Newsletter November 2015 (Deutsche Ausgabe)

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november 2015

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Newsletter 11/2015

editorial L

iebe Leserinnen und Leser! Die Saison 2015 ist zu ihrem Ende gekommen. Das Projekt des heurigen Fahrzeugs wurde nach eineinhalb Jahren abgeschlossen, die Stimmung ist jedoch alles andere als getrübt. Wir sind unendlich glücklich und stolz, da wir nicht nur unsere Ziele erreicht, sondern auch die erfolgreichste Saison der Teamgeschichte hinter uns haben. Vor ungefähr achtzehn Monaten haben wir uns die ersten Gedanken zum jr15 gemacht, die Mannschaft aufgestellt und mit der Planung begonnen. Seitdem ist viel passiert, unter anderem der Klasse-3 Sieg mit dem Konzept in Italien 2014, das RollOut des fertigen Fahrzeuges und die unglaublichen Bewerbe im Sommer. Es wurden tausende Stunden an Arbeit in Entwicklung, Herstellung, Testen und Vorbereitung auf die Rennen investiert. Viele graue Haare und schlaflose Nächte waren der Preis, doch es hat sich alles gelohnt. Drei erste und ein zweiter Platz im Engineering Design, ein Gesamtsieg in den statischen Disziplinen und – als Krönung der Saison – der erste Platz in der Gesamtwertung in Italien haben alle Schwierigkeiten in den Schatten gestellt. Ich muss betonen, dass diese Erfolge ohne ein so hervorragend funktionierendes Team nicht möglich gewesen wären.

Aufgrund ihrer Eigeninitiative, Motivation und unermüdlichen Bereitschaft gilt mein größter Dank und Respekt allen Teammitgliedern hinter dem jr15. Das Involvieren von Studierenden des nächsten Jahrgangs hat sich ebenfalls als gute Idee erwiesen. Sie konnten Erfahrung und neue Ideen sammeln und wurden gut vorbereitet, um mit der Entwicklung des Rennwagens für die kommende Saison zu beginnen. Neben dem Projekt des jr16 haben wir uns entschieden, den jr15 weiter zu optimieren und zu versuchen, 2016 in Michigan wieder am Start zu stehen. Im Namen des gesamten Teams joanneum racing graz möchte ich mich an dieser Stelle auch bei allen Sponsoren, Fertigern und Materiallieferanten bedanken, die uns dieses Jahr unterstützt haben. Nur mit ihrer Hilfe war es uns wieder möglich, einen neuen Rennwagen auf so hohem Niveau zu bauen. Es wurde also wieder ein Kapitel in der Geschichte der Weasels abgeschlossen, wir stehen aber nicht still, sondern arbeiten mit vollem Elan an unseren nächsten Zielen. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich abschließend viel Spaß beim Durchblättern und Lesen der folgenden Seiten.

impressum Newsletter November 2015 >> Newsletter von joanneum racing graz an der FH JOANNEUM; November 2015 | Herausgeber >> joanneum racing graz vertreten durch Marton Szabo-Kass, teamleader joanneum racing graz | Redaktion & Layout >> Marlene Penn, Florian Born, Lisa Mayrhofer | Fotonachweis >> Michael Weber, Marlene Penn V.i.S.d.P. >> Lisa Mayrhofer | Anschrift >> Alte Poststraße 149, 8020 Graz; E-Mail: office@joanneum-racing.at; Internet: www.joanneum-racing.at | Erscheinungsweise >> 2 Mal jährlich Besonderer Dank an >> FH JOANNEUM für die Finanzierung des Drucks

Marton Szabo-Kass teamleader jr15

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wo ist was >>

inhalt editorial

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FSG hockenheim

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FSA spielberg FSH gyĹ‘r FSI varano de‘ melegari

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FSG >>

Newsletter 11/2015

© Scheuplein

© Botzkowski

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© Bergan

FS Germany

© Campus Hunter

© Kroeger

75 Autos mit Verbrennermotoren. 40 Autos mit Stromantrieb. 115 Teams aus 34 Nationen. Von 28. Juli bis 2. August 2015 stand der Hockenheimring in BadenWürttemberg im Zeichen der Formula Student. Sechs Tage lang kämpften die Teams von Universitäten und Fachhochschulen aus der ganzen Welt mit ihren Boliden um Topplatzierungen. Auch die Weasels mischten mit und konnten am Ende über großartige Ergebnisse beim ersten Bewerb der Saison jubeln. Gute 700 Kilometer Anreise musste die Weasels hinter sich bringen, ehe sie – einen Tag vor Start des Events – in Hockenheim angelangten und den Standplatz am Campingplatz belegen konnten. Tags darauf weckte die Trompete von Teammitglied Wolfgang nicht nur die Weasels, sondern auch den halben Campingplatz, was nicht jeden begeisterte. Es folgten das Einräumen der Box und am Abend das Team-Welcome im Marquee above the Pits. Das Scrutineering am folgenden Tag stellte das Team vor erste Herausforderungen. Zu Beginn stand die Tech Inspection am Programm, das die Weasels nach einer Nachtschicht und einigen Anpassungen im dritten Anlauf abschließen konnten. Der Kipptest am Tilt Table, der Noise Test, sowie der Brake Test verliefen reibungslos und so konnten schließlich alle vier heiß ersehnten Scrutineering-Sticker den jr15 zieren. Die statischen Disziplinen begannen für die Wealses mit der Design Presentation, bei der die Konstruktion des Autos vorgestellt und begründet werden musste. Danach folgten die Cost Presentation und tags darauf die Business Plan Presentation. Das Erreichen des Design Finales löste bei den Grazern großen Jubel aus, rechnete man doch nicht wirklich damit. Die Finalrunde des Designbewerbs erreichten auch fünf andere Teams, die in einer geschlossenen Präsentation allen Judges Rede und Antwort stehen mussten. Auch in den dynamischen Disziplinen konnte sich die Leistung der Weasels sehen lassen. So konnte joanneum racing graz beim Acceleration-Bewerb mit 3,9 Sekunden


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hockenheim >>

© Hirvonen

© Botzkowski

hockenheim 2015 die Bestzeit unter den Combustion Cars hinlegen. Das Skid Pad wurde in Hockenheim bewässert, um für alle Teilnehmer gleiche Bedingungen zu schaffen. Die Weasels konnten davon profitieren und den dritten Platz belegen. Weniger Glück hatten sie beim Autocross. Die zwei besten Rundenzeiten wurden nicht gewertet, da der Bolide auf der Strecke aufgesessen hatte. Trotzdem startete das Team am Sonntag beim Endurance am späten Nachmittag als Startplatz 97 von 110 und konnte es ohne Probleme auf dem insgesamt fünften Platz abschließen. Wie viel die geleistete Arbeit der letzten Monate und der letzten Woche in Hockenheim tatsächlich wert war, sollte sich bei der Award Ceremony am Sonntag Abend herausstellen. Als es zur Verkündung der Stockerlplätze des Design Events kam, machte sich Anspannung in den roten Reihen breit. Würde man den erhofften dritten Platz erreichen können? Nicht nur den. Es wurde der zweite Platz! Freudetaumelnd stürmten die Weasels auf die Bühne, um ihre Trophäe entgegenzunehmen. Doch es sollte nicht die einzige bleiben. Als man auch den Siegerpokal für Acceleration auf der Bühne holen konnte, begann man über die Overall-Wertung nachzudenken. Und tatsächlich reichte es zum sensationellen 3. Platz Overall in der Combustion Klasse! Drei Awards konnten die Grazer an diesem Abend feiern. Drei Awards bei einem der größten Formula Student Bewerbe des Jahres. Bei der MAHLE-Party danach konnten alle Teams das erste Mal in dieser Woche ihre Erfolge feiern. TeamT-Shirts wurden getauscht, auf Siege und Niederlagen angestoßen und gemeinsam gefeiert. Die Formula Student ist ein Bewerb mit einem ganz besonderen Spirit. Alle Teams helfen einander und zeigen stets Gastfreundschaft und Offenherzigkeit. Wenn Probleme auftauchen, arbeiten die Teams zusammen, um gemeinsam und schnell Lösungen zu finden. Besonders in der letzten Nacht war dieser Spirit zu spüren und die Camping Plätze fast aller Teams voller Menschen unterschiedlicher Herkunft, die vergangene Woche ausklingen ließen.

ergebnisse Engineering Design

2

3

Cost Report

12

Business Plan

35

Skid Pad

3

Acceleration

1

Autocross

16

Endurance

5

Efficiency

9

overall


FSA spielberg 2015 V

on 9. bis 13. August kämpften insgesamt 42 Teams, darunter selbstverständlich auch Lokalmatador joanneum racing graz, am Red Bull Ring um wertvolle Punkte und Topplatzierungen. Nach dem Erfolg in Hockenheim waren die Erwartungen natürlich hoch. Obwohl nicht alles nach Plan lief, kann der Bewerb in Spielberg dennoch als voller Erfolg verbucht werden. Besonderes Highlight war der Sieg im Engineering Design. Schon bei der ersten Präsentation hofften die Weasels, das Design Finale auch bei diesem Bewerb zu erreichen. Bei der Verkündung der Finalisten war die Freude selbstverständlich groß. Mit dem 4. Platz im Business Plan wurde das Finale des Business Plan zwar knapp verpasst, die Weasels waren dennoch sehr zufrieden mit den Ergebnissen in statischen Disziplinen. In den dynamischen Disziplinen galt es, mit einigen Hindernissen umzugehen. Beim Endurance, der Königsdisziplin, gab es Probleme mit der Schaltung. Deshalb mussten die gesamten 22 Kilometer im vierten Gang gefahren werden, was aber dem erfolgreichen Abschluss des Endurance nicht im Wege stand. Dass bei der Acceleration der Sieg von Hockenheim nicht wiederholt werden konnte, traf die Weasels schwer. Auch beim Skid Pad gab es einige Komplikationen, mit dem 14. Platz waren die Weasels aber dennoch zufrieden. Durch den 7. Platz in der Acceleration und den 5. Platz im Endurance erreichten die Weasels aber ein überraschend hervorragendes Endergebnis: den 4. Platz Overall! Bei der Award Ceremony freuten sich die Weasels mit der TU Graz, die den 2. Platz in der Gesamtwertung

erreichten. Für die richtige Atmosphäre sorgte ein Mitglied des zweiten Grazer Teams mit seiner Ziehharmonika und „I am from Austria“, der inoffiziellen Bundeshymne, die von sämtlichen österreichischen Teams lauthals mitgesungen wurde. Kurios war auch die Verkündung des dritten Platzes bei Combustion-Acceleration. Alle warteten darauf, dass das Team der Universität Pittsburgh die Bühne betrat. Nach kurzer Zeit war klar, dass niemand von „Panther Racing“, wie das Team heißt, anwesend war. Dieselbe Situation ergab sich bei der Verkündigung des zweiten Platzes in Electrics-Efficiency, da das Team der Universität Laval ebenfalls schon am Camping-Platz war. Später stellte sich heraus, dass keines der Teams damit gerechnet hatte, eine Platzierung zu erreichen und sich bereits auf die After-Party vorbereitet hatten. Abseits der Rennstrecke war nicht weniger los. Aufgrund der Hitze wurde ein „Mini“-Pool, also ein Planschbecken installiert. Dieses zog immer wieder Gäste an, darunter auch ein kleines Mädchen, dessen Vater zum Team der Rennschmiede Pforzheim gehörte. Mit zunehmender Dunkelheit wurde das Planschbecken aber auch zur Gefahrenzone, da Personen auf dem Weg zur Toilette unseren Campingplatz kreuzten und den Pool übersahen. Für die Verpflegung war natürlich ebenfalls wieder gesorgt. Unsere hauseigene Taverne „Zum goldenen Weasel“ wartete mit Burger, Schnitzel und Co. auf und stellte damit andere Teams auch kulinarisch in den Schatten. Das Küchenzelt von joanneum racing graz war für andere Teams ein Anlaufpunkt, deren Mitglieder auch immer wieder von uns zum Essen eingeladen wurden. Da


ergebnisse es im August abends doch schon kälter wird, wurde auch ein spezieller „Aufwärmtrunk“ vorbereitet: Glühwein. Dieser war eine willkommene Abwechslung zu kaltem Bier und war bei den anderen Teams ebenfalls beliebt. Besonderes Highlight auf dem Campingplatz war - genau wie in Hockenheim - der teameigene Wecker. Um sich von den anderen Teams abzuheben und vor allem, um sämtliche Weasels zeitgleich aus dem Bett zu bekommen, bekam unser „Wecker“ Wolfgang mit seiner Trompete Unterstützung von einer selbstgebastelten Sirene. Sehr zum Missfallen der anderen Teams wurde diese auch zu anderen Zeiten aktiviert, zum Beispiel mitten in der Nacht, wenn einige „Streuner“ sie auf dem Weg zur Toilette entdeckten und ausprobierten. Leider gab es aber auch verletzte Teammitglieder, da die Wespenplage dieses Sommers auch vor den Weasels (und anderen Formula Student Teilnehmern) nicht Halt machte. Besonders durch die süßen Getränke und Essen jeder Art wurden die Tiere angelockt und waren nur sehr schwer wieder zu verscheuchen. Stiche in Oberarmen, Händen oder sogar der Zunge waren die Folge. Die Behandlungsarten waren unterschiedlich: manche steckten den ganzen Arm in einen Eimer Wasser, andere versuchten mit Kabelbinder, eine Zwiebel auf dem Stich „festzuschnallen“. Es war zwar auch eine Creme vorhanden, auf die aber großteils zugunsten der „Hausmittel“ verzichtet wurde. In der nächsten Saison möchten die Weasels mit dem jr16 den Erfolg wiederholen bzw. die Top 3 beim Heimbewerb erreichen.

Engineering Design

1

4

Cost Report Business Plan

Skid Pad

12 4

14

Acceleration

7

Autocross

8

Endurance

5

Efficiency

5

overall


FSH >>

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FSH győr 2015

B

eim dritten Bewerb in Ungarn versuchte das Team um joanneum racing graz, sämtliche Probleme der beiden vorherigen auszumerzen. Gelungen ist das von 20. bis 23. August aber leider nur teilweise. Die statischen Disziplinen waren erneut ein voller Erfolg. Zum dritten Mal in Folge erreichte das Team die Design Finals und überzeugte die Judges auch dort vom jr15. Ähnlich gut lief es auch beim Business Plan und beim Cost Report, wo in beiden Disziplinen der 6. Platz erreicht werden konnte. Das Resultat: Sieg im Engineering Design und in Folge dessen der Gesamtsieg in den Static Events! Die Design Finals sind bei diesem Bewerb ganz besonders. Sie finden nämlich nicht in einem abgetrennten Areal statt, sondern mitten auf der Rennstrecke. Auch die Fragen unterschieden sich deutlich von jenen der vorherigen Bewerbe. Eine ausgewählte Gruppe von Mitgliedern musste pro Judge unterschiedlich viele Fragen auf Zeit beantworten, die nur wenig mit der Konstruktion des dabei stehenden Autos zu tun hatten. Ein Beispiel: „Erklären Sie den Strömungsverlauf eines Flügelprofils, startend aus dem Stillstand.“ Für die Weasels zunächst eine Überraschung, aber dennoch kein Problem. Die Finals hatten eine Szenerie wie im Film: der Sonnenuntergang, 8 Teams mit ihren Rennautos auf der Strecke, untermalt mit klassischer Musik. Ob es daran lag, dass die Weasels diese Disziplin erneut für sich entscheiden konnten? In den dynamischen Disziplinen gab es leider einige Probleme. Die größte Enttäuschung für die Weasels war das DNF im Endurance, als die Fahrt nach dem Fahrerwechsel aufgrund eines Verbindungsfehlers der Batterie nicht fortgesetzt werden konnte. Beim Skid Pad reichte es trotz eines kleinen Reifenproblems zum 9. Platz, beim Autocross sogar zu einem 7. Auch die AccelerationDisziplin kann man mit einem 5. Platz durchaus als erfolgreich bezeichnen. Insgesamt reichte es zu einem 18. Platz in der dynamischen Gesamtwertung und einem 16. Platz Overall. © Farkas

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győr >>

© Farkas

Bei der Award Ceremony freuten sich die Weasels nach den zwei Trophäen für Engineering Design und den Statics- Sieg noch über eine dritte Ehrung. Ein Special Award, der Best Presentation Award, gesponsert von Continental, ging ebenfalls an joanneum racing graz. Nicht nur auf der Rennstrecke gab es verschiedene Hindernisse, auch bei der Hinfahrt, wo viele Weasels gemeinsam den richtigen Weg finden müssen, war die Orientierung ein kleines Problem. Bei Neusiedl am See die richtige Abzweigung zu finden, wurde für einige Teammitglieder zur Herausforderung. Schließlich standen sie vor einem Feldweg und versuchten, über Facebook mit den anderen zu kommunizieren und so den richtigen Weg herauszufinden. Selbiges geschah einige Tage später auch bei der Rückfahrt: die selben Teammitglieder, selbe Abzweigung, selbe Verwirrung. Die Formula Student in Ungarn bietet enormen Komfort. Man campt dort nämlich nicht, sondern kann „ganz luxuriös“ in einer Studentenherberge wohnen. Bei den anderen Bewerben gilt dieses Privileg nur für die Fahrer an jenen Tagen, wenn sie die dynamischen Disziplinen bestreiten müssen. Das Wohnheim wurde also in einen Weasel-Bau verwandelt. Auch beim Essen wurden keine Kosten und Mühen geschaut: das Team stattete dem Nobel-Restaurant „Arany Szarvas“ einen Besuch ab. Der Glühwein, den unsere Taverne für den vorigen Bewerb in Österreich vorbereitet hatte, kam offenbar bei sämtlichen Teilnehmern gut an. Einige deutsche Teams unterschrieben nämlich eine Petition, dass dieser auch beim Bewerb in Ungarn mit von der Partie war. Unsere Taverne „Zum goldenen Weasel“ enttäuschte die Fans natürlich nicht, die Freude war groß. Abseits der Rennstrecke gab es noch eine Hürde zu meistern. Das Team aus Hamburg, die Hawks, hatte nämlich eine Limbostange installiert, die es für jeden Teilnehmer zu „unterwinden“ galt. Auch hier bewies jedes Weasels sein Können und seine Körperbeherrschung und überwand das Hindernis spielerisch.

ergebnisse Engineering Design 1

16 Cost Report 6

Business Plan 6 Skid Pad 9

Acceleration 5 Autocross 7

Endurance 24 Efficiency 17

overall


FSI >>

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FSI varano de‘ melegari 2015 N

ach drei durchaus erfolgreichen Bewerben in Hockenheim, Spielberg und Györ wartete mit der FSI in Varano de’ Melegari die letzte Etappe der Saison auf die Weasels. Beim letzten Bewerb, der vom 11. bis 14. September am Riccardo Paletti Circuit stattfand, wollten sie noch einmal überzeugen und endlich einen Overall-Sieg mit nachhause nehmen. Die Chancen darauf standen nicht schlecht, nahmen doch viele der bekannten Teams nicht an FSI teil, sondern matchten sich bei der FSS in Barcelona. Dennoch galt es, die neuen Gegner zu übertreffen. Auf Einladung von Race UP, dem Formula Student Team der Universität Padova, fuhren einige Weasels schon ein paar Tage früher nach Italien, um gemeinsam mit Padova Zeit auf einem Testgebiet nicht weit von ihrer Universität zu verbringen. Die Testzeit zahlte sich aus, einige technische Feinabstimmungen konnten noch vor Beginn des Bewerbs getroffen werden. Vielen Dank noch einmal an Race UP für ihre Gastfreundschaft und die Hilfe während und vor des Bewerbs. Auch die Party mit italienischem Prosciutto und Pasta und österreichischem Kaiserschmarrn wird ewig in Erinnerung bleiben! Das Event begann am Freitag, 11. September mit dem Scrutineering. Drei Sticker konnte joanneum racing graz sich gleich holen: die Technical Inspection, der Kipptest am Tilt Table und der Noise Test verliefen ohne grobe Schwierigkeiten. Tags darauf wurde auch noch der Brake Test bestanden und das Scrutineering abgeschlossen. Gleichzeitig fanden die statischen Events statt. Besonders zuversichtlich startete man in die Design Presentation, die Weasels wollten unbedingt den dritten 1. Platz der Saison in dieser Disziplin einholen und gaben erneut alles. Auch der Cost Report und der Business Plan wurden erfolgreich vorgetragen. Um sich für die folgenden dynamischen Disziplinen gut vorbereiten zu können, schickten sie den jr15 auf das Testgelände. Währenddessen waren seltsame Geräusche des Motors zu hören und um sicherzugehen,

beschloss das Powertrain-Team, den Ölfilter auf Alu- oder Stahlspäne zu überprüfen. Tatsächlich ließen sich solche feststellen. Vor allem letztere veranlassten das Team zu einer schwerwiegenden, aber im Nachhinein sehr richtigen Entscheidung: Der Motor musste über Nacht getauscht werden. Weil die Boxen nachts nicht benutzt werden durften, werkten die Verantwortlichen die gesamte Nacht im Anhänger beim Campingplatz, bauten den Motor aus und einen neuen ein. Der alte Motor wurde später in Graz zerlegt und die Ursache eruiert: Eine Schraube hatte sich aus dem Kupplungskorb gelöst und dieser hat begonnen, sich aufzulösen – daher die Späne. Am Sonntag Morgen ging es direkt zum Re-Scrutineering, um den jr15 mit dem neuen Motor teilnahmefähig zu machen. Parallel liefen von 9 bis 12 Uhr bereits Acceleration und Skid Pad. Der Motor funktionierte ab dem Zeitpunkt, an dem er eingeschalten wurde. Ohne Testen oder Anpassungen des Fahrwerks ging es direkt zu Acceleration. Resultat: Bestzeit. Mit 3,813 Sekunden ließ man gleich im ersten Run sämtliche Konkurrenten der C-Klasse hinter sich. Nach einem zweiten Lauf mit 3,823 Sekunden, der ebenfalls eine Bestzeit unter den Combustion Cars markiert hätte, beschlossen die Weasels, die zwei weiteren Läufe nicht anzutreten, sondern gleich Skid Pad zu fahren. Grund dafür: aufziehende Regenwolken. Wenn sie schnell genug wären, könnten sie noch im Trockenen starten. Doch das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.

#gunsodergarnicht

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varano de‘ melegari >>

Auf der nassen Strecke konnten sie zu den Teams, die auf einer trockenen Fahrbahn fuhren, nicht aufschließen und es reichte in dieser Disziplin nur zum 9. Platz. Dieser kleine Rückschlag war allerdings am Nachmittag wieder schnell vergessen, als beim Autocross eine Top-Rundenzeit nach der anderen hingelegt wurde. Im Endeffekt war joanneum racing graz mit einer Zeit von 51,578 Sekunden über drei Sekunden schneller als das zweitplatzierte Team - Race UP aus Padova. Das bedeutete auch den Startplatz Numero Uno in den Endurance am Montag Nachmittag. Die ersten 14 Runden fuhr Timo Berchtaler konstant sehr gute Rundenzeiten ein, dann folgte der Fahrerwechsel. Nach der dritten Runde von Arthur Hoffmann begann das Auto wieder seltsame Geräusche von sich zu geben. Grund: eine gelöste Blockung des Phasenstellers. Dadurch funktionierten die Auslassventile nicht mehr richtig und berührten den Kolben. Dennoch erreichte der jr15 samt Fahrer das Ziel – und das sogar mit Bestzeit! Bei der Award Ceremony gab es für die Weasels einige Gründe zu feiern. 1. Platz Engineering Design, 1. Platz Acceleration, 1. Platz Autocross, 1. Platz Endurance. Mit einem teaminternen Punkterekord von 948,451 und über 150 Punkten Vorsprung auf das Team der TU Brno gelang joanneum racing graz endlich der heiß ersehnte Overall-Sieg in der Saison!

ergebnisse

Engineering Design

1

1

Cost Report Business Plan

Skid Pad

Acceleration Autocross

Endurance Efficiency

overall

8 4 9 1 1 1 4


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