Ski Austria Magazin (Dezember 2023)

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Dezember 2023 #3

M A G A Z I N

„SCHIFOAN “ IS’ DES LEIWANDSTE


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Marcel Hirscher, 8-facher Gesamtweltcup-Sieger Mehr unter audi.at Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 20,2–22,5 (WLTP); CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu Stromverbrauch und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Symbolfoto. Stand 11/2023.


EDITORIAL

Erfolg auf und abseits der Piste

© FRANZ OSS

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ei der Weltcup-Premiere in Gurgl sorgten unsere Ski-Herren für einen fast märchenhaften Start in den Winter. Ein rot-weiß-roter Dreifachsieg im Slalom-Weltcup – das hat es seit über 20 Jahren nicht mehr gegeben. Dem OK-Team möchte ich für die perfekte Organisation gratulieren, mit der Gurgl auch bei der FIS eine gute Visitenkarte für eine Neuauflage dieses Events abgegeben hat. In den kommenden Wochen geht es in Österreich Schlag auf Schlag: Neben echten AlpinKlassikern wie Kitzbühel oder Schladming freuen wir uns auch auf zahlreiche nordische Highlights. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist neben dem Skispringen der Damen in Villach vor allem auf die VierschanzentourneeBewerbe in Innsbruck und Bischofshofen sowie die FIS Skiflug Weltmeisterschaften Kulm 2024 gerichtet. Ich möchte mich bei allen Organisationskomitees herzlich bedanken, die mit ihrem Einsatz und ihrer professionellen Arbeit diese Wintersportfeste in Österreich möglich machen. Auch über den gelungenen Saisonauftakt unserer Athletinnen und Athleten haben wir uns sehr gefreut. Angeführt von einem überragenden Stefan Kraft haben vor allem die Skispringer eindrucksvoll die Werbetrommel für die Wettbewerbe vor heimischem Publikum gerührt. Dazu untermauern die starken Leistungen in den Bereichen Snowboard, Freestyle, Langlauf, Skibergsteigen, Skicross oder in der Nordischen Kombination die Tatsache, dass der Österreichische Skiverband in vielen Sparten zur absoluten Weltspitze zählt. Einen Start-Ziel-Sieg hat das neue Logo von Ski Austria hingelegt. Der Markenlaunch im April war ein großer Aufreger und hat ganz Österreich in seinen Bann gezogen. Knapp sie-

ben Monate später haben der ÖSV und die Agentur Scholz & Friends mit dem neuen Markenauftritt von Ski Austria den EFFIE-Award in Gold in der Kategorie Transformation gewonnen. Diese Auszeichnung ist so etwas wie der Oscar der Werbebranche und würdigt die effektivsten Marketing- und Werbemaßnahmen. In der Jurybegründung hieß es, „dass diese mutige und polarisierende Kampagne beweist, dass es durchaus Sinn macht, aus dem Normalen auszubrechen und sich neu zu erfinden“. Eine Auszeichnung, über die wir uns sehr gefreut haben! Um all diese Leistungen abseits der Pisten, Loipen und Schanzen möglich zu machen, sind viele Anstrengungen vonnöten. Vor dem Jahreswechsel möchte ich mich deshalb vor allem beim Team hinter dem Team bedanken. Damit sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbandes gemeint, die ebenso wie alle Verantwortlichen in den Sportbereichen immer nach dem Besten streben. Ich darf hier einen Spruch von Henry Ford anführen, den ich auch bei unserer Weihnachtsfeier zitiert habe: „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“ Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und hoffe, dass Sie in dieser besinnlichen Zeit nicht nur ein paar Tage im Kreise ihrer Liebsten, sondern auch schöne Ski- und Snowboardtage verbringen können.

Herzlichst

Roswitha Stadlober ÖSV-Präsidentin


Inhalt 70

BIATHLON-BAND Österreichs Biathletinnen harmonieren auch abseits der Loipe hervorragend

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KÖPFE DES MONATS TOURNEE-VORSCHAU SKISERVICE SEILBAHNERMÄSSIGUNGEN FÜR MITGLIEDER 6

SKI- & SNOWBOARDCROSS LANGLAUF-SPRINTTEAM LANGLAUFSELBSTVERSUCH ALPIN-HIGHLIGHTS IN ÖSTERREICH WINTERSPORTWOCHEN NACHWUCHSPROJEKTE VON SKI AUSTRIA NEUES AUS DEN LANDESVERBÄNDEN FRAG DEN STAR

© TVB PAZNAUN/ISCHGL, SKI AUSTRIA, LÖFFLER, AXEL SPRINGER, GEPA

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„SCHIFOAN IS’ DES LEIWANDSTE“ … 15 … weil es glücklich macht 16 … weil es selbstbewusst macht 18 … weil es gesund macht 20 … weil es Umsatz macht 21 … weil es fürs Leben prägt


VORWORT

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FREUD UND LEID

RAUS AUF DIE LOIPE!

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igentlich wollte ich hier und jetzt euphorisch auf unsere Coverstory „Schifoan is’ des Leiwandste“ einstimmen. Schließlich hat der Wintereinbruch Anfang Dezember in weiten Teilen Österreichs für eine dicke Schneedecke gesorgt und im ganzen Land die Freude auf den Wintersport befeuert. Auch der Biathlon-Weltcup in Hochfilzen präsentierte sich tief winterlich. Alles bestens, alles perfekt – bis, ja bis diese Hiobsbotschaft aus St. Moritz eintrudelte und im Tiroler Biathlon-Mekka die Runde machte. Nina Ortlieb hat es erwischt – Unterschenkelbruch! Was für eine Tragödie für die vom Verletzungspech geplagte Vorarlbergerin. Es sind jene Momente, die zeigen, wie eng Freud und Leid im Sport beieinander liegen. Während für die WM-Zweite der Winter bereits vor dem ersten Saisoneinsatz gelaufen ist, gehen die sportlichen Träume manch anderer gerade in Erfüllung. Wie etwa bei Skicrosser Tristan Takats, der beim Auftakt seinen ersten Weltcup-Sieg feierte, oder Kombinierer Stefan Rettenegger, der erstmals den Sprung aufs Podest schaffte. Einer, dem gar keine Grenzen gesetzt zu sein scheinen, ist Stefan Kraft. Der Salzburger schwebte zu Saisonbeginn auf Wolke sieben und angesichts seiner Sieges- und Podestserie gehen selbst den Medien langsam die Superlative aus. Freude, Euphorie und Enttäuschung – kaum etwas anderes vermag so viele Emotionen zu vermitteln wie der Spitzensport. Das Spektakel auf den Pisten, Loipen und Schanzen, aber auch die Geschichten rund um den Sport schaffen eine faszinierende Form der Unterhaltung, die uns regelmäßig vor den Bildschirm zieht. So durfte sich der ORF bei den ersten Skiweltcups über Marktanteile von über 50 Prozent freuen. „Schifoan“ ist auch im Fernsehen des Leiwandste, denn mit die schönsten Geschichten schreibt der Sport – meist in Form von nicht für möglich gehaltenen Comebacks. Gute Besserung, Nina!

Die besten Langlaufski der heurigen Saison im großen Test

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FIT FÜR DIE LOIPE Gut vorbereitet für den Winter

Teil 3

Biathlet David Komatz verrät uns seine Übungstipps fürs Langlaufen.

IMPRESSUM: Offizielles Organ des Österreichischen Skiverbandes • Medieninhaber und Verleger: Austria Ski Team Handelsges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10 • Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Bernhard Foidl, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501 • Redaktion ÖSV: Nils Vettori, MA • Redaktion TARGET GROUP: Haris Kovacevic (Ltg.), Daniel Feichtner, Sebastian Gantschnig, Denis Pscheidl, Ana Rodrigues • Adressenstelle für den Zeitschriften­versand: ÖSV, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501-27, E-Mail: mitglieder@skiaustria.at • Jahresabonnement: Inland 19 €, Ausland 25 € • Zeitungsbezug für ÖSV-ErwachsenenInlandsmitglieder im Vereinsbeitrag 2023/24 • Freiwilliger Zeitungsbezug für 5 Hefte: Schüler bis Jahrgang 2009 10 €, Auslandsmitglieder 13 € • Anzeigen: Austria Ski Team Handels ges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Michael Rangger, E-Mail: michael.rangger@skiaustria.at • Layout & Produktion: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Marco Lösch, BA (Ltg.), marcoloesch.com • www.target-group.at • Coverfoto: Ort: Galtür | Tourismusverband Paznaun – Ischgl • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn • Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.

Genderhinweis:

© FRANZ OSS

Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir bei personenbezogenen Bezeichnungen, die sich zugleich auf Frauen und Männer beziehen, zumeist nur die im Deutschen übliche männliche Form. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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Bernhard Foidl Chefredakteur


Das Bild

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Verfrühte Weihnachten

© EXPA

Selbst arktische Temperaturen konnten Stefan Krafts guter Laune im hohen Norden nichts anhaben. Kein Wunder: Der Salzburger sprang zum Saisonstart in einer eigenen Liga von Sieg zu Sieg. Nach dem Auftakt-Double im finnischen Ruka, mit dem Kraft als zweiter Skispringer der Geschichte die Marke von 100 Weltcup-Podestplätzen knackte, schlug der Pongauer Überflieger auch in Lillehammer zweimal zu und legte sich somit selbst vier vorweihnachtliche Geschenke unter den Baum. Die Podestplätze von Jan Hörl (2 x) und Daniel Tschofenig heizen die Vorfreude der Fans auf Highlights wie die Vierschanzentournee und die Skiflug-WM am Kulm zusätzlich an.

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RICHARD DIESS Der 17. November 2023 war ein Freudentag für die oberösterreichische Skisprung-Familie. 100 Freunde und Wegbegleiter trafen sich in Hinzenbach, um den 90. Geburtstag von Trainerlegende Richard Diess zu feiern. Neben „Hausherr“ Bernhard Zauner (ÖSV-Vizepräsident) und Harald Haim (Sportlicher Leiter Skigymnasium Stams) blickten auch unzählige ehemalige Schützlinge, darunter Andi Goldberger und Franz Neuländtner, die bei ihm, wie so viele andere, das „Fliegen“ gelernt haben, auf gemeinsame Abenteuer und Erfolge zurück. Die Ski Austria Familie gratuliert Richard Diess, dem jahrzehntelangen „Lehrmeister“ der Skispringer in Oberösterreich, herzlich zum 90. Geburtstag und wünscht vor allem viel Gesundheit!

KÖPOFNAETS

DES M

HERMANN GRUBER

© PRIVAT, ERICH SPIESS, EXPA, GEPA

ANNA GASSER

Zwei Jahre nach ihrem Olympiasieg in Peking war Anna Gasser auch beim Weltcup Anfang Dezember an selber Wirkungsstätte erneut eine Klasse für sich. Mit den gleichen Sprüngen wie damals feierte die Kärntnerin auf der weltweit einzigen permanenten Big-Air-Rampe ihren bereits neunten Weltcup-Sieg in dieser Disziplin und ließ der großteils deutlich jüngeren Konkurrenz keine Chance. Gasser prolongierte mit ihrem Triumph und ihrem darauffolgenden dritten Platz in Edmonton (CAN) auch eine eindrucksvolle Serie, denn die 32-Jährige stand damit bei jedem ihrer 18. Weltcup-Starts im Big Air auf dem Podest. „Ich bin sehr glücklich, dass es zum Sieg gereicht hat, denn das Level der Mädels war wieder einmal extrem hoch“, so die Österreicherin nach dem starken Saisonstart.

MANUEL FELLER Besser geht’s nicht! Österreich durfte bei der Weltcup-Premiere in Gurgl gleich beim ersten Herrenrennen der Saison einen Dreifachsieg bejubeln. Manuel Feller triumphierte im Slalom vor seinen Landsleuten Marco Schwarz und Michael Matt. „Ich glaube, es gibt nichts Schöneres als zu gewinnen - außer zu gewinnen und mit zwei Teamkollegen am Podium zu stehen“, strahlte der Fieberbrunner nach seinem dritten WeltcupErfolg. Es war der erste ÖSV-Dreifachsieg in einem Weltcup-Slalom seit 2001 in Wengen. Damals gewann Benni Raich vor Rainer Schönfelder und Mario Matt. Für dessen Bruder Michi war Platz drei in Gurgl (erster Podestplatz seit fast fünf Jahren) zudem ein echter Befreiungsschlag. 11

Am 8. Dezember feierte Dr. Hermann Gruber, der 22 Jahre lang den Wiener Skiverband als Präsident anführte, seinen Achtziger. Inklusive der Kooperation als Sponsorpartner im Wege seiner früheren beruflichen Tätigkeit umfasst die enge Verbindung von Hermann Gruber mit dem ÖSV ganze drei Jahrzehnte. Vieles konnte in all den Jahren erreicht werden. Neben zahlreichen sportlichen Erfolgen wurden die zuvor maroden Finanzen des WSV erfolgreich saniert, der Städteskilauf stark aufgewertet und mit einem „Talentesuchspringen“ auf der Donauinsel der Grundstein für die Wiener Stadtadler gelegt. Aus der oben angesprochenen Sponsortätigkeit ergaben sich zudem wichtige finanzielle Impulse für den ÖSV, wie etwa die Eigenvermarktung der Weltcup-Rennen und die VIP-Zelte bei ebendiesen. Die Ski Austria Familie wünscht dem Jubilar alles Gute!


VIERSCHANZENTOURNEE

Das ewige

Zum 72. Mal kämpfen die weltbesten Skispringer rund um den Jahreswechsel um den Sieg bei der legendären Vierschanzentournee. Auch wenn sich unzählige Mythen um diese Sprungserie ranken, so bestimmt ein Thema die Tournee jedes Jahr aufs Neue wie kein anderes: Österreich vs. Deutschland. Text: Nils Vettori

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s ist einem unfassbar erfolgreichen Saisonstart geschuldet, dass die Vorfreude auf das erste Skisprung-Highlight so groß ist wie seit Jahren nicht mehr. Stefan Kraft zauberte in Skandinavien einen Auftakt in den Schnee, der seinesgleichen sucht und nicht erfolgreicher hätte sein können. Vier Siege in den ersten vier Springen sprechen eine mehr als deutliche Sprache, mit denen der Über-

flieger aus Salzburg automatisch seine Tournee-Titelambitionen klarstellte. Mit Daniel Tschofenig und Jan Hörl landeten zudem bereits zwei weitere Ski Austria Adler auf dem Weltcup-Podest, die Routiniers Manuel Fettner und Michael Hayböck sind Stammgast in den Top 10. Österreich präsentiert sich mannschaftlich überlegen und nur eine Nation scheint den heimischen Adlern das Wasser reichen zu können: Deutschland.

AUSGERECHNET DEUTSCHLAND

Der Mann, den es zu schlagen gilt: Stefan Kraft führt ein starkes Ski Austria Team an.

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Neben Rot-Weiß-Rot sind auch die Farben Schwarz-Rot-Gold ziemlich angesagt im Skisprung-Zirkus. Denn unsere Lieblingsnachbarn können ebenfalls von einem Traumstart in den Weltcup-Winter sprechen und holten in Ruka und Lillehammer die restlichen fünf Podestplätze. Pius Paschke, Stephan Leyhe, Karl Geiger und Andreas Wellinger sorgten mit ihren starken Leistungen dafür, dass bei


SKISPRINGEN

PROGRAMM 72. VIERSCHANZENTOURNEE

den Wettkämpfen in Skandinavien unter den Top 3 ausschließlich österreichische und deutsche Athleten zu finden waren. Grund genug, dass auch bei den DSVAdlern unter vorgehaltener Hand mit einem Tourneeerfolg spekuliert werden darf – und der wäre mehr als überfällig.

© GEPA, SHUTTERSTOCK.COM

BRISANTES LÄNDERMATCH Die Rivalität der beiden Nationen scheint in den Köpfen der Sportler und Fans fest verankert zu sein. Egal ob ein Ball getreten, ein Berg erklommen oder um Sekunden gekämpft wird: Beide schielen mit einem Auge stets auf die Leistung des anderen und sind in ihrer Sportlerehre ein wenig gekränkt, wenn sie am Ende das Nachsehen haben. Nicht anders bzw. sogar noch ein wenig mehr drückt dieses Duell auch der Vierschanzentournee seit über 70 Jahren seinen Stempel auf. Egal ob Recknagel gegen Habersatter, Danneberg gegen Schnabl, Neuper gegen Glaß, Vettori gegen Weißflog oder Widhölzl gegen Schmitt: Das länderübergreifende Match hatte viele denkwürdige Duelle und wurde vor allem im Rahmen dieser Wettkampfserie gerne medial hochstilisiert. Ein Blick in die Geschichtsbücher liefert zusätzlichen Zündstoff für die anstehende 72. Tournee. Sowohl Österreich als auch Deutschland (Anm.: DDR miteinberechnet) stehen momentan bei 16 Gesamtsiegen. Deutschland hatte mit Weißflog (4 Siege) und Recknagel (3 Siege) zwei echte Tourneespezialisten in seinen Reihen, Österreich überzeugte als Mannschaft und holte zwischen 2008/09 und 2014/15 nicht weniger als sieben Titel in Folge, errungen von sechs verschiedenen Athleten. Obwohl Österreich seit mittlerweile fast zehn Jahren auf einen Tourneeerfolg wartet, ist das

nichts im Vergleich zur Durststrecke, welche die deutschen Fans in den Knochen haben. Sven Hannawald holte vor über 20 Jahren den letzten Titel. Man könnte also den Nachbarn einen Sieg fast gönnen – aber eben nur fast.

Oberstdorf (GER): •D onnerstag, 28.12.2023, Qualifikation, 16:30 Uhr • F reitag, 29.12.2023, Wettkampf, 17:15 Uhr Garmisch-Partenkirchen (GER):

GEMEINSAM FEIERN Bei all der Rivalität, die oft auch mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist, eint beide Nationen eine Sache ohne jeden Zweifel: die Begeisterung für das Skispringen. Egal ob Oberstdorf, GarmischPartenkirchen, Innsbruck oder Bischofshofen: Die Fans beider Lager sorgen für eine unvergleichliche Atmosphäre und tragen ihre Idole lautstark den Hang hinunter. Dennoch will man sich auch im Stadion gegenseitig übertrumpfen: Traditionell wird nämlich bei jeder Station der Lärmpegel gemessen und am Ende ein Sieger erkoren. Immer will man besser sein als der andere und es grenzt fast an ein Wunder, dass man (noch) nicht bewertet, wer den besseren Glühwein ausschenkt. Österreich gegen Deutschland: ein nie endendes Duell auf allen Ebenen – wir freuen uns!

Andreas Wellinger und Co wollen den Adler nach über 20 Jahren wieder nach Deutschland holen.

•S onntag, 31.01.2023, Qualifikation, 13:45 Uhr •M ontag, 01.01.2024, Wettkampf, 14:00 Uhr Innsbruck (AUT): •D ienstag, 02.01.2024, Qualifikation, 13:30 Uhr •M ittwoch, 03.01.2024, Wettkampf, 13:30 Uhr Bischofshofen (AUT): • F reitag, 05.01.2024, Qualifikation, 16:30 Uhr •S amstag, 06.01.2024, Wettkampf, 16:30 Uhr


„ SCHIFOAN IS’ DES LEIWANDSTE“ Ziemlich genau 47 Jahre ist es her, dass Wolfgang Ambros seine legendäre Single veröffentlichte – und der Satz galt damals so, wie er heute gilt. „Schifoan“ ist nämlich tatsächlich aus gesundheitlicher, psychologischer, sozialer, pädagogischer und kulturhistorischer Sicht einfach „des Leiwandste, wos ma si nur vorstell’n kann“.


Es ist schon lange bewiesen, dass Bewegung gegen Depressionen hilft. Aber wer hätte gedacht, das Skifahren sogar glücklich macht? Was der Flow-Effekt bedeutet und warum genau diese Sportart uns strahlen lässt, erklärt Sportpsychologe Thomas Brandauer. Text: Ana Rodrigues

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eim Sport schüttet der Körper Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin aus, außerdem baut er Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ab. Das führt dazu, dass wir uns aktiver, fröhlicher und kontaktfreudiger fühlen. Beim Skifahren wird unter gewissen Bedingungen sogar ein Flow-Erlebnis induziert. „Das gibt es zwar auch bei anderen Sportarten, aber Skifahren ist ganz oben auf der Flow-Skala“, so Thomas Brandauer.

© JOSEF KUESS

PISTENFIEBER „Glück empfinden wir dann, wenn bestimmte Motive befriedigt werden. Beispielsweise das Naturerlebnis oder die soziale Komponente, wenn man den ganzen Tag miteinander auf der Piste war“, erklärt Brandauer. Skifahren berge die Möglichkeit, viele dieser Motive auf einmal abzudecken. Ein bedeutsamer Anreiz liegt zudem in der Ausübung der Tätigkeit selbst. „Wenn man in den Flow-Zustand kommt, erlebt man einen Verschmelzungsprozess zwischen dem Ich und der Tätigkeit. Das führt dazu, dass selbstreflexive Gedanken im Rahmen dieser Tätigkeit stark reduziert werden.“ Außerdem verändere sich die Zeitwahrnehmung –

ZUR PERSON Thomas Brandauer ist Sportpsychologe im Olympiazentrum Kärnten und leitet das Kooperationsprojekt „Spitzensport und Studium“ an der Universität Klagenfurt. Seine Forschungsgebiete betreffen die Flow-Erfahrung im Leistungs- und Gesundheitssport.

„Wenn man in den Flow-Zustand kommt, erlebt man einen Verschmelzungsprozess zwischen dem Ich und der Tätigkeit.“ Thomas Brandauer

so können sich Sekunden wie Stunden anfühlen oder umgekehrt. „Das wird als etwas sehr Leichtes und Positives wahrgenommen“, beschreibt es der Sportpsychologe. Den Flow-Effekt könne man aber nur dann erzielen, wenn situative Anforderung und (skifahrerisches) Können aufeinandertreffen, es braucht also immer eine aktive Fertigkeit.

„WHEN I’M IN FLOW, I’M SLOW.“ Das Zitat stammt von Marcel Hirscher. Ziele oder Vorgaben seien nämlich hinderlich für den Flow-Zustand, da man dann schlechter loslassen könne. Neben Fliehkräften und der Schwerkraft, die einen antreiben, komme es auch auf Faktoren wie Schneebedingungen, Schwungradius, Zulauf auf der Piste und Geschwindigkeit an. „Geschwindigkeit ist hilfreich für die Flow-Erfahrung. Man darf aber auch nicht zu schnell werden, denn sobald man anfängt, nachzudenken, oder das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren, verliert man das Flow-Erlebnis“, betont Brandauer. Dabei sei es aber nicht wichtig, ob man Anfänger oder Fortgeschrittener ist, sondern dass man im Vorfeld eine Piste wählt, die auf das eigene Niveau abgestimmt ist. 15

SCHIFOAN MACHT GLÜCKLICH

Glück auf zwei Skiern


Sport kann eine Schule für das Leben sein: Man lernt damit Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Sportsgeist. Barbara Sallinger und Sabrina Paschinger von der Skimittelschule Windischgarsten verraten, was sie sonst noch über die Jahre bei ihren Schülern beobachtet haben. Text: Haris Kovacevic

ZUR PERSON Barbara Sallinger ist Geschäftsführerin von Jutel, dem Betreiber des Internats der Skimittelschule Windischgarsten.

„Sie verlassen bereits mit zehn Jahren das Elternhaus, müssen sich selbst organisieren.“ Barbara Sallinger

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arbara Sallinger hat schon die ein oder andere Generation junger Ski- und Biathlontalente vorwiegend aus Ober- und Niederösterreich sowie der Steiermark nach Windischgarsten in die Skimittelschule kommen sehen. Sie ist Geschäftsführerin des Vereins Jutel, der das dortige Internat führt, ist ausgebildete Pädagogin sowie Betriebswirtin. „Es kommen natürlich viele ehrgeizige Schüler zu uns“, erzählt Sallinger, „sie wissen, dass sie Talent haben, dass aber viel Arbeit dazugehört, um erfolgreich zu sein.“ Um sich den Traum einer Profikarriere zu erfüllen, müssen die jungen Leute schon sehr jung, sehr erwachsen werden: „Sie verlassen bereits mit zehn Jahren das Elternhaus, müssen sich selbst 16

organisieren und mit den Herausforderungen umzugehen lernen.“ Das führe dazu, dass die jungen Leute in den meisten Fällen selbstständig, verantwortungsvoll und selbstbewusst werden. Nicht zuletzt hänge das aber auch damit zusammen, dass sie an einer Sportschule schulisches Lernen mit viel Bewegung und Sport kombinieren können – ein Aspekt, dem sowohl im sonstigen Schulsystem als auch in der Pädagogik allgemein nach wie vor viel zu wenig Beachtung geschenkt werde.

BEWEGTES LERNEN Vermehrt nehme man unter Kollegen in Regelschulen wahr, dass Kinder mit kinästhetischen Auffälligkeiten ein Problem im schulischen Alltag darstellen. „Anders gesagt: Viele Lehrer beklagen sich, dass die Kinder zappelig, unkonzentriert und unruhig sind. Das Problem liegt aber nicht an den Kindern“, ist sich Sallinger sicher. Die Kombination aus sportlicher Aktivität und Lernarbeit sei für Schüler von großem Vorteil, aber gerade für hyperaktive oder kreative Kinder geradezu ein Muss.

© SHUTTERSTOCK.COM

SCHIFOAN MACHT SELBSTBEWUSST

Das Gelernte abseits der Piste


„Der Sportsgeist aber und alles, was ihnen bei uns sonst auf den Weg mitgegeben wird, bleibt ihnen ein Leben lang.“

Verschiedene Studien belegen, dass emotional sehr intensive Zeit, da sie Kinder gründlicher, begeisterter und mit schulischen Aufgaben zu kämpausdauernder lernen, wenn sie auch fen haben und gleichzeitig sportliche genug Bewegung abbekommen. Die Herausforderungen meistern müsmotorischen Zentren im Gehirn spiesen“, erklärt Sabrina Paschinger. len im Lernprozess eine wesentliche Ihre Aufgabe sei es mitunter, den Rolle – aktiviert und entwickelt werJugendlichen zu helfen, mit Niederden sie bei sportlicher Betätigung. lagen, Verletzungen und RückschläSabrina Paschinger Kinderärzte und Sportmediziner begen umzugehen, aber auch mit der tonen immer wieder den Wert von Bewegung nicht komplizierten Beziehungsarbeit, die sich durch die nur für die körperliche, sondern auch die geistige Kombination von Schule, Training und Wettkampf Gesundheit von Kindern. ergibt: „Einerseits entstehen im Internat Freundschaften, die dann auf der Piste manchmal auf die Probe gestellt werden, wenn es heißt, gegeneinanSPORTSGEIST UND MEHR der anzutreten“, erklärt Paschinger. Ein Weg, damit richtig umzugehen, sei es, einen Sportsgeist zu entIm Internat in Windischgarsten bemerken die Erwickeln, der einem zeigt, dass Freundschaft und Ehrzieherinnen Elisabeth Brandmüller und Sabrina Pageiz einander nicht widersprechen müssen. „Viele schinger diese Effekte jeden Tag – ein ZuckerschleJugendliche schaffen es nicht bis zur Profilaufbahn cken sei der Alltag der Schüler dort deswegen aber oder entscheiden sich auf dem Weg ganz einfach dakeineswegs. Schließlich nehmen sie parallel zum gegen“, meint Paschinger, „der Sportsgeist aber und Unterricht und Training auch an Wettkämpfen und alles, was ihnen bei uns sonst auf den Weg mitgegeMeisterschaften teil: „Es ist für die Jugendlichen eine ben wird, bleibt ihnen ein Leben lang erhalten.“

ZUR PERSON Sabrina Paschinger ist Erzieherin am Internat der Skimittelschule Windischgarsten.

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Skifahren ist nicht nur der Lieblingssport der Österreicher, es ist auch ziemlich gesund. Sportmediziner Wolfgang Schobersberger nennt sechs Gründe, warum wir alle mehr Skifahren sollten. Text: Denis Pscheidl

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b Laufen, Schwimmen, Klettern oder Bergsteigen, Sport ist gesund. Skifahren bildet da keine Ausnahme. Im Gegenteil. Durch seinen einzigartig dynamischen Charakter hat es gesundheitliche Vorteile, die viele Sportarten nicht bieten können. Deswegen rät Ski Austria Chefmediziner Wolfgang Schobersberger zu regelmäßigem Skifahren, denn …

Skifahren stärkt das Herz-Kreislauf-System

die Kognition wird verbessert

Durch den Wechsel aus hohem Puls während der Abfahrten und niedrigerem Puls und Erholung im Lift wirkt Skifahren wie ein Intervalltraining. Das ist besonders effektiv und stärkt das Herz-Kreislauf-System. So kann Skifahren bei regelmäßiger Ausübung ähnlich wie andere Sportarten einen wichtigen Präventionsbeitrag zu den klassischen Zivilisationserkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkten oder Stoffwechselstörungen leisten. Hinzu kommt, dass der erniedrigte Sauerstoffgehalt in der Höhe zu einem zusätzlichen Trainingseffekt führt. Dieser stellt sich aber erst bei regelmäßigem Skifahren ein. So sollte man mindestens einmal pro Woche auf den Berg und sich außerdem anderweitig sportlich betätigen.

Sollte der Ski doch einmal verkanten, muss man im Bruchteil einer Sekunde reagieren, um nicht mit dem Gesicht zu bremsen. Dadurch wird die Reaktionszeit verkürzt. Wer auch bei hohen Geschwindigkeiten in der Lage sein will, Stürze zu verhindern, muss mit höchster Aufmerksamkeit fahren. Davon profitieren neuromuskuläre Verschaltungen, was die Kognition verbessert.

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SCHIFOAN MACHT GESUND

Abfahrt für Körper und Geist


Skifahren hilft gegen Winterblues

auch die Muskulatur wird trainiert

Skifahren beugt depressiven Stimmungen vor. Sonnenlicht und Bewegung erhöhen die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin, was zur guten Stimmung beiträgt. Die hochalpine Umgebung, die man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt, steigert die Ausschüttung von körpereigenen Glückshormonen sogar noch. Wer dann noch mit guten Freunden unterwegs ist, profitiert auch von den positiven Effekten sozialer Kontakte.

… Skisport erhöht die Koordination Die komplexen schnellen Bewegungsabläufe beim Skifahren erfordern ein hohes Maß an Koordination. Gerade bei schwierigen Verhältnissen und hohen Geschwindigkeiten benötigt man eine gute Kontrolle über den Körper, um nicht zu stürzen. Je regelmäßiger man Ski fährt, desto besser wird das koordinative Zusammenspiel aus Gehirn und Muskulatur.

ZUR PERSON Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schobersberger Schobersberger ist Leiter des Referats Sportmedizin im ÖSV, leitet das ISAG an den Tirol Kliniken Innsbruck und der UMIT Tirol in Hall und war bei zehn olympischen Winterspielen und acht Weltmeisterschaften im Einsatz. Seit mehr als 10 Jahren ist Schobersberger als Berater für die medizinische Kommission des IOC tätig und leitet die medizinische Kommission des ÖOC.

Nach einer sportlichen Abfahrt brennen die Oberschenkel. Das liegt daran, dass beim Skifahren die Muskulatur exzentrisch arbeitet. Dabei wird der Muskel auseinandergezogen, wodurch er eine sehr hohe Spannung erreicht. Eine Bewegung, die wir vom Abwärtsgehen auf Treppen kennen, im Alltag aber selten so intensiv wie beim Skifahren ist. So werden durch die spezielle Dynamik des Skifahrens Muskelgruppen trainiert, denen sonst eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Neben der Beinmuskulatur werden durch die richtige Technik und Körperspannung beim Carven auch Becken-, Rumpf- und Oberkörpermuskulatur trainiert. Außerdem wird das Skelettsystem gestärkt und die Beweglichkeit erhöht.

DIE RICHTIGE VORBEREITUNG

… Skifahren hält jung Gerade ältere Menschen können von den positiven Aspekten des Skifahrens profitieren. Zwischen dem 45. und dem 90. Lebensjahr verliert ein Mensch ungefähr die Hälfte seiner Muskelmasse. Die Reduktion der Muskulatur beginnt bereits ab rund 35 Jahren. Durch regelmäßigen Sport kann dieser Prozess verlangsamt werden. Außerdem erhält Skifahren die Beweglichkeit und geistige Leistungsfähigkeit. 19

Beim Skifahren wirken große Kräfte. Deswegen sollte man den Körper darauf vorbereiten. Eine gute Grundkondition und lockeres Krafttraining sind die beste Prävention gegen Verletzungen. Außerdem sollte man sich gut aufwärmen, bevor man auf die Bretter steigt. Wilde Verrenkungen sind aber zu vermeiden, um sich nicht zu überdehnen. Das Wichtigste sind eine gesunde Selbsteinschätzung und eine gute Technik.


Seine zunehmende Etablierung hat den Wintersport zum wirtschaftlichen Zugpferd im Alpenraum werden lassen. Das beschert Österreich nicht nur jährlich hohe Einnahmen, sondern auch viel Infrastruktur, die allen zugutekommt. Text: Daniel Feichtner

12,6 Mrd. Euro

betrug der Bruttoumsatz des Wintersporttourismus in Österreich in der Saison 2022/23.* €

Daraus wird eine Wertschöpfung von über 6,7 Mrd. Euro generiert – und die Republik profitiert von Umsatzsteuern von rund 1,9 Mrd. Euro.*

Im vergangenen Winter gaben Wintersportgäste täglich im Schnitt 209 Euro aus – An- und Abreise exkludiert.**

Wintersport ist Hauptanziehungspunkt für die Österreich-Gäste: 62 Prozent urlauben hierzulande im Winter spezifisch, um Sport zu betreiben.**

18.954.756

Menschen

verbrachten ihren Winterurlaub in der vergangenen Saison in Österreich. 13.318.249 und damit gut 70 Prozent von ihnen kamen aus dem Ausland. 5.636.507 oder knapp 30 Prozent waren Inländer.**

Auf Wintersportler warten bundesweit 2.648 Lifte – davon 1.118 Seilbahnanlagen und 1.530 Schlepplifte.*

Ski- und SnowboardFahrern stehen in Österreich in der kommenden Saison rund 23.700 ha Pistenfläche zur Verfügung.*

Quellen: * Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband Seilbahnen, ** T-MONA 2022/23

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Im vergangenen Winter transportierten die Aufstiegshilfen 521.700.000 Passagiere und nahmen dabei alleine an den Kassen 1,7 Mrd. Euro ein.*

Alleine in den Seilbahnbetrieben entstehen dank des Wintersporttourismus 17.057 Arbeitsplätze. 108.800 weitere Beschäftigungsverhältnisse sind direkt oder indirekt davon abhängig.* Insgesamt sichert der Wintersport und die Gäste, die er anzieht, bundesweit rund 250.000 Arbeitsplätze.**

© SHUTTERSTOCK

SCHIFOAN MACHT UMSATZ

WIRTSCHAFTSFAKTOR WINTERSPORT


Als Simon Arnold zum ersten Mal auf Skiern stand, waren Lifte und präparierte Pisten noch eine Rarität. Der 80-jährige Tiroler hat seine Begeisterung für den Skisport an seine Familie und Hunderte Kinder weitergegeben. Bis heute findet man ihn jeden Winter auf der Piste. Text: Sebastian Gantschnig Simon Arnold (rechts, im Bild mit Christoph Schumacher) bei einer Skitour auf den Glungezer im Winter 1962

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it einem Lächeln erinnert sich Simon Arnold an die Anfänge seiner Leidenschaft, als mit sechs Jahren ein Paar Skier unter dem Christbaum lagen. Auf der Dorfwiese in seinem Heimatort Terfens im Tiroler Unterland hat der 80-Jährige damals seine ersten Schwünge gewagt. Mehrmals die Woche war Simon mit seinen Freunden nach der Schule unterwegs. „Es gab natürlich noch keinen Lift. Da mussten wir den ganzen Hang raufbretteln“, erzählt er schmunzelnd. „Und die Hausaufgaben haben wir erst später gemacht, als wir zu Hause waren.“ Später im Gymnasium ist Simon jeden Sonntag im Winter mit seinen Freunden zu Fuß auf den Glungezer gewandert und mit den Skiern bis nach Hall hinuntergewedelt. „Man hat damals gesagt, das ist die längste Talabfahrt Tirols.“

© PRIVAT

Familie und Gemeinschaft

Simon ist durch und durch ein Sportler. „Die Natur ist mein Fitnessstudio“, lacht er. Seine Leidenschaft und Begeisterung für den Skisport wollte er immer an andere weitergeben. So ist es nicht verwunderlich, dass seine zwei Kinder schon im Alter von drei und sechs Jahren auf der Piste standen. „Wir waren alle ganz fanatisch.“ Auch seine Frau ist eifrige Skifahrerin. Mit ihr hat er später auch den drei Enkelkindern das Skifahren beigebracht. Seine Passion für den Wintersport geht aber weit über die Pisten hinaus. Neben der Freude an der Bewegung schätzt Simon

das Miteinander. Er steigt zwar manchmal auch allein auf die Skier, mehr Spaß mache es aber mit Familie oder Freunden. Er schätzt das Gefühl der Gemeinschaft, das dieses Hobby mit sich bringt. „Es verbindet einfach, wenn man dieselben sportlichen Interessen ausüben kann. Man trifft Freunde, lernt neue Menschen kennen und kann sich austauschen. Vom Kleinkind bis zum Pensionisten sind alle auf der Piste.“ Für Simon gehören auch der Einkehrschwung und die Hüttengaudi zu einem Skitag dazu.

Generationen geprägt

Ein wichtiger Aspekt für Simon ist die gegenseitige Rücksichtnahme auf den oft vollen Pisten. Diesen Wert hat der pensionierte Volksschullehrer auch seinen Schülern immer versucht mitzugeben. „Mein Ziel war, dass nach der vierten Klasse jeder und jede skifahren kann“, erklärt er. Bis Ende der 1980erJahre hat es jährlich ein Rennen für alle Schüler in Terfens gegeben. „Um die 200 Kinder und Jugendliche haben da mitgemacht. Das war immer eine Riesengaudi, alle haben sich schon das ganze Jahr darauf gefreut.“ Bis heute steht er jeden Winter 30- bis 40-mal auf der Piste – meistens mit seiner Frau und Familie. „Das Freizeitticket Tirol und die Öffi-Jahreskarte bieten uns viele Möglichkeiten zu Bewegung und Sport“, schwärmt Simon. „Wir können uns glücklich schätzen, in einem so schönen Land zu leben, wo wir die Berge vor der Haustür haben.“ 21

SCHIFOAN PRÄGT FÜRS LEBEN

Ein Leben auf Brettern


Entgeltliche Einschaltungen

Modernste Technologie revolutioniert ÖSV-Speed-Training Die einzigartige Lösung von Lympik ermöglicht durch eine Kombination von digitaler Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse detaillierteste Analysen der gesamten Rennstrecke in Echtzeit, ohne viel Aufwand und technisches Know-how.

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Im Skirennsport entscheiden oft Hundertstelsekunden über Erfolg oder Misserfolg.

HIGH-END-SENSOREN AUS ÖSTERREICH Entwickelt wurde das System von Lympik, einem jungen, österreichischen Unternehmen. Gründer Thomas Peroutka war selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv. „Bereits als aktiver Athlet habe ich von einem Sensor geträumt, der mir bei jedem Schwung sagt, ob ich Zeit gewonnen oder verloren

eim Ski Alpin entscheiden Zehntel- oder sogar Hundertstelsekunden über Sieg oder Niederlage, daher wird in allen Bereichen – wie an der Optimierung des Materials – gefeilt und getüftelt. Auch das Training wird genau analysiert und besonders bei den Abschlusstrainings auf der Original-Strecke ist die letzte und richtige Anpassung oft für den Erfolg der Athleten entscheidend. Die ÖSV-Speed-Teams haben bei der Trainingsanalyse jetzt einen Quantensprung hingelegt. Möglich macht das modernste Technologie: Konkret eine Kombination von digitaler Zeitmessung, GPSTracking und Videoanalyse. Bisher wurden bei den Trainings lediglich die Endzeiten sowie 3–4 Zwischenzeiten verglichen. Mit dieser neuen Lösung ist eine minutiöse Detailanalyse möglich: Man kann die genaue Linie der Fahrer und die Zeiten vergleichen, um zu sehen, wo Geschwindigkeit verloren wurde.

Das TrackingSystem von Lympik zeigt genau, wo Geschwindigkeit und Zeit verloren gehen.

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Die Handhabung ist kinderleicht: Sensor einschalten, einstecken und dann werden Daten fast in Echtzeit in die Cloud geladen und sind von Trainern und Fahrern jederzeit abrufbar.

Lympik – Zeitmessung und Analyse in neuer Dimension Lympik wurde 2019 gegründet und setzt moderne Technologie für Zeitmessung, Motion Tracking und Videoanalyse ein, um die Zeitmessung und Datenanalyse im Sport mit einfach zu handhabenden Systemen zu digitalisieren und im 21. Jahrhundert ankommen zu lassen. Das Unternehmen mit Sitz in Wiener Neustadt beschäftigt vier Mitarbeiter. Egal ob professionelles Training, Ausbildungszentren oder permanente Installationen in Sportstätten, die Technologie von Lympik hilft, das Maximum aus Sportaktivitäten herauszuholen.

de des Laufs stehen 10 Datenpunkte zur Verfügung, mit genauen Informationen zu Geschwindigkeit, Beschleunigung und Linie. „Auf diese Weise können wir unseren Teams noch mehr Daten zur Verfügung stellen bspw. als Entscheidungshilfe, welche Linie bei den vorherrschenden Bedingungen optimal ist und gegebenenfalls kann man sogar Änderungen am Material vornehmen“, sagt Michael Gufler, Bereichsleiter Technologie von Ski Austria. Auf die guten Ergebnisse in diesem Winter darf man gespannt sein.

VORSPRUNG DURCH TECHNOLOGISCHE INNOVATION Bei den Renntrainings sind neben den Trainern auch Fachkräfte aus dem Bereich Technologie von Ski Austria dabei. Sie versorgen die Athletinnen und Athleten mit den Sensoren, kümmern sich um das technische Set-up an Start und Ziel und filmen das gesamte Training mit Spezial-Kameras. Nach dem Training werden die Videos in die Lympik-App geladen und automatisch die Sensordaten als Overlay ins Video eingespielt. Innerhalb weniger Sekunden können Trainer und Athleten analysieren, in welcher Kurve oder Sektion Zeit bzw. Geschwindigkeit gewonnen oder verloren wurde. Schon auf der Piste können am Smartphone die Analysen angeschaut werden. Zu jeder Sekun-

Lympik GmbH Wiener Straße 115/1.1.E2, 2700 Wiener Neustadt Tel.: +43 (0)660/81 77 262 office@lympik.com www.lympik.com 23

© SKI AUSTRIA, GEPA

habe.“ Nach Jahren herausfordernder Entwicklung wurde diese Vision Wirklichkeit. Seit 2023 trainieren auch die ÖSV-Teams mit solchen Sensoren.


SKISERVICE

Die Kunst der Kanten Kratzer ausbessern, Kanten schleifen und wachsen. Diese Schritte kennt man vom Skiservice. Ski Austria hat bei Experten nachgefragt, wie Sie das Optimum aus Ihrem Material herausholen können. Text: Denis Pscheidl

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s ist 8:30 Uhr. Die Sonne steigt gerade über die Berggipfel. Man hat eine der ersten Gondeln erwischt und das Skigebiet fast für sich allein. Die Piste ist perfekt präpariert, die ganze Nacht durchgefroren und pickelhart. Ein Traum. Doch schon nach den ersten Schwüngen wird klar: Das Material macht einem einen Strich durch die Rechnung. Die Kanten sind nicht scharf genug. Anstatt sportlich zu carven, rutscht man den Hang hinunter wie ein Anfänger, der sich auf die schwarze Piste verirrt hat. Damit es gar nicht so weit kommt, empfiehlt Johann Aigner, die Bretter nach etwa vier Ski- oder Snowboardtagen – abhängig von Leistungsniveau und Schneebedingungen – zum Service zu bringen. Aigner ist Produktmanager bei Wintersteiger Sports, einem führenden Hersteller von Skiserviceanlagen, und er weiß: Gut gepflegtes Material trägt maßgeblich zur Sicherheit bei. Außerdem ist der Fahrspaß ungemein höher. 24


Um das Maximum aus dem Equipment herauszuholen, sind fünf Schritte entscheidend, sagt Aigner.

SCHRITT 1 RICHTIGE BERATUNG Eine Beratung im Sportgeschäft legt den Grundstein für einen perfekt präparierten Ski. Guten Service erkennt man daran, dass sich fachkundiges Personal Zeit nimmt, das Material zu begutachten. Sind die Kanten rund oder haben sogar Kerben oder Schrammen? Gibt es Kratzer oder Löcher im Belag? Außerdem sollte geklärt werden, welche Abstimmung am besten zum jeweiligen Fahrkönnen passt. Bei einem Top-Skiservice sind eine auf das Fahrkönnen abgestimmte Kantenbearbeitung, spezielle Belagsstrukturen und unterschiedliches Skiwachs möglich. Zusätzlich wird eine Bindungsüberprüfung in regelmäßigen Abständen empfohlen – bei Kindern und Jugendlichen jährlich. Die Einstellung dient der Sicherheit, da auch Skibindungen einer Alterung unterworfen sind. Sie muss nach gültigen Normen durchgeführt werden und sollte mit einem Skibindungsprüfgerät erfolgen.

© WINTERSTEIGER SPORTS, SAALBACH-HINTERGLEMM

SCHRITT 2 BELAGSREPARATUR Bevor man Beschädigungen und Kratzer im Belag reparieren kann, müssen Schmutz, Rost und überstehendes Material abgeschliffen werden. Anschließend füllt man Kratzer und Löcher mit originalem Belagsmaterial auf. Dies passiert entweder von Hand oder vollautomatisch. Beim Service werden Belag und Ausbesserungsmaterial auf die gleiche Temperatur gebracht und miteinander verschmolzen, im Gegensatz zu Tropfstiften für zu Hause, wo man heißes Füllmaterial auf einen kalten Belag aufbringt, wodurch es sich nicht so gut verbindet. Nachdem die Ski abgekühlt sind, wird überstehen-

ZUR PERSON Johann Aigner leitet das Business Development Service bei Wintersteiger Sports. Die Servicemaschinen von Wintersteiger werden auch zur Präparation des Materials der Ski Austria Teams verwendet.

„Bei einem Top-Skiservice sind eine auf das Fahrkönnen abgestimmte Kantenbearbeitung, spezielle Belagsstrukturen und unterschiedliches Skiwachs möglich.“ Johann Aigner

Vollautomatisch läuft der Ski durch die Serviceanlage.

des Material zuerst abgehobelt und anschließend nochmals abgeschliffen. Am Ende dieses Arbeitsschrittes liegt ein fehlerfreier Belag im Rohzustand vor.

SCHRITT 3 BELAGSSCHLIFF Auch bei diesem Schritt wird der Belag noch einmal geschliffen, der sogenannte Planschliff. Ziel ist es, eine absolut glatte Belagsfläche zu schaffen. Das sorgt für ein optimales Drehverhalten, denn je glatter die Oberfläche, desto drehfreudiger der Ski. Deshalb kommt spätestens jetzt eine Steinschleifmaschine zum Einsatz. Sie erzeugt im Vergleich zu Schleifbändern eine wesentlich ebenere Belagsfläche. Damit der Belag dabei nicht überhitzt, muss er gekühlt werden. Im Anschluss wird noch eine Struktur in den Belag geschnitten. Spezielle Strukturen verbessern die Gleiteigenschaften maßgeblich. Das liegt daran, dass zwischen zwei glatten Oberflächen eine sogenannte Adhäsionskraft wirkt. Wie zum Beispiel zwischen Schutzfolien und Handydisplays. Damit das bei Ski und Schnee nicht passiert, braucht es die Struktur. Im Breitensport wird eine Struktur mit einem möglichst breiten Anwendungsfeld empfohlen.


SKISERVICE

Den größten Einfluss auf Drehfreudigkeit und Fahrstabilität des Skis hat der Kantenschliff. Spitzere Winkel bieten mehr Grip bei eisigen Bedingungen. Flachere Winkel sorgen für mehr Drehfreudigkeit. Dabei muss zwischen seitlichem und belagsseitigem Kantenwinkel unterschieden werden. Die Seitenkanten werden in der Regel in einem Winkel zwischen 86 und 90 Grad geschliffen. Zumeist kommen 88 Grad zur Anwendung. Die Unterschiede bei den Fahreigenschaften sind hier aber relativ gering. Deutlich wichtiger ist der belagsseitige Kantenwinkel. Damit der Ski nicht einfach geradeaus fährt, muss die Kante leicht abhängend vom Belag geschliffen werden. Idealerweise zwischen 0,7 und 1,5 Grad. Sportliche Pistenski sollten unter 1 Grad geschliffen werden Freeride- und Tourenski darüber. Wer eine Kombination zwischen Drehfreudigkeit und bestmöglichem Kantengriff sucht, kann mit der V-Edge-Technologie von Wintersteiger einen variablen Kantenschliff wählen. Dabei ist die Unterkante bei Spitze und Ende deutlich mehr abgehängt als in der Skimitte.

SCHRITT 5 WACHSEN UND POLIEREN Zum Schluss wird der Ski gewachst, um ein optimales Gleitverhalten bei allen Schneebedingungen zu ermöglichen. Die verschiedenen Wachse sind wasserabweisend und füllen die feinen Poren im Belag. Da die Ski beim Service meist nur kurz über eine Wachsrolle gezogen werden, wird abschließend der Einsatz einer Infrarotlampe empfohlen. Diese bestrahlt die Ski über eine längere Zeit und lässt sie wieder abkühlen. Dadurch saugen die Poren das Wachs auf, es dringt tiefer in den Belag ein und verbindet sich mit diesem. So hält es deutlich länger. Am Ende wird das Wachs der Struktur entsprechend abgebürstet. Die Ski sind wieder wie neu und bereit für den Einsatz.

Von Profis für Profis ZUR PERSON Emanuel Schiffmann Als technischer Leiter des Vertriebs von Metall-Präzisionswerkzeugen ist Emanuel Schiffmann Experte auf dem Gebiet der Kantenschleifwerkzeuge und Hauptansprechpartner für Tyrolits Kunden aus der Skiindustrie.

Johann Aigner

I Nach dem richtigen Service sind die Ski manchmal besser als am ersten Tag.

KANN ICH DEN SERVICE AUCH SELBST MACHEN? Handwerklich geschickte Skienthusiasten können mit dem geeigneten Werkzeug ihre Ski und Snowboards zu Hause in Schuss halten. In regelmäßigen Abständen sowie bei tiefen Kratzern empfiehlt sich jedoch ein professioneller Skiservice im Fachgeschäft. Denn gewisse Schritte wie Planund Strukturschliff können lediglich maschinell durchgeführt werden.

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m Weltcup entscheiden oft Hundertstel über Sieg oder Niederlage. Deswegen werden Profiski über die Struktur und die Kanten wesentlich genauer auf die Pistenbedingungen abgestimmt. Auf diesem Niveau stößt maschinelles Skituning an seine Grenzen. Darum wird das Finetuning bei Rennläufern immer per Hand gemacht. „Deshalb gibt es auch so ein starkes Serviceteam für alle Profirennläufer, wie zum Beispiel die Athleten des Ski Austria Teams“, sagt Emanuel Schiffmann, Leiter des technischen Vertriebs im Bereich Metal Precision bei Tyrolit. Jeder Skiprofi hat einen Servicemann, der das Fahrverhalten des Athleten genau kennt, die Pistenverhältnisse vor Ort analysiert und den Ski exakt darauf abstimmt. „Kantentuning ist ein sehr individueller Prozess, jeder hat da so seine Tricks. Da spielt die Erfahrung des Athleten und die des Servicemannes eine große Rolle“, sagt Schiffmann. Der Rennski wird im Vergleich zum Amateurski wesentlich aggressiver hinsichtlich des Fahrverhaltens präpariert. Der Winkel der Seitenkante wird je nach Aggressivität, Pistenbedingung und Disziplin zwischen 87 und 89 Grad, in Ausnahmefällen sogar auf 85 Grad geschliffen. Belagsseitig beträgt der Winkel in den alpinen Disziplinen 0,5 Grad hängend oder weniger. Bei anderen Disziplinen in Ausnahmefällen sogar bis zu 1 Grad hängend.

© WINTERSTEIGER SPORTS, TYROLIT

SCHRITT 4 KANTENSCHLIFF

„Den größten Einfluss auf Drehfreudigkeit und Fahrstabilität des Skis hat der Kantenschliff.“


Stylisch und kompromisslos! Die Produktlinie im Ski Austria Shop wächst und wächst. Pünktlich zu Weihnachten dürfen Sie sich warm anziehen – dank der exklusiven UYN-Unterwäsche des Ski Austria Nationalteams.

Auch bei der Auswahl des neuesten Merchandise im Ski Austria Shop wurde nichts dem Zufall überlassen. In einer Modewelt, die von Massenproduktion geprägt ist, wollen wir auch hier ein verantwortungsvolles Zeichen setzen. UYN ist seit der Saison 2018/19 offizieller Ausstatter des Ski Austria Teams und setzt bei ihrer Funktionsunterwäsche auf qualitativ hochwertige Biomaterialien. NATEX – GUT FÜR MENSCH UND UMWELT Ganz nach dem UYN-Motto „Sport ist die natürlichste Sache der Welt. Unsere Produkte ebenso“ werden Natex-Garne verarbeitet, die mit herausragenden Eigenschaften bestechen. Diese Naturfasern sind bis zu 25 Prozent leichter als Kunststofffasern, trocknen zweimal so schnell wie erdöl-basiertes Polyamid, zeichnen sich durch eine besondere Elastizität aus und minimieren mithilfe der natürlichen anti-bakteriellen Eigenschaften die Geruchsbildung. Das Material ist nicht nur angenehm zu tragen, sondern fördert das körpereigene Klima, transportiert Schweiß und Feuchtigkeit ab und sorgt so für einen angenehmen Wärmeausgleich. Hergestellt wird Natex aus Rizinusöl und ist zu 100 Prozent pflanzlich – gut für Mensch und Umwelt. Die Pflanze (Rizinusbohne) wird zudem nicht für den menschlichen Verzehr verwendet und ist ein vollständig erneuerbarer Rohstoff. So können Sie sich im kommenden Winter mit bestem Wissen und Gewissen warm anziehen!

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Einzigartiges Biathlon-Stadion für Kids Durch das ganzjährige Nutzungskonzept bietet das nordische Zentrum 365 Tage im Jahr optimale Trainingsbedingungen.

perfekt für das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an den nordischen Sport, was auch über zahlreiche Kindergarten- und Schulaktionen gelingt. Antreiber für die Anlage in Schwoich waren mit Anton LengauerStockner und Franz Schuler übrigens zwei erfolgreiche ÖSV-Biathleten vergangener Tage. Letzterer ist mit seiner Firma Schuler Sports auch stets bereit, die Ausrüstung vor Ort zu stellen. Auch Franz Berger, Sportlicher Leiter Biathlon, fin-

Wel t c u pPerformance für all e. Die neuen Carbonlite Modelle.

Jeder kann von Technologien für die Weltbesten profitieren. Daher wurden die neuen Carbonlite Schuhe in Anlehnung an die Weltcup-Schuhe entwickelt und mit noch komfortablerer Passform und verbesserter Wärmeisolierung aufgewertet. Bei den neuen Carbonlite Skate Modellen wurde gegenüber den Vorgängern Gewicht eingespart und dafür die Performance spürbar gesteigert. Die Carbonlite Classic Modelle bieten erhöhte Stabilität beim gefühlvollen Abrollen, und behalten ihre Leichtigkeit bei. Optimale Energieübertragung und Kontrolle sind so für jeden erschwinglich. S k i i n g i s n o t a l i f e st y l e . I t ’ s l i f e . FISCHERSPORTS.COM

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det viel Lob für das nordische Zentrum. „Das ist unheimlich wichtig für unseren Nachwuchs und die Ski Austria Cup Veranstaltungen im Schülerbereich.“ So sind in diesem Jahr in Schwoich u. a. die Tiroler Biathlon-Meisterschaften und das Rossignol Hero Kids Race mit Raiffeisen Bezirkscup geplant. Ein großer Dank gilt der Gemeinde Schwoich um Bürgermeister Peter Payr sowie dem Land Tirol, die dieses wohl einzigartige Nachwuchsstadion ermöglicht haben.

© HANS HASELSBERGER

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it dem Biathlonstadion in Schwoich ist im Tiroler Unterland ein Schmuckstück entstanden, das die Nachwuchsförderung in den Mittelpunkt rückt. Es ist nicht nur multifunktionell, sondern kann, dank Rollerbahn, ganzjährig von Vereinen aus der Region als Trainingszentrum genutzt werden. Die Nutzung dieses Stadions war von Beginn an auf den Biathlon- und Langlauf-Nachwuchs ausgerichtet. Auf eine Kleinkaliber-Anlage wurde bewusst verzichtet, da es in Tirol mit Seefeld und Hochfilzen bereits sehr gute Zentren gibt. Dafür ist das nordische Zentrum in Schwoich mit einem modernen Luftgewehr-Laser-Schießstand ausgestattet –


Entgeltliche Einschaltungen

Langlaufen tut gut und schmeckt gut Die Kondition herausfordern, sich mit heimischen Spezialitäten stärken und dem Genuss auf die Spur kommen? In der Steiermark ist das kein Problem, denn hier ist für jeden Langlauffan die passende Loipe dabei.

Sport machen und dabei gleichzeitig Natur und Landschaft genießen.

© STEIERMARK TOURISMUS/TOM LAMM, PHOTO-AUSTRIA.AT

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as Langlaufangebot hat sich in der Steiermark in den letzten Jahren zunehmend weiterentwickelt. Vielfältige Winterlandschaften und abwechslungsreiche Loipen machen das Grüne Herz Österreichs zu einem beliebten Ziel für sportlich Aktive. Gleich 17 Langlaufregionen sind mit dem Loipengütesiegel ausgezeichnet. So kann man ruhigen Gewissens seinen Fokus ganz auf die wunderschöne Natur und die eigenen Langlaufschwünge legen. Und danach – wie könnte es in der Steiermark anders sein – sich kulinarisch verwöhnen lassen, denn die abwechslungsreichen Landschaften bringen eine Vielzahl an Köstlichkeiten hervor, sodass man mit Recht vom Feinkostladen Österreichs spricht. RIESIGE AUSWAHL Die Vielfältigkeit der Angebote macht es schwer, sich für eine Region zu entscheiden. Auf insgesamt 8 steirische Erlebnisregionen verteilt, bieten die 17 zertifizierten Loipen alles, was das Langlaufherz begehrt: Während man sich in Ramsau

am Dachstein auf die Spuren der alljährlichen Weltcup-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer begibt, begeistert die Region um Bad Mitterndorf mit einem der

größten Loipennetze Österreichs. Die Höhenloipen auf der Tauplitz oder am Prebersee bieten bis in den Frühling hinein hohe Schneesicherheit und die sanft kupierte Landschaft im Joglland sorgt für höchsten Langlaufgenuss. Nicht zu vergessen auch das Nordische Ausbildungszentrum in Eisenerz, wo der Nachwuchs von morgen seine ersten Runden zieht … So abwechslungsreich und vielseitig kann Langlaufen nur in der Steiermark sein!

• 8 Regionen • 17 zertifizierte Loipen • Über 900 km zertifiziertes Loipennetz in der Steiermark • Rund 500 km klassisch gespurt • Rund 430 km Skating gespurt • Rund 16 km Flutlichtloipen • Seehöhe: 700 m – 2.700 m • 30 Partnerbetriebe (Langlaufhotels)

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© ZILLERTALTOURISMUS/CHRISTOPH JOHANN

»U nzählige Pistenkilometer, unberührte Tiefschnee-


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SEILBAHNERMÄSSIGUNGEN MIT DER

SKI AUSTRIA CARD 45 32

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iedere Andelsbuch-Bezau N www.bergbahnenandelsbuch.at www.seilbahn-bezau.at

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Schetteregg www.schetteregg.at

TIROL

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www.nauders.com

13 Grubingsteinbahnen Lermoos

22 Ötztaler Gletscherbahnen –

www.bergbahnen-langes.at

15 Hochzeiger Bergbahnen Pitztal

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ergbahnen Kühtai B www.lifte.at

16 Kaunertaler Gletscherbahnen

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ergbahnen Oberperfuss – B Rangger Köpfl www.rangger-koepfl.at

17 Kellerjochbahn

Pillersee www.bergbahn-pillersee.com

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21 Nauders am Reschenpass

www.glungezerbahn.at

ergbahnen Berwang B www.berwang.tirol

10 Buchensteinwand – Bergbahn

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12 Glungezerbahn Tulfes

5

ergbahnen See B www.bergbahn.com

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E hrwalder Almbahn www.almbahn.tirol

14 Gschwandtkopflifte

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xamer Lizum A www.axamer-lizum.at

ergbahnen Rosshütte B www.seefeld.com/rosshuette

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L aterns – Gapfohl www.laterns.net

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Bergbahnen Sölden www.soelden.com

www.skigebiet-seefeld.at

23 Pitztaler Gletscherbahn

(Pitztaler Gletscher & Rifflsee) www.pitztaler-gletscher.at

www.hochzeiger.com

24 Schiregion Hochötz

www.kaunertaler-gletscher.at

www.hochoetz.com 25 Schlick 2000 Skizentrum

www.kellerjochbahn.at

www.schlick2000.at

18 Kirchdorfer Skilifte

26 Silvapark Galtür

www.skilift-kirchdorf.com

www.silvapark.at

19 Marienbergbahnen Biberwier

27 Skicircus Saalbach Hinter-

www.bergbahnen-langes.at

glemm Leogang Fieberbrunn www.saalbach.com

20 Naturschneeparadies

Nesselwängle Krinnenspitze #krinnenlift www.lifte-nesselwaengle.com 32

29 Skiliftgesellschaft Jungholz

www.jungholz.de 30 Stubaier Gletscher

www.stubaier-gletscher.com 31 Tannheimer Tal

www.tannheimerbergbahnen.at 32 Unterberghornbahnen

www.bergbahnen-koessen.at 33 Venet Bergbahnen

www.venet.at 34 Vent – Venter Seilbahnen

28 Ski Juwel Alpbachtal

www.vent.at

Wildschönau www.skijuwel.com

35 Zahmer Kaiser

www.zahmerkaiser.com

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57 Kreischberg/Murtal Seilbahnen

www.kreischberg.at 57

58 Lachtal Lifte und Seilbahnen

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www.lachtal.at 59 Loser Bergbahnen

50 49

www.loser.at 54

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60 Planneralm

www.planneralm.at

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61 Präbichl Bergbahnen

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www.praebichl.at 62 Riesneralm Bergbahnen

www.riesneralm.at 48 Großglockner Bergbahnen

Touristik www.gross-glockner.at 49 Hochrindl

SALZBURG 36 Almenwelt Lofer –

Bergbahn Lofer www.skialm-lofer.com 37 Bergbahnen Werfenweng

www.bergbahnenwerfenweng.com 38 Kitzsteinhorn –

part of ALPIN CARD www.kitzsteinhorn.at 39 Rauriser Hochalmbahnen

www.hochalmbahnen.at 40 Schmittenhöhebahn

www.schmitten.at 41 Skicircus Saalbach Hinter-

glemm Leogang Fieberbrunn www.saalbach.com

www.hochrindl.at/winter 50 Klippitztörl Hohenwart Skilift

42 Skilift Lammertal

www.klippitz.at

www.skilift-Lammertal.at

51 Mölltaler Gletscher

43 Skiregion Dachstein West

www.moelltaler-gletscher.at

Gosau-Russbach-Annaberg www.dachstein.at

52 St. Urbaner Schilift

www.simonhoehe.at

44 Weißsee Gletscherwelt

www.weissee.at

www.koralpe-kaernten.at

www.duerrnberg.at

46 Bad Kleinkirchheimer

63 Familienschigebiet Feuerkogel

Ebensee www.feuerkogel.info 64 Freesports Arena Dachstein

Krippenstein www.dachsteinsalzkammergut.com 65 Hochficht Bergbahnen

www.hochficht.at

53 SW Koralpe

45 Zinkenlifte Bad Dürrnberg

KÄRNTEN

OBERÖSTERREICH

54 Weinebene Schilift

www.weinebene.at

STEIERMARK

Bergbahnen www.badkleinkirchheim.com

55 Brunnalm-Hohe Veitsch

www.brunnalm-hoheveitsch.at

47 Bergbahnen Gerlitzen Alpe

56 Grebenzen/St. Lambrecht

www.gerlitzen.com

www.grebenzen.at 33

NIEDERÖSTERREICH 66 Erlebnisalm Mönichkirchen

www.erlebnisalm.com 67 Schigebiet Unterberg –

das Naturschneeparadies www.schigebiet-unterberg.at 68 Semmering-Hirschenkogel

Bergbahnen www.semmering.com


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PACKENDE RENNACTION & LUSTIGE HÜTTENGAUDI Mit dem Wintersportkanal bei ServusTV On versäumen die Sportfans keine Entscheidung bei den heimischen Rennen im Ski-Weltcup. Neben Highlights-Videos von der Rennaction und Experten-Analysen sind bei ServusTV On jede Menge packende Background-Storys und rotweiß-rote Ski-Sternstunden rund um die Uhr abrufbar. Ausführliche Porträts zeigen, wie die ÖSV-Stars privat ticken. In der Rubrik „Servus Hüttengaudi“ geben Katharina Liensberger, Marco Schwarz, Vincent Kriechmayr und Co. wertvolle Trainingstipps und stellen bei speziellen Challenges ihr Können und Geschick unter Beweis. DIE STARS DES WINTERS IM TALK Auch internationale Ski-Stars wie Michaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde kommen in ausführlichen Interviews im Wintersportkanal bei ServusTV On zu Wort. Hochwertige Sportdokus geben faszinierende Einblicke in die Welt des

Wintersports. Und im Ski-Vodcast spricht ServusTV-Experte Philipp Schörghofer mit seinen prominenten Gästen über aktuelle, polarisierende Themen.

Die Stars der „Ski Classics Pro Tour“ gibt es live bei ServusTV On zu sehen.

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LANGLAUF-KLASSIKER LIVE BEI SERVUSTV ON Auf die Langlauf-Fans wartet bei ServusTV On ein besonderes Live-Schmankerl: Die Ski Classics Pro Tour umfasst 15 Rennen, davon 12 Ski-Marathons im Massenstart in der klassischen Technik. Den Auftakt der Serie bilden am 9. und 10. Dezember ein Teamprolog sowie ein 35-Kilometer-Lauf in Bad Gastein. Das Highlight steht am 3. März 2024 am Programm: Der Wasalauf – der 90-Kilometer-Klassiker von Sälen nach Mora.

SERVUS TV ON Österreichs einziger Wintersportkanal ist bei ServusTV On auf allen Produkten (Smart TV, Mobile Apps und Website) verfügbar – jederzeit, überall und kostenlos!


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www.osttirol-ski.at 36

© GERT PERAUER

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ie Ski)Hit-Gebiete bieten die besten Familientarife: Kinder fahren bis zum Alter von sechs Jahren in Begleitung ihrer Eltern kostenlos und, bis sie 18 sind, bezahlen sie nur die Hälfte des Erwachsenen-Preises.


SKI- & SNOWBOARDCROSS

Einfach

CROSSARTIG!

Sie kommen beide aus Vorarlberg, lieben das Duell Mann gegen Mann und zählen in ihrer Sportart zur absoluten Weltspitze. Die Rede ist von SnowboardcrossOlympiasieger Alessandro Hämmerle und Skicross-Shootingstar Mathias Graf. Text: Bernhard Foidl

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© SKI AUSTRIA/KARLHEINZ WIESER

m Sommer kreuzen sich die Wege von Alessandro Hämmerle (30) und Mathias Graf (27) regelmäßig im Olympiazentrum Vorarlberg, wo die beiden Modellathleten mit Kristian Krause denselben Konditionstrainer haben und dort ihre Körper für eine intensive Rennsaison stählen. Jetzt wollen die „Crosser-Könige“ aus dem Ländle im Weltcup durchstarten – allerdings mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während Alessandro „Izzi“ Hämmerle nach einer hartnäckigen Kopfverletzung in seiner Comeback-Saison zurück zu alter Stärke finden will, soll die Karriere von Mathias Graf, die vor eineinhalb Jahren bereits beendet schien, erst so richtig Fahrt aufnehmen.

Modellathleten, wie sie im Buche stehen: Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle und Skicrosser Mathias Graf freuen sich auf neue spektakuläre Duelle auf der Rennstrecke. 37


ALESSANDRO HÄMMERLE Mit neuem Brett zu alter Stärke Die vergangene Saison war für Olympiasieger Alessandro Hämmerle (30) trotz eines Weltcup-Sieges zum Vergessen. Gleich zweimal setzten den Snowboardcrosser Gehirnerschütterungen außer Gefecht, mit den Nachwehen hat er bis heute zu kämpfen. Dennoch überwiegt beim Vorarlberger, der beim Saisonauftakt in Les Deux Alpes gleich auf Rang zwei bretterte, die Zuversicht.

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s sind Zahlen, die Alessandro „Izzi“ Hämmerle in den letzten Jahren als weltbesten Snowboardcrosser ausweisen und geradezu bewundernswert sind. 2., 3., 2., 1., 1., 1., 2. – sieben Jahre hintereinander schaffte es der Vorarlberger bis 2021/22 in die Top 3 der Gesamtwertung, dreimal in Serie gewann er den Gesamtweltcup. Das i-Tüpfelchen folgte im Februar 2022, als er bei den Olympischen Winterspielen in Peking Gold holte. Jahrelang kannte die Erfolgskurve des Vorzeigeathleten nur eine Richtung: steil bergauf. Auch die letzte Saison begann „Izzi-like“. In Cervinia feierte der Ausnahmekönner seinen 15. EinzelWeltcupsieg. Doch dann erlitt der Vorarlberger am 13. Jänner 2023 bei einem Trainingssturz auf der Reiteralm eine schwere Gehirnerschütterung – eine kleine Zäsur in der Karriere des SBXDominators. Mit Ausnahme der Qualifikation für den Weltcup in Veysonnaz stand Hämmerle danach nur noch bei der WM in Bakuriani (GEO) im Startgate, wo er im entscheidenden Heat vom deutschen Dauerrivalen Martin Nörl unsanft von den Beinen geholt wurde. Die Folge: Sturz, Platz vier, erhitzte Gemüter und, das Schlimmste, erneut die Diagnose Gehirnerschütterung.

Durch die Nachwirkungen der Kopfverletzungen musste der Montafoner nicht nur die Sommervorbereitung, sondern auch seine Reiseziele umstellen. Mehrfach besuchte der Olympiasieger einen

„Wir haben eine starke Truppe und brauchen für den Vergleich keine anderen Nationen.“ Alessandro Hämmerle

Spezialisten in Berlin, um die Folgen der Gehirnerschütterung in den Griff zu bekommen. „Das Problem war der Schwindel – vor allem bei intensiven Krafteinheiten traten immer wieder Symptome auf.“ Die Intensität im Kraftbereich musste er geringer halten, auch gemeinsame Einheiten mit TrainingsBuddy Mathias Graf kamen zu kurz. „Mathias ist, wie man bei uns in Vorarlberg sagt, das größte ‚Viech‘. Ein wilder, akribischer Trainierer. Ich muss mittlerweile extrem auf meinen Körper hören, sonst werde ich gleich mit Verletzungen bestraft“, lacht Izzi. In puncto Ausdauer sieht er sich aber gut aufgestellt. Mut machen ihm auch die ersten Schneetage. 38

„Wenn man im Pitztal auf 3.000 Metern eine Minute durchbrettert und nichts spürt, gibt das schon Zuversicht.“ Hilfreich ist auch das Leistungslevel seiner Teamkollegen. „Wir haben eine starke Truppe und brauchen für den Vergleich keine anderen Nationen. Wenn man bei den Trainingszeiten vorne dabei ist, weiß man, das passt“, spricht er vor allem den amtierenden Weltmeister Jakob Dusek, Julian Lüftner oder Bruder Luca an.

HERR ÜBER DAS BRETT Bei seiner Rückkehr an die Weltcup-Spitze soll auch eine Materialumstellung helfen. „Seit Ende 2021 war mein Board auf den Olympiakurs, der eher einer Auto-


SKI- & SNOWBOARDCROSS

ALESSANDRO HÄMMERLE SNOWBOARDCROSS ALTER:

30 SKICLUB: SC GASCHURN GRÖSSTE ERFOLGE: Olympiasieger 2022, Vizeweltmeister 2021, dreifacher WeltcupGesamtsieger, 15 Einzel-Weltcupsiege, 34 Weltcup-Podiums, Junioren-Weltmeister 2012

bahn glich, abgestimmt. höhepunkt. Heuer wird es Da waren mir bei engen besonders spannend, weil Kurven oft die Hände gewir erstmals auf der neuen bunden. Das ist so, als Streckenführung für die wenn man mit AbfahrtsWM 2027 fahren werden“, skiern einen Riesentorlauf freut er sich auf Neuland fährt. Jetzt bin ich wieder in der Heimat. Welche Alessandro Hämmerle der Herr über das Brett sportlichen Ziele noch auf – und nicht umgekehrt“, seiner To-do-Liste stehen? strahlt der Routinier. „Wenn ich zurückdenke, habe ich schon Insgesamt zwölf Einzelbewerbe mehr erreicht, als ich mir je erträumt stehen für die Snowboardcrosser auf habe. Natürlich ist der WM-Titel noch dem Programm. Neben der WM-Geneein Ziel, aber ich brauche ihn nicht, um ralprobe im Jänner in St. Moritz („Dort ein glücklicher Mensch zu sein.“ Druck bin ich noch nie gefahren“) freut er sich will er sich vor seiner Comeback-Saison vor allem auf die beiden Rennen Mitte keinen machen. „Ich will einfach wieder März im Montafon, wo er schon dreimal dorthin kommen, wo ich war“, sagt er – ganz oben auf dem Podest stand. „Der wohl wissend, dass diese Benchmark ohHeimweltcup ist für mich der Saisonnehin kaum zu toppen ist.

© GEPA, EXPA

„Der Heimweltcup ist für mich der Saisonhöhepunkt.“

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MATHIAS GRAF „Ich denke nur von Rennen zu Rennen“ Der 27-jährige Mathias Graf zählt zu den größten ÖSV-Hoffnungen im Skicross. Dennoch kann der Vorarlberger in dieser Sportart getrost noch als Greenhorn bezeichnet werden.

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ückblick: Vor knapp zehn Jahren galt Mathias Graf als große Ski-Alpin-Hoffnung und gewann gemeinsam mit einem gewissen Marco Schwarz bei den Olympischen Jugendspielen 2012 in Innsbruck Gold im Teambewerb. Der absolute Durchbruch blieb ihm danach allerdings verwehrt, weshalb sich der gebürtige Dornbirner im Frühling 2021 zu einem Wechsel ins Skicross-Lager entschloss – wie einst sein älterer Bruder Bernhard. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich schnell herausstellte. In seiner Debütsaison gewann Graf acht Europacup-Rennen und überlegen die Gesamtwertung der „zweiten Liga“. Dann schockte der sympathische Modellathlet die Skicross-Szene mit seinem Rücktritt „aufgrund fehlender sozialer und finanzieller Absicherung“. Diese Meldung lässt auch Mathias’ langjährigen Hauptsponsor, der eng mit der Familie verbunden ist, aufhorchen. Ein neues Angebot, durch das sich der Quereinsteiger voll und ganz auf den Sport konzentrieren kann, bewegt ihn schließlich doch noch zum Rücktritt vom Rücktritt. Zum Glück! Es folgte der Durchbruch in der Weltspitze mit zwei Weltcup-Siegen in den ersten vier Rennen.

ERFAHRUNGSSCHATZ SOLL HELFEN Vor dem Start in die neue Saison hatte Graf zwar weniger Schneetage als im Vorjahr in den Beinen, dafür stand dem Team in Sölden schon sehr früh eine 200 Meter lange Startsektion zur Verfügung. „Das war für mich optimal, denn mein größtes Defizit liegt sicherlich im Starten“, so der Vorarlberger vor seiner zweiten WeltcupSaison. Ob er sich noch als Neuling fühlt? „Jein, jedenfalls bin ich weniger nervös als in den letzten beiden Jahren. Von da her gehe ich schon lockerer in die Saison“, so der Shootingstar der Skicross-Szene, dem Starallüren fremd sind. „Wir haben ein starkes Team mit einem guten Spirit. Ich sehe mich nicht als Leader, man muss sich sowieso immer neu beweisen.“ Während Graf von Medien aufgrund seines gestählten Körpers bereits zum „Hulk“ ernannt wurde, ist er für seine Teamkollegen einfach nur der Mathias, der in seiner zweiten Saison auch von den Erfahrungen der Vorsaison profitieren will. „Speziell die erste Saisonhälfte hat gut funktioniert, vom Lernfaktor war die zweite Saisonhälfte, die auch von kleinen Verletzungen und dem Sturz bei der WM geprägt war, aber sicher wichtiger“, so Graf. 40

Mittlerweile sind nicht nur seine linke Zehe und sein Ellenbogen, die er sich im schwedischen Idre ramponiert hatte, voll auskuriert, sondern auch sein Erfahrungsschatz größer – im Skicross ein unbezahlbarer Vorteil. „Idre ist ein gutes Beispiel, das ist ein klassischer SkicrossKurs. Da muss man die Wellen kennen und genau wissen, wo es Sinn macht, zu überholen – ohne Erfahrung hast du dort keine Chance. Das ist wie bei den Abfahrern – Klassiker wie Kitzbühel oder Wengen gewinnt man auch nicht beim ersten Mal“, so Graf, der heuer von Anfang an Vollgas geben will. „Ich gebe immer 100 Prozent und stecke nicht gerne zurück.“ Konkrete Ziele setzt er sich bewusst nicht. „Gera-


SKI- & SNOWBOARDCROSS

MATHIAS GRAF SKICROSS ALTER:

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SKICLUB: SV DORNBIRN GRÖSSTE ERFOLGE: Zwei Weltcup-Siege, WM-Teilnehmer 2023 (Rang 12), 7. Platz Gesamtweltcup 2022/23, Goldmedaille bei den Olympischen Jugendspielen 2012 & EYOF 2013 (jeweils im Teambewerb Ski Alpin)

de in unserem Sport ist es deutet inklusive Training wichtig, nur von Rennen und Qualifikation fünf zu Rennen zu denken. Tage Vollgas.“ Um für die Letztlich geht es darum, kräftezehrenden Heats eine gute Form zu finden gerüstet zu sein, schwitzt und diese zu halten. Am Graf im Sommer oft mit Ende sieht man dann, wo Landsmann Alessandro man im Endklassement Hämmerle gemeinsam in steht“, so der Gesamt-Sieder Kraftkammer oder auf Mathias Graf bente des Vorjahres. der Laufbahn. „Ich kenne Heuer stehen für ‚Izzi‘ seit meiner Zeit im die Skicrosser insgesamt Olympiazentrum. Er war 19 Weltcup-Bewerbe auf dem Programm, damals schon eine Ausnahmepersöndarunter auch zwei Heimrennen im Felichkeit. Er weiß genau, was er will, und bruar auf der Reiteralm. Für eine gute macht genau, was er dafür braucht. Von Saison benötigt es laut Graf Ausdauer seiner professionellen Herangehensweiund Durchhaltevermögen. „Ein Weltse kann man viel lernen, da ist er auf alle cup-Wochenende mit zwei Rennen beFälle ein Vorbild.“

© GEPA, EXPA

„Ich gebe immer 100 Prozent und stecke nicht gerne zurück.“

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LANGLAUF-SPRINTTEAM

Drei Minuten Vollgas Die Sprintdisziplin im Langlauf hat seine eigenen Gesetze. Taktik, Durchsetzungsvermögen und Schnelligkeit sind unerlässliche Eigenschaften, um in diesem Rennformat bestehen zu können. In Österreich hat sich in den letzten Jahren ein kleines, aber schlagkräftiges Team entwickelt, das des Öfteren an der Weltspitze angeklopft hat. Text: Nils Vettori

Mit einer unfassbaren Frequenz geht es im Diagonalschritt die Anstiege hinauf.

„Man muss in erster Linie in der Lage sein, drei Minuten sehr schnell laufen zu können, und braucht ein gutes taktisches Verständnis.“ Benjamin Moser

sind den Veranstaltern kaum Grenzen gesetzt: Steile Anstiege, rasante Abfahrten, künstlich angelegte Hügel und eindrucksvolle Städtekurse sorgen für Abwechslung und durchgehende Action. 42

WORAUF KOMMT ES AN? Mit Benjamin Moser, Michael Föttinger und Lukas Mrkonjic hat das heimische Team drei Sprintspezialisten in seinen Reihen. Das Trio punktete in der vergangenen Saison regelmäßig und will diesen Aufwärtstrend fortsetzen. „Man muss in erster Linie in der Lage sein, drei Minuten sehr schnell laufen zu können, und braucht ein gutes taktisches Verständnis. In den Heats muss man dann intuitiv und blitzschnell reagieren können“, erklärt Benjamin Moser. Der Tiroler war letztes Jahr der konstanteste heimische Athlet und schaffte viermal den Sprung in die Top-20.

© GEPA, SKI AUSTRIA

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printrennen sind mittlerweile nicht mehr aus dem Langlauf-Weltcup wegzudenken. Insgesamt zwölf Wettkämpfe sind in der heurigen Weltcup-Saison in dieser Disziplin geplant, die sich vor allem aufgrund ihrer TV-Tauglichkeit und der actionreichen Duelle unaufhaltsam auf dem Vormarsch befindet. Das Format ist einfach: Nach einem Prolog, den die Athleten einzeln bestreiten, qualifizieren sich die schnellsten 30 Athleten für die Finalläufe, bei denen es im besten Fall Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Frau über Viertel- und Halbfinale bis ins große Finale geht. Die Laufzeit beträgt in der Regel zwischen zwei und drei Minuten. Was die Strecken betrifft,


MANN GEGEN MANN

Im Training stehen aber nicht nur kurze, schnelle Einheiten auf dem Programm, sondern es wird weiterhin viel Ausdauer trainiert. „Der Trainingsumfang bleibt nach wie vor hoch. Das hat den Hintergrund, dass man bei einem Sprintrennen im besten Fall ja auch insgesamt viermal laufen muss. Dafür braucht man eine gute Ausdauer und Stehvermögen“, so Moser.

TAKTISCH KLUG LAUFEN Neben unzähligen Trainingsstunden bildet in dieser Disziplin auch die richtige Taktik die Basis für den Erfolg. „Ich habe vor jedem Lauf einen ganz klaren Plan“, meint etwa Lukas Mrkonjic. Der Salzburger gilt als starker Skater und sorgte vergangene Saison beim Stadtsprint in Tallinn (EST) mit Rang 12 für das beste rot-weiß-rote Ergebnis. „In den Heats reagiere ich dann nur mehr auf die jeweilige Situation, mache mir aber im Vorfeld schon bewusst, was alles passieren kann“, so der 24-Jährige.

In den Heats geht es richtig zur Sache, dann kann es auch schon mal ziemlich ruppig werden.

„Man merkt bei den absoluten Topstars, dass sie das Rennen im Griff haben und sich wohlfühlen.“ Michael Föttinger

Michael Föttinger Alter: 26 Bestes Weltcup-Ergebnis im Sprint: 18. Platz in Dresden (GER) 2020

Benjamin Moser Alter: 26 Bestes Weltcup-Ergebnis im Sprint: 16. Platz in Lahti (FIN) 2022

In den finalen Heats, also wenn sich sechs absolute Weltklasseläufer um die ersten beiden Plätze streiten, kann es schon mal richtig ruppig werden. „Der Unterschied zwischen einem Finallauf im Continental-Cup und im Weltcup ist enorm“, meint der dritte Sprinter im Bunde, Michael Föttinger. Der Salzburger hat vor allem im klassischen Bereich seine Stärken und betont, dass auch die nötige Erfahrung im Weltcup eine große Rolle spielt: „Weltcup-Heats sind einfach eine andere Hausnummer. Man merkt bei den absoluten Topstars, dass die das Rennen im Griff haben und sich wohlfühlen.“ Die direkten Gegner in einem Finallauf und deren Verhalten sind also ebenfalls entscheidend, wie Lukas Mrkonjic abschließend betont: „Es gibt Leute, gegen die ich sehr gerne laufe, und andere, mit denen ich lieber nicht im Heat bin. Manche sind auch beinahe immer in irgendwelche Stürze verwickelt, was das Ganze nicht einfacher macht.“

Lukas Mrkonjic Alter: 24 Bestes Weltcup-Ergebnis im Sprint: 12. Platz in Tallinn (EST) 2023


LANGLAUF-SELBSTVERSUCH

© LÖFFLER

In der Spur

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Ein einziges Mal stand Redakteur Haris Kovacevic auf einer Loipe. Spaß hat es ihm damals nicht gemacht. Jetzt hat er es noch mal probiert – mithilfe zweier ehemaliger Olympioniken. Text: Haris Kovacevic Fotos: Franz Oss

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ie viel ich wiege, fragt mich der Mann im Verleih. Ich nenne eine Zahl im oberen zweistelligen Bereich. Er nickt und holt Ski hervor. Wie groß ich sei? So und so groß. Er holt Stöcke aus einem Regal: „Ich gebe dir Skier mit Fell. Die sind etwas schneller als die mit Schuppen. Und du bekommst Alustöcke. Falls du auf sie drauffällst, ist es nicht weiter schlimm.“ Ich vertraue blind. Der Mann scheint zu wissen, was er tut, auch wenn die Stöcke für mich übertrieben lang aussehen. Ich meine, natürlich weiß er, was er tut. Es handelt sich um Martin Tauber, einen ehemaligen NationalteamLangläufer und Olympiateilnehmer. Zu seinen Bestzeiten gehörte er zur erweiterten Weltspitze. Heute ist er Gesellschafter einer Skischule in Seefeld in Tirol namens Cross Country Academy.

HILFE VOM OLYMP „Lexi ist gleich da“, sagt Martin. Er meint damit den Skilehrer, der mich einführen soll, und es klingt für mich ein bisschen wie eine Drohung. Zu mir: Ich bin noch nie in meinem Leben wirklich auf Skiern gestanden. Einmal musste ich unter sozialem Zwang auf eine Loipe. Es hieß, das mache Spaß. Ich müsse nur die linke Hand nach vorne heben, wenn ich mit dem rechten Fuß gleite, den Rest erledige die Spur. Als ich wenige Stunden später im Gasthaus kaum auf meinem Hintern sitzen konnte und sich alles um mich herum drehte, weil ich so oft hingefallen war, wusste ich zwar nicht, was daran Spaß machen soll, aber ich war um eine Erfahrung reicher im Leben. Seither weiß ich den festen Boden unter meinen Füßen zu schätzen. Heute aber steht mir, wie Martin bereits angedeutet hat, „Lexi“ zur Seite. Das ist nicht irgendwer. Es handelt sich um Alexander Marent – ehemaliger Teamkollege von Martin aus der

„Ich gebe dir Skier mit Fell. Die sind etwas schneller als die mit Sprossen. Und du bekommst Alustöcke. Falls du auf sie drauffällst, ist es nicht weiter schlimm.“ Martin Tauber

Martin Tauber ist ehemaliger österreichischer Skilangläufer. Der gebürtige Seefelder ist heute Berufssoldat und betreibt die Skischule Cross Country Academy in seinem Heimatort.

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Die ersten Schritte sollen noch außerhalb der Spur geschehen, meint Alexander Marent.

Nationalmannschaft und ebenfalls Olympionike. „Dann packen ma’s an“, sagt er, kaum sind die ersten Höflichkeiten ausgetauscht.

GEGEN DIE INTUITION Ich stelle mich beim Tragen etwas patschert an. Die Ski lassen sich nämlich nicht einfach aneinanderlegen und schultern. Denn sie sind konvex gebogen, haben also eine Spannung. Legt man sie auf den Boden, berühren sie ihn nur mit dem vorderen und hinteren Teil. In der Beuge befinden sich Schuppen, Fell oder bei Profis sogar Steigwachs. Nur, wenn man mit seinem ganzen Gewicht den Ski durchdrückt, gelangt dieser Teil auf den Boden und verleiht beim Langlaufen Grip. Alexander lässt mich die Ski recht früh anlegen, noch bevor wir die klassische Loipe erreichen. Ich solle langsam zu gehen versuchen. Mein linker Fuß schwankt durch den Schnee, während der rechte stabil bleibt. Das sei normal, meint Alexander. Der linke sei einfach mein schwacher Fuß. Ich erzähle ihm von meiner unrühmlichen Erfahrung auf der Loipe von vor ein paar Jahren. Ja, ja, er wisse schon. Es gibt da ein paar Tricks, die man sich antrainieren kann. Es sei nämlich so: Der Mensch neige dazu, in Situationen, in denen er Gefahr verspürt, Körperspannung aufzubauen, sich also zu versteifen. So auch auf der Loipe: Man strecke, wenn man instabil wird, die Füße durch, drücke das Becken nach vorn, ziehe die Schultern zurück – und lande am Boden. Gegen diesen Drang müsse man ankämpfen. Das habe etwas Kontraintuitives.


Beim Raufgehen klappt noch alles recht gut …

EIN ERSTER STURZ Wir steigen in die klassische Spur der Trainingsloipe. Ich soll mich mal ans Gleiten gewöhnen – an das Gehen mit den Skiern. Die Bewegungen sehen ein bisschen aus wie Laufen in Zeitlupe, ein Moonwalk in die falsche Richtung, bei dem man aus jedem Schritt versucht, das Maximum herauszuholen. „Einfach tick, tack, tick, tack“, ahmt Alexander meine Schritte nach. Es geht ein wenig bergauf. „Du machst das sehr gut“, ermuntert er mich, „die linke Hand vorne, wenn der rechte Fuß gleitet, das sieht sehr gut aus“. Irgendwo hatte ich das schon mal aufgeschnappt. Ich fühle mich wohl. Wir drehen um.

„Die linke Hand vorne, wenn der rechte Fuß gleitet, das sieht sehr gut aus.“

… das Abbremsen aber stellte den Langlauf-Auszubildenden vor eine fast unüberwindliche Herausforderung.

Alexander Marent

NOCH EINE SACHE, DANN GEHT ES LOS Der einfache Trick, in die Knie zu gehen, wenn es brenzlig wird, rettet mir noch mehrere Male die trockene Hose. Auch als es steiler bergab geht, halte ich mich einigermaßen auf den

Alexander Marent ist ehemaliger Skilangläufer und Olympionike.

„Der Mensch neigt dazu, in Situationen, in denen er Gefahr verspürt, Körperspannung aufzubauen, sich also zu versteifen.“ Alexander Marent

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Beinen. Selbst als Alexander meint, dass ich im Flachen versuchen soll, nur zu gleiten und mich lediglich mit den Stöcken immer wieder leicht abzustoßen, stellt mich das vor keine große Herausforderung. „Sehr gut geht das alles“, zeigt sich mein Lehrer zufrieden, „laufen wir da rauf“, sagt er auf eine Anhöhe zeigend. „Eine Sache musst du noch können, dann darf ich dich auf die blaue, die einfache Loipe lassen“, erklärt Alexander und steigt aus der Spur. Es geht ums Bremsen: Wenn es bergab mal schneller wird, müsse ich auf die Skatingspur und die sogenannte Pizzastellung einnehmen. Die Spitzen meiner Skier berühren sich dabei fast. Idealerweise stehe ich tief, spanne meine Oberschenkel an und entschleunige so. Alexander macht es mir vor. Es wirkt alles recht logisch.

FALLEN UND WIEDER AUFSTEHEN Mein erster Versuch scheitert. Alexander meint, ich solle cool bleiben, in die Knie gehen und den Kopf nach vorne drücken. Der zweite Versuch misslingt ebenso. Alexander zeigt mir, wie ich richtig aufstehe. Dritter Versuch scheitert auch. Zum Glück weiß ich jetzt, wie ich richtig aufstehe. Und dann höre ich auf zu zählen. Ich sehe den Optimismus langsam aus Alexanders Blick schwinden. Ich versuche es weiter. Er wiederholt immer wieder die gut gemeinten Ratschläge und

© LÖFFLER

„Und tick, tack, tick, tack“, geht es weiter, doch gleitet es jetzt etwas schneller. Das macht mich nicht unrund. Ganz im Gegenteil fühle ich mich sehr wohl. Als ich dann einmal vom linken Fuß steige, den Ski durchdrücke und den nächsten Schritt machen will, spüre ich, wie es sich meiner Kontrolle entzieht. Der linke Ski schnellt nach vorne. Die Angst, den Boden unter den Füßen zu verlieren, schießt in meinen Rücken. Ich richte mich auf, spanne meinen Körper an, drücke das Becken nach vorne, ziehe die Schultern zurück – so wie es im Lehrbuch stehen würde. Lachend lande ich am Boden. Ab 30 ist einem so was nicht mehr peinlich. „Du hättest einfach ein bisschen in die Hocke gehen müssen. Dann wärst du satt gestanden“, sagt Alexander. Ich stehe auf und nehme es mir ernsthaft vor. Als mir wenige Sekunden später das gleiche Szenario droht, gehe ich gleich in die Knie – und bleibe tatsächlich auf den Skiern stehen: „Gut reagiert“, bemerkt Alexander meine kurzzeitige Verunsicherung.


LANGLAUF-SELBSTVERSUCH

ist wahrhaft bemüht, mir das Bremsen beizubringen. Hier und da bekomme ich ein paar Meter hin, aber zum Schluss lande ich dann doch immer auf dem Hintern. „Leider müssen wir jetzt bald wieder zurück“, entschuldigt sich Alexander, als ich gerade wieder von einem meiner Stürze aufstehe. Ich erbitte noch einen allerletzten Versuch und laufe die Anhöhe hoch. „Was auch immer passiert, du bleibst jetzt unten“, denk ich mir. Und angefeuert durch Alexanders Ratschläge, konzentriert und stur bleibe ich nach dem Bremsweg eines 40-Tonner-Lkw, der auf 120 war, tatsächlich stehen – und bin stolz wie Oskar. Alexander freut sich auch.

WAS HABEN WIR GELERNT? Vorsichtig darf ich eine Runde auf die blaue Loipe: „Aber pass bitte auf“, traut Alexander meinem letzten Erfolg nicht ganz. Langsam laufe ich alleine los, probiere alles aus, was Alexander mir beigebracht hat, und wende die paar Tricks immer wieder an. „Das macht ja tatsächlich Spaß“,

„Was auch immer passiert, du bleibst jetzt unten.“

denke ich mir, als ich auf eine Anhöhe steige und mich noch den letzten Part gleiten lassen möchte. Ich stoße mich kurz ab, die Spur übernimmt die Führung. Ich gleite und muss nichts machen, außer jetzt unten zu bleiben. Die Sonne scheint, es schneit ein bisschen, Menschen um mich herum, die eine Gaudi haben. Wind streichelt meine Wangen, während ich gleitend noch mal Revue passieren lasse, was ich heute alles lernen durfte: 1. Pass auf, wenn du dich zu wohl fühlst; 2. Bleib locker, wenn du Angst verspürst; 3. Geh öfter auf eine Loipe und hab einfach Spaß dabei.

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» Im Schlittschuhschritt über den Schnee gleiten, klassisch-elegant der Spur entlanglaufen oder einfach nur gemütlich auf Skiern die eindrucksvolle Schneelandschaft genießen: Langlaufen bietet für jeden das passende Erlebnis und zählt zweifellos zu den beliebtesten Wintersportarten des Landes. Um diesen einmaligen Sport in seiner ganzen Vielfalt genießen zu können, braucht es das richtige Material. » Die nordic-sports-Kaufberatung hat auch dieses Jahr die besten Modelle getestet und detailliert beschrieben. Unabhängig vom eigenen Leistungsvermögen finden so alle Langlauf-Enthusiasten das passende Equipment.

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Die Skating-Technik steht weiterhin hoch im Kurs und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Technik und Material sind jedoch entscheidende Faktoren, um Langlaufen in dieser Form bestmöglich genießen zu können. Der durchgehend glatte Belag von Skating-Modellen sollte zudem regelmäßig gepflegt und mit dem richtigen Wachs präpariert werden.


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Fortgeschrittene, die vielleicht sogar den ein oder anderen Volkslauf auf ihrer Liste haben, sollten in puncto Material auch dementsprechend investieren. Wer einen wettbewerbsfähigen Ski sucht, ist mit diesen Modellen bestens beraten.

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Selbst die Weltcup-Modelle von Madshus sind erfahrungsgemäß nicht ganz so bretthart und garantieren den Läufern, dass sie auch zum Ende des Trainings oder Loppets noch die Power haben, um den guten Rebound auszunutzen. Zudem ist er noch recht günstig geblieben.

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Die Speedscale-Geometrie erlaubt kürzere Ski, ohne Speed einzubüßen, und erhöht Präzision sowie Agilität. Breitere Skispitzen und -enden verleihen dem Modell einen spürbaren Vorwärtsdrang und die Racewall-Seitenwange sorgt für eine optimale Verbindung zwischen Ski und Schnee. Das Bindungssystem mit geklebter Platte fördert eine kraftvolle Übertragung.

Verfügt über den extrem leichten Kern eines Toprennskis – entwickelt und getestet mit Topathleten. Die niedrige und kürzere Schaufelkonstruktion garantiert eine hohe Wendigkeit und das Cold Base Bonding eine verbesserte Wachsaufnahme und Schleifbarkeit. Das Modell ist in Medium, Stiff und Xtra Stiff erhältlich.

Für Ausdauer-/Hobbysportler mit Rennambition mit einem stabilen und leichten Kern dank Densolite und Schaumstoff aus 9 Recycling-PET-Flaschen. Das Modell bietet eine optimierte Torsionssteifigkeit beim Abstoß für eine bessere Kraftübertragung und die ausbalancierte Spannungseinstellung mehr Stabilität in der Gleitphase.

Preis: 749,99 € Gewicht/Paar: 1.100 g / 183 cm Silhouette: 47–40–47 mm Längen/Läufergewicht: nur in 173 und 183 cm (2 Härten) / 65–95+ kg Technische Features: Kern NomexFeatherlight, Race-Carbon-Konstruktion, Speedline, R ­ acewall, Speedscale, CarverTaillierung, Belag BI-6000 mit WC-Schliff empf. Bindung: Prolink Shift in SK

Preis: 680 € (ohne Bind.) Gewicht/Paar: 1.030 g / 186 cm (ohne Bind.) Silhouette: 41–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 171–191 (alle 5 cm) / 45–130 kg Technische Features: Kern Air Core HM ­Carbon, World Cup Tip, Cold Base Bonding, ­Fischer Carbon Fibre, IFP-Platte, Belag WC Plus empf. Bindung: Turnamic Race Pro Skate IFP

Preis: 430 € (530 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.260 g / 192 cm (ohne Bind.) Silhouette: 44–43–44 mm Längen/Läufergewicht: 170, 177, 182, 187, 192, 192+ cm / 90–120 kg Technische Features: Kern S-Core 45, Thin-Ply-Carbon-Ummantelung des vorderen und hinteren Bereichs, G5-Weltcup-Belag (universal) empf. Bindung: Prolink Shift Race

FAZIT

FAZIT

Nicht der leichteste unter den Topski, dafür auch bei hohen Geschwindigkeiten und schweren Bedingungen entspannt zu kontrollieren – auch im Abdruck.

FAZIT

In „Xtra Stiff“ kommen auch schwerere Läufer in den Genuss eines absoluten Rennskis. Die zulaufende, flache und kurze Schaufel erlaubt engere Manöver ohne professionelles Umtreten.

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Paradestück des Salomon ist definitiv sein Belag. Damit kommt man problemlos ins lange Gleiten und kann das ausnutzen. Mit steigender Fitness profitiert man auch von der Verwindungssteifigkeit. Sollte die Schneeschicht mal dünn sein: Holz ist robuster als Carbon und der Kern besonders „grün“.


SKATING | ANFÄNGER

Wer noch wenig Erfahrung auf den Loipen dieser Welt gesammelt hat und Langlaufen mehr als genussvollen Ausgleich betreibt, der kann sich über ein ausgesprochen großes Angebot freuen. Diese Einsteigermodelle sind fehlerverzeihend und sorgen für ausreichend Stabilität.

ATOMIC PRO S2

FISCHER AEROLITE SKATE 70

DATEN

DATEN

Ausgestattet mit einem Densolite-300-Kern und einer Densolite-Fiberglass-Konstruktion für besonders leichtes Handling. Die breitere Comfort-Tip-Skispitze sorgt für mehr Stabilität und eine bessere Steuerung. Das Bindungssystem mit geklebter Platte garantiert direktere Kraftübertragung.

Dank eines sehr leichten Kerns überzeugt dieses Modell mit geringem Gewicht. Stabile Führungseigenschaften und sehr gute Gleiteigenschaften dank Speed Grinding 2.0 und World-Cup-Pro-Belag sind weitere Vorteile.

Preis: 260 € Gewicht/Paar: 1.160 g /180 cm Silhouette: 43–43–43 mm Längen/Läufergewicht: 167, 173, 180, 186, 192 cm / 45–110 kg Technische Features: Kern Densolite 200, Glasfasermatten oben und unten verlegt, Sandwichbauweise für Haltbarkeit, Stabilität und Agilität bei weniger Gewicht empf. Bindung: Prolink Shift in SK

Preis: 320 € Gewicht/Paar: 1.200 g / 186 cm (ohne Bind.) Silhouette: 41–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 166–191 cm (alle 5 cm) / 49–99 kg Technische Features: Kern Air Core Basalite Pro, Speed Grinding 2.0, Belag World Cup Pro mit Diamond Tuned Grinding (DTG) World Cup Plus, IFP-Platte empf. Bindung: Turnamic Control Skate IFP

FAZIT

Der Ski wird auf harten Loipen anfangs etwas labil sein, aber Speed ist erst mal nicht das Ziel. Mit fallenden Kilos steigt dann auch die Agilität des eher auf Kontrolle ausgelegten S2. Erst geradeaus laufen lernen, dann Schwung aufnehmen.

FAZIT

Der Fischer Aerolite Skate 70 sorgt für ausreichend Agilität und überfordert gleichzeitig technisch nicht. Eine tolle Kombi, gerade für Einsteiger mit Entwicklungspotenzial, und das matte Finish ist klasse!

MADSHUS ACTIVE PRO SKATE

KÄSTLE XA10 SKATE

ROSSIGNOL DELTA COMP SKATING

DATEN

DATEN

DATEN

Ein Wohlfühlski, der für alle Einsteiger in den Langlaufsport geeignet ist. Er hat ein verzeihendes und komfortables Handling, ist langlebig und zudem robust, dank pflegeleichter Beläge.

Ein universeller Ski für den Einstiegsbereich im Skating. Er bietet Stabilität und Kontrolle und ist mit einem original Weltcup-Belag ausgestattet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auf jeden Fall.

Preis: 280 € (355 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.148 g / 187 cm (ohne Bind.) Silhouette: 44–40–44 mm Längen/Läufergewicht: 172–192 (alle 5 cm) in je zwei Härten / 45–100+ kg Technische Features: PU-Kern, Carbonund ­Laminatkonstruktion, Belag P170 Nano Universal empf. Bindung: Rottefella Performance Skate Dieser Madshus Skating-Ski ist perfekt für Training und Freizeit. Die ausgeprägte Taillierung sorgt für mehr Stabilität und Kontrolle und die mittellangen Druckzonen sind variabel für unterschiedliche Gelände- und Schneeverhältnisse. Er ist ausgestattet mit einem P170Nano-Belag in Wettkampfqualität, der sich für universelle Schneeverhältnisse eignet.

Preis: 219 € (293 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.196 g / 187 cm (ohne Bind.) Silhouette: 42–45–44 mm Längen/Läufergewicht: 173, 180, 187, 194 cm / 40–120+ kg Technische Features: Pappel/PaulowniaHolzkern, Cap Construction, UL Wood, Belag Easy Plus Base extruded empf. Bindung: Performance

FAZIT

FAZIT

Die neue Active-Serie bringt die stark taillierte Bauweise in die Einsteigerklasse, und für die ist der sogar recht leicht – man kann mit wenig Kraft gut vorankommen und wird schnell technisch sicher.

Zweistufiger Ansatz: Mit dem gutmütigen, „halbsportlichen“ XA 10 kann man sich genügend Zeit nehmen, um wieder ins Laufen zu kommen. Dabei ist der Ski mit so wenig Krafteinsatz zu beherrschen, dass man sich keine neuen Schmerzen einhandelt und erst mal Fitness aufbaut, ehe man mit einem Rennski durchstartet.

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Preis: 310 € (380 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.280 g / 186 cm (ohne Bind.) Silhouette: 40–44–43 mm Längen/Läufergewicht: 173, 180, 186, 192 cm / 40–95 kg Technische Features: Honeycomb-Kern, ­Skating Tip, Activ Cap, Doppelrillenkonstruktion, Belag K7000 (universal) empf. Bindung: R-Skate / IFP

FAZIT

Die „dreieckige“ Front erleichtert seit Jahren schon Anfängern das Aufkanten und Abstoßen im Schlittschuhschritt. Geradeaus hält einen die Doppelrille auf Kurs, das kostet etwas Speed, was der Topbelag aber ausgleicht. Die Delta-Serie ist ähnlich wie ein Fahrschulauto für ambitionierte Neuskater.


Das PillerseeTal

DIE PERFEKTE KULISSE. # BÜHNEFREI


KLASSISCH IM DIAGONALSCHRITT DURCH DEN WINTER

© LÖFFLER

Die ursprünglichste Form des Langlaufens kann sowohl im Renntempo als auch gemütlich praktiziert werden und ist daher für jede Könnensstufe bestens geeignet. Im Gegensatz zu den Skating-Skiern sind alle Klassisch-Modelle mit einer sogenannten Steigzone ausgestattet, die im steilen Gelände für den nötigen Halt sorgt. Weiter auf dem Vormarsch sind im klassischen Bereich sogenannte Fellskier, die bei beinahe allen Bedingungen Rutschfestigkeit garantieren und den Wachsski nahezu verdrängt haben. Bei ambitionierten Läufern, die auch das ein oder andere Rennen in Angriff nehmen, ist aber auch ein professioneller Wachsski nach wie vor eine gute Wahl.


KLASSISCH | FORTGESCHRITTEN

Wer bereits technisch einwandfrei im Diagonalschritt durch die Spur gleitet, sollte auch bei der Wahl seiner Skier dementsprechend professionell aufgestellt sein. Je nach Vorliebe haben auch versierte Läufer die Wahl zwischen Fellund Wachsski.

SALOMON S/LAB ESKIN + SHIFT RACE BDG DATEN

FISCHER SPEEDMAX 3D CLASSIC PLUS 902 TOP

Preis: 700 € (800 € mit Bind.) INNOVATION 2024 Gewicht/Paar: 960 g / 201 cm Silhouette: 44–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 188, 196, 201, 206 cm / 40–120 kg Technische Features: Nomex-Kern, Thin Ply Carbon im hinteren Bereich, Carbon/ Kunststoff-Laminat im vorderen Bereich, Belag G5 % (­ universal) Steigzone: S/LAB-Select-Fellstreifen empf. Bindung: Prolink Shift Race Dieses Modell bietet ein weltcupreifes Fellski-Set. Die Thin-Ply-Carbonschicht sorgt für sofortige Beschleunigung bei jedem Schritt und der G5-%-Universalbelag ist für alle Schneebedingungen auf der Rennstrecke geeignet. Tägliches Wachsen ist nicht mehr zwingend notwendig.

Fellski

FAZIT

Modelle mit diesem Symbol sind mit Fellstreifen ausgestattet. Die in Fahrtrichtung flach anliegenden „Haare“ bestehen aus Mohair – je einfacher der Ski, desto mehr Nylonfasern sind beigemischt. Sie sind insbesondere Einsteigern zu empfehlen, da sie leichter handzuhaben sind.

Wenn so ein Profirennski mit integriertem sportlichem Fellstreifen nicht überzeugt, was dann? Recht wetterunabhängig kann man vor dem Rennen eine Stunde länger schlafen, technisch Versierte haben damit überall guten Grip. Und: Superleicht!

DATEN

Preis: 800 € (ohne Bind.) Gewicht/Paar: 1.030 g / 197 cm (ohne Bind.) Silhouette: 41–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 187–207 cm (alle 5 cm) / 45–99 kg Technische Features: Air Core HM Carbon, gleitende Seitenwangen, Cold Base Bonding, ­Fischer Carbon Fibre, IFP-Platte, Belag WC Plus Steigzone: Wachsfuge empf. Bindung: Turnamic World Cup Classic IFP oder Race Pro Classic IFP Der Fischer bietet hervorragende Gleiteigenschaften durch reibungsreduzierendes Belagsmaterial auf der Seitenwange. Das Cold Base Bonding sorgt für verbesserte Wachsaufnahme und Schleifbarkeit. Er ist ideal bei Nässe und Klisterbedingungen und in Soft, Medium und Stiff erhältlich.

FAZIT

Mit dem traditionellen Wachsski erreicht man gut die 900-Euro-Grenze, dafür hat man Material wie Überflieger Klaebo. Nicht der leichteste Ski, aber gerade die Seitenwangen und eine Wachsfuge fürs Klistern versprechen Highspeed bei den geplanten Rennen!

KÄSTLE RX10 WC SKIN

MADSHUS REDLINE SKIN

ROSSIGNOL DELTA COURSE R-SKIN

DATEN

DATEN

DATEN

Das Modell überzeugt mit hoher Stabilität dank Paulownia-Torsionsbox und zusätzlichen Carboneinlagen über die ganze Skilänge und im Bindungsbereich. Ein markanter Rebound sorgt für hohe Energieeffizienz, dank des Race Skin Torpedo ist kein Wachsen in der Steigzone nötig.

Ein leichter Rennski mit integriertem Fell aus 100 % Mohair, perfekt für das klassische Techniktraining und den Renneinsatz. Der fluorfreie P300-Nano-Belag und das integrierte Fell sorgen für konstanten Grip und gleichmäßige Gleitfähigkeit.

Die Delta-Kollektion (Performance-Bereich) bietet leichteres Handling und eine matte Optik. Der original Weltcup-Belag und die Steigzone aus 100 % Mohairfell sind einsame Klasse. Das Modell ist in Medium und Stiff erhältlich.

Preis: 699 € (783 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.030 g / 201 cm (ohne Bind.) Silhouette: 41–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 188, 196, 201, 206 cm / 42–93 kg Technische Features: PaulowniaHolzkern, Honeycomb, UL Wood, Carbon, Cap ­Construction, Graphite Sinter UHM Steigzone: Race Skin Torpedo, 100 % Mohair, 400 x 35 mm empf. Bindung: Xcelerator 2.0 Classic

Preis: 660 € (800 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 920 g / 187 cm (ohne Bind.) Silhouette: 43–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 182–207 cm (alle 5 cm) / 40–100+ kg Technische Features: Kern PR 100X, Carbon/Laminat-Konstruktion, Belag P300 Nano Steigzone: 100 % Mohair, 36 cm (182–192 cm) bzw. 39 cm (197–207 cm) empf. Bindung: Rottefella Move Switch

Preis: 390 € (460 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.120 g / 198 cm (ohne Bind.) Silhouette: 41–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 186, 191, 198, 203, 208 cm / k. A. Technische Features: Nomex-Kern, Classic Tip (extraweiche Schaufel), Nomex, Race Skin, Belag K7000 (universal) Steigzone: Race (100 % Mohair) 370 mm / 410 mm lang empf. Bindung: R-Classic / IFP

FAZIT

Beim Test des Vorgängers versprach man, der 2024er WC Skin würde steifer und dynamischer werden. Wurde das umgesetzt und der Fellgrip ist halbwegs gleich, wird man sich bei den langen, wachsmordenden Loppets verbessern können. Kästle ist dabei technisch wie optisch erfrischend unorthodox – und zudem recht günstig.

FAZIT

FAZIT

Classic-Ski von Madshus sind immer flacher, aber dafür länger vorgespannt. Gewicht und Fellqualität sind absolut spitze.

55

Der sportliche Mittelklasse-Fellski soll Rossignols Topseller in diesem Winter werden. Die „Dreiecksform“ vorne hilft beim Einschub und ist einfach zu steuern, das wertige Race-Fell ist in der Preisklasse ein echtes Highlight.


KLASSISCH | ANFÄNGER

Wer lieber gemächlicher seine Runden durch die Winterlandschaft zieht, sollte vor allem auf Stabilität und ausreichend Halt achten. Für Einsteiger führt kein Weg am Fellski vorbei. Er ist einfach in der Handhabung und performt bei nahezu allen Bedingungen.

FISCHER TWIN SKIN RACE

MADSHUS RACE SPEED SKIN

DATEN

DATEN

Preis: 550 € (mit Bindung) Gewicht/Paar: 1.190 g / 197 cm (ohne Bind.) Silhouette: 41–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 187–207 cm (alle 5 cm) / 45–99 kg Technische Features: Kern Air Core Basalite Pro, Cold Base Bonding, Fischer Carbon Fibre, IFP-Platte, Belag World Cup Plus Steigzone: Twin Skin Mohair Doppelfellstreifen empf. Bindung: Turnamic Race Pro Classic IFP Ein echter Allrounder und für Skimarathons und Hobbyläufer geeignet. Ein leichter Ski mit sehr guten Gleiteigenschaften. Die Fellstreifen aus Mohair ermöglichen harmonisches Gleiten und einen sicheren Abstoß. Ist in Soft, Medium und Stiff erhältlich.

TOP

DATEN

Preis: 290 € (360 € mit Bind.) INNOVATION 2024 Gewicht/Paar: 1.200 g / 196 cm (ohne Bind.) Silhouette: 48–44–46 mm Längen/Läufergewicht: 176–201 cm (alle 5 cm) / k. A. Technische Features: Honeycomb-Kern, ­Classic Tip (weiche Schaufel), Honeycomb, Skin Grip, Belag K7000 (universal) Steigzone: Race Grip (100 % Mohair) 37 cm / 41 cm empf. Bindung: R-Classic / IFP Eine breitere und starke Taillierung sorgt für mehr Kontrolle sowie Stabilität und der Weltcup-Belag für maximales Gleitverhalten. Das Mohairfell verspricht ein Optimum aus Grip und Glide. Das Modell ist in Medium und Stiff erhältlich.

FAZIT

Mit einem Rossignol ist man nie nur gemütlich unterwegs. Der R-Skin kombiniert Elemente für sehr leichtes Gleiten und Abdrücken mit einer taillierten, stabilen Form mit vorhersehbarem Lenkverhalten, durch seine Breite steht man gut in der Spur. Mit etwas Gewöhnung setzt man seine Kraft so maximal effizient ein.

Die kraftverstärkende Kernkonstruktion für ein optimiertes Schneegefühl und mittellanges Fell-Fräsprofil für starken Grip. Das Fell aus Mohair/Nylon ermöglicht eine wachsfreie Topperformance.

FAZIT

FAZIT

Ein motivierter Neuling kann schon mal etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit dem Twin Skin Race kann man sich getrost an jeden Volkslaufstart stellen, und mit dem „Plus“-Belag wird das reibungslos funktionieren.

ROSSIGNOL R-SKIN ULTRA

TOP

Preis: 420 € (560 € mit Bind.) INNOVATION 2024 Gewicht/Paar: 1.048 g / 187 cm (ohne Bind.) Silhouette: 43–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 182–207 cm (alle 5 cm) / 40–100+ kg Technische Features: Kern PR 90, Triaxial Carbon, Belag P200 Nano Universal Steigzone: Mohair-Mix 39 cm (182–192 cm) bzw. 42 cm (197–207 cm) empf. Bindung: Rottefella Move Switch

Dieser rennorientierte Ski wird erst durch die Move-Bindung zum Geheimtipp. Der Kern soll einen super Rebound bieten, den so schwerer zu findenden Druckpunkt kann man durch die vordere Bindungsposition in der Lernphase kaschieren. Belag und Fell sind danach bereit für schnelle Runden.

INOVIK CLASSIC XC S 500

KÄSTLE XA10 SKIN

DATEN

DATEN

Perfekt für Einsteiger, Fitness- und Gesundheitsläufer, mit einem Holzkern für hohe Strapazierfähigkeit und Luftkanälen zur Gewichtsersparnis. Das Modell überzeugt mit einem guten Verhältnis von Gleitverhalten und Haftung sowie hoher Stabilität.

Perfekt für Genussläufer und Tourengeher, ist der Kästle verzeihend und komfortabel im Handling. Er überzeugt mit einem optimalen Kick, ohne zu wachsen, und mit pflegeleichtem Belag – robust und langlebig.

Preis: 199,99 € (mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.500 g (ohne Bind.) Silhouette: 44–44–44 mm Längen/Läufergewicht: 188, 195 cm / 60–75 kg Technische Features: Holzkern mit Luft­kanälen, Glasfaser, Zellulose, PE-HD, gesinterte Lauffläche aus Polyethylen Steigzone: 100 % Mohair empf. Bindung: Rottefella Performance Classic

FAZIT

Auch wenn 200 Euro sich nach wenigen Wintern „amortisiert“ haben, mit dem robusten Ski und wertigen Fell kann man einige Jahre sehr gut auskommen. Besonders der gerade, breite Sidecut vermittelt anfangs ein Gefühl von Sicherheit. Der Abstoß ist absolut zufriedenstellend, der Belag okay.

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Preis: 249 € (323 € mit Bind.) Gewicht/Paar: 1.480 g / 200 cm (ohne Bind.) Silhouette: 42–45–44 mm Längen/Läufergewicht: 179, 186, 193, 200, 207 cm / 45–93 kg Technische Features: Pappel/PaulowniaHolzkern, UL Wood, Cap Construction, Extruded Steigzone: Universal Skin, Mohair-Mix, 400 x 35 mm empf. Bindung: Performance Classic

FAZIT

Der XA 10 schreibt sich selbst auf die Fahne, ein gesundheitsorientierter Ski eher fürs flotte „Gehen“ als dynamisches Laufen zu sein. Genuss und Sicherheit stehen bei diesem Modell ganz oben – wenn das ausreichend ist, muss auch kein Anspruch auf möglichst viel Speed bestehen.


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SKI

Entgeltliche Einschaltung

STARKE MARKEN

WINTER 2023/24

WORLDCUP REBELS E-RACE PRO

HEAD Die HEAD Race Kollektion kommt in einem neuen Look in exklusivem „Speed Blue“.

Preis: 1.150 € www.head.com

© HEAD

In der neuen Race Performance Kollektion steckt alles, was HEAD an innovativer Technologie und Rennsporterfahrung in den Schnee bringt. Könner, die die Piste zur Rennstrecke machen wollen, brauchen nicht weiter zu suchen. Sie werden keinen schnelleren und ausgereifteren Ski finden. Der Worldcup Rebels e-Race Pro bietet ambitionierten Skifahrern maximalen Fahrspaß. Er wurde für mittlere Radien konzipiert. Stabil und reaktionsfreudig. Der e-Race Pro hat die Charakteristik eines Rennskis, ist aber dank der neuen schmäleren Schaufel drehfreudiger und weniger fordernd zu fahren.

EQUIPMENT BAUERFEIND SPORTS

ESKA® Reinschlüpfen und Wärme spüren – der Skifäustling RADIATOR GTX MITT ist ein Wohlfühlgarant.

Never ending Pow(d)er: Erlebe die neuen Skistrümpfe von Bauerfeind Sports mit Merinowolle für mehr Power und Komfort auf langen Abfahrten!

Wer beim Wintersport hochwertige Technologie, Tragekomfort und flauschige Wärme schätzt, schafft mit dem RADIATOR GTX MITT eine Punktlandung. Die GORE-TEX und GORE® Warm Technologie und PrimaLoft® Merino Wool Blend machen den beliebten Fäustling wasser- und winddicht und zu einer zuverlässigen Wärmequelle für jede Hand. Für einen rutschfreien Griff beim Skifahren, Snowboarden und Freeriden sorgt das weiche Hirschleder, welches mit aller Sorgfalt in den Handschuh eingearbeitet ist. Bemerkenswert sind die breite Stulpe, der Kordelstopper und der abnehmbare Fangriemen.

Preis: 49,90 € www.bauerfeind-sports.com 58

© BAUERFEIND AG

www.eskagloves.com

© ESKA®

Preis: 179,90 €

Die Ski Alpine Compression Socks mit klimaregulierender Merinowolle sind der optimale Begleiter auf der Piste und erhöhen durch innovative Zonenkompression die Effizienz der Wadenmuskulatur. Angepasst an den Aufbau des Skistiefels reduzieren ausgesparte Polsterzonen den Druck auf Schienbein, Spann und Knöchel im Schuh. Eine anatomisch geformte Zehenbox wärmt und polstert den Bereich der Zehen. Eine weitere Polsterzone unterstützt die Druckentlastung an der Fußsohle.


Entgeltliche Einschaltung

ATOMIC

CLOUD C14 REVOSHOCK S

Frauenspezifischer Ski mit WeltcupTechnologien – für sehr starke Fahrerinnen, die sich top PistenPerformance wünschen.

REDSTER G9

Für maximale Beschleunigung beim Schwung und top Stabilität bei Höchstgeschwindigkeiten Der Atomic Redster G9 Revoshock S steckt voller Weltcup-Technologien – seine Wurzeln liegen im Rennsport und das spürt man bei jedem schnellen, weiten Radius. Dank der Revoshock S Technologie von Atomic fährt sich der Redster G9 Revoshock S selbst auf eisigen Pisten frühmorgens laufruhig und beschleunigt aus jedem Schwung heraus. Seine Ultrawall Seitenwangenkonstruktion vereint die Power einer durchgehenden Seitenwange mit der Robustheit von Dura Cap. Ein zweilagiges Titanal Powered Laminat sorgt für ultimative Torsionssteifigkeit und garantiert zusammen mit dem Power Holzkern sensationellen Kantengriff von Anfang bis Ende des Schwungs. Vielleicht fährt man dieses Jahr (noch) nicht im Weltcup mit – Weltcup-Performance gibt’s mit diesem Ski aber schon jetzt. © ATOMIC

Der Atomic Cloud C14 Revoshock S ist eine echte Schönheit – nicht nur äußerlich. Er ist mit denselben Atomic Technologien ausgestattet wie die Redster Rennserie. Dazu gehört die WeltcupInnovation Revoshock S. Dabei sind mehrere Federstahlmodule jeweils mit stoßabsorbierendem Elastomer unterlegt. Diese Module arbeiten harmonisch zusammen und absorbieren und eliminieren Schläge und Vibrationen, wodurch sich der Ski viel stabiler fährt und aus jedem Schwung heraus beschleunigt. Dazu kommt der Flite Holzkern, der dem Ski sein spritziges und zugleich zuverlässiges Fahrverhalten verleiht. Kraftvolle Performance, eleganter Look: der perfekte Ski für schnelles, souveränes Pistenskifahren.

Preis: 949,99 € www.atomic.com

Preis: 1.149,99 € www.atomic.com

© ATOMIC

ATOMIC

RC4 MV 130 BOA

TYROLIT LIFE Mit dem GC „TyrolitSKI“ erhalten Sie 25 % auf das Tyrolit Life Sortiment.* *ausgenommen Sale und Sets.

Der Tyrolit Life Seitenwangenabzieher für Ski und Snowboard ist ein unverzichtbares Werkzeug für DIY-Kantenschleifer. Es ermöglicht ein präzises Abziehen der Seitenwange, bevor die Stahlkante im gewünschten Winkel geschliffen wird. Dieses hochwertige Produkt ist die perfekte Ergänzung zum Kantentuningset All in One, das gemeinsam mit dem Ski Austria Serviceteam entwickelt wurde, und bietet folgende Merkmale: • Eine Tiefenbegrenzung durch eine Messing-Stellschraube • Zwei Schneidmesser mit unterschiedlichen Radien für vielseitige Anwendungen • Premium-Qualität für zuverlässige Ergebnisse • Produkt einzeln erhältlich Alle Produkte und Tutorials zum Kantentuning finden Sie auf unserer Website.

www.tyrolitlife.com

RC4 MV 130 BOA – entwickelt, um Skifahrern die Möglichkeit zu geben, ihre Grenzen zu verschieben und das Niveau ihres Skifahrens zu erhöhen. Der RC4 MV 130 BOA ist ein High Performance Schuh mit geringem Gewicht und perfekter Passform für mittlere bis breite Füße. Der RC4 MV 130 BOA hat einen anpassbaren Performance Innenschuh, der sicheren Fersenhalt bietet und mittels Klettpads individualisiert werden kann, um Komfort und Passform zu optimieren. © TYROLIT

Preis: 74,90 €

FISCHER SPORTS

Preis: 750 € www.fischersports.com 59

© FISCHER SPORTS

Neu im Kantentuning-Sortiment: Der Seitenwangenabzieher


ALPIN-EVENTS JÄNNER 2024

Ski-Highlights made in Austria

Im Jänner ist Österreich innerhalb von acht Tagen Schauplatz von vier echten „Alpin-Krachern“. Während die Weltelite der Damen in Altenmarkt-Zauchensee und Flachau gastiert, stehen bei den Herren die Publikumsmagneten in Kitzbühel und Schladming auf dem Programm. Text: Bernhard Foidl

ALTENMARKTZAUCHENSEE

13.–14.01.2024 Letzter ÖSV-Podestplatz: Ariane Rädler (Super-G 2022) & Ramona Siebenhofer (Abfahrt 2022) Letzter ÖSV-Sieg: Christine Scheyer (Abfahrt 2017) Programm: • Samstag, 13.01., Abfahrt • Sonntag, 14.01., Super-G

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Am Samstag, 13. Jänner, werden mit dem Abfahrtsrennen der Damen in Zauchensee die fulminanten Weltcup-Tage auf rot-weißrotem Boden eingeläutet. Dieses Rennen steht für Nervenkitzel pur: Die rund drei Kilometer lange Strecke in hochalpiner Kulisse zählt ohne Zweifel zu einer der schönsten und technisch anspruchsvollsten Abfahrten im gesamten Damen-Kalender! Neben Technik und Ausdauer benötigen die SpeedLadys auch eine große Portion Mut, denn bereits in den ersten Sekunden werden am extrem steilen Starthang am Gamskogel Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht. Weiter geht es über das technisch anspruchsvolle Kälberloch ins Wasserschloss und die Schmalzleiten, bevor die Zielgerade mit ihrem Sprung in die Weltcuparena Zauchensee noch mal richtig Speed bringt. Nicht minder spektakulär präsentiert sich die Super-G-Strecke, die heuer um einige Sekunden länger als in den Vorjahren ist. Beim letzten Auftritt vor zwei Jahren fuhren die ÖSV-Damen in beiden Rennen auf das Podest. Auch heuer ist den angriffslustigen Österreicherinnen um Conny Hütter, Nina Ortlieb und Mirjam Puchner auf dieser Strecke alles zuzutrauen.

© GEPA, EXPA

Die Steirerin Cornelia Hütter raste in AltenmarktZauchensee bereits zweimal aufs Podest.


FLACHAU

16.01.2024 Letzter ÖSV-Podestplatz: Katharina Liensberger (2021) Letzter ÖSV-Sieg: Marlies Schild (2011)

KITZBÜHEL

Nach den Speed-Rennen in Altenmarkt-Zauchensee bleibt den Skifans kaum Zeit zum Durchatmen, denn zwei Tage später steht ein paar Kilometer weiter südlich der legendäre Damen-Nachtslalom in Flachau auf dem Programm. Beim „Klassiker“ auf der HermannMaier-Weltcupstrecke stellt sich erneut die Frage, wer sich zur Snow Space Salzburg Prinzessin kürt und damit das höchste Preisgeld im Damen-Skiweltcup einfährt. Seit Jahren liefern sich Petra Vlhova (SVK) und Flachau-Rekordsiegerin Mikaela Shiffrin (USA/4 Siege) hochkarätige Duelle um den Platz auf dem obersten Treppchen. Dank packender Hundertstel-Duelle und einer einzigartigen Atmosphäre zählt das Flutlicht-Spektakel zu den Weltcup-Highlights des Winters und sorgt auch im TV regelmäßig für Topquoten. Angetrieben von Tausenden heimischen Skifans wollen auch die Ski Austria Technikerinnen ganz vorne mitmischen und mit ihren Leistungen für Jubelstimmung sorgen. Der letzte Triumph einer Österreicherin liegt schon etwas zurück. 2011 feierte Slalomkönigin Marlies Schild ihren letzten von zwei Heimsiegen im Salzburger Land. Zweimal knapp dran war Katharina Liensberger, die 2019 in Flachau ihren ersten Podestplatz (3.) erreichte und sich 2021 nur US-Star Mikaela Shiffrin geschlagen geben musste.

19.–21.01.2024 Letzter ÖSV-Sieg: Vincent Kriechmayr (Abfahrt 2023) Schon der Name reicht aus, um bei Athleten und Fans das Herz schneller schlagen zu lassen. Kein anderes Event im alpinen Ski-Weltcup wird von mehr Mythen und Geschichten umgeben als die legendären Hahnenkammrennen. Die spektakuläre Abfahrt auf der Streif und der Slalom am Ganslernhang haben längst Kultstatus erreicht und locken jährlich neben Tausenden begeisterten Skifans auch jede Menge Prominenz in den berühmten Tiroler Skiort. Nach dem Aus der ursprünglich geplanten Premiere der Team-Kombi dürfen sich die Fans bei der 84. Auflage der Hahnenkammrennen in Kitzbühel am Freitag und Samstag auf zwei Abfahrten freuen, ehe am Sonntag der traditionelle Slalom folgt. Die Streif gilt als eine der schwierigsten Abfahrten der Welt. Wer hier gewinnt, wie etwa Vincent Kriechmayr im Vorjahr, hat seinen Eintrag in die Geschichtsbücher sicher. Ähnliches gilt für den Slalom, wo der letzte rot-weiß-rote Sieger Marcel Hirscher (2017) hieß. Nach dem historischen Dreifachsieg beim Heimauftakt in Gurgl dürfen sich die Fans von Manuel Feller, Marco Schwarz oder Michael Matt aber berechtigte Hoffnung machen, dass bald wieder ein Ganslernhang-Sieger aus Österreich kommt.

Programm: • Dienstag, 16.01., Slalom

Flachau-Spezialistin Katharina Liensberger stand beim Nachtspektakel schon zweimal am Podium.

Programm: • Freitag, 19.01., Abfahrt • Samstag, 20.01., Hahnenkamm-Abfahrt • Sonntag, 21.01., Hahnenkamm-Slalom Vincent Kriechmayr hat seit dem Vorjahr eine Goldene Abfahrts-Gams in seiner Vitrine. 2021 gewann der Oberösterreicher zudem den Super-G.

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ALPIN-EVENTS JÄNNER 2024

Bei der 27. Auflage des „Nightrace“ dürfen sich Manuel Feller und Co wieder auf Gänsehautatmosphäre freuen.

Nach Kitzbühel ist bekanntlich vor Schladming und wie im Vorjahr dürfen sich die rot-weiß-roten Skifans auch heuer wieder auf zwei Flutlichtspektakel in der Steiermark freuen. Die Skirennen zählen mit bis zu 45.000 Skifans definitiv zu den spektakulärsten Events des Weltcup-Winters. Wenn die Flutlichter den Rennhang erhellen und sich die besten Techniker der Welt aus dem Starthaus katapultieren, verwandelt sich die Planai wieder in die größte Skiparty der Welt. Die Rennen in Schladming waren von Anbeginn ein Publikumsmagnet, haben schon viele unglaubliche Geschichten erlebt und locken Jahr für Jahr ein Millionenpublikum zur „Prime Time“ vor die TV-Bildschirme. Bei der RTL-Premiere im Vorjahr fuhr mit Marco Schwarz ein Ski Austria Athlet aufs Podest. Der Kärntner ist auch der letzte rot-weißrote Slalomsieger auf der Planai, die sich für die ÖSV-Asse bisher als äußerst fruchtbarer Boden entpuppt hat. Bei den bisherigen 26 Auflagen des „Nightrace“ gab es nicht weniger als 13 Siege für Österreich.

SCHLADMING

23.–24.01.2024 Letzter ÖSV-Podestplatz: Marco Schwarz (RTL 2023) Letzter ÖSV-Sieg: Marco Schwarz (Slalom 2021) Programm: • Dienstag, 23.01., Riesenslalom • Mittwoch, 24.01., Slalom

TICKETS UND INFOS FÜR ALLE RENNEN:

© GEPA

Am 23. und 24. Jänner verwandelt sich das Planai Stadion in einen stimmungsvollen Hexenkessel.

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Entgeltliche Einschaltungen

Auf der Überholspur

Nürburgring setzt auf Fujitsu & KI

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it Unterstützung von Fujitsu zeigen die Betreiber des legendären Nürburgrings, wie sich Geschichte, Gegenwart und Zukunft optimal miteinander verbinden lassen. Die Nordschleife ist mit 73 anspruchsvollen Kurven eine der bekanntesten und längsten permanenten Rennstrecken der Welt. Die Sicherheit wird derzeit durch Funkdurchsagen von Strecken-Marshals gewährleistet, was wertvolle Zeit kostet. Kameras und KI sollen diese Prozesse beschleunigen, Unregelmäßigkeiten automatisch erkennen und Maßnahmen in Echtzeit auslösen.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ ÜBERWACHT DIE „GRÜNE HÖLLE“ Fujitsu entwickelte ein KI-System, das sicherheitsrelevante Vorfälle erkennt und an die Einsatzleitung weiterleitet. Rund 100 HD-Kameras wurden entlang eines 2,8 km langen Streckenabschnitts installiert und mit Glasfaser verbunden, um die „Grüne Hölle“ umfassend zu überwachen. Die Lösung von Fujitsu verwendet eine Kombination von KI-Methoden, um die spezifischen Anforderungen des Nürburgrings zu erfüllen: Die KI-Objekterkennung identifiziert Fahrzeuge oder Personen auf der Strecke, während die

© NÜRBURGRING / FUJITSU

Am Nürburgring, wo sich Rennbegeisterung und Tradition treffen, ist Sicherheit stets das oberste Gebot. Mittels fortschrittlicher KI wird die berüchtigte Nordschleife, die als anspruchsvollste Rennstrecke der Welt gilt, nun digital aufgerüstet.

Bildsegmentierung zwischen den unterschiedlichen Streckenmerkmalen der Rennstrecke, Schotter- und Grasflächen sowie Leitplanken und Sicherheitszäunen unterscheidet. Bei Sicherheitsproblemen warnt das System unmittelbar vor Gefahren: Es alarmiert die Einsatzleitung und aktiviert LED-Anzeigen an der Strecke. Das modular aufgebaute System ist

hochgradig skalierbar und kann problemlos auf neue Streckenabschnitte ausgeweitet werden. Nach einem Jahr erfolgreicher Testinstallation wird die gesamte Nordschleife in den nächsten zwei Jahren lückenlos mit dem KI-System ausgestattet. Das System wird in der Saison 2025 vollständig einsatzbereit sein und rund 21 km Strecke überwachen. Fordern Sie Fujitsu und Microsoft heraus, auch in Ihrem Umfeld effiziente Lösungen zu integrieren. Windows Server 2022: Hybrid und cloudbereit.

Künstliche Intelligenz als zusätzlicher Sicherheitsfaktor

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Fujitsu Technology Solutions GmbH Mag. Werner Plank Senior Regional Sales Manager Guglgasse 15, 1110 Wien, Österreich werner.plank@fujitsu.com at.fujitsu.com


WINTERSPORTWOCHEN

Ski Austria App kommt ins Klassenzimmer Mit der „Ski Austria Mobile Academy“ profitieren ab sofort auch Schulen von den mobilen Lerninhalten. Um Lehrpersonen und Schüler bei der Vorbereitung und Durchführung von Wintersportwochen zu unterstützen, stellt der ÖSV das digitale Trainingspaket kostenlos zur Verfügung. Text: Bernhard Foidl

können und der Wintersport dadurch auch in digitaler Form im Klassenzimmer Einzug hält“, erklärte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. In der Ski Austria Mobile Academy App, einem Joint Venture zwischen dem ÖSV und der duftner.digital group, wurde der österreichische Skilehrweg in Microtrainings mit Videosequenzen, Informationsblöcken und Lernkarten transformiert. Für die Schulen werden jetzt passende theoretische und praktische Inhalte sowie Übungen zum Nachmachen für alle Klassen, die an Schulskikursen teilnehmen, aufbereitet und freigeschalten. So erhalten alle Schüler, die via Ski Austria Schüler-Schutz für den Zeitraum des Schulskikurses versichert sind, einen einfachen Zugang via QR-Code. Zudem wird ein separates Training für Lehrpersonen angeboten. Dazu zählen einfache Übungstipps für die Piste, genauso wie Informationen, was in einem Schadensfall zu tun ist. Dank der Ski Austria Mobile Academy haben Schulen also schon vorab die Möglichkeit, sich im Klassenzimmer gemeinsam auf den Schulskikurs vorzubereiten.

B

ei der Premiere des „Forum Wintersportwochen“ ging der ÖSV, gemeinsam mit Entscheidungsträgern der Schulen, der Frage nach, wie man Wintersportwochen stärken kann. Ein erster konkreter Schritt ging jetzt in die Umsetzung. „Es freut mich, dass wir Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler von Schulskikursen mit unserer App bei ihrer Vorbereitung unterstützen

Mit dem „Schulsportwochen-100er“ erleichtert/ ermöglicht die Servicestelle Schulsportwochen Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an Wintersportwochen mit einer Maximalunterstützung von € 100 pro Schülerin und Schüler. Bei Nachweis einer Sozialleistung folgt innerhalb weniger Tage die Zusage für diese (zusätzliche) Unterstützung (neben Bundes- und Landesförderungen).

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WEITERE INFOS:

© SHUTTERSTOCK.COM

„Schulsportwochen-100er“


Die neue Ski Austria Mitglieder-Datenbank ist da! Ab sofort können Vereine bequem und ortsunabhängig die Daten ihrer Mitglieder zeitgemäß warten und verwalten. Die neue Anwendung, die unkompliziert per Internet von allen mobilen Endgeräten aus bedient werden kann, bietet den Vereinen die Möglichkeit zur flexiblen und einfachen Erfassung von Mitgliedern und ermöglicht eine effiziente Datenverarbeitung von bereits bestehenden Mitgliedern.

Die neue MitgliederDatenbank überzeugt durch: inen einfachen Zugang E via Webapplikation in modernes E und zeitgemäßes Erscheinungsbild ine Vereinfachung der E Mitgliedererfassung ine intuitive und E benutzerfreundliche Bedienung ie Option von flexiblen D Auswertungen

© SHUTTERSTOCK.COM

ine Unterstützung der E Verrechnung Damit haben alle Vereine des Österreichischen Skiverbandes in Zukunft die Möglichkeit, ihre Daten einfach, übersichtlich und plattformunabhängig zu verwalten!


TRAININGSTIPPS

VON DAVID KOMATZ

Fit

für die Loipe

Egal welchen Wintersport man betreibt, die eigene körperliche Fitness bleibt ein entscheidender Faktor, um den Tag im Schnee bestmöglich genießen zu können und gleichzeitig ein etwaiges Verletzungsrisiko so gut es geht zu minimieren. Um sich gezielt auf seine Lieblingssportart vorzubereiten, reichen oft schon ein paar einfache Übungen, damit man sich und seinen Körper besser auf die Herausforderungen der Piste, Loipe oder des Geländes einstellen kann. In dieser Ausgabe haben wir bei Biathlet David Komatz nachgefragt, welche Übungen der zweifache WM-Silbermedaillengewinner leidenschaftlichen Langläufern empfehlen kann, um topvorbereitet in den kommenden Winter starten zu können.


KOMIS TOP 7

DAVID KOMATZ David Komatz hat sich in den letzten Jahren zu einem absoluten Leistungsträger im österreichischen Biathlonteam entwickelt. Der 31-Jährige hat mittlerweile bereits zwei WMSilbermedaillen auf der Habenseite und sich aufgrund seiner konstant guten Leistungen vor allem bei den Staffelbewerben als eine verlässliche und wichtige Stütze etabliert. Privat ist der Steirer mit Biathletin Katharina Komatz (ehemals Innerhofer) verheiratet und im September komplettierte die Geburt von Sohn Fabio das private Glück des sympathischen Loipenjägers.

Biathlet David Komatz verrät uns seine Übungstipps fürs Langlaufen.

A

1 PLANKVARIANTEN

3 WIEDERHOLUNGEN ZU JEWEILS 45 SEKUNDEN

Wir haben bei David Komatz nachgefragt, welche Übungen er skiverrückten Wintersportlern empfehlen kann, um sich bestmöglich auf die bevorstehende Langlaufsaison vorbereiten zu können.

Gesamtes Gewicht auf Unterarme und Zehenspitzen verlagern

Gut für: Oberarme, Bauchmuskulatur, Ganzkörperstabilität

A–B

UP AND DOWN PLANK A. Begeben Sie sich in den Unterarmstütz und verlagern Sie Ihr gesamtes Gewicht auf Ihre Unterarme und Zehenspitzen.

C In dieser Position kurz verharren

B. Setzen Sie nun eine Hand nach der anderen nach oben, um in die Liegestützposition zu gelangen.

B–A

C. Verharren Sie kurz in dieser Position und kehren Sie anschließend wieder in die Ausgangsposition zurück.

A

© AXEL SPRINGER, LÖFFLER, GEPA

SIDE PLANK MIT DURCHGREIFEN A. Begeben Sie sich in eine seitliche Stützposition. Ihr Ellbogen ist dabei in einer abgewinkelten Position. Der andere Arm zeigt in ausgestreckter Lage nach oben. B. Führen Sie nun Ihren oberen Arm unter Ihrem Körper durch. Ihr Oberkörper wird in einer kontrollierten Bewegung rotiert. Anschließend führen Sie Ihren Arm wieder nach oben.

A

Arm zeigt ausgestreckt nach oben

Ellbogen in abgewinkelter Position

VARIANTE A

Oberer Fuß liegt vorne

B Oberen Arm unter Körper durchführen

VARIANTE B

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Füße liegen übereinander

B


A

2 STANDWAAGE 3-MAL 10 WIEDERHOLUNGEN PRO BEIN

Auf ca. 30 Zentimeter Erhebung abstützen

A. Stehen Sie hüftbreit und aufrecht. B. Beugen Sie nun Ihren Oberkörper und strecken Sie Ihre Arme nach vorne. Gleichzeitig strecken Sie ein Bein nach hinten, bis Kopf und Oberkörper eine gerade Linie bilden. C. Halten Sie diese Position für ein paar Sekunden, kehren Sie anschließend kontrolliert in die Ausgangsposition zurück und wiederholen Sie die Übung mit dem anderen Bein.

Gut für: Rückenmuskulatur, Balance, Koordination A–C

Kopf und Fuß bilden eine Linie

Position für ein paar Sekunden halten

Fersen berühren den Boden

3 VERKEHRTE LIEGESTÜTZ 3-MAL 12 WIEDERHOLUNGEN

Gesäß in der Luft

A. Stützen Sie sich mit Ihren Armen auf eine ca. 30 Zentimeter hohe Erhebung. Ihr Gesäß befindet sich dabei in der Luft und nur Ihre Fersen berühren den Boden.

B

B. Senken Sie nun Ihr Gesäß mit hilfe Ihrer Arme Richtung Boden und drücken Sie sich anschließend nur mit Ihren Armen wieder in die Ausgangsposition zurück.

Gut für: Trizepsmuskulatur

4 BEINSCHERE

Nur mit Armen zurück in Ausgangsposition drücken

Gesäß absenken

A–B

Beine vom Boden abheben

3 WIEDERHOLUNGEN ZU JEWEILS 30 SEKUNDEN A. Setzen Sie sich auf den Boden und lehnen Sie sich in einem 45°-Winkel nach hinten. Die Hände stützen den Körper auf dem Boden. B. Heben Sie nun beide Beine gestreckt vom Boden ab. C. Kreuzen Sie nun abwechselnd ein Bein über das andere.

Lehnen Sie sich im 45°-Winkel nach hinten

C

nach links

nach rechts

Beine abwechselnd kreuzen

Gut für: Rumpf- und Beinmuskulatur, Ganzkörperspannung A

5 HÜFTROLLEN

3 WIEDERHOLUNGEN ZU JEWEILS 30 SEKUNDEN A. Legen Sie sich in Rückenlage auf den Boden und positionieren Sie die Arme seitlich neben Ihrem Oberkörper. Anschließend heben Sie beide Beine vertikal nach oben.

Beine vertikal nach oben strecken Arme seitlich neben Oberkörper

Wichtig: Rücken berührt während der ganzen Übung den Boden

B

Gut für: Seitliche Rumpfmuskulatur

Beine kontrolliert abwechselnd nach rechts und links

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© AXEL SPRINGER

B. Führen Sie nun beide Beine kontrolliert von einer Seite auf die andere. Achten Sie darauf, dass Ihr Rücken während der gesamten Übung den Boden berührt.


FITNESS

Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Beugebewegung nicht zu tief wird und Sie sich kontrolliert nach oben drücken können.

A–B

7 KNIEHEBER

3 WIEDERHOLUNGEN ZU JEWEILS 30 SEKUNDEN A. Stehen Sie aufrecht und gerade. B. Springen Sie nun abwechselnd jeweils mit einem Bein nach oben und winkeln Sie dabei das Knie des anderen Beines stark an. Dann wechseln Sie auf das andere Bein.

C

Gut für: Rumpf- und Beinmuskulatur, Schnellkraft Standbein beugen und anschließend in Ausgangsposition zurück

Mit rechtem Arm mitschwingen

Wichtig: Führen Sie die Übung dynamisch aus, aber achten Sie auch darauf, dass Ihr Knie möglichst weit nach oben geführt wird.

A

B

B

Mit linkem Arm mitschwingen

6 EINBEINIGE KNIEBEUGEN 3-MAL 15 WIEDERHOLUNGEN PRO BEIN

A. Stellen Sie sich aufrecht und hüftbreit vor eine Kiste, einen Stuhl oder eine anderweitige Erhöhung.

Linkes Knie stark anwinkeln

B. Legen Sie nun ein Bein auf die Erhöhung hinter Ihnen. C. Beugen Sie nun Ihr Standbein nach unten und drücken Sie sich anschließend wieder zurück in die Ausgangsposition.

Rechtes Knie stark anwinkeln

Gut für: Bein- und Gesäßmuskulatur

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BIATHLON-BAND

Treffsicher – auch bei den Noten Rund um Weltmeisterin Lisa Hauser hat sich im Biathlon ein schlagkräftiges Damenteam geformt, das sich auch privat bestens versteht und sich als verschworene Truppe präsentiert. Abseits ihrer sportlichen Ambitionen haben die Damen aber noch weitere Gemeinsamkeiten, unter anderem ein bemerkenswertes musikalisches Talent. Im Rahmen eines Trainingskurses musizierten die fünf Damen zum ersten Mal miteinander und harmonierten auf Anhieb. Text: Nils Vettori

DUNJA LISA

ANNA

KEYBOARD STATT KLAVIER ANNA JUPPE

„Ich habe mit fünf Jahren begonnen und hatte dann eigentlich bis zur Matura durchgehend Klavierunterricht“, verrät uns Anna Juppe, die am Keyboard definitiv überzeugte. Die Kärntnerin hätte sich in jungen Jahren auch für die Schulband beworben, ihre Künste wurden damals aber dankend abgelehnt – für uns völlig unverständlich. „Ich spiele jetzt nur mehr gelegentlich, hin und wieder setze ich mich aber zu Hause noch ans Klavier“, so die 24-Jährige.

DUNJA ZDOUC

Ebenfalls eine begnadete Pianistin ist ihre Kärntner Landsfrau Dunja Zdouc, die beim Premierenauftritt der Biathlon-Damen jedoch ihrer Teamkollegin diese Rolle überließ und stattdessen als äußerst talentierte Sängerin die gelungene Vorstellung abrundete. 70


VIELSEITIGE HOBBYMUSIKERIN LISA HAUSER

TAMARA

ANNA

VIOLINISTINNEN UNTER SICH ANNA GANDLER

Als echte Vollblutmusikerin präsentierte sich Nachwuchshoffnung Anna Gandler. Die 22-Jährige spielt Geige, und selbst wenn man nichts von Musik versteht, erkennt man hier auf Anhieb eine große Begabung. „Ich habe mit fünf Jahren mit der Geige begonnen und dann sieben Jahre in der Musikschule gespielt“, verrät die Tirolerin. Irgendwann ließ sich diese Leidenschaft aber nicht mehr in dem Ausmaß mit dem Profisport verbinden, jetzt musiziert sie hauptsächlich zu Hause, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. „Meine ganze Familie ist sehr musikalisch und ich singe auch gerne. Aber regelmäßig Geige zu spielen, geht sich leider nicht mehr aus.“

TAMARA STEINER

Und als wäre eine Geigenspielerin nicht genug, gab sich mit Tamara Steiner eine weitere Teamkollegin als talentierte Violinistin zu erkennen. Die Steirerin spielt seit ihrer Volksschulzeit und war auf Anhieb begeistert von diesem Instrument: „Ich glaube, ich war nie ein absolutes Talent, aber ich hatte immer sehr viel Spaß dabei. Ich habe zu Ostern und zu Weihnachten auch immer in der Kirche gespielt, jetzt komme ich aber kaum mehr dazu“, so die 26-Jährige.

BESONDERES WEIHNACHTSSPECIAL Wer sich selbst von Österreichs musikalischen Biathletinnen überzeugen möchte, hat am 24. Dezember auf Instagram die Möglichkeit dazu: Einfach ski_austria_biathlon folgen und überraschen lassen!

FOLGE UNS!

© SKI AUSTRIA

„Ich kann viel, aber kein Instrument wirklich gut“, meint Band-Leaderin Lisa Hauser mit einem Augenzwinkern. Die Tirolerin war in jungen Jahren Teil der Musikkapelle ihres Heimatortes Reith und spielte dort vor allem Querflöte. Beim erstmaligen „Biathlon-Gig“ griff die bald 30-Jährige allerdings zur Gitarre und konnte auch gesanglich voll und ganz überzeugen. „Daheim auf der Couch spiele ich immer wieder gerne, mehr aber auch nicht“, so die Weltmeisterin von 2021.


NACHWUCHS

Eine Bühne

für die Stars von morgen Mit Beginn des Winters haben die österreichischen Nachwuchstalente wieder die Möglichkeit, ihrer Leidenschaft zu frönen und dabei ihr Können unter Beweis zu stellen. Hier stellen wir Ski Austria Nachwuchsprojekte einzelner Sparten vor. Text: Bernhard Foidl

SKICROSS

Schnuppertage mit zwei WM-Stars

W

enn du Skicross cool findest, hast du jetzt die Chance, mit den Ski Austria Coaches einen großartigen Trainingstag in einer Funslope oder einer leichten Skicross-Strecke zu verbringen. Du fährst gut Ski, bist mutig und bereit für Neues? Dann bist du hier genau richtig! Erlebe mit unseren Trainern sowie Skicross-Weltmeisterin Andrea Limbacher und Skicross-Weltmeister Andi Matt einen unvergesslichen Schnuppertag. Unsere Coaches werden dich mit den wichtigsten Elementen vertraut machen und dir Schritt für Schritt den Skicross Sport erklären. Spaß und Spannung sind garantiert, und wer weiß, vielleicht kommst du nach dem „Hineinschnuppern“ ja auf den Geschmack, Skicross-Rennen zu fahren.

FREESTYLE

Austria Snowpark Days

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reestyle-Talente zwischen 8 und 16 Jahren aufgepasst: Auch in diesem Jahr bietet Ski Austria wieder eine österreichweite „Coaching Tour“ in den besten Snowparks des Landes an. Bei den kostenlosen Snowpark Days stehen ausgebildete Freeski- und Snowboard-Trainer jungen Talenten einen ganzen Tag zur Seite und feilen mit ihnen an den Skills oder zeigen ihnen die ersten Schritte im Snowpark. Der Spaß am Sport in einem sicheren Umfeld steht im Vordergrund. Egal ob erste Jumps über die Kicker oder erste Slides auf Boxen oder Rails – die Coaches begleiten den Freestyle-Nachwuchs den ganzen Tag über.

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SKI ALPIN

SalzburgMilch Kids Cup

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ie seit Jahren größte Nachwuchsrennserie im alpinen Skirennsport dient als perfekte Plattform für junge Skitalente. Die Landeskinderrennen werden als Mini Cross für die Kinderklassen K8–K12 durchgeführt. Verschiedene Elemente wie Riesenslalom- und Slalomschwünge, Steilkurven und Sprünge machen die Rennen zu einem echten Erlebnis für die jungen Mädchen und Burschen. „Es freut uns sehr, als Partner des ÖSV die Patronanz für den SalzburgMilch Kids Cup übernehmen zu dürfen. Als Unternehmen liegt uns nachhaltiges Handeln sehr am Herzen, dazu zählt natürlich auch die Förderung junger Talente“, so Andreas Gasteiger, Geschäftsführer SalzburgMilch GmbH.

SKISPRINGEN

Willst du fliegen lernen?

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as Nachwuchsprojekt „Willst du fliegen lernen?“ von Ski Austria in Kooperation mit den Landesskiverbänden und Vereinen hat das Ziel, wieder mehr Kinder für das Skispringen zu begeistern. Die Idee dahinter ist, möglichst viele Nachwuchstalente aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet eines Skisprung-Vereins zunächst mittels einer lustigen Bewegungserfahrung im Rahmen des Volksschul-Turnunterrichts für das Skispringen zu begeistern, um sie im Anschluss daran auf ein Kinder-Schanzenfest einzuladen. Bei diesem Fest können die Kids dann das Skispringen auf einer Minischanze versuchen, während der lokale Verein sich gleichzeitig den Eltern und Kindern gegenüber präsentiert und die jungen Talente zum Vereinstraining einladen kann.

© PETER LINTNER, GEPA, SKI AUSTRIA

ERSTER SCHRITT AUF EINEM LANGEN WEG Der ÖSV-Verantwortliche Gert Ehn sieht in der Teilnahme am SalzburgMilch Kids Cup für die jungen Talente die Möglichkeit, Rennatmosphäre wie bei einem Weltcup-Rennen kennenzulernen. „Für viele ist der Kids Cup ein erster Schritt auf dem langen Weg an die Weltspitze.“ Neben sieben Landeskinderrennen umfasst der Kids Cup auch das ÖSV-Schülertestrennen, die Österreichischen Schülermeisterschaften, das Kids Spring Festival und das große Kids Cup Finale auf der Reiteralm.

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Entgeltliche Einschaltungen

Osttirol auf Doppelspur

Wenn die Freiheit auf den Berg trifft Langlaufen hat in Osttirol Tradition und begeistert immer mehr Wintersportler, ist es doch nachweislich gesund und äußerst naturnah. Also auf zum Langlaufen in Osttirol, das den Charme der Region von seiner vielfältigen Seite zeigt.

Die idyllischen Orte Osttirols, wie hier Prägraten am Großvenediger, laden zu ausgiebigen Erkundungstouren ein.

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© PETER MAIER

esselnde Aussichten auf 266 Dreitausender. Gleiten durch einen ursprünglichen Natur- und Kulturraum. Völlig unterschiedliche Regionen mit über 400 Loipenkilometern warten auf dich. Was das Langlaufangebot in allen Tälern und Höhenlagen Osttirols eint? Hochwertige Loipenführung dank täglicher Präparierung, Schneesicherheit durch die Seehöhe und/oder Beschneiung, günstige Loipentickets sowie zahlreiche Loipengütesiegel. Besonders praktisch für längere Routen: Der öffentliche Verkehr ist in Osttirol mit der Gästekarte kostenlos. NORDIC-ZENTRUM VON WELTKLASSE Das Osttiroler Lesachtal ist eines der schönsten Hochtäler Europas mit authentischer, einzigartiger Natur- und Kulturlandschaft. Im Bergsteigerdorf Obertilliach ist das Langlauf- und Biathlonzentrum häufig Austragungsort von Wettkämpfen. Seit vielen Jahren findet hier im Januar der Dolomitenlauf statt, eines der bekanntesten Volkslanglaufrennen im deutschsprachigen Raum und

Teil der Worldloppet-Serie. Zudem trainieren die Weltstars der nordischen Szene mit viel Leidenschaft in Obertilliach. NATUR AUF DOPPELSPUR 5 Loipen mit in Summe über 20 Kilometern und das Tiroler Loipengütesiegel erfreuen Anfänger als auch Profi-Langläufer in Prägraten im Virgental. Das Langlauferlebnis ist durch die Höhen-

lage und Beschneiungsanlage absolut schneesicher. Romantische Winterlandschaft und viel Raum für das eigene Tempo. Im schneereichen Defereggental finden Nordicsportler mit 10 unterschiedlichen Loipen ein wahres Winterwunderland. Wer eines der ursprünglichsten archetypischen Hochtäler der Alpen auf Langlaufskiern erkunden will, wird im Villgratental fündig. Neu im kommenden Winter ist hier die Sonnseiten-Loipe, die direkt vom Ortszentrum entlang des Talbodens verläuft und mit viel Sonne begünstigt ist.

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NEUES AUS DEN

LANDESVERBÄNDEN OBERÖSTERREICH

WENN BERUF UND BERUFUNG INEINANDERGREIFEN

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Helfen, wo es geht Für die Menschen da zu sein und die Gemeinde gemeinsam mit den Kindern und Schülern weiterzuentwickeln, ist das Ziel von Günther Pfarl. Als nicht alle Kinder am Schulskikurs der Volksschule teilnehmen konnten, weil die Ausrüstung fehlte, fand Pfarl mit den Eltern, Lehrern und Vereinen eine Lösung. 30 Paar gebrauchte Skier und Skischuhe wurden von der Gemeinde angeschafft und serviciert, mit dem Ergebnis, dass alle 89 Kinder am Schulskikurs teilgenommen haben. „Freilich ist es ein Glücksfall, hier meine berufliche Funktion mit meinem ehrenamtlichen Engagement im Verein verknüpfen zu können und etwas auf die Beine zu stellen, wovon viele Kinder und Familien profitieren. Aber es ist auch bei mir nicht anders als vielerorts in anderen Vereinen. Man muss lästig sein und darf sich nicht zu schade sein. Der Weg hat mir bis dato immer recht gegeben und davon lasse ich mich auch nicht abbringen“, so Pfarl.

runo Winderle ist ein echter Wintersportpionier. In seiner Heimat hat sich der Familienvater, Vereinsobmann und Trainer auch der Koordination des Wintersports im Gebiet Vöcklabruck angenommen. Wer Bruno und seine Arbeit kennt, der weiß, dass er über viele Jahrzehnte auch im LSV OÖ zu einer wichtigen Stütze als Gebietsreferent wurde. Für diese wertvolle ehrenamtliche Arbeit wurde Winderle neben dem großen goldenen Ehrenzeichen des ÖSV im Herbst auch als Stiller Held 2023 ausgezeichnet. Günther Pfarl hat vor der neuen Wintersaison die Funktion von Bruno Winderle als Gebietsreferent übernommen und streut seinem Vorgänger Rosen. „Bruno hat alles richtig gemacht, unser Bezirk Vöcklabruck hat sich über die letzten Jahrzehnte sehr gut präsentiert und steht heute mit seinen Vereinen wirklich sehr gut da. Hier schließe ich gerne an und möchte seinen Weg weitergehen und weiterentwickeln“, schaut Pfarl bereits auf eigene Projekte, die er initiiert und umgesetzt hat, voraus. Die beiden eint eine wesentliche Eigenschaft: Sie sind Feuer und Flamme für den Wintersport. Vor allem der Nachwuchs ist dem neuen Gebietsreferent, der im Brotberuf Bürgermeister der Gemeinde Zell am Moss ist, wichtig. Sein Rezept, Kinder zu motivieren, sich in der Natur zu bewegen und dabei Spaß zu erleben, klingt einfach und ist erfolgreich.

Günther Pfarl trat erfolgreich in die großen Fußstapfen von Bruno Winderle.

© LSV OÖ

Erste Projekte bereits umgesetzt So entstand die rennanzugfreie Rennserie des Mondseelandcups. „Wir wissen, dass Kinder gerne Rennen fahren, haben aber bemerkt, dass viele umdrehen, wenn in Rennanzügen gefahren wird und die Platzierung an erster Stelle steht. Davon sind wir in unserem Cup, den drei Vereine gemeinsam durchführen, abgegangen“, erklärt Pfarl. Höchst erfolgreich ist auch ein Charity-Rennen, das im Rahmen des Mondseelandcups entstand und jährlich bis zu 40.000 Euro einbringt. Der Erlös wird an eine in Not geratene Familie aus der Region übergeben. 76


LANDESVERBÄNDE

KÄRNTEN

NIEDERÖSTERREICH Franz Klammer feierte in Bad Kleinkirchheim seinen 70er.

SAISONVORBEREITUNG IM HOHEN NORDEN

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er Landeskader des LSV NÖ startete heuer ein neues Projekt mit dem Namen „Kabdalis“! Ein halbes Jahr Vorbereitung für ein Trainingscamp am nördlichen Polarkreis in Schweden zahlte sich für die dreiwöchige Reise in den hohen Norden jedenfalls aus. Ein zwölfköpfiges Team und vier Coaches waren mit dabei, inklusive eines eigenen Kochs. Wolfgang Bauer verpflegte die ganze Mannschaft nach deren Bedürfnissen – er war das Tüpfelchen auf dem „i“ eines perfekten Trainingscamps.

FRANZ KLAMMER SKILEGENDEN-RENNEN

S

einen 70. Geburtstag feierte die Skilegende mit Freunden, Wegbegleitern und Stars aus dem Skizirkus in Bad Kleinkirchheim. Dort, wo er mit seinem ersten Europacup-Sieg auf der Abfahrtsstrecke „K70“ im Alter von 18 Jahren auf dem obersten Podest stand. Einerseits mit einem Gala-Abend für geladene Gäste, andererseits mit einem groß aufgezogenen Skilegenden-Rennen, das zu einem unterhaltsamen Kräftemessen wurde. „Schön war es, endlich wieder mit meinen Wegbegleitern Tore zu fahren. So viele Freunde habe ich schon lange nicht mehr gesehen“, so Franz Klammer.

© LSVK, LSV NÖ

Neuer OK-Chef beim FIS Weltcup Skispringen Villach Nach dem gelungenen Weltcupfest im Vorjahr treffen sich kurz nach dem Jahreswechsel die besten Skispringerinnen der Welt wieder in der Villacher Alpenarena, wo vom 3. bis 4. Jänner 2024 zwei Weltcupbewerbe stattfinden werden. Das Organisationskomitee für den VIESSMANN-Weltcup hat sich neu formiert. Franz Wiegele ist nun nicht nur für das nordische Referat und den Sprung-Nachwuchs im Kärntner Landesskiverband verantwortlich, sondern mit seinem Team auch für die Organisation der beiden Einzelbewerbe auf der HS-90 Schanze in der Alpenarena.

Das LSV NÖ Team absolvierte in Schweden einen nahezu perfekten Trainingskurs.

Franz Wiegele sorgt beim Weltcup in Villach für einen reibungslosen Ablauf. 77

Die Athleten waren in Häusern untergebracht, die unmittelbar neben der Trainingspiste waren. Kurze Wege, perfekte Bedingungen und ein sehr gutes Teamklima waren im hohen Norden vorhanden. Insgesamt wurden 13 Schneetage absolviert. Neben dem Skifahren standen Kochen, Sauna, Eisfischen und -laufen am Programm – das alles für eine gute Regeneration. Alle haben es gesund überstanden und sind für die ersten Rennen gerüstet.


LANDESVERBÄNDE

TIROL

STEIERMARK

TSV WILL MIT #TSVGOES40K DIE 40.000-MARKE KNACKEN

N

eben sportlichen Erfolgen, verletzungsfreien Wettkämpfen und viel Schnee steht ein weiterer Wunsch auf der Liste von TSV-Präsident Karl Janovsky: „Es wäre wirklich sensationell, wenn wir es in der heurigen Saison schaffen würden, die 40.000-Mitglieder-Marke zu knacken.“ Die letzten Jahre brachten generell viel Schwarz-Weiß-Malerei zu den unterschiedlichsten Themen – der Skisport war dabei nicht ausgenommen. Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Klimaund Nachhaltigkeitsfragen schürten Diskussionen. „Leicht verliert man dabei einen wesentlichen Aspekt unseres Verbandes aus den Augen, nämlich die unzähligen Vereine, die mit ehrenamtlichen Helfern den Kindern und Jugendlichen Freude an

V. l.: Renate Götschl, Hannes Mayerl, Ernst Wimmer, Hermann Eichberger, Johann Hörzer und Sportlandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl

Bewegung, an Gemeinschaft und an Erlebnissen weitergeben“, erklärt Janovsky. „Eine Rekordzahl an Vereinsmitgliedern wäre ein sehr positives Zeichen für den Schneesport.“ Mit 232 Vereinen ist der TSV für diese Arbeit gut aufgestellt. Das letzte Mal über 40.000 Mitglieder hatte man Mitte der 1970er-Jahre. Damals schürten Olympischen Spiele in Innsbruck die Wintersportbegeisterung im ganzen Land! Seitdem pendelten die Zahlen immer stabil über 35.000. Die neue Kampagne wird mit dem Hashtag #TSVgoes40k auch auf den Social-Media-Kanälen des Verbandes laufen. Jedenfalls stehen die Chancen gut, denn schon im Winter 2022/23 hatte der TSV so viele Vereinskinder wie seit 40 Jahren nicht mehr.

DAS EHRENAMT WIRD WÜRDIG GEEHRT

Neue Rennserie für Masters und Hobbyrennläufer Training vom Stuhleck bis zur Reiteralm – mit dem Steiermark Joker

Mit dem UNIQA Ski Cup Tirol soll eine gemeinsame Rennserie für die Tiroler Mastersrennläufer und die jüngeren Hobbyrennläufer geschaffen werden. Geplant sind sechs bis acht Tage mit je zwei Rennen pro Gruppe, wobei die Masters vor den Jahrgangsjüngeren starten. Gefahren werden ausschließlich Riesenslaloms.

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TEAMGEIST UND INTENSIVTRAINING FÜR ALPINE JUGEND

Gut eingepackt bei –10 bis –20 Grad im tief verschneiten Schwedencamp Anfang November 78

© TSV

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ür den alpinen Jugendkader stand Anfang November ein Trainingscamp der besonderen Art auf dem Programm. Auf den tief verschneiten Pisten in Nordschweden wurde ein intensiver Slalomblock absolviert und auch an der Riesenslalomtechnik gefeilt. Gemeinsam kümmerte man sich in Selbstversorgerhütten um das leibliche Wohl und wagte sich zusammen an einheimische Aktivitäten wie Eisfischen oder Eisbaden. Als gestärktes Team ging es dann von der Vorbereitung fast nahtlos in die Wettkampfsaison über.

as Ski Team Alpin und Snowboard wurde auch heuer wieder mit dem Steiermark Joker ausgestattet, für den es eine großzügige Ermäßigung gab. Somit trainieren die Sportler wieder auf den heimischen Skibergen, quer durch die Steiermark. Des Weiteren erhielt unser Jugendkader Alpin Damen & Herren, durch die Kooperation mit den Planai-Hochwurzen-Bahnen, die Ski Amadé Saisonkarte gesponsert. Vielen Dank an die Verantwortlichen der Planai-Hochwurzen-Bahnen und ARGE Steiermark Joker für die großartigen Angebote.


LANDESVERBÄNDE

VORARLBERG

DOPPELKLUB FEIERT DEN HUNDERTER

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portlandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl lud zur Ehrung der steirischen Sportfunktionäre in die Grazer Burg ein. In einem feierlichen Rahmen wurden Hannes Mayerl, Werner Götzl, Hermann Eichberger und Ernst Wimmer mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark geehrt. Hans Hörzer wurde mit dem Ehrenring des Landes Steiermark ausgezeichnet. Wir bedanken uns herzlich bei den geehrten Funktionären für ihr Engagement rund um den steirischen Skisport.

Der SC Sulz Röthis feiert sein 100-jähriges Bestehen und legt seit jeher ein besonderes Augenmerk auf die Nachwuchsarbeit.

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chon 1924 fanden sich in Sulz einige Skibegeisterte zusammen und gründeten einen Skiklub. Die Anfänge waren mühsam, zu Fuß ging es entweder nach Furx oder nach Laterns. In den 1930er-Jahren wurde in Furx das Skiheim, das heute noch an der gleichen Stelle steht, errichtet. Erst in den 1970er-Jahren wurde ein Schlepplift installiert, später dann das Kinderparadies Zwergberg. Zwischenzeitlich haben sich die Skivereine aus Sulz und Röthis zusammengeschlossen und betreiben den Skisport gemeinsam. Der Klub zählt heute 380 Mitglieder, besonderes Augenmerk legt die Vereinsführung auf die Ausbildung von Kindern, derzeit trainieren mehr als 50 im Nachwuchskader des Vereins. Obmann Thomas Bentele: „Wir sind ein klar auf Breitensport ausgerichteter Verein, uns ist wichtig, dass möglichst viele Kinder das Skifahren gut und vor allem richtig erlernen.“ Aber auch Kinder, die am Rennsport interessiert sind, werden hier perfekt betreut. Rund 15 Übungsleiter und sechs Instruktoren sorgen für die fachgerechte Ausbildung des Skinachwuchses. „Wir schicken jedes Jahr junge Skifahrer in den Übungsleiterkurs, um die Kontinuität der Ausbildung zu gewährleisten“, sagt Bentele. Die Vereinsmeisterschaft, der Kinderkurs am Zwergberg und die Austragung von SCO-Rennen sind jährliche Highlights. Am 16. Juni 2024 kommt ein besonderer Höhepunkt dazu, denn dann feiert der rührige Klub sein 100-jähriges Bestehen. Dort wird auch der ein oder andere Überraschungsgast dabei sein.

Kooperation mit KRUG EXPEDITIONS

Die Schladminger Firma Krug Expedition mit Präsident Viktor Yermolov stellt dem Steirischen Ski Team Langlauf/Biathlon einen Bus für die Saison 2023/24 zur Verfügung. Danke an Krug Expedition für die tolle Aktion!

© STEIRERSKI, ERWIN SCHERIAU, VSV

Das Steirische Ski Team Langlauf/Biathlon bedankte sich bei Krug Expedition für die großartige Unterstützung.

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LANDESVERBÄNDE

SALZBURG

LISA GRILL AUF DEM WEG ZURÜCK

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m 11. Februar 2021 fixierte Lisa Grill mit dem Abfahrtssieg in Santa Caterina den Disziplinensieg im Europacup und das fixe WeltcupTicket für die Saison 2021/22 – beim Abschwingen im zu engen Zielraum stürzte sie aber unglücklich und erlitt einen komplizierten Bruch von Schien- und Wadenbein, der in der Folge sechs operative Eingriffe erforderte. Damit erlitt die Karriere der dreifachen Junioren-WM-Silbermedaillengewinnerin eine harte Unterbrechung und 33 Monate konnte sie kein Rennen bestreiten. Letzten Winter hatte sie zehn Skitage, heuer war sie im August auf dem Stilfserjoch erstmals auf Skiern. „Meine Konzentration gilt jetzt den Rennen im Europacup, dann werden wir weitersehen“, gibt sie sich kämpferisch. Im Weltcup hat sie vor ihrer schweren Verletzung vier Rennen bestritten, das beste Resultat war Platz 18 im Super-G in Crans Montana 2021.

Beeindruckende Kämpferin: Lisa Grill will heuer zurück ins Renngeschehen.

Stadlober hat Salzburger Co-Trainer Der österreichische Langlauf ist, was die führenden Kräfte betrifft, schon seit vielen Jahren stets von ehemaligen Akteuren des SLSV geprägt. Ganz vorne als Chef steht der ehemalige Staffel-Weltmeister Alois Stadlober. Er freut sich, dass er jetzt zwei ehemals starke Läufer an seiner Seite hat: Bernhard Tritscher und Alexander Brandner-Egger. Tritscher ist Langlauf-Coach im Bundesheer-Leistungszentrum Hochfilzen

und führt die Trainingsgruppe 2 mit sechs Herren und zwei Damen, Brandner-Egger arbeitet als Trainer am Skigymnasium Saalfelden. Tritscher hat 139 Weltcup-Rennen bestritten, war WM-Sechster 2015 und 20-mal Staatsmeister, 2020 trat er zurück. Brandner-Egger war Kombinierer, überzeugte dann als Skibergsteiger und als Langläufer, hier wurde er im Herbst österreichischer Meister.

GROSSE VERDIENSTE IM SALZBURGER WINTERSPORT

Johann Schaidreiter (r.) wurde von SLSV-Präsident Bartl Gensbichler würdig geehrt. 80

© SLSV, GEPA

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it dem Ausscheiden von Johann Schaidreiter tritt ein langjähriger Funktionär in den Ruhestand. Herr Schaidreiter war 29 Jahre lang Obmann des WSV St. Martin im Tennengebirge und über 40 Jahre lang im Skisport tätig. Als Anerkennung für seine Verdienste besuchte SLSV-Präsident Bartl Gensbichler die Jahreshauptversammlung des Skiclubs und überreichte Hans ein besonderes Geschenk – eine Einladung zum Weltcup-Finale nach Saalbach-Hinterglemm.


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R A T S N E D FRAG

MIT BIATHLON-WELTMEISTERIN

LISA HAUSER Du wolltest schon immer etwas ganz Spezielles über unsere Ski Austria Stars wissen und hast eine besondere Frage, die dir auf der Zunge brennt? Dann ist das deine Chance! In unserer Rubrik „Frag den Star“ wollen wir von euch via Instagram wissen, welche Fragen ihr unseren Wintersport-Assen schon immer stellen wolltet. Dieses Mal steht Biathletin Lisa Hauser, die am 16. Dezember 30 Jahre alt wurde und schon über 300 Weltcup-Rennen bestritt, den Fans Rede und Antwort.

WELCHER FILM UND WELCHE SERIE GEFALLEN DIR AM BESTEN?

NUTELLA-BROT – MIT ODER OHNE BUTTER? „Ich habe in meinem Leben schon viele Nutella-Brote gegessen, aber immer ohne Butter.“

„Das ist eine gemeine Frage, aber mit Simon (Eder, Anm.) habe ich schon 16 Single-Mixed-Rennen bestritten. Von da her: Simon – auch weil wir uns abseits der Loipe sehr gut verstehen.“

„Beim Lieblingsfilm würde ich sagen ‚Ziemlich beste Freunde‘. Bei den Serien hat mir ‚Game of Thrones‘ gut gefallen und auch ‚Bridgerton‘ habe ich in vier Tagen durchgeschaut – aber da hatte ich Corona.“

IN WELCHER SPORTART, AUSSER BIATHLON, HÄTTEST DU WELTKLASSE WERDEN KÖNNEN?

Auch in unserer nächsten Ausgabe wird wieder ein Topstar aus dem Ski Austria Team Fanfragen beantworten. Wer das sein wird? Finde es heraus und folge unseren vielen Kanälen auf Instagram. Schick uns deine Frage und mit etwas Glück findest du die Antwort in der nächsten Ausgabe des Ski Austria Magazins!

„Ob Weltklasse weiß ich nicht, aber ich finde auch Skibergsteigen und Klettern richtig coole Sportarten, die ich sehr gerne ausübe.“

KANNST DU BEIM RENNEN EINZELNE PERSONEN, DIE DICH ANFEUERN, HÖREN?

Folge uns!

„Ja, einerseits natürlich die Trainer, weil man weiß, wer gerade wo steht. Aber auch Zuschauer, die ich persönlich kenne. Wenn sie laut schreien, kenne ich ihre Stimme heraus.“ 82

WELCHES WEIHNACHTSGESCHENK WIRST DU NIE VERGESSEN? „Als ich noch ein Kind war, haben wir einmal eine Satellitenschüssel bekommen. Erstens war das ein riesiges Paket, zweitens hatten wir auf einmal alle Fernsehsender daheim.“

© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

Die Social-Media-Welt von Ski Austria auf einen Blick!

WER IST DEIN LIEBLINGSPARTNER IN DER SINGLEMIXED-STAFFEL?


GRUPPEN SPECIALS Skifahren in der Gruppe macht doppelte Freude! Mit einem erfahrenen Skiguide zusammen gibt es auch oft die Möglichkeit, den Tiefschnee abseits der Pisten zu erkunden. Ob Japan, Whistler, die Kanadischen Rocky Mountains oder Heli-Skiing White Wilderness, Sie werden viel Skifahren und viel Spaß haben!

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Ski Austria – Zeitschrift des ÖSV – 67. Jahrgang – Österreichische Post AG | MZ 02Z033091 M | Austria Ski Team Handelsges.m.b.H. | Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck | Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

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