Programmheft "Vorhang auf für Cyrano" | Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater

Page 1

VON

ALEXIS MICHALIK

REGIE: CHRISTOPHER TÖLLE


Litag Theaterverlag, München Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater Probenbeginn 15.2.2021 Voraufführungen 11.6.-12.6.2021 Deutschsprachige Erstaufführung 13.6.2021 En suite bis zum 4.7.2021

von Alexis Michalik (mit der freundlichen, spirituellen Genehmigung von Edmond Rostand und Savinien de Cyrano de Bergerac) Deutsch von Kim Langner

Regie Bühne und Kostüm Komposition Regie-Assistenz

Rosemonde, Rosine, Ankleiderin, Nonne Maria, Jacqueline, Roxane Jeanne, Marceline, Adele, Roxane Sarah Bernhardt, alte Mimin, Kellnerin, Suzon, Lise Madame Honoré, Alte Rampensau, Journalist, De Guiche, Le Bret

Impressum Redaktion Daniel Krauss, Katrin Reichardt, Brigitta Valentin, Saskia Vernickel Gestaltung Florian Dengler Fotos Michael Petersohn (www.polarized.de), Franziska Strauss, Mary Brown, Fabian Böhle, Henrik Pfeifer, Steffen Roth

2

Edmond Ange, Clarétie, Kritiker, Gast, Carbon, Fotograf, Fahrer Léo, Christian Feydeau, Méliès, Lucien, Maurice Ravel, Tchechow, Schaffner, Vicomte de Valvert, Nonne

Christopher Tölle Heike Seidler Marian Lux Lilian Siebert

Vanessa Rottenburg Birthe Wolter Esther Agricola Michaela Hanser/Bianca Karsten Adisat Semenitsch Philip Butz Peer Martiny Frédéric Brossier Oliver Dupont

Marcel, Gewandmeister, Direktor, Rezeptionist, Le Bret

Jörg Seyer

Coquelin, Stanislawski, Cyrano

Dirk Schoedon

Jean, Courteline, Zugführer, Gerichtsvollzieher, De Guiche, Ragueneau, Nonne

Lorris Andre Blazejewski/Björn Harras

3


Cyrano de Bergerac Den Poeten Cyrano de Bergerac hat es tatsächlich gegeben. Geboren 1619, war er ein erfolgreicher Autor von Romanen und Gedichten. Sein Roman „Die andere Welt“ gilt als die Geburtsstunde des ScienceFiction. Außerdem war er ein Haudegen, der sich gerne duellierte. Die Gründe dafür waren oftmals Bemerkungen über seine tatsächlich sehr große Nase. Die real existierende Figur lieferte 1897 die Vorlage für das Theaterstück von Edmond Rostand. Der hatte bis dahin keinen Publikumshit am Theater gehabt. Doch die mit ihm befreundete Sarah Bernhard, damals der vielleicht größte Star der Welt, glaubte an ihn. Edmond hat sie nicht enttäuscht: Bei der Uraufführung von „Cyrano de Bergerac“ in Paris soll es einstündigen, ununterbrochenen Applaus gegeben haben. Ob Sprechtheater, Oper oder Musical - noch heute gehört „Cyrano de Bergerac“ zu den meist gespielten Stücken der Welt.

Der Cyrano in uns Cyrano traut sich wegen seiner riesigen Nase nicht, der angebeteten Roxanne seine Liebe zu gestehen. Stattdessen sucht er sich einen anderen Körper einen schöneren, jüngeren - um ihr trotzdem nah zu sein – wenn auch nur mit Worten. Seine betörenden Gedichte verfehlen ihr Ziel nicht: Die Auserwählte verliebt sich, aber, oh weh, in den Falschen.

4

Auch wir wollen ja unsere Fehler nicht zeigen und tragen daher dauernd ein Bild vor uns her, hinter dem wir uns verstecken: Es zeigt uns, wie wir uns selbst gern sehen und wie wir gerne gesehen werden möchten. So begegnen sich dann immer nur Bilder, nicht die eigentlichen Menschen. Aber mal Hand aufs Herz: Wenn wir wirklich lieben, uns wirklich auf jemanden einlassen möchten, müssen wir dieses Risiko eingehen, oder? Cyrano erkennt das erst, als es schon viel zu spät ist. Und wir? Sind wir bereit, unseren Mitmenschen unser wahres Gesicht zu zeigen? Ist es nicht das, wonach wir uns alle so sehr sehnen, insbesondere nach diesen Monaten der ermüdenden Zoom-Meetings? Echte Nähe, wahre Gefühle? „Vorhang auf für Cyrano“ ist eine Aufforderung sich frei zu machen, seine Mitmenschen zu umarmen und denen, die wir lieben, das auch einmal zu sagen! Seien wir also mutig! Zeigen und feiern wir unsere Makel, denn sie machen uns doch am Ende aus.

VORHANG AUF FÜR EDMOND VORWORT von Alexis Michalik

„Ich habe seit jeher ein außergewöhnlich inniges Verhältnis zum deutschen Theater. Abgesehen von der Liebe zu Brecht, die allen Schauspielschülern gemein ist, habe ich mir als Jugendlicher regelmäßig die Gastspiele der Berliner Volksbühne in Paris angeschaut. Als junger Schauspieler war ich drei Mal beim Shakespeare-Festival des Globe Theaters in Neuss zu Gast - Empfang und Publikum waren unglaublich herzlich. So kommt es, dass ich der Berliner Aufführung von ‚Edmond‘/ ‚Vorhang auf für Cyrano‘ mit besonderer Freude entgegenfiebere. Zu behaupten, der Entstehungsprozess dieses Stückes sei lang und steinig gewesen, wäre eine Untertreibung. Die Idee zu ‚Edmond‘/‚Vorhang auf für Cyrano‘ kam mir vor mehr als 15 Jahren in den Sinn. Inspiriert von ‚Shakespeare in Love‘ (mal wieder Shakespeare), erfuhr ich von den außergewöhnlichen Umständen, unter denen ‚Cyrano de Bergerac‘ (mein Lieblingsstück – wie im Übrigen das der meisten Franzosen) entstand. Ich beschloss, um diese Geschehnisse herum eine Geschichte zu weben, so wie Rostand es zu seiner Zeit mit dem echten Cyrano gemacht hat. Damals stellte ich mir nichts Geringeres als einen Kinofilm vor. Die Menge an Figuren, Spielorten und Kostümen schienen ein Bühnenschicksal unmöglich zu machen. Im Jahr 2013 lernte ich dann einen Filmproduzenten kennen, der – von der Geschichte begeistert – das Drehbuch in Auftrag gab. Als es fertig war, begaben wir uns auf die Suche nach einem Regisseur. Es folgte Absage auf Absage. Wir suchten nach Geldgebern. Drei Jahre – vergeblich.

‚Edmond‘/‚Vorhang auf für Cyrano‘ musste zunächst auf die Bühne. Folglich ist das, was Sie gleich sehen werden, die Bühnen-Adaptation eines Drehbuchs – was die vielen Figuren, Spielorte und Kostüme erklärt und dem Regisseur und seinen Schauspielern einige Herausforderungen abverlangt. Dieses Stück erzählt die Geschichte der Entstehung von ‚Cyrano de Bergerac‘, dem größten Erfolg in der Geschichte des französischen Theaters. Die Geschichte eines jungen, bereits überholt scheinenden, Autors, eines romantischen Poeten namens Edmond Rostand. Einige Dinge sind genauso passiert, andere sind liebevoll hinzugedichtet – denn das Leben ist trist genug ohne etwas Poesie! ‚Edmond‘/‚Vorhang auf für Cyrano‘ betrat im September 2016 zum ersten Mal die ‚Bretter die die Welt bedeuten‘, in Paris, im Théâtre du PalaisRoyal. Dort spielte es seitdem durchgehend – bis die aktuelle Pandemie die Pariser Theater zur Schließung gezwungen hat. Die mehr als 1000 Vorstellungen, die seither zusammenkamen, überzeugten auch die Filmproduzenten, sodass im Jahr 2019 schließlich der Film in die Kinos kam! Wie Sie sich vorstellen können, habe ich dieser Odyssee einige graue Haare zu verdanken – ein Schicksal, dass ich vermutlich mit Edmond Rostand wegen seiner Uraufführung teile. Dem Ensemble in Berlin wünsche ich ebenso viel Freude, wie dieses Werk uns beschert hat. Und jetzt: Vorhang auf für Edmond!“ Übersetzung: Kim Langner

Eines schönen Tages, bei einem LondonBesuch, zwischen zwei Musical-Vorstellungen, verschlug es mich in die Theater-Adaptation von. ‚Shakespeare in Love‘. Da wurde mir klar:

5


Autor

Alexis MichaliK ... ist Schauspieler, Autor und Regisseur und Sohn eines französischen Künstlers mit polnischen Wurzeln und einer britischen Übersetzerin. 2003 wurde er am renommierten Conservatoire National Supérieur d’Art Dramatique angenommen. Trotzdem beschloss er, die Arbeit an seiner ersten Show „Une folle journée“ (A Crazy Day), eine freie Adaption von Beaumarchais‘ „Hochzeit des Figaro“, nicht abzubrechen. Eine richtige Entscheidung, denn 2005 wurde das Avignon OFF Festival damit eröffnet. Ein Jahr später schrieb er für das Festival in Avignon „La Mégère à peu près apprivoisée“ („The Quasi Taming of the Shrew“) – eine musikalische Adaption von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“, in der er den Part des Petruccio übernahm. Die Show lief mit mehr als 300 Vorstellungen über fünf Jahre. 2008 verfasste Alexis Michalik „R & J“, eine Adaption von Shakespeares „Romeo und Julia“, in der er mehrere Rollen übernahm. Das Stück wurde über 400 Mal aufgeführt. 2010 brachte er im Pariser Ciné 13 Théâtre eine weitere Adaption auf die Bühne: „Carmen Rock & Soul Opera“, mit einem vielköpfigen Ensemble. Sein erstes Stück „Le Porteur d‘histoire“ („The Storyteller“) schrieb er 2011. Kritiker und Zuschauer waren begeistert. Bisher gab es über 1.000 Vorstellungen davon. Sein zweites Stück „Le cercle des illusionnistes“ (The Circle of 11/illusionists“), in dem er Fiktion und Biographisches über den Illusionisten Jean Eugène Robert-Houdin und den Filmemacher Georges Méliès miteinander verknüpfte, kam im Januar 2014 im Pariser Théâtre de La Pépinière heraus. Auch dieses Stück lief 500 Mal. lm September 2016 schrieb er „Edmond“ („Vorhang auf für Cyrano“), das er im Pariser Théâtre du Palais-Royal auf die Bühne brachte. Die Komödie wurde ein Kassenknüller, gewann fünf Auszeichnungen des renommierten Theaterpreises „Molière“ und tourt seit September 2017. Der Stoff wurde verfilmt und kam 2019 in die Kinos.

REGIE

Christopher Tölle ... machte sich in den vergangenen Jahren auf deutsch-sprachigen Bühnen als Regisseur und Choreograf einen Namen - unter anderem mit der Inszenierung von „Ein Amerikaner in Paris“, die auf Tourneen in Deutschland und der Schweiz umjubelt wurde, als Co-Regisseur für „Mord im Orientexpress“, an der Seite von Katharina Thalbach und zuletzt als Regisseur von Gayle Tufts Show „Wieder da“. Für die Bar jeder Vernunft arbeitete er an der Produktion „Die 5 glorreichen Sieben“. Auf der Großen Treppe in Schwäbisch Hall inszenierte er „Aida“ und „Saturday Night Fever“, für die Landesbühnen Sachsen Offenbachs Operette „Pariser Leben“. Regieerfolge feierte Christopher Tölle außerdem mit „La Cage aux Folles“ am Staatstheater Mainz sowie „Der kleine Horrorladen“ am Pfalztheater Kaiserslautern. Er war der Choreograf des Kinofilms „Ich war noch niemals in New York“ mit Heike Makatsch, Katharina Thalbach, Moritz Bleibtreu und Uwe Ochsenknecht in den Hauptrollen und kreierte die Choreografie für das Musikvideo „Radio“ von Rammstein. Seine Choreografien bereicherten außerdem die Erfolgsinszenierung von „Frau Luna“ im Tipi am Kanzleramt Berlin, „Maria ihm schmeckt‘s nicht“ auf der Freilichtbühne Schwäbisch Hall, „Doris Day“ mit Angelika Milster für das Schlosspark Theater Berlin, „Cabaret“ am Staatstheater Darmstadt, „Westside Story“ am Opernhaus Wuppertal und an den Thuner Seespielen, „Hairspray“, „Manche mögen‘s heiß“, „Everyman - A Rock Mystery“, die Lehár-Operetten „Der Zarewitsch“ und „Giuditta“, „La Cage aux Folles“ und „Cabaret“ im Zeltpalast Merzig sowie Disneys „Die Schöne und das Biest“. Weitere Produktionen finden sich auf seiner Website christophertoelle.com.

Alexis Michaliks neuestes Stück „Intra Muros“ wurde 2017 im Pariser Ciné 13 Théâtre uraufgeführt und wechselte aufgrund des enormen Publikumandrangs an das Théâtre de La Pépinière.

6

7


Bühne und Kostüm

Heike Seidler … ist in Bremen aufgewachsen. Sie studierte Mode Design am Lette Verein Berlin und war Gasthörerin an der UDK Berlin für Theaterwissenschaft. Als freiberufliche Kostüm- und Bühnenbildnerin arbeitet sie für Opern, Operetten, Musicals und Schauspielproduktionen. Ihre Engagements führten sie in den letzten Jahren unter anderem an die Komische Oper Berlin, das Staatstheater Hannover, das Staatstheater Nürnberg, das Stadttheater Bern, die Maag Music Hall Zürich, das Casinotheater Winterthur, das Staatstheater Stuttgart, das Opernhaus Halle, das Opernhaus Wuppertal, das Staatstheater Mainz und das Tipi am Kanzleramt. Mit dem Regisseur und Choreograf Christopher Tölle verbindet sie seit 2014 eine kontinuierliche Zusammenarbeit.

Komponist

Marian Lux … ist Filmkomponist und Pianist. Seine Musik begleitete die TV-Serien „Die Familienanwältin“, „Der Dicke“, zahlreiche Märchenverfilmungen, die Mystery-Serie „Armans Geheimnis“ und viele andere mehr. Für seine erste Kinofilm-Musik für den Thriller „Du hast es versprochen“ gewann er den Preis für die beste Filmmusik beim Filmfest Lünen. Er ist ein gefragter Musicalkomponist: für „Lotte - Die Leiden des jungen Werther“ wurde er 2015 beim deutschen Musicalpreis in der Kategorie „Beste Musik“ nominiert. Er war Co-Komponist für „Der Medicus“ und schrieb die Musik für „Dornröschen“, das bei den Brüder Grimm Festspielen uraufgeführt wurde, und im Deutschen Theater München zu sehen war. Seine Sinfonische Orchestermusik „Dreamwalks“ wurde im Konzerthaus Berlin, Opernhaus Graz und in Litauen aufgeführt. Im Rahmen der BUGA 2015 wurde seine Komposition „Die Havel“ mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg uraufgeführt.

8

Marian Lux ist auch Arrangeur und Produzent und seit 2010 Bühnenpartner und musikalischer Leiter von Gayle Tufts, eine Funktion, die er seit 2017 auch bei der Goldenen Kamera hat.

Jeanne, Marceline, Adele, Roxane

Esther Agricola

…, 1989 in Trier geboren, machte schon früh erste Bühnenerfahrungen am Trierer Stadttheater („Des Teufels General“, „König Ödipus“, Regie: Horst Ruprecht). 2013 absolvierte sie ihr Schauspielstudium an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und gastierte währenddessen bereits an der Schaubühne Berlin („Katzelmacher“, Regie: Ivan Panteleev) und am BAT („Kasimir und Karoline“, Regie: Korbinian Schmidt). Nach dem Studium wirkte sie als freie Schauspielerin in mehreren Fernseh- („SOKO Leipzig“, „Ein starkes Team“, „Notruf Hafenkante“) und Kinoproduktionen („Phillipp sucht sein O“, „Jesus Cries“) mit und spielte am Hans Otto Theater in Potsdam und am GRIPS Theater in Berlin. Von 2015 bis 2018 bereicherte sie das feste Ensemble des GRIPS Theaters, wo sie noch heute als Gast regelmäßig auf der Bühne steht. Daneben ist sie auch an der Komödie am Kurfürstendamm, dem Atze Musiktheater sowie als Filmschauspielerin in verschiedenen Produktionen zu sehen, u. a. in „Rampensau“ (Regie: Dustin Loose, VOX), „SOKO Leipzig“ (Regie: Patrick Winczewski, ZDF) und „Mississippi“ (Regie: Anna-Katharina Schröder, Kino).

Jean, Courteline, Zugführer, Gerichtsvollzieher, De Guiche, Ragueneau, Nonne

Lorris A. Blazejewski

… ist freier Theater- und Film-Schauspieler. Aus einer Künstler:innen-Familie kommend, nahm er in seinem Leben an bereits mehr als 40 Theaterinszenierungen teil und spielte dabei unter anderem am Maxim Gorki Theater, dem Theater Unterm Dach, am GRIPS Theater Berlin als Hauptdarsteller des Bambi in der weltberühmten Musikalischen Revue „Linie 1“ sowie den Bad Hersfelder Festspielen. Außerdem steht er regelmäßig für diverse Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Als Solo-Musiker ist er seit 2006 im Bereich Hip Hop und Popmusik aktiv und tritt seit 2013 mit der Cover-Band Komponistenviertel an einer Vielzahl Berliner Bühnen auf. Darüber hinaus ist er als Produzent in den Bereichen Theater, Film und Musik tätig. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, Schauspielinstitut „Hans Otto“ in Leipzig. „Der Mensch braucht den Ausdruck! Die verschiedenen Handwerkszeuge der Künste sind für mich einfach der beste Weg und die für mich erfüllendste Art und Weise das zu tun!“, findet er.

9


Léo, Christian

Frédéric Brossier

Feydeau, Méliès, Lucien, Maurice Ravel, Tchechow, Schaffner, Vicomte de Valvert, Nonne

Oliver Dupont

… wuchs zweisprachig (deutsch/französisch) in Rüsselsheim am Main auf. 2012 bis 2016 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und erhielt 2013 das Förderstipendium für junge Künstler:innen der Stadt Rüsselsheim sowie 2016 das Deutschlandstipendium.

… ist seit vielen Jahren auf Berliner Bühnen präsent. Gastengagements führten ihn außerdem nach Hamburg, Dresden, Köln, Düsseldorf, Bremen und Lübeck.

Während des Studiums gastierte er bereits am Oldenburgischen Staatstheater, am Theater Lüneburg und am Hans Otto Theater in Potsdam. Dort war er bis 2018 festes Ensemblemitglied.

Am Theater am Kurfürstendamm war er zuletzt in der turbulenten Komödie „Weihnachten auf dem Balkon“ zu sehen. Weitere Stücke an den Kudamm-Bühnen waren „Die 39 Stufen“, „Achtung Deutsch!“ und Daniel Kehlmanns „Der Mentor“ in der Regie von Folke Braband. Seit 2014 tourt er mit Ingrid Lausunds Solostück „Der Weg zum Glück“ quer durch die Republik.

Danach gastierte er am Theater Münster und arbeitet nun frei in Berlin. Bei uns stand er zuletzt als Rio Reiser in der gleichnamigen Produktion auf der Bühne. Aktuell ist er zudem an der Neuköllner Oper sowie in einer neuen Serie der ARD zu sehen.

Neben seiner Bühnentätigkeit dreht er immer wieder auch für Film und Fernsehen. Vor kurzem stand er für eine Folge der ZDF-Reihe „Lena Lorenz“ vor der Kamera. Oliver Dupont ist außerdem als Synchronsprecher und Sprecher von Hörbüchern tätig. Ehrenamtlich engagiert er sich für die Initiative „Denk Mal Am Ort“. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Edmond

Philip Butz ... absolvierte seine Schauspielausbildung an der Freiburger Schauspielschule. Bereits währenddessen sammelte er Erfahrungen in der freien Freiburger Theaterszene und als Gast am Theater Freiburg. Mit der Ska-Band „The Skaletons“ stand er drei Jahre als Frontsänger auf kleinen und größeren Club- und Open-Air-Bühnen. Es folgten Festengagements am DAS DA THEATER Aachen und dem Westfälischen Landestheater. Seit zwei Jahren gehört er zum Ensemble des Sommertheaters Shakespeare am Berg in Vorarlberg (Österreich). Ebenso ist er des Öfteren in Produktionen des Theater Kosmos in Bregenz zu sehen. An der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater überzeugte er als Rio Reiser in „Rio Reiser – Mein Name ist Mensch“. Zuletzt spielte er im Kölner Theater der Keller die Rolle des Maik in Wolfgang Herrndorfs „Tschick“.

10

Regelmäßig stand er für die Comedyserie „Kaiser! König! Karl!“ (WDR) sowie für die Telenovela „Sturm der Liebe“ (ARD) vor der Kamera. Gastauftritte in weiteren Fernsehproduktionen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens folgten.

Sarah Bernhardt, alte Mimin, Kellnerin, Suzon, Lise

Michaela Hanser

… erhielt ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Nach ersten Gastverträgen am Staatstheater Hannover war sie viele Jahre festes Ensemblemitglied am Berliner GRIPS Theater. Hier stand sie unter anderem mehr als 1000 Mal als Lady in „Linie 1“ auf der Bühne und ging damit auf Welttournee. Als Gast arbeitete sie an diversen Theatern im deutschsprachigen Raum von Hamburg bis St. Gallen. Mit der Produktion „Heisse Zeiten“ stand sie 2013 auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Mit Regisseur Christopher Tölle arbeitete sie bereits bei der Produktion „Ein Amerikaner in Paris“ zusammen. In TV-Produktionen wie „Tatort“, „GZSZ“, „SOKO Wismar“ und „Notruf Hafenkante“ hatte Michaela Hanser Gastauftritte, in der Serie „Wolffs Revier“ spielte sie eine durchgehende Rolle. Im Kino war sie u. a. in „Otto – Der Katastrophenfilm“ und „Das letzte Schweigen“ zu sehen.

11


Jean, Courteline, Zugführer, Gerichtsvollzieher, De Guiche, Ragueneau, Nonne

Björn Harras

... studierte Schauspiel an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Seit 2007 steht er regelmäßig vor der Kamera. Oft verkörpert er Antagonisten und Troublemaker u. a. in „Verliebt in Berlin“ als Tobias Refrath, in „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ als Patrick Graf/ Gerner, in „Beutolomäus““ als Ruprecht und in „MaPa“ als Laurenz. Seit 2008 gehört er zur stadtbekannten Improvisationsgruppe Die Gorillas, mit der er häufig im Kreuzberger Ratibortheater spielt. Im Monbijou Theater war er Mephisto in „Faust“, am Theater am Kudamm gastierte er in „Der eiserne Gustav“ und trat im Admiralspalast, der Volksbühne und im Heimathafen Neukölln auf. Seit 2020 ist er auch als Hörbuchsprecher aktiv .

Sarah Bernhardt, alte Mimin, Kellnerin, Suzon, Lise

Bianca Karsten

… studierte Schauspiel und Gesang an der Berliner Schule für Bühnenkunst. Sie stand u. a. für den Kinofilm „Schnee in der Neujahrsnacht“, der preisgekrönten Sitcom „The Finellis“ sowie für Serien wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Unter Uns“, „Verbotene Liebe“ und „Anna und die Liebe“ vor der Kamera. Sie singt und schreibt Songs für die Duos „Zeitgefühl“ und „Misses Sunshine“.

12

Sie war als June Carter mit „Johnny Cash - The Man in Black“ auf Deutschlandtournee, trat am Theater des Westens auf und war Emmi in „Gut gegen Nordwind“ am Contra Kreis Theater, Bonn. An den Kudamm Bühnen und der Komödie Winterhuder Fährhaus stand sie u.a. in „Galanacht“, „Der lustige Witwer“, „Die 39 Stufen“, „Kalender Girls“, „Das (perfekte) Desaster Dinner“ und zuletzt in „Ziemlich beste Freunde“ auf der Bühne.

13


14

15


Ange, Clarétie, Kritiker, Gast, Carbon, Fotograf, Fahrer

Peer Martiny Viele kennen Peer Martiny als Bestatter aus „Der Tatortreiniger“, doch Peer Martinys (*1958) Karriere begann auf der anderen Seite der Bühne. 1984 wurde er als Regieassistent an die Münchner Kammerspiele verpflichtet und arbeitete u. a. mit George Tabori, Werner Herzog, Thomas Langhoff, Herbert Achternbusch und Franz Xaver Kroetz zusammen. Doch stand er von Anfang an auch selbst regelmäßig auf der Bühne. Seine Regieassistenz und –mitarbeit brachte er fünf Jahre lang bei den Salzburger Festspielen ein, um dann als Hausregisseur an das Berliner Schiller Theater engagiert zu werden. Seitdem ist er als freier Regisseur, Schauspieler, Coach, Autor und Feinschmecker tätig und seit 1986 auch als Dozent für Schauspiel. Anfänglich in München an der Otto Falckenberg Schule, nun in Berlin. Im Fernsehen war er zuletzt im „Tatort“ („Tschill Out“, „Ätzend“), in „Eine Klasse für sich“ und in „Pastewka“ zusehen. Beim 48 Stunden Festival Berlin wurde Peer Martiny 2016 als Best Male Actor ausgezeichnet. Er ist am Phantastischen in der Realität interessiert – und umgekehrt.

Madame Honoré, Alte Rampensau, Journalist, De Guiche, Le Bret

Adisat Semenitsch … wuchs in Österreich auf und absolvierte dort ihr Schauspielstudium. Erste Bühnenstationen waren das Stadttheater Koblenz und die Städtischen Bühnen Essen. Danach zog sie nach Berlin und arbeitet seit 1986 als freischaffende Schauspielerin und Regisseurin. Neben Berlin war sie in Köln, München, Düsseldorf, Tirol, Potsdam und Hamburg auf der Bühne zu sehen und spielte in diversen Film- und TV-Produktionen mit, so z. B. in „Für alle Fälle Stefanie“, „Die Bastarde“, in „Stille Nacht“ von Dani Levy und „Zebralla“ von und mit Dieter Hallervorden. An der Komödie am Kurfürstendamm arbeitete sie mit Regisseuren wie Andreas Schmidt, Marcus Ganser, Martin Woelffer und Jürgen Wölffer zusammen. Die Zuschauer kennen sie aus Inszenierungen wie „Die süßesten Früchte“, „Der Mustergatte“, „Boeing Boeing“, „Die Perle Anna“, „Hundewetter“, „Amphitryon“ sowie aus „Weihnachten auf dem Balkon“. 2018 inszenierte sie „Der Froschkönig“ bei den Brüder Grimm Festspielen in Hanau. Zuletzt spielte sie am Hamburger Operettenhaus die Mutter von Tina Turner, im Musical „Tina Turner“.

Rosemonde, Rosine, Ankleiderin, Nonne

Vanessa Rottenburg ... studierte Schauspiel an der Akademie der Darstellenden Künste in Ulm, absolvierte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin und besuchte die Filmschauspielschule in Berlin. Ihr Bühnendebüt feierte sie 2008 am English Theatre Berlin unter der Regie von Daniel Krauss. Im Laufe ihrer Karriere war sie in zahlreichen Theater- und TV-Produktionen zu sehen, u. a. an der Volksbühne Berlin in „Seestücke“ sowie im Walt Disney-Kurzfilm „Make believe“. 2009 trat sie als Schauspielerin und Co-Regisseurin dem afrodeutschen Theaterensemble LABEL NOIR bei und übernahm dort 2010 mit Lara Sophie Milagro die künstlerische Leitung. 2012 arbeitete Vanessa Rottenburg in Miami als TV-Moderatorin von „The Casting Couch TV“.

16

Zurück in Deutschland begeisterte sie an der Vaganten Bühne in „The Mountaintop – Die letzte Nacht des Martin Luther King“ unter der Regie von Andreas Schmidt sowie in „Moby Dick“ (Regie: Lars Vogel). An der Komödie am Kurfürstendamm trat sie in Folke Brabands Inszenierung „Monsieur Pierre geht online“ auf. 2019 war sie in der ZDF-Serie von „Professor T.“ zu sehen.

Marcel, Gewandmeister, Direktor, Rezeptionist, Le Bret

Jörg Seyer … wurde 1964 in Berlin geboren und studierte von 1985 bis 1989 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Seit 1989 hatte er Festengagements am Hans Otto Theater Potsdam, dem Staatstheater Schwerin, dem Staatstheater Karlsruhe und war an Theatern wie dem Deutschen Theater Berlin, dem Theater Bremen, Theater an der Parkaue Berlin, Theater Bonn, Komödie am Kurfürstendamm, Eurostudio Landgraf, Theater Ingolstadt sowie dem Theater Biel/Solothurn engagiert. Hier arbeitete er mit Regisseure wie Sascha Hawemann, Günther Gerstner, Peter Dehler, Nora Schlocker, Alexander Lang, Thomas-Schulte Michels, Robert Schuster, Philippe Besson, Robin Telfer, Johannes Lepper, Katharina Rupp, Dominik von Gunten u. v. a. Er stand u. a. für Andreas Dresens Kinofilm „ Willenbrock“ vor der Kamera und war in TV-Produktionen wie „Donna Leon“, „Tatort“, „Großstadtrevier“, „Ku’damm 59“, „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Amazon Prime, Regie: Philipp Kadelbach) u. v. m. zu sehen.

17


Coquelin, Stanislawski, Cyrano

Dirk Schoedon ... wurde in Finsterwalde geboren und wuchs in Berlin auf. Nach seinem Schauspielstudium an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig stand er u. a. in Magdeburg, Schwerin, Lübeck, Halle, Potsdam, Gera, Altenburg, Dresden, Chemnitz, Leipzig, Rostock, Brandenburg, Frankfurt/Oder, Dortmund, Gelsenkirchen und in Berlin in über 70 Theaterrollen auf der Bühne. Er war der letzte DEFA-Märchenprinz in „Rapunzel oder der Zauber der Tränen“. Von 2012 bis 2016 trat er im Musical „Hinterm Horizont“ auf. Seit 2017 ist er immer wieder im Tipi am Kanzleramt in „Cabaret“ als Herr Schultz zu sehen. Im FCUnion-Kult-Stück „Und niemals vergessen“ spielt er den Vati. Er stand u. a. für „Polizeiruf 110“, „Tatort“, oder „Verliebt in Berlin“ vor der Kamera. In der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ glänzt er als Pechvogel Udo von Wackerstein. Dirk Schoedorn schrieb und inszenierte zwei musikalische Märchenkomödien und führte Regie bei einem Loriot-Abend. In Berlin inszenierte er einen Tschechow-Abend. 2019 war er an der Komödie am Kurfürstendamm in „Unterleuten“ zu sehen.

UNSER THEATER-TEAM Marius Achilles, Susanne Adam, Katrin Berendsen, Hannelore Behrendt, Romy Beu, Alexandra Bojarcuk, Sara Borris, Cornelia Brauer, Alexander Damm, Emrah Demir, Maria-Micaela Eichfeld, Stephan Emmerich, Julia Faßler, Boris Feist, Ursula Fisch, Michael Forner, Haakon Hagel, Christopher Iwa, Gabriele Keye, Marion Klein, Martin Köster-Rößling, Daniel Krauss,

Maria, Jacqueline, Roxane

Birthe Wolter Schon mit 15 Jahren stand Birthe Wolter zum ersten Mal vor der Kamera und wurde bald darauf für das Kino entdeckt. 2002 begann sie ein Schauspielstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, das sie 2006 erfolgreich abschloss. Die vielseitig talentierte Schauspielerin wirkte in zahlreichen TV-Produktionen wie „Tatort“, „Solo für Weiss“, „Heiter bis tödlich“, „Engel der Gerechtigkeit“, „SOKO Wismar“, „Der Lehrer“ oder „Bettys Diagnose“ mit. Sie stand für Kinofilme wie „Kokowääh“ und „Das Wunder von Bern“ vor der Kamera. Von 2017 bis 2020 gehörte sie zum festen Ensemble der Wühlmäuse. Vorher stand sie u. a. an der Komödie Frankfurt und dem Residenztheater München auf der Bühne.

Lennart Losensky, Susanne Maier, Mathias Nitschke, Robert Perin, Nadine Prenzlow, Katrin Reichardt, Alexander Rickmann, Christel Rohland, Bärbel Salomon, Astrid Schill, Charlene Schimek, Marita Schröter, Carsten Schultz, Kerstin Sielaff, João Gonzaga Silveira, Wolfgang Sitzmann, Philipp Sturm, Sanyo Thet, Claudia Töpritz, Brigitta Valentin, Stephanie Vatansever, Saskia Vernickel, Thomas Vorkastner, Ringo Wachtendorf, Laura Wankowicz, Pierre Wasowicz, Miriam Wehde,

2009 stellte Birthe Wolter in der Kultimprovisationssendung „Schillerstraße“ erstmals ihr großes komödiantisches Talent unter Beweis. Mit der Sketchserie „Ladykracher“ gewann sie 2013 den Deutschen Comedypreis in der Kategorie „Beste Sketchcomedy“.

18

Hardy Wenz, Gita Werner, Martin Woelffer, Jürgen Wölffer

19


Diese App haben wir 76 Jahre für Sie offline getestet. Die Tagesspiegel App mit allen Nachrichten von Tagesspiegel.de und dem Tagesspiegel als digitale Zeitung. Jetzt neu: Alle exklusiven Inhalte von Tagesspiegel Plus Gratis laden


DEIN R E H C I L G TÄ R U T L U K . H C S U A R HREN WERDEN DEINE O . N E H C A M N E G AU


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.