FF AKTUELL 01 / 2020

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FF aktuell

Neuigkeiten der FF Wiener Neustadt Ausgabe 1 / 2020

ABSCHIED von unserem PEPI Unter anderem in dieser Ausgabe: • COVID-Maßnahmen • Ersatzwahl • uvm

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Vorwort der Redatktion

AUSGABE 1 / 2020

Kann das Jahr nicht Corona-Maßnahmen 04 schon um Abschied von Pepi 06 sein? 2020 ist ein Jahr, das gerne aus dem Ersatzwahl 08 Gedächtnis gestrichen werden könnte.

Nicht nur der Verlust von Pepi hat uns alle getroffen, auch die Corona-Pandemie kann schon keiner mehr hören. Und dennoch hat uns beides nach wie vor fest im Griff. FF AKTUELL war Pepi ein besonderes Anliegen. Er hat die Produktion des Magazins zwar nie gefordert und nie die Redaktion gedrängt, hat es aber immer wieder gerne gesehen, dass die Feuerwehr Wiener Neustadt ihr eigenes „Magazin“ hat. Deshalb dürfen wir diese Ausgabe dir, lieber Pepi, widmen. Damit du sehen kannst, dass wir uns in die richtige Richtung für die Feuerwehr Wiener Neustadt entwickeln wollen. So, wie du es dir immer gewünscht hast. Und dann dieses Corona-Virus: Eine Herausforderung für die Öffentlichkeitsarbeit, sowohl intern als auch extern. So ist es unser bestreben in der Öffentlichkeitsarbeit vor allem auch intern entsprechend zu kommunizieren, was nicht immer einfach ist. Die Rahmenbedingungen sind schwierig, zu wenig Zeichen für eine SMS, deren Inhalt zu viel Platz benötigt. Wir versuchen deshalb mit dem E-Mail-Verteiler zu arbeiten. Als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit darf ich eine persönliche Bitte an alle Leserinnen und Leser richten: Wenn ihr euch nicht vollständig informiert fühlt, dann schreibt es bitte an presse@ ffwrn.at! Wir wollen hier nichts unter den Teppich kehren, allerdings sind auch wir wie ihr alle freiwillige Mitglieder dieser großartigen Feuerwehr. Euer Richard Berger Leiiter des Presseteams

Neues aus dem Fahrdienst

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Chargensitzungen neu

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Tag des Lächelns

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Coronabestimmungen zum Nachschlagen

Corona, immer wieder Corona... Immer wieder müssen wir auf Corona hinweisen. Immer wieder kommen neue Verordnungen. Im Grunde geht es darum, dass die Feuerwehr offen bleibt, dass wir nicht noch einmal die ganze Feuerwehr schließen müssen. Dass dann gebetsmühlenartig immer die gleichen Mitteilungen vom Kommando kommen, kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich können wir uns nur an die Regeln halten und so versuchen, die ZEITGLEICHE Ansteckung von unseren Mitgliedern so gut als möglich zu verhindern um damit eine Sperre der Feuerwehr vermeiden. Deshalb ist es wichtig, sich an alle Vorgaben zu halten.

Ihr findet die aktuellsten Corona-Neuigkeiten aus der österreichischen Feuerwehrwelt unter diesem Link: fire.cc/covid-oebfv

Die aktuellen Anweisungen des NÖ Landesfeuerwehrverbandes findet ihr unter: www.noe122.at/covid-19 Gut Wehr und bleibt‘s g‘sund!

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VORWORT DES KOMMDANDANTEN Es ist nicht leicht, Worte zu finden, ohne emotional zu werden. Der Verlust unseres Kommandanten und Freundes, unseres Wegbegleiters und für viele auch Vaterfigur, hat uns alle hart getroffen. Das verbliebene Kommando hat sich dazu entschlossen, die Ersatzwahl so lange als möglich hinauszuzögern. Jedoch mussten die Fristen des NÖ Feuerwehrgesetzes eingehalten werden. Ich bin froh, dass es einen Gegenkandidaten gab. Es sollte nicht aussehen, als wäre es eine gemachte Sache. Umso mehr freue ich mich, dass so viele mir das Vertrauen für diese überaus herausfordernde Aufgabe schenkten. Auch bin ich stolz, was wir bereits ein Monat nach der Wahl wieder auf die Beine gestellt haben. Gerade in diesen schwierigen, von Corona geprägten Zeiten ist die Kameradschaft auf einem schweren Prüfstand. „Social Distancing“ – den „sozialen Abstand“ – hört man aus den Medien. Aber genau das Gegenteil soll unser Ziel sein. Wir müssen das „physical Distancing“, also den

körperlichen Abstand, einhalten, auf keinen Fall den sozialen! Wir müssen gemeinsam an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen, um unsere Feuerwehr im dritten Jahrtausend zu stärken. Nur gemeinsam ist es möglich, diesen gewaltigen Apparat zu führen. Das ist auch der Grund, warum nach der Wahl mit dem Kommando und den Chargen die Miteinbeziehung der Chargen und vor allem der Zugskommandanten forciert wurde. Wir haben ein Ideen- und Beschwerdemanagementsystem eingeführt, über welches gemeinsam mit den Chargen die Ideen der Mannschaft aufgenommen und diskutiert werden können, ohne Reibungsverluste oder persönliche Befindlichkeiten in den Vordergrund zu stellen. Die Probleme der Mannschaft müssen weiterhin gehört werden. Dazu sollen die Gruppenkommandanten und Zugskommandanten wieder mehr involviert werden und mehr Verantwortung in diesem Bereich übernommen werden.

IMPRESSUM: Herausgeber: Freiwillige Feuerwehr Wr. Neustadt, Babenbergerring 6, 2700 Wr. Neustadt; Für den Inhalt verantwortlich: BD Christian Pfeiffer; Mitarbeiter dieser Ausgabe: R. Berger, D. Steiner, N. Schmidtberger und H. Sander

Auch die Maßnahmen rund um Corona halten uns weiterhin auf Trab. Dabei ist unser oberstes Ziel, die Feuerwehr offen halten zu können. Dazu brauchen wir aber euer aller Mithilfe. Nur wenn wir uns sowohl in der Feuerwehr als auch im privaten Umfeld an die Regeln halten, können wir eine Infizierung so lange als möglich hinauszögern und eine Cluster-Bildung verhindern. Nicht auszudenken was es bedeuten würde, wenn wir einen Cluster „Feuerwehr Wiener Neustadt“ hätten. Deshalb müssen wir umso mehr darauf achten, dass wir Abstand halten, Masken tragen und regelmäßig Hände waschen und desinfizieren. Das gilt natürlich auch für den Aufenthaltsraum. Wir müssen uns auch gemeinsam den wachsenden Herausforderungen in der Stadt stellen. Viel zu selbstverständlich sind einige Leistungen der Feuerwehr für die Bevölkerung geworden. Hier ist es wichtig, gemeinsam Stärke zu zeigen und uns nicht durch Internes von den wirklich wichtigen Dingen aufreiben zu lassen. Gemeinsam können wir die Feuerwehr so gestalten, dass wir sicher in eine großartige Zukunft sehen können. Es gibt viel zu tun. Packen wir es gemeinsam an!

Auflage: 250 Stück; Erscheinungstermin unregelmäßig www.ffwrn.at - Titelbild groß: M. Fischer | NÖ LFV Brandaus kleine Bilder: Presseteam der FF Wr. Neustadt

Euer Gigi Pfeiffer

Ideen und Anregungen bitte an presse@ffwrn.at

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MASSNAHMEN RUND UM CORONA Als mit 11. März 2020 durch den ersten Erlass des Gesundheitsministeriums die Veranstaltungen abgesagt wurden, war die FF Wr. Neustadt die erste, die reagierte und den Feuerwehrball absagte. Seither hat sich viel getan. Und doch nichts. Richard Berger

„Seit 11. März sind wir seitens des Kommandos eng mit der Stadt Wiener Neustadt vernetzt und in permanenter Abstimmung“, erklärt Kommandant Christian Pfeiffer. „Für uns gelten vor allem das NÖ Feuerwehrgesetz, das NÖ Katastrophenhilfegesetz und die damit verbundenen Dienstanweisungen des NÖ Landesfeuerwehrverbandes.“ Besonders in der Dienstanweisung 5.1.10 „Ver-

haltensanweisungen COVID-19“ werden Maßnahmen vorgegeben, welche entsprechend umgesetzt werden müssen. „Darunter fallen vom Umgang mit COVID-19 positiven Feuerwehrmitglieder, deren Kontaktpersonen und die organisatorischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft“, erklärt Pfeiffer.

Maßnahmen zur Sicherung der Einsatzbereitschaft So sind zum Beispiel auch Maßnahmen zur Sicherung der Einsatzbereitschaft in der Dienstanweisung geregelt, wie zum Beispiel die Vorhaltung einer Bereitschaft, die Minimierung der Mannschaft bei Alarmierungen, die umfassende Dokumentation und vieles mehr. Die Maskenpflicht im Feuerwehrhaus und im Fahrzeug sowie im Freien, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, lässt sich ebenfalls aus den Vorschriften entsprechend ablei-

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Fotos: Presseteam d. Feuerwehr Wr. Neustadt

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ie Maßnahmen, die die Feuerwehr Wiener Neustadt getroffen haben, sind ein Mix aus den Verordnungen des Gesundheitsministeriums, der Vorgaben durch den Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes und der Maßnahmen, welche die Wiener Neustädter Stadtregierung veranlasst haben.


ten. „Hier empfehlen wir auf jeden Fall die ausgeteilten FFP2 Masken zu verwenden. Die Nutzung einer FFP2-Maske führt dazu, dass man als etwaige Kontaktperson 2 geführt wird, statt einer Kontaktperson 1“, erklärt Georg Dolenetz, Leiter des FMD der Feuerwehr Wiener Neustadt (siehe Factbox).

Antigentests Die Feuerwehr wird auch seitens des Landes Niederösterreich bzw. der Stadt Wr. Neustadt zur Unterstützung bei Tests herangezogen. Dabei ist das Katastrophenhilfegesetz jenes Gesetz, dass wir dabei zu beachten haben. Denn unter Katastrophenhilfe sind auch jene VORBEREITUNGSmaßnahmen „im Rahmen des Katastrophenschutzes die darauf abzielen, die unmittelbaren Auswirkungen einer Katastrophe zu verhindern, einzudämmen oder vorläufig zu beseitigen“ gemeint (vgl. NÖ KHG § 2). Da zur Katastrophenhilfe die Freiwilligen Feuerwehren verpflichtet sind, müssen wir sogar Unterstützung in diesem Bereich leisten (vgl. NÖ KHG § 3 (2)). „Da unsere Kernaufgaben vielfältig sind und auch die Einsatzleistungen unserer Feuerwehr mit kaum einer anderen niederösterreichischen Feuerwehr mit nur einer Wache vergleichbar sind, versuchen wir alles, um die zusätzlichen Aufgaben so gering als möglich zu halten. Aber unserer gesetzlichen Verpflichtung

müssen wir nachkommen“, bestätigt Kommandant Christian Pfeiffer.

Sicherung der eigenen Kräfte Dass die Sicherheit der eigenen Kräfte an der obersten Stelle steht, ist klar. Dazu ist aber die Mithilfe aller Kameraden notwendig. So mussten Mindestabstände durch das Verstellen von Sesseln und Tischen im Aufenthaltsraum sowie eine Maximalanzahl an Personen festgelegt werden. Diese Richtschnur dient dazu, den Aufenthaltsraum für den Erhalt der Einsatzbereitschaft so lange als möglich offen zu halten. Auch 2021 werden wieder Tests durchgeführt. Ob eine Impfung eine rasche Lösung bringt, bleibt offen. Auch wie die Bundesregierung damit generell umgehen wird. „Wir werden alles in unserer Macht stehende unternehmen, damit die Einsatzbereitschaft aufrecht gehalten werden kann. Es werden Einschränkungen nicht zu vermeiden sein, aber wir werden sicherstellen, dass die Feuerwehr nicht ausgenutzt oder verheizt wird“, so Pfeiffer abschließend.

Hygienisches Händewaschen: So geht‘s!

Fotos: Presseteam d. Feuerwehr Wr. Neustadt

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Hände unter fließendem Wasser anfeuchten

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Hände gründlich einseifen

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Nicht vergessen, die Seife auf dem Handrücken, den Handgelenken und zwischen den Fingern zu verreiben

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Unter fließendem Wasser gut abspülen

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Sorgfältig abtrocknen (auch zwischen den Fingern) dabei immer eine frische Portion Stoffhandtuch oder Papier verwenden

Quellen zur korrekten Handtrocknung auf einen Blick: Arbeitsstättenrichtlinie zu Waschräumen (ASR 35/1-4) | Europäische Lebensmittelhygieneverordnung (Verordnung (EG) Nr. 852/2004) Anhang II; Kapitel I | Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Institut (RKI), Bundesgesundheitsblatt, 2000

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Quelle: CWS-boco International GmbH www.haendehygiene.de

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EIN WÜRDIGER ABSCHIED Der langjährige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt ist am 18. September 2020 in einer von Corona-Maßnahmen geprägten Verabschiedung auf seinem letzten Weg begleitet worden. Die gesamte Feuerwehr Wiener Neustadt hat ihr möglichstes getan, um die Corona-Maßnahmen einzuhalten und dennoch dem Kommandanten, Bezirkskommandanten-Stellvertreter, Kameraden, Freund, Familienvater und auch Ersatzvaterfigur vieler Kameraden einen entsprechend würdigen Abschied zu bereiten. Neben einer 24stündigen Ehrenwache wurde „Pepi“ Bugnar auch von engen Freunden und Kameraden auf seiner letzten „Einsatzfahrt“ begleitet. Richard Berger

Durch die Corona-Maßnahmen musste die Veranstaltung gedehnt werden. Da – aufgrund der Platzverhältnisse – nur 350 Gäste am Feuerwehrgelände zugelassen werden konnten, um die Abstandsregelungen einhalten zu können, hatte die Feuerwehr Wiener Neustadt eine 24 Stunden dauernde Ehrenwache auf die Beine gestellt, an welcher jeweils vier Kameradinnen bzw. Kameraden halbstündig wechselten. Diese Ehrenwache wurde von insgesamt 154 unterschiedlichen Personen aus den Organisationen Feuerwehr, Rotes Kreuz, Samariterbund, Bürgerkorps, Polizei und Bundesheer gehalten. Dabei haben viele auswärtige Feuerwehren die Möglichkeit genutzt, um dem seit 2006 amtierenden Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt die letzte Ehre zu erweisen. „Es war uns eine Ehre“, so Vanessa Pilles, Kommandantin der Freiwilligen Feuerwehr Neudörfl, die mit einer Abordnung, wie auch viele andere Feuerwehren aus dem Bezirk Wiener Neustadt oder dem Bezirksführungsstab, eine solche Ehrenwache abhielt. Auch die Abschnittsfeuerwehr-

kommandanten der Abschnitte des Feuerwehrbezirks Wiener Neustadt zollten Branddirektor Bugnar durch eine solche Ehrenwache Respekt. Am 18. September 2020 wurde, nach 24 Stunden Aufbahrung und Ehrenwache am Feuerwehrareal der Zentrale am Babenbergerring in Wiener Neustadt, mit 350 vergebenen Sitzplätzen und dem gebührenden Abstand mit jeweils maximal drei Repräsentanten der Organisationen eine Verabschiedung abgehalten. Dabei wurde durch Ehrenfeuerwehrkommandanten und Ehrenlandesbranddirektorstellvertreter Ing. Herbert Schanda das Leben und Wirken von Pepi Bugnar für die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt in groben Zügen umrissen. Grobe Züge deshalb, denn Josef Bugnar prägte bereits seit Mitte der 1980er Jahre das Bild der Feuerwehr Wiener Neustadt: Durch sein verbindendes Wesen hat er viele Bande geknüpft, die bis heute halten, wie der Besuch der Feuerwehren Nagycenk (Ungarn) oder Monheim (Deutschland) zeigten. Feuerwehrvizepräsident Armin Blutsch, Landesfeuerwehrkommandant Stellvertreter des NÖ Landesfeuerwehrverbandes und Vizepräsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, würdigte die Verdienste von Brandrat Bugnar über die Grenzen der Stadt

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Fotos: Gerhard Hammler | MilAk ÖBH, M. Fischer | BRANDAUS | NÖ LFV

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ine würdige Verabschiedung“, textete Bürgermeister Klaus Schneeberger am Ende einer über 27 Stunden dauernden Veranstaltung, bei welcher sich viele Freunde, Wegbegleiter, Verwandte und vor allem auch Zivilisten und Kameraden gleichermaßen verabschieden konnten.


hinaus in seiner Ansprache. Auch Bürgermeister Klaus Schneeberger zeigte sich betroffen. In seiner Ansprache zeigte er jenes Bild von Pepi Bugnar, welches alle von uns so gut kannten: Hilfsbereit, immer erreichbar und immer für die Sache am Ball. Jeder der Redner aber hatten eines gemeinsam: Sie würdigten alle das, was Pepi für die Mannschaft war: Er war eine Vaterfigur, ein Bruder im Geiste und immer für alle und jeden da.

Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt dankt allen Feuerwehren, Organisationen und der gesamten Bevölkerung für ihre Anteilnahme. Besonderer Dank richtet sich an die Feuerwehren Weikersdorf, Felixdorf und Steinabrückl, die die Einsatzbereitschaft während der schweren Stunden für die Feuerwehr Wiener Neustadt übernahm. Auch ein herzlicher Dank an den Eisenbahnermusikverein „Flugrad“ unter der Leitung von Kapellmeister Hermann Schmid und die Caledonian Pipes and Drums für die musikalische Begleitung der würdigen Feierlichkeiten. Besonderer Dank gilt auch den Kameraden Stefan Breineder und Mario Höllerbauer von der BAZ Neunkirchen, welche während der Feierlichkeiten persönlich in der BAZ Wiener Neustadt Dienst verrichteten, um unsere Kameraden für die Verabschiedung freizuspielen. Wir werden Pepi ein ewiges Andenken bewahren und werden für die Familie immer ein fixer Ankerpunkt sein.

Fotos: Gerhard Hammler | MilAk ÖBH, M. Fischer | BRANDAUS | NÖ LFV

Als Josef Bugnar mit der Drehleiter zu seiner letzten Einsatzfahrt über den Ring, die Grazer Straße an der Burg vorbei zum Friedhof aufbrach, standen am Straßenrand nicht nur Abordnungen der umliegenden Feuerwehren und Ehrengäste. Die Theresianische Militärakademie unter der Leitung von GenMaj. Karl Pronhagl stand auf Höhe der MilAk und verabschiedete sich mit einem Trompeter, die Polizei Wiener Neustadt unter der Leitung von Stadtpolizeikommandant Oberstleutnant Manfred Fries verabschiedete sich ebenfalls durch eine Ehrenformation an der Grazer Straße wie die Betriebsfeuerwehr Landesklinikum Wiener Neustadt und das Rote Kreuz Wiener Neustadt. Viele Passanten hielten Inne, als der Zug vorbeifuhr und ab dem Auge Gottes in Schrittgeschwindigkeit an den vielen Dutzenden Feuerwehrmitgliedern auswärtiger Feuerwehren und Bekannten von Josef Bugnar vorbei fuhr.

Mit dem Sirenenprogramm FEUER wurde unser Kommandant nach der Aufbahrung im engsten Familienkreis in der Friedhofskapelle zum Grabe geführt, wo ein Trompeter der Eisenbahnermusik ein letztes Stück für Pepi spielte.

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NOTWENDIGE PFLICHT Gemäß der Bestimmungen des NÖ FG musste innerhalb einer bestimmten Frist ein Nachfolger gewählt werden. Zur Wahl stellten sich V Daniel Bugnar und BR Christian Pfeiffer. So spät als nur möglich wurde zur Wahl unter Coronamaßnahmen geschritten. Richard Berger

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er Verlust durch den plötzlichen Tod des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt machte eine Wahl des Feuerwehrkommandanten, gemäß NÖ Feuerwehrgesetz innerhalb einer gewissen Frist, notwendig. Fristgerecht wurde am 2. Oktober diese Wahl im Otto Sommer Saal der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt unter COVID-Präventionsbedingungen abgehalten.

Der ebenfalls anwesende Vizebürgermeister Christian Stocker, der selbst als Feuerwehrmitglied wahlberechtigt ist, gratulierte den beiden Wahlsiegern. Christian Pfeiffer bedankte sich in einer emotionalen Rede für das Vertrauen bei der Mannschaft und stellte sogleich den Antrag, das zu Jahresende in Dienst zu stellende Fahrzeug dem verstorbenen Kommandanten Josef Bugnar zu widmen. Es wird seinen Namen als Patennamen tragen.

Fotos: Presseteam FF Wr. Neustadt

Zur Wahl, welche von Sicherheitsstadtrat Franz Piribauer geleitet wurde, standen der bisherige 1. Kommandant-Stellvertreter, Christian Pfeiffer, und Daniel Bugnar, Gehilfe des Leiters des Verwaltungsdienstes. In einem Wahlgang unter COVID-Präventionsbedingungen wurden 120 Stimmen abgegeben. Davon entfielen 80 Stimmen auf Christian Pfeiffer, 37 Stimmen auf Daniel Bugnar. 3 Stimmen wurden ungültig abgegeben. Damit wurde Christian Pfeiffer als Kommandant der Feuerwehr Wiener Neustadt von Stadtrat Piribauer in Vertretung für den Bürgermeister vereidigt.

Da Christian Pfeiffer somit als Kommandant Stellvertreter aus seinem Amt scheidet, musste der 1. Kommandant Stellvertreter gewählt werden. Zur Wahl wurden vorgeschlagen Norbert Schmidtberger, bisheriger 2. Kommandant Stellvertreter, und Martin Wagner, Leiter des Sachgebiets Nachrichtendienst. In diesem Wahlgang wurden 118 Stimmen abgegeben. Davon entfielen 78 Stimmen auf Norbert Schmidtberger, 37 Stimmen auf Martin Wagner. 3 Stimmen wurden ungültig abgegeben. Norbert Schmidtberger wurde somit zum 1. Kommandant Stellvertreter vereidigt.

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EIN NEUES Die Produktion unseres neuen Atemluftfahrzeuges ist in der letzten Phase bei der Firma Rosenbauer. FF AKTUELL bietet einen Einblick. Richard Berger

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as neue Fahrzeug ist ausgeliefert und ist grundsätzlich einsatzbereit. „Wir müssen noch die Laden entsprechend befüllen und die TPA Prüfung der Kompressoranlage wird bis Ende Dezember erledigt sein. Dann ist das Fahrzeug endgültig für den Einsatz verfügbar“, erklärt BSB Peter Lenauer. Ein Vorstellungsvideo ist unter https://www. ffwrn.at/news/2020/12/neues-atemluftfahrzeug-in-dienst-gestellt/ veröffentlicht worden. Ein Schulungsvideo folgt.

NEUE FAHRZEUGORDNUNG Die Lieferung des neuen Atemluftfahrzeuges sowie die Forderung einiger Chargen, die Fahrzeuge nach taktischer Notwendigkeit neu anzuordnen, führte zur Gründung einer Arbeitsgruppe durch Kommandant Pfeiffer. Diese erarbeitete gemeinsam ein neues Stellkonzept für die Fahrzeughalle im Altbau. Eine Neuordnung für den Neubau durch die Arbeitsgruppe ist ebenfalls geplant. Harald Sander

Fotos: Presseteam FF Wr. Neustadt

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ie Arbeitsgruppe hatte dabei mehrere Entscheidungen zu treffen. So wurde gem. eines Antrags auch entschieden, dass das KDO 4 ersatzlos gestrichen wird und KDO 1 in den üblichen Einsatzdienst aufgenommen wird. Auch das Versorgungsfahrzeug „Last 1“ ist in die Jahre gekommen und soll veräußert werden. Mit dem Erlös von KDO 4 und Last 1 soll ein neues Versorgungsfahrzeug in der Caddy-Klasse angeschafft werden. Durch den gewonnenen Platz konnte eine gute und taktisch sinnvolle Lösung von der Chargenriege erarbeitet werden. „Ich bin froh, dass gleich die erste Arbeitsgruppe so effizient

und zielorientiert gearbeitet hat. Wir werden künftig vermehrt auf diese Entscheidungsform zurückgreifen und so mehrere Meinungen in den Entscheidungsprozess einfließen lassen können“, freut sich Kommandant Christian Pfeiffer über den gelungenen ersten Schritt. „Wir sind uns sicher, dass die neue Stellordnung auch einsatztaktisch einige Vorteile mit sich bringen wird“, so Norbert Schmidtberger, Wiener Neustadts 1. Feuerwehrkommandant-Stellvertreter. Den Aushang zur neuen Stellordnung findet man auf der nächsten Seite!

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CHARGENSITZUNGEN Gemäß Feuerwehrordnung müssen die Chargensitzungen regelmäßig abgehalten werden. Diese sind mindestens vierteljährlich mit dem Feuerwehrkommando, den Chargen, Feuerwehrkurat, -jurist, -techniker bzw. -arzt abzuhalten. Zu den Chargen zählen mittlerweile auch die Sachbearbeiter. Norbert Schmidtberger

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ie Chargensitzungen der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt sind ein zentrales Element der Gestaltung der Zukunft unserer Feuerwehr“, erklärt Christian Pfeiffer im Gespräch mit FF AKTUELL. „Wir müssen uns für die Zukunft als eine starke Einheit präsentieren und auch auf zukünftige Herausforderungen schnell und gemeinsam reagieren. Deshalb ist es mir wichtig, dass die Chargen mehr Verantwortung übernehmen können und damit auch mehr Kompetenzen erhalten sollen. Das bedeutet auch, dass sie künftig in die Entscheidungsprozesse maßgeblich eingebunden werden und in Arbeitsgruppen mehrere Meinungen zu einem Thema vor der Präsentation des Ergebnisses vor dem Kommando eingearbeitet werden sollen.“ Dadurch mussten gleich mehrere Prozessabläufe auf neue Schienen gestellt werden.

Chargensitzungsergebnisse „Für mich war einer der wichtigsten Punkte die Transparenz der Chargensitzung zu erhöhen. Deshalb haben wir umgehend damit begonnen, Ergebnisse der Chargensitzung an der Anschlagtafel im 1. Stock vor der BAZ zu veröffentlichen“, so Pfeiffer. Ideen- und Beschwerdemanagement Ebenfalls eine verantwortungsvolle Aufgabe kommt mit dem neuen Ideen- und Beschwerdemanagementsystem der FF Wr. Neustadt auf die Gruppenkommandanten und Zugskommandanten zu. „Um die Mannschaft in die Weiterentwicklung der Feuerwehr Wiener Neustadt miteinzubinden haben wir für Ideen einen neuen Prozess geschaffen, bei welchem

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die Gruppenkommandanten als erste Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Mit dem Ausfüllen eines Ideenformulars soll ein einheitlicher Standard geschaffen werden, damit jeder die gleiche Chance erhält, dass seine Idee in der Chargensitzung durch den Gruppenkommandanten vorgetragen wird“, zeigt Pfeiffer auf der neu in der Fahrzeughalle angeschlagenen Tafel. „Hier stehen die Formulare nicht nur für Ideen, sondern auch für Beschwerden zur Verfügung. Sollte man eine Beschwerde nicht über den Dienstweg einbringen können oder wollen, so gibt es auch einen Briefkasten. Wenn man die Idee nicht über den Dienstweg einbringen kann oder will, kann man diese auch in den Briefkasten werfen.“

Fazit „Die Chargen sollen wieder mehr einbezogen werden und die Zugskommandanten sollen in Ihrer Rolle des Bindegliedes zwischen Kom-

mando und Mannschaft mehr gestärkt werden. Es ist uns im Kommando wichtig, dass wir uns auf unsere Chargen verlassen können. Denn nur gemeinsam können wir uns weiterentwickeln“, weiß Pfeiffer. Auszug aus der NÖ Feuerwehrordnung § 25 (5): Alle vom Feuerwehrkommandanten ernannten Chargen müssen die in der Dienstanweisung „Modulvoraussetzungen für Funktionen“ vorgeschriebenen Ausbildungen erfolgreich besucht haben. Erfüllen Chargen noch nicht die erforderlichen Ausbildungsvoraussetzungen, so ist die Ernennung wirksam, wenn sich der zu Ernennende verpflichtet, innerhalb von zwei Jahren nach seiner Ernennung diese Voraussetzungen zu erfüllen. Lässt der Ernannte diese Frist ungenützt verstreichen, so erlischt mit Ablauf des letzten Tages der Frist seine Ernennung.

EURE IDEEN FÜR UNSERE ZUKUNFT Ideen- und Beschwerdesystem der FF Wr. Neustadt Du hast eine Idee?

Nimm dir ein Ideenformular und fülle es aus. Gehe damit zu deinem Gruppenkommadanten und besprich mit ihm deine Idee. Dieser nimmt das Formular nach dem Gespräch gerne mit zur nächsten Chargensitzung. Dort wird die Idee behandelt und besprochen. Idee zur Veränderung GKDT

Du hast eine Beschwerde?

Nimm dir ein Beschwerdeformular und fülle es aus. Gehe damit zu deinem Gruppenkommadanten oder deinem Zugskommandanten und besprich mit ihm deine Beschwerde. Für anonyme Beschwerden haben wir hier einen Postkasten für dich aufgehängt. Dieser wird einmal im Monat geleert und der Inhalt in der Kommandositzung behandelt.

Meine Idee wurde angenommen!

Wenn deine Idee angenommen wurde, dann hast du es vermutlich schon gemerkt. Wir haben dein ausgefülltes Formular hier veröffentlicht, damit deine Idee andere auch inspirieren kann.

Briefkasten

leere Ideenfomulare

Angenommene Ideen!

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Beschwerdefomulare

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VORHANDENE INFORMATIONSQUELLEN NUTZEN Informationsquellen gibt es viele. Allein der Zugang ist oft schwieriger, als man denkt. Die „Häuslakademie“ war ein Beginn, die vorhandenen Informationsquellen entsprechend aufzubereiten und die Zugänglichkeit leicht (wenn nicht sogar erleichternd) zu ermöglichen. Nun werden weitere Schritte vorbereitet. Richard Berger

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as Feuerwehrwesen ist ein sich ständig veränderndes Wesen, obwohl der „Feind“ immer gleich bleibt: Das Feuer. Dennoch sind die Quellen des Feuers und die damit verbundenen Gefahrenquellen einem ständigen Wandel unterzogen. Alternativbetriebene Fahrzeuge, Verbot von flourhaltigen Löschadditiven und eine Gesellschaft, die immer mehr sparen möchte, bei immer mehr technischen Raffinessen, sind nur drei von unzähligen Punkten, die beschreiben können, wie sehr sich unser Aufgabenspektrum wandelt. „Es ist uns im Kommando ein Anliegen, dass alle Zugang zu allen uns zur Verfügung stehenden Informationsquellen erlangen“, erklärt Kommandant Christian Pfeiffer. „Wir haben zunächst damit begonnen, die wichtigsten Richtlinen des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes in einem Ordner zusammenzufassen“, so Pfeiffer. „Dabei ist es uns wichtig, dass nicht irgendwelche Mythen oder zweifelhafte youtube-Kanäle angezapft werden, sondern fundierte Information, welche auch in der Ausbildung Anwendung findet, zur Verfügung gestellt wird.“ Für das kommende Jahr, sofern es die Mitgliederversammlung durch die Wahl des derzeitigen Kommandos wünscht, ist deshalb ein kleiner Umbau geplant. „Wir wollen eine Bibliothek schaffen und einen interaktiven Bereich, wo die entsprechenden Informationsmaterialien ohne

Barrieren zugänglich gemacht werden können. Die Planungen dafür laufen“, so Kommandant Pfeiffer. Der Ordner mit dem Richtliniensatz befindet sich derzeit noch im Büro der Verwaltung und kann dort ausgeliehen werden.

Die Richtlinien des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, welche für den Feuerwehreinsatzdienst interessant sind, wurden ausgedruckt und für die feuerwehrinterne Verwendung (Lesen und Lernen) bereitgestellt. Bei Interesse stehen diese über den Zugskommandanten des Ausbildungszuges zur Verfügung. Der Richtliniensatz beinhaltet: E-02 - Einsatz beim Vorhandensein biologischer Agenzien E-04 - Absichern von Einsatzstellen E-05 - Chlor E-06 - Einsatz bei unkontrolliertem Flüssiggasaustritt E-07 - Erdgas E-08 - Wasserstoff E-09 - Einsatz beim Vorhandensein radioaktiver Stoffe E-10 - brennbare Flüssigkeiten E-12 - Einsatz bei Rauchfangbränden E-13 - Acetylen E-14 - Personen-Dekontamination und Einsatzhygiene E-17 INFO - Schadstoffausbreitung im Kanalnetz E-18 INFO - Explosionsschutz E-20 INFO - Einsatz mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen und deren Peripherie uvm

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TAG DES LÄCHELNS: WEIHNACHTSSTIMMUNG TROTZ ABGESAGTER FEIER Jedes Jahr wird die Feuerwehr Wiener Neustadt vom Weihnachtsmann und mindestens einem Elf bei der Kinderweihnachtsfeier unterstützt. Leider musste diese heuer bedingt durch die Coronamaßnahmen abgesagt werden. Das hielt das Kommando aber nicht davon ab ein bisschen Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Richard Berger

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eil ja das Christkind am 24. Dezember kommt und der heilige Nikolaus so viel zu tun hat, hilft seit vielen Jahren der Weihnachtsmann bei der Feuerwehr Wiener Neustadt aus. „Besonders für die Kinder ist das immer ein Highlight. Normalerweise haben wir immer noch eigene Kinderspielstationen und der Zauberer Morelli veranstaltet eine kleine Show für unsere Kinder und die Mitglieder der Feuerwehrjugend. Aber was ist heuer schon normal?“, so Branddirektor Christian Pfeiffer.

Ein Tag mit einem Ziel: DANKE SAGEN Kamerad Michael Michalitz, der sich seit dem ersten Lockdown immer um den Kontakt zu der Reservemannschaft, also all jenen Kameraden über 65 Jahren, gekümmert hat und das Bindeglied zwischen Kommando und Reserve bildete, hat in Absprache mit dem Kommandanten Regenschirme für die Reservemannschaft mit dem Feuerwehrlogo und einem besonderen Spruch gefertigt. „Wir lassen unsere Altmannschaft nicht im Regen stehen“, erklärt Kommandant Christian Pfeiffer. „Die Reservisten haben so lange etwas für unsere Feuerwehr getan und gerade in dieser schweren Zeit ohne viel Kontaktmöglichkeit wollten wir etwas zurückgeben. Deshalb haben wir am Vormittag unsere Altmannschaft besucht und die Geschenke übergeben.“ Diese zeigten sich sichtlich erfreut über den Besuch. „Für uns ist der Kontakt zu den Kameraden wichtig. Dieser ist

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aber nicht auf gewohntem Wege möglich. Auch die technischen Einrichtungen sind besonders bei den älteren Kameraden nicht vorhanden. Deshalb der Besuch mit Abstand“, zeigte sich auch Pfeiffer vom Vormittag begeistert. Am Nachmittag kam eine altbekannte Unterstützung für die Besuche der Kinder der Feuerwehrkameraden dazu: Der Weihnachtsmann und ein Elf begleiteten den Kommandanten und dessen Stellvertreter, Norbert Schmidtberger, bei ihrer Tour durch Wiener Neustadt. Und die Kinder der Kameraden freuten sich, wie auch einige Passanten, deren Kinder ebenfalls vom Weihnachtsmann beschenkt wurden. „Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Kameradschaftspflege und des Danke-Sagens an die Familien. Jahr ein, Jahr aus müssen die Feuerwehrmitglieder ihre Liebsten zu Hause zurücklassen, um in den Einsatz zu gehen. Mit dem Besuch bei den Kindern wollen wir uns dankbar zeigen“, so der Kommandant. Christian Pfeiffer hofft, dass bald alles wieder in gewohnten Bahnen seinen Lauf findet: „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Weihnachtsfeier nächstes Jahr im gewohnten Rahmen wieder veranstalten können! Wir freuen uns wieder auf das Kinderprogramm und auf einen gemeinsamen Abend mit den Familien im großen Rahmen. Für uns ist es wichtig, dass wir uns an den Leitspruch halten, den Kamerad Dieter Rauter uns heute auf den Weg gegeben hat: Positiv Denken, negativ bleiben.“

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FEUERWEHRJUGEND WISSENSTEST VOR DEM 2. LOCKDOWN Die Feuerwehrjugend hat noch vor dem Lockdown den Wissenstest absolviert. Ein kleiner Punkt in einer schwierigen Zeit mit großer Wirkung. Richard Berger

Dass es sich bei dem Erwerb des Abzeichens für den Wissenstest um eine Wichtige Tätigkeit in der Feuerwehrjugend handelt sah man an den Gesichtern der Mitglieder der Feuerwehrjugend, als der Termin am 28. März wegen Corona abgesagt werden musste. Das Team rund um Patrick Milik hat sich dann für den Herbst einen zweiten Termin - dank Möglichkeiten der Lockerung der Vorgaben durch das Landesfeuerwehrkommando - innerhalb der Feuerwehr ausgemacht. Das Feuerwehrkommando konnte die Abnahme direkt durchführen. „Fast hätte uns der zweite Lockdown und die damti verbundenen Verschärfungen durch das Landesfeuerwehrkommando einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärt Patrick Milik. „Aber wir haben es geschafft und alle Teilnehmer konnten das Abzeichen erringen.“

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Das Feuerwehrkommando gratuliert von ganzem Herzen: „Die Feuerwehrjugend ist unsere Zukunft. Das war sie seit ihrer Gründung 1972 und wird sie immer bleiben. Besonders wenn man sich nicht treffen kann ist es schwierig, eine Feuerwehrjugend zusammenzuhalten. Wir haben jetzt in den Jugendraum investiert und einen großen Fernseher für Schulungen sowie einen neuen Laptop gekauft um hier dem Zeitgeist entsprechend auch über die Ferne Jugendstunden künftig einfacher abhalten zu können bzw. Schulungen auch im Jugendraum optimal durchführen zu können“, erklärt Kommandant Christian Pfeiffer. „Auf jeden Fall gratuliere ich von ganzem Herzen allen Jugendmitgliedern, die sich engagiert haben und die Wissenstestprüfung abgelegt haben“, zeigt sich Christian Pfeiffer stolz.

16.12.2020 17:43:50


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