Grüne Stadt Mödling 2. Ausgabe 2015

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GRÜNE GABE 2/2015 S U A STA DT h Ing. Köck OG Zugestellt durc

TT ER GRÜNE BLA DAS MÖDLING

SILBERMEDAILLE FÜR DIE GRÜNEN GRÜN GEHT WEITER INHALT ...................................................................... GRÜN IST NUMMER ZWEI

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Bei der Neuwahl des Gemeinderates am 25. Jänner verhalfen die Mödlinger WählerInnen den Grünen zu den mit Abstand höchsten Stimmengewinnen aller Parteien und machten sie mit 23,8 % zur zweitstärksten Partei.

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EDITORIAL

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DAS NEUE GRÜNE TEAM

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HINTER DEN WAHL-KULISSEN

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SCHWARZ-GRÜN 2. AUFLAGE

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SEITEN DES VIZE

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WIRTSCHAFTSKAMMERWAHL

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FAHRRADBÖRSE

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ENERGIESPARTIPPS

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MIT DEM RAD IN DIE SCS

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GRÜNE AKTIVITÄTEN

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CULT-UHR

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VERANSTALTUNGEN

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IMPRESSUM

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Fünf Jahre engagierte und seriöse Arbeit der Grünen Stadt- und GemeinderätInnen für Mödling wurden von den WählerInnen honoriert. Ein Zugewinn von 423 Stimmen trotz gesunkener Wahlbeteili-

gung ergab für die Grünen eine Steigerung von 17,9 auf 23,8 % und machte sie damit deutlich zur zweitstärksten Fraktion im Gemeinderat. Weiter auf Seite 2


GEMEINDERATSWAHL SEHR GEEHRTE LESERINNEN & LESER! Wundern Sie sich, dass Sie diese Zeitung trotz WerbungsverzichtPickerls in ihrem Postkasten finden? Aus einer Stellungnahme des Fachverbands für Werbung und Kommunikation der Wirtschaftskammer geht hervor, dass Zeitungen und Zeitschriften mit überwiegend redaktionellem Inhalt, aber auch politische Werbung nicht den Beschränkungen für Werbematerial unterliegen und daher auch dort zugestellt werden dürfen, wo Werbung per Aufkleber oder Eintragung in die „Robinsonliste“ abgelehnt wird. Wir hoffen, dass Sie unsere Zeitung als zusätzliches Informationsangebot und nicht als Belästigung verstehen. Bei der Gemeinderatswahl wurde die Grüne Arbeit der letzten Jahre von den WählerInnen bestätigt. Aber schon vor der Wahl hat sich abgezeichnet, dass Grüne Themen und Ziele gefragt sind. Auch andere Parteien haben Grüne Ideen in ihre Wahlwerbung gepackt: Die ÖVP forderte eine Fuß- und Radwegbrücke über die Südbahn, schwarze Budgetzahlen, leistbares Wohnen und ein Mödlinger Kulturticket, die SPÖ „erfand“ Erlebniszonen am Mödlingbach und trat für mehr Radwege ein. Dies erleichterte auch die Koalitionsverhandlungen: Bei vielen Fragen brauchten die Grünen nur mehr „offene Türen einzurennen“. Wahlversprechen sind das eine, das andere ist die konkrete Arbeit in den Referaten der Stadtverwaltung. Und da steht jetzt nicht nur mehr „Grün“ drauf, da ist nun auch mehr „Grün“ drin: Konkret mit einem neuen Grünen Stadtrat für Stadtentwicklung, Raumordnung und Stadterneuerung, dessen Aufgabe es auch sein wird, neuen Schwung in die Diskussion über Mödlings Zukunft zu bringen. Alfred Trötzmüller

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GRÜN GEWINNT

GRÜN GEHT WEITER

Während fast alle Parteien einen deutlichen Anteil ihrer bisherigen WählerInnen-Stimmen verloren (BMK fast ein Drittel, ÖVP und SPÖ rund ein Siebentel) gewannen die Grünen rund ein Viertel und die FPÖ ein Elftel zu ihrer früheren Stimmenzahl dazu.

Nachdem die ÖVP als stärkste Partei die Grünen wieder zu Koalitionsverhandlungen eingeladen hat, wurde bereits ein neues Arbeitsübereinkommen abgeschlossen, dessen Details Sie auf Seite 6 finden.

Wenn man die einzelnen Sprengel (insgesamt gibt es 29) betrachtet, bestätigt sich dieses Bild: Die Grünen sind nun in einem Sprengel (Nr. 26) stärkste Partei und in 20 Sprengeln zweitstärkste. (2010 gab es noch keinen einzigen ersten Platz und nur 11 zweite Plätze.) Nur die „Kolonie“ (Sprengel 14) und das Pensionistenheim (Sprengel 28) sind mit 6 Stimmen bzw. 1 Stimme weiterhin weiße Flecken auf dem Grünen Mödlinger Stadtplan. Sämtliche Sprengelergebnisse finden Sie auf www.die-gruenen-moedling.at/ fileadmin/media/verschiedenes/GRWahl_2015_Ergebnisse_Sprengel.pdf. Bemerkenswert ist auch die Beständigkeit des Grünen Wachstums: Seit 1990 gab es bei jeder Wahl mehr oder weniger deutliche Zugewinne. Die Grünen haben nun 10 (bisher 8) MandatarInnen im Stadtparlament (1 Vizebürgermeister, 2 Stadträte/innen und 7 Gemeinderäte/innen) und werden damit zusätzliche Aufgaben und Verantwortung übernehmen.

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ERFOLGE IN NÖ UND IM BEZIRK MÖDLING Niederösterreichweit nimmt Mödling bei den Grünen Stimmenanteilen mit 23,8 % den zweiten Platz ein – hinter den Breitenfurter Grünen, die mit 31,2 % für eine wahre Sensation sorgten, und noch vor den Grünen in Schwechat (20,6 %), wo ja insgesamt ein politischer „Erdrutsch“ ausgelöst wurde. Nicht zu vergessen das Ergebnis in Biedermannsdorf: Die erst kurz vor der Wahl gegründete Grüne Ortsgruppe erreichte dort auf Anhieb 21 %. Gute Erfolge neuer Gruppen gab es im Bezirk Mödling auch in Vösendorf mit 10 %, in der Gemeinde Wienerwald mit 9,3 % und einem Grünen Vizebürgermeister sowie in Kaltenleutgeben mit 8,3 %. Bemerkenswert ist auch die Steigerung um 7,6 Prozentpunkte auf 16,2 % in Gumpoldskirchen.

 Alfred Trötzmüller


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DAS NEUE GRÜNE TEAM IM GEMEINDERAT GERHARD WANNENMACHER

SUSANNE BAUER-RUPPRECHT

PETER MALLY

Vizebürgermeister; Stadtrat und Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Umwelt, Energie und Informations-/Kommunikationstechnologie; stv. Vorsitzender der Ausschüsse für Finanzen, Liegenschaften, Stadtbad und Marketing sowie für Verwaltungsinnovation, Verwaltungsreform, Bürgerservice und gemeindeübergreifende Kooperationen; Mitglied des Ausschusses für Stadtentwicklung, Raumplanung und Stadterneuerung; Umweltgemeinderat.

Stv. Vorsitzende der Ausschüsse für Schule, Kindergarten, Spielplätze, Familie und Soziales, für Sport, Jugend und Jumelage sowie für Forst, Gärtnerei, Agrar, Fuhrpark und Bauhof; Grüne Ressortsprecherin im Schulausschuss der Mittelschulgemeinde; Mitglied des Ausschusses, für Personal, Abfallwirtschaft und Stadtreinigung sowie des Schulausschusses der Sonderschulgemeinde.

Stv. Vorsitzender des Ausschusses für Personal, Abfallwirtschaft und Stadtreinigung; Grüner Ressortsprecher im Ausschuss für Wasserwerk, Kläranlage und Friedhof; Mitglied der Ausschüsse für Forst, Gärtnerei, Agrar, Fuhrpark und Bauhof sowie für Bau, Infrastruktur und Rechtsangelegenheiten; Vorsitzender des Kläranlagen-Beirates; Delegierter in der Vollversammlung des Vereins „Naturpark Föhrenberge“.

BARBARA HARRAMACH

ANNA TEICHGRÄBER

Mitglied der Ausschüsse für Schule, Kindergarten, Spielplätze, Familie und Soziales, für Personal, Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, für Kultur sowie für Verwaltungsinnovation, Verwaltungsreform, Bürgerservice und gemeindeübergreifende Kooperationen; Mitglied der Disziplinarkommission.

Mitglied der Ausschüsse für Verkehr, Umwelt, Energie und Informations-/ Kommunikationstechnologie, für Forst, Gärtnerei, Agrar, Fuhrpark und Bauhof sowie des Prüfungsausschusses.

ULLA BINDER Stadträtin und Vorsitzende des Ausschusses für Bau, Infrastruktur und Rechtsangelegenheiten; Mitglied der Ausschüsse für Stadtentwicklung, Raumplanung und Stadterneuerung, für Kultur sowie für Verwaltungsinnovation, Verwaltungsreform, Bürgerservice und gemeindeübergreifende Kooperationen.

RAINER PRASCHAK Klubsprecher des Gemeinderatsklubs der Grünen Mödling; Stadtrat und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Raumplanung und Stadterneuerung; Grüner Ressortsprecher im Ausschuss für Kultur; Mitglied der Ausschüsse für Finanzen, Liegenschaften, Stadtbad und Marketing sowie für Verkehr, Umwelt, Energie und Informations-/Kommunikationstechnologie; Mitglied des Aufsichtsrates der Citymanagement Mödling GmbH.

KLAUS HOCHKOGLER Stv. Vorsitzender des Prüfungsausschusses; Grüner Ressortsprecher im Ausschuss für Tourismus; Mitglied der Ausschüsse für Finanzen, Liegenschaften, Stadtbad und Marketing sowie für Sport, Jugend und Jumelage; EU-Gemeinderat; Vorsitzender des Aufsichtsrates der City Management Mödling GmbH; Mitglied des Aufsichtsrates der Betriebsgesellschaft Mödling GmbH; Ortsleiter des Zivilschutzverbandes.

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TERESA VOBORIL Mitglied der Ausschüsse für Bau, Infrastruktur und Rechtsangelegenheiten, für Wasserwerk, Kläranlage und Friedhof, für Tourismus sowie des Schulausschusses der Mittelschulgemeinde.

SONJA ZIMOV Mitglied der Ausschüsse für Sport, Jugend und Jumelage, für Schule, Kindergarten, Spielplätze, Familie und Soziales, für Wasserwerk, Kläranlage und Friedhof sowie für Tourismus.

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DER WAHLTAG HINTER DEN KULISSEN Vielleicht 05:30 Uhr: Bei rund 300 MödlingerInnen klingelt der Wecker. Sie machen sich bereit zur Mitarbeit in den Wahllokalen und in der Gemeindewahlbehörde. Dabei sind auch rund 70 Personen, die von den Grünen als Vorsitzende, StellvertreterInnen und Vertrauenspersonen nominiert wurden. Es stürmt und schneit. 06:30 Uhr: Die Gemeindewahlbehörde tritt am Stadtamt zusammen. Sie besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, dem Stadtamtsdirektor als stellvertretendem Vorsitzenden, 6 BeisitzerInnen (4 ÖVP, 1 SPÖ, 1 GRÜNE) und je einer nicht stimmberechtigten Vetrauensperson der übrigen Gemeinderatsparteien (FPÖ, WIR, BMK) plus einem Ersatzmitglied für jedes Mitglied. Die Wahlbehörde stellt die Anzahl der rechtzeitig eingetroffenen Briefwahlkarten fest, die zum überwiegenden Teil schon von den Beamten des Wahlamts nach Wahlsprengeln sortiert und paketiert worden sind. Im Briefkasten wird nachgesehen, ob über Nacht noch Wahlkarten eingeworfen worden sind. Die Anzahl der Briefwahlkarten pro Sprengel wird protokolliert, dann werden die Pakete verschlossen und zur Auslieferung durch Boten an die Sprengelwahlbehörden bereitgestellt. 6:45 Uhr: 27 Sprengelwahlbehörden treten in den Wahllokalen zusammen, ihre Mitglieder werden durch die Vorsitzenden angelobt. Die Vorsitzenden sind bereits vor zwei Tagen am Stadtamt angelobt worden, wo sie auch eine große Schachtel mit Stimmzetteln, Wahlkuverts und Protokollformularen erhielten, die sie heute ins Wahllokal mitgebracht haben. Jede Sprengelwahlbehörde besteht neben dem/r Vorsitzenden und seinem/r StellvertreterIn aus 3 BeisitzerInnen (2 ÖVP, 1 SPÖ) und je einer nicht stimmberechtigten Vertrauensperson der übrigen

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Gemeinderatsparteien (GRÜNE, FPÖ, WIR, BMK) plus einem Ersatzmitglied für jedes Mitglied. Jede Wahlbehörde bereitet das Wahllokal vor und zählt die Stimmzettel und Wahlkuverts in der Schachtel. Ein Schreibgerät und eine Liste der KandidatInnen werden in jeder Wahlzelle aufgelegt. Zuletzt wird noch kontrolliert, ob die Wahlurne leer ist.

11:00 Uhr: Das Wahllokal im Krankenhaus schließt als erstes. Es wurden nur 3 Stimmen abgegeben. Die sind schnell ausgezählt und das Ergebnis an die Gemeindewahlbehörde durchgegeben. Für die nächste Wahl ist vorgesehen, dass dieses Wahllokal aufgelassen wird und die WählerInnen im Krankenhaus von einer „fliegenden“ Wahlbehörde betreut werden.

07:00 Uhr: Die Wahllokale werden geöffnet, die Wahl kann beginnen.

13:00 Uhr: Nun schließt auch das Wahllokal im Pensionistenheim. Die Stimmauszählung bringt hier – wie erwartet – eine hohe Zahl ungültiger Stimmen (100 von 178).

Ein Grün-Aktivist holt vom Bäcker je 65 vorbestellte Schinken- und KäseVollkornweckerln ab. 07:45 Uhr: In einer Wohnung treffen sich vier Grüne KandidatInnen, um die schon vorbereiteten Jausenpakete, die je einen Bio-Apfel, eine Fair-Trade-BioSchokolade und eine Bio-Limonade enthalten und mit den Namen der Grünen Vertrauenspersonen beschildert sind, mit je einem Schinken- und einem Käseweckerl zu ergänzen. 08:00 Uhr: 2 Teams der Grünen machen sich auf den Weg, um die Pakete in die Wahllokale zu liefern. Der Plan, einen Teil der Auslieferung erstmals autofrei mit dem Lastenfahrrad durchzuführen, scheitert am Wetter. Nun treten auch die Wahlbehörden im Krankenhaus und im Pensionistenheim zusammen. Um diese Zeit hätten auch zwei „fliegende“ Wahlbehörden beginnen sollen, nicht gehfähige WählerInnen zu besuchen, doch diesmal hat es dafür keine einzige Anmeldung gegeben (es gibt ja die Möglichkeit der Briefwahl), sodass diese „besonderen Wahlbehörden“ abgesagt wurden. Ca. 09:00 Uhr: Die Wahlbehörden im Pensionistenheim und im Krankenhaus besuchen die Krankenzimmer, damit auch bettlägrige PatientInnen ihre Stimmen abgeben können.

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14:30: Die Grüne Wahlzentrale wird in der Bühne Mayer im Keller des Mautwirtshauses eingerichtet. Die Wirtin hat dafür auch eine WLAN-Versorgung einrichten lassen, sodass die Wahlergebnisse und die ORF-Berichterstattung auch via Internet verfolgt werden können. Nur der Handy-Empfang im Keller lässt zu wünschen übrig. Ein Beamer, ein Lautsprecher und eine Leinwand werden aufgestellt, mit denen via Notebook und iPad die Wahlergebnisse präsentiert werden sollen. Doch die EDV-Technik hat ihre Tücken. Obwohl der Beamer zwei Bild-Eingänge hat, wird das Signal des iPads beim mehrmaligen Wechsel der Bildquelle vom Beamer nicht mehr erkannt, sodass wir mit dem Notebook sowohl die Dateneingabe als auch die Präsentation bewerkstelligen müssen. 16:00 Uhr: Die übrigen 27 Wahllokale schließen. Das Auszählen beginnt. Da die Wahlkuverts neben dem amtlichen Stimmzettel auch einen oder mehrere „nichtamtliche“ Stimmzettel (von den KandidatInnen verteilte Namensstimmzettel) enthalten können, müssen alle Stimmzettel sofort nach der Kuvertöffnung zusammengeheftet werden und werden fortan wie ein einziger Stimmzettel behandelt. Wenn sich mehrere


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Mitglieder der Wahlbehörde gleichzeitig mit dem Öffnen der Kuverts beschäftigen, geht manchmal der Überblick verloren, und in einzelnen Fällen werden Stimmzettel aus einem Kuvert nicht zusammengeheftet oder die Heftung löst sich wieder. Bei der Auszählung sind dann mehr Stimmen als WählerInnen vorhanden. Nachdem dieser Fehler nicht rückgängig gemacht werden kann, suchen manche Wahlbehörden nach einer „Lösung“: Ungültige Stimmzettel werden weggeworfen, beliebige Stimmzettel werden zusammengeheftet – bis die Zahl stimmt. Grüne Vertrauenspersonen melden sich telefonisch in der Grünen Wahlzentrale, wie sie sich verhalten sollen. Sie bekommen den Rat, den Sachverhalt bei Unterschrift des Protokolls dort anzumerken. Auch beim Zählen nehmen es manche nicht so genau: Die Gemeindewahlbehörde stellt am Tag nach der Wahl fest, dass nur in vier Sprengeln alles stimmt. Aber die Fehler gleichen sich glücklicherweise zum Großteil aus, sodass sich das Gesamtergebnis nur um einige wenige Stimmen ändert, was zu keiner Änderung der Mandatsverteilung führt. Die Gemeindewahlbehörde tritt in der „Sala terrena“ des Stadtamts zusammen. Der Bürgermeister verkündet die von den SprengelwahlleiterInnen durchgegebenen Ergebnisse, die auch auf

Bildschirmen dargestellt werden. Dazwischen gibt es Würstel und Getränke. Ca. 16:30: Die ersten Sprengel sind fertig. Die Grünen Vertrauenspersonen schicken die Ergebnisse per SMS an die Wahlzentrale. Zum Empfang der Nachrichten begibt sich der Verfasser dieser Zeilen immer wieder aus dem Keller des Mautwirtshauses nach oben und bringt die Meldungen dann nach unten, wo sie auf dem Notebook in eine Tabelle eingetippt werden, mit der auch eine einfache Hochrechnung vorgenommen werden kann. Ca. 17:00 Uhr: Nach und nach treffen Grüne WahlhelferInnen und SympathisantInnen in der Bühne Mayer ein. Auch ein Journalist eines Lokalblattes ist anwesend. Zur Stärkung nach einem langen Wahltag gibt es grünen Spinat, Erdäpfelschmarrn und Spiegelei. Es wird versucht, die Ergebnisse über das Internet laufend mit dem Grünen Beisitzer in der Gemeindewahlbehörde auszutauschen, der die dort verlautbarten Ergebnisse in eine gleichartige Tabelle einträgt. Aber das dafür verwendete Google-Tool streikt. Die SMS-Übermittlung der Ergebnisse aus den Sprengeln funktioniert jedoch (mit ständigem Stiegensteigen) fast perfekt. Nur in einem Sprengel verges-

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sen die WahlhelferInnen angesichts der oben erwähnten Auszähl-Probleme darauf. Die fehlenden Zahlen werden telefonisch in der Gemeindewahlbehörde nachgefragt. Aus den eintreffenden Ergebnissen wird immer deutlicher, dass die Grünen die Gewinner dieser Wahl sind. Unter den Anwesenden breitet sich Freude aus. Ca. 17.30: Das letzte Sprengelergebnis ist da: Die Grünen haben fast sechs Prozentpunkte und zwei Mandate dazugewonnen. Der Jubel ist groß. Es wird mit Sekt angestoßen. Über das Internet werden auch die Ergebnisse der Nachbarorte verfolgt. Mödling hat – nach Breitenfurt – das zweitbeste Ergebnis in Niederösterreich erreicht! Ca. 19.00 Uhr: Grün-AktivistInnen aus einigen Nachbarorten kommen vorbei, um gemeinsam zu feiern. Ca. 21:00 Uhr: Nach rund 16 Stunden sind alle erschöpft – aber glücklich. Die meisten gehen nach Hause. Die neu gewählten GemeinderätInnen und andere AktivistInnen machen sich noch ans Aufräumen …

 Alfred Trötzmüller

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GEMEINDERAT

GRÜN GEHT WEITER AUCH IN DER STADTREGIERUNG Wenn Sie diese Zeitung in Ihren Händen halten, hat die neue Stadtregierung schon wieder zu arbeiten begonnen. Es waren konstruktive und – aus meiner Sicht – ehrliche Gespräche, in denen die Teams der Mödlinger Volkspartei und der Grünen Mödling ihre Ideen und Vorhaben für die kommenden 5 Jahre präsentierten. Herausgekommen ist ein Arbeitsprogramm, das Mödling gut tun wird. Obwohl es, natürlich, einfacher ist, ein Projekt zu Papier zu bringen, als es auch umzusetzen. Und niemand weiß, wie sich die Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren entwickeln werden: Vor allem die finanziellen Ressourcen schweben wie ein Damoklesschwert über unserem Arbeitsprogramm und seiner Umsetzungschance. Dennoch: Es liegen wichtige Herausforderungen vor uns und die Stadtregierung hat einen Weg für diese Zukunft vereinbart. Das komplette Arbeitsprogramm können Sie auf der Website der Grünen Mödling nachlesen: www.die-gruenen-moedling.at. Einige Punkte sind es wert, hervorgehoben zu werden:

VERKEHR Uns waren und sind die Themen Verkehr, Umwelt und Energie natürlich ein besonderes Anliegen. Und deshalb war es uns auch sehr wichtig, dass die Umsetzung der Ergebnisse des

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verbot über 7,5 t über den Freiheitsplatz sein.

UMWELT UND ENERGIE

Mobilitätsdialogs im Neusiedlerviertel ganz oben im Arbeitsprogramm steht. Weiters gibt es einige wichtige Lückenschlüsse für den Radverkehr, aber auch eine besondere Berücksichtigung der FußgängerInnen mit der Schaffung einiger „Abschneider“, u. a. entlang des Stadions zwischen der Schleussnerstraße und dem Mödlingbach. Wir werden den Öffentlichen Verkehr weiter qualitativ verbessern, u. a. mit Wartehäuschen. Es wird aber auch Anstrengungen geben, an Tagesrandzeiten die Angebote – u. a. mit Sammeltaxis – auszuweiten. So wollen wir speziell für junge Menschen in Mödling an den Wochenenden eine Sammeltaxiverbindung von der U6 in Siebenhirten anbieten. Der LKW-Verkehr in der Stadt ist uns zu viel. Als ersten Schritt werden wir eine Erhebung über das Ausmaß und die Relationen durchführen und sodann eine Strategie zur Eindämmung des LKW-Verkehrs in der Stadt erarbeiten. Ein erster Schritt könnte ein LKW-Fahr-

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Im Bereich Umwelt und Energie wurden mehrere Ziele definiert, darunter die Weiterführung der Renaturierung des Mödlingbachs und des Waldentwicklungskonzepts, das Management des Fuhrparks mit dem Ziel einer möglichst umweltfreundlichen (und vorbildlichen) Ausstattung der Stadt selbst, weil wir – zusätzlich – die Elektromobilität fördern wollen. Und dann sollen auch konkrete Schritte zur Reduktion der Flut von Plastiksackerln in Mödling gesetzt werden. Gerade vor dem Hintergrund der Ereignisse um das Trinkwasser in einem Teil der Stadt gegen Ende des vergangenen Jahres wurden Maßnahmen zum Umweltmonitoring vereinbart: So soll die Verwendung von Pestiziden und anderen Umweltgiften untersucht und deren Einsatz auch im privaten Bereich mit verstärkter Aufklärung begegnet werden.

LEISTBARES WOHNEN Ein wesentliches Augenmerk wird die Arbeit der Stadtregierung auf die Schaffung von Wohnraum für junge Menschen legen. Ziel ist, rd. 120 geförderte Mietwohnungen in Mödling entstehen zu lassen. (Die werden nicht durch die Stadt selbst errichtet werden, aber die Stadt kann die Voraussetzungen schaffen, dass endlich wieder


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Die Grünen und ÖVP-StadträtInnen mit dem Bürgermeister (Ausschnitt aus dem offiziellen Angelobungsfoto) Wohnungen angeboten werden, die man sich auch ohne riesige Erbschaft leisten kann.)

BIO IM KINDERGARTEN In den Kindergärten wird das Angebot an Bio-Essen wesentlich ausgeweitet (ohne dass die Kosten für die Eltern aus diesem Grund steigen sollen), das Angebot an Betreuungsplätzen soll ausgebaut werden und das betrifft zum guten Teil Kinderkrippen für die ganz Kleinen.

MÖDLING-CARD Nicht nur im Sozialbereich, aber auch für diesen wirksam werden soll eine Mödling-Card. Über eine solche Karte kann eine Vielzahl von Leistungen, unter anderem auch spezielle Tarife in städtischen Einrichtungen einfach angeboten und abgerechnet werden. Unter anderem können darüber auch Sammetaxis und Kulturangebote zugänglich gemacht werden.

INFO.SERVICE AM SAMSTAG Als kleines „Schmankerl“ haben wir uns vorgenommen, die Tourismusinfostelle nun auch am Samstag zu öffnen: Dort können Sie zwar keine Post aufgeben (die Poststelle darf nicht geöffnet haben; das will die Post AG nicht!), aber Infos für BesucherInnen und der Verkauf von Theaterkarten werden möglich sein.

KEINE ZUSÄTZLICHEN SCHULDEN, KEINE ERHÖHUNG DER WASSER-, KANAL- UND ABFALLGEBÜHREN Weil vieles, das wir uns vorgenommen haben, auch Geld kostet, sind die

Festlegungen im Bereich der Finanzen zwar nicht sehr „spannend“, aber besonders wichtig: Zum einen wird der Darlehensdeckel beibehalten, es wird in den kommenden Jahren also keine Neuverschuldung der Stadt geben. Daneben haben wir das Ziel festgeschrieben, die Tarife für Wasser, Kanal und Müllentsorgung in den kommenden 5 Jahren am heutigen Stand zu belassen.

MODERNE VERWALTUNG Das erfordert aber besondere Kreativität und Professionalität in der Verwaltung und bei den Investitionen: Die Verwaltungsreform, die in den vergangenen Jahren einige hunderttausend Euro an Einsparungen gebracht hat, wird weiter geführt. Ein Schwerpunktvorhaben ist in diesem Bereich der Aufbau einer modernen Bürgerservicestelle als „One-StopShop“, wo die – meisten – Anliegen der BürgerInnen an einer zentralen Stelle behandelt und abgewickelt werden können. Das Weiterschicken von BürgerInnen zu den jeweiligen Abteilungen wird dann ein Ende haben. Gerade für uns Grüne ist das ein ganz wichtiger Beitrag zu einer effizienten, bürgerInnennahen und transparenten Gemeindeverwaltung, ein Ziel, das sich auch in weiteren Punkten des Programms finden lässt.

FREIZEITZENTRUM Zu den schwierigsten budgetären Aufgaben zählt, den Betrieb des Stadtbads auf neue Grundlagen zu stellen: Viele Vorarbeiten dafür sind bereits

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geleistet, sodass ein Erfolg absehbar ist. Festgehalten wurde im Arbeitsübereinkommen, dass das Bad nicht nur beibehalten, sondern auch modernisiert wird. Und festgehalten wurde ebenfalls das Ziel, auch in Zukunft einen Eislaufplatz anzubieten, allerdings an anderer Stelle als im Stadtbad. Insgesamt ist mit dem vorliegenden Programm eine – glauben wir – gute Grundlage für die Arbeit der kommenden Jahre gefunden und festgeschrieben worden. Es sind große Herausforderungen dabei, die im Sinn eines vernünftigen Miteinanders gelöst werden können.

STADTENTWICKLUNG WIRD GRÜN Was die personellen Verantwortlichkeiten betrifft, werden die Grünen auf Grund des besonders guten Wahlergebnisses einen zusätzlichen Stadtrat in der Gemeinderegierung bekommen: Es wird das Ressort Stadtentwicklung, Raumplanung und Stadterneuerung sein und Rainer Praschak wird diese Funktion wahrnehmen. Es ist ein für die Entwicklung der Stadt wesentliches Aufgabengebiet, das eng mit der Verkehrspolitik verzahnt ist. Die politischen Weichen für die nächsten Jahre in unserer Stadt sind nun gestellt. Jetzt gilt es, mit der Umsetzung der Aufgaben zu beginnen. Wir Grüne freuen uns auf die Arbeit in der und für die Stadt.

 Gerhard Wannenmacher

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SEITEN DES VIZE

SEITE DES VIZE(BÜRGERMEISTERS) Also wenn ich ganz persönlich und ganz ehrlich sein soll: Ich war schon sehr (an-)gespannt in den Tagen vor der Wahl. Es war das erste Mal, dass wir Teil der Stadtregierung waren, und das bedeutet auch, dass man sehr viel mehr in Richtung Umsetzung gefordert ist, aber auch sehr viel mehr in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit steht. Und g’rad’ als Vize hab ich das auch als große Verantwortung gesehen – gegenüber den WählerInnen, aber auch gegenüber meinen Grünen ParteifreundInnen. keine Radverbindung mehr, die den Namen verdient. Es gilt also, eine Radverbindung entlang der Enzersdorferstraße zu finden. Das ist aber leider nicht das einzige Problem in diesem Abschnitt: Die Abbiegespur in die Parkstraße und die FußgängerInnenquerung der Parkstraße sind weitere Herausforderungen für die Verkehrsplanung. Ich halte es dennoch für vernünftig, die Lösung in diesem Bereich mit der großflächigen Sanierung der Enzersdorferstraße zeitlich zu kombinieren (sehr wahrscheinlich wird im Sommer gearbeitet werden).

Jetzt, nachdem die Ergebnisse vorliegen, bin ich überglücklich, dass wir für unsere Politik nicht nur eine Bestätigung, sondern sogar einen Ansporn bekommen haben. Ich nehm’ das Wahlergebnis als deutliches Zeichen für das verstärkte Verfolgen unserer politischen Ideen, aber ganz sicher auch als Auftrag, die Art fortzusetzen, Politik in unserer Stadt zu machen. Letzteres kann ich noch leichter versprechen als ersteres, weil der politische Stil nicht vom Budget und von gesetzlichen Rahmenbedingungen abhängt: Wir stehen auch weiterhin dafür, unsere Arbeit gemeinsam mit unserem – noch immer größeren – Regierungspartner konstruktiv, transparent und unaufgeregt zu machen.

STRASSEN UND RADFAHRANLAGEN Die zeitlich dringendste Aufgabe ist die Sanierung der Enzersdorferstraße. Es gibt ein mit der Landesstraßenverwaltung und der Gemeinde Ma. Enzersdorf vereinbartes Vorhaben, das die Erneuerung der Oberfläche von der Mödlinger Mozartgasse bis weit nach Ma. Enzersdorf hinein vorsieht. Im Mödlinger Abschnitt soll insbesondere der Bereich für die FußgängerInnen deutlich verbessert werden. Und auch für Bus-Wartebereiche sollte sich mehr Platz (sprich: Wartehäuschen) ausgehen.

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Wenn aber schon die Enzersdorferstraße in einem großen Abschnitt saniert wird, müssen wir auch den Beginn zwischen dem Freiheitsplatz und der Lerchengasse anschauen: Es ist ein stark frequentierter, aber insgesamt nicht wirklich gut gelöster Bereich. Für RadfahrerInenn gibt es keine Verbindung zwischen der FuZo und der Lerchengasse, von wo es dann wieder eine Verbindung über die GschmeidlerPromenade in Richtung Ma. Enzersdorf gibt. Diese Lücke wird im Moment nur sehr notdürftig durch die Hauspassage bei der Farbenhandlung Mittermayer „geschlossen“: Das ist aber heutzutage

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Neben diesem Mega-Vorhaben werden heuer nur noch einige, besonders dringende Arbeiten im Straßenbau umgesetzt werden können: Eine der wichtigsten wird die Erneuerung der Eisentorgasse sein.

MÖDLINGBACH Der Rückbau des Mödlingbachs im Abschnitt zwischen dem Schulweg und dem Bundesgymnasium Bachgasse ist bereits im Gange: Neben einer für den Hochwasserschutz wichtigen Eintiefung der Sohle wird es wieder ein paar Verschwenkungen zur Reduktion der Fließgeschwindigkeit geben, und am linken Bachufer haben wir ein bisschen Platz für eine Aufenthaltsfläche in der Nähe des Bachbetts. Die Arbeiten am Mödlingbach werden voraussichtlich noch den März hindurch andauern.


SEITEN DES VIZE

Dynamische Fahrplaninformation für Bushaltestelle Badstraße.

CARSHARING Ein interessantes Projekt sollte auch noch vor dem Sommer in die Planung gehen: Carsharing in Mödling. Schon längere Zeit ist im Zug des Klimaschutzes und der Verkehrsplanung der Slogan „teilen statt besitzen“ in aller Munde. Das Prinzip ist, dass man ein Auto nutzt, wenn man’s braucht. Dass das Auto dann aber nicht, wie sonst bei einem Privat-PKW, statistisch 23,5 Stunden am Tag Platz verstellt, sondern von anderen Interessenten genutzt wird. Ein Hintergedanke ist natürlich schon auch, dass man sich eine Spur besser überlegt, ob man für einen Weg tatsächlich ein Auto braucht, oder ob man sich nicht die Reservierung spart und zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt. Aber noch einmal: Wenn man zum Schluss kommt, ein Auto nutzen zu wollen, hat man eines zur Verfügung. Solche Carsharing-Systeme gibt es in unterschiedlichen Formen in vielen Großstädten. In Wien ist beispielsweise car2go aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken: Die Betreiberfirma stockt den Bestand an den kleinen Smarts in Kürze auf 800 Autos auf und lt. Angaben der Betreiberfirma gibt’s in Wien 70.000 „Members“. Car2go gibt es in vielen Städten in Europa und Nordamerika. Wenn Sie es für nötig und für Ihre Nerven verträglich erachten, in Rom Auto zu fahren: Auch dort gibt es die weiß-blauen Smarts. Es gibt mittlerweile mehrere kommerzielle Betreiber und das Geschäft scheint zu florieren.

In Mödling stand bis vor kurzem ein Carsharing-Kleinwagen der Fa. Zipcar beim Bahnhof. Leider hat der Betreiber den Wagen Ende 2014 abgezogen, wie auch den Wagen am Bahnhof in Baden. Der neue amerikanische Besitzer hat offenbar besondere Erwartungen an den finanziellen Erfolg …

Wie auch immer: Ich halte es für sinnvoll, Carsharing in Mödling wieder anzubieten. Und um diese Maßnahme vom Klimaschutz her besonders effektiv zu machen: Das Mödlinger Carsharing soll mit Elektroauto(s) betrieben werden. Es gibt ein Beispiel in Baden: Dort wurde im Frühjahr 2014 das Projekt „bea“ begonnen. Ein Renault Kangoo steht einem Personenkreis von registrierten Mitgliedern zur Verfügung. Gebucht wird über eine Buchungszentrale im Internet und der Zugang zum Auto erfolgt über eine Magnetkarte (der Autoschlüssel steckt). Technisch ist das heute schon fast ein Kinderspiel. Die Kosten in Baden: € 99,- Jahresbeitrag und € 0,22 pro gefahrenem Kilometer. (Mehr Informationen gibt es unter www.drive-bea.at.) Das realistische Ziel ist vielleicht nicht gleich der Ersatz des Erst-Autos, aber mit größerer Sicherheit das ZweitAuto überflüssig zu machen. Es wäre schon ein Erfolg, wenn zumindest das gelänge.

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Ein Projekt wie das in Baden ist im Unterschied zu den diversen kommerziellen Betreibern nicht auf Gewinn ausgerichtet. Es sollen lediglich die Selbstkosten erwirtschaftet werden. Die Stadtgemeinde Mödling kann und wird ihren Beitrag zum Aufbau des Projekts leisten. Das Land NÖ unterstützt die Projekte durch Förderungen und die Buchungsinfrastruktur. Letztlich muss aber eine Gruppe von initiativen BürgerInnen gefunden werden, die das Projekt trägt. Deshalb hier die ernst gemeinte Frage: Wer hat Interesse, an einem Mödlinger eCarsharing-Projekt mitzuwirken? Antworten bitte an mobilitaet@moedling.at.

Wer sich nicht sicher ist, ob er interessiert sein soll: Meine Telefonnummer ist 02236/400 501. Carsharing kann in Mödling die Verkehrsprobleme nicht lösen. Aber es ist ein Ansatz in die richtige Richtung und viele – konventionelle und unkonventionelle – Schritte insgesamt können uns deutlich weiter bringen in der Suche nach einem dringend erforderlichen Ersatz für den Individualverkehr. Ich hoffe auf zahlreiches Interesse!

 Gerhard Wannenmacher, Vizebürgermeister

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WKO-WAHL / FAHRRADBÖRSE

AUCH BEI DER WIRTSCHAFTSKAMMERWAHL ERFOLG FÜR DIE GRÜNEN Die Grüne Wirtschaft hat in Niederösterreich von 2,7 % auf 6,8 % zugelegt. Dazu hier ein paar Hintergrund-Informationen. Egal aus welcher Perspektive, Unternehmer-freundlich ist Österreich nicht. Bürokratie überall, überbordender Föderalismus, Wirtschaftskammer. Aber: Wer will, darf auch Wirtschaftskammer-Funktionär werden. Da wird dann in Fachgruppen entschieden, wie Kammerbeiträge verwendet werden. Das ist durchaus spannend: Hier dem Wirtschaftsbund ein wenig auf die Finger zuschauen, ist im Sinne der KammerbeitragszahlerInnen demokratisch legitimiert und wichtig.

WAHLBETEILIGUNG VON 42,6 % Im tiefschwarzen Bundesland hat der Wirtschaftsbund also nun 72,87 % erreicht (78,63 % in 2010), das ist immer noch bequem. Der SWV (SPÖ) hält mit einem leichten Zugewinn bei nunmehr 11,18 % und der RFW (FPÖ) bei 7,36 %,

GERADE FÜR DIE EINPERSONEN-UNTERNEHMER In der Grünen Wirtschaft sehen wir, dass Ein-Personen-Unternehmer (EPUs) zunehmend unter prekären Verhältnissen arbeiten müssen. Oft gezwungen in eine (Schein-) Selbständigkeit, sehen sie sich mit einem Moloch von Kammer konfrontiert, in welcher der Wirtschaftsbund das Sagen hat. Dabei hat die Grüne Wirtschaft besonders für die EPUs einfache passende Lösungen parat. Vielleicht müssen wir beim nächsten Mal zusichern, dass in der Wahlkabine niemand mitfilmt ...

AUCH MÖDLING IST VERTRETEN In der Gruppe der UBIT (Unternehmensberatung / Buchhaltung / IT) ist die Grüne Wirtschaft statt bisher mit vier nun mit fünf von insgesamt 30 Mitgliedern vertreten, also auch hier ein gutes Ergebnis. In dieser Fachgruppe haben auch zwei Kandidaten aus dem Bezirk Mödling ein Delegiertenmandat erreicht: Klaus Hochkogler aus Mödling und Wolfgang Bernhuber aus Maria Enzersdorf.

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die NEOS haben mit der UNO lediglich 1,05 % erreicht. Die Grüne Wirtschaft hat in Niederösterreich von 2,7 % in 2010 auf nunmehr 6,8 % zugelegt und konnte damit auch die Mandatszahl beinahe verdoppeln.

 Klaus Hochkogler


ENERGIE

EIN GEWINN FÜR DIE UMWELT UND FÜR SIE Heizen: So richtig warm ums Herz wird es informierten Sparmeistern. Denn Sie wissen: Gerade im Bereich Wärme liegt das größte Energiesparpotential. Damit den Kosten eingeheizt werden kann! Die Kosten fürs Heizen steigen laufend und belasten das Haushaltsbudget enorm. Oft gibt es einfache Maßnahmen, die nichts oder nur wenig kosten und die Heizkosten in Ihrem Haushalt spürbar senken. DÄMMUNG, TEMPERATUR Das Wohlfühlen hängt maßgeblich von der Dämmung ab. Braucht man bei schlechter Dämmung 23 Grad zum Wohlfühlen, so sind bei einem Niedrigenergiehaus bloß 21 Grad nötig. Mit guter Dämmung kann man neben dem geringeren Energieverlust nach außen noch rund 10 % Energie zusätzlich aufgrund der niedrigeren Raumtemperatur sparen.

TEMPERATUREN ZUM WOHLFÜHLEN! Zum Schlafen benötigen wir weniger Wärme als im Wohnzimmer oder im Bad. An dieser Erkenntnis sollten sich auch die Heizgewohnheiten orientieren. Gemeinhin sind folgende Temperaturen sinnvoll: Wohnzimmer: 20 bis 22 Grad, Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad, Kinderzimmer: 20 Grad, Badezimmer: 24 Grad. Diese zimmerweise Regelung wird durch Thermostatventile an den Heizungsradiatoren möglich. Auch in der Nacht kann die Raumtemperatur gesenkt werden. Pro Grad niedrigerer Temperatur spart man übrigens bis zu 6 % Energie.

NICHT FALSCH SPAREN! Kurzfristig unbenutzte Räume überhaupt nicht zu heizen, liegt zwar nahe, aber der Glaube, damit Energie zu sparen, entpuppt sich als Aberglaube. Es kostet auch Energie, kalte Räume wieder aufzuheizen. Besser ist es diese Räume permanent niedrig temperiert zu halten. Daher: Mit Thermostatventilen niedere Temperatur einstellen.

URLAUB FÜR DIE HEIZUNG! Warm ums Herz wird dem, der im Winter auf Urlaub fährt und daran denkt, die Heizung zurückzudrehen. Ein Grad Raumtemperatur weniger senkt den Energieverbrauch auch hier um bis zu 6 %. Und in Abwesenheit genügen 15 Grad Raumtemperatur oder weniger. Das so gesparte Geld lässt sich im Urlaub viel sinnvoller ausgeben!

WÄRMEDÄMMUNG Nischen, in denen Heizkörper untergebracht sind, sind häufig besonders dünnwandig. Daher sollten Sie – wenn es der Abstand zwischen Wand und Heizkörper erlaubt – Dämm-Material anbringen. Dadurch verbleibt mehr Wärme im Raum. Besonders leicht zu handhaben sind alubeschichtete Dämmmatten: Sie sind problemlos zu montieren und strahlen die wertvolle Wärme in den Raum zurück.

DICHT MACHEN! Schlecht abgedichtete Fenster kosten Energie. Nehmen Sie daher Ihre Fenster mit einem einfachen Versuch unter die Lupe. 1. Sind die Fensterfugen dicht? Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen, lässt sich das Papier leicht herausziehen, ist die Dichtung ungenügend. Führen Sie den Versuch an verschiedenen Stellen durch! 2. Ist der Rahmen dicht? Mit einer brennenden Kerze lassen sich durchlässige Stellen leicht aufspüren.

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ROLLO RUNTER! Rollläden vor den Fenstern kosten Geld, aber Sie bringen auch Geld: Sie vergrößern nämlich den isolierenden Luftpolster und verringern dadurch die Wärmeverluste. Durch Schließen der Rollläden während der Nachtstunden können bis zu 15 % Heizenergie eingespart werden. Voraussetzung dafür sind ein dichter Rollladen sowie ein wärmegedämmter Rollladenkasten.

VORHANG AUF! Heizungsradiatoren mögen ja nicht immer der Ästhetik letzter Schluß sein, sie aber deshalb mit Vorhängen abzudecken, kommt teuer: Geht der Vorhang bis zum Boden, kann der Energieaufwand um bis zu 40 % steigen. Der Grund ist klar: Der Ausbreitungsweg der wohligen Wärme wird gehemmt, und der Energieaufwand zur Erzielung einer angenehmen Raumtemperatur wächst.

KEINE SAUNA! Teuer wird‘s, wenn im Heizraum von Häusern tropische Temperaturen herrschen, denn dann taugt die Wärmeabschirmung des Kessels mit Sicherheit nicht viel. Alte Kessel, in denen hohe Temperaturen herrschen, haben z. B. Wärmeverluste von 8 %. Durch gute Dämmung ist eine Reduzierung auf 1,5 % möglich!

 Gerhard Metz

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MOBILITÄT

RADWEGVERBINDUNG VON SÜDEN IN DIE SCS Schon jahrelang machen sich umweltbewusste und radaffine Menschen im Bezirk Mödling und darüber hinaus Gedanken, ob es sinnvoll wäre, eine leistungsfähige Radverbindung in die SCS und UCI-Kinowelt herzustellen, und wenn ja, wie diese umsetzbar wäre. Anders als bei anderen Projekten und Maßnahmen zur Attraktivierung des Rad- und Fußgängerverkehrs im Bezirk hatte ich und hatten auch viele andere immer gemischte Gefühle bei diesem Gedanken. Einerseits ist es mir, wie vielen anderen Menschen auch, ein großes Anliegen, die Städte und Ortschaften in der Umgebung lebendig und lebenswert zu erhalten. Dies ist nur möglich, wenn in den Ortskernen das Geschäft ebenso floriert, wie im Einkaufszentrum in der Betonwüste vor den Toren der Stadt. Vor allem für Jugendliche, alte Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen ist ein funktionierender Lebensraum in der Stadt/im Ort eine grundlegende Voraussetzung für Lebensqualität! Andererseits führt eine Radwegverbindung in die SCS natürlich zu einer Schadstoffreduktion und zu einer Verkehrsentlastung im Gebiet rund um die SCS. 25 Mio. Menschen kaufen jährlich in der SCS ein. Eine Radwegverbindung entspannt möglicherweise die Parkplatzsituation für diejenigen, die mit dem Auto anreisen, da sie Möbel oder andere große Dinge kaufen, und für jene, für die es keine andere Möglichkeit gibt, hinzukommen. Und es können mehr Menschen, die kein Auto besitzen oder keine Lenkerberechtigung, auf

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kurzem Wege bequem in den Konsumtempel gelangen.

und -Frequenz ist jedoch vor allem spät abends immer noch unzureichend.

TREFFPUNKT OHNE GUTE ÖFFI- UND RAD-ANBINDUNG

Aber auch über 30-Jährige erledigen manche Einkäufe lieber in der SCS, eventuell verbunden mit einem Kinooder Restaurantbesuch, und kämen mit dem Fahrrad, um sich die zeitraubende Parkplatzsuche und Heimstauerei zu ersparen, wenn das nur möglich wäre.

Fakt ist, dass das UCI-Kino, mit den angeschlossenen Möglichkeiten zur Unterhaltung, ein Treffpunkt geworden ist, der außerordentlich attraktiv sein dürfte, und dass es im Raum Mödling kaum einen ähnlich attraktiven Treffpunkt gibt, wo so viele Jugendliche und junge Erwachsene aus unterschiedlichen Ecken des Bezirks zusammenkommen. Vor allem in Punkto Kino sehe ich zurzeit keine Alternative. Die Öffi-Anbindung

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4500 ARBEITSPLÄTZE SOLLTEN OHNE AUTO ERREICHBAR SEIN Nicht zu vergessen auf die immerhin 4500 Angestellten der SCS! Für eini-


MOBILITÄT ge von ihnen wird das Fahrrad eine willkommene Möglichkeit darstellen, schnell zu ihren Arbeitsplätzen zu kommen.

SCS-LEITUNG DENKT UM Diese Überlegungen und die Tatsache, dass in der Führungsebene der SCS offensichtlich ein Umdenken stattgefunden hat (die SCS ist Klimabündnispartnerin!!!) und auf einem Großteil des Geländes der SCS ein gemischter Rad-und Fußweg gebaut wurde, hat die Radlobby Mödling bewogen, einen Vorschlag für eine leistungsfähige und aus meiner Sicht gut umsetzbare Radwegverbindung von der Südstadt zum UCI auszuarbeiten.

RADLOBBY-KONZEPT Der vorgeschlagene Radweg verläuft auf der gesamten Länge auf Wr. Neudorfer Gemeindegebiet, allerdings fehlt es auch noch an Zubringern auf dem Gemeindegebiet von Maria Enzersdorf. Um eine Finanzierung zu Stande zu bringen, wird es, denke ich, eine Beteiligung der umliegenden Gemeinden sowie des Landes und der SCS geben müssen.

DIE STRECKENFÜHRUNG: Beginn der Verbindung wurde sinnvoller und praktischer Weise bei der Badnerbahnstation Maria-Enzersdorf – Südstadt gewählt. Dort gibt es die Möglichkeit, auf Öffis umzusteigen. Radabstellplätze sind (zurzeit noch ausreichend) vorhanden. Gleichzeitig ist dieser Ort mit dem Fahrrad auch jetzt schon recht gut von Mödling, Ma. Enzersdorf und Brunn zu erreichen. Eine überbreite Zufahrtsstraße führt von hier ins Gebiet der SCS hinein. Dieser folgt der geplante Radweg ein kurzes Stück, um dann Richtung Osten wegzuschwenken und entlang des SCS-Autobahnzubringers in Richtung Osten bis zum SCS-Parkplatz Süd zu führen. Dabei muss einmal die Palmersstraße, die vom Autobahnzubringer nach Wiener Neudorf führt, an jener Stelle

überquert werden, wo sie vom Autobahnzubringer abzweigt. Dort sollte auch ein Radweganschluss nach Wr. Neudorf entstehen. Weiter Richtung Norden muss eine Begleitbrücke über die Autobahnabfahrt Mödling-SCS entlang der bestehenden Straßenbrücke gebaut werden. Danach führt eine Rampe direkt zum Parkplatz Süd der SCS hinab und schließt dort direkt an den schon bestehenden, gemischten Geh- und Radweg zum Eingang des UCI an.

GESPRÄCHE MACHEN HOFFNUNG Ein Gespräch seitens der Radlobby Mödling mit dem SCS-Management und Ikea, die großes Interesse und Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisierten, hat bereits stattgefunden. Der nächste Schritt wird sein, die Gemeinde Wr. Neudorf mit ins Boot zu holen. Auch hier liegen schon Gesprächszusagen gegenüber der Radlobby vor. Alles in allem erscheint mir eine Radweganbindung an die SCS zeitgemäß und ich hoffe, mit diesem Vorschlag zu einer zeitnahen, praktikablen Umsetzung einer solchen einen wesentlichen Beitrag geleistet zu haben.

 Peter Mally

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GRÜNE CHRONIK

GRÜNE AKTIVITÄTEN EICHKOGEL-REINIGUNG

tung der Takte der Öffis zwischen Wien und Mödling haben wir mit der heutigen Sonderfahrt der Linie Ausdruck verliehen.

konformen alten Bussen und schlecht eingeschultem Personal geführt und Fahrpläne waren nicht ausgehängt. Diese Zustände haben zur Verärgerung der Bevölkerung beigetragen.

GRÜNE TEILNAHME AM FASCHINGSUMZUG

Wie schon in den vergangenen Jahren haben die Grünen auch heuer wieder dazu aufgerufen, am Neujahrstag Müll von den Silvester-Feiern am Eichkogel einzusammeln. Das Wetter war nicht sehr schön: kalt und leichter Regen. Aber es macht doch jedes Mal so etwas wie Spaß, gemeinsam über die Wiesen zu stapfen. Heuer war aber auffällig weniger Müll am Eichkogel. Während im vergangenen Jahr 17 volle Säcke eingesammelt wurden, war es heuer sicher gerade einmal ein Drittel.

260ER-SONDERFAHRT Am 18. Jänner demonstrierten Grüne aus Niederösterreich und Wien für die Wiederinbetriebnahme der Autobuslinie 260 zwischen Hietzing und Mödling Dazu LTAbg. Amrita Enzinger: Unseren Forderungen nach der Wiedereinführung der Linie 260 und einer Verdich-

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Was es braucht:  7,5 min-Takt der Badner Bahn,  4-spuriger Ausbau der Südbahn,  bessere Busverbindungen zwischen den Orten im Bezirk,  Straßenbahnnetz in der Region Mödling und  die Ausweitung der Kernzone 100. Die Regionalbuslinien 260 (Hietzing - Mödling) und 265 (Hauptbahnhof - Mödling) sind mit Fahrplanwechsel 2013 gekürzt worden. Mittlerweile wissen wir, dass diese Verschlechterung von den KundInnen nicht angenommen wird. Die verkürzte Linie wird auch wegen der langen Intervalle und unattraktiven Linienführung nur mehr von einem Drittel der ursprünglichen KundInnen genutzt. Viele sind auf den PKW umgestiegen oder müssen zwei Mal mehr umsteigen und längere Fahrzeiten in Kauf nehmen. Die Busse wurden die ersten Monate mit nicht ausschreibungs-

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Heuer konnte sich auch ein Teil der Mödlinger Grünen der großen Blödelei nicht ganz entziehen. Mit einem „alternativ betriebenen“ Umzugswagen fuhren der „Nachhaltbauer und seine Tiere“ im Faschingszug mit.

GR FLORIAN KOLOMAZNIK VERZICHTET AUF MANDAT Aus privaten Gründen wollte Florian Kolomaznik in der kommenden Amtsperiode kein Gemeinderatsmandat mehr ausüben und kandidierte daher bei der Gemeinderatswahl erst auf Platz 10 der Grünen Liste. Aber er hatte sich verrechnet, denn die Grünen gewannen zwei Mandate dazu. Nach reiflicher Überlegung gab er schließlich den Verzicht auf das Mandat bekannt. Daher ist nun Sonja Zimov an seiner Stelle in den Gemeinderat eingezogen.


KULTUR

CULTUHR

KUNSTRAUMARCADE Hauptstraße 79, 2340 Mödling Tel. 02236/860457 www.kunstraumarcade.at Öffnungszeiten: Fr. 15–18 Uhr, Sa. 10–15 Uhr Bis 11. April 2015: Architektur im Schlaf – heri&salli (Heribert Wolfmayr und Josef Saller) Do., 9. April, 19 Uhr: Bucheinführung Zur Ausstellung erscheint das Buch: ZEIT PUNKT RAUM von heri&salli Eröffnung: Sa., 18. April 2015, 18 Uhr: analog – Zeichnung wird lebendig Martin Anibas, Ingrid Gaier, Sabine Groschup, Norbert Trummer, Linda Wolfsgruber – kuratiert von Ingrid Gaier Ausstellungsende: 23. Mai 2015 Die Ausstellung analog zeigt sowohl Einzelbilder als auch Serien, die in Bewegung geraten. Auf fünf Bildschirmen werden die (Trick)filme der Künstler gezeigt, an den Wänden eine Auswahl der dafür entstandenen Zeichnungen. Das Wort „analog“ lässt den Eindruck des Handgemachten entstehen, einer gleichsam antiquierten Herstellungsweise, die auch einen anderen Zeitbegriff als die digitale Kultur beinhaltet. Die Ausstellung „analog“ ist ein Widerspruch in sich, denn sie zeigt analog hergestellte Animationen. Das heißt, sie operiert mit analogen Bildern, die zum Laufen gebracht und in der Bewegung virtuell werden, jedoch einen analogen Charakter haben. Eröffnung: Sa., 30. Mai 2015: Mödlinger Architekturen Larissa Leverenz, Moussa Kone, Martina Montecuccoli, Fabian Patzak,

Deborah Sengl, Norbert Stock, Subhash, Desislava Unger – kuratiert von Wolfgang Pichler Ausstellungsende: 4. Juli 2015 KünstlerInnen wurden eingeladen, zu konkreten Gebäuden oder Ensembles in Mödling frei künstlerisch zu arbeiten, wobei sowohl das Arbeiten vor Ort – bei und mit den Bauwerken – als auch Werke, die im Atelier entstehen, Teil der Ausstellung sein sollen. JedeR KünstlerIn soll ein Werk oder einen Werkkomplex eigens für diese Ausstellung schaffen. Hierbei soll besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit mit den betroffenen BewohnerInnen und der Stadt Mödling gelegt werden. Das Projekt hat das Entstehen eines fruchtbaren Diskurses zwischen den KünstlerInnen, den MödlingerInnen und der Stadtverwaltung zum Ziel. Die Auswahl der Gebäude und Orte erfolgt gemeinsam mit den KünstlerInnen und wird auf einem eigens erstellten Stadtplan verzeichnet. Dieser „Stadtplan“ wird auch als tatsächlicher Plan und Folder in der Galerie und an anderen „bespielten“ Orten aufliegen. (Wolfgang Pichler)

HAUS DER JUGEND RED BOX Eisentorg. 5, www.redboxmoedling.at Tickets: www.ntry.at Fr., 17. April 2015, 20 Uhr: Manu Delago Der in London lebende österreichische Hang-Spieler Delago wurde vor allem durch sein Hang-Solo „Mono Desire“ bekannt, das online millionenfach angeklickt wurde und auf youtube unter die Top 30 der bestbewerteten Musikvideos gewählt wurde. Fr., 8. Mai 2015, 20 Uhr: Naked Lunch Die beste Indierockband Österreichs seit 2 Jahrzehnten hat sich mit dem Album All is Fever wieder neu erfunden. „Hymnische Platte. Am Ende einer Nacht, die von dieser Musik begleitet

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wurde, lächelst du melancholisch den Sonnenaufgang an und bist mit dir völlig im Reinen. Diese Platte macht alles richtig: Sie macht, dass alles richtig ist.“ (VICE) Fr., 19. Juni 2015, 20 Uhr: Nazar Support: Esrap Eine weitere Sensation in der Redbox: Über Nazar muss man nichts mehr sagen, außer: Schnell Karten sichern! Das Geschwister-Duo Esrap konnte bereits mit bestem kritischem österreichischtürkischem Rap gegen Hass und Intoleranz überzeugen.

RE:FLEX Musik/Kultur Mödling Bühne Mayer, Elisabethstr. 22 Sa., 13. Juni, 2015, 20 Uhr Goldfisch #26 live: Dawa Zwei markante Stimmen, Gitarre, Cello, Perkussion. Mitreißendes Songwriting und Melodien mit Ohrwurmgefahr. Bisher alternativen Publikumsschichten vorbehalten, hat sich die Band durch das erfolgreiche Abschneiden bei der Songcontest-Ausscheidung ein großes Publikum erspielt.

STADTTHEATER MÖDLING Babenbergerg. 5 Tel. 02236/42999 www.theaterzumfuerchten.at Premiere: Sa., 11. Apr. 2015, 19:30 Uhr: Oberst Redl – Ein Patriot von John Osborne Politthriller über das schillernde Leben eines Nonkonformisten, eine tragische Parabel über Ausgrenzung, Repression und die Verquickung von Eros und Macht. Inszenierung: Bruno Max Weitere Termine: 16.-18., 21., 23.-25. 4. 19:30 Uhr; 19. 4., 17 Uhr

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KULTUR / VERANSTALTUNGEN Do., 30. April 2015, 19:30 Uhr: Philharmonia Zyklus: STEUDE Quartett

belohnt. Wer weiterkommen will - und das will Mister Light –, muss abwägen, mit wem man ins Bett steigt.

Premiere: Sa., 16. Mai 2015, 19:30 Uhr: Der Unbestechliche von Hugo von Hofmannsthal Hugo von Hofmannsthals Meisterwerk, modern interpretiert, ist nicht nur zeitlose Charakterkomödie, sondern liefert auch ein unerwartet feines Geflecht psychologischer Beziehungen einer fragilen Gruppe von Menschen, die unter dem Mantel von Höflichkeit und Wohlstand existenzielle Probleme austragen. Inszenierung: Peter M. Preissler Weitere Termine: 21.-23., 26., 28-30. 5. 19:30 Uhr; 17. 5., 17 Uhr

Di., 28. April, 19:30 Uhr: In ihren Augen R: Juan José Campanella Argentinien/Spanien 2009, dF Oscar 2010 als „Bester fremdsprachiger Film“! Regisseur Juan José Campanella verflicht geschickt einen packenden Thriller mit einer ebenso fesselnden Liebesgeschichte, die den Zuschauer von Anfang bis Ende in den Bann zieht. Der von Kritik und Presse hochgelobte argentinische Film wurde überall auf der Welt, wo er im Kino schon zu sehen war, ein Riesenerfolg.

Premiere: Sa., 6. Juni 2015, 19:30 Uhr: Diese Bretter sollen brennen! Hassgesänge und Liebeslieder auf das Theater aus 2500 Jahren Konzept und Inszenierung: Marcus Ganser und Bruno Max Weitere Termine: 11.-13., 16., 18.-20. 6.

Di., 5. Mai 2015, 19:30 Uhr: Huhn mit Pflaumen R: Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi F/D 2011, dF Der große Violinist Nasser Ali Khan (Mathieu Amalric) ist untröstlich, sein geliebtes Instrument ist zerstört. Doch ein Leben ohne die Musik ist für ihn kaum vorstellbar. Er begibt sich auf die Spuren seiner bewegten Vergangenheit, um das große Geheimnis zu lüften, das die Liebe und die Musik vereint.

19:30 Uhr; 14. 6., 17 Uhr

FILMCLUB CAPITOLINO Aufführungen im Stadttheater Mödling · www.capitolino.at Di., 31. März 2015, 19:30 Uhr: Der Dieb des Lichts R: Aktan Arym aka Abdikalikow Kubat Kirgisien 2010, dF Man nennt ihn „Svet-ake“ („Mr. Light“). Svet-Ake ist zwar der Elektriker, aber für mehr als elektrisches Licht verantwortlich: Egal ob es nun ein elektrischer Kurzschluss ist oder ein Beziehungskurzschluss; egal ob es die sind, die die ganze Energie einer Stadt kontrollieren wollen oder jene, die jede Energie zum Leben aufgegeben haben; Svet-Ake ist immer zur Stelle mit praktischer Hilfe und Rat. Selbst wenn er dafür das Gesetz verbiegen muss: So wird der Stromzähler einer befreundeten Pensionistin so eingestellt, dass sie statt ihrer hohen Stromrechnung eine noch höhere Gutschrift bei den Energiewerken ausbezahlt bekommt. Doch Gutherzigkeit wird in einem Land, das mitten im politischen Umbruch steckt, nicht automatisch

PESTIZIDE ALLTAG IN UNSEREM Im Gespräch: Abg. z. NR DI Dr.

Wolfgang Pirklhuber Sprecher für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Regionalpolitik

Gefahren bei Anwendung im Garten und Gemeindegebiet & ökologische Alternativen!

DIENSTAG,

, 19 :3 0 h 14 . A P R IL 2 015 F E L-H AU S J O S E F S C H ÖseF23, 2340 Mödling Mannagettagas

MÖ DLI NG

GRÜNER DISK

URS

: GRUNDWERT RATISCH BASISDEMOK Diskussion mit:

Dr.in Kathrin Stainer-Hämmerle

JAZZFORUM MÖDLING

Professur für Politikwissenschaft an der FH Kärnten

Bühne Mayer, Elisabethstr. 22 www.jazzforum.eu

Dieter Brosz Grüner Abgeordneter zum Nationalrat Moderation: Fritz Zaun

Sa., 25. April, 20:30 Uhr: Bernhard Locker´s MASUUL Bernhard Locker – g Mark Neary – b Phil Gould – dr + special guests Das Jazzforum-Abschiedskonzert! Die zweite Periode des Jazzforum (die erste war in den 80ern im Kursalonkeller – legendär!) schließt mit dem international besetzten Projekt Masuul von Bernhard Locker ab, der übrigens selbst Geburtstag feiert – Überraschungen sind nicht auszuschließen!

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: GRÜNEN Mödling, c/o Teichgräber, Badstraße 19/7, 2340 Mödling · DVR: 0879771 · Druck: Donau Forum Druck Ges.m.b.H., 1230 Wien · Erscheinungsort: Mödling, Erscheinungstermin: März 2015 · Layout: Josef Machynka · FotoCopyrights: Die Grünen Mödling (S. 1-5, 8-9, 14), Helga Schlechta (S. 6-7), OpenStreetMap-Mitwirkende (Basiskarte S. 12), Radlobby Mödling (S. 12-13), Ingrid Gaier (S. 15), Larissa Leverenz (S. 15), Ingo Pertramer (S. 15/Naked Lunch), Prokino (S. 16/Huhn mit Pflaumen), Bernhard Locker (S. 16).

DIENSTAG,

, 1 9 :3 0 h 1 2 . M A I 2 01 5 F E L-H AU S J O S E F S C H ÖseF23, 2340 Mödling Mannagettagas

MÖ DLI NG

Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Donau Forum Druck Ges.m.b.H. · UWNr. 785


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