SCHUL
ZEITUNG
Spenden Jubiläumsausgabe Schulzeitung Kreisschule Regio Laufenburg Neben der freundlichen Unterstützung dieses Projekts durch Inserate haben wir einige Spenden erhalten. Herzlichen Dank an: •
Denner Satellit, Gansingen
•
Drechslerart, Gansingen
•
Gärtnerei Leuenberger AG, Laufenburg
•
Gemeinde Kaisten
•
Heinz Trachsel Weine, Sisseln
•
Restaurant Pinte, Sisseln
•
sense-coaching, Oberhofen
•
Frau Susanna Husner, Sulz
•
Feldschützen, Kaisten
Weiter danken wir folgenden Firmen aus der Region recht herzlich für die Unterstützung der Projektwoche 2011. Dank ihrer Hilfe konnten interessante Schülerprojekte realisiert werden: •
Coop Bau und Hobby, Frick
•
ERNE Bauunternehmung, Laufenburg
•
Fritz Loosli AG, Keramikplatten und Natursteinhandel, Oeschgen
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
Mach
deinen nächsten Schritt – mit uns*
Vor dem Hintergrund der weltweit steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Bioenergie widmen wir uns unserem Unternehmenszweck: Bringing plant potential to life. Syngenta ist ein weltweit führendes Unternehmen mit mehr als 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 90 Ländern. Wir arbeiten in einem motivierenden und kooperativen Umfeld, in dem der persönliche Beitrag anerkannt wird. Wachstum und Entwicklung sind zentrale Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Nie war der Zeitpunkt wichtiger, bei Syngenta zu arbeiten. Syngenta bildet in folgenden Berufen aus:
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2
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(E-/M-Profil)
* Unsere Arbeit zählt
Inhalt
Editorial
SCHUL
ZEITUNG
Liebe Leserinnen und Leser
N
Projektwoche
achdem im April 2011 die Nullnummer,
eine
Probeausgabe
unserer neuen Schulzeitung erschien,
der Kreisschule Regio Laufenburg (KSRL)
4
halten Sie nun die zweite Ausgabe der Schulzeitung der Kreisschule Regio Lau-
Susanne Wagner
fenburg in den Händen. Sie steht ganz im
zum 5-jährigen Bestehen der KSRL
8
Zeichen der Jubiläen: Die Kreisschule besteht in ihrer jetzigen Form seit fünf
Erwin Rehmann
Jahren – in der heutigen, extrem schnell-
zur Planung des Schulhauses Blauen
11
lebigen Schullandschaft ein Grund zum Feiern, finden wir. Und auch bei der
Rolf Gärtner
Bezirksschule gibt es etwas zu Feiern:
Wil: Von der Dorfschule zur Kreisschule
12
175 Jahre! Dies jedenfalls, wenn wir ab dem Jahr 1836 rechnen, dem ersten An-
Paul Schneider
lauf zur Gründung der Bez. Zwar wurde
Geschichte der Bezirksschule Laufenburg
14
1935 das hundertjährige Bestehen gefeiert, dafür aber wieder 1986 das 150-Jahr-
Interview
Jubiläum. Egal: Näheres zur Geschichte der
Die Ackermanns: Drei Generationen an der Bez
20
Bezirksschule finden Sie ab Seite 14. Daneben möchten wir Ihnen in verschiedenen
3 Fragen - 12 Antworten
Berichten das Leben in unserer Schule
S. Looser, R. Baldinger, S. Jäckle und A. Herzog
22
näher vorstellen: Wir halten Rückschau, beschreiben den Ist-Zustand (z.B. in einer
Fotoreportage
Fotoreportage, die an den Standorten Gan-
Ein Tag an der KSRL
26
singen, Kaisten und Laufenburg entstand) und wagen einen schüchternen Blick in
Impressum
die schulische Zukunft.
Herausgeber:
Konzept und Redaktion:
Wir hoffen, dass Sie in dieser Schul-
Kreisschule Regio Laufenburg Bannweg 2 5080 Laufenburg Telefon: 062 869 11 60 Fax: 062 869 11 69
Regula Laux, www.lauxmedia.ch
zeitung auf etwas Interessantes stossen
Grafik und Layout:
und würden uns über ein Feedback unter
Gabriela Blettgen, www.werbeservice-hochrhein.de
schulzeitung@ksrl.ch sehr freuen.
E-Mail: schulzeitung@ksrl.ch
www.ksrl.ch
Druck: Druckerei Zumsteg, Frick www.flyeronline.ch
Mit herzlichen Herbstgrüssen Siegbert Jäckle, Schulleiter
3
Projektwoche Aargauer Zeitung vom 01.10.2011
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
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Herzliche Gratulation zum Jubiläum der Kreisschule Regio Laufenburg
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4
Projektwoche
Projektwoche an der Kreisschule Einmal im Jahr findet an der Kreisschule eine Projektwoche statt. In diesem Jahr gab es am Standort Laufenburg neben sechs Klassenprojekten 12 ganz unterschiedliche Kurse zur Auswahl: Von „Aktion – Spass – Power“, „aus alt mach neu“ und „Digitalfotografie / Kuchen backen“ über „Bau eines Geländereliefs“, „Fussball“, „Indien/Yoga“, „Kuba“ und „Mountainbike“ bis zu „Nessie“, „Sport & Spiele“ sowie „Wasser“. Die Mitglieder der Gruppe „Printmedien / Schulzeitung“ beschreiben im Folgenden ihre Woche, sie besuchten aber auch andere Kurse, machten Fotos und holten Zitate ein. Kuba
„aus alt mach neu“ – Kunst aus Alltagsgegenständen
„Wir haben viel über Kuba gelernt und getanzt, aber das kubanische Essen hat
„Es ist toll und interessant zu lernen,
uns nicht so geschmeckt - ausser die
was man alles aus alten Sachen machen
Kartoffeln.“
kann.“ Klassenprojekt 4b, Bez Kosmetik – selber gemacht „Es ist spannend wie die verschiedenen Reaktionen entstehen, wir haben auch Männerprodukte hergestellt.“
Fussball „Ich habe nicht gewusst, dass so viele Fussballspieler homosexuell sind!“ Fortsetzung Seite 6 Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
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Projektwoche Fortsetzung von Seite 5
Ein Kurs der Projektwoche hatte das Thema Printmedien / Schulzeitung. Unter anderem wurde dort folgender Bericht für die Schulzeitung verfasst:
Eine Woche rund um die Zeitung Klassenprojekt 1a, Bez, Klassengeist
Am Montagmorgen, dem Anfang der
konnten. Am Nachmittag besuchte uns
Projektwoche, fragte uns Regula Laux,
Gabriela Blettgen, eine Grafikerin, die
die Kursleiterin, nach unseren Erwar-
die Schulzeitung für unsere Schule um-
tungen und stellte das Programm der
setzt. Sie erläuterte uns ihr Grafikpro-
nächsten Tage vor. Wir sahen uns die
gramm ‚InDesign’ und zeigte, wie sie
aktuelle Aargauer Zeitung näher an,
jeweils Bilder und Texte für die Schul-
lernten, dass es verschiedene Bünde,
zeitung weiterverarbeitet.
„Die Stimmung ist viel besser als im
verschiedene Ressorts und unterschied-
Am Freitagmorgen trafen wir uns schon
Unterricht und es macht richtig Spass.“
liche Arten von Texten (Artikel, Kom-
ganz früh um unseren Raum für die
mentare, Kolumnen etc.) gibt.
Abschlusspräsentation unseres Kurses
Am Montagnachmittag bekamen wir
vorzubereiten.
Besuch von einem Regional-Journa-
les mit Zeitungen, auch die Eingangs-
„Übernachten in einer Höhle, Aare-
listen aus dem Fricktal: Marc Fischer. Er
tür, hängten Zitate und Bilder auf und
Bootsfahrt… der Kurs ist mega span-
erzählte uns etwas über seinen Alltag als
suchten passende Musik. Severin Leber
nend und wir lernen auch sehr viel über
Redaktor. Am nächsten Tag besuchten
hatte aus unseren Fotos eine Super-Fo-
uns selber.“
wir das AZ-Medienhaus (siehe Bericht
toschau zusammengestellt, die wir über
folgende Seite). Der Mittwoch galt dem
den Beamer laufen liessen.
„Ich finde diese Woche cool und für mich ist die Spiel- und Sportstunde am Donnerstag das persönliche Highlight.“ Reliefbau aus Styropor
Aktion – Spass – Power
Wir
schmückten
al-
Digitalfotografie –
Schreiben: Wir verfassten 2 Zeitungs-
Wissen erweitern – Kuchen backen
berichte und Texte für die Homepage,
Nachdem wir alle ein T-Shirt mit dem
die Schulzeitung und die Abschlussprä-
Logo der Schule erhalten hatten, wurde
„Gute Fotos kann man auch in der di-
sentation mit der Vorstellung unseres
ein Foto gemacht (siehe Titelseite dieser
rekten Umgebung machen, man muss
Kurses. Gianluca erklärte sich bereit, in
Schulzeitung). Danach ging es nach ei-
nur genau hinschauen. Das Backen für
der Aula kurz etwas über unseren Zei-
ner sehr spannenden Projektwoche ab in
den Abschluss am Freitag hat Spass ge-
tungskurs zu sagen.
die Ferien.
macht, war aber auch anstrengend.“
Wir besuchten auch einige andere Gruppen der Projektwoche, machten Fotos und führten Kurzinterviews. Am Donnerstagmorgen arbeiteten wir weiter an den einzelnen Artikeln, den Zitaten, der Präsentation der Fotos etc. Der Beamer kam viel zum Einsatz, damit alle die Texte und Bilder sehen
6
Joelle Schmid, Raphael Düsel
Projektwoche Am Dienstag der Projektwoche besuchte die Gruppe Printmedien / Schulzeitung das AZ-Medienhaus und erhielt Einblick in die Zeitungsredaktion, die Druckerei und die Studios von TeleM1.
geschminkt, gestylt und für das „Duell
Besuch im AZ Medienhaus
kussion der beiden Bewerber für den
A
m Morgen um acht Uhr tra-
auf dem Grillplatz der Mitarbeiter von
fen wir uns am Bahnhof, um
der Zeitung und vom Fernsehsender Tele
mit dem Bus nach Aarau zu
M1 unsere Mittagspause verbringen und
fahren. Dort empfing uns Werner de
wir mussten unseren Abfall mitnehmen,
Schepper, stellvertretender Chefredak-
aber das Meiste musste Gianluca ma-
teur der Aargauer Zeitung. Er führte uns
chen, weil er ein Gentleman ist. Danach
zuerst durch die Leitzentrale der AZ.
gingen wir an der Aare spazieren, wir
Wir durften um 10 Uhr bei der Redak-
kamen an sehr schönen Orten vorbei
Aktuell“ bereitgemacht wurden. Nachher durften wir live die politische DisStänderat miterleben. Leider verstanden wir den Kampf um den Ständeratssitz inhaltlich fast nicht. Wir alle stimmten aber für Frau Bruderer, die übrigens hochschwanger war. Ueli Giezendanner gewann jedoch das Zuschauervoting am Abend. Dann traten wir die Heimreise an. Für uns war es ein spannender Tag und wir haben viel gelernt.
aber auch an Baggern und Müll. Dann kam das Highlight!! Wir durften backstage zuschauen wie Pascale Bruderer
Linda Schraner, Gianluca Iadarola, David Stamm, Ayline Unternährer Fotos Regula Laux
(SP) und Ulrich Giezendanner (SVP)
tionssitzung der Ressorts-Chefs zuhören. Alle waren sehr interessiert. Werner de Schepper führte uns durch jede kleine Ecke des Medienhauses. Er zeigte uns nicht nur die Druckerei sondern auch die Studios von Tele M1, was nicht jeder zu sehen bekommt. Wir durften Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
7
Fünf Jahre KSRL
Auszüge aus einer Rede von Susanne Wagner, Vize-Präsidentin der Kreisschule Regio Laufenburg, zum 5-jährigen Bestehen der Kreisschule
Ein Blick zurück Eigentlich nahm die Kreisschule ihren
• Schulstandorte sind Laufenburg, Kaisten und Gansingen.
Anfang vor über 11 Jahren:
Mit diesem Beschluss war die kantonale Regos-Planung abgeschlossen und die
Im März 2000 hatte das Aargauer Stimmvolk JA gesagt zu REGOS, der
Susanne Wagner
Umsetzung auf das Schuljahr 2005/06 • Damit Schulstandorte mit weniger
konnte in Angriff genommen werden.
Regionalisierung der Oberstufe.
als 8 Abteilungen geführt werden
Es war ein langer politischer Prozess in
können, wird ein Gemeindever-
Die Verbandsgemeinden bestimmten
unserer Region bis der Gemeindever-
band gegründet.
ihre Abgeordneten und im November
band zu Stande kam. Beispielsweise das
2005 wurde die Kreisschulpflege ge-
Mettauertal wollte einen eigenen Stand-
• In Gansingen werden ausschliesslich
wählt: Frau Martina Wirthlin aus Lau-
ort haben und hatte schon frühzeitig
Sekundarschülerinnen und Schüler
fenburg übernahm das Präsidium; Frau
Abklärungen getroffen. Die Meinungen
aus dem Mettauertal unterrichtet.
Gabrielle Gfeller Lopez aus Sisseln das
und Interessen der einzelnen Gemeinden
Auf das Schuljahr 2010/11 ist diese
Vizepräsidium. Frau Irene Schlegel aus
waren äusserst kontrovers. Aus diesem
Festlegung zu überprüfen. Die Be-
Sulz, Herr Peter Heusser aus Mettau,
Grund kam es am 27. August 2003 in
zirksschule Laufenburg wird auch
Herr Michael Waller aus Gansingen
Aarau zu einer Einigungsverhandlung
von Schülerinnen und Schülern aus
und Herr Adrian Mahrer aus Kaisten
zwischen den betroffenen Gemeinden
Schwaderloch besucht.
vervollständigten das Gremium.
und dem Regierungsrat. Daraufhin hat• Mittels Ausnahmebestimmung (ge-
Frau Maria Winkler führte mit viel
stützt auf Paragraph 88 Abs. 2
Engagement das provisorische Sekre-
SchG) erteilt der Regierungsrat
tariat von zu Hause aus. Die Ressorts
(in Delegation an das BKS) der
wurden zugeteilt und mit viel Elan
umfasst die Gemeinden Laufen-
Sektion
die
die notwendigen Arbeiten in Angriff
burg, Kaisten, Ittenthal, Sisseln,
Kompetenz, die Ressourcen für
genommen. Es wurden Diskussionen
Sulz, Etzgen, Gansingen, Hottwil,
die Sekundarschule in Gansingen
geführt und Entscheidungen getroffen
Mettau, Oberhofen und Wil.
separat zuzuteilen.
betreffend Organigramm, Funktionen-
te der Regierungsrat am 14. Januar 2004 folgenden Beschluss bekannt gegeben: • Der Schulkreis Regio Laufenburg
Schulorganisation
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
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diagramm und Schulleitungskonzept.
tung der Real, Sek und Kleinklasse mit
ihren Betrieb auf, am 1. September be-
Am 2. Februar 2006 gab es in Sulz ei-
40 Stellenprozenten übertragen werden.
gann Frau Angela Hauswirth das Sekre-
nen Infoapéro für alle Oberstufen-Lehr-
Ausserdem übernahm Rainer Baldinger
tariat zu führen. Sie ist eine kompetente
personen, Rektorinnen, Schulleiter und
die Koordination des Schulleitungsgre-
Dienstleisterin und hat auch in hekti-
Schulpflegemitglieder der Verbandsge-
miums als Primus inter pares.
schen Zeiten den Überblick.
MIT NEUEM LOGO
Kurz vor Betriebsbeginn der Kreisschu-
meinden. Informiert wurde über die Überführung der Lehrpersonen in die Kreisschule,
le, am 9. Juni 2006 fand der Spatenstich
die Raumplanungsorganisation, die Er-
statt für den Anbau und die Sanierung
hebung der Schülerzahlen, die Schüler-
Ein Logo sollte die gemeinsame Identi-
des Schulhauses Blauen. Die Bauzeit
und Klassenzuteilungen für das Schul-
tät des neuen Gebildes „Kreisschule Re-
des Schulhauses wird einigen in bester
jahr 2006/07.
gio Laufenburg“ fördern. Dafür wurde
oder auch in schlimmster Erinnerung
ein Logo-Wettbewerb ausgeschrieben.
sein. Eine Zeit geprägt von Lärm, Staub,
Gleichzeitig mit dem Start der Kreis-
Aus neun Entwürfen der Schulen Gan-
Provisorien einrichten, Sachen umräu-
schule galt es, die Einführung der
singen, Kaisten und Laufenburg wählte
men. Der Schulbetrieb musste inmit-
Schulleitungen anstelle des Rektorats
die Jury die Eingabe der damaligen 4c
ten dieser Baustelle gewährleistet sein.
vorzubereiten. Die Schulleiter wurden
der Bezirksschule aus.
Für die Lehrpersonen und die damalige
neu vom Kanton besoldet und nicht
Das Logo hat folgende Bedeutung:
Schülerschaft bedeutete es eine enorme
mehr von den Gemeinden. Die Schullei-
Die schwarzen Linien stehen einerseits
Belastung.
tungspensen wurden überarbeitet, neu
für die Wege zur Schule. Andererseits
festgelegt, das bestehende Konzept ak-
versinnbildlichen sie den Lebensverlauf;
tualisiert und anschliessend die Schul-
von der Schule in die Zukunft. Der rote
leitungen angestellt.
Punkt bedeutet Kreisschule. Die Farben
Für den Standort Kaisten konnte Frau
gelb und rot entsprechen den Laufenbur-
Im Frühling 2008 fand dann die Ein-
Susanne Looser im 30% Pensum für
ger Wappen-Farben.
weihungsfeier statt. Es kamen wich-
die Sek und Real gewonnen werden.
Für die Kreisschule musste ein Budget
tige Leute, viele Hände wurden ge-
In Gansingen übernahm Herr Marc
erstellt werden. Die Schlüsselfigur bei
schüttelt, Bewunderung und Dank
Schurgast mit 20% die Leitung der Se-
diesem millionenschweren Unterfangen
in Worte gefasst. Nebst der offiziel-
kundarschule. Im Schulhaus Blauen in
war Herr Florian Gertiser, seines Zei-
len Einweihungszeremonie war auch
Laufenburg stellte sich Herr Toni Her-
chens Finanzverwalter der Stadt Lau-
die Bevölkerung eingeladen. Es gab
zog für die Leitung der Bezirksschule
fenburg, der bis heute unsere Finanzen
ein interessantes Programm von den
mit 40 Stellenprozenten zur Verfügung.
kompetent und umsichtig verwaltet.
Schülern und den Lehrkräften organi-
Herrn Rainer Baldinger konnte die Lei-
Im August 2006 nahm die neue Schule
siert und durchgeführt.
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9
Das Bildungs-Kleeblatt sorgte eine
dass es nicht nur ihre Ausbildung und
sich der Tragweite dieses Unterfangens
Zeit lang für gewaltigen Aufruhr in der
ihre fachliche Kompetenz ist, sondern
bewusst. Die Zeit drängte. Ein Inserat
Schullandschaft und der ganzen Bevöl-
sie als Mensch.
wurde aufgegeben. Die Bewerbungen
kerung. Von der politischen Ebene kam
Im Sinne der Qualitätssicherung fand
kamen ins Haus.
ein progressiver Vorschlag zur Totalre-
eine externe Schulevaluation statt. Das
vision der Volksschule Aargau. Es gab
zeigte einiges an Handlungsbedarf auf.
dafür begeisterte Befürworter aber auch
Ein Kandidat überzeugte. Glücklicherweise nahm er die Stelle an. Mittlerwei-
Skeptiker. Letztendlich schickte das
Aus elf Verbandsgemeinden wurden
le haben wir ihn alle kennen und schät-
Aargauer Stimmvolk die ganze Vorlage
durch Fusionen deren fünf. Daraus
zen gelernt. Sigi Jäckle.
bachab. Doch Reformen – wenn auch
resultierte
nicht in Form eines Kleeblattes – gehö-
Verbandssatzungen. Im gleichen Zug
So oder so, im Zentrum der Kreisschu-
ren zur Schule.
wurde die verhältnismässig grosse Ab-
le stehen die Kinder. Sie bringen Leben
geordnetenversammlung reduziert auf
und Farbe ins Haus. Für die Schüle-
einen wesentlich kleineren Verbands-
rinnen und Schüler wollen wir uns ent-
vorstand. Die Pensionierung von Rainer
wickeln und wachsen.
IS + SCHULSOZIALARBEIT
eine
Überarbeitung
der
An der Kreisschule führte man die In-
Baldinger war für die Kreisschulpflege
tegrative Schulung ein. Dieser Schritt
überraschend früh gekommen. Susan-
Wachsen – vielleicht manchmal auch
kam nicht aus tiefster Überzeugung.
ne Looser und Toni Herzog wollten zur
über uns selbst hinaus.
Vielmehr war es eine logische Folge
damaligen Zeit die Gesamtleitung nicht
davon, dass die Primarschulen der Ver-
übernehmen. Beide wünschten sich Sta-
bandsgemeinden
tus quo. Selbstverständlich respektierte
bereits
IS-Schulen
waren. Es wäre komisch gewesen, hätte
die Schulpflege ihren Entscheid.
man Schülerinnen und Schüler, die integrative Förderung gewohnt waren, wie-
Die Kreisschulpflege stand vor einer im-
der separiert in einer Kleinklasse.
mensen Aufgabe. Die Stelle des Schulleiters musste neu besetzt werden. Der
Glücklicherweise konnten die Vertreter
Schulleiter – die zentrale Drehscheibe
der Verbandsgemeinden von der Not-
des Schulbetriebs. Bei ihm laufen alle
wendigkeit der Schulsozialarbeit über-
Fäden zusammen. Er pflegt Kontakt
zeugt werden. Frau Sandra Kaufmann
vom Schüler bis zur Behörde, vom Haus-
stiess sozusagen als neue Institution zu
wart über Lehrpersonen zur Sekretärin
uns. Zwischenzeitlich ist sie nicht mehr
zu den Eltern, zur Musikschule, zur Öf-
wegzudenken. Wir sind uns bewusst,
fentlichkeit. Die Kreisschulpflege war
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
F. Rehmann Gipsergeschäft
5082 Kaisten 062 874 18 10
10
Schule Blauen: Im Städtli und mit Irrgarten Man kennt ihn weit über die Grenzen Laufenburgs hinweg, den Bildhauer Erwin Rehmann. An vielen Orten stossen wir auf Werke von ihm: Brunnen, Skulpturen, Kirchenschmuck… so auch eine Skulptur auf der Schulanlage im Blauen, rechts vom Haupteingang. Erwin Rehmann wurde am 27. November 1921 geboren, wird also im November 90 Jahre alt. Er ging im Schulhaus Burgmatt zur Schule, erst in die Primarschule und dann in die Bez. „In der 4. Bez waren wir noch acht Schüler“, erinnert sich Erwin Rehmann. „Ich wollte damals, dass das Schulhaus
chen Niederlage weiterhin mit der Rea-
Blauen dort gebaut wird, wo heute das
lisierung der Schulanlage Blauen zu
Laufenburger Spital steht. Das gesam-
tun. Viele Diskussionen und fachlichen
te Schulareal mit Sportanlagen und
Auseinandersetzungen hat Rehmann in
Schwimmbad hätte sich dann bis zum
Erinnerung. So zum Beispiel, als er sich
Sennhof hingezogen“, erklärt Erwin
gegenüber dem Architekten Ziltener aus
Rehmann. Mit dem Besitzer des Senn-
Nussbaumen dafür stark machte, den
hofes hatte man bereits eine Ersatzlö-
nüchternen Kubus durch Erker zu er-
sung am Hallwilersee gefunden. Das
gänzen. „Ziltener schluckte es“, so Reh-
Spital hätte Erwin Rehmann oberhalb
mann, „aber es lag ihm auf.“
genden Körper’, eine Skulptur, die heute noch auf dem Schulgelände zu finden ist. Zunächst wurde die Figur hinter der Turnhalle auf der Kaister Seite platziert, erst vor ein paar Jahren wurde sie auf ihren jetzigen Standort neben dem Haupteingang des Schulgebäudes umplatziert. „Hier kann sie besser atmen, hat mehr Raum“, so der Erschaffer der Plastik. Text und Fotos: Regula Laux
Erwin Rehmann im Gespräch mit Schülerinnen
von Laufenburg vorgesehen mit schönem Blick und ruhig gelegen. „Wenn die
NEUN METER SKULTPUR
Schul- und Sportanlagen näher am Zentrum realisiert worden wären, so hätte
Als Bildhauer lag es nahe, dass Erwin
das für die Altstadt eine ganz andere
Rehmann sich für die Realisierung ei-
Situation ergeben“, ist der fast Neun-
nes Kunstwerkes auf dem Schulgelände
zigjährige überzeugt. Und tatsächlich,
einsetzte. „Ich dachte an eine meiner
heute habe die Schulanlage leider mit
Skulpturen, neun Meter gross, die ich
dem Städtli kaum was zu tun, sei eine
durch einen Irrgarten ergänzen wollte.
separate Institution ausserhalb.
Das wäre für die Schüler und Schülerin-
Als Mitglied der Wettbewerbskommis-
nen sicher lustig gewesen.“ Diese Idee
sion, die die Ausschreibung und den Bau
sei aber abgelehnt worden. Stattdessen
des Schulhauses begleitete, hatte Erwin
einigte man sich auf ein kleineres Werk
Rehmann auch nach dieser vermeintli-
Rehmanns, auf den ‚In den Raum drin-
Der Bildhauer und „seine“ Skulptur
11
Von der Dorfschule zur Kreisschule Ich sitze hier vor einem alten, riesigen
1947 wurde die 4. Primarklasse wieder-
1972 bewarb ich mich in Wil an der
und abgegriffenen Buch im DIN A3-
um der Unterstufe zugeteilt. Dies wurde
Mittelstufe. Ich war damals noch nicht
Format. Es ist die Schulchronik der
gemacht um die Schülerzahlen etwas
zwanzigjährig und kurz vor dem Ab-
Oberschule von der Gemeinde Wil.
auszugleichen. In diesem Jahre über-
schluss am Seminar Wettingen. 2 Her-
Der erste Eintrag datiert aus dem Jah-
nahm mein späterer Praktikumslehrer
ren der Schulpflege holten mich an ei-
re 1879.
Oswald Müller die Oberstufe.
nem Sonntagmorgen bei mir zuhause im Restaurant Adler in Leibstadt ab, um
Es sind die 56 Schülerinnen und Schüler
Seit 1962/63 gab es in Wil die Unter-
mir ihre Schulanlagen zu zeigen. Unter-
vom Schuljahr 1879/80. Von den Jahr-
stufe mit den Klassen 1+2, sowie die
wegs berichteten sie mir, dass die Stelle
gängen der Kinder zu schliessen, waren
Mittelstufe mit den Klassen 4+5. Was
an der 4./5. Klasse bereits vergeben sei.
es die 3 Klassen der Oberstufe.
passiert nun mit der 3. Klasse? Sie wird
Dabei erfuhr ich, dass sie im Tal neu eine
einfach für die nächsten 10 Jahre an die
Kreisschule hätten. Alle Oberstufen-
Oberschule angehängt.
schüler der Gemeinden Etzgen, Mettau,
Im Schuljahr 1912 stelle ich fest, dass auch noch die 5. Klasse dazugekommen
Oberhofen, Gansingen, Hottwil und
ist. Das blieb bis gegen Kriegsende so,
Wil wurden nun in 3 Klassen geführt.
erstmals kommt im Schuljahr 1944/45
Die beiden Standorte von je anderthalb
noch die 4. Klasse hinzu. Nun besteht
Klassen waren Mettau und Wil.
also die Oberschule in Wil aus den Klassen 4 bis 8.
Also begann ich am 28.4.1972 an der Kreisoberschule in Wil mit der 7. und
Am 8. Mai 1944 wird in Wil erstmals
der halben 8. Klasse und 25 Schülern/
eine Sekundarschule mit 3 Klassen ge-
Innen meine erste Stelle. Im nächsten
führt. Die erste Abteilung startet mit 27
Jahr unterrichtete ich die 8. und die hal-
Schülern. Die Anzahl der Sekundarschü-
be 6. Klasse. So wechselte die Klassen-
ler bewegt sich immer so um die 30.
12
Fotos Regula Laux
führung bis zum Langschuljahr 1989 re-
gelmässig ab. Ich bekam also jedes Jahr
Im Jahre 2006/2007 war es die 1./2.,
jahr im Blauen zur Schule. Somit geht
neue Schüler. Nach diesem Schuljahr
2007/2008 logischerweise die 2./3. und
dann dem Mettauertal die komplette
und der Einführung des 9. obligatori-
zum Schluss der Realschule im Mettau-
Oberstufe verloren.
schen Schuljahres besuchten alle Kinder
ertal noch die 3./4. Klasse. Die Schul-
Eigentlich schade um die Dorfkultur
vom Mettauertal in Wil die 1./2. und in
austretenden begannen ihre Lehren und
und das fehlende Kinderlachen auf den
Mettau die 3./4. Klasse der Realschule.
die zukünftigen 4.-Klässler wechselten
Pausenplätzen….
nach Rheinfelden oder mit mir nach Von diesem Zeitpunkt an habe ich mei-
Laufenburg in den Blauen an die KSRL
ne Klassen in der Schulchronik als 1./2.
Das war nun der lange Weg von der Dorfschule zur Kreisschule aufgezeigt
REAL geführt. Vom Schuljahr 93 bis 95
Seit Sommer 2009 gehört die Realschule
habe ich nochmals die Abschlussklas-
im Tal der Vergangenheit an. So wird es
sen geführt, weil die Schülerzahlen eine
voraussichtlich auch dem Aussenstand-
solche Lösung aufdrängten. Bis 2005/06
ort Gansingen mit der Sekundarschule
funktionierte der Wechsel mit Mettau
ergehen. Ein Anfang ist bereits gemacht.
dann wieder wie gewohnt.
Wegen mangelnder Schülerzahlen geht
anhand der Oberstufe Real von Wil. Rolf Gärtner
die 1. Sekundarklasse im neuen SchulMit der Einführung von REGOS war die Führung der Realschule in den kleineren Dörfern zum Tode verurteilt. Um die Abteilungen einklassig führen zu können, fehlten uns einfach die Schülerzahlen. Der ehemalige Lehrer von Mettau kam ins Pensionsalter und somit war klar, dass die Realabteilung und auch ich im Mettauertal ein Auslaufmodell waren. Wir wechselten nun als Aussenposten unter der Leitung von Rainer Baldinger zur Kreisschule Laufenburg. Ich durfte noch meine Klassen bis zum Schulaustritt zu Ende führen.
Wir bilden Fachleute aus
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
13
Geschichte der Bez
Aus der Jubiläumsschrift „100 Jahre Vereinigung ehemaliger Laufenburger Bezirksschüler/innen“ (2002)
Zur Geschichte der Bezirksschule Laufenburg Vorbemerkung: Der langjährige Leh-
die kirchlich geführten Lateinschulen,
und 1590 die „alte Stadtschule“ beim
rer an der Laufenburger Bezirksschule,
deren Unterrichtsschwerpunkt die al-
Markttor erwähnt, ein Gebäude, das
Hans Hauenstein, hat in der Festschrift
ten Sprachen waren und die von Geist-
heute noch existiert und noch bis nach
zum 50jährigen Jubiläum des Vereins
lichen geführt wurden. In Laufenburg
1900 als Schulhaus diente. Die Schul-
ehemaliger Bezirksschüler eine um-
existierte eine solche Lateinschule be-
geschichte hat also in Laufenburg eine
fassende Darstellung der Geschichte
reits vor 1714 (erste Erwähnung). Noch
lange Tradition.
der Bezirksschule Laufenburg verfasst.
früher, nämlich 1478, wird in Urkunden
Nach 1798, als die französischen Re-
Bis zum Jahr 1950 werden im Folgen-
der erste Schulmeister in Laufenburg
volutionstruppen den Zusammenbruch
den nur einige der wichtigsten Aspekte wiederholt. Dieser Teil der Darstellung dieser Zeit stützt sich auf die Arbeit von Hans Hauenstein .
VORGÄNGER DER BEZ
Bezirksschulen gibt es unter diesem Namen im Aargau seit 1835. Eine vertiefte Ausbildung für begabte Volksschüler∗ gab es aber in den aargauischen Städten und insbesondere in den ehemals österreichischen
Untertanengebieten
seit längerer Zeit. Als Vorläufer gelten
Bezirksschule Laufenburg um 1900
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
LANDI FRILA fricktalerlandi.ch
14
Heizöl und Pellets 062 865 05 05
Archivfoto
der Alten Eidgenossenschaft bewirkten, änderte sich im Schulwesen einiges. Es sei nur kurz an den kurzlebigen Kanton Fricktal erinnert, der unter anderem eine kantonale Forstschule in Laufenburg plante. Doch 1803 kam das Fricktal an den Aargau. Dieser hob 1809 die Lateinschulen auf, da sich deren Lehrziele überlebt hatten. Im Jahr 1817 wurde im Kanton Aargau eine Sekundarschule geschaffen. Gewisse Fertigkeiten sollten als Voraussetzung für einen Schulbesuch gelten. Laufenburg ging mit Enthusiasmus an die Gründung einer Sekundarschule, doch zeigten sich bald grosse Probleme: Geldmangel und – als staatlich geführte Schule – weiterhin grosse Abhängigkeit von der Unterstützung der Kirche. Die Sekundarschule war kaum lebensfähig und ging 1834 ein.
DER ERSTE VERSUCH
Lehrerschaft um 1900 Archivfoto sitzend: Fritz Wernli, Pfr. Müller, re. aussen Schulabwart Rüscher
grossen Festumzug in der Pfarrkirche
ler und der Lehrer (!), so dass im Jahr
feierlich eröffnet. Laufenburg war eine
1842 das Regierungsratsprotokoll lako-
1830 brachte die Regeneration wie-
der ersten Gemeinden des Aargaus,
nisch vermerkt: „Die Laufenburger Be-
der grosse Umwälzungen. Die siegrei-
die eine Bezirksschule einrichtete. Die
zirksschule ist an innerer und äusserer
chen Liberalen förderten das staatliche
Organisation lag aber noch im Argen,
Entkräftung eingegangen“.
Schulwesen nun ganz energisch. 1835
denn in Aarau beklagte man sich dar-
wurde ein neues Schulgesetz angenom-
über, dass 5 Monate nach Schulbeginn
men, in dem pro Bezirk die Gründung
in Laufenburg weder Stundenpläne, Fä-
einer Bezirksschule vorgeschrieben
cherverteilung noch die genaue Schü-
war. Am
8. August 1836 wurde die
lerzahlen bekannt seien. Auch litt die
Im Jahr 1846 wagte man einen neu-
Bezirksschule Laufenburg nach einem
Schule unter vielen Absenzen der Schü-
en Anlauf: Mit 35 Ja gegen 29 Nein
DER ZWEITE ANLAUF
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
15
stimmte die Gemeindeversammlung
In den Jahren von 1871 – 1890 geriet
In einigen Schuljahren stellten die Schü-
einer Neugründung der Bezirksschu-
die Bezirksschule in eine tiefe Krise.
ler von jenseits des Rheines sogar über
le zu. (Ein paar Jahre zuvor hatte die
Während des Schuljahres 1878 zählte
die Hälfte aller Bezirksschulabsolventen.
Gemeinde Frick dasselbe Anliegen mit
die Schule nur noch 14 Schüler, dazu
98 Nein zu 13 Ja abgeschmettert). Als
kamen noch Streitigkeiten innerhalb des
Hauptproblem erwies sich wieder die
kleinen Kollegiums. Die Schule stand
Finanzierung. Erst als der Bischof von
wieder vor der Auflösung. 1866 wurde
Basel sich einverstanden erklärte, kirch-
die Bezirksschule Frick eröffnet, so dass
Ab 1900 beruhigte sich die Lage der
liche Stiftungen – es handelt sich dabei
nur noch Schüler aus dem Laufenburger
Bezirksschule Laufenburg. 1906 wurde
hauptsächlich um die Mandachersche
Teil des Bezirks unsere Schule besuch-
Hans Hauenstein, 1907 Franz Reichlin
Kaplaneistiftung – für die Lehrerbesol-
ten. Glücklicherweise nahmen viele
und 1917 Dr. Albert Brugger als Haupt-
dung bereitzustellen, war der Durch-
Schüler aus dem badischen Raum den
lehrer gewählt. Bis 1950, als alle drei
bruch geschafft. Das Schulhaus sollte
Weg über die Brücke und besuchten die
Lehrer in den (erzwungenen) Ruhestand
das damalige Spital und Armenhaus
Laufenburger Schule.
traten, unterrichtete dieses „Dreige-
DIE AERA BRUGGER HAUENSTEIN - REICHLIN
im Hinteren Wasen sein (heute: Altes
stirn“ unzählige Schülergenerationen.
Grundbuchamt). Durch bauliche Mass-
33 Jahre lang gab es bei den Hauptleh-
nahmen sollten Kranke und Schüler räumlich voneinander getrennt werden.
Die Erziehungsmethoden der damaligen Zeit unterscheiden sich be-
Im Mai 1849 wurde der Schulunterricht aufgenommen. Die Zeit war aber äusserst ungünstig, denn nach Missernten herrschte im Fricktal bittere Armut. Viele Familien suchten ihr Heil in der Auswanderung nach Amerika.
trächtlich von den heutigen. Ein paar Beispiele mögen das belegen. Disziplinarvergehen waren: Baden im offenen Rhein, Fischen an gefährlichen Stellen, Stelzenlaufen in engen Gassen. Es kam auch zu „Unbotmässig-
Die Folgen dieser Armut waren natürlich Sparmassnahmen. Unter anderem legte
keiten“ gegenüber Pfarrer und Lehrer. Strafen waren zwölf Rutenhiebe
man die zwei Primarschulklassen zu ei-
auf „den blossen Hintern und Abbitte
ner zusammen, so dass eine Klasse von 89
vor der Schülerschaft“. 1860 wurden
Schülern entstand. Die geringen Lehrer-
zwei Schüler wegen Obstdiebstahls
besoldungen führten zu einem ständigen
und „Verderben von Bäumen“ „mit
Wechsel im Lehrerkollegium. Immerhin
Ruten gezüchtigt und bei schmaler
ist 1859 der erste Schulausflug nach Stein
Kost eingesperrt“.
rern an der Laufenburger Bezirksschule keinen Lehrerwechsel mehr! 1910 kam es zur „feierlichen Einweihung des aus eigenen Kräften geschaffenen Jugendtempels“ wie Hans Hauenstein schrieb, das heisst, das neue Schulhaus Burgmatt konnte bezogen werden. Nach dem ersten Weltkrieg besuchten auch wieder badische Schüler die Bezirksschule, doch im Gegensatz zu früher waren es jetzt eher Einzelfälle. Meist war ein Elternteil Schweizer. In den dreissiger Jahren wurden erstmals Schullager veranstaltet. 1930 wurde Eschenholz gekauft, woraus die Schüler im Werken Skis selber herstellten. Zum
erwähnt (Gesamtkosten: 30.- Fr.). Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
Bürgt für Qualitätsweine aus dem Mettauertal Weinbaugenossenschaft Trottenstrasse 100 5276 Wil (Mettauertal)
16
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Kriegsfolgen: Der erste Weltkrieg bedingte wegen Grenzbesetzung, für die auch die Lehrer einrücken mussten, einen „Kriegsfahrplan“ mit reduziertem Stundenplan und vielen Stundenausfällen. Im Winter 1918/19 wurden sogar die Neujahrsferien verlängert, “zwecks Einsparung von Heizmaterial“.
Resolution gegen die Tour de Jugendfest mit Kadettenmanöver und Freischärlerzug um 1914
Archivfoto
Suisse: In der Schulchronik wird der Besuch der Kantonalkonfe-
Selbstkostenpreis von Fr. 10.- durften
Brugger unterrichtete abwechselnd
renz der Lehrer in Bremgarten
sie die Skis behalten, wovon 10 Schü-
in mehreren Klassen. Erstaunlich
am 16.9.1935 erwähnt. „Thema:
ler Gebrauch machten. 1938 wurde
ist die Tatsache, dass auch wäh-
Schule und Sport. Resolution
durch die Lehrerschaft die erste Ski-
rend des Krieges zwei Schüler aus
gegen den professionellen Sport,
woche in Braunwald organisiert. Im
Deutschland die Schule weiterhin
spez. gegen die ‚Tour de Suisse’.“
Sommer gab es ein Ferienlager in
besuchen konnten. Nur im Sommer
Adelboden, in der ersten Woche nah-
1940 konnten die zwei wegen „to-
men die Mädchen und Erstbezler, in
taler Grenzsperre“ die Grenze nicht
Unterricht im Telefonieren:
der zweiten Woche die Knaben der 2.
mehr überschreiten. Ein Höhepunkt
Ab 1941 wurden die Schüler der
bis 4. Klassen teil. Finanziert wurden
war der Besuch von General Guisan
oberen Klassen im Telephonieren
die Lager durch Schulaufführungen.
am 17. August 1945 in Laufenburg.
unterrichtet. Diesen jährlich wie-
1935 wurde mit einem grossen Ju-
Vom Chor der Bezirksschule wurden
derholten Unterricht besorgte ein
gendfest und obligatem Kadettenma-
ihm unter der Leitung von Singleh-
„Fräulein vom Amt“. Als weitere
növer das hundertjährige Jubiläum
rer Graf „patriotische Lieder“ vorge-
technische Errungenschaft galt das
der Bezirksschule gefeiert.
tragen. Der General überreichte der
Radio: Am 16. Mai 1939 wurde an
Der zweite Weltkrieg brachte wie-
Schule als Dank ein Porträt mit per-
der Bezirksschule erstmals „Schul-
der viel Unterrichtsausfall. Dr. A.
sönlicher Widmung.
funk gehört“.
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
17
VERJĂœNGUNG DES LEHRKĂ–RPERS
mann und Grossrat Karli schrieben: „Die
mann im Alter von erst 40 Jahren nach
Ă–ffentlichkeit wird Ihnen sehr dankbar
einer langwierigen Krankheit.
sein, wenn Sie den Mut aufbringen und Das Jahr 1950 brachte fĂźr die Bezirks-
endlich befriedigende Schulverhält-
1951 wurden die regelmässigen Skila-
schule Laufenburg einen grossen Ein-
nisse schaffen werden.“ Im Gemeinde-
ger wieder aufgenommen. Zur Finan-
schnitt, denn der Stadtrat verlangte eine
ratsprotokoll vom 6.2.1950 steht zu le-
zierung fĂźhrten die Kadetten erstmals
VerjĂźngung des LehrkĂśrpers: Die drei
sen: „Im Umgang mit Schßlern und Be-
eine Papiersammlung durch. Jeder
verdienten Lehrer Dr. Brugger, Hauen-
hĂśrden ist Dr. Brugger oft ungehobelt,
Kadett erhielt fĂźr die Mitarbeit Fr. 25.-
stein und Reichlin sollten wegen Errei-
meist grob“, der Stadtrat schreibt aber
ausbezahlt. Erstmals seit 1938 wurde
chung der Altersgrenze von 65 Jahren
auch „Dr. Brugger hat in all den Jahren
1955 wieder ein Jugendfest veranstaltet.
nicht mehr weiterbeschäftigt werden. Dr.
seine Lehrtätigkeit mit grossem Fleiss,
Die BezirksschĂźler leisteten in diesen
Albert Brugger schreibt dazu in der Schul-
Treue und Hingabe ausgeĂźbt.“
Jahren freiwillige Arbeit fĂźr die Un-
chronik: „ ... gegen dieses hitlerische(!) Vorgehen wehrten sich die Lehrer“.
garnhilfe (Altstoffsammlung) oder ErnEine Delegation der Schulpflege hatte
teeinsätze wegen der Kartoffelfäule.
eine Aussprache mit Regierungsrat Dr.
Im Schuljahr 1956/57 gewann ein Lau-
Der Konflikt entzĂźndete sich vor allem
Kim, der eine Entlassung Dr. Bruggers
fenburger BezirksschĂźler einen Mik-
an den Unterrichtsmethoden von Dr.
wegen Erreichung der Altersgrenze un-
ky-Maus-Aufsatzwettbewerb; er durfte
Brugger, denn mehrere Eingaben an den
terstĂźtzte. Dieser Radikalkur, alle Leh-
mit dem Flugzeug fĂźr drei Wochen in
Stadtrat verlangten dessen RĂźcktritt.
rer wegen der Altersgrenze nicht mehr
die USA reisen – fßr die damalige Zeit
„Verantwortungsbewusste Eltern“, un-
zu wählen, fiel auch der allseits beliebte
ein Aufsehen erregendes Ereignis.
terstßtzt von Gerichtspräsident Dr. Kott-
Lehrer Franz Reichlin zum Opfer, was diesen sehr enttäuschte und zum Wegzug aus Laufenburg veranlasste. Mit
Kochkurs fĂźr Knaben: Im Schuljahr 1964/65 wurden 9 Knaben der 4. Klasse von Frl. VĂśgeli „in die edle Kunst des Kochens eingefĂźhrt.“ Wie einmalig dieses Ereignis war, zeigt folgende Bemerkung in der Schulchronik: „Die Bezlehrer und die Redaktion des Frickthalers wirkten am zweitletzten Kurstag als Experten.“
der Wahl von Dr. Humbel und Dominik Kaufmann wurden Lehrer knapp um die Dreissig neu gewählt. Rektor Kaufmann schreibt denn auch 1951: „Mit dem Eintritt von Bruno Neeser in den LehrkĂśrper unserer Schule hat diese eine ‚junge Garnitur’ bekommen.“ Er erwähnt auch die erfreuliche Zusammenarbeit und das
Aufklärungsvorträge: Im März 1967 wurden – nach Geschlechtern getrennt – erstmals Aufklärungsvorträge veranstaltet. Die Mädchen wurden von Frau Dr. Buser, die Knaben von Herrn Dr. Michot in die Geheimnisse des Geschlechtslebens eingeweiht.
gute Einvernehmen. Leider verstarb der beliebte und initiative Dominik Kauf-
Die Kreisschule bedankt sich fĂźr Ihre UnterstĂźtzung
)Â U ,KUHQ 7UDXPJDUWHQ
)Â U ,KUHQ 1DWXUJDUWHQ
)Â U DOOH *DUWHQDUEHLWHQ
)ORULDQ *DUWHQEDX
,5 $1 )/2 **PPEE++ 18
STEIGENDE SCHÜLERZAHLEN
Skitage:
Am 31. März 2000 nahm eine grosse
Mit den steigenden SchülerInnenzah-
Trauergemeinde vom langjährigen Leh-
len mussten auch mehr Skilager durch-
rer und Lokalhistoriker Heinz Fricker
1969 wurde im Kanton Aargau der prü-
geführt werden. Im Schuljahr 1972/73
Abschied. Heinz Fricker, selbst einmal
fungsfreie Übertritt in die Oberstufe
und den darauffolgenden Jahren wur-
Schüler an unserer Bezirksschule, präg-
eingeführt. Zusammen mit den gebur-
den vier Lager angeboten. 1972 wird
te als Lehrerpersönlichkeit während 34
tenstarken Jahrgängen bewirkte das
auch erstmals eine Projektwoche er-
Jahren das Gesicht der Laufenburger
eine starke Zunahme der Schülerzahlen.
wähnt, welche nach den Sommerferi-
Bezirksschule mit. Er starb nicht einmal
Die Zahl von 100 SchülerInnen wurde
en stattfand. Die Projektwoche der 4.
drei Jahre nach seiner Pensionierung.
nun deutlich übertroffen. Nachdem 1969
Klassen wurde später als Schulverle-
Die lange Geschichte unserer Schule
total 43 SchülerInnen neu in die Be-
gungswoche durchgeführt. Im Sep-
zeigt, dass immer wieder Schwierigkei-
zirksschule eintraten, wurde die erste
tember 1979 wurde ein Schulsporttag
ten auftauchten, sie zeigt aber auch, dass
Klasse erstmals doppelt geführt. Auf
für das ganze Schulhaus organisiert,
diese Schwierigkeiten mit Einsatz von
Frühjahr 1975 wurden alle vier Klassen
welcher sich bis heute als Tradition
Behörden, LehrerInnen und SchülerIn-
doppelt geführt, die SchülerInnenzahl
eingebürgert hat.
nen zugunsten unserer Schule überwun-
betrug nun 175. Seither wird der Unter-
den werden konnten. Lasst uns deshalb
richt an der Bezirksschule Laufenburg
mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Ein Höhepunkt in der Geschichte der
Autor: Paul Schneider,
Deshalb ist es nicht verwunderlich,
Bezirksschule war das 150-Jahr-Ju-
dass die Gemeindeversammlung 1975
biläum der Bezirksschule Laufenburg,
1977-2010 Lehrer für Geschichte, Englisch, Deutsch und Informatik an der Laufenburger Bezirksschule ____________________________
den Bau einer
Oberstufenanlage im
welches am 30. August 1986 begangen
„Blauen“ für Real- Sekundar- und Be-
wurde. Im Beisein von Regierungsrat
zirksschule beschloss. Nach diversen
Dr. Victor Rickenbach, einem ehema-
Barackenprovisorien erfolgte der Bezug
ligen Schüler unserer Bezirksschule,
des neu erstellten Schulhauses am 17.
wurde eine grosse Feier veranstaltet.
in je zwei Parallelklassen geführt.
Oktober 1977, die offizielle Einweihung war am 12./13. November 1977.
Als erwähnenswert gilt noch das
Der Höhepunkt an Schülerzahlen wurde
Schuljahr 1988/89, denn als „Lang-
im Schuljahr 1979/80 mit 215 Lernen-
schuljahr“ brachte es die Umstellung
den erreicht. Das Schuljahr 2002/03
vom Frühjahrs- auf den Herbstbeginn.
bringt eine nochmalige Steigerung der
Am 5. Juli 1991 wurde als Erweiterung
Neueintritte, denn das erste Schuljahr
der Schulanlage „Blauen“, die neue
wurde dreiklassig geführt.
Sporthalle eingeweiht.
Quellen: Hauenstein Hans: 100 Jahre Aargauische Bezirksschule, Festschrift, 1935 Hauenstein Hans: Streiflichter auf den Werdegang der Bezirksschule Laufenburg, 1952 Lüthi Alfred: Geschichte der Stadt Laufenburg, Band 3, 1986 „Der Frickthaler“ Ausgabe v. 22. 8. 1935 Schneider Paul: Vom Stadtzentrum an die Peripherie – die Schulhäuser von Laufenburg, Aufsatz in der Ausstellungsschrift des Museums Laufenburg „Laufenburg in Bildern“, 1993 Schulchroniken: Bezirksschule Laufenburg Stadtarchiv Laufenburg _______________________________ Fotos: Archiv Sammelbegriffe wie Schüler, Lehrer gelten in der Zeit vor 1950 für beide Geschlechter
*)
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
19
v. links: Adrian, Fritz und Nino Ackermann Foto: privat
Drei Generationen an der Bez
Interview mit Fritz, Adrian und Nino Ackermann aus Kaisten, drei Generationen einer Familie, die alle zwischen 1940 und 2009 die Bezirksschule in Laufenburg besuchten
Adrian Ackermann:
Können Sie bitte kurz aufführen, wer
Ich genoss eine gute Ausbildung in All-
aus Ihrer Familie die heutige Kreis-
gemeinwissen und wurde gut auf das
schule von wann bis wann besuchte?
(Berufs-) Leben vorbereitet. Früher war
Gibt es Dinge, die sich aus Ihrer Sicht
Fritz Ackermann, 1940 - 1943
das Schulleben im Vergleich zu heute
grundsätzlich verändert haben zwi-
Adrian Ackermann, 1977 - 1980
anders. Wir wurden noch richtig gedrillt.
schen Ihrer Schulzeit und den heuti-
Nino Ackermann, 2006 - 2009
Die Lehrer waren alle Respektsperso-
gen Erfahrungen Ihres Sohnes?
nen. Wir hatten natürlich auch nicht das
Früher hatten wir mehr Respekt vor den
riesengroße Freizeitangebot.
Lehrpersonen. Auch wurde noch ziem-
Fritz Ackermann:
lich „frontal“ unterrichtet. Erinnern Sie sich noch an ein
Was hatten Sie für eine Beziehung zu
spezielles Erlebnis?
Haben Sie Tipps, die Sie Nino mit auf
den LehrerInnen?
Ich mag mich noch gut daran erinnern,
den Weg in die Schule gegeben haben?
Ich hatte eine sehr gute Beziehung zu
dass wir jeden Mittwochnachmittag von
Als Tipp habe ich meinem Sohn mit
den Lehrern, Lehrerinnen gab es keine.
13 – 16 Uhr in den Kadettenunterricht
auf den Weg gegeben, dass er alleine
mussten. Auch wurden die Lehrer wäh-
für sich, für seine Zukunft in die Schu-
Sind Sie gern zur Schule gegangen?
rend der Kriegsjahre für den Aktivdienst
le geht und er auch bei ekligen Lehrern
Zur Schule ging ich gerne, mit Aus-
aufgeboten. Einer meiner Schulkollegen
sein Bestes geben soll.
nahme des Deutschunterrichtes. Weil
bedrohte mal einen Lehrer mit einem
ich erst 1938 von Italien in die Schweiz
Hasentöter.
kam, war mein Deutsch noch nicht gut.
Denken Sie oft an Ihre Schulzeit zurück? Wenn mein Sohn mit Schulproblemen zu
Haben Sie das Gefühl, dass Sie in der
mir kam, habe ich mich an meine damalige
Schule gut fürs (Berufs-) Leben vor-
Schulzeit erinnert. Sonst denke ich kaum
bereitet wurden?
an meine damalige Schulzeit zurück.
20
Haben Sie ein spezielles Erlebnis aus
Meinst Du, die Schule hat sich sehr
Was machst Du jetzt, nachdem Du
Ihrer Schulzeit im Kopf?
verändert seit Deine Grosseltern
2009 mit der Bez fertig warst?
Wir waren vier Schüler, die zum Ziel
sie besuchten?
Ich
hatten, in der Englischstunde bei Herrn
Ich denke in der Unterrichtsgestaltung
„Zentrum Bildung“ in Baden mit Be-
Gloor möglichst schnell vor die Türe ge-
sicherlich. Die schulische Erziehung der
rufsmaturität. Vor allem im Vergleich
setzt zu werden – damit wir Jassen konn-
Schüler mit Kopfnüssen etc. wäre in der
zur Bezirksschule in Laufenburg sind
ten! Später erhielten wir dann mit Paul
heutigen Zeit undenkbar und ethisch
die Lehrer respektvoller und besser im
Schneider einen neuen Englischlehrer.
nicht vertretbar. Wie alles muss sich
Umgang mit den Schülern.
Dessen Stunden waren so intensiv, dass
auch die Schule der Zeit anpassen.
Sicherlich sind die verlangten Anforde-
es uns nie im Leben in den Sinn gekom-
besuche
die
Wirtschaftsschule
rungen massiv grösser und man kann
men wäre, den Unterricht zu stören. Für
Kannst Du uns ein spezielles Erlebnis
nicht so viel „chillen“ wie in der Bez,
mich war Paul Schneider, der übrigens
aus Deiner Bez-Zeit nennen?
aber wir werden sehr gut vorbereitet auf
auch meinen Sohn noch unterrichtete,
An was ich mich gerne erinnere, ist
die bevorstehenden APs.
die beste Lehrperson.
die Zeit, als wir in der Schlussphase der Bez standen (natürlich abgesehen
Was möchtest Du nach der
von den Abschluss-Prüfungen). Wie es
Schule machen?
sich in der Tradition gehört, haben die
Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht
Hast Du mit Deinen Eltern und
Abschlussklassen gewisse Privilegien
im Klaren, wie mein weiterer Weg nach
Grosseltern über ihre Schulerlebnisse
geniessen können. Wir hatten in einer
meiner Ausbildung aussehen wird.
gesprochen?
Nacht- und Nebel-Aktion sämtliche
Grundsätzlich würde mich ein Jurastu-
Ganz sicher! Vor allem zu Beginn
Stühle und Tische aller Klassenzim-
dium sehr interessieren.
der Bezirksschule. Meine Eltern und
mer in die Korridore gestellt und das
Grossseltern teilten ihre Erfahrungen in
Lehrerzimmer mit Luftballons gefüllt.
der Bez mit mir. Dadurch konnte ich mir
Es ist anzumerken, dass die Stuhl- +
das Ganze ein wenig vorstellen und die
Tisch-Aktion am nächsten Tag nicht
„Eliteschule“, wie ein Teil meiner Leh-
sichtbar war, da die Stühle und Tische
rer die Bez nannte, stellte sich als gut
vom Abwart (Vermutung) in der Nacht
überwindbar dar. Auch konnte ich mei-
wieder verräumt wurden. Das „Wasser-
ne erbrachten schulischen Leistungen
ballonbombardement“ am Morgen auf
im Vergleich zu den jeweiligen meiner
die Schüler und Lehrer war eine Genug-
Eltern/Großeltern abwägen.
tuung für die vier Jahre Achterbahn an
Nino Ackermann:
der Bez in Laufenburg.
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
21
???
3 Fragen 12 Antworten
Was ist Ihnen als Stufenleiterin ganz
Welche grundlegenden Veränderun-
besonders wichtig?
2
Wie wird Ihrer Meinung nach die
gen stellen Sie – sowohl auf Lehrer-
Schule in 50 Jahren aussehen und wie
als auch auf Schülerseite – im Verlauf
sollte sie idealerweise aussehen?
„Wichtig ist mir, einen guten Arbeits-
„Die Veränderungen im Bereich der
„Altersdurchmischtes Lernen, passen-
platz zu bieten, miteinander die Schule
Unterrichtsgestaltung, in der Art wie
de Unterrichtsräume, Platz, die Schü-
weiter zu entwickeln, und wenn mög-
Stoff vermittelt wird. Die Zusam-
ler lernen viel durch problemlösendes,
lich alle Anliegen der verschiedenen
menarbeit mit den Eltern ist komple-
entdeckendes und handelndes Lernen,
Beteiligten einfliessen zu lassen. Be-
xer und anspruchsvoller, die Schule
lernen voneinander, die Lehrperson hat
rücksichtigen kann man nicht alle.
muss sich eher rechtfertigen als früher,
eine andere Rolle, sie leitet an, begleitet.
Wichtig ist mir auch, dass sich alle Lehr-
die Professionalität der Lehrpersonen
Die Zusammenarbeit unter den Lehr-
personen bewusst sind, dass sie einen
wird heute schneller mal angezweifelt.
personen wird als Entlastung wahrge-
interessanten, spannenden, breit gefä-
Die Schülerinnen und Schüler sind im-
nommen und umgesetzt.“
cherten Beruf haben, der einige Heraus-
mer noch interessiert, spontan, aber der
forderungen stellt. Und dass neben den
Bereich der Freizeit ist sehr wichtig und
Herausforderungen auch die positiven
die Schule hat einen anderen Stellenwert
Momente beachtet werden müssen.“
als früher.“
1
der Jahre fest?
3
Susanne Looser Stufenleiterin Kaisten Primarlehrerin und Lehrerin an der Oberstufe, Rektorin, Ausbildungsleiterin an einer Schule im Gesundheitswesen, Schulleiterin in Kaisten ab 2005, Weiterbeschäftigung Kreisschule ab 2006 bis jetzt, Stufenleiterin in Kaisten Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
Reiselust? Holen Sie bei uns die Tageskarte SBB – für 33 Franken. Reservation unter www.mettauertal.ch oder telefonisch.
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22
Rainer Baldinger ehemaliger Schulleiter 1970 – 1977 Primarlehrer an der Primarschule (Gesamtschule 1. bis 5. Klasse) Ittenthal 1977 – 1989 und 1992 – 2006 Lehrer und ab 1981 Rektor der Real- und Sekundarschule Laufenburg 1989 – 1992 Schulleiter und Lehrer an der Schweizerschule in Accra, Ghana 2006 – 2010 Stufenleiter an der Sekundar- und Realschule der Kreisschule am Standort Laufenburg sowie ab 2008 an der Sekundarschule am Standort Gansingen 2006 – 2008 Koordinator und 2008 – 2010 Schulleiter an der Kreisschule Regio Laufenburg bis zur Pensionierung Ende Juli
Was war Ihnen als Schulleiter ganz
1
Welche grundlegenden Veränderun-
besonders wichtig?
2
Wie wird Ihrer Meinung nach die
gen stellten Sie – sowohl auf Lehrer-
Schule in 50 Jahren aussehen und wie
als auch auf Schülerseite – im Verlauf
sollte sie idealerweise aussehen?
„1. Respektvolle Zusammenarbeit und
„Die Schule kann sich den gesellschaft-
„Die grösste Veränderung in den kom-
gegenseitige Achtung aller am Lernpro-
lichen und technischen Veränderungen
menden Jahren ist wohl die Strukturän-
zess Beteiligten – Lehrpersonen, Ler-
nicht entziehen.
derung von fünf auf sechs Primarschul-
nende, Erziehungsberechtigte, Leitende
Einerseits stellen die Eltern hohe An-
jahre und damit die Verkürzung der
– war mir immer besonders wichtig. Ich
forderungen an die Schule, andererseits
Oberstufe auf drei Jahre. Die momen-
bin der Meinung, dass man so die Basis
stellen wir eine zunehmende Abstinenz
tane politische Situation lässt vorläufig
schafft sowohl für den Austausch und
der Eltern in Bezug auf ihren Erzie-
keine wesentlichen weiteren Änderun-
das Weitergeben von Wissen, als auch
hungsauftrag fest. Das Vertrauen in die
gen zu.
für Entwicklung der sozialen Kompe-
Professionalität der Schule weicht in Be-
tenzen.
sorgnis erregendem Masse einer Einmi-
Meine Schule der Zukunft sieht etwas
schung im falsch verstandenen Interesse
anders aus: Die Lernenden arbeiten in
2. Damit wir als Schule den gesetzlichen
das eigene Kind zu schützen.
Eigenverantwortung miteinander und
Auftrag erfüllen können, habe ich mich
Die Lernenden sind kritischer und welt-
mit Unterstützung der Lehrpersonen.
immer dafür eingesetzt, dass uns genü-
offener geworden. Die Gestaltung der
Die Dreiteilung der Oberstufe ist daher
gend und gute Ressourcen – Arbeitspen-
Freizeit hat einen grossen Stellenwert.
nicht mehr nötig, weil die Schule die
sen, Arbeitsplatz, Material – zur Verfü-
Die Konsumhaltung aus dem privaten
individuellen Begabungen – und sei es
gung stehen.
Bereich spüren wir zunehmend auch
auch nur eine einzige! – der einzelnen
in der Schule. Es fällt den Lernenden
Lernenden fördert.“
der Jahre fest?
3. Die Lehrpersonen erfüllen ihre inter-
schwer Verantwortung für ihr eigenes
essante und herausfordernde Arbeit mit
Lernen zu übernehmen.
Engagement und Freude.“
Für die Lehrpersonen hat sich sehr viel
3
verändert: Der Arbeitsplatz ist technisch anspruchsvoll eingerichtet, der Unterricht soll vielseitig gestaltet sein und wird medial unterstützt. Der Frontalunterricht wird langsam abgelöst von neuen Unterrichtsformen.“
23
Siegbert Jäckle, Schulleiter Kreisschule Regio Laufenburg, Stufenleiter Sek und Real „Ich bin verheiratet mit Daniela und wir haben drei Söhne im Alter von 25, 21 und 18 Jahren. Nach den Lehrerausbildungen in Deutschland und der Schweiz war ich zunächst als Realschullehrer, später als Kleinklassen- und Werkjahrlehrer in Baden tätig. Ich absolvierte eine berufsbegleitende Ausbildung zum Schulischen Heilpädagogen und war Lehrer der Oberstufe Kleinklasse im Schulheim Effingen. 2004 wurde ich Konrektor der Weiterbildungsschule Basel und ab Herbst 2007 Leiter der Kantonalen Fachstelle für Laufbahnberatung. Seit Sommer 2010 bin ich nun hier an der Kreisschule Regio Laufenburg.“
Was ist Ihnen als Schulleiter ganz be-
1
Welche grundlegenden Veränderun-
sonders wichtig?
2
Wie wird Ihrer Meinung nach die
gen stellen Sie – sowohl auf Lehrer-
Schule in 50 Jahren aussehen und wie
als auch auf Schülerseite – im Verlauf
sollte sie idealerweise aussehen?
„Ich pflege eher einen kollegialen Füh-
„Die Meinungen von Erziehung und
„Vermutlich ist die Technisierung derart
rungsstil mit der Grundphilosophie:
Bildung sind sehr breit gefächert und
fortgeschritten, dass die Lehrpersonen
Klar, konsequent aber wohlwollend.
es lässt sich daraus keine einheitliche
über virtuelle Klassenzimmer unterrich-
Philosophie mehr ableiten. So entstehen
ten, die Aufgaben auf Plattformen gepo-
Eine grosse Transparenz gegenüber der
unterschiedliche Meinungen darüber,
stet werden und auch die Tests gelöst,
Schulpflege, den Lehrpersonen, den El-
was denn guter Unterricht ist, oder wie
von den Lehrpersonen korrigiert und
tern und auch den Lernenden liegt mir
die heutige Schule aussehen sollte. Wir
auf der Plattform im Ordner des Ler-
am Herzen. Wichtig ist mir aber auch,
Lehrenden müssen uns ständig rechtferti-
nenden wieder abgelegt werden. Es wird
dass die Lehrpersonen und auch die
gen, da die Ansprüche, welche von Eltern,
kein Schüler mehr repetieren, da jeder in
Schüler gerne zur Schule kommen und
weiterführenden Schulen, Berufsverbän-
seinem Lerntempo arbeitet. Lehrstellen-
sich wohl fühlen. Die Eltern müssen
den gestellt werden, nicht alle erfüllt wer-
Bewerbungen werden online versandt
das Gefühl haben, dass ihr Kind in der
den können. Die Forderungen von aussen
und das Bewerbungsgespräch findet via
Schule gut aufgehoben ist!
nehmen zu, die Unterstützung bei schwie-
Video- Konferenz statt.
der Jahre fest?
3
rigen Schülern und schnelles Handeln bei Dieser doppelte Spagat stellt eine gros-
Problemfällen erfolgt nicht oder dauert zu
Idealerweise, wäre es gut, wenn die Ler-
se Herausforderung für einen Schul-
lange. Der Stellenwert von ausserschu-
nenden immer noch soziale Kontakte in
leiter dar.“
lischen Faktoren ist für die Lernenden
einem Klassenverband haben, physisch
enorm gestiegen. Die Konzentration, die
in einer Schule anwesend sind und das
Fähigkeit zum „DRANBLEIBEN“ an ei-
Hauptaugenmerk auf die Kulturtechni-
ner Arbeit sind eher verloren gegangen.“
ken gelegt wird.“
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
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Neuabos Neuabos und und Vertragsverlängerungen Vertragsverlängerungen Öffnungszeiten: Mo geschlossen Di – Fr 13.30 – 18.30 Uhr Sa 9.00 – 16.00 Uhr
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3 Fragen 12 Antworten Was ist Ihnen als Schulleiter ganz be-
Welche grundlegenden Veränderun-
sonders wichtig?
2
Wie wird Ihrer Meinung nach die
gen stellen Sie – sowohl auf Lehrer-
Schule in 50 Jahren aussehen und wie
als auch auf Schülerseite – im Verlauf
sollte sie idealerweise aussehen?
„Es ist mir wichtig, dass unsere Schüler
„Ich kenne vor allem die Bezirksschule.
„Gemäss meinen vorherigen Ausfüh-
in einem von Achtung und Wertschät-
Ich bin überzeugt, dass auch heute noch
rungen wünsche ich mir für die Zukunft
zung geprägten Umfeld zur Schule ge-
die allermeisten unserer Lernenden an-
wieder eine Volksschule, auf die man
hen können. Ich bin überzeugt, dass die
ständig, zuvorkommend und freundlich
sich als Lehrperson, als Schulleitung,
Freude am Lernen am grössten ist, wenn
sind. Der multimediale Fortschritt wirkt
als Eltern und als Lehrbetrieb oder Mit-
ein Kind in der richtigen Stufe eingeteilt
sich vor allem in der Freizeit aus. Hier
telschule verlassen kann. Dies ist unter
ist. Dauernde Überforderung führt zu
bleibt weniger Zeit ein Buch zu lesen
anderem eine Schule mit Lehrmitteln,
Angst und Frust, dauernde Unterforde-
oder sich im Freien aufzuhalten.
die den Anforderungen der jeweiligen
1
der Jahre fest?
rung zu Passivität und Desinteresse.
3
Stufe entsprechen und die am Ende der
Genauso wichtig wie das Wohl der
Von Elternseite stellt man heute die Kom-
Schulzeit testet, ob sie die Bildungsziele
Schüler ist das Wohl der Lehrpersonen.
petenz der Institution Schule und der an-
erreicht hat.“
Auch bei ihnen führt Überlastung zu
gestellten Lehrpersonen viel früher in
Leistungsabbau. Ich sehe es als wich-
Frage als noch vor zehn Jahren. Durch
tige Aufgabe der Schulleitung an, die
die nicht endenden Schulreformen, her-
Gesamtbelastung (Berufsauftrag, Wei-
vorgebracht durch eine neu entstandene
terbildung, Teamarbeitszeit, Klassen-
Bildungsindustrie mit vielen Beratern,
lehreramt, Ämter innerhalb des Schul-
entstand eine grosse Verunsicherung.
standortes) immer wieder zu überdenken, um Burnouts zu vermeiden.
Zum heutigen Zeitpunkt wissen wir
Schulentwicklungsmassnahmen sollten
nicht, worauf man sich die nächsten vier
nicht nur Veränderungen sondern auch
Jahre verlassen können wird.“
Verbesserungen für die Schüler bringen. Da wird es sich lohnen, bei künftigen Abstimmungen genau hinzuschauen.“
Anton Herzog Schulleiter Bezirksschule
«Ich habe an der Universität Basel Sport, Englisch und Mathematik studiert und danach zehn Jahre lang an der alten Kantonsschule Aarau als Sportlehrer gearbeitet, bevor ich 1994 in Laufenburg mit einem Teilpensum anfing. Ich leite die Bezirksschule seit zehn Jahren mit einem Pensum von 40% und unterrichte Sport und Englisch in den verbleibenden 60%. Ich bin Vater von 4 Kindern im Alter von 11 – 19 Jahren. Hobbies: Handball, Fussball, Golf, Motorradfahren.«
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M
athe, Deutsch, Französisch – das sind wohl die Fächer, die einem
beim Thema Schule als erstes durch den Kopf gehen. Dabei ist das Leben an einer Schule vielfältiger und abwechslungsreicher, als man meint, wenn man mal genauer hinschaut. Wir haben das getan und waren selbst überrascht, was für eine
Ein Tag an der KSRL D I E N S T A G, 13.09.
Bilderfülle, nur an einem Schultag, zustande kam. So haben wir nicht nur alle Schulfächer, sondern auch alle Situationen aufgenommen, die ebenfalls zur Schule gehören, wie Impfungen, Sitzungen oder der Mittagstisch. Viel Spass beim Anschauen und vielleicht entdeckt der eine oder andere dabei ja ein bekanntes Gesicht… Fotos: Cornelia Kastner, Siegbert Jäckle, Regula Laux
Freies Gestalten; F. Streit
Biopraktikum, 3a Bez; R. Ulrich
Latein, Bez; A. Schaffter
Die Kreisschule bedankt sich für Ihre Unterstützung
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Kaisten: Physik, 3. Sek; K. Dubler
Musik, 4b Bez; A. Koblizek
Ein Tag an der KSRL Gansingen: Chemie, 4. Sek; A.-M. Egger
Kaisten: Projekt u. Recherche, 4. Real; G. Kunkel
Tastaturschreiben; S. J채ckle
Gansingen: Geschichte, 2. Sek; R. Alder
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Deutsch, 3. Sek; C. Kastner
Geographie, 2. Real; M. Zรถlle Englisch, 4. Sek; G. Baldinger
Kaisten: 2. Real, GTZ; B. Ackermann
Textiles Werken, 1.Sek; A. Roth
Mathe, 4. Real; A. Stritt Kaisten: Franzรถsisch, 1. Real; H. Merki
Werken, 1a Bez; M. Bruderer
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Schulsekretariat, A. Hauswirth Schulsozialarbeit, S. Kaufmann
Mittagstisch Bibliothek
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