KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

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www.kronicher.de Ausgabe 18 Dezember 2012

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Frohe Weihnachten S���� R�������� F�������

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KRONICHER. w端nscht allen Partnern, Inserenten und Lesern Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Inhalt Literaur Es wird wieder spannend: Hauptkommissar Pytliks vierter Fall - Leseprobe

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Spiel & Spannung Wellness & Beauty Essen & Trinken Wohnen

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New York, New York: Ein ganz besonderer Marathonlauf

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Kalender »Forum ganzheitliche Gesundheit« Kunstkalender »Kronach leuchtet«

12 24

Winterpause bei den Fußballern: Rot-weiße Dominanz im Landkreis Ziel Olympische Spiele 2024: Die Mountainbikerin Felicitas Geiger

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Christbaumkugeln im Blickpunkt: Faszinierende Sonderausstellung im Flakonglasmuseum

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Gibt es das Christkind?

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Glühwein, Grog & Punsch: Stimmungsaufheller an kalten Tagen

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TEC-Effekt GmbH Weihnachtsmarkt Unterrodach - Impressionen

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Ratgeber

Gibt es das Christkind?

Menschen & Geschichten Vereine

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Sport

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Brauchtum & Tradition Besinnliches M������� � G����������

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Weihnachtsspecial Anzeigenseiten

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KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

Rubriken Editorial Nachgefragt Auf den zweiten Blick Mein Rezept für den Landkreis Das allerletzte Interview

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Herausgeber: Verlag Carlo Fehn Matthias-Kaiser-Str. 1 96317 Kronach

Telefon: 09261-9100148 Telefax: 09261-9100149 E-Mail: redaktion@kronicher.de Internet: www.kronicher.de Redaktion/Texte: Carlo Fehn (V.i.S.d.P.) Gerd Fleischmann, Regine Bellazrak, Hartmut Nenninger, Raufeld Satz/ Layout: Carlo Fehn Anzeigen: Rainer Renk, Carlo Fehn, Katja Endres Fotos: Stephan Amm (Titelfoto), Carlo Fehn, Rainer Renk, Regine Bellazrak, Heinrich Weiß, Kronach leuchtet, Gerd Fleischmann, Felicitas Geiger, Birgit Kroha, Stadt Kronach Radio Eins Druck: Schneider Printmedien GmbH, Weidhausen Erscheinungsweise: Monatlich in ausgewählten Vertriebsstellen Druckauflage: 5.000 Stück

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Editorial ANZEIGE

Liebe Leserinnen und Leser, liebe »Kronicher«!

W

issen Sie noch, wo Sie diese eine Lichterkette letztes Jahr nach den Feiertagen verstaut haben? Hatten Sie sich damals nicht auch vorgenommen, diese eine Lichterkette dieses Mal so zusammenzulegen, dass Sie - vorausgesetzt, Sie würden Sie wiederfinden - keine Probleme haben würden, sie gleichmäßig von oben nach unten um den Weihnachtsbaum zu hängen? Haben Sie sich eigentlich schon überlegt, wann Sie in diesem Jahr den Weihnachtsbaum besorgen werden? Wieder eine Nordmann-Tanne? Wie wird es eigentlich in diesem Jahr gemacht? Kommen Ihre Eltern am Heiligabend zu Ihnen, weil Sie die letzten Jahre immer bei Ihren

Schwiegereltern eingeladen waren? Ach so, ganz verwegene Gedanken haben Sie: Heuer wird mal alleine gefeiert - Sie wollen mal Ihre Ruhe haben! Sei Ihnen gegönnt. Aber Sie wissen schon, dass Sie spätestens am ersten Feiertag die »Einsamkeit« satt haben werden? Stress und Hektik gehören zur Weihnachtszeit, aber ebenso - und ganz besonders - Familie und Freunde.

Denn irgendwie sind wir doch alle ganz froh, wenn wir das vergangene Jahr im Kreise derer verbringen können, die uns am nächsten sind. Ich wünsche Ihnen frohe Festtage und kommen Sie gut ins neue Jahr! Mit besten Grüßen Carlo Fehn

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»Es war an der Zeit, einmal neue Wege zu gehen!« Pünktlich zum Start des »neuen« Kronacher Weihnachtsmarktes 2012 stellte sich auch das winterliche Wetter ein. Besser hätte es wohl nicht sein können. Die Meinungen der Besucher sind unterschiedlich, eine deutlich positive Resonanz ist allerdings unüberhörbar. Auch Kronachs Erster Bürgermeister, Wolfgang Beiergrößlein, der zusammen mit dem Christkind traditionell den Weihnachtsmarkt in der Cranach-Stadt eröffnet hatte, zeigt sich begeistert. Herr Beiergrößlein, das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Anstrengungen und Diskussionen haben sich gelohnt. Wie gefällt Ihnen der »neue« Weihnachtsmarkt in Kronach? Ich finde klasse, was die Aktionsgemeinschaft Kronach hier in einer tollen Gemeinschaftsleistung auf die Beine gestellt hat. Entgegen vieler Bedenkenträger wurde ein Markt mit viel Flair geschaffen, dem das wunderschöne Altstadtensemble rund um Rosenturm und Annakapelle ein einzigartiges Ambiente verleiht. Da, wo Traditionen und Altbewährtes aufgegeben werden, um Veränderungen herbeizuführen, kommt auch immer Skepsis mit auf. Wie schwierig war es, den neuen Weg zu beschreiten? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das war für den Stadtrat und für mich das Motto bei der Diskussion über den »neuen« Weihnachtsmarkt. Sicher gab es Einige, die sich mit dem Gedanken einer Verlagerung des KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Marktes nicht anfreunden konnten. Aus meiner Sicht war es aber an der Zeit, bezüglich des Weihnachtsmarktes einmal neue Wege zu gehen, da der Publikumszuspruch in den letzten Jahren nachgelassen hatte. Was macht eigentlich für Sie den besonderen Reiz eines Weihnachtsmarktes aus? Es ist die perfekte Mischung aus Kronacher Altstadtatmosphäre, den heimelig wirkenden Hüttchen, der guten Mischung beim Angebot und dem vielfältigen Begleitprogramm. Hier wird für Jung und Alt etwas geboten.

Historische Weihnachtsmarkt am Melchior-Otto-Platz am 3. Advent sein. Aber natürlich lädt der Markt vor allem dazu ein, bei einem heißen Getränk in vorweihnachtlicher Atmosphäre nette Gespräche zu führen und sich gemeinsam auf das nahende Weihnachtsfest zu freuen. Interview: Carlo Fehn

Abschließend dürfen Sie für die letzten Adventswochenenden noch einmal die Werbetrommel rühren... Hier kann ich nur empfehlen, sich das umfangreiche Rahmenprogramm z.B. auf www.kronacher-weihnacht. de - anzusehen. Hier reiht sich ein interessanter Programmpunkt an den nächsten. Höhepunkte werden natürlich die Kunstmesse in der Kühnlenzpassage am 2. Advent und der 5


Literatur

Seit 11. D

Es wird wieder spannend!

ezember im

Buchhan

del

Am 11. Dezember ist der neue Kronacher Regionalkrimi erschienen. Hauptkommissar Pytlik und sein Kollege, Cajo Hermann, ermitteln nun bereits zum vierten Mal. Als eines Nachts der Kreuzberg in Kronach zur Bühne einer rituellen Hinrichtung wird, ist Pytliks Erfahrung gefragt. Zusammen mit seinem Assistenten erkennt er schnell, dass das Opfer vielen Menschen einen Grund gegeben hatte, ihm nach dem Leben zu trachten. Lesen Sie hier exklusiv in den spannenden Regionalkrimi hinein. [...] Als er die Tür öffnete und sich mit Mühe mit beiden Händen im Rahmen festhalten konnte, sah er verschwommen seinen Assistenten vor sich. Die ersten Worte Hermanns konnte der Hauptkommissar nicht richtig verstehen. Er kapierte nur sehr schnell, dass etwas passiert sein musste. Hermann hatte ihm zehn Minuten gegeben. »Franz!«, schrie er die Treppe hinauf ins Badezimmer. »Komm jetzt endlich! Wir haben keine Zeit. Die Kollegen warten schon.« Wenige Augenblicke später kam Pytlik mit starrem Blick die Treppen herunter. Vom Sideboard im Flur holte er sich noch ein Kaugummi, schaute ein letztes Mal in den Spiegel und nahm seine Jacke und einen Schal vom Haken an der Garderobe. Dann fiel die Tür hinter ihm und Hermann ins

Schloss. »Was zum Teufel ist passiert?« Pytlik hatte die Hände in den beiden Jackentaschen vergraben und sich den Kragen der Jacke über den Mund geschoben. Er fror. Es war eine sternenklare Nacht, der Nebel der letzten Tage hatte sich verzogen. Er beugte sich in Richtung Hermann und schaute auf die Uhr im Auto. Halb vier. Was zum Henker war passiert? »Bei der Bereitschaft sind mehrere Anrufe von Anwohnern aus dem Gebiet am Kreuzberg und aus dem Ziegelwinkel eingegangen. Aber auch aus der Stadtmitte haben sich einige gemeldet.« »Und?«, wollte Pytlik wissen. Hermann fuhr gerade über die Spitalbrücke in der Kreisstadt, das unruhige Kopfsteinpflaster war für Pytliks Magen keine Wohltat.

»Zwei Kollegen von der Streife sind bereits oben«, begann Hermann. »Wo oben?«, wollte Pytlik wissen, der mühsam wieder zu sich fand. »Sag mal, findest du nicht, dass du mittlerweile mal in ärztliche Behandlung solltest, Franz?« Hermann hatte mit angewidertem Blick zu seinem Chef hinübergeschaut, bevor er eine Antwort gab. »Kümmere dich um deinen Job, Cajo!«, war Pytliks emotionsloser Kommentar. Einige Sekunden war Stille, im Radio lief das Nachtprogramm, Pytlik holte seine Zigaretten hervor. »Hier wird nicht geraucht, das weißt du! Also, jetzt mal zur Sache!« Pytlik drückte mit dem Daumen auf sein Feuerzeug und sah die Glut der Kippe wenig später in der Windschutzscheibe. Hermann war bereits

TERMINE

Samstag, 15.12./ 11 bis 12 Uhr: Signierstunde im Kau�haus WEKA Mittwoch, 19.12./ 19.30 Uhr: Autorenlesung im Büchertre�� Kronach 6

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vor dem Kaulanger-Parkplatz links Richtung Kreuzberg abgebogen.Er schaute verächtlich hinüber, gab jegliche weitere Belehrung aber auf. »Vor 20 Minuten hat mich der Schnei­ der angerufen. Ich konnte die ganze Nacht nicht besonders schlafen, hatte den Fernseher noch laufen - irgend so ein alter Schnulzenfilm, keine Ahnung. Der Schneider war völlig in Aufregung, meinte, ob ich denn nicht auch was gehört hätte, weil im Minutentakt Leute bei ihm anriefen, die sich über laute Musik beschwerten, die vom Kreuzberg herunterkäme. Der Schneider war zu dem Zeitpunkt schon los und nach Gehör auf den großen Parkplatz am Schwimmbad gefahren. Ich war noch am Telefon, hatte mittlerweile meine Kiste ausKRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

gemacht und das Fenster geöffnet. Luftlinie ist das ja nicht weit weg von mir. Da hab’ ich es auch gehört. Dieses Staccatoartige, unverkennbar: Bam-bam-bam-bam. Mir fiel es zuerst nicht ein, aber ich kannte die Melodie. ›Carmina Burana‹!« Pytlik kannte die Kantate von Carl Orff sehr wohl. Er nickte kurz und abwesend und war gespannt auf Hermanns weitere Ausführungen. Er hatte das Fenster einen Spalt herunter­gelassen und schnippte die Asche seiner Kippe nach draußen. »Ja und? Weiter!«, forderte er Hermann auf, ihn nicht auf die Folter zu spannen. Der Luftzug nahe der Null Grad weckte langsam des Hauptkommissars Lebensgeister, allerdings machte ihm sein Magen merklich zu

schaffen. »Schneider war aus seinem Auto ausgestiegen und meinte, ich solle einen kurzen Moment warten. Er sagte wortwörtlich: ›Heilicha Mudder Goddes!‹ oder so ähnlich. Dann, nach ein paar Sekunden Pause stammelte er irgendwas von Geist und Erscheinung, bis ich ihm gesagt habe, er solle sich zusammenreißen.« Hermann und Pytlik waren mittlerweile am »Crana Mare« angekommen und fuhren die schmale Straße zum Großparkplatz hinüber. Vorne sperrte bereits ein Polizeiauto den Weg hoch zum Kreuzberg ab. Wenige Augenblicke später stellte Hermann sein Fahrzeug neben den Dienstwagen von Schneider. Er und Pytlik stiegen aus. [...] 7


KRONICHER. Ratgeber

sPIEl & sPannunG

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Fachkundige Beratung und eine breite Auswahl beim Spielekauf Viele denken bei Brettspielen nur an Spiele für Kinder. Das ist aber schon lange nicht mehr so. Auch viele Erwachsene treffen sich, um gemeinsam zu spielen. Da werden neue Spiele ausprobiert aber auch schon lang beliebte Spiele sind auf den Spieltischen. Viele Erwachsene spielen oft die Klassiker. »Hier findet man viele bekannte Spiele, wie zum Beispiel Monopoly, Scrabble, Labyrinth, aber auch Kniffel und Vier gewinnt«, berichtet Frau Monika Beetz aus der WEKA Spielwarenabteilung. Gezielt gesucht werden zum Beispiel Strategiespiele wie die Siedler von Catan, Risiko, Ubongo oder das neue Spiel von Ravensburger: Indigo. Fernsehwerbung spielt bei der Spieleauswahl eine große Rolle. Aktuelle Spiele aus der TV-Werbung sind oft der große Renner. Zum Beispiel

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die Spiele Blokus, UNO Extreme, Monopoly Millionär und Schlag den Raab stehen durch die TV-Werbung hoch im Kurs. Hier wird gezielt nachgefragt. Für alle Spielbegeisterten wird jedes Jahr das Spiel des Jahres in verschiedenen Kategorien gewählt. Das Spiel des Jahres 2012 heißt Kingdom Builder von Donald X. Vaccarino. Der Autor hat hier ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten erschaffen. Dank des variablen Spielplans und der hohen Zahl verschiedener Siegbedingungen gleicht kein Königreich dem anderen. Frau Beetz erklärt: »Gerade hier liegt der Reiz. Strategie verknüpft mit Flexibilität, das ist das, was Spielefans hier finden. Dieses Spiel ist für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren.« Auch für echte Spielefreaks gibt es eine Kategorie – das Kennerspiel des Jahres. Heuer ist es das Spiel »Village« von Inka und

Markus Brand. Hier können 2 bis 4 Spieler ab 12 Jahre ihre Leidenschaft ausleben. In der Kategorie Kinderspiel des Jahres 2012 wurde das Spiel »Schnappt Hubi!« aus dem Hause Ravensburger ausgezeichnet. »Wie man sehen kann, ist das Gesellschaftsspiel trotz der Konkurrenz elektronischer Spiele immer noch sehr beliebt«, sagt Frau Beetz. »Gerade mit dieser Art des Spielens kommen Menschen zusammen.« »Bei der großen Palette an Spielen für jeden Geschmack und jedes Alter ist eine gute fachkundige Beratung und eine breite Auswahl beim Spielekauf besonders wichtig«, erklärt Melanie Schneider und ergänzt noch: »Wir hier bei WEKA in Kronach bieten Ihnen natürlich Beides!«

WEKA - mehr als nur einkaufen!

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WEllness & Beauty

KRONICHER. Ratgeber

Trend: Frischer statt jünger akz-o Make-up, Besuch bei der Kosmetikerin, im Sommer nicht zu oft in die Sonne und im Winter gut eincremen – wir tun eine Menge, um uns wohl in unserer Haut zu fühlen, um schön auszusehen. Und wenn sich die ersten Fältchen zeigen, wünschen wir uns manchmal insgeheim, die Zeit ein wenig zurückdrehen zu können. Doch was ist Schönheit eigentlich, wann fühlen wir uns schön? Das Unternehmen Allergan wollte es genau wissen und hat mehr als 10.000 Menschen in Europa zu ihren Ansichten über Schönheit und das Älterwerden befragt. Das überraschende Ergebnis: Beinahe die Hälfte der befragten Frauen wünschte sich, ihr Gesicht würde frischer und strahlender – aber nicht unbedingt jünger – aussehen. Und auch die unter uns, die sich jünger wünschen, wollen die Zeit nur ein wenig zurückdrehen: Deutsche Frauen möchten im Schnitt nur 4,5 Jahre jünger aussehen. Spitzenreiterin waren die Italienerinnen: Sie wollen gleich 9,5 Jahre vom Alters­ konto tilgen. Was wir tun, um gut auszusehen Die Hälfte der befragten Frauen greift täglich zu Feuchtigkeitscremes, AntiAging-Cremes oder Seren. Der wichtigste Grund, warum wir uns um unser Immer mehr Frauen entscheiden sich für Hyaluronsäure-Filler, um frisch und strahlend auszusehen. (Foto: istockphoto/Yuri Arcurs/akz-o)

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Aussehen bemühen: unser Selbstwertgefühl. Vorbei die Zeiten, in denen wir für andere schön sein wollten. Jetzt möchten wir uns vor allem selbst gefallen. Neben Cremes sind auch minimal-invasive Schönheitsbehandlungen nichts Exotisches mehr. Frauen aus allen fünf befragten Ländern interessierten sich sehr für die injizierbaren Ge­ sichtsbehandlungen. Dabei ist vor allem die Hyaluronsäure auf dem Siegeszug. Das Multitalent, beispielsweise aus der Produktserie Juvéderm ULTRA, kann vielseitig einge­ setzt werden: »Bei feinen bis hin zu tiefen Falten können wir mit dermalen Fillern schöne, natürlich aussehende Ergebnisse erreichen«, berichtet Dr. Dr. Bibiana Kotrikova, Fachärztin für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Bis zu 12 Monate bleibt der Effekt erhalten, dann hat der Körper die Hyaluronsäure, die übrigens auch natürlich z.B. im Auge vorkommt, wieder abgebaut. Wichtig: Hüten Sie sich vor Billigangeboten. Ausführliche Beratung und Bedenkzeit sollten dazugehören. In guten Händen sind Sie bei einem erfahrenen, ästhetisch ausgebildeten Facharzt. Informieren Sie sich auch im Internet, z.B. auf www.juvedermultra.de 9


Menschen & Geschichten

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ieder einmal hatte ein Wirbelsturm die Vereinigten Staaten von Amerika heimgesucht. Am 29. Oktober zog »Sandy« über die USOstküste hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Auch New York war betroffen und damit war bei vielen - vor allem ausländischen - Sportlern ein über Wochen und Monate vorbereiteter und mit hohem Aufwand ersehnter Wunsch plötzlich in Gefahr. Die Theisenorterin Birgit Kroha gehört zu den Tausenden Marathonläufern, für die die Teilnahme am 42-Kilometer-Lauf im »Big Apple« einen Lebenstraum darstellte. Sie erzählt von einem »einschneidenden, positiven und verrückten Erlebnis«. Alles begann Anfang August dieses Jahres. Die selbständige Friseurmeisterin beginnt mit der Vorbereitung auf ihren insgesamt neunten Marathon. Nach der Teilnahme unter anderem in Berlin und Chicago stellt der Langstreckenlauf in New York den dritten der fünf großen für die 45-Jährige dar. Sie kann von ihren bisherigen Wettkämpfen schon die eine oder andere Geschichte - von amüsant bis schmerzhaft - erzählen. Die Reise in die US-Metropole wird ihr allerdings immer in ganz besonderer Erinnerung bleiben und das hat einen guten Grund: »Wenn man es genau nimmt, bin ich einen Marathon gelaufen, der offiziell gar nicht stattgefunden hat.« Das ist sozusagen die Zusammenfassung der Geschichte, aber nun der Reihe nach. »Dann kam in den Nachrichten eben irgendwann die erste Meldung, dass dieser Wirbelsturm aufziehen würde.

Von einem Sportereignis, das es eigentlich nicht gab! Birgit Kroha hat den New York Marathon 2012 in drei Stunden und 49 Minuten beendet. Dass der gar nicht stattgefunden hat, ist eigentlich wahr - und wiederum auch nicht! Da habe ich mir weiter noch keine Gedanken gemacht. Erst als es dann klar war, dass und wann er New York treffen könnte, habe ich mich beim Veranstalter informiert, wie es aussieht.« Birgit Krohas Flug war für Donnerstag, 1. November geplant, also drei Tage, nachdem »Sandy« in New York angekommen war.

Hin und Her »Am Dienstag hieß es von Seiten meines Reiseveranstalters noch ganz klar, dass wir planmäßig fliegen würden. Mittwoch fanden sogar wieder vereinzelte Flüge statt. Da bekam ich allerdings dann auch eine SMS, dass unser Flug am Donnerstag storniert wäre. Die Erklärung war, dass nun erst einmal alle, die am

Montag und Dienstag nicht fliegen konnten, in die USA gebracht werden sollten. Ich dachte: Das kann doch alles nicht wahr sein!« Mit ihren zwei Mitstreitern aus Küps hat sie dann sogar noch überlegt, mit einem individuellen Plan B - Flug nach Philadelphia, Autofahrt nach New York - die Reise doch noch anzutreten. »Das war uns dann aber irgendwie alles zu riskant, von den zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen«, schildert Birgit Kroha die verzweifelten Überlegungen. »Plötzlich bekamen wir dann Mittwochabend einen Anruf vom Veranstalter, dass es eine Möglichkeit geben würde, am Freitag zu fliegen. Nach einigem Bangen ging es dann tatsächlich am Freitagfrüh um halb neun mit dem Flieger los.« Sie sagt ganz ehrlich, dass sie keinen Moment, in dem sie dann in New York gewesen war, von Verwüstung und Zerstörung

Bild links: Birgit Kroha am offiziellen Zieleinlauf des New Norker Marathons, den die »inoffiziellen« Läuferinnen und Läufer aber nicht benutzen durften. 10

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Menschen & Geschichten ANZEIGE

etwas gesehen hätte. Klar kannte sie die Berichte in den Medien, aber sie ging einfach von dem aus, was sie vor Ort sah. »Wir waren dann auch noch am Freitag auf der Marathonmesse, haben uns mit Klamotten und Souvenirs eingedeckt und waren bester Dinge für den Lauf am Sonntag.« Abends dann allerdings die Ernüchterung und der Schock. Die Veranstalter hatten die Läufer um 18 Uhr in deren Hotels zusammengerufen und ihnen mitgeteilt, dass der Marathon abgesagt worden war.

Kleiner Lebenstraum wird wahr »Wir waren natürlich wie vor den Kopf geschlagen«, erzählt Birgit Kroha. »Ich glaube, niemand hätte hier eine Sportveranstaltung von dieser Bedeutung durchführen wollen, wenn das nicht annähernd gegangen wäre. Wir haben am Samstag eine vierstündige Stadt- und eine zweistündige Hafenrundfahrt mitgemacht. Ich kann mich nur wiederholen: Ich habe nichts von Zerstörung und Chaos gesehen.« Die offizielle Begründung, im Startgebiet KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

auf Staten Island hätten durch den Marathon Ressourcen an Einsatzkräften und Strom abgezogen werden müssen, die für die Aufräumarbeiten dringend benötigt wurden, hält Kroha für Vorwände. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Entscheidung für die Absage schon am Montag oder Dienstag stand. Aber man wollte natürlich die ganzen ausländischen Teilnehmer ins Land holen, damit die Flüge genutzt wurden und diesbezüglich keine Zahlungen fällig wurden. Außerdem hatten viele Läufer Anschlussreisen in den USA gebucht und die ganzen Merchandising-Artikel mussten natürlich auch unter das Volk kommen.« Ihre Vermutung scheint nicht ganz unbegründet, taten sich doch die ganzen Reiseveranstalter zusammen und sorgten in Eigeninitiative dafür, dass die Sportler für ihre Anstrengungen und Entbehrungen nicht ganz leer ausgehen mussten. »Es ging dann alles sehr schnell und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer«, erinnert sich Kroha. Es wurde ein inoffizieller Marathon am Sonntagmorgen gestartet. »Alle Läuferinnen und Läufer, die wollten, konnten auf einem Rundkurs im Centralpark die Originalstrecke laufen. Da jeder seine Zeitmessung hatte, nahmen fast alle - vor allem ausländische - Läufer teil. Es war super Wetter, es herrschte eine große Euphorie und nach und nach kamen auch die New Yorker an die Strecke, feuerten uns an und versorgten uns sogar mit Wasser und anderer Verpflegung. Dieser Marathon in New York war für mich ein kleiner Lebenstraum, der am Tag vorher noch ausgeträumt war. Diese spontane Aktion war für mich wirklich eine Entschädigung und ich habe das auch wie einen echten Marathon genossen.« Und mit ihrer (inoffiziellen) Zeit von

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drei Stunden und 49 Minuten war sie obendrein auch noch zufrieden. Ein Lob richtet sie an dieser Stelle auch an ihren und die anderen Reiseveranstalter, weil sie weiß, dass viele Sportler, die privat angereist waren, vom »Ersatzmarathon« gar nichts mitbekommen haben. Für die, so Birgit Kroha, sei es umso bitterer gewesen. Sie selbst wird den New York Marathon 2012, der eigentlich

Bild oben: »Es war super Wetter, es herrschte eine große Euphorie und nach und nach kamen auch die New Yorker an die Strecke, feuerten uns an und versorgten uns sogar mit Wasser und anderer Verpflegung.«

und offiziell gar nicht stattgefunden hat, für immer in ganz besonderer Erinnerung behalten. Am Montag, 5. November, trat sie planmäßig und so, als sei alles ganz normal gewesen, die Heimreise an. von Carlo Fehn

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Vereine

Ein Kalender der besonderen Art

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er im Dezember 2009 von Loretta Steinhäuser geründete Verein »Forum ganzheitliche Gesundheit e.V.«kann an seinem dritten »Geburts­tag« auf eine beachtliche Entwicklung zurückblicken. Monika Eckert, eines der ehrenamtlich tätigen und zur Energiebalan­ceTrainerin ausgebildeten Mitglieder erinnert sich: »Angefangen hat es mit Fachvorträgen. Bedanken wollten wir uns bei den Unternehmen, die uns dabei unterstützt haben, mit ›Schnup­perenergien‹. Und das hat dann so überzeugt und eingeschlagen, dass wir 2011 drei Termine für ›Schnupperenergien‹ ausgeschrieben haben, die auch allesamt ausgebucht wa­ren.« Nachdem man sich im Verein für 2012 das Ziel gesetzt hatte, aktiv mit den Angeboten auf die Firmen zuzugehen, stand für das kommende Jahr wieder ein neues Projekt an. Seit Oktober gibt es bereits den Kalender der besonderen Art. Monika Eckert erklärt: »Der Kalender zeigt die Energien des Waldes. Männer und Frauen

haben sich getroffen und sich zum Ziel gesetzt, die Energien sichtbar zu machen.« Ein weiteres besonderes Merkmal ist, dass der Kalender 13 Blätter hat und nicht nur 12, was sich am vor dem von Papst Gregor XIII. reformierten Kalender orientiert, bei dem noch die Mondumläufe - nämlich 13 - herangezogen wurden. Es gehe, so Monika Eckert, bei diesem Kalender nicht in erster Linie darum, ihn als Terminplaner zu benutzen, sondern vielmehr um das, was damit ausgedrückt und vermittelt werden soll. Der Kalender kostet 13 Euro und ist hier zu erhalten: REWE, Küps/ Bäckerei Österlein, Kronach/ Roseneck, Kronach/ Farben Thron, Kronach/ Optik Stöckert, Kronach/ Aparthotel, Steinwiesen/ Rennsteig-Apotheke, Steinbach am Wald/ Friseur Röder, Lauenstein/ Optik Schaller, Michelau/ Kindergarten Naturstübchen, Sonneberg oder unter www.gesund-ganzheitlich.de sowie bei Loretta Steinhäuser unter 09264-6560, Nanina Renk unter

09261-963914 oder Doris SchneiderJoseph unter 09263-8135. Auch auf dem Kronacher Weihnachtsmarkt ist der Kalender zu bekommen. Und als Weihnachtsgeschenk ein Muss für Jedermann: die »Energiefeld-Badesalze« des Vereins. von Carlo Fehn

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A

ndreas Geßlein, der Mann aus den Bergen (Österreicher), lebt seit vier Jahrzehnten mit seiner kleinen Familie im schönen Landkreis Kronach. Nach seiner Ausbildung zum Raumausstatter (AWK, Heinz Schmidt) dauerte es noch ein paar Jahre, bis er seine Berufung fand. Nach dem Besitz seines ersten Golfs stellte sich schnell heraus, dass ihn die Vielfalt der Modelle in den Bann zog und er die Leidenschaft zum Automobilverkäufer zum Beruf machte. 14 Jahren lang durfte er beim Autohaus Vetter sehr viel Erfahrung sammeln, was den Sprung in die Selbstständigkeit begünstigte. Wer ihn kennt, weiß, dass sein stetiges Engagement sein Credo ist. Sein Synergiepartner Stefan Stumpf von Stupo-mobile und er ergänzen sich in hervorragender Art und Weise. Andreas Geßlein betreibt einen eigenständigen Autohandel und unterstützt Stupo-mobile im Jahres- und Neuwagenverkauf. 2008 veränderte sich sein Leben in privater, freudiger Hinsicht durch die Geburt seines Sohnes und in beruflicher Hinsicht stieß er durch einen Zufall auf eine neue, bahnbrechende Innovation. Diese neue Technologie, die Leistung zu steigern und dann noch den Verbrauch zu senken, war für ihn zunächst unfassbar. Nach den ersten analytischen Messungen bestätigten seine ersten, ebenfalls komplett begeisterten Kunden die sichtbaren Kraftstoffreduzierungen um bis zu 10%. Kommen, staunen und erleben Sie nach ca. 10 Minuten unverbindlicher Testinstallation an Ihrem eigenen Auto den Unterschied. Ergänzend zum SNIPTEC System bietet Ihnen Andreas Geßlein mit Steinbauer-Tuning auch eine elektronische Steigerung mit bis zusätzlich 25% mehr Leistung an (eintragungspflichtig). Andreas Geßlein wird Sie überraschen! Termine jederzeit nach telefonischer Vereinbarung möglich.

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Sport

Rot-Weiße Dominanz im Fußball-Landkreis

Die Fußballer befinden sich in der Winterpause. Nicht nur im Landkreis wurde in den einzelnen Ligen bis zum Schluss verbissen gekämpft, auch die Kronacher Vertreter auf der überregionalen Ebene gaben bis zum letzten Abpfiff ihr Bestes - mit unterschiedlichem Erfolg.

A

ls Josef Geiger nach dem verpassten Bayernliga-Aufstieg des SV Friesen in der letzten Saison als Ziel für die neue Serie ausgab, Platz eins bis drei erreichen zu wollen,

schien das eine gehörige Portion Druck gewesen zu sein, die er Trainer Christoph Böger und dessen Team mit auf den Weg gegeben hatte. Es zeigte sich schnell, dass die Grün-

Weißen wohl zur Bel Etage der neuen Landesliga Nordost gehören würden. Und gemäß der »Vorgabe« rangierte die Mannschaft bisher an keinem Tabelle Kreisliga Kronach Sp. Tore

Fotos: Heinrich Weiß 14

Pkt.

1. TSV Ludwigsstadt

18 72:11 49

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

SV Wolfers-/Neuengrün SG Roth-Main FC Burgkunstadt 2 SV Rothenkirchen SV Fischbach SV Friesen 2 TSV Neukenroth

18 17 18 18 18 18 18

45:23 40:23 52:22 51:31 45:33 49:23 50:38

41 36 33 33 32 31 28

9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.

DJK-SV Neufang SSV O.-/Unterlangenstadt FC Gehülz FSV Ziegelerden SCR Steinbach am Wald FC Wacker Haig SV Gifting

18 18 18 18 17 18 18

42:33 39:39 39:47 28:36 18:39 22:57 18:69

25 24 20 17 15 14 4

18 8:94

1

16. SV Neuses

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Spieltag schlechter als auf dem dritten Tabellenrang. Dumm nur, dass mit der SpVgg SV Weiden ein nahezu unschlagbarer Konkurrent ebenfalls in der Liga kickt, der bisher nur einmal alle drei Punkte dem Gegner überlassen musste - klar, natürlich im Frankenwaldstadion in Friesen und auch noch ziemlich deutlich mit 0:4. Dennoch: mit zwei unnötigen Niederlagen des SV Friesen zum Abschluss der Punktspielrunde 2012 sind die Mannschaften hinter den unantastbaren Oberpfälzern noch näher zusammengerückt und der Kampf um Platz zwei in der Endabrechnung wird sicherlich bis zum letzten Spieltag spannend bleiben. Ebenso wie der Kampf um die Torjägerkanone, bei dem Aleksander Hurec mit aktuell 16 Treffern im Spitzentrio mitmischt. Mit einer Mischung aus Unwissenheit über die Stärke der Gegner, Ärger über die Einteilung der neuen Liegen, aber auch Vorfreude auf das »Abenteuer Bezirksliga« - zum Beispiel beim ASV Kleintettau - starteten die vier Kronacher Vertreter in die neue Saison. Nach mehr als der Halbzeit sieht die Bilanz nicht rosig und für den weiteren Verlauf der Saison sogar besorgniserregend aus. Während man beim schon verloren geglaubten FC Mitwitz in der Bezirksliga 1 nach zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden aus Tabelle Kreisklasse Kronach Sp. Tore

Pkt.

1. TSV Weißenbrunn

18 58:8

52

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

FC Burggrub FC Wallenfels FC Stockheim FC Mitwitz 2 TSV Gundelsdorf TSV Windheim SSV Tschirn

18 17 17 16 17 17 18

46:21 28:28 45:25 33:25 31:27 36:40 35:41

39 31 30 27 25 24 24

FC U’/O’rodach FC Seibelsdorf FC Hirschfeld SV Steinwiesen SSV Lahm/Hesselbach TSV Neukenroth 2 ASV Kleintettau 2

18 16 17 18 17 18 18

32:38 27:37 43:36 31:41 35:40 18:40 27:59

23 23 21 19 18 15 13

9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.

16. FC Kronach 2

fünf Partien den Hoffnungsschimmer wieder ganz deutlich sehen kann, geht es bei mindestens zwei der anderen Teams in der Gruppe 2 umgekehrt. Die »Rothosen« vom FC Kronach haben zuletzt am 30. September dreifach gepunktet und finden sich mittlerweile auf einem Abstiegsplatz wieder, den der TSV Steinberg durch

einen lange ersehnten Erfolg vor der Winterpause noch verlassen konnte. Dennoch ist auch für das Team von Trainer Andreas Löhnert die Lage prekär. Negativ - betrachtet man die letzten Wochen - ist auch der Trend bei den »Glasmachern« aus Kleintettau, die nur drei Punkte vor der Abstiegszone rangieren und sich als

18 25:44 11

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Neuling eigentlich gut akklimatisiert hatten. Das Team von Spielertrainer Matthias Deuerling konnte die Tauglichkeit für die Liga durchaus unter Beweis stellen, allerdings zogen mit der schweren Knieverletzung von

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Alper Yürük und der Verbannung von Tim Ehle aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader dunkle Wolken auf, die die Leistungen auf dem Platz sicherlich mit beeinflussten. Man darf gespannt sein, wie sich das Fran-

kenwald-Quartett im neuen Jahr behaupten wird. Auf Landkreisbene scheint es dagegen eine ganz einfache Formel für Erfolg zu geben: die Vereinsfarben. Gut, das ist mit Verlaub eine eher zufällige Nebenerscheinung, aber Rot-Weiß ist topp! In der Kreisliga beherrscht der TSV Ludwigsstadt als Tabellenführer mit konstant guten und auch spielerisch überzeugenden Auftritten die anderen Teams deutlich. Die Mannschaft von Spielertrainer Stefan Gehring hat bei nur einer verlorenen Partie und einem Unentschieden bisher eine Bilanz vorzuweisen, die auch Fachleute in diesem Ausmaß etwas überrascht. Hinter den »Ludsch­ tern« haben sich mit bereits deutlichem Rückstand der SV Wolfers-/ Neuengrün und die beiden Neulinge aus Lichtenfels - die SG Roth-Main und der FC Burgkunstadt 2 - auf die Verfolgung gemacht. Dass es einem KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012


Sport Tabelle A-Klasse 1 Kronach Sp. Tore

Pkt.

1. ATSV Gehülz

14 55:14 39

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

FC Altenk./Woffend. SV Knellendorf SV Seelach TSV Küps SG Horb/Kirchl./Bur. TSV Gärtenroth ATSV Thonberg

14 13 13 14 14 14 14

44:15 41:14 37:17 26:25 25:29 32:29 34:31

31 29 24 24 23 20 18

9. 10. 11. 12. 13. 14.

SC Jura Arnstein VfR Schneckenlohe DJK/SV Zeyern-Roßl. 1. FC Redwitz 2 SG Schmölz/Theisen. SSV O-/U’langenst. 2

14 14 14 14 14 14

21:22 26:29 35:30 21:35 10:48 12:81

18 17 16 13 3 3

Tabelle A-Klasse 2 Kronach Sp. Tore

Pkt.

1. TSV Wilhelmsthal

14 39:22 33

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

SV Buchbach 1. FC Welitsch TSV Steinberg 2 TSV Teuschnitz FC Lauenstein SV Reitsch SCR Steinbach 2

13 13 14 14 15 14 13

42:10 40:16 43:22 39:25 36:31 31:29 27:43

29 28 25 24 21 19 19

TSV 1860 Tettau SV Wickendorf TSV Ludwigsstadt 2 TSV Ebersdorf SV Nurn SG Kehlbach/Hirschf.

14 14 13 14 12 14

17:23 24:24 25:38 25:42 15:31 14:56

15 14 13 12 7 3

9. 10. 11. 12. 13. 14.

Tabelle A-Klasse 3 Kronach Sp. Tore

Pkt.

1. SG Pressig/Rothenk.

14 96:7

40

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

SG Nordhalben SG Birnbaum/Neufang TSV Weißenbrunn 2 SV Friesen 3 SV Höfles-Vogtendorf FC Mitwitz 3 SG Roth-Main 2

14 14 14 14 14 14 14

48:12 48:13 53:25 46:20 26:23 30:29 38:26

35 34 28 28 24 21 20

9. 10. 11. 12. 13. 14.

FC Wallenfels 2 SG Haig/Gundelsdorf TSV Steinberg 3 SV Fischbach 2 FSV Ziegelerden 2 SG Gifting/Hesselb.2

14 14 14 14 14 14

28:45 15 27:39 12 27:68 9 26:80 7 14:54 5 12:78 2

KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

der Teams allerding noch gelingen sollte, den Primus zu stürzen, bezweifelt mittlerweile eine breite Mehrheit. Auch das Geschehen in der Kreisklasse kann man durchaus mit dem Wort »Dominanz« zusammenfassen. Selten hat ein Aufsteiger aus der A-Klasse in der­ art beeindruckender Manier die anderen Mannschaften auf Distanz gehalten, wie das der TSV Weißenbrunn tut. Ein mageres Unentschieden konnte der TSV Gundelsdorf den »Bierbrauern«Anfang November abringen das war’s dann aber auch schon. Matthias Wich und sein Team sind - und da muss man wohl kein Prophet sein - auf dem besten Weg, den Durchmarsch perfekt zu machen. Mit dem ATSV Gehülz in der A-Klasse 1 und dem TSV Wilhelmsthal in der A2 schließt sich der Kreis­der Wintermeister in Rot-Weiß. Während auch der ATSV Gehülz bei erst einer Niederlage als Topfavorit auf den Meistertitel gelten dürfte, muss sich der ehemalige Bezirksligist im neuen Jahr wohl noch heftig seiner Verfolger erwehren, die ihm als Quartett im Nacken sitzen und auf einen Ausrutscher der Gehring-Truppe lauern. Ebenfalls überzeugend präsentiert sich in der A-Klasse 3 die SG Pressig/ Rothenkirchen. Mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 96:7 Toren macht das Team deutlich, das

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der Weg zur Meisterschaft für die Kontrahenten äußerst steinig werden dürfte. Es wird auf jeden Fall auch im neuen Jahr wieder Spannung geboten sein auf den Fußballplätzen im Landkreis Kronach. von Carlo Fehn

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Brauchtum & Tradition

Christbaumkugeln aus alter Zeit im Blickpunkt Faszinierende Sonderausstellung im Kleintettauer F lakonglasmuseum

D

em 270 Mitglieder starken »Glasbewahrer-Verein am Rennsteig« ist es erneut gelungen, eine attraktive und vor allem eine hochkarätige Sonderausstellung unter dem Motto »Weihnachten wie zu Kaisers Zeiten« im Europäischen Flakonglasmuseum anzubieten. Sie kann voraussichtlich bis Februar 2013 besichtigt werden. Im Blickpunkt steht die Entwicklung der Christbaumkugel. Im Jahre 1848 trat sie von dem Glasbläserstädtchen Lauscha aus ihren Siegeszug um den gesamten Erdball an. Und auch heute noch ist der Heiligabend vielfach verbunden mit entzückendem Staunen, wohliger Geborgenheit sowie Glücksmomenten. »Wenn am Heiligabend der Baum endlich leuchtet, dann kehren sie zurück, die Gefühle aus der Kindheit«, so Ines Zetzmann, Inhaberin der Greiner-Mai GmbH »Der Christbaum«. Gemeinsam mit der Familie GreinerMai versuchen die Glasbewahrer mit Unterstützung weiterer Kooperations­ partner aus der thüringischfränkischen­ Glasmacherregion die al18

ten Werte mit viel Liebe zum Detail in ein stimmungsvolles Licht zu rücken. Und das ist ihnen bestens gelungen. Zunächst waren die Glaskugeln nur für eine privilegierte Oberschicht erschwinglich. Unter der Regierungszeit des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. (Regierungszeit 1888-1918) erreichte dieser faszinierende Christbaumschmuck dann eine ungeahnte Blüte. Doch bereits sein Vater hatte am 24. Dezember 1870 in Versailles einen geschmückten Christbaum aufgestellt.

Christbaumschmucks war vor allem auch die englische Königin Victoria (1819-1901) aufgrund ihrer Verbin­ dung zum Hause Sachsen-Coburg und Gotha. Bis heute ist weihnachtliches Flair untrennbar verbunden mit den Christbaumkugeln. Allerdings ist die einstige Symbolik der verwendeten Farben und Figuren mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Der para­ diesische Apfel der abendländischen

Symbolik gerät in Vergessenheit Damit war der patriotische Christbaumschmuck geboren, denn schließlich wurde dieser Baum in den Nationalfarben schwarz, weiß (silber) und rot geschmückt. Neben den üblichen Figuren hatten auch militä­ rische Formen wie Trommeln oder Schiffe ihren Platz eingenommen. Eine begeisterte Anhängerin des Bild rechts: Christbaumschmuck aus der Zeit des 1. Weltkriegs für die Soldaten. KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012


Brauchtum & Tradition Kunstgeschichte - gleichbedeutend mit der biblischen Frucht der Erkennt­ nis - stand Pate für die gläsernen Kugeln, die weder Anfang noch ein Ende haben. Sie repräsentieren die Unendlichkeit. Ein armer Lauschaer Glasbläser soll es gewesen sein, der 1847 sich die teuren Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte. In einem Auftragsbuch eines Glasbläsers aus Lauscha ist 1848 zum ersten Mal ein Auftrag über sechs Dutzend Weihnachtskugeln in verschiedenen Größen vermerkt. Zu jener Zeit wurde in Lauscha bereits 250 Jahre Glas geschmolzen, so dass der Bezug von Rohmaterial für die Glasbläser kein Problem darstellte. Mit dem Bau einer Gasanstalt im Jahre 1867 wurde die Massenfertigung eingeleitet, denn durch die heiße Gasflamme ermöglichte sich das Blasen großer und dünnwandiger Kugeln. Vorher half man sich sehr umständlich mit Bunsenbrennern, die mit Rüböl und Paraffin betrieben wurden. Und schließlich ersetzte der Blasebalg die kleine Öllampe, die mittels Blasrohr heißer gemacht wurde. Dadurch konnte eine Vielfalt von Zier­ objekten - unter anderem Nüsse, Zapfen, Vögel - gefertigt werden. Mit der Erfindung des Silbernitrats im Jahre 1870 wurde die umständliche und auch gesundheitsschädliche Bleiverspiegelung abgelöst.

Mann brachten. Dagegen kämpften die Glasbläserfamilien tagtäglich um das nackte Überleben. Schon frühzeitig wurden die Kinder in den Zwölfstunden-Ar­ beitsprozess mit eingebunden. Einen interessanten und aufschlussrei­chen Einblick in die schwierigen Zeiten der Lauschaer Glasbläser vermittelt die GlasbläserTrilogie der Bestseller-Autorin Petra Durst-Benning. Vor allem in dem ersten Buch »Die Glasbläserin« werden die mühselige Produktion sowie die extremen sozialen Verwerfungen im 19. Jahrhundert sehr realistisch geschildert. Bei der Sonderausstellung sollte vor allem auch an die einstigen Pioniere dieser filigranen Kunst gedacht werden. Die Vorfahren von Willi Greiner-Mai waren ohne Unterbre­ chung Glasmacher. Bis 1435 lässt sich der Familienstammbaum zurückverfolgen. Und den gläsernen Christbaumschmuck fertigt die Familie nun schon seit sechs Generationen, also

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seit 1848. Zunächst bis 1995 in Lau­ scha, dann in Neuhaus am Rennweg. Dadurch wirkt die Veranstaltung geradezu authentisch und bietet einen­ interessanten Einblick in deutsche Sozialgeschichte sowie in die Entwicklung des Christbaumschmucks, ohne den der Weihnachtsbaum nicht mehr denkbar ist. Um das Zustandekommen sowie um die Konzeption der Sonderausstellung haben sich vor allem Inhaberin Ines Zetzmann (Neuhaus am Rennsteig) sowie Marketingleiterin Ute Schaller, wissenschaftliche Mitarbeiterin Jana Buhrow und Diplom-Restaurator Sandro Welsch verdient gemacht. Text und Fotos: Gerd Fleischmann

Einblicke in das Glasbläserleben Der große wirtschaftliche Durchbruch gelang 1880. Der US-Ameri­kaner Frank Winfield Woolworth importier­te die Christbaumkugeln in die Vereinigten Staaten. Diese Geschäftsverbindung sorgte für einen regelrechten Boom in Lauscha. Doch das große Geschäft machten aller­dings die Sonneberger »Verleger«, die die Ware an den Bild rechts: Museumsführerin Meltem Elkol schlüpfte in die Rolle einer Glasbläserin aus der Zeit um 1900. Am Arbeits­ tisch sind zu sehen: Gasbrenner, Glasrohlinge, Formenzange, Keramikformen sowie geblasene Formkugeln. KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

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Sport

Ziel: Olympische Spiele 2024 Felicitas Geiger ist 15 Jahre alt, schlank, durchtrainiert und intelligent. Welches junge Mädchen hätte diese Attribute nicht gerne? Vor allem ist Felicitas eine erfolgreiche Radsportlerin, die schon seit einigen Jahren an der Spitze mitfährt.

M

it vier Jahren lernte die kleine Feli, wie sie von Familie und Freunden genannt wird, das Fahrradfahren. Das Radfahren begeisterte das kleine Mädchen von Beginn an. Schon im Alter von sechs Jahren nahm sie an ihrem ersten Rennen in Wüstenselbitz teil - in der Bambini-Klasse. Noch ganz genau erinnert sich Felicitas an ihre ersten Worte nach dem Zieleinlauf: »Bin ich die Letzte?«, fragte sie aufgeregt ihre Eltern. Nein, immerhin belegte sie den achten Platz. Schon bei ihrem zweiten Rennen in Bayreuth, nur einige Wochen später, glänzte sie als Siegerin. Stolz hielt sie ihren ersten Pokal in Händen, mittlerweile sind daraus etliche - etwa 80 bis 100 - geworden. »Mit zwölf oder 13 Jahren habe ich dann intensiv angefangen zu fahren, der Papa hat mich trainiert und die Mama betreut.« Trainiert wird fast jeden Tag, fünf bis sechs Mal die Woche, verrät sie. »Da fahre ich hier in der Gegend oder Richtung Kulmbach, die Radspitze rauf und runter oder zum Lucas-Cranach-Turm hoch. Meistens fahre ich mit Papa, manchmal auch allein.«

Ihr eigenes Ding Im Frühling und Sommer trainiert Felicitas mit Mountainbike und Rennrad, im Winter ist Laufen, Krafttraining, Hallentraining, Heimtrainer, Schwimmen, Alpin- und Skilanglauf angesagt. Felicitas ist immer in Bewegung. Zu all ihren Trainingseinheiten kommen noch die Trainingslager, zum Beispiel in den Faschingsferien auf Mallorca, in den Osterferien am Gardasee in Italien, in den Pfingstferien in Tschechien oder Österreich. In den Herbstferien geht es zum Cross-Training nach Nürnberg, im Winter steht Skilanglauf auf ihrem Programm und ein Lehrgang im Bayerischen Wald. Dazwischen fährt Felicitas noch viele Rennen. Sie ist bei den Bayerischen und Deutschen Meisterschaften dabei, fährt in der Bundes- und Bayernliga vorne mit, nimmt an Oberfrankenrennen teil und hat auch schon 20

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Sport zwei Europameisterschaften erfolgreich bestritten. Sie wurde in den letzten Jahren zweimal Bayerische Meisterin, Dritte bei der Deutschen Meisterschaft sowie Vierte und Sieb­ te bei Europameisterschaften. Auch ein Bundesligarennen hat sie schon gewonnen. Und immer mit dabei sind Vater Harry Geiger und Mama Elke Wich-Heiter. »Wir haben uns extra einen Wohnwagen gekauft, um immer nahe am Geschehen zu sein. Das ist sehr praktisch«, wirft Mama Elke ein. Auch die Eltern der jungen Radlerinnen sind mittlerweile gut miteinander befreundet. Vorbilder hat Felicitas keine. »Ich will das Ding auf meine eigene Weise machen, will niemand kopieren«, meint sie dazu. Ihr absolutes Ziel ist die Olympia-Teilnahme 2024, das nächste Ziel die Deutsche Meisterschaft in Bad Salzdetfurth. Die junge Marktrodacherin ist Mitglied im RVC Trieb und auch im BIKE-Junior-Team, außerdem beim TV Unterrodach. Von Verletzungen ist die Mountainbikerin im Großen und Ganzen verschont geblieben. »Bis auf blutige Kniee - und das fast laufend - habe ich mir bei den Rennen noch nichts geholt.« Sie hat schon viel erlebt. Nahezu jedes Wochenende ist sie mit ihren Eltern unterwegs und jedes Rennen ist etwas Anderes. »Es ist immer spannend. Ein besonders schönes Erlebnis ist die Teilnahme an einer Europameisterschaft. Da stehen am Ende alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa auf einem Platz. Allein in meiner Altersklasse sind es 60 Mädchen und 120 Jungen. Das Glei­ che nochmal in den anderen Klassen. Eine EM geht über vier Tage. Es gibt vier Wettkämpfe und am Ende wird der Sieger aus den gesamten vier Rennen ermittelt«, erklärt Felicitas. Das Besondere an der Europameisterschaft ist der Teamwettbewerb. Zwei Jungen und ein Mädchen sind in einem Team. Die ausschweifen­

de tägliche sportliche Betätigung, Trainings­lager und Rennen - das alles geht nur, weil Felicitas eine sehr gute Schülerin ist.

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Ehrgeizige Pläne Sie geht derzeit in die 10. Klasse des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums. »Es läuft sehr gut in der Schule«, lacht sie. Ihre Lieblingsfächer sind Mathe und Deutsch, da hat sie auch die besten Noten. Ihr berufliches Ziel ist ein Medizinstudium. Schon seit der fünften Klasse wünscht sie sich, später in der Chirurgie tätig zu sein. »Wenn sich die Feli was vorgenommen hat, dann zieht sie das auch durch. Sie ist sehr zielstrebig«, kommentiert die Mama die Pläne ihrer ehrgeizigen Tochter. »Und wenn sie in der Schule nicht so gut wäre oder sie Geschwister hätte, müssten wir uns das mit den vielen Trainings- und Meisterschaftsläufen auch überlegen, das ginge dann wohl nicht.« Freunde und Mitschüler freuen sich natürlich mit ihr über den großen Erfolg. »Manchmal beschweren sie sich schon, weil ich halt wenig Zeit für sie habe, aber sie unterstützen mich.« Viele Freunde und Freundinnen hat Felicitas innerhalb der Rennszene gefunden. »Da sind meine besten Freun­dinnen aus Rosenheim und Simbach am Inn. Wir besuchen uns auch oft gegenseitig.« Erst vor kurzem haben sich die jungen Radlerinnen und Rad­ler aus ganz Bayern in Marktgraitz

getroffen. Andere Hobbys hat Felicitas nicht. »Doch wenn ich noch eins hätte, dann würde ich es zeitmäßig mit reinkriegen«, grinst sie. »Ins Kino gehe ich gerne, wenn ich Zeit dafür habe«, fällt ihr zum Thema Hobbys noch ein. Zur Entspannung löst Feli gerne Kreuzworträtsel. »Da haue ich mich dann gemütlich auf die Couch vor dem Ofen - das entspannt richtig.« von Regine Bellazrak

Bild rechts: »Voilà! Das sind meine Pokale«, strahlt Felicitas Geiger. KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

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KRONICHER. Ratgeber

EssEn & tRInKEn

Bäckerei - Lebensmittel

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Frohe Weihnachten wünscht Ihre

Dieter Zwosta Hauptstr. 19 96358 Reichenbach Tel.: 09268/330

Beilage zum festlichen Braten akz-o Zu großen Anlässen wie Weihnachten wünschen sich viele Deutsche nach wie vor einen Braten oder die traditionelle Weihnachtsgans mit Kartoffelknödel. Damit das Hauptaugenmerk auf die Zubereitung des Fleisches gerichtet werden kann, empfiehlt es sich, in Sachen Kartoffelklöße auf Nummer sicher zu gehen. Mit dem Kloßteig halb & halb von Burgi’s z. B., hergestellt aus frisch geriebenen Kartoffeln, machen schon die Zubereitung und das Knödelformen richtig Spaß. Die so gekochten Klöße werden wahre Klassiker und eignen sich hervorragend als Beilage zu den bekannten Soßengerichten wie Schweinebraten, Wild, Geflügel und Sauerbraten. Das Beste aber ist die Gelingsicherheit, denn die Knödel oder Klöße, je nach Landstrich anders genannt, werden genauso, wie sie sein sollen: fest und doch zart, mit einem perfekt abgerundeten Kartoffelgeschmack. Spannende Anregungen und Tipps finden Sie unter www.burgis.de. Entenbrustfilets mit Orangen-Blaukraut und Kartoffelknödel Zutaten für 4 Personen: 1 Packung Burgi’s Kloßteig halb & halb (750 g) frischer Majoran 800 g Entenbrustfilets Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 Orange 1 kleiner Rotkohl 2 mittelgroße Zwiebeln 3 EL Zucker 2 EL Butterschmalz je 150 ml Orangensaft und Weißwein (trocken) 1 Lorbeerblatt 1 TL Wacholderbeeren 4 Gewürznelken 2 Anissterne 8 EL Weißweinessig 1 TL Speisestärke 400 ml Entenfond (im Glas)

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Zubereitung: 1. Rotkohl putzen (Strunk entfernen), waschen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Orange schälen (die weiße Haut vollständig entfernen) und in Scheiben schneiden. Zucker in einem Topf karamellisieren und vom Herd ziehen. Orange im Karamell wenden und herausnehmen. Schmalz zum Karamell geben und erhitzen. Zwiebeln darin andünsten, mit Orangensaft und Rotwein ablöschen. Rotkohl, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Nelken und Anissterne zugeben. Mit Essig und Salz würzen und zugedeckt circa eine Stunde köcheln lassen. 2. Majoran und Entenbrüste waschen und trocken tupfen. Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. In einer ofenfesten Pfanne oder einem flachen Bräter das Fleisch auf der Hautseite ohne Fett circa 5 Minuten anbraten, wenden und 2 bis 3 Minuten weiter braten. Majoran zugeben. Im heißen Backofen bei 200 °C ca. 20 bis 25 Minuten fertig braten. 3. Burgi’s Klöße nach Packungsangabe zubereiten. 4. Ente aus der Pfanne nehmen, in Folie gewickelt kurz ruhen lassen. Bratensatz mit einem Küchenpapier entfetten. Foto: Burgi’s/akz-o Stärke mit etwas Wasser glatt rühren. Entenfond zum Bratensatz gießen und aufkochen lassen. Stärke einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Entenbrüste in Scheiben schneiden. Für Vegetarier eignen sich die Klöße ideal mit einer leckeren Soße. Tipp: Wenn wirklich einmal ein Rest verbleiben sollte, den frischen Kloßteig zu Klößen formen und einfrieren. Klöße in gefrorenem Zustand ins Kochwasser geben und circa 30 Minuten ziehen lassen. Außerdem einige Löffel Kartoffelmehl ins Kochwasser geben.

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Wohnen

KRONICHER. Ratgeber

Anspruchsvoll bis ins Detail akz-o Wenn Bauherren und Renovierer gehobene Ansprü­ che in Bezug auf Treppen stellen, dann ist vor allem die harmonische Integration der Anlage in das gesamte Wohnumfeld gefragt. Eine Treppe kann dezent im Hintergrund eingeplant oder auch dominierend als Gestaltungselement eingesetzt werden. Forderungen, die gerade dem Treppenbau in den letzten Jahren wesentliche neue Impulse brachten: Die Treppe steht mehr und mehr im Mittelpunkt des Wohnens. Die Treppenmeister Partnergemeinschaft, ein Zusammenschluss von über 80 selbstständigen Handwerksbetrieben, kommt mit ihren aktuellen Kollektionen Bolero und Linea diesen Wünschen nach einer modernen Treppengestaltung voll und ganz entgegen. Kennzeichnend dafür ist neben einer klaren Geradlinigkeit vor allem die harmoni­ sche Kombination verschiedener Materialien – massives Hartholz als Grundwerkstoff, Edelstahl und Glas als Variable bei der Geländergestaltung. Neben der zeitgemäßen Optik sollten auch die Sicherheit und technische Perfektion einer Treppenanlage nicht zu kurz kommen – vor allem, weil nach neuestem Baurecht der Bauherr Mitverantwortung trägt. Wesentlichster Punkt ist dabei der gemäß Baugesetz erforderliche Standsicherheitsnachweis, den sich Bauherren immer schriftlich vorlegen lassen sollten. Das bedeutet, dass die Belastbarkeit der jeweiligen Konstruktion schriftlich nachgewie­ sen werden muss. Da es dabei um die Stabilität und Sicherheit jeder Treppenanlage geht, sollten Bauherren nie darauf verzichten. CE-Zeichen als Gütesiegel Das CE-Zeichen ist der sichtbare Beweis, dass dem Hersteller vom Deutschen Institut für Bautechnik eine Europäische Technische Zulassung (ETA) für seine Treppenkonstruktion erteilt wurde und er seine Treppen nach den darin beschriebenen Vorgaben fertigt und kontrollieren lässt. Wer also beim Kauf darauf achtet, ist schon gut beraten. Weitere interessante Informationen über diverse Treppenbauarten bis hin zum Baurecht und zahlreiche Tipps zur Planung enthält der Ratgeber »Treppen-ABC«, der kostenlos angefordert werden kann über die Treppenmeister Partnergemeinschaft, Abteilung 7125, Emminger Str. 38, 71131 Jettingen. (www.treppenmeisIm Trend: massives Hartholz in Kombination ter.com) mit Edelstahl und Verbundwerkstoffen bei der Geländerausstattung, aus der Kollektionsreihe Linea. (Foto: Treppenmeister/akz-o)

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Massivholztreppen spp-o Bei der Treppenplanung für Ein- und Zweifamilien­ häuser werden Massivholztreppen besonders gerne ausgewählt. Zwei wesentliche Gründe sprechen für diese Auswahl einer Massivholztreppe – erstens ist es der Werkstoff Holz selbst, zweitens sind es die vielfältigen Bau- und Gestaltungsmöglichkeiten, die Holz bietet und die gerade in Wohnbereichen eine richtungsweisende Rolle spielen. Meistens wird eine Treppe heute einviertel- oder halbgewendelt ausgeführt. Vorgaben, nach denen sich auch das Design einer neuen Bolzentreppe der Treppenmeister Partnergemeinschaft richtete. So waren für die Reali­ sierung dieser aktuellen Treppen-Generation auch die praktische Anwendung und vielfältigen Gestaltungswünsche seitens ihrer Benutzer ausschlaggebend. Der Werkstoff Holz bietet zudem durch seine Sortenvielfalt eine breite Palette von Gestaltungsmöglichkeiten. Bei der Auswahl besonders beliebt sind Kernbuche, amerikanischer Nussbaum, Kirsche und Akazie gedämpft/geölt. Markante Jahresringe, eine ausgeprägte Maserung und lebhafte Strukturen verstärken bewusst den Trend zur Natürlichkeit. Kontrastreich setzt sich inzwischen auch die Eiche wieder in Szene. Jede Menge Ideen und Anregungen dazu findet man zum Beispiel im Ratgeber »Treppen-ABC«, der kostenlos angefordert werden kann bei: Treppenmeister Partnergemeinschaft, Abteilung 7125, Emmingerstraße 38, 71131 Jettingen. (www.treppenmeister.com)

Produktdesigner der Treppenmeister-Partnergemeinschaft entwarfen eine völlig neue Bolzentreppen-Generation mit interessanten Details, die in ihrer Funktion dezüglich unterschiedlicher Grundrisstypen besonders variabel sind. Fotos: Treppenmeister/akz-o

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Vereine

Kronach leuchtet auch 2013 wieder von den Wänden

A

uf den zwölf Kalenderblättern kann man sich noch einmal die schönsten Motive des Lichtevents 2012 und damit einen Querschnitt der liebevoll beleuchteten Häuser in der Oberen Stadt ins Wohnzimmer, Büro oder in jeden anderen Raum holen. Denn auf den Fotos ist die Facette von einem idyllisch beleuchteten Innenhof ebenso zu sehen wie der mystisch wirkende Hexenturm oder die grünen Gänse auf der Festung Rosenberg. Die Auswahl der Motive fiel dem Gremium, bestehend aus Rainer Kober, Hartmut Nenninger, Klaus Metzler (alle Kronach Creativ) und Designer Aaron Rößner auch heuer wieder schwer. Schließlich galt es, aus 3500 Bildern nur zwölf auszuwählen, da können die Fotos, die zur Auswahl stehen, noch so schön sein. Und obwohl es mittlerweile der sechste Kronach-leuchtet-Kalender ist, sind die Motive doch wieder ganz neu. So erklärt sich die jährliche

Neugier der Leute auf den Kalender, der Kronach nicht nur einmal im Jahr, sondern Monat für Monat ins schönste Licht rückt. Der Erlös aus dem Kalenderverkauf fließt zu 100 Prozent wieder in das nächste Lichtevent, das diesmal bereits vom 3. Mai bis 12. Mai 2013 stattfinden wird. Der Preis für den Kalender liegt, wie in den Jahren zuvor auch, wieder bei zehn Euro. Er dient oft auch als Geschenk für Kronach-Freunde beziehungsweise als Werbung für die Lucas-CranachStadt – gibt es doch bereits KalenderFreunde im ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus. Den Kalender gibt es ab sofort bei Kaufhaus WEKA, Buchhandlung Lesezeichen, real-Markt, Bahnhofskiosk (jeweils Kronach), Rewe-Markt Küps sowie bei allen weiteren bekannten Verkaufsstellen. Bestellungen sind auch bei Hartmut Nenninger, E-Mail: nenninger.hke@t-online.de oder Telefon 09261/61846 möglich. Text: Hartmut Nenninger

... und dann geht es im neuen Jahr auch schon weiter! Das nächste KRONICHER. Magazin gibt es am 16./17. Januar 2013

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KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012


Besinnliches

Gibt es das Christkind? Das fragte 1897 Virginia O’Hanlon die New Yorker Zeitung »Sun«. Und diese Frage war dem Chefredakteur so wichtig, dass er einen erfahrenen Kolumnisten, Francis P. Church, mit der Antwort betraute. Dessen Antwort erschien 1897 auf der Titelseite und dann immer zu Weihnachten, bis die Zeitung Mitte des letzten Jahrhunderts eingestellt wurde. Virginia O’Hanlon starb 1971 im Alter von 81 Jahren - ihre Frage aber »Gibt es das Christkind?« lebt weiter, ebenso wie die weltberühmte Antwort: Virginia, ja, es gibt ein Christkind. Es gibt es so gewiss wie Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie - gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt ein Christkind. Sonst könntest Du auch Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle Heiligabend Leute ausschicken, das Christkind zu suchen. Und keiner von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht es einfach so. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken - geschweige denn, sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, den nicht einmal alle Gewalt auf Erden zerstören kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wird die Schönheit dahinter auf einmal zu erkennen sein. »Ist das denn auch wahr?«, kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der Welt ist wahrer und beständiger. Das Christkind lebt und ewig wird es leben. Sogar in zehn mal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freuden zu erfüllen. Frohe Weihnacht, Virgina! Dein Francis P. Church

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Weihnachtsspecial ANZEIGEN

Glühwein, Grog und Punsch die Stimmungsaufheller an kalten Tagen N

ach einem Winterspaziergang, wenn sich die Temperaturen um den Nullpunkt einpendeln, freut sich der fröstelnde Mensch über einen heißen Drink in der Hand. Ob weiß oder rot - Glühwein wärmt nicht nur kalte Ohren und klamme Finger, sondern auch das Herz. Vor allem zur Vorweihnachts­zeit, wenn der unverwechselbare Geruch von Nelken, Zimt und Kardamon über den Märkten hängt. Denn am besten schmeckt das winterliche Heißgetränk draußen.

Glühwein gesund Allerdings sollte man auf die wärmende Wirkung nicht allzu sehr vertrauen: Alkohol weitet die Gefäße, wodurch mehr Blut an die Hautober­ fläche gelangt. Der Körper gibt die Wärme nun umso schneller wieder KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

ab. Und wer mit weiteren Glühwei­ nen dagegen steuern möchte, friert am Ende noch mehr als vorher. Genießt man ihn dagegen in beheizten Räumen, kommt der Körper auf seine Kosten - und das nicht nur, weil die Gewürze mit ihren ätherischen Ölen über Geruchsrezeptoren beim Menschen positive Gefühle auslö­ sen. In Maßen genossen ist Glühwein nämlich tatsächlich gesund: Kardamon gilt als appetitanregend, auch gegen Blähungen soll der Glühwein helfen. Nelken fördern die Verdauung und wirken antibakteriell. Ein guter Schutz in der kalten Jahreszeit, wenn Erkältungen grassieren. Zimt, ohnehin ein Muss im Glühwein, regt die Verdauungssäfte an. Es lindert das Völlegefühl nach zu reich­licher Winterkost und soll zudem aphrodisie­

rend wirken. Glühwein besteht min­ destens zur Hälfte aus Weiß- oder Rotwein, hat mindestens sieben Prozent Alkohol und wird mit verschiedenen Gewürzen aromatisiert. Eine Tasse hat rund 200 Kalorien. Das ist auch schon alles, was der Verbraucher über ihn wissen kann. Denn einer gesetzlichen Kennzeichnungs­ pflicht unterliegt er nicht. Entspre­ chend unterschiedlich ist die Qualität. Die Lebensmittel-Experten vom TÜV Süd nennen Regeln, die bei der Suche nach einem guten Glühwein helfen.

 Tipps zum Thema »Glühwein« auf der nächsten Seite

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Foto: cogipix - fotolia.com

Weihnachtsspecial

Tipp 1: Der Wein darf nicht kochen, sondern nur schonend erwärmt werden, damit nicht zuviel Alkohol verfliegt. Tipp 2: Geschlossene Behälter erhalten den Alkohol besser als offene Töpfe. Tipp 3: Die Qualität des Getränks zeigt sich an der Farbe: Frischer Glühwein hat eine intensive rote Farbe. Brauner Glühwein ist ein Zeichen von Oxidationsprozessen: Er wurde zu lange im Topf warm gehalten. Tipp 4: Guter Glühwein schmeckt fruchtig und die Gewürze sind klar zu erkennen. Wenn der Wein zu stark und zu lange erhitzt wurde, schmeckt er wie Marmelade. Tipp 5: Ein Glühwein ist immer nur so gut, wie sein Grundwein. Fruchtige, gerbstoffarme Weine eignen sich gut.

 Gut zu wissen Punsch: Er stammt ursprünglich aus Indien, leitet sich aus dem Hindi-Wort »panch« ab, was übersetzt »fünf« bedeutet. Denn aus fünf verschiedenen Zutaten setzt er sich zusammen: Arrak, Zitrone, Zucker, Tee und Wasser. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten englische Seeleute den Punsch nach Europa. Heiß wurde er erst hier ge­ trunken. Heute ist er der Oberbegriff für alle heißen, alkoholischen Misch­ getränke. Feuerzangenbowle: Bekannt wurde dieser Punsch durch den gleichnamigen Roman von Alexander Spoerl. Trockener Rotwein wird in einem großen Topf mit Nelken, Zimtstangen, Sternanis und Orangenschalen erhitzt. Auf der Feuerzange - so heißt die löchrige Ablage über

dem Topf - tropft ein in hochprozentigen Rum getränkter und brennender Zuckerhut in den Rotwein und macht ihn so immer süßer und alkoholrei­ cher. Grog: Er besteht hauptsächlich aus Rum und heißem Wasser. Der Begriff »groggy« meinte ursprünglich den Zustand, der sich nach dem Genuss von zuviel Grog einstellen kann. Auch heute noch wird er verwendet, wenn sich jemand besonders erschöpft fühlt. In der Boxersprache bedeutet groggy »angeschlagen« oder »taumelnd«. (Text: Kirsten Niermann/Raufeld)

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Tipp 6: Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Zucker. Drei Esslöffel pro Flasche genügen. Liebliche Weine müssen nicht nachgesüßt werden. Tipp 7: Das A und O sind die Gewürze. Zimt und Nelken sind unverzichtbar. Auch Kardamom, Vanille und Sternanis machen sich gut. Frische Gewürze verhindern, dass sich der Wein zu schnell eintrübt. 28

KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012


Mein Rezept für den Landkreis

Sta�el�lätzchen (auch teig �ür Ausstech�lätzchen) �on Kerstin L���ler ��� K������

Sie hier? Ganz einfach! Schicken Sie uns Ihren RezeptTipp an: redaktion@kronicher.de Betreff: Mein Rezept Ein aktuelles Foto (Auflösung 300 dpi) sollte ebenfalls dabei sein.

Zutaten:

Zubereitung:

600 g Mehl

Zutaten bei Zimmertemperatur

Plätzchen ausstechen und bei

1 Päckchen Backpulver

bereitstellen. Alles zu einem

ca. 180°C für 10 bis 15 Minuten

200 g Zucker

Teig verkneten. Tisch mit Mehl

backen, bis sie goldgelb sind.

2 Päckchen Vanillinzucker

bestäuben und Teig ausrollen.

Nach dem Abkühlen Plätzchen

2 Eier

Teig kann sofort verarbeitet

mit roter Marmelade bestrei-

300 g Butter

werden und muss nicht in den

chen und zusammenkleben.

Kühlschrank!

Abschließend mit Puderzucker

Ausschneiden und sammeln!

dekorieren.

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Das allerletzte Interview

Mal ehrlich, Frau Noll! Ulrike - allen besser bekannt als »Uli« - Noll ist Studioleiterin bei Radio EINS im Funkhaus Coburg. Sie wurde 1972 in Coburg geboren, ist in Neustadt aufgewachsen und hat lange in Coburg gelebt. Seit April 2011 ist sie in Kronach »verbandelt« und daheim. Ihre Tochter kam im Oktober 2011 zur Welt.

Was steht auf Ihrem Frühstückstisch? Werktags reichlich Kaffee, ein Marmeladentoast und ein Apfel - am Wochenende gerne auch mal alles, was zu einem richtig guten, ausgiebigen Frühstück gehört. Ein Tag beginnt für Sie richtig gut, wenn... ... die Sonne scheint. Wann waren Sie das letzte Mal im Kino? Ende Oktober. Welcher Film? Die Preview zu James Bond »Skyfall«. Welches Thema in der Öffentlichkeit interessiert Sie im Moment am meisten und warum? Ständig steigende Kosten für Jedermann (Strom, Benzin, Nahrungsmittel etc.) – weil es uns alle betrifft und wir eigentlich aufbegehren müssten. Ihre Lieblingsfarbe? Schwarz (weil’s schlank macht). Die beeindruckendste Leistung, die ein Mensch vollbracht hat? Ich ziehe meinen Hut vor allen, die sich uneigennützig um hungernde, pflegebedürftige und behinderte Menschen kümmern. Das sind für mich beeindruckende Menschen und echte Helden! Welchen Traum würden Sie sich 30

gerne erfüllen? Die riesige Christus-Statue über Rio live sehen und immer mal wieder nach NY reisen können, meine absolute Lieblingsmetropole.

für den Landkreis Kronach mitgestalten. Welcher Slogan würde die Titelseite zieren und warum? Landkreis Kronach - Heimat und Tatkraft.

Wen würden Sie gerne einmal für einen ausführlichen Meinungsaustausch treffen und warum? Da ich ein Faible für Schauspielerei und Theater habe, einen großen Charakterdarsteller wie Jack Nicholson, Paul Newman oder Robert de Niro.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit? Lammfilet mit Rosmarinkartoffeln und gegrilltem Gemüse und dazu eine gute Flasche richtig teurer Rotwein. Vielen Dank für das Gespräch. Interview: Carlo Fehn ANZEIGE

Wie würden Sie in einer Pilsbar in Hamburg einem Nordlicht die »Kronicher« beschreiben! Grammatikalisch etwas »verpeilt«, aber herrlich authentisch und wenn man sie mal geknackt hat, auch sehr herzlich. Das letzte Buch, das Sie gelesen haben? »Gott bewahre« von John Niven (war ein Buchtipp von Jürgen von der Lippe). Sie dürften einen We r b e p ro s p e kt KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012


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