Jahresbericht hessenstiftung 2017

Page 1

Jahresbericht 2017

hessenstiftung – familie hat zukunft


Die hessenstiftung – familie hat zukunft möchte Menschen in Hessen die Lust an Familie zu vermitteln. Sie arbeitet an der Vision, dass Männer, Frauen und Kinder Hessen als familiengerechtes und kinderfreundliches Land erleben. Auf dem Weg dahin beschreitet sie vier Felder, die in der Programm- und Förderstrategie beschrieben sind: • • • •

Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken Familie und Beruf vereinbaren Politik und Gesellschaft beraten

Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Zur Förderung eines zukunftsgerechten Lebensumfeldes für Kinder zählt die Hessenstiftung, sie in ihren Basiskompetenzen gemäß Hessischem Bildungs- und Erziehungsplan zu fördern. Neben der Förderung der Lesekompetenz stand 2017 80 Prozent der Schüler mit Lese- und Rechtschreibeschwäche sind männlich. Im Alter bis 13 Jahren kommt es vielfach zur Selbstdefinition als „Nichtleser“. Es droht ein Schulende ohne Abschluss. Antriebslosigkeit und Gesundheitsprobleme können schulische Leistungen weiter schwächen. Besonders schlimm für Jungen in sozialen Brennpunkten oder Einwandererfamilien, denn bei ihnen kommen diese Probleme meist nicht allein, sondern im Doppelpack. Mit „kicken&lesen“ wurde ein erprobter Lösungsansatz der Baden-Württemberg-Stiftung für dieses gesellschaftliche Problem nach Hessen importiert. 1015jährige Jungen aus bildungsfernen Familien sollen über ihren Spaß am Fußballspiel auch zum Lesen motiviert werden. Die Stiftung schrieb das Projekt für kommunale Projekte in Kooperation mit Vereinen und Bildungseinrichtungen aus. 2017 lag der Schwerpunkt neben den Jungen mit Migrationshintergrund bei denen mit Fluchterfahrung. Die vier Standorte der jeweils zehntägigen Projekte, die teils an Wochenenden, teils in den Ferien durchgeführt wurden, waren 2017 Bad Nauheim, Hanau, Pfungstadt und Viernheim, die insgesamt eine Förderung von 6.000,- Euro erhielten Die Hessenstiftung und der FSV Frankfurt 1899 fördern das Lesen als Schlüsselkompetenz für Integration und Bildungschancen von Jungen. Alle Projektverantwortlichen Lesewettbewerb beim Kleinfeldturnier. trafen sich am 16. Februar zum KickOff in einer Stadionloge des Projektpartners. Dabei gab es eine Einführung in die Leseförderung und Austausch über Möglichkeiten, die beiden Elemente kicken und Seite 2 von 9


lesen zu verbinden. Im Sommer durften die Jungs ihr Können bei einem Kleinfeldturnier mit Lesewettbewerb beim FSV Frankfurt 1899 unter Beweis stellen und erhielten ihre Teilnahmeurkunde. Zum Abschluss wurden alle 60 Teilnehmer zum Heimspiel am 16. September des FSV Frankfurt 1899 eingeladen. 2017 legte die Stiftung eine Dokumentation zu den Jahren seit 2011 vor. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem FSV Frankfurt wird fortgesetzt und durch eine Kooperation mit dem SV Darmstadt 98 ergänzt. Die Förderung weiterer Kompetenzen im Sinne einer Potenzialentfaltung von Jugendlichen steht im Mittelpunkt des neuen Projektes „GenerationenWerkstatt“. Die GenerationenWerkstatt geht zurück auf eine Initiative der Ursachenstiftung, Osnabrück. Alles begann bei einem Zusammentreffen mit dem Neurobiologen und Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther im Jahr 2013. Es ging um die Frage, was Jungen als Väter für morgen für ihre Potenzialentfaltung brauchten. Sie brauchen ein Umfeld, in dem sie sich ausreichend bewegen, ihrem Drang nach Aktivitäten nachkommen und selber etwas schaffen können, auf das sie hinterher stolz sein können. Uns sie brauchen männliche Vorbilder, die sie ermutigen, genau so zu sein. Die Realität sieht anders aus: Jungen wachsen in einem meist weiblich geprägten Umfeld auf, und ihre Freizeit verbringen sie immer mehr mit digitalen Medien, anstatt herumzutoben, auf Bäume zu klettern und Seifenkisten zu bauen. Hüther skizzierte damals als das ideale Dorf: Auf dem Weg zur Dorfschule ziehen die Jungen vorbei an der Dorfbäckerei und am Tischler, geschlachtet wird beim Metzger im Keller, das Handwerk ist sichtbar. Jungen können es anfassen und ein im Idealfall etwas älterer Dorfschmied zeigt ihnen seine Arbeit. Mit dem idealen Dorf - wir nennen es heute "Sozialraum" - war die Idee der GenerationenWerkstatt geboren. Prof. Hüther verstand sich als Geburtshelfer bei dem, was die Ursachenstiftung dann umsetzte. Ein Unternehmer aus der aktiven Generation stellt die Werkstatt zur Verfügung. Ein ehemaliger Mitarbeiter aus der erfahrenen Generation wird Mentor, weil er Freude daran hat, sein Wissen weiterzugeben. Die Jungen als kommende Generation erleben, dass sie endlich praktisch etwas tun können, dafür Anerkennung bekommen und ihr Selbstwertgefühl wächst. Seit 2014 wurden auf Initiative der Ursachenstiftung fast hundert GenerationenWerkstätten in Osnabrück, im Emsland und in der Grafschaft Bentheim durchgeführt mit 400 Schülerm, 53 Unternehmen und 27 Schulen. 2017 stand auf Grundlage dieser Erfahrung der Schritt der Ausdehnung an: in Hessen ergriff die hessenstiftung – familie hat zukunft die Initiative für die GenerationenWerkstatt. Das Autohaus Jackwerth in Bischoffen startete mit vier Schülern der Johann-Heinrich-Alsted Schule in Mittenaar die erste GenerationenWerkstatt in Hessen. Die Schüler gingen zehn Wochen lang an einem Nachmittag in die Werkstatt mit dem Ziel, ein Produkt mit ihren eigenen Händen, hier die TÜV-Aufbereitung eines Schrottfahrzeugs, herzustellen. Mit der Handwerkskammer Wiesbaden und der Seite 3 von 9


Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill als Partner will die Stiftung weitere Betriebe anstiften, sich früh in den Berufsfindungsprozess der Jugendlichen einzubringen. Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken Mit dem Ziel, Lust auf Familie zu machen, fordert und fördert die Hessenstiftung neue Familienformen in ihrer Partnerschafts- und Erziehungskompetenz und will Familien mehr Zeit füreinander geben. Gleichzeitig tritt sie dafür ein, dass Kinder in Hessen Geborgenheit und Schutz in der Familie erleben, ihre Kompetenzen für die Zukunft entwickeln können und in ihrer Sicht ernst genommen werden. Ein besonderer Blick gilt dabei den Trennungsfamilien. Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration fördert die Hessenstiftung den Hessischen FamilienAtlas. Die Website www.familienatlas.de ist die Informations- und Dienstleistungsplattform für Familien in Hessen. Mit der Unterstützung wird die Arbeit der Redaktion ermöglicht, die geprüfte Inhalte professionell verbrauchernah und leserfreundlich aufbereitet. Das monatliche Fokusthema im Format eines Magazinbeitrags zielt auf aktuelle und wiederkehrende Anliegen, die informativ, mit Bildern und teils mit Grafiken aufbereitet werden. Im Monat werden durchschnittlich etwa 42.000 Nutzer erreicht. Das jeweilige Thema des Monats wird auch auf der Seite der Familienkarte Hessen als Familienmagazin zur Verfügung gestellt und ist im Newsletter der Familienkarte als Angebot der Hessenstiftung im Rahmen des Elternratgebers zu finden. Damit werden weitere 90.000 Adressaten erreicht. 2017 wurden weiter Medienaufbereitungen eingebunden, mit denen durchaus auch über die Landesgrenzen hinweg auf die neutralen und qualitätsgeprüften Inhalte hingewiesen werden sollen. Besonders erfolgreich war dabei die Animation zum Thema „Finanzielle Hilfen für Familien“. Ergänzt wurde der Clip durch Erklärgrafiken zum Elterngeld und zum Unterhaltsvorschuss. Wie innerhalb der Vielfalt der Familienformen Familiesein gestärkt werden kann, zeigt u.a. der Einsatz der Hessenstiftung für verantwortungsvolle gemeinsame Elternschaft auch nach Trennung und Scheidung. Am 17. März 2017 brachte die Stiftung in der Fachtagung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von „Trennungskindern und ihre Familien“ erstmals den Verband der alleinerziehenden Mütter und Väter e.V. (VAMV) und den Väteraufbruch für Kinder e. V. (VafK) als gemeinsame Veranstalter zusammen. Dabei übernahm die hessenstiftung – familie hat zukunft die Moderatorenrolle. Die Teilnahme des Deutschen Kinderschutzbundes e.V. (DKSB) unterstrich, dass es nicht um Väter- oder Mütterlobby ging, sondern um Wohl und Wehe Seite 4 von 9


der Kinder. Den Veranstaltungsort, das Haus am Dom, war letztlich der Mitwirkung der Katholischen Mütter und Väter, die nach Trennung und Scheidung ihre Kinder gut versorgen und Erwachsenenbildung Bildungswerk Frankfurt e.V. zu verdanken. Mütter und Väter, die nach Trennung und Scheidung ihre Kinder gut versorgen und erziehen wollen haben es schwer. Wirtschaftlich haben getrenntlebende Eltern einen deutlich höheren Aufwand; für sie wird es schwieriger, ein entsprechendes Einkommen zu erzielen und steuerlich werden die „Mehrkosten“ für ihr aufwendigeres Familienleben unzureichend berücksichtigt. So sind am Ende Trennungskinder gegenüber Kindern aus Familien, die mit einigen Synergieeffekten unter einem Dach leben, deutlich benachteiligt. Am Morgen hatte Frau Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Familienwissenschaftlerin an der Universität Gießen die Fachtagung eröffnet, indem sie die Haushaltungskosten nach verschiedener Haushaltstypen und unterschiedlichen Umgangsmodellen darlegte. Daniela Galic präsentierte die Haupterkenntnisse der Studie „Kinder. Armut. Familie“, aus der sie das Erleben der Kinder von fehlender sozialer Teilhabe schilderte. Die rund hundert Teilnehmenden am Fachtag hatten anschließend die Möglichkeit, sich in vier Workshops den Themen „Steuergerechtigkeit für Trennungskinder und ihre Familien“, „Armut und Chancengerechtigkeit“, „Konzepte der Kindergrundsicherung“ und „Kosten verschiedener Umgangsmodelle“ zu widmen. Den Fragen aus den Workshops stellten sich im abschließenden „politischen Blitzlicht“: Nicola Beer (FDP), Monika v.l. Monika Christann (DIE LINKE), Bettina Wiesmann Christann (DIE LINKE), Ulli Nissen, MdB (CDU), Nicola Beer (FDP), Ulli Nissen, MdB (SPD), Daniela Wagner (Bündnis90/Die Grünen), Dr. Ulrich Kuther. (SPD), Daniela Wagner (Bündnis90/Die Grünen) und Bettina Wiesmann (CDU). Mit der Weitergabe der aufgeworfenen Fragen und Forderungen an die künftig im Bund politisch Verantwortlichen, setzten die Veranstalter dramaturgisch den Schlusspunkt unter die Tagung. Am 18. Juni wurde der 5. Hessische Vätertag begangen. Mit dem Datum setzt sich die Stiftung bewusst vom auch als Vatertag begangenen Termin Christi Himmelfahrt ab. Denn ihr Verständnis von Vatersein ist geprägt durch die Übernahme von Verantwortung und durch die Zuwendung zum Kind. Dafür ist der Kinderwagen das bessere Symbol als der Bollerwagen. Aus dieser Überzeugung unterstützt die hessenstiftung – familie hat zukunft Aktionen, die das vielfältige Bild des zugewandten Vaters in den Mittelpunkt rücken (www.hessischer-vaetertag.de). Dabei bleibt Vaterschaft vielfältig, so dass unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen Zuwendung und Verantwortung anders gelebt werden. Der Stiftung ist es wichtig, dass Väter sich über ihre Rolle und Aufgaben miteinander austauschen. Das spiegelte sich auch in den mit 5.000,- € geförderten Aktionen 2017. Die Stiftung unterstützt Papa-Treffs oder Väter-Kind-Frühstücke wie im MehrSeite 5 von 9


generationenhaus im Gallusviertel, Frankfurt, oder die Väterarbeit von Mütterzentren, die sich dadurch als Familienzentren ausweisen, wie etwa das in Fulda. Wenn in den Städten jede zweite Ehe geschieden wird und davon Kinder zu Zigtausenden betroffen sind, ist entscheidend, dass eine den Kindern zugewandte Eltern- und Vaterschaft auch nach der Trennung aktiv gelebt werden kann. Hier ist ein wichtiger Förderpartner der Väteraufbruch für Kinder, Frankfurt. Das Amtsgericht Wiesbaden gestaltete eine Aktion zur Kinderfrage „Papa – Recht sprechen, wie geht das?“ Die Sicht der Kinder nicht aus den Augen zu verlieren, führte die hessenstiftung – familie hat zukunft zur Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund, dessen Regionalverband Untertaunus unter dem Motto „Papa-sein – die größte Herausforderung von allen!“ am Start war. In Viernheim zeigte der Verein Lernmobil den Blick von Kindern mit ausländischen Wurzeln oder Fluchterfahrung auf ihre Väter. Dass Vatersein manchmal auch unter erschwerten Bedingungen gelebt sein will, zeigte auch die Aktion der Justizvollzugsanstalt Weiterstadt. Ein „Familiennachmittag“ erlaubte es inhaftierten Vätern, eine verlängerte Besuchszeit mit ihren Kindern zu verbringen. Familie und Beruf vereinbaren Laut der 2013 formulierten Strategie soll bis 2023 als Wirkung erreicht werden, dass Mütter und Väter sowie Unternehmen in Hessen wissen, dass gelebte Elternschaft einen Nutzen für alle darstellt. Dafür sollen folgende Wege beschritten werden: • Väter ermutigen, Vaterschaft aktiv zu leben und dies gegenüber Arbeitgebern offensiv zu vertreten. • Unternehmen überzeugen, dass Mitarbeiter mit Familie berufsrelevante Kompetenzen mitbringen. • Mittelständische Betriebe motivieren, sich familiengerecht weiterzuentwickeln, und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Am 7. Dezember 2017 in der IHK Frankfurt am Main konnten sich über 60 Teilnehmende informieren und von klugen Beispielen aus der Praxis hessischer KMUs lernen. Für die 12. Veranstaltung in der Kongressreihe „Dialog Beruf & Familie in Hessen“ hatte die hessenstiftung – familie hat zukunft, die vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration unterstützt wurde, ein besonders frisches Format ausgewählt: ein Speed-Dating mit zwölf Unternehmen an zwölf Tischen. Zuvor zeigte Dr. Nina Mareen Junker von der Goethe Universität Frankfurt auf, dass für die auf einer familienbewussten Unternehmenskultur fußende „Neue Vereinbarkeit“ eine Chance bisher kaum genutzt wird. Das von ihr vorgestellte Konzept des „Kompetenzcenters Familie“ zielt auf die Synergien zwischen den Lebensbereichen Familie und Foto Jens Braune del Angel Beruf ab. Es geht dabei nicht mehr darum, Interessen über zeitliche Maßnahmen oder Instrumente der Personalentwicklung austarieren zu wollen, sondern darum, Kompetenzen, die an anderem Ort gewonnen wurden, betrieblich nutzen zu können. Gleichzeitig werden familiäre Belange in ein neues Licht gerückt und erfahren ihre Wertschätzung durch das Unternehmen. Die Kernthese dieses Konzepts besagt, dass jegliche Familienzeit keine betriebliche Seite 6 von 9


Auszeit ist, sondern dass Familie den ersten informellen Lernort für betrieblich nutzbare Kompetenzen darstellt. Das gilt für soziale Kompetenzen und Teamkompetenzen ebenso wie für Führungskompetenzen. Damit ließ sich die Frage aus dem Titel der Keynote, ob Eltern die besseren Führungskräfte sind getrost bejahen. Die Wanderausstellung „Neue Väter“ schickt seit 2009 bundesweit humorvolle Plakatmotive zur Vaterrolle auf die Reise. Die zehn Motive wurden im März in der Deutschen Botschaft Tegucigalpa in Honduras im Rahmen des honduranischen Vatertags gezeigt. Die Ausstellung war außerdem im Mai im Landratsamt Fürstenfeldbruck zu sehen. Politik und Gesellschaft beraten "Zweck der Stiftung ist es, Politik und Gesellschaft mit dem Ziel zu beraten, die derzeitige Lebenssituation der Familien in Hessen zu verbessern“, heißt es in der Stiftungsverfassung. Auch wenn die Stiftung keine Politikberatung im engeren Sinn einer professionellen Agentur betreibt, versteht sie ihre Tätigkeit als Politikberatung im weiteren Sinne, z.B. wenn aus Projekten und Fachtagungen Expertisen erwachsen sind, die sie mit Handlungsempfehlungen in den politischen Diskurs geben kann. Über Landesebene hinaus schärfte die Stiftung ihr Profil zu Väterthemen und öffnete ihre Expertise für Dritte, indem sie per Vorstandsbeschluss seit Anfang 2013 ihren Geschäftsführer Dr. Kuther in die Fachgruppe „Väter“ des 2010 gegründeten Bundesforums Männer entsandte. Seit 2017 ist Dr. Kuther auch Mitglied im VäterExperten-Netz Deutschland e.V. Der Geschäftsführer Dr. Kuther wurde in die von der Landesregierung errichtete Kommission „Hessen hat Familiensinn“ berufen, um die Kompetenz der hessenstiftung – familie hat zukunft dort beratend einzubringen. Die Kommission hat sich am 10. Februar unter Vorsitz von Minister Grüttner und der Moderatorin Bärbel Schäfer konstituiert und traf sich am 06. September zum zweiten Mal. Vier Dialogforen mit Multiplikatoren haben stattgefunden: • „Leben in der Familie“ mit folgenden Unterthemen: Familienbilder, Beratung und Unterstützung, Wohnen, Gesundheit am Freitag, 05. Mai 2017 • „Seniorinnen und Senioren“ am Montag, 26. Juni 2017 • „Beruf und Familie“ am Donnerstag, 14. September 2017 • „Kinder und Jugendliche“ am Donnerstag, 26. Oktober 2017 Politik und Gesellschaft werden auch durch die öffentlichen Kongresse und Tagungen beraten und in ihrem Bewusstsein geschärft, wobei Stiftungen die Agenda der gesetzten Themen beeinflussen können. Neben dem Vereinbarkeitskongress (Dezember) war die Hessenstiftung aktiv am 2. Stiftungsforum Rhein-Main am 26. April im Museum Wiesbaden als Partnerstiftung und aktiv mit Workshop beteiligt. Beim Deutschen Stiftungstag in Osnabrück kooperierte die Hessenstiftung mit der Ursachenstiftung, um am 19. Mai die Veranstaltung „Die GenerationenWerkstatt: Von einer lokalen Projektidee zum Multiplikationsprojekt in der Berufsorientierung und Persönlichkeitsentwicklung“

…am Fest der Familienkarte und Hessischer FamilienTag.

Seite 7 von 9


durchzuführen. Mit eigenem Stand war die Stiftung am 12. August beim Fest der Familienkarte Hessen in Bad Nauheim und am 20. August beim Hessischen Familientag in Fritzlar vertreten. Eine gemeinsame Fachtagung „Perfekt abgestimmt“ mit Papaseiten e.V. in Dresden fand am 11. September 2017 statt, bei der Dr. Kuther zum Hessischen Vätertag referierte. Bei der Führungskräftekonferenz von Fraport am 28. November moderierte Dr. Kuther den Thementisch „Wer Mutter oder Vater ist, führt anders“. Durch den Bereich Kommunikation findet eine dauerhafte Beratung der Öffentlichkeit in Familienthemen statt. Die Stiftungsverfassung sieht ausdrücklich vor, dass bei jedem Projekt ein Teil der Mittel für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden soll. Über das Jahr wurden 10 Pressemitteilungen herausgegeben, mit denen eine Präsenz von 120 Artikeln in den Print- und Onlinemedien (Printmedien: 96 mit einer Brutto-Reichweite von 4,7 Mio.) erzielt wurde. Die drei medienwirksamsten Themenfelder der Stiftung waren 2017 „kicken & lesen“, „Hessischer Vätertag“ und allgemeine Neuigkeiten aus der Stiftung. Die Website verzeichnete 2017 insgesamt 386.095 Seitenaufrufen. Im Durchschnitt schaute sich ein Besucher 3,4 Seiten pro Besuch an und verweilte 13 Sekunden. Weitere fortlaufend gepflegte Online-Auftritte unterhält die Stiftung in den social media Netzwerken Twitter, Facebook, Google+, Xing und auf YouTube. Organisationsstruktur Die Geschäfte der 2001 gegründeten „hessenstiftung – familie hat zukunft“ werden seit Mitte 2004 von der Karl Kübel Stiftung geführt. Operativ wird die Hessenstiftung von Herrn Dr. Ulrich Kuther als Bevollmächtigtem der Karl Kübel Stiftung für die Geschäftsführung betreut, unterstützt durch seine Assistentin, Frau Gabi Degenhardt. Beide arbeiten einem ehrenamtlichen, dreiköpfigen Vorstand zu, dessen Vorsitz Herr Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel innehat. Neu in den Vorstand berufen wurde am 3. v.l. Sandra Ebner, Gabi Degenhardt, Dr. Wolfgang Februar Herr Thomas Ranft. Dippel, Daniela Kobelt Neuhaus, Thomas Ranft, Dr. Ulrich Kuther.

Als Aufsichtsgremium fungiert der Beirat mit zehn ehrenamtlichen Mitgliedern, von denen vier als Hessische Staatsminister geborene Mitglieder sind und weitere sechs gekorene Mitglieder. Staatsminister Stefan Grüttner, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, hat den Vorsitz inne. Herr Werner D’Inka hat das Gemium nach satzunggemäßer Amtszeit verlassen. Neu bestellt wurde Herr Jörg Bombach.

Finanzen Die Stiftung erwirtschaftete 2017 wieder einen Gewinn und konnte durch engagierte Drittmitteleinwerbung, Kooperationen und strategische Fokussierung die Förderzwecke behutsam und kontinuierlich erfüllen. Die bei drei Banken liegene Vermögensverwaltung der Stiftung leistet dazu ihren Beitrag. Haushaltrechnung, Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden im Sinne der Transparenz ab Mai 2018 auf der Website zugänglich sein.

Seite 8 von 9


Impressum Herausgeber: hessenstiftung - familie hat zukunft Darmstädter Straße 100 64625 Bensheim Tel: (06251) 7005-31 Fax: (06251) 7005 8831 Kontakt: info@hessenstiftung.de Homepage: www.hessenstiftung.de Verantwortlich: Dr. Ulrich Kuther Redaktion: Dr. Ulrich Kuther Gabi Degenhardt Layout: Gabi Degenhardt Bilder: Bildquelle soweit nicht anders angegeben, © hessenstiftung – familie hat zukunft

Seite 9 von 9


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.