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KI, KOALITIONSSTREIT, WAFFEN

Ist KI eine Gefahr für die Demokratie?

Schlechte Stimmung in der Koalition: Rauft sich die Ampel noch mal zusammen?

Sollte Bundesinnenministerin Faeser ihr Amt für die Spitzenkandidatur in Hessen niederlegen?

Waffenlieferungen vs. Sozialpakete: Wackelt die Unterstützung der Ukraine wegen der Schuldenbremse?

Strack-Zimmermann hat mit ihrer Büttenrede für Furore gesorgt. Gehört Karneval in die Politik?

Wagenknecht und Links-Partei: Passt das noch zusammen?

Lindners Hochzeit, Altmaiers Vorgarten und Habecks löchrige Socken: Sind Politikerporträts zu privat?

Sollten Fachpolitiker sich nur zum eigenen Fachbereich äußern?

Können Gewerkschaften ihre Verdienste in der Öffentlichkeit erfolgreich darstellen?

VÖB

Martin Fuchs Politikberater, Blogger, Speaker

Technik allein ist nie eine Gefahr, sondern deren missbräuchliche Anwendung. Hier brauchen wir schnell klare gesellschaftliche Rahmen, aber die Chancen überwiegen.

Es wäre zu hoffen, dass sich die drei Parteien ihrer Verantwortung bewusst werden.

Wahrscheinlich ist es jetzt zu spät, aber allein aus Respekt vor den hessischen Wähler:innen hätte sie sich auf den Wahlkampf fokussieren sollen.

Wir sollten alle Diskursräume auch außerhalb von Parlament & TV-Studio nutzen. Egal ob Tiktok, Karneval oder Seniorenheim.

Allerdings sollte man auch beim Karneval nicht über das Ziel hinausschießen.

Nur umgekehrt.

Nein, aber zu inszeniert.

Hängt von der Person und vom Thema ab.

Die KI selbst sagt: „Vieles ist gefährlich, wenn man unklug damit umgeht.“ Stimmt.

Ihr damaliges Versprechen als Fortschrittskoalition kann die Ampel nach wie vor einen: Dafür muss sie aber auch die gemeinsamen Zukunftsprojekte angehen, die von vielen Krisen bisher überlagert werden.

Formal ja, im Kern: nein. Die inhaltlichen und kulturellen Risse zwischen Grünen und Gelben sind tiefer als der ostafrikanische Graben. Eruptionen bleiben daher auf der Tagesordnung.

Zwei von drei Deutschen sind für die Amtsniederlegung. Das Risiko trägt sie schlussendlich selbst.

Nancy Faeser kann die Wahl aus dem Amt heraus gewinnen –und damit diese unleidliche Debatte ein für alle Mal beenden.

Beides ist elementar und darf nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Unbedingt.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Natürlich ist der Karneval auch politisch.

Das müssen die unter sich ausmachen.

Menschen interessieren sich für Menschen. Aber es gibt gute und weniger gelungene Porträts.

Sie können, aber sie tun es nicht immer.

Wagenknecht und die aktuelle Linken-Führung passen nicht zusammen. Ich befürchte, dass in der Mitgliedschaft der Linken Wagenknechts Positionen mehrheitsfähig sind.

Besser als manch eine/r das wahrhaben will. Das ist ja das Schlimme.

Ja, eine schädliche Entwicklung. Mich interessiert nicht, ob Olaf Scholz Goldfische hat oder den Garten mit einem Aufsitzmäher pflegt.

Viele halten die Mitgliedschaft für sinnvoll, doch nur wenige wollen wirklich beitreten – kommunikativ geht da noch was.

KATRIN EHLERS ist seit Januar Mitglied der Geschäftsleitung und Prokuristin bei Orca Affairs.

Wenn Bürger sich beteiligen, ihre Meinung sagen oder in irgendeiner Weise mit einer ministeriellen oder behördlichen Aussage interagieren sollen, dann ist die Aktivierung unbedingt Teil der Kampagne. Dafür wird man sicherlich in zentraler Weise soziale Medien nutzen. Aber nach meiner Erfahrung braucht es meist einen extra Push von der Seite, also aus einem anderen, reichweitenstarken Medium heraus. Das kann so etwas sein wie Bild online, aber auch Radio eignet sich für eine schnelle Mobilisierung.