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» unrecognized « Photos by Oren Ziv t Dokumentation über das Beduinen-Dorf Al-Araqib in der israelischen Negev-Wüste

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AL-ARAQIB


D

ie beduinische Bevölkerung der Negev Wüste im Süden Israels wurde nach dem Palästinakrieg 1948 gezwungen, ihre Lebensweise zu ändern. Im Jahr 1953 befahl die israelische Armee vielen Beduinen und Beduininnen, darunter auch den Menschen aus dem Dorf ­Al-Araqib, ihr Land für sechs Monate zu verlassen, während sie auf dem Gebiet militärische Übungen durchführte. Das Recht der BeduinInnen, anschließend auf ihr Land zurückzukehren, wurde bis heute nicht anerkannt.

In den 1950er Jahren gelang es einer kleinen Anzahl von BeduinInnen, auf ihr Land im Dorf Al-Araqib zurückzukehren. Ihnen schlossen sich in den 1990er Jahren einige Familien an, die annahmen, dass sie das Recht auf ihre Heimat verlieren würden, sollten sie nicht zurückkehren. Da die Dörfer von der israelischen Behörde als unrecognized – als »nicht anerkannt« – klassifiziert werden, haben sie keine Infrastruktur: keine Elektrizität oder fließendes Wasser, keine Gesundheits- und Bildungseinrichtungen oder Straßen- und Abwassersysteme. Die israelischen Behörden haben den BewohnerInnen ein Leben im Dorf verunmöglicht. Die Zurückgekehrten leiden unter der ständigen Zerstörung ihrer als illegal eingestuften Unterkünfte und Ernten. Im Jahr 2009 begann der Jewish National Fund (Keren Kayemeth ­LeIsrael) auf dem Gebiet von Al-Araqib den »Ambassadors Forest« zu pflanzen. Dies war der Versuch, die Beschlagnahmung des Landes durch die Behörden zu vervollkommnen und die BeduinInnen daran zu hindern, das Land als­ Wohn- oder Anbaufläche zu nutzen. Zwischen dem 27. Juli 2010 und Ende 2013 wurde das Dorf 53 Mal zerstört. Doch die AnwohnerInnen leben nach wie vor auf ihrem Land und kämpfen weiter. Oren Ziv | www.activestills.org

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Im Gegensatz zu ihrer traditionellen Lebensweise in der Wüste wurden etliche BeduinInnen in permanente Siedlungen einquartiert, wo sie unter ­Arbeitslosigkeit und Kriminalität litten. Sie konnten sich nicht einfach an die städtische Umgebung anpassen.



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b i q a r A l Das Dorf A t r ö t s r e z l a M 3 5 e d r u w



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