Lugitsch 03-2022

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JOURNAL Ausgabe 3 u.4/2022 • laufende Nummer 117 www.h.lugitsch.at ESSEN IN DER HUMMEL Regional mit einem Hauch von Orient FIT FOR FUTURE Kräfte bündeln mit der neuen Produktionslinie 4 HOFREPORTAGE Fleckviehzuchtbetrieb Pfneisl in der Buckligen Welt
NUR DAS BESTE FÜR FESTLICHE STUNDEN Beste Qualität vom regionalen Landwirt, frisch verarbeitet im Geflügelhof. Das Steirerhuhn ist ein echtes Original und sein aromatisches, zartes Fleisch lässt jeden Tag zu einem kulinarischen Festtag werden. Wir beraten Sie gerne: Daniel Hillinger +43 676 889 22 208 Sandro Tromaier +43 676 889 22 252 www.steirerhuhn.at www.facebook.com/Steirerhuhn

EDITORIAL

2022 hat sich für uns alle zu einem sehr herausfordernden Jahr entwickelt und wir sehen uns mit einer einer Preisspirale entlang der ganzen Wertschöpfungskette konfrontiert. Von den raren Ressourcen und den sich dadurch verteuernden Rohstoffen gehen die Preiserhöhungen weiter zum Landwirt und von dort in den Handel und die Gastronomie. Als Konsumenten spüren wir dann alle die steigenden Kosten, aus der es einen sinnvollen Ausweg gibt: die Verschwendung zu stoppen. Vielfach kann Energie eingespart werden, ohne dass wir an Lebensqualität verlieren und wir können darüber nachdenken, wo wir beim Konsum Qualität vor Quantität stellen möchten. Auch gilt nach wie vor, dass wir uns mit regionaler Wertschöpfung gegenseitig stärken und trotzdem preiswert und qualitätsvoll leben können.

Wir gehen trotz allem, gestärkt vom spürbaren Zusammenhalt, positiv in das Neue Jahr und sind überzeugt, dass wir mit vielen kleinen Schritten ein großes Ziel erreichen können. Daher werden wir auch weiterhin verstärkt in Richtung Regionalität und Partnerschaft, Effizienz und Nachhaltigkeit gehen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Neues Jahr!

Für namentlich unterzeichnete Beiträge ist der jeweilige Verfasser verantwortlich. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche bzw. weibliche Form verwendet. Diese verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung Leitlinie: Förderung und Information unserer Kunden und Mitarbeiter. Erscheint viermal jährlich. Aufgabepostamt Feldbach. Konzeption, Layout & Satz: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Marketing | Fotos: Günther Linshalm, Nina John, Bernhard Bergmann, Fotolia, Shutterstock, Land schafft Leben, Lely Center Enns GmbH, Archiv | Druck/Fertigung: Druckhaus Scharmer GmbH, 8330 Feldbach, Europastraße 42, www.scharmer.at | Datenschutzhinweis: Die Datenschutz-Grundverordnung ist am 25. Mai 2018 in Kraft getreten. Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Wir verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO, TKG 2003). Auf www.h.lugitsch.at/impressum/datenschutz/ informieren wir Sie über die wichtigsten Aspekte der Datenverarbeitung im Rahmen unserer Webseite.

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Dieter Lugitsch & Herbert Lugitsch jun. INHALT | ESSEN IN DER HUMMEL 4 Regional mit einem Hauch von Orient | FIT FOR FUTURE 8 Neue Produktionslinie | WIR STELLEN UNS VOR 10 Produktionsteam Futtermühle | LANDSCHAFFTLEBEN 14 Lebensmittelverschwendung | HOFREPORTAGE 16 Familie Pfneisl Betrieb mit Zukunft | MILCHKÜHE 18 Praktische Rationskontrolle | FLOHMARKT / KARRIERE 19 Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Gniebing 52, 8330 Feldbach, +43 3152/2222-0, www.h.lugitsch.at Redaktion/Für den Inhalt verantwortlich: Herbert Lugitsch jun.

WIE EIN URLAUB IM SÜDEN

Levante bezeichnet die Region am östlichen Mittelmeer und hier in der Hummel in der Grazer Mariahilferstraße sind die kulinarischen Genüsse aus der israelischen oder libanesischen Küche gemeint. Verbunden ist der Begriff Levante immer mit den besonderen Gewürzen und Geschmäckern, die man aus dem Urlaub kennt und mit den typischen Vorspeisen, Hummus, gegrilltem Fleisch und viel Gemüse. Aber auch mit gemütlichem gemeinsamem Essen, zu dem die Hummel mit freundlicher Atmosphäre und kulinarischen Genüssen einlädt.

REGIONAL UND NACHHALTIG

Mitten im belebten Viertel rund um den Grazer Mariahilferplatz hat im Frühjahr ein Restaurant eröffnet, in dem man sich ein bisschen wie im Urlaub fühlt und das ganz nebenbei aufzeigt, wie Nachhaltigkeit auch in der Gastronomie möglich ist. Denn in der Hummel wird über Nachhaltigkeit nicht nur gesprochen, das Team rund um das Gründer-Quartett Anna, Jana, Franz und Simon hat konsequent den Weg von bester Qualität, biologischen Zutaten, ausgesuchten regionalen Lieferanten und Low Waste eingeschlagen. Die vier Gastronomen verbinden die Werte einer sinnvollen, qualitativ hochwertigen Essenskultur und die Leidenschaft, neue Projekte in die Tat umzusetzen.

MIT LEIDENSCHAFT

Für Anna Gattinger, ist die Hummel nach dem Zero Waste Café ANNA das zweite Projekt in Graz. Die Niederösterreicherin ist selbst in einem Gasthaus aufgewachsen

und dem Studium recht schnell selbständig gemacht. Nachdem sie ihr Café während der Pandemie schließen musste, begann die Suche nach einer neuen Location, die sich sehr schwierig gestaltete. Und schlussendlich war es der Zufall, der ihr dieses Lokal, das ehemalige "Capperi!" in die Hände spielte. "Ich musste mich sehr rasch entscheiden und war froh, dass ich mit Jana, Franz und Simon drei erfahrene Gastronomen mit ins Boot holen konnte", erzählt sie.

Die vier ergänzen sich perfekt. Franz Reiter, und Simon Hauzenberger betreiben das allseits bekannte Café Fotter, Jana Gigerl führt das Bistro "Lenz im Lend" und an der Umsetzung des Projekts "Hummel" haben die vier eng zusammengearbeitet. Wie bei jedem Umbau kam es zu einigen verzichtbaren Überraschungen, durch die sich die Eröffnung noch verzögert hat, aber am 22.02.2022 war es soweit und schon im ersten halben Jahr hat das Lokal ihre Erwartungen übertroffen.

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HUMMEL

Mariahilferstraße 12 8020 Graz www.hummel-graz.at

HÖCHSTE QUALITÄT

Anna Gattinger zeigt mit der Hummel, dass Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Regionalität auch in der Gastronomie sehr gut umsetzbar sind. Ihre Lieferanten kommen aus der Umgebung, um Frische zu garantieren und weite Lieferwege zu vermeiden. "Soweit es geht, bekommen wir alle Waren in Mehrweggebinden. Die Winzer nehmen die Flaschen zurück und sogar der Kaffee aus der südoststeirischen Rösterei kommt frisch geröstet in großen Mehrwegeimern”, erklärt sie. Auch beim Steirerhuhn hat sie sich für die Bioqualität entschieden und verwendet bewusst das ausgelöste Keulenfleisch für die Hühnerspieße. Fleisch ist in der Hummel eher eine Beilage und daher findet Anna Gattinger es umso wichtiger, dass das Fleisch hochwertig, frisch und regional ist.

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GEWINNSPIELFRAGE

Aus welcher Region am Mittelmeer stammen die Rezepte, die in der Hummel serviert werden?

Auf der Speisekarte finden sich viele traditionell orientalische Gerichte mit Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten, die von heimischem Schafskäse, Lamm, Räucherfisch, Bio-Eiern und dem Steirerhuhn umrahmt werden. Die dazu servierten Getränke gestalten sich ähnlich regional und hochwertig.

Am Wochenende lohnt es sich, das Frühstück zu probieren, das ab 9 Uhr serviert wird. Auch hier gibt es "Food and love to share", also viele kleine Gerichte, die in kleinen Schalen angerichtet und gemeinsam gegessen werden. Wer danach den Geschmack der Hummel mit nach Hause nehmen möchte, findet im kleinen Shop-Bereich viele Köstlichkeiten der Partnerbetriebe.

Das Steirerhuhn-Team freut sich auf den nächsten Besuch in der Hummel und wünscht weiterhin viel Erfolg!

Senden Sie Ihre Antwort per Post, E-Mail oder Fax an: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, 8330 Feldbach, Gniebing 52 E-Mail: gewinnspiel@h.lugitsch.at Fax: +43 3152 2424-10

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 31.01.2023

x 1 Genussgutschein im Wert von EUR 50,für die Hummel in Graz
L.....E Gewinnspiel WIR VERLOSEN

ZUTATEN HÜHNERSPIESS

Shakshuka ist ein israelisches Traditionsgericht, das vor allem zum Frühstück gegessen wird. Und wie bei allen Traditionsgerichten gibt es unendlich viele Abwandlungen. Allen gemein ist jedoch die orientalische, leicht scharfe Gewürzmischung.

Aromatisch und wärmend passt Shakshuka perfekt in die kalte Jahreszeit. Und das nicht nur zum Frühstück. In Kombination mit den würzigen Hühnerspießen ist das Gericht perfekt als leichtes Mittagoder Abendessen. Das Restaurant Hummel verarbeitet hochwertige Bio-Produkte und für die Hühnerspieße wird bewusst das Keulenfleisch verwendet. Einerseits, weil es beim Braten und Grillen saftiger bleibt und einen intensiveren Geschmack hat und andererseits, weil es der Philosophie des Lokals entspricht. "Von einem hochwertigen Lebensmittel sollte man möglichst alles verwenden und das Huhn hat mehr zu bieten als nur das Filet", meint Anna Gattinger.

Aber nun zur Zubereitung. Nachdem Fleisch in der Hummel eher eine Beilage ist und Gemüse die Hauptrolle spielt, sind 100 g Keulenfleisch für einen Fleischliebhaber eine eher kleine Portion. Steirerhuhn-Fans könnten also etwas mehr einkalkulieren.

Für die Hühnerspieße das Keulenfleisch in etwa 2 cm große Würfel schneiden. In einer Schüssel Gewürze, Joghurt und Zitronensaft und Knoblauch vermischen und die Fleischwürfel hinfügen.

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FÜR 4 PORTIONEN 400 g* ausgelöste Oberkeule vom Steirerhuhn
Zitrone (Saft)
EL Joghurt
Knoblauchzehen
TL Paprika geräuchert
TL Harrissa
TL Sumach
TL Salz * Fleischliebhaber nehmen etwas mehr...
EIN HAUCH VON URLAUB

Gut durchmischen und für 1-2 Stunden in der Marinade ziehen lassen. Auf Holzspieße geben und in einer Pfanne oder auf dem Grill braten.

die Paprika gewaschen und in grobe Würfel schneiden. Cherrytomaten halbieren. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Olivenöl glasig anschwitzen. Halbierte Tomaten hinzufügen, kurz mitrösten, dann die Gewürze und etwas Tomatenmark dazu geben. Weiterrösten, bis der Duft der Gewürze aufsteigt und erst dann mit den Tomaten aus der Dose ablöschen. Auf kleiner Flamme weiter-

Die Eier aufschlagen und vorsichtig, wie Spiegeleier, auf das Toma

ZUTATEN SHAKSHUKA

FÜR 4- PORTIONEN

4 Eier je 1 roter und gelber Paprika 1 Zwiebel 400 g Tomaten gewürfelt 200 g Cherrytomaten 1 EL Tomatenmark 2 Knoblauchzehen 1/2 TL Paprika geräuchert 1/2 TL Kreuzkümmel 1/2 TL Harrissa 1/2 TL Ras el hanout 1/2 TL Salz

Topping: Feta frische Petersilie

KRÄFTE BÜNDELN MIT NEUER PRODUKTIONSLINIE

NEUESTE TECHNOLOGIEN FÜR HYGIENISIERTES FUTTER

Um unsere Futtermittelproduktion noch effizienter und flexibler zu gestalten, sowie den steigenden Anforderungen unserer Futterkunden gerecht werden zu können, haben wir am Standort Gniebing eine vierte Produktionslinie errichtet. Diese konnten wir im Herbst erfolgreich in Betrieb nehmen. Bereichsleiter Eduard Reicht jun. und Produktionsleiter Roman Romhanyi freuten sich über die reibungslose Inbetriebnahme.

Die Produktionslinie 4 ist gemeinsam mit der Verladestraße 4, die wir Ihnen Anfang des Jahres präsentiert haben, auf hygienisiertes Futter ausgerichtet. Durch ein aufwendiges thermisches Verfahren werden höchste Hygieneansprüche erfüllt. Die starke Keimreduktion des Futters schafft beste Voraussetzungen für eine gesunde Aufzucht und Fütterung speziell von Elterntieren.

Die thermische Aufbereitung der Futtermischungen bringt enorme Verbesserungen in der Futterhygiene, aber auch in der Futterverwertung. Das sorgt für eine verbesserte Gesundheit bei den Tieren und einen effizienten Einsatz der Futtermittel.

Bei der Hygienisierung werden homogene Futtermischungen mindestens 4 Minuten lang schonend auf etwa 86°C erhitzt, um eventuell vorhandene Keime und Bakterien wie E-Coli, Salmonellen, Campylobacter oder Streptokokken abzutöten. Gleichzeitig wird durch die Hitzeeinwirkung die Verdaulichkeit und Verwertbarkeit der Proteine und Stärken deutlich verbessert. Die hygienisierte Mischung wird danach sorgfältig abgekühlt.

Mit Hilfe modernster Messanlagen können die Inhaltsstoffe der produzierten Futtermittel automatisch überprüft und online ausgelesen werden.

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Durch diese zusätzliche Produktionslinie konnten wir nicht nur unsere Kapazitäten erweitern, sondern sie ermöglicht uns auch, sowohl die Produktion, als auch die Logistik weiter zu optimieren. Zusätzlich sorgen automatisierte Prozesse und energiesparenden Maschinen nach dem neusten Stand der Technik für höchstmögliche Produktsicherheit, sowie eine Reduktion von Schall-, Staub- und Geruchsemissionen.

"CornVit TS Thermostruktur ist unser hygienisch optimiertes Futter mittel, das für die Fütterung von Elterntieren entwickelt wurde und auch für andere Haltungsarten Vorteile bringt", erklärt Eduard Reicht. "Das TS-Futter wird durch die zahlreichen Vorteile zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen."

FIT FOR FUTURE: VORTEILE DURCH DIE NEUE ANLAGE

• Neuste energiesparende Maschinen

• Reduktion von Emissionen

• Vorteile in der Produktion und Logistik durch höhere Verladekapazitäten

• Digitalisierte Abläufe

• Automatisiertes und mobiles Auslesen der Inhaltsstoffe

• Höchste Produktsicherheit

• Lückenlose Rückverfolgbarkeit

Eduard Reicht Bereichsleiter Produktion, Technik und Logistik

DAS PRODUKTIONSTEAM DER FUTTERMÜHLE

Von der Rohstoffannahme bis zur Verladung auf den LKW und der Ausgabe der Sackwaren ist das Team der Gniebinger Futtermittelproduktion am Werk. Im Schichtbetrieb wird rund um die Uhr gearbeitet und viele fleißige Hände und komplexe Produktionsprozesse sind nötig, bis aus Getreide und vielen weiteren Rohstoffen unsere hochwertigen Futtermischungen werden.

Wer schon einmal Getreide bei uns angeliefert hat, war bereits mit Kevin Weber oder Josef Krenn in Kontakt, die für die Entnahme und Prüfung der Proben, sowie die Annahme der Rohstoffe verantwortlich sind. Die kontrollierten Getreidelieferungen werden bei uns zwischengelagert und in der Folge als Teil der verschiedenen Rezepturen in einem komplexen Verfahren zu den verschiedenen Futtermittelsorten verarbeitet.

Sobald die Bestellungen unserer Kunden im System aufscheinen, geht es innerhalb der grünen Wände der Futtermühle weiter - dort ist unser Produktionsteam gefragt. Gerhard Geiger ist in der Vorproduktion tätig und für die ausreichende Verfügbarkeit der Vitamine, Kräuter, Spurenelemente und Aminosäuren zuständig. Er sorgt dafür, dass die einzelnen Zellen ausreichend befüllt sind, die dann vom Steuerungssystem entsprechend der einzelnen Rezepturen abgerufen werden können. Damit werden die Voraussetzungen für eine reibungslose Produktion geschaffen.

Unsere Schichtführer Rudolf Veit, Christoph Zwinger, René Pfleger und Kevin Koller sind in ihren jeweiligen Schichten rund um die Uhr für das gleichbleibend hohe Qualitätsniveau der unterschiedlichen Futtermittelsorten verantwortlich.

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v.l.n.r.: Vorne: Christoph Zwinger, Gerhard Geiger, Karl Gwaltl, Pamela Sporer, Moritz Iber, Dieter Schnepf, Kevin Koller, Nico Lang, Eduard Reicht sen., Eduard Reicht jun., Roman Romhanyi Stiege: Mario Koller, Willibald Weber, Rudolf Veit, Kevin Weber, Helmut Müller Nicht am Bild: René Pfleger und Aaron Deutsch

Pamela Sporer ist die unverzichtbare Allrounderin, die schon seit vielen Jahren die Arbeitsabläufe kennt und daher überall unterstützend eingreifen kann. Auch Moritz Iber ist neben Schulzeit und Ausbildung immer wieder für uns tätig. Willi Weber, der bereits seit 25 Jahren im Lugitsch Team arbeitet, ist mit seiner langen Erfahrung überall eine willkommene Hilfe.

Als Hygienebeauftragter ist Helmut Müller dafür zuständig, dass unsere zertifizierte Produktion den strengen Hygienevorgaben zu jeder Zeit entspricht.

Die hochkomplexe Produktionsanlage mit den vielen Maschinen wird von unseren Technikern pf, Nico Lang und Mario Koller kontrolliert und über wacht. Sie gewährleisten, dass alles reibungslos läuft.

Als Projektleiter arbeitet Aaron Deutsch novationen und Weiterentwicklungen. Seit vielen Jahren kennt er die Gniebinger Futtermühle bis ins Detail und ist um die Optimierung und effizienten Auslas tung der Produktion bemüht.

Nach der erfolgreichen Produk tion der einzelnen Futtermit tel kümmert sich Reicht sen. um die End kontrolle und die Organi sation der Auslieferung.

Als Produktionsleiter koordiniert Roman Romhanyi seit vielen Jahren die Teams in der Produktion. Er ist damit erster Ansprechpartner für alle Kollegen in der Produktion und auch für viele Kunden.

Eduard Reicht jun. kümmert sich als Bereichsleiter von Produktion, Technik und Logistik um alle Belange sowie um die Weiterentwicklungen und Projekte.

Karl Gwaltl ist meist auf dem Hubstapler unterwegs und all jenen bekannt, die Futtermittel und Zusatzstoffe in kleineren Mengen benötigen. Er sorgt in unserer Futter

NEUEN E-SHUTTLES FÜR DIE STEIRERHUHN MITARBEITER AUS SLOWENIEN

Im Zuge unseres Projekts Fit for future wurden im Geflügelhof fünf elektrische Fahrzeuge angekauft, die seit Ende November als e-Shuttles für die Mitarbeiter im Einsatz sind. Kostenersparnisse für die MitarbeiterInnen und ein entspannterer Weg zur Arbeit sowie hohe CO2-Einsparungen waren für Dieter Lugitsch genügend Gründe, diese Investition zu tätigen. Zuvor waren die KollegInnen mit ihren eigenen kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen in Fahrgemeinschaften auf den teilweise sehr langen Strecken von Slowenien nach Feldbach unterwegs. Die e-Shuttles werden mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaikanlage bzw. mit nachhaltigem Strom aus dem Netz von eLugitsch aufgeladen und so können nun in Summe mehrere 100.000 km pro Jahr durch CO2-neutrale ersetzt werden.

Dieter Lugitsch, Anni Trummer und Produktionsleiter Wolfgang Liendl nahmen gemeinsam mit Mitja Sebjanic, Monika Gerencer und Tadej Nemec (drei der zukünftigen Fahrer) im Fehringer Autohaus Kalcher die drei neuen e-Kombis entgegen. Zwei weitere, kleinere elektrische Peugeot 208 kommen in der Folge dazu, um die Anreisen noch flexibler gestalten zu können.

EUROTIER IN HANNOVER

Nach der pandemiebedingten Pause konnte heuer in Hannover die traditionsreiche Messe EUROTIER wieder stattfinden. Weit über 1.000 Aussteller aus aller Welt präsentierten den zahlreichen Messebesuchern ihre neuesten Produkte und Innovationen. Mit darunter auch unsere Mitarbeiter Stefan Enzinger, Patrick Staudacher, Alexander Zernig und Marc Lugitsch aus dem Bereich Verkauf, die sich neue Impulse holen konnten. Boštjan Novak aus unserem Bereich Forschung & Entwicklung nutzte die Messe, um seine zahlreichen internationalen Geschäftspartner treffen zu können. Stark spürbar waren auf der Messe die Themen Nachhaltigkeit, Emissionsreduktion sowie Modernisierung des Stallmanagements. So konnten die Teilnehmer in vielen interessanten Gesprächen einen Einblick in die Entwicklungen in der Landwirtschaft bekommen.

MELKROBOTIK BEI LELY

Viele Betriebe haben sich in den letzten Jahren modernisiert und technische Systeme im Einsatz. Für die Investition in einen Melkroboters sprechen neben dem großen zeitlichen Entlastungsfaktor auch die Vielzahl an Daten zur Herde, die man je nach System erhält. Diese Daten müssen kontrolliert, interpretiert und anschließend auch in wichtige Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden.

Damit Ihre Lugitsch-Fütterungsberater immer am aktuellen Stand sind und Ihnen mit Expertise zur Seite stehen kön nen, hat eine Kerngruppe an einer exklusiven Schulung zum AMS-System von Lely in Linz teilgenommen.

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LEBENSMITTEL CLUSTER

EXKURSION ITALIEN

Die Tage rund um den Nationalfeiertag nutzten 23 Mitglieder des Lebensmittelclusters Vulkanland zu einer Fachexkursion in die italienische Genussregion Emilia-Romagna. Auf dem Programm standen einige beeindruckende Betriebe wie das Weingut Lambruscheria Ca' Berti, die Parmesanproduktion der Familie Moscattini, die Balsamicomanufaktur Manicardi, die Großmolkerei Parmalat, die Schinkenmanufaktur Conti und der beeindruckende Lebensmittelmarkt in Padua.

Von Familienbetrieben bis zum globalen Lebensmittelplayer konnten Dieter Lugitsch und Steirerhuhn-Vertriebsmitarbeiter Sandro Tromaier mit den Mitgliedern des Clusters einen intensiven Blick in die Betriebe werfen. Dabei konnten sie mit Produzenten und Verantwortlichen sprechen und dabei vieles über die eigene Herangehensweise, die Alleinstellungsmerkmale aber auch die Potenziale lernen. Die jährliche Fachexkursion geht im nächsten Jahr nach Süddeutschland. Denn auch bei den deutschen Nachbarn finden sich neben Weißwurst und Brez'n viele interessante Schmankerl und innovative Unternehmen.

GENERALVERSAMMLUNG EPZG

Im burgenländischen Schattendorf fand am 18.11. die jährliche EPZG Generalversammlung (Edelputenzüchter GmbH) statt. Neben den vollzähligen Mitgliedern waren auch Herbert Lugitsch jun. und Karl Fink dabei. Nach der offiziellen Generalversammlung standen 4 Fachvorträge am Programm: Wolfgang Miko von der Putenzucht Miko brachte einen Überblick über den europäische Putenmarkt. Dr. Karl Feichtinger von der Fa. Wech berichtete über die schwierige Situation am österreichischen Putenmarkt. Die österreichische Pute wird nach höchsten Tierwohlstandards produziert und gentechnikfrei gefüttert, liegt jedoch in den Regalen neben ausländischer Ware aus weit niedrigeren Fütterungs-, Haltungs- und Tierwohlstandards. Er regte an, die vielen positiven Medienberichte zur österreichische Pute der letzten Monate mittels Leserbriefen positiv zu erwidern und auch in den sozialen Medien aktiv zu werden. Chiara Schöller MSc. und Mag. Max Mägdefrau stellten die Energiekosten verschiedener Stallsysteme gegenüber und zeigten Möglichkeiten, noch ressour-

Die Küchenfee empfiehlt speziell zu den Feiertagen das Original Steirerhuhn und Die gute Pute. Achten Sie beim Geflügelkauf auf österreichische Qualität! Jetzt

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(c) ZAG, Bernhard Rogen
+43 3152 2424-36 |
im Geflügel-Frisch-Markt bestellen!
steirerhuhn@h.lugitsch.at

WEIHNACHTSZEIT VERSCHWENDUNGSZEIT?

Wenn die Großeinkäufe für die Feiertage stattfinden, erreicht die Lebensmittelverschwendung ihren traurigen Höhepunkt. Dabei zahlt es sich aus, weniger wegzuwerfen: für die Umwelt und das eigene Geldbörserl.

Sei es die Weihnachtsfeier in der Firma, ein Abend mit Freundinnen und Freunden zu Nikolo oder die Festtagsessen mit der ganzen Familie rund um Heiligabend: Essen steht in der Weihnachtszeit ganz klar im Mittelpunkt des Geschehens. Mit Menschen, die einem lieb sind, zu essen und zu feiern, ist ja auch etwas Schönes. Doch wo viel eingekauft wird, wird auch viel weggeworfen. Und so kommt es, dass in der Weihnachtszeit noch mehr Lebensmittel im Müll landen als während des restlichen Jahres.

Das Ausmaß an Lebensmittelverschwendung ist in Österreich enorm: Über 900.000 Tonnen Lebensmittel werden pro Jahr weggeworfen. Die Ursprünge der Lebensmittelverschwendung finden sich in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung, im Handel und im Außer-Haus-Verzehr, also zum Beispiel in der Gastronomie. Der größte Verschwender allerdings ist der Privathaushalt. In Österreich werfen wir in den eigenen vier Wänden sogar sechsmal so viel weg wie Supermärkte und Großhandel zusammen.

Das mag einem unverhältnismäßig viel vorkommen. Kein Wunder, denn wieviel man selbst tatsächlich wegwirft, ist einem häufig gar nicht bewusst. Ein verschrumpelter Paprika hier, ein Schluck saure Milch da und das letzte Stück Brot wird auch regelmäßig trocken. Und wenn in der Weihnachtszeit vielleicht auch noch öfter außer Haus gegessen wird, dann geraten die Lebensmittel zuhause im

Kühlschrank gerne in Vergessenheit. In Summe macht das etwa 60 Kilogramm Lebensmittel, die in einem Haushalt jährlich in den Müll wandern. Und das ist auch eine finanzielle Belastung. Die weggeworfenen Lebensmittel entsprechen einem Warenwert von immerhin 800 Euro pro Haushalt. Zum Vergleich: Der durchschnittliche österreichische Haushalt gibt in einem Monat nicht ganz 400 Euro für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke aus (der Außer-Haus-Verzehr ist hier ausgenommen). Essen im Wert von zwei Monatseinkäufen schafft es also nicht einmal auf unsere Teller, sondern wird einfach entsorgt. Abgesehen davon ist Lebensmittelverschwendung aber auch ein bedeutender Faktor, wenn es um die Emission von Treibhausgasen geht. Schließlich verbrauchen Lebensmittel auf ihrem Weg entlang der Wertschöpfungskette, also von der Landwirtschaft über die Verarbeitung und den Transport bis in den Handel, auch Ressourcen – unabhängig davon, ob sie gegessen oder weggeworfen werden. Und so kommt es, dass bis zu zehn Prozent der weltweit produzierten Treibhausgase völlig umsonst entstehen, weil sie mit den verschwendeten Lebensmitteln in den Müll wandern.

Wer weniger wegwirft, spart also einerseits Geld, trägt aber auch dazu bei, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Umwelt zu schützen. Und eigentlich ist doch gerade die Weihnachtszeit ein schöner Anlass, sich wieder auf den Wert von Lebensmitteln zu besinnen, unser Konsumverhalten zu überdenken und ein wenig achtsamer mit unserem Essen umzugehen.

Mehr Informationen: www.landschafftleben.at

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TIPPS FÜR EINE NACHHALTIGERE KÜCHE

RESSOURCEN SCHONEN

Auch Lebensmittel, die weggeworfen werden, verbrauchen Ressourcen – und das völlig umsonst. Wer sein Koch- und Essverhalten umweltschonender gestalten möchte, kann das also bereits ganz einfach tun, indem Lebensmittelverschwendung vermieden wird. Wie das gelingen kann? Indem man seinen Einkauf sorgfältig plant, sich über die Haltbarkeit des Lebensmittels informiert und das Lebensmittel richtig lagert.

AUS DER REGION, IN DER SAISON

Ein nachhaltiger Einkauf gelingt auch, indem regional und saisonal eingekauft wird. Zu welcher Jahreszeit die jeweiligen heimischen Obst- und Gemüsesorten gekauft werden, macht nämlich einen großen Unterschied. Beispielsweise sind österreichische Tomaten das ganze Jahr über verfügbar, haben aber eigentlich nur von Juni bis Oktober Saison. In der übrigen Zeit werden die Tomaten in Glashäusern angebaut, die nicht immer nachhaltig beheizt werden. Wird jedoch generell zu österreichischen Produkten gegriffen, so haben diese zumindest meist einen kürzeren Transportweg als importierte Waren.

FLEISCH ALS WERTVOLLE ERGÄNZUNG

Um den Speiseplan nachhaltiger zu gestalten, kann man sich dieser Faustregel bedienen: Pflanzliche Produkte sollten die Basis unserer Ernährung bilden, tierische sollten diese ergänzen – und nicht umgekehrt. Regionales Obst, Gemüse und Getreide haben in der Regel einen kleineren ökologischen Fußabdruck und sind außerdem im Rahmen einer gesundheitserhaltenden Ernährung empfehlenswert.

Bewusst ausgewählte tierische Produkte sollten sowohl aus gesundheitlicher als auch ökologischer Perspektive durchaus Bestandteil des Speiseplans sein, allerdings in Maßen. Wer sich für Fleischersatzprodukte entscheidet, sollte im Sinne der Nachhaltigkeit besonders auf die Rohstoffe und deren Herkunft achten: Soja, Erbsenprotein und andere Zutaten, die als Basis für den Ersatz tierischer Produkte dienen, kommen oftmals aus weit entfernten Regionen wie Südamerika. Doch egal, ob Fleisch oder Fleischersatzprodukt, für beides gilt: Jeder Verarbeitungsschritt weniger ist ein Gewinn, wenn es um den Nährstoffgehalt geht. Ebenso wie das herkömmliche Würstel ist also auch das fleischlose Würstel kein Produkt, das täglich verzehrt werden sollte.

QUALITÄT STATT QUANTITÄT

Beim Fleisch können dessen Herkunft und Produktionsbedingungen wie die Haltung des Tieres einen großen Unterschied machen, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Österreichisches Geflügel etwa wird gentechnikfrei gefüttert. Das bedeutet, dass kaum Soja aus Übersee importiert wird, denn dabei handelt es sich meistens um gentechnisch verändertes Soja. Demnach fressen heimische Puten und Hühner großteils europäisches Futter, das nicht erst um die ganze Welt reisen muss. Auch in Hinblick auf Tierhaltungsstandards geht Österreich einen Sonderweg. Die Käfighaltung ist bereits seit über zehn Jahren verboten und Puten haben hierzulande so viel Platz im Stall wie in kaum einem anderen Land der Welt. Wer seinen Fleischkonsum reduziert und dafür beim Fleischkauf auf Herkunft und Qualität achtet, tut also nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch den Nutztieren und der Umwelt.

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LEIDENSCHAFT FÜR'S RIND

MIT INNOVATIVEM DENKEN UND VIEL EINSATZ ZUM ERFOLG

Was man mit Liebe und Leidenschaft macht, führt zum Erfolg - dieses Sprichwort bewahrheitet sich auch am Betrieb der Familie Pfneisl. 45 leistungsstarke Milchkühe, eine über Jahrzehnte erfolgreiche Zucht und ein fast schon zum Beruf gewordenes Hobby von Bäuerin Martina Pfneisl.

In Lichtenegg in der Buckligen Welt liegt hoch erhoben der Hof der Familie Pfneisl mit 45 Milchkühen, rund 40 ha Nutzfläche und einer beachtenswerten Zucht. Mit einem Milchleistungsschnitt von knapp 10.000 l und den vielversprechenden Jungtieren ist der Betrieb der Familie in jeder Hinsicht ein Vorzeigebetrieb.

INNOVATIVES DENKEN

Sepp Pfneisl hat neben seiner Leidenschaft für die Tiere seit eh und je ein gutes Gespür für Innovationen. Der Laufstall wurde bereits 1997 für die damals 30 Kühe erbaut. „Viel zu groß“, hieß es damals, doch heute profitiert er von der großzügigen Bauweise. Seit 2015 arbeitet er mit einem Hetwin Fütterungsroboter, der die verschiedenen, mit Lugitsch abgestimmten Rationen perfekt umsetzt und die optimale Versorgung der Tiere rund um die Uhr sicherstellt. Gelagert wird das Grundfutter

in Fahrsilos. Die Automatisierung der Fütterung macht Zeitressourcen frei, die es Martina und Sepp Pfneisl seither ermöglicht, sich um andere Arbeiten rund um den Hof zu kümmern.

HOHE EIGENVERSORGUNG

Mit 40 ha Nutzfläche, die hauptsächlich für die Produktion des Grundfutters genutzt werden, stellt der Betrieb einen hohen Eigenversorgungsgrad sicher. Trotz der Größe des Betriebs sind am Hof kaum Maschinen zu sehen, da außer Traktor und Pflug alles in Gemeinschaft genutzt wird. Zusätzlich zum hofeigenen Grundfutter werden eigenes Getreide und Kraftfutter aus dem Hause Lugitsch eingesetzt. Durch regelmäßige Kontrolle der Grundfutterqualität werden die Futtermischungen immer wieder abgestimmt und sorgen so für die ideale Versorgung der Tiere mit Nährstoffen.

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Fleckviehzuchtbetrieb Lugitsch Berater: Patrick Staudacher

ZUCHTERFOLGE

Mehr Zeit bleibt dadurch auch für die Zucht, die Sepp Pfneisl mit viel Leidenschaft erfolgreich betreibt. Von der Nachzucht bleiben die weibliche Tiere meist am Hof, während die Stierkälber verkauft werden. Dadurch konnte er einzelne Linien bereits über viele Jahre erfolgreich weiterzüchten und den hohen Leistungsstandard seiner Tiere perfektionieren – eine Herausforderung, die jedoch die Perspektive für eine erfolgreiche Zukunft schafft.

DIE JUGEND ZIEHT NACH

Während viele Betriebe um eine Nachfolge ringen, sind hier beide Töchter in der Landwirtschaft gelandet. Die ältere wollte eigentlich auf keinen Fall Bäuerin werden, aber die Liebe war stärker. Die jüngere Tochter Alexandra war schon als Kind am liebsten bei den Kühen im Stall und ist seit der Fachschule in Warth fest im Betrieb integriert. Bereits in der Schulzeit beschäftigte sich die Jungbäuerin intensiv mit neuen Technologien in der Landwirtschaft wie dem Gülleseparator, der nun auch auf dem eigenen Hof im Einsatz ist. Daneben ist sie seit Jahren als Jungzüchterin sehr erfolgreich und hat damit die Leidenschaft ihres Vaters übernommen. Zusätzlich zu Ihrer Mitarbeit am Hof führt sie für den LKV Milchmes sungen durch. Diese Tätigkeit ist nicht nur eine Abwechslung, sondern sorgt auch für den regelmäßigen Austausch mit anderen Betrieben.

HOBBY UND BERUF

Während für Sepp Pfneisl und Tochter Alexandra die Zucht Hobby und Beruf sind, ist es für Martina Pfneisl die Kreativität. Während sie anfangs das eigene Heim mit eigenhändig bedruckten Vorhängen, Tischdecken und Kissen verschönert hat, verkauft sie diese inzwischen zusammen mit den auf die Jahreszeiten abgestimmten und aus natürlichen Materialien gefertigten Kränzen auf heimischen Märkten. Da die Nachfrage nach ihren wunderschönen und edlen Objekten so groß ist, gibt sie nun ihr Wissen zum Stoffdruck und zur Fertigung dieser wunderschönen Dinge auch innerhalb des bäuerlichen Netzwerks in Kursen weiter.

Wir von Lugitsch danken, dass wir zu Gast sein durften und wünschen weiterhin viel Glück und Erfolg!

Fam. Josef Pfneisl, 2813 Lichtenegg

PRAKTISCHE

MILCHVIEH-RATIONSKONTROLLE

Die Bedeutung der Fütterung auf die Gesundheit und Leistung der Milchkühe ist jedem bekannt, doch oft kann das Potential noch besser ausgeschöpft werden. Dazu stellen wir hier einige einfache und wirkungsvolle Methoden zur Rationskontrolle für Mischwagenbetriebe vor.

KONSTANTE QUALITÄT

Kühe sind Feinschmecker, mit viel sensiblerem Geschmackssinn als der Mensch. Anders als wir, lehnen sie kulinarische Abwechslungen strikt ab. Idealerweise wird also in konstanter und bester Qualität gefüttert, da schon die kleinste Futterumstellung bzw. Geschmacksveränderung die Kühe vor vollem Trog hungern lässt.

HOMOGEN UND FEUCHT GENUG?

Feucht genug? Wir kontrollieren die Feuchtigkeit der Ration, indem wir eine Handvoll TMR fest zu einem Ball zusammengedrückt aus Kniehöhe fallen lassen. Zerfällt der Ball, ist die Ration zu trocken. Gut gemischt? Als Test, ob das Kraftfutter gut am Grundfutter klebt, nimmt man mit beiden Händen TMR, schüttelt diese über einem sauberen Untergrund und kontrolliert, wie viel Kraftfutter aus der TMR fällt. Bei trockenen Rationen bleibt das Kraftfutter nicht am Grundfutter haften und die Kühe beginnen zu selektieren. Futterselektion ist durch Lochfraß oder Futterschieben erkennbar. Außerdem fressen dann direkt nach dem Einfüttern hauptsächlich ranghohe Tiere, um die schmackhaftesten Komponenten zu

bekommen. Der optimale Trockenmassegehalt (TM) einer Mischration liegt zwischen 37% und 41%. Bei zu trockenen Rationen wird der TM Gehalt durch Zugabe von Wasser reduziert. Eine genaue Bestimmung der TM ist mithilfe einer Heißluftfritteuse möglich.

RICHTIGE MENGE?

Die Einfütterungsmenge kann rechnerisch ganz einfach kontrolliert werden: (Futtermenge für 24 h - gewogener Futterrest) x TM-Gehalt : Kuhzahl = Ø TM Aufnahme pro Kuh und Tag. Dazu kommen Kraftfuttermengen am Transponder/ Melkroboter x 0,88. Je nach Rasse und Genetik liegt der Zielwert der TM Aufnahme zwischen 22 und 25 kg. Liegt sie deutlich darunter, muss Ursachenforschung betrieben werden. Der Futterrest soll bei 3-4% liegen und sich optisch nicht zu sehr von der vorgelegten Ration unterscheiden. Zur Gegenkontrolle eignet sich hier eine Schüttelbox.

Abschließend ist immer die Beobachtung und Bewertung der Kühe wichtig. Ein Blick auf die Hungergrube einzelner Tiere gibt Aufschluss über die Pansenfüllung und somit die Futteraufnahme der letzten sechs Stunden.

Die Lugitsch Fütterungsberater stehen Ihnen bei den vielfältigen Möglichkeiten Ihrer individuellen Rationskontrolle gerne zur Seite.

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FLOHMARKT

Mobanette 3 Eiersortiermaschine mit 7 Sortierungen in Kärnten (Wolfsberg) VB € 4.800,Tel. +43 664 5193 255

Holzvergaserkessel Sieger Atmos 25 kW, 60cm Brennraum, BJ 2007, VB € 1400,Tel. +43 676 88 922 226

Nuovo Lagenprinter Smart Fellow für 30 Eier Tel. +43 676 889 22 230

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Trenngitter 160 Stück (L: 80 cm, H: 40 cm) plus Zubehör, Tel. +43 664 3113626

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Moba-Eiertischsortiermaschine mit/ohne Stempler Tel. +43 676 889 22 230

Putennippeltränken mit Kugeln für Aufzucht und Mast 141 Laufmeter (47 Stück à 3 m), Tel. +43 664 311 3626

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Infrarotplatten 5 Stück à 150 x 60 cm, Tel. +43 664 311 3626

Steirerkücken Bio auf Bestellung für die biologische Mast. Info und Verkauf: Lukas Groß, Tel. +43 676 889 22 218

Multifan Ventiatoren und Steuergeräte Tel. +43 681 107 591 83

Stallsteuerung Opticon mit Schaltschrank Tel. +43 681 107 591 83

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KARRIERE

Haben Sie Lust auf eine Mitarbeit im erfolgreichen Lugitsch-Team?

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(Brutto auf Vollzeitbasis € 2.600,–)

Nähere

Kundendiensttechniker:in (Brutto auf Vollzeitbasis € 2.600,24) • Mitarbeiter:in Elektrofachmarkt (Brutto auf Vollzeitbasis € 2.212,44) • Photovoltaik Elektrotechniker:in (Brutto auf Vollzeitbasis € 2.372,19 + € 133,– Montagezulage)

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Je nach Qualifikation und Berufserfahrung bieten wir eine marktkonforme Überbezahlung. • Einzelhandelskauffrau:mann/Elektrotechniker:in
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(Filiale Bad Gleichenberg,

Wir wünschen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches neues Jahr! Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit.

We wish you a peaceful Christmas and a healthy, happy New Year! Many thanks for the good cooperation.

Békés karácsonyi ünnepeket és eredményes, boldog új évet kivánunk. Köszönjük az együttmüködést.

Zelimo Vam miren bozic in srecno ter zdravo Novo leto! Iskrena hvala za zaupanje.

Zelimo Vam miran Bozic i sretnu Novu godinu! Zahvaljujemo na ukazanom povjerenju.

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Zentrale Gniebing 8330 Feldbach, Gniebing 52

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STEIRERHUHN I NESTEI

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Lugitsch u. Söhne Ges.mbH

Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH

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Beratung und Verkauf +43 3152 2222-995 bestellung@h.lugitsch.at

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Zentrale Gniebing 8330 Feldbach, Gniebing 52 Beratung und Verkauf +43 3152 2222-995 bestellung@h.lugitsch.at

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Futtermühle Gniebing 8330 Feldbach, Gniebing 52 Bio-Futtermühle vitakorn 7025 Pöttelsdorf, Mühlweg 9 Information und Bestellung +43 3152 2222-995 bestellung@h.lugitsch.at

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Geflügelhof 8341 Paldau, Saaz 95 +43 3152 2424-0 steirerhuhn@h.lugitsch.at

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Familie Lugitsch und Mitarbeiter
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