KRONICHER. Die Infobroschüre für Stadt und Landkreis Kronach

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www.kronicher.de Ausgabe 36 Juni 2014

GRATIS Z�� M��������

Berichte Hohe Ansprüche – höchste Qualität Vor 60 Jahren: Verheerendes Inferno Marktfest Ludwigsstadt 125 Jahre TSV Stockheim 150 Jahre Floßverein Unterrodach 3. Blick über’n Gartenzaun in Tettau

Rubriken Ihr gutes Recht Auf den zweiten Blick

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KRONICHER. | Ausgabe Juni 2014

Liebe Leserinnen und Leser, liebe »Kronicher«!

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ommerzeit – Zeit für Feste und Feierlich­ keiten, Jubiläen und Veranstaltungen. Alle vier Jahre aber auch wieder die heiligste Zeit für alle Fußballfans auf der ganzen Welt. Ja, endlich! Es ist soweit! Die WM in Brasilien läuft und bis zum Finale am 13. Juli wird das Le­ben der meisten Menschen nun wieder fremd­ bestimmt von Emotionen und Ergebnissen, für die unsere hochbezahlten Kicker auf dem grünen Rasen verantwortlich sein werden. Grillpartys, Public Viewing, gemeinsame Fußball­ abende vor dem Fernseher – all das wird uns in den nächsten Wochen nicht mehr loslassen. Allerdings hat sich einiges geän­ dert bei der Jagd nach dem runden Objekt, das mittlerweile schon lange nicht mehr aus Leder gefertigt wird, sondern im Hightechlabor zu einem hochkomplizierten Spielgerät mutiert ist, dessen Innenleben mit dem Ball, den viele von uns aus ihrer Kinder- und Jugendzeit noch kennen, nichts mehr zu tun hat. Fritz Walter und seine Kameraden waren 1954 froh, dass über­ haupt ein Ball verfügbar war, mit dem sie das Wunder von Bern geschafft haben. »Swiss WC Match Ball« hieß das gute Teil, das noch aus 18 angeschnittenen Leder-Panels bestand und sich farblich von braun zu einem Gelbton entwickelt hatte, mit dem Rahn aus dem Hintergrund... na, Sie wissen schon. Ob Gerd Müller heute wohl noch weiß, dass der Ball, den er 1974 in un­ nachahmlicher Weise zum 2:1-Sieg ins Tor der Holländer schoss, auf den Namen »Telstar Durlast« hörte? Und ob Andy Brehme 1990 den goldenen Schuss gegen Argentinien wohl nicht auch mit einem anderen Spielobjekt als dem »Etrusco Unico« ver­ wandelt hätte? Wer weiß es schon? Bis zum 13. Juli schaut die ganze Welt nun aktuell auf den »Bra­ zuca«. Der offizielle Spielball der WM in Brasilien wurde im Dezember 2013 in einer großen Eröffnungsshow vorgestellt. Guten Tag, »Brazuca«! Gerüchte, »Brazuca« hätte an der ab­ schließenden Pressekonferenz deswegen nicht teilgenommen, weil er nicht hören, reden und sehen kann, wurden von obers­ ter Stelle aufs Schärfste dementiert. Dem Kleinen war das alles nur ein bisschen viel. Er wollte einfach nur ins Eckige! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen spannende Spiele in Brasilien und nun

zunächst wieder gute Unterhaltung mit der neuen Ausgabe des KRONICHER. Mit besten Grüßen Carlo Fehn

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IMPRESSUM KRONICHER. Die Infobroschüre für Stadt und Landkreis Kronach Herausgeber: Verlag Carlo Fehn Matthias-Kaiser-Str. 1 96317 Kronach Telefon: 09261-9100148 Telefax: 09261-9100149 E-Mail: redaktion@kronicher.de Internet: www.kronicher.de Redaktion/Texte in dieser Ausgabe: Carlo Fehn (V.i.S.d.P.) Gerd Fleischmann, Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Kronach, Enrico Hoppe, Kanzlei Wittmann Satz/ Layout: Carlo Fehn Anzeigen: Rainer Renk, Carlo Fehn Fotos: Carlo Fehn, Gerd Fleischmann, Bernhard Christel, Ludschter Vereinsverband, fotolia. de Erscheinungsweise: Monatliche Verteilung in Auslagestellen in Stadt und Landkreis Kronach Druckauflage: 5.000 Stück

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KRONICHER. | Ausgabe Juni 2014

HISTORISCHES

Innerhalb weniger Minuten glich am 10. Juni 1954 das Mineralölwerk Franz Voitländer in Kronach, an der Bahnstrecke München-Berlin gelegen, einem Inferno. Durch die ungeheuere Hitze bog sich ein Hochspannungsmast für die elektrische Oberleitung.

Brand vernichtete 1954 Ölfabrik Franz voitländer / Stundenlange gefahr einer Explosionskatastrophe

vOR 60 JAHREn: vERHEEREnDES InFERnO HIELT kROnAcHER In ATEM

D

ie Kreisstadt erlebte am 10. Juni 1954 ein Inferno, das in der Erinnerung vieler Menschen bis heute weiterlebt: Das 1910 an der Bahnstrecke München­Berlin erbaute Mineralölwerk Franz Voitländer GmbH wurde durch einen riesigen Brand ein Raub der Flammen. Das Brandobjekt erwies sich als äußerst brisant: Die Lucas-Cranach-Stadt schlitterte haarscharf an einer Explosions­ katastrophe vorbei. Durch ihr beherztes Eingreifen verhinderten Feuerwehren, Bundesgrenzschutz und auch die Besat­ zung eines US­Tanklöschfahrzeuges aus Breitengüßbach Schlimmeres. Immer wieder flogen explodierende Ölfässer durch die Luft und behinderten den Einsatz der Rettungskräfte. Als am 10. Juni 1954 wenige Minuten vor 12 Uhr die Alarmsirenen aufheulten, mochten viele Kronacher meinen, es handle sich um einen angesetzten Pro­ bealarm. Doch wenige Minuten später kündeten weithin sichtbare, pech­ schwarze Rauchwolken das Unheil an. Binnen weniger Minuten war die Kro­ nacher Feuerwehr unter der Leitung von

Kommandant Konrad Hugel mit allen verfügbaren Löschzügen zum Brandplatz geeilt. Die größte Herausforderung in ihrer langen Geschichte stand den Ret­ tungskräften bevor. Die Werksfeuerwehren von Loewe Opta, BayWa, Rosenthal und Kronacher Porzellanfabrik beteiligten sich ebenfalls am Löschen. ZwEI TAgE LAngER kAMPF Auch der am Schützenhaus zufällig stationierte Bundesgrenzschutz kam schnellstens zur Hilfe. In kurzer Zeit trafen Wehren aus Oberlangenstadt, Küps, Wal­ lenfels, Coburg, Lichtenfels, Bamberg, Tüschnitz und Staffelstein ein. Dazu kam die US­Feuerwehr Bamberg. An zwei Ta­ gen kämpften an die 200 Feuerwehrleute gegen das ungeheuere Inferno aus Hitze, Flammen und Rauch. Vorrangige Auf­ gabe der Rettungskräfte war die Sicherung der Ölfässer sowie die Abkühlung der Kesselwagen. Auf Grund der Nähe zur Bundesbahn griff der Brand auch auf den Bahnkörper über. Auf mehre­ ren Gleisen brannten die Schwellen. Ein Hochspannungsmast bog sich auf Grund

der enormen Hitzeentwicklung und riss die elektrische Leitung herunter. Dadurch wurde die Zugverbindung unterbrochen. Schnellstens wurden Dampflokomotiven nach Kronach beordert. Erst als der Brand einigermaßen eingedämmt war, konnten die beiden D-Züge 1049 und 1050 mittels Dampfloks durchgelassen werden. Durch die Konzentration aller Wehren auf die großen unterirdischen Tanklager mit Ölen und anderen leicht brennbaren Materialien konnte die größte Katas­ trophe, die stundenlang über der Stadt schwebte, die Totalexplosion – oder wie man es heute sagen würde: der Super­ GAU – verhindert werden. Auch die noch an der Rampe stehenden, mit Schweröl gefüllten Kesselwagen wurden gerettet. Bereits am Donnerstagnachmittag begaben sich Oberstaatsanwalt Dr. Herold und die Sachverständigen der Kriminalaußen­ stelle Coburg an den Brandplatz, um die ersten Ermittlungen aufzunehmen. Ihnen bot sich ein Bild des Grauens. Noch am Freitag hatte das Schwelen in den großen Brandflächen nicht aufgehört. Gegen Mittag stürzten die noch stehenden Gebäu­ deteile des ausgebrannten Mitteltraktes in sich zusammen. Für die Firmenleitung begannen schwie­ rige Zeiten: Improvisation war gefragt. Wenige Tage später wurde unter schwie­ rigsten Bedingungen teilweise mit der Ar­ beit wieder begonnen. Schließlich waren die heimischen Porzellanfabriken auf die hochwertigen Stanz- und Formenöle der Firma Voitländer angewiesen. Nach um­ fangreichen Standortdebatten im Stadtrat begann man zügig mit dem Wiederauf­ bau der Fabrikationsanlage an alter Stelle. 1956 erfolgte die Einweihung. Text und Repros: Gerd Fleischmann

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Bild links: Rettungskräfte brachten beim Voitländer-Brand Ölfässer in Sicherheit.


Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach e.V. vom Besuch in der Seniorenwohnanlage am Rauscherberg in Glosberg begeistert Eine spontane Anfrage an Bernd Büttner, den Eigentümer der Seniorenwohnanlage am Rauscherberg in Glosberg mit einer ebenso spontanen Einladung, sich vor Ort einmal ein Bild zu machen, endete für eine Gruppe der Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach e.V. nicht nur mit einem abschließenden Kaffeetrinken in geselliger Runde, sondern auch und vor allen Dingen mit großem Erstaunen und heller Begeisterung für die bauliche und konzeptionelle Umsetzung. »Für Glos­

berg und Kronach ist das ein Traum! Und natürlich für die Menschen, die hier woh­ nen dürfen«, stellte Petra Zenkel, 1. Vor­ sitzende des Vereins, fest . Von einem Modell für die Zukunft sprach sie weiterhin und zeigte sich überzeugt, dass ähnliche Projekte nicht nur erfolg­ versprechend seien, sondern auch dem Anspruch genügen, aktiv in einer Wohngemeinschaft mit besten Versor­ gungsmöglichkeiten alt zu werden.

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Einkaufen in der freundlichen Rosenau in Kronach ANZEIGE

von Carlo Fehn

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Die Gruppe der Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach e.V zusammen mit Bewohnern und dem Eigentümer der Seniorenwohnanlage am Rauscherberg, Bernd Büttner (7. v. re.).

Kultur im Landkreis Kronach – Veranstaltungen Juni 2014

Bis Montag, 21. Juli: Ausstellung »ISLAND« – Fotografien von Florian Trykowski, Möhrendorf (Kronach, Servicezentrum Finanzamt, Galerie EINblicke)

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Bis Sonntag, 22. Juni: Rotary Club-Ausstellung »Gerettetes Erbe« (ehemalige Synagoge) Donnerstag, 19. Juni bis Sonntag, 22. Juni: Kreismusikfest und 150 Jahre Musikverein Neuken­ roth mit »Blaskapelle Gloria«, »FRISTLOS«, »Wickendorfer Musikanten«, dem Kreisauswahl­ orchester Kronach, der »Original Reichenbacher Blasmusik« u. a. Bis Freitag, 27. Juni: Ausstellung »Über Oberfranken« – Luftfotografie von Dr. Otmar Fugmann, Kronach (Galerie im Landratsamt) Bis Montag, 30. Juni: Ausstellung »Augenschmeichler« – Malerei von Karin Schöntag (Kro­ nach, Galerie Gold-Müller) Donnerstag, 26. Juni, 9 Uhr: vhs-Vormittagskreis »Reise durch die Filmmusik« – Referent und Orgel: Marius Popp (Kronach, evangelische Christuskirche) Samstag, 28. Juni, bis Sonntag 13. Juli: Hospizverein - Ausstellung »Sie hat mir der Himmel geschickt«, Karikaturen zum Tod – Eröffnung: Samstag, 28. Juni, 11 Uhr (ehemalige Synagoge)

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Sonntag, 29. Juni, 17.00 Uhr: »Sommerserenade« mit dem Kirchen- und Posaunenchor, der Band der Christuskirche sowie dem Dekanats-Chor Kronach (Kronach, evangelische Chris­ tuskirche; bei schönem Wetter im Garten hinter der Kirche) Sonntag, 29. Juni, 18.30 Uhr: Mitwitzer Schlosskonzert »Sweet Sounds – keltische Lieder und barocke Sonaten« / Werke von Händel, Purcell, Barsanti und Dieupart mit Theresia Stahl, Blockflöten, und Christian Stahl, Laute und Theorbe (Mitwitz, Wasserschloss) Montag, 30. Juni bis Freitag, 11. Juli: Sandsteinwerkstatt – Kursstaffel 1 (Kronach, Festung Rosenberg, Näheres unter 09261 / 604113) Bis Freitag, 31. Oktober: Ausstellung »Festungen – Frankens Bollwerke« (Festung Rosenberg)

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VERANSTALTUNGEN

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vIELFäLTIgES PROgRAMM

Marktfest in Ludwigsstadt Samstag, 28. Juni ab 14 Uhr

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lle zwei Jahre, im Wechsel mit dem Lauensteiner Burgfest, findet am vierten Juni-Wochenende das Marktfest in Ludwigsstadt statt – zum sechsten Mal unter der Leitung des Marktfestverbandes »Ludschter Vereinsverband«. Die Gründung des Marktfestverbandes erfolgte am 22. Oktober 2004, davor war die Stadt Ludwigsstadt Ausrichter des Marktfestes. Der Zweck des Vereinsverbandes ist die Förderung kultureller Betätigungen in Ludwigsstadt, die Förderung der gemeinnüt­ zigen, mildtätigen oder kirchlichen Mitgliedsvereine und Organisationen sowie deren Zusammenarbeit, die Förderung der gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecke aller Mitgliedsvereine und Organisationen, insbesondere durch die Beschaffung von Finanzierungsmit-

teln für die als steuerbegünstigt anerkannten Verbandsmitglieder. Im Grunde genommen die Jugendarbeit der Mit­ gliedsvereine, die Förderung bei Neuan­ schaffungen und die Unterstützung aller Verbandsmitglieder. Verbandsmitglieder sind: Stadt Ludwigsstadt, Evang. Luth. Kirchengemeinde mit Kindergarten, die Bereitschaftssanitäter, Diakonie Ludwigsstadt, DLRG OV Ludwigsstadt, Frankenwaldverein Ludwigsstadt, Geologisch­heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft Ludwigsstadt, Jägerschaft Ludwigsstadt, »Ludschter Foasenachter«, Modell­Flugsport­Club Ludwigsstadt, Priv. Schützengesellschaft 1612 Ludwigsstadt, Siedlergemeinschaft Ludwigsstadt und der TSV 1883 Ludwigsstadt. Unter Führung des Vereins­

verbandes findet am 28. Juni 2014 das 6. Marktfest im zehnten Jahr statt. Das Marktfest wird im zweijährigen Rhythmus auf dem historischen Marktplatz durch­ geführt. Geboten wird ein buntes Unter­ haltungsprogramm für Jung und Alt. In diesem Jahr wird ab 14 Uhr gestartet. Aus dem Bereich »Show & Tanz« gibt es unter anderem Auftritte vom Kindergarten Ludwigsstadt, der Ballettschule Hufnagel und dem Clown Hago. Auch »Sport & Spiel« kommen nicht zu kurz: Geboten werden zum Beispiel Lichtpunkt-Schießen, Kinderschminken, ein »Rundflug über dem Marktplatz« (lassen Sie sich über­ raschen!), ein Fotowettbewerb und eine Tombola. Natürlich darf beim Marktfest auch die musikalische Umrahmung nicht fehlen und hier kann einiges erwartet

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Erfahren und innovativ – Ihr EUROnIcS Itting!

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Die alteingesessene ITTIng Elektro gmbH in Ludwigsstadt setzt auf kompetente Beratung, exzel­ lenten Kundenservice, große Auswahl, eine breite Angebotspalette und Service auch nach dem Kauf. Dieses Konzept wird bei ITTIng, dem EURONICS­ Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik und Elektrohaushaltsgeräte, täglich praktiziert.

Auf einer großen Verkaufsfläche hat der Kunde die Qual der Wahl aus verschiedenen Produkten. In jeder Preisklasse steht eine große Auswahl zur Verfügung. Ständig wechselnde Sonderangebote machen ITTIng zusätzlich attraktiv. Wir können mehr als nur billig sein!

Unser oberstes Ziel ist es, zufriedene kunden zu haben, preiswerte Angebote zu machen, termin­ gerecht zu liefern, zuverlässig zu sein. Die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden stehen bei uns im Vordergrund, Service ist hier selbstver­ ständlich!


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VERANSTALTUNGEN

werden. Den Jagdhornbläsern zur Eröffnung folgt die Bouchbicher Gaudimusik, weiterhin wird »Spitzentalent« Simon Por­ zelt auftreten und es gibt außerdem Musik von »Harvest«. Die kulinarische Vielfalt erstreckt sich von einer Kaffee-Terrasse & Biergartenfeeling auf dem Marktplatz mit Bratwürsten, Curry­ würsten und Steaks bis hin zu einer Cocktailbar. Ein weiteres Highlight wird der Oldtimer Corso mit historischen Zwei­, Drei­ und Vierradfahrzeugen sein. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem von der Sparkasse und der Raif­ feisen-Volksbank. Vor sieben Jahren entstand die Idee, in Ludwigsstadt ein Old- & Youngtimertreffen zu organisieren. Der Oldtimer Corso war 2008 das erste Mal beim Marktfest dabei. Dies war der Anfang der »Oberfranken Classic«. Diese Veran­ staltung ist inzwischen überregional bekannt und eine feste Größe. Das Treffen findet Jährlich in Ludwigsstadt statt. Die Oldtimerfreunde Ludwigsstadt, kein Verein, sondern nur eine Interessengemeinschaft, können diese Veranstaltung nur mit Unterstützung einheimischer Firmen durchführen. Der Überschuss wird auch gemeinnützig gespendet. Der Zeitplan des diesjähri­ gen Oldtimertreffens am 28. Juni 2014 sieht wie folgt aus: Anreise und gemeinsamer Frühschoppen um 10 Uhr auf dem Schützenplatz in Ludwigsstadt. Um 13.00 Uhr gibt es die Präsentation und danach erfolgt der Start zur Ausfahrt durch die thüringisch­fränkische Rennsteigregion. 13.45 Uhr: Besuch des Tropenhauses »Klein Eden« am Rennsteig in Kleintettau. 15.30 Uhr: Weiterfahrt durch die Höhen des Frankenwaldes und um 16.00 Uhr Präsentation der Fahrzeuge auf dem historischen Markt in Ludwigsstadt im Rahmen des Marktfestes 2014. Anschließend gemütliches Miteinander und Ausklang der Veran­ staltung beim bunt gestalteten Programm mit Livemusik.

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Text: Enrico Hoppe / Carlo Fehn

Bild rechts: Ein Höhepunkt des Marktfestes in Ludwigsstadt ist zweifellos die Parade der Old- und Youngtimer im Rahmen der Veranstaltung »Oberfranken Classic«

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Unternehmen

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Hohe Ansprüche – höchste Qualität Die SHS GmbH fertigt in Kronach mit einem Team aus Schuhtechnikern, Orthopädieschuhtech­ nikern und Lederwarenstepperinnen orthopädische Maßschäfte sowie Maßschuhe und versorgt Patienten mit Fußdeformitäten neben Maßschuhen zudem mit orthopädischen Einlagen und Schuhzurichtungen.

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eim Thema Schuhe schlagen vor al­ lem Frauenherzen höher – das scheint naturgegeben. Männer sind da grund­ sätzlich etwas pragmatischer, zumin­dest wenn man den modischen Aspekt in den Vordergrund stellt. Dass das Thema aber auch in medizinischer Hinsicht­ ein sehr wichtiges ist, wissen Roland Hofmann und sein Sohn Christopher nur allzu gut. Beide sind Geschäftsführer der SHS-OrthopädieProdukt- und Modellgestaltungs-GmbH (kurz: SHS Orthopädie­schäfte GmbH), die nach dem Umzug von Tschirn im September 2013 nun in Kronach ansäs­ sig ist. Genauer betrachtet handelt es sich um drei Firmen, die sich direkt und indirekt im Gesundheitswesen bewegen. Die 1993 gegründete Orthopädieschäfte

GmbH stellt orthopädische Maßschäfte und Schuhoberteile für Orthopädie­ schuhtechniker in ganz Europa her. Als sinnvolle Ergänzung zur Produktion grün­ dete Christopher Hofmann 2009 die Scientific Health Services GmbH, in der er in Kooperation mit der Uni Magdeburg und Ärzten wissenschaftliche Dienstleistun­ gen anbietet und hier vor allen Dingen über betriebliches Gesundheitsmanage­ ment informiert. Die jüngste der drei Firmen, die Superior Handmade Shoes GmbH resultiert schließlich daraus, dass von belieferten Orthopädieschuhtech­ nikern oder Sanitätshäusern nach und nach auch immer wieder einmal Anfra­ gen kamen, ob nicht gleich zusätzlich noch Folgearbeiten zum Schaftbau, soge­

nannte Zwick- und Bodenbauarbeiten mit übernommen werden können. »Für uns«, erzählt Christopher Hofmann, »stellte sich somit natürlich irgendwann die Frage, ob wir nicht den nächsten Schritt gehen sollten und uns neben dem Schaftbau und dem Beratungsbereich zur Komplettierung unseres Angebots auch auf die Orthopädieschuhtechnik konzen­ trieren wollten.« Und so können Men­ schen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme oder Behinderungen Fußde­ formitäten haben, passgenaue und funk­ tionsfähige orthopädische Maßschuhe aus einem Haus angeboten werden, die darüber hinaus auch noch den individu­ ellen optischen Ansprüchen mehr als gerecht werden. Das Angebot wurde zudem um die klassischen Orthopädie­ schuhtechnikbereiche orthopädische Ein­ lagen und Schuhzurichtungen erweitert, um als Lieferant aller Kassen Patienten komplett versorgen zu können Alles aus einem Haus Drei Unternehmen unter einem Dach, die sich mit ihren jeweiligen Kernberei­ chen optimal ergänzen – wer hier hierarchi­sche Strukturen, lange Wege oder innerbetrieb­lichen Bürokratismus vermutet, erlebt bei einem Rundgang genau das Gegenteil. Insgesamt 16 Mitar­ beiter inklu­sive der beiden Geschäftsfüh­ rer arbeiten auf ca. 400 m² Fläche Hand in Hand. »Auch mein Vater und ich sind natürlich Mitarbeiter, da wir direkt an der Produktion beteiligt sind«, sagt Christo­ pher Hofmann. Im Bereich Schaftbau ist das Unternehmen im Landkreis einzigar­ tig und in ganz Deutschland gibt es nur zwei weitere Firmen, die größer sind. Im Bereich des neu hinzugenommenen Geschäftsfelds Orthopädieschuhtechnik sieht der Juniorchef vor allen Dingen den Vorteil, dass man mit dem Schaftbau im eigenen Haus kurzfristig und flexibel agie­ ren kann, was letztendlich auch den Pa­ tienten zugute kommt. Und spätestens beim Begriff »Patient« wird dann auch klar, dass es unter dem Strich hierbei – einmal ganz isoliert betrachtet – zwar um Schumacherhandwerk geht, aber jeder Schaft und jeder komplette Schuh, der das Haus verlässt, ganz individuell für ei­ nen Menschen gefertigt wurde, dem mit

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Bild links: Roland (li.) und Christopher Hofmann nehmen einen neu gefertigten orthopädischen Maßschuh noch einmal genau unter die Lupe.


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wie das bisher der Fall war. Im Be­reich der Orthopädie­schuhtechnik können wir zweifellos davon sprechen, dass die Nachfrage steigt und wir dieses Segment auch in Zukunft natürlich noch ausbauen möchten.« Aber auch Aufklärung, Bera­ tung und Information sollen nicht zu kurz kommen.  So wird die Firma SHS zum Beispiel am Freitag, dem 27. Juni auf Einladung von Umzugs­unternehmer Bernd Büttner in der Seniorenwohnanlage Am Rauscherberg in Glosberg zum Thema »Gesunde Füße und orthopädieschuhtechnische Versorgung« einen Vortrag halten. Alle In­ teressierten sind hierzu herzlich willkom­ men. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr.

Unternehmen

von Carlo Fehn

Grafik: www.comitas.ch

men natürlich auch mit Anstrengungen und Aufwand ver­ bunden, dennoch kann Christopher Hofmann bereits jetzt feststellen, dass der Entschluss nicht nur notwendig, sondern gerade auch im Hin­ blick auf die zukünf­ tige Ausrichtung und Entwicklung richtig und sinnvoll war. Bild oben: Flache Hierarchien, kurze Wege, Hand in Hand. Bei Orthopädieschuhtechnikmeister Denis Blau (Mitte) und dem neuen Mitarbeiter, Orthopädieschuhtechniker »Mit der Orthopädie­ Dietmar Hempfling (re.) weiß Christopher Hofmann die Patienten sehr gut aufgehoben. schuhtechnik diesem Produkt geholfen wird, besser mit im eigenen Haus und der nun auch seiner gesundheitlichen Beeinträchtigung größeren Nähe zu Kooperationspartnern zurechtzukommen. können wir schon sagen, dass wir die Für Orthopädieschuhtechnikmeister richtige Ent­scheidung getroffen haben Denis Blau, der in seiner Werkstatt seit und wir auch wirklich glücklich waren, kurzem vom Orthopädieschuhtechni­ diese Räumlichkeiten hier gefunden zu ker Dietmar Hempfling unterstützt wird, haben.« So, wie das Unternehmen ak­ ist sein Beruf nicht nur interessant und tuell aufgestellt ist, lassen sich die Ziele abwechslungsreich, sondern nahe am für die mittel- und langfristige Zukunft Traumjob. »Ab dem Moment, wenn wir auch klar formulieren. »Ich denke«, sagt unsere Patienten hier empfangen, sind der 36-Jährige, der selbst eine Ausbil­ wir eigentlich komplett dafür verant­ dung zum Schuhfertiger absolviert sowie wortlich, dass sie am Ende ein Produkt Berufsschullehr­amt und Gesundheits­ bekommen, das ihnen weiterhilft und ih­ management stu­diert hat, »dass wir im nen das Leben leichter macht. Das macht Schaftbau auch in Zukunft weiterhin so in gewisser Weise auch sehr stolz.« konstant gut im Markt bestehen wollen, Der Umzug von Tschirn­ in die Kreisstadt, Bild rechts: Christopher Hofmann erklärt: »Gerade, weil Orthopädieschuhtechnik und Schaftbau in einem Haus der aufgrund des größeren Platzbedarfs wir haben, können wir kurzfristig und flexibel agieren.« unumgänglich war, war für das Unterneh­

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VERANSTALTUNGEN

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Tettau lädt wieder ein ANZEIGE

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nter dem Motto »Gartenkunst – Kunst im Garten« findet in diesem Jahr zum dritten Mal und im Rahmen der 500-Jahre-Feier der Gemeinde Tettau der »Blick über’n Gartenzaun« statt. Elf Familien aus den Gemeindeteilen sind am Samstag, 21. Juni ab 10 Uhr Gastgeber für interessierte Besucher aus nah und fern. In diesem Jahr werden die Gärten auch als Plattform für die Publikation verschiedenster künstlerischer Arbeiten genutzt.

So werden die Gäste kleine Ausstellungen mit Malerei, Handarbeiten, Do­it­your­ self­Projekten im Garten, Holzarbeiten und Upcycling diverser Produkte mit er­ staunlichem Ergebnis finden. »Es wird sich lohnen, Zeit zum Entdecken mitzubringen«, möchte Anette Christel, Vorsitzende des initiierenden Vereins ProMarkt Tettau nicht zu viel verraten, verspricht aber, dass wie bereits bei den ersten beiden Veranstaltungen in den vergangenen Jahren nicht nur Vieles zu sehen sein wird, sondern auch ein abwechslungsreiches Angebot den Be­ such in Tettau und seinen Gemeindeteilen wieder zu einem Erlebnis werden lässt. 11 Teilnehmer aus Langenau, Kleintet-

IMPRESSIONEN AUS DEM JAHR 2012

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Die Übersichtskarte mit den teilnehmenden Familien finden Sie noch einmal im DIN A4-Format auf der Umschlagseite 3.


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Veranstaltungen

tau und Tettau öffnen an diesem Tag ihre Gärten und laden alle Interessierten zum Schauen und zum Erfahrungsaustausch ein. In Tettau ergibt sich aufgrund der Lage der Grundstücke ein Rundgang von etwa drei bis vier Kilometer, in Kleintettau etwa von 2,6 Kilometer. Das Anwesen Kuhwald 1 liegt etwas außerhalb, man kann dort jedoch parken. Es kann grundsätzlich aber auch jeder Garten einzeln oder nur bestimmte Gärten besichtigt werden. Informationen über Parkmöglichkeiten sowie die einzelnen Standorte erhalten Sie an den Infoständen am Marktplatz Tettau und im Glascafé Kleintettau.

Mit dieser Veranstaltung soll allen Gar­ tenfreunden und Naturliebhabern aus der Gemeinde und von außerhalb Gele­ genheit gegeben werden, sich über die Möglichkeiten von Gartengestaltung im doch manchmal rauen Klima der Rennsteigregion zu informieren. Der Tag sollte natürlich auch zur Kommunika­ tion von Menschen aus den verschie­ denen Ortsteilen und den umliegenden Ortschaften dienen. Außerdem sind an diesem Tag geöffnet und freuen sich über Ihren Besuch: Das Europäische Flakon Glasmuseum in Kleintettau (10 bis 16 Uhr), das Glascafe in Kleintettau (10 bis 17 Uhr), die Porzel­ lanfabrik in Tettau (9 bis 16 Uhr) sowie das Tropenhaus von 10 bis 16 Uhr. Außerdem gibt es zur Fußball-WM eine Fanmeile des Gasthauses »Anno Domini« im Park bei der evangelischen Kirche, geöffnet ab ca. 15 Uhr. Der Verein ProMarkt Tettau bedankt sich herzlich im Voraus bei allen Mitwirken­ den, Helfern und Unterstützern, ohne die diese Veranstaltung nicht zu verwirkli­ chen wäre.

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von Carlo Fehn

Turn- und Sportverein 1889 Stockheim wird 125 Jahre alt

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iner der ältesten Sportvereine des Landkreises Kronach, der TSV 1889 Stockheim, blickt in diesen Tagen auf sein 125-jähriges Bestehen zurück. Trotz dieses hohen Alters ist diese Interes­ sengemeinschaft mit immerhin 500 Mit­ gliedern und elf Sparten jung geblieben. Sicherlich wäre Turnvater Jahn stolz auf die vielfältigen Aktivitäten des TSV gewe­ sen, der trotz mancher Rückschläge bis heute einen beachtlichen Aktivposten im sportlichen und gesellschaftlichen Leben von Stockheim einnimmt. Die Glasmacher der Champagnerflaschen­ fabrik Sigwart & Möhrle (1877-1930) standen Pate bei der Vereinsgründung. Schließlich wurde an den Wannenöfen die Idee geboren, die aufstrebende Indus­ triegemeinde Stockheim mit einem Arbei­ terturnverein – so hieß der TSV zunächst – zu bereichern. 15 Jahre später konnte bereits ein Turnfest, verbunden mit einer

Fahnenweihe, im Garten des Landwirtes Georg Schreiner organisiert werden. Noch im gleichen Jahr erreichte Karl Rittmann die Genehmigung vom baye­ rischen Staat, eine Kinderturngruppe zu eröffnen, die die Glasmacher Konrad und Karl Luckscheider leiteten. Erstes Domizil war die Gastwirtschaft Michael Weißerth (jetzt »Alte Zeche«). 1908 sorgte ein weiteres Turnfest für einen enormen Auf­ schwung. Drei Jahre später folgte prompt der erste Rückschlag: Die besten Turner wanderten ab in die Zweigfabrik von Sig­ wart & Möhrle nach Homburg im Saar­ land. 1920 kämpften nur noch die Turner Adolf Morlock, Georg Eidloth, Franz Renk und Georg Kaim um Siegeslorbeeren. Das Training fand nach 1911 im ehema­ ligen Maschinenhaus der stillgelegten »Maxschacht«-Grube statt. Kaum hatte sich der Verein vom personellen Aderlass erholt, schlug nach 1933 das Hitlerregime

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gnadenlos zu: Fahnen und Vereinsmate­ rial wurden ein Opfer der Flammen. Neuanfang 1953 Bei der Wiedergründung im Jahre 1953 unter der Leitung von Alfred Fehn bekam Bitte lesen Sie auf der nächsten Seite weiter

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125 Jahre TSV Stockheim

Jubiläum

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ber und Hilmar Welscher große Verdiens­ te erworben. Im Jubiläumsjahr ist das sportliche An­ gebot beachtlich. Folgende Sparten bie­ tet der Verein an: Gerätturnen, FitnessGymnastik, Frauengymnastik, Volleyball, Tischtennis, Mutter-Kind-Turnen, Herz­ sport-Gruppe, Erlebnisturnen, Klein­ kinderturnen, Präventionsturnen sowie Tennis. Festprogramm Der Gemeinde Stockheim steht am Sams­ tag, 28. Juni, ein festliches Ereignis bevor: Der über 500 Mitglieder starke Turn- und Sportverein 1889 Stockheim blickt auf sein 125-jähriges Bestehen zurück. In dieser langen Zeit ist der TSV mit seinen elf Sparten jung geblieben. Die Schirm­ herrschaft hat Bürgermeister Rainer Bild oben: Der Festausschuss des TSV Stockheim im Jubiläumsjahr (von links):Kerstin Weschta, Jörg Roth, Vorsitzender Rainer Kraus mit Urkunde von 1905, Christel Beez, Gertrud Janz, Brunhilde Renk, Hilmar Welscher. Es fehlt Reinhold Müller Detsch übernommen. der Verein seinen jetzigen Namen. Män­ ber die Nachwuchsarbeit, die er über 30 Der Auftakt erfolgt am Samstag, 28. Juni ner der ersten Stunde waren Adolf Mor­ Jahre innehatte. Vor allem Christel Beez, ab 13.45 Uhr mit einer Kirchenparade lock, Karl Ludwig, Heinrich Heinlein, Michaela Geiger und Svenja Pilipp setzten auf dem Dorfplatz, begleitet von der Baptist Schirmer und Josef Schneider. diese Erfolgsgeschichte fort. Für beachtli­ Bergmannskapelle Stockheim. Den öku­ Barren, Reck, Pferd und einige Hanteln che Erfolge sorgte ebenfalls bis heute die menischen Gottesdienst in der Kirche St. standen als Anfangsinventar zur Verfü­ Tischtennissparte, unter anderem mit Wolfgang (14 Uhr) werden Pfarrer Hansgung. Nachdem Hugo Sikora für ein Jahr Rein­hard Räther und Martin Lutz. Michael Dinkel sowie Lektorin Isabella den Verein leitete, übernahm 1958 Karl 1975 wurde Rainer Kraus Vorsitzender. Fischer zelebrieren. Die Gesangsgruppe Räther die Vereinsführung. Mit gerade 1978 konnte dann unter seiner Regie die »El Shalom« sorgt für die musikalische mal 17 Mitgliedern und einer fast leeren Tennisabteilung aus der Taufe gehoben Umrahmung. Anschließend bewegt sich Kasse und sorgte er mit Einsatzfreude werden. Bereits 1982 wurden in der Nähe der Festzug zur ASS-Sportschützenhalle und Kreativität in den folgenden Jahren des Haßlachflusses vier Tennisplätze er­ am Maxschacht. bis 1975 für wichtige Weichenstellungen. richtet. Dafür opferten die Mitglieder Ab 15.30 Uhr wird ein umfangreiches Leichtathletik, Tischtennis, Faustball und 1.300 Stunden. Dem unermüdlichen Ein­ Kinderprogramm mit Turnvorführungen Damengymnastik dominierten. Vor al­ satz von Rainer Kraus – er ist mittlerweile auf dem Festgelände unter der Regie lem die Leichtathletikabteilung kam zu 21 Jahre Vorsitzender – war es zu verdan­ von Sportkoordinatorin Christel Beez ge­ spektakulären Erfolgen. Insbesondere ken, dass ein schmuckes Vereinsheim re­ boten. Für die musikalische Umrahmung die Lang­läufer Harald Popig und Walter alisiert werden konnte. Für diesen Kraft­ zeichnet die Bergmannskapelle verant­ Kreissl erlangten oberfranken- und bay­ akt waren nochmals 1.700 freiwillige wortlich. Bei dieser Gelegenheit werden ernweit hervorragende Platzierungen. Arbeitsstunden erforderlich. Vom 7. bis 9. die sportlichen Aktivitäten des TSV mit Besondere Höhepunkte in Stockheim September 1984 fanden die Einweihungs­ einem Beamer präsentiert. waren unter anderem die oberfränki­ feierlichkeiten statt. Der Festkommers startet ab 18 Uhr in der schen Waldlaufmeisterschaften 1961, In einem großen Rahmen beging der ASS-Sportschützenhalle mit einem histo­ das Gauturnfest 1967 sowie das Gau­ TSV im Jahre 1989 sein »Hundertjähri­ rischen Rückblick von Rainer Kraus, der kinderturnfest 1970. Mit viel Geduld ges«. Noch im gleichen Jahr gab es eine mittlerweile seit 21 Jahren an der Spitze forcierte außerdem Philipp Reißenwe­ außergewöhnliche Ehrung: Die Stock­ des Sportvereins steht. Nach der Anspra­ heimer wurden durch Kul­ che des Schirmherrn Bürgermeister Rai­ tusminister Hans Zehetmair ner Detsch folgen Grußworte durch­Land­ mit der Sportplakette des rat Oswald Marr, Pfarrer Michael Foltin, Bundespräsidenten geehrt.­ BLSV-Kreisvorsitzenden Karl-Heinz Fick Neben Karl Räther – er war sowie die Ortsvereine. Neben Vereins­ 28 Jahre Vorsitzender – und ehrungen durch Rainer Kraus überreicht dem noch amtierenden Vor­ Karl-Heinz Fick die BLSV-Ehrennadeln stand Rainer Kraus übernah­ an verdiente Mitglieder. Ab 20 Uhr spie­ men Reinhold Müller (1975- len die Wickendorfer Musikanten auf. 1976) sowie Axel Schwass Außerdem werden auf separater Bühne (1990-1995) die Verant­ Show­einlagen präsentiert. Dem Festaus­ wortung. In den letzten 36 schuss gehören neben dem Vorsitzenden Jahren konnten immerhin Rainer Kraus außerdem Jörg Roth, Kerstin 938 Sportabzeichen verlie­ Wesch­ta, Christel Beez, Brunhilde Renk, hen werden. Für das Zu­ Gertrud Janz, Reinhold Müller und Hilmar standekommen haben sich Welscher an. Text und Fotos: Gerd Fleischmann vor allem Philipp Reißenwe­ Bild links: Aufgrund der erfolgreichen Basisarbeit wurde der TSV Stockheim im Jahr 1989 mit der Sportplakette des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Von links: Vorsitzender Rainer Kraus, Ehrenmitglied Hilmar Welscher sowie Kultusminister Hans Zehetmair.


KRONICHER. | Ausgabe Juni 2014

Jubiläum

zum heutigen Tag haben die Museums­ führer weit über 100.000 Besucher durch die Räumlichkeiten geführt. Jährlicher Höhepunkt ist die Flößerkirchweih mit zünftigen Floßfahrten ab Angerwehr. Die Beteiligung an spektakulären Floßfahrten auf Main, Rhein und Neckar war ebenfalls eine Selbstverständlichkeit. Am 6. Januar 2007 übernahm Gerhard Wich-Heiter den Vorsitz, den er bis zum 6. Januar 2011 ausübte. Sein Nachfolger wurde Friedrich Fricke, der vor allem das uralte Wiedendrehen wieder einführte. Absoluter Höhepunkt der Vereinsge­ schichte war der Festakt am 23. Mai 2010 im Saal des Gasthauses Seidel. Die Präsi­ denten der internationalen Flößereiver­ FloSSverein Unterrodach aus der Not geboren einigung, Angel Portet aus Spanien und Hans-Walter Keweloh aus Bremerhaven, eit 150 Jahren besteht der Floßverein Wich-Heiter (1878-1902) an der Spitze verliehen Unterrodach das Europäische Unterrodach, der auch heute noch des Vereins. Prädikat »Flößerdorf«. Die markanten das Erbe der Gründer mit großem En­ Floßherrenhäuser, so der spanische gagement bewahrt. Ein deutschlandweit Aufwärtsentwicklung Präsident, besäßen europaweit Selten­ bedeutsames Flößermuseum erinnert an Die letzte Generalversammlung wurde am heitswert. die wirtschaftliche Epoche der Flößerei 22. Februar 1948 abgehalten. Eine Auflö­ Ein weiterer Meilenstein war der 12. im Frankenwald, die immerhin 800 Jahre sung fand allerdings nie statt, nur die Ak­ September 2004. Den »Tag des offenen zurückreicht. Dieser harte Broterwerb tivitäten ruhten. Auf Initiative von Bürger­ Denkmals« eröffnete Staatsminister Dr. zieht sich wie ein roter Faden durch die meister Siegfried Haderlein wurde der Thomas Goppel bayernweit diesmal in dörfliche Entwicklung. So lag 1831 der Verein 1981 wieder aktiviert. Den Vorsitz Unterrodach. An diesem Tag durfte sich Beschäftigtenanteil im Holzgewerbe bei übernahm Dieter Murmann, der einem der renommierte Wissenschaftler Dr. Tho­ 87,8 Prozent. 1866 waren es 80 und 1901 uralten Flößergeschlecht entstammt.­ mas Gunzelmann, der sich unermüdlich noch 71 Prozent. Von den 1.200 Einwoh­ 1989 – die Flößergemeinschaft wurde 125 für die Flößereihistorie eingesetzt hat, nern zahlten lediglich 207 Steuern. Davon Jahre alt – setzte sich die Vorstandschaft über den Ehrenanker der Unterrodacher waren wiederum nur 23 Steuerzahler wie folgt zusammen: Vorsitzender Dieter Flößer freuen. vollwertige Mitglieder der Gemeinde. Murmann, Stellvertreter Friedrich Kestel, Der Auftakt erfolgt am Samstag, 28. Juni Aus diesen Zahlen ist ein starkes soziales Kassierer Hans-Heinrich Seidel, Schrift­ um 19.30 Uhr mit einem Festabend in Gefälle in Unterrodach ersichtlich. führer Friedrich Fricke, Beisitzer Georg der Rodachtalhalle. Dazu werden Infor­ Und das sind die Fakten: In alter Zeit Wich-Paulusklein, Willi Kestel, Karl Bär, mationen rund um die Flößerei geboten. geriet­ ein Floßknecht schnell in Not, vor Siegfried Haderlein, Herbert Kleylein, Emil Für musikalische Unterhaltung sorgt das allem dann, wenn er krank oder durch Hümmrich-Welt. Ständiger Berater war Baye­rische Bierorchester. Am Sonntag, 29. einen Unfall aus dem Arbeitsleben jäh Gerhard Wich-Heiter unter anderem in Juni beginnt das Jubiläum um 9 Uhr mit gerissen wurde. Eine Arbeitslosenver­ seiner Eigenschaft als Kreisheimatpfleger. einem Festgottesdienst in der Michaels­ sicherung wurde erst im 20. Jahrhun­ Darüber hinaus hat er sich von 1992 bis kirche in Unterrodach. Anschließend be­ dert eingeführt.­ Eine minimale soziale 2004 als stellvertretender Vorsitzender wegt sich ein Festzug mit den befreunde­ Absiche­rung war ein Gebot der Stunde. der Deutschen Flößerei-Vereinigung so­ ten Flößervereinen zur Rodachtalhalle. Am 14. Januar 1864 wurde deshalb ein wie von 2003 bis 2006 als Vizepräsident Der Frühschoppen wird musikalisch um­ »Flößer-Verein« gegründet, der vor al­ der Internationalen Flößerei-Vereinigung rahmt. Zum Abschluss der Feierlichkeiten lem den Zweck hatte, hilfsbedürftige mit eingebracht. Unter der Leitung von ist eine Floßfahrt vom Angerwehr bis zum Mitglieder zu unterstützen. Und derer Dieter Murmann – er war 26 Jahre Vor­ Flößermuseum geplant. Ebenfalls stellen gab es recht viele. Ferner war es ein sitzender – nahm der Verein eine kon­ Kinder der Unterrodacher Schule Bilder Zusammenschluss von Personen, die tinuierliche Aufwärtsentwicklung. Die über die Flößerei aus. Text, Repro und Foto: Gerd Fleischmann dem Flößerstand angehörten und die sich Flößer übernahmen schwerpunkt­mäßig außerdem die »gesellige Unterhal­tung« die Betreuung des Fachmuseums. Bis ANZEIGE vorgenommen hatten. Erster Vorstand war J. A. Wich-Schwarz. 1872 zählte der Verein bereits 186 Mitglieder. Diese Zahl blieb bis zum Jahre 1880 relativ konstant. 1890 zählte die Hilfs­gemeinschaft noch 132 Flößer, die sich dann bis 1935 auf 57 minderte. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf den Rückgang der Flößerei im 20. Jahrhundert. Das Gesamtvermögen be­ trug 1887 an die 3.200 Mark. Die Unter­ stützung der zahlreichen Hilfsbedürftigen pendelte von 1870 bis 1916 zwischen fünf und 20 Mark. In jener Zeit stand Friedrich

150-jähriges Bestehen am 28. und 29. Juni

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Ihr gutes Recht

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»Kanzlei Wittmann Rechtsanwälte« informiert:

Der Online-Handel wird europäisch

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ie jüngere deutsche Gesetzgebung ist seit Jahren europäischen Einflüssen ausge­ setzt. Die europäischen Gremien erlassen zum einen Verordnungen, welche sodann »au­ tomatisch« in den Mitgliedsstaaten Geltung erlangen und zum anderen Richtlinien, welche sodann von den Mitgliedsstaaten im Rah­ men ihrer jeweiligen Gesetzgebungsprozes­ se umgesetzt werden müssen. Die Richtlinie ist dabei das weitaus häufiger gewählte Mit­ tel, da dieses dem Autonomie-Gedanken der Mitgliedstaaten den größten Raum lässt. Die Richtlinie gibt dabei bestimmte Aspekte vor, die sich sodann in den Gesetzen der Mit­ gliedsstaaten wiederfinden müssen. Zielset­ zung beider europäischen Instrumente ist die Angleichung (Harmonisierung) der Rechtssät­ ze der Mitgliedsstaaten in besonders »eu­ ropäischen Gebieten«, mit anderen Worten soll der mittlerweile (auch dank des Internets) übliche innereuropäische Rechts- und Ge­ schäftsverkehr durch im Kern gleiche Rechte vereinfacht werden, der Europäer soll sich seiner wesentlichen Rechte bewusste sein, egal ob er bei einem deutschen oder bspw. einem französischen Händler einkauft. Ab dem 13.06.2014 erfasst die europäische Rechtsangleichung nunmehr auch den On­ linehandel. Grundlage bzw. Ausgangspunkt der zum vorgenannten Zeitpunkt eingrei­ fenden deutschen Gesetzesänderung ist die europäi­sche Verbraucherrechterichtlinie (EU-Richtlinie 83/2011 vom 25.10.2011). Das entsprechend­ deutsche Umsetzungsgesetz gilt ab dem 13.06.2014. Für diejenigen Unternehmer, die ihre Waren an Verbraucher im Rahmen von Fernabsatz­ verträgen (meist über einen Online-Shop) verkaufen, bedeutet die Gesetzesänderung, dass die Shops (insbesondere die AGB) an­ gepasst werden müssen, um den neuen ge­ setzlichen Anforderungen zu genügen. Im Wesentlichen ändert sich, dass nunmehr gesamteuropäisch eine 14-tägige Widerrufs­ frist der Verbraucher ab dem Erhalt der Ware besteht (insoweit ändert sich an der bisherigen deutschen Gesetzeslage nichts). Bisher konn­ ten Verbraucher gegenüber dem Unterneh­ mer auch durch die einfache Rücksendung der Ware den Widerruf vornehmen. Dies geht nun nicht mehr, da das Gesetz nunmehr eine ein­ deutige Erklärung des Verbrauchers gegenüber

dem Unternehmer verlangt. Dies ist eine entscheidende und vernünftige Änderung, gilt doch der alte Grundsatz, dass dem Sprechenden geholfen werden kann, nunmehr auch endlich in diesem Bereich. Für die Unternehmer dürfte die Bearbeitung von Widerrufen daher künftig in der Abwick­ lung leichter und übersichtli­ cher werden, auch wenn es sicherlich eine Übergangs­ phase geben wird, in welcher Händler sich einfach zurückge­ sandter Ware gegenübersehen werden. Aufwendiger für die Händler wird in diesem Zusam­ menhang jedoch, dass sie in ihren Shops eine Musterwider­ rufserklärung für den Verbraucher bereitstel­ len müssen, die dieser aber nicht zwingend verwenden muss. Hier ist die Gesetzgebung etwas merkwürdig, da nicht recht einleuchten mag, warum es ein Formular gibt, welches bereitgestellt werden, aber nicht verwendet werden muss. Bisher konnte es vorkommen, dass dem Verbraucher ein »endloses Wider­ rufsrecht« zustand, da nach bisherigem Recht die Widerrufsfrist nicht zu laufen begann, bis der Verbraucher in rechtlich korrekter Form durch den Unternehmer über sein Widerrufs­ recht belehrt wurde. Diese nicht praktikable und unsinnige Gesetzeslage wurde nunmehr durch eine sinnvollere und klarere ersetzt. Belehrt der Unternehmer künftig falsch oder gar nicht über das Widerrufsrecht, so hat dies zur Folge, dass die Widerrufsfrist sich um ein Jahr verlängert. Dies bedeutet, dass das Widerrufsrecht des Verbrauchers spätestens ein Jahr und 14 Tage nach Erhalt der Ware ausgeschlossen ist. Diese Regelung dürfte die Handhabung/Verwaltung des Widerruf­ srechts in den Unternehmen vereinfachen. Eine weite­re unnötig komplizierte Regelung (die sog. »40-€-Klausel«) fällt nunmehr eben­ falls weg. Unter der neuen Gesetzeslage kön­ nen die Rücksendekosten dem Verbraucher grundsätz­lich auferlegt werden. Einzige Voraussetzung hierfür ist die vorherige (bei Vertragsschluss) vorgenommene Belehrung des Verbrauchers hierüber. Weitergehend hat der Verbraucher künftig nur noch ein Recht auf Erstattung der Hinsendekosten (Versand­ kosten) im Rahmen des ausgeübten Widerrufs in Höhe der günstigsten vom Unternehmer angebotenen Standardlieferung, unabhängig davon ob der Verbraucher tatsächlich eine teurere Versandart ausgewählt hat. Darüber hinaus besteht nunmehr im Rahmen der Rückabwicklung ein Zurückbehaltungsrecht des Unternehmers hinsichtlich der Rückerstat­

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tung des Kaufpreises bis der Verbraucher die Ware zurückgeschickt hat. Insgesamt ist die neue Gesetzeslage zu be­ grüßen, da sie die bisherigen komplizierten Mechanismen durch einfachere und klarere Regelungen ersetzt. Zudem wird nunmehr nach diesseitigem Dafürhalten eine größere Ausgewogenheit zwischen den Pflichten des Unternehmers und der Mitwirkung des Ver­ brauchers beim Widerruf hervorgerufen. Die vorstehenden Ausführungen sollen aus Platzgründen lediglich einen Überblick über die Gesetzesänderung und ihre Auswirkun­ gen geben und sollten nicht als abschließend angesehen werden. Für den Unternehmer be­ deutet die Gesetzesänderung, dass er von den neuen Regelungen profitieren kann, allerdings setzt dies voraus, dass er seine Bedingungen und sein Shop-Angebot an die neue Gesetzes­ lage fehlerfrei anpasst. Bei dieser Gelegen­ heit sollte der Unternehmer sich auch die Zeit nehmen, seine gesamten Bedingungen und rechtlichen Hinweise zu überprüfen, da »Flick-Schusterei« in diesem Bereich oftmals einen negativen Effekt erzielen kann. Es ist auch davon auszugehen, dass im Nachgang zum 13.06.2014 mit erhöhten Abmahnungen durch die entsprechenden Verbände zu rech­ nen sein wird, was die Umstellung ebenfalls notwendig machen dürfte. Im Übrigen sollte man auch bei Shops auf Internetportalen wie »Amazon«, »Ebay« u.ä. nicht davon ausgehen, dass die Portale sich schon um die Anpassung kümmern werden, dies ist Pflicht und Verant­ wortung des Unternehmers.

Die Kanzlei Wittmann Rechtsanwälte unterhält Kanzleistandorte in Kronach und Erfurt. Sie berät und vertritt ihre Mandanten mit 6 Anwälten und 18 Angestellten seit über 25 Jahren in allen Berei­ chen des Zivil- und Wirtschaftsrechts.



Hauptkommissar Pytlik hat die Einladung einer Stockheimer Laienschauspielgruppe angenommen, in einem Theaterstück eine kurze Gast­rolle zu übernehmen. Pytlik revanchiert sich damit bei einem Kollegen, der ihm einen Gefallen getan hatte. Alles läuft gut, bei den Proben kann der Kronacher Ermittler nach und nach auch verstehen, warum der Lei­ter der Grup­ pe, ein Stockheimer Unternehmer, nicht viele Freun­de hat. Und dann geschieht das Unfassbare: Die für die Schluss­ szene des Theaterstücks verwendete Waffe wurde von einem Unbekann­ten manipuliert. Durch einen glücklichen Zufall entkommt der Leiter der Schauspielgruppe die­ sem Anschlag, das Opfer ist der falsche Tote. Pytlik sucht im Umfeld des Ensembles nach der Nadel im Heuhaufen.

»Carlo Fehns neuer Krimi entführt auf die Bretter, die die Welt bedeuten, aber den Tod bringen. Spannung, kriminalistischer Spürsinn und überraschende Wendungen bestimmen den sechsten Fall von Hauptkommissar Pytlik, der sich auf ungewohntes Terrain begibt und für seinen Wagemut prompt mit einem Mord bestraft wird.« (Gisela Lang M.A., Kulturreferentin des Landkreises Kronach)


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