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MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN

Man muss Spültechnik nicht verstehen, um spülen zu können.

Man muss aber wissen, wen man fragen kann. PROST hat Werner Redolfi gefragt. Der alte Fuchs weiß, wie man mit allen Wassern wäscht.

Das logistische Zentrum einer Küche, die Spüle, bedarf besonderer Aufmerksamkeit, denn hier entscheidet sich, ob eine Küche „funktioniert“ – oder eben nicht. Die Spüle ist der Dreh- und Angelpunkt einer Küche, weil hier Geschirr, Töpfe und Pfannen etc. für den nächsten Einsatz aufbereitet werden. Hier darf es nicht zu Staus kommen, sonst steht die ganze Küche. Die Spüle muss also am logistisch richtigen Ort positioniert werden und die Geräte sollten die besten sein, die man für Geld kaufen kann.

Marken-Spülgerätetechniker machen nichts anderes, als sich den ganzen Tag mit dem

„Dreck“ zu beschäftigen, der an den Gläsern, Tellern und Töpfen haftet. Denn das, was auch immer am Teller war, hinterlässt Spuren, auch wenn der Gast diese mit Brot oder gar der Zunge zu verwischt versucht.

Fette, Proteine, Kohlehydrate und deren Kombinationen, wie das Gelb einer Karotte, das Roterübenrot oder Stärke sind hartnäckige Herausforderungen für Sauberkeitsfanatiker. Ist z. B. Ihr Fingerkuppentest, den Sie an der Unterseite des Tellers vornehmen, positiv (man spürt leichte Unebenheiten meist von Stärkerückständen) können Sie erahnen, wie „rückständig“ die Beziehung zum Spülpartner ist.

Nur wenige Anbieter können mit den Anforderungen eines gastronomischen Betriebes mithalten. Dazu kommt, dass mit der individuellen Spülgerätelösung erst die Hälfte des Weges erreicht ist. Spülen ist ein Beziehungsgeschäft, bei dem es neben der richtigen Technik vor allem auf den richtigen Partner ankommt – wie das halt so ist in Beziehungen.

Mit Härtegrat, Einstellungsfragen oder Spülmitteldosierung beschäftigt sich der Spülpartner. Man kann also einen Teil der Verantwortung abgeben, was einem bleibt ist die eigene Bedienung und das Wissen – hier eine Auffrischung: