Brixner 265 - Februar 2012

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Impressum

Ein nettes Ehepaar Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

Sonntag vormittags erregte das Gebaren eines ziemlich angeheiterten Ehepaares in der Altenmarktgasse unangenehmes Aufsehen. Bald kamen die „zwei“ zu streiten, wobei die Glastafel eines Geschäftes in Trümmer ging. Die Polizei bewirkte, daß das holde Paar sich auf den Heimweg machte.

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Februar 2012

Bau des neuen Spitals Donnerstag, 1. Februar 1912 In der Brixener Bürgerausschuss-Sitzung am 30. Jänner wurde einstimmig der Bau des neuen städtischen Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumsspitals in Brixen nach dem bekannten Plan der Architekten Mayr und Baier beschlossen. Der Gesamtkostenaufwand wird Kronen 1,530.000 betragen, zu welchem Zwecke das erforderliche Kapital stufenweise aufgenommen werden wird. Der Normal-Belagraum kann stufenweise bis auf 200 gesteigert werden. Gewissenhafte Aufstellungen bei der Rentabilitätsberechnung lassen der sicheren Erwartung Raum, daß das neue Spital im 8. Jahre so

ertragsfähig geworden sein wird, daß die jährlich erforderlichen Zuschüsse verzinst und amortisiert werden können.

Der nächste „Brixner erscheint um den 20. März 2012 Nächster Redaktionsschluss: 6. März 2012 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 82

Kr. 20 abhanden gekommen. Der Arbeiter entdeckte den Abgang, als er einen Teil des Lohnes zu den Ersparnissen legen wollte. Der Verdacht richtet sich gegen seine Schlafkollegen, die jedoch bis jetzt die Tat ableugnen.

Interessante Trauung in Brixen Donnerstag, 8. Februar 2012 Ein Urgroßneffe von Peter Mayr, Herr Georg Mayr, wurde am 6. Februar mit der Temltochter, Fräulein Maria Lutwig, von Hochw. P. Leo v. Anreiter getraut. Der Bräutigam ist Besitzer des Bauerngutes zum „Köhl“ in Giffian

am Ritten, wo Peter Mayr geboren ist. Letzterer war ein Bruder zum Urgroßvater des Bräutigams. Das Brautpaar möge den Geist des Helden bewahren und weiter vererben.

Faschingsabende Donnerstag, 22. Februar 1912 Wie nicht anders zu erwarten, wurde Dienstag abends der Faschingsschluß noch tüchtig ausgenützt. Unter den Lauben tummelten sich viele Masken in teils sehr originellen Kostümen herum. Alt und jung hinter ihnen, so daß es ein lebhaftes Gewirre abgab. So verlief dieser Kehraus des Faschings in harmlosen Scherzen, bis sich gegen 10 Uhr abends die gewöhnliche Abendruhe unseres Städtchens bemerkbar machte.

Ein guter Rat Der trostlose Zustand der Straßen vom Weißen Turm bis zur Runggadgasse hat das Mitgefühl eines dortigen Bewohners veranlaßt, seine Mitbürger zur Vorsicht zu mahnen. An der Ecke zum Kreuzgang fand man gestern eine Aufschrift, welche besagte, daß allen Fußgängern, welche die Albuingasse passieren müssen, Stelzen zur Benützung empfohlen werden. Ob dieser Rat befolgt wurde, wissen wir nicht, aber notwendig wäre es gewesen.

Um ein Ohr kürzer Dienstag, 6. Februar 1912 Am 28. Jänner gerieten in Neustift zwei Taglöhner beim Kartenspielen in Streit, wobei der eine den anderen, als er ihm den verlorenen Geldbetrag nicht bezahlte, so kräftig bei den Ohren nahm, daß das eine Ohr zur Hälfte losgerissen wurde.

Seinen Arbeitskollegen bestohlen Samstag sind einem Arbeiter in Stufels, woselbst dieser mit zwei Kollegen ein Zimmer bewohnte,

Taufe in der Seeburg Dienstag, 20. Februar 1912 Sonntag, den 18. Februar wurde in der festlich geschmückten Hauskapelle zu Seeburg unter Anwesenheit sämtlicher Familienmitglieder GuggenbergSchulheim der erste Enkel des Bürgermeisters von Hochw. Herrn Monsignore Waitz auf den Namen Markus Franz getauft. Als Taufpate fungierte der älteste Sohn, Bankdirektor Franz von Guggenberg.

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige K ­ uriositäten werden ohne K ­ orrektur beibehalten.


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