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Heft 12 | Dezember 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

Produkte für maximale Versorgungssicherheit

10

Ladestationen für Elektrofahrzeuge

30

DC-Versorgung in der Gebäudetechnik

24

Erschliessungskonzepte im Gebäude

54

NIN-Know-how, Leserfragen Teil 84


Die neuen 5 + 5 lebenswichtigen Regeln im Umgang mit Elektrizität.

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Editorial

ET-Wettbewerb Dezember 2012

40 Jahre Zeit Liebe Leserin, lieber Leser Was sind schon 40 Jahre? Ein Blick zurück hilft, «Erlebnisse» einzuordnen. Etwa so lange ist es her, als die Schweiz als eines der letzten europäischen Länder das Frauenstimmrecht einführte. Und ist es lange her, als Russi und Colombin der historische Doppelsieg in der Abfahrt an den Olympischen Spielen in Sapporo gelang? 40 Jahre sind auch ein halbes Leben, jedenfalls nach der durchschnittlichen Lebenserwartung der Männer in der Schweiz, und sowieso viel zu kurz. Schwieriger wird es, zukünftige Entwicklungen zeitlich vorauszusagen. Dies zeigt sich einmal mehr bei der laufenden Debatte zur Energiestrategie 2050. Das vom Bundesrat vorgeschlagene Massnahmenpaket für den schrittweisen Umbau der schweizerischen Energieversorgung basiert auf vielen Annahmen, die stark mit der Entwicklung im Land in den nächsten 40 Jahren verknüpft sind. Wie entwickelt sich die schweizerische Wohnbevölkerung, die Wirtschaft, das europäische Umfeld, das Klima? Der Weg ins Jahr 2050 scheint uns lange und mit unvorhersehbaren Stolpersteinen versetzt, die wir, wie in den vergangenen 40 Jahren, wohl umgehen oder wegräumen müssen. Jorgen Randers, Professor für Klimafragen an der Norwegian Business School, wagt in seinem neusten Buch «2052» eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre (Seite 8). Im Bericht trifft auch er keine verbindlichen Voraussagen, nennt es aber eine wohlbegründete Vermutung, basierend auf vorhandenen Fakten. Die Menschen wüssten, wie die Herausforderungen mit technischen Mitteln und vergleichsweise tiefen Kosten zu bewältigen seien. Doch durch die komplexe und zeitraubende Entscheidungsfindung demokratischer Staaten fände dies nicht schnell genug statt, um unnötigen Schaden zu vermeiden. Auf die Frage einer besorgten Zuhörerin, was wir denn dagegen tun könnten, antwortete Randers kürzlich an der Blue-Tech Winterthur: «Kein Öl, Gas und Kohle verbrennen, später Kinder haben und nur eines, in eine kleinere Wohnung mit dickeren Wänden ziehen, 1 × 2 Wochen im Jahr reisen, anstatt 2 × 1 Woche und ein Auto, das halb so viel Treibstoff verbraucht wie das des Vaters.» Fangen wir an, die 40 Jahre sind schnell vergangen.

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«Elektrische Geräte über die Stromleitung abschalten und verbinden», lautete die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 11/12 (siehe Artikel Seite 28 in ET 11/12). Je eines von drei Büchern von Annemarie Wildeisen «Kochen für Gäste» im Wert von je 49.90 Franken haben gewonnen: Herr Peter Kauz, 3267 Seedorf Frau Rosana Schwegler, 6003 Luzern Frau Yuan Fen Trütsch, 9230 Flawil

Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik 12/12 | 1


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Editorial

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 29 Dämmerungsschalter oder

1 40 Jahre Zeit

Astro-Schaltuhr?

30 DC-Versorgung in der Gebäudetechnik

Wirtschaft und Verbände 4 8 8 9 9

Bau- und Energie-Messe 2052: Ein globale Prognose Rotronic mit Umsatzplus Diplomarbeiten an der STFW Titelseite: Produkte für maximale Versorgungssicherheit

Elektromobilität

32 Smart Energy: Nachhaltig erzeugt, intelligent genutzt

Focus Unternehmen 34 35 36 37 38

Mobatime AG/Mobatime SA AG für EMV und Blitzschutz Newave Energy AG Innoxel System AG Lightronic AG

10 Gute Planung für den problemlosen Betrieb

Telematik & Multimedia

14 Alpiq E-Mobility AG und 14 16 17 20 20 21 22 22

Chevrolet werden Partner Verzeichnis der Stromtankstellen Stadt Zürich plant Ladeinfrastruktur für das Jahr 2020 Vom Labor auf die Autobahn Nutzung gebrauchter Elektrobatterien für Haushalte Gesamtschweizerische Schnellladeinfrastruktur Elektroauto auf dem Nürburgring getestet Elektrofahrzeug-Rallye tankte bei Siemens in Steinhausen Elektrofahrzeuge bequem aufladen

39 39 40 42

Wake-up Lights von Philips Schreibwerkzeug für Touchscreens Klein aber fein – TeleNetfair 2012 Neue Dimension der Videokommunikation

Verbände und Lösungsanbieter treiben in der Schweiz den Bau von Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge voran. Mehr dazu auf den Seiten 10–22.

Aus- und Weiterbildung Licht & Leuchten 45 Rettungszeichenleuchte für 46 49 50 50

grosse Distanzen Im rechten Licht richten LED-Leuchtenfamilie von Esylux LED-Licht im Kloster Einsiedeln Elektron vertreibt Indal-Produkte

54 58 60 62

NIN-Know-how 84 Brain Food Prinzip der dreifachen Sicherheit Umfrage zum dualen Bildungssystem

Service Installations- & Gebäudetechnik 23 Aerosol-Löschsysteme 24 Erschliessungskonzepte im Gebäude

Maschinen & Geräte 51 Brelag: Waschen per SMS 52 Trennen uns Schleifen

64 66 69 71 72

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Wirtschaft & Verbände

Schweizer Bau- und Energie-Messe

Lösungen für energieoptimiertes Bauen Die Bau- und Energie-Messe zeigte in Bern Neues zum Bauen und Modernisieren mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. In den Vorträgen des begleitenden Herbstseminars ging hervor, dass die Energiewende nicht nur notwendig, sondern auch machbar und bezahlbar sei. Der Umbau von Energieproduktion und -nutzung brauche aber eine langfristige Perspektive und weitere Anstrengungen zur Entwicklung fehlender Systemkomponenten. Jürg Wellstein, Hansjörg Wigger Die 11. Schweizer Bau- und EnergieMesse ist mit einem neuen Rekord von 440 Ausstellern zu Ende gegangen. Gut 20 000 Fachleute, Investoren und Hauseigentümer informierten sich über die

Themen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Holzbau und Architektur. Erstmals war der Innenausbau mit Küche, Möbel und Bad präsent. Die 50 Fach- und Publikumsveranstaltungen wurden von rund 3000 Teilnehmerinnen gut besucht. Dazu gehörten auch die

Sonderschauen Elektromobilität, Minergie sowie die Beraterstrasse der Kantone. An der Sonderschau Elektromobilität stellten Anbieter von Elektrovelos und Elektro-Scooter ihre aktuellen Erzeugnisse vor und boten Probefahrten mit Zweirädern. Im Kongresszentrum informierten Experten zur nachhaltigen Elektromobilität heute und morgen. Mit einem Wirkungsgrad von rund 80 % gehöre die Zukunft elektronisch betriebenen Fahrzeugen. Dabei sei die Kombination mit Plusenergie-Gebäuden besonders vielversprechend. Die kantonalen Energiefachstellen präsentierten sich an der Beraterstrasse der Kantone mit den diversen Förderprogrammen zu neuen Energietechnologien wie Sonnen- und Holzenergie, Geothermie, Minergie und effizienten Geräten. Anbieter von Solarthermie und Photovoltaik zeigten konkrete Lösungen für Dächer und Fassaden. Beide Technologien haben bezüglich Effizienz, Kosten und Betriebssicherheit grosse Fortschritte erzielt. Auch die LED-Lichttechnologie und ihre Umsetzung hat sich stark entwickelt. Die Wirtschaftlichkeit von LED ist bereits heute alternativen Lichtquellen überlegen. Die vielen Beispiele an der Messe zeigten, dass LED höchste Ansprüche an Architektur, Ästhetik und Qualität erfüllen können. Herbstseminar Für die Referierenden des Herbstseminars in Bern war klar: Die Energiewende ist nicht nur notwendig, sie ist auch machbar und bezahlbar. Der Umbau von Energieproduktion und -nutzung brauche aber eine langfristige Perspektive und weitere Anstrengungen zur Entwicklung fehlender Systemkomponenten. Die Referierenden von Bund, Kantonen, Forschung und Wirtschaft gaben eine Übersicht über die aktuellen Fragestellungen. Es wurden Aspekte

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Gut besuchte Fachveranstaltungen, beispielsweise das vom energie-cluster organisierte Herbstseminar.

Dass es eile und wir alle Register ziehen müssten, meinte Prof. Dr. Ing. Gerd Hauser aus Deutschland. Er legte den Finger vor allem auf eine Effizienzsteigerung im Gebäudebestand. Sollten beispielsweise die ambitiösen Ziele, welche die deutsche Regierung formuliert hat, erreicht werden, sei die Sanierungsrate mindestens zu verdoppeln. Gleichzeitig seien noch einige technologische und finanzpolitische Probleme zu lösen. Für die Verbreitung von Plusenergie-Gebäuden mit Solarstromproduktion würden Speicher benötigt. Und die steuerlichen Vorteile eines Erneuerungsvorhabens müssten in Deutschland sobald als möglich beschlossen werden, damit das Hindernis Nummer eins – die abschreckend hohen Sanierungskosten – an Gewicht verlieren. Er wies zudem auf die viel-

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der Nachhaltigkeit, Suffizienz, Technologien, Wirtschaftlichkeit und von Entwicklungsanstrengungen beleuchtet. Während die nationale Politik seit bald zwei Jahren ernsthafte Schritte hin zu einer Energiewende, zu einer nachhaltigen Energieversorgung wagt, haben bereits früher einzelne Kantone dieses Umlenken beschlossen. Der Kanton Bern, am Herbstseminar vertreten durch Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, ist seit 2006 auf diesem Weg unterwegs. Mit über 30 Umsetzungsmassnahmen in den ersten vier Jahren des neuen Energiegesetzes konnten wichtige Pflöcke eingeschlagen werden. Nun will man – auch aufgrund der positiven Erfahrungen – andere Kantone zu einer solchen Energiestrategie motivieren. Ob dies am Herbstseminar bereits gelungen ist, bleibt offen, denn unter den rund 160 Teilnehmenden fand man kaum Kantonsvertreter. Zahlreiche Planer, Unternehmer, Architekten, Wirtschaftsvertreter usw. sind jedoch mit der Frage gekommen, ob sich die Energiewende auch wirtschaftlich rechnet. Sowohl die Zahlen aus dem Kanton Bern als auch die Modellrechnungen der ETH Zürich zeigen, dass volkswirtschaftliche Nutzen entstehen können. Gleichzeitig werden beispielsweise Photovoltaik-Module günstiger, wie dies Dr. Ruedi Meier, Präsident des energie-cluster.ch und Moderator des Herbstseminars, einleitend festhielt. Im Kanton Bern konnten durch Förderbeiträge von 18 Mio. Franken rund 86 Mio. Franken Mehrinvestitionen und zusätzliche Arbeit von ca. 425 Personenjahren erzielt werden. Prof. Dr. Lucas Bretschger vom Center of Economic Research konnte zudem bestätigen, dass auch mit einer nachhaltigen Energieversorgung Wachstum möglich ist. Allerdings sind ebenso die erforderlichen Rahmenbedingungen zu nennen, wie konsistente Politik über einen langen Zeitraum sowie unternehmerische Anstrengungen und Kreativität. Gleichzeitig brauche es genügend lange Anpassungsfristen, dann können neue Energiesysteme entsprechende Investitionen auslösen.


Tatsache ist, dass aus heutiger Sicht die dezentrale Stromproduktion weiter zunehmen wird und daher eine lokale Speicherung Sinn macht. Diese könnte sich in Form einer Elektrolyse realisieren lassen, mit welcher man aus überschüssigem Solarstrom Wasserstoff erzeugen könne. Man rechne, wie Dr. Jörg Beckmann, Mobilitätsakademie in Bern, ausführte, mit einer Zunahme an Elektrofahrzeugen. Für diese würden nun sukzessive Ladestationen mit unterschiedlichen Ladegeschwindigkeiten aufgebaut. Zudem könnten die neuen Lichtquellen LED möglicherweise den heutigen Anteil am Elektrizitätsverbrauch von rund 13 % um die Hälfte reduzieren. Damit liesse sich bereits die halbe Elektromobilität versorgen. Dr. Benno Bucher, Institut für Energietechnik (IET) an der HSR Rapperswil, wies als Zielsetzung für die Lichttechnik darauf hin, dass bei der Lichttechnik die eingesetzte Energie vollständig in sichtbare Strahlung verwandelt werden sollte. Diese bei der Beleuchtung als physikalische Herausforderung wahrgenommene Tatsache habe am Herbstseminar auch eine vielschichtigere Bedeutung erlangt: Unsere technologischen, wirtschaftlichen, politischen und nachhaltigen Blickwinkel sollten stets das Ganze im Auge behalten können. Die nächste Bau- und Energie-Messe mit Herbstseminar findet vom 21. bis 24. November 2013 wieder auf dem Gelände der BernExpo statt.

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Instrumente auf dem Weg zur Energiewende im Kanton Bern (Bild: B. Egger-Jenzer)

fältigen technologischen Möglichkeiten zur Erreichung von mehr Energieeffizienz im Gebäude hin. Einen Kontrapunkt zum luftdichten, hoch technisierten Gebäude bot Markus Mosimann, Neue Holzforum AG in Bern. Nachhaltigkeit wird nur erreicht, wenn das Holzhaus mit Holz aus heimischem Wald gebaut wird. Gleichzeitig gilt es, die Gesamtenergiebilanz zu betrachten, denn heute werden zu viel Energie und zu viele problematische Materialien beim Erstellen von komplexen, effizienten Gebäuden eingesetzt. Markus Mosimann verzichtet auf betonierte Keller, auf aufwändige Haustechnik – ein grosser Stückgutofen reicht. Ausgeklügelte Planung und Vorfertigung sind hingegen der Schlüssel für ein Leben im Holzhaus mit deutlich weniger Technik. Für Dr. Patrick Hofer-Noser, Meyer Burger Technology AG und Präsident

von Cleantech Switzerland, stellt die Gebäudehülle eine Chance für die solare Stromproduktion dar. Mit gebäudeintegrierten Systemen und Aufdachlösungen kann das Haus diese neue Aufgabe übernehmen. Beispielsweise lässt sich auf einer Dachfläche von 82 m2 eine Photovoltaik-Leistung von 11,2 kWp installieren. Übers Jahr resultiert damit bei dem vorgestellten Beispiel ein Plus von rund 6000 kWh. Solche Solarstromsysteme würden für die Industrie auch Exportchancen generieren. Von tragender Bedeutung für die Energiewende seien Speicherkonzepte, wo zurzeit viel Forschung betrieben werde. Ob das Hubsystem im Wohnquartier als dezentrale Umform- und Speicherstation in Zukunft zum Einsatz kommen wird, das Prof. Dr. Alexander Wokaun, Paul Scherrer Institut (PSI), vorstellte, werde sich zeigen müssen.

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Wirtschaft & Verbände

Die Bevölkerungszahl wird ihren Höchststand erreichen Vor 40 Jahren erschütterte ein Buch den Fortschrittsglauben der Welt: Der Bericht «Die Grenzen des Wachstums» an den Club of Rome. «Die absoluten Wachstumsgrenzen der Erde werden im Laufe der nächsten 100 Jahre erreicht, wenn es der Menschheit nicht gelingt, ihren ökologischen jorgen r anders Fussabdruck zu reduzieren», lautete Der neue Bericht an den seine zentrale These. Sie glich einer Club of Rome Revolution und machte das Buch zu einem Weltbestseller mit über 30 Millionen verkauften Exemplaren. 40 Jahre später veröffentlicht der Club of Rome den aktuellen Report «2052». Er skizziert eine Zukunft, die ganz anders sein wird als wir uns dies heute vorstellen können. Welche Nationen werden ihren Wohlstand halten oder gar vermehren – welche unter der künftigen Entwicklung leiden? Wie stark steigen der Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen? Welche Bedeutung werden Photovoltaik und Atomkraft vorausgesagt? Jorgen Randers, einer der Co-Autoren des Meadows-Reports von 1972, hat ein Szenario für die nächsten 40 Jahre er-

eine globale prognose für die nächsten 40 jahre

40 Jahre nach »Die Grenzen des Wachstums«

stellt; er stützt sich dabei auf globale Prognosen führender Wissenschaftler, Ökonomen und Zukunftsforscher. Randers glaubt, dass die Weltbevölkerung um das Jahr 2040 bei etwa 8,1 Milliarden ihren Höchststand erreichen wird und bis zum Jahr 2052 wieder auf das heutige Niveau gesunken sein wird. Auch das Wachstum der Weltwirtschaft würde im Jahr 2052 auf null zugehen. Nicht weil wir Menschen dem Wachstum abgeschworen hätten und auch nicht, weil uns das Öl und andere Ressourcen ausgegangen sind, sondern weil die Weltbevölkerung schrumpft und weil die Produktivität langsamer steigt. Letzteres auch aufgrund der knapper werdenden Ressourcen. Trotz der überwiegend düsteren Prognosen glaubt Randers nicht an einen globalen Kollaps, denn «der Anpassungsprozess der Menschheit an die Grenzen dieses Planeten hat begonnen». Aber der Report gibt auch keine Entwarnung, denn die Zukunft wartet mit gewaltigen Herausforderungen auf, wird geprägt sein von sozialen Unruhen und zahlreichen Umbrüchen. Sie zu meistern wird unsere Jahrhundertaufgabe sein; «2052» liefert hierzu die (über)lebensnotwendigen Grundlagen.

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Rotronic mit Umsatzplus dank Portfolioerweiterungen Bei schwierigen Rahmenbedingungen konnte Rotronic im abgeschlossenen Geschäftsjahr im In- und Auslandgeschäft Umsatzzuwächse verbuchen. Der Inlandumsatz stieg um 4 % auf 66 Mio. Franken. Die weiterhin starke Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro beeinträchtigte die Zusammenarbeit mit exportorientierten Schweizer Maschinenbauern ebenso wie das Exportgeschäft mit den selbst produzierten Feuchtigkeitsmessgeräten, da sich die Kunden mit wechselkursbedingten Preiserhöhungen um bis zu 30 % konfrontiert sahen. Dank einer Vielzahl neuer Produkte konnten die ausländischen Vertriebsgesellschaften ihre Umsätze trotzdem deutlich steigern. Im Bereich IT-Zubehör wird das wirtschaftliche Umfeld immer schwieriger. Aufgrund der heute meist komplett aus-

gestatteten PC mit ausreichend Speicher, leistungsfähiger Grafikkarte und einer Vielzahl von Schnittstellen wird weniger Zubehör benötigt. Dieser Trend wird verstärkt durch den zunehmenden Einsatz von mobilen Geräten, die klassische Desktopsysteme teilweise ersetzen. Auf die Tatsache, dass in diesem Geschäftsfeld mittelfristig keine Wachstumsperspektiven bestehen, hat Rotronic deshalb in den letzten zwei Jahren das neue Geschäftsfeld Unterhaltungselektronik, aufgebaut. Mit einem Umsatz von fast 8 Mio. CHF konnten hier im letzten Geschäftsjahr alle Erwartungen übertroffen werden und der Aufwärtstrend in diesem Markt hält ungebremst an. Nach dem erfolgreichen Vertrieb von Samsung Unterhaltungselektronik-Produkten, erweitert die Rotronic ihr Samsung-Produktportfolio und bietet inter-

Rotronic neu mit breitem LED-Produktangebot.

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essierten Händlern zukünftig auch LED-Lampen und Haushaltsartikel des koreanischen Weltmarktführers an. Samsung Electronics lanciert in der Schweiz eine neue Sparte für LEDLampen. Samsung verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich LEDTechnologie und entwickelt bereits seit 1995 Leuchtdioden sowie neue Möglichkeiten der LED-Technologien kontinuierlich weiter. Die einzelnen Komponenten der neuen LED-Lampen werden beinahe vollständig von Samsung selbst produziert. Die neue LED-Sparte umfasst ein breites Angebot an LED-Lampen, die sich durch ihre lange Lebensdauer, hohe Lichtstärke sowie Zuverlässigkeit und Effizienz auszeichnen. Die LEDProduktpalette reicht von klassischen Birnen über Spots bis hin zu Röhren, die in verschiedenen Lichtfarben verfügbar sind. Neben Lösungen für den gewerblichen Einsatz sind auch Lampen für Privatkunden erhältlich. Alle von Samsung entwickelten LED-Lampen sind besonders umweltfreundlich. Sie bestehen aus schadstofffreiem Material, sind völlig quecksilberfrei und sondern weder UV- noch Infrarotstrahlung ab. Im Vergleich zu klassischen Glühlampen sparen sie bis zu 86 % Energie. www.rotronic.ch


Wirtschaft & Verbände Diplomklasse Techniker HF, Fachrichtung Kommunikationstechnik.

Diplomklasse Tech niker HF, Fachrichtung Elektrotechnik.

STFW zeichnet beste Diplomarbeiten aus Im vergangenen Oktober wurden an der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur (STFW) die besten diesjährigen Diplomarbeiten der dipl. Techniker HF, «Kommunikationstechnik» und «Elektrotechnik» ausgezeichnet. Patrick Buchegger, Frauenfeld, von der Elektrotechnikklasse überzeugte die Experten mit seiner Arbeit über den Einsatz bildverarbeitender Sensoren in der Produktion von kleinen Teilen. Mit Bildverarbeitungssensoren wurden im Werk Frauenfeld der Baumer Electric während der Fertigung Bauteile geprüft. Diese Sensoren sind vergleichbar mit einer Videokamera, jedoch günstiger. Der Sensor und seine Software prüfen die Bauteile nach wichtigen Arbeitsschritten neutral und immer gleich gut. Abweichungen der Form oder Be-

schriftungen werden neuerdings auch auf glänzenden oder unebenen Oberflächen erkannt. Die Diplomarbeit ermöglicht der Firma Baumer Electric in Frauenfeld, ihre Fertigung zu verbessern, die Qualität zu steigern und die Teileprüfungen besser zu dokumentieren. Kosteneinsparungen sind ebenfalls belegt. Der eingesetzte Sensor stammt übrigens von Baumer Electric selbst. Thomas Gfeller, Winterthur, von der Kommunikationstechnikklasse lieferte mit seiner Arbeit den Beweis, dass Netzwerkmanagement, also die Verwaltung und der Betrieb eines Computernetzwerks, trotz zunehmender Komplexität beherrscht werden kann. Seine Lösung mit Hard- und Software zeigt die Vorteile und Möglichkeiten eines guten Netzwerkmanagements «live». Die

Amanox Solutions AG in Bern als Auftraggeber für diese Diplomarbeit kann damit kundenspezifische Lösungen künftig besser und eindrücklicher zeigen und ermöglicht neue Aufträge. Gleich drei HF-Lehrgänge starten im Oktober 2013 an der STFW. Es handelt sich um Elektrotechnik mit Vertiefung in Energietechnik, Kommunikationstechnik und Informatik mit Vertiefungsrichtung Systemtechnik. Dazu findet am 28. Mai 2013 ein Informationsabend in Winterthur statt. Weitere Informationen dazu und zum Kursangebot der STFW sind auf der nachstehenden Website ersichtlich.

www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF)

Maximale Versorgungssicherheit in der Energieverteilung Diesem Auftrag folgend positioniert sich die Robert Fuchs AG im Markt seit über 50 Jahren. Das Resultat dieser konsequenten Strategie ist ein bewährtes und abgerundetes Produktportfolio. Als Branchenpionier ist Fuchs führend in Technologie und Beratung – besondere Herausforderungen lösen wir nach Mass. Produkte von Robert Fuchs AG: • Sicherungsschalttrennleiste: Weniger Stromverlust, mehr Personensicherheit – das sind die wichtigsten Vorteile der neuen Sicherungsschalttrennleiste Fuchs-185. Diese arbeitet wirtschaftlicher als alle Vorgängermodelle mit Sammelschienenabstand 185 mm • Original NHS-Sicherungslast-Schaltleiste Fuchs-205: Mit enormem Einsparpotenzial: die verlustärmste Sicherungslast-Schaltleiste kann

schliffener Oberfläche und zeitlosem Design. Für das Vereinfachen der Kabelführung und für Ordnung im Rohrblock sorgen diese Betonverteilkabinen und das dazugehörige Fertigfundament • Schachtsystem: Robust und einfach erfüllt das EMPA-geprüfte Schachtsystem die Norm EN 124. (Belastungsklassen A30-D400) • Fertig-Trafostationen: EMV-optimiert sind die Typen Überflur, Unterflur und Hangeinbau. Fertig-Trafostationen – auch Kleinstationen – sind mit Giebeldach erhältlich Spezialanfertigungen: Robert Fuchs AG findet auch eine Lösung für Ihr Anliegen!

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Elektromobilität

Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Gute Planung für den problemlosen Betrieb Der Praxisbetrieb von Elektroautos erfordert aufgrund der geringen Reichweiten eine intelligente Routenplanung sowie ein engmaschiges Netz von Ladestationen. Bei deren Einrichtung in der heimischen Garage gibt es wichtige Punkte zu beachten, damit der Ladevorgang dauerhaft problemlos funktioniert. Rüdiger Sellin Letztes Jahr wurden in der Schweiz erstaunliche 49 615 neue «Fahrräder mit Flüstermotor» (E-Bikes) verkauft, was beachtlichen 14,1% der Neuvelo-Flotte entspricht. Jedes siebte verkaufte Velo war somit ein E-Bike. Dessen oft kiloschwerer Akku lässt sich mehr oder weniger bequem ausbauen und in der Wohnung oder im Büro auf- oder nachladen. Bei Elektrorollern und -autos ist dies nicht ohne Weiteres möglich. Zudem reicht – wiederum im Gegensatz zum E-Bike – eine übliche Steckdose mit 230 V und 10 A kaum aus. Weil viele Firmen ihre nachhaltige

tionszahlen dringen Elektroautos (EAutos) zunehmend in auch für Privatpersonen akzeptable Preisbereiche vor. Die Tatsache, dass bei über 80 % aller Autofahrten die zurückgelegten Distanzen unter 50 km betragen, sorgt für zusätzlichen Rückenwind beim Absatz dieser Fahrzeugkategorie. Übrigens gab es bereits in den 1920er-Jahren in den USA mehr EAutos als solche mit Benzinantrieb. In Deutschland waren akkugespeiste Fahrzeuge jahrzehntelang erfolgreich im Einsatz, so Lastwagen im Paketdienst der Deutschen Reichspost oder Akkumulatortriebwagen im Personenverkehr der Deutschen Bundesbahn. Erst die

massenhafte Erschliessung von Ölfeldern und die Versorgung mit billigem Benzin und Diesel drängte die elektrische Antriebsart massiv zurück. Aufgrund der zunehmenden Erdölverknappung sieht die Faktenlage nun anders aus. Daher nimmt die Popularität der Elektromobilität, über alle Fakten betrachtet, langsam aber spürbar zu. Entsprechend steigt auch die Nachfrage nach geeigneten Ladestationen, insbesondere am Wohn- und Arbeitsort mit den häufigsten Abstellplätzen. Ergänzende Angebote in Einkaufszentren und Bahnhöfen mit Schnellladestationen zum Nachladen sind für deren Benutzer zwar praktisch. Deren häufiger Gebrauch ist der Lebensdauer des Akkus je nach deren Bauart jedoch nicht unbedingt zuträglich. Hier sind die günstigeren Nickel-Metallhydrid-Akkupacks gegenüber den teueren Lithium-IonenAkkus (u. a. bei Flyer E-Bikes oder in modernen E-Autos verbaut) nach den bisherigen Erfahrungen eher im Nachteil.

Industriestecker nach IEC-Norm 60309-2. (Bilder: Rüdiger Sellin)

Geschäftsführung nach aussen kommunizieren wollen und dies als positiv wahrgenommener Imagefaktor gilt, werden zunehmend Elektroautos angeschafft und mit auffälligen Firmenlogos versehen. Aufgrund steigender Produk-

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Zwei Steckeraufnahmen eines E-Autos, rechts nach IEC-Norm 60309-2.


IQ-cap • Kein Abisolieren • Keine

Kupferabfälle • Wesentliche Zeiteinsparung

Innenleben eines HCD, das eine intelligente Steuerung des Ladevorgangs sowie die Abrechnung gegenüber den HCD-Nutzern erst ermöglicht. (Bilder: Alpiq/m-way)

IQ-cap Genial einfach, einfach genial! ➊

Home Charge Device (HCD).

auch die akkuschonendste. Moderne HCDs bieten dank optionaler Tarifsteuerung (abhängig vom HCD oder vom lokalen Stromanbieter) auch im Betrieb einen hohen Komfort. So kann zum Beispiel der Ladezyklus auf die Niedertarifzeiten des lokalen Stromlieferanten oder auf solche Phasen begrenzt werden, in denen die hauseigene Photovoltaikanlage genügend Strom liefert. Vermietet man den Stellplatz an Fahrer von E-Autos, so sorgt der im HCD integrierte Energiezähler zudem für eine korrekte Abrechnung gegenüber dem Nutzer.

Typische Ladeleistung (kW)

Typischer Ladestrom (A)

Typische Batteriekapazität (kWh)

E-Bike und E-Scooter Elektro-Motorrad 3- und 4-rädriges Elektrofahrzeug

bis 2 bis 3 3 bis 22

bis 8 bis 13 13 bis 32

0,1 bis 5 1 bis 5 5 bis 25

Typische Parameter und Kosten der Elektromobilität Art des Fahrzeugs

Kosten für eine volle Ladung, Hochtarif (CHF) ca. 0,03 bis 1 ca. 0,25 bis 1,5 ca. 1 bis 6 (Quelle: Electrosuisse)

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Grundsätzlich ist der Käufer eines Elektrofahrzeugs mit einer Vielzahl von fahrzeugspezifischen und untereinander meist inkompatiblen Ladevorrichtungen konfrontiert. Beim Wechsel des Elektroautos oder des Wohn- und Arbeitsortes beginnt die Suche nach einer neuen Ladeeinrichtung und deren Planung und Bau jeweils von vorn. Beim Kauf eines E-Autos sollte man darum jenen Anbietern den Vorzug geben, die sich auch um die Einrichtung einer passenden Ladestation kümmern und die – meist mit Partnerorganisationen – öffentliche Ladestationen betreiben. Bevor man eine solche Station selbst einrichtet, sollte man sich über den Zweck der Ladestation im Klaren werden. Wenn die private Nutzung auf einem persönlichen Parkplatz dominiert, empfiehlt sich die Installation eines Home Charge Devices (HCD), einer privaten Ladestation für ein Fahrzeug. Ein vollständiger Ladezyklus am HCD dauert etwa vier oder mehr Stunden, was sich idealerweise mit kostengünstigem Nachtstrom über Nacht erledigen lässt. Und weil man dann genügend Zeit für einen Ladevorgang hat, ist diese eher gemächliche Ladeart


Elektromobilität

Öffentliche Ladestationen im Bahnhof Bern Energie Wasser Bern (EWB) und die Bahnhof Parking AG stellen seit Herbst 2011 den Benutzern von Elektroautos im Berner Bahnhof Parking eine einfache und sichere Lademöglichkeit für Elektroautos zur Verfügung. Die Zufahrt zur Stromtankstelle mit vier grün markierten Parkplätzen ist mit einem Elektroparkplatz-Piktogramm signalisiert. Die leuchtend grüne Ladestation im 3. OG weist vier Steckdosen auf, zwei Dosen des Typs 23 sowie zwei blaue CEE-Industriesteckdosen (jeweils mit 230 V und maximal 16 A Ladestrom). Damit bietet sich eine parallele Lademöglichkeit für bis zu vier Elektroautos über die heute gebräuchlichsten Steckdosensysteme. Die Benutzer müssen ihre Ladekabel allerdings selbst mitbringen. Die EWB-Ladestation lädt die Elektroautos sinnvollerweise mit Ökostrom auf

(Label «naturemade star»). Die Benutzer zahlen lediglich die normale Parkgebühr des Bahnhof Parkings und beziehen den EWB-Ökostrom während der Parkzeit gratis. Dabei ist anzumerken, dass die Parkgebühren für sich betrachtet bereits sehr hoch sind (z. B. wochentags von 9–19 Uhr 2 CHF für die ersten 30 Min. plus 0.50 CHF für jede weitere Minute). Nach Meinung des EWB sind mit Ökostrom betriebene Elektrofahrzeuge effizient und umweltschonend. Der Stadtberner Energieversorger versteht das Projekt daher wohl auch als Werbeträger für Elektromobilität und Ökostrom. Er will das Angebot an Ladestationen im öffentlichen und halböffentlichen Raum der Stadt Bern weiter ausbauen. www.ewb.ch

(Bild: Energie Wasser Bern)

Weniger intelligente Ladestationen in Form einfacher Steckdosen (am Haus) und einer einfachen Ladesteuerung (im Ladekabel) mit der Wahlmöglichkeit an/aus können für den einfachen Ladevorgang durchaus genügen. Allerdings ist bei dieser Nutzungsart stets der zur jeweiligen Tageszeit gültige Stromtarif zu bezahlen. Einfache Haushaltssteckdosen haben weitere Nachteile, etwa die sehr beschränkte mechanische und elektrische Belastbarkeit. Die am Ende des Ladekabels integrierte Ladesteuerung wiegt oft mehrere Kilos, was auch auf das dicke und für grosse Ladeströme ausgelegte Ladekabel zutrifft. Allein die mechanische Belastung kann eine gewöhnliche 230V-Haushalts- oder Garagensteckdose bei häufigem Gebrauch zerstören. Hinzu kommt der hohe Ladestrom, welcher die meisten lokalen Elektroinstallationen schnell überlastet und bis zum Brand führen kann. Selbst wenn die

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Ladevorrichtung den Ladestrom auf 10 A beschränkt, so zieht sich der Ladevorgang quälend in die Länge. Es ist daher sehr ärgerlich, in der Werbung für E-Autos oder E-Motorräder immer wieder zu lesen: «Kann an jeder Haushaltssteckdose aufgeladen werden.» Für die häufige Ladung von E-Autos oder E-Motorrädern sind stabile Industriesteckdosen somit ein Muss. E-Autos – in der Realität angekommen Elektrofahrzeuge sind keine Haushaltgeräte. Daher müssen die fürs Laden von E-Autos und E-Motorrädern nötigen Ladestationen stets durch einen konzessionierten Elektriker erstellt werden. Ansonsten besteht die Gefahr von Kurzschlüssen und Bränden. In Tiefgaragen mit mehreren Stell- und Ladeplätzen ist bei der Installation darauf zu achten, dass jede Ladesteckdose über eine eigene Absicherung und einen eigenen Fehlerstromschutzschal-

ter (FI) verfügt. Je nach Fahrzeug ist eine Spannung von 230 oder 400 Volt notwendig, jeweils mit 16 A abgesichert. Wie beschrieben, sind die landesüblichen Haushaltssteckdosen (Typ 13, 23) für lange Ladezyklen nicht geeignet. Im Gegensatz dazu bieten Industriesteckdosen nach IEC 60309-2 (CEE 16) eine erhöhte mechanische und elektrische Belastbarkeit. Hier existieren zwei Varianten in Form von 3- oder 5-poligen Steckern für 230 V bzw. für 400 V (beide mit 16 A Ladestrom). Beim Ausrüsten ab sechs bis zehn Anschlussplätzen sollte eine Installation mittels Stromschienen erwogen werden. Die Grundinstallation fällt ab dieser Zahl günstiger aus und lässt sich darüber hinaus flexibler erweitern. Schliesslich ist der lokale Energieversorger vor Errichtung der Ladeeinrichtung zu kontaktieren, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Unterbleibt dies, sind Überlastungen der quartierbezogenen Stromversorgung oder der lokalen Trafostation möglich. Entsprechende Fälle sind bekannt, etwa aus der Agglomeration Zürich. In der Werbung werden stets die tiefen km-Kosten von E-Autos betont. Sie liegen zurzeit bei rund 4 bis 5 Franken pro 100 km, was nur halb so viel wie bei den entsprechenden Diesel- oder Benzinversionen beträgt und somit als günstig anzusehen ist. Allerdings sollten der hohe Kaufpreis bzw. die hohen Leasingraten (= > tiefer Restwert), der steigende Strompreis und die sinkende Versorgungssicherheit in Betracht gezogen werden. Viele Hersteller verkaufen ihre E-Autos gar nicht, sondern geben diese nur im Leasing ab (wie etwa beim Volvo C30 Electric). Hersteller wie Renault oder Mitsubishi verkaufen zwar das Fahrzeug. Der Käufer hat den Akku jedoch zu leasen, was aber nicht nur Nachteile hat. Einerseits sinkt der Kaufpreis des Fahrzeugs, und andererseits stellt gerade der Akku ein Verschleissteil dar. Somit zahlt der Käufer nur für dessen Nutzung und erhält nach Leasingende jeweils ein fabrikneues Akkupack. Ein ähnliches Modell bieten einige Energieversorger auch für die Akkus von E-Bikes (Flyer) – eine überlegenswerte Alternative. Besitzer von vermieteten Liegenschaften sind zunehmend mit dem Wunsch ihrer Mieter konfrontiert, auf dem Parkplatz oder in der Garage ein Elektroauto aufladen zu wollen. Wenn der Vermieter dem Mieterwunsch nachkommen möchte, so sind einige wichtige Fragen vorweg zu klären, etwa wer veranlasst die Instal-


lation und wer bezahlt diese. Auch die Verrechnung der Stromkosten ist zu regeln. Bei durchschnittlich ein bis fünf Franken Stromkosten pro Vollladung und angenommenen 200 Ladungen im Jahr, können durchaus Stromkosten in der Höhe von 400 bis 800 Franken pro Jahr auflaufen, was einen getrennten Stromzähler für diesen Mieter bedingt. Da die Ladestation wie beschrieben oft fahrzeugspezifische Einrichtungen umfasst, stellt sich zuletzt die Frage, was beim Wegzug eines Mieters und mit der dann nicht mehr benötigten Ladeeinrichtung passiert. Für alle diese Fragen ist mit dem Mieter eine klare schriftliche Vereinbarung zu treffen (Merkblatt

und Mustervereinbarung beim HEV Schweiz). Schliesslich tauchen immer wieder Bedenken zur Nachhaltigkeit der Elektromobilität auf. Studien des Bundesamts für Energie (BFE) gehen bei mittlerer Wahrscheinlichkeit davon aus, dass im Jahr 2020 ca. 10 % der Schweizer Automobile teil- oder vollelektrisch fahren werden. Für das Jahr 2035 geht das BFE von 35 % teil- oder vollelektrischen Fahrzeugen in der Schweiz aus. Diese Fahrzeugflotte würde ca. 1,8 TWh Strom pro Jahr verbrauchen, was ca. 3 % des heutigen Stromverbrauchs der Schweiz entspricht. Selbst wenn also alle Fahrzeuge elektrisch betrieben würden,

Fazit Der anhaltende Boom bei den E-Bikes scheint langsam auch vierrädrige Fahrzeuge zu beflügeln, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass hier nicht wie bei Familie Feuerstein mit den Füssen nachgeholfen werden kann. Eine gute Planung vor dem Bau von Ladestationen lässt die unbestrittenen Vorteile von Elektroautos aber voll zum Tragen kommen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn auf der Arbeit oder unterwegs beim Einkaufen die Möglichkeit zum Nachladen besteht. Ob sich der Business Case mit Gratis-Ladestationen jedoch rechnet, darf durchaus bezweifelt werden. Schliesslich sollte der Ladestrom aus umweltfreundlichen Energiequellen stammen, denn sonst würde man – im übertragenen Sinn – den Teufel (die Erdölabhängigkeit der Schweiz) mit dem Beelzebub (der Atomenergie) austreiben. ■

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Elektromobilität

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entspräche das weniger als 10 % unseres Gesamtstromverbrauchs. Und weil der Marktanteil der E-Autos und E-Bikes langsam steigt, können Privatpersonen und Energieversorger den Bau nachhaltiger Stromquellen entsprechend planen und beschleunigen.


Elektromobilität

Alpiq E-Mobility AG und Chevrolet werden Partner Wer das Auto des Jahres 2012, das Elektrofahrzeug Chevrolet Volt, kauft, tut nicht nur der Umwelt Gutes, sondern wird in Zukunft zusätzlich dafür belohnt. Denn neben dem neuen Chevrolet Volt erhalten Kunden in der Schweiz auch umfassende Dienstleistungen von Alpiq E-Mobility in Form von Ladestation und -infrastruktur. Dabei profitiert jeder Kunde von einem kostenlosen Homecheck, bei dem die Alpiq E-Mobility AG die Hausinstallation prüft und die Bedingungen vor Ort analysiert. Der Kunde wird bis zur Montage der Ladestation durch die Mitarbeitenden der Alpiq E-Mobility begleitet.

Hat sich der Kunde für ein Elektromobil entschieden, hat er den grossen Vorteil, sich nicht um Details betreffend Installation oder Infrastruktur der Ladestation kümmern zu müssen. Diese Anforderungen nimmt ihm die Alpiq E-Mobility ab. «Durch die Partnerschaft mit Chevrolet wird die Lücke zwischen Fahrzeug und Elektrizität geschlossen. Dem Kunden ermöglichen wir damit ein effizientes und sicheres Laden», erklärt Fabian Kallen von Alpiq E-Mobility AG. Alle renommierten Fahrzeughersteller investieren heute in die Entwicklung elektrisch oder teilelektrisch betriebener Fahrzeuge. Sowohl Politik als auch

Wirtschaft gehen davon aus, dass die Anzahl von E-Fahrzeugen sprunghaft ansteigen wird. Alpiq, mit ihrem umfassenden Know-how im Energiesektor und einem kompletten Angebot an Energiedienstleistungen, bringt optimale Voraussetzungen mit, um für die Weiterentwicklung der Elektromobilität ausgereifte Gesamtlösungen anzubieten. Alpiq befasst sich seit mehreren Jahren mit Elektromobilität und ganzheitlichen und innovativen Lösungen für die private und öffentliche Gebäudeinfrastruktur.

www.alpiq.com

Internationales Verzeichnis der Stromtankstellen Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Verbände haben kürzlich in Kooperation mit der Schweizer Park & Charge den Verein «LEMnet Europe», Europäischer Verein zur neutralen Information über europäische und internationale Ladeinfrastruktur für alle Elektrofahrzeuge gegründet. Mithilfe einer neuen Webservice-Plattform werden die Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen aller Art bis 2013/14 mittels Navigationsgerät, Smartphone oder Internet dank des Webservices von LEMnet Europe aktuell online wissen, ob und wo es Ladesäulen gibt, um rechtzeitig Strom für die Fahrzeugbatterie zu laden. LEMnet Europe bringt die Ladeangebote und die am Ort der E-Fahrzeugladung vorhandenen E-Mobility Service-Angebote sowie die Verknüpfung mit dem öffentlichen Verkehrsangebot auf die europäischen, nationalen und regionalen Landkarten und Navigationshilfen», sagte Andreas-Michael Reinhardt, Präsident des Vereins. LEMnet Europe versteht sich als neutraler, hersteller- und anbieterunabhängige Daten-Aggregator, dessen Webservice es in Zukunft erlauben wird, umfassend, authentisch und stets aktuell aus Sicht der Kundenanforderungen, die Elektrofahrzeuge unterwegs mobil zu halten mittels präziser Fahrstrom-relevanter Informationen. Die Anbieter von Lade-Services und deren Informationen mittels Smartphone, Navigationsgeräten und Internet sind die Kunden von LEMnet Europe. Mann oder Frau erfahren, ob die jeweilige Ladesäule am Zielort in Betrieb

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ist, welcher Energiedienstleister die jeweilige Ladesäule betreibt und was für einen Fahrstrom-Mix man laden kann, ob und wie die Stromladung abgerechnet wird und welche anderen E-Mobility-Services am Ladepunkt noch angeboten werden. LEMnet Europe ist eine Ausgründung der Schweizer Park & Charge und eine Neugründung mit Akteuren des

chen, Einkaufsstätten) errichtet haben werden. Die Einträge in der LEMnetDatenbank seien in den letzten drei Jahren sprunghaft gestiegen, von 600 Einträgen in 2007 auf über 3600 im März 2012, betont der Verein in seiner Medienmitteilung. Der Zugriff auf die Schweizer Datenbank durch mehr als 30 Anbieter von Telematik- bis Internet-Providern habe ebenfalls erheblich

deutschen «Schaufensters Elektromobilität» und übernimmt das seit 1997 bestehende «Internationale Verzeichnis der Stromtankstellen» mit aktuell rund 3600 Ladesäulen. Der Verein erwartet, dass bis 2020 nahezu alle rund 5000 Energieversorger Europas bzw. ihre Dienstleistungsunternehmen öffentliche und halböffentliche Ladepunkte (Parkhäuser und -flä-

zugenommen. Der Bedarf an zuverlässiger, aktueller Information über Ladesäulen seitens der E-Fahrzeuglenker nehme zu, ebenso die Erwartung an Verfügbarkeit und standardisierten Kabel- und Steckerverbindungen zwischen Elektrofahrzeug und Ladesäule. www.lemnet.org www.opi2020.com


Wirtschaft & Verbände

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Elektromobilität

Zürich plant Ladeinfrastruktur für das Jahr 2020 Die Stadt Zürich kann eine mögliche Vorreiterrolle in der Elektromobilität der Schweiz übernehmen. Wie Studienerkenntnisse belegen, bietet Zürich dafür gute Voraussetzungen. Die Studie «Bedarf Ladeinfrastruktur Zürich» nennt als Einflussfaktoren unter anderem: die Individualmobilität, die Kaufkraft, die Einstellung der Bevölkerung sowie der politische Rahmen. Als Netzbetreiber muss ewz (Elektriztätswerk Stadt Zürich) die Infrastruktur für Elektromobilität vorzeitig planen und hat als Planungsinstrument die Studie bei der Protoscar SA in Auftrag gegeben. Den zuständigen Behörden kann

2020 geht von 11 200 mit Strom betriebenen Personenwagen aus – 10 % sind Elektrofahrzeuge und 90 % Plug-inHybrid. Dies wären 8,1 % aller Personenwagen. Für diese Anzahl Steckdosenfahrzeuge errechnet die Studie rund 750 öffentliche Ladesäulen mit je zwei Steckdosen an strategischen Orten und fünf bis zehn öffentliche Schnellladestationen. Dies als Ergänzung zu rund 20 000 privaten Steckdosen in Privatgaragen und in Unternehmen. Um die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zu erfüllen, brauche es mehr Steckdosen als Fahrzeuge. Die Erkenntnisse liegen pro Stadtkreis vor.

ewz/Protoscar rechnete drei Szenarien (MIN, MID, MAX) für 2020.

ewz nun einen Ausbauplan gekoppelt an die effektive Verbreitung von Elektrofahrzeugen vorschlagen. Die Studienresultate zeigen für Zürich im Jahr 2020 im Vergleich zum schweizerischen Durchschnitt um 7,9 % bessere Voraussetzungen für die Elektromobilität auf. Die städtische Infrastruktur wird ergänzend zu privaten Stationen – Privathaushalt/Unternehmen – erstellt. Demzufolge wurde die Anzahl öffentlicher Stationen im Zusammenhang mit der Anzahl privater Zugänge berechnet. Der grösste Teil der Ladeinfrastruktur werde in Privatbesitz sein. Als Basis zur Bedarfserhebung dienten dem Studienverfasser drei bestehende Grundszenarien für die Schweiz. Mithilfe der Einflussfaktoren und statistischen Daten wurden die neuen Szenarien – aufgeteilt in privater und öffentlicher Zugang – für die Stadt Zürich entwickelt. Das mittlere Szenario für

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Beim Ladevorgang unterscheiden sich folgende Stationentypen nach Ladezeit und Ort: rund 6 Stunden bei «Sleep & Charge» und «Work & Charge», zwischen 3 und 6 Stunden bei «Park/Shop & Charge» und rund 30 Minuten bei «Coffee & Charge» (Artikel ET 4/2012, S. 38). Beim Abrechnungssystem der öffentlichen Ladestationen können Kosten für Parkplatz und den Strombezug anfallen. Je nach Standort kann der Betreiber beide Kostenarten den Nutzenden abwälzen. Ob für diesen Zweck an der Ladestation der Lenker oder das Fahrzeug zu identifizieren ist, bleibt offen. Sicher ist, dass die ewz-Ladestationen ausschliesslich Ökostrom anbieten werden. www.ewz.ch


Elektromobilität

Von links: In Feldtests untersucht Siemens Tanktechniken und Bezahlmodelle. (Siemens Pressebilder)

Forscher testen Stromtanken von Elektroautos

Vom Labor auf die Autobahn Bequem und schnell, so soll sich das Elektroauto der Zukunft mit Strom betanken lassen – und das soll auch länderübergreifend problemlos funktionieren. Wie sich die neuen Technologien in der Praxis bewähren, untersuchen Siemens-Forscher in mehreren Grossprojekten. Johannes Winterhagen* Irgendwo an der Autobahn A9 zwischen München und Leipzig rollt im Jahr 2013 ein Elektro-BMW in eine Tankstellenbucht. Der Fahrer steigt aus und öffnet wie üblich die Tankklappe. Doch dann greift er nicht zur Zapfsäule, sondern zu einem Ladestecker. Der Clou: Durch die Leitung fliesst Strom mit einer Leistung von maximal 50 Kilowatt, der den Lithium-Ionen-Akku nach etwa zwanzig Minuten so weit füllt, dass der Fahrer nach einer Kaffeepause die nächsten 100 bis 150 Kilometer in Angriff nehmen kann. Wo genau sich die Tankstelle befinden wird, ist noch unbekannt. Sicher ist * Johannes Winterhagen ist Autor für die Siemens Forschungszeitschrift Pictures of the Future.

nur, dass sich das Geschehen im Rahmen des kürzlich gestarteten Schaufensterprojekts «Elektromobilität verbindet Bayern – Sachsen» vollziehen wird. Mit vier als «Schaufenster» genannten Demonstrationsprojekten will Deutschland untersuchen, wie die Nutzer Elektroautos im Alltag annehmen. «Besonders spannend ist, wie sich die von uns entwickelte Schnellladetechnik bewährt und wie intensiv sie genutzt wird», sagt Matthias Felten, der die Projektbeteiligung von Siemens koordiniert. Insgesamt neun Tankstellen will Siemens an der 400 Kilometer langen Strecke der A9 positionieren. Erstmals soll damit in Europa ein längerer Autobahnabschnitt konsequent «elektrifiziert» werden. Siemens forscht schon länger intensiv an der Schnellladetechnik und konnte

daher einige Fragen schon beantworten. So muss ein leistungsstarker Gleichrichter den Wechselstrom aus dem Netz für den Lithium-Ionen-Akku in Gleichstrom verwandeln. Dies kann an Bord geschehen, aber mittlerweile können die von Siemens entwickelten Gleichstromladesäulen gleich direkt den richtigen Strom liefern. Grosse Fortschritte gab es auch bei der Steckertechnik. Hinter dem sogenannten Combo-Stecker (IEC 62196-3) stehen nun alle Autohersteller Deutschlands, auch in Europa scheint er sich als Standard unter dem Namen «Combined Charging System» zu etablieren. Er funktioniert sowohl für den beim Schnellladen verwendeten Gleichstrom als auch für den 230-Volt-Wechselstrom in der heimischen Garage. Eine Fehlbedienung ist auch für technisch Unbedarfte nicht zu befürchten. Stecker rein, Strom fliesst – aber wie, darüber haben die Fachleute lange gegrübelt: Einerseits soll es schnell gehen, andererseits altert die Batterie übermässig, wenn sie heiss läuft. Doch Lithium-Ionen-Akkus werden aus Sicherheitsgründen ohnehin mit Temperatur-

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Elektromobilität

Kabellos laden: Das Projekt IndiOn Was bei Wasserkochern oder elektrischen Zahnbürsten schon lange in Serie ist, war für die Automobilentwickler gar nicht so einfach umzusetzen: das kabellose Laden per Induktion. Denn induktive Stromübertragung funktioniert am besten, wenn die Position zwischen den Magnetspulen in der Strasse und im Auto exakt definiert ist. Je grösser der Luftspalt zwischen den Spulen, desto stärker muss das elektromagnetische Feld sein, um eine definierte elektrische Leistung zu übertragen. Im gemeinsamen Forschungsvorhaben «IndiOn» konnten BMW und Siemens in den Jahren 2010 und 2011 nachweisen, dass das induktive Laden auch im Auto funktioniert. Mit mehr als 90 % Wirkungsgrad wurde in

einem Forschungsfahrzeug Strom übertragen – bei einem seitlichen Versatz der Spulen zueinander von maximal 14 cm. Ein von BMW entwickelter Positionierassistent ermöglichte es den Versuchsfahrern, mithilfe von Signalen auf einem Monitor in der Instrumententafel innerhalb dieser Toleranzgrenze einzuparken. Realisiert wurde bei IndiOn eine Lösung, die mit herkömmlichem Haushaltsstrom lädt, bei einer Leistung von 3,6 Kilowatt. So können selbst kurze Stopps zum Aufladen der Batterie genutzt werden. Das erzeugte Magnetfeld beschränkt sich auf einen genau definierten Raum zwischen den Spulen, der weder für den Fahrer noch für die Passagiere zugänglich ist.

sensoren ausgestattet. Damit lässt sich der Ladestrom temperaturgeführt regeln. Je heisser die Batterie, desto weniger Strom fliesst – so lässt sich immer ein guter Kompromiss zwischen minimaler Alterung und Ladegeschwindigkeit erreichen.

Damit sich Akku und Ladesäule verstehen, müssen sie die gleiche «Sprache» sprechen. Dafür sorgt in dem Schaufenster-Grossprojekt die «Powerline Communication»-Technik. Hier werden die Daten sozusagen «huckepack» übers Ladekabel übertragen.

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Über ein zusätzliches, hochfrequentes Signal kann die Batterie der Ladestation stets mitteilen, welche Stromstärke sie gerade verträgt. Nicht immer und überall kommt es aber darauf an, möglichst schnell möglichst viel Energie in den Akku zu pumpen. Denn Elektroautos teilen das Schicksal konventionell angetriebener Fahrzeuge: Sie stehen im Schnitt 22 Stunden pro Tag. In der heimischen Garage wird daher auch künftig der Anschluss an das Haushaltsnetz mit einer Ladeleistung von 3,6 Kilowatt dominieren. Dort dauert das Volltanken ja nach Batteriegrösse sechs bis acht Stunden. Ladesäulen auf öffentlichen Parkplätzen werden nach Meinung von Dr. Dieter Barnard, der beim SiemensSektor Infrastructure and Cities für das Life-Cycle-Management der Ladeinfrastruktur verantwortlich ist, eine «Mittelschnellladung» mit 20 Kilowatt und einer Ladezeit von etwa einer Stunde anbieten können. Roaming beim Stromtanken Überlandfahrten mit Elektroautos stellen wegen der beschränkten Reichweite eine besonders grosse Herausforderung dar. Liegt zwischen Start und Ziel zusätzlich eine Landesgrenze, stellen sich viele weitere Fragen: Zeigt mein Navigationsgerät auch im Ausland zuverlässig freie Ladesäulen an? Kann ich dort mit meinem «All inclusive»-Vertrag tanken? Funktioniert die Kommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeugbatterie auch sicher? Solche und weitere Fragen soll das europäische Verbundforschungsprojekt «Green eMotion» beantworten. Mit einem Volumen von 42 Millionen Euro gehört es zu den grössten Elektromobilitätsprojekten, die je durchgeführt wurden. Auch hier geht es darum, reale Mobilität auf der Strasse zu untersuchen. Dies geschieht in zehn Modellregionen aus acht Ländern. Projektpartner sind die dänische Insel Bornholm, die


Siemens Schweiz: Jahreszahlen 2012 Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz verzeichnet für das Geschäftsjahr 2012 (1.10.2011 bis 30.9.2012) einen Auftragseingang von 1,112 Mrd. Franken (Vorjahr 1,349 Mrd. Franken). Der Umsatz beläuft sich auf 1,222 Mrd. Franken (1,340 Mrd. Franken). Der Rückgang bei Auftragseingang und Umsatz ist in erster Linie auf den schwächeren Geschäftsgang beim Sektor Industry zurückzuführen, der stark von der exportorientierten Schweizer Maschinenindustrie abhängig ist. Die Schwierigkeiten in den Euroländern und der starke Franken trafen diese Branche besonders hart. Der Auftragseingang der gesamten Siemens Schweiz AG (Regionalgesellschaft und Stammhaus Building Technologies, Zug) beträgt 1,922 Mrd. Franken (im Vorjahr: 2,143 Mrd. Franken); der Umsatz liegt bei 2,163 Mrd. Franken (2,289 Mrd. Franken). Diese Kennzahlen schliessen die vom Schweizer Stammhaus der Siemens-Division Building Technologies getätigten Lieferungen ins Ausland ein. Die Kennzahlen der gesamten Division werden von der Siemens AG veröffentlicht. Einschliesslich aller Tochter- und Schwestergesellschaften beschäftigt Siemens in der Schweiz rund 6200 Mitarbeitende (im Vorjahr: rund 6300 Mitarbeitende) und generiert einen Auftragseingang von rund 2,3 Mrd. Franken (im Vorjahr 2,5 Mrd. Franken).

Elektromobilität

Stadt Berlin, Dublin, Rom und die spanische Küstenstadt Malaga. In den beteiligten Regionen fahren derzeit bereits 2000 Elektrofahrzeuge auf den Strassen, bis zum Ende der Projektlaufzeit im Jahr 2015 sollen es 70 000 sein. Die Zahl der Ladestationen soll im gleichen Zeitraum von 2500 auf 80 000 steigen. Koordiniert wird das Grossprojekt von der Siemens-Forscherin Dr. Heike Barlag. Ihr Ziel ist es, die entstandenen Insellösungen informationstechnisch zu vernetzen. So soll es die Standardisierung von Datenformaten künftig erlauben, europaweite Dienstleistungen anbieten zu können – ähnlich wie das Roaming im Mobilfunk. «Dabei geht es um weit mehr als tanken und bezahlen, denn das ist auch per Kreditkarte oder Handy möglich», sagt Barlag. Wichtiger sei etwa, dass eine reichweitenorientierte Routenplanung auch im Ausland funktioniert – und den Fahrer garantiert immer zu einer freien Ladestation lotst. Ausserdem sollten Elektrofahrzeuge möglichst dann Strom tanken, wenn erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind im Überfluss vorhanden sind. Eine Anforderung, die nur durch ein intelligentes, regionenübergreifendes Lademanagement zu erfüllen ist. So massiv derzeit Ladeinfrastrukturen auf der Strasse erprobt werden, eine Idee bleibt vorerst noch den Labors vorbehalten: V2G. Das Kürzel steht für die «Vehicle-to-grid»-Technik, also die Möglichkeit, die Batterien elektrischer Fahrzeuge als Puffer für überschüssigen Wind- und Sonnenstrom zu nutzen. Dazu speist das Fahrzeug den vorher getankten Strom wieder ins Verteilnetz zurück, wenn er dort gerade gebraucht wird – und verdient damit sogar Geld. Die technischen Voraussetzungen wären seitens Fahrzeug- und Ladetechnik gegeben. Und auch die häufig geäusserte Befürchtung einer vorzeitigen Batteriealterung hat sich als beherrschbares Problem erwiesen. Entscheidend ist hier, die Einspeisung so zu steuern, dass die Batterie nicht tiefentladen wird und stets innerhalb eines bestimmten Temperaturfensters arbeitet – in der Regel zwischen 30 und 40 Grad Celsius. Derart sanft behandelt, verliert ein Akku bei 3000 bis 4000 Vollzyklen nur 20 Prozent seiner Kapazität. Gearbeitet wird derzeit vor allem noch an der Normung von Kommunikationsprotokollen, mit denen die Elektroautos ihren Ladestatus mit den Netzbetreibern austauschen können – eine lösbare Aufgabe. Damit in Zukunft «V2G» mehr als ein Kürzel auf Powerpoint-Folien wird, müssen zunächst wesentlich mehr Elektroautos auf die Strasse. Genau dies ist das Ziel der zurzeit laufenden Erprobungsprojekte. ■

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Elektromobilität

Nutzung gebrauchter Elektroautobatterien für Haushalte General Motors und ABB haben kürzlich an der GM-Veranstaltung Electrification Experience die nächste Stufe der Zweitverwertung von Elektroautobatterien vorgeführt. Dabei werden fünf gebrauchte Batterien aus dem Chevrolet Volt zu einer modularen Einheit zusammengefasst, die drei bis fünf durchschnittliche amerikanische Haushalte zwei Stunden mit Strom versorgen kann. Auf dem Event lieferte der Prototyp in einer netzunabhängigen Struktur 25 kW Leistung und 50 kWh Energie für die gesamte Beleuchtung und audiovisuelle Ausrüstung. Wenn eine EV-Batterie das Ende ihrer Nutzungsdauer im Fahrzeug erreicht, verfügt sie in vielen Fällen noch über 70 Prozent oder mehr ihrer Kapazität. Diese umfangreichen Kapazitäten können vor dem Recyceln der Batterie für andere Anwendungen wie die Stromversorgung in Gebäuden ausgeschöpft werden. Bei der Vorführung lief das Speichersystem im «Remote-Not-

strommodus», bei dem die Batterien des Chevrolet Volt mithilfe des Energy Storage Inverter-Systems von ABB 100 Prozent der Energie für die Einrichtung bereitstellten. Eine ähnliche Anwendung könnte eines Tages dazu dienen, mehrere Wohnhäuser oder kleinere Industrie- und Bürogebäude während eines Blackouts mit Strom zu versorgen, Strom in kostengünstigen Perioden für die Nutzung in teuren Spitzenlastzeiten zu speichern oder Lücken in der Stromerzeugung auf Basis von Sonne, Wind oder anderen erneuerbaren Energien zu schliessen. Diese Funktionen sowie die Frequenzregelung in elektrischen Verteilungssystemen könnten eines Tages von Stromversorgern eingesetzt werden, um die Kosten für die Verbraucher zu senken und die Qualität der Stromlieferungen zu steigern. Man bezeichnet diese Anwendungen als Community Energy Storage (Energiespeicherung auf Gemeindeebene), um sie von Speichersys-

temen in der Grössenordnung von Unterstationen zu unterscheiden. Als bedeutender Anbieter von Schnellladestationen für Elektroautos und führendes Unternehmen in den Bereichen Smart Grids und Energiespeicherung arbeitet ABB mit anderen Automobilherstellern, Batterieproduzenten und Energieversorgern zusammen, um die Stromversorgung und industrielle Abläufe produktiver und effizienter zu gestalten. Die Zweitverwertung bietet die Möglichkeit zur vollständigen Ausschöpfung der Kapazitäten einer Batterie, lange bevor diese recycelt wird. Dabei achtet GM darauf, dass bei der Reduzierung der Umweltauswirkungen von GMFahrzeugen und Betrieben im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens auch die Batterien berücksichtigt werden. new.abb.com/about/technology/ dc-portal/electric-vehicles

Grundsteinlegung für gesamtschweizerische Schnellladeinfrastruktur

Grosses Medieninteresse bei der Lancierung von eVite vor dem Stade de Suisse.

Als eines der ersten Länder der Welt baut die Schweiz ein flächendeckendes Netz an Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. EVite ist ein Vorhaben, das auf die «Schweizer Road Map Elektromobilität» zurückgeht (siehe ET 4/12, Seite 34). In ihr wird der Aufbau eines öffentlich zugänglichen Schnellladenetzes als zentraler Baustein für die Marktentwicklung der Elektroautos gefordert. Der Startschuss zum Projekt EVite erfolgte am 21. November 2012 vor dem Stade de Suisse. Mit der Möglichkeit, überall in der Schweiz zu jeder Zeit schnell Strom tanken zu können, schliesst EVite eine Lücke auf dem Weg

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zu einer erfolgreichen Elektromobilität und setzt damit einen wichtigen Meilenstein auf der Energieagenda des Bundes. «Mit dem EVite-Netz schafft der Verband Swiss eMobility eine der wichtigsten infrastrukturellen Voraussetzungen für eine beschleunigte Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz. Mit einer nur 20- bis 30-minütigen Zwischenladung kann künftig die gesamte Schweiz elektrisch durchfahren werden – und die letzte Barriere für den Umstieg auf das Elektroauto fällt», so Jörg Beckmann, Geschäftsführer von Swiss eMobility. In der ersten Bauphase sollen mindestens 150 Ladesäulen installiert werden mit dem Ziel, diese Basisinfrastruktur zu einem engmaschigen, gesamtschweizerisch flächendeckenden Netz an Ladepunkten auszubauen. Die EVite-Ladepunkte werden rund um die Uhr zugänglich sein und gewährleisten, dass jedes in der Schweiz käufliche Elektroauto beladen werden kann. Da Ende 2013 Fahrzeuge auf den Markt kommen werden, die DC-Ladung mit dem sogenannten Combo-Stecker benötigen, müssen die EVite-Ladepunkte ab dann auch diesen Standard anbieten. Insgesamt sind in der Schweiz für das Jahr 2020 rund 130 000 Elektrofahrzeuge prognostiziert, die jederzeit sicher und schnell beladen

werden müssen. «Das EVite-Schnellladenetz kommt anders als in vielen anderen Ländern ohne staatliche Subventionen aus. Es ist den zahlreichen Partnern dieser Initiative zu verdanken, dass wir heute den Grundstein legen für ein neues Netz der Elektromobilität, welches auch international als Benchmark gilt», erläutert Jörg Beckmann. Der Verband Swiss eMobility gewährleistet als Träger des Projektes EVite eine breit abgestützte Umsetzung des Vorhabens in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Mit der Lancierung von EVite reagiert der Verband Swiss eMobility unmittelbar auf die im September vom Nationalrat verabschiedete Motion «Elektromobilität. Masterplan für eine sinnvolle Entwicklung». Der Bundesrat wird damit beauftragt, einen Masterplan für die beschleunigte Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten Individualverkehrs vorzulegen. Dazu kann gehören, dass private Akteure unterstützt werden, ein landesweites Basisnetz für Schnellladestationen aufzubauen, z. B. durch eine Unterstützung bei der Bedarfsplanung. Vor diesem Hintergrund sind öffentliche Stellen eingeladen, sich im EVite-Projekt zu engagieren. www.swiss-emobility.ch


Siemens hat den Elektrosportwagen Furtive eGT mit Siemens-Motoren auf der Nordschleife des Nürburgrings getestet. Die bekannte Rennstrecke gilt international als ultimativer Leistungstest für Sportwagen. Das Auto des französischen Herstellers Exagon Motors fuhr auf der 20 km langen, extrem kurvigen Nordschleife eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 240 km/h. Exagon will zusammen mit Siemens Industry den Furtive eGT ab dem Jahr 2013 in Kleinserie fertigen. Elektroautos fahren leise und emissionsarm, haben aber bisher eher kein sehr sportliches Image. Inzwischen werden aber zahlreiche Elektrofahrzeuge entwickelt, die Komfort, Fahrdynamik und Umweltschutz vereinen sollen. Im Furtive eGT-Sportwagen bekommt Siemens die Gelegenheit, Effizienz und Leistung seiner Antriebstechnik zu demonstrieren. Die globale Siemens-Forschung Corporate Technology entwickelte den Antriebstrang und baute den Prototyp auf. Der nur 52 kg schwere Motor ist einer der leichtesten und kompaktesten auf dem Markt und

Elektromobilität

Elektroauto auf dem Nürburgring getestet

hatte bei den Fahrten auf der Nordschleife eine Leistung von 125 kW, die noch auf 148 kW erhöht werden soll. Diese hohe Leistungsdichte ist kombiniert mit einem sehr hohen Wirkungsgrad von bis zu 97 %. Mit zwei dieser Motoren wird das Fahrzeug zweimal 148 kW beziehungsweise 402 PS besitzen. Es beschleunigt von 0 auf 100 in 3,6 Sekunden und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 287 km/h auf der Rennstrecke. Auf öffentlichen Strassen ist die Geschwindigkeit li-

mitiert auf 250 km/h. Die Reichweite beträgt rein elektrisch je nach Fahrverhalten bis zu 400 km. Durch den Einsatz eines optionalen «Range Extenders» und eines 25-Liter-Tanks kann der elektrische Sportwagen mehr als 800 km zurücklegen. Eine Besonderheit des Furtive eGT ist seine dreistufige Schaltung, mit der die Siemens-Regelungsstrategie für schnelles Schalten besonders gut harmoniert. www.siemens.de/innovationnews

Jede Minute Sonnenschein effizient genutzt? Natürlich. Als einer der führenden Anbieter energietechnischer Produkte bietet ABB eine komplette Produktserie hochwertiger Solar-Wechselrichter für den Fotovoltaik-Markt. Das Portfolio an Wechselrichtern deckt sämtliche Anforderungen ab und bietet Möglichkeiten für Kleinanlagen auf Hausdächern wie auch für Kraftwerke mit mehreren Megawatt Leistung. Weitere Informationen: www.abb.ch/gebaeudeautomation

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Elektromobilität

Elektrofahrzeug-Rallye tankte bei Siemens in Steinhausen

Boxenstopp für Solarenergie bei Siemens Steinhausen.

Die 2674 km lange Route der World Advanced Vehicle Expedition (WAVE) gilt als die bisher grösste Distanz für Elektroauto-Rallyes. Zwei Wochen lang fuhren die Teams im September durch Europa. Nach dem Start in Genua führte die Rallye über die Alpen, in den Schwarzwald, bis in den Norden von Holland. Mit WAVE soll die Aufmerksamkeit für Elektroautos geweckt werden, die von erneuerbaren Energien angetrieben werden. Gleichzeitig werden die Fahrzeuge einem harten Test unterzogen. Die Teams mussten Alpenpässe über-

queren und täglich bis zu 300 km weit fahren. An 50 Etappenorten gab es Sonderprüfungen, vom Test des Kofferraumvolumens bis zum geschicktesten Rückwärts-Einparkmanöver. Die WAVE fand zum zweiten Mal statt und erfreute sich wachsender Beliebtheit. Mit dabei waren Automobilhersteller wie Renault und Nissan mit Serienfahrzeugen, sowie auch Prototypen, beispielsweise der von der ETH Zürich und der NTB entwickelte und gebaute Sportwagen SunCar. Mit seinen zwei 170-PS-Motoren braucht dieses Fahrzeug weniger als fünf Sekunden, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Organisiert wurde die Rallye von Zero Race GmbH, Luzern, und dem Solarpionier Louis Palmer, der 2009 in einem solarbetriebenen Fahrzeug die Erde umrundet hat. «Elektroautos in Verbindung mit Solar- oder Windenergie sind alltagstauglich und eine zuverlässige Art der Mobilität. Ein Elektroauto kann mit zehn Quadratmetern Solarzellen auf dem Hausdach pro Jahr 15000 km weit fahren und fährt somit

günstiger als jedes Benzinauto», so Louis Palmer. In die gleiche Richtung zielt Siemens Schweiz mit ihrem Projekt «Solare Mobilität». In der Niederlassung in Steinhausen – wo die Elektroautos am 12. September «betankt» wurden – sind seit Anfang 2012 Photovoltaikanlagen in Betrieb, die mit eCar-Ladestationen und Informationsbildschirmen vernetzt sind. Diese in der Schweiz bislang einzigartige Kombination soll es Unternehmen in Zukunft ermöglichen, durch die Verknüpfung von Photovoltaik und Elektromobilität einen Beitrag für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu leisten und dieses Engagement aktiv zu kommunizieren. Von den 18 startenden Teams erreichten 16 das Ziel. Die Teams Twike 1 sowie Tesla Austria GreenSportcar erreichten gemeinsam den ersten Platz, gefolgt von Twike 16 und Team EWolf auf dem dritten Platz. www.siemens.ch europe.wave2012.net

Elektrofahrzeuge bequem aufladen ABB hat das Gleichstrom-Ladegerät Terra Smart Connect (SC) auf den Markt gebracht. Das innovative, kostengünstige Produkt wird die Wirtschaftlichkeitsberechnung für die Installation von Schnellladegeräten für Elektrofahrzeuge erheblich verbessern. Das Terra SC ist speziell für das Schnellladen im Handels- und Bürobereich konzipiert. Es lädt ein Elektrofahrzeug in 30 bis 120 Minuten. Das Produkt eignet sich ausserdem sehr gut für Menschen, die weiter fahren möchten, aber nicht unbedingt eine volle Aufladung benötigen: Es kann die Batterie der zurzeit verfügbaren Elektrofahrzeuge von 30 Prozent bis 80 Prozent in weniger als einer halben Stunde aufladen.

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Das Terra SC wird standardmässig mit einem Edelstahlgehäuse, das für die Aufstellung im Freien geeignet ist, einer intuitiven Benutzeroberfläche mit einem 8-Zoll-Vollfarben-Touchscreen und den intelligenten Verbindungsfunktionen geliefert. Dank seiner ultraflachen Bauweise und der einfachen Anschlüsse für die Boden- und Wandmontage ist es schnell und problemlos an fast jedem Ort zu installieren bei minimalem Platzbedarf. Zudem verwendet das Terra SC einen weitverbreiteten 3-phasigen 32-A-Eingang, sodass keine kostspielige Aufrüstung der Netzanbindung erforderlich ist. Das Terra SC ist ein an das Web angeschlossenes Ladegerät, das mit einer Vielzahl von Verbindungsfunktionen geliefert wird, zum Beispiel Remote-Unterstützung, Verwaltung und Kundendienst sowie intelligente Software-Aktualisierung. Zu seinen wichtigsten optionalen Funktionen gehören RFID- und Pin-Code-Autorisierung, eine Abrechnungsschnittstelle für Parkplatzbetreiber und ein webbasiertes Statistikmodul mit Daten pro Benutzer zur Unterstützung von Berichten über den Energieverbrauch. Die Connectivity Suite von ABB unterstützt alle vorhandenen und zu-

künftigen Verbindungsstandards im selben Netzwerk. Das Terra SC ergänzt das bestehende ABB-Portfolio der Schnellladelösungen, das Terra 51 und die Terra Base Station 100.2 mit mehreren Anschlüssen. Diese werden hauptsächlich an Standorten verwendet, die einen 15- bis 30-minütigen «Charge-and-Go»-Service bieten. Das Terra SC ist eine kostengünstigere Lösung für Orte, an denen Menschen problemlos einige Stunden verbringen können und nicht unbedingt ein schnelles Aufladen innerhalb von nur 15 bis 30 Minuten benötigen. Das bequeme Aufladen mit dem Terra SC eignet sich daher sehr gut für Firmenwagenparkplätze, Flottenbetreiber, Stellplatzbetreiber, Mietunternehmen, Autohändler, EV-Infrastruktur-Dienstleister sowie Tagungsorte in der Nähe der Strasse und Einkaufszentren. ABB wird eine Standardversion mit einem 20-kW-Gleichstrom-Ladegerät und eine spezielle Firmenflottenversion auf den Markt bringen, die ausserdem über zwei integrierte Wechselstromanschlüsse für das Laden innerhalb von acht Stunden enthält und mit der drei Autos gleichzeitig aufgeladen werden können. www.abb.ch


Installations- & Gebäudetechnik

Innovativ, wirkungsvoll, zweckmässig und umweltfreundlich: Aerosol-Löschsysteme

Auf einfachste Weise Brände verhindern Jedes Jahr fordern Brände in der Schweiz zahlreiche Menschenleben und verursachen Sachschaden an Mobilien und Immobilien im mehrstelligen Millionenbereich. Was die wenigsten Elektroinstallateure wissen, sie könnten auf einfachste Weise Brände in Schaltschränken, Verteilkabinen, Serverräumen und andern Orten wirksam verhindern. Weitverbreitete Meinung: Löschsysteme mit entsprechenden Sensoren sind komplizierte Systeme, zur Installation braucht es dazu Spezialisten, Anschaffung, Installation und Wartung sind teuer. Genau das stimmt beim AerosolLöschsystem eben nicht. Jeder Elektroinstallateur kann das vorkonfektionierte System ganz einfach z. B. im Schaltschrank installieren. Der Anwender erhält spezifische Hinweise für die Montage. Weder die Anschaffung noch die Wartung sind teuer. Wie kann das funktionieren? Aerosol-Löschsysteme Herkömmliche Löschsysteme verursachen oft mehr Schaden als das eigentliche Feuer. Zudem muss man sich auf das rechtzeitige und mutige Eingreifen von Menschen verlassen. Die zertifizierten Stat-X Aerosol-Löschsysteme, die mit einer aerosolbildenden Verbindung arbeiten, bewirken jetzt jedoch einen grundlegenden und radikalen Wandel bei der Brandbekämpfung. Sie nutzen eine innovative, umweltfreundliche Technologie im Bereich der Brandbekämpfung. Stat-X wurde in vielen Ländern in international anerkannten Instituten getestet und hat unter anderem das UL-Listing auf Basis UL 27775 und erfüllt gemäss TÜV die CEN/TR 15276-1. Wie funktioniert Stat-X? Zwei optische Sensoren, die ausschliesslich mit Batterien arbeiten, detektieren z. B. in einem Schaltschrank Rauch in der Luft. Wird Rauch bzw. Feuer ent-

Ein Aerosol-Löschsystem hätte Brand verhindert.

deckt, wird das Stat-X Löschmittel aus einer Kartusche freigesetzt und das Feuer in Sekunden gelöscht. Stat-X Aerosol-Löschsysteme arbeiten mit einer aerosolbildenden Verbindung, die sich nach Aktivierung in ein schnell expandierendes, sehr zweckmässiges und wirkungsvolles trockenes Löschaerosol auf Grundlage von Kaliumverbindungen verwandelt. Die Stat-X Aerosol-Systeme zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

• Das Löschmittel befindet sich in einem drucklosen Behälter aus rostfreiem Stahl • Das Löschmittel ist umweltfreundlich • Das Löschmittel ist nicht korrosiv und beschädigt in der vorgesehenen Konzentration keine Gegenstände • Das Löschmittel ist in der vorgesehenen Konzentration ungiftig und hat keinen schädlichen Einfluss auf Menschen, Tiere und Pflanzen • Es kann an jede herkömmliche Alarm-, Melde- oder Aktivierungsanlage angeschlossen werden. Einige Modelle sind autonom und brauchen keine externe Aktivierungsquelle. • Es ist lieferbar in unterschiedlichen Grössen • Das Löschsystem erfordert einen minimalen Wartungsaufwand Fazit Aerosol-Löschsysteme kann der Elektroinstallateur auf einfachste Weise installieren, weil er ein fertiges, vorkonfektioniertes System erhält. Die Löschsysteme eignen sich für die Industrie, das Gewerbe, Spitäler, Kliniken und überall dort, wo heikle Elektroinstallationen oder sonstige Einrichtungen bestehen, deren Ausfall es unbedingt zu verhindern gilt. Aero-X AG 5400 Baden Tel. 043 521 25 50 info@aero-x.ch www.aero-x.ch

Schema eines Standardaufbaus des Aerosol-Schranklöschsystems Aero-X SAFES.

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Installations- & Gebäudetechnik

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Erschliessungskonzepte im Gebäude Heutige Zweckbauten für Gewerbe, Industrie und Verwaltung werden nicht mehr für die Ewigkeit gebaut. Firmen, Stockwerkeigentümer und auch Mieter können morgen schon ihre Tätigkeiten einstellen. Neue Firmen verlangen andere Erschliessungskonzepte im Gebäude. Damit sind auch Anpassungen bei der Elektroinstallation unumgänglich. Wer heute baut, sollte bereits bei der Planung vorausschauend handeln.

Marcel Schöb Der Architekt hat meistens genaue Vorstellungen bezüglich Gestaltung und Materialauswahl innerhalb des Gebäudes. Für die Technik wird zwar Platz reserviert, doch oftmals zu wenig oder am falschen Ort. Zähe Verhandlungen sind die Folge. Beim Bau ist der Nutzer einzelner Räume häufig unbekannt. Erst nach Fertigstellung des Gebäudes kommt es zum Abschluss von Miet- oder Kaufverträgen. Damit schlägt die Stunde der Wahrheit,

wie flexibel sich das gewählte Erschliessungskonzept auszeichnet. In diesem Beitrag wollen wir verschiedene Erschliessungsvarianten vorstellen. Und hier ist auch schon wichtig, festzuhalten: Es gibt nicht das richtige Konzept. Oftmals führt eine Kombination verschiedener Konzepte zum gewünschten Erfolg. Und natürlich ist es unmöglich, jede erdenkliche Variante vollständig abzudecken. Es sind Kompromisse nötig, die sich auch als «Fehler» entpuppen können. Das liegt in der

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Speziell für Installationen mit vielen Kabeln eignen sich Kabelleitern hervorragend. Abgänge nach allen Richtungen sind ohne Bearbeitung des Kanals möglich. (Quelle: Lanz)

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Natur der Sache. Die hier vorgestellten Varianten und Systeme sollen die Vielfältigkeit der Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Erschliessungskonzepte sind auch immer wieder Thema an der Höheren Fachprüfung im Bereich: Technische Projektanalyse. Scheinbares Detail: Farben Wie schon erwähnt, der Architekt hat genaue Vorstellungen bezüglich der Raumgestaltung. Auch die Technik soll perfekt ins Farbkonzept passen. Beispielsweise haben Brüstungskanäle in gleichem Rot wie die Türzargen zu erscheinen. Solche Forderungen sind heute problemlos umsetzbar – häufig aber nicht zu Ende gedacht. Lieferanten stellen gegen Aufpreis gerne Kanaltrasse und Formstücke im gewünschten Rot her. Was aber passiert, wenn ein neuer Mieter eine stark geänderte Elektroinstallation verlangt? Kurz vor dem Endtermin müssen beim Kanalsystem neue Teile hergestellt werden. Solche Spezialwünsche sind aber nicht in wenigen Stunden durch den Grossisten lieferbar! Terminverzögerungen sind die Folge. Und was passiert bei Erweiterungen und Anpassungen nach einigen Betriebsjahren, wenn ein Umbau angesagt ist? Zuerst einmal ist die genaue RALoder NCS-Nummer festzustellen. Das ist gar nicht so einfach, weil Farbe altert und dabei verblasst. Wenn jetzt neue Kanäle und Formstücke kommen, sind die Unterschiede in der Farbgebung bei den erweiterten Installationen deutlich sichtbar. Probleme mit speziellen Farben und deutlich höhere Kosten überzeugen immer mehr Architekten, auf Standardfarben zu setzen. Hohl- oder Doppelböden Die sicher komfortabelste Lösung bieten Hohl- bzw. Doppelböden (Bild 2). Die Hohlräume im Boden dienen für Versorgungsstellen aller Art, nicht nur elektrische. Standard-Doppelböden sind auch


Unterflurkanäle Es gibt weitere Erschliessungsvarianten, die weniger Bodenaufbau bzw. Raum-

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Hohlböden bieten optimale Flexibilität bei den Anschlüssen, auch nachträglich.

höhe beanspruchen: der klassische Unterflurkanal (Bild 3). Dieser wird in den Unterlagsboden eingebaut. Es ist ein Netz von Anschlussmöglichkeiten durch entsprechende Einlassdosen zu schaffen. Diese Einlassdosen lassen sich mit elektrischen Steckdosen aber auch UKV-Anschlüssen aller Art bestücken (Bild 4). Es sind aber auch Zug- und Schlaufdosen für den Nachzug von Leitungen und Kabeln vorzusehen. Je nach Objekt ist es schwierig, das richtige Mass notwendiger Dosen zu finden. Wird beispielsweise ein Pult innerhalb eines Grossraumbüros um 70 cm

Installations- & Gebäudetechnik

verblüffend günstig und kommen längst nicht mehr nur in Serverräumen oder umfangreichen Betriebsräumen zum Einsatz. In Grossraumbüros, Werk- und Produktionsstätten aller Art, bewähren sich Doppelböden als äusserst flexible Erschliessungsart. Bis zum letzten Augenblick können Arbeitsplätze und oder Anschlusspunkte geschoben werden. Bodenplatten sind auch problemlos austauschbar und die Anschlusskabel lassen sich genau an der richtigen Stelle aus dem Boden zum Pult, der Werkbank, der Maschine usw. führen. Auch andere Medien wie beispielsweise Druckluft und Wasser lassen sich problemlos im Hohlboden zur gewünschten Stelle führen. Aus Sicht des Elektroplaners ist der Hohlboden die flexibelste Lösung. Aber es gilt, die zusätzlich benötigte Raumhöhe zu beachten, die sich je nach Anzahl Stockwerke auf das Gesamtobjekt entsprechend auswirkt. Die Höhe eines Doppelbodens richtet sich nach den einzubauenden Anschlüssen und Leitungen. Der Unterlagsboden entfällt zwar, doch eine zusätzliche Raumhöhe von 10 … 50 cm ist unabdingbar.

verschoben, ist die Anschlussdose bereits weit von der ursprünglichen Erschliessungsstelle entfernt. Die Kabel auf dem Boden mutieren leicht zu Stolperfallen. Häufig tritt auch die Situation auf, dass durch die geänderte Möblierung Dosen abgedeckt sind. Die Flexibilität der Unterflurkanäle ist deutlich geringer als ein Hohlboden, zumal dieses Netz bereits vor der Einbringung des Unterlagbodens entsprechend erstellt werden muss. Eine weitere Herausforderung ist die korrekte Höhe der Anschlussdosen. Die Verlegung ist unbedingt mit einem Ni-

Auf Nummer sicher. Die Messgeräte von Gossen Metrawatt überzeugen durch vielseitige Leistung,

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Unterflurkanal vor Einbringung des Unterlagbodens. . (Quelle: Bettermann)

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Flexibilität bei der Platzierung der Anschluss- und Steckdosen. Allerdings sind auch hier dieselben Nachteile wie beim Unterflurkanal zu beachten. Schnell ist mit einem Möbelstück der Kanaldeckel blockiert. Befinden sich Bodenkanäle an Stellen, die häufig begangen oder mit einem Bürostuhl überrollt werden, klagen Angestellte über klappernde Deckel. Dies vor allem nach einigen Jahren, wenn Pufferelemente defekt sind. An richtiger Stelle am richtigen Ob-

den Steckdosen und auch Apparaten installieren. Zusätzlich zu den Elektro-, Steuerund Kommunikationsleitungen können in den meisten Brüstungskanälen auch Heizleitungen montiert werden. Die entsprechenden Aufbauten richten sich natürlich auch nach den architektonischen Anforderungen. Ein multifunktionales System entsteht immer in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten und allen übrigen Haustechnikplanern. Brüstungskanalsysteme müssen sehr gut

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Bodendose.

(Quelle: www.frauchiger.ch)

Bodenkanal mit Parkett abgedeckt, bestückt mit Leuchtband.

jekt eingesetzt, sind Boden- und Unterflurkanäle gute Erschliessungssysteme. Teilweise werden Bodenkanäle heute sogar in Wohnungen eingesetzt (Bild 5), weil Fensterfronten, die bis zum Boden reichen, Wandmontagen von Steckdosen verunmöglichen. Als Ausweichstelle bleibt hier nur der Boden übrig.

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Verschiedene Brüstungskanäle.

(Quelle: Lanz)

velliergerät vorzunehmen. Dabei muss bekannt sein, welcher Bodenbelag (Teppich, Platten, Parkett usw.) von den Bauherren gewählt wird, damit die Dosenabschlüsse auf die exakt notwendige Höhe zu stehen kommen. Korrekturen der Dosenhöhe können ausserordentlich ins Geld gehen und verursachen viel Staub durch Spitzarbeiten. Bodenkanäle Der Bodenkanal ist gegenüber dem Unterflurkanal meistens auf seiner ganzen Länge mittels Deckel zugänglich. Der Anwender hat so eine maximale

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Sockelleistenkanäle Diese bieten sich vor allem im Umbau als klassische AP-Lösung an. Auch bei den Sockelleistenkanälen gibt es die verschiedensten Varianten und Konstruktionen. Vom einfachen Kunststoffkanal mit den Apparatetanks für allerlei Steckdosen bis zum umfangreichen Kanalsystem, das Steckdosen innerhalb des Kanals erlaubt, gibt es alles. Bei den Kanälen mit verdeckten Steckdosen ist aber wichtig, zu wissen, dass jedes Einund Ausstecken die Öffnung des Kanaldeckels bedingt. Das ist nicht bei jedem Verwendungszweck erwünscht. Als Ergänzung oder bei Umbauten ist dieses System aber eine gute Lösung. Brüstungskanäle Moderne Bürolandschaften verlangen nach flexibler Technik bei gleichzeitiger Erfüllung ästhetischer Ansprüche (Bild 6). Hier können Brüstungskanäle im Fensterbereich fast alle Wünsche erfüllen. Zu jeder Zeit lassen sich neue Leitungen im Starkstrom- und Kommunikationsbereich samt entsprechen-

(Quelle: e-in)

zugänglich sein und sind damit ideal für spätere Um- und Ausbauten. Sie sind wahlweise von vorn zugänglich, dabei ist die Frontblende nach unten klappbar oder von oben mit aufklappbarer Fensterbank. Im letzteren Fall können Pulte platzsparend direkt an die Brüstungskanäle anstossen. Beschädigungen von Steckern und Steckdosen werden vermieden. Apparatekabel der verschiedenen Geräte, ja sogar die Geräte selbst (z. B. Netzteile), lassen sich ebenfalls im Kanal verstauen und stören den Anwender nicht. Brüstungskanäle lassen sich mit fast jedem Material verkleiden, z. B. mit rohen oder belegten Trägerplatten, schichtverleimtem Formholz oder lackiertem Blech für geringste Brandblast. Kanaltrasse an der Decke Sind weder Boden noch Wände eine Option für die Verlegung der Kabel und Montage der Steckdosen, bleibt nur die Decke als Erschliessung möglich. Dabei bieten sich die verschiedensten Systeme an: • PVC-Kanäle • Kanaltrasse • Kabelleitern • Gitterbahnen • usw. Die klassische Kabelbahn wird vor allem für Kabel mit kleinen und mittleren Kabeldurchmessern eingesetzt. Die meisten


Installations- & Gebäudetechnik

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Lieferanten bieten Systeme an, die, mit Ausnahme der Befestigung für Deckenstiele und Wandausleger, schraubenlos montierbar sind. Neben den klassischen Kabelbahnen kommen immer mehr sogenannte Multibahnen oder auch Weitspann-Multibahnen zum Einsatz (Bild 7). Bei diesen Systemen werden die Kabelbahnen nicht aus einem Blech hergestellt. Es werden zwei Seitenwände produziert, welche mit Stegen verbunden sind. Im Fachjargon wird auch von Kabelleitern gesprochen. Dieser Aufbau stellt sicher, dass dünne Kabel nicht

(Quelle: Marcel Schöb)

durchhängen und gleichzeitig ist das Ein- und Ausfahren beim Installieren problemlos und ohne Ausschnitte möglich. Die Gitterbahnen und Flachgitter werden aus Polyäthylen beschichtetem Stahl hergestellt. Kabel werden durch die weiche Oberfläche nicht verletzt. Auch diese Gitterbahnen erlauben eine kostenoptimierte Montage gemäss den aktuellen Normen (NIN 2010 usw.). Sie sind rasch und sauber an Decken und Wänden und unter Doppelböden montierbar. Wahlweise werden sie sichtbar oder hinter demontierbaren Decken-

Energiesäule im Büro.

(Quelle: Hager)

und/oder Wandelementen installiert. Für die Montage von Abzweigdosen und dergleichen steht ein gesamtes Montagesortiment zur Verfügung. Bei den meisten Herstellern ist eine Verbindung der beschichteten Systeme mit dem Potenzialausgleich nicht nötig. So ist z. B. die Beschichtung der Lanz-Gitterbahnen halogenfrei und gemäss EC 60754-1/ EN 50267-2-1 hochisolierend.

moderne Haustechnik senkt Einbruchsrisiko  durch die Simulation von Anwesenheit wird die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöht  einfache Installation durch Funktechnik oder steckbare Elemente  clevere Zeitschaltuhr AstroTec und AstroTec-868

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Erschliessung mit Kabelleitern.

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Diese Art der Erschliessung wird immer öfters eingesetzt. Ein klassisches Beispiel stellt das Kanaltrasse im Gang mit den jeweiligen Abzweigern zu den einzelnen Räumen dar. Dabei kann das Trasse, wie oben beschrieben, mit oder ohne Doppeldecke eingesetzt werden. Wichtig ist nur beim Einsatz von abgehängten Decken, dass die Kanalsysteme zugänglich bleiben. Energiesäulen Ist eine Erschliessung mit den bis jetzt erwähnten Systemen nicht möglich, kommen sogenannte Installationssäulen zum Einsatz (Bild 8). Sie ermöglichen die freie Positionierung von Versorgungsstellen in Arbeitsplatznähe. Eine Ortsveränderung ist jederzeit möglich. Das gibt Anwendern und Architekten grösstmögliche Freiheit. In Grossraumbüros und Verwaltungsgebäuden, aber

auch in Kassenbereichen von Einkaufszentren oder in Fertigungshallen, sorgen sie für mehr Ordnung und Sicherheit. Auch diese Installationssäulen-Systeme erfüllen alle technischen und architektonischen Anforderungen an moderne Leitungsführung – und sie gestalten aktiv die Innenarchitektur mit. Dieses durchdachte und modulare System ermöglicht die freie Positionierung von Versorgungsstellen in Arbeitsplatznähe. Die unterschiedlichen Zubehörteile ermöglichen eine perfekte Integration im geforderten Einsatzbereich. Sie können mit Kabeln durch die Zwischendecke oder über ein oben beschriebenes Leitungsführungssystem versorgt werden. Die oben an die Installationssäulen angebrachte Spannvorrichtung lässt sich verstellen und so der Raumhöhe anpassen. Ebenfalls frei ist der Anwender in der Farbwahl. Die Be-

stückung der Installationssäulen ist frei wählbar und lässt sich auf die Bedürfnisse abstimmen – auch bei späteren Umnutzungen. Fazit Grundsätzlich gibt es keine Patentlösung für die Erschliessungsfrage. Bei jedem Bauobjekt sind die Pro und Kontra für die jeweilige Lösung mit den Entscheidungsträgern zu diskutieren. Dabei ist es wichtig, dass alle Argumente zur Sprache kommen und nicht persönliche Favoriten im Wege stehen. Der Bauherr muss wissen, was er zu welchem Preis erhält. Falsche oder nicht richtig überlegte Entscheide holen alle Beteiligten häufig sehr schnell ein; der Nutzer der Anlagen ist der Leidtragende. Kunden haben das Recht, umfassend und offen beraten zu werden. ■

Neuer Netzwerk-Katalog

Der Trend zu konvergenten Dienstleistungen ist nach wie vor ungebrochen. Damit ist gemeint, dass die verschiedenen historisch gewachsenen Netzwerke für Telefonie, Fernsehen und Internet zu einem einzigen, auf der IP-Technologie basierenden Netzwerk zusammengeführt werden. Die Anforderungen an die aktiven als auch die passiven Teile (Verkabelung) der IT-Infrastruktur in verschiedenen Bereichen steigen deshalb und die folgenden Bereiche erfordern besondere Aufmwerksamkeit. Leistungsfähigkeit: Die Technik für die Datenerfassung wird laufend verbessert und immer mehr Daten sind ausschliesslich digital verfügbar. Das hat zur Folge, dass die Datenmenge exponentiell ansteigt: Im Jahr 2012 wird ein Datenaufkommen von über 2 Zettabyte beansprucht (entspricht einer 2 mit 21 Nullen), etwa 80 % für Unternehmen und 20 % für Private. Um diese Datenmengen sicher zu speichern und gespeichert schnell verfügbar zu stellen, braucht es leistungsfähige Systeme mit zukunftsfähigen Verbindungen. Je nach Situation bieten sich hier optische oder auf Kupfer basierende Verbindungen an.

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Verfügbarkeit: Mit der immer grösseren Abhängigkeit an die IT-Systeme steigen konsequenterweise auch die Anforderungen an die Verfügbarkeit. In diesem Zusammenhang wird oft von mittlerer Ausfallzeit gesprochen (die Zeit, die während des Betriebs vergeht, bevor es ausfällt). Für eine hohe Betriebssicherheit wird deshalb eine möglichst hohe Ausfallzeit angestrebt. Dazu bieten moderne IT-Systeme eine Vielzahl von Möglichkeiten, beispielsweise mittels Stand-by- oder Clustersystemen. Der Einsatz solcher Architekturen schützt zuverlässig vor Störungen sowohl in der Hardware als auch im Netzwerk. Damit auch die ausgeklügeltsten Redundanzkonzepte bestehen, wird eine solide und qualitativ hochwertige Layer-1-Verkabelung benötigt. Störungen in der Verkabelung sind in den meisten Fällen die, welche am schwierigsten zu isolieren sind und demnach zur Behebung am längsten benötigen. Sicherheit: Gemäss einschlägiger Studien aus der Speicherindustrie ist bekannt, dass nach einem Vollbrand und der damit verbundenen Zerstörung der IT-Infrastruktur 50 % aller Kleinunternehmen in Konkurs gehen. Dies vorwiegend deshalb, weil diese Firmen unzureichende Back-up-Konzepte umgesetzt haben. In der Regel wurden dort keine oder mangelhafte externe Kopien der Daten gehalten, um die IT wieder auf den Stand vor dem Ereignis zu bringen. Sicherheit hat aber auch mit

dem Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte zu tun (Industriespionage). Der Schutz von Daten hat deshalb eine hohe Priorität und erfolgt neben der auf hohe Sicherheit ausgelegten ITArchitektur und dem Einsatz der entsprechenden Software (Verschlüsselung, Firewalls, 3-Faktor-Authentisierung auch durch die fachgerechte Installation von Verbindungen. Flexibilität: Auch die Anforderungen an die Flexibilität von Datennetzen wachsen. Liegenschaften werden in ihrem Lebenszyklus partiell oder vollständig mehrfach umgenutzt. Wo die einzelnen Dienste innerhalb des Gebäudes verfügbar sein müssen, hängt von der momentanen Nutzung ab und soll jederzeit mit möglichst geringem Aufwand verändert werden können. Mit einer von Anfang an richtig konzipierten passiven Netzwerkinstallation sind solche Änderungen ohne Probleme und Einschränkungen jederzeit möglich. Mit dem neu erschienenen Netzwerk-Katalog trägt die Otto Fischer AG diesen Anforderungen Rechnung. Die Portfolios für die enthaltenen Segmente Heim-, Büro- und Industrievernetzung wurden derart konzipiert, dass es dem Elektroinstallateur möglich ist, seinem Kunden eine qualitativ hochwertige und zukunftsgerichtete Installation zu bieten. Das breite Sortiment ermöglicht eine den Bedürfnissen entsprechende Lösung. www.ottofischer.ch/netzwerkkatalog2012


Dämmerungsschalter oder Astro-Schaltuhr? Will man helligkeitsabhängig Aktionen ausführen, gibt es dafür im Prinzip zwei unterschiedliche Techniken: Dämmerungsschalter oder Astro-Schaltuhren. Welches System eignet sich wo? Dämmerungsschalter schalten automatisch die Beleuchtung, wenn die Aussenhelligkeit den eingestellten Wert unterschreitet. Ist es beispielsweise bewölkt, wird das Licht früher eingeschaltet als bei klarem Himmel. Diesem Vorteil steht der Nachteil eines etwas höheren Installationsaufwandes gegenüber, weil der Lichtsensor an einer von Kunstlicht unbeeinflussten Stelle an der Aussenfassade platziert und mit dem Schaltgerät im Verteiler verbunden werden muss. Es gibt auch Komplettgeräte, bei denen Sensor und Schaltgerät in einem Wandaufbau-Gehäuse integriert sind; da kann eine Leitung direkt zur Leuchte oder zu den Leuchten führen. Demgegenüber lassen sich AstroSchaltuhren einfacher installieren. Hier reicht ein Gerät in der Verteilung aus, ein externer Sensor erübrigt sich. In Ladenstrassen sind an den Glasfronten keine Durchbrüche erforderlich. Auch die Gefahr der Beschädigung durch Vandalismus ist ausgeschlossen. Gegenüber Dämmerungsschaltern haben Astro-Schaltuhren den Nachteil, dass sie nicht auf wetterbedingte Helligkeitsänderungen reagieren können. Sonnenuntergang berücksichtigt Astro-Schaltuhren funktionieren wie gewöhnliche Schaltuhren, ergänzt um die Astro-Funktionalität: Sie kennen anhand der Ortskoordinaten die tägliche Sonnenauf- und Untergangszeit und schalten entsprechend die Beleuchtung. Moderne Geräte bieten zusätzlich die Möglichkeit, den Schaltzeitpunkt

um bis zu 120 min. zu verschieben. Typische Anwendungen Dämmerungsschalter kommen für die Schulbeleuchtung, Flure, Treppen, Pausenhof, Storen, Hauseingänge, Hausnummern zum Einsatz, Astro-Schaltuhren hingegen für Werbetafeln, Leuchtreklamen, Strassen-, Plätze-, Fassaden-, Springbrunnen-, UnterwasserBeleuchtung. Zusatzfunktionen Wenn der exakte LuxWert durch Bestimmungen vorgegeben ist, empfiehlt sich der Einsatz eines digitalen Dämmerungsschalters. Bei ihm lässt sich die Dämmerung bzw. Hel- Astro-Schaltuhren und Dämmerungsschalter gibt es von Theben HTS in den verligkeit exakt einstellen. schiedensten Varianten. Wird bei einer AstroSchaltuhr trotz «Ausfunktion» Licht benötigt, kann über einen Die Nulldurchgangsschaltung schalexternen Taster das Licht von Hand getet die Last ohne Spannung ein und schaltet werden. ermöglicht so die Schaltung hoher Lampenlasten. Das schont Relais und Technik Die Dämmerungsschalter «Luna top2» Leuchtmittel. Die Astro-Schaltuhren programmiert und die Astro-Uhren «Selekta top2» haben eine Reihe von Gemeinsamkei- man über eine sehr komfortable PCten. Beide verfügen über ein beleuch- Software. Sie arbeiten auch über eine extetes Display mit Textführung. Für die terne DCF-77-Antenne. Sollen mehrere häufigsten Anwendungen sind werk- identische Installationen erfolgen, lässt seitig Standard-Einstellungen vorpro- sich das Programm einfach kopieren. grammiert, die man nur mit «ok» zu bestätigen braucht. Theben HTS AG Die schraubenlosen Steckklemmen 8307 Effretikon sparen bis zu 40 % Montagezeit und Tel. 052 355 17 00 sorgen für schnellen und sicheren An- info@theben-hts.ch schluss. www.theben-hts.ch

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Highlight

Welche Technik macht bei welcher Anwendung Sinn?


Installations- & Gebäudetechnik

Potenzialanalyse

DC-Versorgung in der Gebäudetechnik Energieeffizienz ist momentan ein sehr zentrales Thema in Politik und Wirtschaft. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie man die Effizienz einer Gebäudetechnikinstallation verbessern kann. Diese Optimierungen sind im Bereich der Wechselspannungstechnik bereits stark ausgereizt. Deshalb wurde im Auftrag von ABB Corporated Research Ltd. eine Potenzialanalyse erstellt, die Fragen zur Gleichspannungsversorgung in der Gebäudetechnik beantwortet. Dabei spielen die Machbarkeit einer DC-Versorgung und die Anpassungen, welche dazu erfolgen müssen, eine zentrale Rolle.

Martin Müller, Jodok Wyss * Weshalb wird Überhaupt eine Umstellung von Wechselspannung auf Gleichspannung in Betracht gezogen? Ausschlaggebend für die Arbeit ist die Tatsache, dass heutige Verbraucher im Kern zunehmend mit Gleichspannung betrieben werden. Dies führt bei einer Speisung mit Wechselspannung zu unnötig hohen Verlusten in den Netzteilen, welche die 230-V-Wechselspannung aus der Steckdose in eine für das Gerät brauchbare Gleichspannung wandelt. Diese Netzteile haben meist einen Wirkungsgrad von 50 bis 88 %, wobei 88 % als höchst effiziente Netzteile gelten. Die Realität liegt bei ca. 65 bis 80 %. Mit einer zentralen Wandlung der Spannung könnte über die gesamte Gebäudeinstallation ein Wirkungsgrad der Komponenten von über 90 % erreicht werden und zudem würden sämtliche Netzteile entfallen.

Gleichrichters vor der Gebäudehauptverteilung (Abb. 1 HV) unumgänglich. Die Verteilung im Gebäude würde mit einem Dreileitersystem (L+, L–, PE) auf einer Spannungsebene von 380-VGleichspannung ausgeführt werden. Diese Gleichspannung wird am Arbeitsplatz mithilfe dezentralen DCDC-Wandlern auf eine 24-V-Gleichspannung gewandelt. Dadurch könnten sämtliche Verbraucher am Arbeitsplatz mit 24 V-DC erschlossen werden. Dies würde jedoch voraussetzen, dass sämtliche Verbraucher in einem Bürogebäude mit einer Gleichspannung von 24 V oder 380 V versorgt werden könnten. Diese Anpassungen und die hohen Erstellungskosten stellen heute die grössten Herausforderungen für die Verwirklichung einer DC-Versorgung dar.

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Was sind die gravierendsten Änderungen von einer Wechselspannungsversorgung zu einer Gleichspannungsversorgung? Das globale Verteilnetz wird weiterhin mit Wechselspannung betrieben, daher ist eine Installation eines zentralen * Dieser Beitrag ist Teil der Bachelor-Diplomarbeit der Absolventen Martin Müller und Jodok Wyss der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Abteilung Gebäudetechnik, Studienrichtung Gebäude-Elektroengineering.

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Verteilstruktur einer dezentralen DC-Versorgung.

Umstellung der Beleuchtung auf 24 VDC Es kann davon ausgegangen werden, dass in Zukunft die gesamte Beleuchtung mit energieeffizienten LED ausgeführt wird. Diese LED-Technologie funktioniert im Kern ebenfalls mit einer Gleichspannung, deshalb wird eine Umstellung zusätzlichen Nutzen generieren. Bereits heute werden viele Leuchten im Notbetrieb direkt mit 230-V-Gleichspannung versorgt. Eine direkte 24-V-Gleichspannungseinspeisung der LED-Leuchten würde diese noch effizienter machen, jedoch müsste die Verteilstruktur der Beleuchtung neu gestaltet werden. Aufgrund der tiefen Spannung muss dem Spannungsfall ein sehr hoher Stellenwert zugeordnet werden. In Abbildung 2 ist der Spannungsfall in Abhängigkeit zur Leitungslänge einer 24-VDC-Versorgung ersichtlich. Sicherheit Die Sicherheit muss bei einer Etablierung eines neuen Systems zu 100 % gewährleistet sein. Das Sicherheitskonzept konnte so erstellt werden, dass es zu einem Vorteil für die Gleichspannungsversorgung wird. Wie in Abbildung 3 ersichtlich, wird die 380-VDC-Versorgung in einem TN-S System ausgeführt. Der grosse Vorteil findet sich allerdings beim Arbeitsplatz selbst, da dort mit einer Sicherheitskleinspannung (SELV) von 24


• Die Arbeitsplatzerschliessung mit einer Sicherheitskleinspannung eröffnet neue Möglichkeiten für die Stecksysteme. • Gleichspannung im Gebäude hat den Vorteil, dass keine Blindleistung übertragen und somit das Netz nicht unnötig belastet wird. Zusätzlich dazu kann der Gleichrichter im Gebäude für eine Kompensation des öffentlichen Netzes gebraucht werden. • Die LED-Technik würde durch die Gleichstromerschliessung zusätzlich gefördert und somit effizienter werden. Die gleiche Tendenz gilt für

Spannungsfall bei 24-VDC-Erschliessung.

3 VDC gearbeitet werden kann. Mit einer galvanischen Trennung am Gleichstromsteller kann so der Personenschutz gewährleistet werden. Welches sind die grössten Vorteile, die durch eine Gleichspannungsversorgung generiert werden können? • Die Effizienz über das gesamte System kann durch die zentrale Umwandlung verbessert werden. Wie gross die Einsparungen im Betrieb sind, ist sehr schwer vorherzusagen,

Schutzsysteme einer Gleichspannungsversorgung.

Studien gehen von einer Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs von bis zu 10 % aus.

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Installations- & Gebäudetechnik

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Installations- & Gebäudetechnik

Smart Energy

Nachhaltig erzeugt, intelligent genutzt Das Thema Energie, deren nachhaltige Erzeugung und intelligente Nutzung ist weltweit eines der zentralen Themen. Der Schlüssel für den Erfolg ist ein ganzheitlicher, integrierter Ansatz, sodass Energieerzeugung, -übertragung und -nutzung nachhaltig, sicher und bezahlbar bleiben oder werden, und die Umsetzung auch auf eine breite gesellschaftliche Akzeptanz trifft. Themen wie Smart Metering, Smart Grids und Smart Home/Building gewinnen zunehmend an Bedeutung. Intelligente Produkte und Systeme kommen zum Einsatz bei der Energieerzeugung, -verteilung und in der Steuerung/Optimierung der Energieverbräuche. Ziel ist, die verschiedenen Massgaben der Energiestrategie 2050 zu erfüllen. Nachhaltige Energieerzeugung und effiziente Nutzung sind eine Notwen-

ABB-Forschung Forschung und Entwicklung (F + E) sind für einen Technologiekonzern wie ABB essenziell für den Geschäftserfolg. Im Jahr 2011 hat der ABB-Konzern wieder deutlich mehr als 1 Milliarde US-Dollar in F + E investiert – gut 10 % davon in die Konzernforschung. Das deutsche Forschungszentrum in Ladenburg mit derzeit etwa 110 Mitarbeitenden ist eines von sieben ABB-Forschungszentren weltweit. Die Schwerpunkte liegen bei Automatisierungslösungen für die Prozess- und Fertigungsindustrie, aber auch Energieeffizienz durch Gebäudeautomation und Aktoren und Sensoren für Geräte der elektrischen Energietechnik. Im Konzernforschungszentrum Baden-Dättwil arbeiten heute rund 220 Mitarbeitende aus mehr als 33 Nationen. Hinzu kommen jährlich über 110 Studenten und Diplomanden. In Baden-Dättwil forschen die Mitarbeitenden schwerpunktmässig in den Gebieten Elektrotechnologie, Materialwissenschaften, Industrieautomation und Leistungselektronik. Die Forscher arbeiten eng mit den Produktentwicklern der verschiedenen ABB-Unternehmenseinheiten zusammen. Untereinander sind die ABB-Forschungszentren sehr gut vernetzt und pflegen einen intensiven Austausch mit den weltweit besten Hochschulen und Forschungsinstitutionen.

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digkeit. Nach der Mobilität (inkl. Transport) und der Energieerzeugung selbst sind die Gebäude der grösste Verbraucher. In Industrienationen macht dies annähernd 40 % der verbrauchten Energie aus. Ausserdem wird zunehmend Energie nicht mehr zentral, sondern dezentral erzeugt. Auch sind in den kleinsten Einheiten – Gebäuden oder Gebäudekomplexen/Liegenschaften – in wachsendem Masse Erzeugung, Verbrauch und gegebenenfalls Speicherung an einem Ort zu finden. Nicht zuletzt sind auch neue Arten der Energienutzung zu bedenken: Vor allem die Elektromobilität stellt andere Anforderungen an die Bereitstellung der für die Mobilität nötigen Energie. Diese Szenarien in ihrer gegenseitigen Beeinflussung, Abhängigkeit und unterschiedlichen Herangehensweise und Zeithorizonte sind Thema vieler Forschungsvorhaben, Entwicklungen und Konzeptionen. Im Rahmen eines internen Projekts hat ABB Deuschland besonders die lokale Seite der Energiewende untersucht und an ausgewählten Standorten umgesetzt. Dabei wurde weitestgehend auf ABB-Produkte zurückgegriffen. Das gesamte Projekt umfasst die lokale Erzeugung, die Erfassung der Energieverbräuche sowie die intelligente Nutzung unter anderem für eine Elektromobilitätsflotte für Dienstfahrten. So wurden Szenarien verwirklicht, wie in Zukunft die dezentralen Einheiten in ihrer (energetischen) Gesamtheit betrachtet, analysiert und genutzt sowie integriert betrachtet werden können.

Energiemonitoring/-management Voraussetzung für effizientes Energiesparen ist Transparenz bei den Verbrauchswerten für Strom, Wasser, Gas und Heizöl. Die Gebäude oder Liegenschaften in der Energieinfrastruktur der Zukunft und auch die Energieverteilnetze spielen eine wichtige Rolle. Hierfür werden die verschiedenen Energieverbräuche exakt erfasst, transparent gemacht und angezeigt. Massnahmen zur Energieeinsparung werden so erst möglich. Die Basis dafür bietet eine genaue Messung, unter anderem mit elektronischen, intelligenten Zählern. Alle Verbrauchswerte können in einem Energiedaten-Gateway erfasst werden und stehen dort dem Nutzer zur Verfügung. Der Nutzer kann sowohl ein Eigentümer, ein Verwalter oder auch ein Mieter sein, die unterschiedlich detaillierte Information benötigen und erhalten. Im beschriebenen Projekt wurden an allen ABB-Standorten in Deutschland die Hauptzähler verknüpft, um so eine Portfolio-Übersicht zu erhalten. Zudem wurden an ausgewählten Standorten mehr Messpunkte installiert, um so mehr Details und mehr Daten zur Analyse zu erhalten. An diesen Standorten wurden zudem weitere Massnahmen durchgeführt. Beispiele sind die lokale Energieerzeugung oder Verbesserung der Energieeffizienz. So wird eine Datenbasis erzeugt, die analysiert wird und auf Basis derer Optimierungen vorgeschlagen und umgesetzt werden. So können in Zukunft Nutzer oder Eigentümer von Gebäuden entscheiden, unter welchen Kriterien sie Energie erzeugen, nutzen bzw. auch verteilen wollen. Dazu arbeitet ABB an Lösungen für Komponenten, Geräte und Systeme um die intelligenten Gebäude oder Liegenschaften in Zukunft im Zusammenspiel mit lokaler Erzeugung, einem optimierten Verbrauch unter anderem durch Gebäude-


Nachhaltige Energieerzeugung Ein entscheidender Bestandteil von optimierten Lösungen ist die lokale Erzeugung von Energie, vor allem auf Basis erneuerbarer Energieträger. Im Rahmen des Projekts wurden zusätzlich zu den lokalen Blockheizkraftwerken (BHKW) Photovoltaikanlagen gebaut, die zum einen lokal zum Energiemix beitragen, zum anderen aber auch von ABB Deutschland zentral überwacht werden. Die aufgebauten Anlagen unterscheiden sich etwas. Es gibt zwei grössere Anlagen in Ladenburg und Mannheim, die über einen ABB-Zentralwechselrichter zusammengeführt werden. Darüber hinaus gibt es kleinere Anlagen in Heidelberg und Schapbach mit ABB-String-Wechselrichtern, die in ihrer Grösse eher typisch für kleinere Gebäude sind. Mit Optimierungsstrategien werden die Lösungen von ABB für Photovoltaikanlagen auf eine maximale Anlagenperformance und eine lange Betriebsdauer der Anlagen ausgelegt. So wird kontinuierlich daran gearbeitet, dass die Anlagen eine höchstmögliche Leistungsabgabe und Energieeffizienz erreichen. Das Ergebnis ist eine standardisierte modulare Lösung. Mit dem installierten Monitoring-System lässt sich das Betriebsverhalten von räumlich getrennten Photovoltaikanlagen überwachen und Abweichungen analysieren. Die verwendete speicherprogrammierbare Steuerung AC500 dient dabei als dezentraler Datenlogger von meteorologischen und anlagenspezifischen Informationen. Die Daten werden an das Prozessleitsystem Symphony Plus weitergeleitet, das die gesammelten

Daten unabhängig von der Anlagengrösse aufbereitet, darstellt, analysiert und archiviert. Damit kann man hier auch von einer zentral überwachten dezentralen Erzeugung sprechen. Daneben werden die Daten auch an den Standorten verwendet, um lokale Optimierungen möglich zu machen. Nutzung für Mobilität Das dritte Szenario, das im Rahmen des Projekts verwirklicht wurde, ist die Nutzung der Elektromobilität für dienstliche

Nachhaltige Energieproduktion und intelligente Nutzung, beispielsweise für Elektromobilität.

Fahrten. ABB bietet unter anderem intelligente Ladetechnologien, mit denen der Durchbruch nachhaltiger Mobilität sichergestellt werden kann. Daher wurden an den ABB-Standorten Ladenburg und Mannheim je eine Gleichstrom(DC)-Ladesäule zum Laden von Elektrofahrzeugen installiert und in Betrieb genommen. Daneben wurden an den beiden Standorten sowie am ABBStandort Heidelberg eine Wechselstrom(AC)-Ladeinfrastruktur aufgebaut. Die AC- und DC-Ladesäulen machen

Entwicklung eines Gleichstromschalters Nach mehrjähriger Forschung hat ABB den weltweit ersten Leistungsschalter für die Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) entwickelt. Der Schalter kombiniert schnellste Mechanik mit Leistungselektronik. Er wird in nur 5 Millisekunden – dreissigmal schneller als ein Wimpernschlag – Gleichstrom «unterbrechen» können, der der Leistung eines Grosskraftwerks entspricht. Dieser Durchbruch beseitigt eine seit 100 Jahren bestehende Hürde für die Entwicklung von Gleichstromübertragungsnetzen, die eine effiziente Integration von erneuerbaren Energien über

verschiedene Ladeszenarien im Bereich der Elektromobilität möglich. Zum einen können Fahrzeuge mit AC-Technologie «über Nacht» geladen werden, aber auch in 15 bis 30 Minuten durch Einsatz der DC-Schnelllade-Technologie. Beide Lösungen werden in einem Monitoringnetz eingebunden. Über ein Web-Frontend kann damit jederzeit der Status an den Ladesäulen wie Leistungsaufnahme, Anzahl der Ladevorgänge usw. abgerufen werden. Für die drei Standorte werden zunächst insgesamt

grosse Entfernungen ermöglichen. Darüber hinaus werden Gleichstromnetze (DC) die Stabilität der bestehenden Wechselstromnetze (AC) verbessern. HGÜ-Technologie ermöglicht den Ferntransport von Strom von entlegenen Wasserkraftwerken, die Anbindung von Offshore-Windparks, die Entwicklung visionärer Solarprojekte und die Verbindung verschiedener Stromnetze mit unterschiedlichen Frequenzen. Parallel zur Arbeit am neuen Hybrid-Schalter hat ABB ein HGÜ-Netzsimulationszentrum errichtet, das Lösungen für den Betrieb zukünftiger DC-Overlaynetze konzipiert.

vier Elektroautos zur Verfügung gestellt, um den ABB-Beschäftigten das Fahrerlebnis des reinen Elektrofahrens zu ermöglichen. Durch das Feedback der Nutzer werden wertvolle Erkenntnisse über mögliche Weiterentwicklungen gewonnen, um weitere Schritte für den Durchbruch nachhaltiger Mobilität anzugehen. Die Ladesäulen dienen als Referenz für eine neue Elektromobilität und werden sukzessive mit den anderen Szenarien verbunden. Das Projekt in seiner Gesamtheit bildet durch die integrierte Sicht auf lokale oder dezentrale Erzeugung, den Energieverbrauch sowie intelligente Nutzung Szenarien der Zukunft ab und bringt sie bereits heute zur Anwendung. Mit den Ergebnissen wird nun an den erkannten Chancen und Schwierigkeiten intensiv gearbeitet. So wird ABB an Erweiterungen der einzelnen Szenarien arbeiten, und – auch mit Kooperationspartnern – Szenarien weiter vertiefen und analysieren. So werden Aspekte der Energiewende bereits in naher Zukunft möglich.

www.abb.ch

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Installations- & Gebäudetechnik

systemtechnik eine entscheidende Rolle in der Energiewende spielen zu lassen. Dies hält einerseits die Kosten in Grenzen und sorgt andererseits für Versorgungssicherheit.


Mobatime SA CH-1052 Le Mont-sur-Lausanne

Focus

Mobatime AG CH-8600 Dübendorf www.mobatime.ch

Verlässlich wie die Bahnhofsuhr Mobatime AG ist eine erfolgreiche Handelsfirma mit 90 Mitarbeitenden in der Deutsch- und Westschweiz. In den Bereichen Uhrenanlagen, Zeiterfassungssysteme, Zutrittskontrolle, Sprachaufzeichnung und Tachografen nimmt sie Marktleaderpositionen ein. In Dübendorf und Le Mont-sur-Lausanne stehen Spezialisten bereit, die in zwei Sprachen schweizweit flächendeckenden Kundenservice garantieren. Innovationen von Mobatime Ein Meilenstein war die Entwicklung von MOBALine. Die Zeitverteilung ist zu Tausenden installiert und gilt heute als Standard für selbstrichtende Uhrenanlagen. Darauf folgten die Wireless Time Distribution WTD, die sich vor allem für die nachträgliche Installation von Uhrenanlagen in bestehende Gebäude eignet, oder auch die Net Time Protokoll (NTP) gesteuerten LAN-Nebenuhren für direkten Anschluss an Ethernet-Netzwerke. Sehr erfolgreich sind zudem die Distributed Time System (DTS) Geräte für die Zeitsynchronisation von Netzwerken. Rechnergestützte Anlagen mit einer Ethernet-Schnittstelle können mit den dezentral einsetzbaren DTS-Servern hochpräzise synchronisiert werden. Aber auch neue Nebenuhren sind entstanden. Das jüngste Produkt: moderne Elektronik und kaum mehr Mechanik. Die Trenduhr mit im Uhrengehäuse integriertem Werk oder die LED-Beleuchtung für die Uhren der

DTS-Timeserver von Mobatime.

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Felix Wädensweiler, Geschäftsführer der Mobatime AG, mit SBB-Uhr.

SBB und der DB. So bleiben Schweizer Produkte auch international konkurrenzfähig. Zutrittskontrolle über IP/PoE Das in der Schweiz entwickelte Zutrittskontrollsystem schützt MobatimeKunden permanent und zuverlässig vor unbefugtem Zutritt. Unabhängig von Unternehmensgrösse, Anzahl der Standorte und dem jeweiligen Sicherheitsbedürfnis bietet Mobatime mit einer breiten Produktpalette für jede Anwendung eine massgeschneiderte Gesamtlösung. Durch die schnelle und standardisierte Installation über die universelle Gebäudeverkabelung sowie den Einsatz der PoE-Technologie (Power over Ethernet), werden alle Komponenten von einer zentralen Stelle aus gespiesen und mit Daten versorgt. Die Architektur erlaubt – dank standardisierten

Schnittstellen – die Verknüpfung der im Sicherheitsumfeld gebräuchlichen Anwendungen wie Videoüberwachung oder Alarmmeldeanlagen. Die Lösung lässt sich ebenfalls in jede bestehende IT-Infrastruktur integrieren. Auch moderne Indentifikations-Verfahren wie berührungslose RFID-Leser, Weitbereichsleser mit bis zu 8 m Reichweite oder biometrische Scanner sind Komponenten der Mobatime Zutrittskontrolle. Mit der Echtzeit-Überwachung am Online-Monitor erhält der Betrachter eine räumliche Orientierung über das zu überwachende Areal oder den entsprechenden Unternehmensbereich. Vom Sicherheitskonzept über die Installation und Parametrierung bis hin zur kontinuierlichen Nachbetreuung erhalten Sie bei Mobatime alles aus einer Hand. ■

Echtzeitüberwachung am Monitor.


Über uns ARNOLD Engineering und Beratung wurde 1991 als Einzelfirma gegründet und 2012 in eine Aktiengesellschaft «AG für EMV und Blitzschutz» umgewandelt. Wir beraten, konzipieren, realisieren, untersuchen, prüfen und informieren in den Fachgebieten Elektromagnetische Verträglichkeit EMV, NISV und Blitzschutz. EMV-Schutztechnik Die zunehmende Dichte und Empfindlichkeit der Geräte und stärkere Vernetzung erzeugen neue Problemstellen. Teilbereiche elektrischer Installationen können sich gegenseitig beeinflussen. EMV-Konzepte bei Neu- und Umbauten sowie die Analyse elektrotechnischer Probleme bei bestehenden Anlagen sind gesucht. Was bezüglich EMV nicht von Anfang an richtig geplant wird, ist nachträglich nur mühsam und mit meist hohen Kostenfolgen zu korrigieren. Bezüglich störungsfreien Elektroinstallationen gibt es klare Regeln und Normen. Allerdings spielen auch Erfahrungswerte eine grosse Rolle. Wir setzen uns seit 1991 mit der EMVSchutztechnik auseinander und sind ein verlässlicher Ansprechpartner auf diesem Spezialgebiet.

Wir erstellen Konzepte für den äusseren und inneren Blitzschutz von komplexen Bauten. NIS-Beratungen Seit dem 1. Februar 2000 ist die Verordnung über den Schutz vor nicht ionisierender Strahlung NISV als Bestandteil des Umweltschutzgesetzes in Kraft. Wir führen NISV bezogene Feldmessungen durch. Räumliche Simulationen von zu

Tel. 044 828 15 51 www.arnoldeub.ch

AG für EMV und Blitzschutz CH-8152 Opfikon / Glattbrugg, Wallisellerstrasse 75 Postfach 1204, Telefon 044 828 15 51, Fax 044 828 15 52 info@arnoldeub.ch, www.arnoldeub.ch erwartenden Magnetfeldern für ver- Luzern und an der Technischen Akadeschiedenste Komponenten (z. B. Trafo- mie in Esslingen (TAE), durften wir in stationen, Hochspannungsleitungen, der vergangenen Zeit unser Wissen an Schaltanlagen usw.) gehören ebenfalls zu EMV-Interessierte weitergeben. unserem Aufgabengebiet. Blitzschutz- und Erdungskonzepte Blitzereignisse verursachen meistens grosse materielle Schäden. Betriebsausfälle und Folgeschäden sind in der Regel weitere Auswirkungen. Um solchen Ereignissen vorzubeugen, sind äussere und innere Blitzschutzmassnahmen erforderlich. Wir konzipieren und begleiten Blitzund Überspannungsschutz- sowie Erdungskonzepte für Neu- und UmbauMit geeigneten Messgeräten sind wir ten. in der Lage, alle Arten von Störungen und Netzqualitätseinbussen zu analysieren.

In praxisbezogenen Schulungen vermitteln wir unser Wissen zu den Themen: • EMV • Störquellen, Kopplungen • Elektrische und magnetische Felder • Frequenzumrichter in Anwendungen • Netzqualitäten • Erdung und Potenzialausgleich • Blitz- und Überspannungsschutz • Bahnstromeinflüsse • Elektrobiologie Fachartikel und Schulungen Mit unserer Erfahrung treten wir an die Öffentlichkeit. Seit Gründung der Firma publizierten wir eine grosse Anzahl von Fachartikeln in diversen Fachzeitschriften. Diese sind über unsere Website für alle zugänglich. In mehr als 150 Kursen und Referaten, unter anderem an der Hochschule

Simulationen mit speziellen Programmen ermöglichen es, Feldverteilungen räumlich nach Wunsch darzustellen.

. . . und das seit mehr als 20 Jahren

Einige Referenzobjekte EMV-Beratungen • Rechenzentrum SUVA, Luzern • Pflegezentrum II, Baar NIS-Beratungen • Diverse NIS-Messungen SBB • NIS-Messungen Amt für Hochbauten, Zürich Blitzschutz • Europaallee Baufelder A, C, E und H, Zürich • Toni-Areal, Zürich Weitere Referenzen finden Sie auf www.arnoldeub.ch

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Focus

AG für EMV und Blitzschutz Wallisellerstrasse 75 CH-8152 Opfikon/Glattbrugg info@arnoldeub.ch


2504 Biel

Tel. 032 366 60 30

Focus

Newave Energy AG A member of the ABB Group 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 usv@ch.abb.com www.newavenergy.ch

Newave: Swiss-USV-Hersteller neu bei ABB Die Newave ist sowohl führender Hersteller trafoloser dreiphasiger USV-Anlagen, als auch technologisch führend bei modularen USV-Systemen. Die Kunden schützen so ihre kritischen Anwendungen vor Datenverlusten und vermeiden Systemausfälle. Das Unternehmen gehört seit dem 27. Februar 2012 zur ABB Gruppe. Innovation, Qualität und Benutzerfreundlichkeit sind die Hauptmerkmale der Newave Power-Protection-Produkte. Das Produktprogramm umfasst hoch verfügbare und energieeffiziente Standgeräte sowie modulare unterbrechungsfreie Stromversorgungen von 800 Watt bis zu einer Abgabeleistung von 5 Megawatt. Newave hat sich besonders der Energieeffizienz verpflichtet. Das Unternehmen produziert die USV-Anlagen mit dem branchenweit höchsten Wirkungsgrad – vor allem auch im Teillastbetrieb – und garantiert so optimalen Umgang mit der wertvollen elektrischen Energie. Nebst innovativer Technologie bietet die Newave Energy AG auch umfassende Dienstleistungen wie technische Beratung, Verkauf, Schulung sowie War-

19’’ Rack unabhängige USV bis 120 kW.

Modulare USV bis 1,5 MvA.

Facts Newave Geschäftsleitung: Nadir Mandioni Mitarbeitende Schweiz: 27 Standorte: Neuenhof, Biel

Meilensteine 2012: Integration in die ABB Schweiz AG 2006: Einführung der neuen USV-Anlage DPATM: 200 kW USV-Leistung auf 0,6 m2 2005: Grossprojektinstallationen von über 8 MVA 2004: Erste «conceptpower» USV-Anlage mit Modulen bis 100 kVA 2001: Einführung der ersten modularen USV-Anlage «conceptpower» im 3-Phasen-Bereich (Module bis 40 kVA) 1997: Einführung der ersten transformatorlosen USV-Anlage im 3-Phasen-Bereich 1993: Gründungsjahr der Newave SA, Quartino TI

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Wechsel der USV-Module im Betrieb.

tung und Service, mit einem Kundendienst 24 h/365 Tage. Service rund um die Uhr an 365 Tagen Um die hohe Verfügbarkeit und einwandfreie Funktion der USV-Anlagen zu gewährleisten, ist es wichtig, die Anlagen regelmässig zu warten und allenfalls der Alterung unterworfene Komponenten vorbeugend zu ersetzen. Eine effektive, planmässige vorbeugende Wartung spart Zeit und Geld, indem Betriebsunterbrechungen und Kosten für Stillstandzeiten minimiert werden. Dadurch verbessert sich auch die Rendite der Investition, indem die Lebenserwartung der USV erhöht wird. Das

Herz jeder USV sind die Batterien. Diese benötigen Inspektion und Wartung, ungeachtet ihres Alters oder Garantiestatus. Batterie: Schwachpunkt bei USV im Griff Untersuchungen zeigen, dass 20 % von USV-Problemen schwachen Batterien zugeordnet werden können, wobei zu hohe Umgebungstemperatur und Tiefentladungen Hauptursachen sind. Vorbeugende Wartungsprozeduren geben dem Servicetechniker Auskunft über den Zustand der USV samt dem Batteriepaket. Die Newave-Serviceorganisation ist mit allem ausgerüstet, um vorbeugend Ausfälle zu vermeiden. ■


Focus

INNOXEL System AG CH-3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 Showroom, Büros, Lager: CH-3627 Heimberg www.innoxel.ch

Innoxel System AG steht für Gebäudeautomation auf höchstem Niveau Mit NOXnet bietet Innoxel Hard- und Software, «Alles aus einer Hand» an: Von der zentralen Steuerungseinheit über Aktorik, Sensorik, Dimmer, Thermostate, Netzteil, Wetterstation, Touchpanel usw. – alles passt wunderbar zusammen und lässt praktisch keine Automatisierungswünsche offen. Vor 12 Jahren hat Stefan Wild, der Inhaber und Gründer, die ersten Baugruppen des Gebäudeautomationssystems NOXnet entwickelt. Seither wurde und wird das System laufend ergänzt und neuen Anforderungen angepasst. Aus einem Einmannbetrieb ist ein stattliches Unternehmen geworden, das seit 2010 über einen grossen Showroom in Heimberg verfügt. Spätestens hier, 20 Autominuten von Bern, lassen sich Elektroinstallateure und -planer, Architekten, Bauherren und vor allem auch Bauherrinnen für NOXnet begeistern. Wieso NOXnet? NOXnet wurde speziell für den Wohnungsbau entwickelt. Deshalb ist das System übersichtlich, leicht zu planen und zu installieren. Einfach ist auch die Konfiguration mit der selbst entwickelten PC-Software NOXlink, die für den Elektroinstallateur und den Bauherrn kostenlos ist. Wer sich in der PC-Welt einigermassen auskennt, kann ohne lange Schulung innert kürzester Zeit eine ganze Anlage mit Grundfunktionen, Licht- und Storenszenen und sogar einer Anwesenheitssimulation konfigurieren. Der Verkauf von NOXnet erfolgt über den Elektroinstallateur. Ein Blick auf die Referenzliste zeigt, wie überzeugt einige dieser Kunden sind: Wenn Inhaber oder Mitarbeiter privat bauen oder umbauen, nachdem sie NOXnet kennengelernt haben, installieren sie das System häufig auch bei sich zu Hause. Schweizer Qualität Der Inhaber und die vier Angestellten verfügen über langjährige Erfahrung in der Industrieelektronik und Elektroinstallation. Das erklärt den hohen Quali-

Keine Baugruppe verlässt ungeprüft den Betrieb.

Die Weiterentwicklung läuft auf Hochtouren.

tätsstandard und die 5 Jahre Garantie, die Innoxel auf die eigenen Produkte gewährt. Dazu gehört auch das Sicherheitszeichen S+. Die Serienfertigung der Bestandteile erfolgt in einem ausgewiesenen Elektronik-Fabrikationsbetrieb im Kanton Aargau. Geprüft, getestet, konfektioniert und kommissioniert wird im Betrieb in Heimberg. Kein Stillstand Die Nähe zum Installateur und zum Endkunden stellt sicher, dass NOXnet stets auf dem neusten Stand bleibt. ■

Facts INNOXEL System AG Firmenprofil Gründer Stefan Wild Gründungsjahr 2001 Standorte Firmensitz, Administration: Mattenstrasse 18 3661 Uetendorf Showroom, Büros, Lager: Winterhaldenstrasse 14 A 3627 Heimberg

Firmengründer Stefan Wild

Referenzen/Kunden Elektroinstallateure und Auszug aus Anlageverzeichnis (www.innoxel.ch)

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Focus

LED-Licht & Design CH-8317 Tagelswangen Tel. 052 355 34 00 info@lightronic.ch www.lightronic.ch

Lightronic AG – Ihr Partner für gutes Licht mit econLight-LED wahrt dadurch ihre Unabhängigkeit und Handlungsfähigkeit. Bei Lightronic stehen Sie im Mittelpunkt und prägen deren Denken und Handeln. Die Kunden schätzen Lightronic als innovativen und verantwortungsvollen Partner. Motivierte und gut ausgebildete Mitarbeitende sind ihr wichtigstes Gut; sie werden gefördert und gefordert. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie! ■

Facts Lightronic AG

Lightronic AG hat sich zum Ziel gesetzt, Kunden ins neue Zeitalter der LEDTechnik durch Beratung und Planung zu begleiten und liefert moderne kostengünstige LED-Technologien. Sie ist ein hauptsächlich in der Schweiz tätiges Unternehmen. Lightronic hat die Vertretung für econLight-LED in der Schweiz. Die LED-Technik bestimmt die Zukunft der Beleuchtungstechnik. Es gibt überzeugende Argumente und Vorteile der LED. Die econLight LED-Produkte . . . • haben eine sehr hohe Lebensdauer, reduzieren Betriebs- und Wartungskosten. • sind unempfindlich gegenüber Erschütterungen und Vibrationen. • setzen die eingesetzte Energie effizienter als andre Produkte in Licht um. • haben eine geringe Wärmeentwicklung. • haben keine Verbrennungs- oder Brandgefahr. • können unter Voraussetzung korrekter Verhältnisse von 100% auf 10% gedimmt werden. • Lichtsteuerung mit Farbwechsel ist vereinfacht möglich. 38 | Elektrotechnik 12/12

gegründet 1973 (40 Jahre) Sitz in Tagelswangen • unterstützt Kunden beim Schritt ins neue Zeitalter der LED-Technik • plant LED-Beleuchtungen • liefert effiziente LED-Leuchtmittel und Leuchten

• haben kurze Einschaltzeiten. • grosse Auswahl an Farben, Helligkeit und Grössen. • sind frei von Quecksilber und Schadstoffen. • können bei sehr tiefen Temperaturen betrieben werden (–40 °C). • Keine UV- oder IR-Strahlen, somit kein Verbleichen von Stoffen. Die LED-Technik ist noch eine junge Technik. Hier möchte Lightronic Zeichen setzen, Kunden kompetent zu beraten und optimale Lösungen zu finden. Dadurch unterstützt sie die Kundschaft in der Realisierung kosteneffizienter Beleuchtungsanlagen. Lightronic steht für Vertrauen, Verlässlichkeit und Respekt. Sie lebt diese Werte, will nachhaltig wachsen und be-

Bruno Kessler Geschäftsinhaber

Heidi Huber Administration

Francesco De Nisi Produktmanager


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t hei r e h Sic

Mit Wake-up Lights sanft aufwachen Kann man sich einen schöneren Wecker vorstellen, als langsam von Sonnenstrahlen wachgekitzelt zu werden? Für alle, die sich dieses Gefühl 365 Tage im Jahr bewahren möchten, bietet Philips die Wake-up Lights. Das neue Design erinnert an die Sonne, darüber hinaus ist es deutlich kleiner und kompakter als die Vorgänger. Das Wake-up Light simuliert einen natürlichen Sonnenaufgang im Schlafzimmer und weckt so, wie es die Natur vorgesehen hat – mit Licht. Dies aktiviert die Energiehormone und der Körper wird Stück für Stück auf das Aufstehen vorbereitet. Das Topmodell HF3550 verfügt darüber hinaus über eine iPhone Dockingstation. Damit stehen alle Lieblingslieder als zusätzliche Wecktöne zur Verfügung. Dank der kostenlosen Wake-up App

kann das Wake-up Light auch mit dem iPhone bedient werden. Mit den benutzerfreundlichen Bedienelementen am Geräterand ist die Auswahl des gewünschten Aufwachklangs ein Kinderspiel. Zehn Weckzeiten sind programmierbar – wer noch etwas Aufschub braucht, berührt das Wake-up Light an einer beliebigen Stelle und die Smart Snooze-Funktion schenkt weitere neun Minuten. Integriert ist zudem ein digitales FM-Radio. Mit der Dämmerungsfunktion, bei der das Licht langsam abnimmt und der Ton leiser wird, lassen sich am Abend über 20 verschiedene Helligkeitseinstellungen der Halogenlampe einstellen. Die Lichtstärke des Displays passt sich automatisch dem Umgebungslicht an. In einem lichtdurchfluteten Raum leuchtet es stärker, in einem dunklen Raum dimmt es sich selbsttätig. Praktisch ist die Stromausfallfunktion, die fünfzehn Minuten lang garantiert, dass alle Einstellungen gespeichert bleiben. Die Lebensdauer der LED-Lampe beträgt etwa 10 000 Stunden. www.philips.ch

Schreibwerkzeug für moderne Touchscreens Schreib- und Zeichenstifte werden auf dem Markt unter dem Begriff Stylus angeboten. Mit der JotFamilie bietet Adonit im Vergleich zu anderen Eingabestiften höchste Präzision für das iPad. Das Geheimnis liegt in der Verwendung einer kugelförmigen Oberfläche aus Stahl, welche die Berührungsfläche mit der Touchscreen minimiert. Geführt wird die Kugel in einer kreisförmigen kleinen Kunststoffscheibe, welche die präzise Eingabe auch in einem 45-Grad-Winkel zulässt. Diese Schrägstellung erlaubt einen uneingeschränkten Blick auf die Eingabe. Alle Stifte sind sehr präzise aus Aluminium gefertigt, liegen so angenehm in der Hand und lassen sich leicht wie ein Bleistift führen. • Der Jot Mini (103 mm, 14 g, CHF 29.90) ist das kleinste der Modelle und dadurch sehr handlich und der eingelassene Clip erlaubt das Anbringen an der Hose oder am Hemd. • Der Jot Pro (127 mm, 24 g, CHF 39.90) ist magnetisiert und haftet am iPad und anderen Metalloberflächen, womit der Stift immer griffbereit bleibt. • Der Jot Flip (130 mm, 34 g, CHF 49.90) und ist an beiden Enden nutzbar. Auf der einen Seite steht die Stylusfunktion für den Touchscreen bereit. Auf der anderen Seite kann durch Drehen des Mittelstückes eine Kugelschreibermine

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ausgefahren werden. So hat man eine elegante Kombinaten der digitalen und analogen Welten. • Der Jot Touch (140 mm, 24 g, CHF 119.–) ist der erste druckempfindliche Stift für Touchscreenoberflächen, welcher über Bluetooth die Druckstärke der Handschrift und Zeichenbewegung auf das iPad überträgt. Unterschiedliche Apps wie beispielsweise «procreate», «Clibe», «SketchBokk Pro», ArtRage» sind verfügbar und unterstützen die neuen Möglichkeiten auf einfache Weise und der Benutzer kann sich voll auf seine kreative Arbeit konzentrieren. adonit.net/product/jot-ready-apps/ www.youtube.com/adonitmedia

sehen hören sprechen voir entendre parler

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Telematik & Multimedia

LAN W ❚

nik h c rkte lay e p w e TH ipl etz ❚ Tr ❚N ❚ FT


Telematik & Multimedia

Aussteller und Besucher zeigten sich sehr zufrieden

Klein aber fein – TeleNetfair 2012 Zum sechsten Mal wurde in der Messe Luzern von der Fair2all GmbH die TeleNetfair durchgeführt. Die Fachmesse hat sich als Infodrehscheibe für Netzwerker, Telematiker, Systemtechniker, Systemadministratoren, Gebäudeleittechniker und Installateure gefestigt. 61 Aussteller präsentierten sich den interessierten Besuchern. Das «familiäre Klima», die gute Qualität der Gespräche und die perfekte Organisation sorgten bei den Ausstellern und Besuchern für Begeisterung. Zufriedene Aussteller und wissensdurstige Fachbesucher nutzten die diesjährige Messe einmal mehr für den Austausch von Fachwissen und um Kontakte zu knüpfen. Auch die persönliche Weiterbildung kam nicht zu kurz. Dazu trugen die durchwegs gut besuchten 16 Fachreferate zu aktuellen Themen mit ihren hochkarätigen Referenten bei. Für Spannung sorgte auch die WM-Qualifikation der Telematiker, die zum ersten Mal an der TeleNetfair stattfand. Der Sieger, Remo Schacher aus Hirzel, wird für die Schweiz an den Berufs-Weltmeisterschaften 2013 in Leipzig antreten. Reges Interesse fand auch

die Besichtigung des iHomeLab der Hochschule Luzern, der Schweizer Denkfabrik und Forschungslabor für Gebäudeintelligenz, welches mit einem Shuttle von und zu der Messe verbunden war. Das Echo auf die Fachmesse war durchwegs positiv. Eine Vielzahl der Aussteller wollen auch an der nächsten TeleNetfair dabei sein. Den Abschluss am zweiten Tag krönte die traditionelle Standparty, am Stand von TE Connectivity Solutions GmbH, Kuster Netcom AG und LAN Pro AG. Mit diesem erfreulichen Erfolg hat sich die TeleNetfair gut in der Schweizer Messelandschaft etabliert.

Remo Schacher aus Hirzel und Telematiker bei Alpiq Zürich hat sich an der TeleNetfair 2012 für die kommende WM, der WorldSkills, in Leipzig qualifiziert.

Über 90 % der befragten Besucher werden die Messe im Jahr 2014 sicher wieder besuchen. Genauso viele vermissen nichts an der TeleNetfair. Über 40 % der Besucher kamen mit einem konkreten In-vestitionsvorhaben an die Messe. Auch waren die Hauptsponsoren Dätwyler Cables, Mesomatic AG und Emitec AG sehr erfreut.

Reges Interesse an den Produkten und Dienstleistungen zeigten die Besucher der TeleNetfair 2012. (Quelle: Jörg Schelling)

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Die Zukunft der TeleNetfair Die Gründer der TeleNetfair, Franz Feuerstein und Peter Fischer, übergaben die Geschäftsleitung der Messe an den Rheintaler Unternehmer und Verleger Harald Fessler, Au. Er wird das operative Geschäft leiten und die Messe in Zukunft weiter ausbauen. Die beiden Gründer werden Harald Fessler bei der Entwicklung und Eröffnung neuer Felder der TeleNetfair aktiv unterstützen. Ein erstes Zeichen wird ein eintägiger


Energieersparnis effizient serviert!

Peter Fischer (Gründer), Harald Fessler (Geschäftsführer Messe) und Franz Feuerstein (Gründer). (Quelle: Jörg Schelling)

Kongress im Juni 2013 setzen. Die nächste TeleNetfair findet vom 21. bis 23. Oktober 2014 statt. www.telenetfair.ch

Dätwyler Cabling Solutions an der TeleNetfair 2012.

Teller oder LED Leuchte?

Keines von beiden: Es ist eine superflache LED Sensorleuchte! Erhältlich auch ohne Sensor 13 W oder 22 W.

Dätwyler Cabling Solutions Dätwyler präsentierte sich als innovativer Gesamtlösungsanbieter für Elektro- und ICT-Infrastrukturen von Zweckgebäuden und Rechenzentren sowie für FTTx-Netze. Zu den am Messestand gezeigten Lösungen zählten solche für Universelle Kommunikationsverkabelungen (UKV), Funknetzwerke (WiFi), Datacenter sowie für die Gebäudeautomation. Für Datennetze in Kupfertechnik stellt Dätwyler zum Beispiel die neue Version des Moduls MS-C6A 1/8 Cat. 6A (IEC) vor. Dieses zeichnet sich durch seine kurze, robuste Bauform aus und ist zudem sehr einfach aufzuschalten. Im Marktsegment Fiber-to-the-Home, in dem Dätwyler erfolgreich als Zulieferer, Teil- und Generalunternehmer auftritt, sind ausserdem innovative Neuentwicklungen zu sehen, die das Produkt- und Service-Angebot des Unternehmens ergänzen. In einem komplett eingehausten Kaltgang zeigte Dätwyler am Messestand unter anderem die kürzlich neu entwickelte Datacenter Solution. Dieses Verkabelungssystem ermöglicht in Rechenzentren zukunftssichere High-Performance-Verkabelungen und setzt hinsichtlich seiner optischen und elektrischen Werte neue Massstäbe. Die auf der Messe vorgestellten Xirrus WiFi-Lösungen können mit höchsten Bandbreiten, Nutzerzahlen und Reichweiten sowie mit hoher Skalierbarkeit und einem langfristigem Investitionsschutz punkten. Für Fiber-to-the-Home-Netze hat Dätwyler unter anderem optimierte Verteilerschränke (ODFs) sowie Inhouse-Verkabelungslösungen für Alt- und Neubauten im Angebot. Dätwyler zeigte zudem aktuelle Referenzprojekte, welche die hohe Kompetenz des Unternehmens als Zulieferer innovativer Systeme sowie – in enger Kooperation mit lokalen Partnern – als Teil- oder Generalunternehmer unterstrichen. www.cabling.datwyler.com.

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Highlight

Aastra BluStar

Neue Dimension der Videokommunikation Aastra Telecom lanciert in der Schweiz im vierten Quartal 2012 das neue BluStar Ecosystem. Dessen Anwender erleben damit Videokonferenzen in HD-Qualität direkt auf ihrem Schreibtisch oder unterwegs auf mobilen Endgeräten. Damit wird die Endgeräte- und Plattform-übergreifende Sprach- und Videokommunikation auch für KMU Realität.

Endgeräteauswahl zur Nutzung von Aastra BluStar: Notebook, iPad/iPhone und das BluStar 8000i Desktop Media Phone (von links). (Bilder: Aastra Telecom)

Rüdiger Sellin Unified Communications & Collaboration (UCC) steht für eine fortschrittliche und umfassende Bürokommunikation und ist in Grossfirmen seit einigen Jahren bekannt. Sie ermöglicht die Sprach- und Videokommunikation sowie den Dokumentenaustausch über eine einzige Kommunikationsplattform von Schreibtisch zu Schreibtisch oder von Endgerät zu Endgerät. Aastra Telecom, Innovations- und Marktführer im europäischen KMU-Markt für PBX bis 100 Teilnehmer, bietet ab sofort mit BluStar eine UCC-Lösung an, mit der kleine und mittlere Unternehmen ebenfalls von den Vorzügen von UCC profitieren können. Besprechungen können dank UCC am eigenen Arbeitsplatz zwischen mehreren Standorten

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stattfinden, womit zusätzliche Reisezeiten und -kosten entfallen. Das HDVideo-Conferencing und leistungsstarke Collaboration-Funktionen ermöglichen lebensechte Videobilder mit parallelem Dokumentenaustausch. Teamarbeiten gestalten sich damit persönlicher und direkter und erhöhen als positiven Nebeneffekt die Produktivität der Mitarbeitenden. Steuerzentrale BluStar Application Server Die Aastra BluStar Anwendungssoftware kann auf bestehende Aastra-Systeme (Aastra 400, 700, 5000 und MXONE) direkt aufgesetzt werden. Firmen ohne Aastra-Kommunikationsserver verwenden den BluStar Application Server (BAS). Er fungiert als Kommandozent-

rale und unterstützt Konferenzgespräche mit mehr als drei Teilnehmern. Zudem steuert er das Desktop Sharing parallel zur Videokommunikation und bietet ein effizientes Bandbreitenmanagement. Dabei werden auch asymmetrische Verbindungen (wie xDSL) unterstützt, womit auch Mitarbeitende vom Heimbüro aus über BluStar kommunizieren können. Der BAS basiert auf einem 19-Zoll-IndustriestandardINTEL-Server. Die vorinstallierte Aastra BluStar Application Software lässt sich leicht konfigurieren und in ein IPNetzwerk integrieren. Der BAS nutzt offene Standards wie die H.264-Videokompression und eine SIP-Anrufsteuerung. Ferner bietet er Mehrweg-Videokonferenzen, PC Desktop Sharing bei laufender Konferenz, Netzwerkbandbreitenverwaltung und weitere nützliche Tools für Konferenzen und die tägliche Zusammenarbeit. Dank ihres fortschrittlichen Designs benötigt die BluStar Lösung keinen teuren MCUVerteiler (Anmerkung: MCU sind Sternverteiler für Gruppenkonferenzen, die als Hardware- und/oder Softwarelösung ausgebildet sind und Mehrpunktkonferenzen mit mehr als zwei Teilnehmern steuern). Vorteile: Durch den Verzicht auf MCUs sinken einerseits die Anlagenkosten. Andererseits werden die durch die MCU-Codierung und -Decodierung verursachten Qualitätsverluste und höhere Latenzzeiten vermieden. Der BAS kann als Einzelserver oder in einer hoch verfügbaren Architektur konfiguriert werden. Er ermöglicht bis zu 10 parallele Videokonferenzen mit maximal 11 Teilnehmern am Videotelefon BluStar 8000i. Der Anwender entscheidet dort über eine einfache Touchscreenauswahl, welche Teilnehmer in welcher Grösse er auf dem Bildschirm sehen möchte. Das im Betrieb sehr nützliche Desktop-Sharing erlaubt die gemeinsame Betrachtung von Inhalten


Breite Auswahl an Endgeräten Bei den Endgeräten hat der Benutzer die Wahl zwischen dem BluStar 8000i Desktop Media Phone, den SW-Clients BluStar for PC oder den BluStar Apps

Einfach zu installieren und zu bedienen – die BluStar App für iPad und iPhone.

für iPad und iPhone. Videoanrufe werden Endgeräte-übergreifend aufgesetzt und bringen verschiedene Gesprächspartner ohne Zeitverzug zusammen. Sie realisiert damit schnelle und bequeme Video-basierte Collaboration-Funktionen zur Durchführung von Ad-hoc-Videogesprächen. Der Benutzer kann das auf die jeweilige Situation passende Endgerät selbst bestimmen. Das BluStar 8000i Desktop Media Phone lässt sich nahtlos in vorhandene

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Highlight

Geschäftsabläufe integrieren. Dazu wurden verschiedene und vom Benutzer anpassbare Applikationen im Media Phone vorgesehen. So können etwa während einer laufenden Videokonferenz produktivitätssteigernde Applikationen wie das Desktop-Sharing ausgeführt werden, mit deren Hilfe die Anwender Informationen (Dokumente, Files, Intranetseiten usw.) in Echtzeit austauschen und gemeinsam am Bildschirm betrachten und besprechen können. Damit gestaltet sich die Unternehmenskommunikation so natürlich wie bei einem persönlichen Gespräch. Dazu trägt auch der 13’’ grosse, berührungssensitive Bildschirm bei, der ein echtes 720p HD Video-Conferencing mit 30 Bildern pro Sekunde ermöglicht. Die hohe Videoqualität mit lebensecht wirkenden Videobildern wird durch eine überlegene HD-Tonqualität unterstrichen, welche mit vier Richtmikrofonen und drei Lautsprechern realisiert wird. Dank eines speziellen Verfahrens werden Hintergrundgeräusche am Arbeitsplatz eliminiert und stören den Gesprächspartner daher nicht mehr. Auf Knopfdruck und ohne Konferenzräume buchen zu müssen, können Teams Besprechungen abhalten, Dokumente ge-

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auf dem Desktop des Computers und gewährleistet einen schnellen und effizienten Informationsaustausch. Es ist parallel zum Gespräch möglich und steigert damit die Produktivität weiter. Der BAS optimiert die Bandbreiteneinstellungen im laufenden Betrieb automatisch und zwar auch bei Zuschaltung zusätzlicher Konferenzteilnehmer. Die zum qualitativ hochstehenden Betrieb jeweils notwendige Bandbreite wird automatisch konfiguriert. Ein im BluStar Ecosystem integrierter VPN-Server (Virtual Private Network) erlaubt die sichere Kommunikation über verschiedene Standorte über den offenen SSLStandard (Secure Socket Layer). Dessen Administration erfolgt über die Web-Benutzeroberfläche des BAS. Ein optionaler Gateway sorgt für Verbindungen zwischen Telefonanlagen oder dem Festnetz mit einer BluStar Lösung auf SIPBasis. BluStar-fremde Audioquellen können damit an BluStar Videokonferenzen im reinen Audiomodus teilnehmen.

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Highlight BluStar Desktopsharing zwischen Notebook und BluStar 8000i Media Phone.

meinsam nutzen oder einen Projektfortschritt besprechen. Damit können die Reaktionszeiten verringert und Produktivität erhöht werden. Ein biometrischer Fingerabdruckleser am BluStar 8000i identifiziert den Nutzer und macht Hotdesking einfach und sicher. Nach erfolgreicher Authentifizierung kann das jeweilige BluStar 8000i sofort wie das eigene Videotelefon benutzt werden. Der Software-Client Aastra BluStar for PC bietet modernste Aastra-Kommunikationstechnologien für die Audio- und Videokommunikation auf dem Desktop an jedem beliebigen Standort egal, ob national oder international.

PC-Benutzer können damit eine Videokommunikation zu allen BluStar-Endgeräten über denselben Kommunikationsserver mit einer einfachen und intuitiven Bedienung aufbauen. Ein SIPSoftphone für HD-Audio unterstützt die Codecs G.711, G.722, G.729, iLBC und Speex. Eine leistungsstarke Audioverarbeitung sorgt für die Echokompensation und eine automatische Verstärkungsregelung. Die Videokommunikation erfolgt peer-to-peer in HD-Qualität, basierend auf dem Standard H.264. Das Instant Messaging integriert verschiedene Verzeichnisse (AD, LDAP, Outlook-Kontakte und Aastra CMG). Über Plug-ins für Micro-

nen installierten Anschlüssen und einer Präsenz in mehr als 100 Ländern ist Aastra weltweit vertreten. In Europa verfügt der Konzern über 14 Landesgesellschaften, die ca. 75 % der weltweit rund 2300 Mitarbeitenden beschäftigen. Das breite Angebot reicht vom funktionsreichen Callmanager für KMU bis hin zum hoch skalierbaren Kommunikationssystem für Grossunternehmen. Integrierte Mobilitätsund Call Center-Lösungen sowie eine grosse Auswahl von Endgeräten runden das Portfolio ab. Mit einem starken Fokus auf offene Standards und kundenindividuelle Lösungen ermöglicht Aastra Unternehmen eine effizientere Kommunikation und Zusammenarbeit.

UCC auch für KMUs attraktiv Mit dem neuen BluStar Ecosystem stehen attraktive Möglichkeiten zur UCC-Nutzung auch kleineren und mittleren Unternehmen zur Verfügung. Die intuitive Benutzerführung erleichtert den Einstieg ins System auf spielerische Art und Weise. Die Möglichkeit, Aastra BluStar auf verschiedenen Endgeräten im Büro, unterwegs oder daheim zu nutzen, erlaubt die Nutzung von UCC in ähnlicher Art und Weise an verschiedenen Orten. Für die Integration der verschiedenen Endgeräte und für die Steuerung des Gesamtsystems sorgen ein zentraler Kommunikationsserver und der BluStar Application Server. Schliesslich wurde auch an die Integration bestehender Geräte und Kommunikationssysteme gedacht, was den Investitionsschutz steigert. Alles in allem darf man gespannt sein, wie sich das neue Aastra BluStar Ecosystem auf dem Markt weltweit behauptet.

www.aastra.ch

www.aastra.ch/de/video.htm

Aastra Telecom in der Schweiz Die Aastra Telecom AG mit Sitz in Solothurn ist die schweizerische Landesgesellschaft der Aastra Technologies Limited. Das führende Unternehmen im Bereich der Unternehmenskommunikation übernahm 2003 den entsprechenden Geschäftsbereich der Ascom sowie weitere Firmen im Bereich der professionellen Kommunikation, etwa die deutsche DeTeWe. In der Schweiz beschäftigt Aastra Telecom derzeit rund 260 Mitarbeitende, welche vorwiegend in der Produktentwicklung, in der Planung, im Marketing und im Verkauf in Solothurn tätig sind. Den Hauptsitz hat Aastra im kanadischen Concord im Bundesstaat Ontario. Aastra entwickelt und vertreibt innovative Kommunikationslösungen für Unternehmen jeder Grösse. Mit mehr als 50 Millio-

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soft OCS und IBM Lotus Sametime werden weitere Systeme anderer Anbieter ins Aastra BluStar Ecosystem einbezogen. Eine einfache Installation, Administration und Wartung runden die positiven Eigenschaften des SoftwareClients Aastra BluStar for PC ab. Weil die Mobilität unseren Arbeitsalltag bestimmt, besteht die Möglichkeit, über die App BluStar for iPad & iPhone UCC auch auf dem Firmengelände, dem Campus oder auf Reisen zu nutzen. Die App bieten einen Sprach- und Video Softclient, der in die Aastra Kommunikationsserver der oder den Aastra BAS integriert ist. Über eine WLAN-Datenverbindung halten sie die Verbindung zum mobilen Mitarbeiter während seiner Abwesenheit vom Schreibtisch. Auch hier besticht die einfache Bedienung und Konfiguration durch eine intuitive Benutzeroberfläche. Dank Anrufsteuerung über SIP, das H.264 Video-Encoding und dem HD-Audio SIP-Softphone mit den Codecs G.722, G.711 und iLBC erfolgt die Videokommunikation auch auf mobilen Endgeräten in hoher Qualität. Ein «Magic Mirror» zeigt dabei das eigene Bild vor Annahme des Anrufes an, wobei wahlweise die Kamera auf der Front- oder auf der Rückseite benutzt werden kann. Auch das «Bild-im-Bild» des eigenen Bildes während des Videogespräches ist möglich – ein sehr praktisches Feature, welches zur Echtheit der bilateralen Kommunikation beiträgt.


Rettungszeichenleuchte für grosse Distanzen Die quadratische Rettungszeichenleuchte ist die optimale Lösung der Firma Almat AG für grosse Erkennungsweiten; gemäss VKF 60 Meter. Sie arbeitet mit effizienten LED. Das robuste Metallgehäuse eignet sich für Wand- oder Deckenmontage. Sie ist besonders für den Einsatz in Messehallen, grossen Verkaufsflächen, Gewerbebetrieben, Industriehallen, Schulen usw. geeignet.

In der modernen Architektur sind klare, gerade Formen gefragt, bei denen nur das Notwendigste sichtbar ist. Wenn eine zuverlässige Notbeleuchtung gebraucht wird, bietet die LED-Technik unter anderem mit ihrer Lebenserwartung von rund 50 000 Stunden handfeste Vorteile. Die Notbeleuchtung wird jeweils aktiviert, wenn die Stromversorgung der allgemeinen künstlichen Beleuchtung ausfällt. Es kommen dabei Zentralbatteriesysteme oder integrierte Batterien zum Einsatz. Der Vorteil einer LED-Leuchte liegt sowohl in ihrer Effizienz und Sparsamkeit als auch im vereinfachten Elektronikaufbau.

econLight LED für erhöhte Sicherheit econLight LED eignen sich durch Langlebigkeit, sofortiges Starten, hohe Effizienz und kleine Bauformen besonders gut für die Not- und Sicherheitsbeleuchtung. Doch erst die präzise Abstimmung mit geringer Temperatur und niedrigem Betriebsstrom garantiert eine hohe Lichtausbeute bei maximaler Lebensdauer. Dadurch wird die hervorragende Ausleuchtung besonders lange gewährleistet.

Eigenschaften Martin-60-LED Das Konzept der Notleuchte Martin60-LED trennt die Piktogrammscheibe

vom Speisegerät und lässt so eine grosse Flexibilität zu. Die Lichtscheibe besteht aus Acrylglas und wirkt dadurch elegant und schwerelos im Raum. Die LEDBeleuchtung – econLight 3 × 3 Watt High Power LED – garantiert eine lange Lebensdauer dank geringer Stromaufnahme. Die Piktogramme sind durch eine ausgeklügelte Konstruktion im Gehäuserahmen eingebaut. Umgebungstemperaturen von 0 … 50 °C, die extrem lange Brenndauer der Leuchtmittel sowie die wartungsarme Konstruktion sind weitere Vorteile. Das robuste Metallgehäuse ist in Aluminiumweissfarbe nach RAL (normierte Farbe) pulverbeschichtet und verfügt mit nur 80 mm Tiefe bei Schutzart IP30 über eine besonders flache Bauweise. Die Erkennungsweite beträgt 60 Meter gemäss VKF und 120 Meter gemäss EN. Eine grüne LED im äusseren Bereich gibt die Information für den Netzoder Störungsbetrieb an. Die Testtaste kann frei wählbar für manuelle Funktionstests genutzt werden. Verschiedene Montagemöglichkeiten wie Wand-, Ketten-, Seil- oder Deckenmontage machen die Leuchte extrem flexibel. Die Abmessungen betragen B 600 × H 600 × T 80 Millimeter. Die Piktogramme sind in Acrylglas Weiss und die Hinweisrichtungen einseitig mit Laufrichtung links, rechts oder unten erhältlich. Sie kann als Systemleuchte für Zentralbatteriebetrieb auch als Einzelbatterieleuchte in zwei wählbaren Betriebsarten (Dauer- oder Bereitschaftsschaltung) verwendet werden. Auf Wunsch kann diese Leuchte auch schlag- und vandalensicher geliefert werden. Sonderanfertigungen sind auf Anfrage möglich. ALMAT AG Notlicht + Notstrom 8317 Tagelswangen Tel. 052 355 33 55 info@almat.ch www.almat.ch

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Highlight

Sichere, elegante MARTIN-60-Rettungszeichenleuchte in LED-Technik


Licht & Leuchten

Licht am Obergericht des Kantons Zürich

Im rechten Licht richten Mitte Februar 2012 wurden die neuen Räumlichkeiten des Obergerichts des Kantons Zürich am Hirschengraben bezogen. Ein in vielerlei Hinsicht komplexes Umbau- und Erweiterungsprojekt in einem historisch stark geprägten Umfeld war damit abgeschlossen. In den rund sieben Jahren Planungs- und Bauzeit trug auch die beauftragte Lichtplanerin massgeblich zum Gelingen des Projekts bei. Ihre Arbeit war geprägt durch hohe ästhetische und funktionale Ansprüche, die der Hochwertigkeit der Gebäude und Materialisierung einerseits und der besonderen Atmosphäre dieses geschichtsträchtigen und bedeutsamen Ortes andererseits Rechnung tragen sollte.

Der grosse Gerichtssaal im Erdgeschoss mit Blick auf den gotischen Kreuzgang.

Linda Bohorc und Christoph Wey* Seit 1831 besteht das Zürcher Obergericht. 1839 konnte das Obergericht dann erstmals in den eigenen Gerichtssälen tagen, nachdem auf dem Gelände des ehemaligen Barfüsserklosters am Hirschengraben ein neues «Gerichtsgebäude» gebaut wurde. Die Institution zählt heute, gut 170 Jahre später, 39 Oberrichterinnen und Oberrichter und rund 250 Mitarbeitende. Sie sind im Neubau so untergebracht, wie das der Bedeutung der Institution und ihrer Vertreter entspricht. Mit der Erweite-

* Linda Bohorc ist Projektleiterin Lichtplanung, Christoph Wey ist Kommunikationsverantwortlicher bei Hefti. Hess. Martignoni. Zürich.

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(Bild: mobil Werke AG)

rung und Umstrukturierung des historisch gewachsenen Gebäudeensembles am Hirschengraben konnte der Gerichtsbetrieb optimiert und die Sicherheit erhöht werden. Die städtebaulich und historisch anspruchsvolle Ausgangslage stellte für die beteiligten Architekten und Planer in vielerlei Hinsicht eine herausfordernde Aufgabe dar. Das architektonische Konzept des Aarauer Büros Felber Widmer Schweizer Architekten SIA AG berücksichtigte, dass in der langen Geschichte der Gebäude Eingriffe stets das Ziel hatten, die bestehende Substanz optimal zu nutzen und den neuen Bedürfnissen anzupassen. Auf vollständige Abbrüche konnte verzichtet werden. Heute verbindet ein L-förmiger Ergänzungsbau

die bestehenden Bauten am Hirschengraben 13 und 15 und macht den Gebäudekomplex dadurch erst komplett. Der Charakter der Anlage und die hohen Ansprüche an die Sicherheit verleihen den Gebäuden einen ungewollt introvertierten Ausdruck, dem mit Transparenz und überraschenden Einund Ausblicken in den Innenhof oder die Stadt entgegengewirkt wird. Die bestehenden Innenräume wurden in Absprache mit der Denkmalpflege subtil mit hochwertigen Materialien ergänzt. Sie sind geprägt von Schweizer Nussbaumholz und Sandstein vom oberen Zürichsee. Sowohl der Ergänzungsbau wie auch die bestehenden Altbauten erfüllen den Minergie-Standard. Dazu trägt nicht zuletzt das Lichtkonzept bei, das den atmosphärischen, ja fast ehrfurchtvollen Gebäuden mit der nötigen, hochwertigen Qualität und Zurückhaltung begegnet. Für grosse Teile des Grundausbaus und die Aussenbeleuchtung wurde auf LED-Technik gesetzt. Deren Vorteile schlagen sich insbesondere im fast wartungsfreien Betrieb und dem tiefen Energieverbrauch nieder; letzterer war nicht zuletzt der Minergie-Zertifizierung geschuldet. Dem Ort gerecht werden Der Neubau setzt bezüglich Leuchten bewusst auf eine kleine Produktevielfalt. Das Gebäude soll in seinem Ganzen erfasst und erlebt werden. Runde Aufbauleuchten mit Indirektanteil kommen im Ergänzungsbau zur Anwendung. Die Leuchten unterscheiden sich beispielsweise in ihrer Dimension oder Gehäusefarbe voneinander, die abgestimmt auf den einzelnen Raum dessen


sprechend aufwändig und vielfältig waren die gestellten Ansprüche. Quadratische Einbauleuchten bilden die Grundbeleuchtung über dem Podium. Wallwasher hellen die Rückwände grossflächig auf. Damit würdigen sie gleichzeitig die Kunst am Bau, welche in diesem Fall aus einem Schriftzug von Heimo Zobernig besteht. Grosse, elliptische LED-Lüster in der Dimension von 2,5 auf 5 Metern entfalten ihr Licht indirekt-direkt über den Parteienmöbeln. Sie wurden eigens für die Situation in den Gerichtssälen in Zusammenarbeit mit den Architekten entworfen. LEDOrientierungsleuchten dienen im Saal als Stufenakzentuierung. Die farbveränderlichen LED-Einbauleuchten in den tiefen Fensternischen des Gerichtsaalbaus lassen besondere Lichtstimmungen im Saal zu und fungieren gleichzeitig in der Dämmerung als Fassadenbespielung. Diese Rundbögen können ausserhalb der Prozesszeiten farblich unterschiedlich bespielt werden, während sie bei Verhandlungen in Weiss ausgeleuchtet sind. Schwarze, schwenkbare Arbeitsplatzleuchten am Richterpult lassen sich individuell verstellen. Um die Gerichtssäle in unterschiedlichen Szenarien er-

scheinen zu lassen, kann eine Vielzahl voreingestellter Lichtstimmungen benutzerfreundlich abgerufen werden. Besondere Atmosphäre schaffen Die Sachlichkeit der Grundbeleuchtung in weiten Teilen des Gebäudes wird in der Cafeteria eindrücklich durchbrochen. Diese besteht aus zwei Ebenen, die durch eine dezente Treppe miteinander verbunden sind. Die zwei modernen, textilbespannten Pendelleuchten im Luftraum sind eine Reminiszenz an den klassischen Lüster. Sie fungieren als verbindendes Element beider Ebenen und sorgen durch ihren diffusen Lichtschein für ein warmes, freundliches Ambiente. Im funktionalen und eher strengen Leuchtenkonzept stellen sie Akzente dar, die dem Ort und seiner Geschichte mit Respekt begegnen. Quadratische schwarze Einbauleuchten sowie hochglänzende, schwarze Pendelleuchten über dem Tresen ergänzen die stimmungsvolle Grundbeleuchtung. Die einladende und ruhige Stimmung wird durch das dunkle, warme Holz am Boden, an den Wänden und an den Deckenflächen zusätzlich unterstrichen. Die obere Ebene der Cafeteria wird durch schwarze, runde

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Licht & Leuchten

Eigenart und Materialisierung zwar aufnehmen, dabei aber gleichzeitig den Neubau in seiner Gesamtheit betonen. Die ruhige, unaufgeregte Grundbeleuchtung im historischen Teil besteht dagegen aus zylindrischen LED-Glaspendelleuchten. Im Eingangsbereich des Obergerichts, inmitten der Kunst von Daniel Robert Hunziker, dessen filigrane Messingstäbe an den Decken eine Neuinterpretation des Formenrepertoires der Keilschrift darstellen, sorgen quadratische Deckeneinbauleuchten für eine unaufdringliche, homogene Grundbeleuchtung und gute Orientierung. Dekorative Stehleuchten neben den Sitzmöbeln im Wartebereich unterstreichen die Wertigkeit des Ortes. Jedes zweite Geschoss des Ergänzungsbaus erschliesst über die Wandelhalle jeweils ein Geschoss des Gerichtsaalbaus. In diesem 4-geschossigen Luftraum sorgen grosse, zylindrische Glaspendelleuchten für eine zweckmässige und doch würdevolle Atmosphäre, an jenem Ort, an dem der öffentliche Publikumsverkehr auf die internen Nutzer trifft. Den Gerichtssälen kommt innerhalb der Anlage zentrale Bedeutung zu, ent-


Licht & Leuchten

weissen Gewölbedecke platziert. Ergänzt wird diese Grundbeleuchtung durch schwarze, schwenkbare LEDTischleuchten an den Arbeitsplätzen, die auch in den Gerichtssälen zum Einsatz kamen.

Blick in die Verhandlungshalle mit Kunst am Bau. (Bild:© Hochbauamt Kanton Zürich, Mark Röthlisberger)

Aufbauleuchten mit Indirektanteil erhellt. Um die Sitzlandschaften wie auch in den Wandnischen finden sich hochglänzende, schwarze Tisch- und Stehleuchten, die dem Raum eine entspannte, behagliche Atmosphäre verleihen. Die gesamte Beleuchtung in der Cafeteria ist regelbar. Die homogene Grundbeleuchtung in der zweigeschossigen Bibliothek erfolgt ausschliesslich über eine indirekte Beleuchtung in Form von umlaufenden, dimmbaren Lichtbändern mit überlappenden Leuchtmitteln. Die Bänder sind auf einem Wandvorsprung unter der

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Funktionalität und Effizienz an den Arbeitsplätzen Für die Arbeitsplatzbeleuchtung in den Büros der Gerichtsschreiber und Oberrichter wurde ein Stehleuchten-Konzept realisiert, das sich konsequent sowohl durch die bestehenden Bauten wie auch den neuen Ergänzungsbau zieht. Verchromte Stehleuchten mit zwei schwenkbaren Leuchtenköpfen werden den individuellen Anforderungen an die Arbeitsplatzbeleuchtung gerecht. Die tageslichtabhängige Steuerung und Präsenzmelder punkten bezüglich Energieeffizienz. Der Kreuzgang, als markantestes Zeugnis des alten Barfüsserklosters am Obergericht, dient – in Anlehnung an seine ursprüngliche Funktion – als gedeckter Verbindungsweg. Flache, runde Aufbauleuchten mit einem indirekten Lichtaustritt nehmen sich diskret zurück. Sie lassen den Blick ungehindert durch die offenen Zwillingsbögen in den Innenhof schweifen. Gleichzeitig beeinträchtigen in der Aussenbetrachtung keine sichtbaren Leuchten die prägnanten Fenster. Auch im Aussenraum lag das Hauptaugenmerk auf der bewussten Produktreduktion sowie einer räumlichen Verzahnung der einzelnen Aussenbereiche. Der Lichtverschmutzung im öffentlichen Raum wird dahingehend begegnet, dass auf frei strahlende Leuchten

verzichtet wurde. Stattdessen kamen Produkte zum Einsatz, die sich als reine Wegbeleuchtung auf die zu beleuchtende Fläche beziehen oder Objekte dezent betonen. Die Betonsitzbänke in den Grünbereichen Obmannamtsgasse und Lindenegg sind durch LED-Lichtbänder unterleuchtet und bekommen damit einen filigranen, fast schwebenden Charakter. Selbstleuchtende Lichtsitze unter den Silberlinden laden zudem zum Verweilen ein. LED-Orientierungsleuchten, die auf Kniehöhe in Wände und Mauern eingebaut wurden, sorgen gleichermassen für eine gute Orientierung wie die zylindrischen LED-Pollerleuchten auf dem Parkplatz. Ein dritter, für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher, aber einsehbarer Aussenbereich, wird ebenfalls durch LED-Poller als Verkehrswegebeleuchtung illuminiert. Überrollbare Bodeneinbauleuchten mit einseitigem Lichtaustritt flankieren die Zufahrt zum Zuführbereich. Am Beispiel des Obergerichts des Kantons Zürich zeigt sich, dass sich mit LED-Technologien heute und in Zukunft Lichtlösungen realisieren lassen, die in vielerlei Hinsicht überzeugen. Im Innen- und Aussenbereich entstehen damit vielfältige Möglichkeiten. www.hhm.ch www.elektrotechnik.ch (Fiber to the Desk im Zürcher Obergericht ET 4/12, Seite 48)

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Überzeugend in Effizienz, Design und Handhabung Die Spots der OS- und die Fluter der OF-Serie basieren auf modernster LED-Technologie und bieten Lösungen sowohl für Ambiente – als auch für grossflächige Beleuchtungsaufgaben im Aussenraum. Die Leuchten überzeugen sowohl Endanwender als auch Installateure. Sie bieten hohe Effizienz und Langlebigkeit und sind einfach zu installieren. Lieferbar 1. Quartal 2013.

somit harmonische Beleuchtungslösungen. Spots und Fluter stehen zur Wandmontage, mit Auslegarm (um zwei Achsen schwenkbar) oder als Erdspiess jeweils in Schwarz und Weiss zur Auswahl.

Neben ihrer Langlebigkeit und hohen Effizienz besticht die OF-Serie vor allem durch ihre kompaktere Bauform und das ansprechende Design.

Grossflächige Ausleuchtung Die zwölf neuen LED-Fluter finden Anwendung unter anderem in der Beleuchtung von Werbeflächen und Gebäudefronten sowie der Ausleuchtung von Parkplätzen, Wegen oder Gärten. UV-beständige Lackierung sowie feuchtigkeitsgeschützte Leitungsführungen sorgen – wie auch bei den Spotlights – für hohe Witterungsbeständigkeit. Die bis zu 10 High Power LED erreichen einen Lichtstrom bis zu 3500 Lumen bei einem Lumen-Watt-Verhältnis von 56. Neben ihrer Langlebigkeit und hohen Effizienz besticht die OF-Serie vor allem durch ihre kompaktere Bauform und das ansprechende Design.

Noch nie war die Montage so einfach: Die sogenannte Snap-in-Funktion, das Einhängen des Leuchtenkopfs auf den Wandanschlusskasten bzw. Auslegarm, ermöglicht es, die Montage einhändig auszuführen. Installationsfreundliche Steckklemmverbindungen, ein kabelkanalfähiger Anschlusskasten sowie die Möglichkeit, die Leitungen sowohl unter als auch auf Putz (Kabelein- und -ausgang) zu verlegen, sorgen für zusätzlichen Montagekomfort. Markierte Raststellungen am Vertikalgelenk des Wandauslegers gewährleisten zudem eine einfache und genaue Ausrichtung der Leuchten. Akzent- oder Fluterbeleuchtung Während die Spots punktuelles LEDLicht und somit eine optimale Akzent-

beleuchtung liefern, sorgen die Fluter mit bis zu zehn High-Power-LED für die Ausleuchtung grösserer Flächen. Beide Leuchtentypen sind zweifach isoliert und damit der Schutzklasse II zuzuordnen, weshalb sie auch bei öffentlichen und denkmalgeschützten Gebäuden eingesetzt werden können. Zusätzlich erreichen sie dank komplett vergossenem Leuchtenkopf und AluminiumDruckgussgehäuse sowie ihrer gesamten Konstruktion IP44 und gewährleisten damit bedarfsgerechten Feuchtigkeits- und Staubschutz. Der Familiencharakter zeigt sich unter anderem bei Materialität und Farbgebung: OS- und OF-Serie sind in ihrer Materialität und Farbgebung aufeinander abgestimmt und ermöglichen

Akzentlicht für Aussenanwendungen Installateure und Planer wählen aus acht verschiedenen Esylux SpotlightModellen. Die neue OS-Serie bietet punktuelles LED-Licht für die optimale Inszenierung von Details, etwa von Werbeschildern oder für die Akzentbeleuchtung von Gebäudeteilen, Gärten oder Wegen. Die Leuchten verfügen über eine (Single Spot) bzw. zwei (Twin Spots) 4 bis 9 Watt High Power LED und erreichen einen Lichtstrom von bis zu 400 Lumen bei einem LumenWatt-Verhältnis von 44 (Bild). Sie haben eine Lebensdauer von bis zu 50 000 Stunden und sparen bei gleicher Leistung 85 % Energie gegenüber herkömmlichen Halogenleuchten.

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Highlight

Neue technische LED-Leuchtenfamilie für Aussenanwendungen


Licht & Leuchten

LED-Licht im Kloster Einsiedeln Rechtzeitig auf die Weihnachtszeit hin erstrahlt die Einsiedler Klosterkirche in festlich neuem Gewand. Die bekannteste Barockkirche der Schweiz und Wallfahrtsort hat mit Philips zusammen ein neues LED-Lichtkonzept umgesetzt. «Zur vergangenen Weihnachtsfeier

hatten wir noch etliche Baugerüste unter der Weihnachtskuppel stehen. Nach der neuen Lichtinstallation und umfangreichen Reinigungsarbeiten erwarten wir den Moment, wenn die Kuppel an Heiligabend in neuem Glanz er-

leuchtet ist», freut sich Heino von Prondzynski, der Präsident der Vereinigung der Freunde des Klosters. Bis zur Weihnachtsfeier sind die Spuren der restaurativen Kirchenreinigung gänzlich verschwunden und die Klostergemeinde hat wieder freien Blick in die Kuppel und auf die Darstellung der Geburt Christi, die nun von warmweissen und amberfarbenen LED erhellt wird. Dies ganz dezent, als ob das Tageslicht durch die Kirchenfenster brechen würde. Die Weihnachtskuppel ist ein Beispiel für das Grossprojekt, das Philips Spätsommer im 2011 für die ganze Kirche in Auftrag nahm. In der Konzeptphase ging es nicht um die gezielte Wahl einer Technologie, sondern um die bestmögliche Umsetzbarkeit der gewünschten Ziele. Die Klostergemeinschaft wollte eine Beleuchtung, die Deckengemälde und Stuckaturen akzentuiert, die Würde sowie den Respekt gegenüber einem jahrhundertealten Gebäude bewahrt und gleichzeitig ausreichend Licht für verschiedene Anlässe gibt. Pater Urban, Dekan des Klosters Einsiedeln, sagte schon während der Planungsphase: «Hätte der Barock bereits über Elektrizität verfügt, hätten sie damals die schöne Kirche genauso akzentuiert.» Ausserdem musste sie stromsparend sein und den Denkmalschutzvorgaben Rechnung tragen. Schliesslich war insbesondere die lange Lebensdauer bei

der Installation in schwer zugänglichen Bereichen, wie beispielsweise beim Sims auf 20 Metern Höhe, entscheidend für die Wahl des LED-Konzepts. Die Vorteile von LED als energieeffiziente, langlebige, umweltfreundliche und nicht zuletzt einfach digital steuerbare Lichtquelle lassen sich für eine Kirche dieser Grösse hervorragend ausschöpfen», meint Christian Ratjen von Professional Lighting Solutions bei Philips Schweiz. «Die Technologie hat jetzt eine Qualität erreicht, die den hohen Ansprüchen eines solchen Projektes gerecht wird. Demensprechend ist es uns gelungen, wirkungsvolle Akzente zu setzen, wo diese optisch sinnvoll waren.» Die Kirche Einsiedeln hat mit der neuen Lichtinstallation Vorbildcharakter für die Öffentlichkeit und andere Kirchen in der Schweiz gewonnen. 300 LED-Strahler des Typs StyliD Compact Power und 150 eColor Blast und eWhite Blast Powercore LED-Leuchten von Philips Color Kinetics zur Beleuchtung der Deckenmalereien und Kuppeln kamen zum Einsatz. Die Kirchendecke, Kirchensitzbänke, Chor und Altäre leuchten in gewohnt angenehm warmer Lichtfarbe von 2700 Kelvin und das Lesen von Gesangs- und Gebetsbüchern ist während einer Messe problemlos möglich. Die Lichtwirkung konnte deutlich verbessert werden, vor allem blenden die Leuchten nicht. Gleichzeitig wurde angestrebt, den Strombedarf um etwa 50 % zu reduzieren.

www.philips.ch

Elektron vertreibt Indal-Produkte in der Schweiz Die Übernahme des spanischen Beleuchtungsherstellers Indal durch die Royal Philips Electronics hat positive Auswirkungen für die Elektron AG. Das bestehende Vertriebsrecht in der Schweiz für Philips-Produkte wird nun auch auf Indal-Produkte ausgeweitet. Damit kann die Elektron AG seinen Kunden in der Schweiz ein erweitertes Sortiment anbieten. Der spanische LED Outdoor Beleuchtungsspezialist Indal entwirft, entwickelt und produziert Beleuchtungslösungen für professionelle

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Märkte, darunter Anwendungen für Strassenbeleuchtung, Urban Lighting, industrielle Beleuchtung und Flutlichtanlagen. Das Unternehmen verfügt über eine starke Marktposition bei Lösungen mit LED-Technologie und gehört zu den Top 5 der europäischen Hersteller im Bereich Aussenbeleuchtung. Mit Produktionsstandorten in drei europäischen Ländern und einem Umsatzvolumen von rund 160 Millionen Euro kann Philips mit dieser Akquisition nun seine Marktpräsenz bei professionellen Be-

leuchtungslösungen weiter ausbauen. In der Schweiz übernimmt die Elektron AG die Vertriebsrechte für die IndalProdukte. Der Wechsel hin zu energieeffizienten, LED-basierten Lichtanwendungen im Aussenbereich erhält damit eine völlig neue Dimension. Mit dem erweiterten Produkteportfolio kann Elektron die Kompetenz und Lösungsvielfalt im Schweizer Markt weiter ausbauen. www.elektron.ch www.philips.ch


Die Lösung für vollautomatisches Entrichten der Waschgebühren

Brelag macht es vor und hat das schnellste und einfachste System für die Waschküchenabrechnung in diesem Jahr entwickelt: payStar Mobile. Für die Verwaltung entfallen sämtliche Aufwände und sogar der Hausabwart wird komplett entlastet. Dank dieser Marktneuheit können die Mieter/-innen komfortabel und jederzeit ihre Waschgebühren bezahlen und anschliessend sofort waschen. Wie funktioniert payStar Mobile? Der Mieter sendet ein SMS mit der Gerätenummer der payStar Mobile Ladestation und dem gewünschten Betrag an die Nummer 2323. Umgehend wird das Antwort-SMS retourniert mit einem 16-stelligen Code. Das Guthaben wurde soeben der Handyrechnung belastet oder dem Prepay-Guthaben abgezogen. Der Mieter gibt den 16-stelligen Code an der payStar Mobile Ladestation ein und sofort wird sein Ladebetrag am Display angezeigt. Nun muss der Mieter nur noch die payStar Mobile Ladestation mittels Benutzer-Touch kontaktieren, um den Betrag auf den Touch zu übertragen. Ab sofort kann der Mieter mit seinem Benutzer-Touch die Waschgeräte zur Benutzung freischalten. Monatlich erhält die Verwaltung die detaillierte Kontoabrechnung per Post. Bemerkenswert ist auch, dass die payStar Mobile Ladestation auf kein GSM-Empfang angewiesen ist und sie auch keinen Telefonanschluss benötigt. Ist payStar Mobile wirklich zuverlässig? Gerne hinterfragt man in der heutigen Zeit die neuen Technologien und deren Zuverlässigkeit – und dies zu Recht. Doch die Firma Brelag steht für qualitätsvolle Ingenieursarbeiten und Traditionsprodukte aus der Schweiz. Für viele Verwaltungen wurde Brelag zu einem kompetenten Fachpartner, welcher immer tatkräftig zur Seite steht. Die Gebührenautomaten von Brelag finden sich schon seit vielen Jahren in Schweizer Wohnhäusern und können noch

immer gewartet und repariert werden. Auch payStar Mobile wurde durch viele Prüfungen geschickt, bevor es zur ersten Installation kam. Dank seines transparenten Ablaufs ist jeder Schritt jederzeit nachvollziehbar und einsehbar. Wen spricht payStar Mobile an? Dieser trendige Vorgang des Einzahlens wird von allen gerne angenommen, da er absolut selbsterklärend ist. Auch kulturreiche Überbauungen können dank payStar Mobile ohne Kommunikationsschwierigkeiten ihre Gebühren pünktlich entrichten. Bei Personen, welche ohne Mobiltelefon leben oder auch bei älteren Menschen, kann immer kurz ein Nachbar oder ein Enkel um eine SMS gebeten werden. Das System ist nicht an Nummern von Mobiltelefonen gebunden. So erleichtert payStar Mobile wirklich allen Beteiligten ihr Unternehmen. Fazit Mit diesem neuen

Highlight

Waschen per SMS – wie geht denn das? und intelligenten Abrechnungssystem macht Brelag einen grossen Schritt weiter in Richtung Zukunft und überrascht mit der Flexibilität der bereits ausgereift entwickelten payStar Gebührenautomaten. Alle Gebührenautomaten von Brelag sind mit dem neuen payStar Mobile kompatibel, und man kann die bestehenden payStar Abrechnungssysteme in der Waschküche kurzerhand und problemlos mit der payStar Mobile Ladestation optimieren. BRELAG SYSTEMS GMBH 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 485 90 80 info@brelag.com www.brelag.com

Für aufwandloses Abrechnen der Waschgebühren.

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gesponsert durch Bugnard

Maschinen & Geräte

Werkzeuge sicher handhaben

Trennen und Schleifen Der Winkelschleifer als Handwerkzeug ist von der Baustelle oder der Werkstatt kaum mehr wegzudenken. Mit den verschiedenen Scheiben sind Trenn- und Schleifarbeiten aller Art möglich. Der richtige Einsatz und die passenden Scheiben tragen viel zum sicheren Arbeiten bei. Rico De Boni Trennen = flexen Jeder kennt es, viele gebrauchen es täglich, die wenigsten aber wissen, dass «flexen» seinen Ursprung in einer Erfindung von Ackermann + Schmitt hat. Diese erfanden 1922 eine flexible Welle, angetrieben durch einen Elektromotor. Dieses Merkmal gab dem neuen Werkzeug seinen Namen: Flex. Der Begriff «flex» wird bald einmal zum Synonym für Winkelschleifer. 1996 wird aus Ackermann + Schmitt die Firma Flex mit Sitz in Steinheim (D). 2006 kommt «flexen» in den Rechtschreibeduden und ersetzt das wenig geschmeidige Verb «trennschleifen». Der Name Flex gilt heute im deutschen Sprachraum als Gattungsname für Winkelschleifer. Heute stellen viele renommierte Hersteller Winkelschleifer aller Art her. Der Winkelschleifer Für die meisten Trenn- und Schleifarbeiten in der Elektroinstallation genügt der kleine Einhandschleifer (Bild 48) mit einem Scheibendurchmesser von 115 oder 125 mm. Er ist auch als Akkuversion erhältlich. Mit ca. 1,5 kg Gewicht ist er gut zu handhaben und bietet viele Einsatzmöglichkeiten. Die

meisten Maschinen haben aber eine hohe Leerlaufdrehzahl von rund 10 000 U/min. Mit 80 Metern pro Sekunde (m/s) drehen sich somit die Scheiben im Betrieb. Dieses Tempo entspricht einer Geschwindigkeit von rund 290 km/h. Das macht die kleine Maschine effizient, aber nicht ungefährlich. Wer häufig grosse Trenn- und Schleifarbeiten an grösseren Objekten durchführt, für den ist der leistungsstarke Trennschleifer die bessere Wahl. Das hohe Gewicht von < 4 kg und auch die grössere Scheibe setzen Grenzen beim Einsatz in der Montage vor Ort. Universal oder Spezialscheiben? Für die Winkelschleifer sind Scheiben in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Nur mit der richtig gewählten Scheibe kann die Arbeit effizient und gefahrlos ausgeführt werden. Die Qualität einer Trenn- oder Schruppscheibe wird bestimmt durch: a) Die Körnung, nämlich durch die Grösse, Form und Güte der Schleifkörner. Je hochwertiger die Schleifkörner sind, desto besser ist die Scheibe. Billigausführungen halten meist nicht das, was versprochen wird. b) Die Bindung und die Härte. Sie bestimmen das Mass der Abnützung.

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Einhandwinkelschleifer.

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(Quelle: Flex)

Ausführung: a) gerade, b) gekröpft.

Nur wenn Bindungsharz und die anderen Zusatzstoffe aufeinander abgestimmt sind, wird eine lange Standzeit mit hoher Schnittleistung erreicht. Universalscheiben sind immer ein Kompromiss zwischen ausgewogener Schnittleistung und Standzeit. Spezialscheiben hingegen zeichnen sich durch hohe Leistung aus. Gekröpfte Scheiben (Bild 49) haben gegenüber den geraden Ausführungen eine grössere Stabilität. Trennscheiben sind in verschiedenen Dicken im Handel. Der Trend in den letzten Jahren hat zu immer dünneren Trennscheiben geführt. 1 mm Dicke gehört heute zum Standard. Der Schnitt geht schnell, weil nicht viel Material abgetragen werden muss. Solche dünnen Trennscheiben halten aber keinen seitlichen Druck aus, zum Schruppen oder Entgraten eingesetzt, können sie durch Zerbrechen sogar gefährlich werden. Sie sind darum gekennzeichnet (Bild 50).

Fertigungsverfahren Trennen: Beim Trennen wird das Werkstück verändert, indem Teile davon abgetrennt werden. Schleifen: Durch Schleifen wird die Oberfläche manuell oder mit Maschinen bearbeitet. Schruppen: Beim Schruppen werden mit grobzahnigem Werkzeug grosse Späne entfernt. Schlichten: Nach dem Schruppen wird die Endverarbeitung mittels feinen Werkzeugen oder mit geringem Druck vorgenommen.


50

Sicher arbeiten Die Schleifscheiben sind bruchempfindlich, darum ist Vorsicht am Platz! Zudem entstehen beim Trennen und Schleifen immer Funken. • Die Verwendung von beschädigten, falschen oder falsch eingesetzten Scheiben ist gefährlich. Darum vor dem Einsatz Sichtprüfung durchführen. • Hinweise bei der Maschine und auf der Scheibe beachten. • Das zu bearbeitende Werkstück muss fixiert sein. • Persönliche Schutzmassnahmen (Schutzbrille, Gehörschutz usw.) sind zwingend. • Arbeitsumgebung beachten, damit Funken und Schleifpartikel keinen Schaden anrichten können. • Beim Scheibenwechsel Netzstecker ziehen oder Akku entfernen. • Auch beim Einhandschleifer den Zusatzhandgriff benützen, er gibt zusätzliche Sicherheit. • Treten übermässige Vibrationen auf, ist die Maschine sofort zu stoppen. Scheibe, Befestigung und Maschine sind zu überprüfen. ■

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Maschinen & Geräte

Tiefe Schnitte mit den kleinen Scheiben können zur Überlastung und Blockierung der Scheibe führen. Hier sind die grossen Winkelschleifer mit dem Scheibendurchmesser von > 180 mm am richtigen Platz. In den Schruppscheiben sind Korund oder Aluminiumoxid in verschiedenen Korngrössen in Kunstharz geSeitlich schleifen ist mit dieser bunden. Die normalerweise 6 mm Scheibe nicht zulässig. dicke Schruppscheibe hat im Gegensatz zur dünnen Trennscheibe Glasfasereinlagen zur Stabilität. Die im Kunstharz gebundenen Schleifkörper sind einem Alterungsprozess ausgesetzt, darum ist ein Verfalldatum (meist 3 Jahre ab Herstellung) zusammen mit wichtigen Hinweisen, die zu beachten sind, aufgedruckt. Beispiel Bild 51: a) Geeignete Materialart für diese Scheibe b) Nicht mit beschädigten Scheiben arbeiten c) Info der Maschine beachten d) PSA verwenden e) Handschuhe tragen Diamant-Trennscheiben arbeiten in Beton, Granit, Backstein usw. Der hohe Preis im Vergleich zu einer konventionellen Trennscheibe zahlt sich aus, kann doch schnell und sauber und mit wenig Abnützung der Scheibe getrennt werden. Die spezielle Härte wird durch einen besonderen Schliff und durch die auf den Schneidsegmenten eingearbeiteten Industriediamanten erreicht. Die Scheibe muss aber mit der angegebenen Drehrichtung laufen, Bei falscher Montage werden die Diamanten freigeschliffen und fallen heraus. Dadurch geht die Schneidwirkung verloren.

Als langjähriger Partner von Elektrikern ist Bugnard ein Schweizer Referenz-Unternehmen im Bereich des Werkzeugvertriebs für Installateure von elektrischen Netzwerken und Fernmeldenetzen. Unser Katalog ist bekannt für seine Zweckmässigkeit, zudem werden Sie die Beratung und den Service unserer Spezialisten schätzen. Elektrotechnik ist unsere Leidenschaft, wir kennen die Trends auf dem Markt und verstehen die Bedürfnisse von anspruchsvollen Fachleuten. Deshalb können wir Ihnen die neuesten bedarfsgerechten Lösungen anbieten. Kontaktieren Sie unsere Berater, besuchen Sie unseren OnlineLaden unter www.bugnard.ch oder schauen Sie in unseren Ausstellungsräumen in Zürich oder Lausanne vorbei.

Bugnard. Ihr Werkzeugspezialist für Elektrotechnik und Telekommunikation.

LAUSANNE | ZÜRICH | T 044 432 31 70 | www.bugnard.ch |

Piktogramme der Schruppscheibe.

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Aus- und Weiterbildung

Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 84 Planen – Ausführen – Prüfen. Das ist die richtige Reihenfolge, um nach NIN korrekte Installationen zu erhalten! Wenn also schon in der Planungsphase Fehler «eingebaut» werden und diese während der Ausführung nicht bemerkt werden, so sind die Prüfer herausgefordert. Gerade bei periodischen Kontrollen, aber auch nach Instandhaltungen von Installation, stellt sich oft auch die Frage nach den zum Erstelldatum gültigen Forderungen aus den Normen. Dazu gehören vor allem die Anwendungen des Zusatzschutzes durch RCD, die Abschaltzeiten und sicher auch die Installationen in Baderäumen. Wissen Sie, welche Forderungen in welchen Jahren gültig waren? Lesen Sie die folgenden Fragen und Antworten!

David Keller, Pius Nauer

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Fernseher über Badewanne Ich wurde von einem Kunden angefragt, ob es die Möglichkeit gibt, direkt über der Badewanne einen Fernsehapparat zu montieren. Den Anschluss des Gerätes würde ich ohne Steckdose ausführen, das heisst, das Apparatekabel des Fernsehers würde ich in einer Dose fest anschliessen. Der Fernseher selbst wird dann mit einem Apparatestecker eingesteckt. Natürlich ist für die ganze Installation eine FehlerstromSchutzeinrichtung 30 mA vorhanden. Ich

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denke, dass dies eher nicht zugelassen ist. Wie würde der Fall aussehen, wenn das Fernsehgerät mit 12 V DC betrieben wird. (P. R. per E-Mail) Über der Badewanne ist durch die NIN ein Bereich 1 definiert. Im Bereich 1 sind grundsätzlich nur die Verbraucher Wassererwärmer, Ventilator und Handtuchradiator zugelassen und müssen der Schutzart IP X4 entsprechen. Eine Montage eines handelsüblichen Fernsehers ist dementsprechend ganz klar nicht normengerecht. Gemäss NIN

7.01.5.5 dürfen im Bereich 1 Betriebsmittel montiert werden, welche mit SELV oder PELV von max. 25 V AC oder 60 VDC betrieben werden. Liest man diesen Artikel jedoch genau durch, dann findet man auch den folgenden Hinweis dazu: «Die Herstellerangaben müssen eine Errichtung im Bereich 1 zulassen». Finden sie einen Fernseher auf dem Markt, welcher mit SELV zum Beispiel 12 V betrieben wird, die Schutzart IP X4 aufweist und dazu der Hersteller die Montage des Gerätes über der Badewanne zulässt, steht einer solchen Installation nichts mehr im Wege. Eine weitere Variante ist, dass man mit einem Glas über einer Nische in der Wand einen «bereichsfreien Bereich» schafft. Mit der Glasscheibe, welche natürlich so montiert werden muss, dass sie der Schutzart IP X4 entspricht, wird der Bereich 1 abgegrenzt. Siehe dazu auch Abbildung 1. Mit einer solchen Anordnung kann ein handelsüblicher Fernseher montiert werden. (pn)

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Automatische Abschaltung nach Motorschutzschalter Als Betriebselektriker führe ich auch Erstprüfungen durch. Mir ist aufgefallen, dass in unserer Fabrik die Kurzschlussströme bei Motoren sehr klein sind. In den technischen Unterlagen über Motorschutzschalter des Herstellers finde ich bei den Auslösekennlinien zwei Kurven, eine für einpolige und eine für zweipolige Auslösung. Muss ich jetzt den gemessenen Wert mit dem Faktor 2 multiplizieren und bei der dreipoligen Auslösung nachsehen, um den Kurzschlussstrom bestimmen zu können? (P. I. per E-Mail) Die Herstellerangaben können durchaus etwas verwirren. Grundsätzlich ist es dem im Motorschutzschalter eingebauten Bimetall egal, ob der (Fehler-) Strom einphasig oder dreiphasig zustande gekommen ist – es fliesst Strom. Durch die eingebaute, mechanische Differenzialbrücke zwischen den drei Bimetallen im Motorschutzschalter erfolgt bei Phasenausfall eine etwas raschere Auslösung, als wenn der Motor beispielsweise dreiphasig überlastet

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rekt beheizte Bimetalle sehr hochohmig sind, wird dieser geforderte Wert gerade bei kleinen Bemessungsströmen sehr oft nicht erreicht. Hier schlägt die NIN vor, einen zusätzlichen Potenzialausgleich zu erstellen. So wird eine Berührungsspannung reduziert. Natürlich wäre auch die Verwendung eines FI(dk) Schutzschalters zulässig.

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wird. Deshalb sind beim thermischen Auslöser zwei Kurven zu erkennen (Abbildung 2). Der magnetische Auslöser muss bei einem Kurzschluss ansprechen. Dies kann ebenfalls ein-, zwei-, oder dreipolig passieren. Nun kann aber der magnetische Auslöser auch für den Personenschutz bei «Schutz durch automaische Abschaltung der Stromversorgung» verwendet werden. Da hier nicht die für Leitungsschutzschalter (LS) bekannten Charakteristiken B-C-D angewendet werden, müssen auch hier die Herstellerangaben konsultiert werden. Üblicherweise sind diese so eingestellt, dass sie beim 12-fachen, oberen Einstellwert des Motorschutzschalters ansprechen. Es bedeutet aber auch, dass andere Werte möglich sind. Bei Motoren mit einem Bemessungsstrom von nicht grösser als 32 Ampere, muss ein Isolationsfehler zum Gehäuse (Schutzleiter) innert 0,4 Sekunden automatisch abgeschaltet werden, nach älteren Normen (vor NIN 2010) hätten unter Umständen auch 5 Sekunden gereicht. Diese Zeit wird nur durch Ansprechen des Magnetauslösers im Motorschutzschalter erreicht. Bei einem Einstellbereich von beispielsweise 6.0 … 9.0 A müsste ein minimaler Fehlerstrom von 12x 9 A = 108 A zum Fliessen kommen. Um diesen minimalen Fehlerstrom zu bestimmen, misst man am Motor zwischen Aussenleiterklemme (L) und Schutzleiterklemme (PE) und dividiert diesen Wert durch 2/3 (ca. 0,66). Damit im erwähnten Beispiel also die Schutzmassnahme sicher funktioniert, muss nach der Messung im Display mindestens ein Wert von 162 A angezeigt werden. Da vor allem indi-

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Schutzleiteranschluss an DIN-Schienen in Verteilungen Bei Kontrollen stelle ich immer wieder fest, dass bei kleinen Kunststoffverteilungen die DIN-Schienen nicht mit dem Schutzleiter verbunden werden. Dies bemängle ich mit folgendem Satz: Durch konstruktive Massnahmen muss sichergestellt werden, dass die Konstruktion (Körper) der Schaltgerätekombination leitend untereinander sowie mit den von aussen angeschlossenen Schutzleitern der Anlage verbunden sind (NIN 5.3.9.7.4.3.1.1). Nun habe ich schon einige Rückmeldungen von Installateuren bekommen, dass meine Forderung so nicht stimmt. Laut Hersteller wurden die Kunststoffverteilungen so gebaut und geprüft. Somit müssen die innen liegenden Gestelle und DIN-Stege nicht mit dem Schutzleiter verbunden werden, da diese nicht grossflächig berührt werden können nach NIN 5.3.9.7.4.3.1.2. Deshalb meine Frage, müssen in solchen Verteilungen die metallenen DIN-Schienen mit dem Schutzleiter verbunden werden oder nicht? (S. R. per E-Mail) Grundsätzlich müssen diese DINSchienen nicht verbunden werden. Wenn man die Herstellerangaben solcher Schaltgerätekombinationen an-

Durch Phasenausfallempfindlichkeit erfolgt raschere Auslösung, wenn nur zwei Phasen (ergo Aussenleiter) belastet sind.

schaut, stellt man fest, dass diese der Schutzklasse II entsprechen. Bei geschlossener Abdeckung ist es also nicht möglich, eine solche DIN-Schiene zu berühren. Es besteht also für den Anwender auch dann keine Gefahr, wenn eine solche Schiene unter Spannung stehen würde. Bei solchen Verteilungen befinden sich die Schutzleiterklemmen oft oben isoliert montiert. In diesem Fall muss der Schutzleiter nirgends mit der DIN-Schiene verbunden sein. Werden jedoch Abgangsklemmen auf der Schiene angebracht, muss eine Drahtverbindung zwischen diesen Anschlusspunkten eingesetzt werden. Bei Schränken der Schutzklasse I hat der Hersteller die Schutzleiterverbindungen

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3 Aus- und Weiterbildung

zeichnet werden und die konventionelle Anordnung wie in der Frage beschrieben ist durchaus zulässig. Wichtig dabei ist aber, dass solche Fragen eben mit dem Anlagebesitzer vorbesprochen werden. Damit im Fehlerfall zwischen FI-Schutzschaltern (Teil-) Selektivität hergestellt ist, müssen zwei Faktoren übereinstimmen: • Der Bemessungsdifferenzstrom des vorgeschalteten FI-Schutzschalter ist mindestens dreimal so gross wie jener des nachgeschalteten, und • es müssen verzögerte oder selektive Fehlerstrom-Schutzschalter installiert werden. Kurzzeitverzögerte FI-Schutzschalter fallen nach Norm nicht unter die Grup(dk) pe der Verzögerten.

DIN-Schienen müssen nicht mit dem Schutzleiter verbunden werden, da die SK der Schutzklasse II entspricht! Wird zum Beispiel auf der untersten Schiene eine Schutzleiterklemme montiert, so muss eine PE-Verbindung gemacht werden.

meistens schon mit konstruktiven Massnahmen sichergestellt, sodass keine weiteren Verbindungen durch den Installateur eingelegt werden müssen. Siehe (pn) auch Abbildung 3.

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Selektivität unter FI-Schutzschaltern Für eine Wohnungszuleitung müssen wir das Kabel über eine Holzkonstruktion führen. Gemäss NIN muss diese Leitung nun mit RCD geschützt werden. Wenn nun der RCD (300 mA) auslöst, ist die ganze Wohnung dunkel. Auch gemäss NIN müssen die Anlagen in einzelne Stromkreise unterteilt werden, damit eben nicht alles abgeschaltet wird. Ist diese Anordnung so jetzt zulässig, oder nicht? (T. S. per E-Mail) Die definitive Lösung Ihres Problems liegt einzig darin, zwei getrennte Zulei-

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tungen zu installieren und auch den Wohnungsverteiler in zwei Felder zu unterteilen. Nun aber, in der NIN 2010 steht unter Punkt 3.1.4: «Jede elektrische Anlage muss, soweit erforderlich, in mehrere Stromkreise aufgeteilt werden, […]». Der Nebensatz «soweit erforderlich» lässt schon auf die Grauzone schliessen. Wieweit ist denn die Aufteilung erforderlich? Dazu erklärt die NIN in den B + E weiter, dass der Anlagebetreiber entscheiden muss, wie weit diese Aufteilung eben nötig ist. Bei der Nutzung als Wohnung kann man mit dem Anlagebetreiber folgende Fragen klären: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit einer Auslösung dieses FI-Schutzschalters und wie gross ist das Schadenausmass? Möglicherweise kann dieses Risiko als durchaus vertretbar be-

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Periodische Kontrolle Badezimmer Ich bin gerade mit einer periodischen Kontrolle von mehreren Mehrfamilienhäusern beschäftigt. Sämtliche Badezimmer wurden laut der Abwartin im Jahr 2000 saniert. Die Installationen in den Badezimmern sind aber immer noch im Schema III ausgeführt. Die Spiegelschrankkästen wurden nur zum Teil ersetzt. Nun meine Frage, wie verhält es sich nun mit dem Einsatz der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung für die Steckdosen in den ersetzten Spiegelschränken? Es sind T13-Steckdosen mit integrierter Steckdose für den Rasierapparat. Die interne Verdrahtung der bestehenden Spiegelschränke ist bereits mit blauen Neutralleitern erstellt. Ist hier nun eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung gefordert oder nicht? (D. B. per E-Mail) Grundsätzlich gilt bei solchen Kontrollen immer die Beachtung der zum Zeitpunkt der Erstellung der Installation gültigen Normen. Vor 1985 gab es die Pflicht der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in Badzimmern noch nicht. Bei Anpassungen, Erweiterungen und Gesamtsanierung gelten automatisch die aktuellen Regeln der Technik. Wird jetzt nur der Spiegelschrank ausgewechselt, ist mindestens die eingebaute Steckdose durch eine FehlerstromSchutzeinrichtung zu schützen. Schade ist, das bei ihrer geschilderten Situation der ausführende Elektroinstallateur nicht mehr Nachdruck geben konnte und den Eigentümer zu einer Gesamtsanierung der elektrischen Installationen in den Badzimmern bewegen konnte. Gerade Sch-III-Installationen geben immer wieder Anlass zu Schadensfällen. (pn)


Allpoliges Schalten von Haushaltgeräten Nachdem wir das NIN-Know-how Nr. 62 gelesen haben, installieren wir konsequent immer Hauptschalter für Küchengeräte in gewerblichen Küchen. Nun fragen wir uns, ob dies auch in Küchen von Wohnungen nötig ist? (W. U. per E-Mail)

tung kann die bestehende Heizung nicht mehr betrieben werden und der Kunde hat daran keine Freude. Der Elektriker meint, er könne doch nicht dem Kunden sagen, er müsse seine Bodenheizung im Wintergarten sanieren. Gibt es eine Möglichkeit, diese Bodenheizung trotzdem noch zu betreiben? (R. R. per E-Mail)

Im Prinzip, ja. Jedoch hat das eidg. Starkstrominspektorat ESTI bereits im Jahre 2000 dazu Stellung bezogen. Jedes Elektrogerät muss grundsätzlich allpolig abschaltbar sein, dies auch zu Wartungszwecken. Solche Schalter trennen die Geräte galvanisch so, dass bei geöffneten Kontakten mit 3 mm Luftstrecke eingehalten wird. Im Weiteren muss die Trennung mit einem Handgriff möglich sein, also mittels 3-poligem Drehschalter, 3-poligem Leitungsschutzschalter (LS) oder auch mittels Steckvorrichtung bis max. 16 A. Für Haushaltanforderungen sind ausnahmsweise auch 1-polige LS, ja sogar Schmelzsicherungen, zugelassen (SEVInfo 3039, neu 3039b vom August (dk) 2012).

Die NIN 2000 liess bei elektrischen Bodenheizungen mit eingebauter Metallabschirmung die Schutzmassnahme automatische Abschaltung ohne Einsatz der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen zu. Bei Heizleitungen ohne metallenen Schirm galt schon in der NIN 2000 die Pflicht der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsstrom von 30 mA. Man müsste also zuerst einmal herausfinden, ob die entsprechende Heizung mit einem Metallschirm ausgerüstet ist oder nicht. Sicher sind auch die Anweisungen des Herstellers zu beachten. Eventuell, und das war bereits früher oft der Fall, schreibt dieser in seiner Bedienungsanleitung eine FehlerstromSchutzeinrichtung vor. Die Frage ist, ob die Betriebsanleitung noch vorhanden ist? Zuerst würde ich jedoch einmal eine Isolationsmessung durchführen, um daraus die Qualität der Installation abzuleiten. Es kann nämlich sein, das der Isolationswiderstand gar nicht so schlecht ist. Das Auslösen der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung könnte auch von kapazitiven Ableitströmen her kommen. Mit diesen Argumenten und Feststellungen würde ich nun entscheiden, ob die elektrische Bodenheizung weiter mit oder ohne Fehlerstrom-Schutzeinrichtung betrieben werden kann. Übrigens in NIN 7.53.4.1.3.1 gibt uns die NIN auch die Möglichkeit, elektrische Bodenheizsysteme über eine Schutztrennung zu betreiben. Der Einsatz einer FehlerstromSchutzeinrichtung wird so überflüssig. Wenn alles nicht reicht und hilft, hat

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Periodische Kontrolle elektrischer Bodenheizung Ein Kontrollorgan hat bei der periodischen Kontrolle eines Wohnhauses das Fehlen einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung der elektrischen Bodenheizung bemängelt. Eine Installationsfirma hat nun eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung 30 mA eingebaut, welche jedoch sofort auslöst. Die Isolationsmessung wurde nicht gemacht, das Auslösen der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung bedeutet jedoch einen schlechten Isolationswiderstand. Der Installateur hat mich nun angefragt, ab welchem Jahr die Norm eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung für elektrische Bodenheizungen verlangt. Mit einer 30-mA-Fehlerstrom-Schutzeinrich-

diese Bodenheizung das Lebensende erreicht! Und wenn dem so ist, kann und darf sie nicht dem Kunden zuliebe wei(pn) terbetrieben werden.

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Scharfkantige Rohrenden In NIN-Know-how Nr. 82 wurde auf die Frage eingegangen, ob auf die Enden von Metallrohren Endmuffen angebracht werden müssen. Dass die Rohre keine scharfen Kanten aufweisen dürfen, lässt sich auch durch andere Massnahmen sicherstellen. So schreiben weitere Leser: C. W. per E-Mail: «Viel wichtiger als eine Endmuffe erscheint mir, dass das geschnittene Rohr innen wie aussen sauber entgratet wird, dann entspricht dies auch ohne Endmuffe dem geforderten Zustand nach NIN (Rohre dürfen keine scharfen Kanten aufweisen). Das entgratete Rohr ist auch dann noch entgratet, wenn die Endtülle nicht mehr vorhanden ist. Gerade unter Sonnenbestrahlung verlieren die Endmuffen ihre Festigkeit und fallen möglicherweise ab. R. A. per E-Mail: «Ich habe gerade mit Interesse «Elektrotechnik» vom Oktober 2012 studiert. In der Frage 6 auf Seite 81 (NIN 83) schreiben Sie, Sie kennen nichts anderes als Endmuffen für den Kantenschutz von Alurohren ERZ usw. In der Industrie (Papier, Stahl usw.) werden die Elektroinstallationssrohre gebördelt. Das heisst maschinell abgerundet. Mit diesen Lösungen lässt sich der Forderung aus der NIN sicher nachkommen. Hierbei kommt auch deutlich der Unterschied zwischen einer Vorschrift und einer Norm zum Ausdruck. (dk) Besten Dank den Einsendern!

david.keller@elektrotechnik.ch pius.nauer@elektrotechnik.ch

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KOMMUNIKATIONSTECHNIK

> EET dipl. Techniker/-in HF, 6 Semester (Do ganztags/Sa-Vormittag) 15. Okt. 2013-30. Sept. 2016

> EIT dipl. Techniker/-in HF, 6 Semester (Di ganztags/Mi-Abend) 14. Okt. 2013-28. Sept. 2016

> EKT dipl. Techniker/-in HF, 6 Semester (Mo ganztags/Fr-Abend) 16. Okt. 2013-29. Sept. 2016

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN > Zertifikat STFW, Mai 2013 bis Juni 2014

Elektrotechnik 12/12 | 57

Aus- und Weiterbildung

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Aus- und Weiterbildung

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Auch die einwandfrei installierte elektrische Anlage kann von Störungen betroffen sein. Der Elektrofachmann wird zur Suche aufgeboten. Er kann nicht nur schnell eingrenzen, sondern unternimmt die erforderlichen Schritte, damit alles wieder zur Zufriedenheit funktioniert. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L4/5.1.8: • Die Lernenden ermitteln bei Betriebsstörungen an elektrischen Installationen und Anlagen den Grund der Störung und beseitigen diesen. Aufgabe 830 Wo sind in der elektrischen Anlage die häufigsten Störungsquellen zu finden?

Aufgabe 831

Aufgabe 834 Arbeiten unter Spannung sind strengen Regeln unterworfen. Wie verhält es sich diesbezüglich bei der Störungssuche? Aufgabe 835 Mit dem digitalen Messgerät wird an der Steckdose T13 zwischen L + N eine unerklärliche Spannung, nämlich 76 Volt gemessen. Was kann die Ursache sein? Aufgabe 836 Der RCD löst immer ohne ersichtlichen Grund aus: a) Welche Gründe kommen infrage? b) Wie kann der Fehler gemessen oder eingegrenzt werden? Aufgabe 837 Die UP in der Decke eingebaute NVLampe zeigt ein merkwürdiges Verhalten. Plötzlich schaltet sie ohne erkenn-

Aufgabe 839

Aufgabe 831 In der dargestellten Anlage (Bild 831) funktioniert ein Betriebsteil nicht mehr. Die notwendigen Schritte zur Eingrenzung der Störung sind aufzuzählen. Aufgabe 832 Welches Messgerät ist bei der Störungssuche unentbehrlich? Aufgabe 833 Gibt es Fehler, die auch ohne Spannung geortet werden können?

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baren Grund aus. Am anderen Tag leuchtet sie aber wieder normal. Der Kunde hat ein defektes Leuchtmittel durch ein gleich starkes ersetzt. Wo ist die Ursache zu suchen? Aufgabe 838 Schon wieder ist in der flexiblen Leitung durch die dauernde Bewegung eine Ader (Litze) gebrochen. Was kann empfohlen werden? Aufgabe 839 Der Motorstarter Q21 (Sanftanlasser) ist gemäss dem Schaltschema verdrahtet. Über den Druckkontakt S4 kann der Motor gestartet und über S3 sanft gestoppt werden. Es funktioniert aber nicht (siehe Bild 839). a) Die ganze Schaltfunktion ist zu erklären. b) Wie ist bei der Fehlersuche vorzugehen? Aufgabe 840 Im Schaltschrank brummt ein Schaltschütz. Was kann die Ursache sein? Aufgabe 841 Wie kann bei einer Massekochplatte auf einfachste Art die Funktion getestet werden?


Lampen auch die beiden Starter gewechselt. Doch die Leuchte funktioniert nicht? Was kommt als Fehler in Frage? (Bild 846)

Aufgabe 846 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 842

Elektroplanung Aufgabe 847 Auf einer KNX-Spannungsversorgung sind drei LED ersichtlich. Welche Farben haben sie und was bedeuten sie? Aufgabe 848 Welches ist das Merkmal einer Regelung? Aufgabe 842 Die Anschlussklemme ist verbrannt. Wie entsteht ein solcher Schaden? (siehe Bild 842) Aufgabe 843 Im Treppenhaus wurde die Glühlampe durch eine Energiesparlampe ersetzt. Sie erfüllt aber nicht die Erwartungen, sie ist immer wieder defekt. Wie kann das Problem gelöst werden? Einfache Glühlampen gibt es ja nicht mehr zu kaufen. Aufgabe 844 Der Motorschutzrelais löst immer wieder aus. Welche Ursachen kommen infrage? Aufgabe 845 Durch einen Defekt fehlt die Neutralleiterverbindung in der Drehstromleitung von der HV zur UV. a) Was kann das für Folgen haben? b) Wann kann ein solcher Unterbruch entstehen? Aufgabe 846 Gemäss Schema werden in der Deckenleuchte als Ersatz neben zwei neuen

Aufgabe 849 Unter Sensoren verstehen wir Elemente, welche einen Zustand erfassen. Eine solche Erfassung kann auf zwei Arten geschehen. Nennen und erklären Sie die beiden Begriffe. Aufgabe 850 Eine SPS hat vier Eingangskarten mit je 32 digitalen Eingängen. Ebenfalls sind analoge Eingangskarten mit je acht analogen Eingängen vorhanden. Von diesen gibt es drei. Die digitalen Eingangskarten sind alle zu 50 % belegt. Von den analogen Karten sind zwei vollständig belegt. Auf der dritten Karte sind acht Eingänge belegt. Auf der Ausgangsseite ist die Lage etwas anders. Es gibt fünf digitale Ausgangskarten à 32 Ausgänge und fünf analoge Karten mit je acht Ausgängen. Die digitalen Karten sind bis auf vier Reserveausgänge vollständig belegt. Gleiches gilt für die analogen Karten. Wie viele Datenpunkte besitzt die Anlage? Aufgabe 851 Bei der Auswahl der richtigen SPS sind verschiedene Punkte zu beachten. Nennen Sie sechs Punkte.

Aufgabe 852 Was verstehen Sie im Zusammenhang mit dem KNX unter dem CSMA/CA Verfahren? Aufgabe 853 Wo liegt der Unterschied zwischen dem «klassischen» KNX und dem Tebis TS System von Hager? Nennen Sie zwei Unterschiede. Aufgabe 854 Welche drei Aufgaben hat der Linienkoppler in einer EIB-Anlage zu erfüllen? Aufgabe 855 Brände entstehen immer nur dann, wenn drei Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Welches sind diese? Aufgabe 856 Aus welchen drei wesentlichen Komponenten besteht eine automatische Brandmeldeanlage und welche wesentliche Aufgabe haben diese?

Antworten zu den Aufgaben 830 bis 856 erscheinen ab ca. 28.1.2013 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 802 bis 829 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aus- und Weiterbildung

Fokus Elektrosicherheit

Prinzip der dreifachen Sicherheit (Teil 3 von 3) Für Elektroinstallationen – nach den anerkannten Regeln der Technik erstellt – gilt der Grundsatz, dass beim Auftreten eines einzelnen Fehlers kein gefährlicher Zustand entstehen darf. Ein solcher wird vermieden dank den in Teil 1 und 2 dieser Artikelserie beschriebenen Massnahmen des Basis- und Fehlerschutzes. Damit bei einem allfälligen Versagen dieser Massnahmen nicht doch noch eine Gefahr entsteht, braucht es einen zusätzlichen Schutzmechanismus, den Zusatzschutz. In den meisten Fällen wird dafür eine FehlerstromSchutzeinrichtung eingesetzt. 1

Eingriffe an elektrischen Anlagen und Geräten • Fahrlässigkeit des Benutzers • Falsche Verwendung

Unterbrochene Schutzleiter führen zu gefährlichen Zuständen.

*Daniel Hofmann Die dritte Schutzebene – der Zusatzschutz Basis- und Fehlerschutz sorgen dafür, dass im Normalbetrieb bzw. voraussehbaren Störungsfall, keine Gefahr von einer elektrischen Anlage ausgehen kann (siehe ET 10/2012 und 11/2012). Versagen diese Massnahmen oder kommt es zu einem unsachgemässen Gebrauch durch den Benutzer, kann dennoch eine gefährliche Situation entstehen. Mögliche Ursachen sind: • Nicht angeschlossene oder unterbrochene Schutzleiter (Bild 1) • Fehlerhafte Anschlüsse • Beschädigte oder defekte Isolationen und Abdeckungen • Schmutz und Feuchtigkeit • Abnutzung, Überlastung und Alterung • Manipulationen und unsachgemässe

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Solche Risikosituationen können insbesondere an Orten mit erhöhtem Gefahrenpotenzial weitreichende ja sogar lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Deshalb werden Zusatzschutzmassnahmen oft für Bereiche vorgeschrieben, in denen ein erhöhtes Risiko in Bezug auf den elektrischen Strom besteht. Solche besonderen Gefahrenzonen sind z. B.: • Badezimmer und Duschen • Schwimmbecken und Saunas • Baustellen • Landwirtschaftliche Betriebe • Aussenbereiche • Temporäre Anlagen • Nasse, feuchte und korrosionsgefährdete Bereiche

• • • •

Feuergefährdete Bereiche Medizinisch genutzte Räume Explosionsgefährdete Bereiche Bereiche mit mobilen Anwendungen von elektrischen Geräten

Kombination der drei Schutzebenen Der Zusatzschutz wird immer mit dem Basis- und Fehlerschutz kombiniert. Zusatzschutzmassnahmen dürfen nicht als alleiniges Mittel gegen den elektrischen Schlag angewendet werden. Das Prinzip der dreifachen Sicherheit basiert nämlich auf der richtigen Kombination der drei Schutzmassnahmen (Bild 2). Der häufigste Zusatzschutz: die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Als zusätzliche Schutzmassnahme hat sich in der Vergangenheit die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom von

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Kombination der Schutzmassnahmen gemäss NIN 4.1.0.3.


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Der zusätzliche Schutz-Potenzialausgleich verhindert gefährliche Berührungsspannungen.

I n 30 mA bestens bewährt. Die schrittweise Einführung von RCD in Anlagen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial führte zu einer Reduktion der Elektrounfälle. Dies hatte zur Folge, dass der RCD inzwischen zwingend vorgeschrieben ist für Steckdosen mit Nennstrom 32 A. RCD erfüllen vor allem eine zusätzliche Schutzfunktion bei Geräten und Installationen auf der «mobilen» Seite einer elektrischen Anlage. Denn insbesondere in diesen Anlageteilen ist mit einem erhöhten Gefährdungspotenzial zu rechnen. Es wird deshalb dringend empfohlen, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen als zusätzliche Schutzmassnahme auch in bestehenden Anlagen einzusetzen. Insbesondere lassen sich dadurch Gefahren vermeiden, welche durch Alterung bzw. Abnutzung der Betriebsmittel entstehen können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass RCD eine anerkannte und bewährte Massnahme zum Schutz gegen den elektrischen Schlag sind. Dementsprechend haben sie sich zur häufigsten Zusatzschutz-Massnahme entwickelt. Weiterer Zusatzschutz: der zusätzliche Schutz-Potenzialausgleich (ZPA) Ein ZPA kann angewendet werden, wenn die Bedingungen für die automatische Abschaltung der Stromversorgung nicht eingehalten werden können. Meistens jedoch kommt er in Anlageteilen besonderer Art oder mit besonderer Gefährdung zum Einsatz. Vorgeschrieben ist ein ZPA für verschiedene Anlagen und Bereiche, die im Teil 7 der NIN beschrieben sind. Der zusätzliche Schutz-Potenzialausgleich verbindet alle in einem Bereich gleichzeitig berührbaren leitfähigen Teile und verhindert so das Auftreten von gefährlichen Berührungsspannungen (Bild 3).

Prüfen der Zusatzschutz-Massnahmen Elektrische Anlagen müssen vor der Inbetriebsetzung sowie Übergabe an den Benutzer geprüft werden. In festgelegten zeitlichen Abständen müssen auch Wiederholungsprüfungen durchgeführt werden. Das korrekte Funktionieren von RCD ist mit geeigneten Messgeräten und durch Auslösung mittels Prüftaste nachzuweisen. Der zusätzliche Schutz-Potenzialausgleich muss nach der anerkannten Methode der «Schutzleiterprüfung» geprüft werden. Hierfür dürfen Mess- und Prüfgeräte mit einer Quellenspannung von 4 ... 24 V DC oder AC und mit einem Messstrom von 0,2 A verwendet werden. Prinzip der dreifachen Sicherheit: Fazit Die Anwendung der sogenannten «Schutzkaskade», bestehend aus Basis-, Fehler- und Zusatzschutz, bietet einen hervorragenden Schutz gegen den elektrischen Schlag. Dieses Prinzip der dreifachen Sicherheit verhindert, dass in elektrischen Anlagen weder bei bestimmungsgemässem Gebrauch noch in voraussehbaren Störungsfällen ein gefährlicher Zustand entstehen kann. Gefährliche Fehler- und Berührungsströme werden abgeschaltet, bevor Personen, Nutztiere oder Sachwerte Schaden nehmen können. ■

Kurt Hänggi: Fachrechnen für Elektroberufe Ausgabe 2012, ISBN 3-905214-78-9, Umfang 234 Seiten, Format 230 x 165 mm, 600 g Preise: Fr. 54.– für Mitglieder; Fr. 72.– für Nichtmitglieder. Inkl. MwSt., exkl. Porto und Verpackung

Fachbuch: Fachrechnen für Elektroberufe Das vorliegende Fachbuch vermittelt Grundlagen der Elektrotechnik auf der Basis von gelösten Beispielen und Übungsaufgaben. Der behandelte Stoff reicht vom Umgang mit physikalischen Grössen über Grundlagen der Mechanik, Wärmelehre, Beleuchtungstechnik bis zur angewandten Elektrotechnik für den Praktiker. Inhalt und Schwierigkeitsgrad der Aufgaben sind vor allem ausgerichtet auf Elektroberufe im Bereich Hausinstallation, insbesondere dienen sie als Vorbereitung für die Berufsprüfung und die höhere Fachprüfung im Elektrogewerbe. Inkl. CD-ROM mit Lösungen.

Autor Daniel Hofmann (dipl. Elektroinstallateur) leitet das Weiterbildungs-Team bei Electrosuisse. Auf dem Gebiet der Installationsnormen ist Daniel Hofmann als Referent tätig und Mitautor von verschiedenen Fachpublikationen (NIN Compact usw.).

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Aus- und Weiterbildung

Umfrage zum dualen Bildungssystem

Eine Stärke der Schweizer Wirtschaft? Das duale Bildungssystem der Schweiz ist weltweit einzigartig. Was HFAbsolventinnen und -Absolventen von diesem System halten und ob sie selber den dualen Bildungsweg nochmals einschlagen würden, untersucht eine Umfrage des ODEC, schweizerischer Verband der diplomierten Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen. Die Resultate sind erfreulich, zeigen aber auch Unterschiede je nach demografischem oder beruflichem Hintergrund der Befragten auf. Urs Gassmann* Im Jahr 2012 wurden 3700 HF-Absolventen/-innen – darunter 2800 Mitglieder des ODEC – unter anderem mit folgenden Fragen zum dualen Bildungssystem in der Schweiz konfrontiert: 1. Ist das schweizerische Bildungssystem eine Erfolgsstory? 2. Ist die duale Bildung (Berufslehre) als Grundlage die Stärke der Schweizer Wirtschaft? 3. Wenn ich nochmals 16 Jahre alt wäre, würde ich meinen beruflichen Weg wieder über die Berufsbildung angehen? 98 % der befragten Männer, die den Fragebogen zurückschickten, bezeichnen die Berufslehre am Anfang eines Bildungsweges als Stärke der Schweizer Wirtschaft. Bei den Frauen sind es 95 %. Die Zufriedenheit der männlichen Teilnehmenden schlägt sich auch in der Sicht auf ihren eigenen Bildungsweg nieder: 79 % würden den beruflichen Weg wieder über die Berufsbildung angehen. Bei den Frauen würde gut ein Drittel eine andere Laufbahn wählen. Vor allem junge Personen unter 35 Jahren und ältere ab 50 bezeichnen das

* Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC, Organisation der dipl. Absolventinnen und Absolventen HF.

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Schweizer Bildungssystem als Erfolgsstory: Total 91% dieser Altersgruppen antworten in der Umfrage mit «ja» oder «eher ja». Personen im Alter zwischen 35 und 50 Jahren sind etwas kritischer: 14 % antworten mit «nein» oder «eher nein». Umfrageteilnehmer über 50 Jahre sowie zwischen 31 und 35 Jahren sind auch geschlossen der Meinung, dass die duale Bildung als Grundlage die Stärke der Schweizer Wirtschaft ausmacht. Von den übrigen Befragten sind 98 % dieser Ansicht. Bei der Frage, ob sie mit 16 Jahren noch einmal denselben Bildungsweg einschlagen würden, ergibt sich ein widersprüchliches Bild: Die 41- bis 45-Jährigen würden sich am ehesten für

einen anderen Weg entscheiden (35 %). Bei den über 50-Jährigen, welche das duale Bildungssystem im Grundsatz bejahen, könnten sich rund 22 % eine andere Laufbahn vorstellen. Erfreulich ist, dass bei den bis 25-Jährigen 89 % wieder einen dualen Berufsweg wählen würden. Ein ähnliches Bild zeigt sich bezüglich Zeitspanne seit Abschluss. Je näher der Abschluss einer HF, TS oder HKG liegt, desto eher würden die Umfrageteilnehmenden tendenziell als 16-Jährige nochmals den Weg über die Berufsbildung gehen. Studierende, die aktuell eine Weiterbildung an der HF, TS oder HKG absolvieren, sind vom beruflichen Ausbildungsweg überzeugt. Bei den Personen, deren Studium mehr als 25 Jahre zurückliegt, würden 33% sicher oder wahrscheinlich einen anderen Weg einschlagen. Gut 80 % der Umfrageteilnehmenden haben eine berufsbegleitende Fortbildung besucht. 89 % von ihnen empfinden das schweizerische Bildungssystem als Erfolgsstory. Bei ihren Kolleginnen und Kollegen, welche ein Vollzeitstudium absolviert haben, sind es gar 92 %. Von allen Befragten würden

Das duale Bildungssystem der Schweiz Die duale Bildung nimmt in der Schweiz einen wichtigen Stellenwert ein: Rund zwei Drittel aller Jugendlichen absolvieren eine Lehre in einem von 230 Berufen. Während zwei bis vier Jahren bilden sie sich parallel (dual) in Betrieb und Berufsschule aus und schaffen sich damit eine solide berufliche Grundlage. Nach der Lehre absolvieren viele eine höhere Berufsbildung, eignen sich spezifische Berufsqualifikationen an und bereiten sich auf Führungsund Fachfunktionen vor. Dafür stehen rund 410 Berufs- und höhere Fachprüfungen sowie 52

Bildungsgänge an höheren Fachschulen zur Wahl. Rund 75 % der Männer absolvieren eine Berufsbildung – bei den Frauen sind es rund 63 % (Bundesamt für Statistik 2011). Länder mit einem dualen Ausbildungssystem haben in der Regel tiefere Jugendarbeitslosenquoten. Die Schweiz hat mit 3,2 % (März 2012) europaweit die geringste Jugendarbeitslosigkeit. In Deutschland und Österreich, mit einem dualen Bildungssystem, liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei weniger als 10 %. In Europa liegt sie bei über 20 %.


Kader sieht duales Bildungssystem als Stärke Je höher die berufliche Position der befragten Person ist, desto eher bewertet diese die duale Bildung als Grundlage als Stärke der Schweizer Wirtschaft: Bei Mitgliedern der Geschäftsleitung oder der Direktion haben sich 100 % entsprechend geäussert – 67 % sogar mit einem klaren «Ja». Bei den Sachbearbeitern/-innen sowie den Fachspezialisten geben 53 % ein «Ja» ab, bei den Assistenten/-innen sind es weniger als 10 %. Von Sachbearbeitern/-innen über Projektleiter/-innen sowie Kaderangehörigen bis hin zu Direktionsmitgliedern würden sich knapp 80 % der Befragten wieder für den dualen Bildungsweg entscheiden. Deutlich anders sehen das Assistentinnen und Assistenten: Über 58 % würden einen anderen Weg einschlagen. Die Zufriedenheit mit dem dualen Bildungssystem der Schweiz ist je nach Fachbereich, in dem die Befragten ihren Abschluss gemacht haben, unterschiedlich. 94 % der Befragten des Fachbereichs «Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft» sehen das Bildungssystem als Erfolgsstory. Anders reagieren die Teilnehmenden der Fachbereiche «Technik» und «Wirtschaft»: 11 respektive 14 % empfinden das Bildungssystem als keine oder eher keine Erfolgsstory. Auch bei der Frage, ob sie mit 16 Jahren noch einmal denselben

Bildungsweg wählen würden, gehen die Meinungen der Absolventen/-innen der Fachbereiche auseinander: In den Bereichen «Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft» sowie «Wirtschaft» würden knapp 70 % sicher oder ziemlich sicher noch einmal den Weg über die berufliche Bildung einschlagen. Interessant ist, dass gleichzeitig im Bereich «Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft» der Anteil an klaren Neinstimmen mit 21% am höchsten ist.

sind es über 50 % – in der Branche «Restauration/Gastronomie», die der Berufsbildung generell positiv gegenübersteht, sind es 90 %, in der Branche «Hotellerie/Beherbergung 76 %. Vor allem Personen aus kleineren Betrieben würden – wenn sie noch einmal 16 Jahre alt wären – wieder den beruflichen Weg über die Berufsbildung wählen. 85 % der Personen in Firmen unter 10 Angestellten beantworteten die Frage positiv. Bei den Personen, die in Fir-

Die duale Bildung (Berufslehre) ist die Stärke der Schweizer Wirtschaft.

Absolventen/-innen aus dem Fachbereich «Technik» schauen mit mehr Überzeugung auf ihre berufliche Ausbildung zurück: 79 % würden wieder diesen Weg wählen. Analysiert man die Branchen, in welchen die Befragten heute tätig sind, etwas detaillierter, fällt auf, dass neben «Hotellerie/Beherbergung» sowie «Restauration/Gastronomie» auch die Branchen «Erziehung/Aus- und Weiterbildung» sowie «Grafische Erzeugnisse» das schweizerische Bildungssystem als Erfolgsstory betrachten. In der Branche «Handel» sind nur gerade 60 % und in der «Lebensmittelindustrie» sowie in «Chemie/Pharma» rund 80 % davon überzeugt. Trotzdem würden 90 % der Personen aus dem Handel wieder den dualen Berufsbildungsweg wählen, während nur 60 % der Branche «Chemie/Pharma» diesen Weg nochmals gehen würden. Auffallend ist, dass sich nur rund ein Drittel der Personen aus dem «Gesundheitswesen» heute noch einmal für den beruflichen Bildungsweg entscheiden würde. Bei allen anderen Branchen

men mit über 500 Mitarbeitenden arbeiten, waren es nur rund 70 %. Interessant ist die Einschätzung in Bezug auf die Personalverantwortlichen des eigenen Arbeitgebers: Wenn die Personalverantwortlichen die Qualifikationen der HF-Absolventen/-innen würden die Befragten sicher oder eher wieder den Berufsbildungsweg wählen – nämlich zu 80 %. Wenn die Personalverantwortlichen die Qualifikationen nicht kennen, würden nur 57% die duale Laufbahn sicher und 66 % eher nochmals wählen. Die Umfrage zeigt eine grosse Zufriedenheit der Befragten mit dem schweizerischen Bildungssystem und der dualen Bildung. Eine grosse Mehrheit würde wieder den Weg über die Berufsbildung wählen, was sicherlich ein gutes Zeugnis für die Anbieter der Aus- und Weiterbildungen ist. Erfreulich ist auch, dass vor allem die jungen Menschen eine positive Haltung gegenüber der Berufsbildung haben. www.odec.ch www.swissinfo.ch

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Weiterbildung ist Gold wert

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Aus- und Weiterbildung

rund 77 % wieder den dualen Bildungsweg einschlagen. Ein klares «Nein» legen 14 % der Vollzeitstudierenden ein, bei den Teilzeitstudierenden sagen nur 5 % «nein». Umfrageteilnehmende aus der Romandie sehen die Berufslehre als Grundlage weniger als Stärke der Schweizer Wirtschaft als ihre Deutschschweizer Kolleginnen und Kollegen: Während schweizweit 58 % aller Teilnehmenden die Berufslehre klar als Stärke sehen, sind es im Kanton Genf nur 17% und im Kanton Waadt nur 31%. Im Kanton Glarus geben dagegen 100 % der Teilnehmenden ein «Ja» für das duale Bildungssystem ab.


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gebot gehören auch Platten mit Ausschnitten für Kommunikationssteckdosen. Eine komplette Übersicht über das neue Angebot finden Sie auf unserer Homepage im Feller Clixx. Diverse Mehrfach-Befestigungsplatten von 2- bis 6-fach sind nun als Standardartikel erhältlich.

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GEWERBLICHE BERUFSSCHULE WETZIKON SUCHT: Berufsschullehrperson mbA für Fachunterricht an Elektroinstallateur- und Montage-Elektrikerklassen sowie in der Erwachsenenbildung 80 % – 100 % Das Pensum kann auch auf zwei Teilpensen aufgeteilt werden.

Auf Beginn des nächsten Schuljahres mit Stellenantritt 19. August 2013 suchen wir 1 oder 2 Berufsschullehrpersonen mbA für den Fachunterricht an Elektroinstallateur- und Montage-Elektrikerklassen. Ergänzend zum Unterricht in der Grundbildung besteht die Möglichkeit in der höheren Berufsbildung im Bereich Elektro-Sicherheitsberater, Elektro-Projektleiter und/oder HFP Elektroinstallateur zu unterrichten. Zusätzlich zum Unterricht in der Grund- und Erwachsenenbildung sind Sie bereit, Aufgaben innerhalb der Fachgruppe und der Gesamtschule zu übernehmen. Sie verfügen über eine Berufslehre im Bereich Elektro, Studienabschluss HTL/FH/HFP, Berufspraxis, Unterrichtserfahrung in der beruflichen Grundbildung sowie das Diplom für die Lehrbefähigung an einer Berufsfachschule. Es werden auch Bewerber/innen berücksichtigt, die das Berufsschullehrer-Diplom noch erwerben müssen. Die Anstellung und Besoldung erfolgt im Rahmen der kantonalen Mittel- und Berufsschullehrerverordnung. Auskunft erteilt Ihnen Heinrich Kubli, Abteilungsleiter Auto + Elektro, Tel. 044 931 31 31/38, h.kubli@gbwetzikon.ch. Unter www.gbwetzikon.ch finden Sie zusätzliche Informationen zu unserer Schule. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte bis 9. Januar 2013 an die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon, Rektorat, Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon.

Gewerbliche MITTELSCHUL- UND BERUFSBILDUNGSAMT KANTON ZÜRICH | BILDUNGSDIREKTION

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Berufsschule Wetzikon ZH


Wer wir sind: Bei Roche leisten 80’000 Menschen in 150 Ländern Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Gemeinsam haben wir uns zu einem weltweit führenden, forschungsorientierten Healthcare-Konzern entwickelt. Unser Erfolg baut auf Innovation, Neugier und Vielfalt. Der Konzernhauptsitz in Basel ist einer der grössten Roche-Standorte weltweit und beschäftigt mehr als 8’000 Mitarbeitende aus über 80 Ländern. Begünstigt durch die geographische Lage im Herzen Europas, ist Basel eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen in der Schweiz mit interessanten Kultur- und Freizeitangeboten. Es gibt viel zu entdecken und Sie sollten dabei sein! Stellenbeschreibung: Als Projekt- und Betriebsingenieur im Bereich Elektrotechnik sind Sie Teil unseres Infrastruktur Teams der HoffmannLa Roche AG am Standort Basel. Sie sind für folgende Aufgaben verantwortlich: • Konzepterarbeitung, Planung, Realisierung und Übergabe von Elektroanlagen in den Bereichen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsanlagen • Bearbeitung von kleinen und grossen Projekten im Elektro-Infrastrukturbereich mit Stark-, Schwachstromanlagen, Beleuchtung, Audio-/Videotechnik, IT- und Kommunikationsanlagen, Safety- und Securityanlagen • Wahrnehmung der Elektro-Fachverantwortung in Grossprojekten (Produktions-/Labor-/Verwaltungsgebäude) • Einhaltung von Terminen, Kosten und Zielen bei Investitionsprojekten • Wahrnehmung von Betriebsingenieuraufgaben für Elektroanlagen • Analyse interner Kundenbedürfnisse und Umsetzung in entsprechende Konzepte sowie intensive Zusammenarbeit mit internen Auftraggebern • Führen der für die Planung und Installation zuständigen Fremdfirmen Wer Sie sind: Sie sind offen für neue Ideen und hinterfragen konventionelle Denkmuster. Sie schätzen es, in einer leistungsorientierten Umgebung zu arbeiten, die von gegenseitigem Respekt, Diskussion und Zusammenarbeit getragen wird. Dann ist Roche für Sie der Ausgangspunkt für ein spannendes und internationales Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungschancen. Als erfolgreicher Elektroingenieur bringen Sie grosses Interesse an vielseitigen Projekten mit, sowie die Begeisterung, die Projekte von A bis Z selbst durchzuführen. Weiterhin ist Ihr Profil durch folgende Kompetenzen abgerundet: • Erfolgreicher Abschluss als diplomierter Elektroingenieur • Mehrjährige Berufserfahrung, insbesondere in der Leitung von Projekten und in der Planung und Realisierung von Elektroanlagen in der Industrie (Erfahrung im Bereich Pharma von Vorteil) • Führungserfahrung in Projekten ist erwünscht • Fachlich fundierte Generalistenkenntnisse (gemäss dem oben genanntem Aufgabenbereich) • Eigenverantwortliche team- und kundenorientierte Arbeitsweise • Freude und Geschick im Umgang mit Mitarbeitenden • Fliessende Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse Job ID Nr.: 00407928 Ansprechpartnerin HR: J. Meschke, Tel.: +41 61 688 75 03 Machen Sie den nächsten Schritt und bewerben Sie sich online über unsere Homepage www.careers.roche.ch Roche ist ein Arbeitgeber, der die Chancengleichheit fördert.

“Setzen Sie Zeichen. Für ein besseres Leben.” Roche, Schweiz

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Stellenangebote

Elektroingenieur (m/w)


Stellenangebote

Die Gemeindewerke Pfäffikon sind eine öffentlich-rechtliche Anstalt und versorgen das ganze Gemeindegebiet mit Elektrizität, Wasser, Erdgas und Fernwärme und sind zudem für die Abwasserreinigung und Abfallbewirtschaftung zuständig. Im Vordergrund stehen dabei immer Qualität, Sicherheit und eine absolute Kundenzufriedenheit. Damit wir auch in Zukunft für eine zuverlässige Energieversorgung einstehen können, suchen wir eine fachlich ausgewiesene Führungspersönlichkeit als

Leiter Energienetz (w/m) Ihr Aufgabenbereich • Personelle und fachliche Führung des Montageteams • Praktische und schulische Betreuung der Lehrlinge • Projektierung von Mittel- und Niederspannungsanlagen (v. a. Kabelnetze) • Offert- und Auftragswesen von Hausanschlüssen usw. • Ausbau und Unterhalt des LWL-Netzes • Ausbau und Unterhalt der bestehenden Anlagen • Projektierung, Ausbau und Unterhalt der öffentlichen Beleuchtungsanlage • Budgetierung und Kostenkontrolle • Leisten von Pikettdienst Was Sie mitbringen Idealerweise verfügen Sie über eine Ausbildung als dipl. Elektroinstallateur oder dipl. Netzelektrikermeister sowie eine ausgewiesene Berufspraxis im Bereich Energieverteilung. Sie verfügen über mehrjährige Führungserfahrung und einen Erfolgsausweis in der technischen und finanziellen Leitung eines Hoch- und Niederspannungsnetzes. Sie schätzen eine Funktion mit Verantwortung, eine bereichsübergreifende interne Zusammenarbeit und die Beratung von Privat- und Industriekunden. Sie überzeugen durch organisatorische Fähigkeiten und über eine strukturierte Arbeitsweise. Einen sicheren Umgang mit MS-Office und der EDV setzen wir voraus. Wir bieten Eine vielseitige, interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem innovativen Unternehmen. Sie arbeiten in einem kleinen Team in welchem Sie Ihre Ideen direkt umsetzen und etwas bewegen können. Ferner werden Ihre Weiterbildungsinteressen unterstützt. Weitere Informationen über die Gemeindewerke Pfäffikon finden Sie unter www.gwpfaeffikon.ch. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, senden Sie Ihre Bewerbung mit den kompletten Unterlagen inklusive Foto bis spätestens 11. Januar 2013 an die Gemeindewerke Pfäffikon, Frau Ramona Tilloca, Schanzweg 2, 8330 Pfäffikon ZH. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Fuhrer, Betriebsleiter, Tel. 044 952 53 01.

Der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen mit Sitz in Zürich sucht per sofort oder nach Vereinbarung einen

Kalkulationsprofi (m/w) für Elektroinstallationen Muttersprache Italienisch Haben Sie: • einen Abschluss als Elektromonteur oder Elektrozeichner mit Erfahrung in Installation, Planung und Kalkulation? • eine abgeschlossene Weiterbildung im technischen Bereich (Chefmonteur, Kontrolleur, Telematiker, Projektleiter, höhere Fachprüfung etc.)? • sehr gute mündliche und schriftliche ItalienischKenntnisse? • Freude an Teamarbeit? • Spass am Kontakt mit Installateuren, Planern und Lieferanten? • Auch eine kreative Seite? • Ja, dann sind Sie genau die Person, die wir suchen! Hauptaufgaben dieser Stelle sind: • selbstständige Betreuung eines Bereichs unserer Kalkulationshilfen NPK • Übersetzungen vom Deutschen ins Italienische • Betreuung der Kunden in der italienischen Schweiz • Leiten von Seminaren in der italienischen Schweiz • Erstellen von Expertisen Wir bieten: • moderne Arbeitsmittel und eine professionelle Infrastruktur • ein gutes Arbeitsklima und zeitgemässe Arbeitsbedingungen • einen Arbeitsplatz rund 500 m vom HB Zürich entfernt Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie an: VSEI Zentralsekretariat, Peter Wysseier, Leiter TBA, Limmatstrasse 63, 8005 Zürich

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Die Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur

10.–13. September 2013 Messe Basel www.ineltec.ch


In der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf wird der Betrieb und Unterhalt der elektromechanischen Anlagen auf den National- und Staatsstrassen des Kantons Zürich sichergestellt. Dazu gehören rund 200 Kilometer Autobahnen und 22 Tunnels mit Betriebs- und Sicherheitsanlagen wie Mittespannungsanlagen, Beleuchtungen, Lüftungsanlagen, Verkehrslenkungen usw., die zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer beitragen. Zur Verstärkung des Teams suchen wir engagierte und zuverlässige

Elektroinstallateure und Betriebselektriker (m/w) Sie betreuen die Ihnen zugeteilten elektromechanischen Anlagen, führen die Unterhalts- und Wartungsarbeiten durch und stellen einen einwandfreien Betrieb sicher. Ausserdem erledigen Sie die periodischen Funktionskontrollen, überwachen die Anlagen und führen bei Ereignisfällen eine prioritätsbezogene Störungsbehebung durch. Die Mithilfe bei Inbetriebsetzungen sowie die Abnahme von Neuanlagen gehören ebenso zu Ihren Aufgaben wie die Kontrolle der Einhaltung und Durchsetzung gesetzlicher Vorschriften. Das Leisten von periodischem Pikettdienst und Nachteinsätzen ist für diese Tätigkeiten Voraussetzung.

Als regionaler Anbieter von Energie, Trinkwasser und Dienstleistungen bringt die Unternehmensgruppe ibw zuverlässige Versorgung, Ökologie, Ökonomie und Innovation in Einklang. Wesentlich für den Erfolg unseres Unternehmens ist das persönliche Engagement unserer rund 80 Mitarbeitenden. Gegenwärtig suchen wir eine fachkundige Persönlichkeit, der wir folgende Aufgabe anvertrauen können:

Fachverantwortliche/r für Elektrokontrolle Ihr Aufgabenbereich Umsetzen/Durchsetzen der hoheitlichen Kontrolle Pflege/Durchsetzen der Werksvorschriften Netzbetreiber Mithilfe und Sicherstellen der Werkskontrollen nach Eingang der Sicherheitsnachweise Ihr Profil Elektro-Sicherheitsberater (vorzugsweise Elektro-Projektleiter) fähig, sich und seine Aufgabe in selbständiger Arbeitsweise gut zu organisieren verantwortungsbewusst und verlässlich initiativ, tüchtig gewandt in Wort, Schrift und PC-Anwendung kontaktbegabt, angenehmes Auftreten, integer Wir würden uns sehr freuen, Sie kennen zu lernen. Senden Sie Ihre Bewerbung bitte mit dem Adressvermerk „Stelle Fachverantwortliche/r für Elektrokontrolle“ bis am 28. September 2012 an Herrn D. Philipp, Geschäftsleiter. IBW Energie AG Steingasse 31 5610 Wohlen (AG) 2 Tel. 056 619 19 19 www.ibw.ag

Leiter/-in Elektroabteilung

Sie verfügen über einen Abschluss als Elektromonteur/-in mit eidg. FA, einige Jahre Berufserfahrung mit fundierten Kenntnissen im Bereich Instandhaltung. Sie sind ein Teamplayer mit Freude an Verantwortung und bereit, sich im Bereich unserer technischen Einrichtungen weiterzubilden. Wenn Sie zudem flexibel und engagiert sind sowie den Führerschein Kat. B besitzen, möchten wir Sie gerne kennen lernen.

PLANEN – BAUEN – EINRICHTEN Als echte Totalunternehmung bieten wir mit unseren spezialisierten Abteilungen alles aus einer Hand. Bedürfnisorientiert, qualitätsbewusst und effizient für unsere Kunden.

Wir bieten Ihnen eine interessante und herausfordernde Aufgabe in einem dynamischen Umfeld, in welchem Sie sich einbringen und weiterentwickeln können. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Georg Hiestand, Betriebsleiter, Telefon 044 736 54 38, gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung: Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, René B. Spörri, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, bd-hr-b1@bd.zh.ch. Weitere Informationen unter www.tiefbauamt.zh.ch Weitere Stellen beim Kanton auf www.publicjobs.ch

Wir wollen an unserem Standort in Hinwil das Angebot komplettieren und neu unserer Kundschaft auch den Fachbereich Elektro anbieten. Zum Aufbau dieser Abteilung suchen wir eine/n

Leiter/-in Elektroabteilung Um mehr über das Stellenprofil zu erfahren, laden wir Sie recht herzlich auf unsere Website www.glb.ch ein.

GLB Zürich Land Herr Beat Amstutz Wässeristrasse 31 8340 Hinwil Tel: 044 938 87 28* E-Mail: bamstutz@glb.ch

Veranstaltungen und Weiterbildung Schweizerischer Stromkongress • 14./15. 1. 2013, Bern www.stromkongress.ch AUTOMATION Schweiz • 23./24. 1. 2013, Eulachhallen Winterthur www.easyFairs.com/Schweiz

Baudirektion Kanton Zürich

Forum Elektromobilität • 29./30. 1. 2013, Verkehrshaus Luzern www.forum-elektromobilitaet.ch

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Stellenangebote / Veranstaltungen

Tiefbauamt Kanton Zürich


Veranstaltungen

Schweizer Planertag Die Energiewende als Chance • 26. 2. 2013, Kongresshaus Zürich www.haustech-planertag.ch Minergie Expo • 7.–10. 3. 2013, Messe Luzern www.minergie-expo.ch Nationale Photovoltaik-Tagung • 11./12. 3. 2013, Congress Center Basel www.swissolar.ch X.DAYS 2013 Informations- und Kommunikationstechnologien • 13./14. 3. 2013, Interlaken www.xdays.ch Cleantec City • 19.–21. 3. 2013, BernExpo www.cleanteccity.ch asut-Seminar • 20. 6. 2013, Kursaal Bern • 19. 6. 2014, Kursaal Bern www.asut.ch Bauen & Modernisieren • 5.–8. 9. 2013, Messe Zürich www.bauen-modernisieren.ch Bau- und Energie-Messe • 21.–24. 11. 2013, BERNEXPO, Bern www.bauenergiemesse.ch electrosuisse • 24. 1. 2013, Brandverhalten und Funktionserhalt von Kabeln – neue CPD-Richtlinie, Fehraltdorf • 28./29./30. 1., 6./7./20./21. 2. 2013, Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV – Prüfungsvorbereitung, Fehraltdorf • 28./29./30. 1., 6./7./20./21. 2. 2013, Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV – Prüfungsvorbereitung, Fehraltdorf • 30. 1. 2013, Beleuchtungslösungen mit LED, Lausanne • 15. 2. 2013, Instandhaltung Geräte, Fehraltdorf • 27. 2. + 6. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs, Winterthur • 27. 2. + 7. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs, Winterthur • 27. 2. 2013, Dimensionierung & Berechnung von elektrischen Anlagen, Fehraltdorf • 28. 2 + 12. 3. 2013, Arbeiten unter Spannung – Grundkurs, Fehraltdorf www.electrosuisse.ch/weiterbildung Energie-cluster Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe • 17. 1. 2013, Hochschule für Wirtschaft, Zürich www.energie-cluster.ch Feller AG • 21. 1./22. 2./12. 4./14. 6./30. 8./25. 10./29. 11., zeptrion – Elektronisches Schaltsystem, Horgen • 27. 2./14. 5./9. 10./27. 11., pirios – Bewegungs- und Präsenzmelder, Horgen

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• 15. 2./26. 6./6. 11./10. 12., Multimediasysteme, Horgen • 23. 1./19. 2./12. 3./21. 6./3. 7./19. 9./31. 10./3. 12., Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen, Horgen • 29. 1./4. 3./25. 4./15. 5./4. 7./20. 9./29. 10./4. 12., KNX-Projekte erfolgreich planen, Horgen • 31. 1. + 1. 2./18. + 19. 3./2. + 3. 5./27. + 28. 6./16. + 17. 9./18. + 19. 11., Erfolgreich Projekte realisieren mit KNX, Horgen • 4. + 5. 2./8. + 9. 4./3. + 4. 6./5. + 6. 9./4. + 5. 11., KNX Advanced, Horgen • 11. + 12. 3./10. + 11. 6./19. + 20. 9./11. + 12. 11., Visualisierung FacilityServer/HomeServer, Horgen ausbildung.feller.ch Huber + Suhner • 7. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Theorie, Herisau • 8. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Praxis, Herisau www.hubersuhner.ch Meimo AG, Geroldswil • 22. 1., 6./21. 2., 5./20. 3.2013, Produkt- und Beratungsseminar • 15./16./23./24./30./31. 1., 7./12./14./19. 2, 6./7./13./14./21./26. 3. 2013, Funk-Schulung Basic • 15./17./23./29./30. 1., 5./7./13./14./20. 2., 6./12./13./19./21./27. 3. 2013, Funk-Schulung Praktikum • 16./17./24./29./31. 1., 5./12./13./19./20. 2., 7./12./14./19./26./27. 3. 2013, RevoLine-Praktikum www.meimo.ch, info@meimo.ch Otto Fischer AG • 9. 1. 2013 Workshop Casacom solution, Zürich • 14. 2. 2013 Workshop Casacom solution, Zürich • 18./19. 2. 2013 Workshop Digitalstrom Basic, Martigny • 15./16. 4. 2013, Workshop Digitalstrom Basic, Lausanne www.ottofischer.ch/events Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW) • 29. 1. 2013, Infoveranstaltung Projektleiter/-in Sicherheitssysteme, Winterthur • 26. 2. 2013, Infoveranstaltung Gebäudeautomatiker/-in, Winterthur • 6. 3. 2013, LED bewegt die Welt, Winterthur • 11./12. 3. 2013, Solarstrom Basis – Swissolar • 28. 5. 2013, Infoveranstaltung HF Kommunikationstechnik und HF Elektrotechnik (18.30–20 Uhr) www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF) Vereon AG • 5./6. 2. 2013, Innovationsmanagement Energiebranche, Olten • 14./15. 3. 2013, Innovationsforum Energie, Zürich www.vereon.ch/ime VSEI-Seminare • 12. 2./26. 3./12. 6./13. 8. 2013, NPK-Basis (an diversen Orten) • 19. 2./9. 4./26. 6./27. 8. 2013, NPK Anwendung (an diversen Orten) • 10./15./16./17./22./23./24./25./30./31. 1./5. 2. 2013, NPK – Was ist neu? (an diversen Orten) • 6. 2. 2013, SIA 118 für Praktiker • 12. 2. 2013 Asbest, Pratteln • 13 .2. 2013, Kennzahlen, Zürich www.vsei.ch Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch


ISSN 1015-3926 63. Jahrgang 2012 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion

A. Arnold GmbH 35 Aastra Telecom Schweiz AG 42 ABB Schweiz AG 21 Aero-X AG 23 Aladin AG 64 Almat AG 31, 45 Arocom AG 3 BKW FMB Energie AG 55, 59 Brelag Systems GmbH 51 Bugnard SA 53 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 19 Demelectric AG 5, 64 Distrelec AG 65 Electrosuisse SEV 61 Elektro-Material AG 7 Elektro-Profi GmbH 63 Elko-Systeme AG 27 Esylux Swiss AG 49 Feller AG 65 Fischer Otto AG US 3 Flextron AG 6 GMC-Instruments Schweiz AG 25 Hefti, Hess, Martignoni 43 HS Technics AG 47 Innoxel System AG 37 Integrated Systems Events, LLC 65 Kablan AG 16 Kunststoff Verband Schweiz 72 Lanz Oensingen AG 43 Lightronic AG 38 M. Züblin AG 41

MCH Messe Schweiz 68 Meimo AG 27, 66 Mercedes-Benz Schweiz AG 15 Mobatime AG 34 Newave Energy AG 36 Osram AG US 4 PentaControl AG 18 Plica AG 11 Robert Fuchs AG 9 STF 57 SUVA US 2 Theben HTS AG 2, 29, 64 Tic Beleuchtungen AG 48 Trilux GmbH & Co. KG 13 Werma Signaltechnik 64 W. Wahli AG 66

Stellenmarkt

66–69

Titelseite Robert Fuchs AG Beilagen AZ Fachverlage AG, Terminplaner 2013 Trigress Security AG Wago Contact SA

Im Text erwähnte Firmen ABB Schweiz AG 20, 22, 30, 32 Alpiq E-Mobility AG 10, 14 Baumer Electric AG 9 Bernexpo AG 4 Bettermann AG 24 Biketec AG 10 Bugnard SA 52 Bundesamt für Energie BFE 10 Dätwyler Schweiz AG 40 Electrosuisse SEV 60 Elektron AG 50 Emitec AG 40 Energie Wasser Bern 10 energie-cluster.ch 4 ESTI 54 ETH Zürich 4 EWZ Elektrizitätswerk 16 Feller AG 24

Fischer Otto AG 28 Hager AG 24 Hefti, Hess, Martignoni 46 Hochschule Luzern 30, 40 HSR Hochschule für Technik 4 Kuster Netcom AG 40 Meyer Burger AG 4 ODEC 62 Philips AG 39, 50 PSI 4 Renault Suisse SA 10 Rotronic AG 8 Samsung Electronics 8 STFW 9 Siemens AG 17, 21 Siemens Schweiz AG 22 Swisscom (Schweiz) AG 72

Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der

Wir wünschen unsern Lesern

Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

eine besinnliche Weihnachtszeit und für

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

das Jahr 2013 viel Erfolg

Monatsausgabe ET 1 28. 1. 2013

Anzeigenschluss 3. 1. 2013

Redaktionsschluss 18. 12. 2012

ET 2 25. 2. 2013

Anzeigenschluss 31. 1. 2013

Redaktionsschluss 21. 1. 2013

Elektrotechnik 12/12 | 71

Impressum

Unsere Inserenten

Impressum


Gerätetester zukĂźnftig wohl unabdingbar Eine Elektroinstallationsfirma hat sicherzustellen, dass nach einer Reparatur eines Elektrogerätes oder einer Kabelrolle die Gerätesicherheit fachmännisch kontrolliert wird. Ohne die Verwendung eines Gerätetesters dĂźrfte dies in Zukunft schwierig sein. Leider zeigt sich dabei, dass es sich nicht mehr lohnt, ÂŤBilligstgeräteÂť in die Werkstatt zu nehmen, der Sicherheitsnachweis ist zu aufwendig (Bild 1). Geschwindigkeitsboost dank Vektoring Dank Glasfaseranschlussnetzen gewinnt die breitbandige Erschliessung der Schweiz an Fahrt. Nach den Kabelnetzbetreibern setzt auch die Swisscom vermehrt auf Hybridtechniken (Glas/Kupfer). Neue Ăœbertragungsverfahren holen deutlich mehr aus den vorhandenen Kupferanschlussleitungen und bieten hĂśhere Geschwindigkeiten (Bild 2).

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Installationsmaterial zeitgemäss bewirtschaften Die Bedeutung des Installationsmaterials fĂźr den wirtschaftlichen Erfolg des Auftrages darf nicht unterschätzt werden. Dazu gehĂśren Bestellung und Aufbewahrung als Lager- und Baustellenmaterial. Moderne Kommunikationsmittel mĂźssen aber richtig eingesetzt werden (Bild 3). Energieeffizienz im Haushalt Haushaltgeräte verbrauchen einen erheblichen Anteil Strom. Mit effizienten Geräten und einem vernĂźnftigen Einsatz lassen sich im Haushalt viel Strom sparen. Auslastungsgrad eines Elektromotors Die Frage nach der tatsächlichen Auslastung eines Antriebsmotors stellt sich, wenn der Prototyp einer Maschine geprĂźft wird oder wenn eine bewährte Maschine Ăźberarbeitet und optimiert werden soll. Solche Ăœberlegungen sollten zu Beginn jeder Verbesserung der Energieeffizienz stehen.

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