1 minute read

DURST!

Wenn die Hitze zuschlägt und die Temperaturen mehrere Tage bis auf 40 Grad klettern. Wie kann man einen Notfall erkennen?

Advertisement

Keine Sorgen muss man sich um diejenigen machen, die beim Sport, Wandern, Spazierengehen, Shoppen in der Stadt, im Auto, beim Sonnenbaden zu Hause oder im Schwimmbad, der Gartenarbeit, unterwegs in Bus und Bahn, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Theater von Zeit zu Zeit, aber regelmäßig an ihrer Getränkeflasche nuckeln. Damit bewahrt man kühlen Kopf.

Gefährdet sind und Unterstützung brauchen hingegen sehr oft ältere Menschen, die sich selbst und ihre Umwelt damit beruhigen wollen: „Ich habe keinen Durst.“ Was subjektiv stimmen kann, weil mit zunehmendem Alter das Durstgefühl verloren geht.

Wasser ist in jedem Fall der beste Durstlöscher. Auch Kindern sollte immer wieder was zum Trinken angeboten werden, da sie nicht so große Mengen auf einmal trinken können. Auf Alkohol und Koffein sollte man an diesen Tagen weitgehend oder überhaupt verzichten.

Wer bei Hitze auf kalte Küche setzt, gewinnt doppelt. Leichte, kalorienarme Kost, wie Salate oder kalte Suppen, belastet den Körper nicht zusätzlich und man erspart sich eine Wärmequelle.

Innenräume kühl halten

Die Fenster sollten tagsüber geschlossen bleiben und möglichst vor Sonneneinstrahlung geschützt sein. Markisen, Rollläden oder Jalousien halten die Hitze auf Dauer draußen. Das haben wir schon von den Großeltern gelernt, wo es noch keine Klimaanlagen gab: Am besten wirkt es, die ganze Nacht zu lüften. Und zwar so, dass die Luft durchzie-

Kernölamazonen: Aufruf zu Revolution hen und zirkulieren kann.

Keine gute Idee

Das ist der Sprung – besonders nach einem längeren Sonnenbad oder anstrengenden Spielen – ins kalte Wasser. Das Eintauchen in kaltes Wasser bringt den Kreislauf enorm unter Druck. Und ist der Unterschied zwischen Außen- und Wassertemperatur zu groß, kann der Blutdruck plötzlich verrückt spielen und Herz-Rhythmus-Störungen bzw. im schlimmsten Fall sogar einen Herzinfarkt auslösen, warnen die Experten vom Roten Kreuz. Beim Schwimmen daher langsam ins Wasser gehen, bei der Dusche zu Hause auf lauwarm drehen und dann erst auf eiskalt runter regeln. Das bringt die nachhaltigste Abkühlung. Auch Getränke sollten nicht eiskalt getrunken werden, denn der Körper muss das Eiswasser auf Normaltemperatur erwärmen. Was Energie kostet und uns zum Schwitzen bringt.

Hitze-Notfall – was tun?

Die äußeren Anzeichen sind Schüttelfrost, Schwindel, ein hochroter Kopf, Übelkeit oder ein schwacher Puls. Ob Hitzeschlag oder Sonnenstich ist für den Helfer egal. Die Maßnahmen, die man treffen muss, sind die gleichen. Die betroffene Person sofort in den Schatten bringen oder in einen kühleren Raum. Weiters sollte man Kopf und Nacken mit feuchten (nicht eiskalten!) Tüchern kühlen. Dem Betroffenen Wasser oder ein alkoholfreies Getränk in kleinen Schlucken anbieten und ihn mit erhöhtem Oberkörper lagern. Bei Bewusstlosigkeit sofort den Notruf 144 wählen, rät das Rote Kreuz.