Magazin 37

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DA s MAGAZIN Ausgabe 37/2010

Kundenzeitung der Sparkasse Rothenburg o. d. T.

Kinder leben wilder!

AUS DEM INHALT 10 000 Euro PS-Gewinn „Zuckersüß“ im Firmenporträt Heißer Tipp, sonnige Erträge


Sparkasse würdigt Denkmalpflege mit Geldpreisen

Liebe Leser

Z

ur 37. Ausgabe unserer Kundenzeitung begrüßen wir Sie herzlich. Auf der grünen Wiese ein neues Haus zu bauen, ist fraglos eine schöne Sache. Aber einem denkmalgeschützten Gebäude mit einer Sanierung zu einer neuen Blütezeit zu verhelfen, braucht besonderes Engagement und Herzblut. Denn es gibt nun mal bei historischer Bausubstanz Unwägbarkeiten, Überraschungen gar, die auch finanziell bedacht werden müssen. Der Denkmalförderpreis der Sparkasse Rothenburg soll Sie ermuntern – bewerben Sie sich mit Ihrem Vorhaben bei uns!

IMPRESSUM

Ihr Werner E. Thum Sparkassendirektor

Herausgeber: Stadt- und Kreissparkasse Rothenburg o. d. T. Kapellenplatz 7 91541 Rothenburg Tel. 09861/4010 Fax 09861/40 11 88 E-mail: kontakt@sparkasse-rothenburg.de www.sparkasse-rothenburg.de Redaktion: Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.), Harry Düll, Bettina Hirschberg Texte, Fotos, Layout: H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse Satz und Druck: Schneider Druck GmbH, Rothenburg Erscheinungsweise: vierteljährlich Auflage: 13 500 © Alle Rechte vorbehalten Alle Angaben im Magazin ohne Gewähr

Unser Titelfoto zeigt: Melena Pohlmann, 8 Jahre alt

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Preisträger mit Urkunde. Zur Jury zählten u. a. Landrat R. Schwemmbauer, OB W. Hartl und Vorstand W. E. Thum.

Sechs Privatleute und Institutionen wurden

bei baulichen und energetischen Projekten

für ihre vorbildlichen Sanierungen histori-

sowie beim Stiftungswesen.

scher Gebäude mit Urkunden und Geldbeträgen von insgesamt 9000 Euro ausgezeichnet. Vorstandsvorsitzender Werner E. Thum zeigte sich bei der Verleihung begeistert von den „wunderbaren Objekten“ und unterstrich das Engagement der Sparkasse für die Region, ihre Stärke als Finanzpartner

Die prämierten Gebäude und die Bauherrn bzw. deren Vertreter: Klostermühle in Kloster-Sulz (1. Preis, Angela Weigel, Johannes Schickhaus), Obere Schmiedgasse, Haus aus der Topplerzeit in Rothenburg (Johannes Wittmann), Herrnschlösschen (Christian Stein), „Backhaus“ der Kirchengemeinde Insingen (Pfarrerin Barbara Müller), Pfarrhaus Geslau (Pfarrer Christoph Schieder) sowie die ehemalige Dorfschmiede in Diebach (Walter und Jürgen Gundel)

Wieder ein Hauptgewinn von 10 000 Euro beim PS-Los-Sparen!

Zwei Brüder im Glück! Die Überraschung wurde von Corinna Dänzer, Leiterin der Geschäftsstelle der Sparkasse Rothenburg am Rödertor, bestens vorbereitet. „Die Höhe der Gewinnsumme für meinen Sohn Jonas beim PS-LosSparen hat sie uns telefonisch nicht verraten“, erzählt Mutter Monika Götz. Umso größer war die Freude bei der Preisvergabe. 10 000 Euro, das ist eine v. l. Geschäftsstellenleiterin Corinna Dänzer, Jonas Götz und Monika Götz. unglaubliche Menge Geld eines entsprechenden Zweirads an. für einen dreizehnjährigen Schüler aus 5000 Euro hat ihm PS-Los-Gewinner Gebsattel, der das Rothenburger GymJonas dafür auf sein Konto überwiesen – nasium besucht. Seine Patentante hatte unvergessliche Brüderlichkeit! vor einigen Jahren das Los für den Verprassen des Geldes ist aber nicht Buben erworben und sich wohl auch angesagt: „Lucas beginnt mit den Fahrnicht träumen lassen, dass Fortuna sich stunden, sobald er seinen Hauptschulderart spendabel zeigen würde. „Quali“ hat. Jonas darf sich das geAber fast noch unglaublicher ist, dass wünschte Super-Notebook kaufen nach Brüderlichkeit für Jonas viel mehr als der Firmung“, lautet die Erziehungsnur ein schönes Wort ist. Denn er erfüllt devise zu maß- und sinnvollem Geldmit dem reichen Geldsegen auch den ausgeben. Fünf Euro monatlich kostet sehnlichen Wunsch seines fünfzehnjähein PS-Los, vier davon werden angerigen Bruders Lucas, der gerne mit 16 spart – kleiner Einsatz für beste Chanden Motorroller-Führerschein machen cen auf hohe Geld- und Sachpreise. möchte. Danach steht natürlich der Kauf


Sparkasse Rothenburg informierte zu wichtigen Themen auf der Gewerbeausstellung

Großer Publikumsandrang Über das riesige Interesse der Besucher am Angebot der Sparkasse Rothenburg bei der großen Gewerbeausstellung in Schillingsfürst freute sich die Belegschaft am Stand. Mirjam Haas, Bankkauffrau in der Kreditabteilung der Sparkasse Rothenburg, staunte über den Ansturm auch beim Gewinnspiel, dessen Preise in Form von Einkaufsgutscheinen für Geschäfte vor Ort und digitaler Speichermedien viele anzog. Der „Wiedereinstieg“ des gebürtigen Schillingsfürsters Jürgen Bäuerlein bei der Sparkasse, führte zu allseits bester Stimmung : „Das macht schon Spaß, wieder hier zu sein!“, erzählt der Versicherungsbeauftragte. Dieser Mann ist bekannt und beliebt. Es gibt ein großes Hallo am Stand mit vielen, die sich freuen, ihn zu sehen. Von 1992 bis 2006 war Jürgen Bäuerlein nämlich schon einmal bei der Sparkasse Rothenburg tätig und machte sich dann

Jürgen Bäuerlein ist zu erreichen unter Mo, Di und Do in Rothenburg Telefon: 09861 - 40 11 41 Mi und Fr in Schillingsfürst Telefon: 09868 - 98 50 12

auf eigenen Wunsch für einige Jahre selbstständig mit einer Versicherungsagentur – ebenfalls bei einem Sparkassenverbundpartner, nämMirjam Haas und Jürgen Bäuerlein informierten die Kunden am Messestand. lich der Versicherungskammer Bayern. Als nun die Anfrage versicherung beim Pflegefall. „Die kam, ob er seine Kompetenzen als er- Kosten im Heim betragen ca. 3200 Euro fahrenener Versicherungsfachmann monatlich, wovon die gesetzliche Pflenicht wieder seinem alten Arbeitgeber geversicherung nun mal nur die Hälfte zur Verfügung stellen wolle, dachte er leistet“, verdeutlicht er die Situation. „Da reichen Altersversorgung und Ernicht lange nach und arbeitet nun seit dem 1. April 2010 wieder abwechselnd sparnisse oft nicht so lange wie gedacht in den Geschäftsstellen Rothenburg und die Immobilie, die als Erbe für die Kinder gedacht war, muss verkauft wer(Passage) und Schillingsfürst. Die ganze Familie rundum gut versi- den, um die Kosten zu decken.“ Das chert zu haben, das ist dem Fußball- müsse wirklich nicht sein, denn mit Jugendtrainer im SV Insingen (dort lebt relativ geringem finanziellen Aufwand er mit seiner Frau und zwei Kindern im monatlich könne bestens vorgesorgt Alter von 16 und 11) Herzenssache. Des- werden. „Selbst Familien sind häuslihalb hört man ihm auch gerne sehr ge- cher Pflege meist nicht gewachsen in nau zu, wenn er über sein „Sorgenkind“ Sachen Zeit und seelischer Kraft“, gibt spricht, nämlich das Problem der Unter- er zu bedenken.

Die 6 häufigsten Irrtümer im Pflegefall Es gibt Wahrheiten, die verdrängt man am liebsten oder schiebt sie zumindest auf die lange Bank: Die gesetzliche Rente und die Pflegeversicherung allein reichen einfach nicht aus, um die Kosten für ein Pflegeheim zu decken. Schneller als gedacht muss das Kapital angegriffen oder gar die Immobilie veräußert werden. Deswegen zusätzlich vorsorgen!

1. Irrtum: Ich werde kein Pflegefall. 2. Irrtum: Wenn ich ein Pflegefall werde, dann nur für kurze Zeit. 3. Irrtum: Ich werde von meiner Familie gepflegt. 4. Irrtum: Die gesetzliche Pflegeversicherung ist sicher. 5. Irrtum: Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht aus. 6. Irrtum: Pflegekosten kann ich aus Einkommen und Vermögen bezahlen.

IMMOBILIE GESUCHT? Wolfgang Korn und Harald Klenk aus dem Kompetenz-Center der Sparkasse Rothenburg hatten am Messestand viel zu tun, um alle Fragen rund um den Kauf, Verkauf oder die Baufinanzierung von Immobilien zu beantworten. Von der sorgfältigen Auswahl seriöser Kaufinteressenten bis zum rechtssicheren Kaufvertrag – eben einfach alles aus einer Hand!

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Eine Erfolgsgeschichte

Zuckersüß An Cafés, Bäckereien und Konditoreien herrscht dieserorts keinesfalls Mangel. Da lag es nicht unbedingt auf der Hand, dem reichen Angebot noch eines hinzuzufügen. Steffen und Florian Pianka haben es (zum Glück!) dennoch getan und damit einen großen Erfolg gelandet. Mit ein bisschen Sinn für „Denglisch“ könnte man sie die „Shootingstars“ der lokalen Branche nennen. „Zuckersüß“, so ihre Marke, hat eingeschlagen. Keine Frage. Was aus Lust und Laune begann, entwickelte eine bemerkenswerte Geschäftsdynamik. Ein Wunder ist das genau besehen nicht. Die zwei bringen es gemessen an ihren relativ jungen Jahren auf eine ausgezeichnete Berufserfahrung. Beide sind Konditoren, haben bei einem örtlichen Großbäcker gelernt und später im Baumeisterhaus gearbeitet. Steffen Pianka (35) machte in Stuttgart seinen Meister und ist beruflich viel herumgekommen. Er war – in Göppingen, Oberstdorf und Münchens Mitte – in leistungsstarken Betrieben tätig. Er zählte in der Schwaben-Metropole zum Team des renommierten Café Berner. In Kupferzell leitete er eine Backstube, die 12 Filialen und acht Verkaufsfahrzeuge versorgte. Steffen ist ein begehrter Meister seines Faches, liebt seinen Beruf, scheut aber auch keine neue Herausforderung. So begab er sich vor acht Jahren mit seinem Bruder Florian Pianka (28) in ein nur weitläufig verwandtes Metier. Sie wurden Gastwirte, übernahmen den „Pulverer“ am Burgtor – und das mit Herzblut. Steffen Pianka liebt das einzigartige Interieur. Dort liegt auch der Ursprung ihres heutigen Back- und Konditoreibetriebs. „Wir haben noch in der Weinstube angefangen, im Pizza-Ofen ein wenig Biskuitböden zu backen“, erinnert er sich. Am Anfang sei’s noch mehr Hobby 4

Leckere Kuchen, Brot und Brötchen ofenfrisch : Franziska Dreyer und Kundin im Laden am Plönlein

mütterlicherseits der Familie im Blut. Schon Florians und Steffens Urgroßvater Friedrich Botsch als auch ihr Großvater Ludwig Hufnagel mit seiner Frau Anna führten eine Bäckerei in dem Haus an der Schlachthofstraße, Ecke Widmannstraße. Vorne der Laden, seitlich dahinter die Backstube: So war es bis Mitte der Siebzigerjahre – und fast so ist es jetzt wieder. Heute aber gehen die Waren in der Altstadt über die Verkaufstheke. Eine Filiale liegt in der Rödergasse im vormaligen Laden vom „ButterFetzer“, die andere am Plönlein, wo einst Bäcker Härdtlein zu Hause war. Dort haben die Piankas Sieben Tage beziehungsweiauch ein geschmackvolles se Nächte in der Woche ist Café eingerichtet. Nicht nur Hochbetrieb in der BackstuTouristen kehren gerne ein. be an der Widmannstraße. Das Bild oben zeigt Florian Auf der Karte stehen Snacks Pianka in der Klimakammer. und Suppen, malerisch in Links bemisst sein Bruder einer Roggenbrot-EinfasSteffen Pianka die Teilstücke für Plundergebäck. Beide sung serviert. sind erfahrene Konditoren. „Unser Name ist bekannt Steffen hat den Meisterbrief. in Rothenburg, deshalb haben wir uns, glaube ich, ziemlich schnell zur Backstube aus. Von einem Vertreter nach oben arbeiten können“, sagen hatten sie eine Rührmaschine geSteffen und Florian Pianka. Der andere schenkt bekommen. Immer mittwochs Grund ihres Erfolgs ist ebenfalls kein backten sie für die Nachbarschaft Brot. Geheimnis. Die besondere Qualität hat Mit Hilfe der Firmenkunden-Abteilung sich herumgesprochen. Die Natürlichder Sparkasse und dem Steuerberater keit des Geschmacks und eine idealtyhatten sie durchgerechnet, ob sich ihre pische Röschheit, das sind die Vorzüge. Investition auch rentiert. Die Eltern, Wie der Konditormeister backt, daraus Annemi und Günter Pianka sahen es macht er kein Betriebsgeheimnis. „Der gerne. Vor allem der Vater hilft regelmäGeschmack kommt bestens ins Brötßig, das knackfrische Gebäck, die Torten chen“, sagt Steffen Pianka. „Wir fahren und Kuchen mit dem Lieferwagen ausalles über Klima“. Damit meint er eine zufahren. Immerhin liegt das Handwerk gewesen. Doch immer mehr fragten nach ihren Kuchen. Das befeuerte die Idee zum „süßen“ Party-Service. Ein Jahr darauf bauten sie sich einen kleinen Nebentrakt des elterlichen Hauses


Links: Ofenfrisches Brot. Oben: Wohlfühl-Atmosphäre im Café „Zuckersüß“ am Plönlein. Daneben: Jessica Pianka Rechts: Vater Günter Pianka hilft beim Ausfahren.

Kühlzelle mit Zirkulation. Die Luft wird bei einer konstanten Temperatur von drei Grad plus in Bewegung gehalten. So bleibt der Teig feucht, kann sich in Ruhe entwickeln und bildet keine Haut. Steffen Pianka steht an Werktagen nachts um eins auf, um mit der Arbeit zu beginnen. Um vier Uhr morgens fangen sein Bruder Florian und die Auszubildende an, die Kuchen für den nächsten Tag vorzubereiten. Gegen fünf werden die Sachen, wie sie sagen, nach und nach „weggezählt“ für die Bestellungen der Hotels und Geschäfte. Ab sechs bis etwa halb acht fährt Florian die vielen Lieferungen aus. Die Brötchen tragen so putzige Namen wie „Krusti“ oder „Fränkli“, eine Körnerbrötchen-Art, oder auch so stolze wie „Wikinger“, eine etwas dunklere Sorte mit Mohn und Sesam. Auch das Brotsortiment hat sich vervielfacht. Mittlerweile sind es über 15 Sorten im saisonmäßigen Wechsel. Die Berufe Konditor und Bäcker sind lange nicht dasselbe: „Ein Konditor kann alles, aber ein Bäcker kann keinen Kuchen machen“, flachst Steffen Pianka. Nein, im Ernst, er hat viel Respekt vor beiden Handwerken, und er lobt die Mitbewerber vor Ort. Aber er weiß auch, was er kann. „Die Rezepturen sind alle von uns beziehungsweise mir“, dadurch dass er viel herumgekommen sei und viel erfahren habe. „Wenn ich in einer anderen Stadt bin und sehe ein Café, dann gehe ich grundsätzlich rein und hole mir Anregungen“, bekennt er. Eine „Zuckersüß“-Spezialität seien die Mandelblätter. Die mache hier kein anderer. „Wir könnten noch viel mehr“, sagen die beiden. Das Problem seien die Zeit und der Platz. Dabei gehen einem schon jetzt die Augen über. Oh, du süßes Schlaraffenland! Plunder, Streusel und flammende Herzen, Apfel-, Him-

beer-, Erdbeerkuchen, Sacher- und Prinzregenten-, Mokkacreme- und Pralinen-Torten und vieles, vieles mehr, darunter freilich auch „Schwarzwälder Kirsch“. Sie sei übrigens eine der leichtesten Übungen.

Kunst des Tortenbodens Es gibt zwei, drei Sachen wie etwa die Böden der Nusscremetorten, die dem Meister unter den beiden Brüdern vorbehalten sind. Verstehen sie sich auch bei der Arbeit? Angesichts des Erfolgs eigentlich keine Frage. „Rumpeln tut’s überall mal, aber wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, sind wir uns schnell einig“, sagen sie. Steffen obliegt die Organisation und er erledigt die Einkäufe und Termine. Für die Technik ist Florian der Spezialist. Tragende Rollen im Betrieb spielen die Frauen der beiden. Neben dem Verkauf und dem Café am Plönlein managt Franziska Dreyer, Steffen Piankas Lebensgefährtin, auch den Papierkrieg. Sie macht alles, was mit Rechnungen, mit Lieferscheinen, mit Schriftverkehr oder dem Steuerbüro zu tun hat. Als gelernte Hotelbetriebswirtin bringt sie beste Voraussetzungen mit. Sie hat im Hotel Bareiss im Schwarzwald gelernt und arbeitete in einem Fünf-Sterne-Haus in Aschaffenburg. Florians Frau Jessica, eine gelernte Einzelhandelskauffrau, führt das Geschäft in der Rödergasse. In den Läden gibt es direkt aus dem Ofen frische Brezen, Croissants und Grießlinge, eine selbst kreierte Brötchen-Sorte. Bei der Zubereitung triumphiert die gute alte Tradition des Selbst-

gemachten. Nur zwei Fertigprodukte haben bisher vor dem strengen Geschmacksurteil der Brüder bestanden: ein Biskuitmehl und eine Vanille-Creme, weil sie von den eigenen praktisch nicht zu unterscheiden waren. Ansonsten wird alles im besten Sinne herkömmlich angerührt – auch die Tortenböden. Da versteht es sich, dass nur frische Früchte auf die Kuchen kommen. Auch das Fruchtmark stammt aus eigener Herstellung. Wie die Pläne für die Zukunft aussehen? Das dringendste Problem stellt die Backstube. Sie ist zu klein geworden. Deswegen denken die In der Backstube Brüder daran, eine ist viel sorgfältiHalle zu übernehmen, ge Handarbeit gefragt: Auszuwenn sich etwas Pasbildende Anna sendes biete. FachMüller bei der leute staunen, was mit Vorbereitung des leckeren „Frank„Zuckersüß“ aufgefurter Kranzes“. baut wurde. Auch eine respektable Zahl von Arbeitsplätzen ist so entstanden. Der Betrieb beschäftigt in den Läden 19 Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende, fünf Festangestellte und 11 Teilzeitkräfte. Es sei schwer, geeignete Lehrlinge zu finden, so Steffen Pianka. Viele kennen wohl auch gar nicht die Möglichkeiten, die sie in dieser Großbranche haben, sagt er. Noch schultern er und sein Bruder zusammen mit einer Teilzeitfachkraft und einer Auszubildenden alleine den Backstubenbetrieb. Auf Dauer allerdings ist das wohl keine Lösung. „Das ist schon kraftraubend“, sagen sie. Klagen jedoch hört man von den beiden Rothenburger Erfolgskonditoren nicht. Eher schon Sätze wie „Konkurrenz belebt das Geschäft“ und „Wir sind sehr zufrieden. Es passt“. 5


Kirchen in Stadt und Land: Geslau-Frommetsfelden

Herzensoffenheit Neu erbaute Häuser brauchen gewöhnlich eine Weile, bis sie ihre Seele entfalten und von Grund auf heimatlich wirken: Das 2009 errichtete Pfarrhaus in Geslau nicht. Es strahlt Geborgenheit aus, einladende Heiterkeit. Sicherlich liegt das auch daran, dass es im Sinne aller Gemeindemitglieder getreu nach dem Original wiederaufgebaut wurde und so die Harmonie des alten „genius loci“ gewahrt blieb. Kleine Veränderungen wie der lichte, barrierefreie Glasbereich im Eingang, Austausch der Steinmauer durch das sanftere Element eines Holzzauns verdeutlichen die herzliche Willkommensgeste des Pfarrerehepaars Claudia und Christoph Schieder: „Es ist ein offenes Pfarrhaus für alle!“ „Irgendwie ist es in Geslau-Frommetsfelden anders! Wir wohnen hier wie auf der Insel der Seligen“, schildert das Paar die besondere Atmosphäre des Ortes. „Unsere Vorgänger haben so gute Arbeit geleistet in der Gemeinde. Davon profitieren wir natürlich!“ Ob Senioren oder junge Familien mit ihren Kindern: An den Sonntagsgottesdiensten in St. Kilian und St. Erhard (Frommetsfelden) finden sich mindestens 130 Teilnehmer ein. Vereint packen die Kirchengemeindemitglieder an: Das reicht von der Mithilfe bei baulichen Arbeiten bis zu festlichen Anlässen. Auch reiner Spaß kommt nicht zu kurz wie jüngst bei dem Public Viewing der Fußball WM im Pfarrhof Geslau und im seit 2008 bestehenden Gemeindezentrum Frommetsfelden des GMS e.V. Familie Schieder mit den Kindern Rebecca (8) und Paul (6) lebt seit acht Jahren in Geslau. Seit 2009 teilen sich die Seelsorger das Amt mit je einer halben Stelle. „Wir sind beide Pfarrerskinder. Deshalb wissen wir von klein auf, dass in diesem Beruf Privatleben und Amt nicht streng voneinander geschieden werden“, erzählt Christoph Schieder (Jahrgang 1973, aufgewachsen im unterfränkischen Zeilitzheim). 1995 lernte er seine Frau Claudia (Jahrgang 1972) in Neuendettelsau beim gemeinsamen Theologie-Studium kennen. 6

Nach Semestern auch in München und Berlin fühlen sich nun beide richtig wohl in der ländlichen Gemeinde: „Durch unsere Kinder haben wir ein ganz natürlich entstandenes Verhältnis zu den jungen Familien“, erzählt die Pfarrersfrau (gebürtige Neuendettelsauerin, im Allgäu aufgewachsen). „Mir ist in der religiösen Erziehung wichtig, da zu sein, wenn die Kinder mich brau-

Jungschar auf dem Barfußpfad

chen.“ Keine vorgefertigten Antworten gebe sie, wenn die Kleinen sie im MiniGottesdienst oder Kindergarten nach Gott fragten. „Mit apodiktischen Aussagen komme ich selbst nicht zurecht. Ich spreche lieber mit den Kindern und zeige ihnen, wie sie die Antworten in sich selber entdecken und entwickeln können“, sagt sie. Für das Ehepaar ist der christliche Glaube eine „Erzählreligion“, deren Geschichten individuell interpretiert werden dürften. „Das Bedürfnis der Erwachsenen nach Spiritualität, also nach geistlichen Inhalten, ist

Pfarrerpaar: Claudia und Christoph Schieder

auch eines nach vertrauensvoller Gemeinschaft und damit in der Kirchengemeinde gut erlebbar“, erklärt Christoph Schieder. Ein Sinn des sonntäglichen Kirchenbesuchs liegt für das Paar darin, dass diese Stunde rein der Herzensbildung diene. Sie sei frei von Leistungszwang, nur dem Moment des Berührtwerdens gewidmet: „Das kann ein plötzlicher Glücksmoment im Lied sein, ein Lichtstrahl durch die Kirchenfenster – ein Sonntag darf ganz anders sein als ein Werktag“. Das Pfarrerpaar teilt sich die Arbeit: „Planbares vom Gottesdienst bis zum Gemeindebrief etc. macht meine Frau, „Akuteinsätze“ mache ich“, erklärt der 1. Vorsitzende des Kirchenvorstands scherzhaft untertreibend. Andachten im Bayerischen Rundfunk, Radio 8 gehören auch zum Tätigkeitsfeld. Auf seine vorzügliche Gestaltung der Website zur Kirchengemeinde GeslauFrommetsfelden darf er stolz sein.

Ihr Ansprechpartner Evang.-Luth. Pfarramt Geslau Frommetsfelden Pfarrerin: Claudia Schieder Pfarrer: Christoph Schieder Pfarramt: Pfarrgasse 8 91608 Geslau Tel. 09867/228, Fax. 09867/628 E-Mail: pfarramt.geslau@elkb.de Internet: www.geslau-evangelisch.de


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Mit „Kompakt“ und „Optimal“ sind Kinder und Jugendliche rundum gut versichert

Kinder-Sorglos-Pakete Für ein gelingendes Erwachsenenleben ist eine sorglose, abenteuerlustige Kindheit sicherlich eine gute Voraussetzung. Aber bei allem Spaß und Wagemut geht doch auch manches schief: Ein angeschlagenes Beißerchen muss überkront werden, das Brillengestell ist kaputt oder eine Behandlung beim Heilpraktiker wäre zusätzlich förderlich für die Gesundung des Kindes. Alles ist nötig, aber alles ist teuer. Keine Frage, die gesundheitspolitische Situation im Lande bleibt auch in Zukunft angespannt. Versorgungslücken durch die gesetzlichen Krankenkassen müssen dringend durch Eigeninitiative geschlossen werden. Zusatzversicherungen schießen wie Pilze aus dem Boden. Schwierig, da noch zu wissen, was die Kinder wirklich brauchen, was nicht, und ob es nicht eine kompakte und bezahlbare Lösung gibt für alle Fährnisse, die zu allem auch noch eine Unfallversicherung enthält.

Lena Doberer ist ausgebildete Kauffrau für Versicherungen und Finanzen. Seit dem 1. März 2010 arbeitet sie in der Sparkasse Rothenburg. In Geilsheim leitet sie in ihrer Freizeit eine Jungschar von sechs- bis 14jährigen. Sie kann die beiden „Kinder-Sorglos-Pakete“ aus ganz persönlicher Erfahrung nur wärmstens empfehlen als Versicherungsrundumschutz: „Außerdem wird mit den Beiträgen der Unfallversicherung systematisch ein garantiertes Kapital angespart“, betont sie.

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Diese Kombination beinhaltet das KINDERSORGLOS-PAKET KOMPAKT und bietet zusätzlich folgende Leistung:

Zahnersatz und Zahnbehandlung, Kieferorthopädie 90 % des erstattungsfähigen Rechnungsbetrages bei Zahnersatz und Zahnbehandlung und bei Leistungen der Kieferorthopädie (auch ohne Vorleistung der gesetzlichen Krankenversicherung) Sehhilfe 80 % Erstattung der Kosten für ärztlich verordnete Brillen und Kontaktlinsen Auslandsreisekrankenversicherung 100 % Erstattung rund um die Welt für ambulante und stationäre Heilbehandlungen bis zu einer Dauer von 60 Tagen (inkl. Rücktransport) Tarif: Kombi PPIVAT Alternative Heilmethoden 80 % Erstattung für alternative Heilmethoden, Privatbehandlung durch Ärzte oder Heilpraktiker bis zu 600 Euro im Kalenderjahr (nach GebüH) Schutzimpfungen, Gesundheitsuntersuchungen 100 % der Aufwendungen für Schutzimpfungen (Typhus, Gelbfieber, Malaria etc.) im Kalenderjahr und Vorsorgeuntersuchungen bis zu 100 Euro innerhalb von zwei Kalenderjahren Gesetzliche Zuzahlungen 100 % Erstattung der gesetzlichen Zuzahlungen bei stationärer Heilbehandlung, für Arznei-, Verbandund Heilmittel, maximal 100 Euro im Kalenderjahr 8

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Tarif: KlinikPRIVAT privatärztliche Behandlung (z.B. stationäre Behandlung durch den Chefarzt) bei freier Krankenhauswahl (in einem nach den AVB/VT anerkannten Krankenhaus), 100 % für gesondert berechnete Kosten Unterbringung im Zweibettzimmer, Krankenhaustagegeld von 21 Euro bei Unterbringung im Mehrbettzimmer 50 % Ersatz für erstattungsfähige Kosten bei ambulanten Operationen INKLUSIVE! In beiden Kinder-SorglosPaketen ist eine Unfallversicherung bis zum 21. Lebensjahr mit garantierter Beitragsrückzahlung inbegriffen*. * Leistungen im Paket Kompakt etwas geringer in der Erstattung


Nils Swirsky hat ein faszinierendes Hobby

Die Welt von oben

Ü

ber den Wolken... – vielen hat sich eingeprägt, wie Reinhard Meys Lied weitergeht. Die grenzenlose Freiheit oder zumindest das Gefühl davon lässt viele vom Fliegen träumen. Manche verwirklichen es auch – so wie Nils Swirsky, Bankfachmann der Sparkasse Rothenburg. Vor vier Jahren machte er den Flugschein. Seither hat der 26-jährige viel Erfahrung gesammelt. Im Rothenburger Aero-Club hält man als Pilot und engagiertes Mitglied große Stücke auf ihn. Schon als Kind begeisterten ihn Flugsimulationen auf der Spielkonsole und Modellflugzeuge. Die Leidenschaft hat ihm wohl auch sein Vater „vererbt“, ein passionierter Fallschirmspringer. „Er hat meinen Bruder und mich viel zu Flugshows mitgenommen“. So wurde Nils Swirsky schon früh mit der Luftfahrt vertraut. Fliegen sei ein prima Hobby, sagt er. Man komme mit Technik in Kontakt,

Im Tower: N. Swirksy , G. Neidenberger und Hans Koberstein, ehrenamtlicher Flugleiter (vorne)

sei in einen Verein eingebunden, wirke sozial und werde in seinen organisatorischen Fähigkeiten gefordert. Swirsky ist seit 2006 Schriftführer des Rothenburger Aero-Clubs. Er betreut die Internetseite inhaltlich und verfasst die Rundbriefe an die Mitglieder, die sich alle vier Wochen zum Austausch treffen. „Das Miteinander ist das Schöne“, sagt er. Als Pilot habe man eine hohe Verantwortung. Man muss unbedingt aufeinander vertrauen können. An oberster Stelle steht die Sicherheit. „Mit dem Auto fährt man rechts ran und holt den Pannendienst, das geht mit dem Flugzeug

Nils Swirsky auf dem Flugplatz des Rothenburger Aero-Clubs vor seiner Lieblingsmaschine. Links: das Cockpit

nicht“, sagt Nils Swirsky. Wie jeder gute Flieger absolviert er den Check der jeweiligen Maschine vor dem Start überaus gewissenhaft. „Auf ihn kann man sich verlassen“, lobt Gottfried Neidenberger als alter Hase den jüngeren Kollegen. Neidenberger, der langjährige 1. und derzeit 2. Vorstand des Aero-Clubs, (Vorsitzender ist aktuell Ludwig Herz) blickt auf eine 38-jährige Erfahrung zurück und hat nach eigener Aussage noch

nie eine wirklich brenzlige Situation erlebt. Im Prinzip unterscheiden sich Startvorbereitungen eines Freizeitpiloten nicht von denen der Flugkapitäne in den großen Airlinern. Es gibt eine Checkliste, die durchgegangen werden muss. Nils Swirskys Lieblingsmaschine ist rotweiß. Das Flugzeug der französischen Firma Avion Robin wird in Fachkreisen auch liebevoll „Jodel“ genannt (eine Abkürzung aus den Namen der Konstrukteure dieses Typs). Nils Swirsky mag sie, weil sie sich direkt steuern lässt und genug „Dampf“ habe. Das Fliegen lernen, das hingegen tue man auf der gutmütigen „Cessna“. „Sie lenkt sich wie ein Einkaufswagen“, lacht er. Ins Schwärmen aber gerät er über seine rote Robin, die sofort auf Steuerbewegungen reagiere. Der Rothenburger Aero-Club wird heuer 60 Jahre alt. Er bietet Flugausbildung in vielen Facetten an. Das Fliegen macht er für jedermann erschwinglich. Für einen einzelnen nämlich wäre nicht nur die

Anschaffung eine teure Sache. Propellermaschinen mögen hochwertiges Flugbenzin (Preis: über zwei Euro pro Liter), und sie haben Durst. Etwa 35 Liter schluckt so ein Motor in einer Stunde. In rund 60 Minuten fliegt man von Rothenburg an den Bodensee – ganz ohne Staus oder Umsteigen. Der Aero-Club betreibt den Flugplatz vorbildlich. Ausflügler und Touristen schätzen ihn, können dort sogar ihre Flugzeuge parken. Der Verein selbst besitzt verschiedene Maschinen und bietet für jedermann auch Rundflüge. In 20 bis 60 Minuten fliegt dann ein Mitglied des Clubs die Gäste in einer Schleife bis nach Dinkelsbühl und Feuchtwangen. Auch Nils Swirsky macht das regelmäßig. Unvergleichlich, was einem das Fliegen beschert: Man sei über den Dingen und eins mit der Maschine. Es vermittele einem ein Gefühl des Erhabenen, formuliert es Nils Swirsky. Wenn die hoch konzentrierte Startphase vorüber sei, dann blicke er einfach runter. Er sehe unter sich die Erde, die Dörfer und Felder und denke: „Ja, deswegen mache ich das eigentlich“. Besonders erinnert er sich an eine Naturstimmung, die er einmal mit seinem Fluglehrer auf dem Rückflug von Crailsheim erlebt hat. Die Sonne ging in blutoranger Glut über der weißen Winterlandschaft unter. Interessanterweise befördert der Blick von oben mitnichten Größenfantasien. Im Gegenteil: Man bekommt auch ein gesundes Gefühl der Demut gegenüber der Welt, nimmt von sich Abstand, erkennt seine eigene Relativität. „Über den Wolken“… – Reinhard Mey hat ja so Recht. Auch Gottfried Neidenberger und Nils Swirsky können ein Lied davon singen. 9


Menschen

Seeleneinkehr bei Rosa

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o Rosa waltet, strahlt die Atmosphäre vor Energie, Wärme und Zuversicht. Seit über einem Jahr ist die zierlich-patente, gebürtige Italienerin Wirtin des „Dideldum“ und beschert dem Rothenburger Hort der musikalischen Pub-Kultur der 80erund frühen 90er-Jahre eine neue Blütezeit. Heuer im Juni feierte die einstige Jazzkneipe ihr 30jähriges Jubiläum (zu den Gründern zählen Norbert Raidel, Mario Beck, Nick Fruth, Walter Unterthiner). Längst hat sich herumgesprochen, dass Rosa Rock, Soul und Blues liebt und zwar vor allem dann, wenn diese Musik live auf ihrer Bühne mit der possierlichen Holzreling stattfindet. Da kann es passieren, dass sie die Erste ist, die zu tanzen beginnt und das Publikum folgt ihr willig. Woher hat sie diese ungebrochen scheinende Lebenskraft, die sie zu einer kleinen Legende herzenswarmer Gastlichkeit werden ließ? Denn, ganz egal, wo sie als Kellnerin in Rothenburg oder Schwäbisch Hall arbeitete – und dieses fast ununterbrochen seit 36 Jahren – der Name des Lokals war nicht so wichtig, denn man

Rosen und Dornen ging einfach „zu Rosa“. Dann wusste jeder Bescheid, um welchen Treffpunkt es sich handelt. Diese durch und durch echte „VIP“Qualität wurde der Italienerin allerdings nicht in die Wiege gelegt. Trotz des poetischen Namens wurde die Apulierin mit dem römischen Profil keineswegs auf Rosen gebettet, sondern bekam eher die Dornen der vielge10

re Paolo. Dieser war 1961 in die fränkische Stadt aufgebrochen, um als einer der ersten italienischen Gastarbeiter bei Mannesmann Geld zu verdienen für seine in Italien gebliebene Familie. Szenenwechsel: Zwei Jahre später hausen die nunmehr sieben Kinder in Wettringen. Für die Vermieterin in Fürth, wo die Ortolinos lebten, war das unzähmbare Temperament der Schar einfach zu stressig geworden. Deswegen hatte der Vater durch Vermittlung eines Bekannten ein baufälliges Dorfhaus für wenig Geld erworben. Nun lachen die Geschwister sich im Winter halb kaputt, denn im Hausflur der nur spärlich beheizbaren Wohnstatt hatte sich eine kleine Eisbahn zum Schlittern gebildet durch das herabtropfende Schneewasser Rosa und Frieder Emmert vom undichten Dach. Mamma rühmten Blume zu spüren. Eine KämpVincenza und Schwester Rosa können fernatur sei sie geworden: „Ich habe zur Vorsicht mahnen wie sie mögen: Kraft wie ein Bär“, sagt die Mutter dreider kleine Clan bleibt wild und liebt’s er Töchter und blickt ihr Gegenüber regefährlich. spektvoll, aber unbeirrbar forschend an. Sie schaut einem ins Herz, ist nicht interessiert an der Fassade. Wie kam es überhaupt in den Norden, dieses südEinen „Migrationshintergrund“ auf liche Kind? dem Dorf zu haben, der deutschen Zitternd in der Winterkälte stand die Sprache bzw. auch des eigenwilligen neunjährige Rosa Ortolino WeihnachWettringer Dialekts zunächst nicht ten 1962 mit ihren Geschwistern am mächtig zu sein, das sind keine leichNürnberger Bahnsteig. Eine lange Zugten Voraussetzungen für ein Kind. „Ich fahrt aus dem sonnigen Canosa di Pughatte eigentlich keine Jugend“, erzählt lia hatten sie hinter sich gebracht. Die Rosa, denn eine Ersatzmutter musste sechs kleinen Süditaliener in ihren kursie auch sein, den Haushalt versorgen zen Höschen und Röckchen guckten ermit Kochen, Putzen, die Kleinen bändistaunt in diese neue Heimat aus kalgen. „Meine Mutter war schwerst herztem, grauem Stein. Tröstlich war nur krank, hatte Lungenprobleme. Zusätzdie Aussicht, endlich wieder zusammen lich machte ihr das Heimweh nach Apuzu sein mit Mamma Vincenza und Padlien und ihrer Familie sehr zu schaffen“,

Leben in Wettringen


erzählt Rosa. Vincenza Ortolino starb mit nur 49 Jahren. Noch heute bewegt dieser Verlust die Tochter stark. „Meine Mutter hat sich aufrecht gehalten, bis sie sicher sein konnte, dass ich im Leben halbwegs Fuß gefasst hatte. Da war ich 19 Jahre alt.“ Ihren ersten Arbeitsplatz als Bedienung samt Unterkunft fand sie 1974 in der Herrngasse in der Pizzeria „Café Italia“ bei den Besitzern Marcella und Alfredo Cocciarelli. Rosas Ehemann Frieder Emmert (Jahrgang 1958)

„Seelische Creme“ mischt sich ins Gespräch, der sie dort zum ersten Mal sah: „Auf die Rosa haben wir doch alle gesponnen. Sie war und ist einfach etwas Besonderes“. Er ist Polizei-Oberkommissar vor Ort und war über 20 Jahre lang Handballtrainer beim TV, dann TSV 2000 Rothenburg. Etwa dreißig Höhenzentimeter trennen die beiden; sonst eher nichts. Seit 1988 sind sie verheiratet, haben zusammen die Töchter Verena, 18, und Sabrina, 27, (Rosa hat eine weitere Tochter aus einer früheren Beziehung: Michaela, 33). Ihren Jahrgang 1953 sieht man der attraktiven Frau nicht an. Faltencreme

braucht sie nicht: „Frieder ist meine seelische Creme“, sagt sie ernst und gleich darauf strahlt sie ihn derart an, dass die dämmrige Pilsbar „Dideldum“ an ihrem Tisch wie von plötzlichem Sonnenlicht getroffen scheint: „Seit ich ihn kenne, ist mein Leben ein Leben!“. Die vielen Jahre als berufstätige Alleinerziehende in einem harten Job habe sie mit Hilfe ihrer Familie und Freunden zwar stets gemeistert, aber von Lebens- oder gar Liebesglück könne in der Zeit davor nicht gesprochen werden. Da war im Privaten einiges sehr schmerzhaft; dornig eben. Dass sie nun Chefin im „Dideldum“ ist, kam für die erfahrene Kellnerin überraschend: „Ich arbeitete dort nur am Wochenende. Mitte letzten Jahres wollte Dieter Neupert, der damalige Pächter, das Lokal abgeben und bot mir die Nachfolge an. Frieder und ich waren uns einig, dass ich das machen sollte.“ Sie ist nicht nur mit Leib und Seele Wirtin, sondern zugleich auch eine Vertrauensfrau bishin zur praktischen Helferin in Lebensdingen, wenn ihr Rat gefragt ist: „Wenn du jemand retten kannst, dann tu das!“, fordert sie auf. Nun ist sie glücklich: „Ich wünsche mir, dass es so bleibt!“. Wir auch, Rosa!

Wer weiß, wie...

Das Fotorätsel

Kleine und große Kinder lieben „Die Geschichte vom Onkelchen“, denn das Stück handelt vom Glück der Freundschaft. Das Bühnenmärchen verzauberte vergangene Saison das Publikum so sehr, dass diese Inszenierung von Regisseur und Schauspieler Reiyk Bergemann (im Bild links) in der aktuellen Spielsaison wieder auf dem Plan steht. Wie heißt das Rothenburger Theater, in dem das Stück gespielt wird? Schreiben Sie die Lösung und Ihren Absender (Name und Anschrift) auf eine Karte (Stichwort: „Fotorätsel“ und senden Sie sie an die Sparkasse Rothenburg oder geben Sie die Lösung in einer der Geschäftsstellen ab. Einsendeschluss ist der 21. September 2010. Fünf Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt. Als Preise winken Einkaufsgutscheine bei Familie Pianka, Café Zuckersüß, in Rothenburg. Die Lösung unseres vorhergehenden Rätsels lautete „Blau“. Folgende unserer Leser/innen gewannen: Gisela Sottner, Emmy Mayer, Inge Schneider (alle aus Rothenburg), Magda Breitenbücher, Steinsfeld, Monika Auer, Oberscheckenbach.

Schlemmen und Sparen Rosa Emmert

empfiehlt unseren Lesern

S ÜBERBACKENE AUBERGINEN (VIER PORTIONEN)

ZUTATEN: 2 Knoblauchzehen, Olivenöl, 1 Flasche passierte Tomaten, 1 kleine Dose gehackte oder Pizzatomaten, 2 El Tomatenmark, Pfeffer, Salz, einige frische Blätter Basilikum, 1/2 Bund Petersilie, 1 gute Prise getrockneter Oregano, 3 Auberginen, 250 g Mozzarella, frisch geriebener Parmesan ZUBEREITUNG: Knoblauchzehen in dünne Scheibchen schneiden, in Olivenöl leicht anbräunen. Passierte und gehackte Tomaten mit Tomatenmark dazugeben, mit Pfeffer und Salz würzen. Gehackte frische Kräuter in die Soße rühren, mit Oregano abschmecken und bei geringer Hitze 1 1/2, besser 2 Stunden köcheln lassen. Gelegentlich umrühren, damit die Soße nicht ansetzt. Die gewaschenen Auberginen der Länge nach in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, gut salzen und in einem Sieb 30 Minuten ziehen lassen, dann mit Küchenkrepp ausdrücken, um die durch das Salz gelösten Bitterstoffe zu entfernen. Die Scheiben in einer Pfanne mit gutem Öl nach Geschmack hellbraun anbraten und auf Küchenkrepp ablegen. In eine backofengeeignete Kasserolle Tomatensoße, Auberginenscheiben, dünne Mozzarellascheiben schichten (in dieser Reihenfolge), zum Schluss noch einmal Tomatensoße. Frisch geriebenen Parmesan darüber streuen und im Backofen ca. 30 Minuten bei 250 Grad backen. Dazu frisches Baguette und grünen Salat servieren. 11


Unternehmenstreffen in der Sparkasse zu Gast

Beliebtes Forum Es ist eine lieb gewonnene Tradition. persönliche Stiftung Drei- bis viermal pro Jahr treffen sich gründen, ohne den OB Walter Hartl und AEG-Electrolux-Werksleiter Johann Reindl im Gespräch Chefs hiesiger Wirtschaftsbetriebe zum dazu aufwändigen PaInformations- und Erfahrungsaustausch pierkrieg selbst führen zu müssen. lichen Aspekte einer Stiftung. Zuwenin entspannter Atmosphäre. Jüngst fand Gerade für Unternehmen bieten Stiftun- dungen nämlich sind von der Erbdas Treffen in der Sparkasse Rothenburg gen eine ideale Rechtsform, um etwa im schafts- und Schenkungssteuer befreit statt. Die Vorstände Werner E. Thum und Sinne einer Familientradition zu wirken. und vom zu versteuernden Einkommen Dieter Mai freuten sich sehr, die Firmen- So können sie gesellschaftlich etwas be- abziehbar. „Es besteht Handlungsbeund Betriebsleiter im Panoramasaal der wegen und dabei noch ein Plus an darf“: Daran ließ Dieter Weisner keinen Zweifel. Laut Statistik Heckenacker-Geschäftsscheitern fast ein Drittel stelle willkommen zu heider Generationswechsel ßen. bei FamilienunternehKnapp 30 Teilnehmer men. Immerhin zehn Prosind es inzwischen. Die zent der InsolvenzanträQualität des Forums hat Angeregte Gespräche Stiftungsexperte Dieter Weisner informierte. ge seien auf eine schlecht sich herumgesprochen. Es wendet sich an einen denkbar großen Ansehen verbuchen. Das Vermögen und vorbereitete Unternehmensnachfolge Kreis – vom Freiberufler über den die Identität einer Firma lassen sich so zurückzuführen, so der StiftungsexperHandwerksmeister bis zum Fabrikanten. über den Generationswechsel hinweg te. Klar, dass bei dem Treffen im PanoraKeinesfalls verstehe man sich als „elitä- erhalten. Interessant auch die steuer-

Links im Bild: Stiftungsexperte Werner Schuster. Oben Firmenkunden-Abteilungschef Wilhelm Schurz und Vorstand Werner E. Thum. Rechts: Dieter Mai beim Vortrag.

re Veranstaltung“, betont Klaus Lenkner, Geschäftsführer der Firma Neuberger. Er organisiert das Treffen. Der Sinn sei, im Dialog mit anderen über den alltäglichen Arbeitshorizont hinaus zu blicken, sagt er. Auch die Stadtentwicklung liege den Unternehmen sehr am Herzen. Da passt es, dass Oberbürgermeister Walter Hartl und Karin Schmidt, die Wirtschaftsreferentin des Rathauses, regelmäßig mit dabei sind. Neben dem Gespräch galt das Treffen auch diesmal einem Schwerpunktthema. Dieter Weisner, Stiftungsberater der „Deutschen Stiftungstreuhand AG“ aus Fürth, stellte die Möglichkeiten der jüngst von der Sparkasse Rothenburg ins Leben gerufenen Stiftergemeinschaft vor. Unter ihrem Dach können Privatleute, aber auch Firmen oder Kommunen einfach und komfortabel ihre 12

Solider Grundstein Vor einem halben Jahr haben die Stadt und die Sparkasse Rothenburg eine Kultur- und Jugendstiftung im Rahmen ihrer Stiftergemeinschaft gegründet. Nun erhöhte die Sparkasse den Kapitalstock von anfänglich 13 500 um 50 000 Euro. Dies soll Ansporn für weitere Zustiftungen sein in Form kleinerer wie größerer Vermögen. Zuwendungen an die Stiftung können dabei steuerlich geltend gemacht werden und sind von der Schenkungs- und Erbschaftssteuer befreit. Ansprechpartner zum Thema Stiftung ist Werner Schuster von der Sparkasse Rothenburg (Tel. 09861/40 12 24)

masaal dem Gastgeber auch Informationen in eigener Sache gestattet waren. Dieter Mai präsentierte in seinem Vortrag die vielen Stärken und die Sympathiewerte der „Universalbank“ Sparkasse als kommunales Kreditinstitut mit öffentlichem Auftrag. Dazu zählen unter anderem die hohe Eigenkapitalquote und Liquidität, aber auch die Flexibilität, die Nähe zu den Kunden, die Leistungsstärke und der Service insbesondere auch bei der Betreuung von Firmen. „Wir sind klein genug für persönliche Kontakte und schnelles Handeln. Wir sind groß genug, um Instrumente und Strukturen professionell gestalten zu können", beschrieb Dieter Mai das solide, auf Langfristigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell der Sparkassen und ihrer überregional stark aufgestellten Finanzpartner.


Solarfonds der Sparkasse Rothenburg bietet besondere Vorteile

Sonnenplatz für Anleger Die Sonne für sich arbeiten lassen: Wer mittelfristig auf ökonomisch sinnvolle Geldanlagetrends setzen will, kommt daran kaum vorbei. Privatanlegern eröffnet die Solarstromerzeugung nachhaltige, lukrative Ertragsaussichten. Doch man sollte die Angebote genau prüfen. Die Sparkasse Rothenburg bietet mit dem abakus energie Solarfonds 2 ein sicherheitsorientiertes Produkt mit erstklassigen Renditeaussichten. Dieser Fonds investiert nicht nur in eine Anlage, sondern in ein professionell gemanagtes Portfolio an Aufdachund an Freiflächenanlagen. Das macht ihn flexibel, was die spätere Veräußerbarkeit sowie die Kosten- und Einnahmentransparenz angeht. Investiert wird ausschließlich in ausgewählte deutsche Photovoltaik-Anlagen mit stabilem Ertrag über die gesamte Laufzeit dank gesetzlich garantierter Einspeisevergütung. Mit nur 12 Jahren unterschreitet der abakus solar die gewöhnliche Investitionsdauer von 20 bis 25 Jahren deutlich. Das Management erfolgt durch die abakus-Gruppe (Grünwald). Sie kann eine mehrjährige Expertise bei Errichtung, Auswahl, Kauf und Betrieb von Photovoltaikanlagen aufweisen. Bisher wurden Sonnenstrom-Parks in Ebers-

walde, Breisgau und in Deubach (Nähe Günzburg) realisiert. Nachfolgend drei Fragen an Manfred Götz, den Leiter des Vermögenszentrums der Sparkasse Rothenburg. DASMAGAZIN: Wie lange sind Photovoltaik-Anlagen, die heute ans Netz gehen noch einsatzfähig? Manfred Götz: Nach Manfred Götz, Leiter des Vermögenszentrums, empfiehlt den „abakus Solar 2“ Aussage von FachleuDASMAGAZIN: Wie beurteilen Sie den ten mindestens für die nächsten 25 Jahre: Viele Hersteller garantieren, dass Fonds abakus Solar 2 ? Manfred Götz: Photovoltaikanlagen die Module am Ende dieser Betriebszeit noch mindestens über 80 Prozent ihrer erreichen bei ordnungsgemäßem Betrieb, sorgfältiger und regelmäßíger Leistung verfügen. DASMAGAZIN: Wie hoch sollten die Wartung mit hoher Wahrscheinlichkeit Unterhaltskosten kalkuliert sein, welche die geplanten Laufzeiten und Wiederverkaufserlöse. Leistungspotenzial, InRenditen sind realistisch? Manfred Götz: Mit jährlichen Be- vestitionen in deutsche Standorte mit triebskostenansätzen von etwa 1,5 Pro- entsprechener Rechtssicherheit, Diverzent der Stromerlöse lassen sich erfah- sifikation in verschiedene Standorte und rungsgemäß gute Leistungskataloge Kraftwerkskonzepte, gute Kalkulationsvereinbaren. Fonds mit inländischen An- grundlagen durch den Kauf von bestelagenstandorten können bei sorgfältiger henden Anlagen und das erfahrene Ertragskalkulation und reellen Betriebs- Fondsmanagement sind wichtige Punkkostenansätzen etwa sieben Prozent te, die der Fonds abakus Solar 2 erfüllt. Rendite (IRR) vor Steuern erwirtschaf- Ich kann diese Anlage wirklich wärmstens empfehlen! ten.

Sparkasse sponsert die „Franken Knights“

Begehrte „Ritter“-Karte Noch darf Maurice Gröner (10 Jahre alt, Foto rechts) die Prepaid-Kreditkarte mit „Ritterschlag“ nicht erwerben! Sein Outfit und seine Begeisterung weisen ihn zwar als kompetenten Jung-Footballer aus, aber bis zum Zücken des Zahlungsmittels muss er noch bis zum 12. Geburtstag warten, denn erst ab dann sind die vielen Kartenvorteile auch für Jugendliche nutzbar. Unterstützt werden die Franken Knights für die Saison 2010 mit sportlichen 7500 Euro von der Sparkasse Rothenburg. Vorstandsmitglied Dieter Mai übergab den symbolischen Scheck beim „Stadtmosphären-Fest“ auf der Sparkassenbühne den Vereinspräsidenten Dr. Joachim Gleiß und Klaus Sudler. 13


Bilder in „Evi’s Haarstudio“

Farbe pur Evi Pohlmanns Kunst am Haar schätzen viele, aber nun hat sie in ihrem Haarstudio in der Spitalgasse auch noch Kunst an der Wand. „Ich möchte unbekannteren Künstlerinnen und Künstlern aus der Region die Möglichkeit geben, in meinem Salon jeweils für einige Wochen auszustellen.“ Mit Hilfe des Kostümbildners Norbert Münzer (Toppler-Theater) entstand eine verblüffend charmante Mischung aus Friseurladen und kleiner Galerie. „Eine normale Renovierung hätte es für mich einfach nicht getan: Ich wollte etwas ganz anderes machen, etwas Kreatives, wo die Menschen auch ihre eigene schöpferische Ader spüren, nicht nur auf die neueste Frisurenwerbung an der Wand gucken, sondern auf ein Kunstwerk, das sie zum Träumen inspiriert, auf ganz andere Gedanken bringt“, erklärt Evi Pohlmann. Zur Zeit stellt Jeanette Doberstein sieben Gemälde im Laden aus. Anfang August ist die Vernissage zur Ausstellung mit Bildern von Martin Czechanowski geplant. Nach ihrer Meisterpüfung machte sich die gebürtige Rothenburgerin, die in Stettberg aufwuchs, mit einem mobilen Haarstudio selbständig. „Das war eine sehr in-

Glücklich mit der künstlerischen Gestaltung der „Wohlfühl“-Ecke für die Kunden: Evi Pohlmann, Norbert Münzer

teressante Zeit, aber mein eigentlicher Traum war ein eigener Laden“, erzählt sie. „Am 2.2.2002 habe ich ihn dann eröffnet – hochschwanger war ich damals mit Melena“, sagt die 36jährige und blickt lächelnd auf ihre inzwischen achtjährige Tochter (siehe auch Melena als unser „Covergirl“). „Und diesen Mai packten dann die Familie und Freunde mit an, um das neue Konzept aus warmen Farben, femininen Akzenten umzusetzen“, freut sie sich. Ein enger privater Zusammenhalt ist der durch einen Schicksalsschlag früh verwitweten und seit anderthalb Jahren alleinerziehenden Friseurmeisterin wichtig. Aber auch geschäftlich setzt sie auf ein gutes Netzwerk: „Sich gegenseitig unterstützen,

denn wenn man etwas Gutes tut, kommt auch Gutes zurück“, heißt ihre Arbeitsphilosophie. „Norbert brachte mir aus seinem neuen Laden in der Heugasse die passenden Brokatkissen für das LoriotKanapee mit.“ Weiteres Interieur fanden sie bei Hakan Karakus im „Antik und Trödel“ (Spitalgasse). Und welche künstlerischen Akzente empfiehlt sie diesen Sommer für die Frisur? „Rottöne!“, antwortet sie verschmitzt. Wilde Lockenmähnen, Kurzhaarschnitte wie der „Messy Bob“ seien angesagt und „viel Glanz im Haar!“. EVI’S HAARSTUDIO Spitalgasse 23 Telefon: 09861 - 87 53 85

Auszeichnung in Gold für „Gasthof Linden „

Genuss aus der Region Heimische Kräutlein liebt sie und besonders die wilden unter ihnen: Zarte Blättchen der Schafgarbe oder Stängel vom Gundermann würzen die jungen Frankenhöhe-Täubchen auf den Tellern im „Gasthof Linden“. Gabriele Keitel-Heinzels Küche setzt auf hochwertige saisonale Produkte der Region und eine unverfälschte, leichte Zubereitung auch traditioneller Rezepturen mit feinem Gespür für phantasievolle Akzente. Gemeinsam mit Ehemann Wolfgang Heinzel (zuständig für den Service) erhielt sie nun bereits zum zweiten Mal (nach 2007) die Auszeichnung in Gold beim Wettbewerb „Bayerische Küche 2010 – Regionale Spezialitäten genießen“. Sparkassendirektor Werner E. Thum (kocht selber gerne) erzählt: „In der Zei-

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tung las ich, dass in und um Rothenburg das einzige Gold für den „Gasthof Linden“ vergeben wurde. Da wollten wir ganz besonders gratulieren!“ Zusammen mit Firmenkundenberaterin Tanja Hahn überreichte er dem Tanja Hahn, Wolfgang Heinzel, Gabriele Keitel-Heinzel, Werner E. Thum (von links) Ehepaar ein Präsent und Blumen. Unter 600 Teilnehmern zeichnung mit den Worten überreicht: wurden landesweit 95 Gasthäuser mit der „Damit zählen Sie zu den besten GastBestnote belohnt. Landwirtschaftsminis- höfen der bayerischen Küche“, freuen sich ter Helmut Brunner und Siegfried Gallus, Gabriele Keitel-Heinzel und Wolfgang Präsident des Bayerischen Hotel- und Heinzel (Vorsitzender der InteressensgeGaststättenverbandes, hätten die Aus- meinschaft Regionalbuffet Franken).


Jubiläum in Schillingsfürst: 30 Jahre Blumen Kress

Es ist Rosenzeit! Seit 30 Jahren betreibt Marlies Kress ihren Blumenladen zusammen mit ihrer Kollegin Elisabeth Lechner. Ein wenig verwunschen wirkt das kleine Mekka seelenvoller Kränze, Sträuße und Gestecke in der Elisabethenstraße, benachbart von höheren Mietshäusern. Eine Katze schlendert gemächlich aus dem Eingang, blinzelt in die Sonne und schleicht dann in Richtung des angrenzenden Gärtchens. Im Laden ist es kühl, duftend, leicht dämmrig: ein Blumengeschäft wie aus eine älteren und gemüthafteren Zeit. In den Regalen türmen sich dekorative Übertöpfe, Korbwaren, feine Glasvasen und allerlei Figürliches. Am Boden stehen italienisch anmutende größere Tontöpfe in vielen Variationen. Die mannigfaltigen Blumen in den Gefäßen wirken wie lebendige Wesen, gar nicht wie Schnittblumen. Wie kommt’s?

Marlies Kress lächelt und entfernt vorsichtig ein müd gewordenes Blättchen von einer Rose: „Pflanzen und Blumen sollte man wie sich selber behandeln, wenn man einmal begriffen hat, dass sie Wesen und kein Gegenstand sind.“ In einer Vase vereinen sich auf ungewöhnliche Weise eine grünrosa Hortensienblüte, zartviolette Katzenminze und ein rosa blühender Heckenzweig. „Den habe ich vorhin in der Wiese gefunden, ist wohl abgebrochen. Das, was bei uns so wächst, das ist das Schönste!“, sagt sie. Man könne ruhig auch exotische Blumen einmal kombinieMarlies Kress mit einem romantischen Rosenstrauß ren mit Gewächsen aus der lingsfürst: „Die Frau Kress weiß schon, wie Region: „Ist doch alles Natur!“, sagt sie. ich’s will“, sei das schönste Kompliment. Die Liebe zu blühenden Ihr Hausmittel-Tipp zur Rosenzeit, wenn Pflanzen liegt ihr im Blut: Ode an die Rose ein frischer Strauß die Köpfchen hängen „Das ist ja kein Beruf, das ist lässt: „Die Stängel mit einem scharfen mein Leben.“ Schon die ElGerne halte ich diese zauberhafte Messer schräg einige Zentimeter kürzen. tern hatten mit 40 Mark Blume in der Hand, Dann den Strauß flach hinlegen und mögKopfgeld nach dem Krieg in die auch verwelkt den Duft ihrer lichst fest in Papier einbinden, in richtig Schillingsfürst einen Laden Jugend nicht verliert. heißes Wasser stellen. Dann entspannen aufgebaut. Seine Lehre als sich die Zellen und saugen das Wasser Hofgärtner hat der Vater in wieder in die Köpfe. Ein Wundermittel!“, Schloss Schillingsfürst geAnakreon, weiß sie. Und Elisabeth Lechner rät für macht. Zeitweilig hatte Margriechischer Lyriker den mehr als halbstündigen Transport lies Kress auch einen Laden (580 - 495 v. Chr.) von Rosensträußen: „Reichlich nasses Küin Rothenburg, aber nun chenpapier um die Stiele wickeln und konzentriert sie sich auf ihre dann mit einem Gefrierbeutel umhüllen.“ Stammkundschaft in Schil-

PINWAND ACHTUNG, ACHTUNG! Endlich ist die Schule geschafft, aber Arbeit zieht Arbeit nach sich ... Spaß beiseite – schon mal daran gedacht, ein „Banker“ zu werden? Die Ausbildung zur Bankkauffrau, zum Bankkaufmann ist eine spannende Sache und öffnet alle Möglichkeiten für die Karriere. Als Marktführer hat die Sparkasse ein Interesse an den besten Leuten. Dazu gehören Sie ganz sicher nach zweieinhalb Jahren Lehrzeit. Natürlich muss in der Berufsschule

Wichtiges in Kürze auch „gepaukt“ werden, aber das Tolle ist: Alles, was Sie dort lernen, können Sie sofort in die Praxis umsetzen. An unserer eigenen Hochschule können Sie auch Bankbetriebswirtschaft studieren (www.s-hochschule.de). Oder Sie wenden sich gleich mit Ihren Fragen an Walter Körber unter der Telefonnummer: 09861/401150. Nächster Ausbildungsstart ist der 1.09.2011. Informationen und Tipps zur Bewerbung unter: www.sparkasserothenburg.de/karriere

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Aktuelle Immobilien-Angebote der Sparkasse Rothenburg

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Sparkasse Rothenburg o. d. T., Immobilien-Abteilung, Tel.: 09861/40 11 45 weitere Angebote finden Sie unter www.sparkasse-rothenburg.de


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