Ski Austria Magazin (Jänner 2024)

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Jänner 2024

M A G A Z I N

SKIFLUG WM AM KULM

WM-SPECIAL: ALLES RUND UM DIE SPEKTAKULÄRE WEITENJAGD AM KULM

EXKLUSIVINTERVIEW

MIT ÜBERFLIEGER STEFAN KRAFT

ALPINES WELTCUP FINALE SAALBACH:

DIE GENERALPROBE IM WM-ORT 2025


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Saalbach 2025. Pure passion.


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Inhalt 66

„SO EINER IST DAS!“ Die acht wichtigsten Skifahrertypen

SKIFLUG-WM SPECIAL 13 Mythos Kulm 24 Daten & Fakten 27 Programm 28 Triumphe & Tragödien 32 Das Ausseerland im Fokus 35 Physik des Fliegens 38 Sprungequipment 42 Das Team hinter dem Kulm 48 Skiflug-Pionierin Daniela Iraschko-Stolz 50 Nachhaltige WM 52 Unsere Weltmeister

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KÖPFE DES MONATS ANSTEHENDE HEIMWELTCUPS UMWELTGÜTESIEGEL FÜR BERGISEL SUPERLATIVE VORSCHAU AUF DIE BIATHLON-WM NEUES AUS DEN LANDESVERBÄNDEN FRAG DEN STAR

© EXPA, GEPA, ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

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VORWORT

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EIN ECHTER STAR

INTERVIEW MIT STEFAN KRAFT

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an schreibt den 6. Jänner 2012: Thomas Morgenstern gewinnt das Dreikönigsspringen in Bischofshofen und sein ÖSV-Teamkollege Gregor Schlierenzauer die Gesamtwertung der Vierschanzentournee. An diesem Tag feiert auch ein 18-jähriger Jungspund namens Stefan Kraft seine Weltcup-Premiere, die etwas enttäuschend auf Rang 54 endet. Damals hätte wohl keiner geglaubt, dass der Springer vom SV Schwarzach zwölf Jahre später wenige Meter vor seiner Haustür seinen 36. Weltcup-Sieg feiern und zu den Allzeitgrößen dieses Sports zählen würde – ein echter Skisprung-Star. „Star“ – ein Wort, das heutzutage auf fast inflationäre Art und Weise Verwendung findet und dadurch leider stark an Wirkung verliert. Deshalb hab ich mal gegoogelt: Laut Duden ist ein Star jemand, der auf einem bestimmten Gebiet Berühmtheit erlangt hat. Ganz klar: Stefan Kraft fällt in diese Kategorie – er ist ein Star, sogar einer ohne Allüren. Der Bekanntheitsgrad des 30-Jährigen mit dem rosa Helm ist nicht nur hierzulande enorm, der Pongauer hat auch weit über Österreich hinaus seine Spuren hinterlassen. Nicht über zwei, drei Jahre, sondern über ein Jahrzehnt hinweg hat der Salzburger abgeliefert – immer, ständig und überall. Bezeichnend: Sogar in seiner einzig schlechten Weltcup-Saison 2020/21, die von einer Covid-Erkrankung und Rückenproblemen geprägt war, holte der ÖSVMusterschüler am Ende einen Weltmeistertitel. Mittlerweile hat er fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, und hält zudem den Rekord für den weitesten Sprung aller Zeiten. Je mehr ich über seine außergewöhnliche Karriere nachdenke, desto imponierender finde ich es, dass ein Star so ungekünstelt, so bodenständig und so unkompliziert sein kann. Und umso mehr freue ich mich auf die Weitenjagd am Kulm, wo schon viele unglaubliche Geschichten geschrieben wurden.

Rück- und Ausblick auf eine außergewöhnliche Karriere

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ALPINES WELTCUP FINALE SAALBACH Vorfreude auf die WM-Generalprobe

IMPRESSUM: Offizielles Organ des Österreichischen Skiverbandes • Medieninhaber und Verleger: Austria Ski Team Handelsges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10 • Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Bernhard Foidl, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501 • Redaktion ÖSV: Nils Vettori, MA • Redaktion TARGET GROUP: Haris Kovacevic (Ltg.), Michaela Ehammer, Daniel Feichtner, Denis Pscheidl, Theresa Kirchmair, Alexander Hörmann • Adressenstelle für den Zeitschriften­versand: ÖSV, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501-27, E-Mail: mitglieder@ skiaustria.at • Jahresabonnement: Inland 19 €, Ausland 25 € • Zeitungsbezug für ÖSVErwachsenen-Inlandsmitglieder im Vereinsbeitrag 2023/24 • Freiwilliger Zeitungsbezug für 5 Hefte: Schüler bis Jahrgang 2009 10 €, Auslandsmitglieder 13 € • Anzeigen: Austria Ski Team Handels ges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Michael Rangger, E-Mail: michael.rangger@skiaustria.at • Layout & Produktion: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Marco Lösch, BA (Ltg.), marcoloesch.com • www.target-group.at • Coverfoto: EXPA, Shutterstock.com • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn • Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.

Genderhinweis:

© FRANZ OSS

Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir bei personenbezogenen Bezeichnungen, die sich zugleich auf Frauen und Männer beziehen, zumeist nur die im Deutschen übliche männliche Form. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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Bernhard Foidl Chefredakteur


Das Bild

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Dritter Sieg im dritten Rennen Der Saisonauftakt im Slalom verlief für Österreichs Skiherren wie am Schnürchen. Nach Gurgl und Madonna di Campiglio (ITA) stand auch beim dritten Rennen in Adelboden (SUI) ein ÖSVLäufer auf dem obersten Podest. Der 31-jährige Fieberbrunner Manuel Feller carvte mit vollem Risiko von Rang 5 aus zum Sieg und schwang nach seinem ersten Triumph am Chuenisbärgli bei der Siegerehrung vergnügt die Kuhglocke. Freuen durfte sich auch sein Tiroler Landsmann Dominik Raschner (rechts), der von Halbzeitrang 16 noch auf den dritten Platz nach vorn gerast war. 6


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© GEPA


gemeinsam besser leben

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Vorbilder sind die besten Wegweiser.


SARAH DREIER Skibergsteigerin Sarah Dreier krönte sich im französischen Flaine zur Europameisterin im Vertical. Mit der rot-weiß-roten Fahne über ihren Schultern und einem lauten Jubelschrei überquerte die 28-jährige Salzburgerin in ihrer Paradedisziplin als Siegerin die Ziellinie. Damit setzte „Miss Vertical“ nach EM-Bronze 2022 und WM-Silber 2023 ihre beeindruckende Serie fort und holte erstmals Gold bei einer Großveranstaltung. Auch Österreichs Nachwuchs durfte bei den Titelkämpfen in Frankreich jubeln: Vor dem Finaltag (Mixed-Staffel nach Redaktionsschluss, Anm.) sorgten Shootingstar Paul Verbnjak (zweimal Gold in der U-23-Klasse/Individual + Vertical), Nils Oberauer (Silber im Individual U-23) und Emma Albrecht (Bronze im Sprint U-18) für vier weitere ÖSV-Medaillen.

KÖPOFNAETS

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JAN HÖRL

© ÖSV/EXPA, EXPA, GEPA

MARCO SCHWARZ

Kurz vor dem Jahreswechsel endete bei der Abfahrt von Bormio die Skisaison von Marco Schwarz (28). Ein folgenschwerer Sturz auf der Stelvio ließ nicht nur „Blackys“ Träume zerplatzen, sondern machte auch das von vielen Fans herbeiersehnte Duell um die große Kristallkugel frühzeitig zunichte. Der sich in Topform befindliche Allrounder landete bei sechs der ersten acht Saisonrennen in den Top 5 und führte zu diesem Zeitpunkt sogar die WeltcupWertung an. „Blacky“ selbst ließ sich von der Knieverletzung, knapp ein Jahr vor der Heim-WM in Saalbach, nicht entmutigen. „Das Ziel ist klar: Ich will wieder da hinkommen, wo ich war, und werde alles dafür geben.“ Wir drücken dem Sympathikus aus Kärnten die Daumen.

MIKA VERMEULEN Mit hohen Erwartungen fieberte Mika Vermeulen dem Startschuss der Tour de Ski entgegen, doch kurz nach Weihnachten erwischte den 24-Jährigen eine ordentliche Erkältung, die ihn für mehrere Tage außer Gefecht setzte. Der ehemalige Kombinierer gab nicht auf, kämpfte sich angeschlagen durch die ersten Etappen, um dann beim Tourfinale eine Galavorstellung abzuliefern. Er kletterte in der absoluten Weltspitze die Alpe Cermis hinauf, führte das Feld wenige Kilometer vor dem Ziel sogar an und überquerte am Ende als hervorragender Vierter die Ziellinie. In der Gesamtwertung belegte Vermeulen am Ende Rang 10 und klassierte sich damit als erster Österreicher in den Top 10. Während andere sich jubelnd um den Hals fielen, gab sich der Steirer wenige Minuten nach seiner Zielankunft gewohnt selbstkritisch: „Das war heute sehr gut, aber leider nicht gut genug. Ich wollte auf das Podest.“ – klassisch Mika Vermeulen eben. Teresa Stadlober präsentierte sich ebenfalls in Topform, beendete die Tour de Ski auf Rang 13 und verpasste bei der vorletzten Etappe als Fünfte um lediglich drei Sekunden ihren ersten Weltcup-Sieg. 9

Mit geschlossenen Augen genoss Jan Hörl die österreichische Bundeshymne und diesen besonderen Moment. Wenige Minuten zuvor hatte der 25-Jährige vom SC Bischofshofen den Bergisel mit dem ersten Heimtriumph seit elf Jahren (Gregor Schlierenzauer 2013) zum Beben gebracht. Mit dem Motto „Sieg oder Sarg“ verteidigte Hörl seine Halbzeitführung, woraufhin 21.000 Fans das ehrwürdige Bergisel-Oval in die angesagteste Partyzone des Landes verwandelten. Freuen durfte sich auch Teamkollege Michael Hayböck (3.), der erstmals nach vier Jahren wieder auf dem Podest stand. Quasi zeitgleich sprang Eva Pinkelnig beim Weltcup in Villach zweimal auf Rang 2 und beim TourneeKehraus flog Stefan Kraft zum Heimsieg in Bischofshofen. Ganz ehrlich, liebe ÖSV-Adler: Besser geht’s nicht!


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GAST-EDITORIAL

Der Traum vom Fliegen

© MARIYA NESTEROVSKA MITTERMAYER

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er Traum vom richtig guten Fliegen begleitet Skispringer ihr Leben lang. In dem Moment, in dem es einen das erste Mal richtig trägt, ist es um uns geschehen. Selbst auf einer 30-MeterSchanze ist es ein herrliches Schockerlebnis. Der Unterschied zum Gefühl beim normalen Geländesprung, der einer Wurfparabel gleicht, ist überwältigend. Beim idealen Zusammentreffen vieler, in Windeseile so schwer vereinbarer, Abläufe wird die Luft zur Partnerin eines virtuos arrangierten Systems. Egal ob Mädchen oder Bub, alle die es richtig machen, werden belohnt, wenn „es einrastet“. Sie finden jenen geheimnisvollen Halt, werden von einer riesigen und doch zarten Hand gepackt und aus der plumpen Fallkurve nach oben und vorne geschoben. Wer nicht erschrickt, sondern weitermacht, sich mit Vorlage zwischen die Ski klemmt, der gleitet. Mit breiten Latten und mit seinem ganzen Körper als Teil des Flugsystems. Wie ein Surfer, der erstmals eine große Welle erwischt und sich erschrocken auf dem Brett aufrichten kann, spürt man die Kräfte einer atemberaubenden Wirklichkeit, die sich unter einem aufbaut. „Der Adler fliegt nicht, er wird geflogen“, so beschrieben die alten Trainer das Mysterium. So empfinden die Neulinge nach vielen Versuchen diesen ersten sportlichen und auch emotionalen Quantensprung, bei dem sie den Faden erstmals erwischen. Eine kleine Änderung im Bewegungsablauf, in der Materialabstimmung oder ein bisschen mehr Mut können entscheidend sein. Der Auslöser ist nicht bei jedem derselbe. Allen gemeinsam ist aber die Verklärung nach dem ersten Flug, die Turbulenzen in den Köpfen der jungen Abenteurer. Verursacht durch eine Überdosis hormoneller Botenstoffe des Entdeckens, Staunens, Fürchtens und Jubilierens.

Einmal an dieser Dimension angeklopft, möchten alle mehr von dem Feeling, es länger genießen, noch weiter schweben. Beim Nachwuchs jahrelang ein Hauptmotiv, bleibt es ein nur in absoluter Hochform zu zähmendes Phantom unseres Sports. Unabhängig von der Schanzengröße geht es immer darum, getragen zu werden, ins Gleiten zu kommen. Die Mithilfe der Luft muss bei jedem Sprung aufs Neue mutig und geschickt erobert werden. Die unsichtbare, launige und gefährliche Spielgefährtin will Angebote aus dem Besten des eigenen Bewegungsrepertoires, damit sich ihre Magie entfalten kann. Ein geglückter Flug am Kulm dauert über sieben Sekunden, eine gefühlte halbe Minute, in der ein Flieger seinen Traum vom freien Flug in einem Gefühlscocktail von Angst und Lust genießen kann. Seit meinem Karriereende warte ich vergeblich auf einen Traum vom perfekten Flug. Das Unterbewusstsein spielt nicht mit dabei, offenbar geht das nicht, ohne sich in den Luftstrom zu wagen. Wie schön, dass wir auch Zuschauer sein dürfen.

Toni Innauer

Toni Innauer (65) ist Olympiasieger im Skispringen. Seine Zeit als Sportler, Trainer und Sportdirektor beim ÖSV machte ihn zu einer internationalen Ikone dieser Sportart. Heute ist der gebürtige Vorarlberger erfolgreicher Unternehmer, gefragter Keynote-Speaker, Autor mehrerer Bücher und Kolumnist. 11


SKIFLUG WM SPECIAL

SHOW DOWN

AM KULM

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Siege, Niederlagen, Rekorde, Stürze und Spektakel: Der Kulm war Schauplatz umjubelter Erfolge sowie großer Tragödien und ist längst zu einem Mythos geworden. Ständiger Nervenkitzel gepaart mit dem lautstarken Gebrüll Zigtausender heimischer Skisprung-Fans machen Flüge auf dieser Anlage zu einer Herausforderung der ganz besonderen Art. Text: Nils Vettori

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STERNSTUNDEN UND TRAGÖDIEN

s sind die Gegensätze, die Österreichs größte Sprungschanze seit jeher prägen: Mitten im idyllischen Ausseerland gelegen, umgeben von einer malerischen Natur, wirkt der angsteinflößende Monsterbakken wie ein Fremdkörper, der jedoch denkmalartig über der Gegend thront. Dort, wo sich heuer die besten Skispringer der Welt ein spektakuläres Flugduell um den Weltmeistertitel liefern, haben sich schon häufig denkwürdige Momente abgespielt, die in die Skisprung-Geschichte eingingen und unvergessen bleiben.

Unvergessen bleibt auch das Jahr 2009, als der damals in Hochform agierende Gregor Schlierenzauer den Schanzenrekord auf 215,5 Meter verbesserte und sein erstes von drei Springen am Kulm gewann – kein anderer Springer hat dort mehr Siege zu verzeichnen. Doch abseits der großen Erfolge spielten sich auf dieser Flugschanze auch dramatische Szenen ab. Im Jahr 2014 etwa, als Thomas Morgenstern kurz nach dem Absprung die Kontrolle verlor und mit unfassbarer Wucht auf den Boden knallte. Der Kärntner zog sich damals eine kritische Kopfverletzung zu, konnte jedoch seine Karriere fortsetzen. Weit schlimmer erwischte es zwei Jahre später den damals als Vorspringer im Einsatz befindlichen Nachwuchsspringer Lukas Müller. Auch er kam grässlich zu Sturz und zog sich eine inkomplette Querschnittlähmung zu. Der dreifache Juniorenweltmeister beeindruckte danach mit unfassbarem Willen und kann mittlerweile sogar wieder selbstständig den Rollstuhl verlassen – eine Leistung, dem kein Weltmeistertitel das Wasser reichen kann.

© EXPA, GEPA

TITEL UND REKORDE Nach 1975, 1986, 1996, 2006 und 2016 wird zum sechsten Mal in Bad Mitterndorf um Edelmetall geflogen. Mindestens zwei dieser Skiflug-Weltmeisterschaften haben sich in das kollektive rot-weiß-rote SkisprungGedächtnis eingeprägt. Vor allem die zweite WM 1986 wird von älteren Fans bis heute gerne zitiert und am Stammtisch aufgewärmt. Am 9. März 1986 segelte der Tiroler Andi Felder unter dem Jubel von Tausenden Zuschauern auf unfassbare 191 Meter, stellte damit den Weltrekord ein und sicherte sich den Weltmeistertitel. Es sollte bis heute der letzte Weltrekord werden, der am Kulm aufgestellt wurde. Zehn Jahre danach sorgte wieder ein Österreicher in Bad Mitterndorf für Ekstase. Der damals 24-jährige Andreas Goldberger flog, getragen von einem österreichischen Fahnenmeer, ebenfalls zu Gold und wurde damit endgültig zum SkisprungSuperstar seiner Zeit.

UNGEBROCHENE FASZINATION Trotz oder gerade weil am Kulm Licht und Schatten in der Vergangenheit häufig so eng beieinander lagen, ziehen Skiflugveranstaltungen dort nach wie vor Tausende Menschen in ihren Bann. Die Fans dürfen sich jedenfalls auch heuer wieder auf ein Flugspektakel der Extraklasse freuen. 13


„SKIFLIEGEN IST DIE CHAMPIONS LEAGUE“


INTERVIEW

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STEFAN KRAFT

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INTERVIEW

Während seine Wachsfigur längst bei Madame Tussauds zu bewundern ist, sorgt Stefan Kraft (30) selbst nach wie vor auf den Schanzen dieser Welt für Erstaunen. Vor der Skiflug-WM am Kulm sprachen wir mit dem wohl besten Skispringer des letzten Jahrzehnts über seine Passion für diesen Sport, seine außergewöhnliche Karriere und seine Zukunftspläne. Das Interview führte Bernhard Foidl.

in Saisonauftakt mit vier Siegen in Folge war selbst für dich eine neue Erfahrung. Sind die Gründe für diesen Bombenstart erklärbar? Ganz begründen kann man so etwas nicht. Ich war im Sommer nie krank, nie verletzt und habe in der Kraftkammer Vollgas geben können. Dazu war das Springen sehr stabil und schon kurz vor dem Winter habe ich gemerkt, dass viel zusammenpasst. Die Sprünge wurden immer besser, schlechte waren die Ausnahme – das gibt viel Selbstvertrauen. Bei der Tournee warst du Favorit und bist am Ende Dritter geworden. Dein Fazit? Das Momentum war nicht ganz auf meiner Seite, aber das Abschneiden war sehr gut und der Abschluss umso schöner. Einmal in Bischofshofen zu gewinnen, das war ja immer ein großer

Blicken wir kurz zurück. Vor 20 Jahren bist du als zehnjähriger Knirps erstmals über eine Schanze gesprungen. War es Liebe auf den ersten Blick? Auf jeden Fall, vorher war ich ja Skifahrer und bin bis zu meinem 13. Lebensjahr im Bezirks- und Landescup gefahren. Das Skispringen hat mir von Anfang an viel Spaß gemacht, dieses In-der-Luft-Sein war für mich dann einfach ein bisserl aufregender. Vor der Aufnahmeprüfung in Stams habe ich mich dann fürs Skispringen entschieden. Hattest du damals Poster deiner Idole an der Wand hängen? Früher war ich ein Riesenfan von Hermann Maier, hatte sogar seinen Raika-Helm und bin auch im roten Spyder-Anzug gefahren. Im Skispringen waren Janne Ahonen und Thomas Morgenstern meine Vorbilder. Außerdem hast du Fußball gespielt. Bis Stams war ich beim FC Schwarzach aktiv. Ich war lange Zeit Stürmer, bis sie mein Laufpotenzial entdeckt und mich zum Flügelflitzer im Mittelfeld umfunktioniert haben. 16

Tennis zählt ebenfalls zu deiner Leidenschaft. Wie sind die teaminternen Kräfteverhältnisse? Der Michi (Hayböck, Anm.) ärgert mich. Im gemeinsamen Urlaub in Kroatien haben wir heuer sehr viel gespielt. Ich kann ihn fordern, biege ihn aber nie. Doch es wird immer knapper. Zurück zum Skispringen. Vor elf Jahren hast du in Bischofshofen deinen ersten Podestplatz geholt. Ist dir dieser Tag bei so vielen Erfolgen noch in Erinnerung? Ja, dieser Tag ist sogar sehr präsent, weil es so überraschend kam und völlig aus der Welt gegriffen war. Es hat damals wie aus Kübeln gegossen, dazu war ich leicht kränklich und hatte Kopfweh. Dieser dritte Platz war wie ein Traum. Ein Jahr später folgte der große Durchbruch mit dem Sieg in Oberstdorf und dem späteren Gewinn der Vierschanzentournee. Wie hoch ist diese Trophäe einzureihen? Ich habe ja gerade wieder gesehen, wie schwierig es ist, diese Trophäe zu gewinnen. Damals war ich jung, es war erst meine zweite Tournee. Ich war sehr stabil, bin dann in einen richtigen Flow gekommen und hatte auch das nötige Quäntchen Glück. In diesen zwei Wochen muss einfach alles zusammenpassen.

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Traum von mir. Daheim vor so vielen Fans so geile Sprünge zu machen und die Siegerehrung vor den Augen der Familie, das war sehr emotional.


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und man lernt von Enttäuschungen. Im Kern möchte ich mich aber nicht verändern. Das heißt: Spaß an der Arbeit haben, nicht zu ernst agieren und auch mal kindisch sein. Es gab im letzten Jahrzehnt immer wieder Überflieger, so konstant wie du war aber keiner. Ist das vielleicht sogar deine größte Leistung? Ja, das glaube ich auch. Gerade in einer Sportart, wo man sich aufgrund ständiger Materialänderungen immer wieder neu aufstellen muss, um am obersten Level zu sein, ist das nicht selbstverständlich. Das wird mir auch selbst immer mehr bewusst, diese Konstanz macht mich stolz. Ist es mit so vielen Erfolgen leichter, mit Druck umzugehen? Nein leider, es wird nicht leichter (lacht). Welcher Konkurrent hat dich in deiner bisherigen Laufbahn am meisten beeindruckt und warum? Wenn ich einen nennen muss, dann Kamil Stoch. Er hatte kurze Durchhänger, hat aber dem Monsterdruck im skisprungverrückten Polen Stand gehalten, es immer wieder auf den Punkt gebracht und über viele Jahre hinweg abgeliefert. Da kann ich nur den Hut ziehen.

Generell: Gibt es für dich diesen schönsten Sieg? Der emotionalste Erfolg und das einzige Mal, wo ich selbst ein paar Tränen vergossen habe, war der erste Gesamtweltcupsieg 2017, weil das ein Riesenziel von mir war. Außerdem war es bis zum Schluss ein enges Duell mit Kamil (Stoch, Anm.). Was unterscheidet den jungen Stefan Kraft vom heutigen? Ich hoffe, nicht viel. Natürlich kommt Erfahrung dazu 18

Dein Flugsystem funktioniert auf allen Schanzen. Wie wird man zum Alleskönner? Wenn du einen Lauf hast, funktioniert es grundsätzlich auf jeder Schanze. Dass es über viele Jahre hinweg

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Wenn es um Gold, Silber und Bronze geht, hat Stefan Kraft seine sieben Sachen meist beisammen. Der Weltrekordhalter ist nicht nur ein genialer Skiflieger, sondern auch ein Meister der Fokussierung.

Viele beschreiben deinen Sprungstil als aggressiv. Benötigt das eine spezielle Portion Mut? Auf jeden Fall. Wenn man mit 90 km/h anfährt, nach vorne rausspringt und hofft, dass sich der Ski fängt, braucht es immer Mut. Ich glaube aber auch, dass es ein Sprung am Limit sein muss, wenn man gewinnen will. Ich kann mich schwer bremsen. Lieber einmal 30er oder nicht im zweiten Durchgang und dafür gewinne ich dann wieder.


INTERVIEW

überall funktioniert, zeugt aber schon von einem guten Grundrezept und einer guten Technik. Und ich glaube auch, dass ich von der 90er bis zur Skiflugschanze die richtige Materialabstimmung finde.

der gerne allein trainiert. Ich brauche Leute um mich herum zum gegenseitig Pushen und zum Schmähführen. In unserer Gruppe kann jeder sein, wie er ist – da fühlen wir uns alle wohl.

Welchen sportlichen Traum möchtest du dir noch erfüllen? Wenn es ein Wunschkonzert wäre, dann eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2026 – auch weil diese in Europa stattfinden.

Was würdest du selbst als deine größte sportliche Stärke bezeichnen? Mein Ehrgeiz und der unbedingte Wille, der Beste zu sein – nicht nur im Wettkampf, sondern auch im Training, ja sogar beim Kartenspielen.

Du pflegst ein super Verhältnis zu deinem ewigen Zimmerkollegen Michi Hayböck. Seid ihr euch beim Fernsehprogramm immer einig? Ja – sogar da sind wir uns einig. Am Abend wird meist Fußball oder eine Serie geschaut. Dexter, Arrow und White Collar hat uns zuletzt gut gefallen – wir haben den gleichen Ge-

Ich dachte schon, du willst am Kulm Skiflug-Weltmeister werden. Das auch, aber ich habe im Skifliegen und auch am Kulm 2016 schon eine Medaille gewonnen. Man kann nicht alles gewinnen. Für den WM-Titel brauchst du ein paar Raketen und auch ein bisschen Glück.

Gefühlt performst du Woche für Woche und Jahr für Jahr immer am Punkt. Wie schafft man es, diesen Fokus zu halten, ohne am nächsten Tag mit leeren Akkus dazustehen. Durch mein Umfeld. Zu Hause dreht sich nicht alles ums Skispringen. Da gehe ich mit meiner Frau Marisa auch mal Langlaufen oder zum Christkindlmarkt oder mit Freunden in die Sauna, um den Kopf frei zu kriegen. Woher nimmst du die Motivation, immer wieder ans Limit zu gehen? Das Schöne ist, dass ich keine Motivation suchen oder mich zu irgendetwas zwingen muss. Der Nervenkitzel, wieder ganz oben zu stehen und die Bundeshymne zu hören, ist immer noch da. Egal ob ein Testwettkampf oder ein Weltcup-Springen – ich bin nervös, es kribbelt und ich will zeigen, was ich draufhabe. Der Hunger ist noch nicht gestillt. Eine Tageszeitung hat dich einmal als „stets energiegeladen, aber nie besonders angespannt“ bezeichnet. Siehst du dich selbst auch so? Energiegeladen auf jeden Fall. Angespannt bin ich allerdings schon – ab und zu vielleicht sogar zu viel. Meistens gelingt es aber, diese Nervosität in gute Sprünge umzumünzen. Viele Teamkollegen kennst du seit Jugendtagen. Welche Rolle spielt für dich der Wohlfühlfaktor in der Gruppe – vor allem auch an deinem Trainingsstützpunkt in Rif. Ich war nie jemand,

Du hast schon mehrmals betont, dass die Skiflug-WM für dich der Saisonhöhepunkt ist. Entsprechend groß werden auch deine persönlichen Erwartungen sein. Skifliegen tue ich am liebsten und Skifliegen kann ich auch am besten. Eine Medaille ist das große Ziel.

„Der Hunger ist noch nicht gestillt.“ Stefan Kraft

Du hast dreimal den Skiflug-Gesamtweltcup gewonnen und auch schon am Kulm triumphiert. Es klingt brutal, aber eigentlich zählt nur Gold. Gold am Kulm, das wäre natürlich ein Märchen. Was Besseres gäbe es gar nicht. Ich werde mich top vorbereiten und mich dort nicht zurückhalten. Wenn ich Vierter werde und ich habe alles riskiert, ist es aber auch in Ordnung. Was macht den Kulm besonders? Das ist eine lässige Schanze und seit dem Umbau mit dem steilen Anlauf hat es für mich dort gut funktioniert. Unten kommt auch nicht so viel Druck zusammen wie bei anderen Skiflugschanzen.

schmack und brauchen immer Action. Ab und zu duellieren wir uns auch bei Mario Kart – da ist der Puls oben. Mit Jan Hörl und Daniel Tschofenig habt ihr auch starke junge Leute im Team. Beflügelt der interne Konkurrenzkampf oder ist das nur eine Floskel? Es ist auf alle Fälle super, dass wir einen guten Mix haben. Der Fetti könnte ja fast der Papa vom Tschofi sein. Trotzdem sind wir alle auf einer Wellenlänge. 19

Beim Skifliegen wird oft vom Adrenalinkick gesprochen. Was ist für dich der größte Unterschied zum Skispringen? Eigentlich ist alles schneller und intensiver. Ich finde aber auch, man hat

Interview weiter auf Seite 20


DAS KRAFTIVERSUM 17 x 2 x EIN jubelte er bisher über eine Medaille bei einer Großveranstaltung. Darunter drei WM-Goldene im EinzelBewerb und Olympiagold mit dem Team.

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MAL*

gewann er den Skisprung-Gesamtweltcup und sogar einmal öfter die Gesamtwertung im Skifliegen.

stand Stefan Kraft bisher auf dem obersten Weltcup-Podest. Damit ist Kraft die Nummer 5 im ewigen Ranking. Rekordsieger Gregor Schlierenzauer (53) scheint unerreichbar, von den aktiven Springern feierte nur Kamil Stoch (39) mehr Tagessiege.

253,5 Meter flog Kraft im März 2017 in Vikersund. Damit hält er seit über sechs Jahren den Weltrekord.

Statistik Gesamtweltcup

Platzierung

Stefan Kraft ist die Konstanz in Person. Nur die Weltcup-Saison 2020/21 verlief für ihn problematisch. Er verpasste einige Springen durch Covid-19 und litt an anhaltenden Rückenschmerzen. Dennoch holte er in diesem Jahr in Oberstdorf WM-Gold von der Großschanze.

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triumphierte er bei der Vierschanzentournee. Auch die Raw Air Tour gewann der Salzburger zweimal.

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WeltcupPodestplätze erreichte Stefan Kraft bisher. Damit lag bei Redaktionsschluss (12.01.2023) nur noch der Finne Janne Ahonen (108) vor dem Pongauer.

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170 Zentimeter groß und

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Kilogramm schwer ist der wohl kompletteste Skispringer des letzten Jahrzehnts.

STIMMEN ZU STEFAN KRAFT

Karl Geiger (GER) „Ich kenne den Krafti seit Schülertagen, weil wir der gleiche Jahrgang sind. Es ist überragend, über wie viele Jahre er dieses Niveau halten konnte, fast schon einzigartig. Er ist ein absoluter Wettkampftyp, der immer draufhalten kann. Manchmal leide ich darunter, aber ich mag ihn, als Sportler und als Mensch.“

Halvor Egner Granerud (NOR) „Stefan ist jemand, zu dem ich aufschaue und den ich bewundere. Wenn man sieht, mit welcher Hingabe und Professionalität er an seinen Job herangeht, versteht man auch, warum er bisher so viel erreicht hat.“

Kamil Stoch (POL) „Er ist ein super Athlet, ein echter Weltklasse-Springer und genialer Skiflieger. Ich genieße es richtig, ihm zuzusehen, und bin beeindruckt, weil er über so viele Jahre zu den Besten zählt. Er ist außerdem ein absolut fairer Sportsmann, der nach einer Niederlage seinen Konkurrenten aufrichtig gratuliert.“

* Stand bei Redaktionsschluss (12. Jänner 2024)

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INTERVIEW

KRAFTIS PLAYLIST TOP 15 1

„Gold am Kulm – das wäre natürlich ein Märchen.“

BECAUSE THE NIGHT

D. Vegas & Like Mike & B. Heart

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MYSTERIOUS GIRL Peter Andre

3

THREE LITTLE BIRDS Timmy Trumpet

4

Stefan Kraft

SHOTS

HBz, Thovi

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WILDER THAN A HURRICANE 89ers

6

HOW YOU REMIND ME

HBz, Captain Curtis

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PARADISE

Vize, Joker Bra, Leony

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THANK YOU

Dimitri Vegas & Like Mike

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GOD SAVE THE RAVE Scooter

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NARCO

Blasterjaxx, & Timmy Trumpet

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WHERE DO WE GO Lunax

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MONSTER Lum!x

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LUIS VON DO

Melissa Naschenweng

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SWEET CAROLINE DJ Ötzi

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SARÀ PERCHÉ TI AMO DJ Matrix

So geht’s: 1. Spotify-App am Handy öffnen. 2. Auf Suche gehen. 3. Rechts oben auf das Kamera-Icon klicken. 4. Code scannen. CODE MIT SPOTIFY-APP ÖFFNEN UND REINHÖREN:

für alles mehr Zeit. Das gilt für die Hocke genauso wie für die Flugphase. Das Wichtigste ist: Man darf nie hektisch werden und nirgendwo Speed verlieren. Ich sag immer: Skifliegen ist die Champions League. Im März 2017 hast du in Vikersund mit 253,5 Metern einen Weltrekord aufgestellt. Andi Goldberger sagte, dass er stolz ist, dass dieser Rekord in österreichischer Hand ist. Du auch? Ja, ich bin auch richtig stolz drauf. Vorher war das nie so wirklich ein Ziel. Die Bedeutung wurde mir erst bewusst, als sich in Vikersund jeder Athlet, Trainer und Physiotherapeut aus jeder Nation mit mir gefreut und mir gratuliert hat. Vielleicht kriege ich selbst noch einmal die Chance, über 260 Meter zu springen. Du scheinst immer gut gelaunt, hast immer ein Lächeln auf den Lippen. Gibt es auch Situationen, wo du grantig werden kannst? Das gibt es schon: Zum Beispiel, wenn mich der Wind nicht mag oder wenn ich mich von der Jury unfair behandelt fühle. Was mich ebenfalls nervt, ist Unpünktlichkeit und Staus. Ich hasse es zu warten, das ist verschwendete Zeit. Du bist im Mai 30 Jahre alt geworden. Wie lange wirst du den rot-weiß-roten Skisprung-Fans noch Freude bereiten? Meine Frau sagt, sie schaut von Jahr zu Jahr entspannter zu – von daher gibt es also keinen Druck (lacht). 2026 ist auf 22

alle Fälle noch ein großes Ziel. Es hängt natürlich davon ab, ob der Körper mitspielt und es mir weiterhin so viel Spaß macht. Gibt es bereits Pläne für die Zeit nach deiner Karriere? Mich interessieren vor allem die Bereiche Sport und Ernährung. Meine Frau hat gerade den Master gemacht, da hab ich gesehen, wie aufwendig das war, das lass ich lieber (lacht). TV-Kommentator wäre etwas Spannendes, ich kann mir aber auch eine Ausbildung zum Trainer oder Fitnesscoach vorstellen. Du giltst als Perfektionist. In welchen Situationen äußert sich das abseits der Skisprungschanze? Beim Zusammenräumen jedenfalls nicht (lacht). Nein, generell eigentlich nur beim Sport. Ich koche aber sehr gerne, da soll dann schon alles passen. Derzeit stehen Lasagne und Thunfischsteak hoch im Kurs. Letzte Frage: Gibt es eine Person, mit der du gerne mal auf eine Mannerschnitte gehen würdest? Vielleicht mit Roger Federer, dann kann ich auch Deutsch reden. Ach, wie langweilig, das sagen 15 von 20 Personen. Okay (lacht), dann nehme ich Helene Fischer. Marisa hat mir mal Konzertkarten gekauft. Die Show war mega. Das hat mir echt getaugt!

Vielen Dank für das Gespräch.


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Auch bei den sechsten FIS Skiflug Weltmeisterschaften am Kulm zieht die Jagd nach Gold, Silber und Bronze die Skisprung-Welt in ihren Bann. Mit spannenden Zahlen, Daten und Fakten zu den bisherigen Skiflug-Weltmeisterschaften und mit speziellen Kulm-Rekorden stimmen wir Sie auf die Titelkämpfe in der Steiermark ein. Text: Bernhard Foidl

© EXPA

DATEN UND FAKTEN

Zahlenspiele

24


244

0,5

METER

weit flog Peter Prevc bei der Skiflug-WM 2016. Der Slowene hält damit den Schanzenrekord am Kulm. Im Vorjahr landete sein Landsmann Ziga Jelar erst nach 247,5 Metern, stürzte allerdings. Insgesamt gab es am Kulm zehn Sprünge über 240 Meter, darunter auch Stefan Kraft mit einem 241-Meter-Satz im Vorjahr.

41

5

JAHRE UND 7 MONATE

alt war Noriaki Kasai bei seinem Kulm-Triumph im Jahr 2014. Der Japaner ist damit ältester Gewinner in Bad Mitterndorf. Wahnsinn: Vier Jahre später flog Kasai mit 45 Jahren noch auf Rang 5! Jüngster Sieger am Kulm war 1997 der Slowene Primoz Peterka mit 17 Jahren und 1 Monat.

3

SPRINGER

7,7

SEKUNDEN

MEDAILLEN

und damit erfolgreichster Teilnehmer bei Skiflug-Weltmeisterschaften ist Gregor Schlierenzauer. Der Tiroler führt diese Wertung mit Einzel-Gold, dreimal Team-Gold und Einzel-Silber vor den beiden Norwegern Daniel Andre Tande (4/0/1) und Roar Ljøkelsøy (4/0/0) an.

37

schafften es bisher, zweimal Einzel-Gold bei einer Skiflug-WM zu gewinnen: der Schweizer Walter Steiner (1973 & 1975), der Deutsche Sven Hannawald (2000 & 2002) und der Norweger Roar Ljøkelsøy (2004 & 2006).

ENTSCHEIDUNGEN

gab es bisher am Kulm. Davon entfallen 30 auf den Weltcup und 7 (5 x Einzel / 2 x Team) auf Weltmeisterschaften. Der absolute Wahnsinn: Nur 4 Entscheidungen endeten ohne rot-weiß-roten Stockerlplatz – insgesamt gingen 40 Podestplätze an Österreich.

3

lang genoss der Slowene Peter Prevc die Luftfahrt bei seinem Schanzenrekord am Kulm.

22

PUNKTE

betrug der knappste Abstand bei einer Skiflug-WM zwischen Gold und Silber – und das gleich zweimal. 1973 gewann Hans Georg Aschenbach (DDR) in Oberstdorf hauchdünn vor Walter Steiner (SUI), 2020 Karl Geiger (GER) in Planica vor Halvor Egner Granerud (NOR).

SIEGE

und damit mehr als jeder andere feierte Gregor Schlierenzauer am Kulm. Über die meisten Podestplätze (7) in Bad Mitterndorf durfte sich Andreas Goldberger freuen.

MEDAILLEN

und damit mehr als jede andere Nation gewann Österreich bei den bisherigen 27 SkiflugWeltmeisterschaften. Bei den Goldenen führt allerdings Norwegen (10) vor Österreich und Deutschland (inkl. DDR) mit jeweils 7. mit freundlicher Unterstützung durch das ORF Sport Archiv/Gerald Lipp

25


Entgeltliche Einschaltungen

ServusTV On

Die faszinierende Welt des Wintersports – jederzeit, kostenlos, Premium-Livesport! Mit Österreichs erstem und einzigem Wintersportkanal bietet ServusTV On das komplette Service für alle Fans. Die Highlights der heimischen Weltcup-Bewerbe, wertvolle Trainingstipps der ÖSV-Stars, spannende Dokus, Vodcasts und rot-weiß-rote SkiSternstunden.

Im Vodcast mit ServusTV-Experte Philipp Schörghofer gibt ÖSV-Adler Stefan Kraft spannende Einblicke in die Welt des Skispringens.

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187 Renn-Kilometer haben die „Königinnen und Könige der Loipen“ im Jänner zu absolvieren.

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LANGLAUF-KLASSIKER LIVE BEI SERVUSTV ON Auf die Langlauf-Fans warten auf dem Wintersportkanal bei ServusTV On im Jänner gleich drei Live-Highlights: Mit dem „3 Zinnen Ski Marathon“ (13.1.), der „Engadin La Diagonela“ (20.1.) und der „Marcialonga“ (28.1.) stehen drei absolute Klassiker auf dem Programm. Insgesamt 187 packende Loipen-Kilometer im klassischen Stil. Mittendrin: Das heimische Ski-Willy Marathon Team.

SERVUS TV ON Österreichs einziger Wintersportkanal ist bei ServusTV On auf allen Produkten (Smart TV, Mobile Apps und Website) verfügbar – jederzeit, überall und kostenlos!

© SERVUSTV/MAGNUS ÖSTH

KRAFTS ERFOLGSGEHEIMNIS Den ÖSV-Stars hautnah wie noch nie – der Wintersportkanal bei ServusTV On macht’s möglich! Im Vodcast mit ServusTV-Experte Philipp Schörghofer verrät aktuell Skisprung-Seriensieger Stefan Kraft, warum ihm eine sommerliche Auszeit im Winter Flügel verleiht, wieso er beim Skifliegen immer „Betonfüße“ bekommt und wie das Thema Ernährung seine Zukunft bestimmen könnte.


Neben atemberaubenden Flügen und packenden WM-Entscheidungen erwartet die Skisprung-Fans am Kulm auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das sich über vier Tage erstreckt und zahlreiche Highlights zu bieten hat.

DONNERSTAG, 25.01.2024

SAMSTAG, 27.01.2024

10:00 Uhr Stadioneinlass 11:30 Uhr Offizielles Training (2 Durchgänge) 14:00 Uhr Qualifikation 15:00 Uhr Musik auf der Showbühne 17:00 Uhr Eröffnungsfeier

HIGHLIGHTS DES TAGES

18:00 Uhr Konzert „folkshilfe“ 20:00 Uhr Stadionschließung

09:00 Uhr Stadioneinlass

FREITAG, 26.01.2024

10:00 Uhr Musikfrühschoppen Stiegl Fan Zelt

09:00 Uhr Stadioneinlass

13:00 Uhr Probedurchgang

10:00 Uhr Musikfrühschoppen Stiegl Fan Zelt

14:00 Uhr •3 . Wertungsdurchgang Einzelwertung • a nschließend Finaldurchgang und FlowerCeremony

13:00 Uhr Probedurchgang 14:00 Uhr • 1. Wertungsdurchgang Einzel-Springen • anschließend 2. Wertungsdurchgang

15:00 Uhr DJ im Stiegl Fan Zelt 16:00 Uhr Musik auf der Showbühne

15:00 Uhr DJ im Stiegl Fan Zelt

17:00 Uhr Medaillenzeremonie

16:00 Uhr Musik auf der Showbühne

18:00 Uhr Stadionschließung

18:00 Uhr Stadionschließung

SONNTAG, 28.01.2024 09:00 Uhr Stadioneinlass 10:00 Uhr Musikfrühschoppen Stiegl Fan Zelt 13:00 Uhr Probedurchgang 14:00 Uhr • 1 . Wertungsdurchgang Team • a nschließend Finaldurchgang Team und Flower-Ceremony 16:15 Uhr Medaillenzeremonie 16:30 Uhr Schlussfeier

© EXPA

18:00 Uhr Stadionschließung

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PROGRAMM

FIS SKIFLUG WELTMEISTERSCHAFTEN 2024


TRIUMPHE & TRAGÖDIEN

Die Geschichte des Kulms

Bei der Skiflug-WM 1986 sprang Andreas Felder mit neuem Weltrekord (191 Meter) zu WM-Gold. Franz Neuländtner (re.) fing am Finaltag noch Matti Nykänen (FIN) ab und machte den ÖSV-Doppelsieg perfekt.

Der Bau der damals größten Naturflugschanze der Welt dauerte zwei Jahre. Im März 1950 fand schließlich vor 10.000 Zuschauern die erste „Internationale Skiflugwoche“ am Kulm statt. Hubert Neuper sen., Vater des späteren Skisprung-Stars Hubert Neuper, war einer der ersten Springer, der über die Schanze ging. Schon am ersten Tag knackte Alois Leodolter die 100-Meter-Marke. Premierensieger wurde der Österreicher Rudi Dietrich (im Bild rechts).

1951

Bei der zweiten Auflage im Jahr 1951 sprang Sepp „Bubi“ Bradl 115 Meter. Der Oberösterreicher war es auch, der 15 Jahre zuvor als Erster in Planica über 100 Meter sprang.

28

1953

Das erste von der FIS anerkannte Springen fand im Jahr 1953 statt. Vor 50.000 Zusehern kürte sich erneut Sepp „Bubi“ Bradl (Bild) mit neuem Schanzenrekord (120 Meter) zum Tagessieger.

© ÖSV-ARCHIV, WEREK PRESSEBILDAGENTUR, GEPA, EXPA

1950


DIE 10 KULMSIEGER AUS ÖSTERREICH

STEFAN KRAFT

1962

Bei der 4. Internationalen Skiflugwoche 1962 sprang der Deutsche Peter Lesser über 140 Meter – der erste Weltrekord am Kulm. Überschattet wurde der Bewerb vom schweren Sturz des Finnen Pekka Salo, der seither querschnittgelähmt ist. Drei Jahre später erzielte Lesser mit 145,5 Metern erneut eine Weltrekordweite.

(2020)

GREGOR SCHLIERENZAUER (2 x 2009, 2010)

ANDREAS WIDHÖLZL (2005)

1975

Im Jahr 1975 fand am Kulm erstmals eine FIS Skiflug Weltmeisterschaft statt. Dabei kamen auch überdimensionale Windnetze zum Einsatz. Gesamtsieger und Weltmeister wurde der Tscheche Karl Kodejska. Karl Schnabl erzielt mit 151 Metern einen neuen Schanzenrekord.

1982

Der erste Weltcup-Sieger am Kulm hieß Matti Nykänen. Der Finne gewann am 12. März 1982 die Weltcup-Premiere vor Hubert Neuper. Der Lokalmatador revanchierte sich auf seiner Heimschanze mit dem Gewinn der 3-TagesWertung und flog mit 167 Metern auch noch zu neuem Kulm-Rekord.

1986

Die zweiten Weltmeisterschaften 1986 endeten mit einem rot-weiß-roten Doppelsieg. Die Goldmedaille ging dank neuer Weltrekordweite von 191 Metern an den Tiroler Andreas Felder vor seinem ÖSV-Teamkollegen Franz Neuländtner.

FLORIAN LIEGL (2003)

ANDREAS GOLDBERGER

(WM 1996 & 2000)

STEFAN HORNGACHER (1991)

ANDREAS FELDER (WM 1986)

HUBERT NEUPER (2 x 1982)

SEPP BRADL (1951, 1953)

RUDI DIETRICH (1950)

29

1996

Die dritte Weltmeisterschaft 1996 stand ganz im Zeichen der „Goldi-Mania“. Mit dem Weltmeistertitel „dahoam“ flog Andreas Goldberger, der blonde Engel mit den roten Wangen, endgültig in die Herzen der Skisprung-Fans. Der Deutsche Jens Weißflog durchbrach im Training als Erster die 200-Meter-Schallmauer am Kulm. Von der ÖBB wurde für die WM eine Bahn-Haltestelle errichtet, um die Fans mit Sonderzügen zum Kulm zu befördern. Mit fast 100.000 Zuschauern vor Ort etablierte sich das Skifliegen als ultimative Großveranstaltung.

2003

Daniela Iraschko Stolz knackte im Jänner 2003 als erste Frau die 200-Meter-Marke. Sechs Jahre zuvor war Skisprung-Pionierin Eva Ganster als erste Skispringerin vom Kulm (167 Meter) gesprungen.

2006

Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2006 kürte sich überlegen der Norweger Roar Ljøkelsøy zum Weltmeister. Hinter ihm landeten mit Andreas Widhölzl, Thomas Morgenstern und Martin Koch gleich drei Österreicher.


KULM

2016

Die fünfte und bislang letzte Weltmeisterschaft am Kulm fand 2016 statt. Mit dem bis heute gültigen Schanzenrekord von 244 Metern holte sich der Slowene Peter Prevc den WM-Titel. Überschattet wurde die Veranstaltung vom schweren Sturz des Vorspringers Lukas Müller, der dabei eine Querschnittlähmung erlitt.

2010

Gregor Schlierenzauer gewann 2010 sein drittes Weltcup-Skifliegen am Kulm und ist damit bis dato der einzige Springer, der in Bad Mitterndorf dreimal ganz oben auf dem Podest stand.

2014

Durch den Umbau der Schanze im Jahr 2014 verlor der Kulm den Status als größte Naturflugschanze der Welt. Um größere Weiten erzielen zu können, wurde der Schanzentisch um 23 Meter rückversetzt. Die Schanze hat seitdem eine Hillsize von 235 Metern. Beim Weltcup-Springen kam der Kärntner Olympiasieger Thomas Morgenstern schwer zu Sturz.

2020

Stefan Kraft gelang beim Skiflug Weltcup 2020 als bislang letzten Österreicher ein EinzelTriumph am Kulm.

WEITEN-ENTWICKLUNG AM KULM (ein gekürzter Auszug): WR = Weltrekord

100 Meter Alois Leodolter 1950

50 Meter

151 Meter Karl Schnabl 1975

141 Meter Peter Lesser 1962 WR

191 Meter Andreas Felder 1986 WR 167 Meter Hubert Neuper 1982

120 Meter Bubi Bradl 1953

96 Meter Hubert Neuper sen. (erster Sprung) 1950

100

201 Meter Jens Weißflog 1996

150

200

30

220 Meter Jurij Tepes 2015 244 Meter Peter Prevc 2016

250

© EXPA, GEPA

145,5 Meter Peter Lesser 1965 WR


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AUSSEERLAND Wanderer werden im Ausseerland mit herrlichen Panoramablicken auf die umliegende Berg- und Seenwelt belohnt.

Vielfalt einer Region Mit einem bunten Mix aus Tradition und Kultur, gespickt mit Veranstaltungen von Weltrang und festlichen Höhepunkten, begrüßt das Ausseerland seine Besucher. Text: Michaela Ehammer

D

er aus den vier Gemeinden Altaussee, Bad Aussee, Grundlsee und Bad Mitterndorf bestehende steirische Teil des Salzkammerguts lockt das ganze Jahr über: ob als Kulturhauptstadt Europas 2024 oder als Austragungsort sportlicher Ereignisse. Bereits im Jänner blickt die Welt des nordischen Wintersports auf die Schanze am Kulm, denn am sogenannten steirischen „Monster-Bakken“, einer der größten Skiflugschanzen der Welt, finden die diesjährigen FIS Skiflug Weltmeisterschaften statt. 32

Im Februar wartet mit dem „Steiralauf“ das nächste Großevent. „Bereits zum 45. Mal dürfen wir diesen international bekannt gewordenen Volkslanglauf Skiwettbewerb bei uns in der Region austragen“, freut sich Pamela Binder, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Ausseerland – Salzkammergut.

ERHOLUNG IM SOMMER In der kleinen Region verstecken sich auch 22 Seen, eingebettet in eine malerische Berglandschaft, die sich vom Dachstein bis ins Tote Gebirge erstreckt. „Die Sommerfrische hat seit jeher einen großen Stellenwert im Ausseerland“, weiß die Geschäftsführerin. Doch nicht nur allseits beliebte Seen wie Ödensee, Altausseer See oder Grundlsee laden zum Baden ein. „Auch das Flussbaden in der Traun erfreut sich aufgrund der angenehmen Temperaturen des Wassers zusehends großer Beliebtheit.“ Zwischen April und November entpuppt sich die Region als Eldorado für Mountainbikeund Wanderliebhaber. Sowohl der 1.837 Meter hohe Loser, der seine Besteiger mit herrlichen Blicken belohnt, als auch die 6-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm, dem größten Seenhochplateau Mitteleuropas, lassen Naturherzen höherschlagen.


AUSSEERLAND SALZKAMMERGUT

„Wofür das Ausseerland ganz in der Auslage steht, ist der Seesaibling, der bei uns in den vielen Seen noch natürlich beheimatet ist.“

4

GEMEINDEN

Pamela Binder, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Ausseerland – Salzkammergut

© TVB AUSSEERLAND-SALZKAMMERGUT/TOM LAMM, KATRIN KERSCHBAUMER, PAMELA BINDER, STEIERMARK TOURISMUS /VOLKER PREUSSER, ÖSV

KULTUR TRIFFT KULINARIK Vom Wiener Staatsopernballett über Lesungen und diverse Konzertveranstaltungen bis hin zu den Ausseer Barocktagen spannt die Region einen großen kulturellen Bogen. „Im August findet zudem die neue Kulturinitiative MittelTon statt, die sich auf deutschsprachige Dialektmusik spezialisiert“, gibt Binder einen Einblick in das reiche Kulturangebot. „Und im Frühling feiern wir das Narzissenfest, das größte Blumen- und Frühlingsfest Österreichs.“ Kulinarische Köstlichkeiten werden das ganze Jahr über aufgetischt, eine große Rolle spielt unter anderem der Fisch. „Wofür das Ausseerland ganz in der Auslage steht, ist der Seesaibling, der bei uns in den vielen Seen noch natürlich beheimatet ist“, berichtet Binder. Der Süßwasserfisch ist nicht nur auf fast allen Speisekarten der Region zu finden, sondern wird beim exklusiven Fischer-Erntedankfest „Lechpartie“ groß gefeiert.

22 SEEN rund

13.000 EINWOHNER

Vom 25. bis 28. Jänner finden die FIS Skiflug Weltmeisterschaften am Kulm statt. Stefan Kraft flog 2020 mit 230 Metern zum Sieg.

seerland streifen. Die „Flinserl“ zeigen stolz ihre aufwendig bestickten Gewänder mit Motiven aus der Region. „In ihrer Paillettenpracht erinnern sie an den Karneval in Venedig“, bemerkt Binder. Die „Trommelweiber“ wiederum sind nicht nur laut, sondern auch lustig, denn in den nachthemdartigen Kostümen stecken – anders als der Name vermuten lässt – Männer. Drei Tage lang übernehmen dann die „Maschkera-Faschingsfischer“ die Straßen, deren Ursprünge gut 100 Jahre zurückreichen. Mit Süßigkeiten an den Angelruten wird nach Kindern gefischt. Und die „Pless“ in ihren weißen Kleidern und den Bienenkörben auf dem Kopf stellen schließlich den Winter dar.

ERHALTUNG DER TRADITIONEN Die Vielfalt der Region zeigt sich auch in der Sprache. „Wir sind vier Orte und wir sind alle das steirische Salzkammergut. Und doch hat jeder Ort noch eine Feinheit im Dialekt“, erklärt die Obfrau der Region. Der Auftritt nach außen erfolge gemeinsam, die einzelnen Orte des Ausseerlandes bewahren aber nach wie vor ihre Kulturen und Traditionen. Auch das weit über die heimischen Grenzen bekannte Ausseer-Dirndl, der im Volksmund genannte „Steirer Kittl“, ist fest in der örtlichen Identität verankert. „Wir stehen für die Tracht und tragen es nicht nur zu bestimmten Anlässen. Tatsächlich ist es für uns ein Alltagsgewand“, betont Binder. Mit grünem Leib, rosa Rock und lila Schürze zeigt es sich so bunt wie die Vielfalt im Ausseerland.

DIE FÜNFTE JAHRESZEIT Bunt und prächtig wird es auch in der sogenannten fünften Jahreszeit, wenn berühmte Faschingsfiguren abwechselnd durch das Aus33


DIE ZUKUNFT BRAUCHT EIN STARKES WIR. WIR MACHT’S MÖGLICH.

Ein starkes Wir kann mehr bewegen als ein Du oder Ich alleine. Es ist die Kraft der Gemeinschaft, die uns den Mut gibt, neue Wege zu gehen, die uns beflügelt und die uns hilft, Berge zu versetzen. Daran glauben wir seit mehr als 160 Jahren und das ist, was wir meinen, wenn wir sagen: WIR macht’s möglich.

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FLUGKRÄFTE

NAH AM LIMIT

PHYSIK

des Skifliegens Skispringen ist ein Sport, der von außen betrachtet die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen scheint. Um mit Skiern über 240 Meter weit segeln zu können, müssen die Athleten in jeder Phase ihres Sprunges ans Limit gehen und mit Kräften zurechtkommen, die unvorstellbar erscheinen. Die folgenden Zahlen veranschaulichen die Physik hinter einem Schanzen-Rekordsprung am Kulm, können aber natürlich je nach Springer und Sprungstil variieren. Text: Stefan Hayböck/Nils Vettori

PHASE 1

Anfahrt

Von 0 auf 90 km/h in

4,7

Nachdem sich der Springer vom Zitterbalken abgestoßen hat, beschleunigt er in 4,7 Sekunden auf 90 km/h. Er nimmt eine aerodynamisch günstige Position ein, um möglichst viel Geschwindigkeit zu generieren, denn bereits eine Reduktion von 1 km/h kann einen Weitenverlust von 20 Metern bedeuten. Auf dem Weg zum Schanzentisch durchfährt er eine Kompression, bei der durch die Zentrifugalkraft ein Zusatzgewicht von 48 Kilogramm auf dem Athleten lastet. Nach 5,8 Sekunden erreicht er den Absprung.

Sekunden

KG

Zusatzgewicht von

48

© EXPA

Kilogramm im Radius

35


PHYSIK DES SKIFLIEGENS

Optimale Flugposition nach

0,5

Einleitung einer

Vorwärtsrotation

Sekunden

Initiale Flugbahn wird um

angehoben

Beschleunigung auf knapp

130

Im Trockenen mit gestreckten Beinen etwa

km/h

30

Flughöhe von bis zu

6

Metern

Zentimeter Absprunghöhe

PHASE 3

Flug Im besten Fall nimmt der Athlet bereits nach 0,5 Sekunden, also nach ca. 13 Flugmetern, eine stabile Flugposition ein. In der Luft legt der Springer deutlich an Geschwindigkeit zu und beschleunigt auf knapp 130 km/h. Durch diese Zunahme erzeugt der Athlet so viel Auftrieb, dass seine Flugbahn ab ca. 180 Metern abflacht und der Gleitwinkel zwischen Flugbahn und Horizontale wieder abnimmt. Bei einer Fluggeschwindigkeit von 130 km/h und einem Gleitwinkel von 34,9 Grad erreicht der Skiflieger seine Endgeschwindigkeit. Speed und Gleitwinkel bleiben von hier an konstant und bei einem angepassten Aufsprunghang könnte der Athlet seinen Flug beliebig lange fortsetzen. Abhängig vom jeweiligen Sprungstil erreicht ein Springer am Kulm eine Flughöhe von bis zu 6 Metern.

PHASE 2

Absprung Beim Absprung beschleunigt der Springer seinen Körperschwerpunkt auf eine Geschwindigkeit senkrecht zum Schanzentisch von 8,6 km/h. Im Trockenen würde dies eine mit gestreckten Beinen gemessene Sprunghöhe von 30 Zentimetern bedeuten. Durch den Absprung hebt der Springer seine initiale Flugbahn um bis zu 5 Grad an und legt damit die Voraussetzungen für einen sehr weiten Flug. Ähnlich wie bei einem Vorwärtssalto verlagert der Athlet seinen Körperschwerpunkt nach vorne und leitet damit eine Vorwärtsrotation ein. 36


Flugzeit von bis zu

7,7 Sekunden

PHASE 4

Landung Nach einer Flugzeit von ca. 7,7 Sekunden holt den Springer das Schwerefeld der Erde wieder ein. Beim Landevorgang bringt der Athlet seine Skier in eine parallele Stellung, nutzt das Luftpolster, um sich in eine aufrechte Position zu bringen und setzt am Boden auf. Im Bereich des Schanzenrekordes von ca. 244 Metern weist der Hang nur noch eine Neigung von etwa 25 Grad auf, wodurch enorme Kräfte auf den Springer wirken. Kurzfristig muss er dadurch das Vier- bis Fünffache seines eigenen Körpergewichts stemmen. Errechnet man die äquivalente Landehöhe, wäre es so, als würde der Athlet von 2,2 Metern in die Ebene springen.

Länge Anlauf:

107 METER

Neigung Anlauf:

35,3°

Neigung Schanzentisch:

11,3°

Länge Schanzentisch:

KG Bei angepasstem Aufsprunghang würde der Athlet beliebig lange fliegen

SCHANZENDATEN AM KULM

4- bis 5-Fache des Körpergewichts

8 METER

Höhe Schanzentisch:

3,5 METER

Maximale Neigung Aufsprung:

37,2°

Kalkulationspunkt:

Wie ein Sprung aus einer Höhe von

2,2 Metern in die Ebene

200 METER Hill-Size:

235 METER

© EXPA, GEPA

Bei Schanzenrekord nur ca.

25

Grad Hangneigung 37

Höhendifferenz Schanzentisch/ Auslauf:

136 METER


AUSRÜSTUNG

Ready for Take-off Um mit Skiern über 240 Meter zu fliegen, braucht es unfassbar viel Mut, Athletik und die richtige Technik. Was das Material betrifft, ist das notwendige Rüstzeug allerdings erstaunlich überschaubar. Daniel Tschofenig zeigt uns, was es zum Skifliegen braucht.

G

F A

Text: Nils Vettori

A

B

HELM

Ist klarerweise für alle Athleten verpflichtend. Für SkisprungHelme gibt es von der FIS ein spezielles Zertifikat, um deren Tauglichkeit zu garantieren.

E

C

D B

SKIBRILLE

Das Brillenglas wird, ähnlich wie im alpinen Skisport, den Verhältnissen entsprechend ausgewählt.

C

SKI

Die Länge des Skis ist abhängig von Gewicht und Größe des jeweiligen Athleten. Daniel Tschofenig springt ein Modell mit einer Länge von 233 cm. Das Gewicht richtet sich nach der Länge des Skis und ist klar reglementiert. In diesem Fall muss der Ski mindestens 2,53 kg (inkl. Bindung) wiegen. Auch der Vorderski, also der Abstand der Skispitze zur Bindung, ist klar vorgegeben und darf eine gewisse Länge nicht überschreiten. Jeder Sprungski hat vorne und hinten eine Breite von maximal 11 cm und weist in Richtung Skimitte eine minimale Taillierung auf. Auch die Skispitze muss eine von der FIS vorgegebene Form haben und wird mittels einer speziellen Schablone kontrolliert. Schaufelöffnung und Schwerpunkt der Sprungskier sind auf den jeweiligen Athleten individuell abgestimmt, aber ebenfalls reglementiert. 38


F

ANZUG

G

Jeder Sprunganzug ist maßgeschneidert und wird individuell an den Athleten angepasst. Für jeden Körperabschnitt gibt es genaue Richtlinien, wie weit dieser geschnitten sein darf. Ein Sprunganzug muss mindestens 40 Liter Luft durchlassen. In Österreich werden alle Anzüge von der Firma Starl in Oberösterreich hergestellt. Was die Schnitte betrifft, wird laufend getestet und getüftelt, um vorteilhafte Anzüge zu kreieren, ohne dabei die strengen Vorgaben der FIS zu verletzen.

UNTERANZUG

Dieser muss aus mindestens zwei Teilen bestehen, die aus demselben Material gefertigt wurden. Er darf nicht dicker als 0,5 cm sein, muss eine Luftdurchlässigkeit von 60 Litern vorweisen und darf keine Reißverschlüsse haben.

H

SCHUHE

Es gibt weltweit nur eine Handvoll Hersteller von Sprungschuhen und Daniel Tschofenig springt eines der gängigsten Modelle. Der Sprungschuh hat im Bereich der Wade einen langen, stabilen Schaft, der in einem gewissen Winkel nach vorne geneigt ist. Zwischen Wade und Schaft hat der Springer die Möglichkeit, einen sogenannten Keil zu schieben, der den Unterschenkel noch einmal weiter nach vorne drückt. Dieser Keil ist reglementiert, darf nicht dicker als 3 cm sein und die Höhe des Schuhs weder über- noch unterschreiten. Für den Schaft der Schuhe gibt es zudem spezielle Carbonschienen, die für zusätzliche Stabilität sorgen. Die Länge der Sprungschuhe darf die Fußlänge um lediglich 2 cm überschreiten.

H

ZUR PERSON DANIEL TSCHOFENIG:

© EXPA

D

BINDUNG

Der Springer steht mit dem Schuh im Bereich des Ballens direkt auf der Oberfläche des Skis und dieser wird mit einem Vorderteil fixiert. Die Ferse des Schuhs steht auf einer Art Keil, die Standhöhe des Springers darf allerdings 5 cm nicht überschreiten. Der Schuh wird hinten mit einem „Zapfen“ fixiert, hebt sich allerdings in der Luft eine gewisse Distanz vom Ski ab. Eine einfache Schnur dient zusätzlich als Sicherheitsbindung, falls sich die hintere Verbindung zwischen Ski und Schuh lösen sollte.

E

HANDSCHUHE

Sind in ihrer Größe reglementiert und je nach Nation gibt es hier unterschiedliche Ausstatter. 39

Der Kärntner ist einer der talentiertesten Nachwuchs-Adler in den Reihen des heimischen Skisprung-Teams und machte bereits im vergangenen Winter mit seinem ersten Weltcup-Podestplatz und WM-Bronze im Team ordentlich auf sich aufmerksam. Sollte der 21-Jährige, der heuer schon mit Topergebnissen überzeugte, am Kulm zum Einsatz kommen, wäre es für den Shootingstar die Premiere bei einer Skiflug-WM.


Entgeltliche Einschaltungen

ALDIANA Club Salzkammergut

Von der Schanze in die Therme

Der Aldiana Club Salzkammergut mit der direkt verbundenen GrimmingTherme ist das offizielle Springerquartier im Rahmen der Skiflugweltmeisterschaft von 25. bis 28.1.2024 am Kulm in Bad Mitterndorf. Aldiana Club Salzkammergut & GrimmingTherme

D

herrlichem Blick auf das Grimmingmassiv geht es zur Regeneration in die GrimmingTherme. Bei neun verschiedenen Saunen und drei Thermalbecken im Innen- und Außenbereich startet man am nächsten Morgen erholt und motiviert wieder in die Loipe.

LOIPENPASS INKLUSIVE Der Club bietet einen direkten Einstieg ins Langlaufloipennetz Bad Mitterndorfs und ist somit perfekt für alle Langlauf-Liebhaber. Nach einem reichhaltigen Frühstück steht der ersten Runde auf der Loipe nichts mehr im Wege. Nach einem aktiven Tag mit

STEIRALAUF PRESENTED BY GRIMMINGTHERME Vom 16. bis 17. Februar 2024 verwandelt sich Bad Mitterndorf wieder zum Langlaufmekka. Beim größten Volkslanglauf-Wettbewerb Österreichs mit rund 1.000 Teilnehmer kann in verschiedensten Kategorien angetreten werden und auch die jüngsten Teilnehmer zeigen beim Kids Race ihr Können. Zusätzlich gibt es Möglichkeiten, Ski und Material von namhaften Ausrüsterfirmen kostenlos zu testen. Und das Highlight: Hol dir Expertentipps von Christoph Sumann & Andreas Goldberger.

er Aldiana Club Salzkammergut liegt nur fünf Autominuten vom Kulm entfernt und bietet den Skispringern während der Skiflug-WM perfekte Bedingungen, um sich auf diese wichtigen Bewerbe vorzubereiten. Zwischen den Wettkämpfen und Interview-Terminen können sich die Athleten in den großzügigen Zimmern und im Restaurant zurückziehen und zusätzlich in der direkt verbundenen GrimmingTherme oder im Fitnessstudio trainieren und regenerieren.

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„Ich verbinde mit Bad Mitterndorf unsere jährlichen Familienurlaube im Aldiana Club Salzkammergut, in dem wir Sport, Entspannung und Familienurlaub perfekt verbinden können, und erinnere mich immer wieder gern zurück an meinen Weltmeistertitel 1996 am Kulm.“ Andreas Goldberger, Markenbotschafter

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KULM-TEAM

Abseits

des Schanzentisches

4.500 M3 KUNSTSCHNEE werden für die Schanzenpräparierung verwendet.

Die spezielle

PISTENRAUPE, die von Andreas Seebacher gesteuert wird, hat

530 PS.

Die Anlauflänge der Schanze beträgt

123 METER.

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Wenn Ende Jänner die sechste Skiflug-WM am berüchtigten Kulm in Bad Mitterndorf/Tauplitz stattfindet, sind nicht nur die Athleten in Topform. Das Organisationsteam rund um WM-Projektleiter Christoph Prüller ist für die Abwicklung der Großveranstaltung zuständig und arbeitet teilweise schon Monate vor dem Event dafür, dass am Wettkampfwochenende alles reibungslos über die Bühne geht. Text: Alexander Hörmann

CHRISTOPH PRÜLLER

Projektleiter WM 2024

„Viele wichtige Entscheidungen können erst verspätet getroffen werden. Dadurch wird der Zeitplan oftmals etwas knapp. Wir kommen auf insgesamt um die 30.000 Arbeitsstunden, bis das Event über die Bühne geht und abgebaut wird.“

© GEPA

B

ei einem Event dieser Größenordnung – mit bis zu 40.000 Zuschauern – ist es unabdingbar, ein großes Organisationsteam auf die Beine zu stellen. Christoph Prüller kann sich dabei jedes Mal auf fleißige Mitarbeiter verlassen, die das sportliche Highlight trotz großer Herausforderungen überhaupt erst möglich machen. „Viele wichtige Entscheidungen können erst verspätet getroffen werden. Dadurch wird der Zeitplan oftmals etwas knapp. Wir kommen auf insgesamt um die 30.000 Arbeitsstunden, bis das Event über die Bühne geht und alles wieder abgebaut wird.“ Prüller weiß, dass das ohne ein gut eingespieltes Team nicht möglich ist. Eine der wichtigsten Positionen, die es zu besetzen gilt, ist die des sportlichen Leiters. Jürgen Winkler ist für den gesamten Sportbereich der Skiflug-WM verantwortlich. Er muss sich ebenso um die Präparierung der Schanze als auch um das gesamte sportliche Umfeld kümmern. Darunter fällt zum Beispiel das Athletendorf. Als erster Ansprechpartner für die FIS ist er auch dafür verantwortlich, dass alle Regeln und Vorgaben des internationalen Skiverbandes eingehalten werden. Im Grunde genommen kümmert er sich um alle Mitarbeiter und Menschen, die an diesem Wochenende den Weg zum Kulm finden. Ein Job, der schon lange vor dem Start der Wettkämpfe fordert. „Die Arbeit beginnt meistens schon im Sommer des Vorjahres. Ich bin auch für die Sportteams zuständig. Dabei geht es um die Teamunterbringung und den Transport. Die

JÜRGEN WINKLER

Sportlicher Leiter

„Die Arbeit beginnt meistens schon im Sommer des Vorjahres. Ich bin auch für die Sportteams zuständig. Dabei geht es um die Teamunterbringung und den Transport. Die Arbeit hat dann meistens im Dezember sein Hoch und findet mit der WM einen Abschluss.“ 43


ANDREAS SEEBACHER

Schanzenpräparierung

Arbeit hat dann meistens im Dezember sein Hoch und findet mit der WM einen Abschluss“, erzählt Winkler von seinem Aufgabengebiet. Dazu kommen noch etliche Meetings und Termine, wie zum Beispiel das sogenannte World Broadcaster Meeting. Im September trafen sich dazu viele TV-Verantwortliche aus verschiedenen Ländern. Thematisch ging es um den fernsehtechnischen Ablauf für die bevorstehenden Titelkämpfe. Neben dem bekannten Ablauf des zweitägigen Meetings wurde auch eine neue Kameraperspektive besprochen. Erstmals soll ein Drohnenpilot spektakuläre Bilder für die TV-Zuschauer liefern.

„Ich habe schon immer gern mit Maschinen gearbeitet, weswegen ich diesen Job auch sehr gerne mache. Vom Skispringen beziehungsweise Skifliegen bin ich, schon seit ich klein bin, begeistert.“

HAUPTAKTEUR IST DIE SCHANZE Der wichtigste Aspekt bei der Skiflug-WM ist mit Sicherheit der Kulm selbst. Da kommt Andreas Seebacher ins Spiel. Der Tauplitzer ist die Schlüsselfigur bei der Schanzenpräparierung und macht diesen Job schon seit 2007. Mit seinem PrinothPistengerät, dem „Leitwolf“, befährt er tagelang die steile Schanze und sorgt mit seinem Team dafür, dass die Athleten die bestmöglichen Voraussetzungen vorfinden. „Ich habe schon immer gern mit Maschinen gearbeitet, weswegen ich diesen Job auch sehr gerne mache. Vom Skispringen beziehungsweise Skifliegen bin ich schon seit klein auf begeistert“, erzählt Seebacher. „Die Grundpräparierung beginnt schon einige Monate vor dem Start. Nach dem Jahreswechsel wird die Schanze dann endgültig fertiggestellt.“

Die Zuschauerzahlen gehen bei jeder Skiflug-WM am Kulm durch die Decke. Das bedeutet auch ein hohes Verkehrsaufkommen. Deswegen hat man sich jetzt etwas Neues überlegt: Um insgesamt 1,5 Millionen Euro wurden auf der Salzkammergutstraße eine Linksabbiegespur und eine neue Zufahrtsstraße gebaut. Die ÖBB hat zudem eine Eisenbahnkreuzung aufgelassen, während eine weitere mit einer Signal- und Schrankenanlage ausgestattet wurde. Beste Voraussetzungen für die Fans.

Die Anlaufspur muss jederzeit perfekt präpariert sein.

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© GEPA

EINE SCHWIERIGE VERKEHRSSITUATION


KULM-TEAM

CHRISTIAN EGGER

Leitung Verkehr

Der Mann, der die Hauptverantwortung darüber trägt, dass Athleten und Zuschauer von A nach B kommen, heißt Christian Egger. Der Kulm ist ihm nicht fremd. Seit 1991 ist er auf der Kultschanze aktiv. Fünf Jahre später wurde er für den Athleten-Transport zuständig gemacht. Ein halbes Jahr vor jeder WM erarbeitet er zudem ein Verkehrskonzept. Wenn es dann ernst wird, unterstützt ihn ein 35-köpfiges Team, das zum Großteil aus ehrenamtlichen Kräften besteht. „Die größten Herausforderungen meines Jobs haben mit dem Wetter zu tun. Wir haben hauptsächlich Wiesen-Parkplätze, bei denen es mir auch schon zweimal passiert ist, dass diese aufgrund des zu warmen Wetters nicht verfügbar waren. Da braucht man dann einen Plan B“. Man muss am Kulm auf alles vorbereitet sein. Auch auf rasante Transportfahrten – einmal musste er die Startnummer von Jens Weißflog binnen weniger Minuten rauf auf die Schanze bringen, da sie der deutsche Skispringer vergessen hatte. Im Kampf um

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Das Organisationsteam kümmert sich auch um die Verpflegung der Zuschauer und Athleten.

CHRISTOPH SCHUHMACHER

Leitung Akkreditierung

„Mein Sohn Lukas ist selbst begeisterter Nachwuchsspringer. Unter anderem habe ich auch durch ihn den Zugang zum Skisprungsport gefunden.“

die Gesamtwertung drohte damals eine Disqualifikation. Christian Egger kam aber noch rechtzeitig zur Rettung. Das ist nur eines von vielen Highlights, die ihm im Gedächtnis geblieben sind. Auf die WM 1996 blickt er besonders gerne zurück. Andreas Goldberger löste damals mit seinem Triumph am Kulm eine österreichische Euphoriewelle aus. Das damalige rot-weiß-rote Fahnenmeer wird Egger wohl nie mehr vergessen.

Mehrere hundert Mitarbeiter sind bei der SkiflugWM tätig. Alle müssen dem richtigen Arbeitsbereich zugeteilt werden. Christoph Schuhmacher kümmert sich mit vier weiteren Personen darum, dass alle ihre Akkreditierungen bekommen. Den Zugang zum Skispringen hat Schumacher durch seinen Sohn Lukas, der selbst aktiver Nachwuchsspringer ist. Familiär geht es auch bei Elisabeth Schlömmer zu. Liebevoll von allen Lisi genannt, trägt sie die Verantwortung über die Verpflegung der Gäste und des gesamten Sportbereichs. Das Skifliegen am Kulm wurde ihr förmlich in die Wiege gelegt. Schon als Kind war sie begeisterte Zuschauerin am Kulm. Mittlerweile ist sie auch Teil des Organisationsteams. Die Herkunft der Lebensmittel spielt für Elisabeth Schlömmer eine sehr wichtige Rolle: „Unser großes Anliegen ist die Regionalität. Die Verpflegungsstände im Zuschauerbereich oder auch das Stiegl Fan Zelt werden ausschließlich von heimischen Gastwirten und Vereinen betrieben, die lokal einkaufen. Die Wertschöpfung bleibt somit in der Region.“ Werte, auf die die Mitglieder des OKTeams stolz sind. „Wenn alle an einem Strang ziehen, schaffen wir eigentlich immer alles. Sobald es irgendwo hakt, kommen mindestens drei Menschen zur Hilfe. Das macht uns aus“, zeigt Schlömmer auf, warum das Organisationsteam der Skiflug-WM am Kulm seit Jahren auf dem höchsten Niveau arbeitet.

ELISABETH SCHLÖMMER

Leitung Verpflegung

„Unser großes Anliegen ist die Regionalität. Die Verpflegungsstände im Zuschauerbereich oder auch das Stiegl Fan Zelt werden ausschließlich von heimischen Gastwirten und Vereinen betrieben, die lokal einkaufen. Die Wertschöpfung bleibt somit in der Region.“

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SKIFLUG-PIONIERIN

WEGBEREITERIN

Nach dem

Höhenflug Sie hat eine Disziplin mit aus der Taufe gehoben, zahlreiche Erfolge gefeiert und unlängst ihr Karriereende bekannt gegeben: Daniela Iraschko-Stolz prägte Skispringen wie kaum eine andere. Text: Theresa Kirchmair

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s gibt im Damen-Skispringen wenig, das Daniela Iraschko-Stolz nicht erreicht hat. Bei ihrem Debüt 1995 war für die Sportlerin allerdings nicht absehbar, dass ihre Karriere derart abheben würde: „Erträumt habe ich es mir sicher, aber es war eigentlich nicht so auf Wettkämpfe bezogen – es hat ja auch noch nichts gegeben.“ Erst nach und nach entwickelten sich im Skispringen auch große Bewerbe für Damen, bis hin zur Etablierung als olympische Disziplin. Immer vorn mit dabei Iraschko-Stolz, die sich selbst allerdings nicht wirklich als Pionierin sieht: „Wenn du aktiv bist, ist klar, dir rennt die Zeit davon, es geht immer zu langsam. Aber wenn man schaut, in wie kurzer Zeit sich da eine Sportart aufgebaut hat, dann ist das schon gewaltig.“

„Mädels braucht es, ganz viele.“ Daniela Iraschko-Stolz

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„Schon als Kind wollte ich immer zu Olympischen Spielen, das war schon so ein Herzenswunsch.“ Daniela Iraschko-Stolz

GESICHERTE VERHÄLTNISSE

sich alle im Klaren, dass Stürze schmerzhaft seien und größere Schanzen entsprechend auch mehr Risiko bedeuten würden. „Genauso wie die Herren schon gestürzt sind, werden auch Damen stürzen, das ist leider so“, sagt Iraschko-Stolz. Damen hätten körperlich andere Voraussetzungen, daher solle das Feld ihrer Meinung nach für die aktuelle Saison auf die Top-15-Springerinnen der Raw Air begrenzt bleiben. Skifliegen mache nur in bester Form Spaß, das wüssten auch die Trainer und Athletinnen.

2003 legte Iraschko-Stolz am Kulm den ersten Sprung hin, der die 200-Meter-Marke knackte, Mangels elektronischer Weitenmessung wurde aus dem Satz kein offizieller Weltrekord, er galt aber bis zu Ema Klinecs Bestweite (226 Meter im März 2023) als unübertroffen. In den letzten 20 Jahren hat sich im Bereich Damen-Skispringen vieles getan, wobei Iraschko-Stolz den Aufstieg zur olympischen Disziplin als weitreichendste Entwicklung erachtet. Das sichert den Sportlerinnen nicht nur die volle Förderung, sondern auch Ausbildungsprogramme bei Polizei, Bundesheer und Zoll. Die drei Spiele, an denen sie teilnehmen konnte, haben besonderen Wert: „Schon als Kind wollte ich immer zu Olympischen Spielen, das war schon so ein Herzenswunsch.“

DIE NÄCHSTE GENERATION Iraschko-Stolz ist selbst von der Athletin zur Trainerin geworden und unterrichtet den SkisprungNachwuchs in Tirol. Für den wünscht sie sich einen unkomplizierteren Start mit Ausbildung unter einem Dach – beispielsweise durch ein SkisprungGymnasium oder eine Mittelschule – und einer zweiten 60-Meter-Schanze. Während der Pandemie begannen weniger Kinder als üblich mit dem Skispringen, ein Rückstand, der noch nicht wieder aufgeholt ist. Dementsprechend würden sich die Vereine gerade besonders über neue Gesichter freuen und, wie Iraschko-Stolz betont: „Mädels braucht es, ganz viele.“

„Genauso wie die Herren schon gestürzt sind, werden auch Damen stürzen, das ist leider so.“ Daniela Iraschko-Stolz

© GEPA

HÖHER, SCHNELLER, WEITER Der jüngste Schritt in der Evolution des Sports war die Erweiterung um Skifliegen, die Disziplin feierte 2023 ihre offizielle Geburtsstunde in Vikersund. Aus Iraschko-Stolz’ Sicht der perfekte Einstieg: „Es ist von Leistung und Qualität her an der Zeit und wir haben letztes Jahr bewiesen, dass das richtig lässig ist.“ Damen-Skifliegen wurde im Hinblick auf die Verletzungsgefahr kontrovers diskutiert, die erfahrene Springerin sieht das Thema nüchtern. Es seien

20 Jahre lang hielt Iraschko-Stolz den inoffiziellen Rekord für den weitesten Sprung der Damen. Heute arbeitet sie u. a. als Nachwuchstrainerin und ist beim ORF als TV-Expertin im Einsatz. 49


NACHHALTIGKEIT

Mit gutem Gewissen die Flugshow genießen Bei den FIS Skiflug Weltmeisterschaften Kulm 2024 sollen nicht nur neue Meilensteine sportlicher Natur gesetzt werden – auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei diesem Event großgeschrieben. Text: Bernhard Foidl

zu bringen. Unser Konzept mit einem Zusatzangebot für die Anreise mit dem Zug ist nicht nur nachhaltig, sondern auch der schnellste Weg zum Kulm“, freut sich ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer. Die Züge halten direkt bei der Haltestelle „Skiflugschanze Kulm“. Von dort aus sind es lediglich 300 Meter zum Veranstaltungsgelände. Zudem verkehren Shuttlebusse in kurzen Intervallen zwischen Obersdorf und Tauplitz. Eine Hargassner Powerbox mit Hackschnitzelheizung und Lager vor der Kulisse des Kulms

Anreise mit den Öffis Die Anreise des Publikums verursacht bei Sportevents den größten Anteil an CO2Emissionen, ein nachhaltiges Mobilitätskonzept steht deshalb ganz oben auf der Prioritätenliste. In Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen und dem OÖ Verkehrsverbund ist es dem ÖSV gelungen, ein Angebot für eine bequeme und umweltschonende Anreise mit dem Zug zu schaffen. „Unser Bestreben ist es immer, die Fans unkompliziert und nahe zum Veranstaltungsgelände 50

Regionale Wertschöpfung Bei der Veranstaltung sollen überwiegend saisonale und regionale Lebensmittel sowie Getränke konsumiert werden. Aus diesem Grund werden die Verpflegungsstände im Zuschauerbereich ausschließlich von heimischen Gastwirten und Vereinen betrieben, die lokal einkaufen. Auch die An- und Nachlieferung der

© HARGASSNER, GEPA

D

ie Durchführung einer Veranstaltung nach umweltfreundlichen Gesichtspunkten wird immer wichtiger, nicht nur für die Veranstalter, sondern auch für die Besucher. Dass man den Ressourcenverbrauch einschränken möchte, liegt in der Natur der Sache, darüber hinaus geht es aber um den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien, klimaschonende Mobilität, Abfallvermeidung und regionale Wertschöpfung. Neben vielen kleineren Maßnahmen, wie etwa der Reduktion des Papierverbrauchs und des Einweggeschirrs, einer effizienten Mülltrennung und -entsorgung oder einem wiederverwendbaren Bechersystem am gesamten Veranstaltungsgelände, fußt das Nachhaltigkeitskonzept bei dieser SkiflugWM vor allem auf folgenden Säulen.

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Pellets und Hackschnitzel geschieht ausschließlich mit regionalen Partnern (Pellets: Firma Sturmberger, Hackschnitzel: Biowärme Bad Mitterndorf). Somit werden nicht nur möglichst kurze Transportwege gewährleistet, auch die Wertschöpfung bleibt in der Region. Im Zuge dieser Veranstaltung soll vor allem auch bei der Jugend in der Region die Begeisterung für den Skisprungsport entfacht werden. So genießen angemeldete Schulklassen am „Kids Day“ nicht nur freien Eintritt, sondern dürfen auch das besondere Ambiente am Kulm spüren und die weltbesten Skiflieger der Welt hautnah erleben.

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Nachhaltige Wärme „Biomasse (Pellets) statt Öl“ – lautet das Motto am Kulm. Die Vorteile liegen auf der Hand. Holz ist ein CO2-neutraler Brennstoff, der auch durch die regionale Verfügbarkeit besticht. Dank der optimierten Verbrennungstechnologie wird Biomasse effizient und emissionsreduziert in Wärme umgewandelt. So werden am

Kulm nicht nur das neue Athletendorf und das VIP-Zelt, sondern auch alle Bereiche für Publikum, Mitarbeiter, Presse etc. mit insgesamt elf Powerboxen (Container der Firma Hargassner) geheizt. Berechnet man die voraussichtlich benötigte Heizleistung an den Eventtagen (von Aufbau bis Ende), ergibt sich dank des Einsatzes von Biomasse als Wärmespender gegenüber fossiler Brennstoffe eine Einsparung von 216 Tonnen CO2*. Zudem setzt die Energie Steiermark als Stromlieferant auf 100 Prozent CO2-frei produzierten Strom – gewonnen aus der Kraft von Wasser, Sonne, Wind und Biomasse. * Berechnungsbasis: 12 Stunden Volllast der Heizungen mit 80.000 kWh = 80.000 l Heizöl

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„ INTERVIEW

AM KULM WURDE ICH VOM SILBERBERGER ZUM GOLDBERGER

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Der Kulm ist untrennbar mit dem Namen Andreas Goldberger (51) verbunden. 1996 flog „Goldi“ in Bad Mitterndorf zum WMTitel und versetzte damit die ganze Nation in Freudentaumel. Kein Wunder, dass der Oberösterreicher auch heute noch ins Schwärmen gerät, wenn vom Kulm die Rede ist. Das Interview führte Bernhard Foidl.

A

ndi, man hört, du trainierst fleißig, um am Kulm als Vorspringer an den Start zu gehen? Andreas Goldberger (lacht lauthals): Das wäre ein Wunsch, hier noch mal zu fliegen – aber so viel kann ich gar nicht mehr trainieren. Den Kulm darf man nicht unterschätzen. Wenn man nicht topfit und gut vorbereitet ist, dann hat man auf dieser Monsterschanze nix verloren.

© GEPA, GEPA

Okay, also im Ernst: Was geht dir beim Wort Kulm durch den Kopf? Jedes Mal, wenn ich „Kulm“ höre, reißt’s mich. Ich hatte viele Erfolge, aber am Kulm wohl den größten. Ich habe den Gesamtweltcup, die Vierschanzentournee und am Bergisel gewonnen, aber Skiflug-Weltmeister zu werden: Das ist die Königsdisziplin – und dann auch noch im eigenen Land. Am Kulm bin ich vom Silberberger zum Goldberger geworden. Was macht für dich die Faszination Skifliegen aus? Für den Laien schaut es aus wie Skispringen auf einer größeren Schanze. Aber Skifliegen ist, blöd gesagt, eine ganz andere Sportart. Man hat eine höhere Anlaufgeschwindigkeit und da-

„Fliegen wie ein Adler – das war immer mein Kindheitstraum.“ Andreas Goldberger

durch ganz andere Kräfte, die in der Luft wirken. Es ist ein Riesenunterschied, ob du 4 bis 5 oder 7 bis 8 Sekunden in der Luft bist – da braucht es noch einmal eine ganz andere Körperspannung. Natürlich ist man auch nervöser, weil man weiß, dass es mit einem kleinen Fehler gleich gefährlich werden kann. Aber wenn man richtig ins Fliegen kommt, gibt es nicht Schöneres. Fliegen wie ein Adler – das war immer mein Kindheitstraum. Beim Skifliegen kommt man dem schon sehr, sehr nahe. Hast du auch Erinnerungen an den Kulm vor deiner aktiven Karriere? Freilich, da kann ich mich sogar sehr gut erinnern. 1986 war ich bei der WM mit 53

meinen Geschwistern am ersten Flugtag, einem Samstag, zuschauen. Wir sind durch den Wald hinaufgekrochen, um möglichst nahe an den Springern zu sein. Am Sonntag hatte ich leider selber einen Schülerwettkampf. Zwischen den Durchgängen hat uns der Trainer zugeschrien, dass es einen österreichischen Doppelsieg gab. Andreas Felder siegte mit neuem Weltrekord – 191 Meter – vor Franz Neuländtner und meinem Idol Matti Nykänen. Auch der schwere Sturz des Japaners Masahiro Akimoto ist mir in Erinnerung geblieben. Mit der Goldmedaille zehn Jahre später bist du endgültig in die Herzen der Fans geflogen. Wie reihst du diesen Erfolg in deiner Karriere ein. Wenn man sich seinen Traum erfüllt, die Goldmedaille überreicht bekommt und die Bundeshymne vor 60.000 Fans hört – dann ist das schon etwas Besonderes. Dieser Tag hat viel in meinem Leben verändert. Auch die Dramaturgie war besonders. Am ersten Tag führte Janne Ahonen. Ich kann mich so gut erinnern. Ich war super in Form und nach dem ersten Tag knapp hinter Janne Zweiter. Es war wunderschönes Wetter, aber „arschkalt“. Im ersten Durchgang habe ich gleich einen super Flug erwischt.


INTERVIEW

Weltcupsiege im Skifliegen 1. Gregor Schlierenzauer (AUT)

14

2. Stefan Kraft (AUT)

8

3. Peter Prevc (SLO)

7

4. Adam Malysz (POL)

6

5. Robert Kranjec (SLO)

6

6. Matti Nykänen (FIN)

6

7. Andreas Goldberger (AUT) 5 8. Kamil Stoch (POL)

Andreas Goldberger Weltmeister 1996 KULM/BAD MITTERNDORF

Andreas Goldberger

Janne Ahonen

Und kurz darauf bei 198 Meter gelandet. Es war der Pokal (lacht). Als ich kurz vor der 200er-Marke mit schönem Telemark gelandet bin, da hab ich gewusst: Das muss sich ausgehen! Im Sprungauslauf sind die ganzen Nationenfahnen im Schnee gesteckt. Ich habe mir eine rot-weiße geschnappt, sie geschwenkt und mir noch gedacht: Hoffentlich ist das jetzt nicht die Polnische. Als auf der Anzeigetafel die 1 aufleuchtete, fiel der ganze Druck ab. 60.000 Menschen haben geschrien, den Stadionsprecher hat man gar nicht mehr gehört.

unbedingt gewinnen und war stinksauer. Bei der Pressekonferenz hat er nur drei Wörter gesagt: „Sorry, no English.“ Aber ich weiß, der kann extrem gut Englisch (lacht).

Sonst noch Erinnerungen an diesen Moment? Janne Ahonen ist mittlerweile ein guter Freund. Aber damals wollte er

Kannst du dich auch noch an deinen ersten Flug erinnern? Ja, das war 1991 in Planica. Ich bin gleich 177 Meter ge-

Urban Franc

54

flogen – das war damals richtig weit. Vor mir André Kiesewetter, hinter mir Pavel Ploc – das waren richtige Skiflug-Ikonen – und ich als 18-Jähriger mittendrin. Und das schlimmste Skifliegen, das du jemals erlebt hast? Das Ärgste war 1992 in Harrachov. Die Schanze war gefürchtet, windanfällig und nur für Weltrekordweiten gebaut. Vor mir sprang Andi Felder, der vorher zwei Skifliegen gewonnen hatte. Ich hab ihm nachgeschaut. Er flog und flog und flog … irgendwann habe ich ihn nicht mehr gesehen. Gefühlt eine Minute später sehe ich einen kleinen Punkt im Auslauf ausfahren. Dann höre ich die Stadiondurchsage: Andreas Felder, 145 Meter. Ich dachte mir: „Wo bin ich da?“ Mir ist so der Reis gegangen. Ich habe den Sprung bei 169 Metern gestanden. Der Luftstand war ungelogen 12 bis 13 Meter hoch. Harrachov war echt das Schlimmste. Du bist 1994 als erster Mensch über 200 Meter gesprungen – leider ungültig. Sechs Jahre später gelang dir aber in Planica mit einem 225-MeterSprung ein Weltrekord. Es war ein Kindheitstraum, einmal der Mensch zu sein, der am weitesten geflogen ist. 1994 bin ich etwas zu weit nach rechts gesprungen, wo eine Bodenwelle war. Dadurch konnte ich ihn nicht stehen. Ich war richtig sauer auf mich, weil ich

© GEPA, EXPA

Dann bist du als Letzter oben gesessen. Ein Moment, den ich nie vergessen werde. Ich habe mitgekriegt, dass Ahonen vor mir 194 Meter gesprungen ist. „Das werde ich nicht schaffen“, war mein erster Gedanke – auch weil der Rückenwind stärker wurde. Dann ist Christof Duffner 199 Meter gesprungen. Ich dachte: „Wenn mein Freund, der ‚Duffi‘, das kann, dann bring ich das auch zusammen. Als ich in den Balken reingerutscht bin, habe ich mir noch gesagt: ‚Ich will sicher nicht mehr Zweiter werden.‘ Ich muss gewinnen, alles andere ist mir wurscht. Pokal oder Spital“ – genauso bin ich weggefahren.

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GOLDIS GRÖSSTE ERFOLGE DREIFACHER

dachte, diese Chance kommt nur einmal. Der Weltrekord 2000 war dann eine Riesenfreude. So etwas kann man nicht planen. Wenn’s dahingeht, muss man vorne bleiben. Das war eine wahnsinnige Genugtuung und der Rekord hat fünf Jahre gehalten. Hättest du damals an Rekorde von über 250 Metern geglaubt? Der Rekord hat sich damals schon innerhalb von sechs Jahren um 25 Meter verändert. An 250 Meter hat aber keiner gedacht. Das war nur durch eine FIS-Regeländerungen und damit verbundene Umbauarbeiten an den Schanzen möglich. 253,5 Meter ist aber unglaublich – und mir taugt es so, dass der Rekord in österreichischer Hand ist. Das macht mich und die ganze Skisprung-Nation stolz, denn diese Bestmarke ist etwas Legendäres.

Gesamtweltcup-Sieger

ZWEIFACHER

Gewinner der Vierschanzentournee Skiflug-Weltmeister 1996

2 X BRONZE

Olympische Spiele 1994 (Einzel und Team) Team-Weltmeister 2001

2X

Skiflug-Weltcupkugel

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Weltcupsiege

Du bist seit Jahrzehnten Initiator des Goldi Talente Cups und hast dich immer schon für den Nachwuchs engagiert. Was motiviert dich für diese Arbeit? Ich liebe diesen Sport und hatte das Glück, dort aufzuwachsen, wo es eine Schanze, einen Skiclub und motivierte Trainer gab. Es gibt viele talentierte Burschen und Mädels in Österreich, die gute Skispringerinnen und Skispringer werden können, aber vielleicht nie die Möglichkeit bekommen, das auszuprobieren. Deshalb versuche ich es zu ermöglichen, dass alle Kinder mal in den Skisprungsport hineinschnuppern können. Unabhängig davon, ob sie einmal erfolgreich werden oder nicht, ist das mitentscheidend, um die Sportart Skispringen und deren Faszination am Leben zu erhalten.

Vielen Dank für das Gespräch.

Textiler Schnee für Skisprunganlagen 365 Tage Training bei Sonne, Regen, Schnee Bis zu 90% Wasser Ersparnis Günstige Installationsund Betriebskosten Arbeitsaufwand Ersparnis bis zu 70% Kein Schneenetz erforderlich Keine Beschneiung nötig Multifunktionale Anlagennutzung Schneller, erfolgreicher Trainingsfortschritt FIS Skisprung genehmigt 55

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Die rot-weiß-roten Skiflug-Weltmeister

Texte: Bernhard Foidl/Nils Vettori

FIS SKIFLUG WELTMEISTERSCHAFTEN werden im zweijährigen Rhythmus durchgeführt. Seit 2004 wird neben dem Einzel-Wettkampf auch ein Team-Wettbewerb ausgetragen. Die bisherigen Mannschaftstitel gingen an Norwegen (5), Österreich (3) und Slowenien.

Flugpremiere brachte WM-Titel GREGOR SCHLIERENZAUER

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m 6. Dezember 2014 errang Gregor Schlierenzauer seinen 53. und letzten Weltcup-Sieg und ist damit bis heute der erfolgreichste Skispringer der Geschichte. Auch im Skifliegen ist der 33-jährige Tiroler mit 14 Erfolgen unangefochtene Nummer 1. An seinen größten Erfolg auf einer Skiflugschanze, dem WM-Titel 2008 in Oberstdorf, hat Schlierenzauer besondere Erinnerungen. „Das waren die ersten Flüge meines Lebens. Das Training war eine Katastrophe, ich habe mir extrem schwergetan.“ Ein intensives Videostudium mit Alexander Pointner und Marc Nölke brachte quasi über Nacht den erhofften Umschwung für den damals erst 18-Jährigen. „Ich habe gleich an den richtigen Schrauben gedreht. Im Probedurchgang bin ich erstmals über 200 Meter gesprungen, das war so eine Art Aha-Effekt. Im Wettkampf bin ich dann voll in den Flow gekommen und Weltmeister geworden“, erinnert sich Schlierenzauer zurück. Warum für ihn Skifliegen so besonders ist? „Das kann man im Sommer nicht trainieren. Deshalb muss man jeden einzelnen Flug aufsaugen, filtern und seine Erkenntnis-

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se daraus ziehen, um sein System perfekt an die Gegebenheiten anzupassen.“ Das ist dem Tiroler auch am Kulm öfter als jedem anderen gelungen. 2009 flog er mit damaligem Schanzenrekord (215,5 Meter) zum ersten von insgesamt drei Kulm-Triumphen. „Es war immer sehr speziell und emotional, vor so vielen Zuschauern ein Heimspringen zu gewinnen.“ Auch ein Missgeschick am Kulm wird Schlierenzauer nie vergessen. Im Jahr 2012 riss ihm vor dem zweiten Durchgang der Reißverschluss seines Anzugs, den er notdürftig mit einem Tape flickte. Trotz der nervlichen Belastung flog Schlierenzauer zum Sieg, wurde aber nachträglich wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. „Das war im ersten Moment sehr bitter, mittlerweile lach ich drüber. Das ist sozusagen mein Sieg mit Sternchen.“

WELTMEISTER 2008 Oberstdorf (GER) Gregor Schlierenzauer Martin Koch Janne Ahonen

© PRIVAT, EXPA, GEPA

Auch bei den 28. FIS Skiflug Weltmeisterschaften stellt sich wieder die Frage nach dem besten Skiflieger der Gegenwart. Erst vier Österreicher konnten sich in der 52-jährigen Geschichte dieses Wettbewerbs den Traum vom Einzel-Gold erfüllen. Neben Andreas Goldberger (1996/Kulm) waren dies Armin Kogler (1979/Planica), Andreas Felder (1986/Kulm) und Gregor Schlierenzauer (2008/Oberstdorf). Wir blicken mit dem Trio noch einmal auf diesen besonderen Tag zurück.


Gold mit Weltrekord ANDREAS FELDER

Österreichs erster SkiflugWeltmeister ARMIN KOGLER

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eltmeister, Gesamtweltcup-Sieger und vieles mehr: Andreas Felder hat in seiner Karriere zahlreiche unvergessene Erfolge gefeiert, aber der Skiflug-WM-Titel am Kulm 1986 nimmt bis heute einen ganz besonderen Stellenwert ein. „Ich war damals vor der WM in Topform und habe mir deswegen auch einiges vorgenommen“, blickt der heute 61-Jährige auf die damaligen Titelkämpfe zurück. „Die WM war dann aber wirklich eine abenteuerliche Angelegenheit. Im Training waren die Bedingungen extrem schwierig und bei meinem ersten Flug hat es mich in der Luft auch schon fast überschlagen. Auch den zweiten Sprung habe ich voll verhaut. Erst danach hat es mit ein wenig mehr Zurückhaltung besser funktioniert“, so Felder. Vor allem die schwierigen Bedingungen blieben dem ehemaligen Cheftrainer bis heute in Erinnerung: „Es gab viele schwere Stürze, und die größte Kunst war es eigentlich, ordentlich bis zum Schanzentisch zu kommen, ohne den Schwerpunkt zu verlieren. Vielen hat es damals den Nerv gezogen, auch dem Ernst (Anm.: Vettori), der dann den Hut draufgehaut hat. Das war aber definitiv eine vernünftige Entscheidung.“ Am Ende holte sich Felder vor seinem damaligen Teamkollegen Franz Neuländtner den Titel. Beim vorletzten Sprung gelang dem Tiroler zudem etwas, das seitdem keinem Springer mehr am Kulm gelingen sollte: Er egalisierte mit 191 Metern den damaligen Weltrekord. „Mir war klar, dass für den Weltrekord alles zusammenpassen muss. Alle haben darauf gehofft, dass es passiert, aber es war eine grenzwertige Angelegenheit. 191 Meter war damals so extrem weit und ich habe dann einfach den optimalen Sprung und das nötige Glück gehabt, um diese Weite stehen zu können“, so Felder. Was es braucht, um beim Skifliegen erfolgreich zu sein, erklärt Felder kurz und knapp: „Man WELTMEISTER 1986 muss ein wilder Hund sein, aber auch das nöKulm/Bad Mitterndorf (AUT) tige Gefühl mitbringen. Sich nur schneidig hiAndreas Felder nauszuwerfen, war daFranz Neuländtner mals und ist heute zu Matti Nykänen wenig.“

erade einmal 19 Jahre alt war Armin Kogler, als er 1979 völlig überraschend in Planica zum WMTitel flog und für die erste österreichische Goldmedaille in dieser damals noch jungen Disziplin sorgte. Der heute 64-Jährige erinnert sich noch gut an die Titelkämpfe und die damals schwierigen Verhältnisse. „Es hat geschüttet wie aus Eimern und der halbe Parkplatz stand unter Wasser. Dementsprechend schlecht war auch die Schanze präpariert“, meint Kogler, der von seinem Trainer Baldur Preiml vor seinem ersten Flug sogar noch eine Spezialaufgabe ausgefasst hatte. „Bevor wir springen durften, mussten wir den Auslauf hinunterfahren, um uns an die Geschwindigkeit zu gewöhnen. Das war von oben bis unten ein unfassbar wilder Ritt, wir hatten so ein Tempo drauf und es war fast noch schlimmer, als runterzuspringen“, blickt Kogler lachend auf diese Aktion zurück. Für den jungen Springer war es eine ordentliche Überwindung, sich diese Monsterschanze hinunterzutrauen: „Es ist mir ziemlich der ‚Zapfen‘ gegangen. Die Schanzen waren ganz anders präpariert und es war richtig gefährlich. Der Auslauf wurde nicht maschinell, sondern mit Skiern hergerichtet und es hat überall geschlagen. Die Spur glich eher einer Bobbahn und wir mussten irgendwie schauen, dass wir mit knapp 110 km/h halbwegs den Absprung hinkriegen.“ Dennoch fühlte sich der Österreicher beim Skifliegen von Beginn an wohl und schnappte sich am Ende die Goldmedaille. Danach entwickelte sich Armin Kogler zu einem echten Skiflug-Spezialisten. Bei der WM 1981 in Oberstdorf holte er mit Silber erneut Edelmetall und stellte mit 180 Metern zudem einen neuen Weltrekord auf. Zwei Jahre später verpasste er in Harrachov um läppische 0,5 Punkte eine weitere Medaille. Skifliegen ist für ihn eine eigene Kunst: „Man muss genau wisWELTMEISTER 1979 sen, wie weit man gehen kann und was mir mein Planica (SLO) Sprung erlaubt. Man braucht ein irrsinnig Armin Kogler gutes Gefühl, um in der Axel Zitzmann Luft möglichst viel TemPiotr Fijas po aufzubauen.“

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ALPINES WELTCUP FINALE SAALBACH HINTERGLEMM

Vincent Kriechmayr jubelte beim letzten Weltcup in Saalbach (2021) über den Sieg in der Abfahrt und Rang 3 im Super-G.

Das Finale wird zur großen Generalprobe! Im März findet in Saalbach das krönende Finale des FIS Alpinen Ski Weltcups statt. Der mit Spannung erwartete Saisonkehraus ist gleichzeitig der Probegalopp für die FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025. Text: Bernhard Foidl

B „Wir wollen uns sowohl auf als auch abseits der Pisten weltmeisterlich präsentieren.“ Ulrich Hochkogler, Projektverantwortlicher des Weltcup Finales in Saalbach

evor die WM im Februar 2025 in Saalbach gastiert, freut sich der WM-Ort bereits diesen Winter, die besten Skirennläufer der Welt begrüßen zu dürfen. Dann werden sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die letzten sportlichen Entscheidungen im Gesamtweltcup und bei den einzelnen Disziplinenwertungen fallen. „Das Weltcup Finale ist die große Generalprobe. Hier wollen wir schon mal den ‚Ernstfall‘ proben und uns sowohl auf als auch abseits der Pisten weltmeisterlich präsentieren“, erklärt Ulrich Hochkogler, Projektverantwortlicher des Weltcup Finales in Saalbach. Erstmals in der Geschichte wird das Finale an zwei aufeinander folgenden Wochenenden ausgetragen. „Das Interesse der Fans ist am Wochenende sicher größer als unter der Woche. Wir hoffen auf viele Zuschauer vor Ort und spannende Entscheidungen“, so Hochkogler. Traditionell stehen beim Finale nur die 25 Besten des jeweiligen Disziplinen-Rankings 58

sowie alle Athleten mit über 500 Punkten in der Gesamtwertung am Start. Zudem dürfen sich die amtierenden Junioren-Weltmeister auf der großen Bühne des Skisports präsentieren. „Alle Rennen werden am Zwölferkogel stattfinden. Die Speed-Rennen und beide Slaloms werden auf der Damen-Strecke, die RTL-Rennen auf der Herren-Strecke, der Schneekristall, ausgetragen“, gewährt Hochkogler Einblicke in die sportlichen Planungen. Den Skistars bietet sich damit die Möglichkeit, die Pisten näher kennenzulernen und erstmals in rennmäßigem Tempo zu befahren. Das Weltcup Finale soll aber auch für das Organisationsteam der WM wichtige Aufschlüsse im Hinblick auf Infrastruktur, Mobilitätskonzept und SportLogistik bringen. „Wir setzen ganz stark auf die öffentliche Anreise, damit wir den Verkehr im Glemmtal nicht überlasten. Die Fans können zudem sehr einfach mit den Skiern anreisen. Von Leogang, Fieberbrunn oder über die Schmittenhöhe ist dies problemlos möglich.“


DREI FRAGEN AN

Matthias Mayer WM-Botschafter Saalbach 2025

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PROGRAMM WELTCUP FINALE SAALBACH 2024

© GEPA, ANDREAS PUTZ, PRIVAT

Volunteers – die Helden hinter den Kulissen Die Vorbereitungen für das Weltcup Finale 2024 und die FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 sind in vollem Gange. Damit beide Events im Glemmtal ein voller Erfolg werden, ist das Organisationsteam noch auf der Suche nach engagierten Freiwilligen. Insgesamt werden bis zu 1.400 Volunteers für unterschiedliche Bereiche gesucht. Mehr als 1.000 Freiwillige haben sich bereits registriert – werde auch du Volunteer und erlebe unsere Skistars hautnah!

as erwartest du dir vom Weltcup Finale in Saalbach? Sport auf höchstem Niveau und viele spannende Entscheidungen in den Disziplinenwertungen mit hoffentlich traumhaftem Wetter.

16. März: Slalom Damen & Riesentorlauf Herren

Saalbach hat viel Erfahrung mit Großveranstaltungen. Wie siehst du Saalbach, das Glemmtal und den Zwölferkogel? Dieser Veranstaltungsort fasziniert mich. Am meisten taugt mir das Konzept „Ein Berg – alle Bewerbe“. Ich war in meiner aktiven Karriere bei vielen Großereignissen, aber so kompakt an einem Ort war es nirgends. Da wird das WM-Flair sicher noch spezieller.

17. März: Riesentorlauf Damen & Slalom Herren 22. März: Super-G Damen & Herren 23. März: Abfahrt Damen 24. März: Abfahrt Herren

Deine Erinnerungen an Saalbach? Meine Erinnerungen sind sehr gut. Ich konnte 2015 das Speed-Double holen. Das waren unglaublich lässige Rennen damals. Zudem durfte ich bei unserem Dreifachsieg in der Abfahrt das Podium mit Max (Franz, Anm.) und Hannes (Reichelt) teilen, was das Ganze noch spezieller für mich gemacht hat.

TICKETS UND WEITERE INFOS:

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Vielen Dank für das Gespräch.


WELTCUPS IN ÖSTERREICH

Diese Heimweltcups beflügeln!

Neben dem alpinen Weltcup-Finale in Saalbach geht auch in vielen anderen Sportarten auf heimischem Boden richtig die Post ab. Wir blicken auf die kommenden Weltcup-Veranstaltungen und wagen dabei auch einen Blick zurück – weil die letzte Auflage in all diesen Orten so schön war! Text: Bernhard Foidl

SIMONHÖHE Snowboard

Ende Jänner steht für die weltbesten Parallel-Boarder auf der Simonhöhe in Kärnten ein Parallel-Riesenslalom (Damen und Herren) sowie ein Team-Bewerb auf dem Programm und die Fans dürfen sich (bei freiem Eintritt!) auf Snowboardsport „vom Feinsten“ freuen. Wie bei der gelungenen Premiere vor zwei Jahren: Damals fuhr Julia Dujmovits im Einzel-Bewerb der Damen auf Rang zwei, ehe Sabine Schöffmann und Alex Payer ein Wintermärchen zur Realität werden ließen. Die beiden Kärntner, die auch privat ein Paar sind, feierten just auf ihrem Hausberg einen emotionalen Sieg im Team-Bewerb. Programm

Sabine Schöffmann jubelte beim letzten Weltcup auf der Simonhöhe mit Freund Alexander Payer über einen Heimsieg.

© GEPA

27. Jänner | Parallel-Riesenslalom D+H 28. Jänner | Mixed-Team

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SEEFELD

Nordische Kombination Seit 2014 ist das Nordic Triple in Seefeld fixer Bestandteil des Weltcup-Kalenders der Nordischen Kombination und zählt zu den absoluten Saisonhighlights. Im vergangenen Jahr schnappte sich Johannes Lamparter pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum als erster Österreicher den TripleSieg und legte damit den Grundstein für seinen Erfolg im Gesamtweltcup. Zum zweiten Mal gastieren auch die Damen (zwei Einzel-Wettkämpfe) im WM-Ort von 2019. Drei Tage voller nordischer Action auf Schanze und Loipe sind garantiert!

Eva Pinkelnig und Chiara Kreuzer flogen im Vorjahr in Hinzenbach allen davon.

Programm

HINZENBACH

2. Februar | Gundersen D+H 3. Februar | Gundersen H | Individual Compact D 4. Februar | Triple-Finale H

Skispringen

Hinzenbach heißt auch heuer wieder die Damen-Elite des Skisprungsports willkommen. Zwei Einzel-Bewerbe stehen in Oberösterreich auf dem Programm und garantieren Spannung bis zum letzten Sprung. Vergangenes Jahr sorgten Gesamtweltcup-Siegerin Eva Pinkelnig und Chiara Kreuzer bei fantastischer Stimmung für zwei Heimsiege, die den Ski Austria Athletinnen auch in diesem Winter definitiv zuzutrauen sind. Wenn die weltbesten Skispringerinnen in der Energie AG Arena abheben und sich um die Podestplätze matchen, dann steigt auch bei den Zuschauern der Puls. Programm 24. Februar | Weltcup Damen 25. Februar | Weltcup Damen

Gewann im Vorjahr als erster Österreicher das Triple in Seefeld: Johannes Lamparter.

REITERALM Skicross Sonja Gigler erreichte im Vorjahr mit Rang 2 ihr bestes WeltcupErgebnis.

Die internationale Skicross-Elite ist auch in dieser Saison wieder zu Gast in der Steiermark. Ende Februar liefern sich die besten Athleten der Welt spektakuläre Kopf-an-Kopf-Duelle im Crosspark Reiteralm. Der Parcours mit herausforderndem Startbereich, weiten Sprüngen und vielen Wellen sorgt für spannende Duelle auf der Strecke und Begeisterung bei den Fans (freier Eintritt!). Nach dem Podestplatz von Sonja Gigler im Vorjahr will das Ski Austria Skicross-Team beim HeimSpektakel erneut um die Podestplätze mitmischen. Programm 24. Februar | Weltcup D+H 25. Februar | Weltcup D+H

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WELTCUPS IN ÖSTERREICH Sarah Dreier feierte beim letztjährigen Heimspektakel in Schladming ihren ersten Weltcup-Sieg.

SCHLADMING Skibergsteigen

Nach der großartigen Premiere im Vorjahr findet auch heuer wieder ein Weltcup der Skibergsteiger in Schladming statt. Auf der Planai stehen ein Sprint- und ein Vertical-Bewerb für Damen und Herren auf dem Programm. Nach dem vielumjubelten ersten Weltcup-Sieg von Sarah Dreier im Vorjahr will das starke Ski Austria Team bei den Heimrennen erneut um die Podestplätze mitmischen. Spannende Bewerbe und großartige Stimmung sind beim „Gipfelsturm“ in der Obersteiermark garantiert. „König vom Montafon“: Olympiasieger Alessandro Hämmerle feierte bereits drei Weltcup-Siege bei seinem Heimrennen.

Programm 1. März | Sprint D+H 2. März | Vertical D+H

MONTAFON

Entgeltliche Einschaltung

Snowboardcross

Seit der Saison 2012/13 ist der Weltcup im Montafon ein Fixpunkt im internationalen Snowboard-Kalender. Auf der spektakulären WM-Strecke am Grasjoch werden die weltbesten „Crosser“ noch einmal alle Kräfte mobilisieren müssen, wenn sie um die begehrten Podestplätze mitfahren möchten. Die Fans dürfen sich (bei freiem Eintritt) jedenfalls auf ein echtes WeltcupHighlight freuen. Mit dem Olympiasieger und dreifachen Montafon-Gewinner Alessandro Hämmerle sowie dem amtierenden Weltmeister Jakob Dusek zählt das Ski Austria SnowboardTeam bei den Heimrennen in Vorarlberg zum engsten Favoritenkreis.

ROSSIGNOL X-IUM LIGHT+: Für die kommende Saison 24/25 launcht Rossignol seine Topserie im Ski-, Schuh- und Stockbereich komplett neu.

16. März | Snowboardcross D+H 17. März | Snowboardcross D+H

TICKETS UND WEITERE INFOS:

© GEPA

Preis: 700 €

Programm

© ROSSIGNOL

„LESS IS MORE“ geht in die zweite Runde. Mit Hilfe der Rossignol Technologie können bis zu 80 g Gewicht eingespart werden. Das bedeutet ein deutliches Plus an Effizienz und ein spielerisches Laufverhalten bei gleichzeitig Rossignol typischer Führung und Dynamik. Die matte Oberfläche ist zudem ein optisches Highlight. Brandneu für die Serie: Der X-IUM PREMIUM+ SKATING SX. Neben den drei etablierten Varianten S1 (kalte Bedingungen), S2 (universelle Bedingungen) sowie S3 (warme Bedingungen) wird es ab der Saison 24/25 zudem ein Universalmodell für weichere Schneeverhältnisse geben.

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EXKLUSIVER WM-TICKET VORVERKAUF FÜR ÖSV-MITGLIEDER Du willst live dabei sein, wenn bei den FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 ein Stück österreichische Skigeschichte geschrieben wird? Im Rahmen des exklusiven Ticket-Vorverkaufs für ÖSV-Mitglieder kannst du dir schon jetzt dein Ticket für DAS Wintersportereignis der kommenden Jahre sichern. Melde dich gleich mit deiner ÖSV-Mitgliedsnummer im Online-Ticketshop an und hole dir deinen WM- oder Wochenpass (übertragbar, nicht personalisiert). saalbach2025.com

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BERGISEL

Im Zeichen der Nachhaltigkeit

Dass auch sportliche und touristische Attraktionen ihren Fokus verstärkt auf umweltbewusstes Handeln richten, zeigt sich in der Landeshauptstadt Tirols. Der Bergisel, ein Publikumsmagnet in Innsbruck, wurde kürzlich mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet. Text: Michaela Ehammer

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NACHHALTIGE INFRASTRUKTUR Die Palette für ein umwelt- und ressourcenschonendes Arbeiten ist breit gefächert. „Angefangen vom Einkauf über Herstellung von Speisen, Verwendung von Reinigungsmaterial, recycelbare Büromaterialien, Abfallwirtschaft, Energie- und Wasserverbrauch bis hin zum schrankenlosen Parkplatz ohne Tickets und Transport“, zählt Niggler ein paar jener Punkte auf, wie und wo am Bergisel ökologische Maßnahmen bestmöglich umgesetzt werden. Einen nachhaltigen Akzent legt der Geschäftsführer unter anderem auf intelligent eingesetztes Trinkwasser: „Aus unseren Armaturen fließen maximal sechs Liter pro Minute.“ Und das bereits 2020 verwirklichte Projekt der Wasserbecken für die Spurbewäs-

© BAUSE TOM PHOTOGRAPHY, JULIAN RAGGL, ERICH SPIESS

Im Schanzenrestaurant werden energiesparende Beleuchtungsmittel eingesetzt.

uf dem 746 Meter hohen Hügel Bergisel ist die Welt zu Gast. „Als eines der Wahrzeichen von Innsbruck und Sportstätte, jedoch vor allem als Event- und Tagungslocation mit Gastronomieverwöhnprogramm tragen wir unweigerlich auch Verantwortung für unsere Umwelt“, ist sich Bernhard Niggler seiner Vorreiterrolle durchaus bewusst. Er ist Geschäftsführer der Bergisel Betriebsgesellschaft und Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg. Das jahrelange Bestreben, ökologisch und sozial zu wirtschaften, ist nun von Erfolg gekrönt: Die Bergisel Betriebsgesellschaft wurde kürzlich mit dem Österreichischen Umweltzeichen prämiert. „Mit unserem nachhaltigen Handeln setzen wir ein Zeichen für Österreich und global gedacht für die ganze Welt“, freut sich Niggler.


serung spare zudem jährlich rund 3.600 Kubikmeter Wasser an 120 Betriebstagen. Auch die Nachhaltigkeit in der Gastronomie spielt eine wichtige Rolle. Beim Speisenplan des „Bergisel SKY"-Restaurants wird auf umweltverträgliche Produkte aus der Region geachtet. Kompetente Unterstützung erhielt die Bergisel Betriebsgesellschaft dabei vom Verbandspartner TransGourmet mit der Kampagne „Taten statt Worte“.

DER UMWELT ZULIEBE Das Nachhaltigkeitskonzept orientiert sich nicht nur am Unternehmen selbst, auch „der bunte Mix aus Besuchern und Veranstaltungsteilnehmern“ werde eingeladen, die Umwelt zu schonen. „Mit einer transparenten Kommunikation der Ziele und Erfolge, jährlicher Schulung der Mitarbeiter und einer willkommenen Feedbackkultur seitens des Teams und der Besucher schaffen wir

Durch die Verwendung von Recyclingpapier werden wertvolle Ressourcen geschont und die Kreislaufwirtschaft unterstützt.

es gemeinsam Schritt für Schritt zu immer mehr Nachhaltigkeit“, beschreibt Niggler das Erfolgsrezept des Bergisels. Gäste würden dementsprechend über die Umweltfreundlichkeit des Betriebes informiert und als Träger des Österreichischen Umweltzeichens sei diese Grundeinstellung auch vertraglich garantiert. „Wir führen diese Auszeichnung als sichtbares Zeichen für unser Engagement für die Umwelt“, betont Niggler, der bereits auf die Rezertifizierung im Jahre 2027 hinarbeitet.

Auf in den Winter. Dein Kofel. Winter Mountain Yoga ab 12.01.2024 jeden Freitag um 14.30 Uhr ab 14.01.2024 jeden Sonntag um 10.30 Uhr

BODYwork am KOFEL ab 13.01.2024 jeden Samstag um 09.30 Uhr KOFELday 24.03.2024

„Mit unserem nachhaltigen Handeln setzen wir ein Zeichen für Österreich und global gedacht für die ganze Welt.“ Bernhard Niggler, Geschäftsführer der Bergisel Betriebsgesellschaft

- und Studenten e am ag Seniorent ofel! Patscherk lten

Life Radio Skischule am KOFEL 21.01.2024

s erha d dienstag Montags un und Senioren n te Studen ckets igung auf Ti 50% Ermäß ahn. lb fe ko er der Patsch

Snow Rugby am KOFEL 27.01.2024 patscherkofelbahn.at


WELCHER

Typ Skifahrer SIND SIE?


Skifahrer sind so verschieden wie die Sportgeräte, die sie unter den Füßen tragen. Damit Sie beim nächsten Mal gleich wissen, mit wem Sie es im Lift oder in der Schirmbar zu tun haben, listet Ski Austria die acht wichtigsten Typen von Skifahrern auf.

Der Parkfahrer Sie feiern den „540 Misty Flip Japan“ einer der anderen „Park Rats“ und werfen dabei mit Begriffen wie „ill“, „dope“ und „gnarly“ um sich. Ihre Triple-XL Hoodies reichen bis knapp über die Kniekehlen, wo die nicht weniger übergroße Skihose hängt. Unter dem Helm lugt ein Beanie hervor, das höchstens zum Schlafen ausgezogen wird. Vervollständigt wird das Bild durch Stöcke, die sie allem Anschein nach dem Zwergerlkurs abgenommen haben. Wenn man sie auf der Piste trifft, fahren sie mit einer Rücklage, die jedem Skilehrer das Blut in den Adern gefrieren lässt. Diese steht jedoch in direkter Korrelation zur eigenen Coolness.

Text: Denis Pscheidl Illustrationen: Monika Cichoń

Der Freerider Der Freerider verfügt über jegliches Equipment, das man sich nur vorstellen kann. Fünf Paar Ski liegen im Kofferraum seines VW-Busses, in dem er zur Not auch schlafen kann, um am nächsten Tag die erste Line zu fahren. Freerideski, 100, 110 um 120 Millimeter breit. Mindestens ein paar davon mit Tourenbindung. Ein paar leichte Tourenski mit Tech-Bindung und Pistenski, falls man mal nicht abseits fahren kann. Seinen Lawinenrucksack trägt er, vollgestopft mit Schaufel, Sonde, Wechselgläsern, Jause und Getränken immer bei sich. So kann man zeitsparend im Lift essen und den Powder voll auszunutzen. Dir ist das zu stressig? Pech gehabt! „No friends on powder days.“ Im Sommer verbringt der Freerider seine Abende damit, alle Freeridefilme der vergangenen Saison zu schauen und die Tage bis zur neuen Saison zu zählen.

Der Skibergsteiger Im Gegensatz zu Tourengehern trifft man Skibergsteiger fast ausschließlich auf der Piste an. Die gesamte Ausrüstung ist darauf ausgelegt, schnellstmöglich den Berg zu erklimmen. Um jedes Gramm wird gekämpft. Die leichtesten Ski, die das Sportgeschäft hatte, dazu Tourenschuhe, mit denen man Autofahren könnte. Zum Schutz muss der Kletterhelm reichen. Das alles geht auf Kosten der Abfahrt. Das sieht dann so aus, als ob sie Langlaufski unter den Füßen hätten. Im Endeffekt ist es ja auch das Gleiche. Aber das nimmt der Skibergsteiger gerne in Kauf. Schließlich erntet er die beeindruckten Blicke der am Pistenrand stehenden Skifahrer, wenn er an seiner Trinkblase zuzelnd an ihnen vorbeisprintet.

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SKITYPEN

Der Traditionalist Die Skiführung so eng, dass sich die Schuhe berühren, und ein Hüftschwung wie Shakira. So wedelt der Traditionalist im Stil von Hansi Hinterseer die Pisten hinab. Einen Helm braucht er dafür nicht. Früher hat schließlich auch keiner einen getragen. Von diesem ganzen Gore-Tex-Zeug hat er auch noch nie viel gehalten. Die Jacke aus den 90ern tuts doch noch. Genauso wie die zwei Meter langen Bretter, die seit 20 Jahren im Keller stehen und bei denen die Mitarbeiter im Skiservice immer die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Trotzdem hat er wahrscheinlich mehr Skitage in der Saison als alle anderen Skifahrertypen. Nur muss er damit nicht angeben. Das tut er schon mit seinem Hüftschwung.

Der ahnungslose Touri Die Skispitzen nach hinten tragend stolpert der ahnungslose Tourist mit einem geschlossenen und einem offenen Schuh zur Kassa. Dort kauft er eine Wochenkarte für sich und seine ganze Familie, die um jeden Preis ausgenutzt werden muss. Ob es regnet oder stürmt, ist egal. Schließlich hat man dafür mehrere hundert Euro bezahlt. Schon in der Gondel werden dann 237 Bilder von den Kindern in ihren übergroßen Skijacken – die sollen ja nächstes Jahr auch noch passen – geknipst. Auf der Piste erkennt man den Touri an beschlagenen Brillengläsern und einer Gorby Gap (der Lücke zwischen Helm und Brille) von der Größe eines Tiroler Hochtals.

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Der Rennfahrer Sie sind meistens zwischen 12 und 18 Jahre alt, haben krumme Stöcke mit Fingerschutz und sind die unangefochtenen Könige des Skigebiets: Die „Race-Kids“. Ob sie nun beim Stangentraining ganze Pisten für sich beanspruchen oder an der gesamten Liftschlange vorbeifahren, um sich nicht anstellen zu müssen. Die Profis der Zukunft ziehen den Unmut jedes anderen Skifahrers auf sich. Ein hautenger Rennanzug und ein die Ohren bedeckender Helm gelten für sie als Statussymbol und geben ihnen scheinbar das Recht, sich an keinerlei Regeln halten zu müssen. Aber wenigstens müssen wir unsere Skischuhe nicht in Lieferando-Rucksäcken durch die Gegend tragen.

Der Snowboarder Snowboarder sind für Skifahrer das, was Ernst Blofeld für James Bond ist. Ihr Erzfeind, ihre Nemesis. Kommt ein Skifahrer zu Fall, ist ihm wahrscheinlich ein Snowboarder in die Spur gefahren oder er musste einem hinter einer Kuppe sitzenden Snowboarder ausweichen. Ist die Piste eisig, haben mit Sicherheit die Snowboarder den ganzen Schnee weggerutscht. Außerdem machen diese Snowboards einen Haufen Krach und zerstören so die Bergidylle. Vielleicht sind Skifahrer aber auch nur neidisch, weil Snowboarder mit ihren weiten Klamotten und den Stickern auf ihren Boards und Helmen einfach viel cooler sind als sie.

Der VIP Diese Spezies Skifahrer findet man unter anderem in Lech, Kitzbühel, Ischgl oder Saalbach. Wirklich zum Fahren kommen die VIPs allerdings nicht. Dafür sind sie viel zu beschäftigt, mit ihrem neuen IPhone 15 Pro Max Fotos zu schießen. Bevorzugt von sich selbst oder dem Kaiserschmarren auf der Skihütte. Weibliche VIPs haben sogar so etwas wie eine Uniform. Diese besteht aus einer taillierten weißen Daunenjacke mit Pelzkragen, dazu passender weißer Bootcut-Hose und Pelz-Bommelmütze. So in Schale geworfen schmeckt der Champagner gleich noch besser. Außerdem geht man beim Après Ski garantiert nicht verloren.

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REKORDSUPERLATIVE

verdächtig

Der Winter bietet allerlei Möglichkeiten, sich hervorzutun – sowohl was Leistungen als auch was Infrastruktur betrifft. Ein paar dieser Superlative stellen wir vor. Text: Daniel Feichtner 70


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© BUNDESARCHIV DEUTSCHLAND, BILD 102-13569 / CC-BY-SA 3.0; WIKIMEDIA, CREATIVE COMMONS LICENSE

Jahre

HOCH HINAUS

Der Weg auf den Berg kann ein schwieriger sein. Seit rund 150 Jahren helfen Seilbahnen, den Aufstieg nicht nur einfacher, sondern auch zu einem – mitunter rekordverdächtigen – Erlebnis zu machen. Dazu zählt die Kohlerer Seilbahn in Südtirol. Sie hat zwar „nur“ 115 Jahre auf dem Buckel, ist damit aber die vermutlich älteste noch in Betrieb befindliche Seilbahn der Welt. 71


SUPERLATIVE

17

Kilometer LÄNGENVERGLEICH

Auch wenn Länge nicht alles sein mag – beim Pistenvergleich ist die Distanz vom Start bis ins Ziel eine heiß umkämpfte Metrik. Aktuell hat dabei die Abfahrt vom Dôme de la Lauze im Skigebiet von Les 2 Alpes im französischen Ecrins-Massiv klar die Nase vorne. Ganze 17 Kilometer gibt es hier auf einer Abfahrt zurückzulegen.

3.188 © WIKIMEDIA, CREATIVE COMMONS LICENSE, SHUTTERSTOCK

Meter Höhendifferenz

LANGE REISE

In Venezuela überwindet die Méridabahn auf dem Weg zum Gipfel des Pico Espejo eine Höhendifferenz von 3.188 Metern. In vier Sektionen legt sie dabei insgesamt 12,5 Kilometer zurück. 72


STEILE HERAUSFORDERUNG

Wer sich auf Corbet’s Couloir in Jackson Hole im US-amerikanischen Wyoming wagt, bringt besser starke Nerven und viel Können mit. Der Einstieg zu der doppelschwarzen Piste beginnt mit einem fünf Meter tiefen Sprung von einem Felsen. Weiter geht es dann mit einem Gefälle von bis zu 120 Prozent, was die Abfahrt zu einer der steilsten der Welt macht.

120 Prozent


2.807

BERGAB

Wer Höhenmeter sammeln will, ist in Frankreich richtig. Dort finden Wintersportfans den größten Höhenunterschied in einem Skigebiet: In Aiguille du Midi können sie nicht weniger als 2.807 Höhenmeter überwinden.

Höhenmeter

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SUPERLATIVE

600 Kilometer PISTENKÖNIGE

© SHUTTERSTOCK

Wirklich vergleichbar sind Skigebiete nicht. Doch es gibt zumindest Indikatoren, was Wintersportler dort erwartet. Hat man es auf Größe abgesehen, gewinnt ganz klar Les 3 Vallées in den Rhone Alpen. Nicht weniger als 600 Kilometer Pisten sorgen dort für Abwechslung.

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SUPERLATIVE

KLEIN, ABER WICHTIG

© SEILBAHN KOMPERDELL GMBH/ANDREAS KIRSCHNER, ANDREAS SCHALBER

Jeden Winter nutzen zahllose Wintersportler in Serfaus in Tirol die nicht nur höchstgelegene Luftkissenbahn, sondern auch eine der kürzesten U-Bahnen der Welt. Die fahrerlose Bahn verkehrt auf einer Streckenlänge von 1,3 Kilometern zwischen vier Haltestellen und bringt Passagiere von ihren Unterkünften zur Liftstation und zurück. Davon profitieren nicht nur die Gäste, sondern das gesamte Dorf: Dank der Bahn ist Serfaus nahezu vollständig frei von Autos und im Ortskern gibt es auch zu Stoßzeiten kein Gedränge.

1,3 Kilometer

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21. MÄRZ Nordic Night Race & Kids Race 23. MÄRZ Cross Country Climb

24. MÄRZ Juniors Race

ALPINE WINTE R 2023/24

GALTÜR NORDIC VOLUMES VON 21. BIS 24. MÄRZ 2024 www.galtuer.com/gnv


BIATHLON

„EINE WM WIE EIN

ROCKKONZERT“ Lisa Hauser holte bei den letzten beiden Weltmeisterschaften insgesamt vier Medaillen und will auch heuer im Kampf um Edelmetall mitmischen.

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Von 7. bis 18. Februar 2024 duelliert sich im tschechischen Traditionsort Nové Město na Moravě die Biathlon-Elite um Gold, Silber und Bronze. Das österreichische Team ist bei der Weltmeisterschaft zwar klarer Außenseiter, doch Großereignisse haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze.

PROGRAMM IBU Biathlon Weltmeisterschaft Nové Město na Moravě 2024 Mi, 7.2. Mixed-Staffel, 17:20 Uhr Fr, 9.2. Sprint Damen, 17:20 Uhr

Text: Nils Vettori

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gal mit welchen Experten man spricht, fragt man nach den Besonderheiten des diesjährigen WM-Schauplatzes, bekommt man immer die gleiche Antwort: die Stimmung. Nové Město zählt, was die Fans und das Publikum angeht, zu den wohl beliebtesten Biathlon-Stationen überhaupt. „Die Stimmung in Nové Město ist einfach crazy und wie bei einem OpenAir-Konzert“, meint etwa Herren-Cheftrainer Vegard Bitnes. Und auch sein Pendant bei den Damen Markus Fischer bläst in dasselbe Horn: „Es ist, als würde man in einer ausverkauften Fußball-Arena laufen. Wettkämpfe dort sind immer sehr emotional.“

© GEPA, EXPA

BESONDERE ATMOSPHÄRE Vor allem das Stadion, in dem sich auch der Schießplatz befindet, sei etwas ganz Spezielles. Tausende Menschen schauen den Protagonisten wenige Meter entfernt über die Schulter, beobachten jede Bewegung und sind für ein paar Sekunden „mucksmäuschenstill“. Das sei für alle Athleten etwas Einzigartiges, gleich-

Mit 40 Jahren immer noch Weltklasse: Simon Eder ist, wie immer, alles zuzutrauen.

Sa, 10.2. Sprint Herren, 17:05 Uhr So, 11.2. Verfolgung Damen, 14:30 Uhr

zeitig aber auch sehr tückisch. „Es besteht immer die Gefahr, dass man sich durch die vielen Fans etwas übernimmt, und das kann dann am Schießplatz für Probleme sorgen. Auch der Wind spielt dort immer eine große Rolle“, mahnt Markus Fischer. Aber nicht nur das Stadion sorgt bei den beiden Cheftrainern für Begeisterung, auch die Strecke sei eine der schönsten im Weltcup. „Die Loipe hat steile Anstiege zu bieten und führt großteils durch den Wald. Aber selbst dort sind große Tribünen direkt neben der Strecke aufgebaut und man spürt auf jedem Meter die tolle Stimmung. Die ganze Region ist stolz auf ihre Biathlon-Events“, meint Herren-Coach Vegard Bitnes.

MEDAILLE ALS GROSSES ZIEL Wie beinahe jedes Jahr sind die Weltmeisterschaften der absolute Höhepunkt der Biathlon-Saison. Obwohl man in der laufenden Saison noch keine gro-

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Verfolgung Herren, 17:05 Uhr Di, 13.2. 15 km Einzel Damen, 17:10 Uhr Mi, 14.2. 20 km Einzel Herren, 17:20 Uhr Do, 15.2. Single-MixedStaffel, 18:00 Uhr Sa, 17.2. Staffel Damen 13:45 Uhr Staffel Herren 16:30 Uhr So, 18.2. Massenstart Damen, 14:15 Uhr Massenstart Herren, 16:30 Uhr


BIATHLON

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WEITERE INFOS UNTER

Die Stimmung bei der ersten und bisher einzigen Weltmeisterschaft in Nové Město na Moravě im Jahr 2013 sorgte für Gänsehaut. Auch heuer werden wieder Tausende Fans für ein Biathlon-Fest der Extraklasse sorgen.

„Man kann es nicht mit einem normalen Weltcup-Wochenende vergleichen.“ Markus Fischer, Cheftrainer Damen

ßen Erfolge feiern konnte, ist die Chance auf Edelmetall für die rot-weiß-roten Loipenjäger durchaus gegeben. Vor allem die Damen rund um Weltmeisterin Lisa Hauser ließen ihr Potenzial im Laufe des Winters des Öfteren aufblitzen. Hinter der Tirolerin formierte sich in den letzten Jahren mit Talenten wie Anna Gandler oder Anna Juppe ein schlagkräftiges, junges Team, das für eine Überraschung sorgen könnte. Bei den Herren ist Routinier Simon Eder mit 40 Jahren nach wie vor die unangefochtene Nummer eins im Team. Mit gewohnt schnellen und fehlerfreien Schießeinlagen überzeugte der Salzburger auch in diesem Winter, ein absoluter Spitzenplatz blieb aber auch ihm bis vor der WM verwehrt. Dass das HerrenTeam aber auch abseits seines Leaders im Kollektiv überzeugen kann, bewiesen die heimischen Biathleten beim Auftakt in Östersund (SWE), als man mit einer überragenden Schießleistung im Staffelrennen Platz vier belegt hat.

Die größten Chancen für eine österreichische Medaille gibt es aber vermutlich in den Mixed-Wettkämpfen. In den vergangenen beiden Weltmeisterschaften holte man in den gemischten Bewerben jeweils Edelmetall, zuletzt jubelten Lisa Hauser und David Komatz vor einem Jahr in Oberhof über Silber in der SingleMixed-Staffel.

AM HÖHEPUNKT IN HOCHFORM Doch eine Medaille ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, denn Weltmeisterschaften sind immer etwas ganz Spezielles. „Man kann es nicht mit einem normalen Weltcup-Wochenende vergleichen. Vor dem Start hat man noch einmal knapp zwei Wochen Zeit, um sich speziell auf dieses Event vorzubereiten. Die Kunst liegt darin, für alle Athleten die richtigen Trainingsinhalte zu finden, damit man am ‚Tag X‘ seine Bestleistung abrufen kann“, so Damen-Chef Markus Fischer. Vor elf Jahren wurde in Tschechien bereits einmal eine Weltmeisterschaft ausgetragen, damals jedoch ohne österreichische Medaille – das soll sich heuer im besten Fall ändern. © GEPA

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Salzburg

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er Reschenhof punktet mit der idealen Lage in der Nähe der Landeshauptstadt Innsbruck sowie zu zahlreichen Winteraktivitäten. Das Skigebiet am Hausberg Glungezer, welches die längste Skiabfahrt Tirols hat, erreicht man in kürzester Zeit. Gemütliche Zimmer und der Wellnessbereich laden zum Wohlfühlen ein. Besonders lobenswert ist die ausgezeichnete (inter)nationale Küche.

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Jeder kennt die Langlaufloipe hinter dem Hotel!

Das Seefelder Hochplateau ist weltbekannt für seine Langlaufloipen. Gleich hinter dem Quellenhof Leutasch kannst du deine Runden ziehen und dich anschließend im QSPA entspannen. Der Sommer hingegen lockt nicht nur per pedes auf die Berge, sondern auch mit dem Mountain-Bike. Oder du machst bei uns nur Hygge, also nichts.

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HOTEL Vorarlberg HOTEL MADRISA

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as Hotel Madrisa ist ein Ort stiller Heiterkeit. Familienverbunden und weltoffen. Seit 120 Jahren sind Gastfreundschaft und Familie die Wurzeln unseres Hauses. Hier werden über Generationen Geschichten erlebt und weitererzählt. Im denkmalgeschützten Jugendstilbau wohnen Erinnerungen vergangener Tage, verbinden

sich Tradition und Moderne. Statt Oberflächlichkeit gibt es eine tiefe Verbundenheit mit Mensch und Natur. Und auch deshalb liegt uns die eigene Landwirtschaft besonders am Herzen. Bei uns hat jedes Tier einen Namen und lebt im Rhythmus der Jahreszeiten. Inmitten idyllischer Bergwelt spürt jeder Gast die Kraft der Natur.

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Hotel Madrisa Familie Rhomberg Madrisaweg 39, 6787 Gargellen T: +43 5557 6331 E: gast@madrisahotel.com www.madrisahotel.com

Urlaub daheim © CHRISTOPH SCHÖCH PHOTOGRAPHY GMBH

in Österreich

Auszeit im Winterwunderland und danach Wellness vom Feinsten

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NEUES AUS DEN

LANDESVERBÄNDEN STEIERMARK

WEDELN MIT DEN SKISTARS

GROSSE TRAUER UM FRITZ TRAFLER Voller Erfolg: Beim Steirer Ski Tag konnte eine stolze Summe für den Nachwuchs lukriert werden.

Wir bedanken uns bei den Planai-Hochwurzen Bahnen, Sport Tritscher und der Schafalm für die Unterstützung.

Beim Ski Austria Kinder Schneetag hatten 1.200 Kinder Spaß an der Bewegung im Schnee.

1.200 Kinder zu Gast am Kreischberg Auch heuer veranstaltete der Steirische Skiverband wieder den Ski Austria Kinderschneetag mit über 1.200 motivierten Teilnehmern aus zahlreichen steirischen Volksschulen. Am Kreischberg konnte den Kindern ein actionreiches Programm im Schnee geboten werden. Die Palette der angebotenen Aktivitäten reichte dabei von Skifahren und Snowboarden bis hin zu Schneeschuhwanderungen, Vorträgen der Bergrettung und vielem mehr. Für viele Kinder war dies eine einzigartige Möglichkeit, verschiedene Wintersportarten kennenzulernen, auszuprobieren oder einfach nur den Tag im Schnee zu genießen.

Zu Besuch in Graz Der neue Sportlandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl und Tourismuslandesrätin MMag. Barbara EibingerMiedl luden das Steirische Ski Team nach Graz ein. Neben Landeskadersportlern aus allen Sparten war auch der Snowboarder Arvid Auner dabei, der nun offiziell für die Steiermark startet. Der Ausblick auf den kommenden Winter ist vielversprechend. Sportler aus allen Sparten des Steirischen Ski Teams gaben in Graz einen Ausblick auf den kommenden Winter.

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ommerzialrat Fritz Trafler ist im 84. Lebensjahr verstorben. Der Spitzenfunktionär agierte unter anderem als Generalsekretär der Alpinen Ski WM 1982 in Schladming, der Nordischen Ski WM 1985 in Seefeld und der Skiflug WM 1986 am Kulm. Fritz Trafler wurde hauptamtlicher Generalsekretär der erfolgreichen Alpinen Ski WM 1982. Schladming machte sich einen Namen innerhalb der internationalen Skirennveranstalter und der Tourismus in der gesamten Region bekam einen neuen Stellenwert. Während seiner WM-Tätigkeit war er für den Bereich Marketing im Steirischen Skiverband verantwortlich. Die Nordische Ski WM 1985 in Seefeld und die Skiflug WM 1986 trugen ebenfalls die Handschrift von Generalsekretär Fritz Trafler. Als Landesdirektor der UNIQA Versicherungen AG und als Spitzenfunktionär der WKO Steiermark war Fritz Trafler ebenfalls stets mit dem Steirischen und Österreichischen Skiverband eng verbunden. Sein Wirken in vielen Funktionen in der Steiermark und sein wirtschaftlicher Weitblick bleiben unvergessen.

© TOM, STEIRISCHER SKIVERBAND, GEPA

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deale Pistenverhältnisse, ein spannendes Rennen, beste Verköstigung und super Stimmung – das war der Steirer Ski Tag 2023. Dabei stellten sich die ehemaligen steirischen Skistars Hans Knauß, Renate Götschl, Klaus Kröll, Lizz Görgl, Nici Schmidhofer und Michael Tritscher in den Dienst der guten Sache. Bei traumhaftem Wetter zogen die Teilnehmer ihre Schwünge in den Schnee und lieferten sich ein spannendes Rennen um die große Steirer Ski Kugel. Durch die zahlreiche Teilnahme konnte eine stolze Summe erzielt werden, welche rein dem steirischen Nachwuchs zugutekommt.


LANDESVERBÄNDE

OBERÖSTERREICH

NIEDERÖSTERREICH Alisa Gierlinger und das gesamte oberösterreichische Team überzeugten bei den SkimittelschulVergleichskämpfen.

WENN SEKUNDEN, METER UND PUNKTE AUF DER SEITE DER OÖ ATHLETEN SIND

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nsgesamt 61 Athleten entsendet das ÖOC zu den Youth Olympic Games von 19. Jänner bis 1. Februar nach Gangwon in Südkorea. Unter ihnen sind mit Rosaly Stollberger (Biathlon), Katharina Gruber (Nordische Kombination), Lena Westermayr und Janik Sommerer (beide Skicross) auch vier Oberösterreicher. Mit drei Top-3-Platzierungen bei National Junior Races startete FinnPirmin Pilz erfolgreich in die Saison, ehe er leider aufgrund einer Seitenbandverletzung pausieren musste. Pia Hauzenberger durfte bei einem internationalen Skicross Camp in Idre Fjall (SWE) teilnehmen und fuhr im abschließenden FIS-Rennen auf Platz 6. Im Super-G der Alpinen FIS-Bewerbe in St. Lambrecht erreichte sie einen dritten und einen vierten Rang.

Ihren ersten Europacup-Einsatz absolvierte Yvonne Gadola und fuhr im FIS-RTL in St. Lamprecht als Dritte aufs Podest ebenso wie Manuel Kaiser, der bei den nationalen Meisterschaften im Slalom in Hochfügen als Dritter und Vierter glänzte. Für die OÖ-Biathleten lief es bisher mit acht Podestplätzen bereits mehr als wunschgemäß. Eine Bronzemedaille im Single-Mixed-Bewerb erliefen zuletzt Jakob Grubmüller und Rosaly Stollberger bei der ÖM. Die Schüler der Skimittelschule Windischgarsten starteten ebenfalls erfolgreich in den Winter. Bei den Alpinen SMS-Vergleichskämpfen erreichte das Burschenteam den starken zweiten Platz. Die Mädchen durften sich über den dritten Platz freuen.

© LSV NÖ, SKI-MITTELSCHULEN

Hinkommen – dabei sein – mitdiskutieren – Spaß haben Beim KinderSchneeTag am 26.1.2024 in Kirschlag bringen wir den Wintersport in die Stadt. Mit Ski-Alpin-, Langlauf-, Biathlon-, Sprunglauf- und Snowboard-Angeboten wird den Kids Lust auf Wintersport gemacht. Erstmals zu einer Ski Austria Business Skitour mit Partnern aus der Wirtschaft und regionalen Stakeholdern lädt der Landesskiverband Oberösterreich Mitte Februar auf den Kasberg. In einer Gesprächsrunde werden die wirtschaftliche Bedeutung von regionalen Skigebieten und auch der Zielgruppe Pisten- und Skitourengeher besprochen. 93

„SKI MEETS BUSINESS“ IN DER HYPO NÖ LOUNGE

V. l.: Generalsekretär der Sportunion Österreich Stefan Grubhofer, Sportland NÖ LAbg. Philipp Gerstenmayer, Präsident des SKN St. Pölten Helmut Schwarzl, ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober sowie GF Wirtschaft des SKN St. Pölten Matthias Gebauer, GF NÖ Skipool Joseph Miedl und LSV-NÖ-Präsident Wolfgang Labenbacher

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nter dem Titel „Ski meets Business“ lud der NÖ Skipool Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Wirtschaft ein, um sich auszutauschen. Die Hypo NÖ Lounge der NV Arena in St. Pölten stand ganz im Zeichen von „Es lebe der Vereins-Sport“. Zur Gesprächsrunde eingeladen waren ÖSVPräsidentin Roswitha Stadlober, der Präsident des SKN St. Pölten Helmut Schwarzl, der Generalsekretär der Sportunion Österreich Stefan Grubhofer und für das Sportland NÖ LAbg. Philipp Gerstenmayer. Durch den Abend führte der SKNStadionmoderator Franky Kramml. GF NÖ Skipool Joseph Miedl und GF Wirtschaft des SKN St. Pölten Matthias Gebauer hoben beide die erstmalige Kooperation bei einer Veranstaltung zwischen Ski und Fußball hervor und wie wichtig die Vereinsarbeit durch die zahlreichen freiwilligen Funktionäre ist. LSV-NÖ-Präsident Wolfgang Labenbacher stellte den Landesskiverband vor. In der Gesprächsrunde waren sich alle einig, dass der unermüdliche Einsatz vieler Freiwilliger für einen Verein sehr wichtig ist, denn ohne die vielen helfenden Hände gäbe es nicht die Anzahl an Sportmöglichkeiten für Jung und Alt. Deshalb ist es dem Sportland NÖ sehr wichtig, die ehrenamtlichen Vereinsfunktionäre bei der Sportehrenzeichenverleihung auszuzeichnen und bei der Sportlounge den „Sportheld des Jahres“ zu ehren. Beim geselligen Austausch zwischen allen Gästen ging der informative Abend zu Ende.


LANDESVERBÄNDE

KÄRNTEN

TIROL

UNIQA VERLÄNGERT DIE ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LSVK

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UNIQA-Landesdirektor Dr. Hannes Kuschnig (rechts), LSVK-Präsident Dieter Mörtl (links) Trainer Pirmin Hacker und der Skinachwuchs bei der Kooperationsverlängerung für die Saison 2023/24.

er UNIQA Kindercup wurde in der Saison 1994/95 zum ersten Mal ausgetragen und ist für Kinder der Einstieg in den Leistungssport. Die langjährige Partnerschaft mit UNIQA garantiert eine Rennserie und Nachwuchsförderung auf hohem Niveau und ist die Basis, um später über den Schüler- und Jugendkader die Aufnahme in diverse ÖSV-Kader zu schaffen. So wie es auch die Erfolge von den UNIQA-Testimonials Matthias Mayer und Marco Schwarz und zahlreichen weiteren Kärntner Athleten in den letzten Jahren beweisen. Zudem stehen auch die sportliche Betätigung und der Gesundheitsgedanke bei der Zusammenarbeit im Vordergrund, der gerade für UNIQA als innovativer Gesundheitssicherer ein permanentes Anliegen ist.

Daniela Iraschko-Stolz ist für das Trainerteam des TSV eine Bereicherung.

Skitechnik Offensive Unter dem Motto „Wir kommen zu Euch“ wurde von Ende November bis Mitte Dezember in mehreren Regionen Tirols die Initiative „Skitechnik Offensive“ durchgeführt. Trainer der Vereine und Bezirke, Eltern und Interessierte waren zu einem gemeinsamen Skitag mit Ausbildern und Diplomskilehrern geladen. Am Programm standen Demonstration der Basistechnik, Vermittlung von Skitechnikübungen, Erläuterung des ÖSV-Technik-Leitbildes und theoretische Grundlagen. Unterstützt wurde diese Offensive vom ASVÖ Tirol.

55. Raiffeisen Schülercup startet in die nächste Saison

V. l.: Dieter Mörtl (LSVK-Präsident), Carmen Thalmann (LSVK-Trainerin), VDir. Mag. Manfred Wilhelmer (RLB Kärnten), Hanno Douschan (LSVK-Generalsekretär), Oscar Heine (ÖSV B-Kader Ski Alpin)

Profisport geschafft. Über die Tipps und Ratschläge des Youngstars sowie der Ex-Profirennläuferin, die nun als Betreuerin des Schülerkaders agiert, freuten sich die heurigen Favoriten anlässlich des Fotoshootings zum Saisonstart des 55. Schülercups. 94

Der TSV als Ausbildner

U © LSVK

Dem Raiffeisen-Motto „WIR macht’s möglich“ folgend, schaffen der Landesskiverband Kärnten und Raiffeisen gemeinsam eine hervorragende Grundlage für junge Skisportler. Der traditionsreiche Raiffeisen Schülercup startet heuer in seine 55. Saison. Die jungen Athleten sind durch intensives Trocken- und Konditionstraining sowie durch die Schneetrainings auf den Gletschern bestens für die neue Rennsaison vorbereitet. Carmen Thalmann und Oscar Heine haben beide die Rennserie seinerzeit sehr erfolgreich bestritten und anschließend den Sprung in den

nser Breitensportreferat heißt nach den alpinen Ausbildungskursen 41 neue Übungsleiter und 8 neue Kids Coaches willkommen. 19 Anwärter haben den Eignungstest für Instruktoren bestanden. Auch das Kampfrichterreferat meldet 165 neue Anwärter. Ein neuer Übungsleiterkurs Langlauf und Biathlon startet Mitte Februar.


LANDESVERBÄNDE

VORARLBERG

WILLKOMMEN DANI!

VSV TRAUERT UM OTTO MAYER

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ach einer langen Karriere mit vielen Erfolgen konnte Daniela Iraschko-Stolz für den nordischen Nachwuchs des TSV als Trainerin gewonnen werden. Neben der als Profi erworbenen Beharrlichkeit und Perfektionierung der Technik sind nun von ihr zusätzlich das spielerische Vermitteln von Inhalten und Abwechslung im Training gefragt – mit Erfolg, denn unsere Jungadler sind begeistert. Zusammen mit TrainerKollegin Mani Cooper plant man, speziell für die Mädchen neue Impulse zu setzen.

DOPPELSIEG DER SKIMITTELSCHULEN-VERGLEICHSRENNEN GING AN NEUSTIFT

Mit Otto Mayer verlor der Skisport eine große Persönlichkeit.

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urz vor Weihnachten ist das Ehrenmitglied des Vorarlberger Skiverbandes Otto Mayer im begnadeten Alter von 92 Jahren verstorben. Zu den vielen Aufgaben, die Otto Mayer im Skiverein Dornbirn, beim Vorarlberger Skiverband und auch im ÖSV ausgeübt hat, gehörten der Jugendsportwart, nordische Sportwart, Mannschaftsführer des ÖSV bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen sowie die Funktion des Sprungrichters und Technischen Delegierten bei unzähligen Sprungbewerben. Über die Jahre hinweg war Otto Mayer bei 13 Weltmeisterschaften, 4 Olympischen Spielen und, als Höhepunkt seiner Karriere, als der Chef der Technischen Delegierten am Holmenkollen in Oslo im Einsatz. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde er zum Ehrenmitglied des Skivereins Dornbirn und des Vorarlberger Skiverbandes ernannt und erhielt das goldene Ehrenzeichen des ÖSV. Otto Mayer war viele Jahrzehnte für den Skisport tätig und hat sehr viel dazu beigetragen die Bedeutung und Entwicklung dieses Sports zu steigern. Dies haben die vielen Erfolge, die unter der Führung von Otto eingeheimst wurden, mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht. Respektvoll erinnert sich auch Toni Innauer, der neben vielen anderen nordischen Sportgrößen auch von Otto betreut wurde: „Die großartigen Leistungen, die Otto über Jahre hinweg für den Nordischen Skisport und auch für mich persönlich erbracht hat, werde ich nie vergessen.“ Bis ins hohe Alter war Otto Mayer stets interessiert an der sportlichen Entwicklung in Dornbirn, in Vorarlberg und in ganz Österreich. Der Vorarlberger Skiverband wird Otto Mayer ein ehrendes Andenken bewahren, das Mitgefühl gilt seinen hinterbliebenen Angehörigen.

Das Team der Mädchen und das der Burschen der Skimittelschule Neustift sicherte sich den Sieg vor den anderen neun österreichischen Skimittelschulen bei den Bundesmeisterschaften der Skimittelschulen auf der Hochwurzen. Gratulation!

© PRIVAT, TSV

Die Skimittelschule Neustift räumte bei den Vergleichskämpfen ordentlich ab.

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LANDESVERBÄNDE

SALZBURG

NACH GRILL AUCH SEIDL STARK ZURÜCK

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n der letzten Ausgabe berichteten wir über das starke Comeback von Lisa Grill nach 33-monatiger Rennpause im alpinen Europacup. Wenig später feierte sie in Italien einen Abfahrts-Doppelsieg und übernahm die Führung in der Gesamtwertung. Auch der nordische Kombinierer Mario Seidl kehrte stark zurück. Er bestritt sein letztes Weltcup-Rennen im Februar 2023, reiste dann zur WM nach Planica, musste dort aber wegen Erkrankung absagen und die Saison beenden. Seidl konnte einige Monate kein Training absolvieren, war aber im Herbst wieder aktiv und feierte im Dezember sein Comeback im Continental Cup in Lillehammer. Mit den Plätzen vier und fünf sowie einem Doppelsieg in Kuusamo gelang ein starkes Comeback, mit dem er sich wieder in das Weltcupteam zurückkämpfen konnte.

Nach langer Wettkampfpause überzeugte Mario Seidl diese Saison mit starken Leistungen im Continental Cup.

Hans Klabacher verstorben Der Salzburger Skisport trauert um Hans Klabacher, der im 89. Lebensjahr verstorben ist. Der gebürtige Gasteiner war u. a. ein Teamgefährte von Ernst Oberaigner, debütierte international 1959 beim Hahnenkamm-Rennen, kam in den B-Kader des ÖSV, wurde 1960 Kombinations-Vierter der österreichischen

Meisterschaften und holte viele Top-10-Plätze. Später war er Trainer für die ÖSV-Damen sowie für die Skiverbände der USA und von Deutschland. Danach ging er zur Ski-Firma Blizzard, hier war er viele Jahre persönlicher Servicemann von Monika Kaserer, u. a. bei ihrem Weltcup-Gesamtsieg im Riesentorlauf 1973.

„MISTER BIATHLON“ WURDE 70: ALFRED EDER eigenen Aufzeichnungen in seiner Laufbahn rund 200.000 km auf den Langlaufskiern zurückgelegt und an die 300.000 Schüsse auf die kleinen Biathlon-Scheiben abgegeben. Später war Eder SLSV-Trainer und von 2005 bis 2008 ÖSV-Cheftrainer. Später profitierten von seinem Wissen andere, so führte er die Weißrussin Darja Domratschewa zu großen Erfolgen und Sohn Simon ist dank Papas Tipps noch heute Österreichs Nummer eins. Wir gratulieren auch Walter Hörl und Manfred Nagl zum 60er. Hörl war fünfmal bei der Biathlon-WM, sieben Jahre im Weltcup, Staatsmeister und viele Jahre im Trainerteam 96

Biathlon-Legende Alfred Eder feierte seinen 70. Geburtstag.

des ÖSV. Nagl war ÖSV-Meister im Langlauf, gewann viele Langstreckenrennen wie Birkebeiner oder Koasalauf, und arbeitete als Wachsexperte für die ÖSV-Athleten.

© GEPA

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er Mann, der den Biathlonsport in Österreich bekannt und „salonfähig“ gemacht hat, feierte Ende Dezember seinen 70. Geburtstag: Alfred Eder aus Saalfelden eroberte 1983 in Antholz die erste WM-Medaille im Biathlon für Österreich, holte drei Jahre später eine weitere, war sechsmal Olympia-Teilnehmer und erhielt dafür 1994 in Lillehammer das Ehrendiplom der IBU. Neben 14 Olympia-Rennen bestritt er 44 WM-Rennen, war im Gesamtweltcup fünfmal in den Top 10, wurde 18-mal Österreichischer Meister und 19-mal Salzburger Landesmeister. Auch wenn es keine genaue Statistik gibt, hat Eder nach


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Tyrolit Life erweitert Skikanten-Sortiment um Seitenwangenabzieher Profi-Rennläufer und Hobby-Wintersportler erhalten, rechtzeitig zum Start der Wintersaison, ein Präzisionswerkzeug für die perfekte Abstimmung von Ski- und Snowboardkanten.

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„Mit dem neuen Seitenwangenabzieher können wir unseren DIY-Kunden nun alle Werkzeuge anbieten, die zum perfekten Kantenschliff von Ski und Snowboard benötigt werden, vom ersten bis zum letzten Schliff.“ Mag. Verena Ibounig, Communication Manager von Tyrolit Life

Für DIY-Enthusiasten bietet Tyrolit Life nicht nur Premium-Werkzeuge, sondern auch Schulungsvideos auf der Website und YouTube. Diese zeigen detaillierte Anleitungen für das Schleifen von Renn-, Touren-, Freeride- und Kinderski sowie die korrekte Verwendung des gesamten Kantentuning-Sortiments. Die vier Tutorials

helfen Anfängern und erfahrenen Wintersportlern, ihre Ausrüstung optimal zu pflegen und die bestmögliche Leistung auf der Piste zu erzielen. Weitere Informationen zum Seitenwangenabzieher und dem KantentuningSortiment finden Sie auf tyrolitlife.com.

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er Tyrolit Life Seitenwangenabzieher bietet höchste Qualität für das präzise Bearbeiten von Skiund Snowboardkanten. Die MessingStellschraube ermöglicht eine flexible Tiefenbegrenzung, ohne das darunterliegende Material zu beschädigen. Zwei Schneidmesser, mit rundem und eckigem Profil, sowie einstellbare Radien ermöglichen eine individuelle Anpassung an die Kantenform. Der Seitenwangenabzieher ergänzt das bestehende, mit Experten von Ski Austria entwickelte Kantentuning-Sortiment von Tyrolit Life. Seine starke Leistung verdankt er der Verwendung hochwertiger Materialien, die Profis und Amateure gleichermaßen überzeugt.


R A T S N E D FRAG

MIT KOMBI-GESAMTWELTCUPSIEGER

JOHANNES LAMPARTER Du wolltest schon immer etwas ganz Spezielles über unsere Ski Austria Stars wissen und hast eine Frage, die dir auf der Zunge brennt? Dann ist das deine Chance! In unserer Rubrik „Frag den Star“ wollen wir von euch via Instagram wissen, welche Fragen ihr unseren Wintersport-Assen schon immer stellen wolltet. Dieses Mal steht der Nordische Kombinierer Johannes Lamparter (22), zuletzt Doppelsieger in der Ramsau, den Fans Rede und Antwort.

WENN DU EIN TIER WÄRST, WELCHES WÄRE DAS? „Ein Adler, dann könnte ich die Welt von oben erleben.“

WER IST DEIN ZIMMERKOLLEGE BEI WETTKÄMPFEN? „Florian Kolb. Wir sind gleich alt, kommen beide vom Nordic Team Absam und haben als Achtjährige gemeinsam mit der Kombination angefangen.“

WELCHER WELTCUP-ORT HAT DIE BESTE UNTERKUNFT?

„Bernhard Gruber, Felix Gottwald, Mario Stecher, Johannes Lamparter.“

„Da nehme ich Seefeld. Dort sind nicht nur nette Leute, sondern es gibt auch immer ein super Essen.“

WAS WAR DER BISHER WEITESTE SPRUNG DEINER KARRIERE?

Auch in unserer nächsten Ausgabe wird wieder ein Topstar aus dem Ski Austria Team Fanfragen beantworten. Wer das sein wird? Finde es heraus und folge unseren vielen Kanälen auf Instagram. Schick uns deine Frage und mit etwas Glück findest du die Antwort in der nächsten Ausgabe des Ski Austria Magazins!

„Das waren 147,5 Meter im finnischen Ruka. Für mich ein ganz besonderer Tag, weil ich damals, im November 2020, auch meinen ersten Podestplatz im Weltcup geholt habe.“

Folge uns!

WENN DU SCHAUSPIELER WÄRST, WELCHE FIGUR WÜRDEST DU GERNE VERKÖRPERN? „Am liebsten Johannes Staller aus der Fernsehserie Hubert und Staller.“ 98

WELCHE STRECKE IST DIE ANSPRUCHSVOLLSTE IM GESAMTEN WELTCUP-ZIRKUS? „Ramsau ist aufgrund der vielen Kurven und Anstiege sehr anstrengend.“

© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

Die Social-Media-Welt von Ski Austria auf einen Blick!

WELCHE VIER KOMBINIERER NOMINIERST DU FÜR DIE BESTE ÖSV-STAFFEL ALLER ZEITEN?


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Restplätze 2024, z.B.: 5 Tage Bell 2 28.03. - 05.03.2024 - 4 Plätze 7 Tage Bell 2 29.02. - 10.03.2024 - 4 Plätze

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