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Thema: Kinderrechte :: S 1–4

Eure Pfadis – Eure Rechte!

Seit Herbst 2022 besitzen wir eine eigene Kinder- und Jugendschutzrichtlinie der PPÖ. Sie schließt zeitgerecht eine lang bestehende Systemlücke unserer Bewegung. Von Ernst M Felberbauer und Philipp Lehar, aus dem Autor*innenteam der KJSR

Für eine Kinder- und Jugendorganisation gibt es im 21 Jahrhundert kein wichtigeres Thema als das umfassende Wohl und die penible Beachtung der Rechte aller jugendlichen Mitglieder Diese stehen im absoluten Mittelpunkt unserer Bewegung, nicht nur in Programm oder Pädagogik, sondern auch strukturell�

Wir sind zurecht – wie der Leitartikel des letzten PPÖ Briefes erläuterte – stolz auf die Umfrageergebnisse zur Wirksamkeit unserer freizeitpädagogischen Arbeit Und doch hat es mehrere Dekaden gedauert, bis die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs eine umfassende Kinder- und Jugendschutzrichtlinie beschlossen haben

Problemzone Kinderund Jugendschutz

Zögerliche Entwicklungen im Kinderschutz prägen leider das allgemeine Bild: im Februar 2023 leitete die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich und elf weitere EU Mitgliedsstaaten ein Richtlinien der EU zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern werden aus Kommissionssicht nicht oder nur unzureichend umgesetzt Falsches Toleranzdenken und Wegschauen prägten viel zu lange den Umgang mit Grenzüberschreitungen Seit Beginn dieses Jahrhunderts ist Österreich mit der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in kirchlichen und öffentlichen Erziehungseinrichtungen sowie im familiären Umfeld beschäftigt Zuletzt gewann das Thema Anfang 2023 medial durch Vorfälle in der Kulturszene erneut an Brisanz

Braucht es immer die Eskalation?

Von Markus Höckner

Egal ob mediale Aufmerksamkeit oder Differenzen, die bis zur obersten gerichtlichen Instanz ausgefochten werden und so Entscheidungsträger*innen bewegen, es muss immer erst etwas pas-

sieren bis etwas passiert So hat es den Anschein�

Die Medienberichte am Beginn des letzten Sommers haben Bewegung gebracht Weitere haben danach das Thema Kinder- und Jugendschutz in der öffentlichen Aufmerksamkeit gehalten Wir haben nun einen weiteren Meilenstein im Prozess, das Schutzniveau für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen weiter zu heben, erreicht Unsere verbandsweite Kinder-und Jugendschutzrichtlinie ist fertig! Jetzt beginnt der Roll out, bei dem die Politik vor rund einem

100 lange Jahre für Kinderrechte

Es hat sehr lange gedauert, bis Kinderrechte überhaupt zum Thema wurden Uns heute selbstverständliche Sachverhalte mussten mühsam erkämpft werden Kinder waren hunderte Jahre lang keine juristischen Personen und verfügten über keinerlei Rechte Erwachsene haben umfassende Grund- und Menschenrechte gegen Adel, Autokratie und Leibeigenschaft ab der Mitte des 19 Jahrhunderts schrittweise erkämpft Kinder blieben jedoch weiterhin rechtlich nicht

existent – sie wurden meist den Eltern zugerechnet

Jugendbewegungen rücken Kinder in den Fokus Bedrückt vom Leid vieler Kinder im und nach dem 1 Weltkrieg, aber auch beeinflusst durch rasch expandierende Jugendbewegungen, nahm der Völkerbund 1924 mit der „Genfer Erklärung zum Kindeswohl“ eine erste, noch nicht rechtsgültige, Children‘s Charta an� Wie auch in der Pfadfinder*innenbewegung rückte zeitgemäße und kindorientierte Erziehung in Schule und Frei-

Themen

dreiviertel Jahr versprochen hat uns finanziell zu unterstützen Es fehlen noch immer die Details zu dieser Ankündigung

Alle Infos zur beschlossenen

KJSR der PPÖ liest du in unserem Leitartikel und für mehr Sichtbarkeit gibt es in der Mitte auch ein Plakat Bitte aufhängen!

Kinder klagen

Damit auch im Bereich des Klimaschutzes mehr weitergeht verklagen aktuell 12 Kinder und Jugendliche die Bundesregierung Andere kleben sich an die Straße oder vor Kunstgegenstände Was es alles braucht, um die dokumentiert zu langsame Bewegung zu beschleunigen… Zahlreiche NGOs, CEOs und weite Teil der Bevölkerung tragen schon vieles, was ihnen möglich ist bei, aber dennoch braucht es Regulierungen, um das Verhalten in den stark emittierenden Sektoren wie z B Industrie, Verkehr, Gebäude, usw zu ändern Auch zu diesem Themenkomplex findest du Artikel in dieser Ausgabe�

zeit stärker in den Fokus Erst 1959 wurden Kinder eigenständige Rechtspersonen: mit der „Erklärung der Rechte des Kindes“ durch die UNO Vollversammlung gelang dieser essentielle Schritt zur Realisierung ihrer Rechte

Zurecht haben Kinder

Rechte

Der 20 November ist heute Tag der Kinderrechte An diesem Tag wurden 1989 endlich grundlegende Menschenrechte zum Schutz der Kinder in sozialer, wirtschaftlicher, kultureller, politischer und edukativer Dimension weltweit verfügt� Die – nun völkerrechtlich bindende – „Internationalen Kinderrechtskonvention“ der Vereinten Nationen trat in Kraft In Österreich 1992 ratifiziert, war ihre Implementierung allerdings ein langwieriger Prozess Wir Pfadfinder*innen ähnelten darin vielen anderen Organisationen: das grundsätzliche Selbstverständnis – „Ja, bei uns haben Kinder und Jugendliche Rechte, wir respektieren diese und unterstützen sie darin!“ – war vorhanden� Die konkrete

Ausformulierung, eine schriftliche und formell beschlossene Policy sowie dazugehörige Umsetzungsstrategien suchte man jedoch vergeblich Es muss etwas geschehen, damit nichts mehr geschieht

Unsere langjährige wissenschaftliche Beschäftigung mit Prävention in der Jugendarbeit ergibt leider ein ernüchterndes Bild Es ist die Regel, und nicht die Ausnahme, dass sich freizeitpädagogische Organisationen erst dann mit Kinder- und Jugendschutz beschäftigen, wenn bereits Schreckliches passiert ist Bei den PPÖ sind vergleichsweise weniger Missbrauchsfälle erkennbar, wir führen dies auf langjähriges Engagement, intensive Ausbildung und eine die gesamte Adoleszenz begleitende Kinder- und Jugendarbeit zurück Gefeit sind wir davor aber absolut nicht Daher wurde mit „Sicherheitshalber!“ frühzeitig ein umfassendes, PPÖ-spezifisches Präventionsprogramm entwickelt Ein für alle gültiger Verhaltenskodex bildet das Herzstück

PPÖ Bundesrat

beauftragt Experten

Fünf Jahre später kann die Weiterarbeit am rechtlichen und organisatorischen Rahmen in Form einer eigenständigen, pfadfinderischen Kinder- und Jugendschutzrichtlinie abgeschlossen werden Hierzu beauftragte der Bundesrat – zuständig für die Entwicklung pädagogischer Leitlinien – uns beide als Experten mit der Erstellung des Dokuments Mehrere Schulungen des Netzwerkes Kinderrechte, speziell für pädagogische Organisationen ausgerichtet, erweiterten unseren Wissenshorizont Wir beide sind dankbar für die Inputs, den offenen Austausch sowie das konkrete Feedback zu unseren Überlegungen Mit dem Netzwerk stimmten wir

Mittelseite: Poster zum Herausnehmen und in den Schaukasten hängen

Inhalt Editorial 1 Impressum 15
Eine Zeitreise der Kinderrechte 2 Die aktuellen politischen Entwicklungen beim Kinderschutz 3 Kinderschutz bei den Bibern tun? –Was können wir tun? 3 Ökologische Kinderrechte 4 Leitlinie zu Alkohol Nikotin? 5 Scouts4Future 7 Erfahrungen mit dem sustainLabel 10 Berichte European Scout & Guide Academy, 2022 und 2023 4 „Living the dream of a permanent Mini-Jamboree“ 6 Ein Queer-Workshop für Pfadis 6 Neue BJV gewählt 11 Infos & Termine Protestcamp Kinderrechte in Flüchtlingslagern 2 Leiter*innenkongress 2023 4 WiWö Rock you 5 GuSp – What the Frog 5 4 Österr Jugendkonferenz 5 Kochen kann die Welt verändern 7 HHH im Entstehen 11 Ihr entscheidet: mit einem gemeinsamen Logo in die Zukunft 13 Vermischtes 14–16 1/23 www pfadfinderInnen at
Sponsoring � MailPostAG, SP 21Z042282 S, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Stöberplatz 12, 1170 Wien
FRÜHLINGSAUSGABE
Nachhaltigkeit :: S 7, 10
Fortsetzung auf Seite 2 –>
Foto: © Isabel Baldreich

Thema: Kinderrechte

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auch unsere Idee ab, das Dokument nicht nur als Kinder-, sondern entsprechend unserer Altersstruktur, als Kinder- und Jugendschutzrichtlinie zu gestalten

Die neue Kinder- und Jugendschutzrichtlinie der PPÖ

Betrachten wir nun gemeinsam die Richtlinie� Auf den ersten Blick verbindet sie einige uns bekannte und bereits beschlossene Elemente

Unsere Präventionsstrategie gegen Grenzüberschreitung, sexualisierte Gewalt und Missbrauch – „Sicherheitshalber!“ – ist hier ebenso integriert wir jene vereinsrechtlichen Texte aus Satzungen, Verbandsordnung sowie Datenschutz und Medienrecht, die den Themenkomplex betreffen Ein detailliertes Kapitel listet alle Ausbildungsschritte auf, die Kinder- und Jugendleiter*innen, Lagerleiter*innen oder Gruppenleiter*innen zu Kinder- und Jugendschutz absolvieren müssen Neu und für die PPÖ nach innen sowie nach außen hoch relevant sind aber jene Teile, die unser Selbstverständnis zum Kinder- und Jugendschutz sowie nötige Meldewege und Abläufe festlegen Eine sehr klare und unmissverständlich formulierte Resolution bildet eine gemeinsame Grundlage

Daran wird man uns messen

Eine Kinder- und Jugendschutzrichtlinie ist nicht ein weiteres Dokument unter vielen Dem Bundesrat und uns beiden war von Anbeginn klar, wie zentral diese Richtlinie in interne Abläufe der PPÖ im Krisenfall sowie externe Schritte gegenüber Erziehungsberechtigten, Justiz und Medien eingreifen würde

An der Erfüllung der Resolution und des Selbstverständnisses zum Kinder- und Jugendschutz werden wir alle gemessen werden – von unseren Kindern und Jugendlichen, deren Umfeld, im Extremfall vor Gericht

Die Richtlinie stellt, egal was sonst gerade Aufregendes in Heimabend, Unternehmung oder am Lager passiert, den aktiven Schutz und die Rechte der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen unverrückbar in den Mittelpunkt Eurer Aufmerksamkeit

Diese genießen absolute Priorität – dann erst kommt alles Weitere

Einstimmig bundesweit beschlossen

Die Bundestagung der PPÖ – das höchste Gremium unserer Organisation – ist dem Vorschlag des Bundesrates gefolgt und hat die Kinder- und Jugendschutzrichtlinie am 16 Oktober 2022 einstimmig angenommen Dies ist ein erfreu-

liches, zugleich deutliches Zeichen Da wird wissen, dass solche Dokumente oft erst angeschaut werden, wenn Fragen oder Probleme auftreten, würden wir euch ersuchen, Teile des gemeinsamen Selbstverständnisses zu lesen (siehe Box)

wie -extern vertreten Kinder- und Jugendschutzbeauftragte auf Bundesebene werden zukünftig gemeinsam mit Vertrauenspersonen in den Landesverbänden und den Gruppenleiter*innen als Erstansprechpersonen sehr de-

Im Einklang mit unseren Werten und Grundsätzen treten wir für den Schutz und die Rechte aller (unserer) Kinder und Jugendlichen ein, unabhängig von ihrer Herkunft, ihres Alters oder sexuellen Orientierung, ihrer körperlichen Fähigkeiten, ihrer spirituellen oder religiösen Orientierung sowie ihrer politischen und weltanschaulichen Einstellung.

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen gegenüber jeder Form von Gewalt, die Förderung ihrer mentalen und physischen Gesundheit sowie die Stärkung ihrer Rechte sind zentraler Inhalt unseres Wirkens.

Legen diese Zeilen den Grundstein für unseren gemeinsamen Umgang mit Kindern und Jugendlichen, so bildet das letzte Kapitel der Richtlinie ab, wie wir im Eventualitätsfall reagieren wollen und werden

Neue Strukturen, klare Meldewege

Es war klar, dass mit einer Kinderund Jugendschutzrichtlinie auch von den Strukturen und Gremien der PPÖ komplett unabhängige Verantwortlichkeiten entstehen mussten Im Bedarfsfall sollen diese Personen einerseits weisungsfrei und handlungsbefugt agieren, andererseits als Ombudsleute das Thema für die PPÖ vereinsintern

Eine Zeitreise der Kinderrechte

Willkommen in der Zeitmaschine, sie bringt euch heute auf eine Reise zum Beginn der Kinderrechte und wie sie entstanden sind. Ihr werdet überrascht sein, denn die Kinderrechte sind noch gar nicht so alt. Sogar Flugzeuge gab es schon vor den Kinderrechten.

* 2007-2013 Jugendleiterin bei Graz 11; seit vielen Jahren Vertreterin der PPÖ im Netzwerk Kinderrechte

Aber begeben wir uns an den Start, tief in das 17 Jahrhundert Damals waren Kinder eigentlich wie kleine Erwachsene, sie waren sogar gleich angezogen Kinder waren Eigentum der Eltern, sie bestimmten alles

Die Kinder mussten gleich wie Erwachsenen jeden Tag hart arbeiten, sie durften geschlagen oder sogar verkauft werden� Dass sie eigene Rechte haben könnten, von dem Gedanken war man hier weit entfernt

Erst im Jahr 1833 finden wir auf unsere Zeitreise das erste Gesetz, in dem Kinder überhaupt vorkommen Es wurde von Großbritannien beschlossen Darin wird verboten, dass Kinder unter 9 Jahren in Fabriken arbeiten Aber es wird noch ein weiter Weg bis Kinder als eigene Persönlichkeiten angesehen werden und sie wirklich eigene Menschenrechte zugesprochen bekommen�

Also machen wir einen großen Sprung ins 20 Jahrhundert Die beiden Weltkriege bringen vorerst eine schreckliche Zeit mit vielen Todesopfern Die Not der Kinder war so groß wie nie zuvor Dunkle Stunden in unserer Geschichte, die wir hinter uns lassen und in das Jahr 1959 reisen Dort ziehen endlich besser Zeiten auf, denn am 20 November 1959 beschlossen die Vereinten Nationen (UN) die „Erklärung der Rechte des Kindes“, sie beinhaltete zehn konkrete Rechte�

Ein Meilenstein in der Geschichte der Kinderrechte und so wurde der 20 November zum Tag der Kinderrechte ernannt Jetzt schalten wir die Zeitmaschine noch einmal 30 Jahr nach vor Wieder am 20 November des Jahres 1989 ist es endlich soweit, die UN-Kinderrechtskonvention wird an diesem Tag von 61 Staaten

Kleines Quiz zu den Kinderrechten

tailliert festgelegte Aufgaben und Verantwortung übernehmen Klare Meldewege legen im Bedarfsfall fest, wer wen wie und worüber informiert Ein Interventionsteam wird unterstützend wirken und helfen

Punktgenau im Trend

Im Sommer 2022 hat das Thema Kinderschutz bundespolitisch Fahrt aufgenommen – nicht zuletzt, weil die Jugendstaatssekretärin dies stark priorisiert Die Regierung hat Ende Jänner 2023 ein umfassendes Maßnahmenpaket zum Kinderschutz vorgelegt Selbst wenn darin die ursprünglich angedachte Verpflichtung für alle Einrichtungen, die mit Kin-

dern und Jugendlichen arbeiten, ein Kinderschutzkonzept vorzulegen, (noch) nicht kommt, so haben wir bei den PPÖ unsere Aufgabe hierzu bereits erledigt

Eure Pfadis –Eure Rechte!

„Vorbildlich umgesetzt“ und „ein Modell für andere Kinderorganisationen“ war das Feedback seitens des Netzwerkes Kinderrechte, dem nationalen clearing house für derartige Richtlinien, und der Bundesjugendvertretung zur PPÖ Richtlinie Gemeinsam mit Isabel Baldreich, unser Mentorin seitens des Bundesrates, möchten wir beide an euch appellieren, die Kinder- und Jugendschutzrichtlinie der PPÖ nicht nur zu lesen, sondern vor allem mit aktivem Leben zu befüllen

Die Pfadis gehören den Kindern und Jugendlichen – achten und schützen wir ihre Rechte!

Kinder und Jugendschutzrichtlinie der PPÖ downloaden

Protestcamp Kinderrechte in Flüchtlingslagern

Orte der Welt sieht die Lage trotz der Kinderrechtekonvention aktuell sehr dunkel aus Nicht nur die Kriege in Syrien, Afghanistan oder mitten in Europa, der Ukraine zwingen viele Familien und Kinder zur Flucht Auch der Klimawandel hat besonders schwere Auswirkungen auf Kinder So sind schon jetzt mehr als 900 Millionen Kinder,

1) Seit wann gibt es das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (kurz Kinderrechtekonvention)?

A) 1955 B) 1989 C) 2003 D) 1907

2) Wann ist Österreich der Kinderrechtekonvention beigetreten?

A) 1990 B) 2011 C) 2001 D) Noch gar nicht

3) Von den 193 Staaten weltweit, wieviele sind der Kinderrechtekonvention beigetreten?

A) 64 B) 193 C) 190 D) 110

4) In der Kinderrechtekonvention sind 44 Artikel über die Rechte von Kindern enthalten. Wieviele Kinderrechte wurden inhaltlich im Jahr 2011 in die österreichische Verfassung aufgenommen?

A) 6 B) 44 C) keine D) 22

5) Welches Recht gibt es so nicht in der Kinderrechtekonvention?

A) Recht auf Freizeit B) Schutz der Privatsphäre und Ehre C) Schutz vor Suchtstoffen D) Recht auf Ausgehen

unterzeichnet Bis heute sind 196 Staaten weltweit beigetreten Das sind mehr Staaten als bei allen anderen Konvention Die Konvention beinhaltet 54 Artikel, um die Situation von Kindern auf der ganzen Welt zu verbessern Wir machen noch einen kurzen Zwischenstopp im Jahr 2011 in Österreich Ein kleiner Teil der Kinderrechte wird in die die österreichische Verfassung aufgenommen

Ein wichtiges Zeichen für die Kinder in Österreich, aber auf keinen Fall ausreichend

Nach dieser Zeitreise sind wir wieder im Jahr 2023 angekommen

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Kinderrechte und sie ist noch lange nicht vorbei� Denn an vielen

das sind mehr als 1/3 aller Kinder weltweit, von Wasserknappheit betroffen

Als PfadfinderInnen setzen wir uns aktiv für Frieden, Klimaschutz und die uneingeschränkte Umsetzung der Kinderrechte ein Eine wichtige Aufgabe denn, wenn wir mit der Zeitmaschine in die Zukunft reisen, sieht die Welt dort hoffentlich ein bisschen besser aus, als wir sie vorgefunden haben Wenn ihr nach dieser Zeitreise neugierig geworden seid oder aktiv ein Zeichen setzen wollt, dann findet ihr auf den Links mehr Infor mationen: www.kinderhabenrechte.at; https://ppoe.at/jugendbeteiligung/ klimaschutz/

Vom 15. bis 16. April 2023 veranstalten die Jugendbotschaf ter*innen in Zusammenarbeit mit den Vorarlberger Pfadfinder*innen, der OJAD, der Plattform Menschrechte für Leben sowie der Jugendabteilung der Stadt Dornbirn das zweite Protestcamp für UNRechte von Kindern in Flüchtlingslagern.

Unter dem Motto „Jetzt schlägt’s 13!“ werden auf dem Dornbirner Marktplatz die Zelte aufgeschlagen und auf die menschenunwürdigen Umstände der Flüchtlingslager in der ganzen Welt aufmerksam gemacht Das Camp im Zentrum von Dornbirn trägt Symbolkraft für die

einfachen Zelte in den Flüchtlingslagern, in den Millionen von Kindern mit ihren Familien teilweise jahrelang unter menschenunwürdigen Umständen leben müssen

Infos und Zeltanmeldung: Nicole Kantner, nicole@upcs.at

15 04 -16 04

14:00-12:00Uhr

Dornbirner Marktplatz W o b l e i b e n d i e U N - K i n d e r r e c h t e i n F l ü c h t l i n g s l a g e r n ?

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von Nina Jesenko
P R O T E S T C A M P
" J E T Z T S C H L Ä G T S 1 3 ! "
Lösungen: 1) B, 2) A, 3) C, 4) A, 5) D

Die aktuellen politischen Entwicklungen in Sachen Kinderschutz

Springen wir also zwei Monate zurück zu den Medienberichten des 25 Jänner 2023: „Die Vorfälle in jüngster Zeit – Missbrauchsfälle in Schulen und Sommercamps und zuletzt die Anklage gegen Schauspieler Florian Teichtmeister wegen Besitzes einer enormen Menge an Missbrauchsbildern – hätten gezeigt, dass es Bewegung braucht, so Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) “

Die Regierung stellte an diesem Tag ein „Maßnahmenpaket zum Schutz von Kindern“ vor� Dieser sogenannte Ministerratsvortrag beinhaltet verpflichtende Kinderschutzkonzepte für alle Schulen (siehe „Aussensicht“ aus der Kleinen Zeitung vom 2 2 2023), ein Gütesiegel für Einrichtungen mit Kinderschutzkonzept, mehr finanzielle Mittel für Opferhilfe, eine Aufstockung der ermittelnden Kriminaldienststellen im Bereich Kindesmissbrauch, eine öffentliche Kampagne und eine deutliche Verschärfung der Strafen

All das sind Absichtserklärungen, mehr noch nicht Würde die Regierung morgen auseinanderbrechen, hätten wir noch nichts an „Bewegung, an Entwicklung im

Kinderschutz“ erreicht Und „die Politik“? Was hörten wir von „der Politik“ in den letzten Jahren?

Aktualität, Politik, Entwicklungen. Darum soll es hier gehen. Von Mag. Elisabeth Schaffelhofer-Garcia Marquez, Koordinatorin des Netzwerks Kinderrechte kinderrechte.at

Dazu nur ein Beispiel von einer ehemaligen Landeshauptfrau im Jahr 2019 zu den Ohrfeigen für die eigenen Söhne: „Natürlich hat er eine gekriegt, beide haben hin und wieder eine gekriegt� […] Na ja, es war ja nicht Gewalt Es war eine flotte Detschn Sie haben meine Buben nicht gekannt Sie sind inzwischen 53 und 55 und lachen

dazu “ Es sind genau solche Aussagen auf politischer Ebene, die „Entwicklung im Kinderschutz“ verhindern Der Schriftsteller Josef Haslinger erzählt 2020 in seinem Buch „Mein Fall“ von der eigenen Missbrauchsgeschichte in seiner Schulzeit: „Meiner Wahrnehmung nach waren diejenigen, die übergriffig wurden, in der Gesamtzahl der Erwachsenen, mit denen wir zu tun hatten, nur eine ganz kleine Gruppe, aber eine, die

Kinderschutz bei den Bibern –was können wir tun?

mir die Kindheit versaute “ Wir alle haben es in der Hand, keine Kindheit zu versauen

Kinderschutz – wir achten auf die körperliche und seelische Unversehrtheit unserer Kinder. Klingt zunächst leicht und bei körperlicher Unversehrtheit ist die Grenze auch leichter zu ziehen als bei seelischer. Von Lena Tavolato

Körperliche Unversehrtheit der Biber

Wenn wir bemerken, dass Kinder untereinander handgreiflich werden, dann schreiten wir ein Wir werden Kindern keinen körperlichen Schaden zufügen Kinder im Biberalter können aber oft die Dinge noch gar nicht beim Namen nennen Hier können wir ansetzen und ihnen dabei helfen, ihnen Sprache zur Verfügung stellen� Außerdem erleben wir es häufiger, dass Kinder sich weh tun, wenn sie spielen, sie laufen ineinander, gegeneinander Aus der Sicht der einzelnen Kinder ist oft das andere Kind schuld und sie wissen gar nicht so genau, wie das passieren konnte Hier ist es wichtig gut zuzuhören, Sachlagen, die wir Biberleiter*innen gesehen haben aufzuklären und gemeinsam mit den betroffenen Kindern zu besprechen, sodass sie zwischen Unfällen und wenn ihnen Unrecht getan wird, unterscheiden lernen� Dann können sie vielleicht auch erzählen, wenn ihnen in anderen Bereichen ihres Lebens Unrecht getan wurde

Seelische Unversehrtheit der Biber

Bei der seelischen Unversehrtheit ist es weitaus schwieriger Was seelische Unversehrtheit bedeutet und wodurch sich ein Kind angegriffen fühlt, kann an sich nur das Kind beurteilen� Aber wie macht es das?

Wie sagt es uns, dass etwas nicht in Ordnung für es ist? Wie können wir mit Kindern erarbeiten, was ihre Grenzen sind und wie sie die Grenzen von anderen Kindern einhalten? Wie helfen wir ihnen dabei auch gesellschaftliche Normen in Bezug auf Grenzen zu verstehen und zu akzeptieren?

Wie können wir Grenzen vorleben? Denn ein Biber braucht vielleicht mehr Grenzen, um sich entwickeln zu können, der andere mehr Freiraum Wie schaffen wir es also, dass wir jedem Kind in unseren Heimstunden gerecht werden?

Wie können wir den Bibern vorleben, wie wir reagieren, wenn persönliche Grenzen überschritten werden? Zum Beispiel wenn ein Kind uns eine unangebrachte Antwort gibt oder wenn ein Biber beim Spielen einen anderen (unabsichtlich) herabsetzt, eigentlich nur aus dem Bedürfnis heraus uns zu zeigen, was er oder sie nicht schon Großartiges kann?

All diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten und bedürfen immer individueller Lösungen und hier wird es schwieriger Es gibt keine Pauschalantworten, kein „Das machen wir in dieser Situation und das machen wir in einer anderen Situation “ Es geht immer um ein Abwiegen der Situation und der Konsequenzen meiner Intervention Auch ein „Nichthandeln“ hat Konsequenzen Es kann genau der Freiraum sein, den dieser Biber jetzt braucht, oder aber dieser Biber

hätte genau jetzt einen Rahmen gebraucht, etwas woran er oder sie sich festhalten kann, um sich weiterzuentwickeln

Was können wir als Biberleiter*innen nun aktiv tun, um der Kinderschutzrichtlinie gerecht zu werden?

Was können wir mit den Bibern tun?

Wir können in unseren Heimabenden das Thema „Persönliche Grenzen, das ist für mich in Ordnung, das nicht“ behandeln Wir können mit unseren Kindern gemeinsam besprechen, welche Regeln wir für unsere Heimstunden aufstellen möchten, wie wir gemeinsam versuchen uns daran zu halten und wie wir uns daran erinnern werden�

Heimstundenregeln, die gemeinsam mit den Bibern erarbeitet werden, bei denen jeder Biber sagen kann, was er oder sie nicht will, helfen hier oft Jede*r Biber hat die Möglichkeit sich zu äußern und uns zu erklären, was eine Grenzüberschreitung bei ihm oder ihr ist Du kannst dir dabei noch überlegen, ob es besser ist, die Regeln in Kleingruppen zu erarbeiten, damit jede*r Biber gehört wird Da Biber oft noch nicht lesen können, überlege dir bitte auch vorher, wie du diese Regeln grafisch festhalten kannst Wir können mit den Bibern Heimstunden gestalten, in denen sie den Raum haben über ihre Gefühle zu sprechen Hier geht es im ersten Schritt auch um ein Benennen der Gefühle, denn erst wenn ich weiß, welche Gefühle ich habe, kann ich darüber sprechen Oft passen hier Heimstunden gut, die

sich mit dem Schwerpunkt spirituelles Leben auseinandersetzen Wir Erwachsene haben fast mehr Probleme benennen zu können was uns glücklich macht, Biber können das meist besser Sie sollten die Möglichkeit haben uns das zu schildern Wir können über Glück, aber auch über Trauer und Wut und was uns hilft, wenn wir diese Gefühle haben, sprechen Wir können Dinge ausprobieren, die uns helfen beispielsweise Wut zu überwinden� Dabei können wir den Bibern mitgeben, dass sie sich, wenn sie nicht weiterwissen, an einen Erwachsenen wenden sollen

Was können wir im Biberleitungsteam tun?  Wir Biberleiter*innen müssen uns auch immer wieder mit unseren Entscheidungen auseinandersetzen Wenn wir eine Entscheidung schnell treffen mussten, weil wir handeln mussten bzw� entschieden haben nicht zu handeln, dann können wir genau diese Situationen im Team nachbesprechen Wir können diese Besprechungen in unsere Reflexionen der Heimstunden einbauen

Wir haben sicherlich noch einiges zu tun, um mit den Bibern gemeinsam die Kinderschutzrichtlinie zu erarbeiten und uns damit auseinanderzusetzen, aber mit jedem kleinen Schritt, den wir hier machen, helfen wir unseren Bibern mehr auf sich selbst achten zu können�

ppö brief 1/23 3 www.pfadfinderInnen.at
Thema: Kinderrechte
Foto: PPÖ/Paul Kubalek Foto: © Paul Kubalek
So erschienen in der Kleinen Zeitung am 2 2 2023

Thema: Kinderrechte

Ökologische Kinderrechte und Generationengerechtigkeit beim Klimaschutz

„Manchmal habe ich Alpträume, dass der Klimawandel unsere Welt zerstört. Ich bin sehr besorgt über die Zukunft. Wenn wir nichts tun, sind wir vielleicht vom Aussterben bedroht. Das ist beängstigend. Es ist nicht fair, dass meine Generation das erleben muss.“

European Scout and Guide Academy

Im November 2022 fand in Vilnius, Litauen die European Scout and Guide Academy statt. Von Levi Kümmel

Damit spricht die zu diesem Zeitpunkt siebzehnjährige Tunesierin Resel Jebli eindrucksvoll aus, was sich viele Kinder und Jugendlichen weltweit denken Das Zitat stammt aus einem Gerichtsverfahren, das vor dem in Genf ansässigen UNKinderrechteausschuss abgehalten wurde Im November 2021 wurde in diesem Verfahren ein Meilenstein aus kinderrechtlicher Sicht gesetzt, indem der UN-Kinderrechteausschuss bekräftigte, dass die Klimakrise auch eine Krise der Kinderrechte darstellt

Die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) ist die wichtigste Internationale Rechtsquelle im Bereich der Kinderrechte und regelt nahezu den gesamten Lebensbereich von Kindern und Jugendlichen In ihr finden sich auch Bestimmungen zu Kinderrechten im Zusammenhang

mit dem Klima- bzw Umweltschutz Artikel 24 regelt beispielsweise, dass „die Gefahren und Risiken der Umweltverschmutzung zu berücksichtigen sind“, wenn es um den Gesundheitsschutz von Kindern und Jugendlichen geht In Artikel 29, der sich um das Recht auf Bildung dreht, ist festgehalten, dass jedem „Kind Achtung vor der natürlichen Umwelt zu vermitteln“ ist Ganz besonders wichtig ist auch das Recht auf Partizipation (Artikel 12) So wie einige andere kinderrechtliche Bestimmungen ist dieses nicht nur in der KRK, sondern auch im Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern (BVG Kinderrechte) geregelt und steht somit in Österreich auch im Verfassungsrang

Auch das Kindeswohl ist sowohl in Artikel 3 KRK als auch in Artikel 1 BVG Kinderrechte verankert und im Bereich des Klimaschutzes von zentraler Bedeutung

Das Kindeswohl selbst ist ein dynamischer Begriff, bei dem anhand einer spezifischen Tatsache bzw einer Situation überlegt wird, wie im besten Interesse des Kindes gehandelt werden muss� Aus Sicht der ökologischen Kinderrechte ist

dabei unter anderem das Recht auf bestmögliche Entwicklung und Entfaltung hervorzuheben Spannend ist aber, dass in Artikel 1 BVG Kinderrechte für jedes Kind auch das Recht „auf die Wahrung seiner Interessen auch unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit“ verankert ist Es muss also nicht nur berücksichtigt werden, was für das bestmögliche Aufwachsen der heute lebenden Kinder wichtig ist, sondern auch für das zukünftiger Generationen Gemeint ist dabei beispielsweise, bei Klimaschutzmaßnahmen eine gerechte Lastenverteilung zwischen den Generationen sicherzustellen� Kurz gesagt beinhalten die Kinderrechte also viele Bestimmungen, die mit dem Klimaschutz zusammenhängen Besonders zentral sind dabei das Recht auf Entwicklung und Entfaltung, das Kindeswohl und das Recht auf Partizipation Wichtig ist aber auch, dass zukünftig lebende Kinder gerade beim Klimaschutz im Sinne der Generationengerechtigkeit mitberücksichtigt werden müssen Deshalb können die Kinderrechte bei der Bewältigung der Klimakrise eine entscheidende Rolle spielen

Pfadfinden - eine Idee, viele Dimensionen

Leiter*innenkongress 2023

Was?

Leiter*innenkongress mit wählbaren Sessions zum Thema „Pfadfinden - eine Idee, viele Dimensionen“

Wann?

Samstag, 6. Mai 2023 – 14:00 Uhr bis Sonntag, 7. Mai 2023 – ca. 13:00 Uhr

Wo?

Bildungshaus St. Magdalena, Linz www.sanktmagdalena.at

Wer?

Alle Leiter*innen mit zumindest 2 Jahren Leitungserfahrung – unabhängig vom Ausbildungsstand

Kosten?

€ 85,-

Anmeldeschluss

20. März 2023

Neuer Anmeldeschluss! 10. April 2023

Anmeldung und Infos www.ppoe.at/anmeldung

Die Academy ist eine Art Fort- und Weiterbildung für Pfadis die sich in den Verbänden engagieren oder das gerne tun möchten Dieses Mal waren die PPÖ mit zwei Teilnehmern aus der Steiermark, Landesleiter Bumpi und Landesbeauftragter für Internationales Levi, vertreten, die sich über fünf Tage hinweg mit etwa 200 anderen Pfadis aus ganz Europa über ihre Arbeit austauschen konnten

In täglich bis zu vier Sessions und Workshops, welche die Teilnehmer*innen am Tag zuvor auswählen konnten, wurden über die verschiedensten Themen berichtet, diskutiert und Ideen ausgetauscht Auch Bumpi und Levi haben eine dieser Sessions geleitet und dort das sustainLabel vorgestellt, welches bei den zuhörenden

Campingzelte

Trekkingzelte

Faltzelte

Gruppenzelte

Campingzubehör

www.zeltstadt.at

www.zeltstadtshop.at

office@zeltstadt.at

Tel: 02244/33938

Mobil: 0664/3827602

Teilnehmer*innen auch auf großen Anklang traf

Die nächste Academy findet dieses Jahr wieder im November in Wiesbaden, Deutschland statt Wenn du interessiert daran bist mitzumachen, dann melde dich bitte bei Mortiz Happerger!

Academy 2023

Eckdaten

15 -19 November 2023

Wiesbaden, Deutschland

Bei Interesse bei Moritz melden Mortiz.Happerger@ppoe.at

Zeltschau 2023

28. – 30. April

Seeschlacht

Langenzersdorf

Fr, Sa: 10 – 19 Uhr

So: 10 – 13 Uhr

JAHRE

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* Rechtsreferent der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien und Vorstandsmitglied der Österreichischen Liga für Menschenrechte Ehemaliger Pfadfinder bei der Gruppe Wien 18 Mafeking von Sebastian Öhner www.trainingsteam.at MIT HIRN, HERZ UND HAND für Unternehmen und Organisationen TRAINING TEAMENTWICKLUNG MODERATION office@trainingsteam.at +43 676 9773478
Foto: © WOSM, Júlia Pérez Lema Academy 2022 in Vilnius

WiWö Rock You: Heben wir die WiWö-Schätze!

Bei den Lagerfeuern deiner Gruppe singt ihr immer ein tolles Lied, das auf YouTube einfach nicht zu finden ist?

Bei deiner norwegischen Gastgruppe hast du den ultimativ lustigen Ruf gehört, den du mit ganz Österreich teilen möchtest?

Am Jamboree hat dein*e Mitleiter*in einen super Tanz kennengelernt, der in eurer Gruppe jetzt zur fixen Tradition gehört, und du denkst, alle anderen Leiter*innen sollten ihn auch kennen?

Brauchen die PPÖ eine Leitlinie zum Umgang mit Alkohol, Nikotin und Co?

Diese Frage stellt sich aktuell eine Arbeitsgruppe, ins Leben gerufen vom Bundesjugendrat. Nach einer fachlichen Auseinandersetzung im November bei einem Online-Abend mit VIVID, der Fachstelle für Suchtprävention des Landes Steiermark, erarbeiteten die Beteiligten in den vergangenen Wochen eine Online-Umfrage, um dieser Frage „Brauchen die PPÖ eine Leitlinie zum Umgang mit Alkohol, Nikotin und Co?“ auf den Grund zu gehen.

Wohl verdient, gemütlich und legal?

wert: 1 Minute 30 Sekunden)

• Technik: Videos im Querformat, gute Tonqualität (Text und Melodie sind verständlich, keine Hintergrundgeräusche), nicht verwackelt (Handy stabil hinlegen oder Stativ verwenden)

• Gerade bei Rufen und Liedern freuen wir uns über den Text als Extra-Datei!

Wenn ihr die Videos mit euren

Kindern erstellt, bitten wir euch, deren Gesichter nicht zu filmen

Dies könnt ihr auf verschiedene

Arten erreichen: verpixeln, Emojis darüberlegen, Masken basteln, von hinten filmen oder das Video mit den Leiter*innen erstellen – wenn ihr das nicht gewährleisten könnt, übernehmen wir das „Unkenntlichmachen“ für euch

Wir denken das auch und brauchen deine Hilfe!

Auf der Infopedia, der stufenübergreifenden Methodenplattform der PPÖ, wollen wir als Inspiration für alle Gruppen Rufe, Lieder und Tänze sammeln Um diese Methoden gut austauschen zu können, sind Videos und Audiodateien am praktischsten!

Bis 4 Juni bitten wir euch, eure Videos und Tondateien online zu stellen (WeTransfer, Dropbox etc ) und einen Link an wiwoe@ppoe.at zu schicken

Natürlich sollt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen Beachtet aber trotzdem folgende Rahmenbedingungen:

• Dauer: so kurz wie möglich, so lang wie nötig um den Ruf/ Lied/Tanz zu verstehen (Richt-

Ein Hochladen des Videos bedeutet nicht, dass das Video sofort veröffentlicht wird! Die Auswahl der Veröffentlichungen übernimmt der WiWö-Bundesarbeitskreis

Bei Fragen meldet euch bitte bei wiwoe@ppoe.at

Alle Einreichungen unterliegen der Creative-Commons-Lizenz CC

BY-NC 4 0 und dürfen bei PPÖBezug auf Social Media und auf Webseiten geteilt werden, wenn keine kommerzielle Nutzung erfolgt

Als Dank für eure Arbeit winken HervisGutscheine

In jeder der drei Kategorien Lied, Tanz und Ruf gewinnt der 1 Platz € 400,–, der 2 Platz € 300,– und der 3 Platz € 200,– Platz vier bis 13 bekommen € 10,– als Danke

What the Frog? –GuSp BuLeiLa 2023

Frösche, Action, Nachhaltigkeit und jede Menge Möglichkeiten neue Kontakte zu knüpfen All das erwartet dich am GuSp BuLeiLa unter dem Motto „What the Frog?“ nahe Österreichs Hauptstadt

Für viele mag es schwer vorzustellen sein, wie das Pfadfindern in der Großstadt ist Deshalb wollen wir euch auf diesem Leiter*innenlager die grünen Plätzchen Wiens zeigen sowie euch Mentalität und Humor der Wiener*innen näher bringen Neben dem gemütlichen Lagerleben mit Übernachtung im

Zelt, gemeinsamen Beisammensein am wärmenden Lagerfeuer und jeder Menge Möglichkeiten sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen, bieten wir euch ein schwerpunktbezogenes Programm und spannende Herausforderungen

Haben wir nun dein Interesse wecken können?

Dann freuen wir uns, wenn du dich auf der PPÖ-Homepage für dieses unvergessliche BuLeiLa anmeldest! Wir freuen uns auf eine spannende gemeinsame Zeit!

GuSp-BuLeiLa Team Wien

Viele kennen es: Bier und Co in und nach Heimstunden, Ausschank von Alkohol bei Gruppenfesten und Glühweinständen, die Raucherecke am Lagerplatz – das alles ist in vielen Gruppen „ganz normaler Alltag“ Denn das Bier am Lagerfeuer verbinden wir auch mit der Gemütlichkeit des Beisammenseins

Jugend- und Nichtraucher*innenschutz

In Österreich regelt ein 2019 (beinahe) vereinheitlichtes Jugendschutzgesetz auch den Konsum von Alkohol und Tabak Es gibt zwar noch weiterhin neun verschiedene Jugendschutzgesetze und es gilt immer das, jenes Bundeslandes, in dem man sich gerade aufhält Der Nichtraucher*innenschutz untersagt zudem das Rauchen in „[ ] Einrichtungen, in denen Kinder oder Jugendliche beaufsichtigt, aufgenommen oder beherbergt werden [ ] sowie auf den zugehörigen Freiflächen, [ ] etc “

Einige Gruppen und vor allem RaRo-Runden vereinbaren in Gruppenrat oder Charta ihren individuellen Umgang mit legalen Substanzen im Pfadi-Kontext Auf Bundesaktionen der Ranger und Rover gilt die vor einigen Jahren vom Bundesarbeitskreis der RaRo erstellte Regelung die unter anderem „Kein Alkohol vor Programmende und kein Ausschank von hochprozentigem Alkohol an alle,

unabhängig vom Alter“ besagt� Eine einheitliche Empfehlung oder Leitlinie bei den Pfadfinder*innen Österreichs fehlt aber Auch Substanzen wie Nikotinbeutel oder CBD oder das Rauchen von Wasserpfeifen dürfen bei der Betrachtung nicht vergessen werden

Eine Empfehlung von Jugendlichen

In der Steiermark lud 2019, mit in Kraft treten des neuen Jugendschutzgesetzes, der Landesjugendrat Jugendliche ein, das Gesetz näher zu betrachten und seine Umsetzung bei den steirischen Pfadfinder*innen zu diskutieren Entstanden ist eine Empfehlung der Jugendlichen, welchen Umgang sie sich mit dem Jugendschutz bei den Pfadis auf Lagern, in Heimstunden und auf Festen wünschen Diese Empfehlung wird von den beiden Vorsitzenden des Landesjugendrates an den Vorstand, die Gruppenleiter*innen und das Landesleitungsteam weitergereicht� Parallel konnten sich die Leiter*innen über die Umsetzung des Jugendschutzes in ihren Teams und Gruppen unterhalten und die Empfehlungen für den präventiven Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Pfadfinder*innenjugendarbeit dazu reflektieren Eine ähnliche Herangehensweise wünschte sich der Bundesjugendrat im vergangenen Jahr für die PPÖ und bildete eine Arbeitsgruppe, zu der sie auch Mitglieder der anderen Gremien einluden�

Mit Hilfe der Online-Umfrage möchten wir deine Meinung hören und die weiteren Schritte ableiten

Wie konsumieren wir verantwortungsvoll?

Verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft und das Bier am Lagerfeuer, Kritisches Auseinandersetzen mit sich und der Umwelt und Nikotinbeutel in der Heimstunde oder Körperbewusstsein und gesundes Leben und CBD am Lagerplatz – Welche Verantwortung haben die Pfadis? Wir möchten aktiv gestalten und haben uns zur Aufgabe gemacht, diese Themen nicht nur zu diskutieren, sondern auch unter breiter Beteiligung der Pfadfinder*innen Österreichs eine Empfehlung für unsere Jugendbewegung im Umgang mit (legalen) Substanzen zu erarbeiten

Unterstütze uns dabei!

Wir möchten deine Meinung mithilfe einer Online-Umfrage in Erfahrung bringen: Die Umfrage ist bis 15 Mai 2023 offen

forms. office.com/ e/7G8rE3LGXS

Sei dabei bei der 4. Österr. Jugendkonferenz und gestalte Politik aktiv mit!

Der Klimawandel ist seit Jahren eine der größten Zukunftssorgen der jungen Generation. Um die Frage zu klären, wie sich Österreichs Jugend ein nachhaltiges und inklusives Europa vorstellt, hat die Koordinierungsstelle des EU-Jugenddialogs in der Bundesjugendvertretung (BJV) eine österreichweite Umfrage durchgeführt. Insgesamt wurden mehr als 1.500 junge Menschen unter 30 Jahren von April bis September 2022 befragt.

Und die Ergebnisse zeigen vor allem ein Problem auf, das die Politik ernstnehmen sollte: Das Verhältnis von jungen Menschen zur Politik ist angespannt, vor allem wenn es um das Thema Klima geht Drei Viertel der unter 30-Jährigen haben das Gefühl, dass ihre Anliegen zum Klima von der Politik nicht ernstgenommen werden Die Bundesjugendvertretung konnte durch die Befragung sehr viele Meinungen, Forderungen und Bedürfnisse junger Menschen für ein nachhaltiges und inklusives Europa abfragen Junge Menschen wünschen sich etwa mehr Klimabildung und gleiche Möglichkeiten für alle jungen Menschen, sich einzubringen Es gibt viele konkrete Ideen und Vorschläge, die ein nachhaltiges und inklusives Europa möglich machen können Mit diesen Ergebnissen wird nun weiterge-

4. Österreichische Jugendkonferenz

21 -23 Juni in Salzburg Jetzt

arbeitet Einerseits werden die Ergebnisse der Befragung an Entscheidungsträger*innen verschiedener

Ebenen herangetragen Auch schafft die BJV Räume für Austausch und Dialog zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträger*innen, wo über die Ergebnisse diskutiert werden kann: Etwa auf der 4 Österreichischen Jugendkonferenz, die von 21 bis 23 Juni in Salzburg stattfindet Jugendliche zwischen 16 und 30 Jahren können ab sofort anmelden und mit den Jugendlandesrät*innen in den Dialog treten Die Jugendkonferenz richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren aus allen Österreichischen Bundesländern und Südtirol Die Teilnahme ist kostenlos und es handelt sich um eine barrierearme Veranstaltung –Kosten für Inklusionsunterstützung können nach Absprache übernommen werden Es ist auch möglich, sich gemeinsam mit einer/einem Freund*in anzumelden�

ppö brief 1/23 5 www.pfadfinderInnen.at Stufen, Jugendpolitik
anmelden und dabei sein! Alle Informationen unter www bjv at und hier:
Von Laura Kalß

“Living the dream of a permanent Mini-Jamboree”

Hoi zemmad! Mein Name ist Raphaela Tutschek, kurz Raphi. Ich bin aus Vorarlberg von der Pfadfindergruppe Dornbirn und seit Anfang Dezember Teil des Staff-Teams vom „Kandersteg International Scout Center (KISC)“. Internationales Pfadizentrum was ist das? Gute Frage! Man stelle sich vor, B P verkündet 1920 seinen Traum von einem Ort, der das ganze Jahr über ein kleines MiniJamboree beherbergen kann� 1923 wird schließlich das Internationale Pfadfinderzentrum in Kandersteg, einem kleinen Dorf inmitten der Schweizer Alpen eröffnet Seitdem kommen Pfadfinder aus aller Welt, um als Volunteers B P ‘s Traum aufrechtzuerhalten Seit 1989 ist das Team als „Pinkies“ bekannt, da unsere Arbeitskleidung/Uniform in einem dezenten Pink gehalten ist

Internationale Freundschaften

Ich bin Anfang Dezember nach Kandersteg gekommen, da ich nach meiner Schullaufbahn etwas komplett anderes machen und mehr über andere Länder wissen wollte Einer der Eckpfeiler auf dem KISC baut ist es internationale Freundschaften zu knüpfen Jeden Tag werde ich mir wieder bewusst wie erstaunlich und einfach es ist mit so vielen Menschen aus aller Welt zusammen zu leben Mein Zimmer teile ich mit Amanda (Schweden) und Eliza (Australien), Théo aus Frankreich und Réitseal aus Irland sind meine „Partners in Crime“, wenn es darum geht, den anderen Pinkies einen Streich zu spielen Einer meiner absoluten Lieblingsmo-

mente war es allerdings, als in Kandersteg der erste Schnee fiel und für viele die erste Schneeballschlacht in ihrem Leben stattfand

Same procedure as every day? Not at all!

Ein typischer Tag in Kandersteg beginnt um 7 30 beim Frühstück mit den anderen Pinkies Um 8 00 findet ein kurzes Briefing aller relevanten Informationen für den kommenden Tag im Staff Room statt, dann geht es in die verschiedenen Arbeitsbereiche Vom Zimmer herrichten und Toiletten putzen über “Activity Guiding” oder für 300 Leute kochen, es ist alles dabei

Um 18 Uhr endet der Arbeitsalltag, doch langweilig wird einem danach nie Ob „Tower Party”, Kinoabend, Schifahren, Klettern, oder einen Ausflug nach Bern; es gibt mehr als genug Dinge in der Freizeit zu tun

100 years of living the dream

1923 wurde KISC eröffnet, also feiert das Zentrum dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen� An Neujahr starteten wir mit 250 Gästen und einer Riesenfeier ins neue Jahr Das war definitiv eines meiner Highlights! Im Sommer findet schließlich mit dem KANDER100 Lager der Höhepunkt des Jahres statt Es

Ein Queer-Workshop für Pfadis

Pfadfinder*innen achten alle Menschen und suchen sie zu verstehen. Um LGBTQIA+ besser zu verstehen, besuchten 25 RaRo, Leiter*innen und weitere Interessierte einen Workshop im steirischen Landesverband.

Ja, es gibt Überschneidungen zwischen Pfadis und LGBTQIA+ Themen, denn queere Jugendliche sollen gerade bei den Pfadfinder*innen akzeptiert und unterstützt werden

Die Kooperation mit den RosaLila PantherInnen, so heißt die Grazer Interessensvertretung für homo-, bi- und intersexuelle sowie Trans*-Menschen, verdeutlicht das Verena Reumüller und Martin Gerdenitsch-Petzwinkler hielten den Workshop und sagten, „QueerThemen stünden nicht im Zentrum der Pfadfinder*innen, hätten dort aber sehr wohl ihren Platz Kindern und Jugendlichen fällt es in einem offenen und sensibilisierten Umfeld viel leichter, so zu sein, wie sie sind “

Die Beweggründe der Teilnehmer*innen waren vielfältig Manche kamen, um die Thematik in ihre pädagogische Arbeit einfließen zu lassen und Jugendliche in ihrer Entwicklung noch besser unterstützen zu können Andere fühlen sich selbst zugehörig oder hatten bisher noch kaum Berührungspunkte

Die Pfadis konnten gleich zu Beginn beweisen, wie gut sie sich schon auf dem Gebiet auskennen – etwa beim Unterschied zwischen Geschlecht und sexueller Orientierung oder bei der Bedeutung der vielen Begriffe wie inter*, trans* oder non-binär Martin empfahl hier die Seite www.genderdings.de

für einfache, verständliche Erklärungen Das „Queer Quiz“ zeigte auf, wie die rechtliche Situation rund um LGBTQIA+ aussieht Erst 1992 entschied die WHO, dass Homosexualität keine Krankheit ist In Österreich dauerte es bis 2019, bis alle Paare eine Ehe eingehen durften Gleichstellung herrscht mittlerweile auch bei der Adoption von Kindern oder beim Blutspenden

Das Gesetz gegen Konversionstherapien, bei denen versucht wird, Menschen „umzupolen“, ist immer noch nicht in Kraft

Ein Kurzfilm zeigte Transgender-Personen und ihren oft belastenden Alltag, wenn zum Beispiel ein Trans*-Mann beim Gynäkologen von allen angestarrt wird oder gemeinsames Duschen zu einem

Interessierte beim ausgebuchten Queer-Workshop

Zwangs-Outing führt

Viel diskutiert wurde das Thema Binärität der Geschlechter Dabei gibt es zwei Optionen, weiblich und männlich, wie es etwa auch bei einigen unserer Begrifflichkeiten der Fall ist (Wichtel und Wölflinge –Mädchen und Buben) Hier seien non-binäre Menschen (sehen sich weder als männlich noch weiblich) nicht angesprochen Dieser Diskurs müsse bei der PPÖ noch geführt werden, so Verena und Martin Die beiden betonten, gendersensible Sprache sei entscheidend

Am wichtigsten sei es klar Stellung gegen Diskriminierung und für Selbstbestimmung zu beziehen Niemand sei fehlerfrei, aber man solle sensibel sein, mitdenken und LGBTQIA+-Jugendlichen Sicherheit geben „Veränderung findet statt und wir sind ein Teil davon“, so die zwei Workshopleiter*innen�

steckst, versuch das Beste draus zu machen Man kann bei allem Spaß haben

Falls du neugierig geworden bist und KISC einen Besuch abstatten willst: auf der Website www.kisc.ch findet ihr alle Informationen sowie offene Stellen für euer Volontariat im „International World Scout Center“ Falls ihr Fragen rund um Kandersteg habt, stehe ich euch gerne mit Rat und Tat zur Seite (raphaela. tutschek@gmail.com) Bis dahin Gut Pfad!

werden ungefähr 2 000 Pfadfinder aus aller Welt erwartet! Falls du noch nichts vorhast für diesen Sommer, wäre das genau das Richtige!

Es ist unmöglich alles aufzuzählen, was ich in Kandersteg gelernt habe Drei Dinge, die mich besonders bewegt haben:

• Wir haben ein enormes Glück in einem sicheren Land in Mitteleuropa zu leben�

• Pfadfinder ist Pfadfinder – egal ob in Argentinien oder Österreich – sind irgendwie verknüpft und es ist extrem leicht neue Freunde zu finden

• Egal in welcher Situation du

Geh nicht irgendeinen Weg, geh DEINEN Weg

in einer sozialen Einrichtung in Österreich 10 bzw. 11 Monate, max. 34 Std. / Woche Taschengeld € 287,- / Monat zzgl. Familienbeihilfe Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung begleitende Seminare & Freistellungstage Günstige Jugendnetzkarte oder Unterkunft Anrechenbar als Zivildienst

Start im Herbst

Du stehst kurz vor deinem Abschluss, hast aber keinen Plan wo es danach hingehen soll? Brauchst mal eine Pause vom Lernstress oder möchtest das Wartejahr bis zum Studium sinnvoll nutzen? Dann klick dich rein:

Bei unseren FSJ Veranstaltungen, erfährst du alles über das FSJ und die Berufsfelder des Sozialen Bereichs. Online Angebote werden über ZOOM durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Angebote und Anmeldungen unter www.fsj.at

Mindful oder Mind full?

Krä�e sammeln durch Achtsamkeit 23.03.2023 | 18:00 Uhr | online

Selbsterfahrungsworkshop Sehbeeinträch�gung, Hilfsgemeinscha� der Blinden & Sehschwachen Österreichs

26.04.2023 | 15:00 - 18:00 Uhr | Wien

FSJ informiert: Ein Jahr für mich – ein Jahr für andere

10.05.2023 | 18:00 Uhr | online

Exkursion in die Jus�zanstalt Wels 11.05.2023 | 13:30 - 17:30 Uhr | Wels

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KISC, Vermischtes
www.fsj.at @fsj.at
Foto: © Raphaela Tutschek Foto: zVg Foto: © Raphaela Tutschek Foto: © Marketing Team KISC

Scouts4Future

Ich bin Sammy Chebbo, 17 Jahre alt, Pfadfinder in der Gruppe Innsbruck-Pradl und zusammen mit Benedicta Opis leite ich seit Dezember 2022 Scouts4Future. Als Klimaaktivist und Vorstandsmitglied von Fridays for Future Österreich durfte ich schon viel Erfahrung im Bereich Klimaschutz sammeln, die ich hier nun einsetzen kann.

Wie wird man ein Scout4Future?

Jede und jeder Pfadfinder*in hat die Möglichkeit, das Scouts4Future-Abzeichen zu erlangen, indem er*sie in Uniform auf einen Fridays for Future Streik geht Die Verteilung auf den einzelnen Demonstrationen organisieren meist die Landesjugendräte Ab 14 Jahren hat man dann die Möglichkeit, sich aktiv in den Arbeitskreis einzubringen und mitzuarbeiten Dafür reicht eine einzelne Nachricht an unsere Mailadresse klimaschutz@ ppoe.at

Wer sind die Scouts4Future?

Die Scouts4Future sind eine Bewegung innerhalb der PPÖ, die auch als Allianz bei Fridays for Future Österreich Mitglied sind Wir unterstützen die Demonstrationen und Forderungen der Klimaschutz-Initiative und gehen als Pfadfinder*innen auf ihren Streiks mit� Abgesehen davon sind wir auch als Arbeitsgruppe tätig, die an den Bundesjugendrat angebunden ist Was macht die Arbeitsgruppe?

Wir bieten eine Plattform, um sich als Pfadis mit allen Anliegen rund um den Klimaschutz auszutauschen Gleichzeitig arbeiten wir an Projekten, um den Klimaschutz innerhalb und außerhalb der PPÖ weiter voranzutreiben und gestalten aktiv an anderen Projekten dahingehend mit

Wo sehen sich die Scouts4Future in zehn Jahren?

Immer noch am Kämpfen Eine Idealvorstellung wäre es, wenn wir nicht mehr nötig wären, da die Politik die Klimakrise unter Kontrolle hat und nichts auszusetzen ist Aus jetziger Sicht ist eine solche Situation jedoch leider unwahrscheinlich

Welche Wünsche/Ziele hast du für die Scouts4Future?

Ich lege viel Wert auf Jugendpartizipation, weshalb ich auch froh bin in meinem Alter in der Leitung zu sein Mein größter Wunsch wäre die Mitarbeit mehrerer junger Menschen meiner Generation, denen das Thema am Herzen liegt Mein Ziel ist aber vor allem das Schaffen von Bewusstsein für die Klimakrise, sowohl in der PPÖ als auch außerhalb und in der Politik

Das Kochbuch von Südwind zum Projekt Our Food. Our Future vereint Wissenswertes und vielseitige Expert*innentipps rund um das Thema Nachhaltigkeit bei Ernährung und Kulinarik mit den 15 besten vegetarischen und veganen Rezepten der Expert*innen zum Genießen.

Auch die Pfadfinderin Benedicta Opis, die sich bei den PPÖ im Klimareferat für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagiert, hat einen Beitrag zum Kochbuch verfasst, denn „für den Klimaschutz […] spielt Ernährung eine wichtige Rolle“, wie sie im Kochbuch sagt

Gewinne ein Kochbuch

Außerdem erzählt Benedicta wie Pfadis beim Thema Nachhaltigkeit und Ernährung achtsam sein können, verrät ihre Lieblingsroutinen zum Thema und teilt ein ganz besonderes PfadiRezept Sichere dir das 70-seitige Kochbuch und beginne heute mit leckeren Gerichten die Welt zu verändern Wir von der PPÖ wollen Nachhaltigkeit besonders schmackhaft machen: Daher verschicken wir an die ersten zehn Einsendungen an redaktion@ppoe.at ein kostenloses Exemplar Also schnell sein! Viel Glück!

Hier findest du das Südwind-Kochbuch „Kochen kann die Welt verändern“ zum Projekt Our Food Our Future:

Climate@Heimstunde

Kochen kann die Welt verändern

Die Klimawissenschaft kommt in deine Pfadfinder*innen-Heimstunde

Hättet ihr Interesse daran, gemeinsam in eurer Pfadfinder*innenHeimstunde mit einer/m Wissenschaftler*in über die Klimakrise oder andere Themen im Kontext Nachhaltigkeit zu sprechen?

Climate@Heimstunde ist eine Initiative, die Pfadfinder*innen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) und Wissenschafter*innen von Scientists4Future (https:// at.scientists4future.org/) zusammenbringt, um gemeinsam über die Hintergründe zum Klimawandel, die Bedeutung von Boden für unser aller Essen, Ernährung und Landwirtschaft, Artenvielfalt, Energie, Mobilität und andere relevante Themen unserer Gegenwart und Zukunft zu diskutieren Das Angebot erfolgt ehrenamtlich und ist daher kostenlos

Ihr könnt sogar den gewünschten Themenschwerpunkt wählen und bei Terminanfrage bekanntgeben Wir vermitteln dann eine/n Wissenschafter*in, die/der für die Terminfindung und die Besprechung des Formates mit euch Kontakt aufnimmt Bestell dir hier dein*n Wissenschaftler*in in eure Heimstunde: climate@heimstunde: Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (ppoe.at)

Heimstundenideen zu Klima- und Umweltthemen

Kennt ihr schon die neueste Heimstunden-Idee? Ab sofort könnt ihr euch auf einen sinnlichen Pfad in die Welt der Lebensmittel begeben

Die neue Heimstunde-Methode „KIM- Spiele“ sowie viele weitere Anregungen zum spielerischen Erarbeiten von spannenden Kli-

ma- und Umweltthemen findet ihr auf unserer Kooperationsseite Viel Spaß beim Ausprobieren!

ppö brief 1/23 7 www.pfadfinderInnen.at
Nachhaltigkeit TEL.: +43 1 40 555 01-12 MAIL: orden@pokal.at | WEB: www.pokal.at Öffnungszeiten Schauraum Blindengasse 29, 1080 Wien Mo. – Do. 10:00 bis 18:00 Uhr, Fr. 10:00 bis 16:00 Uhr Ihr Spezialist für Sportpreise! VICTORIA AWARDS VICTORIA AWARDS www.pokal.at 10% SCOUT CARD RABATT
„Kochen kann die Welt verändern –Fünfzehn Rezepte, um heute damit zu beginnen“
Rezepte, um heute damit zu beginnen Foto: © PPÖ/PUR 2022
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Foto: zVg
8 Foto: © Isabel Baldreich

Bereit für Verantwortung. In unserer Kinderund Jugendschutzrichtlinie halten wir fest, wie wir das umsetzen wollen: Wir Pfadfinder*innen achten alle Menschen und behandeln Kinder und Jugendliche mit absolutem Respekt. Der aktive Schutz und die Rechte der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen stehen im Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Alle Infos findest du hier:

Bereit fürs Abenteuer.

ppoe.at/ueber-uns/kinder-und-jugendschutz-sicherheitshalber

ppö brief 1/23 9 www.pfadfinderInnen.at

Erfahrungen mit dem sustainLabel

Drei Gruppen geben uns Eindrücke von der Arbeit mit dem sustainLabel

Von der Idee zum

sustainLabel

2018 wurde dieser Prozess gestartet, damals noch im Zuge des Strategischen Plans der Vision2028, als Mitarbeit an einem österreichischen „Vereins-Umweltlabel“� Da es jedoch kein Projekt zur Mitarbeit gab, schrieb Stefan Krämer-Erklavec eine abgestimmte

E-Mail an das damalige BMNT, Abteilung Nachhaltigkeit Eine Nachhaltigkeitszertifizierung –nach unseren Bedürfnissen – vergeben durch das BMNT, sollte ins Leben gerufen werden Doch bereits nach 30 Minuten im Gespräch mit den Verantwortlichen war klar, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllen sollte

gerne mehr zu diesem Thema erfahren möchten, habe ich mich mit unserem ehemaligen Gruppenleiter Stefan Krämer, der sich beim sustainLabel engagiert, für genauere Informationen ausgetauscht

Was war der Anlass beim sustainLabel mitzumanchen?

Michael/Berndorf: Im Zuge unserer Gruppenräte ist immer wieder das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Zusammenhang mit unserer Zukunft aufgekommen Als wir dann Informationen über das sustainLabel erhalten haben einigten wir uns darauf, dass eine Teilnahme sicherlich vorteilhaft wäre, um unsere Gruppe nachhaltiger zu positionieren Valentina & Julia/Fürstenfeld: Nachhaltigkeit ist uns als Pfadfinder*innengruppe immer schon wichtig und nachhaltiges Tun liegt uns und unseren Kindern und Jugendlichen einfach am Herzen Um dieses Tun auch nach außen hin noch einmal sichtbar zu machen haben wir uns gemeinsam entschieden beim sustainLabel mitzumachen

Moritz/Graz 12: Es macht wenig Sinn, Kinder- und Jugendarbeit auf Kosten der Zukunftsaussichten der Kinder und Jugendlichen zu betreiben� Durch die ohnehin schon immer düstereren Zukunftsszenarien fanden und finden wir, dass es Zeit ist, dass die Pfadfinder*innen ihren Einfluss nutzen Als einzelne Ortsgruppe können wir damit anfangen, indem wir als Vorbild wirken, vorausgehen und beweisen, dass sich unsere Arbeit auch ohne Raubbau am Planeten machen lässt

Wo habt ihr das sustainLabel kennengelernt?

M/Berndf: Die ersten allgemeinen Informationen über das sustainLabel haben wir über die Vision2028 und die PPÖ Medien erhalten Als wir dann im Gruppenrat entschieden haben, dass wir

V & J: Das Label haben wir über den Landesverband Steiermark kennengelernt, der hier schon während dem Entstehungsprozess sehr aktiv die Aktivitäten an die Gruppen weitergegeben hat Mehr Details erfuhren wir bei verschiedenen Vernetzungstreffen und einem vom Land Steiermark finanzierten Workshop mit dem UBZ Steiermark

M/G12: Die Präsentation vor einigen Jahren auf der steirischen Landestagung war der erste Kontaktpunkt zwischen den Mitgliedern der Graz 12 und dem sustainLabel� Damals war es noch nicht ganz fertig, aber das Grundkonzept war da – und es hat uns überzeugt

Wie wurde die Entscheidung bei sustainLabel mitzumachen von den Kindern, Leiter*innen und Vereinsmitgliedern aufgenommen?

M/Berndf: Die Entscheidung, dass wir beim sustainLabel mitmachen wollen, wurde in einem unserer Gruppenräte getroffen Bereits dort wurde die Überlegung sehr positiv aufgenommen und es wurde einstimmig für eine Teilnahme gestimmt In der gesamten Gruppe und auch im Elternrat gab es nur positives Feedback zu unserer Entscheidung, da für alle unsere Mitglieder das Thema Nachhaltigkeit von großer Bedeutung ist

V & J: Schon beim ersten Auseinandersetzen zeigte sich, dass sowohl die Leiter*innen als auch die Kindern und Jugendlichen ein hohes Interesse daran hatten unser Vereinsleben auf Nachhaltigkeit zu reflektieren und mehr über das Nachhaltigkeitsthema zu erfahren Besonders die Kinder und Jugendlichen waren diesbezüglich besonders kritisch und hatten viele Ideen für Veränderungen

Auszeichnung mit dem sustainLabel

Wie sich im Nachhinein zeigt und ihr in den nachfolgenden Interviews lesen könnt, braucht es auch keine Zertifizierung Es passiert so viel Richtiges und Wichtiges in den Pfadfinder*innengruppen, dass eine Auszeichnung genau das richtige ist „Tue Gutes und sprich dar-

über!“, heißt es doch immer Meistens vergessen wir auf Zweiteres

Das ändert das sustainLabel und gibt euch einen großartigen Anlass für positive Kommunikation

Gemeinsam Kräfte bündeln

Das SDG 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ beschreibt nicht zu 100 % meinen Gedanken, aber

durch den Anstoß aus den PPÖ kann aus dem sustainLabel, innerhalb der Kinder- und Jugendorganisationen, eine breite Allianz für nachhaltiges Handeln und Bewusstsein entstehen Die sehr guten Geschichten, von denen ihr hier lesen werdet, stärken dieses Ziel� Vielen Dank an alle Menschen und Gruppen, die von Beginn an, an die Idee geglaubt haben und sich dafür engagieren

M/G12: Die Entscheidung dazu ist im Gruppenrat ohne Gegenstimmen gefallen Die Resonanz war dann auch in der Umsetzung durchwegs positiv Wir haben viel positives Feedback erhalten aus dem eigenen Team, aber auch von Jugendlichen und deren Eltern und von außerhalb, z B vom Land Steiermark und dem BMK

Was würdest du Gruppen mitgeben, die sich auch fürs sustainLabel interessieren?

M/Berndf: Natürlich ist die Entscheidung beim sustainLabel mitzumachen auch mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber ich denke, dass die Teilnahme auch sehr viel Positives für die Gruppe mitbringt und viele Bereiche aufgezeigt werden in denen eine Positionierung im Sinne der Nachhaltigkeit möglich ist, die einem nicht sofort in den Sinn kommen würden Deshalb denke ich, dass im Zuge der Teilnahme auch viele neue Ideen innerhalb der Gruppe entstehen können

V & J: Als Pfadfinder*innen setzen wir alle in unserem Pfadialltag schon viele Nachhaltigkeitsaspekte um und wir geben Kindern und Jugendlichen viel Wissen zum Thema Das sustainLabel ist eine gute Möglichkeit um dies nach außen sichtbar zu machen, bisher unbekannte Verbesserungsmöglichkeiten zu entdecken und dabei gleichzeitig schrittweise unser Vereinsleben umweltbewusster zu gestalten Schaut euch einfach online den Kriterienkatalog durch und macht euch auf den Weg!

M/G12: Ich kann euch nur raten, den Schritt zu wagen Das sustainLabel ist so strukturiert, dass Gruppen im Rahmen ihrer eige-

nen Möglichkeiten daran arbeiten können, dass ihr eigener Betrieb nachhaltiger wird Es fordert, aber überfordert nicht, und trägt dazu bei, dass wir als Pfadfinder*innen als die Vorreiter*innen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz wahrgenommen werden, die wir oft bereits sind�

Beschreibe euer Projekt in kurzen Worten!

M/Berndf: Bei unserem Projekt, welches wir 2022 gestartet haben handelt es sich um eine in Microsoft Excel betriebene Speiseplan-Datenbank Der Sinn dieser Datenbank ist es zukünftig sämtliche Einkaufsmengen und den tatsächlichen Verbrauch unserer Speisen auf den Sommerlagern erfassen zu können� Durch einen Abgleich und Einarbeitung von verschiedenen Faktoren (z B : Alter der Teilnehmer*innen) mit vergangen Jahren soll für zukünftige Lager eine kontinuierliche Verbesserung des Einkaufs- und Verbrauchsverhältnisses erreicht werden Dadurch wollen wir in der Zukunft versuchen die Menge an Lebensmitteln, welche entsorgt werden auf ein Minimum zu reduzieren Im Laufe des Jahres 2022 wurden hier bereits fleißig Daten gesammelt und bei Wochenendlagern im Herbst, durch die Faktoren angepasste Mengen eingekauft und es war bereits eine Reduzierung der überschüssigen Lebensmittel möglich Für die Zukunft planen wir dieses Projekt auf all unsere Veranstaltungen auszuweiten V & J: Für uns war es erst undenkbar, statisch einer Traube von hibbeligen Kindern die SDGs zu erklären

Die gezwungen sitzend und separiert voneinander ausgeführten Onlineheimstunden während der Covid-Zeit schienen uns als perfekte Gelegenheit, die Ziele nach und nach mit verschiedenen Spielen und Onlineressourcen auszuschmücken Im Frühjahr 2020 konnten sich die WiWö und GuSp im Zuge dessen das „SDG“-Abzei-

Was ist ein REBEL OF CHANGE?

Unsere Welt soll ein lebenswerter Ort für uns alle werden! Dafür braucht es Menschen, die sich für eine faire und gerechte Welt einsetzen –Das sind REBELS OF CHANGE!

Du bist Leiter*in und möchtet einer dieser Menschen sein? Dann schau unbedingt bei unseren Workshops, den „FutureLabs“ vorbei!

Bei den Workshops erfährst du von Anna Haas, Expertin für Bildungsprozesse im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und Spielpädagogin, wie du dich mit Kindern und Jugendlichen mit den Themen der SDGs auseinandersetzen kannst. Dich erwarten vielseitige Methoden und Spiele, Austausch mit Gleichgesinnten und du entwickelst eine Umsetzungsidee für deine Gruppe.

chen verdienen�

Als wir fast zwei Jahre später vom „sustainLabel“ erfuhren, war sofort klar, dass wir mitmachen Für die stolzen „SDG“-AbzeichenTräger*innen nur eine Fingerübung – oder? Jetzt wieder in Präsenz, wollten wir uns natürlich neu herausfordern Deshalb starteten wir mit einem ganztägigen Geländespiel/PWK im Wald mit allen Stufen Der Beginn unseres Nachhaltigkeitsschwerpunkts in den Frühlingsheimstunden

Pro Heimstunde nahmen wir uns ein bis zwei Ziele vor und überlegten uns als Team intensiv, wie wir die Informationen spielerisch greifbar machen und das Gelernte evaluieren können Den Abschluss bildete ein gemeinsames Get2Gether, bei dem wir unsere Ergebnisse vorstellten

M/G12: Wer kennt es nicht?

Morgen ist Heimstunde, und man hat noch keine Idee, was man eigentlich machen könnte Wenn dann doch eine Idee kommt, dann braucht man Material; Aber ist das schon irgendwo im Heim, und wenn ja, wo? Egal, kauft man eben am Weg noch schnell Der Ansatz ist so nachvollziehbar wie ineffizient, und soll durch eine gruppeninterne Datenbank für Material, Ideen, Archivmaterial, Dokumente, Anleitungen, Routinen, Traditionen, und so weiter unnötig gemacht werden Kurz in den Heimstundenkatalog geschaut, per Hyperlink den Lagerplatz für’s benötigte Material im Heim ausfindig gemacht, fertig� Und schon sind Ressourcen eingespart worden Parallel stellen wir so sicher, dass angesammelte Erfahrungen und altes Wissen nicht verloren gehen, sondern von Generation zur Generation weitergereicht werden können

Melde dich gleich zu einem der kommenden Termine an:

Workshop

- Ein Tag voller Möglichkeiten

15. APR

13. MAI

10-16 Uhr 10-16 Uhr Hall in Tirol Wien

Hier erfährst du, wie du dich anmelden kannst

ppö brief 1/23 10 Nachhaltigkeit
Moritz Pichler bei Graz 12 GL-Mitarbeiter, CaEx-Leiter und Nachhaltigkeitsbeauftragter CaExTeam LV Steiermark Michael Holzmaier ist bei der Gruppe Berndorf GL und RaRo-Leiter Valentina Pelzmann & Julia Rauchenberger aus der Gruppe Fürstenfeld/Stmk, GL und WiWö Leiterin

Das neue HHH „Helfen mit Herz und Hand“-Projekt ist im Entstehen!

Du kannst Teil davon werden!

Die neue Bundesjugendvertretung ist gewählt

Wir gratulieren Pfadfinderin Sabrina Prochaska zur Wiederwahl als Vorsitzende und viel Erfolg für die zweite Amtsperiode. Von Katharina Weiss (aus: BJV-Pressetext)

Der Vorsitz und der Vorstand der Bundesjugendvertretung (BJV), der gesetzlichen Interessenvertretung aller Kinder und Jugendlichen in Österreich, wurde am 23 März 2023 wieder für eine zweijährige Amtsperiode gewählt Zum Vorsitz stellten sich drei Kandidat*innen zur Wiederwahl: Sabrina Prochaska (Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreichs), Julian Christian (Junge Volkspartei) und Sabir Ansari (Muslimische Jugend Österreich) und wurden bestätigt SJ-Kollegin Rihab Toumi folgt ebenfalls mit großem Zuspruch der Delegierten Fiona Herzog nach�

Katharina Rippel (Evangelische Jugend) und Anna Steinhauser (Aktion kritischer Schüler_innen)

Psychische Gesundheit, Klima, Teuerung und Kinderrechte bleiben wichtige Kernthemen

Seit vielen Jahrzehnten gibt es das Projekt „Helfen mit Herz und Hand“ bei den Pfadfindern und Pfadfinderinnen Österreichs In Zusammenarbeit mit einer Partnerorganisation werden soziale und nachhaltige Projekte unterstützt und weltweite Probleme angesprochen sowie verständlich für Kinderund Jugendliche aufgearbeitet Du hast eine tolle Idee oder kennst eine Organisation, die daran interessiert wäre mit den Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs zu kooperieren? Erzähl uns davon! Hier geht’s zum richtigen Link:

Eine Genaue Ausschreibung findest du auf unserer Website:

HHH Projektleitung

Du möchtest beim nächsten großen Sozialprojekt des Bundesverbands mitwirken, Verantwortung übernehmen und echt was bewirken? Dann melde dich jetzt für die Projektleitung des kommenden HHH-Projekts

Dabei koordinierst du das gesamte Projekt und unterstützt alle Bereiche in ihrer Funktion

HHH ToolkitRedaktion

Du planst gerne Heimstunden für die Kinder und Jugendlichen? Du hast ein Grundwissen über die pädagogische Arbeit der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs?

Mehrere Wechsel gab es im Vorstand Insgesamt 13 Kandidat*innen stellten sich der Wahl zum Vorstand Folgende Personen wurden schließlich für die nächsten zwei Jahre in den Vorstand der BJV gewählt: Fiona El Manchi (Akademisches Forum für Außenpolitik AFA), Paul Freysinger (Schülerunion), Rafael Haigermoser (Katholische Jugend), Stefan Orieschnig (Österreichische Gewerkschaftsjugend), Julius Pilz (Österreichische Kinderfreunde/ Rote Falken), Magdalena Polsterer (Landjugend Österreich), Hannah

Aktuelle Themen haben auch in der BJV einen hohen Stellenwert Unter anderem fordert die BJV mehr Tempo beim Klimaschutz: „Der Weltklimarat warnt vor der Eskalation der Klimakrise und die Regierung kann sich nach über zwei Jahren auf keine Neuauflage des Klimaschutzgesetzes einigen� Wir werden nicht zulassen, dass die Politik weiterhin die Zukunft von uns und der nächsten Generationen aufs Spiel setzt“, kritisiert Sabrina Prochaska

Alles Gute Sabrina

Herzliche Gratulation an Sabrina Prochaska, die sich als Pfadfinderin stets für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzt und nun auch noch eine zweite Amtsperiode als Vorsitzende der BJV antritt� Alles Gute für die nächsten Jahre in der Bundesjugendvertretung

Außerdem gibt es einige spannende Aufgaben, für die wir dich suchen! Bewirb dich für als Projektleiter*in, Toolkit Redakteur*in, für Vertrieb und Promotion oder für Communication

Mit einem kleinen Team von weiteren Ehrenamtlichen leitest du das Projekt und arbeitest mit ihnen gemeinsam an der Umsetzung Außerdem bist du die Hauptansprechperson für das gesamte Projekt

Im Rahmen der HHH Projekte wird immer ein Toolkit für alle Stufen erarbeitet, welches sich mit der Thematik auseinandersetzt und es für die Kinder und Jugendlichen altersgerecht aufbereitet In dieser Funktion hilfst du mit ein Team zusammenzustellen, welches dieses Thema aufbereitet, und koordinierst die Aufgaben� Genaue Infos zu den ausgeschriebenen Stellen (Dauer, Aufgaben, Voraussetzungen, etc ) findest du auf der Website (2 Link von oben)

Die Pfadfindergruppe in Straßgang baut (H)aus

Auf der Pfadi-Wiesn in Straßgang werden Nägel mit Köpfen gemacht. Noch im Sommer soll der Bau des neuen Pfadfinderheims in Holzbauweise beginnt. Von Leonhard Wipfler und Katharina Rosmann

Die neuen Räumlichkeiten im etwa 230 m² großen Haus werden es möglich machen endlich mehr Kinder von den Wartelisten aufzunehmen

„Es war eine große Freude für die Kinder, Jugendlichen und Leiter*innen als die Zusagen der Stadt und des Landes gekommen sind“, erzählt Obfrau Katharina Rosmann begeistert „Eifrig haben die Kinder schon an einem Hausmodell gebastelt und auch Pläne geschmiedet, wie sie es einrichten und dort spielen wollen “

Vor 88 Jahren trafen sich Pfadis der Gruppe Graz 10 erstmalig Ein altes Wächterhäuschen, das zur Don-Bosco-Kirche umgebaut wurde, war das erste Quartier Seit 1993 dient ein bunter Eisenbahnwaggon als Quartier, ideal im Sommer, wenig einladend in den Wintertagen�

91 % sind ausfinanziert!

Noch offen: € 99.375,–

Um 1,05 Mio wird ein neues Heim in Holzbauweise errichtet Je ein Drittel zahlen Stadt und Land Das letzte Drittel wird nun von der

Gruppe selbst auf die Beine gestellt Wir freuen uns sehr über Spenden ab 1 € zB für einen Kaffee für eine*n Bauarbeiter*in, ab 250 € ein halbes PV-Paneel oder du wirst Goldspender*in

Verstärkung fürs

Leiter*innenteam

gesucht

Um die Kinder auf den Wartelisten aufnehmen zu können, wird jetzt bereits Verstärkung im neuen Leiterteam gesucht Bei Interesse freuen wir uns über eine Nachricht an kontakt@graz10.at

ppö brief 1/23 11 www.pfadfinderInnen.at Helfen mit Herz und Hand, BJV
Foto: © Nora Kleibel Fotos: Gruppe Graz 10
Foto: © Ronja Kok Starke Präsenz von Pfadfinder*innen bei der Vollversammlung: hinten: Jakob, Markus, BJV-Vorsitzende Sabrina, Wolfgang & Hannah (aufZAQ), Miriam (UNYD); vorne: Bumpi und Ronja nicht am Foto: Moritz und Lea

The spirit lives on – Gedanken zu B.P.

„Die Reise geht ohne Baden-Powell weiter …“ titelte ein Beitrag im ppö brief 3/2022 über eine neue Biografie unseres Gründers aus der Feder der britischen Journalistin Lorraine Gibson. Das Buch eben gelesen habend, war ich vom ‘Resümee‘ des Rezensenten irritiert. Von Michael Wukoschitz

Zwar finde auch ich, dass die von Lorraine Gibson verfasste Biografie eine erfreuliche neue Perspektive auf Leben und Persönlichkeit Baden-Powells bietet und gut lesbar ist Sie schafft es, dem Leser die gesellschaftlichen Verhältnisse des viktorianischen und edwardianischen Zeitalters näherzubringen und ein Bild des Umfelds zu vermitteln, das Baden-Powell geprägt hat Wo sich der Artikel aber mit Baden-Powell befasst, schlägt er weitgehend in eine Anklage um, während das Buch ausgewogen bleibt und sogar eine deutlich positive Grundstimmung gegenüber Baden-Powell erkennen lässt An die Einhaltung journalistischer Sorgfalt gewöhnt, hütet sich Lorraine Gibson vor einseitigen Zuschreibungen

Fake News

Eindrücklich schildert Gibson, wie Baden-Powell schon als Kind das Erlebnis unter freiem Himmel dem Schulunterricht vorzog („… he would, wherever possible, use his wiles to escape the confines of the school, plunging deep into the sorrounding woods, which was utterly forbidden and, therefore, all the more alluring to the young won‘tbe-told …“ Gibson, 32) und mit seinen Brüdern die englische Südküste im Segelboot abfuhr – samt unbefugter Übernachtung auf der später für die Pfadfinderbewegung so bedeutsamen Insel Brownsea

Die Rezension im ppö brief will hingegen eine nur „wenig abenteuerlustige“ Kindheit erkennen

Das Buch beschreibt, wie B�P� eher zufällig eine militärische Laufbahn einschlägt, sich aber bald durch außergewöhnliche Fähigkeiten in der militärischen Aufklärung und Analyse von Kampfhandlungen anhand von Spuren profilieren kann und die Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten auf sich zieht

Die Rezension sieht einen Karrieristen, der „Protektion ausnutzend den Karrierepfad eines Kolonialoffiziers verfolgt“

Gibson tritt B P keineswegs unkritisch gegenüber� Insbesondere zur militärgerichtlichen Verurteilung und Erschießung des Matabele-Häuptlings Uwini, dem zuvor Schonung seines Lebens zugesi-

Diese Ideen hielt B P im Buch „Aids to Scouting“ fest Gleich das erste Kapitel befasst sich unter dem Titel „Pluck, Self-Reliance, and Discretion“ („Mut, Eigenständigkeit und Umsicht“) mit Eigenschaften, die wesentliche Merkmale der pfadfinderischen Erziehungsmethode werden sollten B P propagiert eigenverantwortliches Handeln statt Befehlshörigkeit

Zur Überraschung B P ‘s verwendeten auch Erziehungseinrichtungen das Buch Er schrieb daher „Scouting for Boys“, das (nach praktischer Erprobung der Methode auf der Insel Brownsea) Grundlage der Pfadfinderbewegung wurde

Wenn B P jemanden „kopiert“ hat, dann sich selbst – ein „Diebstahl geistigen Eigentums“ ist das nicht

Bereit für dein nächstes Abenteuer?

chert worden war, findet Gibson deutliche Worte („The papers … show that Baden-Powell did authorise an illegal execution, … which today would almost certainly constitute a war crime“ Gibson, 119)� Bei der Verteidigung von Mafeking kann sie entgegen anderslautenden Vorwürfen keine Kriegsverbrechen erkennen (Gibson, 145) Sie legt auch dar, dass B P seine Rolle in Mafeking eher herunterspielte als sich damit zu brüsten

Die Rezension betrachtet B P als „rassistisch und imperialistisch“, will „historisch eindeutig belegte Kriegsverbrechen“ erkennen und unterstellt ihm, seine Taten in Mafeking „überzeichnet“ zu haben�

Von „Aids to Scouting“ zu „Scouting for Boys”

Noch in Indien entwickelte B P völlig neue Ideen für die militärische Ausbildung, weg von einer Wahrnehmung der Truppe als gleichförmige Einheit von Befehlsempfängern, hin zur Förderung von Individuen nach ihren jeweiligen Fähigkeiten zum Idealbild des „Scout“ als militärischem Aufklärer, Spurenleser und Kundschafter („He was probably the only officer in the army thinking of his men as individuals in this way It was revolutionary …” Gibson, 65)

Alles für dein OutdoorAbenteuer

und spezielle Preise für Gruppen www.haengemattenshop.com/pfadfinder

Fortschritt durch Rückbesinnung

In der „Presse“ vom 19 Jänner 2023 erläutert der Wildnispädagoge Bastian Barucker die hohe Bedeutung von Naturerfahrungen und des Erlebens von Gemeinschaft in der Natur, das auch die Kreativität fördert „Waldkindergärten“, bei denen die Betreuung der Kinder fast ausschließlich in freier Natur stattfindet, erfahren regen Zulauf

Dies bestätigt, was B�P� schon zu Beginn des 20 Jahrhunderts vertreten hat – Jahrzehnte, bevor Camping-Urlaube populär wurden Weiteres Merkmal der pfadfin-

derischen Erziehungsmethode ist das Patrullen-System: Kleingruppen, in denen die Kinder Aufgaben nach ihren Talenten aufteilen und eigenständig erledigen Der Wert dieser Erziehungsform ist längst auch in der Sozialpädagogik anerkannt

Unbestritten ist, dass sich jede Jugendbewegung weiterentwickeln muss Paradoxerweise scheinen die Pfadfinder aber gerade dann auf der Höhe der Zeit (oder dieser voraus), wenn sie sich auf jene Grundsätze und Methoden rückbesinnen, die B P entwickelt hat Anstatt mit B P „abzuschließen“, sollte die von Gibson vorgelegte Biografie Anlass sein, sich auf die grundlegenden Werte und Methoden der Pfadfinderbewegung rückzubesinnen, die an Aktualität nichts verloren haben�

Vom Outdoor-Heimabend bis zum Pfingst- und Wochenendlager, vom ausgedehnten Geländespiel bis zum gemütlichen Abend am Lagerfeuer: mit dem Frühling erwachen auch die (Pfadfinder-)Abenteuergeister neu. Und dabei ist der Scout Shop gerne dein nachhaltiger und erprobter Begleiter.

Wir haben die vergangenen Monate intensiv genutzt, um die Lagerstände kräftig aufzufüllen und zusammen mit dem Bundesverband auch laufend an der Weiterentwicklung des Sortiments gearbeitet Vom Hut bis zu den Pfadfinder-Socken liegt nun alles bereit, um dich für dein nächstes Abenteuer auszustatten Und zwar nachhaltig

Dein Abenteuer – unser aller Beitrag

Nachhaltigkeit begleitet unsere Produkte durch den gesamten Kreislauf: beginnend bei der Produktion, wo wir auf hochwertige Materialien und langlebige Produkte setzen, die allesamt mit dem Ökotex-Zertifikat geprüft sind und etwa wie beim roten Hemden- und Blusen-Stoff aus Bio- und Fairtrade-Baumwolle gefertigt werden Oder wo – wie etwa bei der Neuauflage der beliebten Fleecejacke – recyceltes Polyestermaterial zum Einsatz kommt� Ganz wichtig ist uns auch bei Verpackung und Logistik möglichst ressourcenschonend zu handeln In unserer Zentrale im Burgenland wird liebevoll von Hand eingepackt und möglichst wenig Verpackungsmaterial verwendet Während bei Textilriesen immer noch Retourwaren einfach vernichtet werden, wird bei uns jedes Stück, das zurückkommt, sorgfältig geprüft und – wann immer möglich – auch weiterverwendet�

Beim Transport kannst du dann ein wichtiges Wörtchen mitreden: bei Gruppenbestellungen – also Sammelbestellungen über deine Pfadfinder*innengruppe - profitierst du nicht nur vom eigenen Gruppenrabatt, du kannst damit auch ganz aktiv mithelfen Transportwege zu reduzieren Wenn du in der Nähe wohnst, ist natürlich auch die Abholung in unserem BURG-

Shop in Perchtoldsdorf eine klimafreundliche Option�

Laufend Neues im Scout Shop

Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, dass die Umstellung und Einführung neuer Produkte immer Schritt für Schritt erfolgt und ohne bereits produzierte Ware zu vernichten

Parallel dazu arbeiten wir laufend an der Umsetzung neuer Ideen und auch an der Optimierung bestehender Uniform-Teile�

Wusstest du etwa, dass die Bereitschaftstasche erst kürzlich mit steirischem Know-How weiterentwickelt und neu aufgelegt wurde? Oder, dass die Stufenshirts für Biber und RaRo völlig neu designt und in prämierter Bio-Baumwolle neugefertigt werden?

Erweitert und ergänzt wird unser Sortiment durch Produkte, die euch das Pfadfinder*innen-Leben ein bisschen erleichtern oder auch einfach versüßen sollen Dazu zählt auch unser Dusch- bzw� Handtuch aus österreichischer Produktion, 100 % Bio-Baumwolle und mit praktischem KarabinerAnhänger ausgestattet

Mehr Individualität?

Du hast ganz individuelle Vorstellungen für dich und deine Pfadfinder*innen-Gruppe und möchtest etwa ein eigenes Gruppen-T-Shirt umsetzen oder euer Halstuch neu auflegen? Mit all unserem Scout Shop-Know How, aber auch unserem großen Lager an Stoffen und der langjährigen Erfahrung in der Textilbranche stehen wir euch gerne zur Verfügung! Wir beantworten deine Fragen, tüfteln mit dir an Lösungen und setzen deine Idee maßgeschneidert für dich und deine Gruppe um

Schaut vorbei auf burghemden.at bzw schreibt uns an order@burghemden.at!

ppö brief 1/23 12
Scout Shop, Meinungen
Foto: © Kathi Wagner

Ihr

entscheidet: mit einem gemeinsamen Logo in die Zukunft

Wie schon u.a. im letzten ppö brief (3/2022) ausführlich beschrieben, befinden wir uns als PPÖ auf dem Weg zur Erarbeitung einer neuen Corporate Identity inkl. eines neuen gemeinsamen Designs für einen gemeinsamen Auftritt. Von Bundesrat, Christina Gahn, Johanna Tradinik

Im strategischen Plan der PPÖ haben die Bundesgremien inkl� der Vertreter*innen der Länder 2016 festgelegt, die Marke der PPÖ auszuarbeiten und ein Corporate Design entwickeln zu lassen Eine PPÖ-Arbeitsgruppe hat basierend auf unseren 8 Schwerpunkten, unserem Leitbild etc 2020/21 den Markenkern ausgearbeitet und auf der Bundestagung 2021 vorgestellt (siehe Illustration zu den 3 Kernwerten Abenteuer-Gemeinschaft-Verantwortung im ppö brief 3/2022) Im Herbst 2021 bekam nach öffentlicher Ausschreibung eine Design-Agentur (Rabold und Co ) den Auftrag, auf Basis des Markenkerns ein neues Design für uns PPÖ zu entwickeln: ein Design, das aufgreift, was markentechnisch bereits gut funktioniert und in die Jetzt-Zeit holt, um attraktiv und sichtbar für unsere Zielgruppen der Kinder, Jugendlichen und (neuen) Leiter*innen zu sein (siehe auch ppö brief 3/2021)

Das Logo

Ein wichtiger Bestandteil eines gemeinsamen Designs ist ein wiedererkennbares Logo Aktuell verwenden wir als PPÖ auf den verschiedenen Ebenen des Verbandes zwei Logos parallel, das Ver-

Weltverbände mit weiteren Symbolen und ist heute noch das offizielle Logo des Verbandes Die „stilisierte Lilie“ wurde als dynamische Abwandlung in den 1990ern entworfen, als das Pfadioutfit überarbeitet wurde, um am Puls der Zielgruppe zu bleiben Offiziell soll die „stilisierte Lilie“ schon jetzt nicht mehr verwendet werden, da zwei Logos die Wiedererkennbarkeit einer Marke schwächen Gleichzeitig steht allerdings noch in der Verbandsordnung, dass auf Stufen-TShirts die „stilisierte Lilie“ verwendet wird�

In Zukunft soll es hier Klarheit geben: ein einziges Logo für die PPÖ, eingebettet in das neue Gesamtdesign, verwendbar für Drucksorten, Webseiten, T-Shirts etc Dieses Logo kann das bestehende Verbandsabzeichen sein oder ein neu entwickeltes Die beauftragte Agentur hat zwei Vorschläge für ein neues Logo entwickelt, die Symbole der Pfadibewegung aufgreifen

Die Mitgliederabstimmung

Zeit für ein neues Logo?

Sicht des Gestalters... Von Paul Kubalek

Es ist bald soweit, das neue Design wird ausgerollt! Moment, was?

Wir haben doch dieses Rote, das haben wir doch erst bei uns auf der Website umgesetzt

Nach der Entscheidung für ein Logo durch die Mitgliederabstimmung, geht es für die Agentur gemeinsam mit der PPÖ-DesignArbeitsgruppe an die konkrete Umsetzung Mit neuen Webseiten, Drucksorten, Pfadi-T-Shirts und Vorlagen für die verschiedensten Anwendungen möchten wir bald starten Für Gruppen soll das Verwenden des neuen Designs möglichst einfach sein, Details zu den geplanten Services findest du im letzten ppö brief (3/2022) oder auf das-ppoe.at/auf-dem-weg-zu-einemneuen-visuellen-auftritt Die Umsetzung auf jeder Ebene wird schrittweise stattfinden, in dem Tempo, das eben gerade möglich ist Nach und nach werden neue T-Shirts, Flyer, Transparente etc im neuen Design dazukommen

Die Wirkung des neuen Designs

bandsabzeichen (Abb 1) und die sogenannte „stilisierte Lilie“ (Abb� 2 ) Das Verbandsabzeichen wurde Mitte der 1970er für den neu entstandenen Verband der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs entworfen Es verbindet die Symbole der Vorläuferverbände und der

In einer Befragung (voraussichtlich im Juni 2023) könnt ihr euch als Mitglieder der PPÖ für eine von drei Logo-Varianten entscheiden: Logoentwurf neu Nr 1, Logoentwurf neu Nr 2 oder Verbandsabzeichen in der Umsetzung im neuen Gesamtdesign Details zum Prozess der Mitgliederbefragung bekommt ihr von euren Landesleiter*innen den nächsten Monaten und findet ihr auch unter das-ppoe.at/logoabstimmung

Das neue Design soll gemeinsam mit den Services zur einfachen Umsetzung ein Werkzeug für Sichtbarkeit und Wiedererkennbarkeit sein Es soll die PPÖ sichtbarer machen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bei denen, die schon Pfadis sind und bei denen, die es noch werden Es soll uns PPÖ sichtbar machen als das, was wir sind: Die Kinder- und Jugendorganisation in Österreich, in der sich Kinder und Jugendliche selbstbestimmt entfalten können, wo sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und wo sie gemeinsam mit anderen ihre ganz persönlichen Abenteuer erleben

Bereit fürs Abenteuer. Bereit fürs Leben.  Stand Ende Februar 2023 Aktuelle Infos zum Prozess auf das-ppoe.at

Visuelles seit den 1970ern...

Versuch einer Timeline Von Paul Kubalek

Wenn bei den PPÖ etwas neu eingeführt wird, dann braucht es zehn Jahre, bis es dann (so gut wie) alle verwenden (Leider) Kein Schmäh Das ist eine Erfahrung von Stufenhandbüchern, der Uniform u v m Endlich fertig, manche sind zu sehr an die alten gewöhnt, in anderen Gruppen verwendet es erst die nächste Generation Leiter*innen, usw Und schon sind zehn Jahre durch‘s Land gezogen Schau ich in mein Archiv, finde ich 2007 schon den ppö brief in dem Layout wie er immer noch ist Als Uli Schueler, Schöpfer schöner oberösterreichischer LandeslagerDesigns, die „roten Plakate“ schuf, war das was neues Sowas gab es einfach noch nicht So war das „rote Design“, das es jetzt an manchen Ecken des Verbands gibt, geschaffen Allerdings folgte nie ein Beschluss für etwas Einheitliches im Verband Lange hat das bis auf ein paar wenige bei den PPÖ einfach niemanden interessiert Innerhalb der Vision2028, bei der viel von Grund auf durchgedacht wird, fanden wir heraus, dass es auch professionelle(re) Öffentlichkeitsarbeit geben muss Ein Markenkern, also nach außen klar und einheitlich erklären und zeigen können, was die Pfadis sind, das geht nicht ohne einheitliches optisches Auftreten – nicht nur was die Uniform betrifft Das bestehende Stückwerk, das nie ein Gesamtkonzept war, erfüllt das nicht Also war klar, dass da etwas in der Gesamtheit Durchdachtes her muss, etwas Zeitgemäßes, Brauchbares, Wiedererkennbares�

Ein durchdachtes

Design...

so etwas bekommen die PPÖ jetzt, ein Konzept für alles, plus

Hilfestellungen – was in den letzten Jahren mit dem „DAS“ schon ganz gut funktioniert hat Mehr Gruppen als je zuvor haben sich Tipps und Vorlagen abgeholt für neue Webseiten oder Plakate Jetzt soll es noch besser werden� Wäre doch schön, wenn man nach Besuch des PPÖ-Instagram-Feeds am Pfadiheim der lokalen Gruppe vorbeigeht und einen „Aha, da sind die Pfadis!“-Moment hat Verbandsabzeichen neu?

Wäre da noch das Logo Zwei „Logos“, wie wir sie haben – die „stilisierte Lilie“, die sich irgendwann eingeschlichen hat und das offizielle – machen‘s nicht einfacher� Nach außen ist damit kaum Wiedererkennbarkeit möglich Und das offiziell beschlossene Logo, das Verbandsabzeichen, an das wir alle so gewöhnt sind? Ja, ich auch – außer beim digitalen Einsatz und beim ich-bau-jetztendlich-ein-cooles-neues-Pfadiplakat – da steh nicht nur ich oft an mit dem runden Siegel-plusdrei-Zeilen, das, einfach aus den 1970ern ist Wir, die Pfadis, haben uns halt daran gewöhnt Aber ist das genug? Zu einem zeitgemäßen Auftreten nach außen gehört ein kleiner Schritt Mut Den haben sich einige Verbände in den letzten Jahren getraut Schaut mal auf die Webseiten des Rings deutscher Pfadfinder*innenverbände, der Pfadis Schweiz oder der Scouts UK

Die Vorschläge für ein neues Logo, über die wir in Kürze abstimmen werden, zeigen die uns so wichtige Symbolik wie im bisherigen, und sie haben das Zeug dazu, dass wir bzw die Pfadis von morgen uns daran gewöhnen werden können Sind wir mutig und trauen uns über ein neues Logo! www.pfadfinden-in-deutschland.de/ www.scouts.org.uk/ pfadi.swiss

das­ppoe.at

PfadfinderundPfadfinderinnengebensichein gemeinsamesVerbandsabzeichen.Dazugibt eseinenWettbewerb,einEntwurfvonHartmut bekannteKeyermachtdasRennenunddasunsallen Symbol,dasLilieundKleeblattverbindet,wirddasSymbolderneuentstandenenPPÖ.

Zwei,späterdreiLinienText„Pfadfinderund Pfadfinderinnen“,dannergänztdurch„...Österreichs“,zusammenmitdem Verbandsabzeichen, ergebeneinLogo,dassospäterauchrechtlichgeschütztwird. DieUniformwirdrot, umu.a.militanten Anmutungenentgegenzuwirken.Auchdazu gibtesvorabeinenWettbewerbunddanneine Arbeitsgruppe,dieeinpaarFarbenprüftundrotempfiehlt.

ZudemAnlassentstehtauchdie stilisierteLilie

Günter(auchhiereinWettbewerb,derEntwurfvon Reichenpfadergewinnt),diemittelfristig dasVerbandsabzeichenersetzensoll.Kurzfristig erscheintsiegleichmalaufShirts,Rucksäckenusw.DerGrafikerundPfadiUliSchuelerentwickelt einePlakatseriefürdenLVOÖ,diediePfadiszeitgemäßbewirbt.DasgefälltdemBVBüround UlientwickeltdieSerieweiterindemStil,an demsichvieleweiterePlakate orientieren. Gestalter*innenderPPÖversuchen,OfflineundOnlineKommunikation einheitlicherzu gestalten.DabeiwerdendieElementeder„rotenPlakatserie“ weiterentwickelt.OffiziellbeschlossenwirddieseGestaltungslinienie,allerdings nachundnachlangsam„halboffiziell“ weiterverbreitet.Arbeitsgruppendervision2028erarbeiten ÖffentlichkeitsarbeitskonzeptefürdiePPÖ. EinTeildavonbeschäftigtsichmiteinemeinheitlichenvisuellenAuftreten. ErsterSchritt sindHilfenundVorlagenzurVerwendungexistierenderGestaltungselemente.

ppö brief 1/23 13 www.pfadfinderInnen.at Öffentlichkeitsarbeit: Neues Logo
1976 1996/97 2006/07
2016ff
Wir sind freiwillig! www.pfadfinder.at www.pfadfinderin.at verkohlt ist und das du gerne mit deinen Freunden teilst.
Abb 1 Abb 2

Vermischtes

Steinbock für Christian Fritz

„Bumpi“ erhielt den Meilenstein des Landes Steiermark

Johannes „Bumpi“ Zieger ist vielen über Landesgrenzen hinweg bekannt. Der 23-jährige steirische Landesleiter erhielt kürzlich eine besondere Auszeichnung.

Ein viereckiges Stück Gestein mit großer Bedeutung: Mit dem Meilenstein zeichnet das Land Steiermark jedes Jahr außerordentliches Engagement in der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit aus Anfang Dezember übergab die steirische Landesrätin für Gesellschaft, Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), die Preise für das Jahr 2022 Beim Festakt in der Alten Universität Graz stand Jugendarbeit im Rampenlicht und es wur-

de gezeigt, wie facettenreich diese sein kann – von parteipolitischen und religiösen Organisationen bis hin zur Alpenvereinsjugend, der Landjugend und eben den Pfadfinder*innen Deren Nominierung fiel heuer auf Bumpi

„Ein Meilenstein für uns alle“

Er sei überaus dankbar für die Nominierung, freute sich Landesleiter Bumpi, er betonte aber auch die gute Zusammenarbeit mit dem Team der Steirischen Pfadfinder*innen

„Es ist nicht nur ein Meilenstein für mich, sondern für uns alle“, so Bumpi, der allen für ihre große Unterstützung dankte

Vorne dabei auf internationaler Ebene

Bumpi startete seine Laufbahn bei der Gruppe Graz 5 2018 nahm er am Roverway in den Niederlanden teil, einem internationalen Großlager� Davon brachte er die Begeisterung für die länderübergreifende Vernetzung der Pfadfinder*innen mit Es kam nicht von ungefähr, dass Bumpi anschließend ein „Young Delegate“ wurde, ein Vertreter der Pfadfinder*innen Österreichs bei Konferenzen der Weltverbände WAGGGS und WOSM Während dieser Zeit traf er in ganz Europa auf Pfadis aus aller Welt

Dank und Anerkennung wurde

Christian Fritz, dem Leiter des Pfadfindermuseums und Instituts für Pfadfindergeschichte zu Teil, als er im Dezember letzten Jahres den silbernen Steinbock verliehen bekam Seit 1955 werden im Jahr lediglich im Schnitt fünf silberne Steinböcke, die höchste Auszeichnung der PPÖ, verliehen Am 15 12 2022 war es für Christian so weit Ihm wurde für seine langjährige Arbeit in leitender Funktion des Pfadfindermuseums und Instituts für Pfadfindergeschichte diese Auszeichnung von seinem treuen Wegbegleiter Christian Gruber überreicht Nicht unweit vom Standort des

Museums im 15� Bezirk, fand die Verleihung im Rahmen der Leiterinnen- und Leiterernennung des Wiener Landesverbandes in der Kirche „Neufünfhaus“ statt Viele Pfadfinderfreundinnen und Pfadfinderfreunde im speziellen aus der Stammgruppe Christians, der Gruppe 32 Pax Hill, waren anwesend und freuten sich mit ihm über diese besondere Auszeichnung

Christian bedankte sich nach der Verleihung bei seinem Museumsteam ohne dem er die mittlerweile internationale Bekanntheit für das Pfadfindermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte nie erreichen hätte können

Unsere neue Ausstellung „Jamboree – Lebenstraum(a)“ ist eröffnet!! Und sicher einen Besuch wert – also schnell einen Termin reservieren unter 0664/282 50 22 oder pfadfindermuseum@gmail.com

Du bist Pfadfinder/in und suchst noch einen supercoolen Sommerjob am Together 2023?

Ein turbulentes Jahr –Landesleitung und Meilenstein

Nachdem die Steirischen Pfadfinder*innen ohne Landesleitung ins Jahr 2021/22 gestartet waren, erklärte sich der Pfadi-Allrounder Bumpi bereit, die verantwortungsvolle Aufgabe in seinem jungen Alter zu übernehmen Die Mitglieder wählten ihn im März 2022 bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung zum neuen Landesleiter Bumpis Schwerpunkte sind dabei Beteiligung, Vernetzung der Gruppen und die Stärkung der Marke Pfadfinder*innen nach außen

Österreichischer Jugendpreis 2022 geht heuer an die Leobener Pfadfinder*innen

Am 1. 12. 2022 wurden der Österreichische Jugendpreis 2022 durch Staatssekretärin Claudia Plakolm in Wien verliehen. Bei der Veranstaltung wurde die Pfadfinder*innenGruppe Leoben, vertreten durch Julia Gröger und Daniel Schwabl, in der Kategorie „Eure Projekte“ geehrt.

Ihr Projekt „Vereinsspiel Leoben“ brachte den neuen Studierenden der Montanuniversität die vielfältige Vereinslandschaft Leobens näher

Unter der Organisation der Leobener Pfadis stellten am ersten Unitag elf gemeinnützige Vereine in einem Stationenlauf ihre Aktivitäten spielerisch vor, um ihre Freiwilligen- und Vereinsarbeit zu bewerben

Beim Vereinsspiel, auch besser bekannt als „SchwammerlCup“ (Schwammerl = liebevolle Bezeichnung der neuen Studie-

renden) stellten sich heuer 250 Jugendliche in elf Tutoriumsgruppen den verschiedenen Aufgaben Die Sportvereine testen die körperlichen Kräfte und das technische Geschick, so gab es ein Wurf- und Angriffstraining beim Academic Rugby Club sowie den Footballern der Upper Styria Rhinos Das Eishockey-Team der Leoben Golden Miners veranstalteten parallel ein Penaltyschießen auf Asphalt Eher mit Wissen glänzen mussten die Schwammerl hingegen bei den Shifttanks, dem Referat für Diversität und Gleichstellung, Rotaract Leoben sowie der Bergkapelle Seegraben Fakten rund um Rohstoffe, Nachhaltigkeit und Umwelt, ein 1, 2 und 3 zu Diversität und gesellschaftlichen Themen, ein spezielles Rotaract-Quiz und eine EmojiMusik-Challenge forderten die Neo-Montanist*innen heraus

Neben Stärke, Geschick und Wissen wurden auch Kreativität und handwerkliche Skills verlangt So galt es bei der Freiwilligen Feuerwehr Leoben Stadt sich beim Löschen und Dosenöffnen mittels Spreizer zu beweisen, 3D-Puzzles des Fab-Labs zu bauen, die Ingenieure ohne Grenzen mit einem möglichst hohen Spaghettiturm zu überzeugen, zielgenaue Papierfliegerwürfe bei IAESTE zu landen und ganz in Leobener Pfadfindermanier den alten Tutor*innen über eine zuvor errichtete DaVinci-Brücke zu helfen

Die Leobner Pfadis bedankten sich bei Staatssekretärin Claudia Plakolm für den erhaltenen Preis, wiesen aber auch auf den traurigen Umstand hin, dass die Förderschiene „Eure Projekte“ nach sechs Jahren just im europäischen Jahr der Jugend 2022 eingestellt worden ist Bleiben wir in diesem Sinne stets mutig, bunt und laut!

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Vermischtes Fotos: © Karin Schlosser
Foto: Land Steiermark / Nicholas Martin
Fotos: © Pepi Hellinckx
INFOS & DETAILS PANTO.AT/JOBSAUF
Bogner-Strauß verleiht Bumpi den Meilenstein.

Eine Ära geht zu Ende!

Seit vielen Jahren haben Katrin Mayer, Stefan Magerl und Gerald Stockinger die Weiterentwicklung der Ausbildung mitgestaltet. Mit März 2023 haben Katrin und Stefan ihre Funktionen als Bundesbeauftragte für Pfadfinder*innenausbildung sowie Gerald als deren Assistent beendet. Von Biggi Stockinger-Hofer

Viel haben sie in diesen Jahren erreicht und vorangebracht Sie haben immer in die Zukunft geblickt und alle ihre Mitstreiter*innen aus dem Bundesausbildungsteam wie auch dem Bundesarbeitskreis für Ausbildung motiviert mutige und neue Schritte zu gehen Es ist ihnen immer gelungen die Ausbildungsverantwortlichen in den Bundesländern für neue Ideen und Wege zu begeistern

Was ist alles passiert?

• Das Pädagogische Konzept der PPÖ wurde gemeinsam mit dem Bundesausbildungsteam

erarbeitet

• Sie haben immer einen Blick auf stufenübergreifende Themen gehabt und dazu beigetragen, dass es eine gemeinsame Sichtweise der Bundesausbildung gibt

• Die Ausbildung für Jugendund Stufenleiter*innen ist nun kompetenzorientiert und österreichweit einheitlich Die Jugendleiter*innenausbildung wurde auf ZAQ zertifiziert

• Woodbadgekurs und Trainer*innenausbildung wurden ständig weiterentwickelt

• Unzählige Stufen- und Themenbehelfe wurden kritisch

gegengelesen und dienen nun als Basis für die pädagogische Arbeit bei den PPÖ

• Die neue Behelfeplattform Infopedia wurde technisch konzipiert und gemeinsam mit dem Bundesausbildungsteam in eine einheitliche Form gegossen

• Die Seminaranmeldeplattform der PPÖ wurde konzipiert und wird nun österreichweit verwen-

Roverway 2024 – wir stellen uns vor

Schon mitten im Tun und Planen, wollen wir, die Kontingentleitung für das Roverway 2024, uns euch hier vorstellen!

ermöglichen Ich habe außerdem die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit vor, während und nach dem Lager übernommen Ich freu mich besonders auf neue Herausforderungen in einem neuen Team und viele neue Geschichten zum Erzählen

Simon

Das Roverway findet von 22 Juli bis 1 August 2024 in Norwegen statt Die Teilnehmer*innen sind zwischen 16 und 22 Jahre alt und melden sich als Patrulle an Infos und Updates findet ihr auf unserer Homepage: roverway.at, auf Instagram: roverway2024_austria, oder du schreibst uns: info@roverway.at Wir, die Kontingentsleitung, sind Elias, Hannah und Simon mit unserem noch wachsenden Team

Elias

Ich bin in meiner Gruppe (Graz 2) GuSp-Stufenleiter und war im steirischen Landesverband Assistent des Finanzreferenten Ebenfalls im Finanz-Team war ich in der Vorbereitung für das Auffi 2021 (steirisches Landeslager)� 2018 konnte ich selbst als Rover Representative auf das Roverway mitfahren Für

das Roverway in Norwegen werde ich mich neben der Kontingentsleitung um das Budget des Kontingents, Förderungen und generelle Finanzangelegenheiten kümmern Am meisten freue ich mich darauf, bekannte Gesichter am Lager wieder zu sehen und die ein oder andere neue Freundschaft zu schließen

Hannah

Als GuSp-Stufenleiterin und Teil der Gruppenleitung habe ich verschiedenste Aufgaben bei mir in der Gruppe (KlosterneuburgWeidling) Ich habe Erfahrung bei der Arbeit mit Gruppen und im Projekt- und Eventmanagement Als Kontingentsleitung möchte ich meine Erfahrungen einbringen und allen Teilnehmer*innen, egal ob RaRo oder IST eine tolle Erfahrung

Ich bin Gruppenleiter und GuSpLeiter von Steyr 1 Erste Erfahrung mit dem Planen von internationalen RaRo-Lagern konnte ich am HOME 2018 und am Together 2023 (oberösterreichische Landeslager) sammeln Ich war schon auf einigen internationalen Lagern Teilnehmer und freue mich endlich auch einmal im Ausland ein großes Lager mitorganisieren zu können Für das Roverway in Norwegen werde ich mich neben der Kontingentsleitung um die Planung der Events vor dem Lager und die Jugendpartizipation kümmern Ich freue mich schon mit neuen Freund*innen am Lagerfeuer zu sitzen und ihre Geschichten von den einzelnen Paths zu hören

Herbst 2016: Die neue Ausbildung wird präsentiert

det�

• WIP-Online, die Plattform der Trainer*innenausbildung, wurde ständig inhaltlich und technisch weiterentwickelt

• Unzählige Sitzungen und Treffen wurden geplant und gemeinsam mit Erfolg durchgeführt

• Sie waren bei sehr vielen Woodbadgekursen und Ver-

anstaltungen der Trainer*innenausbildung in unterschiedlichen Funktionen im Team und haben durch ihre Mitarbeit immer zum Erfolg dieser Veranstaltungen beigetragen�

• Sie haben die Bundesausbildung in anderen Gremien und Arbeitsgruppen vertreten und dort die Meinung der Ausbildung eingebracht

• Sie waren und sind in der Arbeitsgruppe Strukturen der Vision2028 aktiv dabei

Doch neue Ideen und persönliches Engagement allein haben den Erfolg in diesen vielen Bereichen nicht ausgemacht Durch ihre bedachte und erfahrene Art mit anderen Menschen auf Augenhöhe zu arbeiten haben sie die Bundesausbildung in ganz Österreich zu einer „geballten“ Kraft gemacht Danke für euer Engagement, eure Nerven und euer Durchhaltevermögen! Wir sind froh, dass ihr uns auch weiterhin in Teilbereichen von Pädagogik und Training erhalten bleibt!

Wir sind Verein!

Wir haben die Vision, die Gilwellparkgruppe als eigenständigen Verein neu zu gründen, im Jahr 2022 verwirklicht!

Von Andi Furm & Biggi Stockinger-Hofer

Im nächsten Gilwell-Flyer werden wir die Details und News des Vereins Gilwellparkgruppe der PPÖ veröffentlichen� Als Woodbadgeträger*in bist du nun aufgefordert, aktiv deine Mitgliedschaft in der Gilwellparkgruppe zu beantragen

Folge dem QR-Code und werde Mitglied!

Impressum ppö brief

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien, Tel +43 1 523 31 95 bundesverband@ppoe.at www.pfadfinderInnen.at

Redaktion

Katharina Weiss, Markus Höckner redaktion@ppoe.at

Design & Layout

Paul Kubalek | grafik.kubalek.at

Hersteller Druckerei Janetschek

Danke Maria Graf für‘s

Korrekturlesen!

Anzeigenannahme Markus Höckner, E-Mail: bundesverband@ppoe.at Web: www.pfadfinderInnen.at facebook.com/pfadfinderundpfadfinderinnenoesterreichs

Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs“, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen Gesichtspunkten, beobachtet und kommentiert Weiteres dient sie der Kommunikation zwischen der Verbandsleitung und den Leitungspersönlichkeiten, sowie den Freund*innen und Interessierten an der Entwicklung des Verbandes Namentlich gekennzeichnete Artikel können ggf nicht der Redaktionslinie entsprechen, und die Meinung des/der Autor*in vertreten Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung, sind dem Herausgeber vorbehalten

UWZ_Vermerk_GmbH_4C_Umweltzeichen_Vermerk.qxd 31.05.13 08:02 Seite 1 Diese Publikation ist gefördert durch das

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PEFC/06-39-03

PEFC/06-39-03

gedruckt nach der Richtl nie Druckerzeugnisse des Österre chischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH UW-Nr 637

PEFC zertifiziert stammt aus nachhaltig bewirtschaftete Wäldern, Recycling Quellen. fc.a

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ppö brief 1/23 15 www.pfadfinderInnen.at
Vermischtes Foto: © Hanni Drobir
roverway.at Fotos:
© Paul Kubalek
Fotos: zVg Elias Hannah Simon
Stefan Katrin Gerald
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Die Kinderprämien der 63� Lotterie der PPÖ

Einsatz, Mut und Lernerfahrungen werden mit Prämien belohnt

Auch heuer hält die Lotterie nicht nur für die Käufer*innen der Lose sensationelle Gewinne bereit: Reisegutscheine, Klima Tickets, Filzpantoffeln oder Hervis Gutscheine

Die fleißigen Losverkäufer*innen machen wertvolle (Lern-)Erfahrungen und bekommen dafür tolle Kinderprämien Denn Einsatz und Mut werden bei uns Pfadfinder*innen immer belohnt Lose verkaufen, Spaß haben, Eckerl sammeln und je nach persönlicher Vorliebe Prämie aussuchen!

So funktionierts für die Kinder

Jedes Jahr warten andere Prämien auf die Losverkäufer*innen Heuer kann zwischen einer Besteck- oder Stiftebox (ab 2 Eckerl), einer Taschenlame (ab 5 Eckerl) und einer Stirnlampe (ab 10 Eckerl) gewählt werden

Am 9 Mai ist Stichtag für die Gruppenabrechnung, bis dahin kann noch voller Motivation verkauft werden Daher jetzt nochmal bei der Lotterie Gas geben und dabei Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit, Social Skills sowie Umgang mit Geld und vieles mehr lernen

Das ganze Lotterie-Team wünscht den mutigen Kindern, die wertvolle Gewinnlose unter die Leute bringen viel Erfolg und Spaß beim Verkaufen und danach lange Freude mit den Prämien!

Für Lose melde dich bei deiner Gruppe!

Alle Infos zur Lotterie findest du unter www.ppoe.at/lotterie

scout.card

auf allen Wegen

Auf Shopping-Tour?

Mit der scout.card gibt‘s einige schöne Angebote

Du bist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung oder benötigst Verstärkung für dein Team? Dann schau doch auf unserer PPÖ-Jobplattform vorbei:

https://ppoe.at/meta/jobs/

Dort kannst du nach Mitarbeiter*innen suchen, aber auch neue, spannende Aufgaben finden, bei denen deine Hilfe benötigt wird

Welcome to fire.place.!

„Alles kann passieren, aber nichts muss!“ Unter diesem Motto wollen wir dich zum ersten fire.place. am Scout Center Austria (SCA) von 16.-18. 6. 2023 einladen.

Der fire place ist ein Platz für alle Pfadfinder*innen bei den PPÖ, egal ob Jungleiter*in, RaRo oder Funktionär*in Am fire place bieten wir in einem offenen Rahmen Möglichkeiten Workshops zu absolvieren, kreativ zu werden, etwas über unseren Verband zu lernen oder ein-

Hervis Sports –10 % auf reguläre Ware beim Einkauf im Geschäft oder mit PFADFINDER-10 im Webshop www.hervis.at/store

fach die Seele baumeln zu lassen

Bei den Workshops lassen wir dir kreative Freiheit, sowohl zeitlich als auch thematisch Hauptsache es macht Spaß und du fühlst dich wirksam Gesucht sind daher Teilnehmende in der Altersgruppe von 16-30 Jahren oder Mitarbeiter*innen, die sich mit purer Arbeitskraft, Hirnschmalz oder Workshops einbringen wollen Kost, Logie, An- und Abreise werden natürlich von uns übernommen, solange ihr eine ökologische Reisemethode wählt

(Zug, Bus, Puch Maxi im Tretbetrieb)

Bei Interesse meldet euch bei fire.place2023@ppoe.at Wir freuen uns auf euch!

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Hol dir alle Infos unter: ppoe.at/service/scout-cardpartnerinnen/

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Konditionen speziell für Pfadfinder*innen Kontakt: 0676/884 06 56 87 oder www.allianz.at/pfadfinder

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Vermischtes
scout.card Foto: © Daniel Eggenberger
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