Lugitsch 01-2022

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Ausgabe 1/2022 • laufende Nummer 115

JOURNAL GRILLCENTER GRAZ Weber Store, Grill Academy & Bistro

FIT FOR FUTURE Weitere Verladestraße in der Futtermühle

BIO-ELTERNTIERE Zu Besuch in Kärnten am Hof von Markus Weber

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www.h.lugitsch.at


www.facebook.com/Steirerhuhn

www.steirerhuhn.at

GEFLÜGELGENUSS FÜR FEINSCHMECKER Spieß vom Steirerhuhn für Ihr Grillfest Aus feinstem Hühnerfleisch, frischem Paprika, Schinken und würzigem Speck wird unser Spieß vom Steirerhuhn in Feldbach händisch hergestellt. Grillfertig vorbereitet für Ihr Fest. Info und Verkauf:

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Daniel Hillinger +43 676 88922 208 hillinger@h.lugitsch.at


EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser!

INHALT | GRILLCENTER GRAZ

BBQ 1952, Grillkurse und Original Weber Grillshop

| FIT FOR FUTURE

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Ausbau Futtermühle Gniebing Nachhaltige Investition in mehr Effizienz

| LAND SCHAFFT LEBEN Soja in Österreich

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| HOFREPORTAGE

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| LEGEHENNEN

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Bio-Elterntierbetrieb Weber Vorbeugen gegen Hitzestress

| FLOHMARKT / KARRIERE

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Sehr bewegte Monate liegen hinter uns und die Situation in der Ukraine bewegt uns sehr. Die Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation und die Rohstoffe, die uns auch in Österreich unmittelbar betreffen sind eine Seite, doch das menschliche Leid, das ausgelöst wurde, ist damit in keiner Weise vergleichbar. In solchen Situationen wird uns immer wieder bewusst wie wichtig der Zusammenhalt und ein gutes Miteinander sind. Ohne unsere erfahrenen und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ohne Sie, unsere langjährigen Partner und Kunden hätten wir die Herausforderungen der letzten Monate nicht so gut meistern können. Besonders in unsicheren Zeiten ist eine regionale Versorgung von Bedeutung. Sowohl mit den Futtermitteln als auch mit dem Steirerhuhn leisten wir hier einen Beitrag. Im ersten Halbjahr konnten wir in der Futtermühle eine weitere Verladestraße in Betrieb nehmen und damit die Kapazitäten erhöhen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien alles Gute und einen schönen und erholsamen Sommer!

Dieter Lugitsch & Herbert Lugitsch jun.

Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Gniebing 52, 8330 Feldbach, +43 3152/2222-0, www.h.lugitsch.at Redaktion/Für den Inhalt verantwortlich: Herbert Lugitsch jun. Für namentlich unterzeichnete Beiträge ist der jeweilige Verfasser verantwortlich. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche bzw. weibliche Form verwendet. Diese verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung Leitlinie: Förderung und Information unserer Kunden und Mitarbeiter. Erscheint viermal jährlich. Aufgabepostamt Feldbach. Konzeption, Layout & Satz: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Marketing | Fotos: Günther Linshalm, Bernhard Bergmann, Fotolia, Shutterstock, Land schafft Leben, Archiv | Druck/Fertigung: Druckhaus Scharmer GmbH, 8330 Feldbach, Europastraße 42, www.scharmer.at | Datenschutzhinweis: Die Datenschutz-Grundverordnung ist am 25. Mai 2018 in Kraft getreten. Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Wir verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO, TKG 2003). Auf www.h.lugitsch.at/impressum/datenschutz/ informieren wir Sie über die wichtigsten Aspekte der Datenverarbeitung im Rahmen unserer Webseite.

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DAS EL DORADO DES GRILLENS Auf rund 2.000 m2 ist der weltweit größte Weber Original Store sozusagen direkt vor unserer Haustüre. Hier finden sich neben 1.000 lagernden Grillern auch das essentielle Grillzubehör, passende Gewürze und Saucen. Und wer beim Einkaufen Hunger bekommt, lässt sich im BBQ 1952 verwöhnen oder bucht gleich einen Kurs in der Grillacademy, um in die Finessen der Grillkunst eingeführt zu werden.

ALLES UNTER EINEM DACH Das Geheimnis dieser einmaligen Grillwelt ist wohl das Rundum-Konzept, das alle Bedürfnisse rund um das Grillen abdeckt. Hier zwischen den neusten Weber Grillern mit Zubehör und professioneller Beratung kann man kaum einen kühlen Kopf bewahren. Es locken die Kurse in der Grillacademy, in denen Grillprofis die besten Tipps für Grillklassiker und mehr parat haben. Kurse von den Basics bis zu Pizza und Meeresfrüchten finden auf zwei Etagen statt und eine frühzeitige Buchung lohnt sich definitiv. In der Zwischenzeit lassen sich sich Fans von Burger & Steak im BBQ1952, dem neuen Bistro-Restaurant verwöhnen. Zusätzlich gibt es noch Seminarräumlichkeiten, die für Workshops und Teambuildings gebucht werden können. Catering durch die Grillmeister inklusive. Wer dann auch noch von Weber träumen möchte, hat die Gelegenheit, im selben Gebäude ein Weber-Zimmer zu buchen, in dem die Grill-Bibel schon auf dem Nachttisch liegt. Abgerundet wird das Ganze mit

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Events, für die viele auch weite Wege in Kauf nehmen: vom Frühlingsfest bis zum 3-Tages-Rockabilly-Festival ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die zahlreichen Veranstaltungen im Sommer finden sich auf Facebook oder der Website und am 24. September ist das Oktoberfest ein heißer Tipp. „Die Grillacademy schlägt alle Rekorde“, betont Inhaber René Peuschler. Im vergangenen Jahr gab es trotz Lockdowns bei den Kursen von Steak bis Fisch rund 3.000 Teilnehmer. Wobei trotzdem erkennbar ist, dass Feuer und Fleisch zusammen gehören. Der Trend zu Veganem ist beim Grillen noch nicht angekommen, auch wenn immer öfter Käse- und Gemüsekreationen den Weg auf den Griller finden.

GRILLKLASSIKER BEIM WORKSHOP In der oberen Etage erwartet uns bereits der Grillmeister mit seinem Team. An den großzügigen Arbeitsplätzen wurden bereits die Zutaten vorbereitet und die Griller auf der Terrasse sind schon auf Temperatur. Für den


Grillcenter Graz Weber Original Store BBQ 1952 Rudolf Kratochwill-Straße 3 8054 Seiersberg-Pirka www.grillcenter-graz.at office@grillcenter-graz.at Shop: +43 5 7011-300 Restaurant: +43 5 7011-1952

ersten Hunger gibt‘s Mini-Burger und über die Bedeutung der Fleischqualität für den Grillgenuss ist man sich einig. Mehr Diskussion gibt es zum Rosa-Ton des Steaks, das für den Hauptgang bereits prominent auf dem Tisch liegt. Inzwischen wird auch schon das Steirerhuhn gewürzt, auf die Halterung gestellt und mit Bier verfeinert. Dazu gibt‘s Tipps zu den einzelnen Arbeitsschritten und zur richtigen Grilltemperatur. Während wir uns die köstlichen Spare Ribs auf der Zunge zergehen lassen, überlegen wir bereits, welchen Kurs wir wohl als nächstes buchen. Das Zerlegen des Beer Can Chicken wird für so manchen etwas herausfordernd und macht durstig. Ganz nach dem Motto „wenn das Huhn Bier bekommt...“, kommt noch eine Runde auf den Tisch.

2 Grillkurs-Gutscheine im Grillcenter Graz im Wert von EUR 99,GEWINNSPIELFRAGE Was wird mit Bier verfeinert auf dem Grill zu Beer Can Chicken? .

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FEIERN UND FESTE „Bei den Kursen gibt es viele Wiederholungstäter“, lacht der Grillmeister. „Es ist wohl die Kombination aus Kochen, Spaß, Essen und Atmosphäre, das Paare, Freundesgruppen, Firmen und Vereine anzieht“, lässt er uns wissen und erzählt von vielen Geburtstagen, die hier gefeiert werden.

Senden Sie Ihre Antwort per Post, E-Mail oder Fax an:

WIR VERLOSEN

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Es geht weiter mit gefüllten, gegrillten Tomaten, die zum butterzarten Steak serviert werden und als Beilage ebenso einfach wie effektvoll sind. Als kaiserlichen Abschluss gibt es dann noch einen Schmarren, der auf dem Grill wunderbar flaumig wird.

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Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, 8330 Feldbach, Gniebing 52 E-Mail: gewinnspiel@h.lugitsch.at Fax: +43 3152 2424-10 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 31.07.2022

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ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN Pulled Chicken 1 Steirerhuhn ganz 10 g Salz 5g Pfeffer 5g Paprikapulver geräuchert 100 ml BBQ Sauce nach Wahl Salat, Tomaten, frischer Rosmarin Burger Buns Cole Slaw 2 Karotten 1/4 Weiß- oder Spitzkraut 50 g Mayonnaise 100 g Naturjoghurt Salz, Pfeffer Saft einer halben Zitrone 2 EL Apfelessig 2 EL Honig Eingelegte rote Zwiebeln 4 Stk. Zwiebel (rot) 200 ml Essig 200 ml Wasser 100 g Zucker Pfefferkörner

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PULLED CHICKEN BURGER Zu jedem Grillkurs erhalten die Teilnehmer ein Rezeptheft mit Zutaten sowie Tipps und Tricks zum Nachkochen. Für unseren Pulled Chicken Burger legen wir das gewürzte Steirerhuhn bei indirekter Hitze mit ca. 120°C für 2 Stunden auf den Griller. Das Huhn sollte eine Kerntemperatur von 76°C haben. Schon am Vortag sollen Sie sich um die eingelegten Zwiebeln kümmern. Dazu die Zwiebeln in feine Ringe schneiden, mit den Pfefferkörnern in ein verschließbares Glas schlichten und mit dem heißen Sud aus Essig, Zucker und Wasser übergießen. Verschließen und über Nacht ziehen lassen. Für den Cole Slaw raspeln Sie Karotten und Kraut fein und vermischen das Gemüse gut mit der Marinnade. Vom fertig gegarten Steirerhuhn wird die Haut entfernt und etwa zur Hälfte mit zwei Gabeln vom Knochen gezupft. Dabei sollten eventuelle Knorpel und Sehnen entfermt werden. Die andere Hälfte legen Sie zu einer weiteren Verwendung zur Seite. Die Haut schneiden Sie in kleinere Stücke und grillen sie in einer Pfanne knusprig. Das gezupfte Steirerhuhn-Fleisch wird mit der BBQ Sauce vermischt und zusammen mit der knusprigen Hühnerhaut auf den angegrillten Burger Buns verteilt. Mit Rosmarin würzen, nach Belieben garnieren und mit dem Cole Slaw servieren.


ZUTATEN

KAISERSCHMARRN MIT RÖSTER Eigentlich war am Ende des Grillabends kaum noch Platz für eine Nachspeise, aber ein flaumiger Kaiserschmarrn ist allzu verlockend. Der Röster wird am Vortag vorbereitet, für die Zubereitung des Kaiserschmarrns am Grill werden Grill und Dutch Oven auf mittlere indirekte Hitze (170°C) vorbereitet. Für den Teig werden Milch, Eigelb, Salz und Zucker gut verrührtund das geschlagene Obers untergehoben. Der Eischnee wird steif geschlagen und vorsichtig untergehoben. Den Dutch Oven mit Butter einfetten, den Teig hinzufügen, nach Geschmack Rumrosinen hinzufügen und stocken lassen. Wenn der Schmarrn goldbraun ist, wenden und grob zerteilen.

FÜR 4 PORTIONEN 4 150 ml 150 g 80 g 50 ml 2 EL

Kaiserschmarrn Nestei Eier (M oder L) Milch Mehl Zucker Schlagobers Rumrosinen etwas Zitronenschale, Salz

200 g 250 ml 250 ml 50 g

Zwetschkenröster Zwetschken Portwein Johannisbeersaft braunen Zucker Gewürznelken, Vanille

Für den Röster wird der braune Zucker karamellisiert, mit Portwein und Johannisbeersaft abgelöscht und mit Vanille, Gewürznelke und Zitronenschale aromatisiert. Eindicken lassen, halbierte Zwetschken hinzufügen und nur kurz köcheln lassen. Den Schmarrn mit Röster und Staubzucker anrichten und genießen!

Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit !

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ERWEITERUNG DER FUTTERMÜHLE GNIEBING Eine weitere Verladestraße ist in Betrieb Die weithin sichtbare Lugitsch Futtermühle ist in den letzten Monaten gewachsen. Doch trotz der hohen Kräne und des regen Betriebs auf der Baustelle waren Produktion und Auslieferung unserer Futtermittel ungestört. Im Frühjahr konnte nach einem Jahr Bauzeit nun eine weitere Verladestraße in Betrieb genommen werden. Nachhaltigkeit und Effizienz sind die Vorgaben, nach denen bei Lugitsch alle Projekte geplant werden. Nach diesen Kriterien wurde auch die jüngste Erweiterung der Futtermühle entwickelt. Nach der Erneuerung der Dampfkesselanlage 2020 und der digitalen Optimierung 2021 wurde nun mit der Erhöhung der Kapazität von Produktion und Verladung weiter in die Zukunft investiert. Im April 2021 startete der Bau mit den Fundamenten und gut ein Jahr später gingen die ersten Lieferungen durch die neue Verladestraße zum Kunden.

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HÖHERE KAPAZITÄT

32 zusätzliche Zellen für Fertigfutter verstecken sich hinter der hohen grünen Fassade, dazu 2 weitere Zellen, mit denen wir bei Bedarf eine On-top-Dosierung zur Verfügung stellen. Insgesamt sorgt die Erweiterung für rund 900 Tonnen mehr Kapazität. Die größere Bevorratung trägt dabei zur Versorgungssicherheit bei, was speziell in der derzeitigen Situation sehr beruhigend ist. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die größere Flexibilität in der Produktion. Durch die erhöhten Kapazitäten kann besser auf Vorrat produziert werden und dadurch auch die Produktion effizienter ausgelastet werden. Auch die Produktvielfalt konnte damit erhöht werden.


HYGIENISIERTES TS FUTTER

CornVit TS Thermostruktur ist unser hygienisch optimiertes Futtermittel, das für die Fütterung von Eltern- und Großelterntieren entwickelt wurde und auch für andere Haltungsarten Vorteile bringt. Eine spezielle hydrothermische Aufbereitung sorgt für Keimfreiheit und bessere Verdaulichkeit. Mit zusätzlichen Zellen für das TS-Futter und einer weiteren Hygieneverladung nach dem neusten Stand der Technik tragen wir auch in diesem Bereich zu noch höherer Produktsicherheit und Hygiene bei.

LOGISTIK

Durch diese Erweiterung können wesentlich größere Produktionsposten erzeugt und für eine rasche Auslieferung bereitgestellt werden. Das erspart Wartezeiten bei der Verladung und bringt Vorteile bei der Zustellung.

DIGITALISIERTE PRODUKTION VORZEIGEPROJEKT LUGITSCH

Unsere Mischfutterproduktion in Gniebing ist technisch und digital auf dem letzten Stand und dadurch für die Bühler AG, unser Partnerunternehmen für die Digitalisierung, international ein Vorzeigeprojekt im Bereich Futterherstellung. Im April erhielten wir netten Besuch aus der Schweiz: Mitarbeiter von Bühler begleiteten ein Projektteam der Schweizer UFA AG, um unsere moderne Produktion zu besichtigen. Und natürlich reisten die Gäste aus der Schweiz nicht ab, ohne unser schönes Vulkanland mit seiner Gastfreundschaft und den kulinarischen Schmankerl kennenzulernen.

Eduard Reicht Bereichsleiter Produktion, Technik und Logistik

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ÖSTERREICH UND DIE SOJABOHNE Vom Anbau bis in die Futtertröge: Der Verein Land schafft Leben ist für seine 22. Lebensmittelrecherche der Sojabohne auf der Spur und macht dazu auch beim Futtermittelexperten Lugitsch Station. Die Sojabohne hat in Österreich eine steile Karriere hinter sich: In den vergangenen Jahren ist die Sojafläche hierzulande deutlich gewachsen und belegt mittlerweile nach Mais, Weizen und Gerste Rang 4 der Anbaufläche. Im Vergleich zu anderen Ackerkulturen ist Soja eine relativ leicht zu handhabende Kulturpflanze: Sie wächst verlässlich, hat nur wenige natürliche Feinde und braucht kaum Dünger. Außerdem verspricht die Sojabohne einen Ertrag zwischen 1.800 und 3.000 Kilogramm pro Hektar. Soja gehört zu den Leguminosen wie etwa Bohnen und Erbsen. Als Leguminose sammelt Soja mit Hilfe von Knöllchenbakterien natürlichen Stickstoff aus der Luft. Rund 80 Prozent seines Stickstoffbedarfs deckt Soja über die Knöllchenbakterien, weshalb im Normalfall weder ein mineralischer Dünger noch ein Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Stallmist notwendig ist. Synthetischer Stickstoffdünger steht aufgrund seiner aufwändigen Produktion mittels fossiler Energie in Kritik. Der Anbau von Leguminosen kann also durch dessen Einsparung den CO2-Fußabdruck verbessern. Außerdem führt die Einbindung von Leguminosen in Fruchtfolgen zu einer verbesserten Bodenbeschaffenheit, beispielsweise lockern die Pfahlwurzeln den Boden auf natürliche Weise auf.

SOJA IN DER FÜTTERUNG Rund 40 Prozent des heimischen Sojas werden zu Lebensmitteln weiterverarbeitet. Der verbleibende Anteil der in Infografik © Land schafft Leben 2022 in Hektar; Quelle: 2000: Grüner Bericht 2021; 2021: Statistik Austria, Feldfrucht- und Dauerwiesenproduktion 2021; Werte gerundet; eigene Prozentrechnung auf Basis ungerundeter Werte

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Österreich angebauten Sojabohnen wird in der Futtermittelproduktion verwendet. Zusätzlich werden etwa 500.000 Tonnen Sojabohnen importiert (genauer gesagt: Sojabohnen-Äquivalente errechnet aus ganzen Bohnen, Sojapresskuchen und Sojaextraktionsschrot). In den vergangenen Jahren ist der Import jedoch zurückgegangen: der Einsatz von synthetischen Aminosäuren, die bedarfsgerechte Phasenfütterung in der Geflügel- und Schweinemast sowie der zunehmende Sojaanbau in Österreich trugen dazu bei. Laut Branchenschätzungen landen rund 50 Prozent des als Futtermittel benötigten Sojas in Schweinetrögen. In konventionellen Schweinemastbetrieben ist das überwiegend gentechnisch verändertes Soja (GVO) aus Übersee. In der biologischen Landwirtschaft ist ausschließlich gentechnikfreies Bio-Soja erlaubt. Die Geflügelbranche benötigt ungefähr 35 Prozent des Futtermittel-Sojas und hier hat man sich bereits 2012 auf gentechnikfreie Fütterung geeinigt. In Geflügelmast kommt Futtersoja teilweise aus Übersee *⁾, Legehennen-Betriebe füttern ausschließlich europäisches Soja. Etwa zehn Prozent des Sojas wird in der Rinderfütterung eingesetzt. In der Rindermast ist das hauptsächlich GVO-Soja, in der Milchviehfütterung nur gentechnikfreies Soja, wobei Soja bei Milchkühen eine untergeordnete Rolle spielt. Die restlichen fünf Prozent des in Österreich verbrauchten Sojafutters werden an die unterschiedlichsten Tiere wie etwa Schafe und Ziegen verfüttert.

Mehr Informationen: www.landschafftleben.at

*) Als Branchen-Vorreiter hat die Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH bereits 2016 vollständig auf europäisches Soja umgestellt.


25 JAHRE GENTECHNIK-FREI Mit „25 Jahre ohne Gentechnik in Österreich“ begehen wir einen europaweit einzigartigen Jahrstag: Im April 1997 hatten sich 1,227 Mio. Österreicher*innen gegen den Einsatz der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion ausgesprochen. In der Folge haben verantwortungsbewusste Unternehmen aus der Lebensmittelbranche gemeinsam mit NGOs und Bioverbänden die ARGE Gentechnik-frei ins Leben gerufen – als weltweit erste Plattform zur Kontrolle und Auslobung von Lebensmitteln ohne Gentechnik.

OHNE GENTECHNIK

Lebensmittel mit dem Qualitätszeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ werden in allen Stufen der Wertschöpfungskette ohne den Einsatz von Gentechnik produziert. Bei tierischen Produkten dürfen auch die Futtermittel keine Gentechnik enthalten. Die Einhaltung der strengen Vorgaben, wird laufend von externen Kontrollstellen überprüft.

MEHR ALS 5.000 PRODUKTE

Gentechnik-frei hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Qualitätskriterium entwickelt. Bei Milch und Molkerei­ produkten (seit Juni 2010), bei Frisch- bzw. Schaleneiern (seit Oktober 2010) sowie bei heimischem Geflügelfleisch (Huhn, Pute; seit März 2012) ist die Gentechnik-Freiheit Branchen-Standard. In anderen Produktionssegmenten (z.B. Schweine- und Rinderfütterung) wird an der Umstellung gearbeitet.

FED WITH EUROPEAN PROTEIN

Neben der gentechnikfreien Produktion gehen wir von Lugitsch noch einen Schritt weiter und setzen für spezielle Futtermischungen ausschließlich Eiweiß-Einzelfuttermittel kontinental-europäischer Herkunft ein. Damit sind wir bereits seit 2016 Vorreiter in der Verwendung von zertifizierten europäischen Rohstoffen. Wir leisten mit dieser Initiative einen wesentlichen Beitrag zu reduzierten Transportwegen und nachhaltigem Anbau sowie zur Stärkung der heimischen Wertschöpfung und der hohen Produktionsstandards unserer Landwirte. Raps-, Sojaund Sonnenblumenextraktionsschrot sowie andere alternative Eiweiß-Einzelfuttermittelquellen sind im Lugitsch Geflügelfutter zu 100% europäischer Herkunft.

SEIT 2016

WIR DRÜCKEN DER QUALITÄT UNSEREN STEMPEL AUF Die Experten bei Lugitsch beschäftigen sich seit Jahren eingehend mit der Entwicklung von ökologisch sinnvollen und nachhaltigen Alternativen in der Futtermittelproduktion. Rohstoffe und Derivate wie Raps, Soja, Sonnenblume und andere Eiweiß-Alternativen mit 100% rückverfolgbarer europäischer Herkunft

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Kürzere Transportwege Mehr regionale Wertschöpfung Stärkung der heimischen Wirtschaft Beitrag zum Klimaschutz und zur Umwelt- und Ressourcenschonung

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AGRAR- UND FORSTWISSENSCHAFTLICHE KONFERENZ DES ÖKOSOZIALEN FORUMS

Am 4. Mai trafen sich über hundert ExpertInnen aus Wissenschaft, Industrie, Verwaltung und Politik zu Vorträgen und Workshops. Diskutiert wurde beisspielsweise der Forschungsbedarf der land- und forstwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft: „Mit zusätzlich einer Milliarde jährlich gezielt für die Forschung und Entwicklung in der Kreislaufwirtschaft können wir Abhängigkeiten reduzieren, Potenziale heben, um Ressourcen umweltfreundlicher und wirtschaftlicher zu nutzen“, forderte der Generalsekretär des Ökosozialen Forums, Hans Mayrhofer. Seitens Lugitsch nahmen Birgit Pichler und Marc Lugitsch an der Konferenz teil und zeigten sich von der Konferenz begeistert.

DR. VET RINDERTAGUNG 2022

Bei der gut organisierten und interessanten Tagung am 22./ 23. April ging es in erster Linie darum, die Zeichen der Kühe zu erkennen und richtig zu verstehen. Nach dem Theorieteil konnten die Kuhsignale bei einem Praxisbetrieb direkt beobachtet und bewertet werden. Zum Thema „Digitales Fruchtbarkeits- und Gesundheitsmonitoring“ bei Milchviehherden wurden die Möglichkeiten und Vorteile des Allflex-Systems vorgestellt. Nach weiteren Fachvorträgen am zweiten Tag konnte die neue Praxis Dr. Vet besichtigt werden. Die zahlreichen Teilnehmer freuten sich nach der langen Coronapause wieder über Neues am Rindersektor und vor allem auch über den persönlichen Austausch.

TIERARZT MAG. MAX MÄGDEFRAU

Wir gratulieren Mag. Max Mägdefrau zum Abschluss des Studiums der Veterinärmedizin, das er in einem halben Jahr unter Mindeststudienzeit mit herausragendem Erfolg absolviert hat. Bereits im letzten Jahr seines Studiums hat sich Mag. Max Mägdefrau auf Geflügel spezialisiert und befasste sich in seiner Diplomarbeit mit ORT, einer der wichtigsten Erkrankungen bei Puten. Der frischgebackene Tierarzt wird somit bestens vorbereitet in die bekannte Geflügelpraxis seiner Mutter, Veterinärrätin Dr. Bärbel Mägdefrau-Pollan einsteigen, mit der unser Unternehmen eine langjährige und sehr gute Zusammenarbeit verbindet. In ihrer Fachtierarztpraxis betreuen Mutter und Sohn Puten-, Broiler- und Legehennenbetriebe in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich. Wir wünschen viel Erfolg und alles Gute!

BESTMIX SCHULUNG

Auch heuer wurde von der Firma Bestmix wieder eine Produktionsschulung für Mitarbeiter aller Mitgliedsbetriebe organisiert. Interessante Vorträge von Dr. Klaus-Dietrich Neumann von der IFF Braunschweig, DI Friedrich Leutzendorff und Univ. Prof. Dr. Siegfried Pöchtrager über Prozessoptimierung, Produktionsabläufe und Verschleppung waren ein wichtiger Bestandteil. Ein weiterer Höhepunkt war die Exkursion zur Firma Biomin, die ihr modernes Werk in Haag am Hausruck präsentierte. „Nach zwei intensiven und informativen Tagen, konnte das Wissen unserer Mitarbeiter Stefan Zwickl, Nico Lang und Gerhard Geiger bestens ausgebaut werden. Wir bedanken uns für die spannenden zwei Tage und für die tolle Organisation“, so Marc Lugitsch.

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TAGUNG DER AG GEFLÜGELBERATER IN DER STEIERMARK

Nach 2 Jahren Pandemie konnte die Internationale Tagung der Geflügelberater diesmal in der Steiermark bei Kaiserwetter stattfinden. 85 hochkarätige Mitglieder und Gäste aus Beratung, Forschung, Zucht und Fütterung wurden von Geflügelreferent Anton Koller (LK Steiermark) von 17.-19. Mai zu einer Fachtagung in den Steiermarkhof geladen. Rund um die Kernthemen Hahnenküken und Hahnenaufzucht, bei denen die österreichische Geflügelbranche international eine Vorreiterrolle einnimmt, referierten namhafte Expert*innen: Prof. Dr. Rudolf Preisinger sprach zum aktuellen Stand bei der Geschlechterbestimmung, DI Michael Wurzer und Lugitsch-Bereichsleiter Ing. Alexander Krems zum 3-Säulen-Programm Junghahn, Dr. Birgit Spindler zum Umgang mit verletztem Wirtschaftsgeflügel. Der langjährige Lugitsch Fachberater Walter Iber schloss den Vortragsreigen mit einem Rückblick auf 25 Jahre Beratertagung. Passend zum Thema wurden die Teilnehmer während der drei Tage vom AMA Grillclub mit Schmankerln vom Steierhahn Henry verwöhnt. Mehrere Exkursion führten die internationalen Gäste auch in die Praxis: Nach einem Bio-Legeelterntierbetrieb und der Vorführung einer „mobilen Schlachtung“ wurde die Hahnen- und Junghennenaufzucht von Lugitsch Fachberater Lukas Groß besichtigt. Bei Kaiserwetter gab es dabei auch eine Verkostung der Steirerhahn Henry Würstchen, auf die nicht nur besondere Begeisterung, sondern auch erste Bestellungen aus Deutschland folgten. Bei der perfekt organisierten Tagung konnte die österreichische Geflügelbranche vor den hochkarätigen Gästen durch Innovation und gemeinschaftliches Auftreten ihre internationale Kompetenz unter Beweis stellen.

AUFZUCHT HAHN

Erbrütet, aufgezogen und geschlachtet in Österreich. Mit dem Siegel „Aufzucht Hahn“ wird künftig sichergestellt, dass jeder Legehenne ein aufgezogenes männl. Küken gegenübersteht. Seit 01.01.2022 gilt in Österreich die Branchenvereinbarung betreffend den Umgang mit männl. Legeküken. Inhalt dieser Vereinbarung ist das „3-Säulen-Modell“: Futterküken, Junghahnenaufzucht und Geschlechtsbestimmung im Brutei. Nach dem Vorbild der 1. Säule wurde nun auch die 2. Säule mit klaren und kontrollierbaren Vorgaben versehen. Die neu gegründete „Interessengemeinschaft (IG) Bruderhahn“ hat hierfür ein Rückverfolgbarkeitssystem entwickelt. Die Richtlinien bieten Konsumenten und Handel größtmögliche Transparenz und machen nachvollziehbar, was in Österreich in der biologischen Landwirtschaft bereits seit mehr als fünf Jahren gängige Praxis ist und nun bei Bedarf auch in der konventionellen Vermarktung angewandt wird. Das behördlich anerkannte Datenbanksystem (PHD) des Geflügelgesundheitsdienstes, ist auch hier das Werkzeug der umfassenden Qualitätssicherung.

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GEWINNSPIEL FÜR STEIRERHUHN-FANS WEBER MASTERTOUCH & GRILL-SETS!

Auch in diesem Jahr wird beim traditionellen Sommer-Gewinnspiel im Geflügel-Frisch-Markt wieder ein Weber Mastertouch verlost. Der Klassiker von Weber bietet authentisches Grillerlebnis mit allem Komfort und besonders gut gelingt mit diesem Kugelgrill natürlich das Steirerhuhn. Teilnahmekarten gibt es den ganzen Juli lang im Geflügel-Frisch-Markt und jeder Kunde und Besucher kann sein Glück versuchen. Damit der Gewinner auch die heurige Grillsaison noch nutzen kann, wird die Verlosung Anfang August stattfinden. Kommen auch Sie in unseren Geflügel-Frisch-Markt und versuchen Sie Ihr Glück!

GEFLÜGEL-FRISCH-MARKT: ENERGIESPARENDE KÜHLVITRINEN

Energieeffizienz ist seit vielen Jahren ein großes Thema im Geflügelhof. Wir haben bereits über zahlreiche Maßnahmen wie Photovoltaikanlagen, Wärmerückgewinnung, Reduktion des Kühlwasserverbrauchs u.v.m. berichtet. Nachdem Kühlvitrinen und Kühlzellen viel Energie benötigen, wurde bei der Erneuerung der Kühlgeräte im Zuge des Umbaus im Jänner großen Wert auf sparsame Geräte gelegt. Innerhalb nur weniger Tage wurde unser Geflügel-Frisch-Markt rundum erneuert. Tischler, Elektriker und Kältetechniker arbeiteten Hand in Hand und übergaben nahtlos an den Maler. Fast gleichzeitig fingen die fleißigen Damen vom Verkauf bereits an, die Waren einzuräumen und alles wieder hübsch herzurichten.

HENRIETTE MALWETTBEWERB

Wie jedes Jahr zu Ostern hat das Henriette-Küken im Geflügel-Frisch-Markt wieder einen Malwettbewerb gestartet und wieder gab es zahlreiche Teilnehmer - über 80 tolle Bilder wurden im Geschäft abgegeben. Die Gewinner wurden ausgelost und als Hauptpreis gab es einen Familien-Tageseintritt in der Therme Loipersdorf. Die anderen Gewinner freuten sich über Gutscheine im Geflügel-Frisch-Markt. Die Gewinne wurden Anfang Juni bei Kuchen und Getränken übergeben und wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für die zahlreichen Bilder, die nun über zwei Monate unser Geschäft verschönert haben.

AMA FLEISCHSYMPOSIUM

Auf Einladung der AMA diskutierten 180 Gäste mit hochkarätigen Referenten über die Zukunft der Fleischproduktion und Vermarktung. Unter dem Motto „Quo vadis - meat?“ wurde unter anderem der Wunsch des Konsumenten nach mehr Tierwohl und einer transparenten Kommunikation thematisiert. Gleichzeitig war die Leistbarkeit von Fleisch ein brisantes Thema. Interessante Inputs kamen auch zum Klimawandel. Die Landwirtschaft ist unmittelbar und massiv von den Auswirkungen betroffen, kann aber auch einen Beitrag leisten. Stoff für Gespräche gab es somit den ganzen Abend.

Daniel Hillinger mit AMA Marketingmanager Rudolf Stückler

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Mit einem wunderschönen Fest anlässlich der kirchlichen Trauung haben Lara und Eduard Reicht mit ihren drei Töchtern, Familie und Freunden Ihre Liebe besiegelt. Wir gratulieren sehr herzlich!

Herzliche

Glückwünsche! WIR GRATULIEREN ZUM NACHWUCHS!

Wir freuen uns mit Kerstin Maier vom Steirerhuhn-Kundenservice über ihren Sohn

Sebastian

Geboren am 07.12.2021 mit stolzen 4010 g und 53 cm

Julia

Geboren am 29.03.2022 Gewicht: 3170 g, 49cm Julia ist die zweite Tochter von DI Conny Sixt, die vor ihrer Karenz den Vertrieb im Bereich Lugitsch FEED koordinierte.

Josef Karl

Geboren am 14.03.2022 Gewicht: 2992 g, 49cm groß Nina Binder hat zuletzt den Verkauf unserer Sackwaren betreut. Wir gratulieren ihr zum gesunden Sohn

Hannah

NEU IM TEAM

Geboren am 24.05.2022 Gewicht: 3300 g, 51cm groß Barbara Kerschhofer vom Steirerhuhn-Kundenservice gratulieren wir zur zweiten Tochter.

Neu im Vertriebsteam sind die beiden jungen und dynamischen Kollegen Alexander Zernig und Stefan Enzinger. Seit Anfang Dezember verstärken die beiden unser Team im Außendienst.

ALEXANDER ZERNIG

Alexander interessiert sich sehr für die Landwirtschaft und züchtet schon seit seiner Jugend Hühner. Er ist außerdem ein großer Fußballfan und ein begeisterter Koch.

STEFAN ENZINGER

Stefan stammt aus einem bäuerlichen Betrieb und bringt somit einiges an Erfahrung mit. Der sportliche Murtaler liebt Wandern und Skifahren und ist mit großer Begeisterung bei seinen Kunden im Außendienst.

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BIO ELTERNTIERE EINE BESONDERE VERANTWORTUNG Der Kärntner Markus Weber führt einen von acht Lugitsch-Elterntierbetrieben. Seit fast einem Jahr hat Familie Weber 5.500 Bio-Hennen und 500 Bio-Hähne in ihrer Obhut. Es sind die Eltern vieler Küken, die dann an Lugitsch-Bio-Mastbetrieben großgezogen werden.

IN DRITTER GENERATION

Unweit von Wolfsberg auf fast 1.000 m Seehöhe wohnt Markus Weber mit seiner Familie und 6.000 Bio-Elterntieren. „Meine Großeltern hielten schon in den 60er Jahren Milchkühe und später kam als zweites Standbein ein konventioneller Geflügelmastbetrieb dazu. Meine Frau und ich haben den Betrieb vor einigen Jahren übernommen und inzwischen ganz auf biologische Landwirtschaft umgestellt.“ Zuerst wurde der Rinderstall zu einem Laufstall ausgebaut und 2021 haben die Webers trotz Lockdown und zweitem Baby den Geflügelstall umgebaut. „Es war eine richtige Herausforderung mit der Koordination des Umbaus und den Lieferproblemen aufgrund der Pandemie. Doch im Juli war alles rechtzeitig fertig, als die 6.000 Elterntiere auf den Hof kamen.“

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VIEL VERANTWORTUNG

Es war also ein aufregender Sommer für die junge Familie. Denn neben dem neugeborenen Sohn Theo brauchen auch die 5.500 Hennen und rund 500 Hähne einiges an Aufmerksamkeit. Markus Weber hat zum ersten Mal Elterntiere am Hof und trägt damit eine besondere Verantwortung. Schließlich ist die Qualität der Bruteier entscheidend für die Betriebe, in denen die späteren Mastküken zukünftig aufwachsen werden. Dieser Bio-Elterntierbetrieb ist einer von acht Stallungen, die für Lugitsch Bruteier erzeugen. Mit 6.000 Tieren ist es der größte und mit neuem Volierensystem, freundlichem Wintergarten und großzügigem Auslauf auch der modernste.


Haben Sie noch Fragen? Fachberater Lukas Groß ist gerne für Sie da, wenn es um Bio-Elterntiere, Steirerkücken und Bio-Geflügel geht. +43 676 88922 218 • gross@h.lugitsch.at

GETRENNTE FÜTTERUNG

„Eine der Besonderheiten in der Elterntierhaltung ist die Fütterung“ erklärt Markus Weber. Die Hähne bekommen ein genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Hahnenfutter über den Tag verteilt in speziellen Futtertrögen, die so hoch sind, dass die kleineren Hennen nicht hineingelangen. Die Futtertröge der Hennen wiederum sind mit einem sogenannten „Hennengrill“ abgedeckt, einem Gitter, durch das nur die Hennen mit ihren kleineren Schnäbeln fressen können. Dadurch bekommen sowohl die Hennen, als auch die Hähne genau die Mengen und Nährstoffe, die sie benötigen. Um die Hennen aus den gemütlichen Volieren zu den Hähnen auf den Boden zu locken, werden mehrmals täglich Pickerli gestreut. Schließlich sollen die Hähne ausreichend Gelegenheit haben, ihrer männlichen „Pflicht“ nachzukommen und die Hennen zu treten.

BRUTEIER

Die Bruteier werden täglich abgenommen und im temperierten Lagerraum bei konstanten 16°C bis 18°C gelagert, um eine optimale Brutfähigkeit zu gewährleisten. Einmal pro Woche werden sie abgeholt. Die Eier werden bereits am Betrieb auf Bruthorden gelegt und kommen so in der Brüterei ohne nochmaliges Umlegen direkt in

den Brutschrank. Dies gewährleistet höchstmöglichen Hygienestandard. Das junge Paar ist mit sehr viel Freude und Begeisterung im Stall und auch Töchterchen Romy ist ganz neugierig bei den Tieren. Momentan ist noch eine zusätzliche Photovoltaikanlage in Planung, die im Auslaufbereich der Hühner angedacht ist. Und dann darf für eine Zeitlang Ruhe einkehren am Hof der Webers. Wir von Lugitsch wünschen weiterhin viel Glück und Freude mit Familie und Betrieb.

Lukas Groß Fachberater Bio-Geflügel

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HITZESTRESS

VORBEUGENDE MASSNAHMEN BEI LEGEHENNEN Steigende Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit versetzten fast alle Tiere in eine Stresssituation. Hochleistungstiere, wie zum Beispiel Legehennen, reagieren darauf mit einer Leistungsdepression, um das Wohlbefinden des eigenen Körpers zu schützen. Durch Hitzestress sinkt die Futteraufnahme, um zusätzliche wärmeerzeugende Prozesse im Tier zu minimieren. Erkennbar sind für uns dadurch vor allem träge Tiere, sinkende Legeleistungen, niedrige Eigewichte, blassere Dotterfarben und eine schlechtere Schalenqualität. Zudem steigt die Infektionsgefahr der Hühner, da bei gestressten Tieren auch das Immunsystem nicht voll aktiv ist.

TRINKWASSER UND VITAMIN C

Essenziell ist die ständige Erreichbarkeit von bestem Trinkwasser und Futter. Gerade im Sommer ist die Wasserqualität laufend zu prüfen, gegebenenfalls muss die Tränkeleitung regelmäßig gereinigt werden. Weiters muss für einen ausreichenden Luftaustausch im Stall gesorgt sein. Bei Freilandhaltung sind Schattenplätze für die Hühner äußerst wichtig. Als Unterstützung in Hitzephasen hat sich die Zugabe von Vitamin C (Ascorbinsäure) über das Trinkwasser seit Jahren bewährt. Ascorbinsäure unterstützt den Stoffwechsel und fördert die Futteraufnahme der Tiere. So kann der durch Hitze entstehende Stress reduziert und einem Leistungsabfall vorgebeugt werden.

BETAIN WIRKT ENTLASTEND

Im Lugitsch-Fütterungskonzept setzten wir zusätzlich zu den dichten Nährstoffkonzentrationen im Futter auf ausgewählte Betainquellen. Betain ist ein Osmolyt, welches den Wasser- und Elektrolythaushalt und somit die Osmoregulation im Dünndarm unterstützt.

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Dies entlastet die energiezehrenden Ionenpumpen und unterstützt die Zellen auch in Stresssituationen bei der Aufrechterhaltung ihrer Funktion. In weiterer Folge wird durch den geringeren Energieaufwand zur Erhaltung der Körperfunktionen weniger Wärme produziert, was sich wiederum positiv auf die Futteraufnahme, Leistung und Eiqualität auswirkt. Nicht zuletzt wird durch Stress auch die Leber beansprucht. Da unsere Betainquelle als Methyldonator dient, unterstützt sie den Stoffwechsel direkt bei Entgiftungs- und Immunfunktionen. Doch nicht nur Legehennen, alle Geflügelarten leiden unter Hitzestress. Die angeführten Maßnahmen werden zum Beispiel auch in der Geflügelmast, Putenmast oder Elterntierhaltung erfolgreich praktiziert. Ihr Lugitsch Fütterungsberater hilft Ihnen, Ihre Tiere bei Hitzestress zu unterstützen und so die Leistungen auch über den Sommer hoch zu halten. Fragen Sie uns nach Möglichkeiten zur Optimierung.

Mathias Lorenz Produktmanagement


FLOHMARKT

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Nuovo Lagenprinter Smart Fellow für 30 Eier Tel. +43 676 889 22 230

Infrarotplatten 5 Stück à 150 x 60 cm, Tel. +43 664 311 3626

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