Brixner 301 - Februar 2015

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EXTRA

301

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ - Contiene I.P. e I.R. - In caso di mancato recapito prego restituire a Bolzano CPO per la restituzione al mittente previo pagamento resi

Bauen & Renovieren

Jahrgang 26 · Februar 2015

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

Made by

Alex Pergher, Leiter der Brixner Stadtgalerie

„Kunst ist mein Leben“ POLITIK: Bürgermeisterkandidat Peter Brunner und seine Visionen für Brixen PORTRAIT: Pfarrer Luis Gurndin über die „Butterseite des Lebens“ FREIZEIT: Das große Entblättern – Schwitzen in der Sauna etabliert sich als Volkssport BRIXEN: Das Siegerprojekt zum Architekturwettbewerb der neuen Musikschule


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Editorial

Politik & Gesellschaft 04 | PETER BRUNNER: „Sicher ist nichts“ 06 | Lukas Gatterer: Mit „Exotenstatus“ in die FAZ

>>> 04

Spannend

Menschen & Meinungen >>> 12 12 | PORTRAIT: Alois „Luis“ Gurndin 17 | Pro & Contra: Wie viel entscheiden darf die Synode? 18 | Umfrage: Kaufkraft goes Bozen? Kunst & Kultur >>> 22 22 | ALEX PERGHER: „Kunst ist mein Leben“ 26 | Stadtlerlåchn 2015: Rockiges „Alpen G’scher“ 28 | Musik und Kirche: Musikalische Reise als Programmauftakt Veranstaltungen 35 | TIMER: März 2015

>>> 35

Freizeit & Sport 45 | DAS GROSSE ENTBLÄTTERN: Volkssport Sauna

>>> 45

Wirtschaft & Umwelt 48 | NEUE MUSIKSCHULE: Siegerprojekt vorgestellt 56 | Event: Eröffnung Mittelschule „Manzoni“ 58 | Betriebsportrait: Studio Contact GmbH

>>> 48

Extra 64 | Bauen & Renovieren 74 | Fotoaktion: Ja, ja, ja!

>>> 64

Im „Brixner“ finden Sie folgende Icons, die auf multimediale Inhalte im „BrixnerPlus“ verweisen:

Videodatei

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Ich darf Sie wieder einladen zu 80 Seiten spannender Lektüre. Der „Brixner“ zeigt Ihnen zum Beispiel, wie die geplante Musikschule aussehen soll: Ab Seite 48 wird dem Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb auf den Zahn gefühlt – wir haben die Planungsunterlagen von Architekt und Stadtplaner Martin Mutschlechner untersuchen lassen und waren gespannt auf sein Urteil. Wir haben auf Seite 4 mit Bürgermeisterkandidat Peter Brunner ein Gespräch geführt und waren gespannt auf seine Visionen für Brixen. Wir haben in unserer Umfrage auf Seite 18 acht Brixner Kaufleute zu den Auswirkungen des Benko-Projekts in der Nähe des Bozner Bahnhofs befragt. Wir haben den Leiter der Brixner Stadtgalerie, Alex Pergher, gefragt, wie hoch eigentlich das Jahresbudget der Galerie ist – auch hier waren wir etwas verblüfft. In diesem „Brixner“ veröffentlichen wir aber auch den ersten Teil der Namen jener Leser, die uns im Rahmen unserer jährlichen Abo-Aktion unterstützen – und sind wieder positiv überrascht von der hohen Anzahl der Abonnenten, die freiwillig 12 oder 19 Euro auf unser Konto einzahlen, obwohl sie auch ohne diese Unterstützung den „Brixner“ bekommen würden. Ich verspreche Ihnen dafür, dass wir auch in Zukunft spannende Themen bringen werden, damit Sie Spaß beim Lesen Ihres „Brixner“ haben. Zum Beispiel ist für die April-Ausgabe ein ausführliches Interview mit Landeshauptmann Arno Kompatscher geplant, für das er uns Anfang April in der Redaktion besuchen wird. Ich würde diese Gelegenheit gern nutzen, um ihm Fragen zu stellen, die auch aus unserer Leserschaft kommen: Wünschen Sie sich eine Thematik, die wir in unserem Interview behandeln sollten? Haben Sie eine Frage, die Sie gern von ihm beantwortet hätten? Dann bitte ich Sie, mir Ihren Wunsch per E-Mail zukommen zu lassen: willy.vontavon@brixner.info. Ich bin gespannt darauf, was Sie auf dem Herzen haben.

Ihr Willy Vontavon

Der multimediale „BrixnerPlus“ ist als kostenlose App für Apple iOS und Android im jeweiligen App Store erhältlich – oder ganz einfach im Internet: www.brixner.info

Abo-Service Sie können ein Abonnement für die Zeitschrift „Brixner“ entweder über die Zusendung dieses Abschnittes oder per E-Mail vornehmen: abo@brixner.info

ABONNEMENTPREISE: z Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen, Mühlbach, Rodeneck, Klausen: Der Preis des Jahresabonnements beträgt 1 Euro, zahlbar jeweils bis 31. März im Rahmen der jährlichen Abo-Aktion z Restliches Staatsgebiet: Der Preis für 12 Ausgaben beträgt 19 Euro, zahlbar im Voraus z Ausland: Der Preis für 12 Ausgaben beträgt 75 Euro, zahlbar in Vorauskasse ❏ Ich bin bereits Abonnent, aber meine Adresse hat sich geändert. Mein Abo-Code ______________________

❏ JA, ich möchte den „Brixner“ an folgende Adresse zugestellt bekommen: Vorname, Nachname _________________________________________ Adresse __________________________________________________ PLZ, Ort ______________________________ Land ______________

Die Bezahlung der Abo-Gebühr erfolgt an: ❏ Südtiroler Volksbank: IBAN IT76 X 05856 58220 070570164004 ❏ Südtiroler Sparkasse: IBAN IT68 T 06045 58220 000000855000 ❏ Raiffeisenkasse Eisacktal: IBAN IT57 A 08307 58221 000300005452 ❏ BancoPosta: IBAN IT76 V 07601 11600 000042779405

Schneiden Sie diesen Bestellschein aus und senden ihn an: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, I-39042 Brixen

Außerdem in dieser Ausgabe Zwei Beilagen Abo-Aktion 2015

Stadtwerke Brixen AG Infoblatt Nr. 01 – 03/2015


Politik & Gesellschaft

BÜRGERMEISTERKANDIDAT PETER BRUNNER IM GESPRÄCH

„Sicher ist nichts“ PETER BRUNNER hat Anfang Februar mit überwältigender Mehrheit die SVP-Vorwahlen gegen Paula Bacher gewonnen – und ist damit Spitzenkandidat der SVP für die Gemeinderatswahlen vom 10. Mai. Im Gespräch mit dem „Brixner“ zeigt er sich demütig: „Die SVP hat diese Wahlen noch lange nicht gewonnen.“

Herr Brunner, wie fühlen Sie sich nach dem überraschend klaren Ergebnis bei den SVPVorwahlen zur Bürgermeisterkandidatur? PETER BRUNNER: Ich muss zugeben, dass es ein sehr emotionaler Moment für mich gewesen ist, als ich das Ergebnis erfahren habe. Vor allem gefreut hat mich die hohe Wahlbeteiligung: Wenn sich über 60 Prozent der 1.760 Mitglieder der SVP an einer Vorwahl beteiligt haben, dann heißt das, dass diese erstmals in Brixen durchgeführte Vorwahl von der Bevölkerung gewünscht war, dass sie unbedingt mitentscheiden wollte. Stadträtin Paula Bacher hat mit 298 Stimmen überraschend wenig Zuspruch erhalten; immerhin haben Sie 833 Stimmen auf sich vereinen können ... Das ist richtig. Ich gehe davon aus, dass die Wähler dem derzeitigen Trend gefolgt sind, eher jüngeren Leuten das Vertrauen zu schenken. Ich glaube, die Bevölkerung wünscht sich einen Generationenwechsel in der Politik. Das Ergebnis von Paula Bacher darf aber auf keinen Fall als Wertung für ihre bisherige Arbeit als Stadträtin gesehen werden. Im Vergleich zu Meran war ein positiver Aspekt sicher der sehr kollegiale „Wahlkampf“ zwischen Ihnen und Paula Bacher. 4

Schauen Sie, wir haben im Stadtrat zehn Jahre lang gut zusammengearbeitet und uns bei sehr vielen Themen gegenseitig unterstützt. Auch in Zukunft wollen wir gemeinsam gute Arbeit leisten. Dementsprechend war ein kollegialer gegenseitiger Umgang in den Wochen vor der Vorwahl geradezu selbstverständlich. Es ist eine Frage des gegenseitigen Respekts und der Fairness, vor allem aber der Teamfähigkeit. Es ist mein Ziel, dieses Gefühl des „Miteinanders“, des Teams, auch in den Wahlkampf für die Gemeinderatswahlen zu übertragen. Provokante Frage: Fühlen Sie sich schon als zukünftiger Bürgermeister? Nein, in keinster Weise! Wir müssen die Wahl im Mai mit sehr viel Demut und Sachlichkeit angehen, und wir müssen versuchen, die Menschen zu erreichen, mit tollen Kandidaten und mit einem sehr guten Programm, das die Brixner Bevölkerung überzeugt. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Tatsache vermitteln, dass es Mehrheiten braucht, um Programme voranzutreiben. In der Vergangenheit hat das nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten! Es braucht vor allem verlässliche Koalitionspartner – auch muss die Beziehung zur Opposition verbessert werden. Die Bevölkerung erwartet sich Sachpolitik. Daran werden wir alle gemessen – Regierung und Opposition.

Brixen in zehn Jahren – wie sieht in einem Satz die Vision von Peter Brunner für seine Stadt im Jahr 2025 aus? 2025, in einem Satz? Nun, es ist mein Wunsch, dass sich die Menschen in Brixen wohlfühlen, sie müssen gern hier wohnen und mit Stolz auf ihre Stadt blicken. Im Detail geht es zunächst um die Grundbedürfnisse, um eine hohe Lebensqualität der Menschen, um attraktive Arbeitsplätze, bezahlbaren Wohnraum, gute Ausbildungsmöglichkeiten, sozialen Frieden und öffentliche Sicherheit. Dazu braucht es geeignete Rahmenbedingungen, die zwar leider nicht immer in der Zuständigkeit der Gemeinde liegen, aber wir können trotzdem viel tun. Ziel muss es sein, im Rahmen unserer Möglichkeiten unsere Stadt für Unternehmen attraktiv zu machen, denn Arbeitsplätze fallen nicht vom Himmel. Wir müssen Wirtschaft und Schulwesen miteinander vernetzen – im Interesse der Jugend. Wir müssen wichtige, längst angestoßene Projekte in die Realisierungsphase bringen, um die Attraktivität der Stadt zu steigern; vor allem auch die Altstadt mit ihren Handels- und Gastronomiebetrieben braucht mehr Bewegung. Wir müssen auf dem Ploseberg Entwicklung zulassen; ich könnte mir unsere Stadt ohne Skigebiet nicht vorstellen. In Zeiten globaler Unsicherheiten muss der soziale Frieden in unserer Stadt beibehalten werden – dabei geht es nicht immer um die Förderungen über

Sozialleistungen, sondern vor allem um die Förderung des Vereinswesens und der Eigeninitiative, um zukunftsweisende Integration, um das Zulassen von nachhaltigen Initiativen. Damit schaffen wir auch gute Rahmenbedingungen für ein weiteres Grundbedürfnis: Sicherheit. Menschen müssen das Gefühl haben, sich in ihrer Stadt sicher bewegen zu können. Wir brauchen besondere Initiativen für ältere Menschen und entsprechende Einrichtungen. Und die Stadt muss für junge Menschen und junge Familien attraktiver gemacht werden. Schauen Sie, Brixen ist eine Stadt mit enormen Potentialen, die wir endlich besser nutzen müssen. Auch auf Landesebene müssen wir wieder mehr Gewicht bekommen – und das geht nur durch parteienübergreifende Einigkeit: Wir müssen wieder lernen, gemeinsam an einen Strang zu ziehen. Solange wir in Brixen streiten, erreichen wir in Bozen nichts.


SVP-BÜRGERMEISTERKANDIDAT PETER BRUNNER: „Solange wir in Brixen streiten, erreichen wir in Bozen nichts“

–––– Foto: Oskar Zingerle

Wie würden Sie die letzten zehn Jahre in Brixen bezeichnen? Die letzten zwei Amtsperioden waren nicht sehr einfach. Man hat sicherlich zu viele Projekte auf den Weg gebracht und war dann nicht im Stande, diese auch umzusetzen. Bei einigen größe-

Entscheidungen im Gemeinderat waren sehr mühsam und haben zu lange gedauert. Ich blicke aber insgesamt lieber in die Zukunft: Die Stadtpolitiker sämtlicher Parteien müssen zur Erkenntnis gelangen, dass sie von den Bürgern dafür gewählt werden, um unter Einbeziehung der Bevölkerung

Das ist unsere Hoffnung, aber sicher ist natürlich nichts. Alle Parteien befinden sich auch personell in einer Zeit des großen Umbruchs, neue Bewegungen sind im Entstehen, und auch im italienischen Lager sind noch einige Entwicklungen zu erwarten. Wir müssen aber auf uns schauen: Wir

„Es braucht Mehrheiten, um Programme voranzutreiben“_ Peter Brunner, SVP-Bürgermeisterkandidat ren Projekten haben teilweise auch externe Faktoren dazu beigetragen, dass es immer wieder zu Verzögerungen in der Umsetzung kam. Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren viele dieser Projekte realisieren werden. Auch die knappe Mehrheit im Gemeinderat und die häufig mangelnde Verlässlichkeit der Koalitionspartner hat das Arbeiten nicht einfacher gemacht. Viele

Entscheidungen zu treffen und die Stadt weiterzubringen. Jede Stimme ist ein Vertrauensvorschuss, den uns die Wähler geben; er darf nicht durch politische Spielchen und Parteiopportunismus missbraucht werden. Gehen Sie davon aus, dass die SVP bei den Gemeinderatswahlen vom 10. Mai als stärkste Partei hervorgehen wird?

werden alles geben, um ein möglichst gutes Ergebnis einzufahren. Jetzt geht es darum, ein tolles Team mit interessanten Kandidaten auf die Beine zu stellen, dem die Bevölkerung ihr Vertrauen schenkt. Zudem werden wir, auch zusammen mit den Bürgern, ein attraktives Wahlprogramm erstellen. Die SVP wird sehr demütig in diesen Wahlkampf gehen – in der Hoffnung, dass die Wahlbeteiligung

hoch ist und am Ende Mehrheiten möglich sind, die eine Gestaltung der Zukunft ermöglichen. Wie sehen Sie in Zeiten großer politischer Instabilität die Rolle eines Bürgermeisters in einer Stadt wie Brixen? Nun, ein Bürgermeister muss dem derzeit in vielen Bereichen spürbaren Wandel Rechnung tragen. Er muss viel stärker im Team arbeiten, klare Verantwortungen und Entscheidungsfreiheiten an seine Kollegen im Stadtrat und auch im Gemeinderat übertragen. Für Erfolg oder Misserfolg ist man im Team verantwortlich – im Bewusstsein aber, dass ein Bürgermeister immer die Hauptverantwortung für eine Gemeinde tragen wird.

oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 5


INTERVIEW

Politik & Gesellschaft

„Exotenstatus“ Mit seiner Reportage „Die Spuren im Schnee mit System verwischen“ hat es Lukas Gatterer nebst vier weiteren Schülern der siebten Klasse des Vinzentinums in die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) geschafft. Der „Brixner“ hat sich mit dem jungen Autor getroffen.

Herr Gatterer, Ihre Klasse hat am FAZ-Projekt „Jugend schreibt“ teilgenommen, bei dem die besten eingeschickten Reportagen in der renommierten Tageszeitung veröffentlicht werden. Am 19. Jänner konnten nun unzählige Menschen Ihre Reportage über den Pistenraupendienst auf der Plose lesen. Was war das für ein Gefühl? LUKAS GATTERER: Ich bin eigentlich erst am gleichen Tag draufgekommen, dass die Reportage wirklich veröffentlicht worden ist. Unser Lehrer Harald Knoflach – er hat uns bei dem Projekt „Jugend schreibt“ betreut – ist an diesem Tag in der Früh zu uns in die Klasse gekommen, hat die Zeitung

aufgeschlagen und gefragt, ob wir wohl wissen, dass vier von unseren Reportagen jetzt in der FAZ sind. Für mich war das eine ziemlich große Überraschung! Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass gerade mein Text veröffentlicht wird. Wie ist es dazu gekommen, dass Ihre Klasse an dem Projekt teilgenommen hat? Der Vorschlag ist eigentlich von unserem Lehrer gekommen. Unsere Schule hat schon einmal vor zwei Jahren an demselben Projekt teilgenommen, und Harald Knoflach hat unsere Klasse gefragt, ob wir auch mitmachen wollten. Wir haben uns dann alle

dafür ausgesprochen. Unsere Klasse ist also jeden Tag mit mehreren Ausgaben der FAZ ausgestattet worden, und wir haben alle im Laufe eines Jahres eine Reportage geschrieben. Erklären Sie kurz, wie das abgelaufen ist ... Das Projekt hat ein Jahr lang gedauert. Einmal wöchentlich hatten wir in der Schule eine Einheit, während der wir uns mit der Zeitung auseinandergesetzt und gelernt haben, wie eine richtige Reportage auszuschauen hat. Wir haben Texte miteinander verglichen, Textanalysen gemacht und auch an unseren eigenen Reportagen geschrieben. Viel Arbeit

war aber auch außerhalb der Schulzeit zu erledigen. Unsere fertigen Texte haben wir dann zu einem Beauftragten der FAZ nach Frankfurt zur Kontrolle geschickt, und wir haben eine Rückmeldung erhalten, wie wahrscheinlich es sein würde, dass der Text veröffentlicht wird. Und beim Schreiben selbst? Sind Sie ins kalte Wasser geworfen worden, oder hat Sie der Lehrer an der Hand geführt? Wir konnten alle ziemlich autonom arbeiten; unser Lehrer hat sich nicht wirklich eingemischt. Er hat uns erklärt, wie man eine Reportage schreibt und was man nicht machen darf, denn schließ-

Reportage

Die Spuren im Schnee mit System verwischen Wenn die Lifte geschlossen sind, beginnt für Reinhold Harrasser die Arbeit. Er fährt mit der Pistenraupe los, damit die Skifahrer gute Verhältnisse vorfinden.

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zumal man nachts nur rund 30 Meter weit sehen kann, ansonsten sitzt man, von einzelnen Punkten in der Entfernung abgesehen, in völliger Schwärze. Einzig die Umrisse der umliegenden Berge und der weltbekannten Dolomiten, die in naher Entfernung in die Höhe ragen, sind am späten Abend noch zu erkennen. Doch dank seiner jahrelangen Erfahrung richtet Harrasser seine blauen Augen stets unverfroren auf die kalte Landschaft vor ihm. Konzentration und Durchhaltevermögen sind gefragt. An manchen Tagen hat Harrasser besonders viel zu tun, so zum Beispiel, wenn der „StrickerSprint“ ansteht, eine alljährlich im März stattfindende Jugendveranstaltung mit rund 1.000 Teilnehmern. Dann ist Harrasser nicht der einzige Pistenraupenfahrer, der im Skigebiet seine Runden dreht, sondern es sind fünf Pistenraupen unterwegs, und eine kleinere präpariert die Rodelbahn. Auch wenn es für diesen Beruf keine explizite Ausbildung braucht und ein

Illustration: Andrea Koopmann

Konzentriert und beide Augen fest auf die Piste vor ihm gerichtet, lenkt Reinhold Harrasser seine Pistenraupe durch die Nacht. Jede Nacht aufs Neue präpariert er die Pisten im Skigebiet Plose bei Brixen in Südtirol, damit die Urlauber am folgenden Tag perfekte Verhältnisse zum Skifahren vorfinden. Für gewöhnlich beginnt sein Arbeitstag um 17 Uhr, nachdem die letzten Lifte geschlossen wurden, und dauert oft bis spät in die Nacht hinein, je nachdem, ob viel Schnee fällt, denn es wird bei jeder Witterung gefahren, ganz gleich ob bei Mondschein oder Schneestürmen. Langsam, mit rund zwölf Stundenkilometern, fährt Harrasser die Piste immer wieder auf und ab. Er folgt einem genauen System, das er über die Jahre perfektioniert hat, um in möglichst wenig Zeit eine möglichst große Fläche zu präparieren. Es erscheint anstrengend, über mehrere Stunden andauernd diesem Prozedere nachzugehen,

einfacher Führerschein als Qualifikation genügt, ist es nicht einfach, diese Tätigkeit zu erlernen. Geduld, Konzentration und Durchhaltevermögen sind gefragt, damit man diese psychisch anspruchsvolle und anstrengende Arbeit überhaupt ausüben kann. Der 45-Jährige, der diesem Beruf schon seit 24 Jahren nachgeht, macht das natürlich nicht das ganze Jahr über. „Ich führe tagsüber einen landwirtschaftlichen Betrieb in St. Leon-

hard, einem nahe gelegenen Ort, und nachts präpariere ich hier die Pisten.“ Seine Pistenraupe fährt mit 430 PS. Ihm zufolge brauche es jede einzelne, ein paar mehr würden aber auch nicht schaden. Während der Fahrt quert plötzlich ein Skifahrer nahe vor dem über 11,5 Tonnen schweren Fahrzeug die Piste. „So was kann sehr gefährlich werden; wenn’s blöd läuft, dann stürzt er. Und wenn er dann unters Fahrzeug gerät, sieht’s


Foto: Oskar Zingerle

Arbeitsalltag (oder besser: die Allnacht) eines Pistenraupenfahrers auf der Plose. Wie sind Sie auf dieses doch etwas ausgefallene Thema gekommen?

Lukas Gatterer: „Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass gerade mein Text veröffentlicht wird“

––

lich hat die Reportage als journalistische Darstellungsform ja auch ihre bestimmten Regeln. Ansonsten hat er sich aber nicht wirklich eingemischt. Das war ihm auch wichtig, denn am Ende sollten es ja unsere eigenen Arbeiten sein. Unser Lehrer hat aber schon darauf geachtet, dass die Texte ein recht hohes Niveau haben, wenn wir sie nach Frankfurt zum Korrigieren schicken. Nicht, dass sich die Leute

von der FAZ denken, dass wir Anfänger seien, nur schnell etwas „hingehudelt“ und uns keine Mühe gegeben hätten. Außerdem muss der Beauftragte von der FAZ ein paar Tausend Texte korrigieren, und ich hab mir schon viel Mühe gegeben, dass da alles passt.

schlecht für ihn aus.“ Denn das rund 350.000 Euro teure Windengerät fährt mit einem Zugseil, das am Pistenrand eingehängt wird und dann mit 3.500 Kilogramm voll gespannt wird.

de. Sie sei in die Höhe geschleudert worden und habe den Aufprall nicht überlebt. „Ich kann froh sein, dass bei mir noch nie etwas derart Schwerwiegendes passiert ist. Vor drei oder vier Jahren ist bei einem meiner Kollegen in einem anderen Südtiroler Skigebiet ein Skifahrer unter eine ähnliche Pistenraupe, wie wir sie gerade fahren, gekommen. Er war auf der Stelle tot.“ Deshalb ist es für Harrasser wichtig, aufmerksam zu bleiben, auch wenn er stundenlang der gleichen, monotonen Beschäftigung nachgeht. „Sehr anstrengend ist es bei Nebel. Man muss immer aufpassen und weiß nie genau, wo man gerade ist. Dann ist es aufgrund der Anstrengung das größte Problem, nicht einzuschlafen. Wenn man müde ist, muss man dann eventuell kurz anhalten, aussteigen und sich mal mit Schnee einreiben.“ Und Einsamkeit? Das ist für ihn kein Problem. Normalerweise läuft während der Arbeit das Radio – und zwar ertönt Popmusik und nicht, wie man es vielleicht von einem Südtiroler erwarten würde, die „Kastelruther Spatzen“.

Sie wagen die Abfahrt nach einer abendlichen Hüttentour. Und vor allem dann werde es kritisch, sagt Reinhold Harrasser, denn trotz Absperrungen, Warnschildern und blinkenden Warnleuchten sind nachts manchmal noch Skifahrer auf den Pisten unterwegs, die nach einer abendlichen Hüttentour zu später Stunde die Abfahrt wagen. „Viele verletzen sich, weil sie gegen das gespannte Seil fahren. Nachts kann man es natürlich nicht erkennen. Einmal musste ein Skifahrer, der ins Stahlseil meiner Pistenraupe gerast war, mit dem Hubschrauber ins nahe Krankenhaus von Brixen geflogen werden; ein andermal hat sich ein älterer Herr mehrere Rippen gebrochen.“ Aufgrund solcher Windenmaschinen hat es auch schon Todesfälle gegeben. Vor einigen Jahren sei eine Urlauberin in einem anderen Skigebiet ums Leben gekommen, da sie genau in dem Moment über das Seil gefahren war, in dem es voll gespannt wur-

In Ihrer Reportage „Die Spuren im Schnee mit System verwischen“ beschreiben Sie den

Lukas Gatterer

Beim Projekt „Jugend schreibt“ machen ja sehr viele Schulen aus Deutschland mit. Da haben wir – wir sind ja im Prinzip eigentlich Italiener – schon einen gewissen Exotenstatus. Unser Lehrer hat vorgeschlagen, ein Thema mit stark lokalem Bezug auszuwählen, also über etwas zu schreiben, was die Leute in Deutschland nicht unbedingt kennen. Anfangs ist mir kein richtig gutes Thema eingefallen, und ich habe mich kurz mit meinem Lehrer besprochen. Der hatte dann die Idee mit dem Pistenraupenfahrer. Wir haben dann auf der Plose angerufen und recht schnell eine positive Rückmeldung erhalten. Ich bin dann auch eine Nacht mit dem Pistenraupenfahrer mitgefahren – das war letztes Jahr im März – und dann habe ich damit begonnen, die Reportage zu schreiben. Für mich persönlich war die Nacht auf der Piste aber auch sehr spannend und interessant.

Und was hat es mit den Kastelruther Spatzen auf sich? Auch Exotenstatus? Ja, das war recht lustig. Der Beauftragte der FAZ hat geschrieben, dass ich noch einen guten Schlusssatz bräuchte. Eine Mitschülerin hat dann zum Scherz gesagt, ich soll was mit den Kastelruther Spatzen schreiben, und ich hab mir gedacht: Warum eigentlich nicht? Wenn die Deutschen etwas von uns kennen, dann gehören da bestimmt auch die Kastelruther Spatzen dazu. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

info Das Bischöfliche Institut Vinzentinum wurde 1872 von Fürstbischof Vinzenz Gasser als Knabenseminar gegründet. Heute umfasst es ein Klassisches Gymnasium, eine Mittelschule und ein Internat. Seit dem Schuljahr 2013/14 sind auch Mädchen im Vollinternat zugelassen. www.vinzentinum.it

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Foto: Oskar Zingerle

ten, für die nächste Amtszeit des Gemeinderats von Brixen nicht mehr zur Verfügung zu stehen, hat nun auch Fraktionssprecher An-

„Grüne“ Krise? dreas Pichler (im Bild) abgesagt: „Ich werde für die kommende Amtsperiode nicht mehr für den Brixner Gemeinderat kandidieren, um mich Privatem und Beruflichem zu widmen“, schrieb er in einer Presseaussendung. Pichler ist derzeit Geschäftsführer des Öko-Instituts in Bozen; er ist durch seine ausgleichende und auf gegenseitigen Respekt geprägte Art Politik zu betreiben unter den Gemeinderatskollegen sämtlicher Fraktionen sehr geschätzt. Damit verliert die Grüne

P&G

Bürgerliste ihren Hoffnungsträger für die Zukunft; von den vier derzeitigen Exponenten bleibt nur noch Stadträtin Elda Letrari übrig. Zusätzliche „Konkurrenz“ in ihrer Zielgruppe erhält die Grüne Bürgerliste mit einiger Wahrscheinlichkeit von „demos brixen bressanone“, einer Liste, die aus einer Initiative von Markus Lobis und Barbara Mair im Entstehen ist. Nach einigen Treffen konnte man sich trotz ähnlicher Zielsetzungen auf ein gemeinsames Vorgehen nicht einigen. wv

Politik & Gesellschaft BRIXEN / WIEN

Foto: Matthias Gasser

Politik & Gesellschaft

z Nachdem die beiden „Urgesteine“ der Grünen Bürgerliste, Roman Zanon und Franz Pisoni, bereits vor einiger Zeit erklärt hat-

BRIXEN

Ein Stück Heimat in Wien z Ende Jänner hielten beim traditionellen Tirolerball Südtiroler Kultur und Tradition in Wien Einzug, denn Brixen und die Eisacktaler Gemeinden übernahmen heuer die Patronanz für die rauschende Ballnacht. Insgesamt belagerten an diesem Abend rund 500 Südtiroler, eine stattliche Anzahl an Ballfans aus ganz Tirol, viele Exil-Tiroler und tanzbegeisterte Wiener das Parkett im Wiener Rathaus. Laute Trommelschläge, gefolgt vom feierlichen Einzug der Trachtengruppen, Schützen und der Musikkapelle Brixen eröffneten die Veranstaltung. Der

kurz

notiert

8

Höhepunkt der Eröffnung war jedoch eindeutig die Gesangseinlage: Unter der Anleitung von Albert Pürgstaller stimmten die restlichen Eisacktaler Bürgermeister den Klassiker „Dem Land Tirol die Treue“ an. Für den Veranstaltungsreferenten des Tirolerbundes, Hannes Baumgartner, ist der Ball rundum gelungen: „Wir halten die Tradition in Wien hoch. Da hat die Südtirolthematik natürlich eine ganz besondere Bedeutung“, so Baumgartner. Werner Zanotti, Geschäftsführer des Tourismusvereins Brixen, meinte im Vorfeld: „Der Tiroler-

Der Kommunikationsbeirat will zwei universitäre Abschlussarbeiten, die sich mit den lokalen OnlineMedien oder mit den Radio- und TV-Sendern Südtirols auseinandersetzen, mit jeweils 1.000 Euro prämieren. Zugelassen sind Arbeiten, die nach 2013 abgeschlossen wurden und bis zum Einsendeschluss (31. Juli) benotet sein werden.

ball ist eine einzigartige kulturelle Veranstaltung, die die Tiroler Gemeinden zusammenführt und als traditionsreichste Veranstaltung zur Festigung und zum Ausbau der Beziehungen zwischen Wien

und den Tiroler Regionen gilt.“ Der Erlös der Tombola des Tiroler Balls im Wert von 4.770 Euro wurde der Bezirksgemeinschaft übergeben und kommt einem wohltätigen Zweck zugute. vk

4.200 Euro hat der Brixner Stadtrat der Bürgerkapelle Brixen für Parkplatz-Abonnements zur Verfügung gestellt. Die Musikanten können somit während der Proben am Priel-Parkplatz kostenlos parken.

21.384 Menschen leben in Brixen, im Vergleich zu 2013 ein Plus von 195 Menschen. Im Vergleich zu vergangenen Jahren zeichnet sich also ein leichtes, aber stetiges Wachstum ab. 2014 hat das Standesamt 204 Geburten registriert, davon 103 Mädchen und 101 Jungen. Insgesamt gab es 154 Todesfälle.


NACHGEFRAGT

„Bürgermeisteramt wäre reizvoll“ Herr Leitner, würden Sie Ihr Landtagsmandat gegen den Bürgermeistersessel in Ihrer Heimatgemeinde tauschen? Es wäre sicher eine sehr reizvolle Aufgabe, in Mühlbach als Bürgermeisterkandidat anzutreten – man müsste aber ja erst gewählt werden. Richtig ist, dass von vielen Leuten unterschiedlichen politischen Couleurs der Wunsch an mich herangetragen wurde. Das ehrt mich. Auf der anderen Seite bin ich von über 36.000 Südtirolern gewählt worden, um ein Landtagsmandat auszuüben, und ich glaube, dann beantwortet sich diese Frage von selbst.

Derzeit fliegen in Mühlbach wegen eines Streits der Gemeindeverwaltung mit einer Hotelierin die Fetzen. Würden Sie sich als Freiheitlicher Oppositionspolitiker diese Aufgabe eines Bürgermeisters zutrauen? Gerade das wäre die Herausforderung – zu zeigen, dass man auch über den Dingen stehen kann. Um diesen Konflikt zu lösen, braucht es eine neutrale Person. Jemand, der direkt oder indirekt in den Konflikt involviert ist, wird nicht als Schiedsrichter auftreten können.

Zustimmung der Freiheitlichen Räte gefasst. Waren sie zu zahm? Hie und da wäre vielleicht eine härtere Gangart angebracht gewesen, aber insgesamt haben die Freiheitlichen Räte gut daran getan, Sachpolitik zu betreiben und sich nicht in die verschiedenen Anfeindungen hineintreiben zu lassen. Es gibt Politiker, die lösungsorientiert, und andere, die schlagzeilenorientiert handeln ...

Viele Beschlüsse des Mühlbacher Gemeinderates wurden mit

oskar.zingerle@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Foto: Sebastian Stocker

PIUS LEITNER, aus Vals stammender Landtagsabgeordneter und „Vater“ der Freiheitlichen, über seine Bürgermeister-Ambitionen in der Heimatgemeinde Mühlbach.

Zählen Sie die Freiheitlichen zur ersteren Gruppe? So wie ich Politik grundsätzlich sehe, ja.

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Foto: Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft

BRIXEN

z Im Schatten der Bürgerinitia­ tive gegen den Bau einer Seilbahn vom Bahnhof auf die Plose hat sich in Brixen eine neue politische Bewegung formiert, die nun auch bei den kommenden Gemeinderatswahlen am 10. Mai antreten

will. „demos brixen bressanone“ nennt sich die Gruppierung, die sich selbst als überparteiliche Plattform verstanden wissen will, die durch „direktdemokratische Verfahren, aktive Partizipation, umfassende Information und lückenlose Transparenz die Zukunft

„Farblose“ Revolution von Brixen zur gemeinsamen Sacher aller“ machen möchte. Alle Entscheidungen sollen von der Basis getroffen werden, und so ist auch unsere Recherche etwas zäh, weil Auskünfte auf spontane Fragen erst nach Rücksprache mit der Basis erteilt werden können – hoffentlich nur eine Kinderkrankheit der jungen Liste, die ihr Getriebe für die weitere Tätigkeit noch etwas schmieren wird müssen. Mit Markus Lobis, Mirco Fiaschi, Elisabeth Wieland und Barbara Mair hat sich ein Komitee zur Listenerstellung zusammengetan, das nun nach Kandidaten für die Gemeinderatswahl sucht. Die drei Letztgenannten dürften auch selbst zur Wahl antreten, „weiters haben wir inzwischen

noch einige Personen für eine Kandidatur gewinnen können, deren Namen wir aber noch nicht verraten wollen“, sagt demos-Sprecherin Barbara Mair. Aufgrund einiger Akteure und der Entstehungsgeschichte von demos ist zu erwarten, dass sie hauptsächlich der Grünen Bürgerliste Wähler abknöpfen wird. Gegen diese Vermutung wehrt sich Mair aber vehement: „Wir wollen absolut vermeiden, dass uns ein Parteistempel oder eine politische Färbung aufoktroyiert wird. ‚demos’ ist die Bezeichnung für das Volk, und als solches wollen wir farblos bleiben und keiner politischen Richtung zugeordnet werden.“ oz

Foto: Oskar Zingerle

BRIXEN

Kampf gegen Bettelei z Der „organisierten und aufdringlichen Bettelei“ haben die Freiheitlichen für den bevorstehenden Gemeinderatswahlkampf den Kampf angesagt, wie die Partei in einer Aussendung schreibt. Walter Blaas wird die Freiheitlichen in Brixen als Bürgermeisterkandidat anführen. Im Falle einer Wahl zum Bürgermeister würde Blaas sein Mandat als Landtagsabgeordneter niederlegen; reicht es hingegen nur für einen Sitz im Gemeinderat, möchte er seinen Posten im Landtag nicht aufgeben, wie Blaas bei einer Pressekonferenz erklärte; in diesem Fall würde er nach seiner Wahl in den Gemeinderat aus

diesem Amt zurücktreten. Von den derzeitigen „blauen“ Gemeinderäten werden sich Andrea Messner und Lukas Kerer nicht mehr der Wahl stellen. Neben Maria Plattner aus St. Andrä, Matthias Gasser und Rudolf Longariva aus Milland wird auch Walter Blaas’ Sohn Werner erstmals auf der Freiheitlichen Liste kandidieren. „Wir sind guter Dinge, dass sich noch einige interessierte Bürger melden werden, um in der Gemeindepolitik mitzugestalten und mitzureden“, so Blaas. Die derzeit fünf Sitze halten zu können wäre für die Freiheitlichen ein Erfolg; angesichts der bevorstehenden

Verkleinerung des Brixner Gemeinderates rechnet man aber eher mit einer kleineren Fraktion. Neben der öffentlichen Sicherheit steht für die Brixner Freiheitlichen die „Beseitigung von Altlasten“ in der Brixner Urbanistik sowie der Neubau der Bibliothek im Vordergrund des Wahlkampfs. oz

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Tschuggmall: Fotos gesucht z Tischler, Spengler, Verkäufer, KFZ-Mechatroniker – auf dem Weg ins Berufsleben hat so mancher die Schulbank in der „Tschuggmall“ gedrückt. Und seit nunmehr beinahe einem halben Jahrhundert prägt die Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie Christian Josef Tschuggmall die Arbeitswelt des Wipp- und Eisacktales mit. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums, das nächstes Jahr ansteht, wird ein Buch zu Ehren der Lehranstalt herausgegeben, wobei die Initiatoren auf Mithilfe angewiesen sind: Sollten Sie Bilder besitzen, die die Gebäude der Berufs-

schule oder das Berufsschulleben in den vergangenen 50 Jahren zeigen, stellen Sie diese bitte kurzfristig der Schule zur Verfügung. Die Originalbilder, die mit einer kurzen Beschreibung des Bildinhaltes sowie mit dem Namen, der Adresse und Telefonnummer des Fotobesitzers versehen sein sollen, können im Sekretariat der LBS im Fischzuchtweg bei Sabine Steiger abgegeben werden (alle Bilder werden selbstverständlich wieder zurückgegeben). Weitere Informationen gibt es im Sekretariat der Landesberufsschule unter der Telefonnummer 0472 273900. vk

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Menschen & Meinungen

PORTRAIT

Die Butterseite des Lebens Er sagt über sich selbst, dass er ganz offensichtlich auf die Butterseite des Lebens gefallen sei. Ausgeglichenheit, Gelassenheit und eine Portion feinsinniger Humor beschreiben das Wesen von Pfarrer LUIS GURNDIN.

M

an fühlt sich wohl in seiner Gegenwart, auf eine angenehme Art geborgen und angenommen. Seine positive Lebenseinstellung führt Pfarrer Luis Gurndin dawrauf zurück, dass er „wohl immer Glück gehabt hat“. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen – „wir hatten nur a Grutz mit zwei Kühen, waren also Kleinhäusler“ – hatte er trotzdem nie das Gefühl, dass ihm etwas fehlte. Sechs Sommer lang hatten seine Eltern die Schmiederalm beim

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Jochgrimm in Pacht. Diese Sommer haben ihn geprägt: „Für die Erfahrungen aus dieser Zeit bin ich narrisch dankbar; sie haben mich gelehrt, Verständnis zu haben für die unterschiedlichsten Nöte der Menschen, sie haben mir gezeigt, was es heißt, Barmherzigkeit zu leben.“ Manches habe er natürlich erst im Nachhinein verstanden, er habe aber damals gelernt, den Menschen zuzuhören, „und das hat mir in meinem Sein als Priester vieles erleichtert“.

Gut überlegt. Auf dem Weg zum

Priesterberuf war es vor allem die Mutter, die ihn „immer ein wenig auf dem Boden gehalten hat“. Er solle es sich gut überlegen, solle in sich hineinhören, sich Zeit lassen, das habe sie ihm immer wieder gesagt – und ihm damit auch den Weg geebnet. Erst später hat Luis Gurndin wirklich erkannt, was seine Eltern an Entbehrungen auf sich genommen haben, um ihn zu unterstützen. So durfte er während der Jahre im Johanneum in Dorf Tirol nur

einmal im Monat Besuch haben. Sein Vater und seine Mutter kamen fast immer. Den Weg von Aldein nach Branzoll und zurück mussten sie zu Fuß zurücklegen. Acht Aldeiner Buben waren damals zur gleichen Zeit im Johanneum, vier von ihnen, darunter Generalvikar Matzneller, gehörten zum familiären Umfeld von Luis Gurndin. „Vielleicht hatte ich auch deswegen kein Heimweh“, meint er schmunzelnd. Heimweh verspürte er erst viel später, als man ihn zum Studium


Steckbrief

VERSTAND UND BARMHERZIGKEIT: Die Sommer auf der Schmiederalm haben Luis Gurndin geprägt

–––––– Foto: Oskar Zingerle

nach Westfalen geschickt hatte, „und als erwachsener Mann ist dieses Gefühl etwas eigenartig“.

Keine Zweifel. An seiner Beru-

fung zum Priester zweifelte er nie, „sie war eigentlich die ganze Zeit über klar“. Er kann sich noch lebhaft daran erinnern, wie der damalige Aldeiner Kooperator Sebastian Kröss bei ihm zu Hause gewesen war und wie sehr dieser ihm imponiert habe. Eigentlich habe Luis Gurndin sein Studium

Tschötsch und Tils und wünscht sich hin und wieder ein bisschen mehr Zeit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Das Glück, eine Häuserin zu haben, schätzt er sehr. „Manche Menschen reden einfach lieber mit der Klara, und sie weiß gut mit ihnen umzugehen.“ Er kennt „die Klara“ seit über fünfzig Jahren, hat sie über die Arbeit mit den Jungschargruppen kennengelernt und sie nach ihrer Pensionierung gebeten, „mit mir mitzugehen“.

„Für manches ist die Zeit noch nicht reif“_ Luis Gurndin durchziehen und danach Kooperator und später Pfarrer werden wollen. Erst über Umwege kam er schließlich zu diesem Ziel, „sodass ich auf meine alten Tage noch etwas Vernünftiges machen konnte und immer noch kann“. Dass seine Mutter noch miterleben durfte, dass er endlich eine Pfarrei übernehmen konnte, freut ihn sehr. Heute ist er Pfarrer am Pfeffersberg, betreut die Pfarreien von

Im Übrigen trifft sich bei Klara Winkler noch immer eine Jungschargruppe, oder vielleicht besser eine Schar von Junggebliebenen, deren freundschaftliche Bande über all die Jahre gehalten haben.

Vertrauensbeweis. Nach der

ersten Diözesansynode, die von 1970 bis 1973 ging, war beim Seelsorgeamt das Jugendreferat eingeführt worden, und man bat in der Folge den jungen Kooperator

Luis Gurndin, der eigentlich in der Erwachsenenbildung hätte tätig werden sollen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Zwölf Jahre lang war er dann Ansprechpartner für alle kirchlichen Jugendorganisationen, war Mitbegründer der Jugenddienste und gleichzeitig auch geistlicher Assistent für die Jungschargruppen Südtirols. Er scheint ein kritischer Geist zu sein, einer, der hinterfragt, der sich an Tabuthemen wagt, der offenlegen kann, ohne zu verletzen. Luis Gurndin bleibt aber vorsichtig: „Für manches ist die Zeit noch nicht reif.“ Dass er ins Präsidium der zweiten Diözesansynode gewählt wurde, empfindet er als Vertrauensbeweis. Man schätzt seinen wachen Verstand, der sich hinter einer ehrlichen Bescheidenheit verbirgt, und man schätzt wohl auch, dass er einer ist, der sich traut, der klare Vorstellungen von der Zukunft hat. Auf der Butterseite des Lebens hat sich Luis Gurndin nämlich nie ausgeruht.

marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Alois Gurndin wurde am 2. April 1944, einem Palmsonntag, in Aldein geboren. Mit vier Geschwistern, ein Bruder starb bereits im Kindesalter, wuchs er dort auf. Sein Vater war Gemeindeförster, die Mutter versorgte die Familie. Luis Gurndin besuchte die Grundschule in Aldein und kam dann mit elf Jahren ins Johanneum nach Dorf Tirol. Dort absolvierte er die Mittelschule und Oberschule und ging dann zum Studium der Theologie zunächst für ein Jahr nach Trient und 1964 für weitere vier Jahre an das Brixner Priesterseminar. 1968 feierte er in Aldein seine Primiz und wirkte danach zwei Jahre als Kooperator in Schenna, danach weitere zwei Jahre in Klausen. Von 1972 bis 1975 studierte er Pastoraltheologie in Münster in Westfalen, von 1975 bis 1987 war er dann im bischöflichen Ordinariat für die Jugendseelsorge zuständig. 1987 wurde Gurndin zum Regens des Priesterseminars ernannt. Gleichzeitig unterrichtete er die Seminaristen in Predigtvorbereitung, ab 1989 übernahm er das Fach Pastoraltheologie. 1994 wurde er zum ordentlichen Professor. Gurndin war 1996 einer der Mitbegründer der Notfallseelsorge, deren Südtiroler Wiege in Brixen steht. Bis zu seiner Ernennung zum Pfarrer von Tschötsch und Tils war er auch aktiver Notfallseelsorger. Seit 1997 ist er geistlicher Assistent der Katholischen Frauenbewegung. 13


Menschen & Meinungen

BRIXEN

Das Katholische am Arbeiterverein z Der vor rund 110 Jahren in Brixen gegründete Katholische Arbeiterverein schließt an die große Tradition der Arbeitervereine des 19. Jahrhunderts an, die als vom Klerus geleitete Laienorganisationen geführt wurden. Die zunächst geistlich dominierten Arbeitervereine dienten primär zur Wahrung und Absicherung des katholischen Milieus im Prozess der Industrialisierung. „Heute ist im Vergleich zu damals vielleicht nicht mehr das Katholische im Vordergrund“, erklärt der neue

Obmann Herbert Gebhard, „aber die großen Vorteile des Vereins sehe ich im geselligen Beisammensein der Mitglieder.“ Der Katholische Arbeiterverein Brixen organisiert nämlich übers Jahr verteilt diverse Ausflugsfahrten, Preiswatten und Familienfeiern. Im Bild von links der neue Ausschuss: Reinhold Salcher, Gertraud Frener, Arthur Morandell, Rosalinde Bliem, Herbert Gebhard und Günther Rafreider. Walter Stockner fehlt im Bild leider krankheitsbedingt. vk

M&M BRIXEN / ZÜRICH

Auf zu Google!

Der Spruch vom Much

I woaß schun, prum die Stådtpolizei vorigs Johr 40 Prozent wianiger inginumm hot. Der Gschließer wår zwoa Wochn in Urlaub ...

kurz

notiert

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z Die sechs Buchstaben in Blau, Rot, Gelb und Grün bestimmen einen Großteil unseres Internetaufenthalts, und für Markus Lanthaler gehören sie seit November letzten Jahres sogar zum Alltag: Der 30-jährige Brixner hat sich nämlich den Traum eines wohl jeden Software-Entwicklers erfüllt und arbeitet für den SuchmaschinenRiesen. Genauer gesagt arbeitet er zurzeit in Zürich am Google-Portal YouTube. „Google ist ein hervorragender Arbeitgeber, hat extrem spannende Projekte, und man hat die Möglichkeit, jede Menge zu lernen“, beschreibt Lanthaler. An-

gefangen hat seine Laufbahn in der Gewerbeoberschule in Brixen. Nach dem Telematik-Studium in Graz kam das Doktorat in Informatik dazu. „Das habe ich zwar in Graz begonnen und auch beendet, ich war aber die meiste Zeit als Forscher in Perth (Australien)“, so Lanthaler. „Dort habe ich an neuen Web-Technologien geforscht und an einem ‚Internet der Dinge’-Projekt gearbeitet.“ Diese Technologien sind auf reges Interesse gestoßen, und die von ihm entwickelten Internet-Standards werden neben Google unter anderem auch von Microsoft und der BBC verwendet.

Mit seiner Heimatstadt Brixen ist Markus Lanthaler aber immer noch fest verwurzelt. „Die Tatsache, dass ich jetzt in Zürich arbeite und nicht mehr in Australien, macht die Sache natürlich viel einfacher. Ich habe noch viele Freunde und meine Familie in Brixen. Aber auch die Südtiroler Küche fehlt mir manchmal :-).“ vk

Der Optiker Michael Brugger führte heuer die von seinem Vater ins Leben gerufene Spendenaktion weiter und überließ der Südtiroler Krebshilfe einen Scheck im Wert von 1.600 Euro. Kunden konnten den beim Kauf gewährten Rabatt spenden; Brugger verdoppelte seinerseits den jeweiligen Betrag.

Jakob Ellemund, Philipp Huber, Oliver Irsara, Simon Kinigadner, Alexander Reiserer und Patrick Thaler, Schüler der Fachoberschule Wirtschaft, Grafik und Kommunikation J.G. Durst, haben beim europaweit größten Börsenlernspiel der Sparkasse den zweiten Platz erlangt. Insgesamt nahmen rund 39.000 Spielgruppen teil.

Der Brixner Student Ingo Wachtler saß in der dreiköpfigen Jury der italienischen TV-Sendung „Sereno Variabile“, die am 14. Februar im RAI 2 ausgestrahlt wurde. In dem TV-Format zeigt der Moderator Osvaldo Bevilacqua Kuriositäten unterschiedlicher Städte – in diesem Fall Brixen und Sterzing – auf, die die Jury anschließend bewertet.

Foto: Trav Williams

Menschen & Meinungen


O o op s

Leser kochen für Leser

mmh!

Spanischer Orangensalat mit Zwiebeln und Oliven

mein Hoppala

Claudia Dariz, pädagogische Mitarbeiterin im Jugendhaus Kassianeum

Mittendrin statt nur dabei

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Mein Freund, ich und unser Sohn besuchten den Faschingsumzug in Leifers. Wir versuchten so nah wie möglich im Zentrum zu parken. Wir hatten Glück und wurden in einer Seitenstraße fündig. Über zwei Stunden beobachteten wir das bunte Treiben. Als uns kalt wurde, entschieden wir, zum Auto zurückzugehen und nach Hause zu fahren. Natürlich waren noch einige der Faschingswagen auf der Straße, was uns allerdings nicht länger kümmerte. Während unserer Fahrt hinter einem der Wägen wunderte es uns allerdings etwas, warum wir das einzige Auto in der Menge waren und machten noch Scherze, dass uns im warmen Auto wenigstens nicht kalt sei. Nach rund hundert Metern kamen uns zwei aufgebrachte Polizisten entgegen. Wir öffneten das Fenster: „Ma siete matti!“, schrie der Ordnungsdiener, „non potete mica entrare nel corteo. Ma non ci vuole tanto ...“. Wir – etwas perplex – verstanden dann allmählich, dass wir mitten in den Umzug hinein gefahren waren und die Absperrung übersehen hatten. Wir entschuldigten uns und suchten so schnell wie möglich das Weite!

> Zutaten 4 Orangen 1 rote Zwiebel 100 g schwarze, entkernte Oliven ½ TL Paprikapulver edelsüß 4 EL Olivenöl 2 EL Balsamicoessig, am besten weißen 1 Msp. Zimt Salz

> Zubereitung Orangen schälen und filetieren, den Saft auffangen. Zwiebel schälen und in feine Ringe hobeln und Oliven in

dünne Scheiben schneiden. Orangensaft mit Paprikapulver, Olivenöl, Balsamico und Zimt verrühren und mit Salz abschmecken. Die Orangen mit den Zwiebelringen und den Oliven vermischen und mit dem Dressing übergießen.

Der spanische Orangensalat gibt einen kleinen Vorgeschmack auf den Sommer, ist schnell zubereitet und war das Highlight (wenn auch zuerst etwas kritisch beäugt) auf der Geburtstagsparty von Christoph Zingerle. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

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Ihre Meinung online

Ergebnis der Online-Umfrage:

„Welche Partei wird am 10. Mai in der Gemeinde Brixen die meisten Stimmen holen?“ Baumschule Gartengestaltung Pflasterarbeiten Natursteinmauern Johann Unterkircher · 39040 SCHABS (BZ) Teichbau Tel. 0472 412 272 · www.putzerhof.net Dachbegrünung uf Holzterrassen n uns a ir freue h und W Bewässerungsanlagen esuc Ihren B e gerne! Gartenpflege Si beraten Fassadenbegrünung Hydrosaat Sportplatzbau

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Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:

„Welche dieser großen Projekte sollte die nächste Stadtverwaltung prioritär behandeln? (alphabetische Reihung)“ > > > > >

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Stimmen Sie mit! www.brixner.info 15


Menschen & Meinungen

BRIXEN / MILLAND

LAMMento Foto: Ingo Dejaco

„Millander Bürgermeister“ dankt ab

Keine Äktschn mehr „Ach, das waren noch Zeiten!“, jammerte der Franz melancholisch vor sich hin und nippte an seinem Apfelsaft, und ich rätsle mal wieder, an welche Eigenschaften der „guten alten“ Zeiten er denn nun gerade denkt – vielleicht daran, wie wir noch mit Gettoni telefonieren durften, die sich dann aber doch irgendwie grauslig anfühlten? oder wie wir uns noch von der Couch erheben mussten, um beim Fernseher den Kanal zu wechseln?? „Nein“, sagte der Franz misslaunig, „es geht um die politischen Zustände in Brixen“. Aha, sag ich, Politik, da krieg ich auch Zustände. „Schau“, sagt der Franz trübsinnig, „als die Grünen noch herzig Opposition spielten, da gab es mindestens Äktschn: Wenn ein Handyumsetzer geplant war, organisierten sie weltuntergangsvorhersagende Protestversammlungen, und wenn der Bürgermeister es in Brixen gewagt hatte, altersschwache Bäume zu ersetzen, klebten die Grünen lustige Zettelchen auf die Stämme: ‚Dieser Baum muss sterben!’. Das hatte Kabarettpotential! Seit aber die Grünen in der Regierung und die Elda Stadträtin ist, wird ein neuer Handyumsetzer nach dem anderen aufgestellt, und niemand kräht danach – und siehe da: Die Welt geht doch nicht unter. Und wenn, wie letzthin, die Stadt einen Baum fällt, fällt er dem Bürgermeister medial auch nicht mehr auf den Kopf. Das ist doch ... langweilig!“, sagt der Franz kopfhängerisch. Früher war eben alles besser, sage ich beipflichtend. „In ein paar Monaten hat dieses Drama eh ein Ende“, grinst die Frieda vom Budel herüber, „und die Grünen dürfen wieder das tun, was sie am besten können: Opposition spielen.“

z 35 Jahre lang hat Günther Oberhuber die Geschicke von Milland entscheidend mitgeprägt, zunächst zehn Jahre als Gemeinderat, dann 25 Jahre lang als SVP-Ortsobmann, und er wird daher nicht zufällig respektvoll von einigen als „Millander Bürgermeister“ bezeichnet. Bei den letzten Neuwahlen für den Millander SVP-Ortsausschuss stellte sich Oberhuber nicht mehr zur Verfügung, „weil ich der Meinung bin, dass nach einer so langen Zeit Platz für junge Gesichter gemacht werden sollte“. Ein beherrschendes Thema der letzten 35 Jahre in Milland war die große Nachfrage

an Wohnbauzonen: „Nachdem der Bau der Don-Bosco-Siedlung und des Wohnblocks in der Oswald-von-Wolkenstein-Straße einige Probleme mit sich brachte, haben wir bei der Ausweisung neuer Zonen immer gebremst – auch, weil wir wollten, dass die schönen Grünzonen in Richtung Sarns und Karlspromenade erhalten bleiben“, blickt Oberhuber auf seine „Amtszeit“ zurück, in der es natürlich auch eine Reihe von Problemkindern gab: zum Beispiel die Verlängerung der Karlspromenade, der Abbau der Seilbahn, der Bau der Feuerwehrhalle, die Gehsteige auf der Sarnser Straße und in jüngerer Vergangenheit der Bau der Sportzone oder die Straße zum Friedhof samt Friedhofserweiterung. „Wir haben immer dafür gekämpft, dass Milland ein Dorf bleibt und nicht ein Stadtteil von Brixen wird. Wenn ich mir die heutige Situation in Milland anschaue, haben sich die Mühen durchaus gelohnt“, so Oberhuber. Auf seinen inzwischen gewählten Nachfolger Norbert Verginer sowie dessen Stellvertreterin Nadia Calai Profanter warten nicht minder spannende Herausforderungen, darunter die Entfernung der Hochspannungsleitungen und der damit zusammenhängende Druck, die darunter liegenden Grünzonen zu verbauen. Für seine Verdienste wird Oberhuber demnächst das „Goldene Ehrenzeichen“ der Südtiroler Volkspartei verliehen. Im Bild: Günther Oberhuber mit Parteiobmann Philipp Achammer. oz

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Pro& Contra Sollten Beschlüsse zum Zölibat in einer Synode zugelassen werden? Der Hintergrund:

Zu einem sanften Eklat kam es Anfang Februar in der dritten Session der seit Ende 2013 stattfindenden Diözesansynode: Die Teilnehmer stimmten zu von Gläubigen intensiv diskutierten Themen wie Zölibat oder auch das Diakonat der Frau ab, was in der Folge von Bischof Ivo Muser kritisiert wurde: Die Diözese sei für solche grundlegende Fragen nicht zuständig.

ROBERT HOCHGRUBER: „Haltung der Katholiken wurde deutlich“

EUGEN RUNGGALDIER, Moderator der Diözesansynode: „Zuständigkeiten müssen beachtet werden“

Ja Bei den Open-Space-Veranstaltungen

Nein Es wäre sinnlos, wenn allein die

der Synode zeigte sich, dass sehr viele Gläubige die Freistellung des Zölibates für Priester als dringend notwendig erachten. Deshalb halte ich es für selbstverständlich, dass darüber in der Synode diskutiert und ein Stimmungsbild mit Abstimmung gemacht wird. So ist ersichtlich, wie viele sich für eine Änderung dieses Kirchengesetzes aussprechen. Dies sollte dann an die Kirchenleitung in Rom weitergeleitet werden. Nur ihr steht es zu, weitere Schritte zu setzen. In Abstimmungen bei der III. Session der Synode sprachen sich 70 Prozent für die Freistellung des Zölibates aus, 79 Prozent waren für das Diakonat der Frau, 62 Prozent für die Priesterweihe von Frauen und 83 Prozent für die Kommunion an Geschiedene-Wiederverheiratete. Damit wissen wir jetzt, wie der Großteil der Synodalinnen und Synodalen in diesen Fragen denkt. Das ist für die Kirchenleitung in Bozen wie auch in Rom wichtig. Meiner Meinung nach sollten solche Umfragen mit Abstimmungen weltweit gemacht werden. Dadurch würde die Haltung der Katholiken deutlich, und die Kirchenleitung in Rom könnte darauf aufbauen. Papst Franziskus hat ja selber zum Beispiel zur Vorbereitung der Außerordentlichen Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie im Oktober 2014 einen Fragebogen an alle Diözesen der Welt geschickt; dann wurde offen diskutiert und abgestimmt. Für unsere Synode erhoffe ich mir, dass Bischof Ivo Muser seine Bedenken über weitere Abstimmungen zu überdiözesanen Themen fallen lässt und dass auch in der Kirche verstärkt demokratische Instrumente Einzug halten. z

Fraktion Albeins zum Beispiel beschließen würde, das Brixner Altstadtfest jedes Jahr abzuhalten. Genauso fragwürdig wäre es, wenn der Gemeinderat Brixen den Ausbau des Flughafens von Bozen beschließen würde. Auch wäre es wohl zu hinterfragen, wenn der Südtiroler Landtag beschließen würde, die Mehrwertsteuer in Südtirol auf 15 Prozent zu senken. Für alle drei Fälle würde dasselbe gelten: Die Beschlüsse wären ungültig und hätten gar keine Wirkung, da die genannten Gremien nicht die Zuständigkeit haben, die entsprechenden Entscheidungen zu treffen – nicht einmal dann, wenn eine große Mehrheit dafür wäre und manche davon einen positiven Nutzen hätten. Genauso verhält es sich mit einer Diözesansynode: Die Kompetenzen der Synode sind klar definiert, was ihre Arbeit sehr erleichtert. Entscheidungen, die die geltende Regelung des Zölibats verändern wollen, gehören nicht zu den Zuständigkeiten einer Synode. So wie allerdings die Fraktion Albeins, der Gemeinderat Brixen oder der Südtiroler Landtag an die dafür zuständigen Stellen Wünsche oder Bitten richten können, steht dies selbstverständlich auch einer Synode frei. Und sie wird das auch tun, wie Bischof Ivo Muser mehrmals versichert hat. Daher führt die Synode auch zur Zölibatsfrage einen Nachdenkprozess. Es gilt also, die Zuständigkeiten zu beachten und die Möglichkeiten, die man hat, zu nützen. Nur ein solches Vorgehen ist sinnvoll, transparent und verantwortbar. z

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Menschen & Meinungen

UMFRAGE

Kaufkraft goes Bozen

Fotos: Oskar Zingerle

Sobald das Benko-Kaufhaus in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Bozen seine Tore öffnet, wird es auch den einen oder anderen Brixner in die Landeshauptstadt zum Shoppen ziehen. Wird das Kaufhaus auch Auswirkungen auf den Handel in Brixen haben? Müssen die Kaufleute sogar um ihre Kunden bangen? Wir haben uns in den Geschäften umgehört.

„Sicherlich werden wir das Kaufhaus spüren, aber vielleicht schüttelt dies die Brixner wach“, hofft Margit Felder. „Mehr Zusammenhalt unter den Kaufleuten und mehr Unterstützung vom hds und der Gemeinde würde ich mir wünschen. In Brixen muss unbedingt etwas getan werden, ansonsten stirbt die Altstadt. Durch Modeschauen und persönliche Beratung versuche ich meine Kunden zu halten.“

„Ich sehe das Kaufhaus positiv“, sagt Martin Unterkircher. „Ich bin überzeugt, dass sich das Kaufhaus positiv auf die gesamte Wirtschaft auswirken wird. Die Frequenz bleibt in Brixen, wenn das Flair der Altstadt erhalten bleibt, und dafür muss jeder einzelne versuchen, sein Geschäft so attraktiv, interessant und niveauvoll wie möglich zu gestalten.“ 18

„Alles spürt man: Neue Sportgeschäfte oder jene die schließen, und natürlich auch ein großes Einkaufszentrum. Als Kaufmann muss man damit aber umgehen können“, sagt Dieter Acherer. „Ein schöner Sommer und ein schneereicher Winter machen in meinem Sektor am meisten aus, dann kann ich auch mit einem Benko gut leben. Ich versuche ständig, ein gutes Angebot zu haben und die besten Preise, dann hat man auch die Kunden.“

„Benko wird das Kaufhaus so professionell aufbauen und führen, dass es ein Magnet für alle Südtiroler werden wird“, sagt Andreas von Mörl. „Ich stehe dem Projekt negativ gegenüber, denn es wird Langzeitfolgen haben. Brixen muss umdenken und die Altstadt als kleines Einkaufszentrum sehen: Anfangen muss man bei den Gratis-Parkplätzen, die auch jedes Kaufhaus hat, und bei einheitlichen Öffnungszeiten.“

„Das Benko-Projekt wird ohne Zweifel gigantisch und ganz sicher ein überregionaler Magnet werden“, ist Priska Profanter überzeugt. „Nicht nur aus Brixen, sondern aus ganz Südtirol werden die Käufer nach Bozen fahren, deswegen werden wir das Kaufhaus auf jeden Fall spüren. Man spürt heutzutage jede Kleinigkeit; der Kuchen ist immer gleich groß, nur die Schnitten werden kleiner.“

„Jeder Baum macht Schatten“, ist Annamaria Mair überzeugt. „Ich finde es schade, dass die Großen die Kleinen kaputt machen und durch hohe Mieten die kleinen Betriebe kaum noch Chancen haben zu überleben. Das Schlimme ist, dass man dagegen einfach nichts tun kann – immerhin schaffen die Großen. Wenn die Landesregierung nicht eingreift, sind die Kleinen chancenlos. Der schlechte Zusammenhalt unter den Kaufleuten ist natürlich auch nicht gerade förderlich.“

Marion Öhler ist überzeugt, dass man das Kaufhaus besonders in der Anfangsphase spüren werde: „Natürlich schauen es sich die Leute an, diesen Strom werden wir nicht bremsen können. In diesem Moment werden uns dann auch die Käufer fehlen, ganz klar – aber ich bin überzeugt, dass die Kunden dann wieder zurückkommen. Das neue Kaufhaus ist sicher sehr spannend, und viele werden es sich anschauen und natürlich auch einkaufen – das wird man dann schon merken.“

Samantha Scapin ist sich sicher, dass ein Einkaufszentrum in Bozen den Kauffluss in Brixen beeinträchtigen würde. „Viele werden sich das anschauen gehen. Aber mir ist aufgefallen, dass die Frequenz in Brixen schon weniger wurde, als beispielsweise die Ämter, wie die INPS, in die Peripherie verlagert wurden. Die Leute müssen immer weniger ins Zentrum, und außerdem sind auch die Parkplätze zu teuer.“


Echo

Leser schreiben uns

„Ist das wirklich alles?“ Zum Bericht „Vorwahl entscheidet“, „Brixner“ Nr. 300, S. 16

Hard Noflatscher, derzeit Magdeburg

Aus den Medien habe ich in der Ferne von den zwei Bewerbern für die Vorwahl zum SVP-Bürgermeisterkandidaten der Stadt Brixen erfahren. Dabei stelle ich mir drei Fragen: 1. Verbindet man in Brixen mit den genannten zwei Kandidaten in der SVP Erneuerung? 2. Hat man aus der enttäuschenden Volksabstimmung wie so oft nichts gelernt? 3. Ist das wirklich alles, was die SVP in der Stadt Brixen für das höchste Amt der Gemeinde zu bieten hat? Du Lamm, Wahrzeichen der Stadt Brixen, schlafe ruhig weiter den Schlaf der Kleinkrämer.

„Demokratische Digitalisierung?“ Zum Angebot des Breitband-Internets der Stadtwerke Brixen

Walter Colombi, Brixen

Brixen hat eine „digitale Agenda“! Die Umsetzung ist jedoch gar nicht so einfach, denn der demokratische Internet-Zugang über Glasfaser könnte dabei verloren gehen. Um die Thematik

durchleuchten zu können, ist der Vergleich zwischen den Umsetzungsmethoden der Gemeinden Brixen und Vahrn sehr anschaulich: Beide haben zusammen mit dem Fernwärmeanschluss auch den Glasfaseranschluss in viele Wohnhäuser ermöglicht. Wer in Vahrn zur Glasfaser-Technologie umsteigen möchte, setzt sich zum PC und erledigt die Sache in wenigen Minuten: Die Gemeinde Vahrn hat dafür eine Vereinbarung mit einer Telekommunikationsgesellschaft unterzeichnet, um alle Interessierte mit gleichen und allgemein ertragbaren Bedingungen zu behandeln. In Brixen verwalten die „Stadtwerke“ den Zugang zum Internet über Glasfaser. Diese Lösung macht Sinn, um die Profitdividenden bei der Gemeinde zu behalten; dennoch bestehen wesentliche Unterschiede zur Nachbargemeinde. Die Stadtwerke Brixen übergeben den Dienst mittels einer Übergabestelle, die beim Wärmetauscher der Fernheizung in den Heizräumen positioniert ist. Die Besitzer eines mit Fernwärme-Anschluss versehenen Einzelhauses erhalten einen fast unentgeltlichen BreitbandAnschluss; hingegen jene, die in einem Kondominium wohnen, müssen dafür einen Elektrotechniker suchen, um die Verbindung bis zum Haushalt auf eigene Kosten und Verantwortung herstellen zu lassen. Nur unter der Voraussetzung, dass der Techniker zertifiziert ist und der Kunde den Konformitätsbescheid bereitstellt, erteilt die Stadtwerke AG den Dienst. In der Altstadt bei alter Bausubstanz können kaum erträgliche Kosten entstehen! In der Gemeinde Vahrn wird derselbe Dienst mit einer Fixgebühr abgewickelt – trotz der Tatsache, dass es von einer ähnli-

Schönheitsbehandlungen: (nach Vormerkung) 03.3. - 07.3. Armani mit Visagist Stanislao 10.3. - 14.3. Chanel mit Visagist Paolo 17.3. - 21.3. Shiseido mit Laura 07.4. - 11.4. C. Dior Visagist

Drogerie - Parfümerie

chen Übergabestelle im Heizraum startet, direkt bis in den jeweiligen Haushalt, inklusive Modem/Router. Es sei nun zu hoffen, dass auch in Brixen faire und nicht diskriminierende Lösungen gefunden werden, damit alle Bürger mit denselben Bedingungen auf die Glasfasertechnologie umsteigen können.

„Müde Männer“ Zum Thema „Mehr Halbtags-Arbeitsplätze für Männer“

Christian Unterweger, Brixen

Ich möchte ein Problem aufwerfen, das seit undenklichen Zeiten in Brixen grassiert: Ich meine den eklatanten Mangel an Halbtagsstellen für Männer. Ich zum Beispiel habe mich intensiv um eine Halbtagsbeschäftigung bemüht, aber nie eine bekommen. Hans Hofer, ein inzwischen pensionierter Psychologe, meinte einmal mir

gegenüber, dass Halbtagsarbeit nur für Frauen da sei. Ich dagegen kann diese Ansicht nicht teilen. Ich meine vielmehr, dass Männer, die müde sind, ruhig Halbtagsarbeiten in Anspruch nehmen dürfen sollen, anstatt arbeitslos zu sein. Das Recht auf Halbtagsberufe gehört zu einem selbstbestimmten Leben einfach dazu! Übrigens kann in Deutschland jeder Ganztagsjob in ein Halbtagsverhältnis und umgekehrt umgewandelt werden. Diese Regelung sollte auch von Südtirol übernommen werden. Ich rufe also alle Gesetzgeber auf, damit Halbtagsarbeit erleichtert und gefördert wird. Es lohnt sich – auch im Sinne der Menschenrechte!

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info

Nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Primararzt an der Augenabteilung des KH Bruneck erlaube ich mir die

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„Fotografo emergente 2014“ Foto: Daniele Bernardi

Menschen & Meinungen

BRIXEN

z Der Brixner Lokalredakteur und Fotograf der Tageszeitung „Alto Adige“, Fabio De Villa, wurde von der Studentenplattform ustation.it kürzlich unter

die Top Ten der aufstrebenden Fotografen Italiens gewählt. Mit dem vierten Platz schrammte De Villa zwar knapp am Podium vorbei, dennoch war er über die

Nominierung als „fotografo emergente“ erfreut, zumal er auch der einzige Vertreter der Region in der Wertung ist. Fabio beschränkt sich bei seinen Fotografien nicht

auf einen bestimmten Motivbereich, sondern fotografiert quer durch die Bank, wonach ihm gerade der Sinn steht: von Events und Hochzeiten über „Commercial & Industrial“, „Fashion & Glamour“, Familien, Food bis hin zu seiner vielleicht interessantesten Sparte „Automotive“, wo es im Großen und Ganzen um das Thema „Frauen und Autos“ geht. Diese Bilder haben ihm letztlich auch zur Ehre verholfen. „Meine Models sind keine Miss-Wahl-Siegerinnen, sondern Menschen wie du und ich”, behauptet De Villa. Wobei … ein Blick in seine Online-Galerie (www.fabiodevilla.it) zeigt, dass der Fotograf schon auch eine Vorliebe für Frauen hat, die den gängigen Schönheitsidealen entsprechen. oz

Freunde und Gönner Norbert Damiani, Luciano Perli, Arthur Kier, Stevo’s Salon, Rudolf Schanung, Verena Schanung, Annelies Deltedesco, Hermine Agreiter, Erni Fundneider, Giuseppe Zuccala, Flora Lanz, Ernst Fischer, Klaus Jürgen Borchert, Alfons Fischnaller, Anna Notdurfter Bacher, Franz Castlunger, Alois Ties, Markus Hinrichs, Laura Rier, Johann Frena, Siegfried Barbieri, Hannelore Zipponi, Ingrid Peer, Stefanie Oberrauch, Irene Frenes, Hansjörg Mayr, Hildegard Pichler, Josef Steinmair, Anna Gasser, Paula Theresia Antenhofer, Hermann Oberhuber, Johann Faller, Albin Mitterrutzner, Richard Ranigler, Stefania Sigmund, Johann Kollmann, Josef Prader, Anna Maria Hofer, Leo Munter, Zita Veronika Dorfmann, Josef Baldauf, Hansjörg Auer, Bernhard Falk, Annemarie Lanz, Evi Aichholzer, Paolina Sigmund, Oskar Pramsohler, Alberto Legni, Peter Gamper, Norbert Verginer, Anton Plattner, Josef Tratter, Paul Mair, Richard Niedermair, Mathilde Spiss, Peter Grüner, Daniela Unterhofer, Alfred Rieder, Franz Pichler, Carlo Bonaventura, Zahnarztpraxis Dr. Wild, Florian Kerschbaumer,

Karl Rungg, Rudolf Longariva, Alois Tauber, Josef Runggatscher, Silvia Canu, Erich Hinteregger, Peter Jaist, Helmut Stockner, Ursula Boudier, Josef Holzer, Roberto Scaggiante, Thea Huber, Alois Pircher, Hermann Bernardi, Franz Goller, Elisabeth Mayrhofer, Konrad Wieser, Andreas Schatzer, Rudolf Plaikner, Hansjörg Michaeler, Walter Pedevilla, Notburga Hofer, Christine Hofer, Antonia Kranebitter, Ida Fink, Sepp Niederkofler, Gertraud Frener, Walter Eller, Kathrin Prantner, Marianna Thaler, Moreno Baldessari, Gertraud Bodner, Alfred Gargitter, Ferdinand Rottensteiner, Harald Knoflach, Prospero Bazzoli, Irmgard Dolliana, Paul Josef Ritsch, Albert Rainer, Helmut Terragnolo, Elmar Dejaco, Karin Vontavon, Herbert Ellmunt, Oswald Meraner, Norbert Marschall, Ida Steger Stubenruß, Bernhard Plaickner, Antonia Volgger Weissteiner, Johann Brugger, Notburga Maria Hofer, Rosa Oberhofer, Tourismusverband Eisacktal, Siegfried Delazer, Wilhelm Bodner, Johanna Willimek, Florian Mangger, Anton Geier, Georg Josef Bacher, Johannes Messner, Gianfranco De Blasi, Rita Maria Putzer, Petra Trettau, Siegfried Ellecosta, Marianna Winkler, Pietro De Zolt, Heinrich Feichter,

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Franz Brunner, Johannes Unterpertinger, Bürogemeinschaft Dr. Hellweger, Martha Gamper, Ingrid Carbonari, Alexander Raich, Walter Hofer, Karin Brunner, Konrad Obexer, Arno Maglioli, Maria Anna Kerer, Marta Burchia, Doris Enderle, Waldtraud Lanz, Herta Maria Leitner, Helga Kircher, Paolo Dalla Torre, Dagmar Siller, Andreas Zingerle, Richard Burger, Marlene Maurer, Franz Gantioler, Oswald Mair, Grüner Baum, Walter Hilpold, Martin Baumgartner, Franz Obrist, Claudio Larcher, Maria Zingerle, Martin Gruber, Anna Linder, Siegfried Kerschbaumer, Fabian Tirler, Heinrich Zini, Bernina KG, Herbert Kaute, Richard Seebacher, Alois Mitterer, Rosa Micheler, Reinhard Siebenförcher, Frida Abfalterer, Ermelinda Bergmeister, Albert Prosch, Johanne Künig, Kurt Zöll, Waltraud Hofer, Anna Pallestrong, Josef Treyer, Luise Gasser, Ralf Dejaco, Celentano Oberhauser, Martin Plunger, Emanuela Pattis, First Invest Spa, Herta Kerschbaumer Sellemond, Roswitha Steinmair, Oswald Ostheimer, Frieda Frener Kier, Joachim Kauffmann, Stefano Brocco, Roland Achammer, Armanda Volgger, Martina Wild, Federica Wild, Josef Kerschbaumer, Hermine Pedoth, Renato Pastore,

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Johann Zingerle, Walter Gasser, Hansjörg Dalla Brida, Maurizio Sabbadin, Waltraud Zöschg, Grafa GmbH, Martina Stanek, Josef Kerschbaumer, Rosa Natter, Peter Prader, Lydia Wachtler, Bruno Mahlknecht, Paola Zorzi, Petra Mitterrutzner, Josef Troi, Frieda Barberi, Valentina Trocker, Maria Thaler, Paul Gufler, Francesco Berretta, Elmar Molling, Paul Kemenater, Raimund Ochsenreiter, Waltraud Sigmund, Carmelo Cuscinà, Alfred Hinteregger, Josef Lamprecht, Franz Burkia, Walter Weitschek, Werner Dander, Herta Markart, Sergio Negro, Leo Profanter, Ernst Röggla, Miriam Torggler, Leo Dariz, Roberto Kier, Arnold Haniger, Helga Bacher, Franz Dejaco, Annamaria Fortarel, Carmen Nössing, Bruno Felderer, Juliana Plattner, Peter Strauss, Günther Rafreider, Wilhelm Niederstätter, Anna Bacher, Heinrich Leitner, Helga Demetz, Johann Busetti, Hansjörg Bergmeister, Sieglinde Sill, Martin Hinteregger, Karl Hinterlechner, Erwin Pernthaler, Gottfried Oberhauser, Peter Winkler, Gebhard Höller, Luise Anna Gruber, Hansjörg Salcher, Josef Kaser, Ludwig Scheiber, Helmut Pider, Anna Eder, Angelika Stampfl, Manfred Villscheider, Renate Daporta, Josef Hofmann,

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Foto: Helmuth Rier

BRIXEN / BRÜSSEL

Dorfmann for President z Die 80 EU-Abgeordneten aus sechs unterschiedlichen politischen Gruppierungen der Interfraktionellen Arbeitsgruppe haben Herbert Dorfmann einstimmig zum Präsidenten der Intergruppe „Wein, Spirituosen und Qualitätslebensmittel“ gewählt. Künftig wird sich Dorfmann im Rahmen der Intergruppe unter anderem um die Qualitätssicherung im Lebensmittelsektor kümmern. „Unsere Verbraucher wollen sichere Lebensmittel, und wir haben auf europäischer Ebene Regeln zu schaffen, die dies garantieren. Dazu gehört der Schutz der Ursprungsbezeichnungen und die Absicherung hoher Lebensmittelstandards auch in internationalen Verhandlungen wie beispielsweise jetzt in der Debatte um das Handelsabkommen TTIP.“ Das Transatlantische Freihandelsabkommen, kurz TTIP, ist ein derzeit

Robert Faller, Annamaria Moser, Walter Leitner, Renzo Paolo Pacher, Alberto Pietrangeli, Manuela Gasteiger, Gianfranco Canu, Martha Forer, Anton Mahlknecht, Anna Maria Platter, Hubert Kaser, Gisela Simon, Liliana Meneguzzo, Fabio Covelli, Max Satzinger, Anton Plunger, Anton Brugger, Peter Gasser, Peter Brugger, Hansjörg Daporta, Maria Oberhollenzer, Maria Anna Oberrauch, Gertrud Thaler, Romana Vallazza Klapfer, Matthias Lazzeri, Günther Klammsteiner, Andras Prosch, Rosa Weinberger, Otto Gruber, Flora Fink, Konrad Gatterer, Theresia Brunner, Maria Überbacher, Erika Clara, Albert Ploner, Luis Plunger, Alexander Plunger, Franz Kaser, Renate Nössing, Josef Fischnaller, Walter Sonnerer, Brigitta Reifer Astner, Robert Tauber, Marika Assner, Karin Hafner, Jakob Gostner, Hans Kahl, Karl Ramoser, Herta Deporta, Jakob Troger, Rosa Messner, Helga von Pernwerth, Roland Unterkircher, Ines Prader, Hubert Fischnaller, Wolfgang Thomaser, Giovanni Toniutti, Franz Lechner, Rudolf Cerbaro, Johanna Hilpold, Georg Unterkofler, Maria Unterkofler, Rudolf Gruber, Friedl Amort, Ernst Schwienbacher Ernst, Rosina Daporta, Georg Flenger, Unterwirt KG, Hermann Kaneider,

verhandeltes und kontrovers diskutiertes Freihandels- und Investitionsschutzabkommen zwischen der EU, den USA und weiteren Staaten. „Unsere hochwertigen europäischen Lebensmittel sind weltweit sehr begehrt, und wir haben deshalb auch dafür zu sorgen, dass der Missbrauch unserer Bezeichnungen in der Welt aufhört“, so Dorfmann. Außerdem wird sich Dorfmann als Präsident der Intergruppe der Frage zuwenden, ob es künftig Warnhinweise und Kalorienangaben auf den Etiketten von alkoholischen Getränken geben wird. Laut Dorfmann sei der gesamte Bereich Alkohol vor drei Jahren bei der Abstimmung zur Etikettierung von Lebensmitteln ausgeklammert worden. vk

Johann Hinteregger, Carmen Kostner, Peppi Sigmund, Paul Oberrauch, Roland Achammer, Annalisa Cimino, Alois Schatzer, Maria Michaeler, Peter Oberrauch, Harald Pichler, Alois Zingerle, Wilhelm Klapfer, Hermann Troger Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 15. Februar 2015 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.

Sie wollen „Freund“ oder „Gönner“ unserer Zeitschrift werden? Südtiroler Volksbank:

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BancoPosta:

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ALEX PERGHER, LEITER DER STADTGALERIE BRIXEN, IM GESPRÄCH

Kunst & Kultur

„Kunst ist mein Leben“ ALEX PERGHER, Künstler und Galerist, bezeichnet sich selbst als „stacanovista dell’arte“, also als einen Arbeitsbesessenen der Kunst. Der 1955 geborene Mühlbacher leitet seit 2008 die Brixner Stadtgalerie – mit kleinem Budget und großem Erfolg. Im Gespräch mit dem „Brixner“ erklärt er seine Leidenschaft und sein Erfolgsrezept: „Ich mag die Künstler, und sie spüren das“.

Herr Pergher, als die ehemalige Rathausgalerie umgebaut wurde und am 12. Juli 2008 zur Stadtgalerie avancierte, wurden Sie mit der Leitung der neuen Struktur betraut. Wer erstellte damals das Kuratorium, und wie wurden Sie gewählt? ALEX PERGHER: Dazu müssen wir etwas weiter in die Vergangenheit zurückgehen. Dass die damalige Rathausgalerie umgebaut werden sollte, stand bereits etwa eineinhalb Jahre vorher im Raum. Wie genau die Entscheidungsfindung vonstatten ging, weiß ich nicht, aber jedenfalls gab es irgendwann im Jahr 2006 erste Treffen zwischen Marion Piffer, Doris Raffeiner und einigen Vertretern von Brixner Kulturvereinen, bei denen ich auch dabei war. Jedem von uns war klar, dass es für die zu gründende Stadtgalerie ein Konzept für die Führung brauchen würde.

sion das entsprechende Projekt auszusuchen. Bekanntlich hatten damals Matteo Scagnol und Claudio Paternoster Projekte für die Umgestaltung der Stadtgalerie eingereicht. Es ging um einen sehr sanften Umbau der Räumlichkeiten – mit viel Respekt vor der historischen Substanz. Am Ende haben wir uns für die Pläne von Scagnol entschieden. Ich erzähle diese Details nur deshalb, weil es bis zu meiner Ernennung zum Leiter der Stadtgalerie eine Reihe von Initiativen gegeben hat, an denen ich bereits beteiligt gewesen war. Ich erinnere mich an eine Aussage von Claudio Olivotto, dem Präsidenten des Kunstkreises St. Erhard, der damals erklärt hatte, dass er mich in dieser Rolle gut sehen würde – das war so etwas wie ein Damoklesschwert, das plötzlich über mich hing. War das ein Damoklesschwert – oder eher ein Ritterschlag?

Mai 2007 in der Hofburg stattfand. Das war für mich eine starke Referenz. Außerdem hatte ich bereits frühzeitig aus eigener Initiative ein Führungskonzept für die Stadtgalerie vorgelegt, das ich gemeinsam mit dem Meraner Kunstkritiker Egon Tscholl erarbeitet hatte. Dieses Konzept wurde im Gemeinderat präsentiert und dort auch genehmigt. Damit war der Weg für meine neue Aufgabe als Leiter eines zu gründenden Kuratoriums eigentlich geebnet. Seither wurde der Auftrag jedes Jahr erneuert. Sie sind selbst Künstler. Ist dies eine wichtige Voraussetzung für die Leitung einer Galerie? Es ist auf jeden Fall ein großer Vorteil, un grande vantaggio. Ich bin Galerist und gleichzeitig Künstler, weshalb ich natürlich die Probleme und die Denkweise der Künstler perfekt verstehe.

Foto: Gino L. Broz

Künstler zu schaffen – sarebbe puro campanilismo. Das würde bedeuten, dass wir in einer Endlosschleife immer wieder dieselben Künstler präsentiert hätten. Anfangs gab es in der Tat eine große Polemik, und es bedurfte einiger Überzeugungsar-

„Ziel ist, nicht nur kulturaffines Publikum anzuziehen, sondern auch Leute, für die das kulturelle Angebot normalerweise keinen Reiz ausübt“_ Alex Pergher, Leiter der Brixner Stadtgalerie Das war die Anfangszeit von Albert Pürgstaller als Bürgermeister und Kulturstadtrat ... Ja, genau. Jedenfalls war ich damals in der Frühphase irgendwie immer involviert, auch im technischen Bereich, als es darum ging, in einer Wettbewerbskommis22

Nun, es war wohl beides ... denn die Leitung einer Stadtgalerie empfinde ich nicht als Kleinigkeit, sondern eher als sehr schwierige Aufgabe. Den Ausschlag gegeben hat am Ende wohl die Erfahrung, die ich durch die Organisation der Ausstellung „Das Gold der Etrusker“ gewonnen hatte, die ab

Gerade mit den Brixner Künstlern hat es aber anfangs Reibereien gegeben. Ja, weil sie das Konzept der Stadtgalerie missverstanden hatten: Es ging mir nicht darum, eine Galerie ausschließlich für Brixner

beit: Jeder Brixner Künstler kann hier ausstellen, aber eben nicht ausschließlich. Wenn wir uns die Ausstellungsprogramme der vergangenen sieben Jahre rückblickend ansehen, waren jedes Jahr auch zwei Brixner Künstler vertreten. Schließlich ging es mir auch darum, Leute von Mün-


ALEX PERGHER: „Ich bin Galerist und gleichzeitig Künstler, weshalb ich natürlich die Probleme und die Denkweise der Künstler perfekt verstehe“

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chen, Innsbruck oder Mailand anzulocken – allein mit Brixner Künstlern gelingt das leider nicht. Worin bestand das Konzept zur Führung der Stadtgalerie in groben Zügen? Mir waren vor allem zwei Ebenen wichtig: die Bedeutung der Gegenwartskunst unterstreichen und der didaktisch-pädagogische Aspekt. Didaktisch in welchem Sinn? Das definierte Ziel war, nicht nur kulturaffines Publikum anzuziehen, sondern auch Leute, für die das kulturelle Angebot normalerweise keinen Reiz ausübt. Aus meiner Sicht begehen etablierte Ausstellungsgalerien den eklatanten Fehler, dass sie sich nur an kunstbegeisterte Menschen richten. Kunst ist aber eine Be-

reicherung für alle, und wenn es gelingt, Leute anzuziehen und zu begeistern, die eigentlich mit Kunst nichts am Hut haben, dann ist das wunderbar. Ist das in den vergangenen sechs Jahren gelungen? Ja! Dasselbe passierte eigentlich bereits mit dem „Gold der Etrusker“: Da kamen plötzlich Brixner in die Ausstellung, die damit zum ersten Mal die Hofburg betraten, das muss man sich mal vorstellen! Das ist genau der Effekt, den ich erzielen wollte. Heute kommen oft Familien samt Kinderwagen aus Rodeneck oder Meransen in die Stadtgalerie, die sich nach dem Einkaufsbummel in der Altstadt die Bilder in der Stadtgalerie ansehen. Wir motivieren auch Schuldirektoren, die Klassen zu uns zu schicken. Gestern waren Kindergartenkin-

der bei uns, die am Boden der Stadtgalerie saßen und versucht haben, die Zeichnungen von Pablo Picasso nachzuahmen. Das ist die didaktische Ebene des Konzepts, wie es mir 2008 bereits vorschwebte. Dabei geht es auch um die vorhin zitierte Pädagogik ... Wenn ein vierjähriges Kind mit mir die „Schmetterlinge“ von Picasso anschaut und mich fragt, ob es das Bild nachzeichnen kann, geht mir das Herz auf. Das ist Pädagogik in Reinkultur. Questo è lo spirito. Diese Erfahrung wird dieses Kind nie mehr vergessen. Derzeit werden Werke von Pablo Picasso gezeigt ... Ein Traum! Ich habe zweieinhalb Jahre daran gearbeitet, diese Werke hier ausstellen zu können.

Wie kommt man zu solchen Werken? Nun, ich habe im Laufe der Jahrzehnte unzählige Kontakte zur Kunstwelt geknüpft, auch durch meine künstlerische Tätigkeit. Ich pflege inzwischen Beziehungen zu mehr als 200 Ausstellern der internationalen Szene, unter anderem in Deutschland, Österreich, Italien. Vor allem aber: Ich mag die Künstler, con tutto il cuore, und sie spüren das. Kommen solche Werke oft auch direkt aus dem Nachlass der Künstler, oder kontaktieren Sie Galerien? Beides. Galerien, Kunstinstitutionen und auch Künstler sowie Kunstsammler. Die derzeit ausgestellten Originalradierungen von Picasso gehören einem Kunstsammler, der die Bilder 23


Kunst & Kultur einer Kunstagentur in Mailand übergeben hat. Ich gehe davon aus, dass die Bilder versichert sind ...

Über welches Budget verfügt die Stadtgalerie pro Jahr? Oh, das ist sehr wenig: Die Gemeinde zahlt 55.000 Euro im Jahr, davon bekommt sie etwa 10.000 vom Kulturassessorat der Autonomen Provinz. Die Provinz wollte © nadia-huber.com

Ja, natürlich. Die entsprechenden Versicherungsagenturen verlangen oft auch klare Bedingungen, damit wir die Bilder ausstellen können. Natürlich verfügt die Stadtgalerie über eine gute Alarmanlage. Und trotzdem lässt es mir manchmal keine Ruhe, und ich ertappe

mich dabei, dass ich nachts am Nachhauseweg den längeren Weg gehe, um an der Stadtgalerie vorbeizukommen. Ich bin eben mit Leib und Seele Galerist.

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den Beitrag streichen – 10.000 Euro weniger wäre für uns ein herber Schlag gewesen. Der Kulturbeirat hat dann aber bestätigt, dass unsere Galerie nicht nur für die Stadtbevölkerung gedacht ist, sondern regionale Relevanz besitzt. Nun, 55.000 Euro ist in der Tat nicht besonders viel Geld ... Man muss eben mit ganzem Einsatz dabei sein und viele Arbeiten selbst erledigen. Ich habe seinerzeit der Stadt Brixen ein Versprechen gegeben: Wenn, dann will ich diese Aufgabe gut erfüllen und mein Bestes gebe, mit Leidenschaft und Professionalität. Agenturen und vor allem Künstler spüren, wenn eine Galerie mit anima e corpo geführt wird, und sie bieten dafür besondere Konditionen, die die Ausstellungen für uns bezahlbar machen. Die Künstler selbst bekommen ja leider kein Geld, wir übernehmen lediglich Einladungen, Plakate und einige technische Spesen. Im Vergleich zu anderen Institutionen ist unser Budget wirklich klein. Davon bezahle ich die mit den Ausstellungen verbundenen Kosten. Am Ende bleiben für mich selbst etwa 700 oder 800 Euro im Monat übrig. Es ging mir persönlich dabei ja nie ums Geld – non voglio portare un Museion a Bressanone. Io ambisco a cercare di convincere la gente che la cultura è una ricchezza per tutti. La cultura fatta in un certo modo porta dei frutti. Brixen kann sich nur durch die Kultur etablieren. Es wäre an der Zeit, dass Brixen als „Stadt der Kultur“ kandidieren würde. 2019 gäbe es dazu eine Gelegenheit. Questo è un mio grande sogno. Gut, aber Sie müssen doch von etwas leben.

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Ich habe ja noch einen Beruf als Kunstvermittler und Künstler, auch wenn ich wöchentlich etwa 30 Stunden in die Stadtgalerie investiere und für meinen eigentlichen Beruf sehr wenig Zeit bleibt. Hin und wieder bekomme ich in meiner Tätigkeit als Kunstvermittler Provisionen aus Kunstverkäufen. Und die Position als Leiter der Stadtgalerie hat für mich auch eine Art Prestigegewinn in der Szene gebracht – es ist eine persönliche Referenz. Wenn wir etwas mehr Geld hätten, würde ich es wieder in die Stadtgalerie stecken. Zum Beispiel könnten wir dann endlich die Homepage professioneller gestalten lassen, mehr Inhalte veröffentlichen ... es gäbe viel zu tun. Aber grundsätzlich bin ich Idealist, Kunst ist mein Leben. L’arte è la mia vita. Wie würden Sie Ihren Beruf bezeichnen? Mah ... ein Arbeitstier der Kunst (lacht). Kunst hat mir viel Wohlbefinden gegeben und geistige Gesundheit. Ja!, Kunst ist gesund, ohne Zweifel. Es gibt auch Leute, die behaupten, dass es Ihnen bei der Auswahl der ausstellenden Künstler – Giorgio Morandi, Pablo Picasso, M.C. Escher – auch um die Pflege Ihres eigenen Egos geht ... Nein. Wenn jemand eigens aus Meran anreist oder aus Verona und mir dann sagt, dass er ganz verwundert ist, dass in einer so kleinen Stadt Werke eines so bedeutenden Künstlers ausgestellt werden, dann ist das für mich die schönste Bestätigung. Kürzlich kamen Kunstfreunde aus Stuttgart, Nürnberg, Mantova – „ma che bello, mi sembra di essere in un salotto!.“ Es geht nicht um mein


Fotos: Oskar Zingerle

Ego. Es geht doch nicht darum, ein paar Bilder an die Wand zu hängen. Es muss ein Konzept dahinterstecken, eine Motivation. Die Motivation ist, den Menschen Kultur nahe zu bringen. Einige Vorgaben gab es dann doch aus der Politik – zum Beispiel die Einbindung der Partnerstadt Regensburg. Ja, dafür ist Sergio Sommavilla bei uns zuständig. Es gibt immer wieder interessante Kooperationen mit Regensburg, von denen beide Städte und beide Kunstszenen profitieren. Im nächsten Jahr werden wir wieder Regensburger Künstler in Brixen zu Gast haben – und umgekehrt! Das heurige Ausstellungsprogramm ist wieder sehr ausgewogen zwischen Fotokünstlern, Malern, Bildhauern und Installationskünstlern. Besonders positiv finde ich, dass mit Sara Dell’Onze und Cornelia Lochmann auch Frauenthemen zu Wort kommen werden.

Auch auf Bruno Walpoth freue ich mich sehr. Robert Bösch ist Fotoreporter und bringt Fotos von seiner letzten Reise im Himalaja. Er dokumentiert nicht seine Reisen, sondern er zeigt die emotionale Seite der Natur. Er ist kein Souvenirjäger. Auch Hugo Wassermann ist hier absolut zu erwähnen – das Jahresprogramm ist wieder phantastisch, ich freue mich sehr. Wie weit muss man vorausplanen? Ein paar Jahre. 2016 ist zum Beispiel bereits klar definiert. Künstler brauchen Vorbereitungszeit, und oft bringen sie dann neue Werke, die sie erstmals bei uns ausstellen. Bekanntheitsgrad und Besucherzahlen der Stadtgalerie sind also zufriedenstellend?

Welche Highlights gibt es im heurigen Jahr sonst noch?

Ja, ohne Zweifel. Es ist zu betonen, dass wir alle Besucher statistisch erfassen. Wir haben etwa 14.000 Besucher pro Jahr, das ist für eine solche Struktur sehr gut. Wir sind darauf nicht stolz und gehen auch nicht hausieren mit dieser Zahl – non siamo presuntuosi. Es ist einfach ein Wert, mit dem wir sehr zufrieden sind – das ist alles. Wie jedes Unternehmen, erstellen auch wir jedes Jahr eine Bilanz – und dazu gehört eben auch die Anzahl der Besucher. In unserer Bilanz ist dies der wichtigste Wert. Natürlich profitieren wir von der privilegierten Lage im Stadtzentrum.

Nun, die beiden Bildhauer, würde ich sagen. Franz Kehrer hat seine Werke sehr selten in Südtirol präsentiert; er ist auf Sergio und mich zugegangen und hatte Lust, in der Stadtgalerie auszustellen.

irene.dejaco@brixner.info willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Gerade Sara Dell’Onze thematisiert in ihren Werken die Problematik der Frauen – nicht deshalb, weil die Frau mehr Präsenz verlangt. Frauen erleiden heute große Ungerechtigkeiten. Sara ist eine italienische Künstlerin, die die schwierige Rolle der Frau in der Gesellschaft und in der Familie künstlerisch auf den Punkt bringt.

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Everything will be alright Der MGV Brixen stellte heuer sein Stadtlerlåchn nach dem Vorbild des größten Festivals in Südtirol „Alpen Flair“ unter das Motto „Alpen G’scher“ – und punktet mit fetzigen Songs und knackigen Sketches.

M

an nehme eine kunterbunte Sängerriege, ein Dutzend motivierte Darsteller, eine coole Band, eine schneidige Moderatorin – und schon ist eine fernsehtaugliche Show auf die Beine gestellt. Die RAI müsste sich allerdings noch ein paar Tipps beim Tonmeister Klaus Ramoser holen, damit die Übertragung auch wirklich von bester Qualität ist, denn da hapert es noch.

Fotos: Oskar Zingerle

Kunst & Kultur

STADTLERLÅCHN 2015

Ein Knall, und aus. Dass es heuer

zur willkommenen Abwechslung mal rockig wird, signalisieren die blitzenden Harleys am Eingang und die Mannen in schwarzen T- Shirts, Jeans, Bandanas und Tattoos. Auf kein Detail wird vergessen, sogar der Festivalstempel á la Frei.Wild-Open-Air wird beim Eintritt auf den Handrücken geklatscht. Mit einem Status-QuoSong – beim MGV heißt der potentielle Ohrwurm „Wås ållm es wellts“ – geht es los, und … da gibt’s einen Knall, und die Funken sprühen. Wie bitte, eine Panne bei der MGV-Revue? Unmöglich! Gar einige Zuschauer fallen im ersten Moment auf den Gag herein, aber nein, der „cavolo rotto“ ist nur die Rahmenhandlung, damit der obligate Carabiniere Camillo (Enrico De Dominicis in seiner Paraderolle) und sein Übersetzer Josef (Christian Meraner mit lakonischem Humor) zum Einsatz kommen. Die Situation rettet aber die umwerfende Božena (Annelies Tschaffert) aus

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Drei Engel für Südtirol – im Landhaus weht ein neuer transparenter und effizienter Wind

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Brixens Partnerstadt Havlíčkův Brod mit hübscher Tracht und anbetungswürdigem Akzent, die als Moderatorin durch den Abend führt, ansonsten als Putzfrau den Dreck der Gemeinde „unter den Tisch kehrt“. In unserer Gemein-

destube feiert St. Bürokratius fröhliche Urständ, wo sich jeder Gesuchsteller sinnigerweise ein Nummern- Lätzchen umhängen muss und sich die Beine in den Bauch steht, während die Mitarbeiter fröhlich klönen und ihre

Handy-Fotos vergleichen. Auch wenn es noch nicht jedes Bäuerlein mitgekriegt hat, im Landhaus weht ein gaaanz neuer transparenter und effizienter Wind. Der fegt sämtliche Skandale und Skandälchen direkt in die


Wutbürgermeute, aber den FigoFöhn-Frisuren der Neuen kann er nicht das Geringste anhaben. Ein smarter Landeshauptmann (Andreas Zingerle) outet sich als Meister im Delegieren, und nach kurzer Beratung wird der Beitrag für das erste „Alpen G’scher“ Festival genehmigt, damit die armen Brixner nach dem Seilbahndebakel wenigstens ein kleines Zuckerle erhalten. Ein köstlicher Franz-Pahl-Auftritt (Gustl Prader) leitet über zu einer höchst gelungenen Neuinterpretierung von Verdis Gefangenenchor. „Holde Renten, ihr seid willkommen“ schmettern die versierten Sänger, zur Okkasion im KrachledernenOutfit.

Blanco, Wurst und Lindenberg. Ein Festival ohne Gäste ist undenkbar, und die Stars, die „Alpen G’scher“ verpflichten konnte, sind wahre Highlights des Abends. Roberto Blanco ist glücklich mit einem Selfie mit Elfie von der lokalen Presse, eine hochnäsige Anna Netrebko hingegen kommt, sieht … und geht. Conchita Wurst beklagt die desolaten Zustände in der Garderobe und entschwebt „like a Phoenix“ mit Brixens schrägstem Vogel, dem Friedl als lebensgroße Pappfigur. Eine Meisterleistung vollbringen die Maskenbildnerinnen bei Georg Plank, der den Udo Lindenberg gibt, dass der Echte vor Neid erblassen würde. Im Duett mit Tina Turner wird auf Kuschelkurs gegangen. „Everything will be

alright tonight“ mutiert zur neuen Brixner Hymne: „Jeden Tag volle Gas, nia a Streit“. Für die Streithammel gibt’s dann auch die Entspannungsmassage im SPA mit allen Schikanen, wo ein faszinierendes Perpetuum Mobile Millander und St. Anderer nach dem desaströsen Seilbahnreferendum wieder versöhnen soll. Der Bürgermeister wirft buchstäblich das Handtuch und lässt sich vom chinesischen Guru eine „Klangkölpelmassage“ verpassen, damit sämtliche Blockaden, sprich Projekte, von seinen gemarterten Schultern genommen werden. Ohne Genierer, nur mit Badetuch bekleidet und choreografisch getrimmt auf Teufel komm raus (Sonja Daum), singen die 50 Männer den China-Song zum Abschluss, sehr zur Freude von Božena, die sich bei all den Großen, Kleinen, Alten, Jungen, mit „Kugel vorne oder Kugel hinten“, gar einige Chancen ausrechnet, unter die Haube zu kommen.

Fazit. Es ist eine sanfte Revue mit

Mediationsanspruch geworden, die Erich Meraner und sein Kreativ-Team auf die Beine gestellt haben – mit witzigen Texten ohne unnötige Tiefschläge und Schlüpfrigkeiten, mit gelungenen Masken, perfektem Ton und dank Serima-Druckerkunst effektvollem Bühnenbild. Ein Manko gab es allerdings: kein Merchandising für die flotten T-Shirts! Bäääh! irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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MUSIK UND KIRCHE

Kunst & Kultur

Anspruchsvolles Programm Mit einem der bekanntesten Musikensembles der Welt, dem Estnischen Philharmonischen Kammerchor, startet in der Karwoche am 31. März die Brixner Initiative Musik und Kirche in ihre neue Saison.

D

er 1981 gegründete Kammerchor, der seit 2014 unter neuer künstlerischer Leitung steht, wurde bereits mehrfach für den Grammy nominiert und mit Preisen für die besten Aufnahmen ausgezeichnet. Sein Repertoire reicht vom Gregorianischen Choral bis zur Musik des 21. Jahrhunderts. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Schaffen estnischer Komponisten.

Spontane Inspiration. Unter ih-

nen ragt der Komponist Arvo Pärt als bekanntester hervor, dessen kleine Kantate für gemischten Chor a cappella „Dopo la vittoria“ vom Estnischen Philharmonischen Kammerchor im Brixner Dom interpretiert wird. Dieses Auftragswerk wurde 1997 anlässlich der 1.600. Wiederkehr des Todestages des Heiligen Ambrosius von der Stadt Mailand in Auftrag gegeben. Entgegen der ursprünglichen Absicht, den Hymnus des Ambrosius Te Deum zu vertonen, ließ sich Pärt auf die 28

Ende März entführt der Estnische Philharmonische Kammerchor seine Zuhörer auf eine musikalische Reise

–––––––

Legende der Taufe des heiligen Augustinus durch Ambrosius inspirieren, die er in einem Lexikontext des Jahres 1903 fand. Während der Taufhandlung soll Ambrosius das Te Deum angestimmt haben, und Augustinus soll es fortgeführt haben, als ob es ihm schon bekannt gewesen wäre. So wurde das antiphonale Singen als spontane Inspiration zweier Großer der Kirchengeschichte erfunden. Ende März entführt der Estnische Philharmonische Kammerchor seine Zuhörer auch auf eine Reise in eine fremde Welt: Faszinierend und geheimnisvoll klingen für uns die an der byzantinischen Liturgie angelehnten Kompositionen Sergej Rachmaninoffs. Sein „Großes Abend- und Morgenlob op. 37“ fügt sich in seine großen Werke geistlicher Musik, die den Machthabern nach der russischen Revolution ein Dorn im Auge waren. Bedeutungsschwere Texte in altkirchenslawischer Sprache werden in ungewohnte Harmonien gekleidet,

die auf dem kirchentonalen Tonsystem basieren. Dabei bilden die 15 Nummern des Werks, darunter Psalmen, die Seligpreisung und das Magnificat, zusammen eine liturgische Einheit, die sowohl dem Lob der Schöpfung dient als auch auf die gnadenreiche Ankunft Christi verweist.

„Lobe den Herrn“. Am 8. Mai

findet in der Freinademetz-Kirche Milland ein Konzert des in Brixen beheimateten Ensembles VocalArt statt, das ausschließlich Johann Sebastian Bach gewidmet ist. Gemeinsam mit dem Innsbrucker Marini Consort, den Solisten Marie-Sophie Pollak, Ulrike Malotta, Robert Sellier und Michael Kranebitter werden sie die Kantate „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“ BWV 2920, die Motette „Lobe den Herren“ BWV 230 und das Himmelfahrtsoratorium BWV 11 interpretieren. Bereits am 31. Mai wird es aus der Kirche des Priesterseminars eine ORF-Direktübertragung des Ensembles Gambe di Legno

Consort unter der Leitung von Francesco Baroni geben. Auf dem Programm steht „Il Lutto dell’Universo, azione sacra“ für Gesangssolisten, Streicher, Bläser und Orgelpositiv von Kaiser Leopold I. (1640-1705). Der komponierende Habsburger lässt darin die vier von der Welt enttäuschten Elemente zum theologischen Disput über die Sinnhaftigkeit der Schöpfung antreten. Göttliche Gerechtigkeit und Barmherzigkeit stehen ihnen gegenüber und gehen als Sieger des Disputs hervor. Beide Konzerte werden in Zusammenarbeit mit dem Festival geistlicher Musik veranstaltet. Den 14. und 25. Juli sollte man sich ebenfalls im Kalender rot anstreichen. Es musizieren das Ensemble Gherdëina und das Ensemble Zefiro unter Alfredo Bernardini geistliche Musik von Michael Haydn beziehungsweise das Ensemble Chanticleer Musik aus dem Goldenen Zeitalter Spaniens. Barbara Fuchs Leserbrief an: echo@brixner.info


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29


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Kunst & Kultur

Das mobile Zeitalter z „In Friede und Freiheit“, so heißt es, verbindet die Brenner­ autobahn seit 1974 die Völker Europas, wobei die für damalige Zeiten landschaftsbezogene Trassenführung und innovativen Bautechniken bis heute Maßstäbe gesetzt haben. Der vom Kuratorium für Technische Kulturgüter und der Festung Franzensfeste ausgeschriebene Fotowettbewerb zum Thema „Mensch, Natur, Technik:

Das mobile Zeitalter“ zielt darauf ab, ein neues visuelles Bewusstsein für die Alpentransversale, die am meisten befahrene Verbindung zwischen Nord- und Südeuropa, zu entwickeln. Die Arbeiten sollen die Infrastruktur der Brennerautobahn im Kontext, aber auch in Interaktion mit der unmittelbaren Landschaft fotografisch festhalten. Hobbyfotografen, Fotografen, Amateure

K&K

und Künstler können bis zum 2. Mai ihre Bilder einsenden. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen im Internet: www.fotowettbewerbbrennerautobahn. eu. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 15. Mai in der Festung Franzensfeste statt. Ausgestellt werden die Siegerfotos und weitere ausgewählte Fotoarbeiten. vk

AUSSTELLUNG

Libera Mens z Ein Gitarrensolo des Künstlers Alex Pergher leitet die Eröffnung der Ausstellung „Libera mens“ in der Galerie 90 in Mühlbach ein – gefolgt von einem Trommelstück, das nach Freiheit ruft – zuerst ruhig, dann hektischer. Im Hintergrund Bilder von Zugvögeln auf die Mauer projiziert. Die Vizebürgermeisterin Kathrin Oberleitner, die am Eröffnungstermin zum ersten Mal in der Galerie zu Gast ist, bedankt sich bei den Künstlern Alex Pergher, Leander Piazza und Sergio Sommavilla und ermutigt die zahlreichen Besucher, „von dieser Ausstellung einige

kurz

notiert

30

Inspirationen mit nach Hause zu nehmen“. Die Künstler haben sich in drei Räume aufgeteilt, die jeweils drei Facetten ihrer Definition eines „freien Geistes“ wiedergeben sollen. Sommavilla stellt hier das erste Mal nur Holzskulpturen aus, um, wie er selbst erklärt, seine eigentliche Natur zu entfalten. Leander Piazza verbindet Geschichten mit seinen Skulpturen: Die Traumstatue soll den Wunsch darstellen, dass Wirklichkeit oft nur ein Traum sein sollte – und ein Traum, im dem alles möglich scheint, öfter real sein müsste. Seine Engelsfigur trägt einen Blau-

helm, der den Betrachter über die vielen Freiwilligen nachdenken lassen soll, die seit Jahrzehnten ihre Freiheit für den Frieden opfern. Pergher hingegen stellt einige seiner „liebsten Werke“ aus. Seine „Unterbrochene Dialoge“ und seine „Herzensangelegenheiten“ verbinden ihn mit einer Zeit, in der er sich frei fühlte. Pergher trommelt inzwischen wieder leiser, und einige Besucher haben ihre Augen geschlossen. Erst ein geflüstertes „Mi sento libero“ lässt sie wieder aufwachen. Die Ausstellung ist noch bis 6. März in der Galerie 90 zu sehen. tz

Der Brixner Stadtrat hat einen Beitrag von 1.000 Euro zur Verfügung gestellt, um auch heuer fünf Kunstausstellungen in der Galerie AdlerArt in der Adlerbrückengasse durchführen zu können. Diese Ausstellungen sind eine Ergänzung zum Programm der Stadtgalerie.

Der Schaubunker Nr. 3, der sich in unmittelbarer Nähe zur Festung Franzensfeste befindet, wird seit kurzem ebenfalls vom Konsortium Beobachtungsstelle geführt und verwaltet. Der Verein Oppidum, der bereits seit Jahren die historischen Führungen in der Franzensfeste durchführt, wird dies auch für den Schaubunker erledigen.

Foto: Oskar Zingerle

Kunst & Kultur

Die New Yorker Künstlerin Eve Ensler initiierte 2012 die weltweite Kampagne „One Billion Rising“, um gegen die Gewalt an Frauen mobil zu machen. Diese Initiative hat der Frauenhausdienst und die Kommission für Chancengleichheit aufgegriffen und am 14. Februar am Domplatz zum Tanz gegen Gewalt gerufen.


NACHGEFRAGT

„Das ist jede Mühe wert“ GERD WEIGEL, Regisseur der für die 2015 in Brixen geplanten Freilichtspiele und seit einigen Jahren auch des Vinzentiner Maturatheaters, über seine Arbeit mit Jugendlichen – und was ihm an Südtirol gefällt. Herr Weigel, seit vier Jahren führen Sie am Vinzentinum Regie beim traditionellen Maturatheater. Wodurch zeichnet sich die Arbeit mit Jugendlichen aus, und was gefällt Ihnen dabei? Wer keine Erfahrung hat, hat auch keine schlechten Angewohnheiten. Das heißt, man lernt die jungen Schauspieler wirklich ohne schlechte Eigenarten kennen, wie man das manchmal bei Amateurspielern findet. Man arbeitet mit einer Schulklasse, in der anfangs nicht jeder vom Theaterspielen begeistert ist. Sie lassen sich aber trotzdem darauf ein, weil sie ihr Maturadebut natürlich gut über

die Bühne bringen wollen. Wenn man es dann noch schafft, die Schüler für etwas zu begeistern, was man selbst gerne tut, ist es jede Mühe wert.

ist. Hier in Südtirol wird eine gute Idee schnell von Sponsoren unterstützt, was in Deutschland deutlich schwieriger zu erreichen ist.

Sie sind in Karlsruhe geboren und haben in Köln studiert. Was hat Sie also nach Südtirol verschlagen, und was hält Sie hier? Tatsächlich hat ein Engagement auf der Plose im Jahr 1998 entschieden, dass ich hier weiter arbeiten möchte. Neben dem Klima, dem guten Wein und dem guten Essen spielt vor allem aber die Tatsache eine wichtige Rolle, dass der kulturelle Markt in Deutschland kleiner geworden

Was sind Ihre nächsten Projekte hier in Brixen? Im Sommer sind Freilichtspiele in Brixen geplant, die ich leiten werde. Ich finde es schön, dass der Weg der Freilichtspiele endlich auch nach Brixen geführt hat. Ort und Größe des Projekts wird wahrscheinlich erst nach den Neuwahlen in der Gemeinde entschieden werden. tesi.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Bildungsangebot der Landesberufsschule „Chr. J. Tschuggmall“, Brixen Staatliche Abschlussprüfung (Matura laut LG Nr. 11/2010 Art. 2)

Vorbereitungsjahr auf die staatliche Abschlussprüfung Berufsdiplom

Berufsdiplom

Berufsdiplom

Berufsdiplom

Spezialisierung Maschinenbau

Spezialisierung Möbelbau

Spezialisierung Fachinformatik und Netzwerktechnik

Spezialisierung Handel und Verwaltung

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Berufsbefähigungszeugnis

Berufsbefähigungszeugnis

Berufsbefähigungszeugnis

3.

3.

3.

Berufsfachschule Metalltechnik

Berufsfachschule Holztechnik

2. 1.

Berufsfachschule Fachinformatik

2.

2.

1.

1.

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3. Berufsfachschule Handel und Verwaltung

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Einschreibungen im März 2015

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Foto: Oskar Zingerle

DIVERSES

z Bis Mitte Februar machte das interaktive Ausstellungsprojekt „Gatterer 9030“ der Kuratoren Martin Hanni und Thomas Hanifle im Foyer West der Universität in Brixen Halt. 2014 war das Jahr des 90. Geburtstages und das Jahr des 30. Todestages des Südtiroler Journalisten Claus Gatterer. Viele kennen den Kämpfer für kritischen, unabhängigen Journalismus und für soziale Gerechtigkeit heute nur mehr vom Hörensagen. Damit der „Ewig-Morgige“, wie er sich selbst nannte, nicht in Vergessenheit gerät, werden seit Jahren mehrere Initiativen auf den Weg gebracht, wie zum Beispiel Filmretrospektiven und Gesprächsrunden im Juni 2014 im Stadttheater Bruneck. Der

Publizist Thomas Hanifle gab mit seiner Gatterer-Biografie aus dem Jahr 2005 erstmals Einblick in Leben und Werk des Journalisten und Dokumentarfilmers. 2011 folgten die Tagebücher „Ein Einzelgänger, ein Dachs vielleicht“ (im „Brixner“ 262 vom November

2011 wurde anlässlich der Veröffentlichung ein Bericht verfasst), wo Weltpolitik, MinderheitenThemen, die Intrigenwelt des ORF, sowie die Nabelschau der Landsleute analysiert werden. Nun haben Hanifle und Hanni das geistige Erbe und die Leis-

tungen des großen Sextners in der Wanderausstellung „Gatterer 9030“ mit Hör- und Videostationen multimedial aufbereitet und auf der Website www.gatterer9030.info mit zahlreichen Beiträgen ergänzt. ird

AUSSTELLUNG

Picassos „Bestiarium“ z Alex Pergher startet das Jahresprogramm 2015 der Stadtgalerie mit einem Paukenschlag: Kein Geringerer als Pablo Picasso eröffnet den Ausstellungsreigen mit „Buffon“, 31 Tierdarstellungen als Originaldruckgraphiken. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die „livres illustrés“ groß in Mode; die Radierungen konnten als Einzeldruck verkauft werden, was einerseits den Markt belebte, andererseits den Bekanntheitsgrad des Künstlers erhöhte. Den Auftrag zur Illustrierung der „Histoire Naturelle“ des Comte de Buffon kam vom Pariser Verleger und Galeristen Ambroise Vollard, der

Foto: Oskar Zingerle

Kunst & Kultur

Gatterer 9030

schon 1901 die erste Ausstellung Picassos ausgerichtet hatte. Picasso war sich der Bedeutung solcher „livres du peintre“ wohl bewusst, schließlich hat er im Laufe seiner Karriere 155 Buchillustrationen realisiert. Die Tierzeichnungen in

Mühlbach, Pustertalerstraße 30 Tel. 0472 849522 · Fax 0472 849690 www.moebel-rogen.it Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 - 12 und 14.30 - 18.30 Uhr, Samstag 8.30 - 12 Uhr

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Aquatinta sucré erlaubten dem Künstler mannigfaltige Schattierungen von Grautönen, die den Sujets eine außerordentliche Lebendigkeit verleihen und sehr eigenwillige Charaktereigenschaften hervorheben. Mit genialem Strich, wie

gemalt, zeigen die Drucke fast menschlich scheinende Tiere mit sanftem oder wildem Blick, mit leisem oder herrischem Auftreten. Die Ausstellung ist noch bis 19. März in der Stadtgalerie zu sehen. ird


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DIVERSES

Frühling mit„WiaNui“

z Alles neu macht die kürzlich gegründete Sozialgenossenschaft „WiaNui“: Ab 21. März wird es in der Stadelgasse 7a einen Treffpunkt zum Austausch ökosozialer Ideen geben. „Wir möchten mit unserer Initiative ein konkretes Zeichen setzen“, meint Doris Raffeiner vom Team, „das eine bewusste und eine verantwortungsvolle Lebensweise fördert.“ Der sinnvolle Umgang mit Ressourcen soll im kreativen Upcycling von

Gebrauchsgegenständen münden und somit Denkanstöße für umweltbewusstes Handeln geben. Bestehende Sozialgenossenschaften sollen in lokale Kreisläufe eingebunden werden; zudem werden Ausstellungen, Workshops und Sommerbetreuung organisiert. Start macht die interaktive Schau des AVS „Neobiota“, die ab April auf die Umweltverschmutzung in der Natur durch Menschenhand aufmerksam macht. ird

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Restaurant arbor – Sterzing – Tel. 0472 764 241 – * MI Hotel Post – Freienfeld – Tel. 0472 647 124 – * kein Ruhetag Romantik Hotel & Restaurant Stafler – Mauls – Tel. 0472 771 136 – * MI Hotel Restaurant Hochrain – Natz-Schabs – Tel. 0472 412 248 – * DI Hotel Restaurant Pacher – Neustift – Tel. 0472 836 570 – * MO Hotel Löwenhof – Vahrn – Tel. 0472 836 216 – * kein Ruhetag

Ein paar Vaterunser lang rühren, wie der Buchtitel auffordert, muss man heutzutage dank moderner Küchentechnik nicht mehr. Aber die Rezepte, die Joseph Haller, der Besitzer des Schildhofes Saltaus im Passeiertal, vor rund 200 Jahren handschriftlich festgehalten hat, gewähren uns einen unschätzbaren Einblick in Keller und Kochtöpfe der damaligen Zeit. Fad ging es mit „Öpfl Knödl“, „Krebßen Suppn“ oder „Wellisch Hendl“ damals am Schildhof, in dem auch Andreas Hofer zu Gast war, wohl nicht gerade zu. Auf 128 Seiten finden sich an die heutigen Verhältnisse und den Sprachgebrauch adaptierte Rezepte wieder. Mit liebevollen Illustrationen bebildert und einem kurzen historischen Abriss zur damaligen Esskultur und Geschichte ist das Kochbuch eine wahre kulinarische Schatzkiste – die auch zur Unterhaltsamkeit beiträgt, denn der zur damaligen Zeit übliche Sprachgebrauch lässt uns heutzutage mitunter schmunzeln. Einige besonders

Gasthof Haller – Brixen – Tel. 0472 834 601 – * DI Südtiroler Gasthaus Fink – Brixen – Tel. 0472 834 883 – * MI Gasthof Sunnegg – Brixen – Tel. 0472 834 760 – * MI ganztägig und DO Mittag Hotel Restaurant Alpenrose – Pinzagen-Brixen – Tel. 0472 832 191 – * SO Abend und MO Bauern- und Gasthof Kircherhof – Albeins-Brixen – Tel. 0472 851 005 – * SO Abend und MO Hotel Restaurant Taubers Unterwirt – Feldthurns – Tel. 0472 855 225 – * MI Panorama Hotel Restauant Feldthurnerhof – Feldthurns – Tel. 0472 855 333 – * MO Restaurant Unterwirt – Gufidaun-Klausen – Tel. 0472 844 000 – * SO u. MO (DI bis SA nur abends geöffnet)

Restaurant Pitzock – St. Peter-Villnöss – Tel. 0472 840 127 – * MI ganztägig u. DO Mittag Hotel Restaurant Ansitz zum Steinbock – Villanders – Tel. 0472 843 111 – * MO * RUHETAG

Cornelia und Franz Haller: Und rührs ein pahr Vatter Unßer lang – Alte Tiroler Festtagsrezepte für die Küche von heute. RaetiaVerlag 2014

originelle Rezepte sind deshalb „zweisprachig“ angeführt. In diesem Sinne: „probiers obs guett gnueg bachen ist, so bleibts stehn, wo nit, so fallts s zusamben.“

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Kunst & Kultur


timer

März MATURATHEATER

Die zehn Geschworenen „Ring frei“ heißt es heuer beim traditionellen Maturatheater der Oktava des Klassischen Gymnasiums Vinzentinum. Die zehn Schüler tauschen nämlich Klassenzimmer gegen Boxring und Schreibzeug gegen Boxhandschuhe.

z Brav und sittsam auf den Stühlen sitzen, wie es sich bei einem normalen Theaterbesuch nun einmal gehört, spielt sich beim diesjährigen Maturatheater der Oktava des Vinzentinums nicht – der Parzivalsaal wird nämlich zur brodelnden Arena. Umringt von mächtigen Stahltribünen, auf denen die Zuschauer Platz nehmen werden, dient mittig im ehrwürdigen Saal ein Boxring als Bühne.

Gewissensbisse. Mit Boxhand-

schuhen und den typischen Mänteln ausgestattet treten „Die zehn Geschworenen“ in den Ring und kämpfen gegen ihr Gewissen, sich selbst – und nicht zuletzt auch gegeneinander. Die Ursache, weshalb die Geschworenen einberufen wurden, ist Mord: Ein 19-jähriger Schwarzer wird beschuldigt, seinen tyrannischen Vater aus Rache für jahrelange Misshandlungen erstochen zu haben. Nach Abschluss der Beweisaufnahme gilt es für die zehn grundverschiedenen Geschworenen zu richten: Zwischen Schuld

und Unschuld, Wahrheit und Lüge, Leben und Tod. Neun der Geschworenen wollen den vermeintlichen Vatermörder auf dem elektrischen Stuhl sterben sehen. Zu Recht? Einer der zehn besteht allerdings darauf, die Sache noch einmal von allen Seiten zu beleuchten. Bald gelingt es, erste Widersprüche in der Beweisführung des Staatsanwaltes auszumachen und die scheinbar eindeutigen Zeugenaussagen als fragwürdig zu entlarven. Nun entbrennt ein intensiver Schlagabtausch um jede einzelne Stimme. Was ist Wahrheit, was Schein? Wer wird schließlich siegen?

Zehn statt zwölf. Das heurige

Maturatheater, das am 22. Februar Premiere feierte, basiert auf dem Filmspiel „Die zwölf Geschworenen“ (Originaltitel: „12 Angry Men“) aus der Feder des Amerikaners Reginald Rose. Auch hier galt die Devise: Ein Mordfall, zwölf Geschworene, zwei Antwortmöglichkeiten – schuldig oder nicht schuldig. Dass die heurige Oktava le-

diglich aus zehn und nicht zwölf geschworenen Schülern besteht, tut dem Stück aber bestimmt keinen Abbruch. Gerd Weigel, der seit einigen Jahren Regie bei den jährlich über die Bühne gehenden Maturatheatern führt, hat das Stück adaptiert. Spätestens mit diesem Werk dürfte sich Weigel den Ehrentitel „Vinzentiner Hausund Hofregisseur“ sichern.

» Sonntag, 1. März, 18 Uhr

Freitag, 6. März, 20 Uhr Samstag, 7. März, 20 Uhr Sonntag, 8. März, 18 Uhr Donnerstag, 12. März, 20 Uhr Samstag, 14. März, 20 Uhr Sonntag, 15. März, 14 Uhr Parzivalsaal, Vinzentinum

Platzreservierung: 342 7496132 (8-18 Uhr) oder theater@vinzentinum.it

Wie der Hirsch schreit Jubiläumskonzert mit Chor, Orchester und Solo Singkreis Runkelstein verstärkt durch den Haslacher Singkreis Orchester Priska Malsiner (Sopran) Elmar Grasser (Gesamtleitung)

unterwegs. Auftritte in der Stadt Bozen, in Südtirol und darüber hinaus, sowie Aufzeichnungen in Rundfunk und Fernsehen zählen zum erfolgreichen Schaffen des Chores. Das geistliche Konzert “Wie der Hirsch schreit” ist einer der Höhepunkte des Jubiläumsjahres.

Der Singkreis Runkelstein ist im Jahr 1965 zur Bereicherung der damaligen Chorszene (die vorwiegend aus Männer- und Kirchenchören bestand) gegründet worden. Seit dieser Zeit war und ist der Chor immer wieder als singender Botschafter unseres Landes

Programm: Te Deum (Joseph Haydn), Air (Johann Sebastian Bach), Der 42. Psalm – Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser (Felix Mendelssohn Bartholdy), Verleih uns Frieden gnädiglich (Felix Mendelsson Bartholdy)

» Freitag, 13. März, 20.30 Uhr Stiftskirche Gries, Bozen » Sonntag, 15. März, 18.00 Uhr

Freinademetzkirche Milland, Brixen

Eintritt: Freiwillige Spende www.singkreis-runkelstein.info

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MUSIK

Veranstaltungen

10 Jahre Brixtown Music Night

z Die inzwischen zu den musikalischen Highlights im Raum Brixen zählende Brixtown Music Night wird auch heuer wieder – dieses Mal am Freitag, 20., und Samstag, 21. März jeweils um 20 Uhr – im Zeichen der guten Musik stehen. Klaus Ramoser hat zusammen mit Rocknet.bz eine Reihe von ausgezeichneten Sängerinnen, Sängern und Instrumentalisten aus Brixen und Umgebung eingeladen, um

dem Publikum einen unvergesslichen Abend mit Musik verschiedener Stilrichtungen zu bereiten und es abermals zu begeistern. Da die Brixtown Music Night heuer ihr 10-jähriges Jubiläum begeht, wird es auch einige Überraschungen geben. Fester Bestandteil des Abends ist wieder die Brixtown Band mit Angie Profanter und Silvia Sellemond (vocals), Ingo Ramoser (keys & arrangements),

Frühlingsfest Ein erlebnisreicher Tag der offenen Tür in der Freien Waldorfschule und Kindergarten Brixen

Chris Weigang (bass), Hannes Walder (drums), Tobias Ramoser (perc.), Damian Dalla Torre (sax), Jürgen Federer (sax), Berni Brugger (trumpet) und Klaus Ramoser (guitar). Die Brixtown Band wird wieder mit viel Spielfreude die mitwirkenden Künstler beim diesjährigen Brixner Musikmarathon begleiten: Isabel Goller, Romina Moser, Mats Björklund, Laura Moser, Bruno Festini, Giorgia Brac-

chi, Andy Capaldo, Luis Zöschg, Markus Dorfmann, Selina Lanz, Tanja Wachtler, Wilfried Prader, Die Schmeichler (Andi Ellecosta, Markus Ellecosta & Walter Kopfsguter), Green Shoes (Ivan Varotto, Laura Zöschg, Marcel Lloyd & Valentin Taschler) … and some more ;-). Der Abend wird choreografisch umrahmt durch Tänzerinnen der Tanzschule Dance Art: Elisa Eisenstecken, Ruth Lechner, Elisa Ros und Heather PaduaSebastiani (coach). Karten gibt es als Online-Reservierung unter www.brixtown.it sowie zwei Stunden vor Konzertbeginn an der Abendkasse.

» 20. und 21. März, 20 Uhr Jugendheim Milland

Der ACLI Verein Brixen lädt zur Veranstaltung ein:

„Il terzo Statuto d‘Autonomia in un mondo globalizzato“ Es referieren dazu:

Ausstellung von Schülerarbeiten, Gespräche mit Lehrpersonen und Kindergärtnerinnen, handgefertigte Kostbarkeiten, Mitmachzirkus, Puppentheater in der kleinsten Töpferwerkstatt der Welt, erfrischende Frühlingsgerichte aus der Vollwertküche, Kaffee, Kuchen und mehr warten auf Groß und Klein.

» Samstag, 28. März 2015 10-17 Uhr

Freie Waldorfschule und Kindergarten Brixen Brennerstraße 32, Brixen Tel. 0472 832344 36

Büroöffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-12.15 Uhr Di 8:30-16:30 Uhr www.waldorfbrixen.it waldorfbrixen@hotmail.com

Prof. Francesco Palermo Senator

Dott. Federico Giudiceandrea Geschäftsführer Microtec und EOS-Präsident

Veranstaltung in italienischer Sprache.

» Freitag, 13. März 2015, 20.30 Uhr

Brixen, Großer Graben Raiffeisenkasse Eisacktal, Raiffeisensaal


Foto: Gabriela Neeb

Weiterbildung

Bildungshaus Kloster Neustift 23. März 2015 – 1. Dezember 2016 Social Media und Online Marketing Manager Der berufsbegleitende, praxisorientierte und zertifizierte Lehrgang vermittelt wichtige Kenntnisse zu zeitgemäßem Management und Internetmarketing mithilfe der sozialen Medien unter Einbeziehung des aktuellen Standes der Entwicklung im Netz.

THEATER

Supergute Tage z Christopher, 15, findet Menschen verwirrend. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Sie sagen unendlich viel durch Gesten und sie verwenden ständig Metaphern. Beides versteht Christopher nicht. Dafür kennt er alle Hauptstädte der Erde und die Primzahlen bis 7507. Eines Tages liegt Wellington, der Nachbarshund, tot auf dem Rasen. Erstochen mit einer Mistgabel. Also beschließt Christopher, den Täter zu suchen. Kein leichtes Unterfangen für einen Asperger-Autisten. Bühnenautor Simon Stephens hat Mark Haddons Erfolgsroman „Supergute Tage oder die sonderbare Welt

des Christopher Boone“ für die Bühne adaptiert. Das Südtiroler Kulturinstitut lädt die Inszenierung des Münchner Volkstheaters auch nach Brixen ein. Neben Pascal Riedel als Christopher steht auch die Südtirolerin Barbara Romaner auf der Bühne.

» Mittwoch, 4. März, 20 Uhr Brixen, Forum

Einführung: 19.15 Uhr Karten bei Athesia-Ticket und online www. kulturinstitut.org Informationen: Tel. 0471 313800 Die Veranstaltung wird von der BayernSüdtirol-Gesellschaft und der Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützt.

KULINARISCHES

Foto: HGV / Frieder Blickle

43. Ausgabe der„Eisacktaler Kost“

z Traditionelle Gerichte genießen und sich in gemütlicher Runde mal wieder richtig verwöhnen lassen – dazu haben alle Feinschmecker bald wieder Gelegenheit! Vom 6. bis zum 22. März laden 19 Gastbetriebe von Gossensass bis Villanders zur 43. Ausgabe der Spezialitätenwoche „Eisacktaler Kost“ ein. Im Mittelpunkt der Genusswochen stehen kulinarische Spezialitäten der traditionellen Eisacktaler und Südtiroler Küche, die nach überlieferten Rezepten zubereitet und mit kreativen und neuen Ideen verfeinert werden. „Bereits bei der Gründung der Spezialitätenwoche im Jahr 1973

23. April 2015 – 21.Jänner 2016 Professionelle Kulturarbeit Kunst und Kultur erfolgreich organisieren und präsentieren. Die Teilnehmenden erarbeiten individuelle Konzepte für ihre Organisationen wie beispielsweise in den Bereichen Sponsoring, Web 2.0 oder interne Kommunikation und schließen den Lehrgang mit ihrer Projektpräsentation vor einer Experten-Jury ab.

war es das oberste Ziel, die regionale Küche in den heimischen Gastbetrieben hochleben zu lassen“, beschreibt Helmuth Fink, Obmann der Spezialitätenwoche. Auch Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirkes Eisacktal, lobt die kulinarische Initiative: „Die teilnehmenden Gastbetriebe verfeinern und werten die traditionelle Küche auf und beweisen so, dass Südtirol ein wahres Genussland ist.“ Zur Tradition der „Eisacktaler Kost“ gehört mittlerweile auch das beliebte Gewinnspiel, bei dem als Hauptpreis ein Festessen für 15 Personen auf der „Fuchsalm“ in Villanders verlost wird. Organisiert werden die Genusswochen vom Bezirk Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV).

» 6. bis 22. März

19 Gastbetriebe laden zur ältesten Spezialitäten­ woche Südtirols

Juli und August 2015 Bunt, laut und farbenfroh in den Sommer Auch 2015 bietet das Bildungshaus Kloster Neustift ein vielfältiges und spannendes Sommerprogramm im Juli und August für Klein und manchmal auch Groß. In diesem Jahr steht das eigene Tun in der Natur im Mittelpunkt. Egal ob kreativ und musikalisch oder sportlich und abenteuerlustig, es ist für alle Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 14 Jahren etwas dabei: • Wenn ich groß bin werd´ ich • Feuer, Wasser, Erde, Luft – Natur als Kreativraum Biologe • Sommeratelier für Kinder & • Kochen kinderleicht • Foto, Licht & Fantasie – Abenteuer Jugendliche • Im Klang von Natur & Stimme Fotografie • Stottern macht keine Sommer- • Workshop für Streithähne und ferien – Therapiewoche für Kinder Friedenspfeifen • Ober alloan – Naturerlebniswoche & Jugendliche • Abenteuer Fremdsprache – für Jugendliche mit und ohne Italienisch oder Englisch Behinderung • Neustifter Musikwoche • Pumuckl-Woche – Werken, bauen, basteln, Spaß haben Und wenn Ihr Eure Eltern auch mitnehmen möchtet, dann könnt ihr das bei diesen Angeboten: • Im Duo kreativ – Kreativwoche für • Blumentopf & Korbgeflüster – Erwachsene mit Kindern gemeinsames Weidenflechten für Erwachsene und Kinder

» Anmeldung & Information

Bildungshaus Kloster Neustift

Stiftstraße 1, 39040 Vahrn Tel. 0472 835588 bildungshaus@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it

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Veranstaltungen

Veranstaltungen

» Mi 04.03 Brettspiele-Nachmittag » Mi 18.03 Kulinarische Weltreise - Marokkanisch kochen * » Mo 23.03 Theater „Über das Leben oder meine Tage mit dem Führer“ * » Sa 28.03 Punkrock-Konzert mit Honningbarna (Norwegen) und Average Ausflüge

» Sa 21.03 Klettern in der “Vertikale”-Kletterhalle Brixen * Kurse & Workshops

» Fr 13.03 Zeichenkurs “Portraits” * » Fr 13.03 Modeln & selbstbewusst sein * Genderwoche

» Mo 23.03 - Fr 27.03 * - Weitere Infos direkt auf unserer Website und auf Facebook!

* Anmeldung erforderlich – weitere Infos auf www.juze.it

» Neue Öffnungszeiten NUR für Mittelschüler immer mittwochs von 15:00 bis 17:30 Uhr

Jugendzentrum „Kass“ Brunogasse 2 - 39042 Brixen - Tel. 0472 279902 - monika@jukas.net Kostenlose Kass Smartphone App auf www.juze.it downloaden!

Operettengala Gran Galà dell’Operetta Die Aufführung zeigt die schönsten Arien und Szenen der italienischen und der donauländischen Operette: von der „Lustigen Witwe“ bis zur „Gräfin Mariza“, von der „Csàrdàfürstin“ bis zum „Ball im Savoy“. mit den Solisten der Gruppe „Teatro Musica Novecento“ Silvia Felisetti, Soubrette Alessandro Brachetti, Comico Susie Georgiadis, Sopran Antonio Colammorea, Tenor ... und mit der Südtiroler Sopranistin Julia Aichner Musikalische Leitung: Stefano Giaroli

» Samstag, 14. März, 18 Uhr Forum Brixen

Eintritt 10 bis 15 Euro Kartenreservierung: Forum Brixen, Tel. 0472 275588

Foto: Oskar Zingerle

Programm im März

DIVERSES

Weltwassertag z Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Um Erwachsene und Kinder für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren und zu zeigen, was man selbst zum Wasserschutz beitragen kann steht der 20. März ganz unter dem Thema „Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Die Stadtwerke Brixen AG, die Gemeinde Brixen, das Bildungshaus Kloster Neustift und die Bezirksgemeinschaft Eisacktal bieten an diesem Tag ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein, Grund- und Mittelschüler: Am Infostand am Maria-Hueber-Platz in Brixen erhalten alle Interessierten von 9 bis 17 Uhr wertvolle Informationen zum „Brixner Wasser“. Sie erfahren Daten und Fakten über die Trinkwasserquellen, das Kanalnetz und die Bezirkskläranlage. Bei einem Gewinnspiel und einer Wasserverkostung können Erwachsene und Kinder ihr Wissen unter Beweis stellen und tolle Preise gewinnen. Unter Anleitung

der Umweltwerkstatt Neustift werden die Kinder nachmittags zu kleinen Wasserforschern. Grundschüler erfahren vormittags an der Wasserschöpfe am Eisack unter Anleitung der Umweltwerkstatt Neustift spielerisch die Wichtigkeit von sauberem Wasser (Infos bei Regina Derleth, Bildungshaus Kloster Neustift, Tel. 0472 824 375, regina.d@kloster-neustift. it). Mittelschüler können von 9 bis 17 Uhr die Bezirkskläranlage besichtigen und erleben die Wiederaufbereitung des verschmutzten Wassers (Infos bei Kurt Fischnaller, Tel. 0472 801 974, kurt.fischnaller@bzgeis.org).

» Freitag, 20. März

ab 9 Uhr

» Mob-Ding Theaterwerkstatt ZITRONENGELB

Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf: Eine Collage über Mobbing von teils skurrilen, absurden, realistischen, wahnwitzigen und unmöglichen Szenen.

12., 13. , 14. März , 20 Uhr und 15. März, 18 Uhr

» Durchs Jahr mit Tingeli und Bärbeiß Theaterwerkstatt SONNENGELB

Schlechte Laune hat der Bärbeiß am liebsten. Und Besuch mag er sowieso nicht. Aber davon lassen sich die lustig, luftig, lauten und immer gut gelaunten Tingelis nicht beeindrucken.

20. März, 18 Uhr

» Die Konferenz der Vögel Theaterwerkstatt PURPUR

Der Dichter Attar erwachte und stellte fest, dass er ein Wiedehopf war … Die Vögel brechen unter der Leitung des Wiedehopfs auf, um den König Simorg zu finden, welcher sie aus ihrer von Streit und Hader zerfressenen Welt erlösen soll.

26., 27., 28. und 29. März, 18 Uhr

Weitere Informationen und Platzreservierungen unter der Telefonnummer 335 535 99 55 oder unter tpz-brixen@hotmail.com.

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Sonntag, 1. März

Donnerstag, 5. März

Theater 18 Uhr

Musik

Die 10 Geschworenen Das traditionelle Maturatheater des Vinzentinums Parzivalsaal, Vinzentinum

20 Uhr

Beatrice Rana Die preisgekrönte Pianistin Beatrice Rana spielt Bach, Chopin und Ravel Forum Brixen

Theater 20 Uhr

Diverses

Kabarett

Kabarett 20:30 Uhr

Die 10 Geschworenen Das traditionelle Maturatheater des Vinzentinums Parzivalsaal, Vinzentinum

20:30 Uhr

Futter – streng verdaulich Philipp Weber erhebt den Verbraucherschutz zur humoristischen Kunstform Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

20 Uhr

Volksliedsingen Offenes Singen von Volksliedern mit fachkundiger Anleitung Forum Brixen, Saal Studio

Futter – streng verdaulich Philipp Weber erhebt den Verbraucherschutz zur humoristischen Kunstform Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 8. März

Jazz Montag, 2. März

Film

20 Uhr

Fräulein Julie Mit Jessica Chastain und Colin Farrell Forum Brixen

Theater 18 Uhr

20:30 Uhr

Gabbia Eine Performance mit Text, Musik und Tanz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Dr. Eisenkraut und die Frauen Lustspiel von Bisle Claus Haus der Vereine, Natz

Theater 20 Uhr Dr. Eisenkraut und die Frauen Lustspiel von Bisle Claus Haus der Vereine, Natz

Mittwoch, 4. März

Theater 20 Uhr

Samstag, 7. März

Supergute Tage oder Die sonder­ bare Welt von Christopher Boone Gastspiel des Volkstheaters München Forum Brixen

Theater 18 Uhr Die 10 Geschworenen Das traditionelle Maturatheater des Vinzentinums Parzivalsaal, Vinzentinum

Diverses ab 9 Uhr Benefizflohmarkt Flohmarkt der Pfarrei Vahrn Alter Kindergarten, Vahrn

Freitag, 6. März

Vortrag

19 Uhr

Meister führen durch Feedback Der Südtiroler Meisterbund klärt, was Feedback überhaupt ist und wofür der mittlerweile inflationär gewordene Begriff steht Gasthof Sunnegg

Beatrice Rana Klavier

Beatrice Rana wurde 1993 in einer süditalienischen Musikerfamilie geboren. Sie gewann zahlreiche Erste Preise bei internationalen Klavierwettbewerben, darunter beim Muzio-Clementi-Wettbewerb, beim Internationalen Klavierwettbewerb San Marino und im Juni 2011 beim Internationalen Musikwettbewerb Montreal. 2013 erhielt Beatrice Rana den zweiten Preis und den Publikumspreis bei der 14. Van Cliburn International Piano Competition in Fort Worth, Texas. Kritiker sprechen von „purer Verzauberung und von beinahe furchteinflößender Intensität“, die die hübsche junge Pianistin bei ihrem Klavierspiel vermittelt. Auf dem Programm stehen Meisterwerke von J. S. Bach, Chopin und Ravel. Wenige Tage vor ihrem Konzert in Brixen tritt Beatrice Rana in Paris (Auditorium du Louvre) und in der Londoner Wigmore Hall auf. www.beatriceranapiano.com

» Donnerstag, 5. März, 20 Uhr Forum Brixen

Theater 20 Uhr Die 10 Geschworenen Das traditionelle Maturatheater des Vinzentinums Parzivalsaal, Vinzentinum

Montag, 9. März

Kinderkino 16:30 Uhr Fünf Freunde (4) Auf Schatzsuche in Ägypten Forum Brixen

Kabarett

Lasset ab! Georg Kaser räumt auf Nach diesem Kabarett wird nichts mehr so sein wie es war! Kaser hatte eine Erscheinung, die ihn dazu brachte, sich und die Welt zu ändern. Jetzt ist Schluss mit der Maßlosigkeit und der Sinnenlust. Lasset ab! Für diese Mission gibt er, der alte Genussknacker, alles: Die tanzende Weintraube, den singenden Oberkellner und den gebratenen Versfuß. Der so Geläuterte durchwandert Räume und Zeiten der heimischen Höhen und der unheimischen Niederungen.

» Samstag, 21. März, 20 Uhr Gemeindesaal Lüsen

Karten: Tel. 348 9333631 oder info@georg-kaser.it

» Samstag, 28. März, 20 Uhr

Haus der Dorfgemeinschaft Schabs

Karten: Tel. 344 170 6777 oder info@theaterschabs.it

Weitere Vorstellungen in Bruneck, Jaufental, Naturns …

Kartenvorverkauf: Forum Brixen, Tel. 0472 275588, www.forum-brixen.com Ermäßigung für Mitglieder, Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass

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Mittwoch, 11. März

Veranstaltungen

Theater 20 Uhr

Theater 20 Uhr

Dr. Eisenkraut und die Frauen Lustspiel von Bisle Claus Haus der Vereine, Natz

Mob-Ding Die Theaterwerkstatt Zitronengelb hat sich dem Thema Mobbing angenähert TPZ Brixen

Donnerstag, 12. März

Musik

Theater 20 Uhr Mob-Ding Die Theaterwerkstatt Zitronengelb hat sich dem Thema Mobbing angenähert TPZ Brixen

20 Uhr

Herbert Pixner Projekt Herbert Pixner und seine kongenialen musikalischen Partner Forum Brixen

Theater 20 Uhr Theater 20 Uhr Die 10 Geschworenen Das traditionelle Maturatheater des Vinzentinums Parzivalsaal, Vinzentinum Freitag, 13. März

Diverses

Samstag, 14. März

Musik

Sonntag, 15. März 18 Uhr

Gala dell’Operetta Die schönsten Arien und Szenen der italienischen und der donauländischen Operette Forum Brixen

Theater 20 Uhr Die 10 Geschworenen Das traditionelle Maturatheater des Vinzentinums Parzivalsaal, Vinzentinum

Kabarett 20:30 Uhr

Theater 20 Uhr

16 Uhr

Mob-Ding Die Theaterwerkstatt Zitronengelb hat sich dem Thema Mobbing angenähert TPZ Brixen

Kabarett 20:30 Uhr

Infoveranstaltung Infos zum neuen Ausbildungslehrgang zur flexiblen und individuellen Seniorenbetreuung Fachschule Salern, Vahrn

Die 10 Geschworenen Das traditionelle Maturatheater des Vinzentinums Parzivalsaal, Vinzentinum

Musik

18 Uhr

Wie der Hirsch schreit Jubiläumskonzert des Bozner Chores „Singkreis Runkelstein“ Josef-Freinademetz-Kirche, Milland

Dr. Eisenkraut und die Frauen Lustspiel von Bisle Claus Haus der Vereine, Natz

Severin Groebner Vom kleinen Mann der wissen wollte wer ihm auf den Kopf g’schissen hat Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Theater 14 Uhr

Severin Groebner Vom kleinen Mann der wissen wollte wer ihm auf den Kopf g’schissen hat Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Theater 18 Uhr Mob-Ding Die Theaterwerkstatt Zitronengelb hat sich dem Thema Mobbing angenähert TPZ Brixen

Theater 18 Uhr Dr. Eisenkraut und die Frauen Lustspiel von Bisle Claus Haus der Vereine, Natz Mittwoch, 18. März

Theater 20 Uhr Dr. Eisenkraut und die Frauen Lustspiel von Bisle Claus Haus der Vereine, Natz

Ostermarkt

der Südtiroler Krebshilfe

Deutsche Hits – Mitten im Leben Selbstgefertigter Osterschmuck, verschiedenste Handarbeiten und Köstlichkeiten – all dies ist beim Ostermarkt der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal erhältlich. Der Reinerlös kommt der Südtiroler Krebshilfe zugute.

» Freitag, 27, Samstag, 28. und Sonntag, 29. März

Bezirkssitz Südtiroler Krebshilfe Brixen, Brennerstraße 1 (Ecke Altenmarktgasse/Trattengasse)

Freitag und Samstag von 09.00 bis 12.30 und von 14.00 bis 18.30 Uhr Sonntag von 09.00 bis 13.00 Uhr

Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal Tel. 0472 812 430 www.krebshilfe.it 40

Ein weiteres Mal widmet der PHOS-CHOR eine Konzertreihe einem für ihn neuem Musikgenre: den DEUTSCHEN HITS der letzten Jahrzehnte. Es erwarten Sie Hits von Udo Jürgens bis Herbert Grönemeyer, auch die Neue Deutsche Welle und Austropop kommen zum Zuge, sowie der Alpenrocker Hubert von Goisern. Durch den Abend führt Lukas Lobis Chorleitung: Barbara Oss Emer Thaler

» Samstag, 21. März, 20 Uhr Schloss Maretsch, Bozen » Sonntag, 22. März, 20 Uhr Schloss Maretsch, Bozen » Freitag, 27. März, 20 Uhr Bürgersaal, Tramin » Sonntag, 28. März, 20 Uhr Vinzentinum, Brixen

Platzreservierung: Tel. 333 8309942 (Mo – Fr 9-12 & 16-19 Uhr - NO SMS); Weitere Infos unter www.phos-chor.it


Jazz

20:30 Uhr

Concert for Jazz Orchestra Gustav Mahler: Das Lied von der Erde. Eine Symphonie für Alt, Tenor und Jazz Orchester Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Theater 18 Uhr Durchs Jahr mit Tingeli und Bärbeiß Debüt der Theaterwerkstatt Sonnengelb des TPZ TPZ Brixen

Theater

20 Uhr

Dr. Eisenkraut und die Frauen Lustspiel von Bisle Claus Haus der Vereine, Natz

Musik

20 Uhr

Frühjahrskonzert Die Bürgerkapelle Brixen lädt zum traditionellen Frühjahrskonzert Forum Brixen

Sonntag, 22. März

Sport

ab 9 Uhr

Kleon Trophy Zum 31. Mal findet die Kleon Trophy auf der Plose statt Plose, St. Andrä Montag, 23. März

Kinderkino 16:30 Uhr Asterix im Land der Götter Animationsfilm Forum Brixen Dienstag, 24. März

Musik Donnerstag, 19. März

Diverses 15 Uhr Der hl. Josef in der Kunst Themenführung zu den verschiedenen Darstellungen des hl. Josef in der mittelalterlichen und barocken Kunst Hofburg Brixen

Theater 20:30 Uhr

20 Uhr

Brixtown Music Night Die Brixtown Band und zahlreiche Musiker laden zum Musikmarathon Jugendheim Milland

Kabarett

20 Uhr

Lasset ab! Georg Kaser auf Tournee: Jetzt ist Schluss mit der Maßlosigkeit und der Sinnenlust Lüsen, Gemeindesaal

Freitag, 20. März

Diverses

ab 9 Uhr

Weltwassertag Infos und Aktionen zum Weltwassertag, der am 22. März begangen wird Maria-Hueber-Platz

Tartuffe – Der Betrüger Die Komödie von Molière schockierte ende des 17. Jahrhunderts Frankreich Forum Brixen Donnerstag, 26. März

Theater 18 Uhr Die Konferenz der Vögel Theaterwerkstatt Purpur: Der Dichter Attar erwachte und stellte fest, dass er ein Wiedehopf war TPZ Brixen

Samstag, 21. März

Musik

20 Uhr

Brixtown Music Night Die Brixtown Band und zahlreiche Musiker laden zum Musikmarathon Jugendheim Milland

Estnischer Philharmonischer Kammerchor

Jazz: Gabbia – Eine Performance mit Text, Musik und Tanz

mit Barbiero-Raviglia-Carboni-ColaCeolin

» Do. 05. März

Jazz: Gustav Mahler – Das Lied von der Erde

Kabarett: „Futter – streng verdaulich“ mit Philipp Weber Sergej Rachmaninoff: Das große Abend- und Morgenlob Arvo Pärt: Dopo la vittoria Eines der bekanntesten Musikensembles der Welt, der Estnische Philharmonische Kammerchor, gestaltet das heurige Konzert zur Karwoche im Brixner Dom. Der 1981 gegründete Chor steht seit 2014 unter der künstlerischen Leitung von Kaspars Putninš und wurde mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Sein Repertoire reicht vom Gregorianischen Choral bis zur Musik des 21. Jahrhunderts.

» Dienstag, 31. März, 20 Uhr Dom zu Brixen

Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass

Der bekannte Kabarettist, Chemiker und Verbraucherschützer mit einer satirischen Magenspiegelung

» Fr 06. & Sa 07. März

Kabarett: „Vom kleinen Mann der wissen wollte wer ihm auf den Kopf g’schissen hat“ mit Severin Groebner

Der preisgekrönte Kabarettist steigt witzig auf der sozialen Leiter rauf und runter

» Fr 13. & Sa 14. März

mit Marco Gotti & JW Jazz Orchestra

» Mi 18. März

Theater: „Linea fusca“ von Doris Brunner

Das Porträt eines Paares zwischen Hoffnung und Verlust, Trauer und Trost, Lieben und Loslassen. Regie: Torsten Schilling; mit Philipp Rudig und Karin Verdorfer; Musik von Manuel Randi

» Sa 28. März (Uraufführung); weitere Aufführungen am 31. März & im April

» Beginn: jew. 20:30 Uhr Einlass ab 20 Uhr

Obere Schutzengelgasse 3a – Brixen/Stufels – www.dekadenz.it karten@dekadenz.it – Tel. 0472 836 393 (Di – Fr 17-19 Uhr, Sa ab 18 Uhr)

www.musikkirche.it 41


Veranstaltungen

Diverses

Bauherrenabend Infoveranstaltung für Bauherren Holzbau Brugger, Vahrn

20 Uhr

Freitag, 27. März

Theater 18 Uhr

Herbert Pixner Projekt „Finest handcrafted music from the Alps“ 10 Jahre Herbert Pixner Jubiläumstour Dem Südtiroler Ausnahmemusiker, Komponist und Multiinstrumentalist Herbert Pixner (Diatonische Harmonika, Klarinette, Trompete, Flügelhorn, Saxophon) gelingt es immer wieder, zusammen mit seinen kongenialen Bandmitgliedern (Werner Unterlercher – Kontrabass, Heidi Pixner – Tiroler Volksharfe und Manuel Randi – Gitarren/Klarinette) einen völlig unverwechselbaren Musikstil zu kreieren und weiter zu entwickeln. Das Quartett versteht es wie kaum eine andere Musikgruppe, mit jazziger Leichtigkeit, augenzwinkernder Souveränität und technischer Brillanz ein musikalisches Feuerwerk aus traditioneller alpenländischer Musik, Flamenco, Gipsy-Jazz, Blues, Rock und Worldmusic auf die Bühne zu zaubern.

Die Konferenz der Vögel Theaterwerkstatt Purpur: Der Dichter Attar erwachte und stellte fest, dass er ein Wiedehopf war TPZ Brixen

Theater 18 Uhr Die Konferenz der Vögel Theaterwerkstatt Purpur: Der Dichter Attar erwachte und stellte fest, dass er ein Wiedehopf war TPZ Brixen

Kabarett

20 Uhr

Lasset ab! Georg Kaser auf Tournee: Jetzt ist Schluss mit der Maßlosigkeit und der Sinnenlust Schabs, Haus der Dorfgemeinschaft

Theater 20 Uhr Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti Grundschule Raas Samstag, 28. März

Musik

18 Uhr

Orgelmeditation Ausgewählte Texte und Musik zu einer vertieften Vorbereitung auf das Osterfest Dom zu Brixen

» 13. März , 20 Uhr

Theater 20 Uhr Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti Grundschule Raas

Musik

20 Uhr

Deutsche Hits – Mitten im Leben Der Phos-Chor aus Leifers präsentiert deutsche Hits der vergangenen Jahrzehnte Vinzentinum

Forum Brixen

Kartenvorverkauf in allen Athesia Buchhandlungen, über www.ticketone.it oder www.athesiaticket.it. Informationen: 0473 270256, www.showtime-ticket.com

VHS Brixen Sprachen

Sprachentreff Fr. 13.03. | 18-20 Uhr | 1 Treffen Brixen, Hotel Goldener Adler, Adlerbrückengasse 9, Pruckersalon Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung A/B bzw. C1/B2 Mo. 23.03. | 19.30-21 Uhr | 12 Treffen | Mo. und Mi.

Beruf

EBCL eLearning Do. 09.04. und Di. 12.05. | 19-22 Uhr Afterwork - Kleidertauschparty Fr. 13.03. | 18-22 Uhr | 1 Treffen Trendige Frisuren für Beruf und Alltag Sa. 28.03. | 14-16 Uhr | 1 Treffen MAC-Grundkurs: Grundlagen und Tipps für Apple-Nutzer Di. 17.03. | 19-21.15 Uhr | 5 Treffen | Di. und Do. | Brixen, WFO TFO, Maria-Montessori-Straße 4

EDV & Multimedia

Aufbaukurs EDV Mo. 16.03. | 19-21.15 Uhr | 5 Treffen | Mo. und Mi. | Brixen, SOWI Gym. Josef Gasser, Ignaz-Mader-Straße 3

Weiterbildung

10-Finger-Tippsystem in 5 Stunden Di. 21.04. | 17.30-19 Uhr | 4 Treffen | Di. und Do.

Frühlingshafte Tischdekoration für Feiertage Di. 24.03. | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen

Fotobücher, Jahreskalender und Dankeskarten selbst gemacht Mo. 20.04. | 19-22 Uhr | 1 Treffen

Nähen mit Burda Style Mo. 23.03. | 19-22 Uhr | 4 Treffen

Gesundheit & Bewegung Die Wechseljahre Fr. 27.03. | 15-19 Uhr | 1 Treffen

Achtsamkeit im Alltag – Zur Stressreduktion und mehr Wohlbefinden Di. 31.03. | 19.30-22 Uhr | 1 Treffen

Keramikrohlinge selber malen Mo. 30.03. | 14-16 Uhr | 1 Treffen Brixen, ton röschen, Am Schalderer Bachl 50 Wir fertigen eigene Ringe Sa. 18.04. | 09-19 Uhr | 1 Treffen

Meditation und Selbsttherapie Mi. 08.04. | 19.30-21 Uhr | 6 Treffen

Didgeridoo Workshop für Anfänger Sa. 14.03. und Sa. 21.03. | 15-18 Uhr | 2 Treffen

Shaolin Qigong mit Entspannung Mo. 13.04. | 19.30-20.30 Uhr | 5 Treffen

Fit im Straßenverkehr Di. 31.03. | 19.30-21 Uhr | 1 Treffen

Rückbildungsgymnastik Mi. 01.04. | 10-11 Uhr | 6 Treffen

Pralinen selbst gemacht Mi. 18.03. | 18-22 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstr. 1

Fit mit Babybauch - Schwangerschaftsgymnastik Di. 14.04. | 19.30-20.45 Uhr | 7 Treffen

Hobby & Freizeit

Malwerkstatt Aquarell Sa. 14.03. | 09-17 Uhr | 1 Treffen

Mexikanisch kochen Do. 19.03. | 19-23 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstr. 1 Französische Petit Fours Sa. 21.03. | 14-18 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstr. 1

Neue Gerichte aus dem Wok! Mo. 23.03. | 19-23 Uhr | 1 Treffen Brixen, Jakob-Steiner-Haus, Milland, Vintlerweg 34 Streifzug durch die traditionelle Südtiroler Küche Mo. 30.03. | 18-22 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstr. 1 Pizza und andere neapolitanische Spezialitäten Mi. 08.04. | 19-22 Uhr | 1 Treffen Brixen, Jakob-Steiner-Haus, Milland, Vintlerweg 34 Rezeptideen mit frischen und köstlichen Wildkräutern Sa. 18.04. | 09.30-14 Uhr | 1 Treffen Spiluck, Feuerwehrhalle, Mehrzweckraum

» Für alle Kurse und Veranstal-

tungen ist eine Anmeldung erforderlich. Das gesamte Kursprogramm ist auch auf unserer Homepage www.vhs.it ersichtlich. Unsere Öffnungszeiten: Mo-Do 9-13 und 14-17 Fr 9-13 Uhr

Zweigstelle Brixen, Peter-Mayr-Str. 9, Tel. 0472 836 424, Fax 0472 971 140, brixen@vhs.it 42


Musik

20:30 Uhr

Frühjahrskonzert Die Musikkapelle Feldthurns lädt zum Frühjahrskonzert Haus Voitsberg, Vahrn

Theater 20:30 Uhr Linea fusca Das Portrait eines Paares zwischen Hoffnung und Verlust, Trauer und Trost, Lieben und Loslassen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Musik

20:30 Uhr

Frühjahrskonzert Die Musikkapelle Schabs spielt Stücke von Emil Hornof, Thomas Doss, John Williams und den Blues Brothers Haus der Dorfgemeinschaft, Schabs Sonntag, 29. März

Theater 18 Uhr Die Konferenz der Vögel Theaterwerkstatt Purpur: Der Dichter Attar erwachte und stellte fest, dass er ein Wiedehopf war TPZ Brixen

Ausstellungen StadtGalerie Brixen bis 19. März Pablo Picasso – „Buffon“ Hofburg ab 15. März Mittelalterliche Skulpturen und Tafelbilder sowie neu­ zeitliche Kunst aus Barock, Klassizismus und Romantik. Di bis So 10 bis 17 Uhr Galerie Hofburg Brixen 6.-15 März Preview zur Ausstellung „Aqua Montis“ Diana Lo Mei Hing und Bill Hornaday vereinen Orient und Okzident Am 6. März präsentiert die Kuratorin Vittoria Coen die „VorschauAusstellung“. Im Herbst wird die Ausstellung Teil des IMS sein. 21. März bis 6. April MATER amante ... Der Bozner Künstler Maurizio Magnani lässt in seinen neuesten Arbeiten die Frau verschiedenartig zum Ausdruck kommen. Öffnungszeiten: Mo-SA 10-13 und 15-18 Uhr

„MATER amante …“ Maurizio Magnani Der Bozner Künstler Maurizio Magnani stellt seine neuesten Arbeiten in der Galerie Hofburg in Brixen aus. Themenkreis bildet dabei die Darstellung der Frau, die bei Magnani verschiedenartig zum Ausdruck kommt. Ob als „Magna Mater“, Ehefrau, Geliebte oder als arbeitstätige Frau, der Künstler spürt der Vielseitigkeit der Frauenwelt nach und bringt diese mit verschiedenen Techniken gekonnt auf die Leinwand.

» Vernissage mit Musikgruppe NORA13:

Freitag 20. März, 19.30 Uhr Ausstellung: 21. März - 6. April Galerie Hofburg in Brixen MO - SA 10-13 / 15-18 Uhr

Dienstag, 31. März

Musik

20 Uhr

Konzert zur Karwoche Der Estnische Philharmonische Kammerchor präsentiert das große Abendund Morgenlob von Sergej Rachmaninoff Dom zu Brixen

Theater 20:30 Uhr Linea fusca Das Portrait eines Paares zwischen Hoffnung und Verlust, Trauer und Trost, Lieben und Loslassen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Märkte Monatsmarkt Do., 19. März, 7.30 bis 13.30 Uhr, Schwesternau Bauernmarkt samstags, 8-13 Uhr Hartmannsplatz Wochenmarkt montags, 8 bis 13.30 Uhr, Priel-Gelände

3fiori Bar Café Jazzkeller bis 31. März So hon i’s gsegn Fotoausstellung von Stefan Plank: Portraits und Naturaufnahmen von Vietnam und Neuseeland Pharmaziemuseum Brixen bis 31. Mai Sonderausstellung: Marmor, Stein und Eisen ... Werkstoffe in der Pharmazie Di/Mi 14 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr Galerie 90, Mühlbach Bis 6. März Libera Mens Alex Pergher, Leander Piazza, Sergio Sommavilla Do bis Sa von 17-19 Uhr geöffnet

Aqua Montis In der „Vorschau-Ausstellung“ am 6. März präsentiert die Kuratorin Vittoria Coen den Ausstellungskatalog „Aqua Montis“ und die beiden Künstler Lo Mei Hing und Hornaday. Die Ausstellung selbst wird im Herbst 2015 Teil des IMS – International Mountain Summit sein. “Aqua Montis” will die Verbundenheit zwischen Ost und West zeigen, zwischen Orient und Okzident. Die Kunst und die Schönheit der Natur können die entferntesten Orte, die unterschiedlichsten Sprachen und Empfindungen vereinen … Diana Lo Mei Hing, Italienerin mit chinesischen Wurzeln, und der Amerikaner Bill Hornaday erzählen in Ihren Werken von der gegenseitigen Inspiration trotz oder vielleicht auch gerade wegen aller Gegensätze.

» Vernissage: Freitag 6. März, 18 Uhr

„Vorschau“-Ausstellung: 7. - 15. März Galerie Hofburg in Brixen MO - SA 10-13 / 15-18 Uhr

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SCHWITZEN ETABLIERT SICH ALS VOLKSSPORT

Freizeit & Sport

Das große Entblättern

Ob im Hotel, in öffentlichen Schwimmbädern oder manchmal auch in den eigenen vier Wänden – sie sind überall zu finden, die passionierten Nackten, die sich regelmäßig zum kollektiven Schwitzen treffen. Die Zahl der Saunagänger steigt stetig.

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S

ich etwas Gutes tun und die Seele einfach baumeln lassen – ein Saunabesuch ist eine gern gesehene Abwechslung zum stressigen Alltag, die immer mehr Leute zu schätzen wissen: „Im Vergleich zu 2013 hatten wir letzte Saison im Saunabereich der Acquarena sieben Prozent mehr Besucher“, berichtet Petra Untermarzoner, Leiterin der Freizeit- und Kultureinrichtungen der Stadtwerke Brixen AG, „dieser Trend zieht sich bisher auch 2015 weiter.“ Mit dem steigenden Bedürfnis nach Wohlbefinden ist in Südtirol auch die Zahl der Saunabetriebe gewachsen. „2004 war die Sauna in der Acquarena das erste volle Jahr geöffnet; dann haben auch andere Betriebe wie die Therme Meran, Cron4 in Bruneck oder das Balneum in Sterzing geöffnet. Der Kuchen wurde einfach auf mehrere Saunabetriebe aufgeteilt.“ Dennoch ist zu vermuten, dass die Zahl der Saunagäste insgesamt erheblich angestiegen ist, denn die Sauna in der Acquarena verzeichnete 2014 erneut dieselbe Besucherzahl wie 2004. Einen Raum, Hitze und ein Handtuch. Für einen entspannenden Saunabesuch benötigt

und Luftfeuchtigkeit“, beschreibt Christoph Gasser. Durch den Aufguss wird für die entsprechende Luftfeuchtigkeit gesorgt, indem Wasser auf die heißen Steine im Saunaofen gegossen wird. „Wenn wir aufgießen, steigt die Luftfeuchtigkeit und damit auch die Hitze. Mehr steckt eigentlich nicht dahinter“, so Gasser. Die feuchtheiße Luft wird dann mit einem Handtuch verwedelt. Dass hinter einem Aufguss auch viel mehr stecken kann, weiß Andreas Kofler, dreifacher Italienmeister und 2010 Weltmeister im Aufgießen. Denn gerade bei den Aufgussmeisterschaften ist auch die Kreativität gefragt. „Die dritte Italienmeisterschaft habe ich gewonnen, weil ich einen Keyboardspieler und eine Sängerin mit in der Kabine hatte“, so Kofler. „Da habe ich dann gemerkt, dass es für einen unvergesslichen Aufguss mehr braucht als nur eine normale Kabine. Lichter, technische Hilfsmittel, Rauch und Nebelmaschinen tragen dazu bei, aus einem Aufguss ein Erlebnis zu machen.“ Die Saunaleidenschaft hat sich auch gut mit seinem Beruf verbinden lassen – er ist nämlich Innenarchitekt und entwirft inzwischen

auf die Steine leeren, dreimal den Propeller – und fertig. Ich wollte das besser machen, also habe ich mich bei der Meisterschaft angemeldet und daheim heimlich vor dem Spiegel Bewegungen geübt“, beichtet er. Ob es in einer Sauna und bei den Aufgüssen eher ruhig oder laut zugeht – also ob die Seele gestreichelt wird oder ob das Erlebnis im Vordergrund steht – hängt von der jeweiligen Einrichtung ab. „Hier in Brixen findet man in der Sauna Ruhe, Schweigen, Stille und die gute Atmosphäre. Es kann aber auch ganz anders zugehen: Anderswo redet man vielleicht während des Aufgusses, und es wird mit Theaterelementen, Animation und Lichtern gearbeitet“, meint Gasser. Trotzdem steht beim Saunieren der Wohlfühlfaktor im Vordergrund, „denn gesund ist nur, was gut tut“, sagt Kofler. Dieser Meinung ist auch Gasser: „Für die Dauer eines Saunagangs gibt es eigentlich keine Regeln. Man muss einfach auf sich selber hören und spüren, wie der Körper reagiert. Wenn der Körper das Signal gibt, dass er genug hat, soll man entspannt rausgehen, sich hinlegen und weiter genießen.“

nicht, weil sie bei den Kinder bleiben muss.“ In Südtirol gibt es bislang einige wenige öffentliche Saunas, die auch Kinder besuchen können. In Sterzing zum Beispiel dürfen Kleinkinder bis 14 Uhr mit den Eltern zusammen schwitzen – „vorausgesetzt natürlich, die Kinder sind ‚stubenrein’“, lacht Kofler. Und was ist nun mit den in der Fernsehwerbung vielfach angepriesenen Saunagürteln und Saunahosen, die wie durch ein Wunder überflüssige Pfunde purzeln lassen sollen? „In der Sauna speckt man bestimmt nicht ab“, sagt Kofler, „es geht mehr darum zu entschlacken und den Körper zu entgiften. Außerdem bekommt man eine saubere Haut.“ Dass man bei einer Erkältung nichts in der Sauna zu suchen hat, stimmt auch: „Das Immunsystem ist dann nämlich sowieso schon geschwächt. Ein Saunagang beugt aber vor und stärkt das Immunsystem.“ Auch die Blutgefäße werden durch den abwechselnden Hitze- und Kältereiz stimuliert und trainiert. „Was viele falsch machen ist, dass sie sich nach der Sauna lauwarm abduschen. Man muss aus der Kabine hinaus gehen und den Körper im Grunde genommen fast schon schocken mit kaltem Wasser“, erklärt Andreas Kofler. Auch das Stresshormon wird in der Hitze abgebaut, wodurch sich der Wohlfühlfaktor erklären lässt. Für den Hobby-Schwitzer Christoph Gasser ist die Sauna aber auch ein Ort, an dem man sich mit Freunden trifft: „Viele gehen jeden Abend in die Kneipe, und

„Früher dachte ich, die in der Sauna spinnen ja – die sind alle nackt!“_ Christoph Gasser, passionierter Saunageher

„Die spinnen!“. Nackt zu sein war

anfangs für Christoph Gasser, heute leidenschaftlicher Saunagänger und Aufgussmeister in der Acquarena, eine große Hürde: „Früher dachte ich, die in der Sauna spinnen ja – die sind alle nackt! Als Saunawart hatte ich dann das Glück, die Sauna erst mit Höschen und T-Shirt miterleben zu dürfen. Nach ein paar Tagen hab ich’s dann doch selber versucht und meinen ersten Aufguss erlebt. Seitdem bin ich Stammgast und Aufgießer.“ Die bekannteste Art zu schwitzen ist bei uns die finnische Sauna, in der zwischen 85 und 100°C herrschen. „Die Hitze in der Sauna ist eine Kombination aus Temperatur

Mit Kind und Kegel. Was in Finn-

land schon seit jeher üblich ist, kann man sich hierzulande in einigen Saunabetrieben noch nicht Foto: Oskar Zingerle

selbst Saunakabinen. So auch die Eventsauna im Hotel Quellenhof in Meran, wo vom 8. bis zum 10. Mai sogar die Europameisterschaft im Saunaaufguss stattfindet. Insgesamt haben sich hierfür bereits 22 Teilnehmer aus elf Nationen angemeldet.

Foto: Oskar Zingerle

man ja eigentlich nur diese wenigen Zutaten. Doch auch in der scheinbar unkonventionellen und hüllenlosen Saunawelt gibt es Regeln, die es einzuhalten gilt. Die Saunalandschaft in Südtirol orientiert sich hierbei am deutschsprachigen Raum: Der Saunagang ist im Adams- oder eben Evakostüm zu absolvieren.

Streicheln oder schlagen?

Christoph Gasser macht in seiner Stammsauna, die er eigentlich jeden Tag besucht, einmal am Tag einen Aufguss. „Den ersten Aufguss macht man vielleicht aus Jux, dann wird es aber eine Leidenschaft“, beschreibt Gasser. „Ein Aufguss ist wie eine kleine Reise, die sanft beginnt und mit einem Schuss zum Schluss endet. Für mich ist das Aufgießen auch eine Kunst, weil dabei Gefühle entstehen. Ich kann die anderen Saunagäste animieren oder beruhigen, und man hat Spaß dabei.“ Bei seiner ersten Italienmeisterschaft im Aufgießen hatte Andreas Kofler auch nur aus Jux mitgemacht. „Damals, vor rund 25 Jahren, habe ich eigentlich nur lieblose Aufgüsse miterlebt. Wasser

Für Christoph Gasser ist der Aufguss eine Leidenschaft

--

ganz vorstellen: In Finnland geht man nämlich als Familie auch mit den Kindern zum Schwitzen. „In Südtirol sind im Saunabetrieb die Kinder eigentlich immer ausgeschlossen“, weiß Andreas Kofler. „Der Mann geht beispielsweise in die Sauna – und die Frau kann

Andreas Kofler hat Beruf und Sauna kombiniert

ich geh eben in die Sauna. Dort treffe ich meine Freunde, und wir machen ein Ratscherle.“

veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 45


Freizeit & Sport

YOSEIKAN BUDO

Budokas im Einsatz z Um die jungen Budokas – ein Budoka ist ein Sportler, der eine asiatische Kampfkunst, auch Budo genannt, betreibt – zu motivieren, hat die Sektion Yoseikan Budo des SSV Brixen in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Verband Yoseikan Budo (SVYB) eine Veranstaltung der besonderen Art organisiert: Am 22. Februar konnten deshalb rund 300 Kinder und Jugendliche aus ganz Südtirol ein allgemei-

nes Training mit Meister Mitchi Mochizuki, dem ältesten Sohn des Begründers der japanischen Kampfkunst Yoseikan Budo, absolvieren. Nach einer kräftigenden Jause wurde die Ex-Coni-Halle in drei Zonen eingeteilt. In einer Zone absolvierte die Leistungsgruppe des Südtiroler Jugendkaders ein spezielles Wettkampftraining, in der zweiten Zone wurden Jugendliche im sportlichen Ver-

gleichskampf gefördert, und die dritte Zone nutzten die kleinen Budokas für Kampspiele und zum Erlernen verschiedener Übungen und Techniken der Kampfkunst. vk

F&S Freizeit & Sport

SKISPORT

Neuer Verein für Skibegeisterte

z Den Skisport attraktiv und erschwinglich zu gestalten – das hat für den vor rund einem Jahr gegründeten Skiclub Eisacktal oberste Priorität. 22 Kinder wedeln derzeit im Namen des Vereins über die Eisacktaler Pisten und absolvieren zweimal

kurz

notiert

46

wöchentlich in Villnöss ihr Trainingspensum. Präsident Manfred Waldboth sowie Trainer Oskar Pramsohler und die ehemalige Skirennläuferin Denise Lanziner legen zudem Wert darauf, den Kindern nicht nur das Skifahren beizubringen, sondern sie

Brixen ist um eine Kampfsportart reicher: „Taekwondo“ wird nun auch im Eisacktal praktiziert und angeboten. Die fernöstliche Kunst der unbewaffneten Selbstverteidigung bringt Körper und Geist in Gleichgewicht und lehrt, die eigenen Kräfte sinnvoll einzusetzen. Infos unter tkd.bx@hotmail.com.

auch zu motivieren und ihnen Werte fürs Leben mitzugeben. Der aktive junge Verein versucht mit Skikursen und Trainingseinheiten die Kinder so weit wie möglich zu bringen und hofft darauf, künftig den einen oder anderen Top-Athleten aus den eigenen Reihen zu stellen. Nicht nur bei der „Gasslbräu-Trophy“ oder bei verschiedenen Gemeindeskirennen, sondern auch bei dem in Brixen organisierten Stricker-Sprint-Rennen nahm der Skiclub Eisacktal teil. Bei letzterem konnte der Verein im Vorjahr sogar den Hauptpreis,

einen Kleinbus, ergattern, der vor allem im Rahmen des Gletschertrainings eingesetzt wird. Optimal auf den Winter vorbereitet werden die Mitglieder des neuen Skiclubs beim Trockentraining von der diplomierten Sportlehrerin Ulrike Fink. Künftig ist auch ein Trainingstag für Erwachsene geplant. Die Mitgliedschaft beim Skiclub Eisacktal kostet für Erwachsene 30 Euro ohne und 50 Euro mit FISI-Karte; Kinder bis 16 Jahre bezahlen keinen Mitgliedsbeitrag. Infos zur Mitgliedschaft und zum Verein findet man auf www.skiclubeisacktal.com. eh

Fabio Pelanda ist nach 12 Jahren als Trainer der Damen-Fußballmannschaft des SSV Brixen nach der Hinrunde zurückgetreten. Mit dieser Maßnahme wollte er die Mannschaft aufwecken, die derzeit auf einem Playout-Platz steht. In der Rückrunde trainieren Florian Demetz und Much Weissteiner das Team.

Die Brixner Eishalle ist Austragungsort für viele Sportbewerbe. Neben der Italienmeisterschaft der Damen im Eisstockschießen wurde auch ein überregionaler Eiskunstlaufwettbewerb ausgetragen. Derzeit laufen die Qualifikationen zur Eiskunstlauf-EM; im März messen sich 29 internationale Teams im Eisstockschießen.


NACHGEFRAGT

„Noch fehlt die Beständigkeit“ MARTIN SONNERER, 22-jähriger Handballer des SSV Brixen, über seine Erfahrungen in der italienischen Handball-Nationalmannschaft. Herr Sonnerer, Sie haben in der italienischen Nationalmannschaft bereits Erfahrungen sammeln können … Seit dem letzten Frühjahr gehöre ich der Nationalmannschaft an. Trainer Radojkovic stellte eine neue, junge Mannschaft zusammen, die von einigen erfahrenen Spielern gestützt wird. Im vergangenen Jahr haben wir uns mehrmals getroffen; dabei konnte sich das Team mit intensivem Training einspielen. Nach zahlreichen Testspielen sind wir auf bestem Wege, im April in eine erfolgreiche Vor-Qualifikation für die Europameisterschaft 2018 starten zu können.

Mit der Nationalmannschaft ist man viel unterwegs; kürzlich wurde auch gegen Israel gespielt. Wie kann man sich solche Begegnungen vorstellen? Wir trafen in Tel Aviv im Februar auf die israelische Nationalmannschaft. Dort hatten wir Gelegenheit, uns mit einer internationalen Mannschaft zu messen und festzustellen, auf welchem Punkt wir sind. Israel ist einige Plätze vor uns in der europäischen Nationenwertung. Im ersten Spiel gelang uns ein achtbares Unentschieden; im zweiten Spiel mussten wir uns klar geschlagen geben. Trotzdem nehmen wir von den zwei Matches viel Positives mit.

Wie stehen die Chancen für die Qualifikation zur Europameisterschaft 2018? Ich finde, dass wir in allen Testspielen eine gute Leistung geboten und eine kontinuierliche Verbesserung aufgezeigt haben. Leider fehlt uns noch die Beständigkeit: Nach einer guten Leistung folgt wieder ein „Patzer“. Im Mai beginnt die Vor-Qualifikation. Mit dem Kosovo und Rumänien haben wir eine schwere Gruppe zugelost bekommen. Dennoch bin ich zuversichtlich und hoffe, dass wir uns einen Platz in der Qualifikation sichern. Johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

SKISPORT / FUSSBALL

Freundschaft mit Brixner Ursprung

z Der eine ist Weltcupsieger, Medaillengewinner und einer der besten Slalomfahrer der Welt, und der andere ist Weltmeister, Champions-League-Sieger und einer der besten Fußballer der Welt. Die Rede ist von Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger, die nicht nur der Profisport, sondern auch

eine langjährige Freundschaft verbindet. Und Brixen spielte dabei eine nicht unwesentliche Rolle, denn die beiden Bayern haben Mitte der Neunziger Jahre als Kinder gemeinsam am damals noch als Fila-Sprint bekannten Skirennen auf der Plose teilgenommen. Beide bewiesen großes Talent im

Skisport, aber dennoch entschied sich Schweinsteiger für die Fußballkarriere – aus heutiger Sicht eine absolut richtige Entscheidung. Felix Neureuther hingegen blieb als Sohn von Skiqueen Rosi Mittermaier und Skirennläufer Christian Neureuther seiner Familientradition treu und fährt heute

von einem Weltcuppodest zum nächsten. Erst vor kurzem postete Felix Neureuther ein Foto von sich und Schweinsteiger auf Facebook, das die jungen Skiläufer auf der Plose zeigt – dies beweist, wie gut dem Sportler Brixen in Erinnerung geblieben ist. „Es war eine fantastische Zeit und ich kann heute noch kaum glauben, wie weit wir beide es gebracht haben“, sagt der sympathische Slalomfahrer auf die Frage des „Brixner“, was ihm denn einfällt, wenn er an diese Zeit zurückdenkt. „Noch heute verbindet mich mit dem Basti eine innige Freundschaft. Ich bin oft bei seinen Spielen dabei, und er schaut sich meine Rennen im Fernsehen an. Ich habe wichtige Weltcuprennen gewonnen, und er ist Weltmeister und Champions-League-Sieger. Ich freue mich immer wieder, wenn ich Fotos sehe, die mich an die alten Zeiten zurückerinnern. Gerne erinnere ich mich auch an die gemeinsamen Skirennen – insbesondere an jene auf der Plose.“ eh 47


Wirtschaft & Umwelt

SIEGERPROJEKT ZUR MUSIKSCHULE VORGESTELLT

Die neue Musikschule

Es ist ein Traum, den die Stadt Brixen schon seit den Neunziger Jahren vor sich herschiebt: Die Musikschule braucht einen neuen angemessenen Sitz, um ihr ewiges Standort-Provisorium zu beenden. Vor einigen Wochen präsentierte Bürgermeister Albert Pürgstaller stolz das Siegerprojekt eines Architekturwettbewerbs. Es ist ein bedeutender Schritt in Richtung Realisierung.

V

ielleicht ist jetzt in Südtirol die Zeit gekommen für einfachere Projekte, die weniger kosten, dafür allerdings auch nicht besonders innovativ sind“, bringt es Martin Mutschlechner auf den Punkt. Mutschlechner ist Architekt und Stadtplaner; er hatte 2005 gemeinsam mit Barbara Lanz

der Hochspannungsleitungen in Milland auch stockt, wenn es in der Frage der Bibliothek und auch in Sachen Hofburggarten hapert, dann will er von seinen großen Visionen zumindest die Musikschule auf den Weg bringen, solange er in Brixen Bürgermeister ist. Seit einigen Wochen hat er nun ein

(Größe, Ausstattung, Akustik …). Hinzu kam durch die sich stetig erhöhende Schülerzahl ein permanenter Raummangel, der auch heute noch unverändert besteht; nur mit sehr vielen Kompromissen und Schwierigkeiten kommt die Musikschule mit dem derzeitigen Raumangebot zurecht und er-

einen städtebaulichen Wettbewerb zur Entwicklung der Zone Priel gewonnen – die entsprechende Studie besitzt de facto mit einigen kleinen Änderungen immer noch Gültigkeit. Für den „Brixner“ hat Mutschlechner nun das Ende Dezember vorgestellte Siegerprojekt zum Architekturwettbewerb der neuen in derselben Zone anzusiedelnden Musikschule aus einer fachlichen Optik unter die Lupe genommen – und bewertet es grundsätzlich positiv, wenn auch „mit einigen Fragezeichen“ (siehe Kasten auf der nächsten Seite). Aber dazu später. Der abgeschlossene Architekturwettbewerb ist endlich ein sichtbarer Erfolg der Stadtregierung um Albert Pürgstaller, der immer noch an den Wunden leckt, die die Niederlage in der Volksabstimmung zur Seilbahn bei ihm aufgerissen hat. Wenn sich die Seilbahn in nächster Zeit nicht realisieren lässt, wenn die Verlegung 48

Vorprojekt vorzuweisen, das aus dem im Vorjahr ausgeschriebenen Architekturwettbewerb als Sieger hervorging. Dem effektiven Bau ist man damit einen erheblichen Schritt nähergekommen, auch wenn der Weg dorthin noch mit einigen Schwierigkeiten gepflastert sein dürfte.

Ständige Herbergssuche. Dis-

kutiert wird in Brixen ja schon lange über eine neue Musikschule, genau genommen bereits seit den Neunziger Jahren – in Brixen mahlen die Mühlen offenbar besonders langsam. „Die Geschichte der Musikschule Brixen ist auch durch eine ständige Herbergssuche gekennzeichnet“, steht es entsprechend im Auslobungstext zum Wettbewerb, „sie war im Laufe der Zeit an vielen verschiedenen Standorten einquartiert und verfügte damals wie heute nur in Einzelfällen über angemessene Unterrichtsräume

fordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität und Kompromissbereitschaft.“ Schon der frühere Bürgermeister Klaus Seebacher hatte im Dezember 2003 in einem Interview mit dem „Brixner“ in Aussicht gestellt, dass die Musikschule „gemeinsam mit einer Tiefgarage und einem Trainingssportplatz“ in der Zone Priel – am heutigen Acquarena-Parkplatz eben – entstehen könnte: „Die Musikschule würde das einzige Gebäude auf dem Areal darstellen“, sagte er damals, „ich stelle mir eine freundliche Gestaltung mit viel Freiraum und Grünanlagen vor.“ Zwei Jahre später wollte der damals frischgebackene Bürgermeister Albert Pürgstaller eine etwas fundiertere Entscheidungsbasis zur Entwicklung des Areals; die gemeindeeigenen Stadtwerke als Eigentümer des Grundstücks beauftragten den vorhin erwähnten Ideenwettbewerb, aus

Renderings: Carlana Mezzalira Pentimalli

„Der Projektvorschlag stellt eine klare, einfache und vor allem funktionale Lösung dar“_ (aus der Begründung des Preisgerichts)


EINFACH UND SCHLICHT: Das Siegerprojekt des Architektentrios Curzio Pentimalli, Michel Carlana und Luca Mezzalira aus Treviso mit dem geplanten weitläufigen grünen Park

–––– 49


Wirtschaft & Umwelt

Die Südfassade mit großen Fenstern und rechts dem Eingang zur Passage

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dem das Projekt von Mutschlechner/Lanz als Sieger hervorging. Die beiden sahen westlich der Acquarena einen autofreien Platz vor, der die Brennerstraße mit

der Acquarena auf demselben Niveau verbinden sollte – ein neues zusätzliches Stadtzentrum im Norden der Altstadt, eine Piazza, etwas mehr als halb so groß

wie der Domplatz, die sich hervorragend für Veranstaltungen und zum Flanieren eignen würde. Auf seiner Nordseite soll der Platz in die erste Ebene der zukünftigen

Tiefgarage führen – auf der Höhe der heutigen Kletterhalle. Das entstehende Gebäude der Musikschule soll den Platz im Norden sichtbar abgrenzen.

Fassade mit drei übergroßen Fenstern. Es muss ein monumentaler Moment für ein Kind sein, dieses Gebäude zu betreten. Dieser Effekt ist vom Planer offensichtlich gewollt, aber es ist eine außergewöhnliche Zugehensweise für ein Gebäude, das eigentlich der Jugend gewidmet ist.

Sie haben gemeinsam mit Barbara Lanz im Jahr 2006 einen Ideenwettbewerb zur zukünftigen Gestaltung der Zone Priel gewonnen. Ist das Projekt der Musikschule mit Ihren damaligen Ideen kompatibel?

Interview

Foto: Oskar Zingerle

„Einfach und unprätentiös“

MARTIN MUTSCHLECHNER, Stadtplaner und Architekt, hat für den „Brixner“ das Siegerprojekt zur Musikschule bewertet. Herr Mutschlechner, was ist Ihr erster Eindruck vom Siegerprojekt für die Musikschule? Nun, die Entscheidung der Jury ist meiner Meinung nach nachvollziehbar. Es handelt sich dabei um das wahrscheinlich schlüssigste 50

und realisierbarste Projekt im Rahmen der Fragestellung. Wie lautete die Fragestellung? Es ging darum, ein Projekt zu erstellen für eine nachhaltige Musikschule, die einigermaßen kostengünstig sein sollte und den besonderen Ort „bespielen“ sollte. Der Prielplatz hat eine gewisse Logik und Heterogenität: Im Osten das markante Gebäude der Acquarena, die dominante Kletterhalle, im Westen eine sanfte Bebauung. Der Spielraum der Planer war also relativ begrenzt. Auch eine funktionelle Verbindung zum zu entstehenden Parkraum im Norden war eines der Ziele. Prinzipiell ist der Ansatz relativ einfach und unprätentiös gelöst worden. Einige Fragezeichen bleiben aber. Wo liegen die Fragezeichen? Interessant ist für mich, dass auf allen Renderings, in allen perspektivischen Darstellungen des Projekts ausschließlich Erwachsene zu sehen sind – bis auf eine einzige Ausnahme kein einziges Kind. Das ist überraschend für eine Musikschule. Ich stelle mir gerade vor, was ein Kind fühlen wird, sobald es in dieses Gebäude eintritt – mit seiner sehr archaischen an die Architektur der Wall Street angelehnten

Die Fassadengestaltung hätte also etwas mehr verspielt sein können? Nein, das ist es nicht. Die drei übergroßen Fenster auf der Südfassade sind nur ... sehr archaisch eben, bankenmäßig, untypisch für eine Schule. Ein Kind wird beim Eintreten das Gefühl haben, es sei ein kleiner Wurm. Passt sich die Fassade der Musikschule mit ihren klaren Linien an jener der benachbarten Kletterhalle an? Das Gebäude der Musikschule wird recht zurückhaltend sein und macht dem entsprechend der Kletterhalle keine Konkurrenz, die Musikschule gibt ihr ausreichend Platz. Was die Kletterhalle heute darstellt, wird sie in Zukunft aber nicht mehr darstellen – das zeigen die Renderings klar. Das ist aber kein Nachteil.

In der Grundhaltung, also in der relativ einfachen Geometrie des Gebäudes, passt es perfekt ins Konzept. Es ist relativ nieder, tritt nicht stark in Erscheinung; man versucht, diese Hangkante zu verlängern. Etwas problematisch ist die lange Nord-Süd-Ausstreckung: Heute erreicht man über die Freitreppe den Eingang zur Kletterhalle; in Zukunft aber wird diese Treppe die dominante Verbindung zwischen dem Platz im Süden und dem 3,7 Meter höher gelegenen Park im Norden darstellen. Nun, wer in Zukunft diese Treppe ansteigt, findet auf der linken Seite eine acht Meter hohe relativ lange Wand, die den Innenhof der Musikschule begrenzt. Genau dieser Innenhof ist bei der Präsentation als positives Element gelobt worden, als vielleicht sogar wettbewerbsentscheidende Idee der Planer. Stimmen Sie zu? Das Projekt ist grafisch sehr schön ausgearbeitet worden und verkauft


Urbanistischer Quantensprung. Nördlich dieser „Kante“ sollte mit 3,7 Meter höherem Niveau ein weitläufiger grüner Park und möglicherweise sogar ein Stadthotel entstehen; die Tennisplätze müssten ausgesiedelt werden, die Autos sollten gemeinsam mit einer neuen Einzelhandelsstruktur in darunterliegende Ebenen in eine Tiefgarage verschwinden – es wäre ein Quantensprung für die urbanistische Attraktivität des heutigen im Grunde grässlichen Parkplatzareals, für das die Stadtregierung derzeit nicht einmal eine passable Asphaltierung übrig hat. Im Herbst 2006 wurde das Projekt vorgestellt; die Position der einige Jahre später entstandenen und im Mai 2012 eröffneten Kletterhalle entspricht dem damaligen Konzept. Der nächste Schritt ist die Musikschule, aber 2011 kam die Idee ins Stocken; plötzlich kursierte in politischen Kreisen die Vision, die Musikschule im Missionshaus St.

sich dem entsprechend sehr gut. Die Projektanten „erfinden“ ein Thema, das es in dieser Form in der Ausschreibung gar nicht gab: Es war nirgends von dem Bedarf an einem Innenhof, einen hortus conclusus die Rede. Im Projekt wird aber ausgerechnet dieser hortus conclusus inszeniert; damit wird die Musikschule selbst zum funktionierenden, aber relativ banalen Gebäude. Unkompliziert, Mittelgang, rechts und links Räume, mit einigen netten Features im Erdgeschoss – zum Beispiel einen tiefer versenkten Publikumsbereich und einen ebenerdig erschlossenen Podiumsbereich – das ist ganz sympathisch. Grundsätzlich ist es aber ein banales, einfaches Gebäude. Das ist keine negative Bewertung, wohlgemerkt. Es ist einfach ein solides, architektonisch nicht besonders spannendes Gebäude. Braucht es für banale Gebäude einen Architekturwettbewerb? So banal ist es nun auch wieder nicht – der Begriff der Banalität in diesem Zusammenhang soll, ich wiederhole, keine negativen Assoziationen wecken. Grundsätzlich bin ich aber schon der Meinung, dass ein Wettbewerb hier sinnvoll war, und ich glaube auch, dass das vernünftigste Projekt gewonnen hat – auch wenn ich von den anderen Projekte nur sehr begrenzte Unterlagen gesehen habe. Andere Projekte haben vielleicht etwas

am Acquarena-Parkplatz auch dem neu zu schaffenden Platz weichen müsste.

Die Geschichte der Musikschule. Die Musikschule Brixen gehört

Auf dem Querschnitt links unten ist der Niveauunterschied zwischen Süd- und Nordanschluss gut ersichtlich

–––––

Josef an der Bahnhofstraße zu errichten – eine Lösung, die aufgrund der möglichen Synergien auch der direkt angrenzenden Universität und den Landespolitikern gefallen hätte. Einige Zeit später kam allerdings das „Njet“

der Missionsbrüder – also war die Position im Priel-Areal wieder aktuell. Bauen wollte man die Musikschule gemeinsam mit dem neuen Probelokal der Bürgerkapelle, dessen derzeitiges ebenso nicht mehr zeitgemäßes Gebäude

innovativere Ideen gehabt, was den Begriff „Schule“ betrifft. Vielleicht ist jetzt aber in Südtirol die Zeit für einfachere Projekte – denn es ist natürlich auch eine Frage der Kosten, die die Realisierung dann verursachen würde. Dieses Gebäude ist kompakt, auch klimatechnisch leicht kalkulierbar. Spannend ist in diesem Zusammenhang der Kontrapunkt zur benachbarten Kletterhalle, die aus viel Glas und einer innovativen Lochmetallhülle besteht, bei der man aber durch extrem innovative Lösungen trotzdem auch klimatechnisch eine sehr gute Lösung gefunden hat. Die Musikschule hingegen besteht zu einem großen Teil aus Mauern – klimatechnisch also wenig aufwendig. Das Gebäude ist solide und sauber durchgestrickt, aber wenn man sich eine Musikschule vorstellt, dann könnte man die Vielschichtigkeit der Zwischenräume stärker akzentuieren. Ja, das fehlt diesem Projekt meiner Meinung nach ein bisschen. Es ist eben unprätentiös, schlicht, bescheiden. Es erfüllt seine Aufgabe sehr gut und schafft zusätzlich diesen Innenhof mit einer acht Meter hohen Mauer ringsum.

raum an der Musikschule hingegen ist vielleicht sogar etwas zu wenig „überwacht“. Das Gewinnerteam hat die verschiedenen in Brixen bestehenden Innenhöfe als Anlass für den Innenhof in der Musikschule genommen – das ist ja sehr vernünftig. Auch die Hofburg hat einen Innenhof, aber er hat ringsum Gänge, da ist rundum Betrieb. Bei der Musikschule hingegen wird der Betrieb im Innenhof eher begrenzt sein – es wird sich möglicherweise neben dem Eingang zur Musikschule auf Radabstellplatz, Toiletten und Stiegenhäuser beschränken. In Stoßzeiten wird der Innenhof sicher belebt sein, aber in den Übergangszeiten und vor allem in den Abend- und Nachtstunden wird man den Innenhof aus Sicherheitsgründen wahrscheinlich abschließen müssen – ich kann es mir nicht anders vorstellen. Auch der Eingang in die zukünftige Tiefgarage ist ein reiner Transitraum. Man wird also sehr viel Energie in diesen Innenhof investieren müssen, damit man ihn ästhetisch und hygienisch in den Griff bekommt. Das ist eine Herausforderung.

Kann dieser Innenhof zu einem gefühlten Gefängnis werden? Ich war noch nie in einem Gefängnis, also kann ich das nicht sagen. Das Problem im Gefängnis ist, dass man ständig überwacht wird. Der Innen-

Im Wettbewerb wird der Innenhof ja als Passage benannt. Tja, da geht es um die Wortbedeutung und die räumliche Realität. Man muss sich vorstellen: Südlich der Musikschule entsteht ein ziemlich großer Platz, er ist immerhin halb so groß

– gemeinsam mit der Musikschule Bruneck – zu den ältesten musikalischen Bildungseinrichtungen des Landes. Sie ist im Jahr 1961 gegründet worden und wurde seither ohne Unterbrechung geführt. Der erste Versuch, in Brixen eine Musikschule aufzubauen, reicht jedoch viel weiter zurück: Bereits im Herbst 1944 wurde Johanna Blum mit dem Aufbau und der Leitung einer städtischen Musikschule beauftragt. Die Schule musste aber nach einiger Zeit wegen Geldmangels und der wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Zweiten Weltkrieges wieder geschlossen werden. Der Wunsch nach Aus- und Weiterbildung im Bereich Musik wurde aber immer stärker, und so wurden 1954 vom neu

wie der Domplatz. Dieser Platz wird autofrei sein und soll in Zukunft mit dem Wochenmarkt und mit anderen Veranstaltungen bespielt werden. Auf der Ostseite befindet sich die Acquarena, die ja nach wie vor ein Attraktor sein wird. Nördlich der Musikschule soll, mitten im demographischen Zentrum von Brixen, ein ziemlich großer Park entstehen. Hier eine Ausweitung des Eisackufers zu errichten, eine bedeutende Grünfläche – das ist schon etwas Besonderes. Dieser urbane grüne „Stadtpark“ wird sich mitten in einer unglaublich hybriden Zone befinden, in der sich viele Strukturen wie Schwimmbad, Hallenbad, Parkhaus, Kletterhalle und Musikschule konzentrieren. Hier wird in Zukunft im positiven Sinn viel passieren. Der extrem introvertierte Innenhof am Rande dieses Parks kann als Aufenthaltsraum nicht in Konkurrenz treten mit dem Park selbst und auch nicht mit dem Platz im Süden. Also wird dieser Innenhof wohl eher als reiner Transitraum genutzt werden, als Passage eben. Dafür ist er aber schon sehr groß. Nun, vielleicht kann man ihn künstlerisch aufwerten, aber ... willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 51


Wirtschaft & Umwelt

gegründeten Südtiroler Kulturinstitut verschiedene Musikwochen und Lehrgänge angeboten und organisiert. 1959 begann das Kulturinstitut, Musikkurse im ganzen Land aufzubauen, und es war wiederum Johanna Blum, die maßgeblich daran beteiligt war. Brixen und Bruneck waren die ersten Standorte der Musikkurse; die Leitung in Brixen übernahm Hans Simmerle. Bis zum Jahr 1973 folgten einige Wechsel an der Führung der Musikschule, bis Willi Seebacher im selben Jahr die Leitung übernahm und die Schule bis 2001 erfolgreich aufbauen konnte. Seine Nachfolge hat Christian Graf übernommen; seit 2012 wird die Musikschule Brixen von Hans Peter Stifter geleitet. Sie gehört heute gemeinsam mit Bruneck zu den größten Musikschulen des Landes. Begonnen wurde mit wenigen Fächern und wenigen Schülern; heute werden 1.164 Schüler (Schuljahr 2013/14) in 27 Fächern unterrichtet – 47 Lehrpersonen und drei Mitarbeiter in der Verwaltung betreuen die Schüler in den verschiedensten Altersstufen. Derzeit können aus Platzgründen und wegen man-

Das Foyer der Musikschule: einladend und hell gelnder Stundenkontingente nicht alle Schüler aufgenommen werden.

Stifter: „Dringendster Handlungsbedarf“. Die Schüler sind in den Räumlichkeiten des Dom-

10 y ar s er v i n An

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kapitels (alte Domschule), in einigen Räumen des gegenüberliegenden Bischöflichen Priesterseminars und des Vinzentinums untergebracht. Insgesamt verfügt die Musikschule heute über 24 Unterrichtsräume mit einer Ge-

samtnutzfläche von etwas mehr als 1.000 Quadratmeter an drei Standorten – ein jahrzehntelanges Provisorium eben, für das die Gemeinde jedes Jahr bedeutende Miet- und Mietnebenkosten aufwenden muss. Der Direktor der

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Musikschule Brixen, Hans Peter Stifter, weist trotz seiner stets ruhigen und besonnenen Art immer wieder mit steigender Vehemenz und spürbarer (verständlicher) Ungeduld darauf hin, dass die derzeitigen Räumlichkeiten nicht nur viel zu klein, sondern eigentlich schon lange nicht mehr den Sicherheitsstandards entsprechen würden: „Es fehlen eine Brandmeldeanlage, Feuerlöschvorrichtungen, Notausgänge, ein Aufzug“, sagte er im Mai 2012 dem „Brixner“. Kurz: Es herrscht seit Jahren dringendster Handlungsbedarf.

Der Wettbewerb. Im Jänner 2014

gab sich die Stadt einen Ruck und formulierte den Auslobungstext für den Wettbewerb. Insgesamt etwa fünf Monate hatten die Architekten Zeit, einen Vorschlag zu unterbreiten; in die Endauswahl kamen 15 Projekte von Technikern aus Südtirol, Österreich, Deutschland und Italien. Die erste Sitzung des Preisgerichts fand am 2. Oktober statt; anwesend waren neben Albert Pürgstaller auch Alexander Gruber, Hans Peter Stifter, Josef March, Klaus Ausserhofer, Piero Bruno und Thomas Lechner sowie Martin Rastner; den Vorsitz übernahm Koordinator Luca Canali. Am Ende dieser ersten Session gab es keinen Wettbewerbssieger; die zwei 2. Plätze teilten sich das

Trio Curzio Pentimalli, Michel Carlana und Luca Mezzalira aus Treviso sowie Matteo Bandiera, ebenso aus Treviso. Das Preisgericht empfahl der Gemeinde Brixen, die Verfasser der beiden Projekte zu einer Überarbeitung einzuladen. Mitte Dezember wurden dann die beiden überarbeiteten Projekte in einer weiteren Sitzung des Preisgerichts untersucht; nach nur drei Stunden kam man zur einstimmigen Entscheidung für das Projekt des Architektentrios. „Insgesamt überzeugt das Projekt durch seine städtebauliche Lösung mit dem großzügigen ummauerten Innenhof und dem kompakten Baukörper“, schreibt das Preisgericht in seiner Begründung. „Der überarbeitete Projektvorschlag stellt eine klare, einfache und vor allem funktionale Lösung dar, die nicht nur räumlich-architektonisch von hoher Qualität ist, sondern auch durch seine Flexibilität betreffend die Anbindung der zukünftigen Garage und Handelskubaturen besticht. Die Materialwahl und die Architektursprache zum Platz hin mit ihren großen Öffnungen verleihen dem Gebäude ein der Bauaufgabe angemessenes Erscheinungsbild. Das kompakte Gebäude bringt ideale Voraussetzungen mit, das angestrebte Ziel eines Niedrigstenergiegebäudes zu erreichen und den veranschlagten Kostenrahmen einzuhalten.“

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Zarter Genuss

2015

Vor einigen Wochen wurde das Siegerprojekt in der Stadtgalerie präsentiert (v.l.n.r.: Josef March, Albert Pürgstaller, Luca Canali, Musikschul-Direktor Hans Peter Stifter, Michel Carlana und Curzio Pentimalli)

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Wirtschaft & Umwelt

Meine Meinung Willy Vontavon

Gemeinsam statt einsam In einer Pressemitteilung kritisiert die Grüne Fraktion im Südtiroler Landtag, dass die Gemeinde Brixen es versäumt habe, die italienische Musikschule „Vivaldi“ mit der deutschen Musikschule zu vereinen: „Es ist bedauerlich, dass in der Entscheidungsphase 2006, dann in der Bauphase bis 2012 die ‚ideale Lösung’ eines einzigen Sitzes verabsäumt wurde.“ Stattdessen wurden zuerst 3 Millionen Euro für den Sitz der italienischen Musikschule im renovierten Don-Bosco-Zentrum ausgegeben; nun wird die deutsche Musikschule noch einmal 8 Millionen Euro Kosten verursachen. Dabei muss allerdings einerseits auf die soziale Bedeutung des Don-Bosco-Zentrums für die italienische Sprachgruppe hingewiesen werden und andererseits, dass dieses Zentrum sowieso hätte renoviert oder erneuert werden müssen. Die von den Grünen aufgeworfene Polemik greift also ins Leere, denn der Kostenfaktor spielt hier nur auf den ersten Blick eine Rolle. Sehr wohl interessant ist allerdings die Frage, ob die Gemeinde mit der neuen Musikschule nicht doch ein sichtbares Signal einer Zusammenführung der Sprachgruppen setzen sollte, denn Musik kennt keine sprachlichen Grenzen – es spricht im Grunde auf den ersten Blick überhaupt nichts dagegen, im Ausführungsprojekt für die neue Musikschule um zehn Prozent zusätzlichen Raum für die knapp 100 Schüler der italienischen Musikschule einzuplanen. Natürlich müsste diese Vision noch besser analysiert werden – zum Beispiel im Hinblick auf die zukünftige Nutzung des Don-Bosco-Gebäudes. Vielleicht könnte dieses ausgebaut werden zu einer Zentrale des Brixner Vereinswesens: Im Sinne der Zusammenführung der Sprachgruppen könnte das DonBosco-Gebäude Vereine beider Sprachgruppen beheimaten. Warum auch nicht?

Ein „Garten“, der keiner ist. Das

Raumprogramm des Siegerprojektes sieht für die Musikschule 9.743 m³ und für den Musikproberaum der Bürgerkapelle 1.946 m³ vor. Als „Besonderheit“ bezeichnet Josef March die Idee der Projektanten, auf der Westseite des Baukörpers eine ummauerte Passage zu errichten – so etwas wie ein Innenhof, über den nicht nur der Eingang zur Musikschule selbst, sondern auch jener zur im Raum stehenden Handelsstruktur und jener zur Tiefgarage erreichbar ist. „Der vorgesehene leere Raum übernimmt die Aufgabe der

Verteilung der Besucher- und Nutzerströme in Richtung Stadt und wird so zu einem Wege-Projekt“, steht es in der Projektbeschreibung, „der ‚Garten’, der dank seiner transversalen (horizontal und vertikal) Durchlässigkeit und der Zugänge auf den Quoten +0,00 und +3,70 Verbindungen herstellt, ist ein Raum unter freiem Himmel, dessen Kulissen die wichtigsten Zugänge zur Stadt sind.“ Ob sich dieses durch acht Meter hohe Wände ummauerte Rechteck effektiv als „Garten“ anfühlen wird, wird die Zukunft zeigen: „In Stoßzeiten wird der

Blick von oben: rechts die ovale Acquarena, links davon die geplante „Piazza“, die im Norden von der Musikschule begrenzt wird Innenhof sicher belebt sein“, sagt Martin Mutschlechner, „aber in den Übergangszeiten und vor allem in den Abend- und Nachtstunden wird man den Innenhof aus Sicherheitsgründen wahrscheinlich abschließen müssen – ich kann es mir nicht anders vorstellen.“ Und: „Man wird sehr viel Energie in diesen Innenhof investieren müssen, damit man ihn ästhetisch und hygienisch in den Griff bekommt.“ „Wie der ‚Garten’ das urbane Gefüge der Stadt darstellt, so ‚dirigiert’ das Foyer des neuen Gebäudes die zwei Aktivitäten der Musikschule und der Bürgerkapelle“, steht in der Projektbeschreibung. „Es wird zu einem regelrechten ‚Wohnzimmer’, das zwei Bereiche trennen und gleichzeitig verbinden kann; von

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diesem Raum aus ist es tatsächlich möglich, alle verteilenden Elemente wahrzunehmen: sowohl jene, die als Verbindung zu den Obergeschossen dienen, als auch jene, die zum Saal der Musikkapelle im Untergeschoss führen.“ Die Architektur des Baukörpers ist indes recht einfach, besticht durch klare Linien und wenigen, dafür sehr großen Fenstern im Süden. Mutschlechner sagt dazu, grundsätzlich würde hier ein banales, einfaches Gebäude entstehen, auch im Grundriss: „Unkompliziert, Mittelgang, rechts und links Räume, mit einigen netten Features im Erdgeschoss – zum Beispiel einen tiefer versenkten Publikumsbereich und einen ebenerdig erschlossenen Podiumsbereich – das ist

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ganz sympathisch.“ Dies sei, so betont Mutschlechner, keine negative Bewertung: „Es scheint“, und damit schließt sich der Kreis in diesem Bericht, „in Südtirol die Zeit für einfachere Projekte gekommen, die weniger kosten, dafür aber auch nicht besonders innovativ sind.“

Jetzt folgt die Ausführungsplanung. Das Architektentrio hat nun ein Jahr Zeit, ein Ausführungsprojekt zu erstellen, das vor allem in den Grundrissen noch einige

Änderungen erfahren dürfte. In der Zwischenzeit wird die Gemeinde Brixen danach trachten, die Finanzierung, die zum Großteil vom Land erfolgen wird, zu sichern. Die Kostenschätzung für das gesamte Bauvorhaben liegt bei insgesamt etwa 7,8 Millionen Euro; davon entfallen geschätzte 5,4 Millionen für Bauarbeiten. Neben den Fragezeichen zum „Garten“ wird sich die (nächste) Gemeindeverwaltung noch mit ziemlich spannenden Fragen auseinandersetzen müssen, die

das Priel-Areal betreffen: Soll hier wirklich eine unterirdische Handelsstruktur entstehen? Wenn ja, wie muss diese in Inhalt und Dimension aussehen, damit sie den gewünschten Effekt eines Attraktors bildet, von dem dann die gesamte Altstadt profitieren würde? Soll auch ein Stadthotel hier mit direktem Zugang zur Acquarena angesiedelt werden? Wie viele Parkplätze muss die unterirdische Parkgarage fassen, wenn sie genügend Parkraum für Handelsstruktur, Hotel, Musik-

schule, Acquarena, Altstadt und Anrainer haben soll? Wohin sollen die Tennisplätze übersiedeln? Grundsätzlich sollten die Fragen aber nicht nacheinander, sondern gleichzeitig geklärt werden, denn durch jede neu geschaffene Infrastruktur reduziert man die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten des Areals.

willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Wirtschaft & Umwelt

Architekt Matteo Scagnol (links)

„Manzoni“ eröffnet

EVENT

Nach weniger als zwei Jahren wurden die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten der Mittelschule „Alessandro Manzoni“ in der Dantestraße in Brixen abgeschlossen. Kürzlich fand die feierliche Eröffnung statt. Man darf mit Fug und Recht von einer äußerst gelungenen Erweiterung und Sanierung der Mittelschule „Manzoni“ sprechen, bei der der Planer Matteo Scagnol architektonisch eine perfekte Symbiose zwischen historischer und neuer Bausubstanz geschaffen hat; die modernen Innenräume bestechen durch klare Linien und Funktionalität. Die Schule wurde rundum saniert; in der an der

Nordseite gelegenen Erweiterung befinden sich vier zusätzliche Klassen und eine Bibliothek. Der Neubau hat außerdem ein Tiefparterre mit einem Raum für Archiv und einem Depot für die Bibliothek sowie einen Zeichensaal im Dachgeschoss. Kürzlich fand die Eröffnung statt, bei der die Freude des Direktors Giuseppe Perna, der Lehrpersonen, vor allem aber der Schüler spürbar war.

Das ursprüngliche Gebäude stammt aus den Jahren 1911/1912; damals war es als Teil der von der Stadtgemeinde Brixen neu errichteten Artillerie-Kaserne errichtet worden. Der gesamte Kasernenkomplex, den der Bürgerausschuss nach Erzherzog Karl Franz Josef benannte, bestand aus 15 Objekten: Im großen, langgezogenen Trakt entlang der Dantestraße waren die Mannschaften

untergebracht, im südlich davon gelegenen kleineren Gebäude, dem heutigen Sitz der ManzoniSchule, die Offiziere. Seit 1950, als die damalige Mittelschule und das Gymnasium-Lyzeum „Dante Alighieri“ vom Domplatz in das Gebäude übersiedelte, wird es als Schule genutzt.

Zur gelungenen Erweiterung der Mittelschule „Alessandro Manzoni“ beigetragen haben unter anderem diese Firmen:

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Wirtschaft & Umwelt

BETRIEBSPORTRAIT

Stimmiges Gesamtkonzept Hotellerie, Industrie, Handwerk, öffentlicher oder privater Bau: Als gemeinsamen Nenner bietet die Studio Contact GmbH bei Neubau oder Sanierung, bei der Projektierung und Planung in allen Bereichen ein stimmiges Gesamtkonzept – und die richtige Beratung.

D

ie Elektrotechnik und ihr weit verzweigtes Basiswissen, die in vielen Bereichen der Gebäudetechnik Anwendung findet, spiegeln die großen Stärken der Studio Contact GmbH wider: „Die Elektrotechnik basiert auf einem recht komplexen mathematischen Grundgerüst. Deshalb kann sich ein Elektrotechniker gut in verwandte Gebiete der Bautechnik eindenken und bringt dadurch ein grundlegendes Technikverständnis mit“, so Norbert Verginer, Inhaber des Brixner Planungsstudios. „Meine Jungs und ich, wir kommen alle aus der Elektrotechnik-Schiene und haben uns über die Jahre Kompetenzen in vielen verwandten Gebieten der Gebäudetechnik angeeignet.“

Rundum-Service. Gerade diese

Vielseitigkeit ist ein großer Pluspunkt der Studio Contact GmbH, die sich auf die Projektierung und Bauleitung für technische, elektrische und brandschutztechnische Anlagen, auf die Projektierung von KlimaHäusern und nicht zuletzt auf Technologien für erneuerbare Energie spezialisiert hat. „Wir bieten alle Bereiche rund ums Bauen aus einer Hand – von der Kundenberatung zur Projektierung bis hin zur Koordinierung und Bauleitung“, fasst Norbert Verginer die Tätigkeiten

des Planungsstudios zusammen. Diesen Rundum-Service wissen die vielen Kunden aus Industrie, Handwerk, Hotellerie sowie dem öffentlichen und dem privaten Bau aus ganz Südtirol sehr zu schätzen. Das Leistungsspektrum der Studio Contact GmbH umfasst darüber hinaus und in Zusammenarbeit mit Fideras Consulting auch Arbeitssicherheitsschulungen, die diesbezügliche Beratung als auch die Übernahme der Rolle des Sicherheitsbeauftragten in Betrieben. Und auch für Gerichtsgutachten kann Studio Contact herangezogen werden. „Ich habe dafür eigens nochmal die Schulbank gedrückt und einen Masterkurs absolviert, um auch als Gerichtsgutachter fungieren zu können“, erklärt Verginer. Im Bereich Brandschutz ist die Studio Contact GmbH ebenfalls ein sicherer Partner: „Auf Wunsch übernehmen wir die gesamte Brandschutzplanung oder führen auch nur die brandschutztechnische Abnahme durch – hierfür bin ich eigens im Register der staatlich anerkannten Brandschutztechniker eingetragen.“

Gut geplant zu KlimaHaus Gold.

Auch die enge Zusammenarbeit mit der KlimaHaus Agentur bezeugt die vielseitigen Kompetenzen von Studio Contact. „Wir

Beim umgebauten und erweiterten Baumarkt der TopHaus AG hat Studio Contact unter anderem maßgeblich zur Erreichung der KlimaHaus-Zertifizierung beigetragen 58

werden von der Agentur des Öfteren als Fachberater bezüglich der technischen Umsetzbarkeit politischer Vorgaben herangezogen“, so Verginer. KlimaHaus ist aber auch ein Stichwort, um erfolgreiche Projekte der Studio Contact zu belegen: So wurde beispielsweise auf der diesjährigen KlimaHaus-Messe in Bozen unter anderem das sanierte und erweiterte Hotel Plunhof in Ridnaun mit dem KlimaHotel-Zertifikat prämiert. „Vor zehn Jahren hatten wir bereits die erste große Erweiterung im Plunhof erfolgreich über die Bühne gebracht. Nun wurde das Hotel teilweise saniert und um eine neue große Saunalandschaft erweitert“, erzählt Norbert Verginer. „Wir haben bei diesem Projekt das gesamte Paket angeboten: von der Projektierung der Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs-, Brandschutzanlage sowie der Regelungstechnik über die Planung der energetischen Sanierung bis hin zur bürokratischen Abwicklung.“ Der Plunhof ist südtirolweit bislang erst das zweite zertifizierte Klima-Hotel in der Kategorie sanierter Gastbetriebe. In punkto KlimaHaus besticht aber auch der neue Baumarkt der TopHaus als weiteres kürzlich abgeschlossenes Projekt der Studio Contact GmbH: „Bei den Um- und Neubauten lagen unsere Schwerpunkte in den Bereichen Heizung, Sanitär, Lüftung, Kühlung, Elektro, Brandschutz und Brandschutzabnahme“, umreißt Norbert Verginer. „Mit einem stimmigen Gesamtkonzept konnten wir für dieses Projekt den neuen KlimaHaus-Gold-Standard in Sachen Gesamteffizienz erreichen.“ Während im bisherigen KlimaHaus-Klassifizierungssystem die Effizienz der Gebäudehülle bewertet wurde, wird nach dem neuen Berechnungsmodell auch die Gesamteffizienz berücksich-

Steckbrief Firmenname: Studio Contact GmbH Firmensitz: Große Lauben 8 39042 Brixen Tel. 0472 801242 info@studio-contact.it www.studio-contact.it Tätigkeitsbereiche: Planung und Beratung in den Bereichen Energie, Anlagen-, Heizungs-, Sanitär-, Elektro-, Lüftungs-, Regelungs- und Beleuchtungstechnik Durchführung von Brandschutzplanung und -abnahme Beratung, Schulung und Übernahme der Funktion des Beauftragten für Arbeitssicherheit (mit Fideras Consulting) Gerichtsgutachten Ausstellung von Energieausweisen für Gebäude Abwicklung energetische Beratung Geschäftsführung: Norbert Verginer Anzahl Mitarbeiter: 4 Qualitätszertifizierungen: IQNet Managementsystem ISO 9001:2008

tigt. „Mit einer CO2-Emission von nur 15 Kilogramm je Quadratmeter und Jahr kommen wir in die beste Kategorie – auf Gold“, erklärt Verginer.

Trautes Heim. Für viele private

Bauherren ist es zum Neubau oder zur Sanierung der eigenen vier Wänden oft ein holpriger und von vielen bürokratischen Hürden geprägter Weg. „Auf Wunsch übernehmen wir das gesamte technische Bauprojekt“, beschreibt Norbert Verginer die Bandbreite seiner Leistungen für Privatkunden. „Wir kümmern uns um die Bauleitung, um die Einholung der Angebote, um die bürokratische Abwicklung und beraten die Kunden auch finanztechnisch – um mögliche Förderungen bestmöglich auszuschöpfen. Nur noch den Architekten müssen die Kunden selbst mitbringen.“ Beratung erfolgt in Sachen Bauphysik, Heizungssysteme und Beleuchtungstechnik: „Unsere Aufgabe sehen wir darin, den Kunden das notwendige Werkzeug in die Hand zu


Foto: Wellness Hotel Plunhof (Gabriel Büchelmeier)

Plunhof: Im Rahmen der Erweiterung des Hotel Plunhof übernahm Studio Contact die Planung und Bauleitung für die Realisierung der technischen Anlagen samt Brandschutz sowie für die Erreichung des energetischen Standards für die KlimaHotel-Zertifizierung Foto: Fabian Weger

Fragebogen an das Unternehmen Wo stecken Ihrer Meinung nach heutzutage die großen Herausforderungen in der Planung von Gebäuden?

Bei der derzeitig im Gange befindlichen Sanierung der Sanitärleitungen und Warmwasserproduktion im Therapiezentrum Bad Bachgart hat Studio Contact die Planung und Bauleitung inne

legen, damit diese für sich die besten Entscheidungen treffen können. Dazu suchen wir wiederholt das Gespräch mit dem jeweiligen Bauherrn, um herauszufinden, was ihm wichtig ist und wo seine Prioritäten liegen“, so Norbert Verginer weiter, „erst dann erarbeiten wir ein individuelles Gebäudekonzept für die Anlagen-, Heizungs- oder Beleuchtungstechnik und die dazu passenden Baumaterialien.“ Denn schließlich hat nicht jeder dieselben Gewohnheiten und Vorlieben. „Wenn jemand gerne nachts bei geöffnetem Fenster schläft, kann eine KlimaHaus-A-Bauweise mit aufwändiger Lüftungstechnik weniger geeignet sein“, so Verginer.

Deshalb ist wichtig, dass Lebensgewohnheiten der Bauherren noch vor der Planung erfasst werden, um das Gebäude an seine Bewohner optimal anzupassen. Auch bei der Erstellung des mittlerweile gesetzlich verpflichtenden Energieausweises unterstützt die Studio Contact GmbH ihre Kunden: „Der Energieausweis für Gebäude ist sowohl für den Abschluss von Kauf- als auch von Mietverträgen erforderlich. Während andere Regionen Italiens dies bei Versäumnis bereits ahnden, werden die Kontrollen hierzu auch in Südtirol in Zukunft noch weiter verschärft werden“, ist sich Verginer sicher.

NORBERT VERGINER, Studio Contact GmbH

Herr Verginer, wo sehen Sie die Stärken von Studio Contact? NORBERT VERGINER: Unsere große Stärke liegt vor allem in unserer fundierten technischen Ausbildung sowie in der großen Erfahrung, die wir in den unterschiedlichen Bereichen mitbringen. Dadurch gelingt es uns, ganzheitlich stimmige Baukonzepte umzusetzen. Daher legen wir großen Wert darauf, die Wünsche der Bauherren zu erfassen und sie bestmöglich zu beraten.

Während private Bauherren nicht nur die Baukosten, sondern auch die Nutzungs- und Wartungskosten mit in ihre Entscheidungen einfließen lassen, sehe ich diesbezüglich gerade im Bereich öffentlicher Bauten noch viel Handlungsbedarf. So werden bei öffentlichen Ausschreibungen ausschließlich die Baukosten bewertet, was tendenziell dazu führt, dass die Funktionalität, das Nutzungsverhalten sowie die Wartungs- und Nebenkosten zu wenig Berücksichtigung finden. Wohin geht die Zukunft in der Gebäudetechnik? Ein sinnvolles Gesamtkonzept verlangt nach einem perfekten Zusammenspiel von Materialien und Gebäudetechnik. Die Beratung wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen und für die Planung des gesamten Bauwerkes maßgebend sein – und in diese Richtung arbeiten wir bereits heute.

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Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN

Ästhetik und Geruch z Gleich zwei halbunterirdische Container für die Entsorgung von Biomüll haben die Stadtwerke Brixen AG bei der Wertstoffsammelstelle in der Brennerstraße eingerichtet. „Die Container ersetzen zwölf 240-Liter-Biomülltonnen, die vor den Häusern gestanden sind“, erklärt Reinhold Mair, Zuständiger für Umweltdienste der Stadtwerke. Die unansehnlichen Biomülltonnen verschwinden

somit allmählich von der Straße. Neben der Ästhetik hat das neue Sammelsystem auch andere Vorteile: „Da die Container halb­ unterirdisch sind, wird die Geruchsentwicklung minimiert“, so Mair, „und die Container müssen nicht wie bisher zwei bis dreimal die Woche entleert werden.“ Mit einer Kapazität von 2,5 Kubikmetern muss das Müllauto nunmehr lediglich alle zwei Wochen ausrü-

cken; in den Sommermonaten aus „geruchstechnischen“ Gründen einmal die Woche. Haushaltskunden der Stadtwerke können ihren Biomüll rund um die Uhr mit der bereits für die Restmüllentsorgung zur Verfügung stehenden Transponderkarte entsorgen. vk

W&U Wirtschaft & Umwelt BRIXEN

Günther Stuffer zurückgetreten z Im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung der Brixner Handwerker im lvh trat der bisherige Ortsobmann Günther Stuffer (im Bild) aus beruflichen Gründen zurück. „Ich werde weiterhin im lvh-Berufsbeirat der Bodenleger vertreten sein“, versicherte Stuffer. Er gab aber noch bekannt, dass für 2016 eine große Wirtschaftsschau im Bezirk Brixen geplant sei, zu der die Vorbereitungen nun langsam anlaufen. „Es kommen sehr viele Fragen und Aufgaben auf uns zu“, waren die Worte von Gert Lanz, dem Präsidenten des lvh, im Rahmen

kurz

notiert

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der Versammlung. Der Verband habe einen Aufgabenkatalog mit Forderungen erstellt, der in den nächsten Jahren nach und nach umgesetzt werden soll. „Oberstes Ziel des Verbandes ist es, Erleichterungen für unsere Betriebe zu erreichen“, betonte der Präsident. „Fast täglich treffen sich die verschiedenen Organe unseres Verbandes mit politischen Vertretern und Entscheidungsträgern. Wir vermitteln dabei immer die Wichtigkeit des Handwerksektors für Südtirol und betonen dabei, dass die Betriebe zum Überleben dringend geeignete und umsetz-

bare Rahmenbedingungen brauchen“, informierte Lanz. Dem scheidenden Ortsobmann Stuffer sprach Lanz einen Dank für die gute Arbeit aus und wünschte den Anwesenden ein positives

Jahr 2015. Im Anschluss fanden die Neuwahlen statt, bei denen kein neuer Obmann gefunden wurde; der derzeitige Ausschuss bleibt aber bestehen und setzt die Arbeit fort. wv

Das Vorprojekt zur Sanierung der Straße zur Seeburg wurde vom Brixner Stadtrat genehmigt; nun wird bei der Provinz Bozen um eine entsprechende Finanzierung angesucht. Die Sanierung ist notwendig, da talseitig Steinschlaggefahr herrsche. Die Gesamtkosten sind mit 441.643 Euro veranschlagt.

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Durchführungsplan für das Gewerbegebiet Stadtwerke in Brixen abgeändert. Damit ermöglicht er dem Unternehmen Alupress eine Erweiterung in Richtung Zuggleise. Bürgermeister Albert Pürgstaller erklärte den Beschluss mit dem Bedarf des Betriebs für zusätzliche Flächen.

Der Weg des Apfels vom Baum bis in die Geschäftsregale kann ab sofort bei einer Besichtigung der Genossenschaft Melix verfolgt werden. Die Führungen durch den Betrieb dauern rund 90 Minuten und können auch für Gruppen gebucht werden.


Foto: Oskar Zingerle

STADTGEHEIMNISSE Foto: Oskar Zingerle

Was hat der Roman „Zwei Menschen“ mit Vahrn zu tun?

Der bekannte Roman „Zwei Menschen“ aus dem Jahr 1911 stammt vom deutschen Schriftsteller Richard Voß (1851-1918) und erzählt das Leben der Judith Platter, Begründerin des Tourismus am Obersalzberg. Der Roman wurde mehrfach verfilmt: 1924/26 als Stummfilm,1930 mit Gustav Fröhlich und 1952 mit Edith Mill, Helmuth Schneider und Alice Verden. Der Roman spielt dabei in Vahrn, insbesondere im Ansitz Garten: „Der hochwürdige Herr Sebastian Schwarz hat es mir nicht gesagt; ich weiß es jedoch, ich weiß, dass ich in meinen Phantasien nicht im heiligen Rom am gelben Tiber, sondern auf Schloss Enna am grünen Eisack war; dass ich in Vahrn unter den Kastanienbäumen weilte, unter der Kuppel ihres Domes dahinritt auf meinem Falben, von meinen Rüden umsprungen. Wir kamen an auf dem Platterhof.“ Vahrn wurde wohl deshalb als Schauplatz ausgewählt, weil Richard Voß hier des Öfteren seinen Urlaub verbracht hatte. Der Schriftsteller stand zwar etwas im Schatten seines Kollegen Ludwig Ganghofer, war aber zu seiner Zeit nicht minder bekannt. Erfolgreich war er auch als Dramatiker; seine Bühnenwerke standen auf den Spielplänen der bedeutenden Bühnen Deutschlands. In Vahrn ist eine Straße nach Richard Voß benannt. Anregungen: redaktion@brixner.info

BRIXEN

Alles anders, nichts neu z „Ballternativ“ – unter diesem Motto leiten die Schüler der 5B der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation J.G. Durst (WFO) und der 5G des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Josef Gasser (SOWI) eine neue Art des Maturaballes in Brixen ein. Die Idee dazu stammt von Alex Ploner, der die Schüler während eines Workshops dazu animierte, den typischen Maturaball, wie er bis jetzt gefeiert wurde, aufzuwerten. „Konkret heißt dies, dass auch die Eltern auf ihre Kosten kommen sollen“, wie Nicole Verginer aus der 5B erklärt. Hierfür haben sie in den letzten Wochen im Elternkreis Umfragen durchgeführt und mit ihnen unter anderem über die Musikauswahl, das Essen, die Weinauswahl oder den Tanzwillen gesprochen. So wird zum Beispiel das Restaurant getrennt von der Tanzfläche bestehen. Nur einige Sitzgelegenheiten

und Stehtische werden den sonst groß ausgeführten Speisesaal im Forum Brixen schmücken. „Da Eltern die Veranstaltung normalerweise früher beginnen und verlassen als Jugendliche, werden sich die Maturanten beim ‚Ballternativ’ extra Zeit für sie nehmen und sie unterhalten“, so Jonathan Posch aus der 5B. Für die Junggebliebenen und Partygäste wird es Finger Food und Crêpes geben. Traditionen wie das „Hochzeitsstandl“, die Mitternachtseinlage und die „Weißwurst danach“ gehen zwar nicht verloren, aber werden – wenn auch nur leicht – verändert. Die zwei Maturanten sind sich sicher: Eltern und Jugendliche werden den Ball unterschiedlich erleben. Der „Ballternativ“ soll Mitschülern und Ballbesuchern zeigen, wie alte Konzepte neu gestaltet werden können. Nichts neu, aber alles anders – und besser. tz Plosestraße 31 39042 Brixen/Milland

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Golf Variant im Langzeittest z Auf eine nicht ganz alltägliche Kooperation hat sich der „Brixner“ mit dem Südtiroler VW-Konzessionär Auto Brenner geeinigt. Der „Brixner“-Fotograf Oskar Zingerle wird ein Jahr lang mit dem neuen VW Golf 7 Variant unterwegs sein und das Auto einem Langzeittest unterziehen. Über seine ganz persönlichen Erfahrungen wird unser Fotograf dann im „Brixner“ berichten. Der Golf Variant muss dabei einer Reihe von Anforderungen gerecht werden, seine Qualitäten im Stadtverkehr, über Land und auf Bergstraßen unter Beweis stellen. Komfort spielt natürlich eine Rolle, aber auch die Praxistauglichkeit als Transportmittel für Sperriges beispielsweise. Oskar verwendet den Golf nicht nur als Firmenfahrzeug, sondern auch privat, sodass Familien- und Freizeittauglichkeit des Variant ebenso auf dem Prüfstand stehen

Foto: Veronika Kerschbaumer

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BRIXEN

werden. „Der erste Eindruck ist überzeugend“, schildert der bekennende Gern-Fahrer. „In seiner siebten Generation macht der Golf einen ausgereiften Eindruck. Materialien und Verarbeitung sind hochwertig, der Dieselmotor brummt dezent, so dass man ohne Übertreibung von Oberklasse-Feeling im Mittelklasse-Golf sprechen kann.“ Die für das Test-

auto gewählte Ausstattungslinie Highline sowie das optionale Direktschaltgetriebe DSG und der große Bildschirm des DiscoverPro-Navigationssystems tragen ihren Teil zu diesem Eindruck bei. Unser Testfahrzeug ist mit dem 150 PS starken 2-Liter-TDI-Motor mit umweltfreundlicher Bluemotion-Technologie bestückt. Von den zahlreichen zur Verfügung

stehenden technischen Helferlein verfügt unser Testfahrzeug über „Automatic Cruise Control“ (ACC). Neben einem Tempomat beinhaltet dieses Extra auch einen Abstandhalter sowie Frontassist und City-Notbrems-Funktion. Im Bild: Luca Gardener und Thomas Ramoser von Auto Brenner mit Fotograf Oskar Zingerle bei der Fahrzeugübergabe. wv

ITALIEN

Albtraum „Split Payment“ z “Split payment” nennt sich der neue Albtraum der italienischen Unternehmen. Das mit dem Stabilitätsgesetz 2015 eingeführte Zahlungssystem sieht vor, dass Betriebe, die Rechnungen an die öffentliche Verwaltung stellen, nur noch den Rechnungsbetrag fakturieren und nicht mehr die Mehrwertsteuer einkassieren können; Diese wird von den Verwaltungen

direkt an das Finanzamt abgeführt. Eingeführt wurde das Split Payment, um der Steuerhinterziehung den Kampf anzusagen: Durch den separaten Einzug der Mehrwertsteuer verspricht sich der Staat Einnahmen von rund einer Milliarde Euro jährlich. Eine Analyse des nationalen Handwerkerverbandes Confartigianato hat nun ergeben, dass durch das Split Payment für die italienischen Un-

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ternehmen Mehrkosten in Höhe von 230 Millionen Euro entstehen. Die Summe ergibt sich aufgrund folgender Faktoren: 155 Millionen Euro entstehen durch die finanzielle Mehrbelastung der Betriebe aufgrund der Forderungen aus Mehrwertsteuerguthaben, die von der Agentur für Einnahmen erst nach rund sechs Monaten ab Antragstellung zurückerstattet werden; 55 Millionen entstehen

durch die fehlende Liquidität zwischen dem bisherigen Inkasso der Mehrwertsteuer und dessen Einzahlung; 21 Millionen entstehen durch die bürokratischen Mehrbelastungen für das Rückerstattungsansuchen. Für den einzelnen Betrieb bedeutet dies, dass er durchschnittlich mit zusätzlichen Spesen in Höhe von 1.224 Euro rechnen muss. wv

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NACHGEFRAGT

„30 Prozent Skonto wird stark beansprucht“ EGON BERNABÈ, Oberinspektor der Brixner Stadtpolizei, über die statistischen Daten zur Tätigkeit der Stadtpolizei im vergangenen Jahr.

Auch die Gesamtzahl der geleisteten Dienststunden ist um 2.000 auf 37.600 gesunken ...

Dazu ist zu sagen, dass wir seit dem Vorjahr einen Kollegen weniger im Dienst haben, der Arbeit gewechselt hat. Außerdem sind zwei weitere Mitarbeiterinnen in Mutterschaft. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Rückgang der Gesamteinnahmen aus Übertretungen von rund 347.000 Euro im Jahr 2013 auf 217.000 Euro im Jahr 2014? Nicht direkt. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf ein Staatsgesetz zurückzuführen, das einen „Skonto“ von 30 Prozent vorsieht, wenn innerhalb von fünf Tagen gezahlt wird. Dieser Rabatt wird stark beansprucht.

Im Bereich Verkehr ist uns aufgefallen, dass beispielsweise die Anzahl der durchgeführten Punkteabzüge gesunken ist, ebenso wie verschiedene Parkvergehen. Aus diesen Zahlen kann man ganz eindeutig ablesen, dass die Leute besser aufpassen, sich beispielsweise häufiger angurten, seltener am Steuer telefonieren, die Geschwindigkeitsregeln beachten und so weiter. Der Rückgang der Parkvergehen ist auch darauf zurückzuführen, dass wir in den vergangenen Jahren vermehrt Kontrollen durchgeführt haben.

Foto: Oskar Zingerle

Herr Bernabè, der Tätigkeitsbericht 2014 der Stadtpolizei zeigt, dass Korrespondenzen, Erhebungen und Niederschriften von Fundgegenständen im Vergleich zu 2013 um über 15 Prozent zurückgegangen sind. Worauf ist das zurückzuführen? Auch wir haben diesen Trend beobachtet, finden aber keine objektive Erklärung dafür. Es sind weniger Ansuchen eingegangen, weniger Anfragen und so weiter. Warum das so ist, wissen wir nicht.

oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

MEISTER FÜHREN DURCH FEEDBACK Feedback ist ein zentrales Führungs- und Entwicklungsinstrument. Der Südtiroler Meisterbund organisiert am Freitag, 6. März 2015 in Brixen einen Vortrag zu diesem Thema und lädt alle Interessierten herzlich dazu ein. Ob als Rückmeldung zu Arbeit und Leistung, zum Vorankommen des Mitarbeiters oder zur Qualität der Zusammenarbeit – Feedback spielt im Arbeitsleben eine bedeutende Rolle. Nicht nur Mitarbeiter benötigen Feedback von ihren Chefs, sondern auch Führungskräfte brauchen Rückmeldungen und Informationen von ihren Mitarbeitern, um gute Entscheidungen treffen zu können. Was Feedback überhaupt ist und wofür der mittlerweile inflationär gewordene Begriff steht, wird im Rahmen eines Vortragsabends erläutert, den der Südtiroler Meisterbund am Freitag, 6. März um 19 Uhr im Gasthof Sunnegg in Brixen

organisiert. „Im Impulsvortrag geht es vor allem darum, wie die Wirkung des Feedbacks erhöht werden kann, welche Haltung und Voraussetzung dafür benötigt werden und wie konkret und wirkungsvoll Feedback im täglichen Arbeitsumfeld umgesetzt werden kann“, erklärt die Referentin und Personalleiterin der Firma Loacker, Alexandra Leitner. Bäckermeister Benjamin Profanter wird persönlich darüber berichten, welche Auswirkungen konstruktives Feedback für das gesamte Unternehmen hat. Meisterforum 2015 Mit Unterstützung der Handelskammer und der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk ist es dem Südtiroler Meisterbund gelungen, eine Informationsreihe zu verschiedenen Themen für 2015 auf die Beine zu stellen. „Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, ein Informations- und

Fortbildungsangebot für die Südtiroler Meister anzubieten. Durch die Gründung des Meisterbundes wurde eine sektorenübergreifende Plattform geschaffen, die die fundierte Ausbildung und hohe Qualität der Meister hervorheben soll. Diese Kompetenz soll in der Vermarktung der Unternehmens bzw. der Produkte und Dienstleistungen sichtbar gemacht werden“, erklärt Obermeister Martin Haller. Sämtliche Informationen zur Mitgliedschaft, zu den Mitgliedervorteilen sowie Terminen und Veranstaltungen des Meisterbundes sind auf www.meisterbund.it veröffentlicht oder werden telefonisch unter 0471 323 271 mitgeteilt. PR-Info

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WILLEIT IMMOJUS

Bauen & Renovieren

Lohnenswerte Investition Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und öffentlicher Förderungen lohnt sich auch weiterhin die Investition ins Eigenheim, sofern man genau kalkuliert und seine Möglichkeiten optimal ausschöpft.

Extra

Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Doch viele tun genau dies: Sie zahlen Miete. Ob Eigentümer oder Mieter – jeder bringt im Laufe seines Lebens fürs Wohnen den Gegenwert einer Wohnung auf. Doch während der Immobilieneigentümer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters für immer weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und einer jährlichen Mietsteigerung von zwei Prozent zahlt ein Mieter in 30 Jahren mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.

Kubaturerweiterung als Chance. Das Konjunkturpaket vom April 2009, das eine Kubaturerweiterung bis 200 Kubikmeter Baumasse erlaubt, schafft ideale Voraussetzungen, das bestehende Eigenheim zu erweitern – vorausgesetzt, dass das Gebäude (mit einem Anteil von mindestens 50 Prozent für Wohnzwecke) vor dem 12. Jänner 2005 bestanden oder vor diesem Datum über die

Baukonzession verfügt hat und mit der Erweiterung gleichzeitig eine energetische Sanierung auf mindestens Klimahausstandard C erfolgt. In vielen Fällen bietet diese Form der Kubaturerweiterung für die Kinder oder eines der Kinder eine ideale Möglichkeit, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen.

Vertrag zur rechten Zeit. Neben

den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu haben, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Eine exakte und zeitlich abgestimmte vertragliche Abwicklung ist unerlässlich für eine reibungslose Eigentumsübertragung. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker, der die

Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig: Sie garantiert die günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühren in den meisten Fällen auf Basis des Katasterertrages ermittelt werden. Eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung ist aber auch wichtig, um sämtliche Fördergelder der Autonomen Provinz Bozen in Anspruch nehmen zu können. Ist man schlecht vorbereitet, kann es nämlich passieren, dass der bereits geplante Baubeginn zeitlich verschoben werden muss, um den Anspruch auf die Landesförderung nicht zu verlieren. Bei der diesbezüglichen Planung ist eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich. Willeit Immojus berät in allen immobilienrechtlichen Angelegenheiten und steht für die Ab-

Hannes Willeit, Vertragsjurist & Immobilienmakler

„Gerne berate ich Sie in Immobilienangelegenheiten und übernehme die rechtliche Ausgestaltung der Eigentumsübertragung.“ fassung der damit zusammenhängenden Verträge bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit zur Verfügung.

Vahrn/Varna, Löwecenter, Eisackstraße 1 - Tel. 0472 970690 - Mobil 349 7761878 - info@willeitimmojus.it - www.willeitimmojus.it 64


PARQUET DIRECT

Voll im Trend: Vinylböden

Vielseitig einsetzbar. Der Vinyl-

boden verfügt über eine geprägte Strukturoberfläche, die dem Echtholz, Naturstein oder einer Fliese in Optik und Haptik realitätsnah nachempfunden ist. Dank seiner trittschalldämmenden Konstruktion ist ein Vinylboden geräuschabsorbierend und damit ein sehr leiser Bodenbelag, der zudem eine elastische und damit gelenkschonende, fußwarme Oberfläche bietet. Außerdem ist dieser Bodenbelag mit seinen antibakteriellen und pflegeleichten Eigenschaften geeignet für Allergiker. Das alles macht Vinyl nicht nur zu einem idealen Bodenbelag fürs Kinderzimmer, sondern aufgrund seiner

Eiche Aspen-Silver

!

Foto: Parquet Direct

Vinylboden Vinstar Gold, Schwarz-Anthrazit Foto: Parquet Direct

Wo lange Zeit die Fliese dominierte, hält nun immer öfter der Vinylboden Einzug – kein Wunder, denn die Gestaltungsmöglichkeiten der Nutzfläche sind beinahe grenzenlos. Ganz gleich, ob in Holz- oder Natursteinoptik, dunkel oder hell, mit anspruchsvoller Maserung oder sogar einem exzentrischen Design: Vinylböden sind in den unterschiedlichsten Designvarianten erhältlich und lassen sich dementsprechend in jedes Einrichtungskonzept integrieren.

Foto: Parquet Direct

Wenn ein neuer Boden nicht allzu hoch sein darf, ist ein Vinylboden eine sehr gute Lösung. Doch als Bodenbelag hat Vinyl noch viel mehr zu bieten.

Vinylboden Vinstar XL, Antikfichte Feuchtigkeitsresistenz auch zum perfekten Untergrund für Küche und Badezimmer. Dank geringer Aufbauhöhe sowie seiner sehr hohen Strapazierfähigkeit lässt sich der Vinylboden sowohl im Wohnals auch im stark frequentierten Gewerbebereich problemlos einsetzen. Mit etwas handwerklichem

Eiche

Zeder

Geschick ist auch die Verlegung in Eigenregie ein Kinderspiel.

Mit Rücksicht auf die Umwelt. Immer mehr Menschen legen großen Wert darauf, die Umwelt zu schonen und wohngesunde Materialien zu verwenden. Neben der soliden Langlebigkeit

Vinstar Objekt, Eiche Kaffee und dem trendsicheren Design gilt die Unbedenklichkeit für die Umwelt als zu berücksichtigender Faktor vor der Kaufentscheidung. Vinylböden von Parquet Direct zeichnen sich durch deren Umweltverträglichkeit aus. Das Team von Parquet Direct steht bei der Wahl des richtigen Bodens und der Verlegung persönlich und kompetent zur Seite. In der Brixner Parkett-Ausstellung oder im Onlineshop findet man das komplette Sortiment von Parquet Direct, das in Sachen Auswahl und Qualität in jederlei Hinsicht überzeugt. Weitere Infos im Internet: parquet-direct.it und per Telefon 0472 611578.

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tionen Sonderakeservice & Verleg 65


Neues im Bad

Die neuesten Designlösungen, qualitätsvolle Badmöbel sowie Fliesen und mehr findet man bei Innerhofer – Bad und Haustechnik in St. Lorenzen. Für Wohnlichkeit im Bad sorgen Badmöbel – sie schaffen Atmosphäre und Stauraum zugleich. Bei der Möbelauswahl ist nicht nur das Design, sondern auch die Funktionalität ausschlaggebend: Die Möbel sollten genügend Stauraum und Ablagefläche bieten und pflegeleicht sein. Außerdem sollte man auf die Qualität der Materialien achten, denn im Bad ist es nun einmal nass und feucht. Damit das Holz nicht aufquillt, braucht es hochwertiges Material, das sorgfältig verarbeitet wurde. Bei Innerhofer – Bad und Haustechnik findet man Markenmöbel von Burgbad, Idea und vielen anderen Qualitätsherstellern.

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Bauen & Renovieren

E. INNERHOFER AG

Für alles seinen Platz. Ein wohn-

Duschkabinen, Fliesen und mehr. Den zeitgemäßen Touch

kriegt das Bad mit einer bodenebenen Duschfläche und einer rahmenlosen Duschabtrennung aus Glas. Für das persönliche Raumgefühl gibt es unzählige Lösungen der Südtiroler PremiumHersteller Duka und Provex. Damit die Badplanung komplett wird, bietet Innerhofer – Bad und Haustechnik nun auch Fliesen, Naturstein und verschiedene Wanddesigns an. Für komplette Badlösungen lädt neben der großen Bäderausstellung jetzt die neue Fliesenausstellung am Hauptsitz in St. Lorenzen ein. Mehr zu den Neuheiten rund ums Bad, die neuesten Trends zu Fliesen und Haustechnik online unter www.innerhofer.it.

Die Duschwandlinie „meTime_spa“ von Keuco mit Aluminiumablagen und integrierter Duscharmatur

3hochk.de

liches Ambiente und viel Stauflä-

che im Bad verschafft ein Paneel mit Ablagen und integrierter Armatur des deutschen Markenherstellers Keuco. Die Farbvielfalt des Glaspaneels in sieben unterschiedlichen Farbtönen und matter oder glänzender Oberfläche ermöglicht die optimale Abstimmung auf den persönlichen Einrichtungsstil. Ob hoch oder quer, „meTime_ spa“ von Keuco bietet auf den hochwertigen Ablagen aus Aluminium reichlich Platz für die täglichen Badeutensilien und integriert harmonisch die Bedienelemente der Armatur. Ob ein, zwei oder drei Wasserquellen, ob Wasser von oben als Regen oder Schwall, Wasser aus dem Gussschlauch oder der Handbrause: Sinnliches Duschvergnügen ist garantiert.

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etwas warmes braucht der mensch. Und im Bad etwas Schönes und Funktionales noch dazu. Jetzt bei innerhoFer erleben, worauf man sich, wenn’s draußen hässlich ist, schön freuen kann.

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Bäderausstellungen: St. lorenzen (Tel. 0474 470-200) i meran (Tel. 0473 272-400) i Bozen (Tel. 0471 061-970) i Trient · Cles · Arco · rovereto · Castelnuovo i Belluno · Feltre

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Hohe Bauqualität

PLATTNER PATRICK BAU

Das Unternehmen Plattner Patrick Bau in Schnauders hat sich auf energieeffizientes Bauen nach baubiologischen Prinzipien spezialisiert. Patrick Plattner hat es sich zum Ziel gesetzt, energieeffiziente Bauwerke zu realisieren – mit hohem Wohnkomfort und langer Lebensdauer. Dem Bauunternehmer und Baubiologen war es schon immer ein großes Anliegen, möglichst Materialien zu verwenden, die keine Schadstoffe ausstoßen. Entsprechend verfügt er über langjährige Erfahrung in der Anwendung von natürlich ökologischen Materialien wie zum Beispiel Kalk- und Lehmputze, baubiologische Bodenaufbauten, Wärmedämmverbundsysteme aus Mineralschaumplatten, Holzfaserplatten, Hanffaser- und Korkplatten.

Natürliche Materialien, behagliches Wohnklima. Natürliche Innenputze sind schön, authen-

tisch und sorgen für ein gutes Innenraumklima. Das Verlangen nach „einfachen“ Materialien und nach schönen und wohngesunden Wandflächen wird von vielen heute gebräuchlichen Putzen und Wandbekleidungen nicht mehr erfüllt. Hinzu kommt, dass viele Baumaterialien Schadstoffe ausdünsten, die Krankheiten und Allergien auslösen können. Auch Putze und Beschichtungen enthalten oft Zusatzmittel, die gesundheitlich bedenklich sind. Selbst wenn es sich dabei um geringe Mengen handelt, so können sie, wenn sie von den umgebenden Flächen ausgasen, die Schadstoffbelastung der Raumluft erheblich erhöhen. Kleinkinder und Menschen mit Allergien sind diesbezüglich besonders gefährdet.

Außerdem wächst das Risiko der Schimmelbildung im Innenraum mit den zunehmenden Anforderungen für eine luftdichte Gebäudehülle. Umso mehr werden Putze aus Naturmaterialien wie Lehm und Kalk bevorzugt. Sie belasten die Gesundheit nicht und schonen zugleich die Umwelt. Sie sind schadstofffrei, dampfdiffusionsoffen, können Feuchtigkeit und oft auch Gerüche und Schadstoffe absorbieren und das Raumklima durch ihre feuchteregulierenden Eigenschaften positiv beeinflussen. Frische Kalkputze und -anstriche wirken zudem antibakteriell und schimmelbekämpfend.

Erfahrung durch Praxis. Dennoch: Noch so viele Worte erset-

Patrick Plattner, Baubiologe

„Durch unsere langjährige Erfahrung und ständige Weiterbildung garantieren wir Ihnen höchste Qualität in der Ausführung Ihres Eigenheims.“

zen nicht die eigene Erfahrung. Gute Handwerker zeichnen sich vor allem durch ein feines Gespür für das Material aus, und das bedarf der Praxis. Der Baubiologe Patrick Plattner hat sich mit seinem Betrieb auf das Bauen nach baubiologischen Prinzipien spezialisiert und verfügt entsprechend über das nötige Know-how sowie über reichlich Erfahrung in der Anwendung von vielen natürlichen Materialien.

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Foto: Oskar Zingerle

Bei der Hypo Tirol Bank profitieren alle, die ihr Eigenheim schaffen oder sanieren möchten, von einer erstklassigen Beratung, einem fundierten Markt-Know-how und nicht zuletzt maßgeschneiderten Produkten.

Der Kauf oder Bau einer Immobilie bedeutet für viele Menschen Schaffung von Lebensqualität über Jahrzehnte. Hierbei ist es wichtig, sich bereits vorab über die eigenen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten im Klaren zu sein und überhastete Entscheidungen zu vermeiden. Für Bauherren und natürlich auch Baufrauen gibt es ohnehin schon genug zu bedenken. Da ist es ein gutes Gefühl, den eigenen Wohntraum auf einem soliden finanziellen Fundament gebaut zu wissen. Die Wohnbauspezialisten der Hypo Tirol Bank machen es möglich: Mit umfassendem Knowhow zu Finanzierungen werden individuelle Lösungen passend

Extra

Bauen & Renovieren

Gut beraten

HYPO TIROL BANK

zur jeweiligen Lebensplanung entwickelt.

Wohnen mit Zukunft. Besonders

älterer Baubestand bietet meist ein enormes Potenzial, wenn es um Energieeinsparung geht. Doch die steigenden Energiekosten sind nicht der einzige gute Grund für eine Wohnraumsanierung. Auch der steigende Wohnkomfort und der Werterhalt der Immobilie sprechen dafür. Zahlreiche Sanierungsmaßnahmen werden zudem im Rahmen der Wohnbauförderung unterstützt.

Passender Lebensphasenkredit. Gerade bei langfristigen Finanzierungen müssen alle Eventualitäten

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Ziel

Förderungen

berücksichtigt werden, um für unvorhergesehene Ereignisse gerüstet zu sein. Die Hypo Tirol Bank bietet als Vorreiter für innovative und bedürfnisorientierte Produkte einen Lebensphasenkredit an. „Diese flexible Wohnbaufinanzierung bietet das vertraglich gesicherte Recht, die Kreditraten an die jeweilige Lebenssituation und die Einkommensverhältnisse anzupassen und ist somit Finanzierung und Absicherung in einem“, unterstreicht Jens Mumelter, Leiter der Zweigniederlassung Italien. Der Kreditnehmer hat dabei die Optionen von bis zu zwei Jahren tilgungsfreier Anlaufzeit, bis zu zwei Jahren Stundung der Kreditraten und bis zu drei Jahren

Unsere Tiroler Bank.

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Hauskauf

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ehrlich zuhause

Erfahrung

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Verlängerung der Laufzeit. Diese Optionen sind frei wählbar. Es können auch alle drei Varianten genutzt werden. Interessierten stehen die Berater für ein individuelles Gespräch gerne zur Verfügung. Dazu am besten einen persönlichen Beratungstermin in der nächstgelegenen Geschäftsstelle der Hypo Tirol Bank in Brixen vereinbaren!

„Die Schaffung von Wohnraum – unabhängig ob Bau, Kauf oder Sanierung – stellt eine große planerische und finanzielle Herausforderung dar. Dabei wollen wir unsere Kunden als verlässlicher Partner bestmöglich unterstützen und begleiten.“

xperten nbau-E ich h o W e ngre Unser Sie umfa beraten etent. p und kom

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Die Brixner Geschäftsstelle der Hypo Tirol Bank in der Stadelgasse 12/B

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INTERTOR – BAUSYSTEM GMBH

Eine rundum gute Lösung Die Zäune und Tore von Intertor bestechen durch Ästhetik, Qualität und Komfort, die Balkone aus Aluminium neben einer ansprechenden Optik – darunter auch in Holzoptik – durch den erheblich geringeren Wartungsaufwand im Vergleich zu Holzbalkonen.

Christian Markart aus Brixen, Verkaufsberater von Intertor

„Unsere Tore, Zäune und Balkone aus Aluminium sind langlebig, pflegeleicht und wartungsarm und machen eine gute Figur.“

Robust, langlebig und komfortabel in der Bedienung: Garagentore von Intertor Garagen- und Einfahrtstore sowie Umzäunungen kommen dem menschlichen Bedürfnis nach Schutz entgegen. Man möchte sich in seinem Zuhause sicher fühlen und seine Lieben und sein Eigentum rundum geschützt wissen. Zäune erhöhen nicht nur die Privatsphäre, sie fungieren zugleich als Sicht-, Wind- und Lärmschutz, während Zufahrts- und Garagentore den Zugang ausschließlich auf berechtigte Personen beschränken.

Aluminium in Holzoptik: Kaum von Holz zu unterscheiden und mit allen Vorteilen von Aluminium

Rundum sicher. Qualitätsvolle

Lösungen für ein rundum sicheres Zuhause bietet das Unternehmen Bausystem GmbH in Branzoll unter der Produktmarke Intertor. Das Produktspektrum reicht von Einfahrts- und Garagentoren über Zäune bis hin zu Balkonen aus Aluminium. Die Garagentore von Intertor überzeugen in jeglicher Hinsicht. In allen Formaten realisierbar, sind sie als Sektionaltor äußerst platzsparend,

schall- und wärmeisolierend und sind sowohl im Privat- als auch im Gewerbebereich einsetzbar. Die freitragenden Einfahrtstore lassen sich selbst auf kleinstem Raum montieren, ohne wertvolle Zufahrts- und Parkfläche zu beanspruchen; eine ausgeklügelte Schiebetechnik mit integriertem Antriebsmotor gewährleistet den geräuschlosen Betrieb und erlaubt eine komfortable Bedienung per Knopfdruck.

Die Aluminiumzäune von Intertor sind in allen Formen und Dekorationen erhältlich, ob gelocht, als Lattenzaun, mit dekorativen Elementen oder in Holzoptik, und übernehmen damit nicht nur eine Schutzfunktion, sondern werden zu einer echten Zierde. Die Lösungen rund ums Haus von Intertor überzeugen durch Langlebigkeit und Qualität sowie geringen Wartungsbedarf, denn im Gegensatz zu Zäunen, Toren und Balkonen aus Holz, die regelmäßig eines neuen Anstrichs und fallweise des Austauschs einzelner Holzelemente bedürfen, halten Aluminium und Stahl den jahreszeitenbezogenen Witterungen über Jahrzehnte in gleichbleibender Qualität stand.

Zäune Balkone Schiebetore Garagentore

ist. b e i l n e n h I s a w Schützen Sie, Branzoll · Tel. +39 0471 590281 · info@intertor.it · www.intertor.it 69


GEBR. ELLECOSTA KG

Bauen & Renovieren

„Maximale Sicherheit“ Markus Ellecosta, Fachmann für Sicherheitstüren im Unternehmen Gebr. Ellecosta KG, weiß um die Bedeutung des Themas Sicherheit im Wohnbereich – und wie Einbrüchen wirksam vorgebeugt werden kann.

der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses nach. Mit den Sicherheitstüren von Gasperotti bieten wir hierzu ein hohes Maß an Sicherheit und entsprechendes Wohlbefinden.

MARKUS ELLECOSTA: Das stimmt. Die Sicherheit in den eigenen vier Wänden ist in der Tat ein immer wichtiger werdendes Thema. Das eigene Zuhause ist ein Ort, an dem man sich sicher fühlen will. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen sich Einbruchsmeldungen in den Medien häufen, denken viele über die Sicherheit

Gasperotti Safety Doors setzt auf stetige Forschung und Entwicklung, um den sich ständig wandelnden Anforderungen nachzukommen. Die Türen weisen einen sehr hohen technologischen Standard und außerdem hervorragende Dämm- und Dichtungseigenschaften auf. Weiters können die Türen ganz individuell gestal-

Extra

Herr Ellecosta, das Unternehmen Gebr. Ellecosta KG ist in den Bereichen Metallbau und Kunstschlosserei tätig. Als Vertriebspartner des Unternehmens Gasperotti Safety Doors vertreiben und montieren Sie unter anderem Sicherheitstüren, die als die besten auf dem italienischen und europäischen Markt gelten.

Was zeichnet die Sicherheitstüren von Gasperotti Safety Doors aus?

tet beziehungsweise angepasst werden und erfüllen somit auch in optischer Hinsicht höchste Ansprüche. Eine Sicherheitstür ist eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt – vor allem deshalb, weil die Türen sehr beständig sind und somit eine langfristige Investition darstellen. Sind Sie damit der richtige Ansprechpartner, wenn es um Beratung, Planung und Realisierung von maßgeschneiderten Sicherheitstüren geht? Ja, ohne Zweifel. Wir beraten, realisieren nach Wunsch und sorgen für einen fachgerechten Einbau. Interessierte können sich vorab auf unserer Homepage

Die ausgeklügelte Sicherheitstechnik machen Türen von Gasperotti besonders einbruchsicher www.ellecosta.it beziehungsweise unter www.gasperotti.it informieren oder sich im Rahmen eines persönlichen Gesprächs bei uns im Unternehmen beraten lassen.

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HOLZBAU BRUGGER GMBH

Den Bauherren unter die Arme greifen Planung, Meldung, Förderungen, Klimahausrichtlinien, die Wahl der Baufirma und weiterer Baupartner, Finanzierung – angesichts der Komplexität von Bauprojekten fühlen sich viele Bauherren überfordert. Aus diesem Grund veranstaltet die Holzbau Brugger GmbH auch in diesem Jahr wieder einen Informationsabend für angehende Bauherren.

Wer demnächst bauen oder sanieren möchte, der sollte sich diesen Termin nicht entgehen lassen: Am Donnerstag, 26. März, lädt das Vahrner Unternehmen Holzbau Brugger GmbH zum zweiten Mal zu einem Bauherrenabend am Firmensitz in der Handwerkerzone Forch, Nähe Autobahnausfahrt Vahrn; Beginn ist um 20 Uhr. Fachleute rund ums Bauen und Finanzieren referieren in kurzen Vorträgen über viele wichtige

Aspekte, die bei Bauvorhaben zu bedenken sind. Den Auftakt der im Schnitt zwanzigminütigen Fachvorträge macht Architektin Elisabeth Erlacher, die über Voraussetzungen, Richtlinien und Rahmenbedingungen, die bei Bauprojekten zu berücksichtigen sind, sowie über Neuerungen zum Thema energieeffizientes nachhaltiges Bauen berichten wird. Anschließend beschreibt Architekt Thomas Schrentewein die

Möglichkeiten, Vorteile und Besonderheiten von Holzbauweisen in der modernen Architektur, auf die im Weiteren Peter Brugger, Inhaber der Holzbau Brugger GmbH, noch im Detail eingehen wird, ohne dabei wichtige allgemeine Aspekte des Bauens wie zum Beispiel Garantien zu vernachlässigen. Anschließend referieren Helmut Moratelli über kontrollierte Wohnraumlüftung sowie der Banker Christoph Nössing

über Finanzierungsmöglichkeiten und -formen für Bau- und Sanierungsvorhaben. Mit dem Bauherrenabend möchte die Holzbau Brugger GmbH künftigen Bauherren einen fundierten Überblick über viele Aspekte des Bauens gewähren und eine wichtige Entscheidungshilfe zu ihren jeweiligen Bauprojekten bieten.

Träume verändern sich. Die Überzeugung für Holz bleibt.

Bauen für die Zukunft Bauen mit Holz

HOLZBAU BRUGGER GmbH /Srl Forchstr. 9 | I-39040 Vahrn | fon: +39 0472 80 20 44 | fax: +39 2472 80 22 06 info@holzbau-brugger.it | www. holzbau-brugger.it

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FINSTRAL AG

Bauen & Renovieren

Helle Wohnfreude

Extra

Wer Wert auf Ausblick und helles Tageslicht legt, wird begeistert sein vom Fensterwandsystem „Vista“ von Finstral, denn großzügige Glasflächen und schmale Konturen schaffen transparente Räume mit viel Licht.

Das Fensterwandsystem „Vista“ von Finstral lässt drinnen und draußen zu einem unbegrenzten Wohnvergnügen verschmelzen Modern, gradlinig und schlank präsentiert sich das Fensterwandsystem „Vista“ von Finstral. Großzügige Glasflächen und zurückhaltende Rahmenansichten lösen die Trennung von Innen- und Außenbereich nahezu auf. Mit großflächigen Schiebeöffnungen kombiniert, schafft Vista ein elegantes Erscheinungsbild mit viel Glas. Neben Hebeschiebetüren können auch Fenster, Drehtüren und Haustüren in die Fensterwand eingesetzt werden. Durch den innovativen Rahmenaufbau und die Isolier-Verglasung wird eine hervorragende Wärmedämmung gewährleistet.

Optimale Beschattung. Die

großzügigen Verglasungen und die schmalen Rahmen sorgen für Transparenz und hohen Lichteinfall und schaffen dadurch ein

neues und intensiveres Raumgefühl. Als ideale Beschattung für große Fensterwände eignen sich Raffstores, die dank der verstellbaren Aluminiumlamellen gleichzeitig als Sonnen-, Sicht- und Wetterschutz dienen. Die beliebig einstellbaren Lamellen sorgen zu jeder Tages- und Nachtzeit für optimal angepasste Lichtverhältnisse in den Räumen. So verhindern sie einerseits direkte Sonneneinstrahlung und unerwünschte Einblicke und lassen andererseits je nach Orientierung einen mehr oder weniger freien Ausblick nach außen zu. Und mit dem integrierten Finstral RaffstoreSystem, das unter Putz montiert wird, gibt es keine störenden Kästen, die die Ästhetik der Fassade beeinträchtigen. Weitere Informationen im Internet unter www.finstral.com.

Hohe Flexibilität, Funktionalität und Ästhetik: „Vista“ überzeugt in jederlei Hinsicht 72


STAMPFL KÜCHE-WOHNEN

Platz für neue Küchenideen Das Einrichtungsstudio Stampfl Küche-Wohnen in Brixen erneuert demnächst seine Ausstellung und startet daher im März einen Werbeverkauf mit Preisnachlässen bis zu 50 Prozent auf Qualitätsmöbel und Einbaugeräte.

Das Brixner Studio Stampfl KücheWohnen ist in seiner 13-jährigen Erfolgsgeschichte längst zu einem Inbegriff für qualitätsvolles Wohnen geworden. Mit langjähriger Erfahrung, großem Fachwissen um neue Wohntrends sowie einem ausgeprägten Gespür für die Wünsche ihrer Kunden realisieren Firmeninhaber Manfred Stampfl und sein Team Küchen- und Wohnträume auf hohem Niveau; jedes Projekt für sich wird individuell geplant und maßgerecht eingebaut. Dass das Preis-Leis-

Manfred Stampfl, Firmeninhaber vom Studio Stampfl

tungsverhältnis für die vielen pfiffigen Wohnideen stimmt, belegen die zahlreichen zufriedenen Kun-

den, die auf ihre „Stampfl-Küche“ schwören und diese als Herzstück ihres Heims bezeichnen.

„Es ist uns ein großes Anliegen, stets die aktuellsten Küchen- und Wohntrends unseren Kunden zu präsentieren. Aus diesem Grund erneuen wir regelmäßig unsere Ausstellung. Im März bieten wir deshalb viele Ausstellungsmöbel und Einbaugeräte zu stark reduzierten Preisen – eine tolle Gelegenheit für alle, um sich eine „Stampfl-Küche“ zum Schnäppchenpreis zu sichern!“

"Wir schaffen Platz für Neues": Ausstellungsküchen bis -50% reduziert! Brixen I Vittorio-Veneto-Straße 52 I Tel. 0472 201306 www.stampflstudio.com I info@stampflstudio.com

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Ja, ja, ja! Fotoaktion

73 Brixner Paare haben 2014 „Ja“ gesagt. Einige davon teilen nun das Foto ihres schönsten Tages im Leben mit den Lesern des „Brixner“: Auf den folgenden Seiten finden sich zahlreiche romantische Bilder der Frischvermählten.

Extra

Restaurant

Finsterwirt Oste Scuro

Ein Bild hat die Redaktion besonders begeistert, und zwar jenes von Verena Kircher und Florian Knollseisen. Das Paar hat sich am 28. Juni in St. Valentin das Ja-Wort gegeben und darf sich nun über ein romantisches CandlelightDinner im traditionsreichen Restaurant Finsterwirt in Brixen freuen. Wir bedanken uns beim Gewinner-Paar sowie bei allen anderen frischgebackenen Eheleuten für die Teilnahme und wünschen von Herzen alles Gute und einen glücklichen gemeinsamen Lebensweg.

Ingrid Wicke und Manuel Zipponi, Brixen

Julia Kerschbaumer und Robert Putzer, Vals

Claudia und Michael Gasser, Lüsen

Franziska Gasser und Johannes Helfer, Feldthurns

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Daniela und Andreas Brugger mit Felix, Schalders

FOTOAKTION


Julia Pavone und Alexander Saitta, Brixen

Judith Habicher und Carl Blommè, Milland

Miriam Volgger und Roland Knollseisen, Milland

Dagmar Erlacher und Hannes Declara, Raas

Valentina Antonioli und Ruben Sottara, Brixen

Manuela Fischnaller und Oskar Zingerle, Mühlbach

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Margit Frรถtscher und Matthias Moosburger, Aicha Barbara Destefani und Gabriele Mery mit Rafael, Brixen

Extra

Fotoaktion

Sonja Unterthiner und Urban Rungger, Jenesien

Veronika und Andreas Heidenberger, Schalders

Kathrin Clara und Martin Leiter, Neustift

Vera Oberhuber und Klaus Oberegger, Neustift

Petra Prader und Christian Tschรถll, Gereuth Angelika Profanter und Karl Lercher, Villnรถss

Christine Kusstatscher und Peter Lercher

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Miriam Schifferegger und Armin Prosch


Manuela Torggler und Herbert Fischnaller, Villnöss Silvia Nitz und Hannes Gasser, Sarns

TM

Claudia Profanter und Ivan Stuffer, Brixen

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Birgit Volgger und Valentin Oberhauser mit Moritz und Dana, Lüsen

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Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Die Brixner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dr. Stefano Tonon und Dr. Daniel Merolla geben die Eröffnung ihrer neuen Kanzlei Tonon | Merolla | Partner bekannt. Dr. Stefano Tonon - Dr. Daniel Merolla - Dr. Claudio Doro - Dr. noel Minesso - Dr. Stefano Vanzetta Mit ihren zwölf engagierten Mitarbeitern betreut die Kanzlei national und international tätige Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen in allen steuerlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen. Das Dienstleistungsangebot umfasst insbesondere die Beratung in nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten und im Gesellschaftsrecht sowie die Buchführung und Bilanzierung, die Vornahme von gesetzlichen bzw. freiwilligen Prüfungen, die Unternehmensberatung, die Beratung im Zusammenhang mit dem Generationswechsel im Unternehmen, dem Arbeitsrecht und der Sicherheit am Arbeitsplatz.

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Impressum der Elisabethstraße in Gries bei Bozen von einem Strolche überfallen worden, welcher ihr die Handtasche raubte. Der Inhalt dürfte nur zirka 5-6 K betragen haben. Der unbekannte Täter ist entkommen.

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Annamaria Mitterhofer (amm) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Anton Rainer (ar) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) Veronika Kerschbaumer (vk) Barbara Fuchs (bf) Tesi Zingerle (tz) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint Ende März 2015 Nächster Redaktionsschluss: 10. März 2015 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info

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Dank aus dem Felde

Februar 1915

Neuerdings Schneefall

Ein Fall von Genickstarre in Vahrn

Dienstag, 9. Februar

Donnerstag, 4. Februar 1915

Der heurige Winter ist ganz abnormal. Schon fast zwei Jahrzehnte ist, nach Aussage der Leute, in Südtirol nie mehr soviel Schnee gelegen wie in den abgelaufenen 5 Wochen, und auch die Kälte im Jänner war sehr bedeutend. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag trat ganz überraschenderweise abermals starker Schneefall ein, der bis Sonntag anhielt. In den Straßen der Stadt liegt eine Menge Schnee und man „freut“ sich vielfach schon auf die Zeit der Schmelze, das wird einen sauberen Brei geben. Vielleicht bekommt die Stadt einige Dutzend Russen, damit in dieser Richtung endlich einige Besserung eintritt, so wenigstens glaubte ein Nichtstadtvater dem Übel abzuhelfen.

Vom Stationskommando in Brixen werden wir ersucht mitzuteilen, daß in Vahrn vor acht Tagen ein Mädchen angeblich an Gehirnhautentzündung gestorben ist. Bei einem ebenfalls in Vahrn untergebracht gewesenen Einjährig-

Feldkapellen für Tiroler Kaiserjäger Donnerstag, 4. Februar 1915 Das fb. Ordinariat Brixen übermittelte vor kurzem dem k.u.k. Feldvikariat in Wien 2 Spenden für Feldkapellen, nämlich 1000 K vom Mutterhaus der Ehrw. Barmh. Schwestern in Innsbruck und 60 K von der Marianischen Jungfrauenkongregation in Brixen. In dem hierüber eingelangten Dankschreiben wird nun die Mitteilung gemacht, daß mit diesen Spenden zwei Feldkapellen für zwei Tiroler Kaiserjäger-Regimenter angeschafft worden sind.

Hohe Auszeichnung Donnerstag, 4. Februar 1915 Wie man uns mitteilt, wurde dem Kommandanten des Gebirgsartillerie-Regiments Mr. S, dem k.u.k. Obersten Franz Dobner v. Dobenau, vom Kaiser Wilhelm das Eiserne Kreuz verliehen.

Samstag, 6. Februar Herzlichen Dank für die guten und warmen Spenden der Familien Goldiner, Mallepell und der Firma Jörs u. Klug. Für die 4. Marschkompagnie: Tuma, Hauptmann.

Todesfälle Dienstag, 9. Februar In Brixen (Stufels) starb Frl. Kathi Schmied, im Alter von 32 Jahren. Gestern, 7. Februar, starb Anton Pichler, Schneidergehilfe der Firma Kahl, im Alter von 26 Jahren. Am 6. Februar starb im Reservespital Cassianeum der 21 Jahre alte Landsturmrekrut Franz Eder vom 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, lediger Bauernknecht aus dem Bezirk Lilienfeld, N.Ö. Die Leiche wird am Dienstag, den 9. Februar, um 9 Uhr vorm. vom Cassianeum aus zum Bahnhof und dann in die Heimat gebracht.

Freiwilligen wurde im Garnisonspital zu Innsbruck Genickstarre bakteriologisch nachgewiesen. Die Bevölkerung wird daher aufmerksam gemacht, die Ortschaft Vahrn womöglich nicht zu besuchen.

Ein Handtaschenräuber Samstag, 6. Februar Wie man uns mitteilt, ist vor einigen Tagen um halb 7 Uhr abends die Kanzlei-Obervorsteherwitwe Maria Hochrainer, die Mutter des erst kürzlich in Innsbruck verstorbenen Leutnants und k.u.k. Postoffizials Anton Hochrainer, in der Nähe ihrer Wohnung in

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.


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