Die Grüne Stadt Mödling Ausgabe 5/2013

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GRÜNE GABE 5/2013 S U A STA DT h Ing. Köck OG Zugestellt durc

TT ER GRÜNE BLA DAS MÖDLING

AUCH IM WINTER IST GUT RADELN INHALT

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BEZIRK

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STADTBÄUME

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VIZEBÜRGERMEISTER

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WAHLKOMMENTAR

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NACHWUCHS GESUCHT!

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AUTOFREIER TAG

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AUTOS IN DER FUZO?

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GEMEINDEPOLITIK

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NEUJAHRS-PUTZ

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30 JAHRE NAHVERSORGER IN DER FUZO

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EUROPA

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INGE HASENÖHRL FONDS

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INTEGRATION

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KULTUR

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Radfahren in der Stadt hat viele Vorteile: Man ist meist schneller am Ziel und muss keinen Parkplatz suchen. Außerdem tut man etwas für seine Gesundheit und viel für die Umwelt. Alles das gilt natürlich auch in der kalten Jahreszeit! Ein paar spezielle Anregungen können nicht schaden. ARGUS, die Radlobby gibt für das Radfahren im Winter folgende Tipps:  Reifendruck reduzieren (wenn vorhanden, Mäntel mit gröberem Profil aufziehen)  Sattel um wenige Zentimeter senken  Kette regelmäßig fetten (wichtig vor allem wegen des Salzes!)  Beim Bremsen eher die Hinterradbremse betätigen  Tempo generell an die Fahrbahnverhältnisse anpassen  Besondere Vorsicht in Kurven  Rutschig sind auch Matsch, nasses Laub und Splitt

Richtige Bekleidung wählen  Besonders auf gute Beleuchtung achten (Seitenlaufdynamos haben bei Nässe und erst recht bei Schnee Probleme! Nabendynamos hingegen arbeiten auch bei Kälte und Nässe gut). Wir wollen die WinterradlerInnen ein bisschen unterstützen: Die ersten drei, die uns eine Mail unter dem Stichwort „Winterradeln“ schreiben, bekommen eine Winterwartung beim Fahrradservice Schreitl in der Schillerstrasse 83 von uns geschenkt (Mailadresse: moedling@ gruene.at).


BEZIRK

BEZIRKSINITIATIVE Wofür es sich aktuell zu unterschreiben lohnt, wenn im Bezirk eine Verschlechterung droht.

SEHR GEEHRTE LESERINNEN & LESER! Die Welt ist voller seltsamer Neuigkeiten. Der IWF sagt schon seit geraumer Zeit, dass nur durch eine Abgabe der Besitzenden an die Allgemeinheit die Wirtschaftskrise überwunden werden könne. So wie er’s sagt, ist das vielleicht ein wenig patschert. Aber unumwunden muss jeder Fachkundige zugeben: Die Staaten verlieren durch ihre noch viel patschertere Steuergesetzgebung selber viel Geld. Tausend Milliarden Euro. In Europa allein. So hoch ist die Summe, von der Experten glauben, dass sie von den europäischen Staaten eingenommen werden könnten, wenn die Steuerschlupflöcher (auch für Firmen) gestopft würden. Auf uns alle heruntergebrochen: Die patschertste Finanzministerin aller Zeiten hat den ÖsterreicherInnen ordentlich geschadet. Und das nachhaltig. Aus grünem Munde ist das kein Lob für eine Schottergrubenbesitzerin. Sie gehört nämlich mittlerweile zu den Mitverantwortlichen um das Lügenkonstrukt der Kärnten-FPÖ-Connection, das sich Hypo-Alpe Adria nennt. Ein peinliches Werk, das uns allen noch viel Geld kosten wird, weil die PolitikerInnen zu feig sind (also der Herr Treichl hatte ja so was von Recht – wieso nur hat der sich entschuldigt?), eine Bank in den Konkurs zu schicken. Jaja, ich weiß schon, die Märkte, und der Ruf Österreichs. Über letzteren kann ich bei diesen internationalen Statistiken nur lachen. Von wegen Transparenz (des Bankensektors) zum Beispiel. Was das mit Mödling zu tun hat? Aber wir bekommen doch über den Finanzausgleich Gelder nach Niederösterreich! Die werden dort dann entweder in zweifelhaften Konstruktionen – nomen est omen – einer HYPO versenkt, oder dienen zum Ausbau von zu vielen Krankenhäusern. Der Effekt: In den Gemeinden kommt kaum mehr Geld an. Deshalb interessiert uns das eigentlich. Alles ziemlich megapatschert. Wurscht? Nein. Trotzdem. Schöne Weihnachten. Ihr Klaus Hochkogler

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Die Straßen im Bezirk sind an vielen neuralgischen Stellen an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt. Sprich, es kommt vielerorts in den Stoßzeiten zu Stau und Verzögerungen. Da erscheint es doch logisch, alles daran zu setzen, dass möglichst viele Menschen in möglichst wenigen Fahrzeugen mobil sind. Also dass ein attraktives Netz von Bus und Bahn die Menschen einlädt, vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen, um insgesamt nicht nur weniger Lärm und bessere Luft, sondern auch wieder flüssigen Verkehr sicherzustellen. Ab 15. 12. 2013 kam es beim Fahrplanwechsel nicht nur zu Verbesserungen für die Öffi-NutzerInnen. Die Busline 260, die bisher Mödling direkt mit Wien Hietzing (U4) verbunden hat, fährt jetzt nur noch von und zur U6-Endstation Siebenhirten (so sah es zumindest die Ausschreibung des Verkehrsverbund Ostregion VOR zu Redaktionsschluss der Grünen Stadt vor). Dabei hat sich rund um Wolfgang Bernhuber aus Maria Enzersdorf eine Bürgerinitiative gebildet, die an die Verantwortlichen in der Politik und beim VOR appelliert, diese für Pendler aus und in den Südwesten Wiens so wichtige Verbindung zu erhalten. Über 1.300 Unterschriften wurden bisher gesammelt und es wird weitergemacht! Das verstopfte Straßennetz kommt aber auch nicht von ungefähr. Es ist Folge einer zunehmenden Verbauung in unserem Bezirk. Die Gemeinden verdichten den Wohnraum in den Zentren und fransen an den Rändern immer mehr aus. Die Lebensqualität ist (noch) hoch, die Preise für Grund oder Miete sind es auch. Wer hier herzieht, hat auch das Geld für noch einen dritten SUV im Haushalt. Gekoppelt mit einem hohen Mobilitätsbedürfnis geht sich das auf den Straßen nicht mehr aus. Trotzdem wird munter weitergebaut und auf ehedem grünen Wiesen werden Wohnparks hochgezogen, ohne gleichzeitig an Ort und Stelle für einen leistungsstarken Öffentlichen Verkehr zu sorgen. Ein Beispiel dafür ist ein Baugrund in Breitenfurt von 10 Hektar Größe, der im Ort als EVN-Wiese bekannt ist. Eine Versiegelung des innerörtlichen Erholungsgebietes würde dem Ort zumindest 1.000 neue Bewohner bescheren. Was ein Segen für die Gemeindekasse wäre, könnte den Verkehrsinfarkt für Breitenfurt und eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung für umliegende Wohngebiete bedeuten. Denn auch im benachbarten Kaltenleutgebener Tal wird gebaut: 450 Wohnungen am Areal der ehemaligen Zementfabrik.

Zu den Petitionen: https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-schnellbuslinie-260, https://secure.avaaz.org/de/petition/Gegen_die_ Verbauung_der_EVNWiese_in_Breitenfurt !!Florian Kolomaznik (Bezirksverantwortlicher der Grünen)

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BÄUME

SORGE UM DIE MÖDLINGER STADTBÄUME Der Sommer 2013 geht in die Geschichtsbücher der Meteorologie ein. Auf einen kalten und verregneten Juni folgten Wochen mit extremer Hitze und Dürre. Im August wurden Rekordtemperaturen bis zu 40 °C gemessen. Das außergewöhnlich heiße Hochsommerwetter mit Werten jenseits der 35 °C hielt wochenlang an und hat nicht nur für Mensch und Tier zu außerordentlichen Belastungen geführt, sondern der Landwirtschaft und auch unserem Stadtwald großen Schaden zugefügt. Im August habe ich den durch die Miniermotte bereits geschwächten und durch die erwähnten Umwelteinflüsse höchst „gestressten“ Kastanienbaum am Schrannenplatz beobachtet, der zu diesem Zeitpunkt bereits verdorrte braune Blätter hatte, wie sonst kurz vor dem Laubabwurf im Spätherbst. Derzeit – es ist Mitte Oktober – blüht der Baum, das heißt neben den verdorrten Blättern zeigen sich Blütenstände als Ausdruck der großen Irritation dieses Baumes. Dieses Stressphänomen wird auch als Notblüte bezeichnet und ist ein Hinweis auf das baldige Absterben der gesamten Pflanze oder auf eine klimatische Irritation (vermeintlicher Frühlingsbeginn durch Kälte im September und Wärme im Oktober). Der Kastanienbaum am Schrannenplatz ist kein Einzelfall, er ist Beispiel für die belastete Situation des Mödlinger Baumbestandes. Zahlreiche geschädigte Bäume sind in der Schillerstraße, der Neusiedlerstraße, der Quellenstraße und anderen Teilen der Stadt zu sehen. Viele Menschen in Mödling – so auch wir Grüne – machen sich große Sorgen um die Bäume im Stadtgebiet. Immer wieder sind wir mit der Aussage, dass

noch nie so viele Bäume wie in den letzten Jahren gefällt wurden, konfrontiert. Dazu ist festzustellen, dass Bäume im Stadtgebiet Mödlings noch nie durch die ausgeprägten klimatischen Veränderungen so belastet waren wie im vergangenen Sommer. Allgemein haben Bäume im Stadtgebiet die wichtige Aufgabe, Staub zu filtern, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, Windschutz zu bieten, Temperaturextreme durch Beschattung und Verdunstung abzumildern und somit die Luftqualität zu verbessern. Sie sind allerdings nicht unendlich belastbar. Wir Menschen übrigens auch nicht! Dr. Florin Florineth von der Universität für Bodenkultur äußerte in diesem Zusammenhang, dass der Standort Straße der schlimmste Platz sei, der einem Baum passieren könne. Waldbäume, die es gewohnt sind in Gruppen zu stehen, werden einzeln neben die Straße gepflanzt und sind dort mit Abgasen, den Straßenabwässern bestehend aus Gummi- und Asphaltabrieb sowie hohen Salzkonzentrationen im Winter konfrontiert. Diese schwarz aussehende Brühe gelangt ungehindert in die offenen Baumscheiben. Salz schädigt direkt die Feinwurzeln und dadurch nehmen die betroffenen Bäume weniger Wasser GRÜNE STADT 05/2013

und weniger Nährstoffe auf. Das hygroskopisch wirkende Salz entzieht dem Baum sogar Wasser. Auch wenn genug Wasser vorhanden ist, kann die Pflanze – in Abhängigkeit vom Ausmaß der Salzschädigung – vertrocknen. Die extreme Dürre und unberechenbare Wetterkapriolen treten zunehmend auch in unserer Region auf. Der Klimawandel ist also Realität. Und: Geschädigte Bäu-

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BÄUME gut geeignet sind. Das sind – als einzige einheimische Baumart – der Feldahorn, der submediterrane Zürgelbaum, die Gleditschie und die Blasenesche. Die drei Erstgenannten sind großkronig, die Blasenesche ist ein mittelkroniger Baum. Die Blumenesche, die am Eichkogel wächst, wäre zwar klimatisch gut geeignet, scheidet allerdings aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber der Salzstreuung vielerorts aus. Als geeignet bezeichnet Dr. Florineth auch noch den japanischen Schnurbaum. Noch ist es möglich, die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels und somit menschliches Leid zu verhindern, aber es muss dringend gehandelt werden. me stellen ein Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung dar und werden in Mödling jeweils von entsprechenden ExpertInnenteams begutachtet, bevor über ihr weiteres Schicksal entschieden wird. In besonderen Problemfällen wird Univ. Prof. Dr. Florineth zur Begutachtung gebeten. In einem Gespräch meinte er dazu, dass die zunehmenden Wetterextreme für manche Baumarten, wie zum Beispiel die japanische Zierkirsche, eine enorme Belastung darstellen. Basierend auf den Erkenntnissen einer Diplomarbeit, die von Dr. Florineth betreut wurde, erzählte er, dass es nur mehr vier Baumarten gibt, die – aufgrund ihrer Robustheit – zur Nachpflanzung

Auch wenn wir Grüne an der Stadtregierung beteiligt sind, so muss erwähnt werden, dass wir allein auf die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels keine kurzfristigen, direkten Lösungen anbieten können. Für die Reduktion dieses gravierenden Problems trägt jedeR Einzelne einen persönlichen Teil der Verantwortung. Der Verzicht auf Flugreisen beispielsweise kann zu einer wesentlichen Verbesserung der CO2Bilanz beitragen. Wir appellieren daran, den Individualverkehr zu reduzieren, im Nahbereich auf das Fahrrad umzusteigen, den öffentlichen Verkehr auszubauen und zu akzeptablen Preisen anzubieten. Zur guten Lebensqualität einer

„Gartenstadt“ gehört meines Erachtens zunehmend die Entschleunigung des Alltags sowie das Bemühen um bessere Luftqualität, das heißt, sich langsamer, dafür gesünder fortzubewegen. Jedenfalls gehört die Bewerbung von Autos, so wie sie im Rahmen der Automeile erfolgt ist, keinesfalls in das „Herz“ der „Gartenstadt“. Auch Dr. Florineth empfiehlt, so oft es möglich ist, innerstädtisch auf das Auto zu verzichten und im Winter bei unvermeidlichen Autofahrten die Fahrweise der jeweiligen Schneelage anzupassen, ohne die sofortige Salzstreuung von der Stadtgemeinde zu verlangen. Auf der Universität für Bodenkultur wurde übrigens durchgesetzt, dass dort kein Salz mehr gestreut wird. Als mögliche Alternative zu Salz, beschreibt Dr. Florineth die Verwendung von gehäckseltem Rindenmulch, der auch als Rindensplitt bezeichnet wird. Ein „gutes Leben für ALLE“ wird zunehmend – ohne Verzicht auf Bequemlichkeit – schwierig sein. Wenn laut der jüngsten VCÖ-Studie der Bezirk Mödling hinter drei ländlichen Bezirken den vierthöchsten Motorisierungsgrad österreichweit mit 655 Autos pro 1000 Einwohner aufweist, wäre eine Veränderung der „Anwendungskultur“ von Autos dringend notwendig und die Dringlichkeit jeder Autofahrt zu überdenken. Carsharing und die bewusste Benützung von Öffis können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Und was unsere Stadtbäume betrifft, wünscht sich Univ. Prof. Dr. Florineth die Verbesserung des Baumumfeldes durch Vergrößerung der Baumscheiben und Aufpflasterungen zum Schutz der Bäume vor Straßenabwässern. Schließlich erhofft er sich in Zukunft die Verstärkung des Teams der Stadtgärtnerei durch weiteres, gut geschultes Eigenpersonal, um alle nötigen Baumschnitte zum idealen Zeitpunkt, also in den Monaten April bis August, durchführen zu können und nicht auf Fremdfirmen zu ungünstigen Terminen angewiesen zu sein. !!Susanne Bauer-Rupprecht

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GEMEINDE

SEITE DES VIZE(BÜRGERMEISTER)S Im Herbst ist (war) gut radeln… Mit kleinen, aber zielführenden Schritten erweitern wir die Möglichkeiten für die Mobilität am Rad. Im Herbst sind wieder ein paar Abschnitte dazu gekommen. Eine neue und ganz wichtige Verbindung wurde in den vergangenen Monaten mit dem Mehrzweckstreifen in der Neusiedlerstraße geschaffen. Er ist der erste Teil einer Radverbindung vom Süden / dem Viertel um die HTL zum Stadtzentrum. Diskutiert wurde schon mehr als 10 Jahre über eine Radverkehrslösung in Richtung HTL. Die ersten Versuche waren nicht besonders kreativ und hatten jedenfalls unrealistische Konsequenzen: Entweder sollten alle Parkplätze verloren gehen oder die Bäume weichen müssen. Ersteres ist in Mödling, zweiteres für mich undenkbar. So wurden die Köpfe zusammengesteckt, Beispiele in Wien begutachtet, wurde der Verkehr gezählt, die Breite ganz genau gemessen und mit allen zuständigen Stellen verhandelt (die Neusiedlerstraße ist nämlich eine Landesstraße, also musste auch die Landesstraßenverwaltung mit ins Boot). Letztlich ging´s um Zentimeter und wir gingen mit allen Nutzungsbereichen an die Grenzen – aber zwei Mehrzweckstreifen sind sich ausgegangen und die Bäume blieben. (Die Parkplätze – nebenbei – auch). Die Kernfahrbahnbreite ist nun 4,60 m breit und die Mehrzweckstreifen jeweils 1,50 m. Ich sag´s gleich: Mir wären 1,70 oder 2 m auch lieber gewesen, aber die Straße gibt einfach nicht mehr her. Und uns RadfahrerInnen bleibt ohnehin immer die Notwendigkeit, aufzupassen, ob sich nicht vor uns eine Autotüre öffnet … Ein Mehrzweckstreifen ist lt. StVO „ein Radfahrstreifen, der unter besonderer Rücksichtnahme auf die Radfahrer von anderen Fahrzeugen befahren werden darf, wenn für diese der links an den

Mehrzweckstreifen angrenzende Fahrstreifen nicht breit genug ist…“. Ein Mehrzweckstreifen ist also Teil der Fahrbahn und dem Radverkehr gewidmet – aber nicht ausschließlich (deshalb auch die unterbrochene Begrenzungsinie zur Kernfahrbahn). Mehrzweckstreifen sind im innerstädtischen Bereich entlang von Straßen mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit bis 50 km/h die Lösung für die Errichtung von Radverbindungen. Der Mehrzweckstreifen entlang der Neusiedlerstraße geht in beiden Richtungen nicht ganz bis zur Schillerstraße. Auf Höhe der Tankstelle ist die Breite beim besten Willen nicht mehr gegeben und in Richtung Süden beginnt der Streifen erst bei der Rupprechtgasse, weil sonst wirklich ein – großer alter – Baum im Weg gewesen wäre. Der Mehrzweckstreifen geht für´s Erste einmal bis zum Fliegenspitz. Jedoch ist im Verkehrskonzept für die Erschließung der Gründe der ehemaligen Gendarmeriezentralschule vorgesehen, dass auch die neu zu gestaltende Grutschgasse ebenso Mehrzweckstreifen erhalten wird. Und dann haben wir wirklich eine durchgehende Verbindung von der HTL in die FuZo. Apropos Rupprechtgasse: Im Zug der Arbeiten an der Neusiedlerstraße haben wir die Einbahnen Rupprechtgasse und Scheffergasse für den Radverkehr auch in die Gegenrichtung geöffnet. Damit kann erstens die evangelische Kirche von beiden Seiten aus erreicht werden und wird zum anderen eine gute Verbindung von den Gebieten um die Goldene Stiege / GRÜNE STADT 05/2013

Riegerstraße in Richtung Stadtbad und weiter in Richtung Bahnhof geschaffen: RadfahrerInnen müssen nun nicht mehr zur großen Kreuzung Schillerstraße / Neusiedlerstraße fahren, sondern können durch die Scheffergasse und die Rupprechtgasse zur Hamerlinggasse fahren – alles ruhige Nebenstraßen. Um gute Voraussetzungen für die neue Verbindung zu schaffen, wurde auch die Fahrbahnoberfläche saniert – es gibt wenig, was RadfahrerInnen mehr stört als eingesunkene Kanaldeckel oder Schlaglöcher am Fahrbahnrand. Das wird dann gefährlich, wenn man gegen die Fahrbahn ausweichen muss. Diese „Stolperfallen“ sind jetzt bereinigt. Ich finde, dass sich die neuen Mehrzweckstreifen in der Neusiedlerstraße von Beginn weg gut bewähren. Sie sind ein sichtbares Zeichen, dass dem Radverkehr in Mödling Platz geschaffen wird. Wenn´s nach uns Grünen geht, werden wir in dem Sinn weitermachen. Der nächste Mehrzweckstreifen wird – wenn Sie diese Zeitung in Händen halten – in der Schillerstraße zwischen der Tamussinostraße und der Fabriksgasse errichtet worden sein. !!Gerhard Wannenmacher, VerkehrsStadtrat der Stadtgemeinde Mödling

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BESSER WÄHLEN

EIN PERSÖNLICHER WAHLKOMMENTAR Zuvor und zu allererst: Danke! Und respektable 389 Vorzugsstimmen haben mich sehr gefreut. Hat halt nicht gereicht. Es wäre ja schon gut, wenn aus einem der Grün-stärksten Bezirke einmal ein Abgeordneter ins Parlament einziehen würde. Dachte ich mir. Es hätte wohl noch mehr an Stimmen im Bezirk gebraucht, auch im Land. Ein Zugewinn von in etwa 25 % auf Bundesebene klingt gut. Allerdings muss das Ausgangsniveau als Referenz herhalten. Dann sieht die Perspektive anders aus. 4 Sitze im Parlament dazugewonnen. Einer davon ging an die Niederösterreicherin Dr.in Eva Mückstein. Übrigens – so sieht die Verteilung der Grün-Abgeordneten nach Ländern aus:

Die haben auch keine Verflechtungen mit der Wirtschaft, außer dass es viele EinPersonen-Unternehmen bei den Grünen gibt.

DIE ETABLIERTEN UND DIE NEUEN Dass die Schwarzen von 29,2 auf 26,6 % fielen, ist ebenso wie der Verlust bei den

Zahl / Liste: Abgeordnete: 5 Wien: Eva Glawischnig, Albert Steinhauser, Alev Korun, Wolfgang Zinggl, Daniela Musiol 3 NÖ: Dieter Brosz, Tanja Windbüchler-Souschill, Eva Mückstein 3 OÖ: Gabi Moser, Wolfgang Pirklhuber, Ruperta Lichtenecker 2 Steiermark: Werner Kogler, Judith Schwentner 2 Tirol: Georg Willi, Aygül Berîvan Aslan 1 Salzburg: Birgit Schatz 1 Vorarlberg: Harald Walser 1 Kärnten: Matthias Köchl 6 Bund: Peter Pilz, Christiane Brunner, Sigi Maurer, Bruno Rossmann, Julian Schmid, Helene Jarmer

DIE STADT MÖDLING IM LICHTE DER WAHL Dass die Wahlbeteiligung von 71,1 auf 66,3 % gesunken ist, stimmt traurig. Verstehen kann ich’s ja, wenn die ÖsterreicherInnen jene Politikergarde, welche das Lande „führten“ und nun weiterhin bestimmen werden, eher als frohsinnmindernd empfinden und dessenthalben der Wahl fernblieben. Aber wer sagt denn, dass ein Faymann oder ein Spindi (den darf ich laut Presserat so bezeichnen und es ist nicht ehrenrührig) gewählt werden müssen? Alternativen hätt’s ja gegeben. In Mödling – so nehme ich an – sind sicherlich einige Protestwähler gegen die beiden vorhin genannten – mit einem Kreuzerl bei den Neos aufgetaucht. Auch das ist nachvollziehbar. Grün ist zuweilen in der Wahrnehmung sperrig. Die haben ja immer Recht, das ist per se schon unheimlich. Die sagen auch die Wahrheit, das ist unangenehm.

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Roten (von 24,7 % auf 20,8 %) eher stark den Neos zuzuschreiben. Die Grünen konnten einen leichten Zugewinn von 17,8 auf 18 % verzeichnen. Dass es in Mödling Lustige gibt, war am Ergebnis für Frank erkennbar. Immerhin 4,6 % stimmten für diese wandelnde paradoxe Intervention aus Kanada. Und spektakulär der Senkrechtstart der Neos mit 10,2 %. Die müssen aber jetzt zeigen, wie sie mit Mandaten umgehen können. Sonst geht’s ihnen wie den Piraten oder der FDP in Deutschland.

DIE WAHL AUS DER SICHT DES WAHLHELFERS Selber auf dem Kampfmandat für die Grünen sitzend, ist ein Wahltag anders als normal. Es ist schon spannend. Halb freue, halb fürchte ich mich vor dem Abend. Was, wenn ich tatsächlich ins Parlament komme? Was geschieht dann mit meinem Arbeitsplatz? Wie veränGRÜNE STADT 05/2013

dert sich mein Umfeld? Ich arbeite am Wahltag in einer Wahlkommission im Sprengel 23. Lauter nette Leute dort. Fast möchte ich jedem sagen, der zur Tür hereinspaziert, dass er was Gescheites wählen soll. Die langen Stunden von 06:30 bis 17:00 vergehen rasch. Die Auszählung in meinem Wahlsprengel ist wie immer toll für die Grünen. 23,9 % - wenn das nur in den anderen Sprengeln auch so wäre! Aber da kommt der Dämpfer eh bald. Bei der Wahlparty will auch nicht so recht Stimmung aufkommen. Ja, eh, Zugewinne. Aber weit entfernt vom Ziel. Bei 15 % bundesweit wäre ich wohl nun auch im Parlament, mit 12,5 % halt eben nicht. Warum wählen die ÖsterreicherInnen nicht stärker Grün?

EIN GRÜNER BEZIRK MÖDLING? Sowohl die Roten als auch die Schwarzen haben im Bezirk mehr als 3 % verloren, beide liegen um die 24 – 26 %. Die GRÜNEN sind mit 15,23 % leider noch nicht jene Partei, die hier Veränderungen tatsächlich umsetzen kann. Nur jedeR Siebte ist GrünwählerIn. Die NEOS haben respektable 9,32 % erreicht. Ich finde ja, dass es in jedem Parlament eine liberale Pflanze geben sollte. Nicht neoliberal, sondern vielleicht so, wie das Heide Schmidt tun wollte. Wir werden sehen, was die NEOS draus machen.

BUND VERSUS BASIS Wahlen auf Bundesebene sind anders als für den Gemeinderat. In Letzterem können sich PolitikerInnen direkt messen lassen, was sie tun. Wie sie sich einsetzen. Das ist schon recht ehrlich. Wer das neben einem Beruf (ich bin beruflich sehr viel in Osteuropa unterwegs, das ist terminlich nicht immer ganz einfach) noch halbwegs gut schaffen will, sich auch in der Partei noch ordentlich einbringen möchte, der widmet viel Freizeit


NACHWUCHS GESUCHT der politischen Sache, dem Gemeinwohl. Wenn ich an einem schönen Tag anstatt in den Bergen herumzukraxeln in einem Tagungshotel mit grünen KollegInnen sitze, dann frage ich mich auch oft: Und? Ist’s das wert? Aber dann denke ich mir:

Wenn auch nur ein Mensch sich freut, weil wir Grüne etwas gut gemacht haben, ist es mir das wert. Dieses Bemühen um ein gutes und nachhaltiges Leben für uns alle finde ich wichtig. Auf Bundesebene sind PolitikerInnen weiter weg von den Menschen. Und ich denke mir,

es ist schon gut so, wenn ich hier bin und bleibe. Mit den Menschen Kontakt haben darf. In Mödling dafür arbeiten kann, uns alle ein Stück weit in eine saubere Zukunft zu begleiten. !!Klaus Hochkogler

N E N N i D L E GRÜNE H ! T H C U S E G

Das Team der Grünen Mödling sucht neue kreative Ideengeber, Machertypen und Teamplayer um die Grüne Sache in Mödling künftig noch besser vertreten zu können. Wir suchen dich!

ROOTS Du möchtest abendliche politische Diskussionen nicht nur im Fernsehen verfolgen, sondern auch selbst mitreden und überzeugen, wohin Mödling künftig politisch steuern soll? Hast weder Angst vor Widerständen, noch längeren Sitzungen? Du möchtest für Demokratie und Umweltschutz, für die Menschenrechte, für sozialen Fortschritt, für Chancengleichheit für Frauen und Männer, für Entwicklungspolitik und für die Rechte der Minderheiten eintreten?

SOFT SKILLS Du bist teamfähig, neugierig, hartnäckig? Du bist feinfühlig in der Kommunikation mit verschiedenen Interessensvertretern? Du bist ein Organisationstalent und liebst es Veranstaltungen von der Idee bis zur Durchführung zu gestalten? Du hast einen Blick für das richtige Bild und immer den Finger am Auslöser? Du möchtest im Umgang mit Regionalmedien Erfahrungen sammeln, denn Pressearbeit ist deines. Interessierst dich für die Redaktionsarbeit der „Grünen

Stadt“, oder bist geübt im Umgang mit Typo3 und Photoshop?

FACTS Du würdest gerne punktuell mitarbeiten, möchtest dich aber nicht an eine Landesoder Bundespartei binden? Kein Problem. Die Grünen Mödling sind eine Stadtpartei. Eine Mitgliedschaft in Mödling setzt noch keine Mitgliedschaft bei den Grünen NÖ voraus. Übrigens kannst du auch bei uns aktiv sein ohne Mitglied zu werden. Umgekehrt verpflichtet eine Mitgliedschaft auch nicht zur regelmäßigen Teilnahme an Aktivitäten. Sie ist alleine Vorraussetzung für dein Stimmrecht bei der Erstellung der KandidatInnenliste zur Gemeinderatswahl und anderen gewichtigen Entscheidungen. Die Höhe

der Mitgliedsbeiträge bestimmt in Mödling die Vollversammlung. Aktuell zahlen Schüler und Studierende ohne laufendes Einkommen € 10,-, alle anderen € 30,jährlich. GemeinderätInnen zahlen aktuell rund 28 Prozent der finanziellen Zuweisung durch die Stadt an die Stadt-Partei weiter. Mit den Mitgliedsbeiträgen und der Parteisteuer werden unter anderem die Fahrradbörse, das Wanderkino oder Sozialprojekte finanziert. Wenn ein, zwei oder mehr dieser Eigenschaften auf dich zutreffen, würden wir uns freuen bald von dir zu hören! Entweder klickst du auf unsere Homepage oder du sprichst eineN von uns direkt an! !!Florian Kolomaznik

Besuchen Sie unsere Homepage

WWW.DIE-GRUENEN-MOEDLING.AT, wo Sie auch

einen E-Mail-Newsletter bestellen können. Ihre Meinung zu dieser Zeitung können Sie uns unter moedling@gruene.at mitteilen. GRÜNE STADT 05/2013

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MOBILITÄT

DAS WAR DER AUTOFREIE TAG 2013 IN MÖDLING ES GAB VIELE HÖHEPUNKTE AM STREET EVENT 2013. Ein ganz besonderer Moment war die Modenschau des Weltladens Mödling, bei der faire Mode von Fast-Profis ;-) präsentiert wurde. Info-Stände, Biogemüse, ökologische und Fairtrade-Produkte, aber auch Spiele mit Dieter Pflug und Theater vom MÖP, gute Musik von der Jugend-Bigband der Musikschule und feines Bio-Essen von Plan.Bio haben dem Thema „Intelligente Mobilität“ einen Rahmen gegeben.

Musik und gute Stimmung

Das Wetter war ein bisschen wechselhaft und so manche Ware musste mehrmals an diesem Tag schnell ins Trockene gebracht werden. Aber das Schöne hat mehr als überwogen: viele spielende und sich bewegende Kinder, Feuerwehrvorführungen, eine Fahrt mit dem Fahrradtaxi, ein A-capella-Konzert von FloBros an der nächsten Straßenecke – es gab wirklich viel zu erleben. Auch die neue Radlobby Mödling war mit einem Stand vertreten.

ARGE – Chance mit Biogemüse

Der „Autofreie Tag“ – oder „Radlrekordtag“ im Sinn von RADLAND NÖ - wurde heuer wieder vom Citymanagement organisiert. Mit dieser Veranstaltung beteiligt sich die Stadt zum 14. Mal an der Europäischen Mobilitätswoche.

Wirklich buntes Treiben, entspannt und viel gute Laune

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BESSERE UMWELT

Fahrradwerkstatt im Freien

Äpfel vom Klosterbauern

Hupfburg fand viel Anklang bei den Kleinen

Die mit dem Rad sind die Beweglicheren...

Straßenmühle

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BESSERE POLITIK

AUTOMEILE 2013 IN DER MÖDLINGER FUSSGÄNGERZONE Kommentar zum Artikel in der NÖN zur Automeile 4. - 5. Oktober 2013 in der Mödlinger Fußgängerzone. Mit einigem Erstaunen habe ich den Artikel zur Automeile 2013 in Mödling gelesen und schließe mich dem Kopfschütteln des Vizebürgermeisters Mag. Wannenmacher vollinhaltlich an. Erstaunt war ich beim Lesen vor allem über die vom Veranstalter Gerald Berger kolportierte Aussage über die BesucherInnenzahl von 16 000 Menschen. Hat dieser Herr die Leute gezählt? Was ist die Basis für diese Einschätzung? Als unmittelbare Anrainerin, die von der Provokation, an die 100 Autos in einer Fußgängerzone zu parken, leider zwei Tage lang beeinträchtigt war, habe ich ein wesentlich geringeres Interesse und bei weitem weniger Menschen und auch Ärger und Unmut der Bevölkerung wahrgenommen. Ältere Mit-BürgerInnen, Familien mit Kindern, die norma-

lerweise gerne am Samstag in unserer schönen Altstadt flanieren, fühlten sich durch die herumstehenden Autos irritiert und beengt, andere haben das Zentrum aus diesem Grund überhaupt gemieden und Geschäftsleute haben über Geschäftsrückgänge gestöhnt. Vor Kurzem habe ich ein Gespräch mit Altbürgermeister Werner Burg geführt, der mir stolz darüber berichtet hat, wie er zur Steigerung der Lebensqualität der Menschen und damals zu 40%igen Umsatzsteigerungen in den Geschäften beitragen konnte, als in den 70er Jahren der Autoverkehr in der Kaiserin-Elisabeth-Straße – in einem nicht einfachen BürgerInnenbeteiligungsprozess – aufgehoben wurde. Nun werden wegen ein paar tausend Euro der Autolobby, die an

die Stadt bezahlt werden, Autos im Zentrum präsentiert, während das extreme Sterben der Stadtbäume, denen unter anderem meine Sorge gilt, im Zuge einer derartigen Veranstaltung überhaupt ignoriert wird. Aus zahlreichen Gesprächen weiß ich, dass neben der immer wieder gerne vom Veranstalter propagierten Begeisterung zahlreiche Mödlingerinnen und Mödlinger, darunter auch Geschäftsleute und Wirte, der Veranstaltung äußerst skeptisch gegenüber stehen. Zu der – meines Erachtens – äußerst überheblichen Aussage Bergers „er könne es nicht allen Recht machen“ habe ich anzumerken, dass die Entscheidung zur Genehmigung, dieses „Schauspiel“ hier abzuhalten, offenbar eine alleinige Entscheidung der ÖVP ist. Als Grüne Mandatarin und somit Teil der Koalition in dieser Stadt, distanziere ich mich deutlich von derartigen Events. Dazu gehört auch, die „Verpestung der Luft“ im Rahmen von Oldtimerrallyes in der Altstadt zu unterstützen! An die 100 Autos in einer Fußgängerzone zu parken und die Gemütlichkeit der Atmosphäre zu loben, ist – meines Erachtens – genauso merkwürdig wie eine geführte Wanderung auf der befahrenen Autobahn. Ich wünsche mir innigst, dass dieser Schwachsinn bald ein Ende findet. !!Susanne Bauer-Rupprecht

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BESSERE POLITIK

WOFÜR STEHEN DIE PARTEIEN IM GEMEINDERAT? Anhand ihres Abstimmungsverhaltens soll in einer aus mehreren Folgen bestehenden Artikelserie gezeigt werden, welche Positionen die Gemeinderatsfraktionen bei den verschiedenen Aufgabengebieten der Gemeinde einnehmen.

Unser neuer Gemeinderat, Peter Mally (Nachfolge Alfred Trötzmüller), in der Bildmitte; v.l.n.r.: Florina Kolomaznik, Anna Teichgräber, Rainer Praschak, Peter Mally, Gerhard Wannenmacher, Susanne Bauer-Rupprecht, Klaus Hochkogler (nicht im Bild: Ulla Binder, leider erkrankt) Einleitend sei festgestellt, dass die bei Weitem überwiegende Zahl der Gemeinderatsbeschlüsse einstimmig erfolgt. Aber naturgemäß gibt es Themen, bei denen die im Gemeinderat vertretenen Parteien unterschiedliche Standpunkte haben. Natürlich spielt es eine Rolle, ob eine Partei als Opposition ihre Hauptaufgabe in der Kontrolle und Kritik der Stadtregierung sieht oder als Regierungspartei an Vereinbarungen und Kompromisse mit dem Koalitionspartner gebunden ist und sich auch über die Finanzierung wünschenswerter Vorhaben Gedanken machen muss. Die Praxis zeigt, dass es innerhalb der Gemeinderatsparteien keinen absoluten Fraktionszwang gibt, hie und da kommt es in allen größeren Parteien zu unterschiedlichem Abstimmungsverhalten einzelner MandatarInnen. Aber in der Regel sind die Fraktionen um einheitliches Auftreten bemüht. So auch die Mödlinger Grünen, bei denen ein Fraktionszwang schon vom Statut her ausgeschlossen ist. Es wird aber über intern strittige Punkte meist so lange diskutiert, bis es einen einheitlichen Standpunkt gibt, der dann auch noch mit der ÖVP als Koalitionspartner abgestimmt werden muss.

BUDGET IST POLITIK IN ZAHLEN Das jährlich zu erstellende Gemeindebudget („Haushaltsvoranschlag“) enthält die umzusetzenden Vorhaben und spiegelt die Tätigkeit der Verwaltung wieder. Daher ist es logisch, dass Oppositionsparteien in der Regel gegen das Budget der „Regierung“ stimmen, da sie ja andere Vorstellungen von einer guten Verwaltung haben. Aus diesem Grund haben auch die Grünen bis zum Jahr 2010 immer gegen das Budget gestimmt. Das erste gemeinsame Budget der Schwarz-Grünen Koalition für das Jahr 2011, das trotz deutlicher Erhöhungen der Wasser-, Kanal- und Müllgebühren noch eine geringe Neuverschuldung aufwies, wurde denn auch von SPÖ und FPÖ abgelehnt. Den Nachtragsvoranschlägen zu diesem Budget, in denen dann die Neuverschuldung durch Mehreinnahmen bei den Bundessteuer-Ertragsanteilen und durch Verschiebung von Investitionen auf Null sank, stimmte dann auch die SPÖ zu, nur die FPÖ war dagegen. Ebenso beim Rechnungsabschluss 2011, der dann schließlich sogar Rücklagen und Überschüsse von rund 1 Mio. Euro enthielt. GRÜNE STADT 05/2013

Das Budget 2012 war dann der erste Voranschlag, in dem von vornherein keine Neuverschuldung ausgewiesen wurde. Diesmal stellte die SPÖ Zusatzanträge auf eine transparentere Darstellung der internen Vergütungen zwischen den Gemeinde-Abteilungen und auf Untersuchung der Möglichkeit, die Wasser-, Kanal- und Müllgebühren wieder zu senken. (Eine solche Untersuchung war übrigens schon vorher zwischen ÖVP und Grünen koalitionsintern vereinbart.) Die Zusatzanträge wurden einstimmig angenommen, das Budget wurde mit den Stimmen aller Parteien außer der FPÖ beschlossen. Auch bei den beiden Nachtragsvoranschlägen zum Budget 2012, die einerseits den Überschuss aus 2011 sowie höhere Steuer- und Gebühreneinnahmen berücksichtigten und andererseits den Ankauf eines Grundstücks und den Bau einer Betriebshalle beim Wirtschaftshof enthielten, gab es nur von der FPÖ Gegenstimmen, ebenso beim Rechnungsabschluss 2012, der wieder einen – diesmal etwas kleineren – Überschuss aufwies. Das Budget 2013 war wieder ausgeglichen und wurde wieder mit großer Mehrheit (3 FPÖ-Gegenstimmen) beschlossen.

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BESSERE POLITIK GEBÜHRENERHÖHUNGEN – NATURGEMÄSS UNPOPULÄR Als die Grünen im Jahre 2010 in die Koalition mit der ÖVP eintraten, wurden sie mit der Tatsache konfrontiert, dass das laufende Budget (beschlossen von ÖVP, Tarmastin-FPÖ und WIR) eine Bedarfszuwendung des Landes von 1,5 Mio. Euro enthielt, für die es keine Zusage der Landesregierung gab. Zusätzlich war eine Neuverschuldung von fast 2,5 Mio. Euro budgetiert. Angesichts der drohenden Pleite sahen sich die Grünen daher gezwungen, einer deutlichen Erhöhung der Wasser-, Kanal- und Müllgebühren zuzustimmen, die nur zum Teil zur Kostendeckung der Versorgungsbetriebe diente. In der Oppositionsrolle hatten die Grünen die Finanzierung des allgemeinen Haushalts durch Gebühren immer abgelehnt. Nun sahen sie sich auf Grund der hohen Schulden- und damit Zinsenbelastung der Gemeinde und versäumter Einsparungsmaßnahmen in der Verwaltung vor die Alternative gestellt, entweder den Citybus und den Theaterbetrieb

einzustellen, das Stadtbad zu schließen, oder aber einer starken Gebührenanpassung zuzustimmen. Die Entscheidung fiel zugunsten der Gebührenerhöhung, die allerdings mit dem Start einer umfassenden Verwaltungsreform und Sachkostenoptimierung verknüpft wurde. Von den anderen Parteien stimmten ÖVP, WIR und BMK für die Gebührenerhöhung, SPÖ und FPÖ stimmten dagegen.

VERWALTUNGSREFORM VON OPPOSITION ANGEZWEIFELT Die Beauftragung der Firma ACT mit einer umfangreichen Untersuchung zur Optimierung der Verwaltungsabläufe wurde von ÖVP, Grünen und SPÖ gegen die Stimmen von FPÖ, WIR und BMK beschlossen, bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen war dann nur mehr die FPÖ dagegen. Die Gegenstimmen wurden damit begründet, dass es ohnedies Aufgabe der StadträtInnen sei, sich um optimale Abläufe zu kümmern, und dass daher auf eine externe Beratungsfirma verzichtet werden könne.

Die Beauftragung der Firma Value Dimensions mit der Kostenoptimierung der zugekauften Produkte und Dienstleistungen wurde dagegen nur von der Mehrzahl der SPÖ-GemeinderätInnen abgelehnt, alle anderen Parteien stimmten geschlossen zu. Die Kosten und Ergebnisse der Verwaltungsreform und Sachkostenoptimierung wurden auch in mehreren Anfragen an den Bürgermeister und Prüfvorschlägen im Prüfungsausschuss von SPÖ und FPÖ immer wieder hinterfragt. Ergebnis ist, dass durch die Sachkostenoptimierung jährliche Einsparungen von ca. 275.000,- Euro erzielt werden und dass überhöhte Honorarnoten der mit der Optimierung beauftragten Firma korrigiert wurden. Die Evaluierung der Optimierung der Verwaltungsabläufe ist noch im Gange. !!Alfred Trötzmüller

(Fortsetzung in der nächsten Ausgabe)

AUFRUF ZUM MITMACHEN: SÄUBERUNG DES EICHKOGELS ZU NEUJAHR! Der Eichkogel wird in der Silvesternacht auch heuer wieder zugemüllt werden. Wir wollen das neue Jahr mit dem Einsammeln der Relikte der Feuerwerke beginnen.

TREFFPUNKT: 1. 1. 2014, 14 UHR BEIM HAUS AN DER WEINSTRASSE. Müllsäcke, Arbeitshandschuhe und heißer Tee werden da sein.

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BESSER ESSEN

30 JAHRE GEMÜSE UND OBST NIKOLOV In Mödling wird an demselben Standort seit 180 Jahre Gemüse und Obst zum Verkauf angeboten. Die letzten 30 Jahre führte Nikolai Nikolov dieses Geschäft. Wir haben ein wenig mit ihm geplaudert. Grüne Stadt (GS): Nikolai Nikolov – ich kenne dich als Niko – wie kamst du dazu, hier in Mödling dieses feine Gemüseund Obstgeschäft zu aufzumachen? Nikolov: 1972 bin ich nach Österreich gekommen, eigentlich um Fußball zu spielen. Ich hab‘ hier in verschiedenen Clubs gespielt, und bald einen Import-/ Export-Handel begonnen. Bulgarien ist ein Agrarland und ich hab‘ eben gesehen, dass gute Ware zwar in Österreich angebaut wird, aber von den Mengen her bietet da Bulgarien natürlich schon einiges. GS: Du hast dann gleich hier begonnen mit deinem Laden? Nikolov: Nein, erst hatte ich ein Restaurant im ersten Bezirk, dann Marktstände am Brunnenmarkt, später noch ein Lokal in Perchtoldsdorf. Dann kam die Heirat 1977 und die Staatsbürgerschaft, erst Ende 1982 bin ich dann in Mödling gelandet und habe mein Geschäft eröffnet. Nun bin ich also seit 30 Jahren an diesem Standort, der übrigens nachweislich schon seit 180 Jahren zum Verkauf von Obst und Gemüse genutzt wird. Wo gibt’s denn in Europa noch so einen Laden? GS: Wie sieht denn dein Tag eigentlich so aus? Nikolov: Aufstehen um 04:00 Uhr, dann zum Großmarkt um Ware einzukaufen. Mein Credo: Die Qualität muss immer stimmen. Immer! Als kleiner Unternehmer kann ich es mir nicht leisten, schlechte Ware anzubieten, da bin ich schneller tot als ein Laden aus einer Supermarktkette. Aber es klappt mit meinen Lieferanten. Ja, und der Tag ist dann meist so gegen 19:00 zu Ende. GS: Du bist ja auch als Mittler zwischen den Kulturen unterwegs und so ist über deine Initiative der Kontakt zur bulgarischen Partnerstadt Obzor entstanden. Unterbeschäftigt?

Nikolov: Nein, es geht mir einfach darum, die Menschen zusammenzubringen. Ich kenne viele Leute. Da ist es fast schon eine Pflicht, das auch zu nutzen. Auch als Kaufmann sind Netzwerke wichtig, auch zum Nutzen der Kunden. Wir haben zum Beispiel aufgrund der Nachfrage auch immer mehr Bio-Ware zu verträglichen Preisen im Angebot. Die kommen von österreichischen Bauern, die ich kenne. GS: Du bist ja immer voller Ideen... Nikolov: Ja, also wir haben angefangen, ganz frische Obst- und GemüseSmoothies herzustellen. Vor den Augen des Kunden zubereitet! Und eigentlich wäre es ja auch eine Idee, am Sonntag von 10:00 Uhr bis 15:00 aufzusperren. Also zumindest denke ich darüber nach...

Obst und Gemüse und musst noch lange arbeiten, oder? Nikolov: Ja, es ist aber auch Fleisch dabei. Abends gibt’s weniger zum Essen und Tennis spiele ich auch regelmäßig. Aber die Pension naht... Wir haben im Übrigen auch nur mehr Donnerstag bis Samstag geöffnet. So eine Art Altersteilzeit, wenn du so willst. GS: Dann wünsche ich weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen bei deinen Geschäften. !!Das Interview führte Klaus Hochkogler

GS: So frisch wie du aussiehst, ernährst du dich sicher überwiegend von GRÜNE STADT 05/2013

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EUROPA

„GREEN PRIMARY“ OFFENE GRÜNE EU-VORWAHL Die Europäische Grüne Partei (EGP) führt als Vorbereitung für die Wahlen zum Europäischen Parlament im Jahr 2014 erstmals eine europaweite offene Online-Vorwahl („Green Primary“) durch. Mit der Vorwahl sollen zwei KandidatInnen gewählt werden, die das Gesicht der gemeinsamen Wahlkampagne aller Grünen Parteien Europas darstellen werden. Die beiden in der Primary gewählten KandidatInnen werden – wenn sich dazu Gelegenheit ergibt – von den Grünen für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission vorgeschlagen.

DER ZEITPLAN:

4. September bis 20. Oktober – Bewerbungsphase: Die nationalen Grün-Parteien und die Jungen Europäischen Grünen (FYEG) konnten je 1 Kandidaten/in für die PrimaryTeilnahme nominieren.

21. Oktober bis 4. November – Unterstützungsphase: Jede Europäische Grün-Partei konnte eine/n KandidatIn unterstützen. Jede/r KandidatIn konnte von höchstens acht nationalen Parteien unterstützt werden. Nur KandidatInnen mit der Unterstützung von mindestens vier nationalen Grün-Parteien werden Primary-AnwärterInnen. Ergebnis der Unterstützungsphase sind vier KandidatInnen, die sich der Online-Wahl stellen.

8. November 2013 bis 28. Jänner 2014 – VotingPhase: Alle EU-BürgerInnen, die mindestens 16 Jahre alt sind, können an der Online-Abstimmung teilnehmen: www.greenprimary. europeangreens.eu. Die beiden KandidatInnen mit den meisten Stimmen sind als Grüne SpitzenkandidatInnen für die Europawahl gewählt. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, werden die Grünen eine/n der beiden SpitzenkandidatInnen als KandidatIn für die Kommissionspräsidentschaft vorschlagen.

29. Jänner 2014 – Bekanntgabe der Primary-Ergebnisse: Präsentation der Grünen SpitzenkandidatInnen in einer Pressekonferenz.

21. bis 23. Februar 2014 – „Electoral Congress“ der Europäischen Grünen.

April 2014 – Wahlkampf: Die Grünen SpitzenkandidatInnen treten in Fernsehdebatten gegen KandidatInnen der anderen europäischen Parteien an.

22. bis 25. Mai 2014 – Europawahl in allen EU-Staaten (in Österreich am Sonntag, 25. Mai) !!Alfred Trötzmüller

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Primary-KandidatInnen: José Bové: französischer Landwirt, Greenpeace-Aktivist, Gründungsmitglied und führende Figur des französischen alternativen Bauernverbandes „Confédération paysanne“, seit 2009 Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Monica Frassoni: italienische Politikwissenschaftlerin, von 1999 bis 2004 als belgische und von 2004 bis 2009 als italienische Abgeordnete im Europäischen Parlament und 2002 bis 2009 Vorsitzende der Grünen EP-Fraktion, derzeit EGP-Vorsitzende. Rebecca Harms: deutsche Baumschulund Landschaftsgärtnerin, Anti-Atomkraft-Aktivistin, seit 2004 Abgeordnete des Europäische Parlaments, seit 2010 Vorsitzende der Europaparlamentsfraktion „Grüne/EFA“. Ska Keller: deutsche Islamwissenschaftlerin, Turkologin und Judaistikerin, Umweltaktivistin, seit 2009 Abgeordnete des Europäischen Parlaments (FYEGKandidatin).


BESSER SOZIAL

INGE HASENÖHRL UMWELT- UND SOZIALFONDS – PROJEKTE BADETEICH „FIGUR“ WIEDER SAUBER Für eine saubere „Figur“ sorgte der Arbeitskreis des Inge-HasenöhrlUmwelt- und Sozialfonds unter Mithilfe von jugendlichen Asylwerbern der Jugendbetreuungsstelle des Diakonie Flüchtlingsdienstes. Das naturgeschützte Teichjuwel wird immer wieder durch Flugmüll und wenig umweltbewusste Menschen verunstaltet. Das Gleiche gilt für das Gehölz gegenüber dem Mödlinger Friedhof. Zivilisationsmüll ohne Gleichen. Mit der Aktion, die auch vom Mödlinger Wirtschaftshof und den Saubermachern unterstützt wurde, konnte dem Anliegen der im Vorjahr verstorbenen Grünen Gemeinderätin, Inge Hasenöhrl, Rechnung getragen werden: Saubere Umwelt und Völkerverständigung. Insgesamt wurden 75 Kilogramm Müll entsorgt.

GEDENKDIENST IN VILNIUS Einen 12-monatigen Gedenkdienst als Wehrdienstersatz tritt der 18-jährige Maturant Sebastian Hager aus Brunn am Gebirge in Vilnius, der Hauptstatt Litauens, im August 2013 an. Der Verein Gedenkdienst beschäftigt sich intensiv mit Nationalsozialismus, NS-Verbrechen, Holocaust-Gedenken sowie Rassismus und Antisemitismus.

Kirschensorte „Flamentiner“, von der es nur mehr 3 Bäume gibt. Diese Maßnahme wurde im Sinne der im Vorjahr verstorbenen Umwelt-Gemeinderätin Inge Hasenöhrl getroffen.

EINE NEUE KÜHLVITRINE FÜR DEN SOMA

GR Mag.a Susanne Bauer-Rupprecht, Fondssprecher Heinz Weigel, Sebastian Hager Die Finanzierung erfolgt durch staatliche Unterstützung und Spenden. Der IngeHasenöhrl-Umwelt und Sozialfonds unterstützt diese Maßnahme mit € 300,-.

EIN KIRSCHBAUM FÜR INGE HASENÖHRL Der Verein Arche Noah bemüht sich, Pflanzen vor dem Aussterben zu bewahren. In diesem Sinne wurde mit dem Inge-Hasenöhrl-Umwelt- und Sozialfonds ein Projekt realisiert, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, seltene und vom Aussterben bedrohte Obstsorten in alten Bauernhöfen zu finden und zu bewahren. Ziel ist die Erhaltung der Artenvielfalt. Der Inge-Hasenöhrl-Fonds übernimmt ab sofort die Patenschaft über die

Rechtzeitig vor dem Sommer konnte durch eine großzügige Spende des Inge-Hasenöhrl-Umwelt- und Sozialfonds eine neue Kühlvitrine angeschafft werden. Mit dieser Unterstützung wird dem sozialen Anliegen der verstorbenen grünen Gemeinderätin Inge Hasenöhrl Rechnung getragen. Der Sozialmarkt (SOMA) Mödling in der Bahnstraße 4 unterstützt einerseits

Fondssprecher Heinz Weigel, Marktleiterstellvertreterin Nazife Menexe, Mag.a Monika Thurner, GR Mag.a Susanne Bauer-Rupprecht

INGE-HASENÖHRL-UMWELT- UND SOZIALFONDS Zeit ihres Lebens setzte sich Inge Hasenöhrl (25. 01. 1948 - 28. 06. 2012) für die sozial Schwachen und die Umwelt ein. Um dem Wirken von Inge Hasenöhrl Nachhaltigkeit zu verleihen, gründeten ihr nahestehende Menschen den „Inge Hasenöhrl Umwelt- und Sozialfonds“.

Dieser Fonds ist unpolitisch, uneigennützig und dient ausschließlich der Unterstützung zur Ideenfindung und Umsetzung von Umweltprojekten wie auch zur Hilfestellung für Menschen und Familien in Notfällen. Beiträge Raiffeisen Regionalbank Mödling e Gen Bankleitzahl (BLZ): 32250 Kontonummer: 117-11.958.014 Lautend auf: RA Dr. Wolf Heistinger/ AK

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Verwendungszweck: Inge Hasenöhrl Fonds IBAN: AT50 3225 0117 1195 8014 BIC: RLNWATWWGTD Fondssprecher Heinz Weigel, Wiesengasse 14, 2340 Mödling +43 699 126 00 788 fondssprecher@inge-hasenoehrlfonds.org

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BESSER SOZIAL Menschen mit geringem Einkommen und hilft andererseits Menschen, die schon lange Zeit ohne festes Arbeitsverhältnis sind, wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Der Träger, SAM NÖ GmbH, betreibt neben dem SOMA in Mödling noch 8 weitere Sozial-märkte in Niederösterreich.

UNTERSTÜTZUNG DER FRAUEN- UND FAMILIENBERATUNGSSTELLE KASSANDRA Inge Hasenöhrl waren Frauenangelegenheiten immer ein besonderes Anliegen. Die Themen Gewalt gegen Frauen, Ungleichbehandlung und soziale Notlage beschäftigten sie ein Leben lang. Als Stadt- und Gemeinderätin war sie auch Gründungsmitglied des Frauenbeirates der Stadtgemeinde Mödling.

Mit der Leiterin von Kassandra, Frau Anneliese Erdemgil-Brandstätter, gab es eine enge Zusammenarbeit. Deshalb beschloss die Arbeitsgruppe des Fonds diese wichtige Institution zu unterstützen. Fondssprecher Heinz Weigel konnte daher im Dezember 2012 Frau Erdemgil-Brandstätter € 2.000,- überreichen.

HILFE FÜR NEUE FLÜCHTLINGE IN MÖDLING: ZUSÄTZLICHER ALPHABETISIERUNGSKURS Inge Hasenöhrl Umwelt- und Sozialfonds sponsert Integrationsprojekt. MÖDLING.- „Deutsch ist die Eintrittskarte für das Leben in Österreich“ betont Edda Schach-Unterberger, Leiterin des Kompetenzzentrum Integration Mödling, und freut sich, dass der Inge-HasenöhrlUmwelt- und Sozialfonds 1.000 Euro für einen zusätzlichen Deutschkurs im Haus spendet. Der gesponserte Alphabetisierungskurs startet Ende Oktober und läuft bis Jahresende. Tausend Euro Spende für einen Deutschkurs. V.l.n.r.: Susanne Bauer-Rupprecht, Irmela Steinert, Heinz Weigel, Edda Schach-Unterberger und Anna Teichgräber bei der Schecküberreichung am Integrationswandertag für Familien. (Foto KIM)

Rund ein Jahr verbringen die vom Staat Österreich anerkannten Flüchtlinge im Kompetenzzentrum Integration Mödling in der Jägerhausgasse. Das Projekt berührt Menschen. des Vereins Sie beglückt durch eine achtsame Körperwahrnehmung. Menschenrechte Österreich, Dr. phil. Felicitas Pflichter das seit März 2011 läuft, sieht ein intensives Gewerbliche TouchLife Masseurin Integrationsnach Leder & von Kalckreuth programm vor. www.touchlife.de Dazu gehören Deutschkurse, Die Entspannung an Wochenenden Lernbetreuung Termine nach telefonischer Vereinbarung für schulpflichPreis nach Absprache - abhängig vom Einkommen tige Kinder A-2340 Mödling, Kürnbergergasse 8 und Unterstüt0 22 36/242 08 Büro: 01/531 20/58 98 zung durch

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Integrationsberaterinnen bei Behördenwegen sowie bei der Job- und Wohnungssuche. Aufgrund gekürzter Fördermittel für das Jahr 2013 konnten im KIM weniger Deutschkurse angeboten werden als geplant. Umso mehr begrüßt die Projektleiterin, dass es nun einen Sponsor für einen zusätzlichen Alphabetisierungskurs im Haus gibt. Die anerkannten Flüchtlinge, die erst wenige Monate in Österreich sind, können vielfach unsere Schrift bei der Ankunft weder lesen noch schreiben. Sie beginnen, sich im Alphabetisierungskurs langsam an die neuen Buchstaben zu gewöhnen und steigen dann in den A1 Integrationskurs auf. Der Inge-Hasenöhrl-Umwelt- und Sozialfonds wurde nach dem plötzlichen Tod der aktiven Politikerin, die für die Grünen im Mödlinger Gemeinderat saß, von ihrem Lebensgefährten Heinz Weigel ins Leben gerufen. Der Fonds unterstützt zahlreiche Initiativen im Raum Mödling, die anderen Menschen oder der Umwelt zugutekommen. Rückfragen an: Mag. Edda Schach-Unterberger Leiterin Kompetenzzentrum Integration Mödling A-2340 Mödling, Jägerhausgasse 1 Mobil: +43 (664) 8521524 E-Mail: schach-unterberger@vereinmenschenrechte.at


ANDERE LEBENSWELTEN

INTEGRATIONSWANDERUNG IM BUNTEN BLÄTTERWALD Sonnenschein und gute Laune von der Jägerhausgasse bis zur Burgruine Mödling. MÖDLING.- Lachende Gesichter aller Nationen mischten sich beim Familienwandertag des Kompetenzzentrums Integration Mödling am Samstag, den 19. Oktober. Von der Oma aus Afghanistan bis zum Kleinkind aus Mödling nahmen alle an der Integrationswanderung teil, die über die Meiereiwiese bis zur Ruine Mödling führte, wo ein fröhliches Picknick veranstaltet wurde. Rund ein Jahr verbringen die vom Staat Österreich anerkannten Flüchtlinge im Kompetenzzentrum Integration Mödling in der Jägerhausgasse. Das Projekt des Vereins Menschenrechte Österreich, das seit März 2011 läuft, sieht ein intensives Integrationsprogramm vor. Dazu gehören Deutschkurse, Lernbetreuung für schulpflichtige Kinder und Unter-

stützung durch IntegrationsberaterInnen bei Behördenwegen sowie bei der Job- und Wohnungssuche. Rückfragen an: Mag. Edda SchachUnterberger Leiterin Kompetenzzentrum Integration Mödling A-2340 Mödling, Jägerhausgasse 1 Mobil: +43 (664) 8521524 E-Mail: schach-unterberger@ verein-menschenrechte. at

Freundschaft über Ländergrenzen: Roohollah ALIZADEH und Somaiya ALIPOUR hatten den kleinen, blonden Valentin sofort ins Herz geschlossen. Seine Mama, Anna Krenn, kommt mit ihm nun regelmäßig auf Besuch ins Integrationszentrum, begleitet die Familie bei Arztbesuchen und übt mit Sohn Amir lesen. (Foto KIM)

OH YEAH, SHE PERFORMS! Mirjam Unger gelingt eine sehenswerte Verquickung aus Musikdoku, politischem Statement und optischer Finesse.

Nervosität back-stage, Adrenalin onstage, Band-Alltag off-stage. Vier junge Frauen, die ein Traum verbindet: eigene Musik zu komponieren, zu produzie-

ren und davon leben zu können, ohne Kompromisse! Gustav, Clara Luzia, Teresa Rotschopf und Luise Pop auf ihrem Weg durch die Höhen und Tiefen eines selbstbestimmten Lebenstraumes. Über einen Zeitraum von zwei Jahren entstanden, stellt der Film für Unger „einen Wegweiser in eine (noch) utopische neue Welt“ dar, „die keinen Geschlechterkampf mehr kennt, weil sie ihn überwunden hat, eine Welt, in der Männer und Frauen sich gegenseitig schätzen, unterstützen und gemeinsam an einer Vision und am Sound einer neuen gleichberechtigten Ära arbeiten“, wie sie im Presseheft zitiert wird. Und daneben natürlich auch eine ungemein sehenswerte Musikdoku, die allein durch die Freude an der Bildsprache und den Stücken ihrer Darstellerinnen fesselt. www.ohyeahsheperforms. com GRÜNE STADT 05/2013

Im Anschluss an den Film fand ein Publikumsgespräch mit Regisseurin Mirjam Unger statt. Vielen Dank an Sarah Binder und Mag. Florian Wagner für die Diskussionsleitung. Und danke auch an Ulla Binder und Rainer Praschak für die Organisation dieses interessanten und eindrucksvollen Filmabends. !!Ingrid Kammerer

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BESSER LESEN

WINTERLEKTÜRE – VORSCHLÄGE AUS MEINEM BÜCHERSCHRANK Ein paar Bücher, alle in den letzten Monaten erschienen.

BLACKOUT – MORGEN IST ES ZU SPÄT An einem kalten Februartag brechen alle Stromnetze zusammen. Marc Elsberg – Blanvalet Verlag Als das Auto des ehemaligen Hackers Piero Manzano in einen Auffahrunfall verwickelt wird, weil ein Stromausfall die Ampel lahmlegt, ahnt er noch nicht, dass innerhalb weniger Stunden die Stromversorgung von ganz Europa zusammenbricht. Während die Behörden hilflos daran scheitern die Energieversorgung wieder herzustellen, entdeckt Piero, dass hinter allem ein terroristischer Hackerangriff steckt. Ein Leben ohne Strom… Europa versinkt im Chaos: Lebensmittel verderben, Medikamente fehlen, die Notdienste versagen, Atomkraftwerke stehen vor dem Gau und in den Menschen tritt sowohl das Beste als auch das Schlechteste zu Tage. Marc Elsberg schildert in „Blackout“ die Katastrophe aus der Perspektive handelnder Behörden, aber auch einfacher Menschen die von dem Ausfall betroffen sind. Dabei sticht vor allem Elsbergs Recherche zur modernen Energieversorgung heraus und er schildert realistisch die technischen Schwächen und Sicherheitsmängel. Teilweise übertreibt er es aber mit Detailwissen und die menschliche Perspektive wird vernachlässigt, was in recht klischeehaften Personenbeschreibungen resultiert (ein Mann, der die Welt retten muss etc.). Trotzdem mündet der Roman in einem spannenden „Was wäre wenn“-Szena-

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rio, das zu der beklemmenden Frage führt: Warum habe ich noch kein Kraftwerk im Garten oder am Dach?

MÄNNERFALLEN Eva Rossmann, Folio Verlag Männer werden unterdrückt und müssen sich endlich in jeder Beziehung wieder durchsetzen! Mit dieser provokanten These und der Unterstützung seiner ehrgeizigen Verlegerin gelingt Thomas Pauer ein Weltbestseller. Paris, Wien, Rom: „Sei ein MANN!“ begeistert auch viele Frauen. – Kann das damit zusammenhängen, dass der ehemalige Sportmoderator eines kleinen Berliner Privatsenders ziemlich attraktiv ist und eine Menge markiger Sprüche über guten Sex drauf hat? Doch dann behauptet eine Wiener Studentin, dass er versucht habe, sie zu vergewaltigen… Tipp: Gerade jetzt ist Eva Rossmann wieder quer durch die Lande mit ihren beeindruckenden Lesungen unterwegs. Eine gute Möglichkeit die Mit-Initiatorin des Frauenvolksbegehrens (es ist schon 16 Jahre her) persönlich kennen zu lernen.

DIE VERANTWORTUNG DES KONSUMENTEN Ludger Heidbrink, Imke Schmidt, Björn Ahaus (Hg.) , Campus Verlag GRÜNE STADT 05/2013

In der jüngsten Zeit hat sich das Verhalten von Konsumenten stark verändert: Immer mehr Verbraucher legen Wert auf nachhaltige Produkte, die Einhaltung von Sozialstandards und faire Handelsbeziehungen. »Verantwortung« ist zu einem wichtigen Faktor des Konsums geworden. Doch worin genau besteht die Verantwortung des Konsumenten, welche Bedeutung hat sie für die Entwicklung der Marktwirtschaft und der Konsumgesellschaft? Der Band wirft einen aktuellen Blick auf die Grenzen des Wachstums und entwickelt Vorschläge für die nachhaltige Gestaltung der Zukunft. Mich hat an diesem Buch interessiert, Antworten über das Verhältnis Markt, Konsum und Moral zu finden. Die Antwort ist: Ja, wenn auch schwierig, der Konsument kann mit seinem Verhalten eine Brücke zwischen Markt und Moral schlagen. Wer einen flüssig zu lesenden Roman erwartet, wird enttäuscht. Wer ein fast wissenschaftliches, tolles Nachschlagewerk über Konsumentenverantwortung und Paradoxa der Konsumgesellschaft sowie eine Antwort auf die Frage „Kann der Konsumwandel gelingen?“ sucht, sollte das Buch unbedingt lesen. Zusammengestellt von !!Gerhard Metz


KULTUR

3-D KINO GIBT ES BEREITS SEIT 2500 JAHREN, ES HEISST THEATER Unter diesem Motto steht heuer die Saison im Stadttheater Mödling. Intendant Bruno Max hat wieder eine bunte Mischung aus zeitgenössischen und klassischen Stücken, 9 Eigenproduktionen und eine Koproduktion mit dem Theater „Walfischgasse“, zusammengestellt. Den Auftakt für die 15. Spielsaison machte „Der Fall Furtwängler“ von Ronald Harwood inszeniert von Rüdiger Hentzschel. Neben Bruno Max werden Rüdiger Hentschel, Marcus Ganser, Peter M. Preissler, Carolin Plenkos, erstmals der Intendant der Nestroy-Spiele Schwechat Peter Gruber und Babett Arens inszenieren. Seit 2. November kann man im Theater den kleinen Totentanz von Ödön von Horvath „Glaube Liebe Hoffnung“ besuchen. „Ich bin eigentlich ganz anders, ich komme nur so selten dazu“, dieses berühmte Horvath-Zitat gilt auch ganz besonders für dieses Stück, in dem ein Menschenkind versucht, seine Sehnsüchte nicht aufgeben zu müssen. Irgendwann gehen Glaube und Liebe aber doch verloren, die Hoffnung stirbt zuletzt. Im Dezember gibt es zu Shakespeares 450. Geburtstag seine wohl schwereloseste Komödie über Liebe, Macht und Utopie zu sehen. Eine besondere „Premiere“ gibt es dann am 31. Dezember. Der „Stadttheaterball“, der seit 2005 jährlich stattfindet und das Haus in den vielleicht stimmungsvollsten Ballsaal Niederösterreichs verwandelt, wird erstmals als Silvesterball über die (Mödlinger) Bühne gehen. Fortgesetzt wird dann ab 18. Jänner mit „Picknick an der Front“. Eine Collage über den Krieg, der alle Kriege enden sollte; zusammengestellt von Bruno Max. Schon zum siebenten Mal wird ein Menü für ein Dinner-Spektakel zusammengestellt. Nach Kaffeehaus,

Shakespeare-Spezialitätenrestaurant, Nestroy-Heurigem, Burgerimbiss und dem letztjährigen „Dinner im Schatten der Guillotine“ wird heuer zu einem ganz besonderem Picknick eingeladen: Der hundertste Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs wird mit einer Landpartie begangen. Die Zuschauer erhalten Decken und volle Picknickkörbe und machen es sich auf dem Feld bequem, das später als das der Ehre traurige Berühmtheit erlangen soll. Die „Mödlinger Bühne“ findet hundert Jahre nach ihrer Gründung heute als „Stadttheater“ und drittgrößtes ständig

bespieltes Sprechtheater Niederösterreichs überregionale Anerkennung. Das zeigt zum Beispiel die Nominierung von Babett Arens Regiearbeit von Maxim Gorkis „Nachtasyl“, die im März letzten Jahres in Mödling zu sehen war, für den Nestroy Preis 2012 in der Kategorie „Beste Off Produktion“. !!Rainer Praschak

JAHRESSPIELPLAN 2013/2014 GLAUBE LIEBE HOFFNUNG

REIGEN

von Ödön von Horvath

von Arthur Schnitzler / Premiere: 29. März 2014

WIE ES EUCH GEFÄLLT von William Shakespeare / Premiere: 30. November 2013

PICKNICK AN DER FRONT

DON JUAN von Moliere / Premiere: 29. April 2014

DER VORNAME

Eine Collage über den Krieg, der alle Kriege enden sollte.

von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière / Premiere: 20. Mai 2014

Zusammengestellt von Bruno Max / Premiere: 18. Jänner 2014

THÉRÈSE RAQUIN von Paris Kosmidis nach dem Roman von Èmile Zola / Premiere: 7. Juni 2014

ORLANDO nach dem Roman von Virginia Woolf / Premiere: 13. Feber 2014

EATING RAOUL nach dem Film von Paul Bartel für die Bühne adaptiert von Bruno Max / Premiere: 8. März 2014

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SILVESTERBALL 31. Dezember 2013 Weitere Details und Informationen zu den Abo-Angeboten unter Tel. 02236 42999 oder unter www.stadttheatermoedling.at

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KULTUR

CULTUHR

HAUS DER JUGEND RED BOX Eisentorg. 5, www.redboxmoedling.at Samstag, 15. Februar 2014 Noiseflash red box präsentiert die besten localnewcomer VVK: 6,- / AK: 8,-

KUNSTRAUMARCADE Hauptstraße 79, 2340 Mödling Tel. 02236/860457 arcade@artprint.at www.kunstraumarcade.at Öffnungszeiten: Fr 15–18 Uhr, Sa 10–15 Uhr Vernissage: Samstag, 30. November, 18 Uhr Ausstellung 6. 12. 13 – 25. 1. 14 (22. 12. 13 – 9. 1. 14 Galerie geschlossen!) A Spectacular Form of Amnesia AMANDA RICE/Irland

RE:FLEX Musik/Kultur Mödling Bühne Mayer, Elisabethstr. 22 Sonntag, 15. Dezember, 19:30 Uhr Benefizkonzert der Grünen Mödling Ernst Molden und der Nino aus Wien mit Walther Soyka (Knöpferlharmonika) Gefeierte Singer/Songwriter-Kombi aus dem „Leonard Cohen von Wien“-Molden und dem Szene-Jungstar Nino aus Wien. Eintritt: 22,-

JAZZFORUM MÖDLING In Kooperation mit Artist in Residence Krems. Begleitend dazu werden die Neuerscheinungen der Edition Arcade – eine Fotoarbeit von Elfriede Mejchar und eine Lithografie von Darina Peeva – präsentiert, sowie die neu erschienenen Bücher der Serie „confusibombus“ von art&print, z.B. CHARING CROSS STATION, LONDON mit Texten von Barbara Neuwirth und Zeichnungen der Mödlinger Künstlerin Andrea Schnell.

Bühne Mayer, Elisabethstr. 22 www.jazzforum.eu Samstag, 14. Dezember, 20:30 Uhr We love Sissy plays “Ghost Riders – A Tribute to Johnny Cash”

Horst-Michael Schaffer – voc, tr Edi Köhldorfer – guit Philipp Sageder – voc, beatbox, electr Eintritt: 15,-

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: DIE GRÜNEN Mödling, c/o Teichgräber, Badstraße 19/7, 2340 Mödling DVR: 0879771 · Druck: Donau Forum Druck Ges.m.b.H., 1230 Wien · Erscheinungsort: Mödling, Erscheinungstermin: Dezember 2013 Layout: Josef Machynka · Foto-Copyrights: Amanda Rice bei Amanda Rice, Charing Cross bei art&print Robert Swoboda, Tiger Lillies bei Atelieri O. Haapala, Willi Resetarits bei Lukas Beck, Die Grünen Mödling, Editorial Foto: Johannes Kittel.

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GRÜNE STADT 05/2013

Samstag, 22. Februar 2014, 20:30 Uhr Interzone Mario Rom – tr Lukas Kranzelbinder – b Herbert Pirker – dr Eintritt: 15,-

STADTTHEATER MÖDLING Babenbergerg. 5 Tel. 02236/42999 www.theaterzumfuerchten.at Premiere: 30. November, 19:30 Uhr Wie es Euch gefällt Komödie von William Shakespeare Inszenierung: Bruno Max weitere Termine: 5.-7., 10., 12.-14. 12. jeweils 19:30 Uhr, 8.12. - 17 Uhr Donnerstag, 19. Dezember, 19:30 Uhr Philharmonia Zyklus Mödling Koll-Trio Special: 20. Dez. Tiger Lillies Konzert der britischen Meister des tragikomischen Punk mit Zirkusflair Dienstag, 31. Dezember Silvesterball des Stadttheaters Premiere: 18. Jänner 19:30 Uhr Picknick an der Front weitere Termine: 23.-25, 28., 30., 31. 1. jeweils 19:30 Uhr, 26.1. - 17 Uhr Eine Landpartie ins Niemandsland .. Eine Collage über den Krieg, der alle Kriege enden sollte, anlässlich des 100. Geburtstags des 1. Weltkriegs. Dinner in Form eines Picknicks inbegriffen. Zusammengestellt von Bruno Max. Premiere: 13. Februar 2014, 19:30 Uhr Orlando Nach dem Roman von Virginia Woolf Weitere Termine: 14., 15., 18., 20.-22., 27. 2. jeweils 19:30 Uhr, 23. 2. - 17 Uhr Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Donau Forum Druck Ges.m.b.H. • UWNr. 785


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