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Das internistische Dayhospital Meran

Effizienz im Dienst der Patienten

Die interdisziplinäre internistische zentrale Tagesklinik am Krankenhaus Meran

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Entstanden ist die interdisziplinäre, zentrale internistische Tagesklinik ("Dayhospital") des Meraner Krankenhauses aus dem ehemaligen Blut-Transfusions-Zentrum, das auch hämatologische Patienten mitbetreut hat. Das Dayhospital, das rund 4.000 Patienten im Jahr und etwa 80 Patienten am Tag versorgt, wird seit September 2000 von Primar Dr. Manfred Mitterer geleitet. Pflegekoordinatorin ist seit 2003 Monika Alber.

In der zentralen internistischen Tagesklinik arbeiten neun Ärztinnen und Ärzte, dreißig Pfleger*innen, pharmazeutisches und labortechnisches Personal sowie Psychoonkologinnen und -onkologen sowie Verwaltungspersonal fächerübergreifend zusammen. Die zu verabreichenden Chemotherapien werden in der Apotheke auf der Abteilung zubereitet. Etwa 85% der Patienten kommen aus dem Vinschgau, Meran und dem Burggrafenamt.

Das Patientenmanagement wird über eine eigens in der Abteilung entwickelte Software abgewickelt, die Therapie und Follow-Up jedes Patienten für fünf Jahre erstellt. „Im Südtiroler Sanitätsbetrieb gibt es kein vergleichbares System“, betont Primar Mitterer. „Auch die Apotheke bedient sich der Software, um eine Woche im Voraus die notwendigen Präparate zu bestellen und herzustellen.“ Die Patienten erhalten über dieses System alle Termine, die im Bedarfsfall aber auch verschoben oder an neue Erfordernisse angepasst werden können. Das System unterliegt ständigen Kontrollen, um Falschdosierungen oder Patientenverwechslungen auszuschließen.

Primar Dr. Mitterer ist stolz auf seine Abteilung. „Unsere hochspezialisierte Pflege muss den Vergleich mit großen Kliniken nicht scheuen!“ Sie setzt alle peripheren Venenkatheter mit Hilfe eines mobilen Ultraschallgerätes; auch für andere Abteilungen und die Erste Hilfe. Mit Hilfe des Ultraschallgeräts kann die Arterie ausgeschlossen und die am besten geeignete Vene gefunden und vermessen werden, um einen Katheter der passendenden Größe zu setzen. Das hochqualifizierte Ärzteteam ist mit einem Durchschnittsalter von 40 – 45 relativ jung und verfügt über internationale Erfahrungen. Der Abteilung ist auch die Palliativmedizin angegliedert, mit zwei Ärzten und Pflegern.

Die zwanzig Betten des internistischen Dayhospitals für die ambulante Chemotherapie sind aufgeteilt auf drei helle Räume. Die Patienten mit soliden oder hämatologischen Tumoren werden aus allen Abteilungen des Krankenhauses zugewiesen. Die Ärzte des Dayhospitals nehmen pro Woche an zehn Tumorboards teil, in denen die Diagnosen, sowie Therapien und Follow-Up besprochen und bestimmt werden. •