Diakonie Kropp Magazin "unter uns gesagt" – Ausgabe Nr. 166

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unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp Ausgabe-Nr. 166

Diakonisch Leiten – Grundkenntnisse für Leitungspersonen in diakonischen Unternehmen Seite 11

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23. Sep tember 2 021

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Open-Air-Sommerfestival Kropp-in-Concert

Videodreh der Deutschen Fernsehlotterie im Petri Haus

auf der Salem-Festwiese Seite 22

50. Jahrgang

Seite 31


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Impressum

„unter uns gesagt…“ erscheint als Informationsschrift der Diakonischen Gemeinschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp 24848 Kropp der Petri-Haus Gesellschaft für Hospiz- und Palliativversorgung gGmbH 24837 Schleswig der St. Hildegard Diakonische Altenhilfe Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Ansgar Psychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH 24848 Kropp

Jahreslosung 2021 Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Evangelium des Lukas 6, Vers 36

der St. Martin Diakonische Altenhilfe Eckernförde gGmbH 24340 Eckernförde der St. Elisabeth Diakonische Altenhilfe Schleswig gGmbH 24837 Schleswig der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH 24837 Schleswig der St. Christian Diakonische Altenhilfe Eiderstedt gGmbH 25836 Garding der St. Georg Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der Diakonie-Service-Kropp GmbH 24848 Kropp Redaktion: Carsten Brinkmann, Jörn Engler, Ines KadenKosak, Christian Nickelsen, Jan Podgorski, Sven Roßmann und Claudia Zabel Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor. Gestaltung und Layout: Statz Design Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger u. Adobe Stock Herausgeber: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp, Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100 E-Mail: info@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, Landesverband der Inneren Mission e.V. Bankverbindung: Evangelische Bank eG Konto: 640 05 90 IBAN: DE84 5206 0410 0006 4005 90 BIC: GENODEF1EK1


unter uns gesagt... Editorial

„G ott segne dich und behüte dich“

– diese Worte stehen

wird, erfährt sie zugleich Lob. Und auch anders herum:

über den Namen der Kolleginnen und Kollegen, die wir

Wer eine Person lobt, erbittet für sie zugleich Segen.

in den Ruhestand verabschiedet haben. Und auf den

Wenn ich jemanden lobe, dann schwingt darin mit, dass

Urkunden zu den Dienstjubiläen zitieren wir den biblischen

ich ihr oder ihm Segen wünsche, nämlich Lebenskraft

Satz, in dem Gott zum Urvater Abraham sagt: „Ich will

und Lebensmut, Freude und Wohlbefinden. Was für ein

dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ Mit erhobenen

schöner Gedanke!

Händen erbittet die Pastorin oder der Pastor am Ende der

Das eine kann ich nur erbitten: den Segen. Das andere

Gottesdienste den Segen Gottes für die Gemeinde.

kann ich selbst tun: loben, zustimmende Bewertung zum

Für mich sind es ganz besondere Momente, wenn jemand

Ausdruck bringen. Wenn Segen uns also umgibt, sind

für mich Segen erbittet – dass das Leben es gut mit mir

wir eingebettet in Zustimmung und Wohlwollen. „Positive

meinen soll. Dass ich bewahrt sein möge vor Not und

Verstärkung“ ist das – so würden wir im therapeutischen

gehalten und getragen bin, wenn es schlimm kommt. Dass

Kontext wohl sagen. Du bist nicht nur passiver Empfänger

ich glücklich sein möge und Frieden um mich und in mir

des unverfügbaren Segens, sondern du wirst als Person

sei.

bestätigt und das, was du aktiv tust und bist, wird ge-

Segen ist wunderbar. Morgens den Kindern einen Segen

würdigt. Dein Handeln wird zum Segen!

mit auf den Schulweg geben, vor den Mahlzeiten innezuhal-

All die Beiträge auch in dieser Ausgabe der „unter uns

ten und für den Segen zu danken, dass ich zu essen und

gesagt…“ sollen einen beispielhaften und positiv verstär-

zu trinken habe. Kindern in der Taufe und Jugendlichen bei

kenden Blick auf das Leben und die Arbeit in unserem

der Konfirmation Segen für ihr Leben zuzusprechen und

Unternehmensverbund eröffnen. Ich freue mich über Sie

Brautpaaren für ihren gemeinsamen Weg, am Ende des

und erbitte Gottes Segen für Sie und für jeden Tag, der für

Lebens Sterbenden segnend die Hand zu reichen – all das

uns kommt.

bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass ihr Leben bewahrt

Im Namen des „unter uns gesagt…“-Teams grüßt Sie sehr

und umgeben sein möge von Gottes gutem Geist.

freundlich

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Solche Gesten sind ja mehr als altertümliche Bräuche. Es kommt zum Ausdruck, dass nicht selbstverständlich ist, wenn mir Gutes und Heilsames geschieht. Ich hab es nicht in der Hand, kann aber darum bitten und es für andere wünschen. Und Menschen können füreinander zum Segen werden. Kürzlich wurde ich aufmerksam, dass im Hebräischen (also in der Sprache des Alten Testaments) das Wort für „segnen“

Jörn Engler Theologischer Vorstand

auch für „loben“ steht. Wenn eine Person also gesegnet

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4. Buch Mose, Kapitel 6, Verse 24-26 ·

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1. Buch Mose, Kapitel 12, Vers 2

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Inhalt unter uns gesagt... Titelbildgeschichte Pramila Tamang und Debaki Sharma sind Auszubildende im dritten Lehrjahr im Seniorenhaus Eckernförde und Teil einer Werbekampagne für den Ausbildungsberuf in der Pflege.

Diakonische Gemeinschaft 6 Ich bau 'ne Stadt für dich... – Wie wir miteinander arbeiten und leben (wollen)

Unternehmensverbund 8 Der Kaiserswerther Verband und seine Leitsätze 10 Fernost trifft auf Schleswig-Holstein

unter

23 Keine großen Feste 2021 24 Johannes Paulsen – Erinnerung an den Gründer der Kropper Diakonie Teil 11

St. Ansgar 26 Sommerfest „Zusammenkroppern macht glücklich” und wir waren dabei!

10 Diakonisch Leiten – Grundkenntnisse für Leitungspersonen in diakonischen Unternehmen 12 Der Kirchliche Tarifvertrag der Diakonie im Unternehmensverbund 14 Ganz persönlich… 15 Vertrauensvoll zusammen arbeiten

St. Hildegard 28 Shetlandpony und Friese zu Besuch im Garten von Eben Ezer 29 Die Tagespflege Mamre in Kropp – mehr Zeit für pflegende Angehörige

16 Tag der Pflege – Wir sagen DANKE 17 MeerFlex – Wir retten Dienste

Petri-Haus

17 Wir machen Musik

30 „Schön, dass Sie da sind!” – Gedenk-Café im Petri Haus

18 Sauberer Einsatz

31 Videodreh der Deutschen Fernsehlotterie im Petri Haus

19 Eine Freiluft-Galerie auf dem Campus des Diakonie-

32 Obstplantage für Hospiz Petri Haus: Paten spenden

werks Kropp Teil 2

Bäume

20 Mitarbeiterausflüge 2021

St. Martin Stiftung Diakoniewerk Kropp 22 Open-Air-Sommerfestival Kropp-in-Concert auf der Salem-Festwiese

33 Bundesweite Kampagne „Mach Karriere als Mensch!” gestartet


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uns gesagt... St. Elisabeth

St. Johannis

34 Die Diakonie und der Strandkorb

44 Erfrischender Sommer im Sozialzentrum Marne

35 Bewährte Angebote im neuen Gewand – St. Elisabeth

45 Julia Girke übernimmt die Leitung auch der Tagespflege

ist gewachsen und hat den Namen aufgefrischt

im Altenhilfezentrum Meldorf

Hesterberg & Stadtfeld

DSK Diakonie-Service-Kropp

36 Die „unter uns gesagt…” verpackt, geklebt und

46 Die DSK setzt auf regionale Kooperationen

versendet 37 Der Aktionsplan „So will ich leben!” befindet sich auf der letzten Etappe

„Wir leben hier!“ 47 Mut-Mach-Garten – Liebe Leserinnen und Leser!

38 Neubau Windebyer Weg

St. Christian

2 Impressum

40 Hest du al dien Huus rein?

3 Editorial

41 Dienstjubiläum bei St.Christian im Martje-Flohrs-Haus und im Paul-Gerhardt-Haus

12 Verabschiedung in den Ruhestand 48 Dienstjubiläen

41 Ein schönes Bild zum Jubiläum

49 Rätsel

42 100 Jahre – und die Frisur sitzt

50 Küchentipp 51 Buchtipp

St. Georg

51 Vorschau

43 Schleswig-Holstein-Musik-Festival im Wibe-Junge-Haus

Hinweis: Die Redaktionskonferenz achtet in den Texten der „unter uns gesagt...” auf eine geschlechtergerechte Sprache. Nur in Abschnitten, in denen die zu erwartende Benennung aller Geschlechter die Lesbarkeit deutlich beeinträchtigen würde, wird ggf. davon abgewichen. In diesen Fällen sind die Formulierungen jedoch als geschlechtsneutral zu verstehen.


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Diakonische Gemeinschaft

Diakonische Gemeinschaft Stiftung Diakoniewerk Kropp

Ich bau 'ne Stadt für dich... – Wie wir miteinander arbeiten und leben (wollen)

Wahrscheinlich fällt es uns gar nicht so schwer, mit Worten zu beschreiben, wie die „Stadt der Zukunft“ oder ein Zusammenleben, das uns gefallen würde, aussehen soll. Es dann miteinander auch so umzusetzen, ist dagegen oft gar nicht so leicht. Sonst wäre die „zukünftige Stadt“ (Hebräer 13,14) ja wohl auch schon lange Gegenwart. Vielleicht so, wie Adel Tawil und Cassandra Steen sie in ihrem Lied besingen: Ich bau' 'ne Stadt für dich aus Glas und Gold und Stein. Und jede Straße, die hinausführt, führt auch wieder rein. Ich bau' eine Stadt für dich und für mich. … Eine Stadt, in der es keine Angst gibt, nur Vertrauen, wo wir die Mauern aus Gier und Verächtlichkeit abbauen. Wo das Licht nicht erlischt, das Wasser trägt, wo jedes Morgenrot und jeder Traum sich lohnt, und wo jeder Blick durch Zeit und Raum in unsre Herzen fließt. Eine Vision, wie sie ganz ähnlich auch schon lange zuvor in unserer Bibel formuliert worden ist: „…die heilige Stadt: das neue Jerusalem, Gottes Wohnung bei den Menschen. Gott wird jede Träne abwischen. Es wird keinen Tod und keine Trauer mehr geben, kein Klagegeschrei und keinen Schmerz. … Die Stadt be-

Baukasten und Bauplan für die Stadt der Zukunft, die gemeinsam errichtet werden soll

steht aus reinem Gold, so rein wie Glas. … Diese Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die für sie scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie… die Tore werden niemals geschlossen, sie stehen immer offen. Aber nicht Unreines wird in sie hineinkommen und keiner, der Abscheuliches tut oder lügt. ...“ (Offenbarung 21,1-27 i. A.) Spannend finde ich, wie sich die Träume vom friedlichen und sinnhaften Miteinander ähneln – damals und heute! Aber wie kann es denn nun gehen, gemeinsam etwas aufzubauen, das hält und Bestand hat, und mit dem alle zufrieden sind? In der Theorie sind wir darin alle ziemlich gut, denke ich. Da wissen wir: Es kommt auf jeden Einzelnen an. Vielfalt macht das Leben bunt

und reich. Verschiedene Sichtweisen helfen, zu einem vollständigen Bild zu kommen. Einander gut zuhören hilft verstehen usw. … So schwer kann es also gar nicht sein, oder? In der Diakonischen Gemeinschaft haben wir es spielerisch miteinander ausprobiert. Fünfundzwanzig Menschen hatten fünfunddreißig Bauklötze und eine Anzahl von Bildkarten zur Verfügung, die die „Stadt der Zukunft“ aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zeigten. Vier Personen, die Macher, saßen am Tisch und bekamen von den anderen, den Visionären, gesagt, welche Bauklötze sie wie auf dem Tisch aufeinander oder nebeneinander positionieren sollten. Bedingung war: die zwanzig Visionäre mit den Bildkarten durften jeweils nur ihre eigene Bildkarte anschauen und keinen Bauklotz mit

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Diakonische Gemeinschaft

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Sie ist tatsächlich fertig geworden - unsere Stadt der Zukunft, und alle haben mitgebaut

der Hand berühren. Fünfundvierzig Minuten Zeit hatten alle zusammen, um gemeinsam die „Stadt der Zukunft“, bestehend aus vier Gebäuden, aufzubauen. Das war ein munteres Treiben. Laut ging es zu. Jeder versuchte, seine Sicht der Dinge zu Gehör zu bringen. Da wurde gestritten, wer es denn wohl richtig sieht und wer falsch. Schnell war zu hören: „Ich komme gar nicht zu Wort.“ oder „Was ich meine, interessiert ja doch keinen.“ Diejenigen, die bauen sollten, wussten teilweise gar nicht mehr, was sie tun und lassen sollten – wie sie es machten, war es verkehrt. Manche zogen sich zurück und teilten ihr Wissen um die Bauwerke den anderen gar nicht mehr mit. An einer Stelle war ein Gebäude schon so gut wie fertig und wurde dann von anderen wieder

auseinandergenommen, weil sie meinten, das Baumaterial für ihr Gebäude zu brauchen. Frust kam auf und Sorge, es in der vorgegebenen Zeit nicht zu schaffen. Manche wurden ungeduldig mit den anderen, weil diese sie einfach nicht verstehen konnten – oder wollten? Jede Gruppe baute an ihrem eigenen Gebäude, aber keiner hatte mehr „das große Ganze“, die Stadt im Blick… Am Ende standen vier Gebäude auf dem Tisch – nicht ganz in der richtigen Position zueinander, aber jedes für sich so wie es auf den Bildkarten gezeigt war. Es war ein spannender Selbstversuch, ob und wie wir als Gemeinschaft funktionieren. Viele Parallelen zur Arbeit in unseren Teams sind uns aufgefallen. Und es ist tatsächlich nochmal etwas ganz anderes, zu er-

leben wie Kommunikation und Miteinander (nicht) funktionieren als nur drüber zu reden! Wenn Sie Lust haben, das selbst mal auszuprobieren: Ich komme mit meinem Baukasten gerne in jedes Team! Wir zumindest hatten viel Spaß und haben viel über uns selbst und unser Miteinander erfahren. Wozu das in der Folge nun wohl führt? Wer weiß, und man wird sehen! Claudia Zabel


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Unternehmensverbund

Unternehmensverbund

Der Kaiserswerther Verband und seine Leitsätze Diakonissen – Frauen mit Haube und Tracht – arbeiten in manchen diakonischen Einrichtungen bis heute in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern, zumeist im Bereich der Alten-, Behinderten- und Krankenpflege. Grundlage war und ist der christliche Glaube, daraus erwachsende Verbindlichkeit der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft und die Bindung an ein diakonisches „Mutterhaus“. Damit ist tatsächlich ein Haus gemeint, das den Damen Heimat gibt und gab. Es ist zudem ein Begriff für das Diakonische Unternehmen, dem die Diakonissen zugehörten. Auch in unserem Unternehmensverbund denken wir noch gern an Charlotte Burmeister, unsere Schwester Lotti. Ostern 2014 starb sie hochbetagt. Sie war die letzte Kropper Diakonisse. Gemeinsam mit ihr prägten im Laufe der Jahrzehnte Hunderte dieser Kolleginnen auch das Bild der Kropper Diakonie. In Kropp natürlich, aber auch in sechzehn Krankenhäusern und über vierzig Diakoniestationen im Land waren sie tätig. Circa siebzig diakonische Unternehmen in Deutschland und international – so auch die Stiftung Diakoniewerk Kropp – sind Mitglied im Kaiserswerther Verband. Sie verbindet die gemeinsame Tradition der Diakonissen. Der Verband hat sich seit einiger Zeit zudem

vorgenommen, intensiv auch auf Diakonische Einrichtungen und Unternehmen zuzugehen, in denen es zwar keine Diakonissen gibt oder gab, denen aber die Begriffe „Diakonie“, „Gemeinschaft“ und „Bildung“ wichtig sind. Alle drei Begriffe, so die Kernaussage des Kaiserswerther Verbands, gehören untrennbar zusammen. Es gibt keine Diakonie ohne ein Verständnis von gemeinsamer Verantwortung. Die „Dienstgemeinschaft“ gehört in der Folge zu den vielfach diskutierten Begriffen – welche Formen der Gemeinschaft sind gemeint? Das gemeinsame Arbeiten im Team gehört dazu – und das ist mehr als nur der Arbeitsvertrag, der mit einem diakonischen Arbeitgeber geschlossen wurde. Es ist zum Beispiel die Suche nach der Verbindung der Werte, die Grundlage für unsere Arbeit sind, mit der Alltagswirklichkeit. Die Diakonische Gemeinschaft, in der vertrauensvolle und freundschaftliche Begegnungen sich verbinden mit der immer neuen Diskussion über Gott und die Welt. Bildung – das ist die Vermehrung von Wissen und Können, es ist aber auch die Bildung von Persönlichkeit und Verbindlichkeit, von tragfähigen Beziehungen zueinander. Zur Diakonischen Gemeinschaft in unserem Unternehmensverbund gehören circa 125 Mitglieder: Frauen, Männer,

die unterschiedlichsten Berufsfelder, aktive und ehemalige, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende – die Frage, ob jemand in Ehe oder Partnerschaft oder allein lebt, spielt keine Rolle. Pastorin Claudia Zabel leitet die Gemeinschaft gemeinsam mit den Mitgliedern des Diakonischen Rats und lädt zu monatlichen Treffen ein. Der Kaiserswerther Verband hat in seinen „7 Leitsätzen“ sein Selbstverständnis zusammengefasst. Das Logo des Verbands verbindet die traditionelle Taube mit seinen drei Kernbegriffen. Jörn Engler


Unternehmensverbund

WIR SIND VERBUNDEN IM DIAKONISCHEN AUFTRAG. WIR SIND VERBUNDEN IM Jesus Christus undAUFTRAG. die biblische DIAKONISCHEN

Botschaft leiten uns. Jesus Christus und die biblische Wir verwirklichen Nächstenliebe in Botschaft leiten uns. diakonischen Angeboten im Sozial-, Wir verwirklichen in Gesundheitsund Nächstenliebe Bildungsbereich. diakonischen Angeboten im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich.

WIR HANDELN AUF DER BASIS UNSERES CHRISTLICHEN WIR HANDELN AUF DER GLAUBENS. BASIS UNSERES CHRISTLICHEN Evangelische GLAUBENS. Freiheit und

Verantwortung leiten uns. Evangelische Freiheit und Wir arbeiten mit leiten und füruns. Menschen Verantwortung unterschiedlicher religiöser und weltWir arbeiten mit und für Menschen anschaulicher Traditionen. In unseren unterschiedlicher religiöser und weltEinrichtungen feiern wir Gottesdienste anschaulicher Traditionen. In unseren und begleiten Menschen seelsorgerEinrichtungen feiern wir Gottesdienste lich. und begleiten Menschen seelsorgerlich.

WIR BAUEN AUF UNSERE GELEBTE GEMEINSCHAFT. WIR BAUEN AUF UNSERE Die Kraft der Gemeinschaft, gegrün­ GELEBTE GEMEINSCHAFT. det im Geist Gottes, leitet uns. Die Kraft der Gemeinschaft, gegrün­ Wir vertrauen auf dieleitet Wirksamkeit det im Geist Gottes, uns. diakonischer Gemeinschaften für Wir vertrauen auf die Wirksamkeit unsere Unternehmen. In unser Verdiakonischer Gemeinschaften für ständnis des gemeinsamen Dienstes unsere Unternehmen. In unser Ver-ein. beziehen wir alle Mitarbeitenden ständnis des gemeinsamen Dienstes Wir setzen uns ein für die Stärkung beziehen wir alle Mitarbeitenden ein. des Diakonats. Wir setzen uns ein für die Stärkung des Diakonats.

WIR SETZEN AUF DIAKONISCHE BILDUNG. WIR SETZEN AUF DIAKONISCHE Das Wissen um die Bedeutung BILDUNG. diakonischer Bildung leitet uns. Das Wissen um die Bedeutung Wir unterstützen unsere Mitglieder diakonischer Bildung leitet uns. bei der Entwicklung und Gestaltung Wir unterstützen unsere Mitglieder zeitgemäßer Bildungsangebote zur bei der Entwicklung und Gestaltung Förderung des diakonischen Profils. zeitgemäßer Bildungsangebote zur Förderung des diakonischen Profils.

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WIR BILDEN EIN TRAGFÄHIGES NETZWERK. WIR BILDEN EIN TRAGFÄHIGES Der Wille zu gegenseitiger Anteil­ NETZWERK.

nahme und Partizipation leitet uns. Der Wille zu gegenseitiger Anteil­ Wir unterstützen unsere Mitglieder nahme und Partizipation leitet uns. durch gemeinsame Tagungen. KonfeWir unterstützen unsere Mitglieder renzen und Begegnungen schaffen durch gemeinsame TagunGespräch, gen. KonfeRäume für das kollegiale renzen und Begegnungen den Wissensaustausch undschaffen die AbRäume für das kollegiale Gespräch, stimmung gemeinsamer Positionen. den Wissensaustausch und die Ab-sind Als Teil der Diakonie Deutschland stimmung gemeinsamer Positionen. wir im regelmäßigen Gespräch mit Als Teil der Diakonie Deutschland anderen diakonischen Verbänden.sind wir im regelmäßigen Gespräch mit anderen diakonischen Verbänden.

WIR PFLEGEN KONTAKTE IN DIE WELTWEITE DIAKONIE. WIR PFLEGEN KONTAKTE IN Das an den Erfahrungen DIE Interesse WELTWEITE DIAKONIE.

unserer internationalen diakoni­ Das Interesse denuns. Erfahrungen schen Partner an leitet unserer internationalen diakoni­ Wir gehören zur Kaiserswerther schen Partner leitet uns. Generalkonferenz, zum DIAKONIAWir gehören zur Kaiserswerther Weltbund und zur Eurodiaconia. Wir Generalkonferenz, zum DIAKONIAnehmen aktiv an den diakonischen Weltbund und zur Eurodiaconia. Wir Entwicklungen in anderen Ländern nehmen aktiv an den diakonischen teil. Entwicklungen in anderen Ländern teil.

WIR ACHTEN UNSERE TRADITION UND ENTWICKELN WIR ACHTEN UNSERE SIE WEITER. TRADITION UND ENTWICKELN Die in Kaiserswerth entstandene SIE 1836 WEITER.

Diakonissenbewegung kennzeichnet Die 1836 in Kaiserswerth entstandene beispielhaft die Zusammengehörigkeit Diakonissenbewegung kennzeichnet von Glauben und diakonischem Handeln beispielhaft die Zusammengehörigkeit in gelebter Gemeinschaft. Als Quelle von Glauben und diakonischem Handeln der Inspiration für unser Selbstver­ in gelebter Gemeinschaft. Als Quelle ständ nis bleibt sie bedeutsam und der Inspiration für unser Selbstver­ leitet uns. ständnis bleibt sie bedeutsam und Wir entwickeln zeitgemäße und zuleitet uns. kunftsfähige Formen des diakonischen Wir entwickeln zeitgemäße und dazu zuMiteinanders und laden andere kunftsfähige Formen des diakonischen ein. Miteinanders und laden andere dazu ein.

www.kaiserswerther­verband.de www.kaiserswerther­verband.de


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Unternehmensverbund Schleswig-Holstein

Fernost trifft auf Schleswig-Holstein

Vietnam

Verstärkung für den Unternehmensverbund aus Vietnam. Der Kaiserwerther Verband hat ein Projekt ins Leben gerufen, welches jungen Menschen aus Vietnam ermöglicht, eine Ausbildung in Deutschland zu durchlaufen. Die Vermittlung der Teilnehmer erfolgte über eine Sprachschule in Vietnam, die von einem Deutschen geführt wird. Diese Sprachschule vermittelt bereits seit mehreren Jahren junge Menschen nach Deutschland, die hier ihre Pflegeausbildung antreten. Sechs junge Frauen und Männer, alle zwischen 18 und 20 Jahre alt, wagen nun den Schritt in eine fremde Kultur, um ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns zu absolvieren. In Heide (Anna-Prall-

Haus), Eckernförde (Seniorenhaus) und Kropp (Haus Nain) werden jeweils zwei FSJler gemeinsam in der Einsatzstelle eingesetzt. Untergebracht werden die Sechs während ihres FSJs in den Räumlichkeiten des Unternehmensverbunds. Begleitend zu den FSJ-Seminaren, werden die Sechs auch noch weiterhin Deutschkurse über das Goethe Institut besuchen, um ihre Sprachkenntnisse auszubauen. Im Anschluss an das FSJ ist geplant, dass alle Teilnehmenden auch die Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann bei uns antreten. Unser Dank gilt schon jetzt den moti-

vierten Kolleginnen, die sich bereit erklärt haben, die FSJler in der Anfangszeit ein bisschen zu begleiten, um ihnen den Start in unserer, für sie neuen Kultur, etwas zu erleichtern und sie zum Beispiel bei Behördenterminen zu unterstützen. Auch an diesem Projekt ging Corona natürlich nicht spurlos vorbei. Durch einen kompletten Lockdown in der Region Hanoi, verzögerte sich die Visa-Ausstellung und somit auch die Einreise. Sina Schade

Diakonisch Leiten – Grundkenntnisse für Leitungspersonen in diakonischen Unternehmen Wir sind Diakonie und möchten, dass das auch allen klar ist, die bei uns arbeiten. Wir möchten, dass das allen deutlich ist, die wir beraten, betreuen oder unterstützen, dass es diejenigen erfahren und spüren, die bei uns leben und für die wir da sind. Wir sind Diakonie – das wird oft genug auch als Anspruch an uns herangetragen – intern und extern; gerade dann, wenn etwas nicht läuft wie gewünscht, wenn etwas schiefgeht, aber auch dann, wenn spezifisch christliche Angebote gewünscht werden. „Ihr seid doch Diakonie. Ihr müsstet doch…“ heißt es dann. Oder aber „Ach, ich dachte, das wäre hier Diakonie, und dann geht Ihr so mit mir um?!“ Manchmal aber auch: „Man merkt eben doch, dass wir hier bei Kirche sind.“ Gerade Leitungspersonen in diakonischen Unternehmen stecken da oft

Raum der Stille im Krankenhaus der Evangelisch-Lutherischen Diakonissenanstalt zu Flensburg (DIAKO)

zwischen Baum und Borke. Sie stehen zwischen (eigenem) christlichem An-

spruch, (eigenen) christlichen Werten und der Notwendigkeit, diese in der

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Unternehmensverbund

Wir treffen uns in der Kirche!

täglichen Routine und den Herausforderungen ihres Arbeitsalltages wirklich zu machen, lebendig werden zu lassen. Wir sind Diakonie, und es geht um unser christlich-diakonisches Profil, um das, woran man uns erkennen (vielleicht sogar unterscheiden?) kann. Christlich-Diakonisches Profil ist ganz klar eine Frage von Kenntnis und Wissen, immer und womöglich sogar zuerst aber eine Haltungsfrage. An dieser Stelle setzt ein neues Fortbildungsformat an, das 2020/2021 in unserem Unternehmen zum ersten Mal durchgeführt worden ist. Der Kurs „Diakonisch leiten – Grundkenntnisse für Leitungspersonen in diakonischen Unternehmen“ setzt sich zusammen aus einem 2-TagesSeminar und drei darauffolgenden Studientagen an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen diakonischen Unternehmen. Eine der Besonderheiten dieser Fortbildung ist es, dass drei große diakonische Träger in Schleswig-Holstein sich dafür zusammengetan haben: Die EvangelischLutherische Diakonissenanstalt zu Flensburg (DIAKO), die Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (NGD) und die Stiftung Diakoniewerk Kropp (SDK) schickten jeweils fünf ihrer Führungs- und Leitungskräfte in die Auftaktveranstaltung. Konzipiert und durchgeführt wurde der Kurs auf Wunsch der Unternehmensleitungen der drei beteiligten Werke von den

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Mit dem Kurs kommt man auch an Orte, die sonst nie jemand sieht: der Aufbahrungsraum des Krankenhauses

dort jeweils schwerpunktmäßig mit Profilfragen betrauten Fachkräften: Oberin Hannelore Balg (DIAKO), Pastor Karsten Struck (NGD) und Pastorin Claudia Zabel (SDK). Die ersten beiden Tage in Breklum standen ganz im Zeichen der Grundlagen des christlichen Glaubens und der Diakonie. Neben der interessanten Frage, warum wir eigentlich sagen, dass wir ein Buch „aufschlagen“, haben uns die 10 Gebote als Handlungsgrundlage, die Geschichte vom Barmherzigen Samariter als Leitbildgeschichte für diakonisches Handeln sowie die verschiedenen Bibelausgaben und -übersetzungen beschäftigt. Auch die Frage nach dem, was uns persönlich eigentlich für unsere Arbeit in einem diakonischen Unternehmen motiviert, hat uns beschäftigt. Neben den einzelnen Arbeitseinheiten gab es Zeit und Gelegenheit, die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Unternehmen näher kennenzulernen und sich über die verschiedene Ausrichtung der Tätigkeiten und Schwerpunkte klar zu werden. Bei den jeweiligen Studientagen an den einzelnen Hauptsitzen der drei Unternehmen ging es darum, zum einen die befreundeten Unternehmen mit ihren Arbeitsschwerpunkten besser kennenzulernen und zum anderen jeweils einen weiteren Themenkreis der christlichen Grundlage des diakonischen Tuns zu bedenken und zu erfahren. In Flensburg haben wir uns mit dem Thema Gottes-

dienst und Kirchenjahr beschäftigt und eine der Gründerpersonen der organisierten Diakonie, Theodor Fliedner, näher kennengelernt. Der Studientag in Rendsburg konnte leider zunächst nur digital stattfinden. Hier haben wir uns die Geschichte der Diakonie sowie ihre heutige Organisationsstruktur näherbringen lassen und Dietrich Bonhoeffer als neuzeitlichen Vertreter der Diakonie kennengelernt. In Kropp haben wir das Apostolische Glaubensbekenntnis bedacht und seine – nach unserem Empfinden – oft sperrigen Formulierungen hinterfragt. Ein Rundgang über Gelände und Pilgerweg rundeten den Tag ab. Die abschließenden Rückmeldungen der Teilnehmenden waren überaus positiv und reichten von der erfreuten Feststellung, dass manche Zusammenhänge und Bedeutungen sich erstmals oder ganz neu erschlossen hätten, bis zum Wunsch, den digitalen Fachtag nun doch noch analog stattfinden zu lassen. Einig waren sich wohl alle Beteiligten, dass dieses Format einen festen Platz im Portfolio der Fort- und Weiterbildungen von DIAKO, NGD und SDK erhalten soll. Im November dieses Jahres beginnt ein zweiter Kurs. Claudia Zabel


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Unternehmensverbund

Der Kirchliche Tarifvertrag der Diakonie im Unternehmensverbund Im Unternehmensverbund schreitet die dynamische Entwicklung der Vergütungsstrukturen für unsere Mitarbeitenden weiter voran. Neben unseren in den Kropper Angeboten schon langjährig gültigen attraktiven Arbeitsvertrags­richtlinien der Diakonie Deutschland (AVR DD) haben wir im Herbst 2020 in der St. Martin gGmbH den Kirchlichen Tarifvertrag Diakonie (KTD) eingeführt. Im Vergleich zu den dort bis dahin zur Anwendung gelangenden und damals bereits im Vergleich zu anderen Pflegeanbietern

günstigen Vertragsbedingungen bedeutete dieser Schritt für die Mitarbeitenden im Schnitt noch einmal zirka 10% höhere Entgelte. Den nächsten Schritt in den KTD vollzog im April 2021 die St. Christian gGmbH in Eiderstedt. Dem folgend wurde zum 01.07.2021 auch für die Mitarbeitenden der St. Elisabeth gGmbH in Schleswig erfolgreich der Einstieg in das Tarifwerk des KTD vollzogen. Bereits in der nahen Zukunft, nämlich zum Januar 2021, wird in der St. Jo-

hannis gGmbH (Süderdithmarschen) der Wechsel in den KTD vorbereitet, ehe abschließend perspektivisch die St. Georg gGmbH (Heide/Marne) folgen wird. Die bisher sehr hohen Wechselquoten der (auch langjährig beschäftigten) Mitarbeitenden in die neuen tariflichen Vergütungssysteme auf Basis des KTD zeigen, wie attraktiv diese dynamischen Entwicklungsschritte für unsere Mitarbeitenden sind. Luca Hoffmann u. Jan Podgorski

„Gott segne Dich und behüte Dich!“ 4. Buch Mose, 6, 24

Verabschiedung in den Ruhestand Gemeinsame Zeit im Team ist zu Ende gegangen. Der nächste Lebensabschnitt beginnt. Wir haben mit herzlichen Segenswünschen für die bevorstehende Zeit und mit Dank für ihre Mitarbeit in der Pflege, Betreuung und Versorgung der uns in unseren diakonischen Einrichtungen anvertrauten Menschen in den Ruhestand verabschiedet: Rita Froin-Schmidt · Stiftung · 30.04.2021 Waltraut Thomsen · St. Hildegard · 31.07.2021 Martina Roewer · St. Hildegard · 31.07.2021 Ingeborg Franke · St. Elisabeth · 30.06.2021 Ute Lind-Stapelfeldt · St. Elisabeth · 30.06.2021 Wiebke Petersen · St. Benedikt · 31.03.2021 Elfriede Neuhaus · St. Martin · 31.05.2021 Helga Conrad · St. Christian · 30.06.2021 Angelika Roßmann · St. Georg · 30.06.2021 Gabriela Beeck · St. Georg · 31.07.2021 Astrid Hagge · St. Johannis · 30.06.2021 Rebekka Mumm · DSK Diakonie-Service-Kropp · 30.04.2021 Nadja Reiswich · DSK Diakonie-Service-Kropp · 30.06.2021 Karin Nour El Din Darwish · Hesterberg & Stadtfeld · 30.06.2021 Romy Hinrichsen · Hesterberg & Stadtfeld · 30.06.2021 Thomas Will · Hesterberg & Stadtfeld · 31.07.2021



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Unternehmensverbund

Ganz persönlich… In dieser unter uns gesagt... Rubrik stellt Ines Kaden-Kosak 10 ausgewählte Fragen an Mitarbeitende im Unternehmensverbund. In dieser Ausgabe an Petra Petersen-Marschner. Sie ist die Objektleitung für den Bereich Reinigung bei der Diakonie-Service-Kropp GmbH. 1. Frage: Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum? Petra Petersen-Marschner: Pippi Langstrumpf, weil sie mutig, stark, witzig und intelligent ist. 2. Frage: Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Petra Petersen-Marschner: Einen Block und einen Schreiber, ein Messer, um Spinnen oder andere Krabbeltiere zu töten oder auch, um Obst und Gemüse zu ernten – was es dort auch immer gibt. Vielleicht auch Streichhölzer, bis ich gelernt habe, Feuer durch Reibungen herzustellen. 3. Frage: Welchen Beruf haben sich Ihre Eltern für Sie vorgestellt? Petra Petersen-Marschner: Hotelfachfrau, da bin ich zum Glück mit meinem Kopf durchgekommen und musste das nicht lernen. 4. Frage: Was wird Ihr nächstes Projekt? Petra Petersen-Marschner: Das ist noch topsecret. 5. Frage: Auf was könnten Sie im Leben nicht verzichten?

Ines Kaden-Kosak

Petra Petersen-Marschner

8. Frage: Was macht Ihnen an Ihrem Beruf am meisten Spaß? Petra Petersen-Marschner: Eigentlich alles. Ich habe einen tollen Chef und ein super Team, auf das ich mich verlassen kann. Außerdem gefällt mir die Abwechslung und der Umgang mit den verschiedenen Menschen bei uns im Unternehmen. Es ist nie langweilig. 9. Frage: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten: Was würden Sie gern einmal tun oder können? Petra Petersen-Marschner: Ich würde gerne zaubern können, damit fallen dann die nächsten beiden Wünsche weg. 10. Frage: Was bedeutet für Sie Glück?

Petra Petersen-Marschner: Auf meine Kinder. 6. Frage: Was war früher Ihr liebstes Schulfach? Petra Petersen-Marschner: Englisch und Mathematik. 7. Frage: Wenn Ihr Leben verfilmt würde, welcher Schauspieler würde Sie spielen und um welches Genre würde es sich handeln? Petra Petersen-Marschner: Miss Marple, immer mit kriminalistischem Feingefühl und verstecktem Witz auf Täterjagd.

Petra Petersen-Marschner: Das ist die schwierigste Frage für mich. Ich glaube, jeder strebt ein wenig nach Glück. Glück sind leuchtende Kinderaugen. Glück ist es, eine Sternschnuppe zu fangen. Glück kann so viel, aber auch so wenig sein. Wichtig ist, dass man Glück erkennt und tief im Herzen glücklich ist. Ines Kaden-Kosak


Unternehmensverbund

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Vertrauensvoll zusammen arbeiten Unabhängige Ansprechperson In 25 Abschnitten beschreiben wir in der Broschüre, die diesen Namen trägt, wichtige Grundlagen unserer Unternehmenskultur. Es ist unsere „Compliance-Richtlinie“. Die Übereinstimmung mit Regeln und Grundsätzen – das ist mit dem englischen Wort „Compliance“ gemeint. Von der Erwartung, dass es in unseren Häusern, Einrichtungen und allen Arbeitsfeldern fair und respektvoll zugeht über die Frage, wie wir mit Spenden und Sponsoren verfahren bis zur Selbstverständlichkeit des Vier-AugenPrinzips und zum Umweltschutz sind wichtige Grundsätze in unserer Richtlinie zusammengefasst. Die Compliance-Richtlinie ist eine Verpflichtung für alle, die in unserem Unternehmensverbund arbeiten. Für gewöhnlich stehen die Inhalte sicherlich überhaupt nicht in Frage. Nicht immer jedoch gelingt es, die Vereinbarungen einzuhalten. In den allermeisten Fällen lassen sich Unstimmigkeiten besprechen und klären. Was aber, wenn es Probleme in Zusammenhang mit Ihrer Arbeit gibt und Sie wissen nicht, mit wem Sie darüber reden können? Dann haben Sie die Möglichkeit, mit einer unabhängigen und vertrauensvollen Ansprechperson außerhalb unseres Unternehmensverbundes zu sprechen. Auch ohne Ihren Namen nennen zu müssen. Sie können sicher sein, dass Sie keine Nachteile haben, wenn Sie das Problem benennen. Unter der Telefonnummer 0431/ 90 89 480 oder per E-Mail: ombudsperson.kropperdiakonie@compolicy.de finden Sie einen Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin für streng vertrauliche zusammen arbeiten“. Den vollständiund natürlich kostenlose Beratung. gen Text finden Sie in der Broschüre, Dies ist ein Angebot im Rahmen unserer die in allen Häusern ausliegen sollte Compliance-Richtlinie „Vertrauensvoll und in unserem Intranet unter „Unab-

hängige Ansprechperson“. Jörn Engler

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Unternehmensverbund

Tag der Pflege – Wir sagen DANKE Danke an alle Kolleginnen und Kollegen zu sagen für das, was in unseren Einrichtungen im Unternehmensverbund täglich geleistet wird, kann man nicht oft genug. Der 12. Mai ist aber in diesem Zusammenhang ein ganz bedeutender Tag. Denn das ist der „Internationale Tag der Pflege“. Ein Tag der Würdigung der Menschen, die den Kranken und Alten helfen. Angesichts der CoronaPandemie wird dieser Tag umso bedeutender, denn die ohnehin schon hohen körperlichen und psychischen Belastungen der Pflegekräfte haben in den letzten Monaten deutlich zugenommen, und die Pandemie ist noch nicht vorbei.

Der Tag der Pflege geht zurück auf das Wirken von Florence Nightingale. Sie ist Pionierin der Krankenpflege und Wegbereiterin der modernen Pflegewissenschaft. Ihr Geburtstag am 12. Mai 1820 wird weltweit als Tag der Pflege gefeiert. Seit Florence Nightingale hat sich viel geändert – aber ihre Motivation bleibt: Im Fokus stehen die Menschen. Wir sind stolz auf unsere Kolleginnen und Kollegen. Unsere Teams sind 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für die uns anvertrauten Menschen da. Um diese Situation wissen wir, nicht erst seit der Krise. Mit einer kleinen Aktion haben wir in diesem Jahr am 12. Mai mit 2000 bedruckten Äpfeln und Karte in allen Ein-

richtungen des Unternehmensverbundes Danke gesagt. Und wie eingangs beschrieben – Danke sagen kann man nicht zu oft. Christian Nickelsen


Unternehmensverbund

MeerFlex heißt unser Team, das bisher bekannt war als Mitarbeiter-Pool oder Ausfallzeitenmanagement. Bisher öffentlich unauffällig, wird der MeerFlex künftig ein Gesicht in der öffentlichen Wahrnehmung bekommen, beginnend mit einem eigenen Logo. Was genau ist der MeerFlex? MeerFlex ist ein Teil des Unternehmensverbundes Stiftung Diakoniewerk Kropp. Wir retten Dienste. Ein flexibler Mitarbeiter-Pool, der dann zum Einsatz kommt, wenn Personal in den Einrichtungen innerhalb des Unternehmensverbundes fehlt. MeerFlex unterstützt

v.l. Stefanie Nickelsen und Frank Höger

die Fachbereiche Altenpflege, Psychiatrie und Eingliederungshilfe. Damit besteht der Kreis der Kolleginnen und Kollegen aus einem multiprofessionellen Team. Seit diesem Jahr neu in der Zuständigkeit für den POOL ist Frank Höger. Gemeinsam mit Stefanie Nickelsen koordinieren und plant er die Einsätze der POOL-Mitarbeitenden dort, wo personelle Engpässe entstehen und

stehen unseren Einrichtungen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Das Team will wachsen – interessiert? Informationen dazu gibt es unter www.diakonie-kropp.de/bewerben oder direkt bei Frank Höger unter Telefon 04624/ 801-444. Christian Nickelsen

Wir machen Musik „Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ hat einmal ein kluger Mensch gesagt. Und das stimmt. Musik nimmt uns aus unserem Alltag heraus, berührt die tiefen Schichten unserer Seele, schenkt Freude und Kraft. Deshalb gab es auch in diesem Jahr wieder viele Hauskonzerte hier in Kropp. Das Wetter hat gut mitgespielt, und so konnten alle, die dabei waren, wunderschöne Stunden genießen. Sei es mit den FIFties, den Grandpas on stage, mit Claus Speder, Moira und Tom, MajaMo mit ihrer klasse Begleitung oder Peter Müller mit seinem Tenorsaxophon – sie alle haben uns mit ihrer Musik begeistert. Ein ganz besonderer Dank geht in diesem Jahr an die Diakonie Altholstein für die enge Zusammenarbeit bei fünf der Konzerte und an ihre Mitarbeiterin Doris Theen, die alles so freundlich für uns organisiert hat. Das hat vielen Menschen hier eine große Freude bereitet! Barbara Landa

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Das Duo Nervling sorgt für gute Stimmung


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Unternehmensverbund

Sauberer Einsatz Der Bereich Reinigung und Hauswirtschaft ist ein unerlässlicher Bestandteil einer Pflegeeinrichtung. Die Hygienestandards sind hoch, und da, wo soeben gereinigt wurde, kann es einen Moment später bereits wieder erforderlich sein. Reinigung bedeutet auch Gesundheitsschutz. Besonders ältere Menschen leiden unter einem schwächeren Immunsystem und sind daher anfälliger für Infektionen. Damit ist die „Reinigung“ nicht nur das Säubern von Räumen, sondern trägt zum Wohlergehen aller bei. Insgesamt sorgen 123 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Reinigung und Hauswirtschaft bei der DiakonieService-Kropp GmbH (DSK) für die Sauberkeit. Sie kümmern sich um die Unterhaltsreinigung von Büroräumen, Bewohnerzimmern, Speiseräumen, Sanitärbereichen, Aufenthaltsbereichen sowie Fluren und Treppenhäusern. Insgesamt reinigen die Kräfte wöchentlich 53.000 qm Fläche. Das sind bis zu 70.500 Reinigungsstunden im Jahr. In der kleinen Wäscherei in Kropp werden jedes Jahr circa dreißg Tonnen Wäsche gewaschen – das sind beeindruckende Zahlen! Die Reinigung und Hauswirtschaft der DSK ist in drei Regionen unterteilt: die Region Schleswig mit den Einrichtungen der Hesterberg & Stadtfeld sowie der St. Elisabeth, die Region Kropp/ Eckernförde mit den Einrichtungen der Stiftung, der St. Hildegard, der St. Ansgar und der St. Martin sowie die Region Westküste mit den Einrichtungen der St. Christian, der St. Georg und der St. Johannis. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Region werden von einer Vorarbeiterin begleitet, welche die Dienstpläne schreibt, aber auch selbst in der Reinigung tätig ist. Alle Fäden laufen dann bei Petra Petersen-Marschner zusammen, die unsere Leitungskraft für die Objektreinigung ist. Kleiner Tipp: Wenn

Das Reinigungsteam im Einsatz in Hebron

Sie mehr von Petra Petersen Marschner erfahren wollen, schauen Sie doch mal in unsere Rubrik „Ganz Persönlich…“ Die Herausforderungen im Bereich Reinigung und Hauswirtschaft werden größer. Zuverlässiges, gutes Personal zu finden, wird zusehends schwieriger. Die DSK steuert gegen, und Anerkennung und der Ausgleich von Mehrstunden in Freizeit oder Lohn sind selbstverständlich. Umgang auf Augenhöhe, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Lösungen für aufkommende Herausforderungen suchen – darauf wird bei der DSK viel Wert gelegt. Die Teams in der Reinigung der DSK leisten einen unverzichtbaren und großartigen Job. Auch sie mussten in den vergangenen zwei Jahren die täglich neuen Anforderungen, Risiken und Un-

gewissheiten auf sich nehmen. Danke für euren täglichen Einsatz im Unternehmensverbund! Christian Nickelsen


Unternehmensverbund

Woche 6 am Waldweg der Diakonie

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Vor dem Haus Nain inmitten aufblühender Natur

Eine Freiluft-Galerie auf dem Campus des Diakoniewerks Kropp Teil 2 Im großen Park der Kropper Diakonie wurden bis Pfingsten auf acht großformatigen Bannern Gedichte und Bilder aufgestellt. In der vorherigen Ausgabe der „unter uns gesagt…“ haben wir das Projekt bereits vorgestellt und die zu dem Zeitpunkt aufgestellten Banner in unseren Bericht aufgenommen. Mit dieser Ausgabe können wir nun auch allen interessierten Leserinnen und Lesern den 2. Teil unserer FreiluftGalerie vorstellen. Es ist eine corona-konforme FreiluftAusstellung entstanden, in der Gedichte aus unterschiedlichen Epochen mit Bildern aus der Artothek des Schleswiger *Museums für Outsiderkunst in Verbindung gebracht werden. Das alles ist natürlich sichtbar und zugänglich für alle, die sich auf dem Ge-

Aufgestellt in Woche 5 an der Salemwiese

lände bewegen – für Spaziergänger und Bewohner, Mitarbeitende und Neugierige. Die Ausstellung auf dem Gelände wird über den Herbst hinaus zu betrachten sein. Wir laden Sie herzlich ein, die etwas

Ich lebe und ihr sollt auch leben – Die Bibel, JohannesEvangelium 14,9

andere Kunst auf unserem Campus zu bestaunen. Christian Nickelsen

*Das Museum für Outsiderkunst

ist eine gemeinsame Einrichtung der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH und der Stadt Schleswig als Dependance des Stadtmuseums. Zentral am Anfang der Schleswiger Innenstadt gelegen, befindet sich im Westflügel des ehemaligen Präsidentenklosters das Museum. Erbaut im Jahre 1656 mit einer sehenswerten kleinen Kapelle, sechs Kammern und Nebenräumen bietet das Gebäude der Kunst, das auch als „L’Art Brut“ bekannt ist, eine wunderbare Atmosphäre. Im Obergeschoss des Museums befindet sich die Artothek. Sie umfasst eine Sammlung von mehr als 140 Bildern von Künstlern mit und ohne Handicap und ist damit einzigartig in Deutschland. Die Bilder können in der Artothek angesehen, ausgeliehen oder gekauft werden.

Manchmal kann es so einfach sein - Woche 4


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Unternehmensverbund

Mitarbeiterausflüge

2O21

Endlich wieder gemeinsam etwas unternehmen. Mit 13 Mitarbeiterausflügen im August und September haben die Mitarbeitenden im Unternehmensverbund die Qual der Wahl gehabt. Kanufahren, Wattwandern, Stand-Up-Paddling, Hochseilgarten, Segway fahren, Kochen, Motorrad-Training, Fußballgolf, Strandsegeln und LandART. Das sind die Angebote 2021, und da Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, haben wir Bilder gemacht.

Segway in Büsum

Christian Nickelsen

Es war zu windig für den SUP-Einsteigerkurs - die blauen Boards blieben auf dem Anhänger

Lecker war's und fröhlich beim Kochkurs in Kana


Unternehmensverbund

Wattwanderung zur Hallig Langeneß

Kanufahren auf der Treene

Fußball-Golf erfordert Zielvermögen

Bei LandART entstehen Kunstwerke aus natürlichem Material des Wattenmeers

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Open-Air-Sommerfestival Kropp-in-Concert auf der Salem-Festwiese

Ausgebuchtes Konzert auf der Salem-Festwiese

Wir erinnern uns: Im Rahmen des 10. Kropp-in-Concert-Jahres im vergangenen Jahr mussten die geplanten Konzerte im März mit Abi Wallenstein & Günther Brackmann und im Mai mit der Band Yonder coronabedingt abgesagt werden – die Gründe sind bekannt. Im August des letzten Jahres dann die erfreuliche Nachricht: Konzerte im Außenbereich dürfen unter bestimmten Bedingungen stattfinden. Wir haben die Chance genutzt und ein Konzert gemeinsam mit der St. Jürgen

Günther Brackmann am E-Piano

Blues Band unter Pandemiebedingungen auf die Beine gestellt. Mit einem abgestimmten Hygienekonzept und im Austausch mit dem Gesundheitsamt konnten hundert Tickets an externe Gäste vergeben werden und fünfzig Bewohnerinnen und Bewohner auf unserer Salem-Festwiese Platz finden. Auch 2021 hat uns die Pandemie im Griff. Aber bereits im Frühjahr öffneten sich die Perspektiven mit steigenden Impfzahlen und wärmerem Wetter für ein eventuelles Veranstaltungsprogramm im Sommer. Die Idee war, es

sollte ein Sommerfestival im Rahmen von Kropp-in-Concert werden mit den Bands, die im Jubiläumsjahr nicht auftreten konnten. Schnell hatten wir die Zusagen für Abi Wallenstein & Günther Brackmann, Yonder und der Pink-Floyd-Cover-Band "Speak to me". Da "Speak to me" leider nicht auftreten konnte, haben wir glücklicherweise die St. Jürgen Blues Band als Ersatz gewinnen können. Damit standen drei Konzerte an drei Sonnabenden am 26. Juni mit der St. Jürgen Blues Band, am 3. Juli mit Abi Wallenstein & Günther

Abi Wallenstein begeistert das Publikum

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Jörn Engler von der St. Jürgen Blues Band on stage

Brackmann und am 10. Juli mit Yonder. Das Konzert aus dem vergangenen Jahr war der Maßstab, nach dem wir uns in der Organisation orientiert haben: ein Hygienekonzept, zwei Bereiche für interne Bewohnerinnen und Bewohner und externe Gäste auf der anderen Seite sowie maximal zweihundertfünfzig Personen insgesamt pro Konzert auf der Salem-Festwiese. Für jedes Konzert standen hundertfünfzig Tickets für externe Gäste zur Verfügung, die über die Internetseite www.diakonie-kropp.de gebucht werden konnten. Für unsere Bewohne-

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Die Band Yonder spielt das dritte Konzert

rinnen und Bewohner waren hundert Plätze reserviert. Insgesamt haben bei sommerlichem Wetter an drei Wochenenden hintereinander über sechshundertfünfzig Gäste (intern und extern) den Weg zu uns gefunden. Die Küche der Diakonie-Service-Kropp GmbH hatte wieder für den kulinarischen Beitrag gesorgt und mit Bratwurst und Nacken vom Grill sowie heißen Pommes aus der Fritteuse ein gern genommenes Angebot zum kleinen Preis gemacht. Für uns ein rundum gelungenes Sommerfestival, das auch trotz der Bedin-

Keine großen Feste 2021 Die für die zweite Jahreshälfte vorgesehenen Veranstaltungen werden in diesem Jahr ausgesetzt. Dabei handelt es sich um das Herbstfest, den traditionellen Christkindlmarkt und unseren Mitarbeiterweihnachtsmarkt. Es ist einfach zu unsicher, ob es tatsächlich möglich sein würde, auf eine solche Weise zu feiern, wie wir es uns für alle wünschen würden. Der Festausschuss wird über Ideen beraten und nachdenken, wie in kleinerem Rahmen und auf die jeweiligen Häuser bezogen, schöne – aber eben kleinere – Angebote auch unter den gegebenen Bedingungen möglich sein können. Wir sind hoffnungsvoll und freuen uns auf ein festreiches Jahr 2022.

Die DSK sorgt für das leibliche Wohl

gungen viel Spaß und Freude gemacht hat. Christian Nickelsen


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

In dieser und den kommenden Ausgaben der unter uns gesagt... veröffentlichen wir, in Auszügen, den Vortrag von Jörn Engler anlässlich des 100. Todestages von Johannes Paulsen im Jahre 2016.

Johannes Paulsen Erinnerung an den Gründer der Kropper Diakonie

Teil 11 Goßler und die Ochsen Johannes Paulsen

Der Begründer der Kropper Diakonie, Pastor Johannes Paulsen, starb im Juli 1916. Anlässlich seines 100-jährigen Todestages befasste Pastor Jörn Engler sich mit der Lebensgeschichte Paulsens. Wir dokumentieren den Vortrag abschnittsweise in der „unter uns gesagt…“ In dieser Ausgabe geht es um die in den Kropper Annalen gern zitierte Auseinandersetzung Paulsens mit dem damaligen Preußischen Kultusminister Goßler. Dass Johannes Paulsen ein streitbarer Mann war, ist bestens dokumentiert und immer wieder besprochen. Zustimmung oder Widerspruch, Huldigung oder Ablehnung – eine unentschiedene Haltung dem Pastor gegenüber scheint es nicht gegeben zu haben. Nicht jede Auseinandersetzung, in die er verwickelt war, wurde freilich gerichtlich geahndet. Mit seiner in jeder Fragestellung entschiedenen Haltung, seiner latent aggressiven Redeweise, seiner raumgreifenden Persönlichkeit forderte er, wie wir schon gezeigt haben, offenbar zum Disput, zur bisweilen handfesten Auseinandersetzung heraus. Dabei blieb es nicht bei Wortgefechten: „Freilich, der Anfang seiner Amtstätigkeit war nicht sehr vielversprechend. Das entschiedene Auftreten des jungen Pastors paßte vielen nicht, erst recht nicht, als er auf Umkehr von dem bisherigen oft gotteslästerlichen Wandel drang. An Drohungen fehlte es da nicht. Paulsen aber

war nicht der Mann, sich dadurch einschüchtern zu lassen. Das zeigte er auch einmal zwei Knechten, die sich verschworen hatten, ihn bei einer günstigen Gelegenheit zu überfallen und ihn ihre Fäuste fühlen zu lassen. Diese Gelegenheit kam, als Paulsen eines Abends über Land zog, um in einer zu seinem Kirchspiel gehörigen Ortschaft eine Bibelstunde abzuhalten. Die beiden kräftigen Kerle stürzten sich aus dem Hinterhalt auf ihn und freuten sich im voraus schon, ihr Mütchen an dem ‚Pfaffen‘ kühlen zu können. Doch ihre Freude ward ihnen schnell vergällt, als der junge Paulsen sie mit seinen festen Fäusten zu fassen bekam und ihre Köpfe so aneinander stieß, daß ihnen nicht nur Sehen und Hören, sondern auch ihr Rachegefühl verging.“ 3 Die Liste seiner von Gericht oder auch kirchlichem Konsistorium geahndeten Vergehen 2 ist beeindruckend. Sieben Mal wurde Paulsen wegen Aussagen im Kropper Kirchlichen Anzeiger (KKA) verurteilt. Fünf Geldstrafen wurden ihm auferlegt – sie summierten sich auf beträchtliche 1.300 Mark. 3 Zwei Mal, nämlich 1875 und 1890 musste der Pastor im Gefängnis einsitzen. Im Jahr 1875 vier Wochen für „Verächtlichmachung der Obrigkeit durch Veröffentlichung entstellter Tatsachen“. Im Jahre 1890 wegen Majestätsbeleidigung. Letztere Strafe war die Konsequenz für die öffentlich am

von Bosse, Georg in Krause, Hans, Kropp, Rendsburg 1938, S. 409 Die Liste findet sich – ohne Anspruch auf Vollständigkeit!! – bei Jenner, Harald, … ein langer Weg, Flensburg/Kropp 1990, S. 13 3 Der Verfasser fand in seiner schmalen Recherche keine Hinweise darauf, wie hoch Pastor Paulsens Einkünfte waren. Nach http://wiki-de.genealogy.net/Geld_und_Kaufkraft_ab_1871 kosteten um das Jahr 1900 1 Kilo Roggenbrot 23 Pfennig; 1 Liter Milch 20 Pfennig; 1 Zentner Kartoffeln 2 Mark, 63 Pfennig; 1 Kilo Schweinefleisch 1 Mark, 50 Pfennig – Paulsen hätte also für die Strafsumme z.B. fast 500 Zentner Kartoffeln oder fast 900 kg Schweinefleisch kaufen können…! 1 2

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

breitesten wahrgenommene Auseinandersetzung. Über Monate notiert und beschreibt, kommentiert und bewertet Paulsen im KKA ab 1889 den Vorgang, die Reaktionen der Gerichte. Er dokumentiert spaltenlang die Urteile und seine Eingaben, druckt seine Berufungsbegründung ab. Genüsslich spielt er dabei immer neu mit den von ihm gewählten kompromittierenden Formulierungen. In der Sache ging es darum, dass der preußische Kultusminister Goßler auf einer Reise von Tondern nach Husum nicht bei Paulsens Glaubensbruder Jensen in Breklum angehalten und das Missionsseminar gewürdigt, aber in Husum den Ochsenmarkt besucht hatte. Paulsen fühlt sich in seiner steten und auch sonst vehementen Kritik an der Kultuspolitik des Reiches bestätigt und ist geradezu persönlich gekränkt. Und so schreibt er die Sätze: „Wenn … die Inspektionsbeamten unangemeldet und dahin kämen, wo wirklich Kulturen sind, da bin ich überzeugt, sie würden vieles sehen, was ihnen für den grünen Tisch nützte … Vielleicht würde dann auch der Viehmarkt in Husum doch zurückstehen hinter einer Anstalt, welche die gewaltige Kulturaufgabe hat, heidnische Nationen dem Christentum zuzuführen und die mehr für das Deutsche Reich tut als der Viehmarkt zu Husum mit allen vierbeinigen Ochsen.“ 4 „Wenn aber der Ochsenmarkt zu Husum dem Minister gerade so unterstellt ist wie die Schleswig-Holsteinische Landeskirche, und wenn der Minister verpflichtet ist, amtlich seine Fürsorge gleichmäßig z.B. den Ochsen in Husum und den Christen in Schleswig zuzuwenden, so ist das eine Tatsache, welche uns nicht gleichgültig sein kann.“ 5 Der staatsanwaltliche Vorwurf der Majestätsbeleidigung, Paulsen habe den Minister sprachlich in die Nähe von Ochsen gerückt, bietet dem rhetorisch so begabten Pastor eine Steilvorlage nach der anderen. Selbstverständlich habe er nicht den Minister, sondern „die großartigen Einrichtungen des Husumer Viehmarkts gemeint. Daß Vieh auf dem Markte anwesend, habe ich nicht behauptet.“ 6 Die langjährige Kropper Oberin Gertrud Koch zitiert in diesem Zusammenhang den alten Lehrer Marquart Rathje, der zu Pastor Paulsens Lebzeiten in Groß Rheide amtierte. Er berichtete ihr – so Kochs Erinnerung – von der Affäre

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um den preußischen Kultusminister: „Der Kultusminister wies nach, daß auf dem Marktplatz keine Ochsen gewesen seien. Aber Paulsen antwortete, einer [nämlich der Minister selbst!] sei bestimmt da gewesen.“ Ein solches Zitat findet sich in den Berichten, die Paulsen selbst im Kropper Kirchlichen Anzeiger veröffentlichte, allerdings nicht. Die Strafkammer zu Flensburg verhandelt den Fall, stellt fest, dass eine Beleidigung aus den Formulierungen nicht abgeleitet werden kann. Dennoch wird zunächst Gefängnisstrafe von sechs Monaten festgesetzt, die im Ende auf sechs Wochen reduziert wird. Die Angelegenheit ging zwischenzeitlich bis in den Preußischen Landtag in Berlin und kam vor Kaiser Wilhelm II., weil offenbar eine Petition aus Kropp und Umgebung von 300 Männern aus der Gemeinde unterschrieben worden war, um die Strafe zu erlassen 7. Im April 1890 trat Johannes Paulsen die Strafe an. Seine Befindlichkeit in der Haft wird im KKA wöchentlich dokumentiert. 8 Im Triumph kehrte der Pastor nach Kropp zurück. 9 Hierüber berichtet der alte Lehrer Marquart ebenfalls. Er erzählte der Oberin Koch: „Gegen 200 Fuhrwerke versammelten sich vor der Gefängnistür und nahmen … [Pastor Paulsen] in Empfang. Sie begleiteten ihn und führten den Zug durch Angeln und über Schleswig nach Kropp.“ Tatsächlich waren es inklusive seines 12-jährigen Sohnes sieben treue Kropper Seelen, die Pastor Paulsen in Flensburg abholten, mit ihm im Zug nach Schleswig fuhren, wo er auf dem Bahnhof tatsächlich von einer größeren Anzahl von Menschen erwartet wurde – die jedoch in 24 Kutschen Platz fanden. Weil sich unterwegs eine Postkutsche und ein Fleischerwagen spontan einreihten, waren es schließlich nicht 200, sondern immer noch – aber eben nur – bemerkenswerte 26 Fuhrwerke, die in Kropp mit dem Heimkehrer einzogen. Was im übrigen Pastor Christian Jensen in Breklum – dessen vermeintliche Missachtung ja der Anlass für diese Episode war! – über den Vorgang dachte, ist dem Verfasser – sicherlich aufgrund seiner nur oberflächlichen Recherchearbeit – nicht bekannt geworden.

Kropper Kirchlicher Anzeiger (KKA) 1889 Nr. 28, S. 115 Hansen, Hans, Kropp und die Welt, Kropp 1999, S. 51f KKA 1889 Nr. 44, S. 175 Hansen, aaO., S. 53 Ab KKA 1890 Nr. 16. Auch Hansen S. 47ff stellt Berichte aus den Gefängniswochen auf launige Weise zusammen. Der KKA berichtet über die Rückkehr ausführlich in 1890 Nr. 23, S. 92f


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St. Ansgar

Unser Verkaufsstand auf dem Eventgelände

Sommerfest „Zusammenkroppern macht glücklich” und wir waren dabei! 75 Jahre Turn- und Sportverein Kropp e.V. (TSV Kropp) sowie das 100-jährige Bestehen des Vereins für Handel, Handwerk und Gewerbe e.V. Kropp (HHG) waren der Anlass, zu sagen: „Wir feiern“! Auch wenn die aktuelle Pandemie das Feiern verändert hat, sollte es möglich gemacht werden, zumal die Kropper Mondscheinnacht für dieses Jahr abgesagt werden musste. Viele Vereine und Organisationen aus Kropp hatten sich zusammengetan, um dieses Fest zu gestalten. Gemeinsam mit dem Regionalmarketing wurde ein buntes Glücksprogramm auf die Beine gestellt. Am 14. und 15. August war auf dem Geestland-Eventgelände (direkt neben dem Geestlandbad Kropp) genug Platz für das zweitägige Programm mit Foodmeile, Kinderkarussell und Hüpfburgen für die Kleinen und

Mit-Mach-Programm mit Trommelalarm

für eine große Bühne, auf der das Programm, unter anderem mit AndreaBerg-Double Wiebke und Kindermusikstar Grünschnabel, Platz gefunden hatte. Eine Glücksolympiade mit zahlreichen Mitmachaktionen wie Mega-Dart, Gummistiefel-Weitwurf, Autorennen oder der erste Kropper Glückslauf standen am ersten Tag auf dem Programm. Am zweiten Tag standen die Kinder im Mittelpunkt. Von 11 Uhr bis 16 Uhr wurde zum Kinderfest eingeladen. Auch wenn das Wetter sehr durchwachsen war, haben viele Familien den Weg zum Festgelände gefunden. Mit Produkten aus verschiedenen Einrichtungen waren wir als Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp mit einem Stand vor Ort. Bepackt mit Kerzenfressern von LichtART, dem Leseknochen (Kissen) „Hannes“

von StoffART, dem Grill- und Kaminanzünder aus Haus Hebron und feinem Fairtrade Honig aus dem „Strandkorb“, gab es eine kleine Produktpalette aus unseren Häusern zum Verkauf. An einem Glücksrad hatten die Kinder mit etwas Glück die Möglichkeit, kleine Preise zu gewinnen. Ein Highlight am Sonntagmittag waren die Trommler von Trommelalarm. Es war nach über anderthalb Jahren Zwangspause das erste Konzert und vor allem mit Publikum. Zwei mitreißende Auftritte sorgten für gute Stimmung und haben zahlreiche Kinder und Erwachsene mit selbst gebauten Rasseln aus dem Haus Bethel zum Mitmachen animiert. Christian Nickelsen

Christian Nickelsen betreut den Verkaufsstand


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Sie kennen Ihre neuen Kollegen 1.000,- E Belohnung für Ihre Empfehlung „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ Unser Unternehmensverbund ist eine starke Gemeinschaft, die sich mit Ihnen gemeinsam weiter entwickeln möchte. Deshalb wollen wir Menschen kennenlernen, die zu uns passen. Sie kennen unsere tägliche Arbeit am besten und können uns dabei helfen. Also, empfehlen Sie uns weiter, und Sie können sich über bis zu 1.000,- E Belohnung freuen. Ihre Empfehlungen werden vertraulich und diskret aufgenommen. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Leiterin unserer Personalabteilung Ines Kaden-Kosak, Telefon 04624 /801-828 E-Mail: i.kaden-kosak@diakonie-kropp.de


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St. Hildegard

Shetlandpony und Friese zu Besuch im Garten von Eben Ezer Schon mehrmals kamen Friedolin, das Shetlandpony der Besitzerin Miriam Gertz, und die Friesin Noelle gemeinsam mit ihrer Besitzerin Romy Petersen zu Besuch ins Haus Eben Ezer. Die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich sehr, wenn dieser tierische Besuch im Haus ansteht und kommen immer in den Garten, egal was für ein Wetter ist. Der kleine Friedolin besucht die Bewohner auch schon mal im Tagesraum oder in den Zimmern. Dann wird häufig das Lied „Da steht ein Pferd auf dem Flur“ angestimmt, und die Bewohner schauen immer sehr überrascht und fragen sich, ob das wirklich wahr ist.

Shetlandpony Friedolin übernimmt die Begrüßung

v.l. Romy Petersen und Miriam Gertz zusammen mit ihren Tieren Noelle und Friedolin zu Besuch im Haus Eben Ezer

Die Friesin Noelle ist wegen ihrer Größe sehr beeindruckend. Dieses Mal hatte sie auch noch eine Schmuckkette um den Hals und am Halfter. Da waren die Bewohner ganz begeistert. Aber auch an ihr stehen die Bewohner und streicheln sie und kuscheln mit ihr. Sie steht ganz ruhig da und genießt es.

Das Füttern von Möhren, Äpfeln und Leckerlies darf dann auch nie fehlen. Ein großes Dankeschön an die Schülerin Miriam Gertz und die Offizierin Romy Petersen vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „lmmelmann", dass ihr eure Pferde immer so schön vorbereitet und dadurch den Bewohnern eine

tolle ruhige Atmosphäre bereitet. Wir freuen uns alle schon wieder auf einen nächsten Besuch. Das Team von Haus Eben Ezer


St. Hildegard

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Die Tagespflege Mamre in Kropp – mehr Zeit für pflegende Angehörige Die Tagespflege Mamre macht es möglich. Die häusliche Pflege eines Familienmitglieds beansprucht viel Zeit, Zeit, die an anderer Stelle beim Haushalt und der Erziehung der Kinder eingespart werden muss. Das gilt umso mehr, wenn altersbedingte psychische Erkrankungen die Beziehung zwischen den Bezugspersonen belasten. In solchen Situationen eröffnen unsere Tagespflegen im Unternehmensverbund mehr zeitliche und kreative Spielräume für beide Seiten. In der Tagespflege Mamre in Kropp können bis zu zehn Menschen betreut werden. Ziel ist es, die Gäste unseres Angebots so sehr zu stabilisieren, dass sie noch möglichst lange in ihrem häuslichen Umfeld leben können. Zu diesem Zweck kommen verschiedene therapeutische Maßnahmen zum Einsatz, welche gleichermaßen die geistige und seelische Konstitution trainieren. Auf diese Weise kann ein eventueller Umzug in eine stationäre Einrichtung hinausgezögert oder sogar verhindert werden. Unser Fahrdienst übernimmt zudem den sicheren Transport vom Wohnort zu der Einrichtung und zurück. Die Tagespflege kann somit deutlich entlasten – durchgängig oder auch nur an

Die Tagespflege im Grünen

Ein kleines Sommerfest auf der Terrasse

bestimmten Wochentagen. Ein Ort, gelegen in atmosphärischer Lage im Wald, ruhig und ohne Verkehrslärm, mit Blumenwiesen, Tieren des Waldes vor der Tür, Hochbeeten zum Mitgestalten und viel Raum zum spazieren gehen, das zeichnet die Tagespflege Mamre aus. Das Team ist mit Herz bei der Arbeit, gestaltet jeden Tag abwechslungsreich und bietet eine patientenzugewandte Betreuung, die jeden in seinen Möglichkeiten fördert, zu jeder Zeit liebevoll und sehr individuell begleitet, ein Ort zum Lachen, Singen, Freuen, Bewegen, Entspannen und Reden. Ein Ort, an

Pflegedienstleitung Maren Lege

dem man auch einmal sein Herz ausschütten kann, der gut tut und Lebensfreude fördert. Die Tagespflege Mamre darf gerne gratis einen Tag getestet werden. Probieren Sie es aus! Maren Lege ist unsere Pflegedienstleitung und steht für Fragen gerne zur Verfügung. Telefon 04624/ 801-780 m.lege@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de/angebote/ Christian Nickelsen


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Petri-Haus

Sabine Lempelius, Geige, und Claudia Buhr, Gitarre, beim musikalischen Auftakt des Gedenk-Cafés

„Schön, dass Sie da sind!” – Gedenk-Café im Petri Haus Viele von ihnen waren nahezu täglich im Petri Haus, solange der Ehemann, die Mutter, der Bruder oder die beste Freundin hier lebte. Manchmal waren es Tage, manchmal auch Wochen. Es wurde selbstverständlich, ins Haus zu gehen. Die Begegnungen mit Gertrud, Ronny, Anja, Melanie, Jenni, Beate oder einer der anderen taten gut. Sie sind einfach immer hier, kümmern sich liebevoll um alle Anliegen, haben ein offenes Ohr und gehören zum Alltag. Man wurde vertraut miteinander und konnte sich anvertrauen. Egal aber, wie lange es auch dauerte, irgendwann sind Ehefrau, Vater, Schwester oder bester Freund gestorben. Da hörten die Besuche auf. Es gab keinen Grund mehr, ins Haus zu kommen.

Leckerer Kuchen darf nicht fehlen

Und doch gab es bei dem einen oder anderen An- und Zugehörigen genauso wie bei den Mitarbeitenden im Haus den Gedanken: Sich einmal noch sehen, einige Zeit nach dem Tod und der Beerdigung noch mal miteinander sprechen, Danke sagen oder hören, wie es geht – das wäre schön. So wurde die Idee geboren, alle An- und Zugehörigen derjenigen, die im Petri Haus sterben, einige Zeit später einzuladen zum Gedenk-Café. Die ersten beiden Treffen haben stattgefunden und wurden gut angenommen. Festlich war der Tisch gedeckt – mal draußen, mal drinnen. Eröffnet wurde der Nachmittag mit Musik von Geige und Gitarre. Versunken in Erinnerungen, rührten „Greensleeves“ oder das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ manchen zu Tränen. Bei Kaffee und von den Ehrenamtlichen des Hauses selbstgebackenen Kuchen und Torten kam man miteinander ins Gespräch. Wie war der Abschied vom geliebten Angehörigen? Was ist seitdem passiert? Wie geht es, wie kommt man durch die Tage? Und immer wieder wird eine große Dankbarkeit geäußert für die Begegnung, die Begleitung und die Möglichkeit, hier im Petri Haus die letzten Wochen, Tage und Stunden miteinander geteilt zu

Ein schön gedeckter Tisch erwartet die Gäste

haben. Da wurde noch mal so manche Erinnerung an fröhliche Momente wach. Das Gedenkbuch wurde zur Hand genommen und angeschaut. Es wurde geweint, aber mehr gelacht und viel erzählt. „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“ Als nach zwei Stunden das Treffen mit diesem Segen endete, gingen alle dankbar auseinander nicht ohne die Zusage: „Die Tür steht hier für Sie auch weiterhin offen.“ Gut zu wissen! Claudia Zabel


Petri-Haus

Einrichtungsleitung Melanie Sommer im Interview

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v.l. Melanie Sommer, Heike Ruda und Ta Fischer spazieren Richtung Kamera

Videodreh der Deutschen Fernsehlotterie im Petri Haus Mit 300.000 Euro hat die Deutsche Fernsehlotterie den Bau des Hospizes in Schleswig gefördert, ein wichtiger Finanzierungsbeitrag bei Gesamtkosten von 4,3 Millionen Euro. Ein großer Dank an die Deutsche Fernsehlotterie! Seit 1956 agiert die Soziallotterie in ganz Deutschland. Mit mehr als 2 Milliarden Euro hat die Lotterie bisher über 9.600 Projekte unterstützt. Die Ziehung der Gewinnzahlen werden seit Beginn in der ARD vorgestellt und sind so selbst ein Stück Fernsehgeschichte geworden. Jede Woche werden sie aus einem anderen Förderprojekt der Soziallotterie präsentiert. Auf diese Weise erhalten die geförderten Einrichtungen eine Plattform, um über ihr jeweiliges Engagement zu informieren. Das Petri Haus gehört zu diesem Förder-

projekt, das im Oktober im Rahmen der Ziehung einen Beitrag haben wird. Dafür wurde ein Film erstellt, der das Petri Haus vorstellt. Beauftragt von der Deutschen Fernsehlotterie wurde dafür nordicfilm, die bereits mehrere Beiträge für die Lotterie produziert hat. Das Team um Jan Block hatte sich zusammen mit Kameramann Sebastian Unger und Tontechniker Ole Brosse auf den Weg ins Petri Haus gemacht. Ein Drehtag wurde für die 90 Sekunden Sendezeit eingeplant. Der Film soll zeigen, was dieser Ort für die Menschen im Hospiz bedeutet. Dabei geht es um die Gäste, die ihren letzten Weg in Würde und in Selbstbestimmung antreten, und um die Mitarbeitenden, die jeden Tag für die Menschen da sind, die dort leben. Es geht um die Angehörigen, die mit dem Hospiz end-

Klappe die Erste

lich den richtigen Platz für ihren geliebten Menschen gefunden haben und damit auch Entlastung für sich. Um diese Botschaft einzufangen, wurde unter anderem mit Einrichtungsleitung Melanie Sommer gesprochen, die aus ihrer Perspektive beschreibt, was das Besondere an diesem Haus ist. Es wurde ein Interview mit Pflegefachkraft Uta Fischer und mit zwei Gästen im Haus geführt. Heike Ruda und Gisela Panzer haben ihre bewegende Geschichte erzählt. Mit viel Geduld, Einsatz, Engagement und Freude haben beide trotz ihrer gesundheitlichen Situation voll mitgewirkt. Beide waren sich einig: „Das erlebt man auch nicht jeden Tag.“ Am Sonntag, den 5. September wurde der Beitrag vor der Tagesschau gesendet. Haben Sie ihn gesehen? Sie finden ihn auf unserer Homepage unter https://www.diakonie-kropp. de/angebote/hospiz/ Christian Nickelsen

Eine Aufnahme des Schildes darf nicht fehlen

Gisela Panzer und ihr Sohn Peter Panzer schwelgen in Erinnerungen


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Petri-Haus

Obstplantage für Hospiz Petri Haus: Paten spenden Bäume

Sechsfache Baum-Freude vor dem Petri Haus: v.l. Enno Körtke, Melanie Sommer, Piet Lassen, Sabine Sütterlin-Waack, Steffanie Hildebrandt und Wolfgang Hauschildt (Stiftung Diakoniewerk Kropp).

Schleswig · Es wird noch etwas dauern, bis Äpfel, Birnen und Quitten geerntet werden können. Die Früchte sollen dann auch tatsächlich in der Küche des Petri Hauses verarbeitet werden. Jetzt wurden alle Baumpaten zu einer Kaffeetafel samt Baumbesichtigung ins Hospiz eingeladen. Anfang vergangenen Jahres stellte sich heraus, dass aus verschiedenen Gründen die Außenanlagen des Hospizes teurer würden als geplant. Über einen Aufruf im April 2020 bat die Hospiz-Stiftung um die Übernahme

von Patenschaften für junge Obstbäume. In den folgenden Wochen trafen bei der Stiftung viele Mails ein, in denen die Bereitschaft zur Hilfe bekundet wurde. Die Baumpaten stellten nicht nur das Geld für Kauf und Pflanzung der Bäume zur Verfügung, sondern auch eine zweijährige Pflege. Stiftungvorstand Enno Körtke begrüßte die Baumpaten sowie die Schirmherrin Sabine Sütterlin-Waack, Innenministerin des Landes Schleswig-Holstein, den Landtagsabgeordneten Johannes Callsen sowie den Vorsitzenden des

Freundeskreises für das Hospiz, Jörg Rüping, und seine Vorstandskollegen Steffanie Hildebrandt sowie Wolfgang Hauschildt. Piet Lassen, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, und Melanie Sommer, Leiterin des Petri Hauses, berichteten aus den ersten Wochen und Monaten der neuen sozialen Einrichtung. pop Schleswiger Nachrichten/shz


St. Martin

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Bundesweite Kampagne „Mach Karriere als Mensch!” gestartet So lautet das Motto einer neuen Informationskampagne des Bundesfamilienministeriums. Das Ziel: junge Menschen für den Zukunftsberuf Pflege begeistern. Die große Informations- und Öffentlichkeitskampagne startete im Januar 2019 und wurde gemeinsam mit rund vierzig Partnern der „Ausbildungsoffensive Pflege" vom Bundesfamilienministerium umgesetzt. Um den Fachkräftebedarf in der Pflege in Zukunft decken zu können, hat das Bundesfamilienministerium die „Ausbildungsoffensive Pflege“ ins Leben gerufen. Diese begleitet den Beginn der neuen Pflegeausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz. Im Rahmen der Kampagne werden in diesem Jahr die aktuellen Auszubildenden in den Mittelpunkt gestellt mit dem Ziel, potenzielle Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung in der Pflege zu gewinnen. Im Mai 2021 startete die Aktion #pflegeazubis2021. Mit dieser Aktion sollen die Auszubildenden in der Pflege sichtbar gemacht werden und ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Pflege eine „Bühne“ erhalten. Die Aktion soll potenziellen Auszubildenden Einblicke in den Arbeitsalltag geben und ihr Interesse an der Ausbildung wecken. Gemeinsam mit dem Seniorenhaus Eckernförde sind wir Teil dieser Aktion. Die Auszubildenden Debaki Sharma und Pramila Tamang haben sich bereit erklärt, vor die Kamera zur treten. Beide sind im dritten Ausbildungsjahr und schließen ihre Ausbildung dieses

v.l. die Auszubildenden Pramila Tamang und Debaki Sharma

Jahr ab. Gemeinsam haben wir mit beiden ein 60-sekündiges Video aufgenommen. Sie waren natürlich sehr aufgeregt, haben es aber sehr engagiert, ehrlich und überzeugend gemeistert. Drei Fragen mussten sie beantworten bzw. verlängern: „Ich habe mich für die Ausbildung entschieden, weil…“ - „Mein schönster oder überraschendster oder emotionalster oder herausforderndster Moment in der Ausbilder bisher war…“ und „Für meine berufliche Zukunft wünsche ich mir, dass…“ Diese beiden Videos werden im Herbst auf der Aktionsseite www.pflegeazubis 2021.de/aktionsseite hochgeladen und mit etwas Glück anschließend in Form von kurzen Video-Clips über den Facebook- und Instagram-Kanal des Bundesfamilienministeriums verbreitet.

Auch wir als Unternehmensverbund werden die Videos veröffentlichen und sie auf unserer Ausbildungs-Seite www.diakonie-kropp/Ausbildung zeigen und bei Facebook und Instagram einbinden. Ein großes Dankeschön an die beiden Auszubildenden für ihren Mut und Einsatz vor der Kamera! Christian Nickelsen


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St. Eliabeth

Die Diakonie und der Strandkorb Den ein oder anderen irritierten Blick haben wir doch erhalten, als wir begannen, unseren flecktarnfarbenen Strandkorb im Garten des Pflegeheims „Zum Öhr“ aufzustellen. Hat doch ein Pflegeheim wenig mit der Bundeswehr zu tun. So mag der eine oder andere Unbeteiligte gedacht haben, der uns während unserer Aufbauarbeit beobachtet hat. Aber manchmal sind sich Gegensätze, wie in diesem Fall die Streitkräfte und die Pflege, doch nicht so fern, wie man denkt. Nun, wie kam es nun überhaupt zum Aufstellen des Strandkorbs? Und was hat ein Strandkorb überhaupt mit der Bundeswehr zu tun? Im Spätherbst des Jahres 2020 wurde ich von der Marineunteroffizierschule in Plön nach Schleswig in das Karriereberatungsbüro der Bundeswehr versetzt. Aufgrund der allbekannten Kontaktbeschränkungen konnte ich meinen Dienst nicht wie geplant antreten. Ich wurde gebeten, mich in der Corona-Hilfe zu betätigen. Gesagt, getan. Nach einer sehr guten ersten Verbindung zur Diakonie in Kropp wurde ich von November 2020 bis März 2021 im Pflegeheim „Zum Öhr“ eingesetzt, um dort die Schnelltestung auf Covid-19 durchzuführen und die Pflegekräfte zu entlasten. Meine Zeit im „Zum Öhr“ verging wie im Fluge, und ich habe rasch gespürt, was es bedeutet, mit Leib und Seele Menschen zu pflegen und zu versorgen An dieser Stelle möchte ich meine höchste Anerkennung aussprechen für die Einrichtungsleitung Jörg von der Wehl und seine Pflegekräfte auf

den Stationen. In dieser schweren Situation mit Kontaktbeschränkungen und der ständigen Gefahr der Infektion wurde im Pflegeheim „Zum Öhr“ gearbeitet, und zwar ohne Blick auf die Uhr. Nicht selten haben Pflegekräfte Doppelschichten geschoben, und Jörg von der Wehl hat das Essen an die Bewohner ausgegeben. Um einen ehemaligen Werbeslogan der Bundeswehr zu zitieren: Eine starke Truppe! Nach meiner Zeit im Pflegeheim stand auch die Karriereberatung der Bundeswehr vor der Frage, wie unter Covid19 eine Beratung durchgeführt werden kann. Lange Zeit wurden die Interessierten ausschließlich per Telefon oder Video beraten. Das persönliche Gespräch kann dadurch niemals ersetzt werden. Zu sehr fehlen die Emotionen des Gegenübers. Daher wurde ein Strandkorb eingesetzt in den bekannten Farben der Bundeswehr mit dem Ziel, Interessenten auf diesem Weg eine persönliche Beratung zu ermöglichen. Die Idee war, an der frischen Luft im Grünen eine Präsenzberatung zu ermöglichen. Das Problem lag nunmehr im Standort… Unser Büro liegt in der Innenstadt von Schleswig, und ob ein Strandkorb in der Fußgängerzone überlebt hätte, wäre zumindest aus meiner Sicht fraglich. Daher nahmen wir erneut Verbindung zur Diakonie auf. Und wie sollte es anders sein, uns wurde schnell und unbürokratisch geholfen – und ich durfte für eine Woche in das Pflegeheim „Zum Öhr“ zurückkehren! Die „Strandkorbberatung“ war ein voller

Der Bundeswehr-Strandkorb im Garten „Zum Öhr”

Erfolg für die Bundeswehr, und das verdanken wir nicht zuletzt wieder einmal Jörg von der Wehl und seinen motivierten Pflegekräften. Alle eingesetzten Kameraden und Kollegen haben sich hervorragend aufgehoben gefühlt. Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit und hoffen, dass wir auch in Zukunft derart gut zusammenarbeiten. Hauptbootsmann Marc Horstmann


St. Eliabeth

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Bewährte Angebote im neuen Gewand – St. Elisabeth ist gewachsen und hat den Namen aufgefrischt Bereits in der zurückliegenden Ausgabe der „unter uns gesagt…“ wurde darüber berichtet, dass die beiden Gesellschaften St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH und Sankt Elisabeth Diakonie-Zentrum der Region Schleswig gGmbH zukünftig gemeinsame Wege gehen. Im Rahmen einer sogenannten Verschmelzung („Fusion“) sind nunmehr die bisherigen Betriebsstätten der St. Benedikt gGmbH auf die St. Elisabeth gGmbH übergegangen und werden von letztgenannter Gesellschaft unverändert fortgeführt. In Folge dieses in den Sommermonaten 2021 vollzogenen (und rückwirkend zum 01.01.2021 in Kraft getretenen) Betriebsübergangs sind auch die Arbeitsverhältnisse der bisher in der St. Benedikt gGmbH beschäftigten Mitarbeitenden auf die St. Elisabeth gGmbH übergegangen. Das bedeutet, dass die St. Benedikt gGmbH erloschen ist und sämtliche Wirtschaftsgüter ebenso wie ihre Arbeitsverträge mit ihren vereinbarten Rechten und Pflichten auf die St. Elisabeth gGmbH übergegangen sind. Im Zuge der aktuellen Organisationsentwicklungen wurde einhergehend mit den erforderlichen Schritten der Verschmelzung zudem der Gesellschaftsname der St. Elisabeth gGmbH angepasst. Die Gesellschaft firmiert nunmehr, etwas moderner und in Harmonisierung mit den übrigen SGB XI-

Pflegeheim Feierabendhaus

Gesellschaften im Unternehmensverbund, unter St. Elisabeth Diakonische Altenhilfe Schleswig gGmbH (statt wie bisher unter „Sankt Elisabeth“ DiakonieZentrum der Region Schleswig gGmbH) im Handelsregister. Abgesehen vom Namen der Gesellschaft ändert sich durch diese Verschmelzung gleichwohl sowohl für Kunden/Klienten als auch Mitarbeitende insoweit im Alltag nicht viel. Die bisherigen Linienverantwortlichen und Ansprechpartner sowie Ansprechpartnerinnen werden in gewohnter Weise zur Verfügung stehen. Und die ausschließliche Zuständigkeit in Mitarbeitervertretungsangelegenheiten liegt bei der amtierenden Mitarbeitervertretung der St. Elisabeth gGmbH. Der Beirat, in dem wir uns mit Vertretern der Stadt Schleswig über die ehemals städtischen Pflegeheime „Am Rathausmarkt“ und „Zum Öhr“ sowie das „Wohnen mit Service Zum Öhr“ austauschen, wird aus der St. Benedikt ebenfalls in die St. Elisabeth übernommen. Vielmehr werden die Qualitäten der sich ergänzenden Leistungsangebote und die effizientere Verfügbarkeit für die Kunden und Klienten in der Region Schleswig durch diese Zusammenführung in Zukunft gewiss noch ausgebaut werden können. Seit dem Vollzug der Verschmelzung vereinen sich nunmehr die nachstehenden Angebote und Dienste unter dem Dach der Gesellschaft St. Elisa-

Pflegeheim Am Rathausmarkt

beth gGmbH: • Alten- und Pflegeheim Zum Öhr (48 Plätze) • Wohnen mit Service Zum Öhr (62 Wohnungen) • Alten- und Pflegeheim Am Rathausmarkt (40 Plätze) • Alten- und Pflegeheim Feierabendhaus Schleswig (30 Plätze) • Diakonie-Sozialstation (Standorte Schleswig und Mittelangeln) • Betreuungsleistungen im Wohnen mit Service (Kooperation mit GEWOBA Nord) Gesellschafter der St. Elisabeth Diakonische Altenhilfe Schleswig gGmbH sind weiterhin die Stiftung Diakoniewerk Kropp (83%) und der Ev. Luth. Kirchenkreis Schleswig Flensburg (17%). Geschäftsführer der Gesellschaft ist Jan Podgorski. Die jeweilige Einzelprokura für die Gesellschaft ist durch die Gesellschafter an Ralf Christiansen (Pflegedirektor Ostküste) und an Matthias Knuth (Leiter Finanz- und Rechnungswesen) erteilt worden Jan Podgorski

Pflegeheim Zum Öhr


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Hesterberg & Stadtfeld

Die „unter uns gesagt…” verpackt, geklebt und versendet Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung

Häufig macht man sich keine Gedanken darüber, wie ein Magazin entsteht, welche Arbeitsschritte dafür nötig sind und welcher Aufwand dahintersteckt. Viele Personen wirken an den drei Ausgaben, die jährlich erscheinen. Bis das Magazin fertig ist, vergehen ungefähr drei Monate: Redaktionskonferenzen, Artikel schreiben, Bilder machen, alles in ein Layout setzen und ab zur Druckerei. Und dann? Irgendwie muss das Magazin an die Leser kommen. Dafür setzen sich seit 2019 die Mitarbeitenden und Beschäftigten der Tagesförderstätte Hesterberg ein. Angefangen hat es seinerzeit mit 450 Magazinen, die eingepackt, etikettiert, frankiert und zur Post gebracht werden mussten. Mittlerweile sind es 2350 Magazine und damit über 7000 Magazine im Jahr. Ein Projekt, bei dem die Beschäftigten richtig Spaß und Freude entwickelt haben und das zudem

Der 1. Arbeitsschritt beinhaltet das Aufkleben der Adressaufkleber auf die Umschläge. Dafür gibt es als Vorgabe ein Muster. Die Aufkleber werden leicht von den Mitarbeitenden angedrückt, und die Beschäftigten streichen mit beiden Händen die Aufkleber glatt

immer eine erfreuliche Abwechslung in ihren Tagesabläufen darstellt. In der Tagesförderstätte Hesterberg werden den Beschäftigten Arbeiten in Gewerken mit klar strukturierten Arbeitsabläufen an individuell eingerichteten Arbeitsplätzen angeboten. Eine Aufgliederung des Gesamtprodukts bzw. der Dienstleistung in überschaubare Handlungs- und Teilschritte sowie der individuellen Hilfestellung ermöglicht es

Der 2. Arbeitsschritt beinhaltet das Eintüten der Zeitung und das Zukleben der Umschläge. Einige Beschäftigte nutzen beim Zukleben des Umschlags einen Holzstempel oder eine Farbrolle oder die Hände zum Drüberstreichen

insbesondere Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf, am Arbeitsprozess teilzuhaben, am Endprodukt aktiv mitzuwirken und sich als Teil der Arbeitsgruppe zu sehen. Jedes Gewerk wird von drei bis acht Beschäftigten genutzt und von ein oder zwei pädagogischen Fachkräften/Assistenten/Assistentinnen begleitet. Christian Nickelsen / Annett Voltz

Die Beschäftigten der Hauswirtschaftsgruppe, die an diesem Angebot teilnehmen: links hinten Jörg Schurbohm, davor Yvonne Kock, rechts hinten Jessica Ahmed, davor Tilo Lehmann


Hesterberg & Stadtfeld

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Der Aktionsplan „So will ich leben!” befindet sich auf der letzten Etappe I m S o m m e r 2 0 1 7 w u rd e d e r Aktionsplan „So will ich leben!“ zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung auf den Weg gebracht. In zweijähriger Vorarbeit, verbunden mit mehreren Workshop-Veranstaltungen, hatte die Steuerungsgruppe von Hesterberg & Stadtfeld unter größtmöglicher Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Eltern, Angehörigen, Betreuerinnen und Betreuern einen 52 Seiten umfassenden Aktionsplan erarbeitet. Zu den vier Handlungsfeldern: „So will ich mitreden!“, „So will ich wohnen!“, „So will ich meine Freizeit verbringen!“ und „So will ich arbeiten!“ wurden insgesamt zwölf Ziele formuliert, die wiederum durch 36 Einzelmaßnahmen umgesetzt werden sollten. Viele Maßnahmen starteten schon im Jahre 2017. Viele von ihnen waren bis zum Jahre 2021 terminiert und wurden weitestgehend auch abgeschlossen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich dieser großen Herausforderung gestellt und trotz der pandemiebedingten Schwierigkeiten Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit gezeigt.

Der Aktionsplan der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH · 2. Auflage

Ihnen allen gilt der Dank der Steuerungsgruppe, die sich auf den jährlichen Zusammenkünften der Arbeitsgruppen immer wieder ein Bild von den aktuellen Arbeitsergebnissen und - prozessen machen konnte. Mit Beginn des Jahres 2021 beschäftigten sich die einzelnen Arbeitsgruppen damit, einzelne Maßnahmen noch umzusetzen und möglichst abzuschließen. Parallel dazu wurden die erzielten Ergebnisse zusammengeschrieben und ein prozessorientierter Verlauf skizziert mit allen Höhen und Tiefen, die es in den zurückliegenden viereinhalb Jahren gegeben hat. Erlebnisse, die wir beispielsweise bei einem Messebesuch in Hannover hatten, wurden wieder aufgefrischt, und es

Maßnahmen-­‐Umsetzung von 36 35 30 25 20 15 10 5 0 4 Maßnahmen 10 Maßnahme 12 Maßnahmen 7 Maßnahmen 3 Maßnahmen abgeschlossen sind umgesetzt wurden gestartet wurden teilweise wurden nicht 11,1% und werden und laufen noch gestartet und umgesetzt laufend 33,3% laufen noch 8,3% fortgesetzt 19,4 % 27,7%

wurde auch über Personen gesprochen, die uns zwischenzeitlich aus den Arbeitsgruppen verlassen haben. Manchmal waren wir wirklich erstaunt darüber, wie viele Arbeitsvorgänge wir bearbeitet und umgesetzt haben. Um zum Beispiel wichtige Dokumente in „Leichte Sprache“ zu übersetzen, haben wir zunächst einen Fragebogen entwickelt, dann die Verteilung und den Rücklauf organisiert, eine Auswertung vorgenommen, um abschließend die mehrheitlich gewünschten Dokumente in „Leichter Sprache“ zu organisieren oder anfertigen zu lassen. Nachdem nun alle Umsetzungen der Maßnahmen verschriftlicht wurden, beschäftigt sich noch eine kleine Arbeitsgruppe mit der entsprechenden Präsentation der Ergebnisse. Es wird angestrebt, eine Broschüre ähnlich des Aktionsplans zu erstellen. Sie beinhaltet einen klar strukturierten Aufbau und in diesem speziellen Fall eine Lesbarkeit der Texte auf zwei Sprachniveaus. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen von unseren Tätigkeiten zu berichten. Wir gehen fest davon aus, dass die Broschüre noch im Jahre 2021 fertiggestellt wird und Sie diese dann ausführlich studieren können. Burkhard Nitsch Im Namen der Steuerungsgruppe


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Hesterberg & Stadtfeld

Von außen sieht es schon sehr gut aus

Neubau Windebyer Weg Der Baufortschritt ist nicht mehr zu übersehen. Das neue Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Eckernförde sieht schon jetzt richtig gut aus. Die vier Gebäude sind mit einem Klinker versehen, und die Fenster sind auch schon eingebaut. Aufgrund der knappen Ressourcen im Baustoffhandel und bedingt durch einige „schlecht Wetter Tage“ ist der Zeitplan im Moment circa vier Wochen hinter dem ursprünglich geplanten Fortschritt. Das Bauunternehmen Gebrüder Hagge ist mit seinen Arbeiten weitest-

36 Menschen werden hier ein neues Zuhause finden

gehend fertig, so dass jetzt am Innenausbau (Elektrik, Heizung, Sanitär) weitergearbeitet werden kann. Unsere Bewohner, die derzeit wunderbar im Christophorushaus in Schleswig untergebracht sind, sollen im 1. Quartal 2022 das neue Quartier beziehen. 36 Menschen werden dann in vier Hausgemeinschaften ihr neues „altes“ Zuhause finden. Abgerundet wird das Angebot mit einer Tagesförderstätte und einem kleinen Verkaufsladen auf dem Gelände. Der Geschäftsführer Piet Lassen wird in Kürze die Verhandlun-

gen mit dem Kostenträger für eine Refinanzierung aufnehmen. Wir sind davon überzeugt, dass der Kreis Rendsburg-Eckernförde im nächsten Jahr über eine der modernsten und vor allem qualitativ hochwertigsten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung im Land verfügen wird. Sven Roßmann

Wenn das Dach fertig ist, beginnt der Innenausbau


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Mittwoch: 10:00 bis 16:00 Uhr

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St. Christian

Hest du al dien Huus rein? Rüük doch mal, wat liggt dor in de Luft? Gröne Seep? Ach, dor is een bi’t Huus reinmaken – wat is dat denn? Geiht Vadder bi un sprütt dat Huus vun buten af? So, dat de ganze Winterschiet mit Water afspöölt warrt? Ne, dat hett mehr wat mit dat Binnerste vun en Wahnhuus to doon. Un ik heff doch dacht, dat gifft dat nich mehr vundaag. Is seker noch een vun de ole School, de dor an’t Wurachen is. Uns Öllern un Grootöllern, dat heet egentlich weren dat Mudder un Grootmudder – de hebbt dat schietenhild kregen, wenn de eersten Sünnenstrahlen dörch de Finsterschiewen keken. Dat Huus müss rein – un de Prozedur güng meisttiets twüschen Oostern un Pingsten över de Bühn. Weer dat en Opstand! Toeerst keem de Wahnstuuv an de Reeg: Disch un Stöhl na buten, dat Sofa jüst so, Gardinen af un in de Wäsch, Teppichen op de Teppichstang in’n Hoff. Dat grote Stuvenschapp wörr utrüümt, allens feucht utwischt – denn kemen Glääs un Töllers wedder op ehr Steed, man vörher wörr allens mit warme Sepenwater wuschen. Kunn ja angahn, dat sik Spinnen un Stoff ansiedelt harrn över dat Johr. Denn gung dat wieder: Finstern

waschen, buten un binnen, Rahmens un Dören afsepen, nich de Lamp vergeten! Un buten kreeg wieldess de Teppich düchtig wat af mit den Teppichklopper. De Winterstoff müss rut – Disch un Stöhl müssen ok noch afseept warrn. Un dorna allens wedder inrümen – ok de Blomenpött nich vergeten. De weren ok den Dag över buten ween. Nu noch frische Dischdeken opleggen. De Gardinen müssen noch drögen, dat duer bet to den annern Dag. De Huusfru un ehr Hölpsdeerns fullen avends as halvdoot in de Küssens. Oma harr sik den Dag över üm dat Eten un de Kinner kümmert – un de Mannslüüd harrn en groten Bagen üm de ganze Akschoon maakt. Den tokamen Dag gung dat wieder, nu keem de Slaapstuuv an de Tour, Bettdeken rut, Matratzen an de Luft, utkloppen un afsugen, Bettsteden afsepen un fein drögen laten. Denn dat grote Klederschapp utrümen – wat dor allens binnen weer, spannend weer dat! Frische Mottenkugeln müssen dor denn rin. De hebbt würklich nich na Parföng rüükt, man dat nütz ja nix – anners kemen dor de Deerten rin in’t Schapp un freten Lökker in Vadders swarten Antog. Nu weer eerstmal Regen in de Luft –

un de Fruenslüüd kunnen sik en beten verpuusten. Denn gung dat bald an’t Köök reinmaken… un so wieder un so wieder… so lang bet dat ganze Huus schier weer un en Ruuch vun gröne Seep un Bohnerwass in de Luft leeg. Pingsten kunn kamen! Un vundaag? Kloor, wi sünd ja all reinliche Minschen – man so en Opstand maakt wi nich mehr. So twüschendörch mal sünd wi togang mit de elektroonschen Mitarbeiders, de sprütt un spöölt un wascht – dat ganze Johr hendörch. Wat hebbt wi dat doch goot! Denn man gau de Maibüx ruthaalt un fix op ’n Swutsch … kummst du mit? Marianne Ehlers


St. Christian

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Dienstjubiläum bei St.Christian im Martje-Flohrs-Haus und im Paul-Gerhardt-Haus

v.l. Geschäftsführerin Ilka Dircks mit Pflegedienstleitung Jekaterina Diz

Pflegedienstleitung Anke Thoms mit Pflegefachkraft Elke Hellenthal-Lamp

Pflegedienstleitung Anke Hinrichsen gratuliert Sarah Marquardsen

Im Rahmen des Jour-Fixe Eiderstedt im Martje-Flohrs-Haus konnte Geschäftsführerin Ilka Dircks der Pflegedienstleitung Jekaterina Diz zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum gratulieren. Nach Übergabe der Urkunde und dem Blumengruß bedankte sich Jekaterina Diz für die Glückwünsche zur „Silberhochzeit mit der Diakonie“, wie es einige Kollegen genannt hatten.

Pflegedienstleitung Anke Thoms vom Ambulanten Pflegedienst gratulierte ihrer Mitarbeiterin Elke Hellenthal-Lamp zum 10-jährigen Dienstjubiläum. Die Pflegefachkraft aus Witzwort, die überwiegend die östlichen Touren fährt, freute sich über die Überraschung mit Urkunde und Blumengruß.

Zu Beginn ihres Dienstes überraschte die Pflegedienstleitung Anke Hinrichsen ihre Mitarbeiterin Sarah Marquardsen mit Blumen und Urkunde zum Dienstjubiläum. Seit zehn Jahren ist die Pflegefachkraft zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner im Haus tätig. Wir danken Sarah Marquardsen für die vergangenen zehn Jahre und freuen uns weiterhin auf eine gemeinsame Zukunft zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner im Paul-Gerhardt-Haus.

Carsten Brinkmann

Carsten Brinkmann

Carsten Brinkmann

Ein schönes Bild zum Jubiläum Anlässlich des 40-jährigen Marienstiftjubiläums, hat es sich der ehemalige Praktikant Marco Rank aus Jena nicht nehmen lassen, sein Panoramabild „Westerhever“ persönlich zu übergeben. Die knapp 2 x 1 Meter große Leinwand passt sehr gut in den Eingangsbereich vom Marienstift. Während der Studienzeit 2012 begann auch die Leidenschaft zur Fotografie und begleitet Marco Rank bis heute. Wer gerne noch mehr davon sehen möchte, findet weitere großartige Motive unter https://nordsee.marcorank.com/. Wir haben uns über das Wiedersehen sehr gefreut und sagen herzlichen Dank für das gelungene Bild. Carsten Brinkmann Bildübergabe von Marco Rank (re.) an Ingo Davids, Matthias Christiansen und Christine Rabeler


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St. Christian

100 Jahre – und die Frisur sitzt Friseurmeisterin Manuela Bahnsen aus Garding führt ihren Friseursalon seit 1987. Begonnen hat sie dort bereits als Auszubildende, und zwar bei einer Lehrmeisterin, die ihresgleichen sucht, wie sie sagt. Lisa Blasel führte damals den Friseursalon in der Osterstraße 24. Die Friseurmeisterin stammt aus Liegnitz/Schlesien und zog mit ihrem Ehemann Wolfgang, auch Friseur, nach Sylt, wohin dieser als Soldat versetzt wurde. Dort arbeiteten beide als Friseurmeister im Angestelltenverhältnis. Der Wechsel nach Garding und der Schritt in die Selbstständigkeit erfolgten dann 1951, zunächst in einem Nachbargebäude, 1962 dann in der Osterstraße 24. „Wir konnten uns damals mit dem Umzug vergrößern“, erinnert sich die rüstige Rentnerin. Auch diesen Salon führte sie mit ihrem Ehemann gemeinsam. „Wir haben viel gearbeitet“, erinnert sie sich, „von früh bis spät, auch sonntags. Aber das kannte ich aus meiner Lehrzeit in Liegnitz. Dort kam ich Heiligabend manchmal vor 23 Uhr nicht nach Hause. Wenn andere Weihnachten feierten, habe ich noch gewaschen, gelegt und onduliert“, lächelt sie. Onduliert? „Das kennt heute wohl kaum noch jemand“, kommt es

von ihr prompt, „eine Brennschere wird erhitzt und die Haare damit in Form gebracht, zum Beispiel zu Locken“, erklärt sie und erzählt, dass sie, ebenfalls in Schlesien, früher das Wasser zum Haare waschen von einer Pumpe holen und auf dem Herd erwärmen musste. Dass das lange her ist, begründet sich damit, dass Lisa Blasel am 26. August 100 Jahre alt geworden ist. Trotz ihres Alters ist sie rüstig, vergnügt und hat ihre Leidenschaft für schöne Haare und ein gepflegtes Äußeres nicht verloren. Sie ist stets modisch gekleidet, und die Haare sitzen perfekt. Dafür sorgt Manuela Bahnsen, ehemalige Auszubildende, Nachfolgerin im Salon, Betreuerin und Vertraute. Dass sie einmal 100 Jahre alt werden würde, hätte Lisa Blasel niemals gedacht. „Als Kind war ich immer kränklich, aber durch die viele Arbeit in meinem Leben hatte ich zum krank sein wohl nie mehr Zeit“, erklärt sie sich diesen Umstand verschmitzt selbst. In ihren langen Berufsjahren hat die Friseurin unzählige Auszubildende ausgebildet. „Meine Auszubildenden wurden dann überall sehr gern genommen, ich muss wohl eine gute Lehrmeisterin gewesen sein“, erzählt sie, und Zustimmung kommt von Manuela

Auf ein modisches Outfit mit perfekt sitzender Frisur achtete Lisa Blasel schon immer. Hier ein Bild aus dem Jahr 1944

Bahnsen, die hinzusetzt, dass Lisa Blasel besonders für ihre perfekten Hochsteckfrisuren bei den Kundinnen beliebt war. Mit 65 Jahren setzte Lisa Blasel sich zur Ruhe und zog nach Husum, half auf Bitten aber immer mal wieder im Gardinger Salon aus. Inzwischen lebt sie im Gardinger Martje-Flohrs-Haus. Und das ist gut so, wie sie sagt. Hier hat sie ihren hundertsten Geburtstag gefeiert, natürlich im perfekten Outfit und, wie sollte es anders sein, mit perfekter Frisur. Ute Gieseler

F r is e u r s a l o n Manuela Bahnsen Osterstraße 24 · 25836 Garding Telefon 04862 /789

Gern blättern Manuela Bahnsen und ihre ehemalige Lehrmeisterin Lisa Blasel in alten Fotoalben


St. Georg

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Musik auf hohem Niveau

Schleswig-Holstein-Musik-Festival im Wibe-Junge-Haus Am 19. Juni begeisterte der Schleswig-Holstein-Musikfest-Trecker die Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitenden mit einem Konzert im Wibe-Junge-Haus in Heide. Bei traumhaftem Wetter fuhr der historische Trecker mit Bühnenanhänger direkt in den Innenhof des Hauses. Geschäftsführerin Ilka Dircks begrüßte die Musiker, das Trio Nidaš, und alle Beteiligten aus dem Haus. Das 2017 gegründete Trio Nidaš spielte Musikstücke vielfältiger Stilrichtungen. Die Besetzung Violine, Klarinette und Gitarre ist einzigartig und war absolut

Ilka Dircks begrüßt das Trio Nidaš

besonders – besonders gut! Mit Kompositionen von Klassik über Klezmer bis hin zu Tango und Gypsy Swing entfaltete sich beim Zuhörer eine außergewöhnliche Klangwelt. Das empfand nicht nur das Ehepaar Peters so, welches in bester Laune war (auf dem Bild zu sehen). Das Konzert mit anschließendem Grillen sorgte bei allen für gute und ausgelassene Stimmung. Davon haben sich auch unsere Vorstände Wolfgang Hauschildt und Sven Roßmann mit einem Besuch persönlich überzeugt. Herzlichen Dank an das Schleswig-

Ehepaar Peters in bester Laune

Der Musiktrecker kommt an

Holstein-Musik-Festival-Team, dass Ihr das möglich gemacht habt und bei uns wart! Wir freuen uns auch künftig auf viele weitere Konzerte in unseren Häusern. Christian Nickelsen


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St. Johannis

Erfrischender Sommer im Sozialzentrum Marne

Bei hochsommerlichen Temperaturen locken wir im Sozialzentrum Marne unsere Bewohnerinnen und Bewohner gern in den Garten, um das Gefühl des Sommers so intensiv wie möglich zu erleben. Nach dem langen Winter mit Einschränkungen sehnen sich die Seniorinnen und Senioren nach Sonne, Wärme und Normalität. Der schattenspendende Pavillon mit Spieleangeboten, ein kühles Fußbad im Pool und ein leckeres Eis sorgen für die notwendige Abkühlung unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Dank unserer großzügigen Gartenanlage, die circa 800 m² umfasst, haben wir noch viel Platz für neue Outdoor-Ideen. Es sollen weitere Spielmöglichkeiten im Garten entstehen, wie zum Beispiel Croquet oder ein „Barfußpark“, um unseren Seniorinnen und Senioren mehr Freiluftangebote und die Berührung mit der Natur zu ermöglichen. Am Nachmittag nahmen, trotz 32 Grad und leichtem Wind, viele Bewohnerinnen und Bewohner unser Angebot im Garten an. Sie hatten sichtlich Spaß dabei, die Füße ins kühle Nass zu stecken und lockere Gespräche zu führen. Alle waren ausgelassen und lachten herzlich. Man merkte allen Bewohnerinnen und Bewohnern eine gewisse Leichtigkeit und Zufriedenheit an. Dabei floss reichlich Sprudelwas-

Sommer – Sonne – Sonnenschein!

ser und auch das eine oder andere Alsterwasser. Das Spiel „Ringe werfen“ unter unserem Pavillon fand große Beteiligung. Ein schönes kaltes Eis wurde natürlich dankend angenommen. Alle Beteiligten fanden diese Aktion toll und wollen dies regelmäßig

wiederholen und weiter ausbauen. Wir alle waren uns einig: Das wird ein schöner Sommer 2021! Kristin Kurzhals


St. Johannis

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Julia Girke übernimmt die Leitung auch der Tagespflege im Altenhilfezentrum Meldorf Wir freuen uns sehr, dass Julia Girke die Leitung der Tagespflege im Altenhilfezentrum Meldorf übernommen hat. Auch wenn sie nicht neu im Unternehmensverbund ist – sie ist bereits seit 2016 die Leitung der Tagespflege Marne – stellt sie sich vor: „Mein Examen habe ich 1994 im Elmshorner Krankenhaus gemacht. 2003 habe ich dann die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung in Hamburg absolviert. Im Unternehmensverbund bin ich seit April 2009 und habe dort anfangs bei Elke Meyer im Ambulanten Dienst als Pflegefachkraft gearbeitet. Im Juli 2016 habe ich dann die Leitung der Tagespflege Marne am Sozialzentrum übernommen. Die Zusammenarbeit mit dem Team, zu sehen, wie sie mit Herz und Seele dabei sind, hat mich positiv gestimmt. Die Dankbarkeit der Gäste und der Angehörigen bestätigt mich immer wieder, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Mir macht die Arbeit unheimlich viel Spaß. Ich bin stolz darauf, dass wir als Tagespflegen dazu beitragen können, dass unsere Gäste so lange wie möglich in ihrem Zuhause bleiben können und die Angehörigen durch uns entlastet werden, um wieder neue Kraft zu schöpfen. Von den Gästen zu hören, der Besuch bei uns wäre das wöchentliche Highlight, von unseren dementiell erkrankten Gästen mit Namen angesprochen zu werden, wenn sie sich freuen, nach einem langen Wochenende

Julia Girke

wieder bei uns zu sein und wir alle miteinander lachen können, dann ist das das schönste Kompliment für unsere Arbeit in den Tagespflegen. Mit diesem guten Gefühl habe ich das Angebot, auch die Tagespflege Meldorf ab dem 1. Januar 2021 zu leiten, gerne angenommen. Mein Ziel ist es, jedem Mitarbeitenden und jedem Gast dieses Gefühl zu geben, denn genau aus diesem Grunde haben wir alle diesen Beruf gewählt.“ Julia Girke

Diakonische Wohn-, Pflege- und Beratungsangebote in Marne und Meldorf mt stim e b t lbs ! er, se h c i leben S t g e l gepf und


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DSK Diakonie-Service-Kropp

Irina Schmidke und Jennifer Runge aus der Zentralküche mit der frisch gelieferten Ware vom Hof Fuhlreit

Die DSK setzt auf regionale Kooperationen Die Diakonie-Service-Kropp GmbH (DSK) versorgt mit rund 1500 Mittagessen pro Tag die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen im Unternehmensverbund. Mit dem schonenden Cook & Chill-Verfahren, bei dem die Speisen direkt nach der Zubereitung runtergekühlt werden und in den Einrichtungen regeneriert, also fertig gekocht, werden, kommen die Gerichte frisch auf den Tisch. Zu einem frischen Gericht gehören auch gute Produkte. Die DSK setzt bei diesem Thema vermehrt auf die Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern. Bereits seit über vier Jahren wird die DSK vom Kartoffelanbieter Huber Potatoes aus Tarp beliefert. Ein Familienbetrieb, der seit 1853 bereits in der

dritten Generation Kartoffeln anbaut. Bereits fertig geschält und in einer Menge von ca. 2 Tonnen im Monat wird die Küche täglich beliefert. Seit kurzer Zeit ist ein weiterer Partner aus der Region an Bord: der Hof Fuhlreit aus Kropp, der die DSK mit Milch und Sahne aus der hauseigenen Meierei Geestfrisch beliefert. Einmal die Woche, meistens montags zwischen 12:00 und 12:30 Uhr, liefert der Hof die Produkte mit dem Milchtaxi an. 40 Liter Milch und 15 Liter Sahne, genau so viel, wie garantiert verbraucht wird. Für den Herbst ist ein weiteres Produkt aus der Meierei angedacht – Buttermilch. Dafür ist auf der Speisekarte Buttermilchsuppe neu im Programm eingeplant. Nicht alles, was an Gerichten auf den

Speiseplan kommt, kann aufgrund der Produktion und Kalkulation mit regionalen Produkten abgedeckt werden. Das Ziel aber ist, regional und saisonal mit den Anbietern in der Umgebung zusammenzuarbeiten und ein gutes Produkt auf den Teller zu bringen. Christian Nickelsen


„Wir leben hier!“

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„Wir leben hier!“ Berichte von Bewohnerinnen und Bewohnern in unserem Unternehmensverbund

Liebe Leserinnen und Leser! Vielleicht haben Sie es schon gesehen. Vor einigen Tagen sind im Vorgarten des Hauses Pella – das liegt kurz hinter der Verwaltung – Schilder aufgestellt worden. Ein besonderer Garten ist entstanden: ein Mut-MachGarten! „Was ist denn das?“ werden sich manche fragen. Wir – meine Kollegin Susanne Klöpper und ich – haben Menschen hier aus dem Diakoniewerk die Frage gestellt: „Was macht dir Mut?“ Denn Mut ist wichtig. Mut kann jede und jeder von uns immer wieder brauchen. Und die Antworten auf unsere Frage haben die Leute auf Schilder gemalt. Und die sind jetzt im Vorgarten von Pella zu sehen. Viele haben sich Gedanken gemacht und wunderbare Worte sind dabei herausgekommen. Die daran mitgearbeitet haben, haben sich große Mühe gegeben, ihre Einfälle aufzumalen. So sind schön gestaltete Schilder entstanden; jedes Einzelne eine Besonderheit: Da gibt es „Kraft und Liebe“ – in klaren Farben geschrieben mit Blumen und Schmetterlingen verziert. Oder „Vertrauen“ auf grünem Grund,

dazu ein Herz in einer Hand. Gehen Sie doch einmal vorbei. Nehmen Sie in Gedanken eines der Wörter mit. Und überlegen Sie allein oder gerne auch im Kreis Ihrer Mitbewohnerinnen und Mitbewohner: „Was macht denn mir Mut?“ Teilen Sie Ihre Mut-Mach-Worte und lassen Sie sich von den Einfällen der anderen anregen. Was mag da alles blühen und wachsen?! Unser Mut-Mach-Garten ist noch nicht fertig. Es gibt noch leere Schilder, die darauf warten, gestaltet zu werden. Nach und nach werden sie ihren Platz dort finden. Allen, die daran mitgearbeitet haben, sage ich an dieser Stelle: Herzlichen Dank!

Gehen Sie gesegnet in die neue Woche! Dazu gebe ich Ihnen ein biblisches MutMach-Wort mit: „Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!” (Josua 1,9) Barbara Landa


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Dienstjubiläen

Dienstjubiläen

Wir gratulieren zu

Stiftung Diakoniewerk Kropp

St. Elisabeth

St. Johannis

25-jähriges Dienstjubiläum

30-jähriges Dienstjubiläum

35-jähriges Dienstjubiläum

Friedhelm Pfeiler · Fahrer

Martina Hannemann · Kranken-

Elke Meyer · Pflegedienstleitung

20-jähriges Dienstjubiläum

pflegehelferin

10-jähriges Dienstjubiläum

Dörte Plähn-Reimer · Assistenz Seelsorge

10-jähriges Dienstjubiläum

Angelika Beck · Pflegefachkraft

Merle Höner · Altenpflegerin

DSK Diakonie-Service-Kropp St. Hildegard

St. Christian

10-jähriges Dienstjubiläum

10-jähriges Dienstjubiläum

25-jähriges Dienstjubiläum

Nadja Reiswich · Reinigungskraft

Christina Aaroe · Altenpflegehelferin

Jekaterina Diz · Pflegedienstleitung

Christin Geest · Altenpflegehelferin

20-jähriges Dienstjubiläum

Gabriela Pahl· Pflegefachkraft

St. Martin 10-jähriges Dienstjubiläum Margret Krieger · Küchenhilfe Jessica Möller · Küchenhilfe Anke Schröder · Küchenhilfe

Hesterberg & Stadtfeld

Frauke Feddersen · Hauswirt-

10-jähriges Dienstjubiläum

schaftskraft

Marlitt Behnke · Heilerzieherin

10-jähriges Dienstjubiläum Sarah Marquardsen · Pflegefachkraft

St. Georg 25-jähriges Dienstjubiläum Frauke Dohrn · Pflegekraft Marlies Jensen · Wäschereiarbeiterin

20-jähriges Dienstjubiläum Shewangizaw Gettu Ayene · Pflegefachkraft

10-jähriges Dienstjubiläum Rita Broschko · Pflegekraft Wencke Keinke · Hauswirtschaftskraft Nicole Peters · Hauswirtschaftskraft


Kreuzworträtsel

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STRAND KORB

Gewinnrätsel Finden Sie das richtige Lösungswort und gewinnen Sie mit etwas Glück einen „Strandkorb” Einkaufs- u. Verzehrgutschein im Wert von 30,-- E

Kultur-Café & Eine-Welt-Laden

Lösungswort:

Und so können Sie gewinnen: Kreuzworträtsel lösen und das richtige Lösungswort

sendungen wird der Gewinner per Los entschieden und

unter Angabe des Kennworts „Gewinnrätsel“ per E-Mail

von uns benachrichtigt.

an c.nickelsen@diakonie-kropp.de senden oder per Post an die Stiftung Diakoniewerk Kropp schicken

Einsendeschluss ist der 29. Oktober 2021

(Postanschrift siehe unten). Bei mehreren richtigen Ein-

Postanschrift: Stiftung Diakoniewerk Kropp · Johannesallee 9 · 24848 Kropp


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unter uns gesagt... Küchentipp

Canneloni mit Brokkoli und Ricotta

Zutaten für 4 Personen Für die Canneloni Olivenöl Canneloni (dicke Nudelröllchen zum Füllen) Brokkoliröschen Brösel vom frischen Weißbrot Milch Ricotta (oder magerer Frischkäse) Muskatnuss 6 Esslöffel frisch geriebener Parmesan 2 Esslöffel Pinienkerne Salz und Pfeffer 6 Esslöffel 12 500 g 75 g 150 ml 250 g

Für die Tomatensoße 2 Esslöffel 1 1 800 g 1 Esslöffel 4 1 Teelöffel

Olivenöl Zwiebel (fein gehackt) Knoblauchzehe (gepresst) Tomaten (geschält und gehackt) Tomatenmark schwarze Oliven, gehackt (ohne Stein) getrockneter Thymian

Zubereitung: Den Brokkoli in Salzwasser circa 10 Minuten garen. Das Wasser abgießen und danach die Röschen mit einem Pürierstab pürieren. Die Brotkrumen mit der Milch und dem Olivenöl einweichen. Ricotta, Brokkolipüree und 4 EL geriebenen Käse dazugeben. Alles gründlich mischen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Dann die Nudelröllchen mit der Masse füllen. Eine Auflaufform mit Öl bestreichen und die Röllchen hineingeben. Für die Tomatensoße das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch darin 5 bis 6 Minuten anschwitzen. Tomaten, Tomatenmark, Oliven und Thymian dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und 2 bis 3 Minuten gut durchkochen. Die Canneloni in der Auflaufform leicht mit Öl bepinseln und die Soße darüber geben. Mit dem restlichen Käse und den Pinienkernen bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad Celsius etwa 25 bis 30 Minuten goldbraun backen. Dazu passt ein frischer Salat. Barbara Landa · Pastorin im Unternehmensverbund Sie selber sagt zu dem Rezept: „Ich koche es gerne, wenn Besuch kommt. Es ist zwar etwas aufwendig, lässt sich aber gut vorbereiten und schmeckt sehr lecker!“

Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam


unter uns gesagt... Buchtipp

Die Rebellin und der Dieb Jan-Philipp Sendker Inhalt Angst ist eine Macht, die überwunden werden kann Der 18-jährige Niri, seine Eltern und Geschwister haben eine bescheidene, aber gesicherte Existenz als Bedienstete in der Villa einer reichen Familie. Bis die Pandemie kommt, Niris ganze Familie entlassen wird und in den Abgrund tiefster Armut starrt. Der bisher brave Klosterschüler will nicht auf die Gnade einer gleichgültigen Regierung warten und begehrt angesichts der wachsenden Not gegen die Schicksalsergebenheit seines Vaters auf. An den Patrouillen vorbei schleicht er nachts durch eine abgeriegelte Stadt zurück zu der Villa, um zu holen, was die Familie zum Überleben braucht. Dort wartet seine Jugendfreundin Mary auf ihn, die ihm nicht nur Lebensmittel gibt, sondern einen größeren Plan hat, der das Leben der Stadt und der beiden für immer verändern wird. Verlag: Blessing ISBN: 978-3-89667-628-3 · gebundene Ausgabe Sprache: Deutsch · 320 Seiten Preis: 22,00 s

Autorenporträt Jan-Philipp Sendker, geboren in Hamburg, war viele Jahre

Drachenspiele (2009), Herzenstimmen (2012), Am anderen

Amerika- und Asienkorrespondent des Stern. Nach einem

Ende der Nacht (2016), Das Geheimnis des alten Mönches

weiteren Amerika-Aufenthalt kehrte er nach Deutschland

(2017) und Das Gedächtnis des Herzens (2019). Seine

zurück. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam. Bei Blessing

Romane sind in mehr als 35 Sprachen übersetzt. Mit welt-

erschien 2000 seine eindringliche Porträtsammlung Risse in

weit über 3 Millionen verkauften Büchern ist er einer der

der Großen Mauer. Nach dem Roman-Bestseller Das Herzen-

aktuell erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren.

hören (2002) folgten Das Flüstern der Schatten (2007), Erhältlich bei: Helmut Gerling · Kropper Buch · Hauptstraße 4 · 24848 Kropp

Vorschau „unter uns gesagt...” Ausgabe-Nr. 167 • Organisationsentwicklung im Unternehmensverbund – Vorstellung der neuen Strukturen und Zuständigkeiten • Safewards-Modell – Arbeiten auf Augenhöhe • Ethische Fallbesprechungen – Arbeitsgruppe Ethik konstituiert sich

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Der Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet

Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,

differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt in

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland sowie

psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. An

dem Amt Marne-Nordsee.

den Standorten Kropp, Schleswig und Eckernförde stellen wir

Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir be-

zusätzlich Angebote zur Eingliederungshilfe und psychosozialen

raten und begleiten Sie gern in allen Fragen rund um Wohnen

Rehabilitation zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Stiftung

im Alter, stationäre und ambulante Pflege und Betreuung, die

Trägerin des Psychiatrischen Zentrums Kropp, zu dem neben einem

Hospizarbeit oder die Eingliederungshilfe.

Fachkrankenhaus und einer Tagesklinik für Psychiatrie und Psycho-

Stiftung Diakoniewerk Kropp · Telefon 04624 - 8010

therapie eine große Institutsambulanz gehört. Des Weiteren bieten wir älteren Menschen seniorengerechte Wohnungen mit

www.diakonie-kropp.de

Service und leisten in Schleswig und auf Eiderstedt Hospizarbeit.

8 9 10

11

8 10 8 9 7

10

2 7

1

7

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4

Orte zum Leben, Helfen, Heilen, Trösten

11

6

6

6

3

Am liebsten daheim: Ambulante Dienste

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Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

1

5

Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhausverhinderungspflege

5

Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter, Seniorenheime

4

Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation 3 2

Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum Hospizarbeit


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