KRONICHER. Die Infobroschüre für den Landkreis Kronach

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www.kronicher.de KRONICHER. | Ausgabe Juni 2013

5.000* 2 e g a l Auf

Ausgabe 24 Juni 2013

amm wie das Progr Alle Infos so 8 Seiten 6 bis

Berichte Historisches Stadtspektakel 100 Jahre SC Rennsteig Steinbach Jugendbildungshaus »Am Knock« 50 Jahre Thüringer Warte

Rubriken Ihr gutes Recht Auf den zweiten Blick

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*und davon 23.000 mal direkt in erreichbare Haushalte

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Liebe Leserinnen und Leser, liebe »Kronicher«!

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uf den Tag genau vor fast zwei Jahren habe ich das erste Mal mein Auto mit Kartons be­ laden, aus deren In­ nerem mir der Duft frischer Druckerfarbe meines damals neuen und noch völlig unbekannten Landkreismagazins KRONICHER. ent­ gegenkam. Akribisch genau fuhr ich dann auf der Route »Rodachtal« die vorgesehenen Auslagestellen für mein neues Heft ab. Das tat ich dann genauso für die restlichen drei Bezirke und – das gebe ich gerne zu – als ich dann alle geleerten Kartons entsorgt und 5.000 Exemplare »unters Volk« gebracht hatte, war ich mächtig stolz und fühlte mich gleich­zeitig wie der FC Bayern München im Jahr 2013: zum Feiern war keine Zeit, denn be­reits vier Wochen später sollte ja schon die zweite Ausgabe erscheinen. Wenn Sie sich noch einmal kurz die Mühe ma­ chen wollen und auf die Titelseite bei »Ausgabe« schauen, dann werden Sie oben rechts­ feststellen können, dass dieses anfangs von nicht Weni­ gen mit einem Augen­zwinkern als »Käseblädd­la« tolerierte Heft sich an­ scheinend ganz gut eta­bliert hat. Wer gerne unter­haltsame Berichte aus und über den Landkreis liest und/oder einen an­sprechenden Werbeträger sucht, der hat sehr schnell­ gemerkt, dass er beim KRONICHER. richtig ist. Diesem Anspruch und dieser Erwar­ tung wollen wir in Zukunft ei­nerseits

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mindestens genauso gut wie bisher und andererseits noch besser gerecht werden. Deshalb – liebe Stammleser – werden Sie sich damit abfinden müssen, Ihre Lieblings­lektüre zukünftig einmal im Monat am Wochenende möglicherweise direkt in den Briefkasten geliefert zu bekommen und Sie – liebe neue Leser – dürfen sich zukünftig darauf freuen, eine neue Lieb­lingslektüre zu haben. 23.000 mal wird KRONICHER. in Zukunft direkt in erreichbare Haushalte geliefert. Das Be­ laden meines Autos, aber noch viel mehr die wunderschöne Fahrt in alle Ecken unseres Landkreises mit dem damit ver­

bundenen Leberkässemmel-Test, möchte ich mir auch in Zukunft nicht neh­men lassen, weshalb an ausgewählten Orten der KRONICHER. auch in Zukunft noch ca. 2.000 mal ausliegen wird. Und schauen wir doch einfach mal, mit welchem Ge­ schenk wir am dritten Geburtstag auf­ warten können. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß und gute Unterhaltung mit dem KRONICHER. Mit besten Grüßen Carlo Fehn ANZEIGE

IMPRESSUM KRONICHER. Die Infobroschüre für Stadt und Landkreis Kronach Herausgeber: Verlag Carlo Fehn Matthias-Kaiser-Str. 1 96317 Kronach

Telefon: 09261-9100148 Telefax: 09261-9100149 E-Mail: redaktion@kronicher.de Internet: www.kronicher.de Redaktion/Texte in dieser Ausgabe: Carlo Fehn (V.i.S.d.P.) Gerd Fleischmann, Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Kronach Satz/ Layout: Carlo Fehn Anzeigen: Rainer Renk, Carlo Fehn Fotos: Carlo Fehn, Gerd Fleischmann, Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Kro­ nach, Andrea Kleylein Druck: Baumann Druck GmbH & Co. KG, Kulmbach Erscheinungsweise/Verteilung: Monatliche Verteilung in 23.000 erreichbare Haushalte und 2.000 in Auslagestellen in Stadt und Landkreis Kronach Druckauflage: 25.000 Stück

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Veranstaltungen

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Historisches Stadtspektakel vom 28. bis 30. Juni »Die Ungarn kommen!«

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o heißt es auch beim diesjährigen Histo­ rischen Stadtspektakel. Wie 2011 begrüßt die Cronacher Ausschuss Compagnie am Fest­ wochenende 28. bis 30. Juni 2013 die Gruppe Gábor Bethlen am Hexenturm in der Oberen Stadt. Schaukämpfe und Wortgefechte, Präsentationen historischer Waffen und Ex­ erzieren, das sind nur einige Programmhigh­ lights, die die Besucher in diesem Jahr in der Oberen Altstadt von Kronach erwarten. Ganz besonders stimmungsvoll wird es sicherlich am Samstag Abend werden, wenn gegen 22.00 Uhr erstmalig ein Fackelzug aller Gewandeten durch die Altstadt von Kronach ziehen wird. Am Drehbuch für den Zug wird gerade gear­ beitet. Zum ersten Mal beim Stadtspektakel dabein sein wird auch der Madrigalchor Tour­ dion aus Landsberg am Lech. Neben einem Konzert im Historischen Rathaussaal wird Tourdion eine Stadtführung durch die Obere Stadt musikalisch umrahmen und bei der ge­ sungenen Messe am Sonntag dabei sein. Besonders freut sich Dr. Kerstin Löw vom Tou­ rismus- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Kronach, der wie immer Ausrichter des Festes ist, dass neben den Freunden aus Nordhal­ ben, die am Sonntag mit ihrem Handelszug feierlich beim Fest begrüßt werden, zwei neue Re-Enactment-Gruppen aus Kronach das Spektakel bereichern werden: der Fränkische Reichskreis­und Flores Artium. Denn bis heute ist das Hi­st­orische Stadtspektakel ein Fest, das von den Kronacher Bürgerinnen und Bürgern getragen wird. Zahlreiche Vereine und Grup­ pen bringen sich mit ihren Ideen und ihrem Engagement schon im Vorfeld des Festes ein und gestalten das Programm während des Festwochenendes mit. Auf diese Weise ent­ steht Unverwechselbares und wirkt auch über das eigentliche Fest hinaus. Und so ist es nur folgerichtig, dass sich die Stadt Kronach mit großer Unterstützung durch Kreiskulturrefe­

rentin Gisela Lang M.A. Ende Februar mit dem Historischen Stadt­spektakel um einen deutschlandweit ausgelobten Preis bewor­ ben hat, der unter dem Motto »Das schönste Stadtfest: innovativ, bürgernah, beliebt« steht. Auch der Lucas-Cranach-Arbeitskreis bringt sich in diesem Jahr aktiv in das Historische Stadtspektakel ein. So wird beispielsweise Eva Schreiber-Dümlein, Mitglied im Arbeitskreis und außerdem in der Lucas-Cranach-Werkstatt für die Kronacher Museumspädagogik tätig, unter dem Titel »Auf der Spur der ­Schlange – Mit Cranach zum Historischen Stadtspek­ takel« einen Wegweiser durch die Altstadt auf die Straße aufbringen, den die historischen Gruppen beim Stadtspektakel-Auftakt, der Bierprobe am 20.06.2013 in der Brauerei Kai­ serhof erstmalig feierlich abschreiten werden. Weitere musikalische Gäste beim diesjährigen Stadtspektakel sind übrigens Waldtraene, Drachenmond, Cantabene, Vogelfrei und Les Amis de la Danse Baroque. Der sonntägliche Viertelmeisterlauf ist ebenso wieder Teil des Programms wie der feierliche Umzug zum Auf­ takt des Festes am Freitag Abend. Zur Geschichte Das Kronacher Stadtspektakel wurde im Jahre 1996 zum ersten Male abgehalten. Initiiert von Stadtvogt Hans Götz und stark unterstützt vom damaligen Bürgermeister Manfred Raum und seiner Stadtverwaltung wagte man sich auf ein neues Feld von Veranstaltungen, das es bisher im oberfränkischen Raum in der Form noch nicht gab. Vorbilder waren Dinkelsbühl und Rothenburg. Ihnen nachzueifern war die Intention aller Beteiligten. Zwischenzeitlich hat sich aber eine eigenständige Form eines historischen Festes in Kronach, der Stadt des Bischofs, etabliert. Die Zugehörigkeit, in der vorbayerischen Zeit, zum Hochstift Bamberg und die sich daraus

ergebenden historischen Begebenheiten bilden die Grundlage für das historische Trei­ ben, das die Zeit der Renaissance und des Barock widerspiegelt. Die Viertelmeister sind daher bewusst in Stile der Zeit gekleidet, in der auch Lucas Cranach seine Jugendzeit in Kronach verlebte. Die Kleidung des Stadt­ vogtes repräsentiert dagegen das barocke Zeitalter und hier insbesondere den Zeitraum des Dreißigjährigen Krieges. In dieser Zeit er­ wies sich die Amtshauptmannschaft Kronach auch als wichtiges Bollwerk der katholischen Sache im Kampf um die Glaubenshoheit im rö­ mischen Reich deutscher Nation. An der Seite des Stadtvogtes Hans Götz wa­ ren es die Viertelmeister Hans Müller, Stefan Wicklein, Walter Schinzel-Lang und KarlHeinz­ Hühnlein, die in den Anfangsjahren mit großem Engagement die Grundlagen machten. Eine Idee war auch, die Kronacher Vereine, insbesondere im gastronomischen Bereich, mit einzubinden, damit deren ehrenamtliche Arbeit in anderen kulturellen Feldern eine fi­ nanzielle Unterstützung fand. Sicherlich waren die Inszenierung des Schwe­ densturmes von 1634 im Jahre 2003 und 2005 die bisherigen Höhepunkte der »spek­ takulären« Feste. Kern und strukturelles Gerüst sind aber die vielen kleinen, zum über­ wiegenden Teil historisch belegten Szenen zur Kronacher Stadtgeschichte: das SchmäußBräuen, der Viertelmeisterlauf, die Verleihung der goldenen Amtskette an den Oberbürger­ meister, das Theaterspiel zur »Kroniche Housnkuh«, das Lager der Ausschüsser am Hexenturm u.v.a. Dies zu erhalten und wei­ terzuentwickeln ist in den kommenden Jahren die Aufgabe aller Beteiligten. Text: Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Kronach


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Vereine

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Foto: Andrea Kleylein

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s hätte im Jahr des hundertjährigen Bestehens des Vereins sportlich nicht besser laufen können. Nachdem die Damen­ mannschaft des SC Rennsteig Steinbach am Wald bereits vor einigen Wochen im Kreis­ pokalendspiel triumphiert hatte, schafften die beiden Herrenteams jeweils in einem Herzschlagfinale den Klassenerhalt in ihren Ligen. Eine bessere Vorlage für die bevorste­ henden Feierlichkeiten zum großen, runden Geburtstag hätte es wohl kaum geben können. So wird nun vom 28. Juni bis zum 1. Juli ein großes und – wie es die Festausschuss­ vorsitzende, Angela Wiegand, formulierte – »generationenübergreifendes Fest stattfinden, zu dem der Verein und die Gemeinde alle Bürgerinnen und Bürger aus Nah und Fern herzlich einladen.« »So ein großes Fest zu planen«, erklärt Mar­ co Christmann, der erste Vorsitzende des SC Rennsteig, »bedarf für einen Verein natürlich vieler helfender Hände und vor allen Dingen auch starker Partner aus der Region, die uns bei der Umsetzung vor allen Dingen finanziell unterstützen. Mit dem Unternehmen Wiegand­Glas und der Sparkasse Kulmbach­ Kronach haben wir genau diese Partner, bei denen ich mich auch im Namen des gesam­ ten Vereins jetzt schon herzlich bedanken möchte.« Angela Wiegand betont, dass den Organisa­ toren bei der Planung und Umsetzung vor allen Dingen wichtig war, ein Fest für alle Altersgruppen zu organisieren, bei dem es einen bunten Mix aus Sport, Unterhaltung und Ge­ selligkeit geben wird. Und dass natürlich das kulinarische Angebot nicht zu kurz kommen wird, auch dafür hat man sich mächtig ins Zeug gelegt. Neben Bratwurst und Steak wird es auch Pizza, Spanferkel und am Sonntag als Highlight einen Ochs am Spieß geben. Man darf also getrost sagen: Wer am letzten Juni­ Wochenende nicht nach Steinbach kommt, wird etwas verpassen – vor allem, wenn man einmal einen Blick auf das tolle Programm wirft. HOCHKARÄTIGES PROGRAMM Zum Festauftakt am Freitag, dem 28. Juni, wird die bekannte einheimische Band »Frist­ los« dem Publikum einheizen. Der Abend wird von Wiegand-Glas gesponsert und der Eintritt wird somit frei sein. Am Samstag wird dann im Rahmen des Sparkassen­Jugendtages der G­ Jugend-Soccer Cup stattfinden. Der ehemalige Bundesligaspieler Fred Klaus sowie der in der Region bekannte ehemalige Torwart Christian Tremel werden Trainingseinheiten mit jungen Kickern durchführen. Außerdem sorgen Zau­ berer, Hüpfburg und auch Kinderschminken für viel Abwechslung bei den jungen Besuchern und ihren Eltern und Großeltern. Am Abend wird dann ab 20 Uhr die Band »Gipfelstürmer« die »Nacht der Tracht« bestimmen und schon sehr bald dafür sorgen, dass die Zuschauer in ihren Dirndln und Lederhosen das Festzelt in

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VEREINE

Foto links: Freuen sich auf viele Besucher aus Nah und Fern: Rainer Ludwig, Leiter der Kommunika­ tionsabteilung der Sparkasse Kulmbach-Kronach, Festausschuss­Vorsitzende Angela Wiegand und SCR­Vorsitzender Marco Christmann (v.l.).

einen Hexenkessel verwandeln werden. An diesem Abend wird unter anderem auch ein Eventbus eingesetzt werden, der von Kronach zum Festgelände nach Steinbach und zurück fahren wird. Nach einem Gottesdienst und dem Festumzug am Sonntag, dem 30. Juni, werden dann am Nachmittag vor allen Dingen die Fußballfans auf ihre Kosten kommen. Beim

Spiel einer Bezirksauswahl gegen den Bayern­ ligisten VfL Frohnlach wird man sicherlich die eine oder andere technische Raffinesse und auch einige Tore zu sehen bekommen. Damit wird man dann bestens eingestimmt, denn am Abend werden die »Blechspritz’n« unter der musikalischen Leitung von Holger Mück wie­ der die Besucher begeistern. Auch am Montag

wird noch einmal der Fußball im Mittelpunkt stehen, wenn der von Matthias Fröba, Personalleiter bei Wiegand­Glas, organisierte Glasmacherpokal ausgespielt wird, an dem die heimischen Unternehmen Wiegand­ Glas, Heinz-Glas und Gerresheimer Tettau teilnehmen werden. Rainer Ludwig, Leiter der Kommunikation der Sparkasse Kulmbach­Kronach sagt: »Wir ha­ ben versucht, gemeinschaftlich für dieses Fest etwas Hochkarätiges auf die Beine zu stellen – ganz im Sinne dieses außergewöhnlichen Jubiläums. Wenn ich nun auf das Programm schaue und mir das Ergebnis ansehe, dann ist uns das auch wirklich sehr gut gelungen.« Er hoffe genauso wie die Festausschussvorsitzende Angela Wiegand und der erste Vor­ sitzende Marco Christmann, dass viele Be­ sucher den SC Rennsteig Steinbach am Wald am letzten Juni­Wochenende besuchen und an dem außergewöhnlichen Programm ihre Freude haben werden. von Carlo Fehn

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Wir gratulieren unserem SC Rennsteig ganz herzlich!

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Klarheit im Konstruktionsdschungel CE­Zeichen gewährleistet Sicherheit

akz-o Ob Neubau oder Renovierung – das Ge­ stalten der eigenen vier Wände macht Spaß, ohne Zweifel. Doch sollte gerade bei der Trep­ penkonstruktion immer das sichere und angenehme Begehen im Vordergrund stehen. Schließlich ist jede Treppe eine beständige sowie zukünftig häufig genutzte Investition, die Sicherheit und Langlebigkeit garantieren muss. Richtige planung von Anfang an Neben den ganz persönlichen Aspekten ist

deshalb bei der Gestal­ tung von vornherein auch die Einhaltung aller Normen und Vorschriften von Bedeutung. Das CE­Kenn­ zeichen gewährleistet diesen Anspruch. Den­ noch werden bei den Wünschen des Bauherrn, meist aus Mangel an Fachkenntnissen ob der technischen Möglichkeiten, mitunter gewagte Konstruktionen realisiert. Durch die Wahl eines fachlich kompetenten Treppenbauers lassen sich die Risiken allerdings vermeiden. Maßgebend ist stets der Treppengrundriss. Mit der Modellreihe Bolero der Treppenmei­ ster Partnergemeinschaft ist es gelungen, eine geprüfte Treppenkonstruktion zur Marktreife zu entwickeln. Vielfältigste Grundrissformen, die sich an schwierigste Gegebenheiten an­ passen, lassen sich damit realisieren und fast keine Wünsche offen.

Viel Licht kommt ins Haus mit den neuen Treppenmodellen. Das leichte und zurückhaltende Design bietet vielerlei Gestaltungsmöglichkeiten. Hier eine Bolzentreppe Bolero, deren Stufen mittels hochwertiger Wandlager befestigt werden. Foto: Treppenmeister/akz-o

Starre Treppenbauten gehören somit der Ver­ gangenheit an. Eine reichhaltige Formenviel-

falt bietet der Kreativität neuen Raum. Sowohl Holzarten als auch Stahl und Glas sowie Far­ ben und Oberflächenstrukturen kommen zum Einsatz. Nur hochwertige Materialien und solide Verarbeitungen garantieren eine hohe Belastbarkeit. Generell ist eine gute Beratung wichtig. So kann beispielsweise vor dem Kauf die be­ queme Begehbarkeit am besten in den Trep­ penstudios der Hersteller getestet werden. Über 70 Fachbetriebe bieten handwerkliches Können und kreatives Know-how. Weitere nützliche Informationen unter www. treppenmeister.com. Anregungen enthält ferner der Ratgeber »Treppen­ABC«, der ko­ stenlos angefordert werden kann über die Treppenmeister Partnergemeinschaft.

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FREIZEIT & BILDUNG

Einweihung am 23. Juni in Teuschnitz

»DA iST ETWAS EnTSTAnDEn!«

JuGEnDBiLDunGShAuS »Am knock« ANZEIGE

eine Ausbildung für die Leitung von Jugendbil­ dungshäusern zu ab­ solvieren.« So weit so gut. Als er dann – es mag Zufall gewesen sein – am 1. April 1994 voller Tatendrang und mit neuem Wissen im Gepäck nach Teuschnitz kam, hielt er das, was er dort vorfand, dem Datum entsprechend m alten Jugendheim »Am Knock« war Hans Löffler zuletzt 1984 gewesen und er kann für einen Scherz. »Es hatte sich noch fast sich erinnern, dass das Haus schon damals nichts getan«, sagt Hans Löffler. »Der alte in einem »sehr schlechten Zustand und nicht Bau stand teilweise noch, die alte Küche, der mehr zu retten war«. Der Pastoralreferent alte Speisesaal und der Neubau mit einem wurde dann 1992 vom Erzbischof in Bamberg Bettentrakt hatte gerade mal begonnen. Von gefragt, ob er nicht Lust hätte, den »Knock« der Erzdiözese Bamberg hatte ich Bescheid wieder aufzubauen. Der aus Effelter stam- bekommen, dass ich 500.000 DM zur Verfü­ mende Löffler erzählt, wie er die Anfrage da- gung hatte und nun halt mal machen sollte.« mals aufgenommen hat: »Ich habe ­ ehrlich ge­ Als der erste Neubau 1996 fertig und zur Belesagt ­ gar nicht lange überlegt und die Aufgabe gung bereit war, hatte man 44 Betten, einen angenommen. Ich durfte dann auch zunächst Kleingruppenraum sowie eine kleine Küche noch ein Jahr nach Benediktbeuern, um dort und einen Speisesaal – das war schon eine ANZEIGE beachtliche Leistung. »Bereits nach einem Bei dieser Baumaßnahme führten wir Jahr«, so Hans Löf­ die Rohbauarbeiten aus. fler, »haben wir dann gemerkt, dass die Bet­ Für die Beauftragung und die angenehme tenanzahl eigentlich nicht ausreichend Zusammenarbeit bedanken wir uns hiermit sein kann. Damit hät­ recht herzlich! ten wir keinen großen Bus untergebracht und eine Schulklasse Ihr Partner in allen Baufragen hatte damals noch eine Mindestgröße von 25 Schülern, Otto Mühlherr womit wir immer eine Hauptstr. 13 komplette Schulklasse 96328 Küps-Tüschnitz mit den Lehrern un­ tergebracht hätten und die restlichen Tel.: 09264/9912-0 / Fax: 09264/9912-10 Betten wären danach

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Internet: www.muehlherr.de / E-Mail: info@muehlherr.de

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leer gestanden.« Nach einigen Verhandlungen mit Bamberg durfte dann im Jahr 2000 der Bau erweitert werden und hatte dann zunächst seine ursprüngliche L­Form wie zu Beginn in den 1950er Jahren. Kurz darauf durfte aus dem L dann sogar ein U gemacht werden, so dass 2002 letztendlich 64 Betten zur Verfügung standen. Neben dem physischen Aus­ bau des Hauses machte sich Hans Löffler mit seinem Team dann auch daran, das inhaltli­ che Angebot des Jugendbildungshauses neu zu gestalten. So kristallisierten sich im Laufe der Jahre folgende Schwerpunkte heraus: Berufsorientierungstage für Achtklässler der Hauptschulen, Gesunde Ernährungs­ und Be­ wegungswochen sowie Tage der Orientierung. Wichtig sei vor allen Dingen auch, dass man von außen immer wieder Unterstützung und finanzielle Hilfen bekommen habe, sagt der 55­Jährige, der nun in Wickendorf wohnt. Hier bedankt er sich vor allem bei der Erzdiözese und der Oberfrankenstiftung, die aufgrund der sehr guten Entwicklung der Übernach­ tungszahlen großzügig finanziell unter die Arme griffen. Wenn am 23. Juni nun der vorerst letzte Er­ weiterungsbau feierlich eingeweiht werden wird und Hans Löffler noch einmal einen Bogen spannt von dem Tag, an dem er damals in Teuschnitz angekommen war bis heute, dann resümiert er: »Wenn mir das damals, vor 19 Jahren, als ich mit 500.000 Mark hier angefan­ gen habe, jemand gesagt hätte, dass wir das erreichen würden, was wir heute hier haben, hätte ich wohl einfach nur mit dem Kopf geschüttelt. Da ist etwas entstanden!« Und mit mittlerweile 12.500 Übernachtungen pro Jahr zeigt sich auch, dass das Jugendbildungshaus »Am Knock« bekannt und beliebt ist und auch überregional immer mehr Zuspruch findet. von Carlo Fehn

Alle Infos zur Einweihungsfeier unter www. knock.de


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HISTORISCHES

8. September 2013: Tag des offenen Denkmals

Rahmenthema »Fränkisch-thüringische Nachbarschaft« mit Feierlichkeiten zum 50­jährigen Bestehen der Thüringer Warte von 14 bis 17 Uhr an der Thüringer Warte

22. April 1963 sagte der damalige Landkreis­ chef: »Dieser Turm möge Zeugnis ablegen von unserer Liebe zur Heimat und von un­ serem festen Willen zur Wiedervereinigung Deutschlands.«

50 JAhRE ThÜRinGER WARTE BAUWERK MIT HOHER SYMBOLKRAFT WAR EINST DAS SCHAUFENSTER IN DIE DDR

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or 50 Jahren, am 17. Juni 1963, ist auf dem Ratzenberg im einstmals selbststän­ digen Lauenstein die 26,5 Meter hohe Thürin­ ger Warte im Beisein von 7.000 Menschen feierlich eingeweiht worden. Als Festredner konnte Dr. Rainer Barzel, Minister für gesamt­ deutsche Fragen, gewonnen werden. Der Ge­ sangverein Lauenstein sowie die Stadtkapelle Ludwigsstadt umrahmten die eindrucksvolle Feierstunde. Mittlerweile sind über eine Million Menschen zu diesem markanten Bauwerk – 678 Meter über dem Meeresspiegel gelegen – gepilgert. Schon längst ist die Thüringer Warte zum Wahrzeichen der Teilung und Wiedervereini­ gung Deutschlands geworden. Seit Juni 2009 nimmt der Aussichtsturm eine besondere hi­ storische Gewichtung ein, denn im Eingangs­ bereich befindet sich die sehenswerte Ausstellung »Grenzgeschichte«. Die Stadt Ludwigsstadt und die Geologisch­ Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft Ludwigsstadt haben mit finanzieller Unterstützung durch Con­ fiserie­Ge­ schäftsfüh­ rer Thomas Luger mit großem Zeit­ aufwand das Vo rh ab en realisiert. Schwer­ punkt der Ausstel­ lung ist die

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Bild links: Vor fünfzig Jahren, am 17. Juni 1963, ist auf dem Ratzenberg im einstmals selbstständigen Lauenstein die 26,5 Meter hohe Thüringer Warte im Beisein von 7.000 Menschen feierlich eingeweiht worden. (Foto: Archiv Siegfried Scheidig).

Teilung Deutschlands und die Grenzöffnung 1989 am Falkenstein. Vor diesem Hintergrund werden die Chronologie der Abgrenzung, der Ausbau der Grenzsicherungsanlagen, die Ze­ mentierung der Teilung, die Auswirkungen auf Eisenbahnverkehr, Wirtschaft und Industrie sowie besondere Vorkommnisse an der Grenze dargestellt. Auch die Geschichte des Aussichtsturmes selbst und der durch die Grenze geteilte Rennsteig sind interessante Themen. Die gut aufgemachten 15 Schau­ tafeln laden ein zu einer Reise in die jüngere deutsche Geschichte, die vor allem für die Ju­ gendlichen kaum mehr nachvollziehbar war. Die Thüringer Warte war nicht der erste Turm auf dem Ratzenberg. Während des Zweiten Weltkrieges stand dort ein Flugbeobachtungs­ posten (Fluwa – Flugwache). Nach Kriegsende war dieser Beobachtungsposten nutzlos ge­ worden und wurde als Brennholz verkauft. Da alle Verbindungen zu den Einzugsgebieten im mitteldeutschen Raum durch den Eisernen Vorhang unterbrochen waren, wurde die Idee geboren, neben der restaurierten Burg einen weiteren Anziehungspunkt zu schaffen. Eine solche Möglichkeit sah der Lauensteiner Gemeinderat unter Bürgermeister Helmut Wagner in der Errichtung eines neuen Aus­ sichtsturmes auf dem Ratzenberg. Einstimmig gab am 13. Juli 1962 der Gemeinderat grünes Licht für das Vorhaben. Noch im Oktober 1962 wurde von dem beauftragten Architekten Ludwig Feuerpfeil aus Ebersdorf ein erstes Konzept vorgelegt. Auch Landrat Dr. Edgar Emmert hatte sich für eine Verwirklichung stark gemacht. Bei der Grundsteinlegung am

Bild links: 1963 ist der 26,5 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Ratzenberg bei Lauenstein als »Schaufenster in die DDR« errichtet worden. Verheerende Stürme in den letzten Jahren haben die Waldbestände deutlich reduziert. Dadurch kommt das Bauwerk markant zur Geltung. Von links: Altbürgermeister Gert Bayerlein, Bürgermeister Timo Ehrhardt, Kreisheimatpfleger Siegfried Scheidig sowie Martin Weber (beide Geologisch-Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft Ludwigsstadt).

FERTIGSTELLUNG IN REKORDZEIT In den folgenden Wochen errichtete die Stahlbauabteilung der Ludwigsstädter Firma Itting die 34,2 Tonnen schwere Stahlkonstruktion. Kurz vor Pfingsten feierten die Betreiber Richtfest. Insgesamt verschlang der Turmbau 113.000 Mark. Die Einweihung war für den 17. Juni 1963, dem »Tag der deutschen Ein­ heit«, geplant. Tatsächlich schafften es die beteiligten Firmen, das Bauwerk in weniger als acht Wochen fertigzustellen. Zehn Jahre vorher wurde der Volksaufstand in der DDR blutig niedergeschlagen. Die Thüringer Warte hatte also eine sehr hohe Symbolkraft. Die Lauensteiner erlebten in den Folgejahren eine wahre Besucherinvasion. Bereits ein Jahr nach der Einweihung registrierte man 35.000 Gäste. Hochkarätige Politiker wie Bundespräsident Heinrich Lübke (1964), SPD-Politiker Herbert Wehner (1965), FDP­Vizekanzler Erich Mende oder aber 1983 der Bundesminister für inner­ deutsche Beziehungen, Heinrich Windelen, zeigten in Lauenstein Flagge. So wurde die Thüringer Warte ihrer Bestimmung voll gerecht. Denn schließlich war dieses Bauwerk nicht nur ein Aussichtsturm, sondern eine der wenigen Möglichkeiten in Deutschland, einen Blick in die DDR zu werfen. So erwies sich der Turm als Mittler zwischen Ost und West. Darüber hinaus bietet sich ein herrlicher Blick auf den Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge, weit hinein in das Saaletal und auf die Höhen des Franken­ waldes. Kreisheimatpfleger Siegfried Scheidig: »Was für uns als Schaufenster ins ›Grüne Herz Deutschlands‹ galt, wurde von den Menschen jenseits der unseligen Grenze als ›Leuchtturm des Westens‹ gesehen und auch oft so bezeichnet.« Bereits fünf Jahre nach der Einweihung zählte man 180.000 Besucher, die von dem eindrucksvollen Rundblick fasziniert waren. Und schon 30 Jahre später kam man auf stolze 910.000 Gäste. Mittlerweile waren auch Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Mit den Arbeiten konnte im Frühjahr 1993 begonnen werden. Die Kosten beliefen sich auf 300.000 Mark. Am 1. April 1994 konnte der Turm dann wieder für die Besucher geöffnet werden. Die Einweihung am 14. Mai 1994 umrahmte der Gesang­ und Musikverein Lauenstein und die Festrede hielt Bürgermeister Gert Bayerlein (Ludwigsstadt). Im Turminnern enthüllte man eine Erinnerungstafel, gestiftet von den »Heimattreuen Probstzellaern«. Heinz Werner Scheidig erinnerte an den Sinn dieser Tafel. In seinem Grußwort brachte schließlich MdL


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Rennsteig und Tettauer Winkel – eine starke Region für den Landkreis Dr. Heinz Köhler die Bedeutung der Thüringer Warte auf den Punkt: »Dieser Turm ist gebaut worden als ein Symbol des kalten Krieges, als ein Symbol der Trennung Deutschlands, als ein Symbol der Sehnsucht vieler Menschen, die ihre Heimat verloren hatten. Und in der Zu­kunft wird er ein Symbol der Einheit, ein Symbol der Freiheit und ein Symbol des Frie­ dens sein.« Beim »Tag des offenen Denkmals 2013« am Sonntag, 8. September, wird Kreisheimat­ pfleger Siegfried Scheidig die Thüringer Warte der Öffentlichkeit vorstellen. Text und Foto: Gerd Fleischmann

ende n e h c o w t s e F vom 7.2013 28.06. - 01.0

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IHR GUTES RECHT

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frau Rechtsanwältin Stefanie Schadeck von der »kanzlei Wittmann Rechtsanwälte« informiert:

Mehr Rechte für ledige Väter – der mehr Rechte für Kinder Hintergrund Regelung nun tun?

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Mitentscheiden darf ich nicht, aber zum Zahlen bin ich gut genug!« – so die nicht unberechtigte Kritik vieler lediger Väter, gegen die Unterhalt geltend gemacht wird, die an­ sonsten aber von jeglicher Mitbestimmung in grundlegenden Fragen durch die Mutter ausgeschlossen werden. Nach bisher geltendem Recht stand Vätern, die mit der Kindesmut­ ter nicht verheiratet waren, das gemeinsame Sorgerecht nur dann zu, wenn die Mutter der gemeinsamen elterlichen Sorge in Form einer sog. Sorgerechtserklärung zustimmte. Lehnte die Mutter – aus welchen Gründen auch immer – eine Beteiligung des Vaters ab, hatten die Väter keine Möglichkeiten, dagegen vor­ zugehen. Dies hat sich nunmehr aufgrund der Einfüh­ rung einer neuen Gesetzesregelung geändert. Was können Sie als betroffener Vater vor dem

neuen

Zunächst sollten Sie ver­ suchen, mit der Mutter Ihres Kindes eine Einigung über die gemeinsame Sorge zu erzielen. Die einfachste Lösung ist es, wenn beide Elternteile beim zuständi­ gen Jugendamt eine ge­ meinsame Sorgerechtser­ klärung abgeben. Kommt es zu keiner trag­ fähigen Lösung, können Sie als Vater beim Familienge­ richt Antrag auf gemein­ same elterliche Sorge stel­ len. Nur dann, wenn durch das gemeinsame Sorge­ recht eine Gefährdung des Kindeswohles zu befürchten ist, behält die Mutter das alleinige Sorgerecht. Hierfür müssen jedoch schwer­ wiegende Gründe gegeben sein, die detailliert von Seiten des Gerichtes für jeden Einzelfall geprüft und abgewogen werden. Festzuhalten bleibt daher, dass auch nach der neuen Gesetzeslage der ledige, unverheira­ tete Vater das gemeinsame Sorgerecht nicht automatisch erhält. Nach wie vor steht das al-

leinige Sorgerecht zunächst der Mutter zu. Jedoch reicht ein bloßes »Nein, ich will dich nicht sehen« seitens der Mutter künftig nicht mehr aus, um den Vater von der gemeinsamen Sorge auszuschließen – und das ist gut so. Kinder haben ein Recht auf beide Elternteile! frau Rechtsanwältin Stefanie Schadeck ist seit Ende 2012 schwerpunktmäßig in den Bereichen familien- und Erbrecht tätig.

Die nächste Ausgabe des kRonichER. gibt es am 06. Juli 2013 ANZEIGEN

Ober­ fränkisch köstlich! O

berfranken ist vielfältig, Oberfranken ist schön – und Oberfranken bietet eine Menge sowohl für Naturliebhaber als auch für Feinschmecker, Weinkenner und Biertrinker. Vom Steigerwald bis zum Fichtelgebirge und vom Frankenwald bis in die Fränkische Schweiz finden sich neben wunderschönen Rad­ und Wanderwegen entlang hi­ storischer Städte und Gebäude unzählige Möglichkeiten, den Gaumen zu erfreuen und die Seele dabei baumeln zu lassen. Oberfranken hat außerdem – viele wissen das nicht – die größte Brau­ ereidichte der Welt. Wie schrieb ein Frankenwald­Urlauber aus Nord­ rhein-Westfalen bei seiner Abreise ins Gästebuch des Hotels: »Was ist schon der Kölner Dom gegen die Kunst, solche Bräten und Klöße zu servieren und solches Bier zu brauen!« Gibt es ein größeres Kompli­ ment? Oberfranken ist einfach köstlich! 14




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