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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 80 I 166. Jahrgang I Dienstag, 9. Oktober 2012

Dorf-Chilbi

Strassenrettung

Gute Stimmung trotz Nieselregens am traditionellen Jahresereignis in Maschwanden. > Seite 3

Ein GVZ-Kurs in Affoltern für die Offiziere aller Ämtler Ortsfeuerwehren. > Seite 5

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«jugendplus» Jugendarbeit in Bonstetten, Wettswil, Stallikon und Islisberg neu ausgerichtet. > Seite 6

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Im Heiligen Land Auf den Spuren von Jesu: Knonauer auf Gemeindereise in Israel und Palästina. > Seite 7

Tausende verfolgten das Spektakel

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Neuer Kompakttraktor Hauswarte im «Ennetgraben» sind für den Sommer- und Winterdienst gerüstet. > Seite 9

Arbeitslosigkeit nimmt leicht zu Die Arbeitslosigkeit nimmt zwar in den meisten Berufsgruppen und Branchen zu, jedoch auf relativ tiefem Niveau. Von der jüngsten moderaten Zunahme sind insbesondere Reinigungsdienste, Handels- und Verkaufsberufe betroffen. Die Arbeitslosenquote im Bezirk Affoltern verharrte gegenüber dem Vormonat bei 2,1 Prozent. Insgesamt dürfte die Zürcher Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2012 eine Pause auf ihrem bisherigen Weg der Erholung einlegen. In der Industrie hat sich die Geschäftslage im zweiten Quartal noch einmal spürbar verschlechtert. Vor allem eine verstärkte Rezession in Europa könnte auch im Kanton Zürich in naher Zukunft zu einer Stagnation der Wertschöpfung führen.

Der Flugtag in Hausen war einmal mehr ein Publikumsmagnet Perfekte Bedingungen am Samstag, und auch am Sonntag konnte zumindest noch drei Stunden lang geflogen werden. Der 33. Flugtag der Modellfluggruppe Affoltern in Hausen dürfte in guter Erinnerung bleiben. ................................................... von thomas stöckli Motoren dröhnen, es riecht nach «Kerosin» und die Schaulustigen drängen sich entlang der Start- und Landebahn auf dem Flugplatz in Hausen. Auf Einladung der Modellfluggruppe (MG) Affoltern zeigten vergangenes Wochenende wieder zahlreiche Fernsteuer-Piloten ihre Flugkünste und die wertvollen Objekte, die sie in hunderten, teilweise sogar tausenden von Stunden liebevoll hergestellt und perfektioniert haben. Den Anfang machte am Samstagmorgen das Logo der MG Affoltern: Der einem Papierflieger nachempfundene gelbe Segler überzeugt zwar nicht mit seinen Flugleistungen, ist aber auf jeden Fall ein besonderer Blickfang.

anzeigen

Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber Glattzentrum) und in Schlieren (gegenüber Mercedes-Garage) wird bis am 22. Oktober der 37. Geburtstag gefeiert – mit vielen Artikel zu Minipreisen. Es lassen sich auch ein Auto und 100 000 Franken in Geschenk-

Elegantes Schweben zu Musikbegleitung ... Schwer sei es, einen Höhepunkt herauszuheben, sagt Wolfgang Auth von der organisierenden Modellfluggruppe Affoltern: «Wir Modellflieger haben halt schon fast alles gesehen.» Helikopter und Jets aus der Neuzeit waren im diesjährigen Programm ebenso zu bestaunen wie Klassiker aus den Anfangszeiten der Luftfahrt. Seit drei Jahren dabei und nach wie vor sehr beliebt ist etwa das

A4-Zubringer: Bau ab 2014? Ein Kernpunkt im Bauprogramm 2013 bis 2015 bildet der A4-Zubringer, dem die Stimmberechtigten am 23. September deutlich zugestimmt haben. Schwerpunkte im regierungsrätlichen Programm bilden Massnahmen zur Entlastung der Ortsdurchfahrten und die Erhöhung der Verkehrssicherheit. In den nächsten drei Jahren sollen jährlich rund 90 Millionen Franken in die Strasseninfrastruktur des Kantons Zürich investiert werden. Ein wesentliches Projekt darin ist die Realisierung des A4-Zubringers mit der Umfahrung Ottenbach. Die Kosten sind mit 65,4 Mio. Franken veranschlagt. Der Bund hat eine Kostenbeteiligung von 25,8 Mio. Franken in Aussicht gestellt. Laut Regierung können die Bauarbeiten bei einem günstigen Planungsverlauf ab 2014 aufgenommen werden. Die Bauzeit beträgt rund drei Jahre. (ki./-ter.)

gutscheinen gewinnen! Conforama – so schön wohnen, so günstig.

Mit viel Liebe zum Detail sind die fliegenden Modelle gefertigt – beim Publikum kommt das sichtlich an. (Bild Thomas Stöckli) «Team Italia» mit seinen vier Nieuport 17 C1. Dieser Doppeldecker hat schon im Ersten Weltkrieg für Aufsehen gesorgt – und er ziert auch das Flugtag-Logo. Zu Musikbegleitung schwebten die vier Nostalgie-Doppeldecker in Formation gemütlich über dem Platz. Schön anzusehen waren auch die wendigen Elektro-Helikopter.

... oder lärmig und schnell Deutlich schneller und viel lauter wurde es dann, als das Swiss-PulsojetTeam mit seinem Eigenbau loslegte. Mit bis zu 360 km/h fegt dieser Jet mit voller Leistung hin und her – bis ihm der Sprit ausgeht. Dann gilt es, ihn gleitend herunterzubringen und zu landen, sobald die Geschwindigkeit

passt. Tausende Zuschauer verfolgten am Samstag bei idealem Flugwetter das Spektakel und auch tags darauf marschierte das Publikum nochmals zahlreich auf. Immerhin noch drei Stunden blieb es am Sonntag trocken und so konnten die fliegenden Kisten noch einmal abheben. ................................................... > Impressionen auf Seite 14

Ämtler Fussball: Der FCWB verliert zuhause, der FCA auswärts Erstligist Wettswil-Bonstetten kommt nicht vom Fleck, trotz engagiertem Auftritt gelang nicht der gewünschte Befreiungsschlag. Im Heimspiel gegen Gossau verschlief er die Startviertelstunde, daraus resultierte ein früher Rückstand. Allmählich kam der Gastgeber in Fahrt und münzte zwei sehenswerte, blitzschnelle Spielzüge noch vor der Pause ins 2:1 um. Die zweite Hälfte plätscherte dahin, das Punktetrio schien sicher im Wettswiler Moos zu bleiben. Ein ungeschicktes Foul im Strafraum veränderte die Szenerie: Rote Karte – Strafstoss – 2:2. Die St. Galler witterten nun ihre Chance, stürmten in Überzahl und kamen kurz vor Schluss zum schmeichelhaften Siegtreffer. Im Spitzenspiel der regionalen 2. Liga war der FC Affoltern Leader Kilchberg ebenbürtig. Trotz eines Zwei-Tore-Rückstands liess er sich nicht ent-

Gjergji (rechts) schiebt zum 1:1 ins verwaiste Gossauer Tor ein. (Bild Kaspar Köchli) mutigen und kam zum verdienten Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es nicht. Die Kilchberger überstanden in der Schlussphase zahlreiche heikle

Szenen und erzielten ihrerseits mittels Konter das 3:1-Schlussresultat. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 13

200 41 9 771661 391004


Bestattungen Affoltern am Albis Mit Beschluss vom 1. Oktober 2012 hat der Gemeinderat Affoltern am Albis, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, ins Bürgerrecht der Gemeinde aufgenommen: – KOCAKURT Bilal, 1965, und seine Ehefrau KOCAKURT Hatice, 1966, sowie deren Sohn KOCAKURT Baran, 2000, türkische Staatsangehörige – SHALA Emir, 1997, kosovarischer Staatsangehöriger Zusätzlich wurde ein Gesuch durch den Gemeinderat und ein Gesuch durch Rückzug der Gesuchsteller abgelehnt. Affoltern am Albis, 1. Oktober 2012 Gemeinderat Affoltern am Albis

Delegiertenversammlung Donnerstag, 8. November 2012, 19.00 Uhr, Sozialdienst Affoltern, Obfelderstrasse 41b, (3. Stock), 8910 Affoltern am Albis. Traktanden 1. Abnahme Protokoll der letzten DV 2. Wahl Stimmenzähler 3. Budget 2013 4. Verabschiedungen 5. Wahl neues Vorstandsmitglied 6. Information KESB 7. Informationen aus dem Vorstand 8. Varia Unterlagen liegen ab dem 4. Mai 2012 während der Büroöffnungszeiten des Sozialdienstes zur Einsicht auf.

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 3. Oktober 2012 An der Gemeindeversammlung vom 3. Oktober 2012 wurde aufgrund der Erläuterungen durch den Gemeinderat folgendes beschlossen: Politische Gemeinde 1. Einzonung Weihermatt Der Einzonung des Grundstücks Kat. Nr. 1471 und des Restes von Kat.- Nr. 1536 von der Landwirtschaftszone in die Bauzone WG2 wird zugestimmt. Die Genehmigung dieses Beschlusses durch die Baudirektion des Kantons Zürich bleibt vorbehalten. 2. Teilumzonung Gewerbezone Stüdler/Steinhof Die Umzonung des westlichen Teils des Grundstücks Kat.-Nr. 1572 und des in der Bauzone liegenden Teils des Grundstücks Kat.-Nr. 1064 von der Gewerbezone in die Wohnzone W3 wird abgelehnt. 3. Aufhebung der Kernzone B Die Aufhebung der Kernzone B wird genehmigt. Die Zustimmung der Baudirektion des Kantons Zürich bleibt vorbehalten. 4. Teilrevision der kommunalen Bau- und Zonenordnung (BZO) Die Genehmigung für die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung und der dazugehörigen Berichte über die nicht berücksichtigten Einwendungen wird erteilt. Das Protokoll liegt ab heutiger Publikation in der Gemeindekanzlei zur Einsicht auf. Rechtsmittelbelehrung Gegen die gefassten Beschlüsse kann

Verbandsvorstand Sozialdienst Bezirk Affoltern

– wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihrer Ausübung innert 5 Tagen von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs erhoben werden.

Ersatzwahl eines Gemeinderat-Mitglieds für den Rest der Amtsdauer 2010 bis 2014

– gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Beschwerde erhoben werden.

Affoltern, 9. Oktober 2012

Publikation des provisorischen Vorschlags Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 24. August 2012 sind für die Ersatzwahl eines Gemeinderat-Mitgliedes Ottenbach innert Frist folgende Wahlvorschläge eingereicht worden: – Peter Weis, geb. 1965, dipl. Bauingenieur HTL, Jonenstrasse 19C, 8913 Ottenbach – Gabriela Noser Fanger, geb. 1973, dipl. Geografin, Rebweg 3, 8913 Ottenbach In Anwendung der Vorschriften des Gesetzes über die politischen Rechte (§ 53 GPR) wird eine neue Frist von 7 Tagen, also bis spätestens 16. Oktober 2012, angesetzt, innerhalb welcher die Wahlvorschläge zurückgezogen, geändert oder auch neue Wahlvorschläge beim Gemeinderat eingereicht werden können. Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die ihren gesetzlichen Wohnsitz in der Gemeinde Ottenbach hat. Der Kandidat/die Kandidatin muss mit Namen, Vornamen, Geschlecht, Beruf, Geburtsdatum, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden. Zusätzlich kann die Parteizugehörigkeit angefügt werden (Formulare sind auf der Gemeindeverwaltung erhältlich). Jeder neue Wahlvorschlag muss von 15 Stimmberechtigten der Gemeinde, unter Angabe von Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Adresse, eigenhändig unterzeichnet sein. Ottenbach, 5. Oktober 2012 Gemeinderat Ottenbach

Das Begehren um Berichtigung des Protokolls ist in der Form des Rekurses innert 30 Tagen vom Beginn der Auflage an gerechnet, einzureichen. Rekurse und Beschwerden sind an den Bezirksrat Affoltern, 8910 Affoltern a.A. zu richten. Die Eingaben haben einen Antrag und dessen Begründung zu enthalten. Die Kosten von Rekursund Beschwerdeverfahren hat die unterliegende Partei zu tragen.

Am 3. Oktober 2012 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Erna Brenneis geb. Haunschmidt geb. 10. Juni 1930, Witwe des Josef Brenneis, von Österreich, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Betpurstrasse 7. Trauergottesdienst am Donnerstag, 11. Oktober 2012 um 14.00 Uhr in der Friedhofkapelle Affoltern am Albis ZH, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Ein ewiges Rätsel ist das Leben – und ein Geheimnis bleibt der Tod.

TO D E S A N Z E I G E U N D D A N K S A G U N G Verwandten, Freunden und Bekannten teilen wir mit, dass wir in aller Stille Abschied genommen haben von

Ernst Langenegger-Widler 30. Dezember 1927 – 30. September 2012

Seiner Bitte entsprechend fand die Urnenbeisetzung am 5. Oktober 2012 beim Elfuhrläuten im engsten Familienkreise statt. Wir danken allen, die ihm auf seinem Lebensweg mit Zuneigung und Freundschaft begegnet sind. Mettmenstetten, 5. Oktober 2012 In stiller Trauer und Dankbarkeit:

Evang.-ref. Kirchgemeinde Rifferswil Stille Ersatzwahl eines Mitgliedes der evang.-ref. Kirchenpflege Rifferswil für den Rest der Amtsdauer 2010-2014 Auf die Ausschreibung vom 28. September 2012 ist der Kirchenpflege als gültige Kandidatur Rolf Hauenstein vorgeschlagen worden. Nach Ablauf der Nachfrist von 7 Tagen liegt nur dieser eine Wahlvorschlag vor. In Anwendung des Gesetzes über die politischen Rechte und der Kirchgemeindeordnung wird damit in stiller Wahl als Mitglied der evang.-ref. Kirchenpflege Rifferswil für den Rest der Amtsdauer 2012-2014 als gewählt erklärt:

Margrith und Werner Furrer-Langenegger Christian Sabine Ernst Langenegger und Danielle Widmer Rekha Lisebeth und Erich Neuenschwander-Langenegger Peter Christoph Wir bitten allfällige Spenden zu richten an: Beat Richner, Foundation Childrens Hospitals Kantha Bopha, c/o Intercontrol AG, Seefeldstrasse 17, CH-8008 Zürich, Postkonto 80-60699-1, IBAN CH98 0900 0000 8006 0699 1.

Rolf Hauenstein, Jg. 68, von Ottenbach (ZH), Wirtschaftsprüfer, whft., Mettmenstetterstrasse 1, 8911 Rifferswil Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Martin Billeter, Präsident, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden.

Du hast gesorgt, du hast geschafft, gar manchmal über deine Kraft. Nun bist du befreit von Leid und Schmerz, ruhe sanft, du liebes Mutterherz.

TODESANZEIGE Nach geduldig ertragener Krankheit durfte sie am 3. Oktober 2012 im Beisein ihrer Liebsten friedlich einschlafen. Traurig, aber dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter und unserem geliebten «Omi»

Rifferswil, 8. Oktober 2012

Erna Brenneis-Haunschmidt

Die evang.-ref. Kirchenpflege Rifferswil

10. Juni 1930 – 3. Oktober 2012

In unseren Herzen wirst du immer bei uns sein. Wir vermissen dich sehr. Bitte um Ihre Hilfe! Vermisst wird seit 3. Okt. 2012:

In stiller Trauer: Alexandra Valduga-Brenneis mit Sarah und Jessica Ernestine Brenneis mit Maureen Azim Haldimann

Prinzessli

Gemeindekanzlei Ottenbach

Keine Zeit für die lieben Eltern?

Der Trauergottesdienst und die anschliessende Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 11. Oktober 2012, um 14.00 Uhr, in der Friedhofkapelle in Affoltern am Albis statt.

Kein Problem für mich, ich übernehme gerne für Sie diverse Tätigkeiten. Ich erledige den Einkauf, die Reinigungsarbeiten oder ich begleite sie auch gerne zu einem Spaziergang.

Anstelle von Blumenspenden gedenke man des Kinderspitals Zürich (Rehabilitationszentrum Affoltern a.A.) Postkonto 87-744900-1.

Telefon 079 383 70 59 ab 18.00 Uhr

Morgenegg, Dorfstr. 70, 8912 Obfelden. Tel. 078 616 64 55 oder 077 472 22 03 ruth.morgenegg@bluewin.ch Finderlohn

Traueradresse: Alexandra Valduga, Bachstrasse 12, 8106 Adlikon

TODESANZEIGE Mit grosser Trauer müssen wir von unserem langjährigen Turnkameraden Abschied nehmen

Heinrich Illi 26. September 1939 – 3. Oktober 2012, Richterswil

Der Verstorbene hat sich während Jahrzehnten grosszügig und verdienstvoll für das Turnen eingesetzt. Wir werden Heiri stets in guter Erinnerung behalten. Den Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid. Eidg. Turnveteranen Gruppe Albis Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt. Für Spenden berücksichtige man die Schweizer Berghilfe, Postkonto 80-32443-2.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 9. Oktober 2012

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Fröhliche Dorf-Chilbi trotz Nieselregen Traditionelles Jahresereignis in Maschwanden Die Dorf-Chilbi in Maschwanden gilt mindestens für die alteingesessene Bevölkerung als ein Muss. Trotz anhaltendem Nieselregen trafen sich Jung und Alt in der Mehrzweckhalle zum Mittagessen und am Nachmittag auf dem Chilbiplatz bei Kinderkarussell, Schiessstand und Preiskegeln. ................................................... von martin mullis Am 1. Sonntag im Oktober wird in Maschwanden seit Jahren die Chilbi gefeiert. Der nebelverhangene Himmel und der etwas unangenehme

wir gratulieren

Sprühregen hielten jedoch auch an diesem Sonntag nicht viele Maschwander Einwohner davon ab, in der Mehrzweckhalle das traditionell währschafte Mittagessen zu geniessen. Rolf Fahrni, Präsident des Musikvereins Maschwanden, der zusammen mit Renate Stehli, der Präsidentin des Frauenvereins, mitverantwortlich für das Dorffest zeichnet, freut sich sichtlich ob den bereits nach elf Uhr morgens dicht besetzten Tischen. Der Chilbi-Sonntag habe seit je in Maschwanden einen hohen Stellenwert, versichert Fahrni und zur Bestätigung seiner Aussage spielen die sechs jungen Männer der Band «Brassiness» auf der Bühne ein paar fetzige Stücke. Auf dem Platz vor der Mehrzweckhalle werden an einem Stand Magenbrot, Zuckerwatte und andere süsse Köstlichkeiten verkauft.

Zum 95. Geburtstag

Lässt die Herzen der Kleinen höher schlagen: Märchenhaftes Kinderkarussell. (Bild Martin Mullis) gen und blinkenden Lämpchen lässt die Herzen der kleinen Kinder höherschlagen. Während die Kleinen mit leuchtenden Augen und einem «Batzen» in der Hand warten, um die Reitschule zu besteigen, vergnügen sich die Erwachsenen am Schiessstand oder nehmen bei der improvisierten

Kegelbahn am Wettbewerb teil. Wer nach dem Chilbi-Rummel dann etwas entspannen wollte, wurde nur wenige hundert Meter entfernt eingeladen die interessante Wechselausstellung des Dorfmuseums zu besichtigen. Lucia Zurbrügg, Archäologin und Präsidentin der Museumskommission war per-

sönlich anwesend und amtete sozusagen als Führerin durch die Geschichte der Wasserversorgung des malerischen Bauerndorfes. Noch über 100 Hof- und Dorfbrunnen sind in Maschwanden kartiert und 97 davon wurden mit Beschreibungen und Fotos ausgestellt.

Im Haus zum Seewadel in Affoltern darf Pauline Sidler-Wechsler morgen Mittwoch, 10. Oktober, ihren 95. Geburtstag feiern. Zu diesem hohen Wiegenfest gratulieren wir der Jubilarin herzlich und wünschen ihr alles Gute.

Leuchtende Augen und einen Chilbibatzen in der Hand

Zum 85. Geburtstag

Spitex-Büros in Mettmenstetten bezogen

Horst Vogrin, wohnhaft in Affoltern, feiert morgen Mittwoch, 10. Oktober, seinen 85. Geburstag. Herzliche Gratulation. Wir wünschen einen schönen Festtag.

Ein wunderschönes, romantisches Kinderkarussell mit märchenhaften Fahrzeugen, Chilbimusik und vielen farbi-

Neue Kadermitarbeiterinnen in Mettmenstetten und Affoltern Vor wenigen Wochen hat das Spitex-Zentrum in Mettmenstetten neue Büros an der Oberen Fischbachstrasse 2 bezogen.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch

Die Zentrumsleiterin Regula Hassler und ihre zwölf Teilzeit-Mitarbeiterinnen sind jetzt definitiv eingerichtet. Nach fast einem Jahr Übergangsstandort an der gleichen Adresse freuen sie sich nun über den direkten Aussenzugang und die modernen Möbel, welche ihnen die Raiffeisenbank als Vormieterin grosszügig geschenkt hat. Das Spitex-Zentrum in Mettmenstetten bedient die Kunden in Maschwanden, Knonau und Mettmenstetten. Das Spitexzentrum ist für die Kunden an Werktagen von 11 bis 12 und von 14 bis 15 Uhr geöffnet. Übrige Zeiten nach telefonischer Vereinbarung.

Michaela Buri und Regula Hassler, Mettmenstetten. Regula Hassler wird neu unterstützt von Michaela Buri, die zur stellvertretenden Zentrumsleiterin ernannt wurde.

Regula Bitterlin und Heidi Coray, Affoltern. (Bilder zvg.)

Auch bei der Spitex in Affoltern gab es einen personellen Wechsel. Die Zentrumsleiterin Regula Bitterlin wird neu von Heidi Coray als Stellvertrete-

rin unterstützt. Vom Spitexzentrum in Affoltern aus werden die Kunden aus Hedingen, Zwillikon und Affoltern bedient.

Eine musikalisch-nostalgische Reise Pro Senectute Kanton Zürich lud die 80-Jährigen in Affoltern zum Geburtstagsanlass

Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701

Ohne Pass und Koffer, dafür mit Fantasie und Lebensfreude: Sänger Peter-Matthias Born und Puppenspielerin Regula Born führten am Donnerstagnachmittag auf eine nostalgische Weltreise.

Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch

................................................... von thomas stöckli

Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Ein Kaffeehalt in Paris, dann an die Wolga, nach Wien, Spanien, Italien oder zu den Tulpen nach Amsterdam – Tenor Peter-Matthias Born und sein hölzerner Reisebegleiter «Matthias» – immer wieder zu Spässen bereit – haben dem Publikum in Affoltern einen unbeschwerten Nachmittag bereitet. Gereist wurde mit Melodien über das Auto-, Motorrad- und Velofahren, das Fliegen und die Schifffahrt. «Matthias» bot zum Gesang eine Einrad-Show, spielte einen Csardas auf der Violine oder begleitete auf dem Flügel.

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

20 von 54 kamen Eingeladen waren alle Affoltemer und Affoltemerinnen, die 2012 ihren 80.

Sänger Peter-Matthias Born und Marionettenspielerin Regula Born mit ihrem «Matthias» führen das Publikum mit Musik aus den 20er- bis 40er-Jahren in verschiedene Länder und Städte der Welt. (Bild Thomas Stöckli) Geburtstag feiern durften oder noch dürfen. 54 Einladungen hat Susanne Schmid, Leiterin der Ortsvertretung Affoltern von Pro Senectute Kanton Zürich, dieses Jahr verschickt, rund 20 Jubilare fanden sich schliesslich im reformierten Kirchgemeindehaus ein. «Das sind die Anlässe, an die ich am liebsten gehe», verriet Gemeinderat Walter Dürr. Zu Beginn seiner kur-

zen Ansprache hatte er Albert Schweitzer zitiert: «Blicke ich auf meine Jugend zurück, so bin ich vom Gedanken bewegt, wie vielen Menschen ich für das, was sie mir gaben und was sie mir waren, zu danken habe.» Zurückschauen sei schön, so Dürr, aber vorausschauen sei etwas vom Schönsten. In dem Sinne forderte er die 80Jährigen auf, weiterhin aktiv am Dorf-

leben teilzunehmen. Brigitte Fischer überbrachte den Jubilaren dann die Glückwünsche vom Pro-SenectuteDienstleistungscenter Limmattal/Knonauer Amt. «Das Alter hat ganz viele schöne Facetten», führte sie aus: Gerade auch die Einschränkungen können neue Lebensqualität bringen, so lasse sich entschleunigt auch viel intensiver leben ...


Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, ist doch voll Trauer unser Herz. Dich leiden zu sehen und nicht helfen können, war unser allergrösster Schmerz.

TODESANZEIGE In stiller Trauer nehmen wir Abschied von

Martha Marti-Wey 2. Juli 1926 – 7. Oktober 2012

Sie durfte am Sonntag ruhig einschlafen. Hausen am Albis, den 7. Oktober 2012 In stiller Trauer: Pepe und Petra Marti mit Ramona und Rico Kurt und Lili Marti mit Nadja und Patrik Die Trauerfeier findet am Freitag, 12. Oktober 2012, um 14.00 Uhr in der katholischen Kirche in Hausen am Albis statt; Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. Es werden keine Leidzirkulare versandt. Traueradresse: Kurt Marti, Loorenstrasse 5, 8910 Affoltern am Albis

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 9. Oktober 2012

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Denken in Varianten ist gefragt GVZ-Kurs Strassenrettung in Affoltern für die Offiziere aller Ämtler Ortsfeuerwehren Wie lassen sich Unfallopfer aus Fahrzeugen verschiedener Typen und Generationen bergen? Wo lauern Gefahren und wie läuft die Zusammenarbeit unter den Blaulicht-Organisationen? Das und mehr haben 27 Ämtler Feuerwehr-Offiziere am Donnerstag in Affoltern gelernt. ................................................... von thomas stöckli Ein demoliertes Auto steht hinter dem Landesmuseum-Sammlungszentrum in Affoltern. Zwei Feuerwehroffiziere sind mit der hydraulischen Schere dabei, die B-Säule – mittlere Verbindung zwischen Dach und Karosserie – zu durchschneiden. Andere sehen zu. «Gruppenführer Front, was wäre deine Aufgabe?», fragt Fachausbilder Benjamin Bachmann. Im Eifer des Gefechts ist es anfangs nicht leicht, sich an die Rollenverteilung zu halten. Das Strassenrettungs-Konzept des Kantons Zürich baut nämlich auf das sogenannte Siebner-System, nach welchem ganz genau definiert ist, wer koordiniert und entscheidet, wer am verunfallten Auto und wer im Hintergrund arbeitet. So bleibt nicht zuletzt die Gefahrenzone übersichtlicher. Kursleiter ist Claudio Pupolin, Berufsfeuerwehrmann und Offizier beim Stützpunkt Affoltern. «Es gibt kein Patentrezept», stellt er klar, «jedes Auto und jedes Unfallmuster ist wieder anders.» Es gilt, situativ zu entscheiden, wie sich mit dem geringsten Aufwand am meisten herausholen lässt. Dabei ist Denken in Varianten gefragt: Was tun, wenn Plan A nicht funktioniert? «Jede Aktion bewirkt eine Reaktion und manchmal ist der vermeintlich längere Weg schliesslich der kürzere», weiss Pupolin aus Erfahrung. Und von dieser Erfahrung sollen nun die Kursteilnehmer profitieren und das Gelernte ihrerseits in ihrer Ortsfeuerwehr weiter vermitteln.

Jede Erschütterung kann fatal sein Manchmal muss es schnell gehen, etwa wenn das Auto brennt und der Verletzte in akuter Lebensgefahr schwebt. Das ist allerdings die Ausnahme. Meist

Dach weg: So wird eine schonende Bergung möglich. (Bilder Thomas Stöckli)

Der hydraulische Spreizer bahnt den Weg.

Front, Sicherheit, Betreuung – die Aufgaben sind verteilt und auf den Vesten vermerkt: Arbeiten nach dem Siebner-System sorgt für klare Verhältnisse.

Fachausbilder Daniel Temperli (rechts) vermittelt den Ämtler Feuerwehr-Offizieren hilfreiche Tipps und Kniffe.

geht eine schonende Bergung vor. Bei Rückenverletzungen etwa kann jede Erschütterung fatal sein. Die Fachausbilder vermitteln einfache Tipps, die den Rettungskräften die Arbeit erleichtern. Ist etwa ein Fuss unter dem Pedal eingeklemmt, lässt sich dieses mit einem Gurt wegbiegen. Klebeband auf der Scheibe vermindert beim Ein-

Unfallauto ausgehen können. Erwähnt seien etwa (noch) nicht ausgelöste Airbags oder mögliche Tücken eines Alternativ-Antriebs. Bei Hybrid- oder Elektroautos sind dies hohe Spannungen, bei Gasfahrzeugen die Berstgefahr. Damit die Feuerwehr weiss, woran sie ist, empfiehlt Claudio Pupolin deshalb, eine Rettungskarte mitzufüh-

schlagen Glassplitter und bevor die Batterie aus Sicherheitsgründen abgehängt wird, lohnt es sich, Sitz- und Lenkradposition so einzustellen, dass möglichst viel Raum bleibt. Weitere Kursthemen sind die Zusammenarbeit mit Stützpunktfeuerwehr, Polizei und Rettungsdienst sowie die Gefahren, welche von einem

ren. Diese enthält Angaben über die Position von Karosserieverstärkungen, Energiespeicher, Airbags, Gurtstraffern, Gasgeneratoren, Steuergeräten und mehr. Das hilft, die Rettungszeit zu reduzieren. Die Rettungskarte lässt sich unter www.tcs.ch herunterladen und wird hinter der Sonnenblende oder im Handschuhfach hinterlegt.

Zu Besuch bei Freunden: Rifferswiler in Schleswig-Holstein Kürzlich besuchten 11 Mitglieder der Kirchgemeinde Rifferswil samt Pfarrerin aufgrund privater Initiative ihre Partnergemeinde Bergenhusen in Schleswig-Holstein, dem nördlichsten Bundesland Deutschlands. Gegenseitige Besuche haben sich seit dem Jahr 2001 ergeben, als die damaligen Pfarrleute dieser Gemeinden, die Albrechts aus Rifferswil und die Stoppes aus Bergenhusen einen mehrmonatigen Kanzeltausch durchführen konnten. Personenfreizügigkeit war damals noch nicht etabliert und das Projekt musste deshalb zuerst von verschiedenen weltlichen und kirchlichen Instanzen genehmigt werden. Der Austausch sollte nicht nur der beruflichen Bereicherung der Pfarrpersonen dienen, er sollte auch dafür genutzt werden, sich als Kirchgemeinden zu vertiefen in die Gepflogenheiten, Riten, Arbeitsweisen und Organisationsformen in einer ländlichen evangelisch-lutherischen Kirche in Deutschland bzw. einer evangelischreformierten Kirche in der Schweiz. Herzlich willkommen, bot der jüngste Besuch reichhaltige kirchliche, kulturelle, sportliche, meteorolo-

gische und kulinarische Abwechslung. So standen unter anderem gut besuchte Gottesdienste im Schleswiger Dom, ein gemeinsamer Erntedank in der Dorfkirche, organisiert von der Bergenhusener Bauernschaft, der informative Besuch bei einer landwirtschaftlichen Biogas-Genossenschaft, eine gemeinsame Velofahrt an der windigen Küste und der Besuch des Schleswiger Bibelzentrums auf dem Programm. Hier wurden mit methodisch-didaktisch klug aufgearbeitetem Material aus biblischen Zeiten sprachliche, gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Entwicklungen anschaulich präsentiert. Nachdem in Rifferswil dieses Jahr das Dorffest unter dem Motto «Wachsen und Werden der Rifferswiler Schule» stand, war für die Reisegruppe der Besuch des kleinen Hellingstedter Schulmuseums ein Highlight besonderer Art. Der 75-jährige ehemalige Dorfschulmeister und jetzt noch aktiver und witziger Kurator, richtete hier ein begeisterndes Kleinmuseum ein. Dieses hat ihm nicht nur Anerkennung in der näheren Umgebung eingebracht, das Museum ist auch zu einem beliebten Ausflugsziel von Bildungsverantwortlichen und kulturhistorisch Interessierten im ganzen Land geworden.

chige Solaranlagen und kilometerlange und kilometerbreite Maiskulturen den «Stoff» für die energiehungrige Bevölkerung in den entfernten Ballungsgebieten erzeugen. Auch über die Herausforderungen und Erfahrungen mit Fusionen und Kooperationen von Kirchgemeinden in einer zunehmend säkularen Welt wurde eifrig diskutiert. Zum kulinarischen Nach dem Erntedankgottesdienst in der vollen Kirche fährt ein Bergenhusener Bauer den gastgebenden Pfarrer Martin Balzer und die Rifferswiler Pfarrerin Yvonne Schönholzer durchs Dorf. (Bild zvg.) Teil der Reise gehörten Kürbissupge Bevölkerungszahlen, steigende pe mit Würstchen, Norddeutsche Dramatisch neue Landschaftsprofile Kleinkriminalität, hohe Steuerlasten Kohlwickel mit Fleisch, «Matjes», ein In zahlreichen Gesprächen mit ihren und die zunehmende Industrialisie- nach norddeutscher Art präparierter Freunden konnten die Rifferswiler rung der Landwirtschaft beschäftigen und mit Bratkartoffeln servierter Heauch hautnah erfahren, wie die derzei- und polarisieren hier die Gesellschaft. ring, verschiedene Gerstengetränke tigen Umwälzungskräfte in der gros- Die liebliche Heiden-, Auen- und nord- aus Flensburg und Umgebung und sen Politik und Wirtschaft auf das täg- friesischen Küstenlandschaften haben schliesslich als Verdauungshilfe der saliche Leben in der nördlichen Periphe- in den letzten zwei Dekaden drama- genumwobene, beschwingende und rie Deutschlands wirken. Entsie- tisch neue Profile erhalten, in welchen vor allem Liebhabern norddeutscher delung, kaum Bautätigkeit, rückläufi- Hunderte von Windturbinen, grossflä- Krimis bekannte «Küstennebel». (HUM)


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 9. Oktober 2012

«jugendplus» setzt Segel Jugendarbeit im Unteramt neu ausgerichtet Ziel der neuen Strategie für Jugendarbeit in Bonstetten, Wettswil, Stallikon und Islisberg ist es, gemeinsam ein Angebot zu schaffen, um für Bürgerinnen und Bürger im Alter von 10 bis 20 Jahren ein attraktiver Wohnort zu sein, an welchem sie einen festen Platz einnehmen. Deshalb wurde ein Neustart der Jugendarbeit unter dem Namen «jugendplus» mit einem neuen Konzept und einer neu besetzten Stellenleitung in Angriff genommen. Anfang April 2012 konnte mit Roland Wüthrich eine erfahrene Fachperson für die Stellenleitung gefunden werden. Neben Rebekka Ackermann, welche durch die Mädchenarbeit bekannt ist und geschätzt wird, konnte am 1. Juli Iris Beyli gewonnen werden, welche das Team komplettiert.

Zusammen mit den Jugendlichen neue Lösungen erarbeiten Um den Bürgern, Anwohnern und Politikern die Anliegen der Jugend näherzubringen und die richtige Unterstützung bereitstellen zu können, ist

«jugendplus» nötig. Roland Wüthrich und sein Team erarbeiten zusammen mit den Jugendlichen neue Lösungen und stellen Räume bereit, welche den verschiedenen Bedürfnissen und Gruppierungen Rechnung tragen: Mädchen und Knaben, Schüler und Auszubildende … «jugendplus» soll motivieren, eigene Aktivitäten auf die Beine zu stellen, damit in den Gemeinden etwas ins Rollen gebracht werden kann. Die Jugendarbeiterinnen und -arbeiter sollen die Wünsche und Sorgen der Jugend verstehen. Deshalb hat das Team den Auftrag, so oft wie möglich draussen bei den Jugendlichen unterwegs zu sein, mit ihnen zu diskutieren und sie zu unterstützen. Natürlich wünschen sich die Gemeinden auch eine aktive Mitwirkung der Jugend als eigenständige Gruppe und Mitglied der Gesellschaft.

Eine unabhängige Stelle neben Schule und Elternhaus Der Offenen Jugendarbeit «jugendplus» ist es wichtig, für die Jugend ei-

ne unabhängige Stelle neben Schule und Elternhaus zu sein. Sie sind vor Ort, wenn es mal nicht so läuft oder sich Fragen stellen, die mit einer neutralen Fachperson besser besprochen werden können. Dazu wird neben wichtigen Besuchen in den einzelnen Schulen, mittels eines neuen Jugendmobils – einem ausgebauten Bauwagen – eine neue Art von Anlaufstelle geschaffen. Das Jugendmobil wird alternierend den Gemeindestandort wechseln, um möglichst dort zu sein, wo die Jugend Bedarf am Angebot hat. Damit die Ideen der Jugend auch umgesetzt werden können, stellen die Gemeinden weiterhin die notwendigen Mittel und die politische Unterstützung zur Verfügung. Alle Aktivitäten der Offenen Jugendarbeit Unteramtplus «jugendplus» werden jeweils auf der Homepage www.jugendplus.ch veröffentlicht. Bei Fragen und Anliegen: Roland Wüthrich, Stellenleiter Jugendplus, Telefon 078 853 60 66. Jugendkommission Unteramtplus

Röbi Koller (links) und Urs Heinz Aerni boten in der Bibliothek einen unterhaltsamen Abend mit viel Tiefe und erfrischendem Humor. (Bild Regula Zellweger)

Neugierig und nicht voreingenommen Röbi Koller im Gespräch mit Urs Heinz Aerni Fasziniert lauschten am vergangenen Mittwoch rund fünfzig Besucher der Bibliothek Bonstetten dem Dialog über Medien und Journalismus, über eigene und andere Bücher sowie über Gott und die Welt. Die gelesenen Ausschnitte aus Röbi Kollers Buch «Dr. Nils Jent. Ein Leben am Limit» machten tief betroffen. ................................................... von regula zellweger Es war ein Gespräch zwischen zwei Männern, die viele gleiche Interessen haben und ähnliche berufliche Tätigkeiten ausüben: zwischen Medienmann Röbi Koller und Kulturagent Urs Heinz Aerni, die sich seit vielen Jahren sicher auf der Bühne von Medien und Literatur bewegen. Schnell fanden sie lachend den grossen gemeinsamen Nenner: «Wir waren beide in Aeschbachers Sendung.» Aerni kuratierte beispielsweise das «züri littéraire» im Kaufleuten Zürich mit Mona Vetsch und Röbi Koller. Auf der Basis von gemeinsamen Interessen und gegenseitigem Respekt gestalteten die beiden Journalisten ein fliessendes Gespräch mit Stromschnellen und ruhigen Tiefen. Die Zeit verging wie im Flug.

Von links: Rebekka Ackermann, Iris Beyli, Roland Wüthrich. (Bild zvg.)

Ein Auftakt mit rasanten Latino-Rhythmen Sports-Night-Saison in Affoltern hat erfolgreich begonnen An der Kick-off-Veranstaltung am 29. September fanden viele den Weg vom gemütlichen Sofa in die Turnhallen, wo der Abend mit den ersten Spielen startete. Die Sports Night ist eine Veranstaltung der Jugendarbeit Affoltern für Jugendliche ab der 6. Klasse, welche jeweils während der Wintermonate

stattfindet. Als Special fand sich zum Kick-off Martina Marti von zumbarico ein, die ihren Kurs mit den ersten mitreissenden Latino-Rhythmen startete: Nun war Zumba angesagt. Alle tanzten begeistert mit und liessen sich von den rasanten Bewegungen mitreissen. Im Anschluss gab es leckeren Pasta-Auflauf und Getränke von den MJAS-Mitarbeitern. Vom Essen ge-

stärkt, wurden die Turnhallen bis zur letzten Minute genutzt. Von Fussball bis zu Keulen-Völk waren diverse Sportarten vertreten, dank diversen Handy-DJ’s fehlte es auch an Musik nie. Nun kann der Winter kommen – die Affoltemer Jugend ist gewappnet und darf sich auf weitere bewegte Samstagabende freuen. Infos: Ja-aaa.ch.

Dr. Nils Jent 2011 erschien die von Röbi Koller aufgrund von vielen persönlichen Gesprächen verfasste Biografie von Dr. Nils Jent. Der heute rund fünfzigjährige Doktor der Ökonomie ist blind, körperbehindert und kann sich nur unter grosser Anstrengung sprachlich ausdrücken. «Ich bin ein geduldiger Mensch», beantwortet Koller Aernis Frage. Beeindruckend ist die Ehrlichkeit, mit der Koller erzählt, dass seine Arbeit als Biograf nicht immer einfach gewesen sei. Denn Nils Jent ist ein Mann mit starkem Willen – sonst hätte er nach dem schweren Unfall mit den vielen einschränkenden Behinderungen die Matura und das Studium nicht geschafft. Wenn Koller über seine Begegnungen mit Nils Jent spricht, wählt er achtsam seine Sprache, man spürt sein Engagement, gleichzeitig offen und ehrlich zu sein, aber auch die Privatsphäre von Jent zu schützen.

Medienwelt im Visier

Zumba-Kurs mit Martina Marti. (Bild zvg.)

«Heute tönen alle Lokalradios gleich, auch Radio DRS ist nur bedingt anders», bedauert Koller, der sich gern an die Zeit erinnert, als Radiomacher sich nicht ausschliesslich den Einschaltquoten verpflichtet fühlten und noch Wert auf ein Profil mit Ecken und Kanten legten. Koller gibt einen Geheimtipp: Radio FIP auf Internet.

Kritisch geht er auch mit Moderatorenkollegen um: «Gottschalk war ein wunderbarer Pfau. Aber er hat den Ausstieg nicht rechtzeitig geschafft.» Kollers Samstagabend-Show «Happy Day» erhielt im Mai den Prix Walo in der Sparte «TV-Produktion». Die Sendung berührt, weil sie authentisch ist. «Ich habe nah am Wasser gebaut», gibt Koller zu. So treibt es ihm immer mal wieder Tränen in die Augen. Es brauche mehr Mut, die eigene Verletzlichkeit zu zeigen als mit Coolness überzeugen zu wollen. Koller verriet dem Publikum bereits den Höhepunkt der nächsten Sendung am 17. November. Dafür war er eigens nach Afrika gereist.

Verantwortungsbewusster Moderator «Aeschbacher schwört drauf, die Leute vorher nicht zu treffen. Ich will die Leute kennen lernen.» Koller ist offen, nicht zuletzt weil es Aerni mit seiner Art der Moderation schafft, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Er spielt seinem gegenüber Plattformen für gute Geschichten zu. Was spielerisch wirkt, ist klug und trotz der Spontaneität strategisch durchdacht. Auch Koller hat seine eigene Art, zu moderieren: «Ich brauche Strukturen, aber es ginge viel zu weit, die Fragen vorher detailliert abzusprechen – es braucht auch Spontaneität. Man soll Emotionen auslösen – und nicht gleich mitliefern.» Angesprochen auf Pleiten, Pech und Pannen, die jeder kennt, der sich häufig in der Öffentlichkeit bewähren muss, findet es Koller «eigentlich gar nicht so lustig». Pannen nennt er «Segen vom Himmel», denn da kann man sich als Moderator bewähren, indem man gut damit umgeht. «Niemand schläft ein, wenn ein Patzer passiert», erklärt er lachend. Er lernt beispielsweise die Namen von Gesprächsteilnehmenden diszipliniert auswendig.

Literaturtipp Neben Gespräch und Lesung gab Koller auch einen Literaturtipp ab: «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» von Thomas Meyer – ein Roman aus dem jüdischen Zürich, der den viel beschworenen jiddischen Humor zelebriert. Nach dem Gespräch signieren sowohl Röbi Koller als auch Urs Heinz Aerni ihre Bücher und beide lassen sich noch lange bei einem Glas Wein auf individuelle Gespräche ein – wie sie es sich von jedem Journalisten wünschen: neugierig und nicht voreingenommen. Die Bibliothekarinnen der Bibliothek Bonstetten verstanden es hervorragend, einen guten Rahmen für den persönlichen Austausch zu schaffen.


Vermischtes

Dienstag, 9. Oktober 2012

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Gemeindereise im Heiligen Land 22 Knonauerinnen und Knonauer in Israel und Palästina auf den Spuren von Jesu Die Knonauer Gemeindereise nach Israel und Palästina vom 21. September bis am 2. Oktober öffnete den Blick für die Geburtsstätte der Europäischen Kultur und die Entstehung des Christentums. Die 22 Teilnehmenden folgen den Spuren Jesu und den Zeugen von 7000 Jahren Weltgeschichte. ................................................... von bruno grob Die von Pfarrer Thomas Maurer initiierte ökumenische Gemeindereise war ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmenden und sie vermittelte vielfältige Eindrücke von der Vergangenheit und von der heutigen Lebenssituation der Menschen in dieser unruhigen Region. Die grosse Vergangenheit dieser Region widerspiegelt sich besonders in Jerusalem, welches die Heilige Stadt von drei Weltreligionen darstellt, den Juden, den Christen und den Moslems. Drum war der Besitz dieser Stadt mit den vielen Heiligtümern ein stetes Kriegen und Erobern, unter anderen durch die Babylonier, die Perser, die Römer, die Araber, die Christen, die Türken, die Engländer und schliesslich durch die Israeli. Ebenso ging es Jericho, welche die älteste Stadt der Welt genannt wird, und deren Mauern gemäss dem Alten Testament durch die Israeliten mit Trompetenklang zum Einsturz gebracht wurden. Die sichtbaren Ruinen der über 7000 Jahre alten Stadt ruhen auf den Bruchstücken und den Fundamenten von sieben zerstörten Vorgängerstädten.

Auf den Spuren von Jesus Für Christen ist es ein besonderes Gefühl, in Nazareth zu stehen, wo Maria und Josef wohnten und wo der Erzen-

gel Gabriel die Geburt des heiligen Sohnes ankündete. In Bethlehem zu sein und zu wissen, hier stand die Krippe und hier hüteten die Hirten ihre Schafe, geht tief in die Seele. Dann der See Genezareth: Hier fand die wunderbare Fisch- und Brotvermehrung statt und hier hielt Jesus die Bergpredigt, und hier ging er über das Wasser! Und in Jerusalem am Ölberg lehrte er die Jünger das Vater Unser, hier hielt er Abendmahl. Dann in der Altstadt: Hier wurde er verurteilt, hier trug er sein Kreuz, hier auf Golgatha, ausserhalb der alten Stadtmauern wurde er gekreuzigt und begraben und hier ist er auferstanden. All diese Eindrücke sind unvergesslich!

Ein Gemisch von Religionen Der Zeitpunkt der Reise liess uns 5 verschiedene religiöse Feiertage erleben: Den Freitag, den Ruhetag der Moslems, den Sabbat, den Ruhetag der Juden, den Sonntag, den Ruhetag der Christen. Daneben feierten die Juden den heiligsten Tag im Jahr den Yom Kippur, bei dem im überwiegend jüdischen Teil des Landes kein öffentlicher und kein Individualverkehr mehr existiert. Traumatisch für Israel war der Yom Kippur 1973, als mehrere Arabische Armeen genau an diesem Tag angriffen, und man spricht deshalb vom Yom Kippur Krieg, bei dem die Israeli im Gegenzug ihr Territorium vergrösserten und Palästina besetzten. Am 1. Oktober fand ausserdem das Jüdische Laubhüttenfest statt, ein Festtag, der unserem Erntedank entspricht, und bei dem jede jüdische Familie im Freien ein Zelt, das mit Palmzweigen bedeckt ist, aufstellt und dort die Mahlzeiten einnimmt. Unsere Gruppe durfte einem liberal-jüdischen und einem lutherischen Gottesdienst beiwohnen und selber eine Andacht in einer griechisch-orthodoxen Kirche

Die Reisegruppe am Ölberg, mit der Altstadt von Jerusalem im Hintergrund. (Bild zvg.) abhalten, was die Vielfältigkeit der Religionsausübung vor Augen führte.

Der Gegensatz der Kulturen Der einheimische Reiseleiter Maurice war ein absoluter Glücksfall. Nicht nur kannte er sich in der Geschichte, der Bibel und in der Geografie umfassend aus, sondern er überzeugte auch als Mensch mit grosser Lebenserfahrung und als ein genialer Organisator. Er ist Araber, israelischer Staatsbürger, Christ, war Offizier in der israelischen Armee und hat 7 Jahre in Deutschland studiert. Seine Vorfahren wurden 1947 von den Israeli aus dem Haus vertrieben und die Familie fand Zuflucht und Arbeit in einem Kloster eines Deutschen Ordens. Oft sah man Traurigkeit in seinen wachen Augen, wenn er sagte, heute kann ich meine Familie ernähren und die Kinder in eine gute Schule schicken, aber wenn

500 Jahre Kirche Stallikon (2)

Die Tafel gibt Auskunft über den Bauherrn der Kirche. (Bild zvg.)

Im Rahmen der 500-Jahre-Feier der Kirche Stallikon vom 3. und 4. November sind am Aufgang vom Pfarrhaus zur Kirche bleibende Tafeln angebracht worden. Sie zeigen Wissenswertes aus der bewegten Geschichte des Kirchenbaus. Mit der Veröffentlichung im «Anzeiger» möchte die reformierte Kirche Stallikon-Wettswil Interesse wecken und zur Besichtigung der 2009 renovierten Kirche einladen. Während der täglichen Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr können in einem Fotobuch alle Ausstellungsdokumente eingesehen werden. Zur Eröffnung der Ausstellung zur 500-Jahre-Feier gab es kürzlich ein Konzert und eine Multimedia-Präsentation über die Geschichte Stallikons und Umgebung.

wieder Raketen in Israel einschlagen oder der Streit mit Syrien eskaliert, wird es schwierig, dann bleiben die Touristen aus und meine Lebensgrundlage wackelt. Noch schwieriger haben es die Palästinenser, mit denen wir in Bethlehem privat zu Hause ein Mittagessen einnehmen durften, denn ihr Alltag und ihre Freiheit sind durch die israelische Präsenz stark eingeschränkt und ihre Zukunftsaussichten sind trübe.

Gibt es Frieden in diesen Ländern? Israel gibt 60 Prozent des Staatshaushaltes für die Sicherheit des Landes aus. Nach dem Besuch des Holocaust Museums und nach der Schilderung der Verteidigungskriege von 1948, 1956, 1967 und 1973, bei denen es ebenfalls ums Überleben ging, verstehen wir das hohe Bedürfnis der jüdischen Menschen für ihre Sicherheit.

Nicht verstanden haben wir den illegalen Siedlungsbau auf palästinensischem Territorium und den Anspruch auf das Trinkwasser der Gegend vorwiegend für israelische Interessen. Was sagst du, Maurice, dazu? «Ich habe zwei Herzen», meint er, «ein arabisches und ein israelisches. Ich wünsche mir Frieden und Menschenrechte für alle. Aber bedenkt, der Staat Israel ist erst 60 Jahre alt und hat noch nicht einmal eine Verfassung, nur ein Statut. Wie lange hat die Schweiz gebraucht vom Rütlischwur bis zum Frauenstimmrecht? Rund 700 Jahre! Und wie viele Kriege hat die Schweiz gehabt in dieser Zeit? Wir brauchen noch etwas Zeit für die Stabilisierung von Israel und Palästina. Gebt uns, sagen wir mal 200 Jahre, und wir werden es schaffen»! Sind das nicht weise Worte eines israelischen Arabers, die uns eine etwas andere Optik ermöglichen?

533 Kinder - alle vom selben Vater Kino Mansarde in Muri zeigt «Starbuck» «Starbuck» zeigt die Folgen auf, wenn einen die Vergangenheit einholt. Am 12. Oktober ist die kanadische Komödie im Kino Mansarde in Muri zu sehen.

In seiner misslichen Lage vertraut er der kostenlosen juristischen Hilfe seines besten Freundes (Antoine Bertrand). Gleichzeitig lässt er sein Helfer-Gen spielen und besucht anonym all seine Schützlinge, was natürlich die ganze Sache noch viel schlimmer macht.

Eigentlich möchte der 42-jährige David (Patrick Huard) endlich ein geordnetes Leben führen. Er, der ziemlich «Starbuck» vom Regisseur Ken Scott, in einer Länge faul ist, sich kaum bewegt und sich je- von 103 Minuten, empfohlen ab 12 Jahren, läuft am der Verantwortung entzieht. Er ist Le- Freitag, 12. Oktober, um 20.15 Uhr im Kino Manbenskünstler und seit kurzer Zeit mit sarde in Muri. Reservierung bei der Geschenkbouder hübschen Polizistin Valérie (Julie tique «Boutiqueria» an der Seetalstrasse in Muri LeBreton) zusammen, welche ein Kind oder Internet-Reservierung mit Platzwahl bis 19 Uhr von ihm erwartet. vor Spielbeginn unter www.kinomansarde.ch. Just zu diesem Zeitpunkt holt ihn Alle reservierten Tickets werden erst an der Abendseine Vergangenheit ein. Vor 20 Jah- kasse ausgegeben und sollten bis 20 Uhr abgeholt ren steckte er in finanziellen Schwie- sein. rigkeiten und verdiente sich mit Samenspenden etwas dazu. Dass er damit 533 Kinder gezeugt hat, wusste er bis jetzt nicht. 142 dieser Kinder reichen eine Sammelklage ein, weil sie erfahren möchten, wer ihr Vater ist, welcher bei der Befruchtungsklinik nur unter dem Pseudonym «Star- 533 Kinder: Lebenskünstler David (Patrick Huard, Mitte) buck» bekannt ist. wird von der Vergangenheit eingeholt. (Bild zvg.)


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Forum

Dienstag, 9. Oktober 2012

Gesundheitskosten und Regulierungen Die Nationalräte Toni Bortoluzzi und Hans Kaufmann referierten in Wettswil Die «Hauptbeteiligten» waren die zwei Referenten des Abends, die Nationalräte Toni Bortoluzzi und Hans Kaufmann. Aber auch die Kantonsräte Martin Haab – er ist auch Bezirkspräsident der SVP – und Jakob Schneebeli waren mit dabei. Eigentlich hatte sich Nationalrätin Natalie Rickli für den Abend zur Verfügung gestellt. Sie ist krankheitshalber ausgefallen. Toni Bortoluzzi trat stark für die Managed-Care-Vorlage ein. Lange konnte vermutet werden, dass die Vorlage angenommen werde. Aber das Resultat der Abstimmung vom 17. Juni 2012 war ganz anders: Die Vorlage wurde durch alle Stände und mit 24% Ja gegen 76% Nein wuchtig abgelehnt. Die vier grössten Parteien sind sich nicht einig, wie die Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen sind, während die SP die Einheitskasse propagiert, wollen Exponenten der SVP das Grundversicherungs-Obligatorium abschaffen. Die Kurzanalyse zum Nein für die Vorlage ist: «Zu kompliziert, verschachtelt». Der Stimmbürger war verunsichert. Sicher werden nun bestehende Schwächen erneut geprüft, aber es bereitet grösste Mühe, mit den Ärzten Tarifvereinbarungen zu treffen. Um korrekte Fallpauschalen festzulegen, werden wirtschaftlich sinnvolle Daten benötigt, die Kantone und die Ärzte weigern sich (teilweise mit dem Verweis auf den Datenschutz), diese nötigen Basisangaben zu liefern. Heute muss die Versiche-

rung bezahlen, was in Rechnung gestellt wird – es sei denn, dass eine krasse «Unverhältnismässigkeit» festgestellt werde. Seit 1996 sind die Gesundheitskosten um 80% angestiegen, die Teuerung war nur etwa halb so hoch. Und wenn für 2013 eine Steigerung von durchschnittlich «nur» 1,5% vorausgesagt wird, stimmt das auch nicht, denn wir haben zurzeit eine Minusteuerung. An die Grundversicherung werden zudem massive Beiträge (mehrere Milliarden Franken!) aus Steuergeldern geleistet, denn über 30% der Prämienzahlenden können die Beiträge nicht voll finanzieren. Um Kosten zu reduzieren, müssen «unnötige» Leistungen vermieden und die Frage «Was ist Krankheit»» (bzw. «Was ist therapeutisch nötig, um eine Krankheit zu überstehen?») beantwortet werden. Dank des ablehnenden Entscheides des Ständerates gegen das Präventionsgesetz können in dieser Angelegenheit horrende Kosten gespart werden – ein kleiner Lichtblick! Nationalrat Bortoluzzi ist nicht der Meinung, dass die Krankenkassen vermehrt kontrolliert werden müssen. Ein solches Misstrauen wäre möglicherweise ein erster Schritt zur Einheitskasse. Das bestehende «Kopfprämiensystem» stärkt aber die Eigenverantwortung. Es ist im Gesundheitswesen schwierig, Änderungen durchzusetzen. Aber es gibt positive Entwicklungen, zum Beispiel die KrankenkassenMitgliedkarte. Und weitere Engage-

Die Nationalräte Hans Kaufmann (l.) und Toni Bortoluzzi (r.) mit Jürg Comminot von der SVP Wettswil. (Bild zvg.) ments in Richtung «Stärkung des Hausarztmodells» laufen. Es ist also nicht so, dass seit Ablehnung der Managed-Care-Vorlage nichts mehr läuft, aber es ist eine langsame Entwicklung!

Erdrückende Regulierungen Das Thema von Nationalrat Hans Kaufmann war «Regulierung erdrückt den Finanzplatz Schweiz». In erster Linie

ist Zürich durch neue Regulierungen betroffen, denn der Hauptfinanzplatz Schweiz ist Zürich, und Regulierungen schränken ein! Dass Unsauberkeiten passierten, ist nicht die Folge mangelnder Vorgaben. Diese wären vorhanden gewesen, aber deren Einhaltung wurde nicht kontrolliert! Die Vorgabe zusätzlicher Regulatoren wird die Finanz-Umwelt verändern. Grosskunden kommen ohne Bankenbetreuung aus, und Kleinkunden bringen ungenügende Kostendeckungsbeiträge. Zudem fliessen – in der Folge der Verhandlungen wegen der Abgeltungssteuer – Gelder ab. Ein weiteres grosses Problem ist die bestehende Tiefzinspolitik. Es gibt fast keine Erträge mehr für Rücklagen. Andererseits kann man sich höhere Schulden leisten, aber was geschieht, wenn die Zinsen plötzlich wieder steigen? Die Tiefzinspolitik wirkt sich insbesondere auf die Pensionskassenleistungen aus: Es werden höhere Beiträge für tiefere Leistungen benötigt. Die Reaktion auf die Finanzkrise ist ein regelrechter «Regulierungs-Tsunami»: 44 neue Gesetzesvorlagen stehen bevor! Die Folge derer Einführung wird sein, dass in der Schweiz zwischen 40 000 und 50 000 Bank-Arbeitsplätze verloren gehen, wegen der tiefen Margen werden hauptsächlich die Regionalbanken Probleme bekommen. Neue Vorgaben betreffend Eigenmittelunterlegung werden sich zudem negativ auf die Freigabe von Krediten an KMUs auswirken: Weil solche Kre-

dite höhere Risiken enthalten, müssen sie mit mehr Eigenmitteln unterlegt werden. Wenn Bilanzen gekürzt werden müssen, wird dies deshalb in erster Linie durch Kürzungen von Krediten an Kleinschuldner erfolgen. Dann stehen Verhandlungen mit der OECD und den USA an: Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf hat der OECD bereits im März 2012 schriftlich die Beantwortungen von Gruppenanfragen zugesichert. Die Räte wurden aber erst Tage vor der Behandlung des Themas im Rat entsprechend orientiert. Und die USA will Meldungen über alle US-Kunden erhalten – also nicht nur für US-Kunden mit Domizil USA, sondern US-Kunden weltweit ... Wir haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass das Thema «Regulierung erdrückt den Finanzplatz Schweiz» ebenso deprimierend ist, wie das Thema «Gesundheitswesen»! Nach Abschluss der Podiumsveranstaltung standen die Anwesenden noch beisammen und diskutierten bei einem Glas Wein über das Gehörte und über andere – kleinere! – regionale Probleme. Es war ein gelungener Anlass, der eigentlich einen «volleren» Singsaal wert gewesen wäre. Die SVP Wettswil probiert, auch für nächstes Jahr wieder eine gleich gelagerte Veranstaltung zu organisieren, entsprechende Korrespondenz wurde bereits geführt und provisorische Zusagen sind bereits vorhanden! Jürg Comminot, SVP Wettswil

Tatsachen und Meinungen Golfpark stiess auf wenig Gegenliebe, im «Anzeiger» vom 5. Oktober.

Vormittag verlängert? Neuorganisation der Zustellrouten. (Bild Schweizerische Post)

Gelbe Schnecke? Wo steuert unsere Post hin? Vom gelben Riesen zum mickrigen Postzwerg? Neuorganisation in allen Bereichen ist angesagt. Das Rezept ist relativ einfach. Man nehme nach «PeTii Posti» einen Absolventen der Hochschulen (Sorte Frischling), flösse ihm noch vier bis fünf gehäufte Löffel MC-Kinsey-Extrakt ein, versehe ihn mit Stoppuhr und Schrittzähler und auf gehts. Am 18. Juni 2012 sind sie in Stallikon eingefallen. Daraus resultierte eine Kundeninformation, die von Neuorganisation der Zustellrouten sprach, wobei «Sie ihre Briefpost etwas früher oder später erhalten». In Wirklichkeit war die Morgenpost dann zwischen 13 und 13.30 Uhr im Briefkasten. Auf meine Reklamation hin liess die Post Abklärungen vornehmen, die ergaben, dass die Post in der Regel um 12 Uhr im Briefkasten lag. Ich kann daher nur vermuten, dass die Post plant, eine neue Zeitrechnung einzuführen, die neue Postzeit. In der Infor-

mation hat die Post leider «vergessen» zu erwähnen, dass in Stallikon die Anzahl Routen von fünf auf vier reduziert wurden. Das ist insofern logisch, weil Stallikon ja gewachsen ist. Wir erhielten bisher die Post um zirka 10 Uhr – jetzt viel später. Im Winter, wenn die nervösen Velos rutschen, wahrscheinlich erst zwischen 14 und 15 Uhr. Da drängt sich eine Neuordnung der Tageszeiten auf. Von 8 bis 12 Uhr gilt als frühmorgens, von 12 bis 14 Uhr heisst es spätmorgens. Doch die (Gelb-)Erbsenzähler wurden geschult, uns das mit «klärenden Worten» zu erläutern. Das Goldgelb des gelben Riesen ist verblasst und sieht nach dem Abbau in allen Bereichen leicht schmutzig aus. Wie stolz waren wir doch auf die rasende Post-Kutsche, gemalt von Kunstmaler Koller. Heute wäre eine gelbe Schnecke eher am Platz. Hermann Wyss, Stallikon

Fast immer, wenn jemand sich hierzulande daran wagt, einen Golfplatz zu planen, entsteht um dieses Thema ein Riesenwirbel. Bis eine Golfanlage geplant, bewilligt und allenfalls fertiggestellt ist, vergehen meist über zehn Jahre. Das ist ein typisch schweizerisches Phänomen. Warum ist das so? In der Schweiz ist unverbautes Land knapp geworden. Mit 8 Millionen Einwohnern leben heute auf gleich viel Land etwa doppelt so viele Menschen wie vor zwei Generationen. Die Idee der Selbstversorgung, wie damals bei der Anbauschlacht, hat unsere Politik leider schon längst aufgegeben. Und wir verbauen täglich hemmungslos hektarenweise Land. Für Golfplätze gilt von Gesetzes wegen immer die Bedingung, dass sie im Notfall innerhalb eines Jahres wieder in normales Agrarland zurückversetzt werden können. Das ist gut so und könnte eines Tages wichtig werden. Diese Verpflichtung gibt es aber bei Wohnüberbauungen, Strassen, Sportstadien und anderen Bauten nicht. Golfplätze dürfen auch nicht (mehr) beliebig mit irgendwelchem Gift behandelt werden. In der Landwirtschaft ist diesbezüglich immer noch einiges mehr möglich.

Grüne Inseln in den Betonwüsten Golfplätze sind und bleiben grüne Inseln inmitten der wuchernden Betonwüsten. Warum werden sie dann von gewissen Leuten mit z.T. fragwürdigen Argumenten derart bekämpft? «Golf = Bonzensport»: Dieses negative Image hatte früher auch Tennis. Durch ein stark vergrössertes Angebot an Tennisplätzen und -hallen ist das heute kein Thema mehr und niemand redet hier über den Verlust von Agrarland? Geld: Ich kenne sehr viele Golfer/innen. Darunter gibt es auch viele ganz normal verdienende. Billig ist Golfspielen zwar nicht. Die Kosten für Skifahren aber auch nicht; sie sind mit Abos, Ausrüstung sowie Verkehr zu den Anlagen und Verpflegung im Skigebiet mit denen im Golf vergleichbar. Ausserdem generiert der Wintersport mit den zahlreichen Unfällen sehr hohe Kosten im Gesundheitswesen und durch Arbeitsausfall. Im Golf sind Unfälle sehr selten. Aber nichts desto trotz ist Wintersport viel populärer und wird kaum angegriffen. Die teuren Stadien der Massensportarten sind alle massiv von den Steuerzahlern mitfinanziert. Auch die horrenden Kosten für Polizeieinsätze, Schäden in den Stadien, Städten und Transportmitteln durch Vandalismus von sogenannten «Fans» bezahlt die Allgemeinheit (und somit auch die

Wird hier künftig Golf gespielt? (Visualisierung Archiv)

Golfer). Im Golfsport gibt es keine Krawalle, keinen Vandalismus, Golf generiert gar Gewinn und somit Steuergelder. Die Golfer finanzieren ihren Sport selbst. «Blechlawinen» auf den Parkplätzen der Golfanlagen: Wir haben diese Blechlawinen überall: In Wintersportgebieten, bei Sportstadien, Einkaufszentren, Bahnhöfen, auf Firmenarealen, ja sogar vor Kindergärten. Das ist kein golfspezifisches Problem, sondern ein gesellschaftliches. Arbeitsplätze: Wenn auf einer bestimmten Landfläche ein Golfplatz entsteht, vermehrt sich dort die Zahl der Arbeitsplätze auf mindestens das Sechs- bis Achtfache. Eher Ideologie als Ökologie: Wenn politisch linke Kreise Golfplätze bekämpfen, dann bekämpfen sie direkt die Demokratisierung dieser Sportart. Sie bewirken somit absurderweise selber genau das, was sie dem Golf vorwerfen und verhindern auch noch die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Soziales: Golf grenzt keine Generation aus. Grosseltern, Eltern und Kinder können gemeinsam Golf spielen. Viele spielen Golf bis ins hohe Alter. Auch das spricht für diese Sportart. Der gesundheitliche, soziale und emotionale Wert dieser Beschäftigung an der frischen Luft wird von Aussenstehenden krass unterschätzt. Im Golfsport wird sehr gute Jugendarbeit geleistet. Und – im Kontrast zu einigen anderen Sportarten und Lebensbereichen – werden noch Fairness, Anstand und gegenseitiger Respekt gepflegt. Und zu guter Letzt: Hockey oder Fussball spielt selten noch jemand nach der Pensionierung. Aber viele Hockey-, Fussball- und Tennisspieler spielen im reiferen Alter mit grosser Freude – Golf! Warum also haben wir in der Schweiz so viele Widerstände gegen Golf? Ich befürchte, es sind vor allem zwei Gründe: Unkenntnis und Neid. Bruno Banzer, Oberwil


Gewerbe

Dienstag, 9. Oktober 2012

Von Gitarre beseelt

Neuer Präsident

Richard Koechli spielt mit seinem Blues-Trio im «Pöschtli» Aeugstertal. > Seite 11

FC Knonau-Mettmenstetten: auf Peter Meier folgt Philippe Beuchat. > Seite 14

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Mit Landesrekord Petra Klingler verteidigt ihren Schweizer-Meister-Titel im Speed-Klettern. > Seite 15

Qual der Wahl beim Roller-Kauf

Traditionelle und ganzheitliche chinesische Heilkunde

Kleine Flitzer mit umfangreicher Ausstattung

Sinoswiss Praxis für chinesische Medizin in Affoltern

Die Schweizer Scooter-Angebotspalette umfasst über 200 Modelle in unzähligen Farbvarianten, mit Benzin-Motoren von 50 bis 850 cm³ oder E-Antrieb und Preisen von 2000 bis 14 000 Franken.

Immer mehr Menschen suchen die traditionelle, naturverbundene und schonende Behandlung, wie sie in China seit Jahrtausenden praktiziert wird.

Roller mit 50 cm³- und 125 cm³-Motoren sind stückzahlmässig die erfolgreichsten Scooter-Kategorien. Sitzbank für zwei Personen, guter Wetterschutz, Helmstaufach, Blinker, zwei Aussenspiegel und Tacho mit integrierter oder separater Benzinstandsanzeige sind Serie, die Bedienung ist dank elektrischem Anlasser und Automatikgetriebe sowie ausgeprägter Handlichkeit kinderleicht. Die Preisspanne reicht von 2000 bis 6500 Franken, die Kilometerkosten betragen bei 5000 km pro Jahr je nach Modell 30 bis 35 Rp. Die Leistung beträgt maximal 11 kW bzw. 15 PS, das Angebot reicht vom anspruchslosen Alltagsroller über den schlanken Sportflitzer bis hin zur luxuriösen Komfortsänfte.

Nach oben kaum Grenzen gesetzt! Roller mit mehr als 125 cm³ Hubraum gibt es einerseits als günstige 250er, 300er oder 400er oder als potente Scooter mit bis zu 850 cm³. Automatik- oder Doppelkupplungs-Getriebe sind auch in dieser Klasse Standard. In der Oberklasse wird Luxus pur geboten: Die Palette reicht je nach Modell vom Staufach für zwei Integralhelme, per Knopfdruck automatisch aus- und einfahrendem Zentralständer, höhenverstellbarer Frontscheibe, elektrisch einklappbaren Rückspiegeln bis zum Anschluss für Rasier-

apparat, Handy und Laptop. ABS, drei Scheibenbremsen und Integral-Bremssystem sind Standard oder optional verfügbar. Mittelklasse-Roller mit Triebwerken von 250 bis 400 cm³ sind ideale Fahrzeuge für den kombinierten Stadt- und Landstrassen-Einsatz. Sie dürfen in der Regel mit dem Führerausweis Kategorie «A beschränkt» gefahren werden. Hubraumstarke Roller mit 500 bis 850 cm³ brillieren mit motorradähnlichen Fahrleistungen und sind auch für Alpenfahrten und Autobahn-Trips im Zweipersonen-Betrieb geeignet.

Sicherheit gross geschrieben! Allen Kategorien gemeinsam sind grosse Fortschritte bezüglich Sicherheit: Kräftige und leicht zu bedienende Scheibenbremsen sind heute selbstverständlich, in der Oberklasse und bei immer mehr 125er-Modellen auch ABS. Reifenhersteller haben speziell für Roller geeignete Mischungen und Karkassen entwickelt, die stark auf den Erfahrungen aus dem Motorradsektor beruhen und den gestiegenen Anforderungen in Sachen Grip, Brems- und Nässeverhalten Rechnung tragen. Ähnliches gilt für die Fahrwerke. Fahrstabilität und Federungsverhalten sind heute auf Topniveau, wackeliges Fahrverhalten und miserable Bremseigenschaften à la 50er- und 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts sind längst Geschichte. Grosszügig dimensionierte Teleskopgabeln und Zentralfederbeine federn und dämpfen erstklassig und kommen auch mit Schlaglochstrecken und Feldwegen klar. (pd.)

In der Sinoswiss Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) Affoltern behandelt die TCM-Ärztin Yumin Zheng mit Hilfe von zwei Dolmetscherinnen ihre Patienten nach den bewährten überlieferten Methoden.

Alternative zur Schulmedizin Von ihrer grossen Erfahrung profitieren Menschen mit verschiedenen Erkrankungen. Ihre Spezialgebiete sind umfassend. Yumin Zhengs Behandlungen gehen von Schlafstörungen, über Depressionen, Verdauungsprobleme, Frauenbeschwerden bis hin zu neurologischen Beschwerden und allgemeiner Schmerzbehandlung. Die ganzheitlichen Heilmethoden werden auch auf Allergien, Rheuma und Beschwerden aufgrund der Wechseljahre angewendet. Bei der Traditionellen Chinesischen Medizin fallen die bekannten Nebenwirkungen von chemischen Medikamenten weg. Der Leitspruch der Praxis der Sinoswiss in Affoltern «Ihre Gesundheit ist unsere Herausforderung» zeigt deutlich, dass die chinesische Heilkunde für die verschiedensten Leiden eine echte Alternative zur Schulmedizin darstellt. (mm) Sinoswiss Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin, Obere Bahnhofstr.20, Affoltern, 044 760 28 28, www.sinoswiss.ch, affoltern@sinoswiss. ch

Yumin Zheng behandelt. (Bild Werner Schneiter)

Neuer Kompakttraktor für die Schulanlage Ennetgraben

Seit 40 Jahren bei der Schmidlin AG

Für den Sommer- und Winterdienst gerüstet

Werner Haas feiert Dienstjubiläum

Das Hauswartsteam der Schulanlage Ennetgraben, Affoltern, ist mit dem neuen Kompakttraktor für den Sommer- und Winterdienst gerüstet.

Am 2. Oktober 2012 konnte Werner Haas sein 40-Jahre-Dienstjubiläum bei der Schmidlin AG feiern. Dem gleichen Arbeitgeber so lange die Treue zu halten ist nicht selbstverständlich und deshalb umso bewundernswerter.

Als Ersatz für den 15-jährigen Rasentraktor, welcher auch im Winter zur Not als Schneeräumgerät umgebaut wurde, können die Hauswarte Daniel Mathys, Daniel Dürst und Lehrling Martin D’Aloia mit dem neuen Kompakttraktor John Deere 1026R effizienter und sicherer arbeiten. Das Fahrzeug wurde durch die Firma Obrist Motorgeräte in Zwillikon den Bedürfnissen der Schulanlage angepasst und bereitgestellt. Nebst dem Sommerdienst mit Rasenmähen und Transportaufgaben, können im Winter die Plätze und Wege mit dem Schneepflug und einem Salzsolegerät geräumt werden. Der Umbau erfolgt jeweils werkzeuglos und ist mit wenigen Handgriffen möglich. Als Besonderheit werden die Plätze und Wege nicht mehr mit Streusalz, sondern mit einer Salzsole vom

Die Hauswarte Daniel Mathys, Daniel Dürst, Lehrling Martin D’Aloia und Oliver Illi, Inhaber Obrist Motorgeräte, Zwillikon (von links), bei der Übergabe und Schulung des neuen Betriebsfahrzeuges. (Bild zvg.) Eis befreit. Dadurch können mehr als 50% der Salzmenge eingespart und Salzrückstände massiv vermindert werden. Das am Traktor angebaute Gerät wird im Sommer für Reinigungs-

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und Spritzarbeiten mit Wasser eingesetzt. Nach der Übergabe und Schulung freuen sich die Hauswarte auf die kommenden Einsätze. Marcel Rey

Werner Haas trat vor 40 Jahren als Mitarbeiter der Spenglerei in die Schmidlin AG ein. Nach einigen Jahren als Spengler konnte er seine guten Berufskenntnisse als Gruppenleiter unter Beweis stellen und später die Betreuung der Lehrlinge übernehmen. Seit März 2000 hat Werner Haas die Leitung der ganzen Abteilung Spenglerei inne. Der Jubilar hat während der vergangenen 40 Jahre die Geschichte der Firma Schmidlin intensiv miterlebt und die grosse Entwicklung im Bereich der Lüftungskanäle und Formteile stets mitgetragen. Wurden am Anfang noch alle Abwicklungen der Formteile von Hand aufgerissen, so wurden sie später mit einem Plotter

Werner Haas. (Bild zvg.) aufgezeichnet. Heute stehen nun zwei Plasma-Maschinen zur Verfügung, die zweischichtig arbeiten. Werner Haas steht für treuen Einsatz, Loyalität und engagierte Mitarbeit. Die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden der Schmidlin AG hoffen, dass er der Schmidlin AG noch einige Jahre mit Rat und Tat zur Seite steht.


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veranstaltungen

Apple’s Paradise Big Band. (Bild Axel Linge)

Der Höhepunkt eines intensiven Jahres «Apple’s Paradise Big Band» im Kasinosaal Unter dem Motto «Magic Moments in Apple’s Paradise» lädt die Apple’s Paradise Big Band am Samstag, 1. Dezember, zu einem festlichen Anlass in den Kasinosaal in Affoltern. Vor dem diesjährigen SechseläutenUmzug als musikalische Begleitung der Tanzgruppe Lindy-Hoppers hat die Apple’s Paradise Big Band Ende März im Affoltermer Break das regionale Publikum mit groovigen Rhythmen begeistert. Im Rahmen der frühjährlichen Hafenkonzerte in Rapperswil konnten die zahlreichen Gäste vor der Openairbühne auf dem Fischmarktplatz die musikalischen Qualitäten des Big-Band-Sounds geniessen. Nach der verdienten Sommerpause war die Band Ende August zu Gast am Hedinger Dorffest. Im randvollen Festzelt trugen die 20 Musikerinnen und Musiker ein abwechslungsreiches Programm vor, dessen Spektrum Jazz, Latin, Blues, Funk und Rock umfasste und den Solisten Gelegenheit bot, ihr Können vorzustellen. Der musikalische Leiter Thomi Widmer bewies mit einigen swingigen Jazz Standards auch seine Gesangskunst.

Mit der wunderbaren Stimme von Nadine Arnet Am 9. September, gleichsam als Krönung eines intensiven Probewochenendes in Wassen, trat die Band in Interlaken im Rahmen des Jungfrau-Marathons auf. Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten das Konzert vor der Kulisse einer wunderschönen Bergwelt. Zurzeit organisiert die Apple’s Paradise Big Band einen festlichen Anlass unter dem Motto «Magic Moments in Apple’s Paradise», der am Samstag, 1. Dezember, im Kasinosaal in Affoltern stattfinden wird. Bei dieser Gelegenheit werden die Gäste mit einem 4-Gang-Dinner kulinarisch verwöhnt und können sich dabei am Big-BandSound sowie an der wunderbaren Stimme von Nadine Arnet erfreuen. Zudem wird der Magier Pad Alexander mit seinen Tricks das Publikum verblüffen. Auch die Tanzfreudigen kommen nicht zu kurz: das Parkett lädt ein, sich zu coolen und heissen Rhythmen zu bewegen. Vorverkauf ab sofort unter vorverkauf@bigbandsound.ch oder Telefon 078 682 96 89 (18 bis 20 Uhr). Weitere Infos unter www.bigbandsound.ch.

Hommage an die Urväter der Bluesgeschichte Richard Koechli im Pöschtli Aeugstertal Richard Koechli spielt nicht einfach Gitarre, er lässt sich von ihr beseelen. Am Mittwoch, 17. Oktober, ist er mit seinem Blues-Trio im Säuliamt zu Gast. Wenn der Luzerner zum Bottleneck greift, spricht die Fachwelt einhellig von «Weltklasse». Seit 22 Jahren professioneller Musiker, stand er immer wieder mit Grössen wie Larry Garner, Yvonne Moore, Polo Hofer, Philipp Fankhauser u.a. auf der Bühne und arbeitet als Studiomusiker und Produzent für Künstler wie Dänu Brüggemann oder Blues Max, mit dem er auch im Pöschtli aufgetreten ist. Spätestens seit seinem Album «laid-back» (2008) schätzt man den Luzerner auch als feinfühligen Singer/Songwriter, doch sein grösster Joker bleibt die Slide-Gitarre. Sein geliebter Bottleneck ist das perfekte Bindeglied zum Blues, dem er sich jetzt so kompromisslos wie nie zuvor hingibt. Mit seiner aktuellen CD «Howlin, with the Bad Boys» beweist er eindrücklich und mit einem Höchstmass an respektvoller Leidenschaft und Authentizität seine Liebe zu den Wurzeln des Blues. Das Album wurde denn auch für den «Swiss Blues Award 2012» nominiert. Das aktuelle Programm ist eine eigentliche Hommage an die Urväter der Bluesgeschichte, es sind schlicht arrangierte Stücke im Stile eines Blind Willie Johnson, Elmore James, Muddy Waters, Howlin’ Wolf, die er live mit respektvoller Leidenschaft vorträgt. Hier erweist ein Bluesgitarrist den alten Meistern Referenz, zu denen er selbst gehört hätte, wäre er in einer

Lässt sich von der Gitarre beseelen: Richard Koechli. (Bild Mathias Haehl) anderen Zeit und an einem anderen Ort geboren. Oder um es mit Koechlis eigenen Worten auszudrücken: «Ich möchte weit zurück, zu den Anfängen dieser Musik, zum Spirit des Deltablues, zu dieser rohen Kraft, mit der vor bald 100 Jahren alles begann. Es ist eine persönliche Liebeserklärung an meine Heimat Blues und der Wunsch, im Kleid dieser wunderbaren Tradition eine Handvoll eigener Stories und Emotionen aus dem Hier und Jetzt zu transportieren.» Restaurant Alte Post, Aeugstertal, Mittwoch, 17. Oktober, Konzertbeginn: 20.30 Uhr, Essen: 19 Uhr. Reservieren: Telefon 044 761 61 38.


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sport

FCWB verliert unnötig FC Wettswil-Bonstetten – FC Gossau 2:3 (2:1) Der FCWB schafft gegen Gossau den gewünschten Befreiungsschlag nicht und verliert nach einer abermals guten Leistung unnötig mit 2:3. Die Gäste aus der Ostschweiz überzeugten nur in der ersten und der letzten Viertelstunde, was aber zum Sieg reichte. ................................................... von oliver hedinger

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Bei perfektem Fussballwetter startete die Partie am Samstag um 16.00 Uhr, wobei das Terrain trotz Schonung unter der Woche nicht einfach zu bespielen war. Die Gäste fanden besser ins Spiel und hatten bereits in den ersten zehn Minuten mehrere gute Abschlussmöglichkeiten. Logische Folge war die 0:1-Führung in der 14. Minute nach dem zweiten Eckball. Der grossgewachsene Cokolic traf per Kopf. Nach einer weiteren Gossau-Chance durch den quirligen Morina und einer tollen Merlo-Parade, erwachten die Akteure des FCWB und zeigten erste gute Ansätze. In der 20. Minute dann ein toller Angriff der Ämtler. Makuka setzte Captain Buchmann optimal ein, der passte zur Mitte, wo Gjergji zum Ausgleich einschiessen konnte.

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Ab diesem Moment hatte der FC Wettswil-Bonstetten die Partie im Griff. Es wurde druckvoll nach vorne gespielt, die Zweikämpfe wurden hart, engagiert, aber fair geführt und es folgten weitere Torszenen. Joller setzte einen Kopfball in der 32. Minute drüber, danach scheiterte Kohler und nur kurz später vertändelte Tastemel eine Konterchance. Nach einem Corner in der 38. Minute rettete GossauSchlussmann Vasilj gegen Kohler und Popov. Zwei Minuten später folgte der erlösende Führungstreffer. Der agile Gjergji traf zunächst mit einem satten Schuss die Querlatte und konnte im Nachsetzen per Kopf das 2:1 erzielen. Auch nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Der FCWB blieb klar spielbestimmend und hatte die eine oder

andere Möglichkeit das Score zu erhöhen. In der 53. Minute konnte Vasilj Tastemels Schuss noch ins Aussennetz lenken und kurz später war es wieder Tastemel nach einem perfekten Buchmann-Zuspiel, der am Keeper scheiterte.

Penalty bringt Wende Nachdem in der 72. Minute Buchmann verletzt vom Platz muss, kommt es in der 75. Minute für die Platzherren noch schlimmer. Popov verpasste es, rechtzeitig zu klären und in einem unglücklichen Zweikampf entschied die Unparteiische auf Elfmeter und verwies Popov des Feldes. Cokolic liess sich nicht zweimal bitten und traf sicher zum erneuten Ausgleich. In Überzahl setzten die Gäste nun nochmals richtig Druck auf. Ähnlich wie schon in der Startphase wurden gute Möglichkeiten erspielt, die WB-Abwehr und allen voran Merlo stemmten sich dagegen. In der 85. Minute passierte es aber doch. Eine Flanke von Dzelili verwertete der eingewechselte Etemi per Kopf zum Siegtreffer. Die letzten WB-Bemühungen blieben ohne Belohnung und so musste man einmal mehr trotz gutem Spiel den Platz als Verlierer verlassen. In der Meisterschaft folgt nun zwar eine Pause für die Ämtler, den nächsten Ernstkampf haben sie aber trotzdem in einer Woche in der Cup-Qualifikation gegen Wangen b. Olten im heimischen Moos. Bereits am Dienstag sind die Reserven des FC Zürich für ein Freundschaftsspiel auf dem Moos zu Gast. Anspiel ist um 19.15 Uhr. Zwei gute Gelegenheiten, Motivation zu tanken und dann positiv in die Schlussphase der Vorrunde zu steigen. Matchtelegramm: Sportplatz Moos, Wettswil, 195 Zuschauer. Tore: 14. Cokolic 0:1, 20. Gjergji 1:1, 40. Gjergji 2:1, 77. Cokolic 2:2 (P), 85. Etemi 2:3. FCWB: Merlo; Joller; Popov; Bonnemain; Illi; Makuka (55. Y. Schlüchter); Hasani; Buchmann (72. L. Schlüchter); Kohler; Gjergji; Tastemel (69. Peixoto). Weitere Resultate: Albisrieden - FCWB 2 2:0, Veteranen - Affoltern a/A 3:2, Jun. Eb - Schlieren 6:4, Jun. Da - Adliswil 3:5, Unterstrass - Jun. Ca 4:4, Jun. Cb Adliswil 0:15, Jun. A1 - Schwamendingen 2:2, Altstetten - Jun. B 4:3, Jun. A2 - Einsiedeln 1:6

Neuer Präsident und erstes Ehrenmitglied 3. GV des FC Knonau-Mettmenstetten

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Philippe Beuchat wurde einstimmig als neuer Präsident des FC Knonau-Mettmenstetten-Maschwanden gewählt. Die diesjährige Generalversammlung stand unter dem Motto «Gemütliches Beisammensein». Dies wurde durch einen gemeinsamen «Spaghetti-Plausch» vor der GV untermalt und alle konnten gestärkt in die ordentliche Versammlung starten. Der Präsident, Peter Meier, begrüsste alle Anwesenden und bedankte sich für den tollen Einsatz aller Helfer, welche das gesamte Jahr hindurch den Verein unterstützten. Besonders bedankte er sich für die finanzielle Unterstützung der Sponsoren, vor allem beim Hauptsponsor Raiffeisen Bank Mettmenstetten. Die weiteren Geschäfte wurden gemäss Traktandenliste abgehalten.

Nach kurzem Rückzug des Vorstandes konnte Philippe Beuchat als neuer Präsident vorgeschlagen werden. Mit ihm konnte eine Person ernannt werden, welche den Verein kennt und für die Mitglieder kein unbekanntes Gesicht ist. Philippe Beuchat wurde einstimmig von der Generalversammlung als neuer Präsident gewählt. Mit Saba Antognini gab an dieser GV ein Gründungsmitglied des Vereins als Vorstandsmitglied den Rücktritt, was der gesamte Verein bedauert. Als Dankeschön für ihren grossen Einsatz, welchen sie für den Verein geleistet hat, wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt. Somit verliert der Verein wohl ein Vorstandsmitglied, gewinnt jedoch sein erstes Ehrenmitglied. Für Saba Antognini wird neu Matthias Fehr von der Generalversammlung in den Vorstand gewählt.

Philippe Beuchat folgt auf Peter Meier

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Die grosse Überraschung kam im Anschluss des Jahresberichtes des Präsidenten (unter www.fckmm.ch). Peter Meier verkündete, dass er als Präsident zurücktrete. Der Vize-Präsident bedankte sich bei Peter Meier für seinen grossen Einsatz, welchen er für den Verein in seiner Amtszeit geleistet hat. Er wurde von der Versammlung mit einem grossen Applaus gewürdigt.

Erstes Hallenturnier der Vereinsgeschichte Der gesamte Verein schaut nun nach vorne und ist zuversichtlich, aus der neuen Situation das Beste zu machen. Zudem steht am 19./20. Januar 2013 das erste Hallenturnier der Vereinsgeschichte im Zendenfrei in Obfelden, mit ca. 700 Sportlern auf dem Programm. (pd)


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Sport

Dienstag, 9. Oktober 2012

Vom Nostalgie-Doppeldecker bis zu Kampfjet, Helikopter und Airliner Das über dreistündige Showprogramm am 33. Flugtag in Hausen hatte es in sich

E

in guter Bastler und Tüftler sowie ein guter Flieger mit viel Erfahrung – diese Eigenschaften vereint ergeben einen guten Modellflieger. Diese Faustregel gerät allerdings ins Wanken: «Mit einem selbst gebauten Flieger ist man heute ein Exot», sagt Wolfgang Auth von der Modellfluggruppe Affoltern. Immer besser sind die Fertigmodelle, welche sich heute erwerben und mit wenig Aufwand zusammenbauen lassen. Am Flugtag in Hausen dominiert allerdings noch die handgemachten Flieger. In den beiden MD-11 von Adalbert Pitz und Rainer Ruedel etwa stecken Bauzeiten von je 700 bis 800 Stunden. Sogar 1000 Stunden hat Max Ulrich in seine Super Constellation investiert und an seiner Klemm L20 hat Udo Menke stolze 2000 Stunden gebaut – Herzblut, das man den Modellen auch ansieht. Früher lernten junge Modellpiloten ihr Handwerk, indem sie die Steuerung von erfahrenen Fliegern übernahmen. Bei Problemen und zur Landung übernahmen dann diese wieder. Heute können schon Kinder das Steuern ohne Unfall-Risiko am PC üben. Erfahrung braucht es allerdings nach wie vor. Sicher 30 Flüge gehe es, bis an einer Kunstflug-Maschine alles richtig eingestellt ist, verrät Wolfgang Auth. Modellflieger – schön gemacht und erst noch gut geflogen – wurden den Zuschauern vergangenes Wochenende geboten. Am Samstag lockte ideales Wetter tausende Besucher an, am Sonntag kamen trotz widrigen Verhältnissen immer noch einige hundert. Schliesslich konnte auch am zweiten Tag der Veranstaltung noch rund drei Stunden lang geflogen werden. Der Unterbruch wegen einer intensiven Regenfront liess sich im Festzelt gut überbrücken ... (tst.)

«Anlasser» im Handbetrieb. (Bilder Thomas Stöckli)

Die MD-11 landet in Hausen.

Nieuwport-Doppeldecker wie diese wurden bereits im Ersten Weltkrieg eingesetzt.

«Tante Ju» im Anflug : In diesem Modell stecken 3000 Stunden Arbeit.

Eine russische Suchoi Su-27 im Überkopf-Flug.

Die Liebe zum Detail der Bastler sieht man den Modellflugzeugen an.

Moderne Akkus wie in diesen Helis haben die Modellfliegerei revolutioniert.

Das Publikum schaut den Bastlern und Kunstfliegern über die Schulter.

Feuer-Effekte runden die Show ab.


Sport

Dienstag, 9. Oktober 2012

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Schweizer Meisterin mit neuem Landesrekord Petra Klingler verteidigt ihren Titel im Speed-Klettern Im Rahmen der Züspa wurden kürzlich die Schweizer Meisterschaften im Speed-Klettern ausgetragen. Bonstetterin Petra Klingler verteidigte ihren Titel zum achten Mal in Folge. Michael Meier (links) gewinnt hinter Claudio Capelli Silber beim Sprung. (Bild zvg.)

Silber für Michael Meier Kunstturn-Elite: Schweizer Meisterschaften Der Obfelder Michael Meier gewinnt hinter dem Olympiateilnehmer Claudio Capelli Silber beim Sprung. Die diesjährigen Meisterschaften wurden am vergangenen Wochenende vom Oberbürer Fanclub Pablo Brägger, dem letztjährigen Mehrkampfmeister, durchgeführt. Da auch die unbestrittene Schweizer Turnkönigin, Julia Steingruber in der Region zu Hause ist, war das Interesse an dieser Turngala gross. Die Zuschauer füllten die Halle proppenvoll und es entstand eine grossartige Stimmung.

Optimaler Start in den Sechskampf Michael Meier hatte sich für den Sechskampf viel vorgenommen und der Start gelang ihm mit 15.60 Punkten beim Sprung auch optimal. Damit

war auch schon klar, dass er sich für den Sprungfinal vom Sonntag qualifiziert hatte. Dann aber fing es an zu hapern. Die Barrenübung gelang zwar noch einigermassen. Die Bodenübung aber, deren Schwierigkeitsgrad er stark erhöht hatte, misslang ihm gründlich. Zwei Stürze musste er in Kauf nehmen und weg war der angestrebte Mehrkampfrang unter den ersten Sechs. Damit schien auch die Luft für die folgenden Übungen draussen zu sein. Die Enttäuschung über Rang dreizehn war riesig, zeigte aber einmal mehr, wie nahe Sieg und Niederlage beim Sport zusammenliegen. Aber da kam ja noch der Sprungfinal vom Sonntag, wo Michael Chancen auf eine Medaille hatte. Und die nutzte er auch. Beide Sprünge gelangen ihm fast optimal und nur gerade Claudio Capelli konnte ihn schlagen. Die Silbermedaille war ein Trost für den missglückten Sechskampf.

Petra Klingler konnte ihren an der Weltmeisterschaft in Paris aufgestellten Schweizer Rekord von 11.40 Sekunden gleich im ersten Qualifikationslauf unterbieten und sich im darauffolgenden Halbfinale sogar noch steigern: Vom Publikum getragen unterbot sie ihre eigene Bestmarke um weitere 0.4 auf 10.46 Sekunden.

Urdorferin Rebekka Stotz auf dem vierten Platz Wie zu erwarten war vermochte auch ihre Finalgegnerin Noemi Langenkamp (Aarburg, AG), die einen hervorragenden Wettkampf zeigte, Petra Klingler nicht zu schlagen. Die Bonstetterin verteidigte ihren Schweizer Meistertitel souverän zum achten Mal in Folge. Die Urdorfer Lead-Spezialistin Rebekka Stotz musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Der Bündner Gian-Luca Grichting setzte sich – ebenfalls mit zweimaligem neuem Schweizer Rekord – an die Spitze des Herren-Klassements. Mit dem Triumph an der Züspa steht nun auch fest, dass Petra Klingler dieses Jahr erneut den Bächli Swiss Climbing Cup gewinnt.

Ämtler Volleyballer an der WM Sechs Mitglieder von Volley S9 in den USA Die Ü50-Nationalmannschaft im Volleyball ist unterwegs an die Ü50-Weltmeisterschaft in die USA. Darunter sechs Vereinsmitglieder von Volley S9. Das Projekt nahm vor zwei Jahren seinen Anfang. Hausi Grossenbacher, ein Spieler von Volley S9, begann in der ganzen Schweiz ehemalige Spitzenspieler zu kontaktieren. Gesucht wurden Spieler, die das Alter von 50+ hatten, über eine gute Fitness verfügten und immer noch regelmässig Volleyball spielten. Diesen Frühling war es soweit, mit zwölf Spielern aus allen Ecken der Schweiz war das Kader komplett. Es begann eine intensive Zeit, mit Trainingseinheiten alle paar Wochen in Bonstetten. Auf die Schweizer Seniorenmeisterschaft folgte die Teilnahme an einem internationalen Turnier in Kroatien, von der die Spieler mit einer Bronze-Medaille nach Hause kamen. Zwischendurch immer wieder Test-

spiele gegen Teams aus der 1. und 2. Liga. Im September dann die Generalprobe am bekannten zweitägigen Turnier in Davos. Da dort nur NLB- und 1.Liga-Teams zugelassen sind, brauchte es einige Überredungskunst, bis der Organisator schliesslich einwilligte und den Globalboys einen Startplatz zugestand. Das Team von Coach Hugo Lombriser war in Davos die Attraktion. Resultatmässig vermochte das Team nicht ganz mit den fast 40 Jahre jüngeren Athleten mitzuhalten, dafür wurden ihm viel Sympathie und Respekt entgegengebracht und zahlreich waren die guten Wünschen für die WM. Den grossen Lacher hatte ein Jugendlicher, der feststellte, dass am Turnier ein Team mitspielte, deren Spieler sich alle die Haare grau gefärbt hatten. In St. George (Utah), an den Huntsman Senior Games, eine Art Olympiade für Senioren, messen sich 10 000 Sportler aus aller Welt in über 25 verschiedenen Sportarten. Als spezielles

Highlight dieser Spiele findet die Weltmeisterschaft der Veteranen unter dem Namen Global Cup statt. 2012 steht zum ersten Mal die Schweiz auf der Teilnehmerliste und spielt gegen die USA, Canada, Russland, Brasilien und Costa Rica.

Eine besondere Ehre

Die Anmeldung aus der Schweiz hat in Santa Clara, einer Nachbargemeinde von St. George, grosse Aktivität ausgelöst. Dort leben viele Auslandschweizer, mit uns sehr geläufigen Namen wie Gubler, Reber, Tanner oder Stucki. Diese Gemeinde rollt den Globalboys den roten Teppich aus und organisiert einen Schweizer Abend (Swiss Night), an dem der Bürgermeister, Mitglieder der Historical Society und auch der Schweizer Konsul, Julius Anderegg, anwesend sein werden. Das Team freut sich, dass es endlich losgeht und ist gewillt, grosse Ehre für die Schweiz einzulegen. Dank vieler Sponsoren, die das Projekt unterstützen, war es möglich, das Team einheitlich auszurüsten. Sowohl auf wie auch neben dem Feld werden alle Teammitglieder immer dasselbe Outfit tragen. Die Weltmeisterschaft startet am 15. Oktober und endet mit dem Final am 18. Oktober. Das Geschehen kann täglich unter www.globalboys.ch, WM-NewsDas WM-Team um Hansueli Grossenbacher (Manager, vorne Mitte) und Hugo Lombriser (Coach, hin- ticker, mitverfolgt werden. ten links). (Bild zvg.)

Das Ziel im Blick: Petra Klingler verteidigt ihren Speed-Titel. (Bild David Schweizer )

Paul Stutz wird erneut Schweizer Meister Polizeifernschiessen 2012: Final in Lugano Krönender Abschluss des Schweizerischen Polizeifernschiessens ist jeweils der Final, welcher im Herbst ausgetragen wird. Der traditionelle Ausstich auf die Sportdistanzen 25, 50 und 300 Meter fand im Stand Civici Carabinieri Lugano statt. Der eigentliche Wettkampf beginnt aber viel früher. In der «Heimrunde» vorzugsweise im eigenen Stand, hat sich jeder Schütze beim Feldschiessen und im obligatorischen Programm zu qualifizieren. Nur wer ein absolutes Spitzenresultat meldet, kann sich Hoffnungen auf die «Endrunde» machen. Während sich 50-Meter-Schützen in der Qualifikationsrunde knapp 20 Verlustpunkte leisten können, Gewehrschützen vielleicht deren 7, müssen die Teilnehmer der 25-Meter-Kategorie fast das Punktemaximum abliefern, um unter den 10 besten Polizeischützen zu figurieren. Paul Stutz qualifizierte sich mit einem Verlustpunkt (Feldschiessen 180 Punkte und Obligatorisches Programm 199 Punkte) souverän für den Final in Lugano.

Verdientes Meistergold über 25 Meter Bei der Disziplin 25 Meter stehen Sieg und Niederlage sehr nahe beieinander. Ein Punkt mehr oder weniger kann entscheidend sein. Der als Titelverteidiger startende Paul Stutz (Kantonspolizei Zürich) präsentierte sich in Topform und machte bereits im ersten Durchgang mit 198 Punkten im obligatorischen Programm klar, dass er Lorbeeren pflücken will. Den Titel zu gewinnen ist relativ einfach – nicht aber die Verteidigung desselben. Bertrand Mollier (Police neuchâteloise) erzielte 199 Punkte und übernahm die Führung. Das Duell gegen Bertrand

Mollier konnte beginnen. Der Zwilliker Pistolenschütze, ein Winnertyp bester Güte, zeigte im Feldschiessen seine starken Nerven und liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Im Feldschiessen blieb Stutz konstant, zwei Verlustpunkte konnte er verschmerzen, weil sein Verfolger «nur» 177 schaffte. Nach dem 38. Schuss – beide totalisierten 376 Punkte (Paul Stutz 198/178 Punkte; Bertrand Mollier 199/177 Punkte). Aufgrund des besseren Feldschiessens konnte der Ämtler erneut zum Schweizer Meister 2012 gekürt werden.

Interessanter Fernmatch Über 1000 Polizistinnen und Polizisten aus allen Landesteilen beteiligen sich an diesem traditionellen Fernmatch. Das obligatorische Programm und Feldschiessen fördern den gezielten Schuss unter Zeitdruck. So können diese Übungen auch die polizeilichen Trainings ergänzen. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass der sichere Schuss über Präzision und nicht über die Geschwindigkeit wachsen muss. Wünschenswert wäre es, wenn die einzelnen Korps dem Polizeifernschiessen, welches auch die kameradschaftliche Verbundenheit der Polizisten und Polizistinnen fördert, wieder mehr Beachtung schenken und so diesen Wettkampf über die Kantonsgrenzen hinaus am Leben erhalten würden. Leider hat sich für das nächste Polizeifernschiessen noch kein Organisator gemeldet. Gesichert ist der Austragungsort 2014. Dann wird das Polizeifernschiessen in das 125-Jahre-Jubiläum des Schiessvereins der Kantonspolizei Zürich eingebunden.



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