Silent World 63

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TAUCHEN // LIFESTYLE // EMOTIONEN

PREMIUM-PARTNER DER SILENT WORLD:

NAHZIELE ZYPERN ZÜRICH

FERNREISEN TURKS & CAICOS MALEDIVEN BAIKALSEE

UMWELT

HINTERGRUND

HAIE IM LHAVIYANI-ATOLL PADI & NATIONAL GEOGRAPHIC

30 JAHRE ORCA-TAUCHBASEN 50 JAHRE EURO-DIVERS

AUSRÜSTUNG

INTERVIEW

KALTWASSERAUSRÜSTUNG NEUE PRODUKTE 2022

Silent World 63 | Ausgabe 1/2022 | D 5,80 Euro | A 5,80 Euro | CH 10 SFR | Benelux/E/I 6,50 Euro

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Alltag und Routine raubt Ihnen Energie.

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Verjüngen Sie Ihren Körper und Geist mit einem Aggressor Abenteuer

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EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER D

er Schutz unserer Meere liegt uns, dem Silent-­ World-Team, ganz besonders am Herzen, gehört sozusagen zu unserer DNA. Artikel über Umweltprojekte oder Meeresbiologie finden sich in fast jeder Ausgabe. Manuela Kirschner als engagierte Naturfotografin und mich als Meeresbiologen freut es daher sehr, dass unser Silent-World-Partner PADI eine Kooperation mit National Geographic Pristine Seas eingegangen ist. In den letzten zwölf Jahren hat Pristine Seas 32 Expeditionen rund um die Welt durchgeführt und zur Schaffung von 24 Meeresschutzgebieten beigetragen, die über 6,5 Millionen Quadratkilometer Ozean schützen. Mehr dazu auf Seite 82. Vom 22. bis 30. Januar 2022 findet die nächste boot Düsseldorf statt – laut Veranstalter mit einer

­ onsequenten Umsetzung der aktuellen Corona-­ k Schutzverordnung. Silent World wird auch vor Ort sein, in Halle 12 am Stand E68 bei PADI. Die Tauchbranche ist eng verbunden mit der Reisebranche und die hat bekanntermaßen in den letzten Monaten arg gelitten. Doch nach nunmehr zwei Jahren Pandemie wollen Sehnsüchte gestillt werden. Laut repräsentativen Umfragen liegt bei Europäern die Absicht zu Reisen fast auf dem Niveau vor Corona. Bei Urlauben mit Naturbezug, mit Tierbegegnungen, wie das zum Beispiel bei Tauchreisen der Fall ist, ist das Interesse sogar noch höher als vor Corona. Wunsch und Wille sind reich vorhanden. Teils umständliche Reiseplanungen und Einschränkungen am Urlaubsort bremsen dagegen mancherorts noch aus. Freuen wir uns auf eine Welt, in der bald wieder Normalität einkehrt.

Dr. Matthias Bergbauer | Chefredakteur

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© PADI 2021


INHALT

FOTO // DANIEL KISTLER

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REISE

AUSBILDUNG

10 Baikalsee Eiskalt und glasklar

60 Spezialkurs Nitrox

TAUCHPLÄTZE

88 Malediven Toptauchziel Helengeli

84 Basisporträt Tauchbasis Scuba Viva

AUSRÜSTUNG

86 Basisporträt Tauchbasis Riesenstein

48 Erster Eindruck Neue Produkte von Scubapro 2022

INTERVIEW

50 Erster Eindruck Aqualung Kaltwasser-Produkte

68 Ralf Kiefner „Haie haben keine Hände“

52 Erster Eindruck Neue Produkte von Mares 2022

78 Edina Müller Paralympics Goldgewinnerin

HINTERGRUND

STANDARDS

54 Firmenporträt 50 Jahre Euro-Divers

04 Editorial

58 Firmenporträt 30 Jahre ORCA

61 News & Szene

94 Meinung Wie eine andere Welt

95 Kolumne

UMWELT 32 Forschung Haie im Lhaviyani-Atoll 82 Partnerschaft National Geographic Pristine Seas und PADI

96 Shopfinder PADI-Tauchbasen 98 Impressum

COVERSHOT // MANUELA KIRSCHNER

22 Zypern Kultur über und unter Wasser 38 Turks & Caicos Karibische Entdeckungen

Kalmar beim Nachttauchgang auf Zypern.


F E IER T M IT UNS!

Malediven

5 0 JA H R E D IV IN G W IT H FRI ENDS Seit 1972 machen wir deinen Tauchurlaub weltweit zum sicheren und unvergesslichen Unterwasserabenteuer. Feiert gemeinsam mit uns! Alle Aktivitäten rund um das 50 Jahre Euro-Divers Jubiläum findet ihr auf:

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Helengeli


Die Insel Helengeli verbindet pure tropische Schönheit mit einem authentischen maledivischen Aufenthalt und schafft so ein erstklassiges Urlaubserlebnis. Wohnen Sie in farbenfrohen Villen und genießen Sie hochwertige internationale Küche in Verbindung mit einer Reihe von Aktivitäten, darunter Tauchen und Schnorcheln am exotischen Hausriff des Resorts, Wassersport und das ruhige Garten-Spa. Wahrlich ein Paradies für Taucher!

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SIBIRISCHE JAHRESZEITEN

DER BAIKAL IM WANDEL DES JAHRES TEXT // ANDREAS RETTENBERG FOTOS // WERNER THIELE

AB ENDE DEZEMBER FRIERT DER BAIKAL ZU, TAUCHSAFARIS MIT DEM SCHIFF WERDEN NUN FÜR MONATE UNMÖGLICH. SCHON BALD BEDECKT EIN EISPANZER VON EIN BIS ACHT METER DICKE DEN SEE. NUN BEGINNT DIE SAISON DER KLASSISCHEN EISTAUCHER.


BAIKAL REISE

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Mit dem Auto durch die Eislandschaft.


S 12

uperlative gibt es oft. Wenige Plätze der Erde können aber so viele aufweisen wie der große See im fernen Sibirien, das burjatische Meer, das blaue Auge Sibiriens, die Perle Russlands oder auch das Galapagos Russlands. Mit über 1.640 Meter Wassertiefe ist der Baikal der tiefste, zudem der älteste See der Welt. Unfassbare 24,3 Prozent des weltweiten Süßwasservorrats nennt er sein Eigen. Der Grabenbruch, welchen er füllt, wird irgendwann wohl Asien in zwei Kontinente trennen. Doch bis es so weit ist, wird noch viel Wasser den Baikal durchfließen und ihn über die Angara verlassen.

Wer den weiten See durchschwimmen möchte, sollte dies jedenfalls gut planen: Sowohl die Kälte als auch die Entfernungen wären eine Herausforderung. Der in seinen Dimensionen gewaltige See ist 82 Kilometer breit, dazu satte 673 Kilometer lang. Von München bis Lübeck sind es als Vergleich 676 Kilometer Luftlinie. Der Baikal würde quasi fast über ganz Deutschland reichen. Eine Herausforderung, die auch für den besten Triathleten nicht zu meistern wäre. Ebenso herausfordernd ist die Erforschung seiner Tiefen: U-Boote der russischen L ­ imnologen

Kirche in Irkutsk.

haben ihn bereits bis auf den tiefen Boden besucht. Dabei ist bei 1.642 Metern eigentlich noch lange nicht Schluss: Dort, wo der Seegrund beginnt, endet der Schlick, welcher den tektonischen Bruch im Laufe von Jahrmillionen gefüllt hat. Forscher fanden heraus, dass die Schlammschicht weitere 4,5 Kilometer dick ist. Doch der Superlative ist hier noch immer nicht genug: Weit über 1.600 endemische Tier- und Pflanzenarten leben in und um den Baikal. Vor allem diverse Flohkrebse (Gammarus), die hier die gar nicht flohähnliche Größe von bis zu zwölf

Zentimetern erreichen, bevölkern den See in rauen Mengen. Und es ist eben diese Vielfalt, die seit einigen Jahren mehr und mehr Taucher aus aller Welt anzieht. Die Perestroika der späten 80er-Jahre hat es möglich gemacht: War es bis dahin einigen mutigen Tauchern der DDR vorbehalten, seine Ufer zu besuchen, kann heute jeder einfach und schnell via Moskau den Baikal erreichen. Kleine Hotels kommen Jahr um Jahr zum Angebot hinzu, erste einfache Tauchsafarischiffe erschließen die ­u nglaubliche

Sonnenuntergang am Baikalsee.


BAIKAL REISE 13

FrauenschuhOrchidee.

Weite des Baikals, seine Steilwände, sein gasklares Wasser, die unendlich vielen und noch nie betauchten Orte. Doch wer an den Baikal reisen möchte, sollte dies gut planen: Sibirien ist nicht Hurghada und die besten Reisefenster sind kurz und klar definiert. Frühling in Sibirien: Der Baikal erwacht. Die Saison am Baikal beginnt, wenn man so will, mit dem Auftauen des winterlichen Eispanzers, der ihn von Ende Dezember bis Mitte Mai bedeckt. Erst in der letzten Maiwoche ist es normalerweise möglich, den südlichen Teil des Sees mit dem Tauchsafarischiff zu erforschen. Im nördlichen Teil treibt zu dieser Zeit immer noch Eis, mitunter gibt es weit im Norden sogar noch eine geschlossene Eisdecke, die dort jede Schifffahrt von vornherein unmöglich macht. Eine einwöchige Safari im Süden läutet sozusagen das Tauchjahr am Baikal ein.

Gehört zur Gattung der Erdhörnchen: Ziesel.

Orchidee mit Spinne und Biene.


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Steilwand mit grünen Riesenschwämmen.

Sommer in Sibirien – besseres Wetter als zu Hause. Nur wenige Tage später hat sich das Bild bereits geändert: Ab Anfang Juni erblühen die weiten Ufer des Baikal in allen Farben. Viele endemische Arten, darunter verschiedene Spezies von Frauenschuh-Orchideen, der feuerrote Baikal-Türkenbund oder auch vertraute Blüten wie jene des Edelweißes ziehen den Besucher in ihren Bann. Das Wasser ist zu dieser Jahreszeit meist glasklar, das Wetter hochkontinental und perfekt. Die Wälder leuchten rosa im Blütenlicht der unzähligen Rhododendren, welche die Wälder Sibiriens im Frühsommer prägen. Es ist auch jene Zeit, in der sich Hunderte, oft Tausende und mehr der endemischen Nerpas, fette und kuschelig wirkende Süßwasserrobben, an den Ufern der Ushkany-Inseln einfinden. Es ist die

vielleicht beste Jahreszeit überhaupt, um das burjatische Meer zu besuchen. Doch schnell wirkt sich Ende Juni das sommerliche Wetter bereits auf den See aus: Mit der Sonne wird das Wasser wärmer, Algen fangen an zu blühen. Ab Anfang Juli ist das Tauchen im Baikal aufgrund der nun trüberen Sicht regional eingeschränkt, der Norden ist meist weiterhin glasklar. Im August tauchen fast nur Einheimische am Baikal, das Wasser ist oberflächlich trüb und erst in Tec-Tiefen wird es klar. Und diese sind hier wahrhaft endlos.

Felsen sind mit dem grünen Schwamm überzogen.


BAIKAL REISE 15

Oben In der eisfreien Zeit kommt dieses stilvolle Tauchboot zum Einsatz. Unten Im Juni blüht der Rhododendron.

Die Baikalrobbe, Nerpa genannt, lebt ausschließlich im Süßwasser.

Im Sommer ergrünt das Land.


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Verschiedene Fischarten sind bei den Tauchgängen im Baikalsee zu sehen.

Indian Summer in Sibirien. So schnell wie das Plankton kam, so schnell haben es Trilliarden von Flohkrebsen wieder aufgefressen. Bereits im September wird das Wasser schlagartig wieder kristallklar, die nächste heiße Tauchphase steht bevor: Ende September beziehungsweise Anfang Oktober leuchten die Wälder an den Ufern des Baikal nun in allen Herbstfarben, der See ist meist noch glatt und gut befahrbar, bevor die Herbststürme einsetzen. Dieses dreiwöchige Fenster ist gerade bei Tauchern aus Mitteleuropa sehr beliebt, denn die Farben über und unter Wasser wetteifern nun um den Sieg. Erster Schnee kann in dieser Zeit fallen, Sibiriens Winterfürst zeigt seine ersten grimmigen Zähne. Mit dem Eintreffen der Herbst- und Winterstürme wird der See bis Mitte Dezember faktisch unbefahrbar.


BAIKAL REISE 17 Flohkrebse sind hier sehr farbenfroh und werden ziemlich groß.

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18 REISE BAIKAL Winter vor der Tür. Mitte Dezember hören die Stürme schlagartig auf. Der endlos erscheinende See ermöglicht eine letzte Tauchsafari, eine nahezu polare Erfahrung. Das Wasser ist klar, Sibiriens Winter ist da – die Flaschen sind nach jedem Tauchgang in eine schimmernde Eishülle gepackt. Nun auf Tauchsafari zu gehen, ist harten Knochen vorbehalten und definitiv nichts für Warmduscher.

Der heilige Schamanenfelsen auf Olchon, der größten Insel im Baikalsee, ist eine Sehenswürdigkeit.

Winter. Ab Ende Dezember friert der Baikal zu, Tauchsafaris mit dem Schiff werden nun für Monate unmöglich. Schon bald bedeckt ein Eispanzer von ein bis acht Meter Dicke den See. Nun beginnt die Saison der klassischen Eistaucher. Mit dem Auto weit hinaus auf den zugefrorenen Baikal zu fahren, ist ein einzigartiges Erlebnis, vor allem wenn das Eis im Februar glasklar und ohne Schneedecke vor einem beziehungsweise unter einem liegt: Durch die von Stressrissen durchzogene, meterdicke und sicher tragende Eisdecke kann man in den schwarzen Abyss blicken. Fußgänger beobachten die Eistaucher von oben, die Eistaucher ihrerseits die Autos und Spaziergäste jenseits des meterdicken Glaseises. Ein Besuch des Baikals und Sibiriens um diese Jahreszeit ist eine einzigartige Erfahrung, zumal der sibirische Winter zwar eisig kalt, aber

Vorbereitung zum Eistauchen: Erst muss ein großes Loch in den dicken Eispanzer gemacht werden.

Eines der grandiosesten und exklusivsten Tauchabenteuer der Welt: Eistauchen mit Heulern, den Babyrobben der Nerpas.


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Eingefrorene Insel.

dank der trockenen Kälte gut zu ertragen ist. Minus 30 Grad fühlen sich hier an wie minus fünf Grad in Mitteleuropa – mit dem Unterschied, dass die am Anhänger mitgeschleppte Sauna die Taucher nach dem eiskalten Abenteuer wärmend empfängt. Der Kreis schließt sich … Winter, ade. Ende April schließt sich der Kreis wieder. Die Wärme kehrt zurück. Das inzwischen von dickem Schnee bedeckte Eis ist immer noch gut zu befahren, aber man sollte auf das Wissen der Einheimischen vertrauen. Für ein paar ganz verwegene Reisende eröffnet sich nun eins der grandiosesten und exklusivsten Tauch­ abenteuer der Welt: Eistauchen mit Heulern, den Babyrobben der Nerpas. Schmilzt der Schnee, sind die kleinen Geburtshöhlen nun am weiten See gut auszumachen. Mit den Nerpas auf Du und Du zu gehen, ist eine Erfahrung, die jedes Jahr nur vier bis fünf Menschen weltweit vorbehalten ist. Aber dies ist eine andere Geschichte, die der ewige Baikal erzählen könnte.

Eine Tauchsafari im Winter ist harten Knochen vorbehalten und definitiv nichts für Warmduscher.

Ob Sommer oder Winter, der 4WD muss sein.

INFORMATIONEN und Buchung unter www.waterworld.at


TOP-TAUCHPLÄTZE ROTES MEER

FOTOS // MANUELA KIRSCHNER

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ADVERTORIAL 21

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Ras Mohammed Elphinstone-Riff Das legendäre Riff hat an seinen Längsseiten dramatische Steilwände. An der Nord- und Südspitze ist in rund 25 bis 30 Meter Tiefe jeweils ein Plateau ausgebildet. Das Elphinstone zeigt einen reichen Bewuchs, ist besonders an den Plateaus fischreich und immer gut für Großfischbegegnungen. Vor allem vor der Nordspitze kreuzen nicht selten Riffhaie. Regelmäßig schwimmen Meeresschildkröten am Riff entlang. Im Bereich des Südplateaus, wo auch die Boote festmachen, sieht man seit einigen Jahren häufig Weißspitzen-Hochseehaie. An der Riffwand und auf den Plateaus tummeln sich zahlreiche Fische wie Zackenbarsche, Muränen, Falter- und Doktorfische und viele weitere Arten. Das Elphinstone wird besonders von Tauchbasen aus Safaga, Port Ghalib und Marsa Alam sowie von den Safarischiffen angefahren.

Wie ein riesiger Dorn schiebt sich die Sinai-Halbinsel mit ihrer Südspitze ins Rote Meer. Nicht nur geografisch eine Spitzenposition, denn hier liegt der weltberühmte Riffkomplex des Ras Mohammed. Er besteht aus einem halben Dutzend ausgezeichneter Tauchplätze, von denen Shark Reef für viele als der spektakulärste gilt. Zusammen mit dem benachbarten Jolanda-Riff liegt dieser Platz am südlichsten Zipfel des Sinai. Shark Reef ist ein annähernd kreisrundes, frei stehendes Fleckriff. Absolut dramatisch ist die Szenerie am seeseitigen Riffbereich. Hier fällt die Steilwand senkrecht auf 200 Meter Tiefe ab und man ist hin- und hergerissen zwischen der fantastisch mit Weich- und Hornkorallen bewachsenen bodenlosen Riffwand und dem Blick ins Freiwasser, wo regelmäßig Schwärme von Schnappern, Stachelmakrelen, Barrakudas und Fledermausfischen zu sehen sind.

Daedalus-Rif f Weit draußen im Meer, fast schon auf halbem Weg nach Saudi-­ Arabien, liegt das Daedalus-Riff – ein entlegener, isolierter Tauchplatz der Spitzenklasse. Das große, eiförmige Riff mit markantem Leuchtturm und zwei langen Stegen auf dem Riffdach begeistert mit Steilwänden, die an der Ostund Westseite fast lotrecht in die Tiefe fallen. Die Wände sind mit Weichkorallen und Steinkorallen bewachsen. Tief unterhalb von 20 Metern sieht man große Gorgonien und an der Westseite an einer Stelle viele Anemonen. Die eigentlich stets vorhandene Nord-Süd-­ Strömung ist ideal für Drifttauchgänge entlang einer Steilwand bis zum Südplateau, wo auch die Schiffe liegen. Der Steilhang an der Nordspitze gilt als einer der besten Plätze für Haibegegnungen, darunter oftmals auch Hammerhaie.

ALLES AN BORD Mit SunExpress und Air Cairo geht es nonstop von vielen deutschen Flughäfen in das Tauchparadies Ägypten. Sportequipment kann hierbei zu sehr günstigen Konditionen hinzugebucht werden. Preise beginnen bereits ab 39,99 Euro. SunExpress als Joint Venture der Lufthansa und Turkish Airlines sowie ihr Partner Air Cairo präsentieren sich somit als wahre Diver’s Darlings. Weitere Zusatzleistungen können selbstverständlich zu günstigen Konditionen hinzugebucht werden. Wie wäre es beispielsweise mit einem freien Mittelsitz auf dem Weg in die Sonne? Ach ja: Flexibel bleibt man natürlich auch noch. www.sunexpress.com


22 REISE ZYPERN

ZYPERN TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // MANUELA KIRSCHNER

ZYPERN IST DANK SEINER LAGE IN DER SÜDÖSTLICHEN ECKE DES MITTELMEERS EIN ECHTES GANZJAHRESZIEL UND LOCKT MIT EINEM BREITEN TOURISTIKANGEBOT. SO LASSEN SICH FAMILIEN- UND TAUCHURLAUB AUF DIESER ÖSTLICHSTEN MITTELMEERINSEL IDEAL VERBINDEN.

Unterwasser-Skulpturenpark MUSAN in Ayia Napa.


XXX XXX

Der Tauchplatz Caves trägt seinen Namen zu Recht, hier gibt es viele kleine Höhlen. Häufig sind Grüne Schildkröten am Tauchplatz Green Bay zu sehen.

Riesig ist die Schraube am Heck der „Zenobia“.


Z 24 REISE ZYPERN

ypern, die drittgrößte Insel im Mittelmeer, liegt am Schnittpunkt zwischen Europa, Afrika und Asien. Die unabhängige Inselrepublik hat ihren ganz eigenen Charakter, ist kulturell griechisch-mediterran und sehr international geprägt. Touristen aus allen Himmelsrichtungen finden ihren Weg auf die Sonneninsel. Zum Bild der Touristenorte gehören Bars und Pubs mit original englischer Atmosphäre wie auch der Linksverkehr auf den gut ausgebauten Straßen – ein Erbe britischer Kolonialzeit. Die Bewohner Zyperns sind überwiegend orthodoxe Christen und sprechen Griechisch. Die Verständigung macht jedoch keine Probleme. Englisch ist sehr weit verbreitet, vielerorts eigentlich schon Zweitsprache. Und manche Zyprioten verstehen auch Deutsch. Die touristische Infrastruktur ist sehr gut. So bietet Zypern heute Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel. Das ganze Spektrum von bescheidenen Ein- bis luxuriösen Fünf-­ Sterne-Hotels ist vertreten, ebenso gut ausgestattete Ferienhäuser und -wohnungen. Eine Klasse für sich sind die in vielen Dörfern traditionell restaurierten Steinhäuser und kleinen Ferienanlagen. Zypern bietet zudem ein breites Erlebnisangebot.

Kurzschnäuziges Seepferdchen.

Unbedingt besuchen sollte man in Paphos den beim Hafen liegenden archäologischen Park mit Ausgrabungen der antiken Stadt Kato Paphos. Das gesamte Areal wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Reste altrömischer Villen mit Bodenmosaiken aus

dem dritten bis fünften Jahrhundert nach Christus. Sport kommt auf Zypern ebenfalls nicht zu kurz. Etwa mit Surfen, Reiten, Golfen, Radfahren oder Tauchen. Von Januar bis März sind im Troodos-Gebirge sogar mehrere Skilifte in Betrieb. Das bis knapp 2.000 Meter hohe waldreiche Gebirge bietet

Großer Torbogen am Tauchplatz Sheep Dip.


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Beliebter Ausflugspunkt: die Love Bridge bei Ayia Napa.

viele Wege zum Wandern oder Mountainbiken. B ­ adeurlaub ist selbstverständlich ebenso möglich. Zypern bietet überwiegend felsige Küsten mit einer Vielzahl kleiner, sandiger Buchten. Daneben gibt es einige ausgedehnte, sehr schöne Sandstrände. Die wichtigsten Touristenzentren sind Paphos, Limassol, Larnaka und Ayia Napa. Jedes hat eigenes Flair. Paphos ist der wichtigste Urlaubsort der Westküste. Direkt am Meer liegt das touristische Kato Paphos mit Hotelviertel, altem Fischerhafen und netten Straßenlokalen. Die Hafenstadt Limassol hat eine besonders stürmische Entwicklung durchgemacht. Mit hoher Skyline, vielen Stränden, weitläufiger Promenade sowie einer Altstadt mit ganz viel zypriotischem Kulturleben und besten Restaurants lockt die Metropole am Meer. Larnaka besitzt schöne, breite Strände und mit der palmengesäumten Uferpromenade und den Straßencafés einen Hauch von Nizza. Aus dem verschlafenen Fischerort Ayia Napa wurde nach 1974 binnen kürzester Zeit der größte Touristenmagnet im Südosten der Insel. Den Ausschlag gaben die schönen Strände und Buchten. Der Ort ist ideal für einen reinen Badeurlaub und mit den vielen Restaurants, Bars und Diskotheken auch unterhaltsam genug. Genießen lässt sich Zypern 365 Tage im Jahr. Denn die Insel gehört zu den wärmsten und sonnenreichsten Gebieten des Mittelmeers. Ein echtes Ganzjahresziel.

Blutfleck-Husar.

Rotfeuerfisch.

Rotmeer-Barbe.

Seegras-Lippfisch.


26 REISE ZYPERN Tauchreviere Mittelmeertauchen hat auf Zypern einige angenehme Besonderheiten. Viele Tauchbasen haben ganzjährig geöffnet, denn die Wassertemperaturen sinken selbst im Januar nicht unter 16 Grad, erreichen im Mai bereits 20, im Sommer tropische 28 bis 30 Grad und sinken erst Ende November wieder unter die 20-Grad-Marke. Weitere Pluspunkte: Das Wasser ist oft herrlich klar und es gibt wenig Strömung. Bootsfahrten zu den Tauchplätzen sind meist kurz und gebietsweise geht es an vielen Plätzen einfach vom Land aus ins Wasser. Oft hat man dort Uferbereiche mit einem Patchwork aus hellen Fels- und Sandarealen, die so intensiv lichtdurchflutet sind, dass sie fast karibisch anmuten. Die Tiergemeinschaften zeigen sich hier teils auffällig, anders als in weiter westlich liegenden Teilen des Mittelmeers. Kugelfische, Drückerfische, Papageifische, Schermesserfische, Wurmseegurken und sogar Grüne Schildkröten und Seepferdchen lassen sich beobachten. Dazu kommen Einwanderer aus dem Roten Meer wie Diadem-­Husarenfische, Kardinal- und Kaninchenfische, Meerbarben, Flötenfische, Rotmeer-Barben, Seegras-Lippfische, Rotfeuerfische, Rotmeer-Kaninchenfische und einige mehr. Alles Arten, die es über den Suezkanal ins Mittelmeer verschlagen hat und hier geeignete Lebensbedingungen vorfinden.

Oben Wrack „Nemesis“. Mitte Wrack „Kyrenia“. Unten Wrack „Zenobia“.


27 Wracks Zypern hat zudem einige attraktive Schiffwracks zu bieten und dazu mit der „Zenobia“ ein Ausnahmewrack im XXL-Format, das in die Kategorie Topwracks weltweit gehört. „Nemesis“ Die „Nemesis“ wurde im Dezember 2013 im Gebiet Protaras und Ayia Napa versenkt. Sie wurde als künstliches Riff versenkt, mit dem Ziel, einen neuen Lebensraum für Fische und andere Tiere zu schaffen. Das gut erhaltene Wrack steht in 24 Metern aufrecht auf dem Meeresgrund. Es hat eine Länge von 25 Metern und ist etwa sechs Meter breit. Das Wrackinnere ist leicht zu betauchen. Ganz in der Nähe liegt ein weiterer Frachter: die 37 Meter lange „Liberty“. Sie wurde bereits am 22. Mai 2009 als künstliches Riff versenkt. Beide Wracks können in einem Tauchgang betaucht werden. „Elpida“ Dieses relativ neue Wrack – es wurde im Dezember 2019 versenkt – liegt bei Larnaka neben der „Zenobia“ in einer Tiefe zwischen 14 und maximal 30 Metern. Das große Frachtschiff, das vor seiner Versenkung gereinigt und für Taucher sicher gemacht wurde, liegt nur 1,5 Kilometer vom Strand, also nur eine kurze Bootsfahrt, entfernt. Es bietet interessante Bereiche zum Durchschwimmen und ist gleichermaßen gut geeignet für Beginner und erfahrene Taucher. Neben verschiedenen kleinen Fischen sind hier öfter auch Schildkröten und Drückerfische zu sehen. „Vera K“ Der ehemalige libanesische Frachter lief 1972 im flachen Wasser auf Grund. Eine Zeit lang wurde es von der Armee als Ziel verwendet, später jedoch als Gefahr für andere Schiffe erklärt und 1974 gesprengt. Es liegt jetzt in einem durch die Explosion entstandenen Krater in elf Meter Tiefe. Ganz in der Nähe befinden sich zwei große Steinbögen und schmale Tunnel, die erfahrenen Tauchern zugänglich sind. Der Tauchgang erfolgt von einem Boot, ungefähr 25 Minuten vom Hafen von Paphos entfernt. „Zenobia“ Die „Zenobia“ ist ein Stahlkoloss von rund 170 Meter Länge. Das Wrack ist im perfekten Zustand und liegt auf seiner Backbordseite waagerecht auf ebenem Sandgrund.

Das gesamte Deck mit seinen komplett erhaltenen Aufbauten bietet reichlich Entdeckungen. Riesig sind die Schraube und die Laderampen am Heck. Zur Ladung der „Zenobia“ gehörte ein beachtlicher Fuhrpark: 104 große Lastwagen, komplett mit Hängern. Voll beladen wogen viele der Lkw jeweils über 40 Tonnen. Die Lastwagen sind sämtlich noch da, die weitaus meisten im Schiffsinneren, mehrere aber auch im Freien. Zum Erkunden der „Zenobia“ braucht es mehrere Tauchgänge. Dann bleibt auch Zeit für die reiche Fischwelt, wie etwa die großen Zackenbarsche. Vom Hafen Larnakas sind es kaum zehn Bootsminuten bis zum Wrack. Es kommt bis auf 16 Meter Tiefe hoch und ist auch schon in diesem Bereich sehr sehenswert. Die Maximaltiefe liegt bei 42 Metern. Die „Zenobia“ war eine Roll-on-roll-offFähre, gebaut in Schweden. Im Mai 1980 verließ sie Malmö mit dem Ziel Syrien. Diese Jungfernreise sollte gleichzeitig die letzte Fahrt werden. Das Ballasttanksystem pumpte einseitig zu viel Wasser in die Tanks, sodass die „Zenobia“ Schlagseite nach Backbord bekam. Am 4. Juni zogen Schlepper sie für den schlimmsten Fall, das Sinken, aus dem Hafen von Larnaka. Dann nämlich hätte der Ozeanriese große Teile des Hafens unpassierbar gemacht. Am 7. Juni 1980, die Mannschaft hatte das Schiff rechtzeitig verlassen, sank es. „Laboe“ Die „Laboe“, ein im schleswig-holsteinischen Rendsburg gebautes Ausflugsschiff, kam 2006 nach Zypern und wurde am 23. Juni 2014 als künstliches Riff vor Paphos versenkt. Das gut 21 Meter lange Wrack liegt auf maximal 26 Meter Tiefe. Maschinenraum, Salon und Brückenbereich des sehr schön erhaltenen Wracks sind leicht zu betauchen. „Kyrenia“ Dieses alte griechische Marineschiff wurde 2015 als künstliches Riff vor Ayia Napa versenkt. Heute lebt hier eine Vielzahl an Meeresbewohnern, darunter zahlreiche Muränen und Zackenbarsche. Die maximale Tiefe liegt bei 23 Metern, die Sichtweite meist um die 25 Meter. Der Zugang erfolgt vom Boot aus.


28 REISE ZYPERN

Tauchplatz ­UnterwasserSkulpturenpark MUSAN Die meisten Taucher kennen das Unterwasserhighlight von Zypern: das Wrack der „Zenobia“ bei Larnaka. Jetzt gibt es eine weitere Attraktion vor Ayia Napa: den Unterwasser-Skulpturenpark MUSAN, geschaffen im Jahr 2021 vom Öko-Künstler Jason de Caires Taylor in einer gemeinsamen Initiative mit der Gemeinde Ayia Napa, der zyprischen Abteilung für Fischerei und Meeresforschung und dem Tourismusministerium. Nach dem ersten Vorschlag zur Schaffung des Skulpturenparks im Jahr 2014 dauerte es noch vier Jahre bis zur Genehmigung. Doch jetzt stehen in einer Tiefe zwischen acht und zehn Metern insgesamt 93 Kunstwerke. Die traumhafte Meereslandschaft stellt stilisierte Bäume, einen versteinerten Wald und unterschiedliche menschliche Figuren dar. Viele der abgebildeten Figuren sind Kinder. „Die Waldkinder, die mit der Kamera in der Hand im Wald Verstecken spielen, richten ihr Objektiv auf die Menschheit“, so der Künstler. Die Installationen stehen


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auf Sandgrund und manche reichen nahe zur Wasseroberfläche. Alle Figuren sind so angeordnet, dass es einem Weg durch ein Skulpturenmuseum ähnelt. Das Gebiet liegt nur 200 Meter von der Küste von Ayia Napa entfernt. Die Skulpturen bestehen aus inerten, pH-neutralen Materialien und sollen im Laufe der Zeit eine große

Vielfalt von ­Meeresbewohnern anziehen. Also ähnlich einem künstlichen Riff. Der Zugang zum Skulpturenpark ist sowohl für Taucher als auch Schnorchler gestattet, die Besucheranzahl ist durch Zeitfenster limitiert. ­Taucher müssen sich anmelden und können mit einem Boot vom Hafen von Ayia Napa aus starten.

www.aquaactive.de www.aquaactive.de

+49 5507 919 818 0

info@aquaactive.de +49 5507 - 919 818-0


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FOTO // LOUIS SINCLAIR

Unsere Tipps für Landausflüge:

Oben links Archäologischer Park in Paphos. Besuchen sollte man in Paphos den beim Hafen liegenden archäologischen Park mit Ausgrabungen der antiken Stadt Kato Paphos. Mitte links Venezianische Brücke im Troodos-Gebirge – die weitläufige Berg- und Wanderregion Zyperns. Unten links Die Städte Zyperns, wie hier Limassol, eignen sich bestens als Ausflugsziele. Oben rechts Agioi Anargyroi: Die kleine, weiß getünchte Kapelle Agioi Anargyroi ist einen Besuch wert (Cap Greco). Mitte rechts Sea Caves. Ein Foto vom Inneren der Höhle aufs Meer ist ein sehr beliebtes Motiv (Cap Greco).

FOTO // LOUIS SINCLAIR

Unten rechts Für Naturliebhaber, Entdecker sowie auch Sportler: An der Halbinsel Akamas trifft schroffe Küstenlandschaft auf einsame Sandstrände. Das Schutzgebiet ist besonders für seine einzigartige Flora aus seltenen Wildblumen bekannt.

INFORMATIONEN Landesinformationen zu Zypern unter www.visitcyprus.com


ZYPERN REISE 31

Unsere Tipps für Zypern: Unterkunft Pavlo Napa Beach Hotel Das 3,5-Sterne-Hotel liegt am südlichen Ortseingang von Ayia Napa. Der berühmte Nissi-Beach ist nur 5 Minuten entfernt. Das Hotel bietet zwei Restaurants und zwei Bars. www.hotelpavlonapa.com

Tauchbasis Cyprus Diving Das Cyprus Diving Centre liegt in Pernera, im Osten Zyperns, und wird von den beiden Schweizern Daniel Kistler und Tamara Zweifel geleitet. Die Basis ist ein PADI-5-Star-Dive-Center. Die Gäste werden außer in Deutsch wahlweise auch in Englisch oder Französisch betreut. Das Ausbildungsangebot geht von Einsteiger- bis zu Divemaster-Kursen. Angeboten werden auch Kindertauchen, Tec-Tauchen und verschiedene Spezialkurse. Die Basis ist zudem ServiceCenter für Aqualung und Apex. Nitrox ist vorhanden, ebenso komplette Tauchausrüstungen. Zum Tauchen geht es mit den basiseigenen Autos, wobei vormittags meist zwei Tauchgänge stattfinden. Auch Bootstauchgänge stehen auf dem Programm. Die Basis hilft gern beim Buchen von Hotels in der Umgebung und bietet einen kostenlosen Abholservice von Hotels in den Regionen Pernera, Protaras und Ayia Napa.

Mermaid Beach Hotel Das großzügig und modern gestaltete 4,5-SterneHotel ist nur einen Kilometer von Ayia Napa entfernt. Insgesamt gibt es zwei Restaurants, zwei Bars und drei Pools. www.napamermaidhotel.com

Grecian Park Hotel Das Fünf-Sterne-Hotel liegt direkt gegenüber vom Cape-Greco-Nationalpark an einem sehr schönen Sandstrand, der über eine Treppe erreichbar ist. Der Ort Protaras ist nur einen Kilometer entfernt. Das Hotel verfügt über drei Restaurants, einen Coffeeshop und vier Bars. www.grecianpark.com

INFORMATIONEN unter www.cyprus-divingcentre.com


32 BIOLOGIE

Haie im LhaviyaniAtoll TEXT // ALINE HESS

FOTO // MANUELA KIRSCHNER

Hurawalhi liegt direkt an einem Außenkanal.


FOTO // JASMINE STONE

FOTO // RAY VAN EEDEN

FOTO // RAY VAN EEDEN

33

Grauer Riffhai.

Ammenhai.

Weißspitzen-Riffhai.


34

FOTO // JASMINE STONE

Schwarzspitzen-Riffhai.

D

ie Malediven erstrecken sich über mehr als 1.000 Kilometer, bestehen aus 1.190 weißen, von Korallenriffen umgebenen Sandinseln und sind als erstklassiges Ziel für unzählige Begegnungen mit Meerestieren, einschließlich Haien, bekannt. Leider haben Haie den Ruf, kaltblütige Killer zu sein, dabei sind sie außergewöhnliche, faszinierende Tiere, die seit Millionen von Jahren in den Weltmeeren leben. Ihre Anwesenheit ist äußerst wichtig für die Erhaltung eines gesunden Meeresökosystems. Haie regulieren den Bestand an anderen Fischen und halten so das Gleichgewicht in den Riffen aufrecht. Doch jedes Jahr werden schätzungsweise 100 Millionen Haie getötet. Hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Handel ihrer Flossen, dem direkten Verzehr oder als Fish & Chips, Kosmetika oder als Beifang beim Fang anderer Fischarten.

Das Lhaviyani-Atoll ist ein Hotspot der Großfischfauna im Nordosten der Malediven und für Taucher sind besonders Begegnungen mit Haien beliebt und faszinierend. Um mehr über die hiesige Population zu erfahren, wurden ab Januar 2017 Daten von ProDivers-Guides im Hurawalhi Island Resort gesammelt. Jeder Guide notierte die ungefähre Anzahl der Haiarten, die er während seines Tauchgangs sah. In den Jahren 2017 und 2018 wurden die Daten für das gesamte Jahr erhoben, dann von Januar bis Mai 2019 und erneut ab Januar 2021. Im Jahr 2020 wurden aufgrund der weltweiten Pandemie keine Daten erhoben. Mehr als 50 bekannte Tauchplätze umgeben das Hurawalhi Island Resort und werden das ganze Jahr über regelmäßig von Tauchern aus allen Teilen des Atolls besucht. Die reiche

Unterwasserwelt kann schon direkt vom Strand aus oder an nahe gelegenen Orten beobachtet werden, die bis zu 40 Minuten mit dem Boot entfernt sind. Die Tauchplätze lassen sich in vier Kategorien einteilen: Außenriffe, Kanäle, Innenriffe und Thila/Giri. Die äußeren Riffe befinden sich im äußeren Teil der Atoll-Inseln, wo die Tiefe mehrere Hundert Meter erreicht. Im Gegensatz dazu haben Innenriffe des Atolls eine maximale Tiefe von 40 bis 50 Meter und sind vor starken Strömungen geschützt. In den Kanälen, die die Inseln trennen, herrschen während des Gezeitenwechsels extrem starke Strömungen. Schließlich befinden sich im Inneren des Atolls die Thila und Giri. Im Gegensatz zu den Inseln sind ihre höchsten Teile mehr oder weniger tief, erreichen aber nie die Oberfläche.


BIOLOGIE 35

SAISONALITÄT Auf der Grundlage der Daten aus den Jahren 2017 und 2018 sowie der Berichte von Tauch-Guides ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem Tauchgang auf einen Hai zu treffen, das ganze Jahr über ähnlich. MERKMALE DER TAUCHPLÄTZE Kanaltauchgänge können aufgrund der starken Strömung schwierig sein. Daher werden diese Tauchplätze nur von erfahrenen Tauchern besucht. Die Thilas/Giris und die inneren Riffe haben günstigere Bedingungen für Anfänger und oft prächtige Korallengärten.

Kanal

Außenriff

6% 9%

40 %

2%

54 %

89 %

Innenriff 2%

Thila/Giri

5%

1%

4%

95 %

93 %

Strömungsstärke in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Tauchplatzes.

schwach

Walhai.

FOTO // JASMINE STONE

HAIARTEN Tauchgänge, bei denen mindestens ein Hai gesichtet wurde, machen 62 Prozent (n = 1.532) aller Tauchgänge aus. Im Durchschnitt wurden zehn Haie pro Tauchgang gesehen, wobei der Graue Riffhai die am häufigsten anzutreffende Art war (in 68 Prozent der Fälle). Es folgen Schwarzspitzen-Riffhaie (13 Prozent), Ammenhaie (sieben Prozent), Silberspitzenhaie (fünf Prozent) und Weißspitzenhaie (vier Prozent). Darüber hinaus wurden Zitronenhaie mehrmals im Jahr (maximal achtmal) sowie Walhaie, Tigerhaie und Zebrahaie (manchmal auch Leopardenhaie genannt) gesehen, aber im Durchschnitt nur einmal im Jahr.

mittel

stark

ZUSAMMENHANG ZWISCHEN TAUCHPLATZMERKMALEN UND HAIVORKOMMEN Tauchprofis sind sich einig, dass es an Tauchplätzen mit Strömung häufig zu Haibegegnungen kommt. Der Vorteil, den die Strömung den Haien bietet, besteht darin, dass sie an einem Ort bleiben können, während ihre Kiemen effektiv mit Sauerstoff versorgt werden. Außerdem fressen viele Beutefische Plankton, das in der Strömung treibt. Es ist jedoch zu beachten, dass eine starke Strömung für Taucher nicht unbedingt auch eine starke Strömung für Meerestiere ist. Die Daten zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, auf Haie zu treffen, in den Kanälen und an den Außenriffen viel höher ist als an den ruhigeren Innenriffen oder am Thila/Giri. Tatsächlich werden bei 88 Prozent der Kanaltauchgänge Haie gesichtet, gefolgt von 63 Prozent an Außenriffen und nur 53 Prozent an den Innenriffen und 17 Prozent an Thilas/Giris.


36 BIOLOGIE

Lhaviyani ist eindeutig ein Ort für Hai-Action. Die Tauch-Guides schätzen, dass sie bei mehreren Gelegenheiten über 200 Haie pro Tauchgang gesehen haben, hauptsächlich Graue Riffhaie. Bei Grauen Riffhaien kann es schwierig

Kuredu Hurawalhi

Komandoo

Palm Beach

Malé

Naifaru

N

5 km Karte des LhaviyaniAtolls und Tauchplätze.

Zebrahai, auch als Leopardenhai bekannt.

FOTO // MANUELA KIRSCHNER

ERGEBNISSE Seit Beginn der Datenerhebung wurden insgesamt 2.461 Tauchgänge registriert. Alle Tauchgänge wurden vom Boot aus durchgeführt und beinhalteten daher keine Tauchgänge am Riff neben dem Hotel. Es wurden zehn Haiarten nachgewiesen und eine Gitarrenfischart, die fälschlicherweise oft für einen Hai gehalten wird (es handelt sich um eine Rochenart). Andere große Meerestiere wie Meeresschildkröten, Mantarochen und andere Rochenarten sowie große Rifffische sind bei diesen Tauchgängen häufig anzutreffen, wurden aber in diesem Artikel nicht berücksichtigt.


sein, ihre genaue Anzahl zu bestimmen, da sie oft in großen Gruppen anzutreffen sind. In 189 Fällen wurden mehr als 50 Graue Riffhaie bei einem Tauchgang beobachtet. In 70 dieser Fälle wurden mehr als 100 Tiere gleichzeitig gezählt und alle kamen bei Tauchgängen in den Kanälen oder an den Außenriffen vor.

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ALINE HESS Aline verließ ihre bergige Heimat, sobald sie die Gelegenheit dazu hatte. Sie entdeckte die Unterwasserwelt und beschloss, ihre Ausbildung zur Tauchlehrerin zu machen. Mantarochen und Haie faszinieren sie besonders. Speziell ihre Gefährdung durch menschliche Aktivitäten motiviert sie, zum Schutz mariner Arten beizutragen. So machte Aline einen Bachelor in Geo- und Umweltwissenschaften an der Universität Lausanne und anschliessend einen Master in Entwicklung und Schutz mariner Ressourcen in Edinburgh. Nachdem sie als freiwillige Helferin bei verschiedenen Umweltorganisationen und als Forschungsassistentin auf den Philippinen gearbeitet hatte, schloss sie sich 2020 der Manta-TrustFamilie als Projektmanagerin für das Lhaviyani-Atoll auf den Malediven an.

INFORMATIONEN unter www.mantatrust.com, www.prodivers.com, www.hurawalhi.com

DEEP DOWN YOU WANT THE BEST


38

TURKS UND CAICOS TEXT // PETER S. KASPAR

WARUM EINE SAFARI AUF TURKS UND CAICOS EIN GEHEIMTIPP IST


FOTOS // MICHELE WESTMORLAND

TURKS UND CAICOS REISE 39

WER MIT DER „TURKS AND CAICOS AGGRESSOR II“ UNTERWEGS IST, ERLEBT URSPRÜNGLICHES, SEHR GUTES ESSEN UND UNTER WASSER DIE EIN ODER ANDERE ÜBERRASCHUNG.

„Turks and Caicos Aggressor II“. Links Zwei Feilenfische.

T

urks und Caicos also. Wer nach der Inselgruppe auf dem Bogen der Westindischen Inseln sucht, sucht vergeblich. Große Antillen, Kleine Antillen? Keine Spur von Turks und keine von Caicos. Auch entlang der mittelamerikanischen Küste – Fehlanzeige. Die 40 Inseln, die Turks und Caicos bilden, liegen rund 150 Kilometer nördlich von Hispaniola. Wer jetzt wissend nickt, kann sich entweder noch gut an Robert Louis Stevensons Schatz­i nsel erinnern oder gehört zu der elitären Minderheit, die den Namen der größten Karibikinsel tatsächlich kennt, die sich im Übrigen die Staaten Haiti und Dominikanische Republik teilen. Nordöstlich schließen sich die Bahamas an, deren Zugehörigkeit zur Karibik mindestens so umstritten ist wie die von Turks und Caicos. Die Inseln sind heute noch Teil des britischen Kolonialreichs und haben einen Gouverneur. Funfact am Rande: Seit den 70er-Jahren gibt es Bestrebungen, dass die Turks and Caicos Islands in den Staatenverbund Kanadas als elfte Provinz aufgenommen werden.


FOTO // MICH

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OR

LA

N

Die großen Touristenströme ziehen nach Norden auf die Bahamas oder nach Süden in die Dominikanische Republik oder die anderen Antilleninseln. Die Turks and Caicos Islands sind bestenfalls ein Geheimtipp. Aus Tauchersicht ist das eine ziemlich gute Nachricht, denn je geheimer ein Tauchziel ist, desto unwahrscheinlicher ist D es, dort auf große Tauchergruppen zu treffen. Tatsächlich scheint die Inselgruppe sogar schon relativ lang ein Geheimtipp zu sein, denn rein äußerlich gehört das Safarischiff „Turks and Caicos Aggressor II“ in die Kategorie „Veteran“. Kein superschnittiges, modernes Design, kein modischer Schnickschnack: Die „Turks“ sieht tatsächlich noch aus wie ein richtiges Schiff! Das ist überaus angenehm – zumal der Wohlfühlfaktor an Bord auch nicht geringer ist als auf einer hypermodernen Yacht. Im Gegenteil, das Ursprüngliche verleiht jeder Safari auch

noch einen gewissen Touch. 35 Meter lang und 6,8 Meter breit bietet sie 18 Passagieren in neun Kabinen Platz – und das in sehr ausreichendem Maße. Zudem ist sie für die speziellen Bedürfnisse von Tauchern sehr gut und vor allem durchdacht ausgestattet. Wer sich einer der siebentägigen Safaris anschließen will, muss erst mal hinkommen. Das geht überraschend einfach. Der internationale Flughafen liegt auf Providenciales und das ist praktisch, denn von hier geht auch die Reise los. Betaucht werden die westlichen Caicosinseln, von denen die meisten übrigens unbewohnt sind. Obwohl die Turks- und Caicosinseln noch zur Karibik gezählt werden, liegen sie doch schon mitten im Atlantik. Von der Tiefsee sind sie aber trotzdem weit entfernt. Das Archipel gehört zu einem aus Kalkstein gewachsenen Meeresrücken, der sich von den Bahamas über eben Turks und Caicos bis nahe der Dominikanischen Republik erstreckt. Daraus ergeben sich letztlich auch Flora und Fauna unter Wasser.

FOTO // MICHELE WESTMORLAND

FOTO // MANUELA KIRSCHNER

FOTO // MANUELA KIRSCHNER

40 REISE TURKS UND CAICOS


TURKS UND CAICOS REISE 41

Oben links Kapitale Languste/Lobster. Unten links Taucherin mit einer Schule von Schnappern am Tauchplatz The Dome. Oben rechts Red-HindZackenbarsch. Unten Mitte Oktopus am Tauchplatz The Dome.

FOTO // MICHELE WESTMORLAND

Unten rechts Canyons und Schluchten sind typisch für den Tauchplatz Gully.


42

Zum Eingewöhnen geht es an den Tauchplatz Eel Garden. Wer nun auf jede Menge Aale, Conger, Muränen oder ähnliches Geschlängel spekuliert, kann möglicherweise Pech haben, weil ihm Stachelrochen, Barsche, die ein oder andere Schildkröte und sogar Riffhaie einfach jegliche Aufmerksamkeit stehlen. Auch gibt es, typisch karibisch, eine beeindruckende Vielfalt von großen und farbenreichen Schwämmen. Das zeigt sich zum Beispiel auch am Tauchplatz G-Spot. Orange Elefantenohren-Schwämme bestimmen die Szenerie. Dazu sind an verschiedenen Tauchplätzen, wie etwa Black Forest an der Nordspitze von Providenciales, zahlreiche Gorgonien, auch bekannt als Horn- oder Fächerkorallen. Überhaupt die Namen.

­ ormalerweise gibt man Tauchplätzen gern N sehr verheißungsvolle Namen oder wenigstens geheimnisvolle. Aber wer würde – jetzt mal Hand aufs Herz – schon gern in einem Gully tauchen? Ein Tauchplatz nahe West Caicos heißt in der Tat so. Allerdings bedeutet das englische Wort Gully auch Schlucht oder Rinne. In diesem Fall ist eher Letzteres gemeint. Sie beginnt in etwa 15 Meter Tiefe und zieht sich hinunter bis auf rund 25 Meter. Die Ränder sind phänomenal mit bunten Schwämmen bewachsen. Zu einem besonderen Erlebnis wird dieser Tauchplatz auch durch jede Menge Schwarmfisch, der die Taucher hier einhüllt. Die Freunde der kleineren Formen kommen am Tauchplatz Half Mile bei French Cay voll auf ihre Kosten.


TURKS UND CAICOS REISE 43

Links Schildkröte mit Grauen Kaiserfischen. Oben rechts HonigwabenKofferfisch. Unten links Eine Schnecke, genannt Flamingozunge.

FOTOS // MANUELA KIRSCHNER

Unten rechts BänderFalterfisch.


44 So finden sich hier immer wieder Pederson-Putzergarnelen. Auch Nacktschnecken wie die Flamingozungen lassen die Herzen der Makro-Fans höherschlagen.

kein vollwertiger Ersatz für ein schönes Wrack, in das man hineintauchen könnte. Aber immerhin ist das Relikt aus dem 17. Jahrhundert nicht nur schön bewachsen, sondern auch eine passende Referenz an die Zeiten, als die Turks- und Caicosinseln noch Piraten als Unterschlupf dienten.

FOTO // WALT STEARNS

Doch es ist nicht der einzige Platz, wo die Chance auf Haibegegnungen sehr groß ist. Nicht umsonst heißt ein Spot im Norden Shark Hotel. Hier sind karibische Riffhaie unterwegs. Das liegt nicht nur an der exponierten Lage, auch die Topografie begünstigt Begegnungen mit den Meeresräubern. Auf einem Plateau in rund 30 Meter Tiefe stehen mehrere Korallensäulen, spannender ist aber ein Kamin, der das Riff durchschneidet und etwa bei 40 Metern wieder austritt. Großfische, Schwärme, Makro-Getier, Schluchten, Steilwände und ein Kamin – so eine Safari auf Turks und Caicos hat also für fast jeden etwas zu bieten. Nur was ist mit den Wracktauchern? Die schauen in die Röhre? Na ja, nicht ganz. Zum einen gibt’s da den spanischen Anker. Der ist jetzt sicher

FOTO // MANUELA KIRSCHNER

Ein Tauchspot, der auf den Namen Rock ’n’ Roll getauft wurde, verspricht natürlich eine Menge. Und Rock ’n’ Roll ist in der Tat geboten, wenn man hier zum Nachttauchgang ins Wasser springt. Für schwache Nerven ist er jedenfalls nicht geschaffen. Jede Menge Haie sind hier um diese späte Zeit unterwegs, die vor allem eins im Sinn haben: Abendessen. Riffhaie und Ammenhaie sind nun auf der Jagd und bieten den Tauchern ein unvergessliches Erlebnis.

Aber tatsächlich gibt es für Freunde der künstlichen Strukturen unter Wasser noch einen ganz besonderen Leckerbissen. Eine zerbrochene Kuppel, die einst dem französischen Fernsehen als Kulisse für eine Spielshow gedient hatte, ist nun ein beliebtes Ziel für Taucher. Inzwischen ist die Kuppel zu einem künstlichen Riff mutiert, mit allem, was dazu gehört – das heißt einem farbenfrohen Bewuchs und großem Fischreichtum. Insgesamt bietet die Tour ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen Tauchplätzen. Bis zu fünfmal am Tag kann hier theoretisch getaucht werden.


TURKS UND CAICOS REISE 45 Links Riffhai. Unten links Gorgonie und Taucherin mit einer Schule von Schnappern.

FOTO // MANUELA KIRSCHNER

Rechts Schleimfisch.

WIR SIND INSPIRATION 2022 wird unser 25-jähriges Firmenbestandsjahr. Seit über 2 Jahrzehnten kreieren wir fantastische Reiseträume weit jenseits von normalen Tauchreisezielen. Begleiten Sie uns nach Tasmanien, Saint Helena, Malawi, Franz-Josef-Land, den Tanganjika-See oder auch in unsere Top-Kaltwasserdestination Sibirien. w w w. w a t e r w o r l d . a t


FOTO // MANUELA KIRSCHNER

46 REISE TURKS UND CAICOS

Ammenhai.

FOTO // MICHELE WESTMORLAND

Im klimatisierten Salon werden alle Mahlzeiten eingenommen.

Allerdings bleibt das oft tatsächlich ein theoretischer Wert. Neben dem Tauchen gibt es auf der „Turks and Caicos Aggressor II“ auch noch ein zweites Highlight und das ist die Küche. Aus der kommen Spezialitäten aus der Karibik, den Bahamas und aus Florida. Oft ist der Gast dann so satt und wunschlos glücklich, dass er zunächst gar nicht ans Tauchen denken will. Denn auf dem Schiff fehlt es an nichts. Zur Entspannung gibt es – wie heutzutage üblich – auch einen Whirlpool auf dem wirklich riesigen Sonnendeck. Auch wenn sich die Jahreszeiten auf Turks und Caicos nicht markant voneinander unterscheiden, so gibt es doch eine Saison für das Safarischiff – zumindest was Touren auf der Inselgruppe betrifft. Im März und im April fährt die „Turks and Caicos Aggressor II“ die Tauchplätze um West Caicos, French Cay und Providenciales nicht an. Dann nämlich nimmt sie Kurs auf die Silver Bank im Süden und trifft sich dort jedes Jahr mit zahlreichen Buckelwalen.

INFORMATIONEN unter www.aggressor.com

SCHIFFSDATEN „Turks and Caicos Aggressor II“ Länge: 35 m Breite: 6,8 m Passagiere: 18 Kabinen: 9 Baujahr: 2003 Klimaanlage: ja Boarding am Anreisetag: 16 Uhr Check-out am Abreisetag: 8 Uhr Sicherheit: Sauerstoff, Erste-HilfeNotfallkoffer, VHF-radio, GPS, Rauchmelder, Defibrillator (AED)

Nach dem Tauchen kann man den Drink im Whirlpool genießen.

Cocktailstunde zum Sonnenuntergang auf dem Oberdeck.


ADVERTORIAL 47

RIFF-FÜHRER ROTES MEER DAS NEUE STANDARDWERK AUS DEM KOSMOS VERLAG

Maße 19,3 x 13,4 cm 1. Auflage 2021 Seiten 316 ISBN 978-3-440-16933-9 Preis 40 Euro Kosmos Verlag www.kosmos.de


FOTO // BRENT DURAND

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Seawing Supernova Die neue Generation leistungsstarker Scubapro-Flossen

D

ie Seawing Supernova repräsentiert die nächste Generation leistungsstarker Scubapro-Flossen. Ihrem Vorgängermodell ist sie in Bezug auf Leistung, Konstruktion, Passform und Vielseitigkeit noch mal einen Schritt voraus. Die bewährte Pivot Control Technology (PCT) in Kombination mit dem Auto-Adjust Central Panel des Flossenblatts passt den Anstellwinkel automatisch an die Flossenschlagstärke an und sorgt für mühelose Effizienz bei leichtem Anschlag – wenn nötig aber auch für starke, maximale Leistung. Durch das PCT-Gelenk steht das Blatt in einem Winkel von 40 bis 50 Grad – die ideale Ausrichtung, um den Flossenschlag in eine effiziente Vorwärtsbewegung umzuwandeln. Zusätzlich bewirkt das flexible Auto-Adjust Central Panel die optimale Einstellung des Anstellwinkels entsprechend der Flossenschlagstärke. Bei

Das zweiteilige Design macht den Transport leicht und einfach, das einzigartige AutoAdjust Central Panel sorgt für höchste Effizienz.


ERSTER EINDRUCK AUSRÜSTUNG 49

leichteren Schlägen wird ein geringerer Anstellwinkel für hohen Komfort generiert, bei mittleren bis starken Flossenschlägen dagegen ein stärkerer Winkel für volle Power. Wenn es um alternative Flossenschläge wie zum Beispiel den Frog-Kick geht, bieten die neuen Twin-Tip-Winglets bessere Kontrolle und sorgen für eine deutlich verbesserte Manövrierfähigkeit. Eine weitere Besonderheit der neuen Seawing Supernova: Man kann das Flossenblatt abnehmen und sie mit dem optionalen Vollfußteil schnell von einer Geräteflosse zur Vollfußflosse für warme Gewässer umbauen. Für den Austausch des Fußteils und der einfachen Montage und Demontage ist ein Mehrzweckwerkzeug im Key-Fob-Style und eine reisefreundliche Aufbewahrungstasche im Lieferumfang enthalten. Sonstiges: Das Gerätefußteil verfügt über einen verbesserten Hochleistungs-Bungee-Strap, der eine exakte Anpassung an verschiedene Füßlingtypen ermöglicht. Der neu designte Fersenbereich des Vollfußteils ist sehr komfortabel, verrutscht und scheuert nicht. Erweiterte Grip-Pads an der Sohle des offenen Fußteils sorgen für einen verbesserten, rutschfesteren Grip auf nassen Oberflächen. Kompatibel mit farbigen Scuba Skegs. Erhältlich ist die Seawing Supernova in fünf Größen (XS, S, M, L, XL) und zwei Farben (Schwarz und Weiß). www.scubapro.eu

Einfacher Austausch des Fußteils mithilfe des Mehrzweckwerkzeugs macht die Seawing Supernova zu vielseitig einsetzbaren und flexiblen Flossen für den Einsatz bei jedem Tauchszenario.


50 AUSRÜSTUNG ERSTER EINDRUCK

FÜR KALTWASSERTAUCHER

BLIZZARD PRO Der Blizzard Pro ist dank des erstklassigen, komprimierten Yamamoto-Neoprens einer der führenden Trockentauchanzüge von Aqualung. Der neu gestaltete Blizzard Pro verfügt jetzt über SLT-Technologie an den Handgelenksmanschetten, eine neue Cargotasche mit großer Öffnung, einen Wasserablauf aus Netzmaterial und für die Sicherheit stark reflektierendes Tape an der Außenseite. Der Blizzard Pro ist mit Hosenträgern versehen und mit integrierten Socken erhältlich.

AQUALUNG LEG3ND ELITE Der Regulator LEG3ND ELITE bietet neben seiner ausgezeichneten Präzision eine nochmals verbesserte Ergonomie und eine neue Funktionsvielfalt. Besonders geschätzt werden die einzelnen Feineinstellungen zu individuellen Anforderungen an die Atemleistung.

AXIOM Das Axiom ist ein robustes ADVTarierjacket und punktet mit seinem hohen Tragekomfort.

www.aqualung.com


51

APEKS APEKS-ANZUG THERMIQ 8/7 Dieser Nasstauchanzug ist warm, flexibel und bietet herausragenden Komfort. Zudem ist er mit hochwertigstem Öko-Neopren hergestellt – umweltfreundliche Materialien wie Neopren auf Kalksteinbasis und Beschichtungen aus recycelten Plastikflaschen. Mit einer Stärke von effizienten acht Millimetern im Rumpfbereich bietet er dort zusätzlichen Kälteschutz, wo er am meisten benötigt wird, und die sieben Millimeter an Armen und Beinen sorgen für Bewegungsfreiheit. In den großen Cargotaschen lässt sich dein Zubehör gut verstauen und eine integrierte Kopfhaube sorgt für zusätzliche Wärme. Der quer über die Brust verlaufende Reißverschluss erleichtert das Anziehen und innen liegende Manschetten an Unterarmen und Unterschenkeln minimieren den Wassereintritt. Der Thermiq 8/7 wird mit einer einfachen, praktischen Umziehmatte geliefert. Sie fungiert außerdem als Tragetasche mit Kordelverschluss, Schulterriemen und zusätzlichem Verschlusshaken aus Aluminium.

APEKS-ATEMREGLER Der Regulator XTX200 präsentiert das High-End-Modell der Apeks-Atemregler und steht für höchste Qualität in Materialien, Verarbeitung und Leistung.

APEKS-KÄLTESCHUTZ-UNTERZIEHER Cooles Design und modernste Technologie zeichnen den Apeks ThermiQ Carbon Core aus. Die Unterzieher mit drei Lagen Softshell und technisch fortschrittlicher Beschichtung aus Graphen stehen für hohe Wärmeleistung, Bewegungsfreiheit und Tragekomfort. www.apeksdiving.com


52 AUSRÜSTUNG ERSTER EINDRUCK

MARES –

NEUE PRODUKTE

2022

TARIERUNG GUARDIAN ERGOTRIM & GRACE ERGOTRIM Die Nachfolger des beliebten Airtrim heißen Guardian Ergotrim und Grace Ergotrim (für die Damen). Die Steuereinheit ist jetzt eine Kombination aus Airtrim und Standard-Inflator. Sie kann entweder an der Seite arretiert oder wie ein normaler Inflator über der Schulter getragen werden. Dadurch vereint Mares die Vorteile beider Welten. Mit dem großvolumigen hybriden Auftriebskörper und der hochwertigen Ausstattung ist es das neue „Top of the Line Jacket“.

Guardian Ergotrim

Grace Ergotrim

ROCK PRO Die Rock Pro ADV bietet eine reichhaltige Ausstattung und liegt dabei im preislichen Einstiegssegment. Edelstahl-D-Ringe, Bleiintegration, robuste Materialien, eine gepolsterte Backplate und das geringe Gewicht überzeugen. XR REC TRIM SINGLE BACKMOUNT SET Mares schließt die Brücke zwischen Sporttauchen und technischem Tauchen weiter: gepolsterter Schultergurt mit Schnallen und gepolsterte neue Backplate für erhöhten Trage- und Anziehkomfort. Sehr leichtes Set mit 2,8 Kilo bei 17 Kilo Auftrieb. Schrittgurt an zwei Positionen mit der Backplate verbunden, für noch mehr Stabilität beim Tragen; Verbreiterung der Blase unten führt zu einer sehr guten Schwimmlage. Erhältlich in vier Farbvarianten.

Rock Pro Xr Rec Trim Single Backmount Set


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ATEMREGLER ATLAS ADJ 62X TBP Die zweite Stufe ist aus Metall und hat einen einstellbaren Einatemwiderstand. Die erste Stufe ist sehr kompakt und mit geringem Gewicht sowie dank TBP Dry Kit auf dem neuesten Stand der Technik. Der optisch und technisch sehr hochwertige Regler ist absolut kaltwassertauglich.

SXS 62X Die erste und zweite Stufe sind angenehm leicht und aus Letzterer kann von links wie von rechts geatmet werden. Daher ist sie auch als Octopus bestens geeignet. Und durch die Mares-BypassTechnik eignet sich diese Kombination auch in kalten Gewässern.

NEOPREN EVOLUTION UND EVOLUTION SHEDIVES Zum Sommer legt Mares einen neuen Fünf-Millimeter-Anzug auf, der auch in Zwischengrößen erhältlich sein wird. Die moderne Schnittführung und das frische Design sind Hingucker. Glideskin an Hand- und Fußgelenken sorgen für optimale Abdichtung; spezielle Prints schützen Schulter- und Kniebereich vor Abrieb.

LAMPEN LRZ folgt auf RZ – die gesamte Lampenlinie hat ein Facelift erhalten, optisch direkt an der neuen silbernen Beschichtung zu erkennen, technisch unterscheidet sie sich neben mehr Leistung durch die neuen Multifunktionsschalter, die versehentliches Aktivieren verhindern und dank LED Auskunft über den Batterieladestand geben. Daher der Name: LED – rechargable – zoomable. 32-LRZ Neues Topmodell ist die 32-LRZ mit 3.200 Lumen bei einer Brenndauer von 135 Minuten. Wie alle Lampen der LRZ-Familie ist sie über USB aufladbar und lässt sich dimmen. Der Lichtstrahl lässt sich stufenlos zwischen zwölf und 75 Grad verstellen.

SWITCH Ebenfalls zum Sommer kommt ein 2,5-Millimeter-Anzug. Der Clou – zwei Anzüge in einem: eine farbenfrohe, sportliche Seite mit Grafikelementen, gewendet ein schlichter, eleganter schwarzer Tauchanzug. www.mares.com


54

50

JAHRE

UND KEIN

BISSCHEN ALT!

FOTOEVENT UND PREISE ZU GEWINNEN


ADVERTORIAL 55 Manta.

E

uro-Divers Maldives wurde im Jahr 1972 von Schweizern gegründet und hat sich über die Jahre zu einem stattlichen Unternehmen entwickelt. Den Anfang machten Kurumba Island Resort und Meerufenfushi Island Resort. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Ziele hinzu, auf denen eine Euro-Divers-Basis zu finden ist. Heute sind es über 20 Tauchbasen in sieben Destinationen. Die große Leidenschaft zum Tauchen hat die richtigen Leute am richten Ort zusammengebracht und das hat sich über die Jahre weiterentwickelt. Einige Mitarbeiter der frühen Anfangsjahre sind heute noch dabei und leiten die Weiterentwicklung und den Ablauf innerhalb von Euro-Divers. Kundenbetreuung, Sicherheit und Innovationen standen dabei immer an erster Stelle. Jeder einzelne Mitarbeiter in der EuroDivers-Familie bekommt eine Chance, sich weiterzuentwickeln, gerade auch wenn tägliches Tauchen für ihn nicht mehr im Vordergrund steht, sondern die Erfahrung und die Liebe zum Tauchen mit allem, was dazu gehört – ob Marketing, Webseitenentwicklung, Kundenservice, technische Entwicklungen, interne Abläufe, Verkauf und vieles mehr. All diese engagierten, ambitionierten und internationalen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind das heutige Euro-Divers! In 2022 feiern wir unser 50-jähriges Jubiläum und werden aus diesem Anlass über das ganze Jahr verteilt diverse Aktivitäten haben, die den Spaß und die Freude am Tauchen widerspiegeln. All unsere

FOTO // SHELL SULLIVAN

Walhai.

Kunden haben die Chance, mitzufeiern und wir freuen uns auf das besondere Jahr 2022. Eine besondere Art, die Freude am Tauchen und der Unterwasserwelt festzuhalten, sind Fotos. Daher veranstalten wir ein Fotoevent, das die schönsten Momente unserer Basisgäste beim Tauchen zeigt. Zudem gibt es tolle Preise

für die besten Fotos zu gewinnen. Ab März 2022 kann jeweils ein Bild pro Teilnehmer eingesandt werden. Ab März 2022 werden die genauen Details für die Teilnahme an diesem Fotoevent auf ww.euro-divers.com veröffentlicht.

Tauchboot und Tauchbasis Euro-Divers auf Kurumba.


56

Eriyadu

Kagi Maldives

Club Med Finolhu Villas

Die 300 mal 180 Meter große Insel im Norden des Nord-Malé-Atolls ist umgeben von schönen, teils breiten Sandständen und einem durchgehend betauchbaren Hausriff. Die beliebte Taucherinsel mit viel Natürlichkeit und Drei-Sterne-Hotel ist leger und familiär. Die klassische Barfußinsel liegt etwa eine 50-minütige Schnellbootfahrt vom Flughafen entfernt.

Das luxuriöse Fünf-Sterne-Kagi-Maldives-Spa-Island-Resort mit typisch maledivischem Inselflair liegt an der Spitze des Nord-Malé-Atolls. Es bietet mit 50 Villen elegantes Wohnen über dem Wasser oder am Strand sowie ein einzigartiges Spa- und Wellnesskonzept, das ein modernes LifestyleZentrum auf der Insel bildet.

Die neue Anlage bietet Eco-Nature-Villen auf der schönen und naturgeschützten Insel Gasfinolhu sowie ein vielfältiges Sportprogramm. Das Resort Kani liegt nur eine fünfminütige Bootsfahrt entfernt und man kann alle Einrichtungen und Aktivitäten des Resorts nutzen. Der internationale Flughafen Malé ist eine 50-minütige Schnellbootfahrt entfernt.

Club Med Kani

Kurumba

LUX Maldives

Die im Nord-Malé-Atoll gelegene Insel ist mit dem Schnellboottransfer vom Flughafen in 35 Minuten zu erreichen. Das Club-Resort bietet drei Restaurants und vier Bars. Als größter Sportclub weltweit bietet Club Med auch im Resort Kani vielfältige Sportmöglichkeiten und bei der PADI-Tauchschule stehen die besten Tauchplätze des NordMalé-Atolls auf dem Programm.

Die 500 Meter lange und 300 Meter breite Insel liegt am Südostrand des Nord-Malé-Atolls. So dauert der Schnellboottransfer vom Flughafen zur Insel gerade mal zehn Minuten. Nahe bei Kurumba liegen gleich mehrere hervorragende Tauchplätze. Das Fünf-Sterne-Resort bietet einen sehr schönen Strandabschnitt und eine reiche Vegetation. Wie die Insel kann man auch das PADI-5-Star-Tauchcenter als familiär bezeichnen.

Mit etwa 1.800 mal 120 Meter ist dies eine der größten Hotelinseln der Malediven, gelegen inmitten einer riesigen, blauen Lagune im SüdAri-Atoll. Die Insel bietet eine vielfältige Auswahl an Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten für die ganze Familie. Die Tauchplätze rund um LUX Maldives werden mit dem Boot angefahren und versprechen eine reiche Unterwasserwelt, vom Walhai und Manta bis hin zum Anemonenfisch.


ADVERTORIAL 57

DIESE PREISE SIND ZU GEWINNEN: 5 NÄCHTE MALEDIVEN im Meerufenfushi Island Resort für 2 Personen mit Halbpension und jeweils ein Tauchpaket mit 10 Tauchgängen. Gesponsert von Meeru

Meeru

Amari

Die Familieninsel an der Ostspitze des NordMalé-Atolls gehört mit etwa 1.200 mal 350 Metern zu den großen Malediveninseln. Über die gesamte westliche Seite erstreckt sich ein breiter, schöner Sandstrand. Die besten Tauchplätze liegen direkt in unmittelbarer Nähe der Insel. Aktivurlauber erwartet ein umfangreiches Angebot.

Diese mit 800 mal 250 Meter relativ große Insel liegt im Gaafu-Dhaalu-Atoll, einem der unberührtesten Atolle im Süden der Malediven. Zu erreichen ist es in 55 Minuten per Inlandsflug und weitere zehn Minuten per Schnellboot. Die Insel bietet Vier- bis Fünf-Sterne-Komfort auf hohem Niveau, ein attraktives Hausriff und Großfische in den Strömungskanälen.

7 NÄCHTE MALEDIVEN im Eriyadu Island Resort für 2 Personen mit Halbpension und jeweils ein Tauchpaket mit 10 Tauchgängen. Gesponsert von Eriyadu

TAUCHCOMPUTER I300C von Aqualung. Gesponsert von Aqualung

1 x 5-TAGE-TAUCHPAKET

Dhigali

Vilamendhoo

Die etwa 1.000 mal 250 Meter große Insel mit dem trendigen, modernen Fünf-Sterne-Hotel liegt im Raa-Atoll. Sie ist in 70 Minuten mit dem Wasserflugzeug vom Flughafen Malé und anschließendem Schnellboottransfer zu erreichen. Weit weg vom Alltag genießt man maledivische Glückseligkeit und sportliche Aktivitäten. Auch die Tauchplätze rund um die Insel werden mit Tauchbooten angefahren und lassen keine Wünsche offen.

Die rund 900 mal 300 Meter große Barfußinsel mit Vier-Sterne-Hotel und lockerer, ungezwungener Atmosphäre präsentiert sich üppig begrünt, sodass der ursprüngliche Charme erhalten blieb. Mit dem Wasserflugzeug ist die Insel in 30 Minuten vom Flughafen Malé zu erreichen. Das fantastische Hausriff sowie über 50 Tauchplätze bieten Tauchern und Schnorchlern eine große Artenvielfalt.

mit Flasche und Blei – Utopia Beach Resort. Gesponsert von Euro-Divers Egypt

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DIE „ORCAS“

FEIERN JUBILÄUM –

30 JAHRE

(von li. nach r.) Wolfgang Clausen, Erni Hoge, Volker Clausen, Karin van Capelle, Hany Gobran.

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ie Geschichte begann 1991 mit der ersten ORCA-Tauchbasis am Roten Meer in Hurghada – damals noch ein kleines Fischerdorf mit wenigen Hotels und Tauchbasen. Vier Jahre später wurde es Volker Clausen, dem Gründer von ORCA, in Hurghada zu eng und der ORCA Dive Club zog um ins beschaulichere Safaga. 1995 wurde dort die zweite ORCA-Basis eröffnet. Das hatte den unschätzbaren Vorteil, sehr schnell bei den wenig frequentierten Hochseeriffen Panorama oder Abu Kafan zu sein. Vor allem aber waren diese Tauchplätze bei Weitem nicht so überlaufen. Mit ORCA Village gab es nun auch eine kleine, feine, ganz auf Taucher zugeschnittene Anlage. Schließlich konzentrierte sich das ganze Geschäft auf Safaga: Nur rund 25 Kilometer südlich übernahm ORCA mit Coral Garden (2008) einen weiteren Club, in dem Tauchen pur angeboten wird. In beiden Clubs betreibt ORCA außer der Tauchbasis auch gleich noch das dazugehörige Resort.

Bald kam El Gouna mit dem Turtles Bay dazu. Im Jahr 2001 war ORCA das erste Unternehmen, das in Hamata, im tiefen Süden Ägyptens, eine Tauchbasis eröffnete und damit auch die Fury Shoals für Tagesausflüge erschloss. Es kamen Tauchbasen auf dem S ­ inai, an der Gassous Bay, im Soma Bay und in Marsa Alam hinzu. Manche wurden wieder geschlossen, dafür andere neu eröffnet. Mit El Gouna, Soma Bay, Safaga, Coral Garden, Tulip, Concorde Moreen und Wadi Lahamy verfügt ORCA derzeit über sieben Tauchbasen in Ägypten. Über 100 Menschen arbeiten für die ORCA Dive Clubs, entweder als direkte Angestellte oder über Subunternehmen. Längst ist ORCA über Ägypten hinausgewachsen. Ein wichtiger Markt ist Indonesien geworden. Auf Bali ist ORCA mit je einer Basis in Candidasa im Osten und Lovina im Norden vertreten. Zudem gibt es eine weitere Basis in Labuan Bajo auf der Insel Flores, ganz in der Nähe von Komodo. Auch auf Mauritius in der kleinen Ortschaft Pereybere


FIRMENPORTRÄT HINTERGRUND 59

gibt es eine ORCA-Tauchbasis. Und im Mittelmeer auf Sardinien gibt es seit 2016 einen weiteren Spross der ORCA-Familie, an der Nordspitze in dem kleinen Städtchen Santa Teresa Gallura, in Sichtweite Korsikas. Trotz einiger Rückschläge, speziell in Ägypten, gelang es den ORCA Dive Clubs, sich immer zu behaupten, auch in der Corona-Krise! Daher blicken alle zuversichtlich auf die nächsten 30 ORCA-Jahre.

INFORMATIONEN unter info@orca-diveclubs.com, www.orca-diveclubs.com

EIN NEUES ABENTEUER ERWARTET DICH...

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Demnächst auch auf Mabinhura *Neueröffnung 2022*

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60 AUSBILDUNG

PADI-SPEZIALKURS ENRICHED AIR (NITROX)

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er Enriched Air (Nitrox) Diver ist PADIs beliebtester Spezialkurs, denn er bringt viele Vorteile und kann mit nur wenig Zeitaufwand absolviert werden. Enriched Air Nitrox (EAN/EANx) oder auch Nitrox abgekürzt, ist ein Atemgas mit einer anderen Zusammensetzung aus Stickstoff und Sauerstoff als normale Luft. Der höhere Anteil an Sauerstoff (bis 40 Prozent statt 21 Prozent) verringert beim Tauchen den Stickstoffanteil im Gewebe und damit die Gefahr einer Dekompressionskrankheit.

des Selbststudiums geht ein Instructor mit den Tauchschülern durch die praktischen Übungen wie der Analyse einer EANx-Flasche und der richtigen Bedienung eines Tauchcomputers. Dies kann im lokalen Dive-Center oder im Urlaub geschehen. Zusätzlich gibt es zwei optionale Tauchgänge mit Nitrox. Das Gute ist, dass man den PADI-En­r ichedAir-Diver-Kurs mit jeder anderen PADI-Brevetierung verbinden kann. Die Voraussetzung ist nur eine Open-Water-Diver-Brevetierung und ein Mindestalter von zwölf Jahren.

Durch das Tauchen mit Nitrox kann die Nullzeit während Tauchgängen verlängert werden, sodass man mehr Zeit in der Tiefe verbringen kann. Die Oberflächenzeit kann reduziert werden und bei Wiederholungstauchgängen ist es dann auch möglich, tiefer zu tauchen. Diese Vorteile sind besonders für Tauchurlaube praktisch, da man so länger und öfter Zeit unter Wasser verbringen und das meiste aus seinem Taucherlebnis rausholen kann. Viele Taucher berichten auch, dass sie sich nach Nitrox-Tauchgängen fitter fühlen, als wenn sie mit normaler Pressluft abtauchen. Das PADI-Enriched-Air-Diver-Brevet kann in nur kurzer Zeit und auf verschiedene Weise absolviert und nach individuellen Bedürfnissen gestaltet werden. Mit dem PADI-eLearning können die erforderlichen theoretischen Kenntnisse innerhalb von nur zwei bis vier Stunden erlernt werden. Zu den durchgenommenen Themen zählen unter anderem die Dekrompressions-Physiologie- und Theorie. Im Anschluss

INFORMATIONEN unter www.padi.com/de/kurse/enriched-air-diver


NEWS & SZENE 61

NEUES ROTMEER-SAFARISCHIFF

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ie „Sea Serpent Glory“ vervollständigt die „Sea ­S erpent“-Tauchsafari-Flotte im Roten Meer. Der 40 Meter lange und 7,5 Meter breite Liner verfügt über 13 Kabinen, bietet 26 Gästen reichlich Platz und verkörpert mit seinem schnittigen Design eine neue Generation von Safari­ schiffen im Stil einer hochwertigen Privatyacht. Acht Kabinen befinden sich im Unterdeck, wovon zwei jeweils mit einem Doppelbett ausgestattet sind. Vier Oberdeckkabinen mit Einzelbetten bieten überragenden Meerblick. Dazu kommt eine geräumige Suite mit Panoramablick. Alle Kabinen sind mit eigenem Bad ausgestattet. Der Salon und der Essbereich sind getrennt, sehr komfortabel und laden zum Entspannen ein. Die beiden Sonnendecks der „Sea Serpent Glory“ – eines teilweise mit Schattenbereich – sind sehr geräumig und mit bequemen Matratzen und Kissen ausgestattet.

INFORMATIONEN unter www.aquaactive.de

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Bei WeDive tauchen alle, darum kennen wir unsere Freunde auch mit Vornamen.

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NEWS & SZENE

NEWS VON DEN FLORIDA KEYS UND KEY WEST

FOTOS // ANDY NEWMAN

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eue Verbindungen von Miami und Fort Lauderdale mit FlixBus ermöglichen autofreies Reisen auf die Florida Keys und nach Key West.

Ab sofort haben Reisende die Möglichkeit, die Florida Keys ohne Auto zu erleben. Von den internationalen Flughäfen Miami und Fort Lauderdale–Hollywood geht es dank neuer FlixBus-Verbindungen an sechs Tagen in der Woche auf die Inselkette an der Südspitze Floridas. Haltestellen gibt es bislang auf ­Islamorada und Marathon, den sogenannten Middle Keys, und auf der südlichsten Insel, Key West. Weitere Haltestellen auf Key ­L argo ganz im Norden und Big Pine Key in den Lower Florida Keys folgen in Kürze. Die einstöckigen Reisebusse mit Platz für 56 Fahrgäste befördern Besucher der Florida Keys auch wieder zu den beiden Flughäfen zurück. Die Busse sind mit kostenlosem Wi-Fi, einem Unterhaltungsportal an Bord, Steckdosen zum Aufladen von Handys und anderen

­ eräten, verstellbaren Sitzen mit zusätzlicher G Beinfreiheit, reichlich Gepäckraum und einer Toilette ausgestattet. Wer die autofreien Verbindungen noch nachhaltiger gestalten möchte, gleicht seine CO2-Emissionen mit einem CO2-Kompensations-Ticket aus. Die Fahrten können unter www.flixbus.com oder über die App des Unternehmens gebucht

werden, die kostenlos im App Store oder bei Google Play erhältlich ist. Die Ticketpreise beginnen bei 7,99 US-Dollar pro Person. Informationen über die Florida Keys und Key West sowie über die aktuellen Sicherheitsprotokolle nach Covid-19 findet man unter www.fla-keys.de

FOTO // LAURENCE NORAH

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24/7 M

it B-CLOUD erhalten jetzt Tauchbasen, Tauchclubs und Tauchshops jederzeit und vor allem ortsungebunden volle Onlinekontrolle über die Qualität der erzeugten Atemluft und den aktuellen Anlagenstatus. Das lückenlose Condition Monitoring erlaubt die Kontrolle wichtiger Daten wie Temperatur, Betriebsdruck, Öldruck, Filterpatronensättigung oder Gasmesswerte. Zusätzlich erhält der Betreiber bei Warnungen oder Störungen der Anlage sofort Push-Meldungen, beispielsweise über einen anstehenden Filterpatronenwechsel oder Störmeldungen wie Öldruckabfall, die dabei als Klartext angezeigt werden. B-CLOUD bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die verbundenen Geräte per Software-Update jederzeit auf dem neuesten Stand zu halten. Zur rechtssicheren Dokumentation lassen sich Gasmessdaten in der CLOUD verlustsicher archivieren. Einmal im Monat werden sie automatisch als PDF-Report an Berechtigte versendet. Zusätzlich bleiben die wichtigsten Verdichterund Gasmessdaten in leicht lesbarer grafischer Form bis zu 90 Tage lang zugänglich. Zunächst muss über DSL-Router oder Netzwerk eine Verbindung mit der Anlagensteuerung hergestellt werden, welche dann die Daten über eine sichere Internetverbindung mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an B-CLOUD übermittelt. Für Authentifizierung, Kommunikation und Identifizierung gelten strengste Sicherheitsmaßstäbe, denn Datensicherheit ist für BAUER die oberste Prämisse. Die gespeicherten Daten sind in einem Hochsicherheits-Rechenzentrum in Westeuropa gehostet. Dies und die verwendete SSL-Verschlüsselung stellen sicher, dass die strengen Anforderungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO)

hundertprozentig eingehalten und gleichzeitig Cyberangriffe wirksam verhindert werden. Nach der Speicherung werden die Daten ausgewertet, grafisch aufbereitet und anschließend in Echtzeit auf Smartphone, Tablet und/ oder Rechner übermittelt. Damit können sie unabhängig vom Standort der Anlage vom Füllpersonal, Basenbetreiber oder Shop-Inhaber in nahezu Echtzeit abgerufen werden. Von der Möglichkeit einer entsprechenden Übermittlung und Archivierung der Gasmessdaten per CLOUD profitieren auch Betreiber, die noch eine ältere Steuerungsgeneration einsetzen, dafür aber die Luftqualität mittels B-DETECTION PLUS kontinuierlich überwachen lassen. Noch höheren Komfort und mehr Sicherheit beim Betrieb bietet die Möglichkeit einer Anbindung an einen BAUER-Servicepartner.

Auf Basis der übermittelten Anlagen- und Gerätedaten kann dieser im Fall anstehender Wartungen Termine vorschlagen oder bei Bedarf vorab komplette Wartungspläne erstellen. Im Bedarfsfall ist schnelle Hilfe möglich und über Remote-Unterstützung lassen sich durch den Wegfall von Anfahrtswegen Zeit und Kosten sparen. Der Log-in über ein Passwort verhindert dabei wirksam einen Zugriff unberechtigter Dritter. B-CLOUD arbeitet mit allen stationären Anlagen und Gasmess-Systemen zusammen, die mit der neuesten Steuerungsgeneration B-CONTROL MICRO +Net ausgestattet sind.

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MARQUESAS

DAS LAND DER MÄNNER

FOTO // WERNER THIELE

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ie Marquesas gelten als eines der schönsten Reiseziele und gleichzeitig unbekanntesten Tauchgebiete der Welt. Der zu Französisch-Polynesien gehörende und sehr abgeschiedene Archipel ist eine der am seltensten besuchten Inselgruppen der Welt. Die 14-tägigen Expeditionen von Waterworld auf der eleganten „S.Y. Aqua Tiki III“ sind legendär und Highlights für Abenteurer und all jene, die eigentlich schon alles gesehen und betaucht haben. Die noch heute oft unfassbare Isolation und Abgeschiedenheit vieler Inseln von der Außenwelt und strenge Schutzmaßnahmen bürgen für eine prachtvolle Vielfalt an Naturschätzen über wie unter Wasser. Im nährstoffreichen, warmen Wasser buhlen Haie, Rochen, Fischschwärme und Critters um die Gunst der Taucher. Vor allem die große Vielfalt der spektakulären Unterwasserlandschaften macht das Tauchen in den Marquesas so interessant, faszinierend und einzigartig zugleich. Da diese Touren oft weit im Vorhinein ausverkauft sind, hat Waterworld nun nachgelegt und zwei weitere Touren für 2023 und 2025 mit ins Programm genommen. Wer dabei sein will, muss jedoch schnell sein – es gibt pro Termin nur neun Plätze.

INFORMATIONEN unter +43 5224 67455 (Office), +43 664 2346746 (Mobil), info@waterworld.at, www.waterworld.at

WHITE PLANET –

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ie Antarktis und die subantarktischen Inseln gehören zu den letzten wirklich unberührten Regionen der Welt. Reisen hierher gelten als Highlight für jeden Abenteuerbegeisterten – ob Taucher oder nichttauchende Begleitung beziehungsweise Naturreisender. Der geheimnisvolle weiße Kontinent mit seinen Eiskappen, funkelnden Gletschern und schneebedeckten Bergen bietet gerade auch unter Wasser eine unvergleichliche Kulisse und eine Vielzahl fotogra-

INFORMATIONEN

fischer Möglichkeiten. Während einer Antarktis-Tauchexpedition lassen sich Pinguine, Robben und mit etwas Glück Seeleoparden unter der Wasseroberfläche beobachten. Der österreichische Veranstalter Waterworld gilt seit Jahren als Spezialist für genau solche Expeditionen und hat diese schon viele Male erfolgreich durchgeführt. In 2022 bietet Waterworld gleich zwei Touren auf den südlichsten und naturbelassensten Kontinent unseres Planeten an. Entweder im Herbst oder über

unter +43 5224 67455 (Office), +43 664 2346746 (Mobil), info@waterworld.at, www.waterworld.at Neujahr locken die White-Planet-Expeditionen mit dem Schiff „M.V. Hondius“. Die erste Expedition startet in Patagonien, die zweite in Feuerland. Beide führen über die Falklandinseln, Südgeorgien und die Südlichen Orkneyinseln an die Antarktische Halbinsel, bevor es dann – an Kap Hoorn vorbei – zurück nach Ushuaia in Feuerland geht.

FOTO // ROLAND MARINGER

FOTO // WERNER THIELE

EXPEDITIONEN IN DIE ANTARKTIS


NEWS & SZENE 65

GALAPAGOS DER MALEDIVEN

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emeinsam mit dem Journalisten und Fotografen Daniel Brinckmann bietet der Reiseveranstalter Absolut Scuba für 2022 eine exklusive Gruppenreise zum maledivischen Tigerhai-Hotspot Fuvahmulah mit Verlängerung auf Guraidhoo an.

FOTOS // DANIEL BRINKMANN

Vom 5. bis 21. März reisen bis zu 14 Gäste mit dem ortskundigen Fotografen Daniel Brinckmann auf die Einheimischen-Insel Fuvahmulah – ein Miniatoll am Südende der Malediven, vor dem mehr als hundert Tigerhaie leben und hautnahe Begegnungen ermöglichen. Dank seiner Lage im offenen Meer lassen sich vor den intakten Steinkorallenwänden und dem Farikede-Plateau immer wieder auch Fuchs-, Silberspitzen-, Hammerhaie und weitere Haiarten sowie Riesenmantas, Segel- und Mondfische blicken. Aufgrund der Tauchprofile gilt als Mindestqualifikation

AOWD mit 80 Tauchgängen und Nitrox-Brevet. Die Tour eignet sich auch für nichttauchende Begleitung: Auf der mit zehn Kilometer Küstenlinie drittgrößten Malediveninsel mit ihren Süßwasserseen (Schwimmen und Kayaking), buddhistischen Relikten, Marschlandschaften und Traumstränden steht jedem Reiseteilnehmer ein Fahrrad zur Verfügung. Neben organisierten Inseltouren mit der im Vorjahr eröffneten DivePoint-Tauchbasis gibt es bei Bedarf Tipps zu HDR-, Panorama- und Unterwasserfotografie von Haien. Auch abendliche Touren zur Sternenfotografie und Drohnenflüge sind möglich. Nach zehn Nächten reist die Gruppe für vier weitere Tage auf die Einheimischen-Insel Guraidhoo im Süd-Malé-Atoll, wo das Abenteuer an klassischen Maledivenriffen mit möglichen Grauhai- und Delfinbegegnungen abgerundet wird.

Preisbeispiel: ab 3.999 Euro für Flug ab Frankfurt, Inlandsflug, Transfers, 10 Nächte im halben DZ im Gästehaus Veyli Residence auf Fuvahmulah mit Frühstück, Fahrrad und Ausflüge, 8 Tauchtage à 3 Tauchgänge, 4 Nächte im halben DZ im Gästehaus Rosy Villa auf Guraidhoo mit Halbpension und 2 Tauchtagen à 3 Tauchgänge

INFORMATIONEN und Buchung unter info@as-tauchreisen.de, +49 2666 4186717 Absolut Scuba ist auf der boot-Messe in Halle 12, Stand E36 vertreten. www.as-tauchreisen.de


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40 JAHRE MANTA DIVING

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in Urgestein in der Tauchbranche feiert Jubiläum und ist im Herzen immer noch ein „Tauch-Hippie“ geblieben. Mit viel Elan, Spaß und Liebe zum Tauchsport führt Stefan Maier mit seiner Familie seit mehr als 25 Jahren die Tauchbasis auf Madeira. Manta Diving steht für eine erstklassige Ausbildung, erlebnisreiches Tauchen im großen, fischreichen Hausriff direkt im UW-Naturschutzpark. Darüber hinaus fühlen sich Taucher bestens aufgehoben in den Sentido Galo Resort Hotels, gleich oberhalb von Manta Diving. Auch in 2022 hat Manta Diving wieder eine Reihe Events im Programm.

FÜR SCUBA TAUCHER Ab 1. März wird bei Manta Diving auf Madeira wieder angetaucht. Und damit es schön warm wird ums Taucherherz, gibt es ein Kombiangebot für den März: Wohnen und Tauchen ab 333 Euro/Person inkl. 5 Tauchgänge (Tank und Blei). stefan@mantadiving.com, www.mantadiving.com

NEUE TAUCHBASIS IN KROATIEN

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m Mai 2022 ist es so weit: diving.de eröffnet ein weiteres Tauchcenter in Istrien. Die beiden Besitzer der diving.deTauchbasis Weissensee, Mimi und Basti, erfüllen sich damit – zusammen mit ihrem Freund Pauli – einen langersehnten Traum: eine weitere Basis am Meer. Die neue Tauchbasis Diving Rabac befindet sich im Vier-Sterne-Hotel Mimosa, gelegen am Maslinica Beach im malerischen Örtchen Rabac, einem ehemaligen Fischerdörfchen unweit von Labin an der Ostküste Istriens. Das Hotel Mimosa gehört mit den zwei benachbarten Vier-­Sterne-Hotels ­Hedera und Narcis sowie dem Campingplatz Oliva zum Maslinica Resort und erstreckt sich über die gesamte Bucht. Mit den angrenzenden Apartments werden somit verschiedene Unterkunftswünsche erfüllt. Tauchern bietet die neue Tauchbasis sowohl Landtauchgänge als auch Bootsfahrten zu den umliegenden Tauchplätzen. Das tolle

Hausriff Girandella befindet sich nur wenige Minuten mit dem basiseigenen Shuttle vom Hotel entfernt und liegt in einer Art geschützter Meereszone, was es zu einem absoluten Fisch-Eldorado macht. Neben dem Hausriff zählen das einzigartige Wrack „Lina“ vor der Insel Cres zu den Highlights, was in nur 20 bis 30 Minuten erreicht wird, sowie das berühmte Felsentor, das in 15 und 30 Metern Tiefe durch zwei beeindruckende Passagen in den Felsen betaucht werden kann. Als besonderes Eröffnungs-Special für 2022 bekommen alle, die bei Diving Rabac oder Diving Cres tauchen waren, einen ­Gratis-Tauchgang im Hausriff von Diving Weissensee in Kärnten – der perfekte Stopp auf der Heimreise von Kroatien.

INFORMATIONEN unter www.diving-rabac.de, www.maslinica-rabac.com, www.diving-weissensee.at


NEWS & SZENE 67

FOTO // FRANCO BANFI

FOTO // ECOPRO DIVERS

INDISCHER OZEAN MALEDIVEN

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it neun Knoten unterwegs am Äquator: Die Ecopro Divers haben kürzlich ihre Flotte mit einem zusätzlichen Schiff ausgebaut. Das luxuriöse Safariboot „Moonima“ bietet auf einer Länge von 30 Metern und einer Breite von zehn Metern Platz für maximal 20 Gäste. Das Boot, gebaut

im maledivischen Design, überzeugt mit hohem Komfort. An Board herrscht eine äußerst angenehme Atmosphäre. Der Schutz der Umwelt spielt auf dem Schiff eine große Rolle. Angeboten werden sieben bis 14 Nächte lange Touren ab/bis Malé zu verschiedenen Atollen mit den besten Tauchplätzen der Malediven.

INFORMATIONEN unter www.wedive.ch/tauchkreuzfahrten/moonima/ Informationen und Buchungen bei WeDive Travel AG, +41 44 8703232 www.wedive.ch

I

talien ist eines der beliebtesten europäischen Reiseländer und zudem ideales Ferienziel für Taucher. Besonders die Inseln im Tyrrhenischen Meer. Elba, Sardinien und Sizilien mit ihren klaren Gewässern bieten vieles zum Entdecken: Grotten, Sandbänke, Höhlen, Wracks, Felsriffe und eine attraktive Tierwelt. Ob Beginner, Fortgeschrittene

oder technische Taucher – hier gibt es für jeden passende Reviere. Besonders zu empfehlen sind Aquanautic Elba, Nautilus Diving Sardinien und ­Evasion Blue Diving Sizilien, die bei dem Tauchreiseveranstalter WeDive im Programm sind, und ebenso Hotels in verschiedenen Kategorien in unmittelbarer Nähe der Tauchbasen.

FOTO // TOBIAS FRIEDRICH

FOTO // EVASIONI BLUE DIVING

MITTELMEER

INFORMATIONEN unter www.wedive.ch/reiselaender/italien


68 INTERVIEW RALF KIEFNER

HAIE HABEN KEINE HÄNDE INTERVIEW // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // RALF KIEFNER


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RALF KIEFNER TAUCHT SEIT 1975 UND ARBEITET SEIT ANFANG DER 1990ERJAHRE ERFOLGREICH ALS AUTOR SOWIE ALS TIER- UND UNTERWASSERFOTOGRAF, UNTERWASSERKAMERAMANN UND PRODUZENT. SILENT WORLD HAT IHN ZU SEINEM NEUESTEN BUCH INTERVIEWT.

Viele Karibische Riffhaie haben wenig Scheu, Bahamas.


70 INTERVIEW RALF KIEFNER

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Neben Büchern und Filmen hat Ralf Kiefner eine WhaleGuide-App (für Apple und Android) entwickelt. Seine Dokumentationen wurden weltweit ausgestrahlt und auf internationalen Filmfestivals ausgezeichnet. Für ihn und seine Frau, Biologin Andrea Ramalho, die auf vielen Bildern in diesem Buch zu sehen ist, stehen immer der Respekt vor den Tieren und ihr Schutz im Vordergrund.

Abendstimmung mit Tigerhai, Bahamas.

Interaktion mit einem Großen Weißen Hai bei Dreharbeiten zu Beyond Fear, Mike Rutzen, Südafrika.


71 Wie kam es zu der Titelauswahl „Haie haben keine Hände“? Dass dies so ist, weiß doch eigentlich jeder. Im Gegensatz zu allen anderen Produktionen, bei denen der Titel meist ganz zum Schluss festgelegt wird, stand dieser Titel von Anfang an fest. In meinem Buch beschreibe ich spannende Erlebnisse mit Haien, die wir bei unseren Produktionen für TV und Magazine erleben durften. Und der Buchtitel hat sich einfach aus dem Verhalten der Tiere ergeben. Man muss wissen, dass wir meist Köder verwendet haben, damit die Haie möglichst nah kamen. Dabei wollten wir die Tiere nicht füttern, sondern nur anlocken. Dann muss man sich einfach nur mal in die Rolle des Hais versetzen: Er folgt einer Duft­spur, an deren Ursprung er etwas Leckeres zu fressen erwartet. Dort findet er jedoch keine Beute, stattdessen tauchen dort merkwürdige, ihm unbekannte Wesen. Haie gehen nicht in eine Schule, in der sie lernen, diese komischen, unbeholfenen Wesen mit den bunten Flossen und der Blechbüchse auf dem Rücken, bei denen Luftblasen aus dem Kopf kommen, eignen sich nicht als Beute, weil sie nicht nahrhaft genug sind. Und jetzt kommen wir zum Buchtitel: Wenn Haie ihr Gegenüber genauer erkunden wollen, kommt es irgendwann unweigerlich zu Körperkontakt. Sie stupsen ihr Gegenüber an oder setzen einen

Links Andrea Ramalho und Ralf Kiefner bei Dreharbeiten zur Doku „Giganten der Tiefe“, Tonga. Unten Ein kleiner Walhai von etwa fünf bis sechs Meter Länge sucht Kontakt, Südafrika.

wohlgemeinten Probebiss an. Dabei beißen sie jedoch nicht wahllos um sich, sondern versuchen, die erste vorsichtige Berührung mit der Schnauzenspitze, an der sich viele empfindliche Sensoren befinden, herbeizuführen. Wir empfanden diese erste Kontaktaufnahme der Haie nicht als Angriff, sondern wie eine Art Handschlag, sozusagen wie ein Hai Five. Fast so, als würde man sich einander vorstellen, nur eben ohne Hände.


72 INTERVIEW RALF KIEFNER Welchen Rat kannst du an unsere Leser geben, die auch mal Haie von ganz nah betrachten und fotografieren möchten? Wenn man als Taucher einem Hai begegnet, sollte man unbedingt Ruhe bewahren und die Situation genießen! Man soll keine Angst vor ihm haben, aber Respekt! Zudem sollte man sich und dem Tier Zeit geben, Vertrauen aufzubauen und man sollte sich auf keinen Fall hektisch bewegen oder gar versuchen, vor ihm wegzuschwimmen. Wer sich wie Beute verhält, wird auch so behandelt. Haie haben Zähne und natürlich wissen sie diese auch sehr wohl zu nutzen. Und Haie sind definitiv schneller als wir! Wenn sich dann vielleicht mal ein Hai nähert, um sein Gegenüber genauer zu untersuchen, hält man ihm die Kamera hin. Vielleicht wird er dann vorsichtig daran knabbern oder sie anstupsen. Wenn man keine geeignete Kamera dabeihat, einfach kräftig durch den Automaten ausatmen. Einige Arten kann man auch einfach mit beiden Händen sanft nach unten und zur Seite wegschieben. Natürlich sollte man auch keine Aktionen gegen den Willen der Tiere unternehmen. Man darf nie vergessen, dass man sich in ihrem Reich befindet. Man ist Gast in ihrer Umwelt und entsprechend sollte man sich ihnen gegenüber verhalten. Alle Aufnahmen bei unseren Produktionen und für das Buch waren nur möglich, weil die Tiere es uns erlaubt haben! Für die Tieraufnahmen in diesem Buch bist du in vielen Meeren mit Haien getaucht. Gibt es Begegnungen mit Haien, die „gefährlich“ für dich waren? Natürlich gab es in all den Jahren viele brenzlige Situationen bei unseren Produktionen. Jedoch waren wohl nur etwa zwei Situationen dabei, an denen Haie beteiligt waren. Alle anderen riskanten Situationen ereigneten sich bei Begegnungen mit anderen Tieren und bei den Dreharbeiten.

Ungewöhnliche Szene: ein Tigerhai mit der Nase in einer roten Hornkoralle.


Szenerie mit sieben Karibischen Riffhaien und einer kapitalen Grünen Muräne.

Sehr nahe Begegnung mit einem riesigen Tigerhai. Da passt die Kamera nur so gerade noch dazwischen.

dive clubs BOOT 2022

22.01. - 30.01.2022 Halle 12 Stand J36

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Warum müssen Haie geschützt werden? Zurzeit werden jedes Jahr etwa 100 Millionen Haie durch Langleinen- und Netzfischerei getötet. Haie stehen an der Spitze der marinen Nahrungskette und haben geringe Reproduktionsraten. Bei einigen Haiarten wurden die Bestände bis heute um etwa 80 Prozent reduziert. Wissenschaftler befürchten, dass viele Haiarten innerhalb von zehn Jahren ausgerottet sein werden, mit fatalen Folgen für unsere Meere und für unser Leben! Haie erfüllen eine sehr wichtige Regulationsfunktion im Ökosystem Meer. Studien in der Karibik belegen zum Beispiel, wie sich durch das Fehlen von Haien die eingespielte Nahrungspyramide alarmierend

verändert. Dominante Fischarten, die sich von Algen fressenden Fischen ernähren, können sich explosionsartig vermehren, weil die Haie ihren Bestand nicht mehr kontrollieren. Die Folge ist, dass die Algen fressenden Fische aus dem Riff verschwinden, weil sie von dominanten Fischarten aufgefressen wurden. Danach kann ein unkontrolliertes Wachstum der Algen erfolgen. Die Riffe werden dann von Algen überwuchert und entziehen den Korallenpolypen das lebensnotwendige Licht, bis schließlich die Riffe absterben und alle anderen Fischarten abwandern. Mit katastrophalen Folgen, zum Beispiel für den Fischfang an den Küsten vieler Entwicklungsländer.


RALF KIEFNER INTERVIEW 75

Links Umringt von Zitronenhaien, Bahamas. Rechts oben Südafrika: junger Walhai, gut fünf Meter lang, mit begleitender Schnorchlerin auf Frontalkurs zum Fotografen. Rechts unten Hautnahe Begegnung mit einem Weißspitzen-Hochseehai, Bahamas.


76 INTERVIEW RALF KIEFNER

Warum hast du ein Buch über Haie geschrieben? Bei unseren Hai-Dokumentationen oder -Fotoreportagen und natürlich auch bei diesem Buch steht immer der Schutz der Tiere im Vordergrund. Wir wollen über die Tiere informieren, durch spektakuläre Bilder auf sie aufmerksam machen und für die Bedrohungen der Haie sensibilisieren. Zugleich möchten wir ihre unglaubliche Schönheit zeigen und unsere Faszination für diese einzigartigen Geschöpfe auch bei anderen wecken. Wir wollen aufzeigen, wie wundervoll und schützenswert diese Tiere sind. Unser Ziel ist es, den Menschen vor Augen zu führen, dass Haie keine Monster oder Bestien sind! Wir versuchen zum Schutz der Tiere beizutragen, indem wir durch hautnahe, friedliche und harmonische Interaktionen mit diesen Meeresräubern ihr unverdient negatives Ansehen korrigieren und ihr blutrünstiges Killerimage widerlegen. Haie sind natürlich auch keine Streicheltiere, aber auch keine Monster, sondern ganz normale Raubtiere. Wir sind der Meinung, dass Menschen eher bereit sind, das zu schützen, was sie kennen und was ein positives Image hat.

Oben Nahaufnahme eines Sandtigerhais mit Bewuchs auf den Zähnen, Südafrika. Rechts Der Autor Ralf Kiefner. Unten Perfekte Bedingungen, um mit Weißspitzen-Hochseehaien zu tauchen, Bahamas.

INFORMATIONEN „Haie haben keine Hände – Spannende Erlebnisse mit Haien“ 176 Seiten 142 Farbabbildungen ISBN: 978-3-86935-427-9 Preis: 29,90 Euro www.verlag-ludwig.de


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EDINA MÜLLER


EDINA MÜLLER INTERVIEW 79

INTERVIEW // MAREN SCHOLTEN

EDINA MÜLLER IST EIN SPORTLICHER DEUTSCHER SUPERSTAR, ROLLSTUHL­ BASKETBALLERIN, PARAKANUTIN UND PASSIONIERTE TAUCHERIN.

2006

gewann Edina Müller das erste Mal Bronze in der Rollstuhlbasketball-Weltmeisterschaft. Von da an stand sie jedes Jahr auf dem Siegerpodest, sei es bei den deutschen, Europa- oder Weltmeisterschaften, dem National Championship in Amerika oder den Paralympics. 2014 wechselte sie zum Parakanu, wo sie sofort beeindruckende Erfolge erzielte. Allein im Jahr 2021 gewann sie die Goldmedaille im Einer-Kajak bei den Paralympischen Sommerspielen in Tokio und die Silbermedaille in der Startklasse 1 bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen. Seit ein paar Jahren ist sie PADI-AmbassaDiver und teilt ihre Leidenschaft für die Unterwasserwelt mit der PADI-­ Gemeinde. Das Tauchen dient als ruhiger Gegenpol zu ihrer täglichen sportlichen Routine.

wurden diese alle abgesagt und wir konnten durch den harten Winter erst sehr spät wieder aufs Wasser. Mir haben da viele Kilometer gefehlt und wir mussten meinen Trainingsplan komplett umstellen. Zum Weltcup und zur EM bin ich mit dem Wissen gekommen, dass ich noch nicht vorn mitfahren kann. Glücklicherweise ist unser Saisonplan dann hintenraus aufgegangen und hat sich in Tokio mit Gold bewährt. Das war rückblickend bisher sicher mein größter Erfolg.

WASSER EMPFINDE ICH ALS KOMPLETT BARRIEREFREIES ELEMENT.

Du bist mehrfache Paralympics-Siegerin im Rollstuhlbasketball und im Parakanu wie auch Europa- und Weltmeisterin in beiden Sportarten – unglaubliche Leistung. Was würdest du sagen, waren bis jetzt deine größte Herausforderung und dein bester Erfolg? Die größte Herausforderung war sicher das letzte Jahr, coronabedingt gab es viele Einschränkungen. So war es lange nicht klar, ob ich meinen zweijährigen Sohn mitnehmen kann – also in der letzten Konsequenz, ob ich überhaupt teilnehmen werde. Diese Unsicherheit und der lange Kampf haben es nicht immer einfach gemacht, den Fokus zu behalten. Und es gab natürlich viele Restriktionen, die unser Training belastet haben. Sonst ist es üblich, in den Wintermonaten mehrere Wochen in Warmwassertrainingslager zu fahren, zum Beispiel nach Südafrika oder Italien. Leider

Edina Müller beim Tauchgang im Roten Meer.

Wie bist du zum Tauchen gekommen und seit wann bist du PADI-Taucherin? Ich tauche seit 2014 und bin durch meinen Partner zum Tauchen gekommen. Meinen PADI-­O pen-Water-Diver habe ich in Deutschland gemacht, danach haben wir unsere Urlaubsziele nach guten Tauchspots ausgesucht. Meinen AOWD habe ich in Ägypten gemacht. Eigentlich wollten wir Sightseeing mit ein bisschen Tauchen verbinden, doch am Ende waren wir nur unter Wasser. Inzwischen bin ich die erste Rollstuhlfahrerin in Deutschland mit einem PADI-Rescue-Diver.


80 INTERVIEW EDINA MÜLLER

ICH WOLLTE MEINE POSITIVEN ERFAHRUNGEN, DIE ICH IM PERSÖNLICHEN BEREICH, ABER AUCH IN DER THERAPIE GEMACHT HABE, NACH AUSSEN TRAGEN.

Du bist seit deinem 16. Lebensjahr querschnittsgelähmt und im Rollstuhl. Wie ist es für dich, sich unter Wasser zu bewegen? Welche Bedeutung hat das Tauchen für dich? Wasser empfinde ich als komplett barrierefreies Element. Sobald man unter Wasser ist, kann man sich frei in alle Richtungen bewegen. Außerdem fühle ich mich sehr wohl in der Tauchcommunity, alle sind wahnsinnig hilfsbereit. Außerdem bietet Tauchen für mich einen tollen Ausgleich zum Leistungssport. Es ist eine sportliche Betätigung, bei der es nicht um „höher, schneller, weiter“ geht. Wie kann das Tauchen Menschen mit Behinderung helfen? Integrierst du es als Sporttherapeutin auch in dein Therapiekonzept? Ich habe vor Corona ein Tauchprojekt gestartet und bin mit ehemaligen Patienten und Tauchlehrern für ein Schnuppertauchen in den Pool. Durch das Tauchen bekommt man wieder ein neues Körpergefühl. Sich sportlich zu betätigen und fit zu halten, wirkt sich allgemein positiv auf die Gesundheit aus und fördert in diesem Fall die Selbstständigkeit. Man bewegt sich in einer tollen Community mit einem inklusiven Buddy-Konzept

und es hat eine große mentale Komponente, etwas geschafft zu haben, von dem man vielleicht nicht geglaubt hat, dass es geht. Ich hoffe, dass sie nach dieser Erfahrung positiv in ihr weiteres Leben gehen und Neuem wieder aufgeschlossen begegnen. Unabhängig von einer Behinderung ist es einfach für jeden ein tolles Gefühl, sich schwerelos unter Wasser bewegen zu können. Warum wolltest du PADI-AmbassaDiver werden? Ich wollte meine positiven Erfahrungen, die ich im persönlichen Bereich, aber auch in der Therapie gemacht habe, nach außen tragen. Mehr Menschen sollen erfahren, dass Tauchen für fast jeden möglich ist. Was war dein bestes Taucherlebnis und wo war es? Es gibt zahlreiche tolle kleine und große Erlebnisse, aber mein großer Traum war es immer, mit Mantarochen zu tauchen. 2016, nach den Paralympics in Rio, haben wir uns das auf den Malediven erfüllt. Das war einfach ein großartiges Erlebnis, welches ich gern wiederholen würde.


81

EDINA MÜLLER ...

… beim Rudertraining. … am Strand in Ägypten.

… mit Goldmedaille in Tokio.

… mit Familie und Goldmedaille. … an der Kletterwand.

… im Fitnessstudio.


P

ADI und National Geographic Pristine Seas haben sich mit dem Ziel zusammengetan, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Ozeane durch die Schaffung neuer Meeresschutzgebiete (MPAs) zu schützen. Im Jahr 2020 trat Enric Sala, Gründer von Pristine Seas und National Geographic Explorer-in-Residence, mit der Idee an PADI heran, zusammenzuarbeiten, um den Ozean zu schützen. Mit seinen nachweisbaren Erfolgen, Meeresschutzgebiete zu schaffen, sowie PADIs globaler Reichweite von Tauchern und Profis können sie gemeinsam viel erreichen. Denn PADI-Dive-Centers und -Resorts sind auch wichtige Akteure in ihrer jeweiligen lokalen Wirtschaft. „Der Meeresschutz kommt allen zugute, insbesondere auch dem Tauchsektor. Wir freuen uns, mit PADI und all ihren Dive-Centers weltweit zusammenzuarbeiten, um den Schutz beliebter Tauchplätze auf der ganzen Welt zu fördern“, sagte Enric Sala.

Als Erstes wird in dieser Partnerschaft eine globale Umfrage zur wirtschaftlichen Bewertung der Tauchindustrie erhoben, um ihren wirtschaftlichen Nutzen für lokale Gemeinschaften zu messen. Dazu werden Daten von PADI-Dive-Centers und -Resorts in 186 Ländern verwendet. In Zusammenarbeit mit Forschern der Scripps Institution of Oceanography und der Simon Fraser University wird diese Analyse verwendet, um Regierungen zu informieren, wie die Schaffung von Meeresschutzgebieten auch Arbeitsplätze schaffen und vor Ort wichtige Wirtschaftsleistungen erbringen kann. PADI wird seine Mission Hubs, die 6.600 Dive-Centers und -Resorts, die ein wichtiges Element von PADIs Beitrag zur Rettung des Ozeans sind, in Umfragen einbeziehen, um die für die Durchführung dieser Studie erforderlichen Daten bereitzustellen. Die gesammelten Informationen werden ein wesentlicher Bestandteil der Studie sein. Sie werden verwendet, um lokale und nationale Regierungen zu beeinflussen,

FOTO // LUKE INMAN

PARTNERSCHAFT VON NATIONAL GEOGRAPHIC PRISTINE SEAS UND PADI


UMWELT 83 ­ eeresschutzgebiete einzurichten und die M Meeresumwelt für Taucher und andere Interessengruppen zu schützen.

und CEO von PADI Worldwide. „Jeder PADI-­ Betreiber bringt einzigartige Einblicke, lokales Fachwissen, Gemeindeführung und Leidenschaft für unseren Ozean mit. Durch den Zusammenschluss als vereinte Kraft wird die PADI-Gemeinschaft in Partnerschaft mit National Geographic ­Pristine Seas eine beispiellose globale Stimme bieten, um den langfristigen Meeresschutz zu beeinflussen.“

„PADIs Mission Hubs spielen eine entscheidende Rolle in unserem Blueprint for Ocean Action und sind wichtige Akteure bei der Suche nach verstärkten Schutzmaßnahmen für die Unterwasserwelt“, sagt Drew R ­ ichardson, ­Präsident

FOTO // JUSTIN LEWIS

FOTO // JUSTIN LEWIS

In den letzten zwölf Jahren hat Pristine Seas 32 Expeditionen rund um die Welt durchgeführt und zur Schaffung von 24 Meeresschutzgebieten beigetragen, die über 6,5 Millionen Quadratkilometer

Ozean schützen – eine Fläche, die mehr als doppelt so groß ist wie Indien. Dabei wird mit lokalen Gemeinden und Regierungen zusammengearbeitet, um die jeweilige Umwelt zu untersuchen, Ziele zu ermitteln und lebenswichtige Meeresgebiete zu schützen. Die Umfrage zur wirtschaftlichen Bewertung der Tauchindustrie wird PADI-Dive-Centers und -Resorts den Rest des Jahres zur Verfügung stehen. Mehr über PADIs Blueprint for Ocean Action und andere Möglichkeiten, wie man der Gemeinschaft der PADI-Torch­ bearersTM zum Schutz des Ozeans beitreten kann, unter www.padi.com/de/erhaltung


84 TAUCHBASISPORTRÄT

SCUBA VIVA

GEMEINSAM ABTAUCHEN

C

laudia und Norbert schauen zurück auf beinahe 30 Jahre SCUBA VIVA und stellen erfreut fest, dass ihre Passion für den Tauchsport seit der Shop-Eröffnung 1993 noch tiefer und auch vielfältiger geworden ist. Ihr Ziel? Gemeinsam Tauchen erleben, mit allem, was dazugehört! Newbies und Pros erwartet in den beiden PADI-Five-Star-IDC-DiveCentern SCUBA VIVA Zürich und Winterthur eine große Auswahl an Aus-, Weiterbildungs- und Spezialkursen im Gerätetauchen und Freediving. Die engagierte 30-köpfige Crew ist das ganze Jahr aktiv: Eis-, Wrack-, Höhlen-, Fluss- und Bergseetauchen, Ausflüge zur Druckkammer, Ausrüstungstesttauchen, Workshops, Vorträge, Clean-up-Days und vieles mehr. In der Umgebung gibt es richtige Wow-Tauchplätze. Einer davon ist der Boots­t auchgang im Rhein vom Rheinfall bis nach Dachsen. Hier werden garantiert alle Sinne geflutet! Der Spaß beginnt schon bei der Bootsfahrt zum Rheinfallbecken mit feuchtfröhlicher Rundfahrt vor dem imposant schäumenden Rheinfall. Dann beginnt das eigentliche Abenteuer: driften, was das Zeug hält! Dieser höchstabwechslungsreiche Strömungstauchgang hat es in sich: 30 bis 40 Minuten fliegen wir über wogenden Hahnenfuß wie auch an allerlei großen und kleinen Fischen vorbei! Wer lieber etwas weniger rasant unterwegs ist, kann in Ufernähe gemütlich am Kiesgrund entlangtauchen und im


85 Seegras viele Jungfische beobachten. Wie in der Flussmitte tummeln sich auch im seichten Gewässer große Welse, Hechte, Barsche, Eglis, Flusskrebse und Aale. Dieser Drift-Dive sorgt bei den Tauchern für strahlende Gesichter und regen Austausch beim abschließenden Barbecue am idyllischen Flussufer. Natürlich bietet auch der Haussee, der Zürichsee, eine große Vielzahl an abwechslungsreichen Tauchplätzen mit viel Leben. Besonders beliebte Hotspots sind dabei die Terlinde bei Küsnacht und die Halbinsel Au. An diesen Plätzen lässt sich entlang der imposanten Steilwände die Stille und Schwerelosigkeit entspannt genießen. Felsspalten und -vorsprünge sowie beachtliche Schluchten bieten reichlich Abwechslung. Für aquatisches Leben sorgen neugierige Eglis und Trüschen, Welse, jagende Hechte und Sonnenbarsche. Mit etwas Glück trifft man auch mal auf Krebse oder einen Aal. Tatsächlich sind in der Schweiz die Tauchfreuden so vielfältig wie das pulsierende Leben unter Wasser!

INFORMATIONEN unter www.scubaviva.ch


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TAUCHBASIS RIESENSTEIN

M

FOTO // KARSTEN WICHE

itten in Meißen lädt ein kleiner historischer Steinbruch zu Süßwassertauchgängen ein. Er ist idyllisch angelegt und hat eine Tauchtiefe von maximal 18 Metern. Nach dem Weltkriegsende 1945 wurde der Abbau von rotem Granit eingestellt und der Steinbruch lief innerhalb von einem Jahr mit Grund- und Oberflächenwasser voll. Es wurde versäumt, imposante gebrochene Granitblöcke, Werkzeuge und Gerätschaften für den Bergbau zu entfernen. Durch ein beispielloses Sanierungskonzept für den See wurden diese teils hundert Jahre alten Relikte freigelegt und können nun bei prima Sichtweiten bestaunt werden. Die Faszination der Tauchgänge im Steinbruch setzt sich in der Flachwasserzone fort. Unzählige Fischschwärme von Rotaugen und Barschen versuchen sich in den vielen Wasserpflanzen vor den großen Räubern im See zu verstecken. Steinbruch in Meißen.


TAUCHBASISPORTRÄT 87

Bei prima Sichtweiten können die alten Relikte im See bestaunt werden.

Wer Glück hat, trifft auf ein paar richtig große Goldfische oder zwei mächtige Welse. Sensible Moostierchen und skurrile Schwämme zeigen eine sehr gute Wasserqualität an. Zusätzlich wurden künstliche Riffe und Inseln im Flach- und Freiwasser geschaffen. Sie bieten einer Vielzahl von Organismen eine Lebensgrundlage und vergrößern die Filteroberfläche im Gewässer. Auch der ambitionierte Schnorchler wird bei der Vielzahl toller Eindrücke von Flora und Fauna im See begeistert sein.

Taucher vor der tein. Tauchbasis Riesens

Die Tauchbasis Riesenstein verdankt ihren Namen den bis vor 200 Jahren rund 30 Meter emporragenden Granitmassiven – den Riesensteinen. Als diese abgetragen waren, wurde in die Tiefe gearbeitet und das Tauchgewässer entstand. Wer bei seinen Tauchgängen genau das und noch viel mehr entdecken möchte, der bucht Karsten Wiche und sein Team für einen geführten Tauchgang im See. Auf dem Gelände der Tauchbasis kann gezeltet, im Wohnmobil oder in kleinen Holzhütten übernachtet werden. Die Tauchbasis wird von der Tauchschule Abyss, einem PADI-Five-StarDive-Center mit Geschäftsstellen in Meißen und Dresden, betrieben. Seit über 25 Jahren bietet die Tauchschule den kompletten Service rund um den Tauchsport an.

INFORMATIONEN unter www.tauchschule-abyss.com


DAS NORD-MALÉ-ATOLL BEGEISTERT MIT HERVORRAGENDEN UND VIELSEITIGEN TAUCHERLEBNISSEN. UND HELENGELI IST IM BESTEN SINNE EINE TAUCHERINSEL. AM 1. NOVEMBER 2015 WURDE SIE UNTER DER FÜHRUNG DER MALEDIVISCHEN GRUPPE ATMOSPHERE HOTELS & RESORTS IM TRENDIGEN UND COOLEN DESIGN WIEDER ERÖFFNET UND TRÄGT NUN DEN NAMEN OBLU NATURE HELENGELI.

FOTO // ARCHIV OBLU NATURE HELENGELI

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MALEDIVEN REISE 89

OBLU NATURE HELENGELI TAUCHERINSEL HELENGELI TEXT & FOTOS // MANUELA KIRSCHNER

A

m Strand, beim Tauchen, im Restaurant oder an der Bar – auf Helengeli herrscht eine natürliche, legere Atmosphäre. Diese erfreuliche Eigenschaft hat sich die schon seit Ende der 1970er-Jahre beliebte Insel bewahrt. Auch nach dem umfangreichen Umbau und der Modernisierung ist Helengeli in seiner wunderbaren grünen Umgebung unbedingt einen Besuch wert. Auch blieb man der größten Gästegruppe verbunden: den Tauchern – nicht zuletzt wegen des legendären Hausriffs direkt vor der Insel. Und überhaupt wegen des üppigen Tauchangebots. Auf dem Programm der Tauchbasis, dem TGI Mal­d ives, stehen rund 40 Plätze mit allem, was die Malediven auszeichnet: spektakuläres Strömungstauchen in Atollkanälen, gemütliches Erkunden an geschützten Giris, Außenriffe mit Großfisch, prächtig bewachsene Thilas, Mantaplätze und Steilwände. Genug, um selbst bei einer Woche Non-Limit-Tauchen bei jedem Tauchgang einen neuen Spot zu sehen. Dazu ein ausgedehntes Hausriff mit mehreren markierten Ein- und Ausstiegen. Direkt im Strömungskanal gelegen, bietet Helengelis Hausriff zwar keinen sonderlich reichen Bewuchs, dafür jedoch eine beachtliche Vielfalt an Rifffischen. Zudem stehen hier die Chancen gut, Großfische wie Riffhaie und Adlerrochen zu sehen. Neben Großfischen sind jedoch auch die kleinen Riffbewohner zu sehen, wie bunte Falterfische, Langnasenbüschelbarsche, Clownsfische in farbenprächtigen Anemonen oder mit etwas Glück ein Geisterpfeifenfisch.


90

Auch einige Haiplätze fehlen nicht im Angebot – so das etwa 40 Minuten entfernte Miyaru Faru oder die beiden an der Westseite des Atolls angefahrenen Riffe Kagi Kuda Kandu und Vashimas Thila. Hier stehen zwischen Dezember und Mai regelmäßig Haibeobachtungen an. Auch große Schulen Adlerrochen ziehen hier regelmäßig vorbei.

FOTO // ARCHIV OBLU NATURE HELENGELI

Der Tauchplatz Blue Caves zum Beispiel ermöglicht einen Kanaltauchgang, der für seine mit üppigen Weichkorallen bewachsenen Höhlungen bekannt ist. Regelmäßig sind hier neugierige Fledermausfisch-Schwärme zu sehen. Nur 50 Bootsminuten entfernt befindet sich der Tauchplatz Fairy Tale, ein schönes und leichtes Riff mit Überhängen zwischen zehn und 30 Metern mit wunderschönen blauen, gelben und orangen Weichkorallen. Mantabegegnungen gibt es zwischen Juni und November während des südwestlichen Monsuns.

Die Deluxe-BeachVillen von oben.

Swimmingpool.

Eines der Highlights im Nord-Malé-Atoll: Das fantastisch bewachsene Helengeli Thila, auch Bodu Thila genannt, liegt nur fünf Dhoni-Minuten entfernt. Dieser Thila ist einer der schönsten Tauchplätze im Nord-Malé-Atoll. Zahlreiche Fächerkorallen, Überhänge, unter denen Rifffische im Strömungsschatten stehen, Schwärme von Schnappern, Weißspitzen-Riffhaie, Napoleons und Schildkröten können alle in einem Tauchgang entdeckt werden. Hier ist auch regelmäßig eine große Anzahl von Grauen Riffhaien anzutreffen.

Fledermausfisch-Schwärme.

Mantas sind am Tauchplatz Fairy Tale im Juni und November häufig zu sehen.


MALEDIVEN REISE 91

Beach-Suite mit Pool.

FOTO // LIQUID AMBIENT

Der Tauchplatz Hani Kandu Beyru liegt am Außenriff, nur zehn Minuten mit dem Boot von Helengeli entfernt. Auf dem Riffdach sind häufig Schildkrötenbegegnungen möglich.

FOTO // LIQUID AMBIENT

Hochzeit am Strand.

FOTO // ARCHIV OBLU NATURE HELENGELI

Auf Helengeli gibt es viele Wassersportaktivitäten wie Kanuausfahrten.

OBLU NATURE HELENGELI Die 800 mal 150 Meter große Insel im NordMalé-Atoll ist nur 50 Minuten Bootstransfer vom Malé Airport entfernt. Am 1. November 2015 wurde das Vier-Sterne-Resort Oblu Nature Helengeli vollständig renoviert und wird seitdem unter der Marke OBLU geführt. Es verfügt über 22 Beach-Villen, 64 Deluxe-Beach-Villen, 28 Deluxe-Lagoon-Pool-Villen am Wasser sowie zwei Beach-Suiten mit Pool. Die Bungalowreihen liegen nur ein paar Schritte vom Wasser entfernt, sind jedoch zugleich mit üppiger Vegetation geschützt. Zur Einrichtung gehören ein halbüberdachtes Freiluftbadezimmer, Deckenventilator und Klimaanlage. Zum All-inclusive-­ Angebot gehören das zu drei Seiten offene Restaurant The Spice, das Spezialitätenrestaurant Just Grill und die zu allen Seiten offene Helen’s Pool Bar. Zur Vielzahl an Angeboten und Aktivitäten gehören auch ein Gym-Center, ein Spa und zwei Süßwasserpools – einer für Familien und ein Adults-only-Pool. Livemusik wird an fünf Tagen die Woche angeboten und ein traditionelles Boduberu mit Tanz an jedem Freitag. www.oblu-helengeli.com


92 REISE MALEDIVEN Am Helengeli Thila herrscht während der Regenzeit zwischen Mai und Dezember stärkere Strömung und je mehr Strömung ist, desto mehr Haie sind dort.

Riesige Gorgonien stehen am Tauchplatz Helengeli Thila.

Für das Kontrastprogramm zum entspannten Inselleben ist also gesorgt. Dabei hat die schmale, lang gestreckte Insel ihren eigenen Reiz und noch etwas Urwüchsiges: ein grünes Rückgrat aus alten, großen Baum- und Strauchbeständen. Dieses grüne Mittelband ist so breit, dass es auf beiden Längsseiten fast bis zum Ufer reicht und nur die Strandabschnitte frei lässt. Die Bungalowreihen liegen nur ein paar Schritte vom Ufer entfernt und wirken daher wie Gartenbungalows in üppiger Vegetation. Die Strände sind von ihrer Größe her vollkommen ausreichend und präsentieren sich recht naturbelassen und schön umspült vom Meer in allen Blau- und Türkistönen.

Tauchplatz Blue Caves.

Geisterpfeifenfisch in Gorgonie.


Clownsfisch.

Langnasenbüschelbarsch am Helengeli-Hausriff.

TGI MALDIVES

Ein GelbkopfFalterfisch am Helengeli-Hausriff.

Der Hang am Tauchplatz Trix Caves hat zwischen 15 und 28 Meter Tiefe sowie viele Überhänge mit zahlreichen Weichkorallen.

Die PADI-Five-Star-Tauchbasis besteht aus einem Team von mehrsprachigen Tauchexperten, die sich im Nord-MaléAtoll sehr gut auskennen. TGI Maldives besteht seit 1984 und betreibt auf den Malediven fünf Tauchcenter. Zum Angebot gehören Tauch- und Schnorchelkurse. Tauchkurse werden vom Anfänger bis zum Divemaster angeboten sowie verschiedene PADI-Spezialkurse. Rund 40 Tauchplätze werden regelmäßig mit den Tauch-Dhonis angefahren. Neben den Doppeltauchgängen am Vormittag gibt es Nachmittagstauchgänge, Frühmorgens- (nur bei bestimmten Gezeiten- und Strömungsverhältnissen) und Nachtausflüge sowie Ganztagestouren (auf Anfrage). Alle Tauchgänge und Touren finden mit einem Guide statt, auch am attraktiven Helengeli-Hausriff. Hier stehen mehrere markierte Ein- und Ausstiege zur Verfügung und es kann auch bei geführten Schnorcheltouren erkundet werden. Zudem wird Nachtschnorcheln angeboten. Für entsprechend zertifizierte Taucher gibt es Nitrox ohne Aufpreis. www.tgimaldives.com/de/helengeli/

Boot Düsseldorf 2022 Wir sind dabei und freuen uns auf ein Wiedersehen! Halle 12, Stand E36

www.instagram.com/absolutscuba


94 MEINUNG

Wie eine andere Welt TEXT // ANDREAS HÄCKLER

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s ist Anfang November 2021 und es ist wieder gut was los am Roten Meer. Für viele ist es der erste Tauchurlaub seit Langem und alle genießen die Auszeit vom Alltag scheinbar noch ein wenig mehr als sonst. Die Zeit unter Wasser wirkt mehr denn je wie die Reise in eine andere Welt, auf der wir unsere Sorgen an der Oberfläche zurücklassen können. Es ist eine Reise in eine Welt, in der dieselben Regeln gelten wie eh und je. Hier fühlen wir uns wohl, sicherer und gut aufgehoben. Nicht nur die einheimischen Mitarbeiter der zahllosen touristischen Unternehmen freuen sich über steigende Gästezahlen, auch den Urlaubern tut der Tapetenwechsel sichtlich gut. Die Stimmung ist locker und entspannt. Das Thema, welches die letzten eineinhalb Jahre so viel Raum eingenommen hat, wird – wenn überhaupt – nur am Rande angeschnitten. Ob es derzeit Sinn hat, in den Urlaub zu fliegen oder nicht

und ob man es verantworten kann, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Sofern ich das beurteilen kann, hat es keiner unserer Gäste, die uns in den letzten Monaten besucht haben, bereut, dem Roten Meer wieder mal einen Besuch abgestattet zu haben. Uns und unsere Gäste vereint das glückliche Gefühl, ein Stück weit Normalität zu leben. Wir alle freuen uns darüber, alte Bekannte wiederzusehen und neue Gesichter zu treffen, um miteinander eine gute Zeit zu verbringen. Ich denke, dies auch im Namen der Kollegen und Kolleginnen an den anderen Basen sagen zu können. Wir freuen uns sehr darüber, wieder arbeiten zu können. Beim Abschied schwingt bei vielen deutlich Wehmut mit, denn wenn uns eins klar geworden ist, dann, dass die zeitlich begrenzten Ausflüge in diese andere Welt nicht so selbstverständlich sind, wie wir bisher dachten. Und gerade das macht sie so unendlich schön und wertvoll. Auf bald am Roten Meer.

ZUM AUTOR Andreas Häckler (41) ist seit 2004 als Tauchlehrer und Basisleiter am südlichen Roten Meer zu Hause. Seitdem haben er und seine Kollegen die ein oder andere touristische Krise durchlebt. Andreas ist Mitinhaber der diving.DE-Tauchbasengruppe (www.diving.de) und selbst Tauchbasisleiter der diving.DE-Tauchbasis im Flamenco Resort in Marsa Alam.


KOLUMNE 95

DER FROSCHMANN DER MANN, DER MIKE NELSON WAR T E X T

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P E T E R

K

eine Krise ist schlimm genug, als dass nicht noch irgendjemand davon profitieren würde. In diesen schlimmen Zeiten sind es Netflix, Amazon Prime und andere Streamingdienste. Sie bieten epische Schlachten mit Drachen und Riesen, rasante Abenteuer im Weltall, mysteriöse Kriminalfälle, quietschbuntes Gefühlsgedöns im viktorianischen Gewand und alles ist natürlich auf viele, viele Stunden, viele, viele Staffeln und noch mehr Folgen gestreckt. Und wer kommt zu kurz? Die Taucher! Das ist insofern ironisch, weil es das Fernsehen war, das einst dem Sporttauchen zur Popularität verhalf. Und ich meine jetzt weder Jacques-Yves C ­ ousteau noch Hans Hass. Der wahre Held war Mike Nelson. Die nicht mehr ganz so Jüngeren unter uns werden jetzt besserwisserisch sagen: Das war nicht Mike Nelson, sondern Major Nelson – und der war kein Taucher, sondern Astronaut. Nein, ich spreche nicht von „Bezaubernde Jeannie“ und ihrem leicht vertrottelten Meister, der sich Jahre später als Bösewicht J. R. in „Dallas“ versuchte. Mike Nelson war ein Froschmann, wie man damals Taucher zu nennen pflegte. Der ehemalige Kampfschwimmer tauchte und kämpfte sich als eine Art Privatdetektiv unter Wasser in 155 Folgen durch alle Lebenslagen. 1958 startete die Serie „Sea Hunt“ in den USA und ein Jahr später in Deutschland unter dem Titel „Abenteuer unter Wasser“. Auf YouTube gibt es noch etliche Folgen im englischen Original zu sehen und es lohnt sich wirklich, da mal reinzuschauen. Allerdings sei vor dem Konsum noch eine Warnung ausgesprochen. Heute würde die Serie auf wütende Proteste von Tierschützern, Frauenrechtlerinnen, sämtlichen Tauchsport­ organisationen und so manchen mehr stoßen. Damals hingegen wurde die Serie als pädagogisch besonders wertvoll gelobt. Das lag vor allem an Hauptdarsteller ­L loyd Bridges. Der war nicht nur der Daddy von Beau und Jeff Bridges, sondern auch eine recht große Nummer in

S .

K A S P A R

Hollywood. So steht in seiner Vita nicht nur eine Rolle im Edelwestern „High Noon“, sondern auch in „Fackeln im Sturm“. Zudem wirkte er in einer großen Anzahl ziemlich alberner Komödien mit. Wer sich allerdings etwas genauer mit seinem Lebenslauf beschäftigt, stellt erstaunt fest, dass der Mann das Sporttauchen zwar nicht erfunden, aber ganz wesentlich zu den Grundlagen der heutigen Ausbildung beigetragen hat. Ein Holly­ woodstar? Echt jetzt? Dazu muss man wissen, dass die ersten Brevets für Sporttaucher in den USA – man höre und staune – von der Parkverwaltung von Los Angeles ausgestellt wurden. Aber das ist eine andere Geschichte. In den 25-minütigen Folgen löst Mike Nelson nicht nur haarsträubende Fälle, sondern er erklärt auch noch alles, was man teils heute noch in Tauchkursen lernt. Es war also nicht nur unterhaltsam, sondern auch noch überaus lehrreich. Natürlich ist vieles heute nicht mehr so ganz der Stand der Dinge. Auch empfiehlt es sich nicht, wie es der tapfere Mike Nelson tut, mit einem Riffhai zu ringen – der übrigens während der Einstellungen plötzlich zum Blauhai mutiert (Staffel 3, Folge 26). 1960 half Lloyd Bridges mit, die erste Tauchsportorganisation aus der Taufe zu heben, so wie wir sie heute kennen. Zum Dank wurde Bridges zum ersten ehrenamtlichen Tauchlehrer ernannt. Das war nun freilich kein Titel wie „Weinkönigin von Kalifornien“. Bridges reiste viel, hielt Vorträge übers Tauchen und erarbeitete erstes Unterrichtsmaterial. Für jeden Taucher, der inzwischen die einschlägigen Streamingdienste leer geschaut hat, ist es sicher mal ganz witzig, in diesen alten Folgen herumzustöbern. Übrigens: keine Angst wegen des Englischen. Das ist so einfach, dass man es auch mit simplem Schulenglisch noch versteht. Und wem das fehlt: Das meiste ist selbsterklärend – und alles in Schwarz-Weiß.


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-Ta u c h b a s e n Deutschland Tauchschule Abyss Leipziger Straße 68 01127 Dresden +49 172 3725914

Traum-Center-Tauchen GmbH (1) Nikolaistraße 9 30159 Hannover +49 511 131016

Dive In Essen Oberstraße 1 45134 Essen +49 201 2988088

TaWo Diving Industriestraße 12 61440 Oberursel +49 6172 9957770

Die Taucher Herrenberger Straße 12/14 71032 Böblingen +49 7031 225904

pro marine GmbH Zeppelinstraße 32 78244 Gottmadingen +49 172 7405201

Tauchcenter Dresden Stephensonstraße 44 01257 Dresden +49 351 2883695

Tauchteam WasserFest (1) Brabeckstraße 133 30539 Hannover +49 511 8989089

Top IDC Zur Alten Fähre 11 45219 Essen +49 151 27525816

DIVER’S pro WORLD GmbH Darmstädter Straße 88 63303 Dreieich +49 6103 697063

Tauchsportcenter.de Donaustraße 3 71522 Backnang +49 7191 84657

Dive And Travel Company Industriestraße 41 79194 Gundelfingen +49 761 5853233

Tauchbasis Zwenkauer See Hafenstraße 5 04442 Zwenkau +49 151 16166666

Altwarmbüchener Tauchclub e.V. Hannoversche Straße 19 30916 Isernhagen +49 177 8601736

Luckydivers Heisinger Straße 484 45259 Essen +49 201 488561

WeGoDown GbR Bruchtannenstraße 9 63801 Kleinostheim +49 6027 4072810

Aquamarin Ludwigstraße 14 72116 Mössingen +49 7473 921091

Pool 33 Taborstraße 33 79843 Löffingen-Dittishausen +49 7654 8080950

Frank’s Divecenter (1) Duisburger Straße 83 45479 Mülheim an der Ruhr +49 208 5948464

Aquanaut Darmstadt (1) Rheinstraße 53 64283 Darmstadt +49 6151 824437

Tauchschule Free-Dive Steinbuckelweg 16 72293 Glatten +49 7443 172814

Tauchschule Aquaplus Seebrugg 14 79859 Schluchsee-Seebrugg +49 173 3249854

Tauchtreff Atlantis Daimlerstraße 1 45891 Gelsenkirchen +49 209 783685

Submariner Tauchsport GmbH Heidelberger Landstraße 238c 64297 Darmstadt-Eberstadt +49 6151 594500

UWAN-Diving Gartenstraße 27 72666 Neckartailfingen +49 172 9332468

Gerda’s Dive Shop Schluderstraße 22 80634 München +49 89 161465

Oceandoc-Divers Duisburger Straße 383 47829 Krefeld +49 151 42566911

Easy Diving Tauchsport GmbH (1 + 2) Mainzer Straße 119 65189 Wiesbaden +49 611 713507

Tauchring Reutlingen St.-Peter-Straße 25 72760 Reutlingen +49 7121 6997021

Tauchsport Glässer Josef-Frankl-Straße 52 80995 München +49 89 85631006

Dive-h2o Im Obtal 3 72800 Eningen +49 7121 98 8336

DCP – Dive Center Paradise e.K. Eversbuschstraße 87 80999 München +49 89 81894647

Action-Sport Tiefenrausch GmbH Bundesallee 194 10717 Berlin +49 30 26551616

Kappi-Divers Hauptstraße 9 30952 OT Weetzen +49 5109 5123142

Tauchschule Detlef Linek Taunusstraße 69 12309 Berlin +49 30 70077797

Blue World Diver e.V. Mecklenburger Straße 23b 31185 Söhlde +49 5129 2162138

1a Tauchcenter Wriezener Straße 15344 Strausberg +49 174 7888001

Aquatica Wassersport (1) Paderborner Straße 315 33689 Bielefeld +49 5205 9155381

Tauchsportcenter N2 Bruchmühler Straße 79 15370 Petershagen +49 334 3950900

Tauchcenter Bielefeld Niewaldstraße 20 33729 Bielefeld +49 521 68112

Tauchcenter Feldberg Strelitzer Straße 18 17258 Feldberger Seenlandschaft +49 39831 22339

Tauchsport-Pape Schöneberger Straße 16 34369 Hofgeismar +49 177 5148509

Action-Sport 7oceans GmbH (1) Gärtnerstraße 48 20253 Hamburg +49 40 4014941 Lünedive Sültenweg 20 21339 Lüneburg +49 4131 44333 Dive Team Hamburg Brauhausstraße 50 22041 Hamburg +49 40 20004047 Tauchen-Hamburg (1 + 2) Barmbeker Straße 153 22299 Hamburg +49 40 46095770 Tauchen Südstrand Campingplatz Südstrand 23769 Fehmarn +49 4371 8859909 AquaMare Tauchund Wassersportzentrum Am See 1 24259 Westensee +49 4305 9913772 Dive College Hamburg Neuer Weg 75 25489 Haselau +49 4129 95540

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AUSBILDUNG 97

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TSK Zürich Stauffacherquai 54 8004 Zürich +41 44 2919494

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Eddiving Dorfstraße 53 8105 Watt +41 44 5559046

Tauchsport Uster AG Apothekerstraße 4 8610 Uster +41 44 9402677

Sunshine Divers St. Jakobstraße 10 9000 St. Gallen +41 71 2453151

Dieli-Diver (2) Gumpenwiesenstraße 7 8157 Dielsdorf +41 76 3261849

Dive Academy GmbH Speerstraße 96 8805 Richterswil +41 44 7260600

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Tauchschule Bär: Underwater Explorer Club Schönenbergstraße 189 8820 Wädenswil +41 76 4704444

Zingg-Dive GmbH St. Gallerstraße 27 A 9402 Mörschwil +41 79 7550254

Tauchschule Waterworld Dorfstraße 8 8307 Effretikon +41 52 2026161 Divecorner (2) Schaffhauserstraße 32 8400 Winterthur +41 52 7213969 Scuba Viva (1) Wartstraße 295 8408 Winterthur +41 52 2222228 Neutaucher Bachstraße 4 8566 Neuwilen +41 76 4949607

Local Diving GmbH Bruggetenstraße 6 8833 Samstagern +41 44 7847514 Dive Experience GmbH Moosmatt 25 8905 Arni +41 56 6337576 Tauchschule Säuliamt Industriestraße 18 8910 Affoltern am Albis +41 79 6858798

Tauchfreunde Rheintal Nordstraße 21 A 9450 Altstatten +41 787 452871 Büchi Professional Diving Hardweg 14 9548 Matzingen +41 765 747092

(1) = PADI Freediver Center (2) = PADI TecRec Center


98 IMPRESSUM

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Eliane Lehmann Managing Director Sales: Frank Fröhling, Tel. +49 40 3019-3099 Sales Region Hamburg/Berlin: Kati Biesing, Tel. +49 40 3019-3074 Sales Region Düsseldorf: Benjamin Schulze, Tel. +49 211 3106080 Sales Region Frankfurt: Sebastian Himmer, Tel. +49 69 6642635-14 Sales Region München/Stuttgart: Reinhard Baum, Tel. +49 89 67867270 Healthcare Sales: Sandra Cölln, Tel. +49 40 3019-3027 International Sales: Sabrina Bonilla Vazquez, Tel. +49 89 67867887 Digital Sales: Vanessa Palten-Rossi, Tel. +49 40 3019-3159

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Engel sind unter uns.

Warum kommen Menschen aus aller Welt zum Tauchen in die Florida Keys? Das ist nicht schwer zu erklären. In unserem warmen, kristallklaren Wasser sind hunderte von Schiffswracks, unzählige Meeresbewohner und das einzig lebende Korallenriff der kontinentalen USA zuhause. Und das alles in einem anbetungswürdigen Wasserschutzgebiet, das die gesamte Inselkette umgibt. fla-keys.com/diving


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