Natürlich Gut – Mit gutem Gewissen genießen

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www.lebensmittel-info.de EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Februar 2023 NATÜRLICH GUT Mit gutem Gewissen genießen

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© AWO International/Markus Korenjak

Besser für alle

Kann unsere Erde zehn Milliarden Menschen ernähren und dabei gleichzeitig Klima und Umwelt schützen, Tierwohl und Artenvielfalt achten und die natürlichen Ressourcen des Planeten schonen? Ja, glauben Ernährungswissenschaftler und Landwirtschaftsexperten – allerdings nur, wenn wir unsere Landwirtschaft und Ernährung wirklich nachhaltig aufstellen. Konkret bedeutet das: Um mehr Menschen besser mit Lebensmitteln zu versorgen, müssen wir weniger Tiere ernähren. Zudem brauchen

wir eine wirklich faire und nachhaltige Landwirtschaft, die Lebensmittel nicht zulasten von Umwelt und Bodenqualität produziert. Statt Kunstdünger und Monokulturen, die die Böden erodieren lassen, braucht es also Vielfalt auf dem Feld. Statt Pestiziden müssen mehr Nützlinge zum Einsatz kommen. Wie wir alle dazu beitragen können, die Ökobilanz unserer Nahrung zu verbessern, und wie eine wirklich nachhaltige Lebensmittelproduktion aussehen kann, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten.

LEITARTIKEL

PLANETARY HEALTH DIET

FISCHEREI

SCHON GEWUSST?

ERNÄHRUNGSWEISEN

CLEAN EATING

INHALTSVERZEICHNIS

Wie wollen wir essen? — 4

Gut für Körper und Umwelt — 5

Branche muss nachhaltiger werden — 10

Fisch – gesund und lecker — 12

Jeder, wie er will — 14

Zurück zur Natur — 15

Weitere Informationen unter  www.lebensmittel-info.de 3
GRUSSWORT
Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen. Michael Gneuss Chefredakteur

Wie wollen wir essen?

Natürlich soll unsere Nahrung sein, rein und hochwertig. Und doch greifen wir immer wieder statt zu frischem Obst und Gemüse zu hochverarbeiteten Lebensmitteln. Auch wenn die Hersteller in der Werbung anderes versprechen – natürlich sind sie nicht.

Morgens zum Kaffee einfach eine Pille schlucken, vielleicht noch einen Shake dazu – und schon ist die Nahrungsaufnahme für den Tag erledigt. Die optimierten Präparate stellen dem Körper zeitversetzt alle wichtigen Nährstoffe, Amino- und Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe zur Verfügung und versorgen ihn ausreichend. Die lästige Nahrungssuche und -zubereitung entfallen; der Genuss allerdings auch. Das klingt nach Science-Fiction, und – noch – ist es das auch.

An apple a day …

Doch schon heute finden sich in Drogerien und Supermärkten Regale voller Pillen und Pülverchen. Lebensmittelexpertinnen und -experten stehen den Nahrungsergänzungsmitteln jedoch kritisch gegenüber: „Grundsätzlich ersetzen Nahrungsergänzungsmittel keine vollwertige und ausgewogene Ernährung“, erklären die Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Dass die Pillen eine nachweisliche Wirkung auf die Gesundheit haben, dafür bleiben angeblich die Hersteller den Beweis schuldig. Oft werden lediglich Wirkungen versprochen, die auf der Kombination von Vitaminen, Spurenelementen und pflanzlichen Auszügen in den Präparaten beruhen könnten.

Möglichst naturbelassen, frisch und pflanzlich sollte unser Essen sein.

Esst mehr Pflanzen

Doch genau hier hapert es bei vielen Deutschen: Etwa 88 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger essen deutlich weniger als die Hälfte der täglich empfohlenen Menge von 600 Gramm Obst und Gemüse – stattdessen greifen sie zu fettigen Backwaren, industriell verarbeiteten Lebensmitteln und vor allem Fleischprodukten. Das Problem: „Bei einer fleischbetonten Ernährung ist nicht nur viel Fleisch da, sondern es fehlen die pflanzlichen Lebensmittel. Das hat Folgen, zum Beispiel für die Dickdarmkrebsentstehung, für das Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen, Diabetes oder Adipositas“, sagt Watzl. Komplett auf Fleisch verzichten müssten die Deutschen nicht, wohl aber den Anteil pflanzlicher Lebensmittel deutlich nach oben fahren und tierische dafür reduzieren.

In Studien nachgewiesen ist allerdings sehr wohl eines: Der regelmäßige Verzehr von frischem Gemüse und Obst verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes Typ 2 – allerdings nur bei direktem Verzehr der gesamten Frucht. Nur so wird „das ganze Spektrum an lebensnotwendigen Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen aufgenommen”, erklärt Ernährungswissenschaftler Bernhard Watzl von der DGE. Es sind also vor allem die naturbelassenen Lebensmittel, die uns guttun.

Noch schlimmer wird es bei hochverarbeiteten Lebensmitteln, deren übermäßiger Verzehr nicht nur im Verdacht steht, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes zu fördern, sondern, so neueste Forschungserkenntnisse, auch mitverantwortlich für das Entstehen von Demenz sein kann. Der Grund: Billige Zutaten, oft vor allem kurzkettige Kohlenhydrate und minderwertig Fette, ersetzen komplexe und hochwertige Nährstoffe. Aufbereitet wird das Ganze mit Zucker, Aromen und Konservierungsstoffen. Diese Stoffe können Entzündungen fördern, die Zusammensetzung des Mikrobioms unseres Darms verändern und zu einer Übersäuerung des Stoffwechsels führen. Zudem bleiben essenzielle Nährstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien dem Körper so verwehrt. Etwa die Hälfte aller in Deutschland aufgenommenen Nahrungsenergie stammt heute aus industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Zeitgleich mit deren Ausbreitung ging die körperliche Aktivität zurück, und Adipositas und chronische Krankheiten, die von der Ernährung mitbedingt werden, wurden häufiger.

Wenn wir unserem Körper, unserem Geist und auch unserer Umwelt also wirklich etwas Gutes tun wollen, dann greifen wir beherzt bei natürlichen, pflanzlichen Lebensmitteln zu – und achten bei Fleisch auf die Qualität.

4 Natürlich gut
LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN
Der Verzehr von frischem Gemüse und Obst verringert das Risiko für Erkrankungen.
iStock / vaaseenaa

Gut für Körper und Umwelt

Viel Gemüse und Hülsenfrüchte, dazu Nüsse und Obst und ab und zu ein Stück qualitativ hochwertiges Fleisch oder Fisch – eine solche Ernährung tut nicht nur unserem Körper, sondern auch unserem Planeten gut. Wie die Planetary Health Diet konkret aussieht, haben Forschende aus 16 Nationen erarbeitet.

Schon heute sprengen wir bei der Nahrungsmittelproduktion die planetaren Grenzen: In Südamerika oder Südostasien werden nach wie vor Regenwälder abgeholzt, um Ackerflächen für den Anbau von Tierfutter oder Palmöl zu schaffen. Immer mehr Tier- und Insektenarten geraten in Bedrängnis, weil ihre Lebensräume schwinden, oder sterben gar aus, da auf den Feldern Pestizide zum Einsatz kommen. Zudem treiben Massentierhaltung und industrielle Fleischproduktion die CO 2 -Emissionen in die Höhe. Gleichzeitig aber hungern weltweit noch immer etwa zehn Prozent der Menschen. Wie soll das erst im Jahr 2050 werden, wenn zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben?

der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG), gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Änderung des Ernährungsverhaltens sei einer der wichtigsten Hebel, um der planetaren Krise, in der wir uns befinden, etwas entgegenzusetzen.

Schließlich sei die Nahrungsmittelproduktion schon heute für etwa ein Drittel der globalen TreibhausgasEmissionen verantwortlich – und damit dafür, dass sich der Klimawandel beschleunigt und mit ihm Hitzewellen und Dürren, Überschwemmungen und Stürme immer häufiger auftreten. Mehr als die Hälfte dieser ernährungsbedingten Emissionen stammen aus der Fleischproduktion und der Herstellung von Milchprodukten. Zusätzlich zerstört die Landnutzung durch die Agrarwirtschaft die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere, bringt die Böden aus ihrem natürlichen Gleichgewicht und raubt ihnen Phosphor und Stickstoff, die für das Wachstum von Pflanzen unerlässlich sind.

Mehr Gemüse, weniger Fleisch Müssen wir nun alle Veganer werden? „Nein“, sagt Pörtner. Es gehe nicht darum, den Fleischkonsum zu verbieten, sondern vielmehr darum, sich an den regionalen Begebenheiten orientiert zu ernähren. Konkret

SCHON GEWUSST?

Sie alle nachhaltig und im Rahmen der planetaren Grenzen gesund zu ernähren, sei durchaus möglich. Das meinen zumindest die Forschenden der EAT-Lancet Commission. Im Jahr 2019 haben 37 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 16 Ländern die sogenannte Planetary Health Diet entwickelt – eine allgemeine Ernährungsempfehlung, mit der zehn Milliarden Menschen gesund satt werden können, ohne die Erde zu zerstören.

Ernährung in Zeiten des Klimawandels

Die Planetary Health Diet hat zwei globale Herausforderungen im Blick: die Zunahme ernährungsbedingter Krankheiten und die negativen Auswirkungen unserer Ernährungsweise auf die Umwelt. „Diese beiden Faktoren müssen im Zusammenhang gesehen werden – schließlich ist eine intakte Umwelt auch die Voraussetzung für die Gesundheit der Menschen. Die Planetary Health Diet ist auch eine Antwort auf den Klimawandel und andere gravierende Umweltprobleme“, erklärt Lisa Pörtner, Fachärztin für Innere Medizin und Mitglied

Deutschland könnte Nahrung für zusätzliche 70 Millionen Menschen herstellen.

Würden wir uns in Deutschland gemäß der Planetary Health Diet ernähren, stünden bis zu 40 Prozent der aktuell in Deutschland genutzten landwirtschaftlichen Flächen für anderweitige Nutzung zur Verfügung – das sind 4,6 Millionen Hektar Ackerfläche und 1,6 Millionen Hektar Grünfläche. Diese Flächen werden einer Studie von Greenpeace und dem Ökoinstitut zufolge derzeit für die Erzeugung von Futtermitteln und Bioenergie genutzt. Hier könnten aber auch Lebensmittel für weitere 70 Millionen Menschen angebaut werden. Alternativ könnten Flächen aufgeforstet werden – die Wälder bänden CO 2 und gäben Tieren neuen Lebensraum.

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Unser Essverhalten ist einer der wichtigsten Hebel in der planetaren Krise.

bedeutet das: Wo auf fruchtbaren Böden viel Gemüse und Hülsenfrüchte angebaut werden können, sollten Menschen diese Produkte direkt verzehren, statt sie an Nutztiere zu verfüttern. Schließlich braucht es zum Beispiel etwa sieben Kilokalorien aus Pflanzen, um eine Kilokalorie aus Rindfleisch zu gewinnen. Effizient ist das nicht.

In Regionen hingegen, in denen aufgrund von Wassermangel, unfruchtbaren Böden oder Kälte Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte nur schlecht oder gar nicht gedeihen, sind Menschen eher auf tierisches Protein angewiesen, um sich regional und nachhaltig zu ernähren.

Grundsätzlich gilt jedoch: „Global gesehen, muss die Menschheit ihren Fleischkonsum insgesamt um die Hälfte verringern und den Verzehr von Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen verdoppeln“, erläutert Pörtner die zentralen Punkte der Planetary Health Diet. Vor allem in der westlichen Welt übersteige der Fleischkonsum nicht nur die planetaren Grenzen, zudem empfehle sich schon aus gesundheitlichen Gründen eine Reduktion. Derzeit landen in der Bundesrepublik pro Kopf und Tag etwa 160 Gramm Fleisch auf dem Teller. Geht es nach der Planetary Health Diet, sollten es aber nur 43 Gramm sein.

Westliche Ernährungsweise ist ungesund

„Wir dürfen nicht vergessen, dass die Art und Weise, wie die Menschheit sich im Westen heute ernährt, unmittelbar krank macht“, sagt Pörtners Kollege, der Mediziner Martin Herrmann, der die KLUG im Jahr 2017 mitgegründet hat. Der hohe Anteil an stark verarbeiteten Produkten, Zucker und rotem sowie verarbeitetem Fleisch in der Ernährung etwa sei verantwortlich dafür, dass immer mehr Menschen an Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen leiden. „Und das ist nur ein Beispiel dafür, dass die Rettung des Planeten durch eine andere Ernährung auch die Rettung der Menschen vor schwerem Leid und frühem Tod bedeutet“, sagt Herrmann.

Doch wie sieht sie nun aus, die rundum gesunde Ernährung? Die breite Basis bilden pflanzliche Nahrungsmittel, vor allem Getreide, Gemüse und Obst; dazu in moderaten Mengen Nüsse, Knollen und Hülsenfrüchte. Zusammen mit hochwertigen Ölen sollte dieser pflanzliche Anteil etwa 80 Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Ergänzt werden sie mit tierischen Lebensmitteln: Fisch, Milchprodukte, Eier, Geflügel und ab und zu Rindfleisch stehen zwei- bis dreimal pro Woche auf dem Speiseplan.

Der Speiseplan der Planetary Health Diet

Der Speiseplan legt eine tägliche Zufuhr von 2500 Kalorien zugrunde. Diese setzen sich zusammen aus:

• Gemüse: 300 g (200–600 g)

• Milchprodukten: 250 g (0–500 g)

• Vollkorngetreide (zum Beispiel Reis, Weizen): 232 g

• Obst: 200 g (100–300 g)

• Hülsenfrüchten: 75 g (0–100 g)

• Nüssen: 50 g (0–75 g)

• stärkehaltigem Gemüse (zum Beispiel Kartoffeln): 50 g (0–100 g)

• Zucker (alle Süßungsmittel): 31 g (0 –31 g)

• Geflügel: 29 g (0–58 g)

• Fisch: 28 g (0–100 g)

• rotem Fleisch (zum Beispiel Rind, Schwein): 14 g (0–28 g)

• Eier: 13 g (0–25 g)

• ungesättigten Fetten: 40 g (20–80 g)

• gesättigten Fetten: 11,8 g (0–11,8 g)

Bei den angegebenen Mengen handelt es sich um Richtwerte, die täglich variieren können. Die Werte in Klammern beziehen sich auf die jeweilige Spannbreite, sodass die Planetary Health Diet auch nach Berücksichtigung bestimmter Ernährungsweisen, zum Beispiel von Vegetariern oder Veganern, befolgt werden kann.

6 Natürlich gut

Natürlich essen –mit Abkürzung

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt Erwachsenen, täglich mindestens 0,83 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu verzehren. Dazu eignen sich tierische und pflanzliche Proteine aus vielfältigen Quellen. Traditionelle Eiweißlieferanten werden jedoch schon bald an ihre Grenzen kommen.

Obwohl wir Lebensmittel wie beispielsweise Milch bereits dank innovativer Technik und verbessertem Tierwohl viel effizienter und umweltschonender produzieren können,

und Verbraucher weltweit verfügbar und erschwinglich sein müssen. Im Fokus: die eigene Gesundheit und die unseres Planeten.

Was also werden wir in Zukunft essen? Der global agierende Maschinenbaukonzern GEA hat dies jüngst 1.000 Chefköche in der internationalen Untersuchung „Neuland New Food. Das Potenzial alternativer Proteine für eine nachhaltigere Welt“ gefragt. Wenn es nach ihnen geht, könnten 2040 mindestens ein Viertel der Nahrungsmittel auf unseren Tellern aus sogenannten alternativen, tierfreien Proteinen bestehen. Diese werden pflanzlich gewonnen oder durch Mikroben oder Zellzüchtung erzeugt. Die Umfrage ergab, dass solche nachhaltigen Alternativen zu Fleisch, Milch, Meeresfrüchten und Ei schon

Jürgen Kroner, Experte für alternative Proteingewinnung bei GEA. „Dank Ingenieurskunst können wir hochwertige Proteine schon heute auf neuen Wegen produzieren. Die Ideen dazu entstehen im Labor, ja. Aber zuverlässig, sicher und in den richtigen Mengen können wir Proteine nur in Großanlagen herstellen.“ Er stellt fest: „Künstlich sind diese Nahrungsbestandteile nicht, denn wir schubsen normale biologische Prozesse wie die Zellvermehrung und das Zellwachstum an – nur eben mit der Abkürzung über unsere Technologie.“

Die Industrie für alternative Proteine hat sich in den vergangenen Jahren tatsächlich rasant entwickelt.

Veggie-Burger sind beispielsweise kaum noch von ihren Pendants aus Hackfleisch zu unterscheiden. Auch andere pflanzliche Fleischund Milchalternativen haben bei Geschmack, Konsistenz und Aussehen aufgeholt. Sogar kultiviertes Fleisch hat den Weg aus dem Labor in bereits das eine oder andere Restaurant gefunden. In den USA machte diese Branche jüngst einen großen Satz nach vorn: Die Zulassungsbehörde FDA vergab die Unbedenklichkeitsbestätigung für zellgezüchtetes Hühnchenfleisch eines Herstellers. Dies ist ein erster Schritt in Richtung Kommerzialisierung – und das heißt auch Bezahlbarkeit – von kultiviertem Fleisch.

ist das Modell der Tierhaltung nicht unendlich dehnbar. Gleiches gilt für die Fischzucht und den Anbau von proteinreichen Pflanzen –denn passende Ackerböden würden die ohnehin knappen Ressourcen schnell schlucken.

Schauen wir in die Zukunft: Mit zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050 ist die Herausforderung für das gesamte Ernährungssystem gewaltig. Wir brauchen also sichere Alternativen, die für Verbraucherinnen

heute in den Küchen der Profis verwendet und morgen noch viel mehr nachgefragt werden. Die Ernährungswende – gefordert von vielen Konsumentinnen und Konsumenten – hat begonnen. Fortschritte in der Technologie werden die Art, wie unsere Nahrung in Zukunft entsteht, zusätzlich verändern.

Alternative Proteine: aus dem Labor auf den Teller Kommt die Lösung also aus dem Labor? „Ja und nein“, sagt Heinz

Ist das die Abkehr von der Landwirtschaft? Keinesfalls, denn Landwirtinnen und Landwirte sind das Fundament unseres Ernährungssystems und werden auch in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen. Die moderne, regenerative Landwirtschaft wird dabei Schulter an Schulter mit Protein-Alternativen wertvolle Nahrungsmittel für die wachsende Weltbevölkerung sicherstellen. www.gea.com

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Werbebeitrag –Unternehmensporträt
Chefköche auf der ganzen Welt sind sich einig: Alternative Proteine haben großes Potenzial.

Bewusst ernähren leicht gemacht

ALDI beweist jeden Tag aufs Neue: Eine bewusste und nachhaltige Ernährung kann sich jeder leisten.

Werbebeitrag

Viele Menschen wollen sich gerade zu Beginn des Jahres bewusster ernähren. Neben dem Wunsch nach einer ausgewogenen Ernährung sind die Motive dafür ganz unterschiedlich: Manche möchten mit ihrem Einkauf bewusst Verpackungsabfälle vermeiden. Andere legen großen Wert auf Tierwohl. Auch ein aktiver Beitrag zu fairen Lieferketten ist vielen Konsumentinnen und Konsumenten wichtig. Laut einer aktuellen Studie von Kantar würden mehr als 90 Prozent der Menschen gerne einen nachhaltigeren Lebensstil führen, aber nur jeder Zehnte schafft es tatsächlich, sein Verhalten zu ändern. ALDI möchte daher seine Kundinnen und Kunden bestmöglich bei der Umsetzung eines bewussten und nachhaltigeren Lebensstils unterstützen, den sich jeder leisten kann.

Für eine vielseitige und ausgewogene Ernährung Getreu dem Markenclaim „Gutes für alle.“ legt ALDI besonderen Wert darauf, allen Ernährungstypen ein qualitativ hochwertiges Angebot zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu machen. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das: Egal, ob sie sich flexitarisch, vegan, vegetarisch, gluten- oder laktosefrei ernähren möchten oder einfach auf Nährwerte und Kalorien achten – bei ALDI gibt es unabhängig vom Ernährungsstil hochwertige Produkte zu dauerhaft günstigen Preisen.

Täglich knackiges Obst & Gemüse frisch auf den Tisch Bewusste Ernährung heißt auch, regelmäßig frisches Obst und Gemüse auf dem Tisch zu haben. So garantiert ALDI für sein Obst- und Gemüsesortiment, das mehr als 130 Artikel umfasst, ein Höchstmaß an Frische, indem alle Filialen täglich mit frischem Obst und Gemüse beliefert werden. Verbraucherinnen und Verbraucher, die zudem ihren Verpackungsmüll reduzieren möchten, sollten wissen, dass ALDI Nord und ALDI SÜD nicht nur bewusst auf viele Verpackungen verzichten, sondern sich auch zum Ziel gesetzt haben, bis 2025 40 Prozent der Obst- und Gemüseartikel unverpackt anzubieten.

Leistbare regionale Lebensmittel mit klarer Kennzeichnung

ALDI Nord und ALDI SÜD bieten eine Vielzahl an regionalen Lebensmitteln an. Dazu gehören neben Obst und Gemüse ebenso Milchprodukte und Frischfleisch. Darüber hinaus ergänzen die Discounter das Backsortiment sehr erfolgreich um Spezialitäten regionaler Bäckereien. Auch bei regionalen Artikeln

legt der Discounter großen Wert auf eine klare Kennzeichnung. So erfüllen etwa die ALDI-Eigenmarken „Bestes aus der Region“ und „Einfach Regional” umfassende Regionalitätskriterien, zu denen unter anderem eine regionale Herkunftsbezeichnung gehört.

Gute Lebensmittel müssen nicht teuer sein

Aus Tierliebe, weil es gut für das Klima ist oder um sich ausgewogen zu ernähren: Immer mehr Menschen reduzieren bewusst ihren Fleischkonsum. All jenen, die eine Alternative zu Fleisch suchen, bietet ALDI im Laufe des Jahres über 700 Produktsorten an, die mit dem V-Label Vegan und der Veganblume gekennzeichnet sind. Bewusste Ernährung heißt auch, auf die Umwelt und auf faire Lieferketten zu achten. Entsprechend findet man bei ALDI ein breites Angebot an Bio-Artikeln, denn „Gutes für alle.“ bedeutet auch „Bio für alle“. Mit insgesamt über 370 (ALDI Nord) und 550 (ALDI SÜD) Bio-Artikeln findet man beim Erfinder des Discounts alles für den schnellen Einkauf oder auch den großen Wocheneinkauf. Damit zählt ALDI zu den größten Bio-Händlern in Deutschland. Die ersten Bio-Produkte standen hier bereits Anfang der 2000er-Jahre im Regal. Und weil die Discounter auch im Bio-Bereich ein sehr großer Abnehmer sind, kann ALDI BioQualität zu Preisen anbieten, die sich jeder leisten kann.

Auch über gekennzeichnete BioProdukte hinaus setzt sich ALDI für eine tierwohlgerechtere Haltung ein: Mit dem Tierwohlversprechen #Haltungswechsel haben sich die Discounter klare Ziele für mehr Tierwohl gesetzt, mit denen branchenweit Maßstäbe gesetzt wurden.

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Unternehmesporträt
ALDI ermöglicht allen eine bewusste Ernährung.

Ganz jung ist die Partnerschaft mit „Naturland“, dem größten internationalen Bio-Verband. Die ersten ausgewählten Produkte mit Naturland-Zertifizierung werden im ersten Halbjahr 2023 in allen ALDI-Filialen zu finden sein. Ein wichtiger Teil der Partnerschaft mit „Naturland“ ist auch ein Projekt zur Förderung der Artenvielfalt. ALDIKundinnen und -Kunden zahlen mit jedem Kauf eines Naturland-zertifizierten Produktes in einen Fördertopf ein.

Top-Qualität bei Eigenmarken

Die ALDI-Eigenmarken erzielen regelmäßig Bestnoten bei Stiftung Warentest und Ökotest – und zwar in allen Bereichen des täglichen Bedarfs. Im letzten Jahr wurden unter anderem das „GUT bio“ Dinkel-Früchte-Müsli, das „Quellbrunn Mineralwasser“ sowie verschiedene „Rio D'Oro Säfte“ und Obst-Smoothies mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet.

Auch hat sich ALDI dazu entschlossen, in Zukunft alle Eigenmarken mit dem Nutri-Score zu kennzeichnen. Die fünffarbige Buchstabenskala verrät auf einen Blick, ob ein Produkt eine eher günstige oder eine weniger günstige Nährstoff-

nachhaltige Ernährung unterstützt und weiter unterstützen wird –„Gutes für alle.” eben.

www.aldi-nord.de

www.aldi-sued.de

ZAHLEN UND FAKTEN

Bewusste Ernährung bei ALDI

• Obst und Gemüse bei ALDI wird täglich frisch geliefert.

zusammensetzung hat. Die Kennzeichnung gibt damit eine sehr einfache Orientierung bei jedem Einkauf. Parallel dazu arbeitet ALDI daran, den Anteil von Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren in den Eigenmarkenprodukten zu optimieren. All das sind nur einige Beispiele, wie der Erfinder des Discounts seine Kundinnen und Kunden in Sachen bewusste und

• ALDI Nord bietet schon heute 370 und ALDI SÜD 550 BioArtikel über das Jahr verteilt an. Beide bauen das Bio-Sortiment weiter aus.

• Mehr als 700 Produktsorten sind bei ALDI bereits mit dem V-Label oder der Veganblume gekennzeichnet.

• ALDI bietet viele regionale Produkte – von Obst und Gemüse über Milchprodukte bis hin zu regionalen Spezialitäten.

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Vegane Produkte bei ALDI

Branche muss nachhaltiger werden

Rund 14 Kilogramm Fisch, Krabben und Meeresfrüchte verzehren die Deutschen pro Kopf und Jahr – an den Küsten sind es gar bis zu 30 Kilogramm. Fisch gilt als nahrhaft, gesund und lecker. Nachhaltig ist die Fischerei derzeit aber nicht; die Branche muss sich dringend neu aufstellen.

Seit Jahren steht die industrielle Fischerei in der Kritik, eines der wichtigsten Ökosysteme der Welt zu zerstören. Große Trawler ziehen jedes Jahr Millionen von Tonnen Meeresbewohner aus dem Wasser, holen mit riesigen Schleppnetzen alles an Bord, was schwimmt – neben Fisch auch Schildkröten, Säugetiere oder Seevögel. Was sie nicht gebrauchen können, geht als Beifang wieder über Bord. So töten die Fischernetze Millionen von Lebewesen, unterbrechen Nahrungsketten und zerstören Lebensräume. Zudem setzen die Netze Mikroplastik frei, das die Umwelt zusätzlich belastet. Und nicht selten verbleiben Netze im Meer und werden zur Falle für Meeresbewohner. Ein weiteres Problem ist die Überfischung: Rund um den Globus ziehen industrielle Fischereibetriebe mehr Fische aus dem Wasser, als auf natürlich Art nachkommen können. Die Populationen gehen überall zurück.

Maßvoll fischen

Neben den Meeresbewohnern leiden unter der derzeitigen Fischfangpraxis vor allem die Bevölkerungen von ärmeren Ländern und Inselstaaten. Für den traditionellen Fischfang bleibt kaum etwas übrig, zu überfischt sind viele Regionen auf der Welt. Doch auch in Deutschland

SCHON GEWUSST?

Ob Sie Fisch guten Gewissens kaufen können, hängt davon ab, wo er herkommt und wie er gefangen wurde. Auskunft geben Label und Gütesiegel von Organisationen, die sich gegen die Ausbeutung unserer Meere und für die Fischbestände einsetzen – darunter WWF, Greenpeace, Bio- oder Naturland oder MSC und ASC. Zwar unterscheiden sich die Bewertungskriterien voneinander, die Verbraucherzentrale hält die meisten Fischprodukte mit Siegeln jedoch für empfehlenswert.

zeigt sich das Problem – zum Beispiel anhand des extremen Rückgangs der Herings- und Dorschbestände in der Ostsee. „Nur stabile Fischbestände in einem guten biologischen Zustand können auch wieder maßvoll befischt werden“, sagt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der gemeinsam mit den Fischereiverbänden die Branche umweltgerechter und nachhaltiger gestalten möchte. Wichtig sei vor allem, Beifänge zu reduzieren, zum Beispiel mit modernen, selektiveren Fangmethoden.

Grundsätzlich aber muss die Devise lauten: nur so viel Fisch entnehmen, dass sich die Bestände von selbst wieder regenerieren können – und das weltweit.

Aquakulturen bergen andere Probleme

Damit die Weltbevölkerung aber trotzdem weiter ausreichend Fisch essen kann, sollen Aquakulturen helfen, den immer größer werdenden Bedarf zu decken. In künstlich angelegten Becken werden Fische, Muscheln und Krebse gezüchtet. Das Problem: Auch Aquakulturen sind nicht immer nachhaltig. „Trotz der Haltung vieler Fische und Meeresfrüchte in Aquakultur werden die Wildbestände nicht immer geschont“, erklärt Jana Fischer, Expertin von der Verbraucherzentrale Hamburg. So werde für die Fütterung von Raubfischen wie Lachs oder Forelle teilweise Wildfang oder Beifang aus dem Meer eingesetzt.

Zudem befinden sich Aquakulturen meist in Ländern wie Norwegen, Griechenland oder der Türkei, für Garnelen und Muscheln gar in Südostasien oder Lateinamerika –die Meerestiere legen also lange Wege zurück, bis sie im deutschen Handel landen. Und da die Tiere auf engem Raum zusammenleben, können sich Krankheiten schneller ausbreiten. Um das zu verhindern, werden häufig Antibiotika eingesetzt. Fischfarmen in Norwegen, vor allem die großen Lachsproduzenten, arbeiten aber bereits an nachhaltigeren Lösungen. So impfen sie zum Beispiel die Fische, um Antibiotika überflüssig zu machen.

10 Natürlich gut
FISCHEREI | VON SASKIA SCHUMANN
iStock / daniele
Fischerei muss arten- und umweltschonender werden.
russo

Ernährungswende: Klimatarier im Trend

Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit, Meeresschutz : Aus Sorge um den Klimawandel ändern immer mehr Menschen ihre Ernährungsgewohnheiten

Werbebeitrag

Die Klimakrise, die immer greifbarer wird – denken wir an die jüngste Hitzewelle – bereitet der Mehrheit der Menschen in Deutschland große Sorgen. Aber auch Umweltprobleme wie Gewässerverschmutzung, die Zerstörung des Regenwalds oder der Zustand der Meere werden jeweils von mindestens einem Drittel aller Deutschen als ernsthaftes Problem benannt*. Das alles bringt immer mehr Menschen zum Nachdenken, Umdenken und Handeln.

Mehr als die Hälfte aller Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande, die ihre Ernährung in den vergangenen zwei Jahren umgestellt haben, taten dies aus Umweltund Klimaschutzgründen, so ein weiteres Ergebnis einer vom Marine Stewardship Council (MSC) initiierten GlobeScan-Studie von 2022 * Tatsächlich hat die Art, wie wir uns ernähren, Einfluss auf das Klima. Es sind sogenannte Klimatarier, die ihre Ernährung der Klimakrise anpassen. Sie favorisieren weniger Fleisch, mehr Gemüse, Getreide und Obst, ebenso unverarbeitete Lebensmittel, Regionalität und Saisonalität. Als Eiweißquelle spielen auch Muscheln und Fisch eine bedeutende Rolle, weil deren CO 2Fußabdruck bis zu 50-mal niedriger ist als der von Fleisch. Dass Fisch zu den klimafreundlicheren Proteinquellen zählt, ist allerdings nur die eine Seite der Medaille – ob er ohne Überfischung und ohne Schaden am Ökosystem gefangen wurde, ist die andere.

Als Motive für die Veränderung ihres Essverhaltens nannten die Befragten:

• Schutz der Umwelt (35 %)

• Auswirkung der Ernährung auf den Klimawandel (27 %)

• nachhaltigere Herkunft des Essens (26 %)

• Schutz der Ozeane (18 %).

Auch die Folgen des Klimawandels sind für viele beherrschendes Thema. Auf die Frage, welche Umweltprobleme ihnen am meisten Sorge bereiteten, antworteten die Befragten:

• die Auswirkungen des Klimawandels (59 %)

• Gewässerverschmutzung (47 %)

• Regenwaldzerstörung (41 %)

• extreme Wetterereignisse (39 %)

• Gesundheit der Ozeane beziehungsweise der Rückgang der Fischpopulationen (29 %).

Mehr als ein Drittel der Befragten (36 %) zeigen sich besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozeane – das sind acht Prozentpunkte mehr als noch vor vier Jahren.

Auf Sorgen folgen Taten

Die Verbraucherinnen und Verbraucher lassen ihren Sorgen um den Klimawandel mittlerweile auch Taten folgen, so die MSC-Studie:

Von denjenigen, die angaben, ihre Ernährung zum Schutz des Klimas geändert zu haben – den Klimatariern –, sagten mehr als die Hälfte (53 %) aus, beim Fischkauf heute mehr als früher auf eine nachhaltige Herkunft ihres Fischs zu achten. Und künftig? Fast zwei Drittel der Klimatarier (63 %) beabsichtigen, beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten mehr auf Umweltsiegel und eine nachhaltige Herkunft der Ware zu achten, im Vergleich zu nur 42 Prozent aller anderen Befragten.

Damit Klimatarier und andere Fischesser auch in dieser Hinsicht eine umweltfreundliche Wahl treffen können, helfen Zertifizierungsprogramme von NGOs wie dem Marine Stewardship Council. Dessen blaues Siegel steht für Fisch aus nachhaltigem Fang – als Umweltzeichen bietet es eine gute Orientierung, da es entsprechende Produkte leicht erkennbar macht.

Unser Ernährungsverhalten hat also einen erheblichen Einfluss auf Umwelt und Klima. Wir können zum Beispiel den Treibhausgas-Ausstoß reduzieren, indem wir deutlich weniger rotes Fleisch essen, wir können die Belastung der Gewässer reduzieren, indem wir Produkte aus Bio-Anbau kaufen, wir können der Zerstörung der Meere etwas entgegensetzen, indem wir Fisch aus nachhaltigem Fang oder verantwor-

tungsvoller Zucht essen. Man kann durch veränderte Essgewohnheiten also aktiv zum Klima- und Umweltschutz beitragen. Genau das ist den Menschen bewusst, die Klimatarier werden.

www.msc.org

* Über die Umfrage: Die vom MSC beauftragte Meinungsumfrage wurde durch das renommierte internationale Marktforschungsinstitut GlobeScan durchgeführt. Die Befragung durch Online-Verbraucherpanels fand zwischen Februar und März 2022 statt. Weltweit wurden 25.869, in Deutschland 1.371 VerbraucherInnen befragt.

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Unternehmensporträt

Fisch – gesund und lecker

Besonders im höheren Lebensalter ist es sinnvoll, regelmäßig Fisch zu essen. Fischsorten wie Seelachs, Kabeljau und Scholle sind bekömmlich. Sie liefern hochwertiges Eiweiß, Mineralstoffe und Jod, weisen aber einen im Vergleich zu Fleisch (Schwein, Rind) niedrigeren Fettgehalt auf.

Ein weiterer Vorteil von Fisch: Sein zartes Fleisch ist in der Regel leichter zu kauen als das von anderen Tierarten. Um eine Übertragung von Fischparasiten (Nematoden) gänzlich auszuschließen, sollten Sie Fisch immer durcherhitzt verzehren; das Fleisch sollte nicht mehr glasig sein.

SCHON GEWUSST?

Fische wie Lachs, Makrele oder Hering enthalten zwar relativ viel Fett, versorgen den Körper aber mit wertvollen Omega3-Fettsäuren und Vitamin D. Aus ökologischen Gründen sollte man auf Aal, Hai- und Rochenarten verzichten. Auch Siegel können helfen, Fisch aus nicht überfischten Beständen zu wählen.

Viele Menschen mögen gar keinen Fisch. Wenn das zutrifft, sollte man besonders auf eine günstige Zusammensetzung der Nahrungsfette achten. Am besten verwendet man, wenn möglich, Pflanzenöle wie Raps- und Leinöl, die α-Linolensäure enthalten.

Quelle: www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/ernaehrung-fuer- senioren/fisch-gesund-und-lecker-48626; Zugriff: 24.0

Kritik an Zuchtlachs: Was stimmt?

Lachs ist der beliebteste Fisch der Deutschen. Besonders Zuchtlachs steht allerdings häufig in der Kritik. Er sei voll mit Antibiotika und schlecht für die Umwelt. Doch stimmt das wirklich? Es ist Zeit, mit den häufigsten Mythen aufzuräumen.

1. Gezüchteter Lachs steckt voller Antibiotika

Diese Annahme hält sich hartnäckig, ist jedoch falsch. Der Einsatz von antibakteriellen Medikamenten

konnte mithilfe von Hygienemaßnahmen massiv reduziert werden, bei Lachs aus Norwegen um 99 Prozent. Stiftung Warentest konnte zuletzt keine Rückstände von Antibiotika finden.

2. Wildfisch im Futter fördert die Überfischung der Meere

So lautet die häufige Kritik. Fest steht: Die Menge des für Futterzwecke gefangenen Wildfischs sinkt seit Jahrzehnten – aktuell machen Fischmehl und -öl weniger als 30

Prozent des Futters aus. Der ASC sorgt zusätzlich für mehr Nachhaltigkeit und Kontrolle: Farmen müssen darauf achten, dass sowohl marine als auch pflanzliche Zutaten aus nachhaltigen Quellen stammen sowie eine strikte Obergrenze für Wildfisch einhalten. Das entlastet die Meere.

3. Lachszucht schädigt die Umwelt Wie die Lebensmittelproduktion an Land hat auch die Lachszucht im Meer Einflüsse auf die Umwelt. ASC-zertifizierte Züchter müssen daher nachweisen, dass sie die Umwelt um ihre Farm erhalten. Sie halten das Wasser sauber und achten auf einen intakten Meeresboden.

Fazit: Gezüchteter Lachs ist besser als sein Ruf. Neben Gesetzen ist es vor allem der ASC, der Verbesserungen und Innovationen in der Lachszucht vorangetrieben hat.

www.de.asc-aqua.org

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Werbebeitrag –Unternehmensportät
Lachszucht in Norwegen
ASC-zertifizierte
1 .2023

Die Anforderungen an die Landwirtschaft sind hoch. Politik und Gesellschaft erwarten, dass die Branche die Produktion heimischer Lebensmittel gewährleistet und gleichzeitig für Nachhaltigkeit sorgt. Ein Besuch auf zwei Höfen zeigt, wie dieser Spagat gelingen kann.

Gesa Langenberg ist die erste Frau in der Familie, die den 450 Jahre alten Hof im niedersächsischen Bockstedt als Betriebsleiterin führt. Gemeinsam mit ihrem Mann Josef, vier Mitarbeitenden und einem Auszubildenden baut die studierte Agrarwissenschaftlerin auf ihren Feldern unter anderem Kartoffeln, Weizen und Zuckerrüben an. Um ihre Arbeit effizienter zu gestalten, nutzt die 33-Jährige Technologien wie eine Drohne. Mit dieser

Krankheit befallen sind. Mithilfe der übermittelten Daten werden digitale Karten zur Programmierung der Landmaschinen erstellt, sodass Dünger und Pflanzenschutzmittel nur dort ausgebracht werden, wo sie unbedingt notwendig sind.

Fast jeder zehnte landwirtschaftliche Betrieb in Deutschland setzt die fliegenden Helfer ein, ermittelte 2018 eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Inzwischen ist die Zahl sicherlich gestiegen. Neben der Analyse von Pflanzen und Böden lokalisieren viele Landwirte vor der Ernte mit den Geräten auch Rehkitze oder bringen Nützlinge wie Schlupfwespeneier aus. Diese sind die natürlichen Gegenspieler des Maisschädlings, der für hohe Ernteausfälle sorgen kann. Aber auch Roboter oder Landmaschinen mit GPS-Ausstattung unterstützen die moderne Landwirtschaft dabei, sehr präzise und nachhaltig zu arbeiten, ohne dabei Ernteeinbußen zu riskieren.

Meilensteine der Agrarbranche

eines Hektars Weizen bei 2.580 Kilo. Heute sind es 7.610 Kilo.

führt sie Bestandskontrollen auf dem Acker durch und prüft, ob die Pflanzen gleichmäßig wachsen. Es gibt auch Drohnen mit Farbfilterkameras, die erkennen, wo Unkräuter stehen oder ob Pflanzen von einer

Das Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft veröffentlichte 2021, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb heutzutage 139 Menschen mit seiner Arbeit ernährt. 1960 waren es 17 Menschen. Die enormen Effizienzsteigerungen liegen am Einsatz immer intelligenter werdender Technologien und am Fortschritt der Pflanzenzüchtung. So konnte die Resistenzfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten mittlerweile bei 80 Prozent der Kartoffelsorten gesteigert werden, wodurch sich die Ernteerträge laut Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter verdoppelt haben. Das ist auch bei den Weizenerträgen zu beobachten. 1950 lag der Ertrag

„Die Landwirtschaft kann beides” Der Wandel der Landwirtschaft ist aber auch dem Einsatz moderner Landwirtinnen und Landwirte zu verdanken. Benedikt Bösel hat eine Stiftung gegründet, um die auf seinem Betrieb gesammelten Daten wissenschaftlichen Partnern, Kollegen und Start-ups zur Verfügung stellen zu können. Sein 3.000 Hektar großer Betrieb, auf dem er Ackerbau, Viehzucht und Forstwirtschaft betreibt, unterliegt einem multifunktionalen landwirtschaftlichen Konzept. „Mein Team und ich wollen weg von der klassischen Aufteilung und dem Setzen von betrieblichen Schwerpunkten. Wir wollen Kreisläufe schließen“, erklärt der ehemalige Investmentbanker. Dafür baut der 38-Jährige beispielsweise aus verschiedenen Obst-, Nuss- und Beerensorten Agroforststreifen an, um damit die Humusentwicklung und Wasserbindung im Boden zu erforschen.

„Wir wollen aufzeigen, wie wichtig die Landwirtschaft ist“, sagt Benedikt Bösel. „Denn nur die Landwirtschaft kann alles: das Klima schützen, die Mittel produzieren, die wir zum Leben benötigen, und die Artenvielfalt steigern. Ich bin davon überzeugt, dass die Landwirtschaft einen großen Zulauf erfahren wird. Aber sie benötigt Wertschätzung und Respekt.“

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Gastbeitrag
Moderne Landwirtschaft heute: innovativ, nachhaltig, effizient
Benedikt Bösel erforscht auf seinem Betrieb neue Formen der naturverträglichen Landnutzung. © Timo Jaworr Gesa Langenberg verschafft sich mit ihrer Drohne einen Überblick über den Pflanzenbestand. © Gesa Langenberg

Jeder, wie er will ERNÄHRUNGSWEISEN | VON KATHARINA LEHMANN

Mehr als 80 Prozent der Deutschen ernähren sich omnivor, essen also sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel. Etwa 55 Kilogramm Fleisch verzehrte jeder Deutsche im vergangenen Jahr im Schnitt. Doch wegen Tierwohl und Umweltschutz sowie aus gesundheitlichen Gründen entscheiden sich immer mehr für alternative Ernährungsweisen.

Flexitarier

Wie es gerade passt

Flexitarier zählen zu den Omnivoren, verzichten jedoch häufig auf Fleisch und stellen ihren Speiseplan oft tage- oder gar wochenweise vegetarisch auf. Ab und zu ein gutes Steak oder ein leckerer Burger gehören für sie zu einem genussvollen Leben aber trotzdem dazu. Laut einer im Auftrag des Vegetarierbundes Deutschland (VEBU) durchgeführten Forsa-Studie gab es im vergangenen Jahr in Deutschland rund 42 Millionen Flexitarier.

Pescetarier

Alles, was schwimmt

Pescetarier verzichten auf Fleisch und Wurst – Fisch und Meeresfrüchte stehen sehr wohl auf ihrem Speiseplan. Oft sind es die

gesundheitlichen Aspekte, die hin und wieder ein Stück Fisch auf den Teller bringen, gilt er doch als besonders reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren und Proteinen. Im Jahr 2019 gaben Statista zufolge etwa drei Prozent der Befragten an, sich explizit pescetarisch zu ernähren.

Vegetarier

Nicht Fleisch, nicht Fisch

Schmeckt echt wie…

… ja, genau „wie Teewurst”, „wie feine Leberwurst” oder „wie Pfälzer Leberwurst”.

11,2 Prozent, insgesamt 7,9 Millionen Deutsche, ernährten sich im Jahr 2022 laut der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse vegetarisch. Sie verzichten also auf Fleisch, Wurst und Fisch. Ovo-Lacto-Vegetarier essen neben pflanzlichen Nahrungsmitteln sowohl Ei als auch Milchprodukte, Lacto-Vegetarier lassen auch das Ei weg.

Veganer

Nichts vom Tier

Noch strikter sind Veganer – im vergangenen Jahr laut Allensbacher immerhin 2,2 Prozent der Deutschen. Sie verzichten auf alle tierischen Produkte – nehmen also auch keine Milch und keinen Honig zu sich. Zudem lehnen sie Kleidung aus Wolle, Pelz und Leder ab. Und auch Kosmetika, die in Tierversuchen getestet wurden, stehen auf der Streichliste. 

Vegan-Spezialist Vitam weiß, wie man’s macht: Ohne Tierleid, ohne Aromen oder Geschmacksverstärker, dafür mit Liebe, Erfahrung, Bohnen, Gewürzen & Co. Die neuen herzhaften Brotaufstriche von Vitam sind Bio, rein pflanzlich/vegan und frei von Palmöl. Die ideale Alternative, für alle, denen nicht Wurst ist, was sie essen!

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Zurück zur Natur

Fitnessfreaks und Profi-Sportlerinnen und -Sportler propagieren es schon lange – jetzt ist Clean Eating auch in der breiten Bevölkerung angekommen. Der Trend, auf reine, unverarbeitete Lebensmittel zu setzen, soll die Leistungsfähigkeit im Alltag und die Fitness fördern und gar Krankheiten vorbeugen.

Glukose-Fruktose-Sirup, Methylcellulose oder Emulgatoren – solche Lebensmittelzusätze und Konservierungsstoffe sind bei Clean Eatern verpönt. Wer sich dem Reinheitsgebot verschrieben hat, verzichtet auf hochverarbeitete Lebensmittel, Fertigprodukte und Kunstnahrung. Oft wird auch der Konsum von Zucker, Weizen und Alkohol stark eingeschränkt. Stattdessen landen unverarbeitete, frische Lebensmittel auf dem Teller: meist Obst, Gemüse und Nüsse, hochwertiges Fleisch, Geflügel und Fisch, Eier, Joghurt und Quark, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Pseudogetreide wie Amaranth oder Quinoa – eben alles, was die Natur zu bieten hat.

Wie zu Großmutters Zeiten

Gänzlich neu und innovativ ist diese Ernährungsform sicherlich nicht. Vielmehr geht es darum, wieder mehr auf naturbelassene Lebensmittel zu setzen – ganz wie zu Großmutters Zeiten. Diese natürliche Ernährung soll den Körper entlasten und Gesundheit und Fitness fördern.

„Bist du gesund und ernährst dich ausgewogen, dann strahlt deine Haut, deine Nägel sind fest, dein Haar ist füllig, dein Körper strotzt vor Energie“, ist Ernährungsmedizinerin Meike Diessner überzeugt. „Wer nach den Mahlzeiten wie ein nasser Sack in der Ecke hängt, ernährt sich falsch.“ Diessner hat selbst einen Ratgeber zum Clean Eating auf den Markt gebracht und fordert darin, die Ernährung zu 80 Prozent auf naturbelassenen gesunden Lebensmitteln aufzubauen und bei 20 Prozent ohne schlechtes Gewissen zu schlemmen. Beginnen könne man seine cleane Ernährungsumstellung gut mit einer Mahlzeit – zum Beispiel einem gesunden Frühstück aus Haferflocken, Naturjoghurt und frischen Beeren.

Echtes Essen statt leerer Kalorien

Das Problem von Fertigprodukten und hochverarbeiteten Lebensmitteln sei die Zusammensetzung aus minderwertigen Inhaltsstoffen, ungesunden Fetten, zu viel Zucker und Salz sowie Zusatz- und Konservierungsstoffen. „Was häufig fehlt, sind Vitamine und Nährstoffe. Geschmacksverstärker und künstliche Aromen unterdrücken unser natürliches Sättigungsgefühl. Am Ende

kommen zu viele leere Kalorien im Körper an, wir fühlen uns matt und kaputt. Das war’s dann auch mit der Motivation, sich zu bewegen oder Sport zu machen“, hat Diessner auch bei sich selbst festgestellt. Eine Ernährung mit vielen verarbeiteten Lebensmitteln bedinge eben nicht nur das ein oder andere Kilo mehr auf den Rippen und Hüften, sondern begünstige auch Verdauungsstörungen, unreine Haut, Cellulite, Falten und Depressionen.

Diessner weiter: „Beim Clean Eating reduzieren wir alle industriell weiterverarbeiteten Produkte und Inhaltsstoffe, versorgen unseren Körper dafür mit komplexen Kohlenhydraten, cleanen, größtenteils pflanzlichen Proteinen und gesunden Fetten. Der perfekte Nährstoffmix für Gesundheit, Energielevel und Gewicht.“ Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, vorzeitiger Hautalterung und gar einigen Krebsarten könne mit Clean Eating vorgebeugt werden, glaubt Diessner. Wissenschaftliche Belege gibt es dafür aller

dings bisher nicht.

Umfrage: Beim Kauf von verarbeiteten Lebensmitteln oder Fertigprodukten achte ich darauf, wie viel Zucker, Fett oder Salz das Produkt enthält.

Weitere Informationen unter  www.lebensmittel-info.de 15
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CLEAN EATING | VON KATHARINA
LEHMANN
2022 35 % meistens 29 % meistens 16 % meistens 27 % selten 38 % selten 38 % nie Zucker Fett Salz immer meistens selten nie weiß nicht
Quelle: BMEL,

Wege zum gesunden Schlaf

Der Mensch verschläft gut ein Drittel seines Lebens. Keine verlorene Zeit, denn „gesunder Schlaf ist für die Gesundheit ebenso wichtig wie Bewegung und Ernährung“, heißt es etwa beim Liechtensteiner Medizintechnikspezialisten BEMER. Doch laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin zeigen Statistiken, dass 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen nicht den Schlaf bekommen, den sie brauchen, und über Schlafstörungen klagen.

Grundsätzlich gelten sieben Stunden Schlaf als ein gutes Minimum, um alle vier nächtlichen Schlafphasen komplett zu durchlaufen. Nur dann kann der Körper regenerieren, und man kommt fit und erholt in den Tag. Nach Informationen der Universität Ulm stellen einzelne Nächte mit wenig oder schlechtem Schlaf in der Regel kein Problem dar, und der Körper kann diese gut wegstecken. Auch vorübergehendes nächtliches Erwachen sei normal und bedeute zunächst keine Schlafstörung.

Tatsächlich wachen wir bis zu 28-mal pro Nacht für Sekunden auf und erinnern uns nicht einmal mehr daran. Können wir dann allerdings nicht wieder einschlafen, kann es zum Problem werden. Dabei beeinflussen sich Stress und Schlaf gegenseitig, das heißt, permanenter Stress führt zu Schlafstörungen, und Schlafstörungen bedeuten weiteren Stress. Nach Beobachtungen von Schlafmedizinern und -medizinerinnen schlafen rund 80 Prozent aller Berufstätigen schlecht. Der Stress des Arbeitstages kreist im Kopf, man wälzt sich im Bett, erholsamer Schlaf bleibt ein Wunsch. Hinzu kamen zuletzt die Belastungen aus der Covid-19-Pandemie. Seitdem

berichten mehr Menschen darüber, dass sie schlechter schlafen, und das gilt nicht nur für diejenigen, die eine Infektion durchlebt haben.

Kleine Hilfsmittel können schon helfen

Prinzipiell kann man schon ohne größeren Aufwand einiges tun, um die Chancen für einen gesunden und erholsamen Schlaf zu verbessern. So empfiehlt es sich, im Schlafzimmer eine eher kühlere Raumtempe-

Liechtensteiner Unternehmens setzt die Anwendung direkt bei der Mikrozirkulation an, indem sie die eingeschränkte Durchblutung und somit die Zellversorgung verbessern kann.

Den Körper im Visier – B.Body Evo Zentraler Bestandteil des BEMER Therapie-Systems Evo ist der Ganzkörperapplikator, eine Matte auf der man sich bequem ausstrecken kann und über die mittels gepulstem elektromagnetischem

ratur zu schaffen. Auch sind regelmäßige Abläufe wie etwa gleiche Zubettgehzeiten hilfreich. Dass man Ablenkungen wie beispielsweise durch Handys oder Fernsehen vermeiden sollte, versteht sich nahezu von selbst.

Keine Frage: Neben Klassikern wie Kamille und Lavendel empfehlen die Forschenden auch Kirschen als eine natürliche Melatoninquelle. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Möglichkeiten, die den eigenen Schlaf verbessern können. Eine solche Methode ist zum Beispiel das Schlafprogramm von BEMER. Die Basis bildet hier die „Physikalische Gefäßtherapie BEMER“, die die Besserung von Durchblutungsstörungen der kleinsten Blutgefäße zum Ziel hat. Nach Angaben des

Feld das patentierte BEMER Signal in den Körper übertragen wird. Das Signal ist so moduliert, dass es die glatten Muskelzellen im Bereich der präkapillären Arteriolen stimuliert. „Auf diese Weise können Entspannungsprozesse und damit auch der Stressabbau gefördert werden“, erklären die Experten aus Liechtenstein. Bereits zweimal täglich acht Minuten BEMER-Anwendung kann zu spürbaren Erfolgen führen. So habe dem Unternehmen zufolge eine Anwenderumfrage ergeben, dass neun von zehn Probanden durch die Nutzung des B.Body Evo besser schlafen konnten. www.bemergroup.com

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Hinweise zur Literatur können bei BEMER erfragt werden.
Therapieporträt
BEMER Therapie-System Evo –Ganzkörperanwendung B.Body Evo

Die Preise für Bio-Lebensmittel sind nicht so stark gestiegen wie die Preise für Lebensmittel insgesamt. So sind etwa die Eierpreise um 20,6 Prozent gestiegen, die Preise für Eier aus biologischer Landwirtschaft hingegen nur um 6,3 Prozent.

Quellen: Statistisches Bundesamt, AMI; 2022

Im Jahr 2001 wurde mit einem unbemannten russischen ProgressTransporter die erste Lieferpizza im Weltall zugestellt. Der salamibelegte Fladen kostete 1 Million Dollar.

Quelle: www.tegut.com/marktplatz/ beitrag/lebensmittel-skurrileuberraschende-fakten.html;

Zugriff: 24.01.2023

Die Grapefruit entstand gegen 1750 auf Barbados zufällig aus einer Kreuzung von Pampelmuse und Orange.

Quelle: https://eatsmarter.de/lexikon/ warenkunde/obst/grapefruit; Zugriff: 24.01.2023

Der Bierkonsum in Deutschland ist schon seit einigen Jahren rückläufig.

Während 2011 noch 109,3 Liter pro Kopf getrunken wurden, waren es 2021 nur noch 89 Liter.

Quelle: Brewers of Europe; 2022

Wie Chips, Kekse oder Würstchen beim Verzehr klingen, ist kein Zufall.

Sounddesigner kreieren das Geräusch unserer Lebensmittel – vom Biss über die Verpackung bis zum Glasdeckel, der beim Öffnen knackt.

Quelle: www.tegut.com/marktplatz/beitrag/lebensmittel-skurrileuberraschende-fakten.html; Zugriff: 24.01.2023

Kaffeebohnen sind eigentlich Kirschen. Die Bohnen, die wir heute kennen, sind nur die Samen aus der Kaffeekirsche, die an den Bäumen wächst.

Quelle: www.wmn.de/health/food/kaffee-fun-facts-koffein-gesundeernaehrung-energie-id402403#1.-Kaffeebohnen-sind-eigentlich-Kirschen; Zugriff: 24.01.2023

18 Natürlich gut

Proteinquellen auf sechs Beinchen

In der EU werden sie als neuartige Lebensmittel streng geprüft – in anderen Ländern landen sie seit eh und je auf dem Teller: Insekten. Seit Ende Januar dürfen in der EU Hausgrillen und Getreideschimmelkäferlarven als Lebensmittel angeboten werden. Ähnliches gilt bereits seit rund zwei Jahren für Wanderheuschrecken und Mehlwurmlarven. Acht weitere Insektenarten werden derzeit geprüft. Klar: Insekten essen, das klingt befremdlich. Doch die Krabbeltierchen

sind reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Spurenelementen und Mineralstoffen wie Magnesium und Phosphor und gelten als ausgezeichnete Proteinquelle. Einige Heuschrecken enthalten mehr als doppelt so viel Eiweiß wie Rinder- oder Hühnerfleisch. Zudem können sie besonders ressourcenschonend und nachhaltig gezüchtet werden, brauchen sie doch wenig Platz und verursachen wenig Treibhausgas-Emissionen. Vielleicht also überwinden Sie sich und greifen doch mal beherzt zu.

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Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 9. Februar 2023 in DIE WELT. Der Reflex Verlag und DIE WELT sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

Seltene Krankheiten

Eine Krankheit, die selten ist? Das klingt doch erst einmal nach einer guten Nachricht! Für die Betroffenen ist allerdings genau diese Seltenheit das Problem: Je weniger Menschen an einer Krankheit leiden, desto kleiner ist das Wissen darüber. Der Reflex Verlag hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, Aufmerksamkeit für die Waisen der Medizin zu schaffen.

Erfahren Sie mehr am 18.2. in DER SPIEGEL.

Wir sind dabei

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Burgstraße 37

45476 Mülheim an der Ruhr www.aldi-sued.de

Marine Stewardship Council (MSC) 11

Schwedter Straße 9 a 10119 Berlin www.msc.org

Aquaculture Stewardship Council (ASC) 12

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Forum Moderne Landwirtschaft e. V. 13

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BEMER Int. AG 16 & 17

Austraße 15 9495 Triesen (Liechtenstein)

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Vogesenblick 3

79206 Breisach

www.lotus-vita.de

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Michael Gneuss Chefredakteur
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