Headliner #008

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DIE NEUE SÜDTIROLER

Freitag, 10. Oktober 2008 – Nr. 203/16. Jg.

Tageszeitung

Gitarrenmeister von Reinhold Giovanett

er Name Peter Bursch wird immer und (fast) ausschließlich mit seinen Gitarrenbüchern in Zusammenhang gebracht. Gräbt man etwas tiefer in seiner Biografie, dann kommt eine Persönlichkeit zum Vorschein, die nicht nur die deutsche Rockmusik entscheidend mitgeprägt hat, sondern ein Musiker, der nicht an der Vergangenheit hängt, sondern immer nach vorne schaut, offen ist für Neues und neue Ideen umzusetzen weiß. Demnächst erscheint beispielsweise die zweite Auflage einer „Signature Edition“, die Peter Bursch gemeinsam mit den Gitarrenbauern der amerikanischen Firma „Martin Guitars“ erarbeitet hat. Derartige „Signature“-Modelle entwickelten bisher Musikergrößen wie Eric Clapton, Buddy Guy oder Mark Knopfler für den „Rolls Royce“ unter den akustischen Gitarren. Für das Frühjahr des nächsten Jahres werden zudem Pick-Ups für akustische Gitarren der Firma „Shadow

D

Foto: Musikhaus Bruneck

Foto: Andrea Lüpke

> Redaktion Tageszeitung Headliner: headliner@tageszeitung.it – Tel. 329/5913560

Workshop im Stadttheater in Bruneck: Spaß nicht weniger wichtig als Technik

Electronics“ erscheinen, die von Bursch entwickelt wurden und die die Einstellung jeder einzelnen Saite ermöglichen. Neben dieser Entwicklertätigkeit hat Bursch eine Musikschule in Duisburg und zwei aktive Bands: die „All-Star-

Band“, die sich aus Musikerpersönlichkeiten aus dem Raum Duisburg zusammensetzt und die „Bröselmaschine“. Die „Bröselmaschine“ hat Peter Bursch 1969 gemeinsam mit Willi Kissmer (Gitarre) gegründet und seinerzeit mit KrautrockGrößen wie „Amon Düül“, „Can“ oder „Tangerine Dream“ gemeinsame Konzerte gespielt. Zwar gab es einen ständigen Besetzungs-

wechsel, aufgelöst wurde die Band, die für Helge Schneider 1974 die allererste Band war, nie. 2008 ist eine Live-Doppel-CD und eine DVD erschienen, die die stilistische Vielfalt der Band belegt und auf der sowohl die Ur-Mitglieder Bursch und Kissmer als auch Helge Schneider zu hören sind. Bursch, der schon sehr früh den Weg des Profimusikers eingeschlagen hat, hat neben den Aktivitäten mit „Bröselmaschine“ bei zahllosen LP-Produktionen als Studio-Musiker gearbeitet und ist auf amerikanischen Produktionen ebenso zu hören, wie auf den Platten von Krautrockbands wie „Amon Düül“, „Hölderlin“ oder „Wallenstein“ und „Can“. Peter Bursch, der letztes Wochenende auf Einladung des „Musikhauses“ in Bruneck in Südtirol drei Workshops gegeben hat, über seine Art zu unterrichten: „Bei mir ist der Spaß im Vordergrund. Ich mache nicht normalen Gitarrenunterricht, es ist fast wie eine Show, mit der ich versuche, die Leute mitzureißen und zu begeistern. Mir geht Fortsetzung >


Tageszeitung

Neurocore

Freitag, 10. Oktober 2008 Nr. 203

Hannes Götsch ist bereits seit Jahren in der „Szene“ unterwegs: mit der Organisation von Kleinkonzerten, mit der Teilnahme am „Matscher Au“-Openair, er ist im JuZe „Freiraum“ Schlanders aktiv, spielt DJ-Sets, oder unterstützt Bands. Unter dem Namen „ReVoLtEkK “ ruft er heute im Weinstadl von Kaltern gemeinsam mit der Drum’n Bass-Crew „FitFat“aus Eppan zum „Break the Silence“. Seine Waffe gegen die Stille nennt sich „Neurocore“. Headliner: „Neurocore“ klingt bedrohlich. Was genau ist das? Hannes Götsch: Hehe, da es sich bei dieser Bezeichnung lediglich um eine Eigendefinition für ein Subgenre vom riesigen Drum’n’Bass Kuchen handelt, kommt sie mir nicht wirklich bedrohlich vor. Es gibt eine Vielzahl von Ausdrücken die den neuen, „futuristischen“ Drum’n’Bass beschreiben. Ich persönlich habe mich in den letzten zwei Jahren fast ausschließlich mit „Neurofunk“ und „Techstep“ beschäftigt und für mich eine ideale Mischung aus dunklen, verzerrten Synths und technoiden Beats gefunden. Entstanden sind diese beide Stilrichtungen Ende der 90 Jahre und erfahren durch persönliche Einflüsse junger Produzenten eine stetige Weiterentwicklung. Auf die Stimme kann beispielsweise problemlos verzichtet werden, denn in der elektronischen Musik wie ich sie sehe, wird vielmehr ein rein

rhythmisch-tanzbares, antimonotones Spannungsfeld erzeugt. Es ist wohl nicht der Fall, dass man als DJ oder Producer gleich mit dieser Art von Musik beginnt. Wie ist deine musikalische Entwicklung verlaufen, die dich in diese klangliche Gefilde geführt haben? Stimmt. Musik war immer schon grundlegender Bestandteil meiner Freizeitgestaltung. Der Weg führte mich von Nu-Metal, über Crossover (vor allem „Rage Against The Machine“), zu Punkrock, dann Ska, Reggae, Dub. Einzig und allein „The Prodigy“ oder „Fatboy Slim“ und einige deutsche Hiphop Produktionen konnten Ende der 90er meine damalige Antipathie gegenüber Elektro, bzw. langweiligem 08/15 „Techno“ dämmen. Schließlich erfasste 2004 auch mich die Vielseitigkeit und Kreativität der elektronischen Musik und es stellte sich heraus, dass Drum’n’Bass, Dubstep und Breakcore, die für mich ausschlaggebenden Elemente beinhalten. Nach einem kleinen Abstecher in die Produktionssoftware „Reason 3“ im Sommer 2006 legte ich das sehr zeitaufwändige Vorhaben des Produzierens eigener Musik vorläufig beiseite. Wie siehst du die Situation für extreme elektronische Musik in Südtirol? Gibt es genügend Interesse seitens des Publikums und der Lokale? Die Szenen spezifischer elektronischer Musikrichtungen sind im verhältnismäßig kleinen Einzugsgebiet Südtirol beschränkt. Ob-

Futuristisch, technoid und düster: Hannes Götsch definiert seinen Sichtweise des Drum’n Bass.

wohl zu bemerken ist, dass sich in beinahe jeglicher Richtung einiges getan hat, fehlt es nicht an kreativen Köpfen oder Motivation, dem Ganzen einen Rahmen zu geben. Das Problem liegt vorallem darin, passende Veranstaltungsorte zu finden. Ein Konzept wie jenes des „Hafen“ in Innsbruck“, wo Räumlichkeiten für verschiedenste Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden, fehlt in Südtirol völlig. Es mangelt generell an Lokalen, die eine Zusammenarbeit mit der Szene suchen. Das Interesse an einem abwechslungsreichen Musikprogramm, von Bands über DJs besteht in jedem Fall. Wie groß ist der Kreis der DJs, Musiker und Produzenten in dieser Musik und wie siehst du die nähere Zukunft? Rosarot oder pechschwarz? Die Anhängerschaft ist riesig und weltweit verteilt. Vor allem in Europa gibt es eine Menge an herausragenden Produzenten. Hervorzuheben ist klarerweise der Trendsetter Großbritannien gefolgt von Holland, Tschechien, Ungarn, Russland, Deutschland, Polen… überall ist

guter Drum’n’Bass bzw. Neurofunk zu finden. Heutzutage kann mit der richtigen Software und einem gewissen Know-How in jedem Hinterzimmer feiner Sound gemacht werden. Durch die weltweite Vernetzung kommen überall sehr viele junge Produzenten nach, die über diverse Netzwerke ihren Stil einfach und schnell publik machen können. Als Organisator und Promoter verschiedener Events kann ich nur positiv in die Zukunft blicken. Zudem hoffe ich durch die Gründung der „REVOLTEKK Community“ einen frischen Wind in die dnb und Elektro- Szene zu bringen. Nicht zu vergessen sind die FITFATCrew, Corax, und Red Riot Massive, die alle engagiert ihre Ideen vorantreiben. (rhd) Termine: „Break the silence“: heute im Weinstadt, Kaltern, FITFAT vs. ReVoLtEkK neurocore bashment „TINNITUS – bassinjection – level 4“ am 25. Oktober im Ladum in Prad am Stilfserjoch. Mit dabei: „Wrath“ (Dj/Producer, Australien), „Dabs“ (Dj/Producer, Rom) und die Locals „Pierat“ b2b „Insomniac“.

system lernen will, dann dauert das so lange, denn wenn du Akkorde nach Noten spielen willst, dann musst du sechs übereinanderstehende Noten gleichezeitig erfassen und das muss das Gehirn erst einmal umsetzen. Ich versuche immer den Schüler da zu packen wo er ist. Wenn er Heavy Metal machen will, dann ist das wunderbar. Wenn er selber Musik machen will, dann ist das für mich das Wichtigste. Ich bringe ihm zuerst das bei, was er dafür braucht und versuche ihm dann auch andere Sachen zu zeigen, ihn zu öffnen, damit er nicht nur seine Sachen spielt.“ Bursch weiter: „Es ist ganz wichtig, dass man jeden ernst nimmt und dass man den Schüler da abholt, wo er steht. Wenn jemand mit wenig zufrieden ist, wie das früher bei Punkbands war, die nur eine

Spieltechnik und zwei, drei Griffe für ihre Songs brauchten, damit aber glücklich waren, dann ist das doch wunderbar. Für einen Jugendlichen ist doch besonders wichtig, dass er nicht alleine spielt, sondern dass er zusammen mit anderen etwas macht, sich mit anderen ergänzt, sich in der Band behauptet und seine Ideen durchsetzt, dann lernt er für sein Leben viel viel mehr.“ Befragt nach den Entwicklungen im Gitarrenspiel verweist Bursch auf den aus Los Angeles stammenden Gitarristen John Five, als einen der interessantesten Musiker der jungen Szene. Für die Anhänger der akustischen Gitarre hingegen nennt Bursch den Namen des australischen Gitarristen Tommy Emmanuel, der als Saitenzauberer gehandelt wird.

es weniger darum, HighClass-Musiker zu unterrichten, sondern darum die Freude am Selberspielen zu vermitteln.“ Dieses Credo wird auch in seinen Gitarrenbüchern vermittelt, die Bursch Mitte der Siebziger Jahre gegen den Glauben des damaligen Verlagswesens zu einem Renner wurden. Bursch: „Meine Methode hat sich durchgesetzt, denn mittlerweile unterrichten in Deutschland viele Gitarrenlehrer mit meinen Büchern. Man braucht dazu nur ein bisschen Rhythmik, die Griffbilder und die Tabulaturen, das ist diese Zahlenschreibweise, mit denen die Notenfolge auf dem Griffbrett wiedergegeben wird. Viele meinen, ich hätte das erfunden, aber die gibt es seit dem Mittelalter. Bevor es Noten gab, wurde alles mit Zahlen aufgeschrieben. Dieses System gilt für alle Saiteninstrumente, das Notensystem ist für Gitarristen eigentlich ein Umweg.“ Das legendäre, Mitte der Siebzigerjahre erstmals erschienene Gitarrenbuch ist auf Anfrage seiner Schüler entstanden, die seine handgeschriebenen Notizen zusammenfasst haben wollten. Bursch: „Es war damals eine Revo-

Foto: Thomas Rössler

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Unterwegs seit 1969: Die „Bröselmaschine“ 2008

lution. In Deutschland ist die klassische Ausbildung sehr populär und als ich mit meiner Methode kam, wollte kein Musikgeschäft ein Gitarrenbuch ohne Noten verkaufen. Das wurde immer unterm Tisch verkauft. Durchgesetzt hat es sich durch die Nachfrage des Publikums. Jeder wollte mein Buch haben. Die Art wie das am Konservatorium gelehrt wird, ist eine ganz andere Heransgehensweise. Sie versuchen den Unterricht von der Technik, von der Tradition her aufzubauen. Zu mir kommen heute noch Jugendliche mit Tränen in den Augen, ihr Gitarrenlehrer ließe sie nur italienische Tänze spielen und Metallica würden sie erst in drei Jahren lernen. Ich verstehe das, weil wenn man das mit dem Noten-


Frösche an die Macht Ist Rockmusik ein Thema für den Wahlkampf? Nach den Negativschlagzeilen des abgesagten „Frei.Wild“-Konzertes für „Die Freiheitlichen“ Ende September, versucht Michil Costa, Kandidat der „Grünen/Bürgerlisten“, das Vorzeichen zu ändern. Morgen, Samstag, 11 Uhr, wird er, unterstützt durch die „Spolpo Blues Band“, sein Statement und seine Forderung „Rockmusik ist Kultur“ näher ausführen. Wir haben Michil Costa vier Fragen gestellt. Headliner: Jugendkultur ist 2008 kein Thema für die Landtagswahlen. Warum glauben Sie ist das so? Michl Costa: Weil die meisten Menschen denken, dass die Jungen nur Schachteln seien die man mit Informationen, Pflichten, von außen gezwungene Motivationen also mit von außen gewollten Charaktereigengschaften vollstopfen muß. Aber die Jugend ist Energie! Energie die raus muß, Energie die Charakteren formen soll! Die Essenz muß erhalten bleiben! Mich hat die heftige Diskussion um den Frosch im „Museion" beunruhigt, weil zwar immer von Freiheit geredet wird in Südtirol, in der Kunst bzw. in der Kultur scheint das jedoch immer noch ein Tabu zu sein. Sie wählen den Frosch quasi als Maskottchen für den Wahlkampf. Wie definieren Sie Freiheit konkret in Bezug auf Südtirol? Wir eignen uns Bräuche und Sitten an bevor wir diese eigentlich wahrnehmen können. Wir glauben unsere Identität festlegen zu können. Das erste Stück Freiheit fliegt somit schon davon. Freiheit heißt Verantwortung. Und Verantwortung heißt sich dem kalten Nordwind auszusetzen. Die meisten Menschen bevorzugen einen lauwarmen Südwind. Es ist halt angenehm, ein „Komfort-Ambiente“, man glaubt sich nicht beschützen zu müssen. Man irrt sich aber: Südwind bringt Schlechtwetter, mit

Kandidat mit Punk-Vergangenheit: Der Ladiner Michil Costa

Nordwind hingegen wird es kühl. Aber heiter. Außerdem wird viel Moral gepredigt. Und Moral wird in Südtirol oft groß geschrieben, aber Moral ist ein schwammiger Begriff. Und dann beginnt dieses verkrampfte Tun, diese dauernde Angst. Auch ich finde Horizonte harmonisch schön. Trotzdem, sie müssen gesprengt werden! Keine Angst! Zivilcourage ist Freiheit. Auf ihrem Blog steht, Sie wären früher ein militanter Punk gewesen. Ist von dieser Überzeugung noch etwas übrig geblieben? Der Punk war die französische Re-

volution, er war gegen die Aristokratie, gegen die Langeweile. Der Zorn, die Wünsche, die explosive Energie. Rock ist Freiheit, Freiheit zu sagen, wie man die Dinge denkt und sieht, die Lust, sich nicht von irgendwelchen Interessenlobbies einschränken zu lassen, immer noch die Rockmusik als Kulturbeitrag zu sehen, nicht nur als lärmende und lästige Störquelle, die Lust sich nicht mit allen Mittel eingrenzen zu lassen, die Lust den Rock nicht zu limitieren und nicht am Rande zu drängen. Junge (und auch weniger junge) Menschen brauchen Orte für sich, Orte, wo sie ihre Musik machen und hören können. Damals war ich für mehr „The Clash” und weniger für Königin Elisabeth. Heute bin ich ein ladinischer Tiroler: mehr Frank Zappa, weniger Franz Pahl. Dazu möcht’ich sagen dass wir natürlich genauso auch Orte der Ruhe und der Besinnung brauchen. Es geht darum beide Grundbedürfnisse zu respektieren. Dazu braucht es klare Abmachungen, die von allen eingehalten werden und der Respekt vor einander. Was machen sie, wenn Sie es nicht in den Landtag schaffen?

Tageszeitung Freitag, 10. Oktober 2008 Nr. 203

„Mehr Zappa, weniger Pahl!“: Für die Rockmusik in den Wahlkampf

Ehm … Es geht immer darum Türen zu öffnen. Denn ich mag die Möglichkeit zur Öffnung, die Chance in die Welt hinauszugehen und wieder zurückzukommen. Ich muß durch Türen durch; ich werde durch die Tür vom Landeshauptmann gehen und werde meine magischen Kräfte einsetzen und ihn als Froschkönig verwandeln. Als Governeur aller Frösche hätte er keine Schwierigkeiten einzusehen, dass so viel in katastrophaler Weise verbaut wurde, dass so viel Schande mit unserer Natur getrieben wurde. Er würde sich sofort nach mehr Harmonie sehnen und würde sagen: „Meine Frösche, Weiber und Mander, es isch Zeit für mehr Schönheit. Wir müssen bewußt leben. Es braucht ein Assessorat für Ästhetik. Gebt mir die ökologische Wende, gebt mir Luxus: gebt mir drei „R“ Raum, Rock und Ruhe“! –und die Zeit dafür. (rhd)

AC/DC – Have a drink on me! Die anstehende Veröffentlichung des neuen Albums „Black Ice“ wird gefeiert! Es hat acht Jahre gedauert, dass AC/DC den Nachfolger für „Stiff Upper Lip“ eingespielt haben. Wenn „Black Ice“ am Montag, 20. Oktober weltweit offiziell erscheint, wird es wohl in mehreren Ländern des Erdballs eine neue Nummer eins geben. Die Ende Oktober in den USA beginnende, auf 18 Monate angelegte Welttournee ist teilweise bereits ausverkauft. Die beiden über die offizielle Bandseite (www.acdc.com) vorab veröffentlichten Songs lassen schon einmal sehr viel Gutes erhoffen. Sowohl „Rock’n’Roll Train“ als auch „War Machine“ platzieren „Black Ice“ irgendwo zwischen „Back in Black“ (1980) und „Stiff Upper Lip“ (2008), wobei Brian Johnson ist exzellent bei Stimme ist. Das Album wird in einer Deluxe-Edition

Offizieller Erscheinungtermin für „Black Ice“: Montag, 20. Oktober, 2008

AC/DC 1980 und 2008: Das legendäre „Back in Black“-Lineup spielte auch „Black Ice“ ein.

(blaues Logo und im HardcoverDigipack mit einem 30seitigen Booklet), als Vinyl (Doppel-LP) und als Standard-Edition (Logo

rot, und für kurze Zeit auch in gelb oder weiß) erscheinen. In den Songs unterscheiden sich die Ausgaben jedoch nicht. Wie sehr dieses Album erwartet wird, lässt sich leicht daran ablesen, dass die Veröffentlichung in Südtirol

gleich zwei Mal gefeiert wird: Am Donnerstag, 16. Oktober gibt es im Après-Club in Gargazon einen speziellen AC/DC-Abend, bei dem ausschließlich die Songs dieser Band gespielt werden. Ab Mitternacht wird das Album dank Walter Eschgfäller von „Disco New“ sogar vier Tage vor dem offiziellen ReleaseDatum käuflich erhältlich sein. Am Freitag, 24. Oktober, 21.30 h, gibt es im „Dublin-Pub“ in Bozen dann eine weitere „Black Ice“-Party, diesmal mit AC/DC live, das heißt die Brunecker AC/DC-Coverband wird die verschiedenen Perlen aus der über 30jährigen Karriere der Australier auf die Bühne bringen. (rhd)


Tageszeitung

NEWS

Freitag, 10. Oktober 2008 Nr. 203

Brixner Szene

Live-Sessions

Rilassato è il carattere di Steven Predelli ed rilassata é l’anima e la musica dei Klakson

Foto: rhd

Foto: Andrea Lüpke

Am 2. Oktober hat die Reihe begonnen, nächsten Donnerstag, 16. Oktober, 20.30 h, ist es wieder soweit: Im Jugendzentrum „kass“ können sich junge Musiker und Bands mit ihres-

I Klakson davanti alla RAI di Bolzano: Sandro Giudici, Bobbi Gualtirolo, Andrea Pallaia, Renato Matiuzzo e Steven Predelli

Living with The Klakson S

Programm Radio „Freier Fall“ Freitag, 19.45 bis 23.00 Uhr RAI Sender Bozen DAS PROGRAMM FÜR HEUTE: CD der Woche: Oasis „Dig Out Your Soul“ Das Festival der Bachmann-Guitars aus Antholz „Neubeginn“: Das Musical im Pädagogischen Gymnasium in Brixen Gewalt und Computerspiele: Livediskussion mit Armin Berhnard und Peter Ratschiller. Grüne Nummer: Tel. 8000 144 77 Othmar Steiner und neue interntionale Elektronik (3) Nähere Infos: http://radiofreierfall.blogspot.com Diskussion: www.stmb.net (South-Tyrolean Music Board)

Un estratto (minimo) della discografia klaksoniana: in fondo a destra l’unico disco ufficiale del gruppo „Turn your back to the dolce vita“ (2005)

dico spirito iniziale. Un anno dopo l’esordio, nel 1979, arrivò Renato Mattiuzzo, detto Matita, e nel giro di un paio d’anni nacque il nome Klakson. Intorno ai tre chitarristi sono girati diversi nomi, per lo più amici di passaggio che hanno lasciato traccia del loro transito nelle registrazioni più o meno casalinghe che si sono succedute nel corso del trentennio. Su tutti il batterista Sandro Giudici, presente fin dall’inizio dei Klakson e a buon diritto considerato uno del gruppo a tutti gli effetti, ed il bassista Andrea Palaia, duttile e fantasioso prodigio delle quattro corde, che da alcuni anni è entrato alla corte della band. Quest’anno il gruppo festeggia il suo primo trentennio, anche se pochi si sono accorti della loro esistenza, un trentennio fitto di canzoni originali, di cover rivisitate, di cassette, prima, e cd, poi, per estimatori: tutto a conduzione familiare. Unica testimonianza ufficiale, un compact disc intitolato “Turn Your Back To The Dolce Vita-Greatest Hits” che raccoglie alcune perle del periodo 1981-1996 e qualche lusinghiera recensione, anche dei demo, sulla rivista americana Relix e sul supplemento di Repubblica dedicato alla musica a metà anni novanta. Soddisfazioni. Non si può chiamarle diversamente. Predelli, Gualtirolo e Mattiuzzo hanno saputo creare, più o meno consapevolmente, nel corso di questi anni, quello che è stato definito (e non da loro), “genere Klakson”, a caratterizzare col loro modo di suonare il suono sviluppato dai loro strumenti, sia che si trovino seduti attorno ad un tavolo dopo una cena, che in una camera da letto adibita a studio, sia che stiano calcando un

palco o siano in una vera sala di registrazione. Un suono in cui i solismi fluidi di Mattiuzzo si vanno ad intersecare con l’alto senso melodico del Predelli e la chitarra ritmica del Gualtirolo suona come una batteria acustica, creando un suono a cavallo tra rock acustico e psichedelica, che non disdegna fughe talora nel country più californiano e talaltra in territori più funk. Altre soddisfazioni. Negli ultimi anni, dopo gloriosi e storici “dischi”, come li chiamano familiarmente, del tipo Furbissima Mondissia, Con Rovigo No Me In-

gleichen innerhalb einer offenen Livesession messen. Stilrichtungsmäßig werden keinerlei Vorgaben gemacht, eine Anmeldung ist aber erwünscht: 333/8440906 (Massimo) oder info@juze.it" info@juze.it

Im Studio 1

The Santa Claus Revival Foto: Kevin Oberhofer

teven Predelli si aggira sornione tra cavi e microfoni: un po’ sornione, un po’ spaesato, ironicamente, tra i membri dei Klakson, pur essendo il maggior autore e cantante del gruppo è quello che ha meno dimestichezza con studi di registrazioni e palcoscenici. Le sue canzoni nascono e si sviluppano tra le mura domestiche: che siano state quelle di Los Angeles e Oslo, in passato, o quelle di Nottingham, sua attuale residenza, e della natia Bolzano dove torna periodicamente, il nome dei suoi habitat musicali è sempre Hollow Skull Studios, come ad indicarne la continuità. Di certo, né lui né Bobbi Gualtirolo, quando trent’anni fa cominciarono a suonare insieme, registrando quasi per scherzo, ad uso e consumo personale e di amici eletti, le loro canzoni mai avrebbero pensato che il sodalizio sarebbe durato tanto, senza mai assurgere agli onori delle cronache, mantenendo lo stesso, goliar-

Musica per il piacere di suonare insieme: i Klakson praticamente non sono cambiato nel corso degli anni

trigo, Merda e Bareta Rossa, We Shot A Man In Reno, Wrong Stories e molti altri, hanno anche registrato un paio di live in studio: Saint Stephen 2003 e Short Time Memory, con la formazione estesa. Per cominciare a festeggiare bene il loro anniversario, lo scorso luglio hanno registrato uno special per Radio „Freier Fall“, la trasmissione rock della Rai bolzanina, ed hanno suonato ai prati del Talvera nel Live Aid sudtirolese: un breve ma intenso concerto disponibile in DVD casalingo. E per continuare domani sera, 11 ottobre 2008, al Circolo Masetti di Bolzano, via Resia 27, offriranno il loro concerto celebrativo. (Paolo Crazy Carnevale) Paolo Crazy Carnevale è collaboratore del Corriere dell'Alto Adige, su cui scrive di „Szene” musicale e letteraria. www.myspace.com/theklakson

Sie haben sich einen schrägen Namen für ihre Band gewählt und ihre Musik ist auch nicht ganz so einfach in eine Schublade zu kriegen. Die Schnalser Jungs, von denen einige mit „Powermilk” unterwegs sind, arbeiten gerade in den „Riff Studios” in Bozen an ihrem ersten Album, das in den nächsten Wochen erscheinen dürfte. Wir bleiben auf Empfang!

Im Studio 2

Chaos Disorder Die Brixner Metaller von „Chaos Disorder” befinden sich grad in den „Soundcontrol”-Studios von Lukas Flarer, um ihr erstes Album einzuhämmern. Bis es erscheint, werden wohl noch einige Wochen vergehen. Live zu sehen sind sie bereits am 31. Oktober innerhalb des „Archetype”-Festivals im „Loop” in Sand in Taufers.


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