StuRa Wahlzeitung 2011

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NOVEMBER 2011

Wahlzeitung des Studierendenrates der Universität Zürich

Essay: Ist das Platzproblem lösbar? Interview: Bildungsdirektorin Regine Aeppli Erfahrungsbericht: Ein Jahr als Studierenden-Vertreterin

Befreiungsschlag nach über 30 Jahren:

Wir Studierende – wieder frei!

r im StudierendenWähle, wer dich im kommenden Jah mber unter: parlament vertritt! Vom 11. bis 25. Nov

www.stura.uzh.ch

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STIMMEN ZU DEN WAHLEN

Martin Roeck

Prof. Dr. Andreas Fischer

Dr. phil. Andreas Erdin

Studiert Philosophie, Allgemeine Sprachwissenschaft und Mathematik an der Universität Zürich.

Studierte Anglistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Basel und Durham, England. Seit 1985 ist er Ordinarius für Englische Philologie an der Universität Zürich.

Primarlehrer, Psychologe, Mathematikdidaktiker.

Liebe Studierende

Liebe Studierende

Eine lebendige Universität wie die unsrige beruht auf einem intensiven Dialog zwischen Lehrenden und Lernenden, zwischen den einzelnen Forschungsrichtungen, aber auch zwischen der Universitätsleitung, den akademischen Einheiten und den Ständen. Dieser vielfältige Dialog kann nur gelingen, wenn sich alle daran beteiligen. Für die Universitätsleitung ist es von grosser Bedeutung, die Anliegen der Studierendenschaft zu kennen. Wichtig wäre dabei, dass die Meinung der Studierenden breit abgestützt und von einer grossen Mehrheit geteilt wird. Die aktuellen Wahlen bieten Ihnen die Gelegenheit, den Studierendenrat als repräsentative Interessenvertretung zu bestimmen.

Die StuRa-Wahlen 2011 sind die letzten dieser Art und sie beenden Euren „unverfassten Zustand“, der über ein Drittel eines Jahrhunderts gedauert hat. Denn ab 2012 werdet Ihr wieder in einer öffentlich-rechtlich verfassten Körperschaft organisiert sein und daher finden die StuRa-Wahlen, wie Ihr sie kennt, keine Fortsetzung mehr. Ich gratuliere Euch und der ganzen Universität – die anderen Stände haben Euren Einsatz für die neue Körperschaft grossartig unterstützt - zur nun gesetzlich verankerten Mitwirkung!

Präsident des Studierendenrates.

Lieber Mitstudent, liebe Mitstudentin Am 29. August hat der Kantonsrat entschieden, dass sich an der Universität etwas grundsätzlich ändern wird. Die UZH wird ab dem HS 2012 wieder eine studentische Körperschaft haben! Der StuRa schafft sich ab – und ersetzt sich durch ein kräftigeres Gremium – den Verband der Studierenden der UZH (VSuzh). Aber halt! Soweit ist es noch nicht. Eine öffentlich-rechtliche Körperschaft muss gut vorbereitet werden. Statuten, Reglemente, Angebote und Vergünstigungen. Die kommenden StuRa-Wahlen kann man wohl ohne Übertreibung als die Wichtigsten seit den 70er Jahren bezeichnen. Im kommenden Jahr werden deine studentischen Vertreter diese Körperschaft aufbauen. Bitte wähl die engagiertesten und pfuffigsten, auf dass sich im HS 2012 der StuRa in einem grandiosen Feuerwerk in den VSuzh umwandeln kann. Und wieder tolle Angebote bieten kann, wie einst die SUZ: Die Zentralstelle der Studierendenschaft, die WoKo, Solidaritätsfonds und Darlehenskasse, Zürcher Studentin, all diese Dienstleistungen sind Überbleibsel einer starken Studierendenschaft.

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Rektor der Universität Zürich.

Neben der Umwandlung wird natürlich auch weiterhin mitgeredet an den universitären Entscheiden. Denn an der Universität wird nicht nur zwischen Kaffee und Tee, Treppe und Lift und obere oder unterer Mensa entschieden. Viele Entscheide entziehen sich der individuellen Einflussnahme, können aber einen grossen Einfluss haben: Höhere Studiengebühren? Weniger Stipendien? Darlehenszins rauf? Volle Vorlesungsräume? Öffnungszeiten der Bibliotheken? Chaos bei der Modulbuchung? Unnötige Pflichtmodule? Ich möchte nicht sagen, dass all das gewollt ist. Und auch nicht immer beruht es auf Bauchentscheiden. Aber in jedem Fall gilt: Die Entscheide, die auf höheren Etagen der Uni getroffen werden, betreffen uns alle. Umso wichtiger, dass wir uns einsetzen und unsere Meinung einbringen. Allein der Einsitz in den zahlreicehn universitären Kommissionen sorgt dafür, dass Entscheide nicht „über ein Bier hinweg“ getroffen werden, sondern einer Rechtfertigung bedürfen. Es ist wie immer in der Politik: Als Einzelperson ist es schwierig, Einfluss zu nehmen. Als Gesamtheit aber wird Druck aufgebaut. Nur gemeinsam sind wir stark! Daher appelliere ich an deinen politischen Sinn: Gib

dem Studierendenrat deine Stimme! Unterstütze deine Studierendenvertretung mit einem einfachen KLICK. In dieser Zeitung findest du Infos zu den Wahlen. Die Fraktionen und Kandidierenden stellen sich vor. Wähl sie weise denn sie werden dich vertreten. Es grüsst dich Martin Roeck

Impressum

Studierendenrat der Universität Zürich Rämistrasse 62 8001 Zürich Layout: Thomas W. Schibli Texte: Diverse, jeweils im Artikel genannt.

In diesem Sinne bitte ich Sie: Machen Sie Gebrauch von Ihrem Wahlund Mitbestimmungsrecht! Andreas Fischer

Kantonsrat, Präsident Grünliberale Bezirk Hinwil.

Nicht zuletzt, weil ich als Student der Uni Zürich Ende der Siebzigerjahre miterlebt habe, wie die alte SUZ von der damaligen Zürcher Regierung mit Erziehungsdirektor Alfred Gilgen aufgelöst wurde, habe ich mich nun, als grünliberaler Kantonsrat, mit einer parlamentarischen Initiative für Eure Mitwirkung engagiert. Der Vorschlag wurde am 29. August dieses Jahres vom Kantonsrat angenommen und so wird die Studierendenschaft der Uni Zürich wieder eine angemessene Vertretung erhalten. Im kommenden Herbstsemester soll der neue Rat eingeführt werden und daher ist es sehr wichtig, dass ihr eure Vertretungen wählt.

Kurz zuvor habe ich mich übrigens mit einem Minderheitsantrag auch für die Mitwirkung der Professorenschaft engagiert, indem ich mich gegen jene parlamentarischen Initiative gestellt habe, welche bei der Rektorenwahl das Antragsrecht des Senats abschaffen wollte. So ist sowohl das Antragsrecht der Professorenschaft erhalten geblieben als auch die öffentlich-rechtlich verfassten Körperschaft der Studierenden wiedererrichtet und so kann die demokratische Mitwirkung aller Stände der Universität Zürich umfassend gelebt werden. Nehmt Eure Rechte wahr und beteiligt Euch an den Wahlen! Andreas Erdin

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AUS DER ARBEIT DES STUDIERENDENRATES

Events des Studierendenrats Bilder: Osteraktion, Fachvereinstreffen, Erstsemestrigenparty, vom Studierendenrat der Universität Zürich

Der lange Weg zur Stipendieninitiative

/ Moritz Schmid, Fachverein Jus.

Text: Nicolas Diener, Skalp | Bild: kritische Politik Zürich

Ein Projekt, das uns die vergangene Amtszeit über immer wieder auf Trab gehalten hat, war die Stipendieninitiative des Verbands Schweizer Studierendenschaften (VSS). Dieser ist eine Dachorganisation, die neben dem StuRa auch die Studierendenorganisationen der anderen Schweizer Hochschulen umfasst, wie etwa den VSETH an der ETH Zürich und die SUB an der Uni Bern. Er ist somit die zentrale politische Vertretung der Studierenden in der Schweiz und hat Einsitz in beinahe sämtlichen wichtigen nationalen Gremien in der Schweizer Hochschulpolitik. Die Intitative Die Stipendieninitiative zielt aber auf eine Veränderung ab, die auch diese Gremien nicht erzielen können: Eine Harmonisierung des Schweizer Stipendienwesens. Von den 250›000 Studierenden in der Schweiz (tertiäre Bildungsstufen A und B) beziehen 8%, also etwa 20›500 Personen, ein Stipendium, was einen Gesamtumfang von 278 Mio. Franken ausmacht. 25 Mio. davon werden vom Bund subventioniert, der Rest ist den Kantonen mit ihren unterschiedlichen Finanzstärken überlassen. Bezahlte der Bund 1990 noch 25% der Stipendien, waren es 2008 gerade mal noch 9%. Wohl nicht zuletzt deswegen hat das Stipendienvolumen seit 1993 inflationsbereinigt um 25% abgenommen. Zahlen beiseite: Es gibt immer mehr Studis und immer weniger Stipendien. Dabei sieht die Lage von Kanton zu Kanton anders aus; da der Bund kein einheitliches Stipendiensystem vorgibt, sind die Stipendienbezüger auf die Grosszügigkeit der kantonalen Gesetze und Behörden angewiesen. Beispiel gefällig? Ein durchschnittliches Semesterstipendium im Kanton Zürich beträgt 3800 Franken,

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die durchschnittliche Neuenburger Stipendienbezügerin dagegen muss mit 1200 Franken pro Semester auskommen. Würden die Stipendien eines Kantons auf all seine Einwohner aufgeteilt, erhielte jeder Jurassier 87 Franken, jeder Schaffhauser 17. Kurz: Je nachdem, woher ich komme, kann ich auch mit bescheidenerem sozioökonomischen Hintergrund studieren oder eben nicht. Das ist jedoch nicht den Kantonen allein anzulasten. Mehrere Kantone sind finanziell schlicht nicht in der Lage, ihre Stipendiensätze zu erhöhen. Dies ist auf die bereits erwähnte radikale Kürzung der Bundessubventionen zurückzuführen. Die Initiative des VSS fordert daher eine schweizweit einheitliche Regelung des Stipendienwesens sowie zusätzliche eidgenössische Investitionen in Ausbildungszulagen in der Höhe von rund einer halben Milliarde Schweizer Franken. Was der StuRa daraus macht Eine Eidgenössische Initiative bedarf nicht weniger als 100›000 Unterschriften aus dem Schweizer Stimmvolk. Wenn man eine populistische Partei aus Grosskonzernbesitzern ist, lässt sich diese Aufgabe leicht lösen, indem man vorfrankierte Unterschriftenkarten an sämtliche Schweizer Haushalte versendet. Da solche Methoden beim VSS weder ins Konzept noch ins Budget passen, blieb dem StuRa und den anderen Sektionen nichts anderes übrig, als auf die Strasse zu gehen und die verlangten Unterschriften selbst zu sammeln.

Anteil der Unterschriften zu sammeln. Auch die anderen Sektionen und Partnerorganisationen haben kistenweise Unterschriften eingereicht. Die Listen werden momentan ausgezählt, und der VSS ist zuversichtlich, die erforderliche Anzahl Unterschriften beieinander zu haben. Die Initiative wird am 20. Januar eingereicht. Anschliessend wird es wohl mehrere Jahre dauern, bis sie vors Volk kommt. Der StuRa dankt Allen Sammlerinnen und Sammlern sowie Allen, die die Initiative unterschrieben haben. Dank euch wird die Schweiz, wenn alles gut geht, in wenigen Jahren ein gerechtes Stipendienwesen haben, das es Allen gleichermassen ermöglicht, ungeachtet lokaler und sozialer Herkunft zu studieren

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In unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit gelang es dank einer kleinen Gruppe hochmotivierter Helfer, im Laufe eines Jahres den Zürcher

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EINBLICK IN DEN STUDIERENDENRAT

Ein Jahr als Studierenden-Vertreterin

So funktioniert der StuRa

in der Fakultätsversammlung der Philosophischen Fakultät.

Text: Lukas Messmer, Zürcher Studierendenzeitung | Grafik: StuRa | Illustration: Samuel Nussbaum

Bild: Barney O´Fair / pixelio.de Läuft etwas schief an der Uni? Unzufrieden mit dem Essen in der Mensa, Fahrzeiten des Pendelbuses oder der Modulbuchung? Genau für solche Dinge ist der Studierendenrat der Universität Zürich da. Das «Sprachrohr der Studierenden» kümmert sich um die Anliegen der Studierendenschaft. Er setzt sich aus 70 gewählten Vertreterinnen und Vertretern zusammen, die wir jedes Jahr wählen können. Bemüht man einen Vergleich mit unserem politischen System, so wäre der StuRa wohl der Nationalrat und das StuRa-Büro der Bundesrat. Es besteht ebenfalls aus sieben Mitgliedern. Die «Exekutive» kümmert sich um die täglichen Geschäfte, der Rat um die strategischen Entscheide.

Ich muss zugeben, dass ich als meine Fachvereins-Kollegin mich fragte, ob ich nicht mal Lust hätte, mit in die Fakultätsversammlung zu kommen, keine Ahnung hatte, wovon sie überhaupt redete. Als ich nämlich zu studieren anfing, hatten wir noch keinen fakultätsübergreifenden Teil am Erstsemestrigentag. So war ich mir nur vage bewusst, dass die Philosophische Fakultät irgendetwas mit meinem Publizistikstudium zu tun hatte. Tatsächlich ist es aber so, dass viele Dinge, die das Studium betreffen und die uns Studierenden auch manchmal aufregen, über die Fakultät laufen. So bestimmt sie beispielsweise durch die Rahmenordnung, dass jetzt für alle Fächer eine Bachelorarbeit eingeführt wird, bietet die Anlaufstelle, wenn man seinen Bachelor abschliesst und beschliesst die Finanzen der Institute. Da die Kompetenzen der Institu-

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te meist nur fächerspezifisch sind, ist es darum wichtig, auch auf der Fakultätsebene die Interessen der Studierenden zu vertreten. Dies geschieht zum Beispiel in der Fakultätsversammlung, wo alle Professoren der Fakultät sowie je sieben Ständervertreter dabei sind, u.a. auch sieben Studierende. Diese Studi-Vertreter sind verantwortlich für die Interessen aller Studierenden der Philosophischen Fakultät, die etwa 25 Fächer umschliesst. Zu entscheiden, was für alle das Beste ist, ist nicht gerade einfach. Es ist vor allem sehr schwer, die Bedürfnisse der Studierenden genau zu kennen. Denn die meisten wissen nicht einmal, dass wir existieren, und melden sich darum auch nicht, wenn es irgendwo Probleme gibt. Ein anderes Problem ist dann natürlich das Durchsetzen unserer

Standpunkte. Das Verhältnis von vier Studis (im Moment sind leider nicht alle Sitze besetzt) gegenüber der über 80-köpfigen Professorenschaft macht das Erreichen von zu extremen Forderungen fast unmöglich. So muss man immer abwägen, wie viel man verlangen kann, ohne zu viele Abstriche machen zu müssen. Die meisten Professoren nehmen jedoch die Bedürfnisse der Studierenden sehr ernst, so dass mit guten Argumenten einiges erreicht werden kann. Als Mitglied der Versammlung begreift man ebenfalls schnell, dass auch der Fakultät durch höhere Gremien und Gesetze bei gewissen Dingen die Hände gebunden sind. Darum ist das Wichtigste, was ich in meinem Jahr als Studierendenvertreterin gelernt habe, dass man nur eine beidseitig gewinnbringende Lösung erarbeiten kann, wenn man Verständnis füreinander hat

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Der StuRa entsendet Vertreterinnen und Vertreter in unzählige Kommissionen der Universität Zürich, zum Beispiel die Mensakommission oder die Informatikkommission. Der StuRa ist der offizielle Ansprechspartner der Studierendenschaft, kümmert sich um Öffentlichkeitsarbeit und den Kontakt zur Universitätsleitung. Drei mal im Semester treffen sich die Vertreter des StuRa zur Sitzung, wo aktuelle Geschäfte besprochen werden. Die Sitzungen sind öffentlich, alle Studierenden haben die Möglichkeit, an Ratssitzungen teilzunehmen. Im StuRa existieren Fraktionen, analog zu den Parteien im Nationalrat. Der Rat kann Resolutionen verabschieden und dem Büro Aufträge erteilen, welche dieses dann bearbeitet und umsetzt. Der StuRa ist auf eine aktive Unterstützung angewiesen, je mehr Studierende sich engagieren, desto mehr kann er verändern

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Die Gesamtheit aller Studierenden wählt den StuRa, dieser dann die Kommissionsbesetzungen.

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WAHLHILFEN

Wie wähle ich?

Eine Anleitung zur Abgabe deiner Stimme Text: Nicolas Diener, Skalp | Bild: BirgitH / pixelio.de

Wie wähle ich? Wahlberechtigt ist jedeR Studierende der Fakultäten, an denen keine stillen Wahlen stattfinden, d.h., an denen es mehr Kandidaturen als Sitze gibt. Dieses Jahr sind das die Philosophische, die Rechtswissenschaftliche, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Bei mehreren Fächern zählt die Fakultät des Hauptfaches. An der Wahlwette (siehe unten) können jedoch sämtliche Studierenden teilnehmen. Die Stimmabgabe ist ausschliesslich online möglich. Die Urne Die Wahlurne ist am einfachsten über www.stura.uzh.ch zu erreichen, indem man einfach auf das „Stimme jetzt“-Banner auf der Hauptseite klickt. Nach einem Klick auf „Wahlen 2011“ wird das AAI-Login angezeigt, das allen OLAT-Benutzern vertraut sein sollte. Wer bereits auf OLAT o.ä. eingeloggt ist, braucht sich nicht nochmal anzumelden. Sollte das Login auf einem öffentlichen Computer nicht angezeigt werden, sollte der Name links unten überprüft werden. Nach der Auswahl des Gremiums, wofür man seine Stimme abgeben möchte (typischerweise der StuRa, denn die Fakultätswahlen sind dieses Jahr still) und des Menüpunktes „Wählen“ wird man mit der eigentlichen Wahloberfläche konfrontiert. Komm, wir basteln eine Liste Die Wahl selbst läuft nach einem Prozedere ab, das SchweizerInnen

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an die Nationalratswahlen erinnern dürfte: Es wird eine Liste eingereicht, die ausschliesslich Kandidierende der eigenen Fakultät beinhalten darf. Die Fraktionen bieten vorgefertigte Listen an, die beliebig verändert werden können. Die Stimmabgabe beginnt mit der Auswahl einer Liste. Die Entscheidung hier ist insofern wichtig, dass eventuelle leere Listenplätze an die hier ausgewählte Liste gehen (oder im Falle der leeren Liste verfallen). Diese Auswahl kann später revidiert werden. Im nächsten Schritt kann die Liste noch modifiziert werden. Mit den Schaltflächen links können Kandidierende kumuliert (also mit zwei Stimmen ausgestattet) oder von der Liste entfernt werden. Unter der Liste befinden sich sämtliche anderen Kandidierenden der Fakultät. Diese können beliebig auf die Liste panaschiert werden. Sobald man mit der Liste zufrieden ist, kann man sie mit der entsprechenden Schaltfläche absenden. Und was heisst das jetzt? Die Wahl wird primär über Listenstimmen entschieden. Jeder Eintrag auf einer Liste bringt der entsprechenden Fraktion an der Fakultät des Wählenden eine Listenstimme ein (zwei für kumulierte Einträge). Leere Zeilen gehen an die Fraktion im Listentitel. Bei der Auszählung werden die Mandate proportional zur Anzahl Listenstimmen an die Frationen vergeben. Diese gehen an diejenigen Kandidierenden auf der Liste, die die meisten Personenstimmen erhalten haben.

Die Wahlwette Die Wahlwette war ursprünglich ein Wettbewerb, bei dem man auf den Wahlausgang tippen und Preise gewinnen konnte. Da das für Nichtangehörige des StuRa aber so gut wie reine Glückssache war, wurde die Wahlwette in eine reine Lotterie umgemünzt. Als kleines Dankeschön kann jedeR WählerIn teilnehmen und mit etwas Glück ein Gratissemester oder einen von vielen anderen Preisen gewinnen. Studierende der Fakultäten, an denen keine Wahlen stattfinden, können direkt teilnehmen. Zur Teilnahme müssen gültige Kontaktangaben hinterlegt werden, damit die Gewinner benachrichtigt werden können. Diese Daten werden nicht anderweitig verwendet oder weitergegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Vielen Dank für deine Stimme!

Wahlglossar

Kumulieren, Panaschieren, stille Wahlen? Die wichtigsten Begriffe zur Wahl kurz erklärt. Text: Patrice Sigrist | Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de Kumulieren meint, einen Namen doppelt auf einer Wahlliste aufzuführen. Die Person erhält dadurch zwei Personenstimmen. Kandidierende können bereits vorkumuliert sein. Wichtig: Es können nicht mehr Stimmen vergeben werden, als Listenplätze zur Verfügung stehen. Die Summe aller Kandidierenden darf also die Sitze im jeweiligen Wahlkreis nicht übersteigen. Leerstimmen entstehen, wenn auf einer Liste nicht alle Plätze besetzt werden. Leerstimmen werden der Gruppierung zugerechnet, deren Name die Liste trägt, sonst verfallen sie. Listenstimmen sind alle Stimmen, die Kandidierende einer Gruppierung erzielt haben und alle Leerstimmen auf einer Wahlliste, sofern sie mit dem Namen einer Gruppierung versehen ist. Über die Listenstimmen werden die zu vergebenden Sitze den Gruppierungen zugeteilt.

Panaschieren bedeutet vermischen. Gemeint ist damit, Kandidierende auf einer anderen Liste als der zuerst gewählten aufzuführen. Dies wäre der Fall, wenn man beispielsweise in die Bier-Liste eine VertreterIn der Citro-Liste schreibt. Es dürfen beliebig viele Kandidierende panaschiert werden. Panaschierte Namen können zudem kumuliert werden. Wichtig: Die Listenstimmen der panaschierten Kandidierenden fallen deren Listen zu, nicht der ursprünglich gewählten Liste. Personenstimmen erhält, wer auf einer Liste steht. Pro Liste können Kandidierende maximal zwei Stimmen erhalten (durch Kumulieren). Die Personenstimmen dienen dazu, die von der Gruppierung erzielten Sitze auf ihre Kandidierenden zu verteilen. Gewählt ist, wer am meisten Personenstimmen auf sich vereinen konnte. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los, gezogen von der Präsidentin.

Proporzwahlen entsprechen «Parteiwahlen». Es werden nicht «Köpfe» sondern Listen gewählt. Die Sitze werden proportional (das heisst im Verhältnis) zu den erzielten Listenstimmen den kandidierenden Gruppierungen zugesprochen. Deshalb ist es möglich, dass Kandidierende gewählt werden, obwohl sie weniger (Personen-)Stimmen erzielt haben, als nicht gewählte Kandidierende. Stille Wahlen bezeichnen den Zustand, dass sich in einem Wahlkreis höchstens so viele Kandidierende zur Wahl stellen, wie Sitze zu vergeben sind. In diesem Fall sind sie automatisch gewählt und es finden dort keine Wahlen statt. Wahlkreis ist das Gebiet, in dem jemand wahlberechtigt und wählbar ist. An der Universität Zürich entsprechen die Wahlkreise den verschiedenen Fakultäten

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TITELTHEMA

Studierende zurück an der Macht

Wie es an der UZH wieder zur Unabhängigkeit der Studierenden kam. Interview: Thomas W. Schibli, Skalp | Interviewpartner: Gwendolyn Marx und Sylvie Fee Michel

Bild: Thomas W. Schibli, Skalp. Die Korken knallen nach der gewonnenen Kantonsratsabstimmung. Gwendolyn Marx (skalp), Martin Roeck (filo), Sylvie Fee Michel (kriPo) – von links nach rechts. Die Studierenden der Universität Zürich haben es geschaft – nach Jahrzehnten der Abhängigkeit, erhalten sie die eigene rechtliche Körperschaft zurück! Wie wurde das Projekt denn wieder aufgenommen? Wo ging der Impuls aus, was waren die ersten Schritte? Gwendolyn Marx: Die Körperschaft wurde 1978 abgeschafft, danach gab es zwei gescheiterte Versuche zunächst eine öffentlich-rechtliche Körperschaft herzustellen, dann einen privat-rechtlichen Verein zu gründen, was aus rechtlichen Gründen jedoch nicht funktionierte. Das Thema war dann einige Jahre vom Tisch. 2008 im Frühjahr fanden Diana Halef und Martin Wasmer, dass man nochmals einen Versuch starten solle. Sie reichten den Antrag im StuRa ein – bald daraufhin wurde die Kommission SUZ gegründet um das Thema zu bearbeiten.

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Sylvie Fee Michel: Ein weiterer sehr wichtiger Schritt war dann das Treffen von mir mit dem Kantonsrat Andreas Erdin, der schlussendlich die Parlamentarische Initiative (PI) einreichte. Wichtig war aber sicher auch, dass ich, wie schon der ehemalige StuRaPräsident Gian Autenrieth, die Notwendigkeit einer Körperschaft als Ceterum Censeo in jedes Interview und jede Rede einbaute. So auch in der Rede zum Dies Academicus, die in der PI ausdrücklich erwähnt wird - damit das Thema auf keinen Fall vergessen geht in den Köpfen der Uni-Politiker.

scheitert.Gab es hier schon Sympathien oder seid ihr erneut auf grossen Widerstand gestossen?

Das heisst also, ihr wart auf die Hilfe aus der Politik angewiesen?

Die CVP hingegen war anfangs noch kritisch, da sie befürchtete, dass die Körperschaft staatliche Gelder beantragen würde. Wir versicherten aber, dass wir uns aus Unabhängigkeitsgründen komplett durch Mitgliederbeiträge selbst finanzieren wollen und konnten sie so schliesslich überzeugen.

Sylvie Fee Michel: Da ein kantonales Gesetz geändert werden musste, ging das nur über die Politik. Eine Änderung über eine Volksinitiative zu erreichen, wäre zu teuer für uns geworden und ziemlich sicher auch ge-

Gwendolyn Marx: Die grünen, evp, glp und die sp waren gleich von Anfang an dafür und betonten stets, dass eine körperschaft eine „Selbstverständlichkeit“ und es eigentlich ein „Unding“ wäre, dass wir keine haben, als grösste Uni der Schweiz. Widerstand kam allerdings von der SVP und der FDP, welche skeptisch war, Aufgrund der anfänglich automatischen Mitgliedschaft, die nun aber nicht mehr besteht.

Sylvie Fee Michel: Die SVP hatte sich von Anfang an dagegen gestellt, da waren auch Gespräche teilweise gar nicht möglich. Mit der FDP konnten wir zumindest Gespräche führen - leider hat es nichts gebracht. Auch wenn einzelne Kantonsräte von dieser Fraktion sicher auf unserer Seite gewesen wären, mussten sie wegen dem Fraktionszwang gegen die Körperschaft stimmen. Guten Erfolg hatten wir bei der CVP. Die waren in früheren Abstimmungen immer gegen eine Körperschaft. Dass wir sie dieses mal umstimmen konnten, hat auch dazu beigetragen, dass es dieses Mal geklappt hat. Geholfen hat uns hier sicher, dass 2009 ein CVPMitglied im StuRa-Büro war und den Fraktionschef der CVP persönlich überzeugt hat. Das heisst also, es ist zu befürchten, dass der Rat bald in der Toga tagt und Trauben in Silberschalen herumgegeben werden, welche liegend verspeisst werden. Gesetze werden dann per Daumenzeig verabschiedet? Wie nahe kommen wir dem antiken Rom mit der neuen Körperschaft? Sylvie Fee Michel: Vieles, was im Kantonsrat gesagt wurde, war reine Polemik, gerade Aussagen von dem Herr, den du hier zitierst. Die Körperschaft hat nichts mit der Herrschaft im Rom der Kaiserzeit zu tun. Im Gegenteil. Die Statuten des VSuzh sehen mehr demokratische Rechte für die Studierenden vor, als wir sie jetzt haben. Gwendolyn Marx: Ich würde sagen, wir werden von Rom sehr weit entfernt sein! Erstmal muss sich die Körperschaft durch ihren Nutzen le-

gitimieren. Sie muss Dienstleistungen anbieten, welche nützlich für die Studierenden sind, neue Strukturen müssen aufgebaut werden. Die Mitgliederbeiträge sollen direkt den Studierenden wieder zu gute kommen. Man kann derzeit noch nicht abschätzen, wie viele Studierende das Angebot wahrnehmen werden und Mitglied in der Körperschaft werden. Von daher sind Herrschafts-Träume unrealistisch und sowieso auf keinen Fall angestrebt. Was wird der VSuzh den Studierenden bringen? Gwendolyn Marx: Natürlich wäre es sehr wünschenswert, wenn möglichst viele Studierenden aus Solidarität Mitglied werden würden. Schliesslich ist ein sehr grosses Ziel der Körperschaft die Gemeinschaft der Studierenden stark zu fördern. Realistisch gesehen sind die Zeiten heute allerdings so gestrickt, dass man meistens ja insbesondere auch für sein Geld etwas bekommen möchte und überhaupt erstmal den Nutzen des ganzen sehen möchte bevor man irgendwo beitritt oder gar Mitgliederbeiträge zahlt. Deshalb wäre es zu riskant nur darauf zu vertrauen, dass die Studierenden rein aus Solidarität beitreten. Sylvie Fee Michel: Der VSuzh kann den Studierenden Dienstleistungen anbieten, wie ein Veloverleih oder Schliesskästchen an allen Standorten, die der StuRa nicht anbieten konnte. Welche Dienstleistungen das sein sollen, liegt auch in der Hand der Studierenden. Auch ihre Ideen, was es an der Uni braucht, sind gefragt. Und sicher auch ihre Mitarbeit.

Zudem können die Fachvereine über den VSuzh gestärkt und unterstützt werden. Prüfungsvorbereitungen mit Tutoren, wie sie die Fachvereine der ETH schon lange anbieten, sind nun auch an der Uni kostengünstig möglich. Wo seht ihr den VSuzh in fünf Jahren? Sylvie Fee Michel: In 5 Jahren hat sicher der VSuzh etabliert, wird innerhalb und ausserhalb der Universität als Partner in der Universitätpolitik war genommen, bietet gute Dienstleistungen für die Studierenden an, von welchen fast alle Mitglied beim VSuzh sind. Und der StuRa ist ebenso vergessen wie heute der EGStR (Erweiterter Grosser Studierendenrat, Vorläufer des StuRa). Gwendolyn Marx: Ich sehe den VSUZH in 5 Jahren gut etabliert mit hohem Bekanntheitsgrad und besser vernetzt mit den Fachvereinen und dem VSETH. Ich sehe ihn als ebenbürtigen Verhandlungspartner zur Universität und als Verband, der stetig wächst. Es soll ein kreativer Sammelpool für studentische Anliegen sein und ein griffiges Instrument zur Durchsetzung einer studierendenfreundlicher Umgebung an unserer Universität Zürich

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ZUM PLATZPROBLEM AN DER UNIVERSITÄT ZÜRICH dass 3 Milliarden CHF in neue Immobilien investiert werden müssen3. Es liegt nun am Kanton, dieser Forderung stattzugeben, und die finanziellen Mittel für die unbedingt notwendigen Investitionen in den nächsten 20 Jahren bereitzustellen. Es müssen aber auch Lösungen gesucht werden, um die Situation kurzfristig zu verbessern. Eine Möglichkeit, welche die Dozierenden haben, ist es, ihr Lernangebot für die Studierenden zu erweitern. Die Aufzeichnung der Vorlesungen auf Podcasts ist eine Möglichkeit dazu. Was an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät bereits grossflächig angeboten wird, findet sich an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät nur vereinzelt.

«Hat es hier auf dem Boden noch Platz?» Text: Moritz Schmid, Präsident Fachverein Jus | Bild: Fachverein Jus, «Stehende Studierende in einer Jus Vorlesung.»

Mehr als 3‘700 Studierende sind an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät bereits eingeschrieben, 3‘200 sind es an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät1. Die Vorlesungen sind ein immanenter Bestandteil der Ausbildung an einer Universität, die Teilnahme an ihnen ist für die Studierenden mehr oder weniger eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Studiums. Um allen Studierenden die Möglichkeit zu bieten, die Vorlesungen zu besuchen, braucht es in erster Linie vor allem Eines: Genügend grosse Hörsäle im Zentrum der UZH. Derzeit gibt es acht Hörsäle im Zentrum, die Platz für mehr als 200 Personen bieten. Bei Jahrgängen mit mehr als 600 Studierenden sieht man schnell ein, dass es auch mit Übertragungssälen und optimaler Verteilung der Räume durch die Hörsaaldisposition nicht möglich ist, Hörsäle bereitzustellen, die allen Studierenden genügend Platz bieten. Diese Engpässe führen teils zu skurrilen Situationen in den Vorlesungen.

So ist es bei einer beliebten Vorlesung an der RWF üblich, dass der Hörsaal schon um 7:30 Uhr prall gefüllt ist. Einzelne Studierende horten ganze Reihen von Plätzen, um ihren Freunden einen Platz zu sichern. Wer dieses Spiel nicht mitmachen will, ist gezwungen, auf dem Boden zu sitzen, sofern dort überhaupt noch Platz ist. In den letzten Jahren musste die UZH in den ersten Wochen auch Sicherheitspersonal einstellen, um die Fluchtwege aus den grossen Hörsälen freizuhalten2. Als Folge davon müssen viele Studierende zu Dozenten wechseln, deren Art der Stoffvermittlung ihnen weniger gut liegt, oder die Studierenden bleiben den Vorlesungen ganz fern, um sich auf das Selbststudium zu konzentrieren. Ein gleiches Bild zeichnet sich auch in unseren Bibliotheken ab. Die Bibliothek der Rechtswissenschaftlichen Fakultät ist eine reine Präsenzbibliothek. Für ihre Arbeiten müssen die Studierenden auf die dort vorhan2 http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Die-

1 http://www.uzh.ch/about/portrait/figures.html

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denen Bücher zurückgreifen, da sie an anderen Orten - wie der Zentralbibliothek - meist ausgeliehen sind. Vor der Bibliothek im RWI warten jeweils viele Studierende bereits vor Türöffnung um 8:00 Uhr, um möglichst schnell einen der begehrten Kommentare zu bekommen. Ebenso darf nicht vergessen werden, dass viele Studierende tagsüber arbeiten müssen und nur am Abend Zeit finden, um an ihren Arbeiten zu schreiben. Gerade diese haben nicht die Möglichkeit, bereits morgens vor der Bibliothek zu warten. Längere Öffnungszeiten und eine Öffnung der Bibliotheken am Sonntag würden die Bücher länger verfügbar machen und Konflikte entschärfen.

Damit mehr Dozierende ihr Angebot mit Podcast erweitern, müsste die Universität eindeutig Stellung beziehen, ob sie bei Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Podcasts hinter ihren Professoren stünde. Was passiert wenn jemand die Urheberrechte der Professoren verletzt? Wie ist es, wenn sich eine Person durch 3 http://www.mediadesk.uzh.ch/articles/2011/jmk. html

Aussagen persönlich angegriffen fühlt, die im Podcast festgehalten werden? Erst wenn für die Professoren Sicherheit besteht, dass die Universität sie auch in solchen Fällen unterstützt, werden noch mehr Professoren ihre Vorlesungen auf Podcast aufzeichnen. Eine weitere Erweiterung des Lernangebotes ist das E-Learning. Neben den klassischen Unterrichtsmaterialien wie Büchern, Skripten und Vorlesungsfolien, kann mit OnlineLerntools das Angebot für die Studierende sinnvoll erweitert werden. Im Idealfall sollte der Studierende aus einem möglichst breiten Lernangebot auswählen können. Die Liste der Möglichkeiten ist lang: Vorlesung, Tutorat, Kolloquium, Bücher, Skripte, Vorlesungsfolien, Podcasts und E-Learning. Wird eine solche Bandbreite an Unterrichtsmaterialien angeboten, ist es für die Studierenden leichter zu verschmerzen, wenn in der Vorlesung des Lieblingsdozenten schon um 7:30 Uhr alle Plätze besetzt sind. Natürlich ist auch die Forderung nach längeren Bibliotheksöffnungszeiten eine Frage des Geldes.

Doch muss die Universität auch offen sein für alternative Finanzierungsmöglichkeiten als denen des Kanton. So werden die längeren Öffnungszeiten der Bibliothek der Universität St. Gallen durch ein Unternehmen aus der Privatwirtschaft ermöglicht4. Solche Möglichkeiten sind auch an der UZH zu prüfen. Es ist festzuhalten, dass die Universität ihre Lehrqualität nur beibehalten oder ausbauen kann, wenn ihr auch die Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, um das Wissen an die Studierenden weiterzugeben. Denn auch die didaktisch beste Vorlesung verliert an Wert, wenn nicht jeder interessierte Studierende daran teilnehmen kann

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4 http://www.pwc.ch/de/karrieren/microsites/ class_2012/hsg_bibliothek.html

Bild: Studierende an der RWF bei einem Apéro des FV Jus.

Es darf nicht sein, dass der Platz, den die Universität den Studierenden zur Verfügung stellt, ihren Lernmodus bestimmt. Es müssen daher zwingend neue Gebäude gebaut werden. Der Universität ist dieser Missstand bewusst und sie hat an ihrer Jahrespressemitteilung bekannt gegeben,

Securitas-im-Hoersaal/story/14225840

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INTERVIEW MIT REGINE AEPPLI Gibt es seitens der Universität Möglichkeiten oder den Wunsch, studentisches Engagement, welches aufgrund der Bolognareform eher zurückgeht, zu fördern?

«Als ich studiert habe, waren die Hörsäle auch voll. Aber das Platzproblem hat sich seither noch verschärft.» Interview: Simone Ursprung und Florence Schmid, Fachverein Jus | Interviewpartner: Regine Aeppli, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin des Kantons Zürich | Bild: Béatrice Devènes, Bildungsdirektion des Kantons Zürich. Wo sehen Sie Unterschiede des Studiums, wie Sie es als Studentin erlebt haben und wie das Studium heute ausgestaltet ist? So nahe beim Studium bin ich heute als Präsidentin des Universitätsrates nicht, um vergleichen zu können. Immerhin erfahre ich einiges über den Universitätsalltag durch meine Kinder, die beide an der Uni studieren. Das Studium ist heute viel zeitintensiver als zu meiner Zeit. Früher war der Freiraum an der Universität nach der sehr verschulten Mittelschule fast etwas zu gross. Ich habe mir später sogar ein wenig den Vorwurf gemacht, dass ich mich zu viel für die Studentenpolitik engagiert habe und zu wenig fürs Studium. Wenn Sie wählen könnten, würden Sie lieber heute oder damals studieren? Ich habe einer „Golden-Age“-Generation angehört: Die 60er und 70er Jahre haben einen grossen Bildungsschub gebracht. Es war schön, in jener Zeit studieren zu dürfen. Wer einen akademischen Abschluss hatte, konnte damals mit einer guten beruflichen Laufbahn rechnen. Diese Sicherheit gibt es heute so nicht mehr. Die heutigen Studentinnen und Studenten müssen mit mehr Unsicherheiten zurechtkommen.

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Was war Ihre grösste Sorge im Studium?

Erinnern Sie sich an ein spezielles Anliegen?

Da ich auf dem Land in die Mittelschule gegangen bin, musste ich mich zuerst in der Stadt zurechtfinden. Ich habe die Uni damals schon mit 11›000 Studierenden als gross empfunden. Ich musste neue Kollegen suchen, meinen Alltag organisieren und mich im Studienbetrieb zurechtfinden. Das alles war für mich eine Herausforderung wie sie es heute bei einem Betrieb mit 25 000 Studierenden wohl erst recht ist.

Ein wichtiges Anliegen waren für uns die Stipendien. Wir forderten ihre landesweite Harmonisierung, ein Thema, das die Studierenden heute noch bewegt und noch immer nicht gelöst ist: Jeder Kanton hat eine andere Regelung und die Stipendienberechtigung ist sehr unterschiedlich ausgestaltet.

Wie haben sie die Studienatmosphäre in den 70er-Jahren erlebt? Es war eine sehr bewegte Zeit. Die Studierenden waren aktiv, gut organisiert und haben mehr Mitbestimmung an der Universität gefordert. Wo haben Sie sich konkret eingesetzt? Ich war Mitglied der „liberalen Studentenschaft“, einer sozial-liberalen Gruppierung, die neben dem rechten Studentenring und verschiedenen linken Gruppierungen politisierte. Die gemeinsame Reflexion über unsere Gesellschaft und über das, was wir verändern wollten – auch bezüglich der Stellung der Frauen -, hat mich geprägt.

Haben Sie auch politische Bekanntschaften gemacht, mit welchen Sie heute noch zu tun haben? Einige meiner damaligen StudienKolleginnen und -Kollegen gehören immer noch zu meinem Freundeskreis, andere habe ich beruflich wieder getroffen. Haben Sie spezielle Erinnerungen, was besonders schön war im Studium? Ich habe ein Erinnerungsbild: Ein schöner Frühsommertag, an dem ein Mensa-Streik angesagt war. Ich weiss heute nicht mehr, was genau die Forderungen waren. Wir sassen auf der Treppe zur Künstlergasse hinunter, assen selbstgekochtes Essen, hörten Musik und palaverten. Oft wenn ich von einer Sitzung oder einem Anlass an der Uni über diese Treppe heimgehe, erinnere ich mich an dieses Ereignis und die Unbeschwertheit, die wir genossen.

„Bologna“ steht für eine Studienstrukturreform. Wie die Strukturen inhaltlich ausgestaltet werden, ist grundsätzlich Sache jeder Universität. Solche Reformen brauchen Zeit, bis sie sich etabliert haben. In Fakultäten, die seit eh und je eng „getaktet“ sind, sind die Veränderungen weniger spürbar als zum Beispiel bei den Geisteswissenschaften. Bei der Rechtswissenschaftlichen Fakultät ist man bereits bei der Reform der Reform, nachdem man gesehen hat, dass zu viel in die ersten sechs Semester gepackt wurde. Welche Auswirkungen das auf das studentische Engagement der Studierenden hat, kann so generell kaum beantwortet werden. Ich stelle fest, dass das Arbeitsleben in der Gesellschaft ganz allgemein einen höheren Tribut fordert und weniger Zeit für politische oder freiwillige Arbeit lässt. Sie sind ja auch Präsidentin des Universitätsrates. Obwohl dies ein wichtiges universitäres Gremium ist, wissen vielen Studierenden nicht genau, was der Rat macht. Warum? Die Universität Zürich ist seit mehr als zehn Jahren eine selbstständige Anstalt, deren Verbindung zum Kanton im wesentlichen darin besteht, dass dieser ihr (viel) Geld gibt und für sie baut. Für die Studierenden macht es wahrscheinlich keinen Unterschied, ob die Professoren (wie früher) vom Regierungsrat oder vom Universitätsrat (wie heute) ernannt werden. Institutionelle Strukturen sind im Studienalltag kaum von Bedeutung und interessieren deshalb auch wenig. Die wichtigsten Kompetenzen des Unirates sind die Wahl von Rektor und Prorektoren, der Erlass von Studienordnungen, Berufungen von Professorinnen und Professoren und die Festlegung der strategischen Ziele der Universität. Die Geschäftsführung der Universität liegt allein in der Verantwortung der Universitätsleitung.

Da viele Studierende nicht soviel vom Unirat wissen, nun noch die umgekehrte Frage: Wieviel wissen Sie von den Studierenden? Gehen Sie auch ab und zu in Vorlesungen? Ich gehe gerne an universitäre Veranstaltungen, aber für den Besuch von Vorlesungen fehlt mir die Zeit. Vom studentischen Leben höre ich also eher über meine Kinder und ihre Freunde. In einer von der EDK in Auftrag gegebenen Studie wäre eine Erhöhung der Studiengebühren um 2000-3000 Franken sinnvoll und denkbar, sofern gleichzeitig die Stipendien ausgebaut werden. Was ist Ihre Position zu diesem Thema? Im Vergleich zu den hohen Studiengebühren im angelsächsischen Raum zeichnen sich die kontinentaleuropäischen Länder durch tiefe Studien-Gebühren aus. Es gibt also zwei unterschiedliche Kulturen, die beide funktionieren. Tatsache ist, dass bei einer erheblichen Erhöhung zwar mehr Geld generiert würde. Aber dies könnte auch zur Folge haben, dass der Staat seinen Beitrag an die Universität senkt. Ob die Universität im Ergebnis mehr Geld bekäme, bleibt damit eine offene Frage. Dass der Zugang zur Universität nicht aus Kostengründen verunmöglicht wird, ist im Kanton Zürich gesetzlich vorgeschrieben. Das heisst, eine Erhöhung der Studiengebühren müsste mit einer Reform des Stipendienwesens einhergehen. Also wird es in näherer Zeit keine Erhöhung der Studiengebühren geben? Im Kantonsrat wird momentan darüber diskutiert. Aber so wie ich es beurteile, wird der Kantonsrat kaum ein grosszügigeres Stipendiensystem einrichten. Dies, obwohl der Kanton Zürich schweizweit das Schlusslicht bildet, was die Ausgaben pro Kopf der Bevölkerung für Stipendien betrifft. Zur Zeit ist nichts in der Pipeline für eine Studiengebührenerhöhung. Und bei den Ausländern? Dort ist die Situation anders. Es

besteht ein erheblicher politischer Druck, die Gebühren zu erhöhen. Bei den Fachhochschulen bezahlen die sogenannten „Bildungsausländer“ schon heute 500 Franken zusätzlich pro Semester. Es ist beabsichtigt, das auch an der Universität einzuführen. Ein Numerus Clausus wird nicht in Betracht gezogen, gerade bei den sehr beliebten Studienrichtungen? Der Numerus Clausus ist ein unfreiheitliches Instrument. Wir haben im Universitätsrat mehrmals darüber diskutiert, ob ausser bei der Medizin auch bei andern stark besetzten Studiengängen ein Numerus Clausus eingeführt werden soll, haben dann aber auf das Assessmentjahr gesetzt. Damit haben alle die Chance, das Studium ihrer Wahl auszuprobieren und zu schauen, ob sie reüssieren. Die Herausforderung, unserer Jugend die Möglichkeit eines Bachelor- oder Masterabschlusses zu geben und gleichzeitig die Qualität zu halten, hat manchmal etwas von einem Spagat. Wir haben auch einen Ruf zu verlieren: die Schweiz steht an der Weltspitze, was die Anzahl der Studierenden angeht, die an hochrangigen Universitäten studieren können. Ein sehr heisses Thema ist auch das Platzproblem. Mussten Sie zu Ihrer Zeit auch auf der Treppe sitzen? Und sehen Sie dafür aktuelle Lösungsmöglichkeiten? Als ich studiert habe, waren die Hörsäle auch voll. Aber das Platzproblem hat sich seither noch verschärft. In der Rechts- aber auch an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist die Lage prekär. Es gibt an der Universität erheblichen Investitionsbedarf. Ich liege meinen Kolleginnen und Kollegen im Regierungsrat schon lange in den Ohren, dass mehr in die universitäre Infrastruktur investiert werden soll. Ich hoffe, dass ich in der neuen Legislatur endlich erhört werde. Investitionen, Ausbau und Substanzerneuerung an der Universität haben für mich in den kommenden Jahren eine hohe Priorität. Das Original dieses Interviews wurde in der Ausgabe 1/2011 des N›Jus®, Zeitschrift des Fachvereins Jus, veröffentlicht

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StuRa-Wahlzeitung 2011 15


DIE FRAKTIONEN IM STUDIERENDENRAT

kritische Politik (kriPo) kritische Politik Uni Zürich

skalp gegründet: 2005 Mitglieder: 30+

Gegründet: 2005 Mitglieder: 50

Adresse skalp Rämistrasse 62 8001 Zürich

Adresse kritische Politik Uni Zürich Rämistrasse 62 8001 Zürich Kontakt kripomail@gmail.com www.kripo.uzh.ch

Warum kritische Politik (KriPo)? Die KriPo setzt sich gegen eine Erhöhung der Studierengebühren ein, denn diese sind ein sozialer Selektionsmechanismus. Studiengebühren gehören zu den grössten Ausgaben der Studierenden und sind für WerkstudentInnen eine grosse Belastung. Die Studienwahl darf jedoch keine Frage des Portemonnaies (der Eltern) oder der sozialen Herkunft sein! Die KriPo setzt sich für eine kritische Bildung ein. Das heisst, die universitäre Forschung und Lehre muss immer die Unabhängigkeit gegenüber privatwirtschaft- lichen Interessen wahren. Bildung darf zudem nicht zu blosser Ausbildung, einer simplen Vorbereitung für den Arbeitsmarkt, verkommen. Die KriPo setzt sich für eine fundamentale Änderung der Bolognareform ein. Das Studium im Bologna- System ist nämlich genau wider eines kritischen Bil- dungskonzeptes; der Fokus liegt auf Verschulung und möglichst schnellem Produzieren von Humankapital!

skalp

Kontakt s_k_a_l_p@yahoo.de www.skalp.uzh.ch

kritische Politik Uni Zürich Welches sind eure wichtigsten Anliegen für die Universität Zürich? Die Uni Zürich muss Platz für Wissen und Bildung jenseits der Frage nach Rentabilität schaffen. Bildung muss im Dienste der gesellschaftlichen Emanzipation stehen und nicht dem ökonomischen Profits verpflich- tet sein. Wir fordern einen massiven Ausbau des Stipendien- topfs. Denn das universitäre Studium im Bologna- System erlaubt nahezu keiner Arbeitstätigkeit nach- zugehen, was bedeutet, dass es sich viele gar nicht leisten können zu studieren und deshalb dringend auf ein Stipendium angewiesen sind, welches ihnen einen minimalen Lebensstandard garantiert. Was tut ihr zur Verbesserung der Studiumsbedingungen? Die KriPo setzt sich auf verschiedenen Ebenen für eine konstruktive Reform der Bologna-Reform ein, beispielsweise über den StuRa, oder in Zusammenar- beit mit verschiedenen Fachvereinen.

Wir stehen ein für eine unabhängige Studierenden- schaft, indem wir das Projekt VSuzh unterstützen (http:// www.stura.uzh.ch/dossiers/suz. html). Der jetzige StuRa hat nämlich ein Legitimationsproblem, welches mit der VSuzh gelöst werden kann.

Warum „skalp“? studentisch skalp setzt sich für deine Anliegen ein. konstruktiv durch eine lösungsorientierte Zusammenarbeit mit den verschiedensten Akteuren der Uni. aktiv skalp-Leute stellen die meisten Vertreter in den universitären Gremien und setzen sich dort unerschrocken für deine Anliegen ein. Auch das StuRa-Präsidium ist aus der skalp-Fraktion. links: Dabei vertritt skalp eine Politik der Chancengleichheit. Wir setzen uns für die soziale, ethische Gleichbehandlung aller Studierenden sowie die Gleichberechtigung der Geschlechter ein. pragmatisch: skalp arbeitet zielgerichtet und orientiert sich an konkreten Sachfragen statt an starren Ideologien. Das sind wichtigsten Anliegen von skalp für die Uni Zürich Optimierung der Studienbedingungen: Wir setzen uns dabei ein für:

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• einen flexiblen Übergang vom Bachelor zum Master, • für fair verteilte, aussagekräftige ECTS-Punkte, • für flexible Stundenpläne mit Freiraum für Erwerbsarbeit, • und für die Gewährleistung der Betreuung auch an Instituten mit grossen Studierendenzahlen! Politik der gleichen Chancen: Wir von skalp engagieren uns erfolgreich gegen die Erhöhung der Studiengebühren sowie für ein besseres Stipendienwesen für alle Studierenenden. Stärkung der Stimme der Studierenden: Wir streben die Wiedererrichtung einer, selbständigen und unabhängigen Studierendenschaft an. Die neue Studierendenschaft der Universität Zürich (VSuzh) ist auch Dank skalp auf dem besten Weg dazu.

Von 7 Büromitgliedern sind 2 aus der skalp-Fraktion und stellen Dinge auf die Beine wie den Bologna-Talk, den Gratis-Kaffee-Stand im Lichthof oder führen Gespräche z.B. mit Bildungsdirektorin Aeppli, um uns für uns Studis stark zu machen. Wir sammeln Unterschriften für ein vereinheitlichtes Stipendienwesen. So setzen wir uns auf vielfältige Weise für bessere Studienbedingungen ein. Wir stehen aber auch für eine Gruppe junger Leute, die sich neben der Politik auch für ihre Mitstudierenden interessiert. Darum pflegen wir innerhalb der Fraktion (zu der auch du gehören könntest!) das gemütliche und lustige Beisammensein zum Beispiel bei unserem jährlichen Fondueessen.

Was tut ihr zur Verbesserung der Studienbedingungen? Skalp ist mit zahlreichen Leuten in den Kommissionen eine der aktivsten Fraktionen des StuRa!

StuRa-Wahlzeitung 2011 17


DIE FRAKTIONEN IM STUDIERENDENRAT

Fachverein Oekonomie Fachverein Oekonomie

Polito

gegründet: 2010 Mitglieder: 40

gegründet: 2007 Mitglieder: 350

Adresse Fachverein Oekonomie Rämistrasse 62 8001 Zürich

Adresse Fachverein Politikwissenschaft Affolternstrasse 56 8050 Zürich

Kontakt info@fvoec.ch www.fvoec.ch

Was ist der Fachverein Oekonomie? Der Fachverein Oekonomie ist die anerkannte studentische Vertretung der wirtschaftswissenschaftli-chen Fakultät. Als Studierendenvertreter und -vertreterinnen setzen wir uns sowohl an unserer Fakultät, als auch auf universitärer Ebene für die Interessen der Wirtschaftsstudierenden ein. Was sind unsere Anliegen? Durch unsere langjährige Erfahrung auf Fakultätsebene und im Studierendenrat können wir unsere Anliegen gezielt und erfolgreich anbringen. Dabei sind wir überzeugt, dass wir unsere Ziele am be-sten durch konstruktive Diskussionen und gezieltes Handeln erreichen. Dabei konzentrieren wir uns auf sinnvolle und realitätsnahe Umsetzungen. Wir setzen unsere Schwerpunkte auf folgende Anliegen: • Internationalisierung, Mobilität (zum Beispiel mehr Austauschsemesterplätze)

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Polito

Kontakt polito@ipz.uzh.ch www.polito.uzh.ch

• Verbesserung der Studiumssituation (zum Beispiel mehr Plätze in den Hörsälen und mehr Podcasts) • Betreuung und Unterstützung der Studierenden Es gibt einiges zu tun und wir sind motiviert diese Anliegen umzusetzen. Dabei ist es wichtig, dass wir uns nicht einer politischen Richtung unterordnen, sondern nur das Beste für die Studierenden im Auge behalten. Mehr als nur Politik Die Studierenden möchten wir aber nicht nur auf der politischen Ebene vertreten, sondern direkt unterstützen. Deshalb organisieren wir unter anderem den Erstsemestrigentag, informieren die Stu-dierenden mit unserer OecNews und betreuen mit dem uniboard.ch das wichtigste Forum für die Wirtschaftsstudierenden. Dabei darf natürlich der soziale Aspekt nicht vergessen werden, denn die Zusammengehörigkeit unter den Studierenden darf an einer guten Universität nicht fehlen Dafür organisieren wie verschiedene Events, wie die PokerNight oder unsere Studentenparties.

Warum der Gruppierungsname? Es handelt sich um die bestehende Abkürzung des Fachvereins für Politikwissenschaft an der Universität Zürich. Wir wollten keinen anderen Namen verwenden, da er den meisten Studenten bereits bekannt ist und nun aufzeigt, dass der Fachverein auch im StuRa Präsenz zeigt. Vorstellung der Gruppierung, Anliegen: Wir sind der uni-politische Arm des Fachvereins für Politikwissenschaft an der Universität Zürich. Aufgrund der Tatsache, dass ca. 900 Studenten im Hauptfach und ca. 1000 Studenten im Nebenfach Politikwissenschaft studieren, ist es wichtig, dass die Interessen der Politostudierenden im StuRa vertreten sind. Polito vertritt die Interessen der Politikwissenschaftsstudierenden, organsiert Veranstaltungen wie den Stammtisch, die Polito Party, den Erstsemestrigentag, Grillabende, Infotage zur Berufswahl und bietet Prüfungsvorbereitungen für die Assessmentstufe an.

Die Fraktion ist dank dem Fachverein im Institut für Politikwissenschaft gut verankert und nimmt aktiv an der Reform der Bologna-Studiengänge teil. Auch auf Fakultätsebene bemüht er sich mit anderen Fachvereinen und dem StuRa zusammenzuarbeiten. Noch immer unbefriedigend ist das Betreungsverhältnis im Institut und die schlechte Umsetzung der Mobilität. Die Politofraktion soll helfen, die Anliegen der Politologie-Studierenden zu thematisieren, den Informationsfluss an die Studierenden zu verbessern und unsere Forderungen nach mehr und besserer Betreuung und besserer Anrechnung Kreditpunkten, welche im Ausland erworben wurden, auch auf Universitätsebene zu stellen. Wir hoffen auf die Unterstützung aller Politostudierenden. Eure Stimme für Polito!

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DIE FRAKTIONEN IM STUDIERENDENRAT

Fachverein Jus (FV Jus)

filo

Fachverein Jus

filo

gegründet: in den späten 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Mitglieder: über 3‘000

gegründet: 2010 Mitglieder: 13 Adresse Briefkasten des Fachvereins in der Philosophie Bibliothek.

Adresse Fachverein Jus Rämistrasse 74/66 8001 Zürich

Kontakt filo.uzh@gmail.com

Kontakt contact@fvjus.ch www.fvjus.ch

Der FV Jus ist die offizielle Studierendenvertretung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Von den circa 3700 Jus-Studierenden sind mehr als 3000 bei uns als Mitglieder registriert. Wir vertreten die Interessen der Jus-Studierenden und damit auch deine Interessen gegenüber der Universität und der Fakultät. Dazu entsenden wir unsere Vertreter in zahlreiche Gremien. Diese gestalten das Studium durch Vorstösse und Initiativen aktiv mit. Unsere vorrangigsten Ziele im StuRa sind eine studierendenfreundlichere und vernünftigere Umsetzung der Bolognareform, die Verbesserung des Platzangebotes an der Universität und ihren Bibliotheken, sowie die Schaffung von mehr Transparenz und Effizienz. Über unsere Vertreterinnen und Vertreter im StuRa und in der Fakultät versuchen wir gezielt, die Interessen der Studierenden durchzusetzen und zu schützen. Dazu gehen wir pragmatisch und lösungsorientiert vor und bemühen uns stets um einen Konsens der verschiedenen Gruppierungen. Die Mitsprache der Studierenden an der UZH ist uns sehr wichtig. Der

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FV Jus verwirklicht dies bereits seit Jahren sehr wirkungsvoll, wobei wir uns am Wohl der Studierenden orientieren und in ihrem Interesse handeln. Wir sind überzeugt, dass nur durch einen Mix von verschiedenen Positionen und konstruktiven Diskussionen pragmatische und realitätsnahe Lösungen gefunden werden können. Nur auf diesem Weg ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit universitären Gremien und damit die Verbesserung der Situation der Studierenden möglich – absurde Forderungen oder Luftschlösser bringen niemanden voran und sind entsprechend auch nicht Teil unseres Programms. Konkret möchten wir einige, nicht abschliessende Punkte nennen, die primär umgesetzt werden sollten: • Das Betreuungsverhältnis muss verbessert werden. • Die Studierenden müssen wie „Kunden“ behandelt werden. • Riesige Geldsummen fliessen in die UZH, doch nur ein Teil davon wird tatsächlich im Interesse der Studierenden verwendet – hier

muss mehr Transparenz herrschen. • Bologna soll noch besser auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmt werden. • Längere Öffnungszeiten der Bibliotheken. Des Weiteren bietet der FV Jus verschiedene Dienstleistungen zur Erleichterung des Studiums an, führt regelmässig Events durch, hat ein jusCoaching-Programm für die Erstsemestrigen entwickelt und arbeitet eng mit den Alumni-Vereinen zusammen, um die Gemeinschaft an der UZH zu stärken sowie Kontakte zur Wirtschaft zu knüpfen.

Die Fraktion filo: Engagierte junge Studierende aus allen Fakultäten, die sich für ihre Mitstudierenden und ihre Universität mit nachfolgenden Punkten einsetzen: Einfach studieren! Wir wollen das studieren, was uns interessiert, und uns nicht mit Formalitäten der Uni-Administration beschäftigen müssen. Für ein Studium ohne unnötige Hürden und Leerlauf. Konkret: Ausbau von Wahl- oder Wahlpflichtfächern statt Pflichtveranstaltungen, mehr Wiederholungsprüfungen, keine Präsenzpflicht, Möglichkeit flexibler Studiengangswechsel, vernünftige Anrechnung von Punkten, längere Bibliotheksöffnungszeiten usw. Für eine moderne Uni! Wir wollen an einer modernen Uni studieren. Administration und Unibetrieb müssen reibungslos funktionieren und Lehre und Forschung höchsten Anforderungen angepasst werden. Althergebrachte, auch grundlegende, Praktiken und Prozesse sollten geprüft und gegebenenfalls geändert werden.

Konkret: Vorantreiben diverser ITProjekte und Modernisierung der Ausstattung, Ausbau der individuellen Betreuung (Tutorate, Mentorrate), Diversifizierung der Leistungsüberprüfung, Leistungsnachweis „on demand“, Podcasts, OLAT iPhoneApp, Lösung der Probleme rund um Modulbuchung, Lotus-Mail und Olat, usw. Campus UZH: Wir wollen mehr Campus Gefühl, eine bessere Vernetzung der Studierenden und mehr fakultätsübergreifende Interdisziplinarität. Wir fordern eine Lösung der Raumprobleme. Konkret: Realisierung geplanter Bauvorhaben, Konzentration der Räumlichkeiten, mehr Lern- , Begegnungsund Ruheplätze, Campus-Events wie an der ETH, Förderung nationaler und internationaler Vernetzung durch Praktika, Austauschprogramme, Austauschfenster, „Double Degree“ Abschlüsse, interdisziplinäre Veranstaltungen usw.

über Sinn und Nutzen universitärer Bildung anregt. Den Jungen muss die Forschung und den Alten die Bildung der Jungen schmackhaft gemacht werden. Bildung sollte nicht als zu kürzender Budget-Posten betrachtet werden, sondern als Investition in die Zukunft. Konkret: Schaffung von Medienstellen, mehr Events wie die „Scientifica“, Öffnung der UZH der Öffentlichkeit gegenüber; z.B. Podcasts von Veranstaltungen freischalten, Senioren- und Kinderuni fördern usw. Daneben setzen wir uns für Folgendes ein: Bezahlbaren Wohnraum für Studierende, Chancengleichheit durch angemessene Stipendien/Studiengebühren, Gleichstellung und Nachhaltigkeit.

UZH & Öffentlichkeit: Wir wollen das sich die Uni in der Öffentlichkeit mit klarem Profil auftritt, in der Gesellschaft die Diskussion

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DIE FRAKTIONEN IM STUDIERENDENRAT

Liberale Studentenschaft Zürich (LSZ) Liberale Studentenschaft Zürich

Interessengemeinschaft Irchel gegründet: 2011 Mitglieder: 9

gegründet: 2011 Mitglieder:

Kontakt igirchel@gmail.com

Adresse Liberal Demokratisches Zentrum, Postfach 2762, 8033 Zürich.

Die Liberale Studentenschaft Zürich tritt an der Universität ein für die Erhaltung der «Akademischen Freiheit» in Forschung, Lehre und Studium: Das Studium soll so praxisorientiert sein, so dass es die Freiheit für berufliche Perspektiven öffnet; es darf aber nicht einseitig einem Verwertungszweck untergeordnet werden.

Auch die Wissenschaft soll ihre Forschungs-Ziele frei wählen können; das heisst, dass nicht verabsolutierte Methoden die Forschungsziele bestimmen sollen, sondern diese Ziele bestimmen die Methoden. Das ist das Selbstverständnis einer Universität, die sich von Fachhochschulen unterscheiden soll.

Zentral für die LSZ sind freiheitliche Werte in der akademischen Welt. Sicher soll ein Studium nicht nur dem philantropischen Selbstzweck huldigen, sondern auch Berufsperspektiven öffnen. Dabei darf der Verwertungszweck der Ausbildung nicht verabsolutiert werden: So soll das Studium auch offen sein dafür, dass parallel dazu die Persönlichkeit auch durch die Übernahme von Verantwortung in beruflicher Teilzeitarbeit reifen kann und Praxis erlebbar wird.

Wenn dabei gegenüber der Bologna-Reform auch skeptische Seitenblicke gewagt werden, heisst das nicht, alles sei nun rückgängig zu machen. Vielmehr soll aus dem, was wir jetzt haben, das Beste gemacht werden – auch Reformen bedürfen der Reformen.

Freiheit heisst dann auch, dass Studierende in der Wahl ihres Studiums die Fächer möglichst frei zusammenstellen können, auch mit einem Blick auf das Humboldtsche Bildungsideal.

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Interessengemeinschaft Irchel (IGI)

In diesem Sinne tritt die «LSZ» mit Offenheit für Freiheit und Sinn für die praktische Anwendung des Studiums an; in diesem Jahr noch pionierhaft, danach mit grösserem Wirkungskreis: Interessenten können sich gerne wenden an das «Liberal Demokratische Zentrum», Postfach 2762, 8033 Zürich.

Interessengemeinschaft Irchel – der Name ist Programm: Wir setzen uns für die Anliegen und Interessen all jener Studierenden ein, die ihren Studienschwerpunkt am Irchel haben. Unser Hauptanliegen ist die aktive Vertretung des Standorts Irchel auf universitärer Ebene, d.h. wir möchten uns über die Mitarbeit im StuRa und in den einzelnen Fachkommissionen direkt am unipolitischen Geschehen beteiligen, um uns für den Irchel und seine Studierenden einzusetzen. Unsere Mitglieder setzen sich zusammen aus Studierenden der MNF sowie der Philosophischen Fakultät, wobei die IGI aber allen Studierenden offen steht, die einen Grossteil ihrer Vorlesungen oder Übungen am Irchel besuchen. Einerseits möchten wir dadurch sicherstellen, dass unseren Mitgliedern die Verbesserung der Studienbedingungen am Irchel am Herzen liegt, andererseits soll die Vorgabe auch den Bezug zu den dortigen Studierenden garantieren. Aus diesem Grund sind wir auch immer froh, wenn wir Inputs und Än-

derungsvorschläge von Seiten der Studierenden erhalten, sodass wir deren Interessen noch besser wahrnehmen können. Auf diesem Weg sind bereits verschiedene interessante Forderungen zusammengekommen: Unter anderem setzen wir uns ein für bessere Koordinationsmöglichkeiten von Hauptfach und Nebenfächern, die Abschaffung einer Kreditpunktelimite für Forschungspraktika, längere Bibliotheksöffnungszeiten am Irchel, mehr Arbeitsplätze für Studierende, ein grössere Mensainfrastruktur (evtl. unterstützt durch die Einführung von Mikrowellen) sowie einen stärkeren Einbezug der Fachvereine in die Unipolitik. Für die Umsetzung dieser Anliegen ist es jedoch absolut unumgänglich, mehr Vertreter des Irchels im StuRa zu haben, sodass wir effektiv Einfluss nehmen können. Wer also etwas zur Verbesserung der Studienbedingungen am Irchel tun möchte, der wählt die Mitglieder der Interessengemeinschaft Irchel.

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KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Philosophische Fakultät bisher

polito bisher

Liste 1

:

Name: Studium:

Hensel Tobias Ethnologie + Volkskunde

Motivation:

Uni besser, gerechter und schöner machen.

Anliegen:

Internationalen Austausch vereinfachen, Studiengebühren zumindest nicht erhöhen, Mensaessen verbessern, VSuzh aufbauen.

Interessen:

Politik, Musik, Popkultur, Fußball und Golf.

skalp bisher

bisher

Liste 2

: bisher

Cavelti Ladina Psychologie

Motivation:

Mitsprechen, wenn Entscheidungen gefällt werden die uns Studierende angehen. Mitmachen, wenn etwas für uns Studierende getan wird. Mitgestalten, wenn man sich wieder einmal aufregt.

Anliegen:

Interessen:

das Studium ist ein Luxus, der nicht unbezahlbar werden darf! Gegen Erhöhung(en) der Studiengebühren, für mehr Flexibilität bei der Gestaltung des Studiums, für bessere Konditionen bei überfüllten Vorlesungsräumen... L-Punkt, Fotografie, Schwimmen...

Name: Studium:

Graf Markus Psychologie

Motivation:

Ich will mein Studium aktiv mitgestalten!

Anliegen:

Für mehr Objektivität, Realität und weniger Bulimielernen.

Interessen:

Gleitschirmfliegen, Forensik-Thriller lesen.

Name: Studium:

Albrecht Konrad Ethnologie + Volkskunde

Name: Studium:

Wiher Marius Geschichte

Motivation:

Die Uni(-welt) ist gestaltbar. Tun wir was!

Motivation:

Nicht nur motzen sondern klotzen ;)

Anliegen:

Anrechenbarkeit von Bachelorpunkten an den Master!

Anliegen:

Für mehr Menschlichkeit auch im bürokratischen Apparat. Für mehr Selbstverantwortung der Studierenden. Für mehr an Andere Denken. Für mehr Bewegung und Kreativität.

Interessen:

Diskutieren, Zeitung lesen, Kaffee trinken, Hochschulpolitik, Wein trinken mit KollegInnen.

Interessen:

Ethnologie, Politik, Musik und Sport.

Name: Studium:

Diener Nicolas Klass. SLW

Name: Studium:

Buchmann Sonja Psychologie

Motivation:

Ich möchte meine Arbeit im Vorstand und den Kommissionen fortsetzen, um uns allen ein einfaches und doch vielfältiges Studium zu ermöglichen.

Motivation:

Anliegen:

Saubere Einführung des VSuzh, Nachhaltigkeit im Unibetrieb, stärkere Vernetzung mit anderen Universitäten.

Aller guten Dinge sind 3! :-) Ich kandidiere zum dritten Mal, weil ich gemeinsam mit meiner Fraktion (und über Fraktionsgrenzen hinaus) konstruktive, konkrete und vernünftige Unipolitik machen kann.

Anliegen:

Bessere Lehre, weiterhin tiefe Mensapreise und ein veganes Menu.

Interessen:

Reisen, Lesen und Jassen.

Interessen:

24

bisher

Name: Studium:

bisher

Politik, Sprachen, Informatik

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KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Philosophische Fakultät

kritische Politik (kriPo) bisher

Interessengemeinschaft Irchel

:

Name: Studium:

Marijanovic Ivan Michael Politikwissenschaft

Motivation:

Macht, Einfluss, Herrschsucht.

Anliegen:

Die Legi als allgemein gültiges Zahlungsmittel einführen: für Kopien, Mahlzeiten, etc.

Interessen:

Selbstverständlich Politik!

Liberale Studentenschaft Zürich

bisher

Liste 4

:

Name: Studium:

Im Oberdorf Bernhard Politikwissenschaft

Motivation:

Einsatz für ein praxisorientiertes Studium unter freiheitlichen Bedingungen. Die Forschungsziele sollten frei gewählt werden können und nicht von gerade gängigen Methoden abhängig gemacht werden.

Anliegen:

Das Studium sollte nicht zur Engführung unter einer reinen Verwertungsdoktrin führen. Allerdings sollen Bildung und Ausbildung auch berufliche Perspektiven eröffnen. Die Bologna-Reform ist kritisch zu hinterfragen und Verbesserungen sollten umgehend an die Hand genommen werden. Es gibt noch viele Mängel, die es zu beheben gilt.

Interessen:

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Liste 3

Diskutieren, Zeitung lesen, Kaffee trinken, Hochschulpolitik, Wein trinken mit KollegInnen.

bisher

bisher

Liste 5

:

Name: Studium:

Huber Katherine Ethnologie + Volkskunde

Motivation:

Erhöhung der Studiengebühren verhindern und mich für eine kritische und interessensunabhänige Uni einsetzen.

Anliegen:

Verband der Studierenden der Universität Zürich (VSuzh) mitgestalten.

Interessen:

Reisen, Politik, Film und Fotografie.

Name: Studium:

Würtz Fabian Geschichte

Motivation:

Der Glaube an Veränderungen und die bisherigen Erfolge, wie zum Beispiel die Wiedereinführung der SUZ, die Stipendieninitiative oder der Kampf gegen höhere Studiengebühren.

Anliegen:

Ein wichtiges Anliegen ist für mich die Erhöhung der Studiengebühren zu verhindern. Studieren darf nicht zu einer Frage des Vermögens der Eltern werden. Zudem möchte ich die Freiheit der Forschung fördern. Deswegen werde ich mich für eine kritische und interessensunabhänige Uni einsetzen. Ebenfalls möchte ich um eine Verbesserung der Bologna Reform bemühen. Des Weiteren werde ich für mehr Mitbestimmung durch die Studierenden kämpfen.

Name: Studium:

Magel Stefanie Geschichte

Motivation:

Man kann an der UZH noch so vieles verbessern...

Name: Studium:

Sieber Florian Geschichte

Motivation:

Nur wer sich bewegt, kann etwas bewegen! Deshalb und weil ich die fortschreitende Entpolitisierung der Uni nicht hinnehmen möchte, kandidiere ich auch dieses Jahr für den Studierendenrat.

Anliegen:

In der Bildung muss endlich Chancengleichheit herrschen: Es kann nicht angehen, dass immer noch Leute wegen ihrer Herkunft, ihres sozialen Status, ihrer sexuellen Identität, etc im Bildungsbereich benachteiligt werden. Im Übrigen ist mir der Kampf gegen die Kommerzialisierung der universitären Bildung ein Anliegen: Die Frage, wie stark welche Fakultät unterstützt wird darf nicht an profitorientierte Kriterien gebunden sein!

Interessen:

Reisen, Politik, Film und Fotografie.

StuRa-Wahlzeitung 2011 27


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Philosophische Fakultät

kritische Politik (kriPo) bisher

:

Name: Studium:

Egli Olga Vorderorientalische SKW

Motivation:

Irgendjemand muss es ja tun.

Anliegen:

Bildung für alle statt Ausbildung für einzelne!

Interessen:

Leben.

Name: Studium:

Marques Madeira Hernani Linguistik

Motivation:

Bereits die letzten zwei Semester bin ich im StuRa aktiv gewesen und ich will mein Engagement weiter verstärken und dabei helfen die neue Körperschaft der Studierenden mit aufzubauen. Der Unterstellung der Uni (nur) wirtschaftlichen Maximen will ich entgegenstehen und zusehen, dass die Idee der Chancengleichheit bleibt.

Anliegen:

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Liste 5

Einige meiner konkreteren Anliegen für die UZH sind die - Bologna-Reform erträglicher zu machen (z. B. weniger Prüfungslast, weniger Bürokratie und mehr Übersichtlichkeit im Moduldschungel), - die Transparenz der Uni zu erhöhen (bei Entscheidungsprozessen oder der Finanzierung), - die Partizipation der Studierenden sicherzustellen, was insbesondere durch Mithilfe beim Aufgleisen der neuen Körperschaft real erscheint, - und die Stärkung der Zürcher Studierenden im VSS (Verband der Schweizer Studierendenschaften) zu betreiben.

Interessen:

Leben.

Name: Studium:

Schmid Selma Geschichte

Name: Studium:

Amberg Kim Englische SLW

Motivation:

Ich kandidiere für den StuRa, weil ichich mich aktiv für die Uni und damit die Studenten einsetzen möchte. Ich kann nicht einfach zu Hause sitzen und erwarten, dass schon alles so laufen wird, wie ich es gerne hätte, sondern mich aktiv dafür einsetzen.

Interessen:

Lesen, Politik, Musik, Tanzen, Schreiben.

bisher

Name: Studium:

Germann Patrick Deutsche SLW

Motivation:

„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern.“ Mit diesem berühmten Zitat von Marx bin ich der Meinung, dass die so genannte Elite, Akademiker allen Grades, ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, wenn sie sich nicht politisch engagieren.

Anliegen:

Ich möchte mich einsetzen - für mehr studentische Mitspracherechte (z.B. bei der Definition der Curricula, bei der inhaltlichen Ausrichtung von Instituten und Lehrstühlen) - für eine bessere Vernetzung der Studenten (z.B. durch mehr kulturelle Anlässe an der Uni) - gegen die Ökonomisierung der Bildung - für mehr Wahlfreiheiten und Interdisziplinarität im Studium (z.B. durch mehr Studium generale) - für eine Uni, die ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt (z.B. durch ein stärkeres Einschalten der Ethikkommission und des Ethikzentrums des Philosophischen Seminars in den öffentlichen Meinungsbildungsprozess)

Interessen:

Politik, Sport, Kunst, Essen, Lesen

Name: Studium:

Sutter Pascal Soziologie

Motivation:

Bereits umfassende Erfahrungen mit Bildungspolitik: 6 Jahre Mitglied Jungpartei 4 Jahre Vorstandsmitglied der Ortsgruppe 3 Jahre Mitglied Mutterpartei SP 1 Jahr Vorstandsmitglied Unia Bülach 6 Jahre Mitglied Schülerorganisation Bülach 1 Jahr Vorstandsmitglied SO Bülach 2011 Kantonsratskandidatur mit diversen Podien

Anliegen:

Studiengebühren senken, verbrännti Wöschzeine! Chancengleichheit, gopferdami!

Interessen:

Musik, Sport, Freunde usw.

Name: Studium:

Ludwig Claudio Psychologie

Motivation:

Das Fehlen von Motivationsgründen zur Nicht-Kandidatur

Anliegen:

Mehr Autonomie und Selbstverwaltung auf Individualebene und die Möglichkeit, die auszuleben. Und natürlich die Mensa auch in Zukunft sushifrei zu halten.

Interessen:

Oszillierend, machmal aber auch erstaunlich beständig. Auf jeden Fall nicht: Schlagermusik und Mannschaftssport.

StuRa-Wahlzeitung 2011 29


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Philosophische Fakultät

kritische Politik (kriPo)

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Liste 5

:

Name: Studium:

Schneider Nina Geschichte

Motivation:

Der StuRa hat endlich mehr Gewicht bekommen - es sollen nun ganz viele Kripos dafür sorgen, dass dieses Mittel auch gescheit genutzt wird :)

Anliegen:

Mitbestimmungsrecht für alle (Studierende, Dozierende, Arbeitende), Faire Trade und Bio in allen Bereichen, angefangen in der Mensa (Fleich nur aus der Region!). usw.

Interessen:

Bildung & Bildungspolitik, gesellschaftskritisch theatern, klettern, reiten, feiern, schlafen, lesen, Krakow.

Name: Studium:

Meier Gabriel Philosophie

Motivation:

Wenn ich schon die Gelegenheit bekomme, will ich mich auch einbringen und mich einsetzten. Gründe dafür gibt es genug!

Anliegen:

Ich setzte mich für eine unabhängige Universität ein, die frei ist von Wirtschaftsinteressen! Das Mitspracherecht der StudentInnen muss ausgebaut werden!

Interessen:

Politik (junge grüne), Sport

Name: Studium:

Enggist Matthias Politikwissenschaft

Motivation:

Als Hauptbetroffene der meisten uni-politischen Entscheidungen müssen die Studenten den grössten Einfluss haben. Ich möchte dabei aktiv zu einer sozialen und fortschrittlichen Uni.

Anliegen:

Demokratisierung der Universität und sozial verträgliche Studiengebühren.

Interessen:

Politik, Sport, Reisen und Jonglieren.

Name: Studium:

Späth Dominique Geschichte

Motivation:

Mehr Einsatz seitens der Studierenden.

Anliegen:

Bessere Studierendenbetreuung an der Philosophischen Fakultät, bessere Möglichkeiten für Austauschsemester.

Interessen:

Handball, Politik, Journalismus, Filme, Reisen.

bisher

bisher

Name: Studium:

Dursun Deha Politikwissenschaft

Motivation:

Die kriPo unterstützen. Im StuRa aber auch anderswo!

Anliegen:

Selbstorganisation der Studierenden unterstützen.

Interessen:

Sport, Politik und Socialisen.

Name: Studium:

Dietschi Andreas Erziehungswissenschaften

Anliegen:

Kampf dem Einfluss der Privatwirtschaft auf die Bildung! Kampf der Verlagerung der universitären Prioritäten von einer humanistischen Bildung des Menschen hin zu einer technokratischen Ausbildung der Studierenden. Kampf den Budget- und den Stipendienkürzungen! Mehr Geld für die Universitäten, mehr Stipendien und Mitspracherecht für die Studierenden.

StuRa-Wahlzeitung 2011 31


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Philosophische Fakultät

filo bisher

Motivation:

Ich glaube nicht an Wunder. Wenn mich etwas stört, gebe ich mein Bestes, das zu ändern. Schon die kleinsten Veränderungen können unser Unileben erheblich verbessern.

Anliegen:

Die kleinen Übel, die das Unileben unnötig schwer machen, möchte ich verändern: einfachere Modulbuchung, kein Hin - und Her zwischen 1000 verschiedenen Unigebäuden und Podcasts von allen Vorlesungen einführen.

:

Name: Studium:

Roeck Martin Philosophie

Motivation:

Die Erfahrungen, die ich in dem Jahr als Präsident gesammelt habe, haben mir sehr viel gebracht und ich will das Ganze auch mal mit etwas mehr Routine angehen können. Die vielen Projekte, die wir im StuRa Laufen haben, will ich so zu einem erfolgreichem Abschluss bringen.

Interessen:

Fussball, Fotografie, Reisen und internationale Politik.

Name: Studium:

Gloor Lukas Philosophie

Bologna überwinden (durch maximale Freiheiten im Studium), bessere (interdisziplinäre) Vernetzung der Studierenden und mehr Internationalität. Die UZH sollte sich in der Öffentlichkeit klarer positionieren und insbesondere den sozialen Belangen der Studierenden wieder mehr Aufmerksamkeit widmen.

Anliegen:

Mehr (positive) öffentliche Präsenz der Uni; nachhaltigere Menüs in der Mensa; weniger unnötiger Aufwand für StudentInnen im Studium.

Interessen:

Evolutionsbiologie, Utilitarismus.

Name: Studium:

Jahnke Tobias Moritz Geschichte

Motivation:

Ich war bis jetzt in einer politischen Jugendorganisation aktiv, bin von meiner badischen Heimat nun aber zu weit entfernt. Jetzt will ich mich in meiner Freizeit gerne für Euch im StuRa einsetzen! Wir müssen den Entscheidungsträgern an der UZH noch besser auf die Finger schauen.

Anliegen:

Wir wollen Spaß am Lernen haben: Chancennutzung der „Reform der Reform“ in Sachen Bologna - nicht mehr Stress im Studium, als eigentlich nötig! Für eine bessere, ernsthaftere Einbeziehung der Studierendenschaft in den Reformprozess!

Interessen:

Ferne Länder, Völker, Kulturen und Sprachen. Daher reise ich gerne und schaue, wenn Zeit, auch viele Dokus (z.B. über den Honigdachs). Ich treibe auch gerne viel Sport (Fussball -> ZHM), Skisport, Kondi, Tanzen, usw.).

Name: Studium:

Müller Manuel Philosophie

Motivation:

Studentisches Engagement wirkt.

Anliegen:

Errichtung VSuzh – längere Bibliotheköffungszeiten – Gesamtschweizerische Hochschulpolitik – Ausbau Mentorenprogramme – etc.

Name: Studium:

Carrico Eduardo Politikwissenschaft

Motivation:

Die Universität Zürich ist mir ans Herz gewachsen. Gerne trage ich meinen Teil dazu bei, die Qualität unserer Uni auch für zukünftigen Generationen zu erhalten.

Anliegen:

Interessen:

32

Diem Anina Politikwissenschaft

Liste 6

Anliegen:

bisher

Name: Studium:

Lösung der Raumprobleme Qualität der Lehre / Interdisziplinarität fördern Gleich Vorraussetzungen schaffen durch Stipendien und flexible Vorlesungszeiten. Politik, Philosophie, Schach, Natur.

Studienalltag muss reibungsloser und angenehmer werden: Umsetzung der StuRa-Forderung nach längeren Bibliotheksöffnungszeiten und mehr Arbeitsmöglichkeiten! Schaffung von lesefreundlichen Arbeitsplätzen (z. B. Einr. einer Leselounge mit Sesseln u. ä.)! Interessen:

Laufen, Fischen, Bergsport.

Name: Studium:

Gloor Lukas Prenner Samuel Philosophie

Anliegen: Motivation:

Mehr öffentliche Hinter (positive) die Kulissen blicken Präsenz der Uni; nachhaltigere Menüs in der Mensa; weniger unnötiger Aufwand für StudentInnen im Studium. Evolutionsbiologie, Utilitarismus.

Interessen: Anliegen:

Evolutionsbiologie, Ich will eine offene Utilitarismus. und moderne Uni, die optimale Bildungsmöglichkeiten für jeden bietet.

Interessen:

Sport, diskutieren, lesen.

StuRa-Wahlzeitung 2011 33


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Philosophische Fakultät

filo

  Liste 6

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Name: Studium:

Sutter Halina Psychologie

Motivation:

UniPolitik live mitgestalten.

Anliegen:

Den Studierenden mehr Möglichkeiten zum Mitbestimmen geben.

Interessen:

Sport, diskutieren, lesen.

Name: Studium:

Wassmann Annuska Philosophie

Motivation:

hinter die Kulissen der Unipolitik schauen und mitwirken.

Anliegen:

MIT- / denken - reden - wirken.

Name: Studium:

Bolli Tobias Deutsche SLW

Motivation:

Ich möchte die Möglichkeit wahrnehmen, die Unipolitik nach meinen Idealen mitzugestalten.

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Anliegen:

Mehr Transparenz und Mitspracherecht in allen Bereichen. Überdenkung des Mensa-Angebots hinsichtlich ethischen Richtlinien.

Interessen:

Klassische Musik, Poesie, Philosophie und bildende Kunst

Name: Studium:

Schällibaum Oriana Physik

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Motivation:

Ich will mich für ein Studium einsetzen, das Spass macht - für alle! Gegen Überreglementierungen, für mehr Freiheit.

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Anliegen:

Interessen:

34

Kunst, Kultur, Soziales, Natur, Literatur.

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Wegen meines Doppelstudiums (Physik und Dt. Literaturwissenschaft) kenne ich zwei Fakultäten (MNF und PhF) von innen - es ist an der Zeit, da oben mitzumischen!“ Einfach studieren - ohne bürokratische Hürden und sinnlose Verbote! Für einen Campus UZH, den wir Studenten gestalten und der uns gefällt! Für Nachhaltigkeit! Sprachen (von Kikuyu bis Japanisch über Altiranisch), Sommer, Literatur, Volleyball, mich engagieren, nachdenken, Theater, Absurdes, Lachen.

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Kleingedrucktes: Teilnahmeberechtigt sind alle immatriimmatr kulierten Studierenden der Uni Zürich, ausser Mitglieder des StuRa-Büros. Büros. Teilnahmeschluss ist 25. November 2011, 12.00 Uhr. Die Preise werden unter allen TeilnehTeilne im StuRa menden ausgelost und müssen bis 21.12.2011 21.12.20 Büro abgeholt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlosausgeschlo sen. Die Gewinner werden benachrichtigt und ihre Namen auf der StuRa-Homepage Homepage publiziert.

StuRa-Wahlzeitung 2011 35


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Rechtswissenschaftliche Fakultät

skalp bisher

Liste 7

:

Name: Studium:

Schibli Thomas Recht

Motivation:

Als Mitglied des Ratsvorstands und Präsident der studentischen Bildungskommission möchte ich die herausfordernden Aufgaben gerne weiterführen und den bevorstehenden Aufbau der VSuzh mitgestalten.

Anliegen:

Milderung des Platzproblems in Uni und Mensa, Senkung der Preise für Salat & Sandwiches, mehr studentische Mitsprache bei Entscheidungen der Universität, längere Öffnungszeiten der Bibliotheken während der Prüfungsphase.

Interessen:

Politik, Kultur, Reisen, Literatur, Musik und Sport.

Name: Studium:

Woodtli Noémie Recht

Motivation:

Hinter die Kulissen der Uni sehen zu können.

Anliegen:

Zahlen in der Mensa mit der Legi, Mehr Podcasts.

Interessen:

Kaffee trinken und gute Gespräche führen.

Fachverein Jus (FV Jus) bisher

bisher

bisher

36

Liste 8

:

Name: Studium:

Schmid Moritz Recht

Motivation:

Ich möchte mich weiter im Stura für längere Bibliotheksöffnungszeiten einsetzten und in den Kommissionen aktiv mitarbeiten.

Anliegen:

- länger Öffnungszeiten in den Bibliotheken - mehr Platz in den Vorlesungen - Ausbau des e-learning Angebotes

Interessen:

Fotografie, Wassersport, amp-freestyle.ch.

Name: Studium:

Ursprung Simone Recht

Motivation:

Im Fachverein Jus setze ich mich schon seit langem für die Studierenden ein, sei es an den Erstsemestrigentagen oder für die Jobmesse. Im StuRa war ich ein Jahr lang Mitglied der Exekutive und kenne die Anliegen der Studierenden daher sehr gut. In meiner Amtszeit im StuRa möchte ich dafür sorgen, dass wieder vermehrt realistische, umsetzbare Studentenpolitik gemacht wird, denn viel zu oft waren die Forderungen unrealistisch und somit wirkungslos.

Anliegen:

Die Raumsituation an der Uni ist nicht nur, aber vor allem für die Jusstudierenden unhaltbar. Sogar in den höheren Semestern muss man um seine Sitzplätze kämpfen. Ich werde mich dafür stark machen, dass die Uni endlich expandiert und den Studenten mehr Platz zur Verfügung stellt und Podcasts gezielt fördert. Zudem möchte ich mich für längere Bibliotheksöffnungszeiten während den Lernphasen stark machen. Nicht jeder ist ein Morgenmensch und kommt gerne morgens um 8 ins RWI.

Interessen:

Fachverein Jus, Cevi, Ausgang, Journalismus, Lesen.

Name: Studium:

Minuscoli Alessandro Recht

Motivation:

Den Jus Studenten eine Stimme geben.

Anliegen:

Ich werde mich für einen starken und effizienten Fachverein Jus einsetzen, der die Interessen der Jus Studenten gegenüber der Fakultät und der Universität vertritt.

Interessen:

Motorrad-fahren, Squash.

StuRa-Wahlzeitung 2011 37


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Rechtswissenschaftliche Fakultät

Fachverein Jus (FV Jus) bisher

:

Name: Studium:

Stebler Désirée Recht

Motivation:

Ich war bereits Mitglied im Stura und möchte meine bisherige Arbeit gerne fortsetzen.

Anliegen:

Interessen:

bisher

Ich möchte mich für bessere Betreuungs- und Platzverhältnisse für die Studierende einsetzen!

Hohl Valentina Recht

Motivation:

Die Erschaffung eines neuen Studenten!

Anliegen:

Aushebelung der Anonymität an der Uni Zürich und die Reform der Bologna-Reform.

Interessen:

Museumsbesuche und praktische Schafzucht im Berggebiet.

Name: Studium:

Meyer Richard Recht

Motivation:

Nach einem Jahr Studium an der Uni Zürich und den damit verbundenen Erfahrungen möchte ich mich aktiv für die Verbesserung der Studienbedingungen einsetzen und versuchen mit anderen Studenten Lösungen für die Probleme zu finden, die uns im studentischen Alltag begegnen.

Anliegen:

Mehr Platz in den Vorlesungssälen, besseres Essen in der Mensa und späterer Vorlesungsbeginn am Morgen!

Interessen:

Lesen, Jus, Autos

Name: Studium:

Andermatt Silvan Recht

Motivation:

Ich möchte den FVJus und die Studenten unterstützen.

Anliegen:

RWI offen 24h 7/7. Selbststudium fördern um die Erwerbstätigen zu unterstützen.

Interessen:

Sport, Politik, Musik.

Lesen, Reisen

Name: Studium:

Köppel Edoardo Recht

Motivation:

Ich möchte mich in die Unipolitik einbringen um die Anliegen der Mitstudenten und Mitstudentinnen durchzusetzen.

Anliegen:

Vor allem möchte ich mich aktiv für ein besseres Jus-Bolognasystem einsetzen.

Interessen:

Skifahren, Biken, Reisen, Musik und Kochen

Name: Studium:

Armas Pizzani Juan Recht Dass die Studierendenschaft wieder den Status einer juristischen Persönlichkeit erreicht hat, ist eine regelrechte Revolution. Im Zuge dieser Wiedererstarkung der ehemals abgeschwächten Studentenschaft bin ich gewillt, den Ansinnen dieser Allgemeinheit auch eine Stimme und Wirkungskraft zu verleihen. Möglichst grosse Bemühungen zu Beginn dieses neuen alten Kapitels sind gefordert. Ansonsten droht zu guter Letzt ein weiteres Mal das Versanden der Anliegen von ganzen Generationen von Studenten. Meine Motivation zur Kandidatur ist es, die Studierendenschaft dabei mit bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen und das Maximum aus der erreichten Sachlage herauszuholen.

Motivation:

38

Liste 8

Name: Studium:

Anliegen:

Ich trete für die Interessen des Fachvereins Jus und dessen Studentenschaft ein. Das „Kerngeschäft“, Lernen und die Gestaltung des Studienganges, soll angenehmer gestaltet werden. Unter Anderem stehe ich deshalb für verlängerte Öffnungszeiten sämtlicher Institutionsgebäude, Abbauen von Zeit- und Prüfungsdruck zu Gunsten eines dafür sehr gut fundierten „Allgemein“ - Studienganges, gesamthaft besseren Lern- und Studienplatzbedingungen sowie mehr Kaffee- (und Tee-) Automaten. Bis auf letzteren Punkt, dem geringere Wichtigkeit zuzumessen ist, stehen alle Engagement-Motivationen auf gleicher Ebene.

Interessen:

Ich interessiere mich für Literatur, Musik, Kunst und Schauspiel. Deshalb bin ich auch ab und an zu Legi-Preisen in Theatern, Konzerten, Ausstellungen, Kinos oder in der Oper anzutreffen.

bisher

StuRa-Wahlzeitung 2011 39


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Mathematisch-naturwiss. Fakultät

kritische Politik (kriPo) Leibundgut Bettina Physik

Motivation:

Ich kandidiere für den StuRa, weil ich an unserer Uni wirklich etwas bewegen und eine Stimme für die Studierendenschaft sein möchte!

Anliegen:

Ich setze mich ein gegen höhere Studiengebühren, eine Kommerzialisierung der Uni und nicht zuletzt für eine starke Mitbestimmung durch die Studierenden!

Interessen:

Lesen, Kochen, Rugby, Gemüse.

Name: Studium:

Hämmerli Jahel Biologie

Motivation:

Mitsprache der Studenten an der Uni ist wichtig. Sie bildet ein Gegengewicht zu wirtschaftlichen Interessen.

Interessen:

Name: Studium:

40

Fachverein Geographie Name: Studium:

Unabhängige Forschung und Lehre garantieren - Raum lassen zur eigenständigen Reflektion statt blossen Input. Entwicklungshilfe, Politik, Segeln, organische Strukturen aller Art.

Zimmermann Tobias Biologie

Atomoi bisher

:

Name: Studium:

Anliegen:

bisher

Liste 9

Liste 1

1:

Vollmar Patrizia Geographie

skalp

Liste 1

4:

Name: Studium:

Scheuss Andreas Mathematik

Motivation:

Beteiligung an der Planung für die neue VSuzh-Zeit

Anliegen:

Unabhängigkeit der Forschung, ökologischer Betrieb der Uni (Beleuchtung des Hauptgebäudes? u.ä.), Vereinfachung der Administration in Bezug auf fakultätsfremde Nebenfächer (Wir sind eine Uni!)

Interessen:

Lesen, Natur erleben

Liste 1

3:

Name: Studium:

Bespalov Sergey Chemie

Motivation:

Als Fachvereinspräsident konnte ich feststellen welche grosse Veränderungen man bereits mit einer kleiner Gruppe von Studenten machen kann. Mein Anliegen ist es, die Studienzeit so angenehm wie möglich zu gestallten. Informationstransparenz. Studenten sollen ihre Möglichkeiten kennen und auch nutzten können.

Anliegen:

Keine Popmusik im Kraftraum!

Interessen:

Lesen, Kampfsport, selfactualisation.

StuRa-Wahlzeitung 2011 41


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Mathematisch-naturwiss. Fakultät

Liste 1

2:

Interessengemeinschaft Irchel

42

Name: Studium:

Eckhardt Valeria Biologie

Name: Studium:

Grosheva Sonja Biologie

Motivation:

Den Aufenthalt am Irchel angenehmer gestalten und den Naturwissenschaftlern eine Stimme geben.

Motivation:

Ich möchte die Sicht der Studenten der MNF repräsentieren

Anliegen:

Büchermarkt am Irchel auf die Beine stellen, mehr kostenlose Musikzimmer am Irchel, Mikrowellen in öffentlichen Räumen am Irchel. Klavier,

Anliegen:

Ausbau der Mensa am Irchel (Grösse, bessere Organisation der Warteschlangen)

Interessen:

Kochen, Singen und möglichst viel an der frischen Luft sein.

Interessen:

Tanz, Musik, Ausgang, Biotechnologie, persönliche Weiterentwicklung

Name: Studium:

Overtveld Timothy Erdwissenschaften

Name: Studium:

Lüthi Linda Biologie

Motivation:

Vertretung des Fachvereins der Biologen im Stura.

Motivation:

Nicht nur jammern, sondern auch handeln!

Anliegen:

Stärkung der Stimme der Naturwissenschaftler in der Unipolitik.

Anliegen:

Interessen:

Snowboarden, Lesen, Politik, …

Mikrowellen am Irchel! Aufhebung der Kreditpunktelimit für Praktikas - denn praktische Erfahrung ist wichtig und sollte nicht limitiert sein!

Interessen:

Tierschutz, Lesen, Musik

Name: Studium:

Grüninger Servan Biologie

Motivation:

Mehr Studierende der MNF in den StuRa!

Anliegen:

Koordinationsmöglichkeiten von Hauptfach und Nebenfächern verbessern, längere Bibliotheks- und Mensaöffnungszeiten am Irchel.

Interessen:

Parkour, Politik, Kino, Theater, Kochen

Name: Studium:

Zingg Andreas Interessengemeinschaft

Motivation:

Interesse an Politik, Mitgestalten des Unilebens, gegen „stillen“ Wahlen.

Anliegen:

gute Lernumgebung, Interessenvertretung vom Irchel, Wohlfühlen an der Uni.

Interessen:

Reisen, Sport, Politik, Biologie, Chemie.

Name: Studium:

Gees Tiziana Geographie

Name: Studium:

Rittmann Julia Biologie

Motivation:

Ich möchte die Geographiestudenten im StuRa vertreten

Motivation:

Anliegen:

Geographiesammlung im Strickhof

Da die Möglichkeit besteht, den Studienalltag persönlich mitzugestalten, finde ich es wichtig auch zu versuchen, diese Möglichkeit zu nutzen. Ich möchte das studentische Leben für meine Kommilitonen und mich so angenehm, effektiv und schön wie nur möglich gestalten!

Interessen:

Kino, Wandern, Kungfu Anliegen:

-besseres Angebot an veganem und biologisch angebautem Essen in der Mensa -mehr bequeme Sitzmöglichkeiten in der Universität Irchel“

Interessen:

Musik, Botanisieren, Pilates, Lesen, Kochen, Zeichnen

StuRa-Wahlzeitung 2011 43


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Liste 1

5:

Fachverein Oekonomie

bisher

44

Name: Studium:

Meier Beat Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Name: Studium:

Schramm Noemi Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Motivation:

Vertretung der Interessen der Studierenden im StuRa und in der Fakultät in seriöser Art und Weise.

Motivation:

Nicht nur aufregen - auch mitreden!

Anliegen:

Mehr Platz in der Mensa, mehr Lernplätze für Wirtschaftsstudierende.

Anliegen:

Mehr Lernplätze, bessere Qualität in der Lehre, bessere internationale Vernetzung. Interessen:

Sport, Wein, Politik, Kochen.

Name: Studium:

Egli Monika Silvia Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

bisher

Name: Studium:

Brunner Kevin Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Motivation:

Ernsthafte Vertretung der Studierendeninteressen!

Motivation:

Ich kandidiere, um die Wirtschaftsstudierenden und ihre Interessen auf universitärer Ebene zu vertreten.

Anliegen:

Verbesserung der Situation für alle Studierende. Insbesondere bessere Qualität in der Lehre.

Anliegen:

Internationalisierung, mehr Lernplätze mit längeren Öffnungszeiten.

Name: Studium:

Flach Alexander Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Motivation:

Vertretung der Interessen der Studierenden, Unipolitik betreiben.

Anliegen:

Campus-Feeling schaffen, für bessere Studiums-Bedinungen kämpfen (günstiger Wohnraum, Öffunungszeiten,...)

Interessen:

Lesen, Fotografie, Sport.

Name: Studium:

Strebel Luca Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Motivation:

Weil ich mitentscheiden und mitgestalten will, was an der Uni passiert. Einheitlicherer und konsequenterer Internetauftritt (Modulbuchung, OLAT, etc.).

Anliegen:

Besserer Umgang mit Platzmangel an Übungen und Vorlesungen.

Interessen:

Politik, Sport, Lesen, Technologie, Ausgang

StuRa-Wahlzeitung 2011 45


KANDIDATEN FÜR DEN STUDIERENDENRAT

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Liste 1

6:

filo

FREIE.Liste

7:

Name: Studium:

Renninger Julian Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Name: Studium:

Lohner Rafael Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Motivation:

Die Probleme die ich mit der Universität habe, selbst lösen zu können.

Motivation:

Anliegen:

für ein einfaches, unkompliziertes Studium an einer Uni, die sich an einem Morgen und nicht an einem Gestern orientiert.

Ich möchte mich aktiv in die Hochschulpolitik einbringen und das Uni-Alltagsleben aller Studenten erleichtern und verbessern.

Anliegen:

Lehrbedingungen verbessern, Integration von ausländischen Studierenden fördern, Seminarplatzvergabe für Studierende erleichtern,

Interessen:

Leistungssport (Leichtathletik), Musik, Politik

Name: Studium:

Merkle Rosalie Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Motivation:

Spass an der Mitgestaltung der Unipolitik.

Anliegen:

mich für Verbesserungen einsetzen.

Interessen:

Cello, Reisen, Musik, Tanzen.

Die Alternative

Liste 1

8:

Name: Studium:

Graustein Julian Wirtschaftsw. fächerüb./übrige

Motivation:

Gemeinsam etwas erreichen

Anliegen:

-Aufzeichnung aller Vorlesungen für mehr Unabhängigkeit -Längere Öffnungszeiten der Bibliotheken -Keine Studiengebührenerhöhungen Snowboard fahren, Pétanque spielen, Fitnessstudio

Interessen:

46

Liste 1

StuRa-Wahlzeitung 2011 47


48


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