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Andacht DIE WIRKSAMKEIT DER BOTSCHAFT

„Naeman, der Feldhauptmann des Königs von Syrien, war ein trefflicher Mann vor seinem Herrn und hoch gehalten; denn durch ihn gab Jehova in Syrien. Und er war ein gewaltiger Mann, und aussätzig“ (2 Könige 5:1)

ANDACHT

Pfarrer José A. Soto

DIE WIRKSAMKEIT DER BOTSCHAFT GOTTES

Die Heilige Schrift erzählt uns die Geschichte eines Generals in der syrischen Armee, sein Name war Naaman. Er war ein großer Verehrer und Anhänger von Rimmon, dem Gott des syrischen Volkes, und daher ein Mann, der den wahren Gott brauchte. Die Bibel sagt, dass er von allen hochgeschätzt wurde und, vor allem vom König von Syrien, hatte er hatte eine ehrenvolle Stellung. Er war ein General mit besonderen Eigenschaften: extrem mutig, Militärstratege, Nationalheld, ein vom ganzen Land geliebter Mann, durch ihn hatte Gott Syrien das Heil geschenkt.

Dieser General hatte auf dem Schlachtfeld bewiesen, dass er ein Mann des Militärs ist, aber leider war er ein Aussätziger. Lepra ist eine ekelhafte Krankheit, die den Betroffenen irreparabel zerfrisst, bis sie verschwunden ist, den Erkrankten vernichtet, ihn isoliert, an den Rand gedrängt und ihn offensichtlich für jede sinnvolle Funktion unfähig macht. Die Lepra in der Bibel ist ein Symbol der Sünde, der Sünde als tödlicher Schandfleck auf der menschlichen Rasse.

Wir werden drei Botschaften erwähnen, die an General Naaman gegeben wurden: • Die erste Nachricht kam von der Sklavin von Naamans

Frau, die als Teenager nach Syrien gebracht worden war. Als sie die Gelegenheit dazu hatte, sagte sie zu Naamans Frau: „Ach, daß mein Herr wäre bei dem Propheten zu Samaria! der würde ihn von seinem Aussatz losmachen“ (2 Könige 5,3). Sie hatten noch nie eine solche Botschaft gehört, da sie wussten, dass Lepra damals noch nicht geheilt werden konnte, aber der Sklave erklärte in der festen Überzeugung, dass Naaman von seinem Aus

satz geheilt werden würde. Sie hätte schweigen können, wenn sie sich die Umgebung, in der sie lebte, angesehen hätte, aber sie wusste, dass Gott über allen Umständen steht. • Die zweite Botschaft, die er erhielt, kam von seinen eigenen Dienern, denn als Naaman nach Israel kam, erschien Elisa nicht, sondern schickte seinen Diener, um mit ihm zu sprechen. Elisa schickte ihn siebenmal zum Waschen in den Jordan und versicherte ihm, dass er wieder gesund werden würde, dass er rein und von seinem Aussatz geheilt werden würde. Aber der General ging im Zorn, weil der Prophet selbst sich nicht um ihn kümmerte (2

Könige 5:9-12). • In 2. Könige 5:13 hielten ihn seine Knechte auf und sagten: „Mein Vater, wenn der Prophet dir etwas Großes senden würde, würdest du es nicht tun? wie viel mehr, indem er zu dir sagt: ‘Wasch dich, und du wirst rein sein’?“ • Die dritte Botschaft war von Elisas Knecht. In diesem Zusammenhang lesen wir Folgendes: „Gehe hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder erstattet und rein werden“ (2 Könige 5,10).

Gott hat Naamans Ego getroffen. Als er bei Elisa ankam, erwartete er ein bestimmtes Protokoll. Schließlich war er der große General, der Mann, der vor niemandem niederkniete, dem alle anderen ihre Ehrerbietung erweisen mussten. Und nun kommt er bei Elisa an, und derjenige, der herauskommt, ist der Diener. Und er gibt ihm die Botschaft, dass er siebenmal in den Jordan tauchen sollte und sein Fleisch rein sein würde. Das Selbst dieses Generals fühlte sich zerrissen: Er dachte, er sei großartig, er hielt sich für sehr wichtig. Der General wollte gehen, der General verstand Gottes Handeln nicht.

Ohne dieses Wunder, das sich in seinem Leben ereignet hat, würde ein Götzendiener wie Naaman nicht in der Bibel und vielleicht in keiner Geschichte aufgetaucht. Dann ging er gehorsam und tauchte siebenmal in den Fluss Jordan. Als er beim siebten Mal herauskam, war das Geschwür weg, es war verschwunden, seine Haut wurde wie die eines Kindes, schön, glatt, gesund.

Naaman versteht nach diesem Wunder, dass Gott real ist. Nach dieser großen göttlichen Erfahrung, sagt er zum Propheten: „Möchte deinem Knecht nicht gegeben werden dieser Erde Last, soviel zwei Maultiere tragen? Denn dein Knecht will nicht mehr andern Göttern opfern und Brandopfer tun, sondern Jehova. Nur darin wolle Jehova deinem Knecht gnädig sein: wo ich anbete im Hause Rimmons, wenn Jehova ins Haus Rimmons geht, daselbst anzubeten, und er sich an meine Hand lehnt“ (2 Könige 5:17-18). Der General musste aus Verpflichtung zum syrischen Tempel gehen. Er würde den Gott Rimmon nur als Protokoll anbeten, weil sein Gott von nun an Jehova, der Gott Israels, sein würde.

Die Kraft des Evangeliums ist für viele Leben wirksam!

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