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JOSEF &

Für Philipp Ernst, der Bar Boss des Wiener Josef und der Josef Highball Bar, die er gemeinsam mit seiner Frau Andrea Hörzer betreibt, hört der Spaß beim Mixen auf und beginnt erst wieder, wenn deren Kreationen auf die Geschmacksknospen seiner Gäste treffen und sie augenblicklich zu Genießern machen.

Das Josef ist ein Wirklichkeit gewordener Traum, spätestens beim Genuss der Cocktails weiß man wovon die Betreiber geträumt haben – von einer Weltklasse Bar.

Wer Geschmack hat und gewohnt ist diesen zu trainieren, kommt an Josef, der so ernst genommen wird, nicht vorbei. Hier steht das Erlebnis, den die Cocktails auslösen sollen, im Fokus. Nein, nicht die Wirkung des Alkohols ist gemeint. Nein, es wird nicht auf den Tischen getanzt und man legt sich auch nicht unter diese, weil einem der Alkohol jegliche Hemmung nimmt. Alkohol ist hier im Einsatz, weil er dem Geschmack dient, er rundet ab, bindet ein, gibt Energie oder ruft einfach Erinnerungen, auf die ein Drink braucht, um verstanden zu werden. Das Feine des Alkohols ist genauso gemeint, wie die Kraft, die in ihm steckt, das kann ein Hauch oder ein Bähm sein.

Philipp Ernst ist ein geschmackvoller Mensch, der sich flüssig mitteilt. Der Teamplayer, der weder auf seine Partnerin Andrea vergisst, noch auf sein Team, erzählt stolz von ihnen, deren Kenntnisse und deren gemeinsame Welle. Denn die ist eine Voraussetzung, um von Ernst genommen zu werden. Eine weitere ist Kompromisslosigkeit, wenn es um Geschmack geht. Die volle Konzentration auf die atemberaubenden Cocktails erklärt auch, warum es im Josef kein Bier und keinen Wein gibt, einzig Champagner ist auf der Karte zu finden.

Ernst gibt zu, ein Nerd zu sein, er beschäftigt sich (mit Team) mit Gerüchen und Geschmackserlebnissen, die sich, nach unzähligen Stunden Arbeitin der Karte wiederfinden und dort zum Miterleben aufrufen. Das Glas, das Eis, die Temperatur, das Mischungsverhältnis, die Grundidee und deren Übersetzung und viele Parameter mehr stecken in so einem Drink. Das ist nicht einfach nur ein Mix, da steckt harte Arbeit in jedem Glas – man spürt sie aber nicht, wie das halt so ist mit Kunst.

Was man spürt und schmeckt, hängt vom Zugang des Trinkers ab, nicht jeder kann mit dem, was sich die Josef-Barkeeper ausdenken, mit. Wer aber mitkommt, auf den Trip – der sich beim Genuss einstellt – wer sich hingibt, wird im wahren Sinn begeistert.

Da fragt man sich, warum es so viele gibt, die ihren Job nicht ernst nehmen. Denen es einfach egal ist, was sie ihren Gästen servieren. Für schlechten Service braucht es aber immer zwei und der Zweite ist der Gast, der wenig Ansprüche hat und trinkt was man ihm vorsetzt. Ernst will niemanden bekehren und stellt nur fest, dass für ihn jeder Betrieb Berechtigung hat, der Gäste findet. Jedes Land hat die Gastronomie, die es verdient.

Sein Josef, so glaubt Ernst, ist nur in Wien realisierbar gewesen. Denn hier hat er eine gute Mischung aus nationalen und internationalen Gästen, die seinen Qualitätsanspruch zu schätzen wissen. Wobei vor allem die, die viel herumkommen vom Preis/ Leistungsverhältnis begeistert sind. In den Bar-Metropolen kann man sowohl von den Preisen, als auch von den „Besuchszeiten“ Österreichischer Bars nur träumen. Bars in London oder Madrid funktionieren anders, dort kann man nur dann in die Bar, wenn man weit im Voraus einen Time Slot (1:30) gebucht hat oder man muss draußen warten bis etwas frei wird.

JOSEF & AUSZEICHNUNGEN

Das Unternehmer-Duo weiß nicht nur eine Bar zu führen, sie wissen auch wie man sie bekannt macht; Man sagt Ihnen nicht umsonst Ideenreichtum nach. Selbstverständlich nutzten sie auch die Möglichkeiten, die Ihnen diverse Competitions bieten. Die Bar an sich, sowie die Handelnden sind mehrfach ausgezeichnet (siehe www.josef-bar.at). Es lohnt sich auch ihr Facebook/ Insta-Freund zu sein, denn die Seite informiert über Drinks genauso wie über KollegInnen u.v.a.m. Ist man ein Freund, ist man „up to date“ was Barkultur betrifft.

JOSEF & AUSGEZEICHNETER KRISTÓF URACS

Der gebürtige Ungar Kristóf Uracs tendert in der Josef und ist seit kurzem um einen Preis reicher. Nach 2018 (Bacardi Legacy Winner Hungary) und 2019 (Hungary’s Top 5 Bartender) legte Uracs wie wir alle eine C-Zwangspause ein. Der ehemalige Head Bartender der Boutiq`Bar in Budapest, die seit 2012 auf der Liste der 50 Best Bars steht, preist 2023 wieder ein – als Österreichsieger ist er „WORLD CLASS Bartender of the Year“. Diageo hat mit der World Class wohl einen der renommiertesten Cocktailwettbewerbe geschaffen.

Die Herausforderung dabei ist, mehrfache Tests zu bestehen und die Jury auch mit mehreren Kreationen zu überzeugen. Dabei geht es um Geschmack, Kreativität, Fachwissen aber auch schnelles, genaues Arbeiten –kein Lerchal also – die World Class ist nur etwas für wirkliche Profis. Weiter geht die Competition im September in Brasilien. Dort treten die Landessieger aus mehr als 50 Nationen gegeneinander an – halten wir Kristóf Uracs unsere Daumen – seine wird er zum Mixen brauchen.

Es ist übrigens üblich, dass Bartender ein Land vertreten, das nicht ihre Heimat ist. Wobei das im Fall Österreich/ Ungarn ja ein bisschen anders gesehen werden kann, schließlich haben wir eine gemeinsame Vergangenheit. Im Grund ist der Job jedenfalls grenzenlos und man kann ganz schön rumkommen, wenn man will. Um's lernen, lesen und sich permanent am Laufenden zu halten kommt man nicht herum. Denn auch in der Bar bleibt die Zeit nicht stehen und was einmal ein guter Drink war, ist heute möglicherweise aus der Zeit gefallen. So werden Cocktails leichter aber auch gleichzeitig komplexer. Der Austausch in der Szene führt zu viel mehr Know-how als das vor Jahren der Fall war. Auch ist der Zugang zu Produkten dank Globalisierung viel leichter als je zuvor. So kommt z. B. die Süße heute nicht zwingend aus der Rübe, je nach Geschmacksanforderung kann man sich sein „Süß“ aussuchen. Zuckerrohr, Ahorn, Honig, Agavensirup und viele weitere Süßungsmittel stehen fest oder flüssig zur Auswahl.

JOSEF & JIGGER

Ein Jigger oder Doppelmaß, ist der typische Messbecher, der auf der Josef Homepage immer wieder zu sehen ist –mit gutem Grund. Mixologen schütten Zeug nicht einfach ins Glas, sondern folgen einem exakten Rezept. Wie oben beschrieben, ist der Weg dazu oft steinig. Wenn man dann schlussendlich am Ziel seiner geschmacklichen Vorstellungen ist, wird man die nicht schlampig konterkarieren, indem man nicht misst.

JOSEF & JOSEF

Die Josef Bar trägt ihren Namen wegen der Großväter der beiden Betreiber. Erinnerungstücke beider Josefs finden sich in der Josef und geben ihr Charme und Charakter.

JOSEF & MEHR

Josef wird mehr und mehr zu einer Marke, die über die Bars hinauswirkt. Wer nicht in die Bars finden sollte, kann sich einen Josefkeeper oder seine Kunst nach Hause holen. Das Cocktail Catering oder der großartige Shop im Netz, transportieren Cocktailkultur vom Feinsten.

ZUTATEN

40 ml Ron Zacapa 23

20 ml Bulleit Rye Whiskey

60 ml spiced Cashew Reduction

2 Dash Drop Lets Darjeeling Tea Bitters

Bitter Truth Chocolate Bitters perfumed

World Class

World Class hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen dazu zu inspirieren, besser zu trinken und dabei unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Ob zu Hause oder in einer Bar, World Class ermutigt die Verbraucherinnen und Verbraucher, über gutes Trinken genauso zu denken und zu handeln, wie über gutes Essen. World Class unterstützt, schult und inspiriert seit über zwölf Jahren mehr als 400.000 Barkeeper in 60 Ländern und bringt sie mit den besten Spirituosen der Welt zusammen – der Diageo Reserve Kollektion.

World Class ist auch die Autorität in der Getränkeindustrie, an die sich die Verbraucher wenden, wenn sie Informationen über die neuesten Getränke, Trends, Cocktailrezepte und Einblicke in die Branche benötigen.