Bayerischer Monatsspiegel #150

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AKTUELLES

Erbschaftsteuer fällt?

Vetreibung der Geldwechsler aus dem Tempel

In BMS 149 hat Monika Hohlmeier MdL, für den Wegfall der Erbschaftsteuer plädiert. Wie es aussieht, verstärken sich die Tendenzen auch bei den CDU-regierten Ländern, die Erbschaftsteuer abzuschaffen. Zudem wird auch ein verfassungsrechtliches Problem geltend gemacht: Die Erbschaftsteuer sei nur bei der Föderalismus-Reform vergessen worden. Sie ist eine Steuer, die ausschließlich den Ländern zugute kommt. Sie wird aber nicht von den Ländern beschlossen, sondern vom Bund. Verstehe das, wer will.

Energiekonferenz Berlin: Das Bundesumweltministerium lud für den 25.09. 2008 zu einer Energiekonferenz nach Berlin ein. Wer Rang und Namen hatte, war anwesend. Umweltminister Gabriel und Ex-Bundeskanzler Schröder stellten in Referaten ihre Vorstellungen dar. In der anschließenden Diskussion durfte auch der Vorstandsvorsitzende von RWE, Dr. Großmann, zu Wort kommen. Eine ziemlich einseitige Veranstaltung.

Irrtum: Unglückszahl 13? Die 13 ist keine internationale Unglückszahl. In Japan ist die Unglückszahl die 4. Das Wort der 4 heißt „Shi“ (= Tod). In Italien ist nicht Freitag, der 13., sondern Freitag, der 17. der Unglückstag: Die römischen Ziffern für 17, also XVII, lassen sich zu „Vixi“ (= lateinisch für: Ich bin tot) umstellen. Deshalb kann man in Italien auch keinen Renault 17 kaufen – das Auto heißt dort Renault 117 (zitiert nach Krämer, „Das neue Lexikon der populären Irrtümer“).

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Prophezeiung der Vergangenheit Zitiert nach Krämer, „Lexikon der populären Irrtümer“. Im Jahre 1999 schrieb Karl L. von Lichtenfels im Lexikon der Prophezeih­ ungen auf S. 293: Die Krise in den Industriestaaten der „ersten Welt“ wirkt sich auch auf die Länder der „zweiten“ und „dritten Welt“ aus. Der Osten Afrikas wird von Unruhen und Bürgerkriegen geschüttelt.

Reichtum in der Bibel ein Übel? „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt“, so wird Jesus in der Bibel zitiert (Matthias 19,24 und Markus 10,25); daraus schließen viele übereinstimmend und falsch, dass Reichtum in der Bibel generell als etwas Übles gelte. In Wahrheit wird Reichtum in der Bibel durchwegs als eine eher wünschenswerte Sache, als eine Gabe Gottes und als Lohn für Gottes Frucht und gutes Tun geschildert. „Reichtum und Ehre sind bei mir, angesehener Besitz und Glück“ (Sprüche 8,18), „Der Segen des Herrn macht reich“ (Sprüche 10, 22), „Die Faulen bringen es zu nichts, wer fleißig ist, kommt zu Reichtum“ (Sprüche 11,16) ... Selbst Jesus hat in der KamelNadelöhr-Passage nicht den Reichtum selber, sondern vor allem die Gefahren des Reichtums angegriffen ...: Wer reich ist, trägt auch mehr Verantwortung, ist größeren Versuchungen ausgesetzt und sündet leichter und kommt deshalb schwerer als ein Armer in den Himmel. Ähnlich Paulus im ersten Brief an Theus (6,9): „Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Ver­ derben und in den Untergang stürzen“ ... Es heißt auch nicht: „Reichtum ist die Wurzel allen Übels“, sondern: „Geiz ist die Wurzel allen Übels“ (1. Tim. Tjen. 6,10).

Abermals intervenieren Truppen der USA auch im Nahen Osten (Irak, SaudiArabien, Iran oder Israel?) und werden in einen Krieg verwickelt, in dem sie allerdings nicht siegreich bleiben. Sie setzen militärische Handlungen, die von der internationalen Öffentlichkeit missbilligt werden. Vermutlich aus Rache davon explodiert in New York eine gigantische Bombe (wahrscheinlich sogar eine Nuklearwaffe), die das Zentrum Manhattans dem Erdboden gleich macht. Als Ergebnis dieses Krieges ist der rus­sische Einfluss auf die Ölregion größer geworden. Allmählich entspannt sich die Situation wieder; der Friede zwischen den Supermächten scheint jedenfalls gesichert.

Zitate: „Schulterklopfen ist nur 50 cm von einem Tritt in den Hintern entfernt.“ (unbekannt) „Respekt vor dem lieben Gott muss man haben – auch wenn es keinen gibt.“ (Albert Einstein) „Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm.“ (Berthold Brecht) „Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn.“ (Ludwig Marcuse) „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“ (Ludwig Scharringer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich)

Internet: Der Bayerische Monatsspiegel hat eine neu gestaltete Internetseite: Überzeugen Sie sich selbst: www.bayerischer-monatsspiegel.de

Bayerischer Monatsspiegel 150_2008


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