Elektrotechnik 2009/09

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Heft 9 | September 2009 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

Elektrotechnik 9/ 2009

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

Bewegungsmelder für jede Witterung

www.hager-tehalit.ch

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Schrittschalter, Minuterien und Bewegungsmelder

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«Stromer» fahren auf – Elektromobilität

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EU-kompatibles Glühlampenverbot

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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 48


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Editorial

ET-Wettbewerb September 09

Innovationsschub Liebe Leserin, lieber Leser

Das ET-Team Ihnen eine innovationsreiche Lektüre.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

In welcher Kampagne wird das Bildmotiv verwendet? • ecofriendly Energieeffizienz • Green Building-Initiative • Biomass Energie

Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie eines von drei Fachbüchern aus dem AT-Verlag. «Mars Roboter» war die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 8/09 (vergleiche Seite 110). Je einen Gutschein à 100 CHF für eine Bestellung bei Conrad Electronic haben gewonnen: Herr Flurin Caprez, 5400 Baden Herr Claude Forney, 8180 Bülach Herr Heinz Hasen, 3252 Worben

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Trotz anhaltender Wirtschaftskrise präsentierten an den Technologiemessen Ineltec und Go über 500 Aussteller Neuheiten aus den Bereichen Elektro-, Installationstechnik und Automatisierung. Aufgefallen sind dabei die zahlreichen «grünen» Produkte und Systeme rund um die Megathemen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Solche Lösungen helfen unseren Energiebedarf effizienter und zukunftssicher zu gestalten. Die Aussteller sind überzeugt vom nachhaltigen Nutzen ihrer Produkte und sehen der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zuversichtlich entgegen. Im Messeblog 2009 hat ET online eine Reihe von Kommentaren und Berichten von Anbietern live aufgezeichnet. Positive Stimmung verbreitete Andreas Züttel, Leiter des Empa-Forschungsprogramms Materialien für Energietechnologien, anlässlich seines Vortrags an der EmpaAkademie. Er ist überzeugt, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern mit Wasserstoff überwinden zu können. Lesen Sie seine Antworten auf Seite 78. Investitionen in die Weiterbildung und Nachwuchsförderung ist das viel gehörte Erfolgsrezept der Elektrobranche. Für viele Unternehmen ist Weiterbildung ein Schlüsselfaktor in der Unternehmensstrategie zur Einführung neuer Technologien sowie zur Sicherung von Qualität und Wertschöpfung. Weiterbildung macht sich auch für die Lernenden bezahlt, denn ein Abschluss einer höheren Fachschule wird im Durchschnitt mit bis zu 1500 Franken zusätzlich entlöhnt. Absolventen von Berufslehren und anschliessender höherer Fachausbildung verdienen somit etwa gleich viel wie Universitätsabgänger. ET berichtet darüber in der Rubrik Weiterbildung auf Seite 101 sowie regelmässig in der kürzlich lancierten Serie Brain Food Seite 104.

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22 Würth AG 24 R&M Schweiz AG

Editorial

Innovationsschub

Aktuell 4 6

Elektrotechnik und Automation

Zum Titelbild: Bewegungsmelder für jede Witterung Produktanzeigen

41 50

Ineltec/go.automation 13 14 15 16 17 18 19 20

Messeberichte, Produktneuheiten Elevite AG GMC-Instruments Schweiz AG Hager AG Otto Fischer AG Wago Contact SA Saia Burgess Controls AG Theben HTS AG

52 54 56 58 62

Monatsthema Schrittschalter, Minuterien und Bewegungsmelder Beleuchtung einfach steuern und regeln Installationstechnik EKZ Eltop Leistungsfähiger KNX-Präsenzmelder Sauter-EY-User-Tagung Photovoltaikanlagen wirkungsvoll schützen Leistungsschalter Wasserpumpwerk Arbon

64 Energiesparlampen belasten Stromnetz 67 EU-kompatibles Glühlampenverbot 70 «Stromer» fahren auf 74 Nano-Convention 2009 78 Interview Andreas Züttel, Empa 82 NPK-Bildsuche: neu im Elektrogewerbe

Telematik und Multimedia 88 Mobile Helfer für unterwegs 91 Crestron Adagio: Multiroom Audio 92 Kommunikationsnetzwerk Finnova AG Bankware 95 Bei anderen hörts auf, bei BKS fängts erst an

Wirtschaft und Verbände 97 Branchen-News

Aus- und Weiterbildung 98 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 48 101 Die höheren Bildungsstufen 104 Brain Food 106 Bildungs-News

Service 109 110 111 112

Stellenanzeiger Berufsbildung Impressum Vorschau – Veranstaltungen

Die Messeleitung von Ineltec/Go mit Marcus Hapig (Mitte) und Dominique Farner (links) führten die Medien durch Messeschwerpunkte.

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis


Bewegungsmelder für jede Witterung

Distanzmessung kompakt verpackt

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sungsbereich erstreckt sich von 220° bis 360° und kann mit schiebbaren Abdeckstreifen angepasst werden. Die maximale Leistung erreicht 16 A (2300 W). Dank dem potenzialfreien Kontakt können diese Melder auch in Kleinspannungs- und tebis-Anlagen eingesetzt werden (z. B. für Alarmund Klingelmeldungen). Auch für den Innenbereich bietet Hager eine grosse Auswahl an Bewegungsmeldern im Kallysto- und BasicoDesign. Für eine bedarfsgerechte Beleuchtung bieten Bewegungsmelder Komfort, Sicherheit und sparen Energie. Das breite Sortiment von Hager kann jede Anwendung abdecken. Preislich attraktiv sind die weissen Basismelder (Winkel von 140°, 200° und 360°) für Anlagen bis 10 A (1500 W). Zeitverzögerungsund Helligkeitseinstellungen erfolgen über ein Potenziometer. Höhere Ansprüche erfüllen die Geräte der Komfortklasse, verfügbar in Weiss, Anthrazit und Alu. Der Erfas-

Hager Tehalit AG 8153 Rümlang www.hager-tehalit.ch infoch@hager.com

Wassermelder verbessern Sicherheit

«Statt einen Wasserschaden sanieren, lieber einen Wassermelder installieren.» Die Überwachungsgeräte der Typenreihe GL100 erkennen über spezielle Sensoren schon geringe Leckwassermengen. Der Melder nutzt dabei die elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Auch schlecht leitende Prozesswasser werden sicher detektiert. Die in Sicherheitsschaltung arbeitenden Alarmrelais sowie die Kabelbruchüberwachung zu den

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Sensoren garantieren eine sichere und zuverlässige Alarmierung. Potenzialfreie Relaiskontakte können zur direkten akustischen Signalisierung oder zur direkten Ansteuerung von Pumpen und Ventilen verwendet werden.

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In Apparaten und mobilen Geräten steht oft kaum Platz für Sensoren und Aktoren zur Verfügung. Die neuen, Distanz messenden Induktivsensoren der Serie IWFM 08 richten sich genau an solche Anwendungen. Mit ihren kompakten Aussenmassen von lediglich 4,7 x 8 x 16 mm finden sie auch in kleinsten Nischen Platz. Dank integriertem 0…10-VAusgang kann der Sensor ohne Messkarte oder Auswertegerät direkt an die Analogeingänge

einer Steuerung angeschlossen werden. Robustheit ist ein weiteres Attribut, welches den IWFM 08 auszeichnet. Das Metallgehäuse schützt den Sensor ausgezeichnet. Linearität und Wiederholgenauigkeit des IWFM 08 sind hervorragend.

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Klare Sicht

Eine klare Sicht ist auch für die Bahn ein nicht unerheblicher Sicherheitsfaktor. Aus diesem Grund sollte man auf speziell für die Bahn entwickelte Produkte setzen. Der Spezialist für Sicherheitsgeräte DEHN + SÖHNE bietet ein Produkt für

den perfekten Durchblick bei Lokomotiven – das Isolierstangenset zur Scheibenreinigung. Dieses Set ist für Nennspannungen bis 7,5 kVDC und 15 kVAC ausgelegt. Es ist einsetzbar bei Wind und Wetter und bietet Schutz bei versehentlichem Berühren der Oberleitung. Der Arbeitskopf ist, in 30-Grad-Schritten zwischen 0° und 90° (links, rechts), für ein leichtes Arbeiten und das Erreichen eines optimalen Ergebnisses einstellbar. Der Reinigungskopf ist mit Klettverschlüssen zum schnellen Wechsel der Reinigungspads ausgestattet.

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Tom Frey, Key Account Manager

«Veränderung bedeutet Flexibilität und die Bereitschaft, neue Routen zu finden»

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen, wie beispielsweise Tom Frey. Als Key Account Manager findet er flexibel die richtigen Routen zum Erfolg – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen. BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68, info@bkw-fmb.ch, www.bkw-fmb.ch/jobs Elektrotechnik 9/09 | 5


ENERGIE UND LICHT EFFIZIENT - ENERGIEOPTIMIERT

classico: das neue Nassprogramm gen. Im Aussenbereich ( Balkon, Terrasse, Garage, … ) und in feuchten und staubigen Räumlichkeiten ( Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft ) müssen spritzwassergeschützte Einrichtungen zum Einsatz kommen. Der Schutzgrad erstreckt sich je nach Produkt und Modell von IP21 (tropfwassersicher) bis IP65 ( staubdicht, strahlwassersicher ). Der neue Klappdeckel ist mit einem revolutionären Dichtungssystem ohne Schaumstoff versehen. Die kompakte Ausführung und das flache Design sorgen für optimale Reinigungseigenschaften.

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Individuelles Frontdesign

Das Beckhoff Ethernet-Panel CP6608 kann als eigenständiger PC oder mit der DesktopÜbertragungssoftware CP-Link 3 als Client eines anderen Beckhoff-IPC betrieben werden. In Verbindung mit der Automatisierungssoftware TwinCAT stellt das EthernetControl-Panel eine sehr kompakte Kleinsteuerung dar. Einsatzmöglichkeiten sind u. a. Gebäude- oder Raumsteuerung in Industriegebäuden, Hotels sowie in Büro- und Wohnhäusern. Bei dieser Panel-Serie kann der Anwender zwischen

verschiedenen Frontvarianten wählen: beispielsweise als reine Aluminium-Variante, in zeitgemäss hochwertiger Anmutung oder in den Farben Schwarz, Weiss und Anthrazit bereits ab Stückzahl eins erhältlich. Neben diesen serienmässigen Farbtönen ist das Frontdesign des Panels, je nach Kundenwunsch, auch in allen Standard-RAL-Farben ausführbar. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch


Neue Massstäbe in Energiemessung

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Medien- und Gebäudetechnik

Crestron-Systeme ermöglichen das Vernetzen von autarken Einzelsystemen wie Audio und Video, aber auch von Alarmund Gebäudeleitsystemen. So kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Komponenten auf eine einheitliche Oberfläche konzentriert und durch intelligente Visualisierung dem Benutzer zur Verfügung gestellt werden. Der «Crestron Server» für die Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT ermöglicht die Kommunikation zwischen einer TwinCAT SPS und einer Crestron-Steuerzentrale. Verbunden werden beide Systeme per Ethernet, wobei

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DIE NEUEN PRÄSENZ- UND BEWEGUNGSMELDER

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Die neuen Energiezähler setzen Massstäbe im Bereich der Strommessung. Das Sortiment zeichnet sich mit Geräten zur Direktmessung für 63 A oder 100 A sowie zur Wandlermessung bis 6000 A aus. Neben Ausführungen mit Einzel- oder

Doppeltarif stehen auch Energiezähler mit MID-Zulassung und mit KNX-Bus-Schnittstelle zur Verfügung. Für den Einsatz in modernen Netzen mit alternativen Energien gibt es sogar eine bidirektionale Ausführung. Die Hager-Energiezähler mit der MID-Zulassung erlauben die Abrechnung von Energiekosten in Haushalt, Gewerbe und Kleinindustrie. Die Geräte erfüllen die europäischen Messgeräterichtlinie MID (Measuring Instrument Directive), welche die Schweiz in der Messmittelverordnung übernommen hat.

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das Protokoll TCP/ IP zum Einsatz kommt. Für die Programmierung der CrestronSteuerung stehen User-Makros für SIMPL zur Verfügung. Innerhalb der TwinCAT SPS sind die notwendigen Funktionsbausteine in der SPS-Library enthalten.

• „blue mode“: Visualisierung des Programmiermodus per blauer LED. Schaltlastfreie Programmierung – eindeutig und leicht erkennbar • Ausblenden von Störquellen durch Sensitivitätsanpassung per DIP-Schalte r

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Esylux-Powerline-System EPL die Weihnachtsbeleuchtung. Speziell für die Steuerung der Aussenbeleuchtung über Bewegungsmelder wird der EPLTransmitzwiter/ RC schen den Esylux-Bewegungsmelder RCi und den Montagesockel gesteckt und schon kann die vorhandene Aussenbeleuchtung mit einbezogen werden. Das PowerlineSystem EPL funktioniert phasenübergreifend. Es sind Gruppen- und Zentralschaltungen möglich. Durch den geringen Eigenverbrauch von <0,2 W lohnt sich auch die Abschaltung von Stand-by-Verbrauchern. Das Powerline-System EPL wird einfach mit einem Schraubendreher über 2 Adress-Drehschalter programmiert. Dabei können 16 Hauptgruppen mit je 15 Untergruppen gebildet werden. Mit dem USB-Adapter Gateway EPL-PC lässt sich das Powerline-System EPL auch über einen PC verwalten.

Monatlich verunglücken viele Personen tödlich durch Brände – meist in den eigenen vier Wänden. Die häufigste Todesursache ist die Rauchvergiftung. Da nachts der Geruchssinn nicht aktiv ist, ersticken ca. zwei Drittel aller Brandopfer im Schlaf. Aufklärungskampagnen haben das Sicherheitsbewusstsein der Bevölkerung gesteigert, was zu einer immer grösseren Akzeptanz von Heimrauchmeldern führt. Im Brandfall muss eine rechtzeitige Alarmierung erfolgen, damit die Betroffenen dem tödlichen Rauch entkommen können. Es zählt bei der Alarmierung jede Sekunde, da bereits wenige Atemzüge des giftigen Rauchgases tödlich sind. Der Esylux-Rauchmelder ist geprüft nach DIN EN 14604. Zusätzliche Sicherheit wurde durch die Vernetzungsfähigkeit

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über eine 2Draht-Leitung erreicht. Bis zu 30 Protector-KRauchmelder können so miteinander verbunden werden, um die Alarmierung im ganzen Haus zu gewährleisten. Hohe Qualität sorgt für Sicherheit. Ein automatischer Selbsttest zeigt eventuelle Fehlfunktionen an und der echte elektronische Rauchkammertest auf Tastendruck gibt dem Nutzer die Möglichkeit, alle Funktionen des Gerätes von A bis Z zu überprüfen. Durch eine spezielle Rauchkammer aus antistatischem Kunststoff wird die Lebensdauer um ein Vielfaches verlängert und Fehlalarme vermieden. Die Esylux-Rauchmelder sind mit Batteriebetrieb oder für 230 V erhältlich.

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Mit dem Powerline-System EPL bietet Esylux eine flexible und leicht zu bedienende Lösung, die gerade in der Nachrüstung viele Vorteile hat. Überall dort, wo ein elektrischer Anschluss im Haus besteht, lässt sich auch ein Verbraucher schalten oder dimmen. Es ist dazu kein zusätzlicher Draht und auch kein Buskabel nötig, die Signale werden der Netzspannung überlagert. Das Esylux-Powerline-System EPL besteht aus Sensoren und Aktoren, die elektrische Verbraucher über das hausinterne 230-V-Netz steuern. Die Technologie basiert auf dem LON-Standard. Die Sensoren wirken als Sender und werden von Tastern/ Schaltern, Thermostaten, Lichtschranken, Bewegungs- und Präsenzmeldern sowie Rauchmeldern angesteuert und schicken ihre Signale über das hausinterne 230-V-Netz zu den Aktoren. Die Aktoren sind Empfänger und schalten oder dimmen Leuchten aller Art, bedienen Rollläden, Jalousien, Springbrunnen, Zirkulationspumpen, kleine Lüfter/Ventilatoren oder

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Sowohl das Design als auch die Hardware und die Applikation wurden neu entwickelt. Bei den modularen Geräten sind 4-, 6und 10-Fach-Eingänge erhältlich. Dabei bietet der 6-FachEingang die meisten Funktionen: Er erlaubt das Anschliessen von Kontakten mit Wechseloder Gleichspannungen von

5.12.2008 15:02:04 Uhr

24 bis 230 V. Im Weiteren ist auch ein potenzialfreier Betrieb ohne externe Spannung, wie man es von den Tasterschnittstellen her kennt, möglich. Das Einsatzgebiet reicht von Aussenanwendungen (Bewegungsmelder oder Lichtschranken), wo der Bus nicht verlegt werden kann, über Alarm- und Fensterkontakte bis zur Einbindung von Fremdsignalen in den KNX-Bus. Hager Tehalit AG 8153 Rümlang infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch


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ist für eine Akzentbeleuchtung auch aus grösseren Distanzen geeignet. Das IR- und UV-freie Licht beleuchtet empfindliche Exponate in Museen und Shops schonend. Im T-Mobile Shop in Wien setzt das Lichtsystem Supersystem mit seinen Strahlern wirkungsvolle Akzente. Zumtobel Licht AG 8050 Zürich Tel. 044 305 35 35 www.zumtobel.ch Ineltec Halle 1.0/C06

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Mit der neuen LED-NeonFlex-Lösung von Trigress Elektro gelingt es auf einfachste Weise, Konturen flexibel zu beleuchten. Die grosse Auswahl an Leuchtfarben kaltweiss, warmweiss, Rot, Blau, Grün, Gelb und Orange erlaubt für jede Anwendung die korrekte Farbe. Der maximal 50 m lange flexible Schlauch kann alle 6 cm mit einem Messer gekürzt werden. Das LED-NeonFlex-System umfasst passende Endstücke, Verbindungsstecker und Anschlusskabel. Somit lassen sich saubere Installationen mit kleinem Aufwand auch im Aus-

senbereich verwirklichen. Zusätzliche Aluprofile (bis zu 1 m lang) gewährleisten bei Bedarf auch eine schnurgerade Verlegung. Die Silikonummantelung garantiert eine sehr gleichmässige und langjährig konstante Beleuchtung. Die Betriebsspannung von 24 VDC erhöht die Sicherheit und minimiert den Installationsaufwand beträchtlich.

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Wahli zeigte an der Ineltec als Highlight das Twiline-DaliGateway LV-L8DA. Im Betrieb wurde die Parametrierung demonstriert. Hauptsächlich läuft es als vollwertiges Gateway für maximal 64 Teilnehmer. Diese können in bis zu 8 Gruppen gegliedert und über Twiline mit dem üblichen Befehlssatz angesteuert werden. Somit stehen die Funktionen Eintasten- und 2-Tasten-Bedienung, Treppenhausautomatik, Szenen, Tageslichtregelung etc. identisch den

Möglichkeiten bei Leistungsdimmern zur Verfügung. In der Betriebsart Broadcast werden alle angeschlossenen Teilnehmer als eine Gruppe angesteuert. Als dritte Möglichkeit wird das LV-L8DA als Dali-Steuergerät ohne Twiline-Kopplung verwendet. Die Gruppenzuweisung der Dali-Teilnehmer erfolgt einfach und ohne PC auf dem Gateway über die 3 Tasten Set, + und –. Somit ist es für jeden Elektriker rasch, einfach und ohne zusätzliche Infrastruktur zu integrieren.

W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 www.wahli.com

Robuste Gehwegleuchte «ROC»

Dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Heutige Neu- und Umbauten verfügen über eine dichte Gebäudehülle und sind sehr gut isoliert. Die notwendigen Luftwechsel zur Erhaltung der Bausubstanz und zum Wohlbefinden der Bewohner müssen aber ebenso sichergestellt werden. Die freie Fensterlüftung bringt enorme Wärmeverluste. Deshalb ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung nicht nur

sinnvoll, sondern Forderung unseres aktuellen Baustandards. Die dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung wird an der Aussenwand jedes Zimmers in die Mauer eingelassen. Die verbrauchte Luft wird über ein kurzes Rohr nach Aussen geleitet. Die Wärme der Abluft wird dabei über einen Kreuzstromwärmetauscher an die Zuluft übertragen. Diese frische Aussenluft gelangt vorgewärmt und gefiltert in den Raum.

Systec Therm AG 9013 St. Gallen Tel. 071 274 00 50 www.systectherm.ch

PC misst Feuchte- und Temperatur

können auch mit doppelseitigem Leuchtkörper, in anderen Farben und Längen ausgeführt werden. Eine Bodenplatte von 400 x 400 mm verhindert zudem das Umstossen der Leuchte im Erdreich.

Zur Realisierung einer hochrobusten Gehwegbeleuchtung eignen sich die fertigen Leuchten mit dem Namen « ROC » optimal. Die mit weissem oder schwarzem Quarzsand versehenen Säulen haben eine Höhe von 1000 mm, eine Breite von 280 mm und eine Dicke von 110 mm. Die Leuchte erträgt zudem Schläge bis zu 120 Joule ! Diese Versionen

Spälti AG 8340 Hinwil Tel. 044 938 80 90 info@spaelti-ag.ch

Der HygroWin HC2-WINUSB wird werkskalibriert und anschlussfertig angeliefert und ist nach dem Installieren der Software HW4 sofort betriebsbereit. Er ist eine mobile Messstation mit 3 m Verbindungskabel zum PC. Die mitgelieferte HW4-Software garantiert Echtzeitanzeige und alle Messwerte lassen sich speichern. Mess- und Loggintervalle sind beliebig einstellbar. Berechnet werden: Temperatur, relative Feuchte, Taupunkt, Nasstem-

peratur, Enthalpie, Wasserdampf (Dichte, Partial- und Sättigungsdruck), psychrometrische Differenz und verschiedenste Werte zum Wassergehalt. Der Messbereich liegt zwischen 0 . . . 100 % rF und – 40 . . . +85 °C und die Genauigkeit +/– 3 % rF, +/– 0,3 K bei 23 °C. ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 11 www.rotronic.ch

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Ineltec./go.automation.

Twiline und Dali


Ineltec./go.automation

Einsatz von LED-Lampen als Leuchtmittel

Licht – powered by Elevite In die LED-Technologie wird weltweit sehr viel Geld investiert. Dazu gehört auch Philips Lighting. Die LED-Technologie wird die Leuchtmittel- und Leuchtentechnik entscheidend verändern, weil ganz neue Leuchtendesigns mit bis anhin für unmöglich gehaltenen Verhalten möglich sein werden. Raymond Kleger Elevite AG hält in der Schweiz das grösste Leuchtmittellager und bietet jederzeit Zugriff auf über 25 000 verschiedene Artikel, davon sind 7000 garantiert jederzeit ab Lager verfügbar. An der Ineltec zeigte Elevite, was bereits jetzt und in naher Zukunft im LED-Bereich möglich ist. Ralph E. Brügger ist Leiter für Verkauf und Marketing und beantwortet ein paar Fragen von Raymond Kleger. Wo sehen Sie in nächster Zukunft das grösste Potenzial von LED-Leuchten? Im dekorativen Bereich wie Girlanden oder für Bars, dann für die Büro- und Zweckbaubeleuchtung, Scheinwerfer und zunehmend auch für die gehobenen Privatwohnungen. Wird sich die LED-Technik auch im Wohnungsbereich in nächster Zeit durchsetzen? Die LED-Technologie lässt sich in nahezu jede Leuchte, jedes Objekt, jede

Oberfläche oder Anwendung integrieren. Auch eine dynamische Beleuchtung mit sich ändernden Farben und Intensitäten bietet Möglichkeiten, von denen bislang nur geträumt werden konnte. Teilweise sind absolut unseriöse Versprechen bezüglich Lichtleistung von LED-Leuchten am Markt. Das könnte die Verbreitung der LED-Technik deutlich verzögern, wenn viele Leute enttäuscht werden. Was meinen Sie? Das stimmt leider, aber Elevite als Vertriebskanal für Philips Luchten und Leuchtmittel möchte sich von unseriösen Anbietern abgrenzen und verspricht nur Leistungsdaten und Lebenserwartungen, die realistisch sind. Die ersten Strassenleuchten sind in Betrieb, die Erfahrungen gut. Wo liegt bei der LED-Technologie die grösste Herausforderung, wenn man vom Preis absieht? Die grösste Herausforderung ist generell die richtigen Leuchtmittel zu finden und Planer und Anwender kompetent zu beraten, unabhängig von der 1 Am Stand von Elevite konnten Besucher Einblick in die moderne LED-Technologie gewinnen. 2 Master-LED-Lampen, die gewöhnliche Glühund Halogenlampen ersetzen können.

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Anwendung. Wichtig ist eine saubere Abklärung der Bedürfnisse. Elevite hat sich auf Philips-Produkte spezialisiert. Philips hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität der Menschen durch effiziente und attraktive Beleuchtungslösungen zu verbessern. Das Fachwissen und der Einsatz von Elevite-Spezialisten für die Entwicklung fortschrittlicher Technologien sind Garant für anspruchsvolle LED-Beleuchtungsprojekte. LED-Lampen (Leuchtmittel) Master-LED-Produkte sind LEDLampen, die normale Glüh- und Halogenlampen direkt ersetzen können und damit Einzug in verschiedenste Applikationsbereiche finden. Das LED-Lampensortiment wird kontinuierlich erweitert, so- dass in diesem Jahr auch die Master-LED-Serie um neue Formen und dimmbare Produkte erweitert wird. Nähere Informationen zu neuen Produkten sind unter www.elevite.ch zu finden. DecoLED-Lampen eröffnen vielfältige Möglichkeiten, die Umgebung mit dekorativem LED-Licht individuell und farbenfroh zu gestalten. Mit AccentLED steht ein Sortiment hochwertiger High-Power-LED-Lampen für dekorative und Akzentbeleuchtung zur Verfügung, perfekt geeignet für Inszenierungen in Schaufenstern und Vitrinen. Fazit Das LED-Zeitalter ist erst ganz am Anfang, wird jedoch die Beleuchtungstechnik im kommerziellen und privaten Bereich revolutionieren.

Elevite AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 419 70 70 www.elevite.ch


Ineltec./go.automation.

Rationell, sicher und komfortabel die NIV/NIN prüfen

Premiumprüfgeräte – Profitest Master Komfort und Sicherheit lassen sich verbessern. Besucher des GMC-Stands konnten sich überzeugen, dass die neuen Prüfgeräte von GMC – Profitest Master – absolute Spitze sind. Kontrolleure von elektrischen Installationen, Maschinen und Geräten schätzen das sehr. Raymond Kleger Mit dem neuen Prüfgerät Profitest Master steht Elektroprofis ein universelles Messwerkzeug auf höchstem technischem Niveau zur Verfügung. Das Gerät kann alle Prüfungen der Wirksamkeit von Schutzmassnahmen in elektrischen Anlagen durchführen, wie sie nach NIV/NIN gefordert und definiert sind. Mit Messkategorie CAT IV bietet der Profitest Master dem Anwender die höchstmögliche Sicherheit. Ob in privaten, gewerblichen oder industriellen Objekten – der Profitest Master gibt dem Anwender die Sicherheit, dass seine Installation den geltenden Vorschriften entspricht. Die Testergebnisse lassen sich selbstverständlich auf PC übertragen und als Nachweis korrekter Installationsleistung dokumentieren. Réne Weber ist Geschäftsleiter und beantwortet ein paar Fragen von Raymond Kleger.

Die Ineltec ist die bedeutendste Messe für das Elektroinstallationsgewerbe. Kommen auch dieses Jahr die entscheidenden Kunden für Sie? Die Kontakte sind hervorragend und vor allem haben wir die richtigen Besucher, nämlich die Entscheider von Firmen. Fragen waren in diesem Jahr viel spezifischer, Kunden kamen mit konkreten Projekten. Was schätzt der Elektroinstallateur am meisten am neuen Profitest Master? Es ist sicher einmal die extrem leichte Bedienbarkeit und das breite Prüfspektrum. Beim Profitest Master überzeugt das ausgereifte technische Konzept, das sich konsequent an den alltäglichen Aufgabenstellungen in der Elektrotechnik orientiert. Neben den grundlegenden Normprüfungen bietet das Gerät zahlreiche weitere Messfunktionen, um Installationen auf Herz und Nieren zu

testen. Und das Gerät liefert hochpräzise Ergebnisse. Wie steht es mit der Handhabung in der Praxis? Ein besonderer Pluspunkt des Profitest Master liegt in seinem ergonomischen Design. Die Steuerung ist einfach und sicher. Die Daten lassen sich auf dem grossen Leuchtdisplay bequem ablesen. Ein umfangreiches Zubehörpaket bietet für jede Aufgabenstellung die richtige Anschlussmöglichkeit. In Zeitersparnis, Sicherheit und Komfort setzt der Profitest Master neue Massstäbe: Die Kombination aus innovativem Design und einem ergonomischen Bedienungskonzept machen ihn zum idealen Begleiter für jeden Elektrotechniker. Fazit Nebst Prüfgeräte hat GMC-Instruments zahlreiche weitere Messgeräte verschiedenster Art im Portfolio. Dazu gehören auch sehr robuste und genaue Multimeter für Elektroinstallateure. ■ GMC-Instruments Schweiz AG 8052 Zürich Tel. 044 308 80 80 www.gmc-instruments.ch 1 GMC-Instruments an der Ineltec. Messgeräte inklusive Software für alle Anwendungen. 2 Profitest Master

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Ineltec./go.automation.

Neuer Firmenname, modernes Erscheinungsbild und klare Angebotsgliederung

Hager startet durch Durch die Integration vieler Firmen in die Hager-Gruppe hat sich ein neuer Brand aufgedrängt. Das soll die neue Marke Hager in zeitgemässer Weise sichtbar machen. Und natürlich hat Hager auch an der Ineltec 09 mit mehreren neuen Produkten für Überraschungen gesorgt. Raymond Kleger Hager hat seine Angebotsstruktur gründlich überarbeitet. Diese Neuausrichtung spiegelt sich auch in einem veränderten Erscheinungsbild wider. Ziel ist es, auch in den Märkten von morgen die Position als führender Spezialist zu festigen und weiterauszubauen. Das bewährte Logo wurde unverändert erhalten, hinzugekommen sind jedoch die beiden Quadrate in einem leuchtenden Orange. Sie werden wie ein Doppelpunkt gelesen und damit wird zum Ausdruck gebracht, dass Hager die Lösung darstellt für die jeweilige Anforderung. Mit dem neuen Logo ändert sich auch das gesamte Erscheinungsbild. Hager präsentiert sich insgesamt lebendiger, moderner und frischer. Ein Hauptziel der BrandingInitiative ist es, eine klare Angebotsstruktur zu schaffen und die Leitmarke Hager zu stärken. Pierre-Alain Probst ist Marketingchef von Hager und beantwortet ein paar Fragen von Raymond Kleger.

Hager ist mit grosser Präsenz an der Ineltec, sind Sie zufrieden mit dem Besucherandrang? Wir sind sehr zufrieden, die einzelnen Ausstellungsobjekte sind buchstäblich durch interessierte Besucher belagert. Hager ist heute Komplettanbieter für Elektroinstallationen und jedem Elektroinstallateur bekannt – können Sie jetzt zurücklehnen und das Erreichte geniessen? Nein, wir entwickeln uns immer weiter. Unsere Kunden geben uns täglich neue Ideen, was noch alles besser oder gar neu entwickelt werden könnte. Das führt zu neuen Produkten und Lösungen. Ganz neu präsentiert Hager zur Ineltec die Vereinigung von tebis-Gebäudeautomation und Computer. Was war das Ziel? Ziel war ein stark vereinfachtes Werkzeug für die Installateure und Endkunden zu schaffen. Und das ist wirklich gelungen.

1 Grosser Besucherandrang am Stand von Hager. 2 Vereinigung von tebis-Gebäudeautomation und Computer mit domovea.

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Der Profi Spick ist ein praktischer Minikatalog, ebenfalls neu aufgelegt. Wo nutzen Elektroinstallateure diesen? Dieser ist mit einer ganz klaren Angebotsgliederung aufgebaut und führt so den Nutzer schnell zum gesuchten Produkt. Durch die praktische Grösse des Profi Spick nimmt der Planer und Installateur diesen überall mit. Welche Geräte hat Hager sonst noch erstmalig an der Ineltec präsentiert? Speziell sind die neuen Schalter, die ab nächstem Jahr deutlich weniger tief bauen und so dem Installateur viel mehr Verdrahtungsraum bieten. Zum Messe-Highlight gehört auch der neue volta-Verteiler, der 30 % mehr Verdrahtungsraum bietet. Domovea-Software Als Ergebnis einer Partnerschaft zwischen Hager und Microsoft ist die domovea-Software entstanden. Sie setzt neue Massstäbe in der Welt der Gebäudeautomation: Alle Funktionen können über eine intuitive und benutzerfreundliche grafische Oberfläche von verschiedenen Computern aus gesteuert werden: Beleuchtung, Storen, Temperatur und Kameras. Mit letzteren hat der Hausbesitzer den Überblick über das Geschehen in und rund um seine Liegenschaft. Im Alarmfall wird er automatisch informiert. Durch Anklicken der Icons – per Mausklick oder Fingertip – lassen sich Schaltbefehle auslösen. Natürlich sind Szenen, Sequenzen und die automatische E-Mail-Benachrichtigung bei einem Ereignis ebenfalls möglich. ■

Hager AG 8153 Rümlang infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch


eco2friendly-Kampagne – für Komfort und Sparen Nach den Initianten der eco2friendly-Kampagne kommt der Elektroinstallation im Wohnungsbau nach wie vor eine viel zu tiefe Bedeutung zu. Bauherren und vor allem auch Baudamen beschäftigen sich viel intensiver mit der Auswahl von Küchengeräten, Bodenplatten, Badzimmerarmaturen etc. Das soll sich ändern. Raymond Kleger Es ist in der Tat so, bei elektrischen Installationen in Wohnbauten hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Es kommen zwar modernere Schalter und sonstige Geräte zum Einsatz, das ist aber auch alles. Dem Bereich Komfort, Sicherheit und Energiesparen kommt viel zu geringe Bedeutung zu. Diese Themen müssten in der Planungsphase von Elektroinstallationen viel stärker thematisiert werden. Stefan Ruf ist Leiter Kommunikation von Otto Fischer und beantwortet ein paar Fragen von Raymond Kleger.

installation eines Hauses muss mehr Gewicht bekommen. Wird die Elektroinstallation unterbewertet? Sie ist bei der Planung eines Hauses praktisch kein Thema. Billige Lösungen sind die Regel, nicht die Ausnahme. Bauherren setzen viel Zeit für die perfekte Wahl der Bodenplatten, Küchenkombination und vielem anderen ein. Dabei wäre das Potenzial riesig! Komfort im Licht- und Storenbereich, Einbeziehung von Home-Entertainment, Integration eines Solardachs, raumspezifische Heizung etc. sind kaum Thema.

Was bewegt Otto Fischer zur Initiative von eco2friendly?

Was versprechen Sie sich von eco2friendly?

Die Elektrobranche muss fortschrittlicher werden. Es existieren Raumautomationssysteme, die Komfort und die Energieeffizienz steigern. Die Elektro-

Wir wollen in den Köpfen etwas verändern und unsere Branche sensibilisieren. Die Autoindustrie hat es vorgemacht. Hier werden Nutzen und

Komfort maximiert und Energieverbrauch minimiert. Das möchten wir auch in der Elektrobranche erreichen. Was sind die Anforderungen an die eco2friendly-Partnerfirmen? In erster Linie müssen sie die Elektrobranche mit energieeffizienten und qualitativ hochwertigen Produkten beliefern. Zudem müssen sie Elektroinstallateure in Workshops schulen. Sie unterstützen die Elektroinstallateure auch bei der Bekanntmachung der eco2friendly-Idee. Wie wird ein Elektroinstallateur eco2friendly-Member? Am besten ist, wenn der Elektroinstallateur einen Aussendienstmitarbeiter von Otto Fischer kontaktiert. Er muss auch bereit sein, sein Personal weiterbilden zu lassen. Dafür erhält er wirksame Verkaufsmittel für diese Lösungen. Hat eco2friendly Einfluss auf den Klimawandel? Auf jeden Fall! eco2friendly setzt den Hebel gesamtheitlich an. Wenn nicht nur Einzelteile, sondern ganze Systeme energieeffizient geplant und umgesetzt werden, lässt sich viel Energie sparen. Ausserdem beeinflusst eco2friendly eine ganze Branche und führt nicht nur eine Einzelaktion durch.

Stand von Otto Fischer AG, Hauptthema eco2friendly.

Gemeinsam stark Mit aktuell 19 starken Partnerfirmen verändert eco2friendly die Elektrobranche. Mit gezielten Massnahmen werden Elektroinstallateure, Architekten, Planer und Bauherren zum Thema Komfort und Energieeffizienz sensibilisiert, informiert und ausgebildet.

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Otto Fischer AG 8010 Zürich Tel. 044 276 76 76 www.ottofischer.ch www.eco2friendly.ch

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Initiative zur Aufwertung der Elektroinstallation in einem Haus


Ineltec./go.automation.

Ob in der Werkstatt oder im Feld – Wago hat die optimalen Beschriftungsgeräte

Perfekte Beschriftung mit Wago Wago demonstrierte an der Ineltec das gesamte Programm an Klemmen, Gebäudeautomationssystemen, Flachkabelsystem und neu auch die Thermotransfer-Beschriftungsgeräte TP343+ und Rhino 6000. Eine gute Beschriftung von Klemmen und Schaltschrankgeräten erlaubt rationell zu arbeiten und bei Fehlern schnell zu reagieren. Raymond Kleger Aus der Fülle von neuen Produkten, die Wago Ineltec-Besuchern zeigte, greifen wir zwei Geräte besonders heraus. Adrian Moser, Product Manager ProServe bei Wago, meint, dass mit den beiden Geräten sowohl der Servicemann beim Kunden als auch die Leute in der Werkstatt optimal arbeiten können. Beide Geräte lassen sich über den PC ansteuern. Rhino 6000 wird auf die Baustelle mitgenommen und erlaubt so auch direkt an der Front professionelles Beschriften. Elektroinstallateure müssen heute Kabel und alle Geräte eindeutig beschriften, damit bei einer Fehlersuche oder Erweiterungsarbeit eine

Eindrücke vom Wago-Stand an der Ineltec

schnelle Orientierung möglich ist. Speziell gilt dies im Schaltschrankbau. Die rationelle Beschriftung von Reihenklemmen und Geräten erlaubt echt Geld zu sparen. Daneben fallen unprofessionelle Beschriftungen sofort auf und qualifizieren den Schaltschrankhersteller als Bastler – und als solcher will ja niemand gelten. Eine Technologie für alle Fälle Die von Wago bevorzugte Thermotransfertechnologie erlaubt die Verarbeitung sämtlicher Materialien, welche für eine perfekte und komplette Schaltschrankbeschriftung benötigt werden. Über die neue Beschriftungssoftware smartSCRIPT (kostenlos runterladen

von www.wago.ch) können Klemmenbeschriftungen, Kabelmarkierer, Schütze, Bezeichnungsträger und Schaltschranketiketten auf verschiedenen Ausgabegeräten hergestellt werden. Durch die mehrzeilige Beschriftung auf dem Beschriftungsstreifen ist eine eindeutige Kennzeichnung der Reihenklemmen im Schaltschrank gewährleistet. Damit im Störungsfall eine schnelle Orientierung gegeben ist, müssen Reihenklemmen nicht nur mit Zahlen beschriftet sein, sondern mit dem konkreten Namen des angeschlossenen Verbrauchers (Bild). Die mehrzeilige Beschriftung erlaubt eine klare Übersicht und dem Installateur das Anschliessen ohne Schaltplan. Nur Vorteile Das Arbeiten mit der Thermotransfertechnologie hat nur Vorteile: • tiefe Kosten • Zeitgewinn • Flexibilität • klare Übersicht Fazit Wago erlaubt mit ihren Geräten und der Software smartSCRIPT eine effiziente und sehr preisgünstige Beschriftung von Reihenklemmen und Schaltschrankkomponenten. Diese Beschriftungsgeräte sollten alle jene in Erwägung ziehen, die bis jetzt mit umständlichen und damit teuren Beschrif■ tungen gearbeitet haben.

WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 www.wago.com

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Ineltec./go.automation.

Nur wer seinen spezifischen Verbrauch kennt, kann den Hebel richtig ansetzen

Energiefluss bekannt? Sparvoraussetzung! Saia Burgess ist in der Gebäudeautomation und im HLK-Bereich eine bekannte Grösse. Saia sorgt für komfortable Gebäude und sparsamen Umgang mit Energie. Neu bietet Saia auch busfähige Energiezähler. Nur wer weiss, wo seine Energie hinfliesst, kann auch richtig reagieren. Raymond Kleger Saia ist im Bereich der Gebäudeautomation erfolgreich mit einem grossen Portfolio an Steuerungen und Bedienpaneln präsent. Zahlreiche grosse Gebäude, z. B. das neue Einkaufszentrum Westside von Bern, vertrauen auf Technik von Saia. Schon immer hat sich Saia durch die einfachen, fast unbeschränkten Vernetzungsmöglichkeiten über alle Arten von Schnittstellen ausgezeichnet. Weil dem Energieverbrauch immer grössere Bedeutung zukommt, ist es nahe liegend, dass man einfache Möglichkeiten schafft, den Energieverbrauch gezielt zu messen. Deshalb hat Saia-Burgess eine neue Serie von Drehstromzählern entwickelt, die sich durch einfache Busankopplung auszeichnen. André Gross ist Verkaufsleiter Schweiz bei Saia und beantwortet ein paar Fragen von Raymond Kleger. Die Wirtschaft leidet, beklagt sich auch das Standpersonal von Saia über Desinteresse?

ger LCD-Ausführung. Er bietet aber zusätzlich den Busbetrieb als funktionalen Mehrwert. Jede Phase wird überwacht und es werden neben Leistung/Energie jeweils auch der Strom, die Spannung und der Phasenwinkel ermittelt. Mit einer Busanschaltung ausgerüstet, kann ein Saia ALE-/AWD-Gerät für eine laufende Betriebs- bzw. Netzzustandüberwachung eingesetzt werden. Um den Busverkehr zu entlasten, können Werte als Logfunktion auch in einen internen Puffer geschrieben und zwischengespeichert werden. Die Saia ALE-/ALWZähler sind MID-konform nach EN 50470 Klasse B. Saia hat ja nicht einfach nur Energiezähler, sondern ein komplettes Logger-System im Angebot. Der SaiaPCD S-Energy Logger erlaubt Energie zu messen, diese aufzuzeichnen und darzustellen mit Windows-basierten Web-Panels. Die S-Energy-Logger sind ohne Installation sofort einsatzbe-

reit. Über eine vorkonfigurierte Bedienoberfläche kann auf die Werte der Energiezähler wie Verbrauch, Strom, Spannung, Schein/Wirk/Blindleistung, Leistungsfaktor (cos␸) etc. zugegriffen werden. Spezielle Programmierkenntnisse und aufwendiges Software-Engineering sind nicht erforderlich. Natürlich kann die Standardbedienung problemlos durch eine selbst erstellte Web-Visualisierung ersetzt werden. Dank Web-Technik kann die EnergyLogger-Oberfläche sowohl am WebPanel selbst als auch über das Netzwerk von jedem PC aus abgerufen werden. Was hat Saia sonst noch an Highlights an der Ineltec zu präsentieren? Studenten der Hochschule Freiburg haben einen Roboter konstruiert, der durch eine Saia-SPS gesteuert wird. Interessant ist dabei, dass alle Arten von Schnittstellen ( CGI, TCP/ IP, FDP, PPP, Touchpanel mit Haptic etc.) zum ■ Einsatz kommen.

Saia Burgess Controls AG 3280 Murten Tel. 026 672 71 11 www.saia-pcd.com

Wir können uns über mangelndes Interesse oder gar sich langweilendes Standpersonal nicht beklagen. Weil Saia mit ihren Automatisierungsgeräten nicht nur den Focus auf Industrieautomation hat, besteht nach wie vor eine gute Nachfrage. Als Messe-Highlight gilt der neue busfähige LCD-Energiezähler bis 6000 A. Rechnet sich da Saia gute Marktchancen aus? Saia-Burgess präsentiert mit der Saia ALE-/AWD-Reihe neuartige Typen von Drehstromzählern. Es ist ein klassischer Energiezähler mit qualitativ hochwerti-

Eindruck vom Messestand Saia-Burgess an der Ineltec.

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Highlight an der Ineltec: flacher Präsenzmelder PlanoCentro

Weltneuheit: kaum sichtbar Theben HTS hat an der Ineltec ihr Highlight, den Präsenzmelder PlanoCentro für Deckeneinbau, vorgestellt. Der neue unsichtbare Präsenzmelder PlanoCentro ist bestechend durch seine sehr flache Bauweise. Er lässt sich unauffällig in Decken integrieren, weil sich die Farboberfläche variieren lässt. Raymond Kleger Theben HTS ist der Erfinder des Präsenzmelders. An der Ineltec 09 haben die Entwickler von Theben HTS ein neues Zugpferd vorgestellt, den PlanoCentro. Mit vielfältigen Design-Möglichkeiten (Farbe, Material und Form) lässt sich der Präsenzmelder PlanoCentro harmonisch in die Vielfalt der Architektur integrieren. Der Erfassungsbereich ist der typischen Raumgeometrie entsprechend rechteckig, eine bewährte Eigenschaft von Theben HTS Präsenzmeldern. Richard Raschle ist Geschäftsleiter von Theben HTS und beantwortet ein paar Fragen von Raymond Kleger. Was war die Triebfeder zur Entwicklung des PlanoCentro?

Vorstehende Geräte an Decken stören Architekten und Bauherren. Dies gilt auch, wenn die Geräte an sich schön sind. Neu entfällt dieser Makel fast vollständig. PlanoCentro ist zwar flach aber trotzdem ein Fremdkörper in einer speziellen Decke. Das stimmt nur bedingt, denn der Rahmen lässt sich farblich durch Materialwahl und Formgebung anpassen. So fällt er kaum auf und integriert sich in verschiedenste Decken. Der Präsenzmelder PlanoCentro eignet sich für den Einbau in abgehängte Decken wie auch für den Einbau in eine UP-Dose. Wie reagierten Ineltec-Besucher auf den PlanoCentro? Am besten ist, ich zitiere ein paar schriftliche Bemerkungen von Besu1 Ineltec-Stand von Theben HTS, Highlight war der PlanoCentro. 2 PlanoCentro mit Klemmenraum und Fernbedienung.

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chern: super, geiles Teil, schön, bin begeistert, da werden Architekten Freude haben, kann ich das bestellen ... Wie steht es beim PlanoCentro bezüglich technischer Daten? Die Entwicklung hatte den Auftrag, Erfassungsbereich und Empfindlichkeit des ECO-IR zu erreichen –- und dieser hat sehr gute Daten. Diese Forderung wurde klar erreicht. Die Technik des PlanoCentro ist durch mehrere Patente abgesichert. Was den Elektroinstallateur interessiert Die Grundeinstellung des PlanoCentro erfolgt direkt am Gerät, sie lässt sich aber auch bequem und zeitsparend aus Distanz mit der Fernbedienung einstellen. Bei Verwendung der Fernbedienung SendoPro können alle Parameter aus dem Präsenzmelder ausgelesen, verändert und verwaltet werden. Der SendoPro verfügt über eine übersichtliche mehrsprachige Textführung im Display. Eine schnelle Inbetriebnahme der Präsenzmelder geschieht über Parametersets. Diese können strukturiert nach Objekt im internen Speicher oder auf der SD-Karte gespeichert werden. Der Deckeneinbaurahmen wird in den Ausschnitt der Hohldecke ohne Werkzeug montiert. Die Befestigung des PlanoCentro selbst erfolgt durch zwei Arretierungsschieber im vormontierten Einbaurahmen. Das Anschlusskabel lässt sich über eine Zugentlastung befestigen. Der Anschluss selbst erfolgt schraubenlos, die Klemmen sind sehr ■ gut zugänglich.

Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch


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Ineltec./go.automation.

An der Ineltec gesehen: Auch bestandene Technik und Geräte lassen sich optimieren.

Akkuschrauber compact und leicht Die Ineltec ist zu Ende. Für Würth überraschend gut, das Interesse der Besucher war gross. Würth etabliert sich in der Schweiz auch als Lieferant von professionellen Handwerkzeugen. Der neue Akkuschrauber BS 18-A compact ist da nur ein Beispiel. Er ist ideal für alle mittleren Schraub- und Bohrarbeiten. Raymond Kleger Der Besuch des Standes zeigte das lebhafte Interesse der Ineltec-Besucher an Produkten von Würth. Der Stand war stets umschwärmt. Es zeigt sich, dass Würth in der Schweiz unter Handwerkern bekannt ist und die Produkte gefragt sind. Benno Neiger, Bezirksleiter Würth AG, beantwortet eine paar Fragen von Raymond Kleger. Würth wird von Elektroinstallateuren als der Schraubenlieferant wahrgenommen – ist das alles?

Das ist richtig aber nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Würth ist der Profi für alle Montagen, und zwar nicht nur bezüglich Dübeln und Schrauben, sondern auch der passenden Werkzeuge. Gerade für Elektroinstallateure sind Kleinteile – von der Schraube bis zur Steckdose – im Service ganz wichtig, was bietet hier Würth? Würth lebt die Philosophie: jedes Ding an seinen Ort. Für die Werkstatt und den Servicewagen hat Würth optimale Systeme für das Lagern von Kleinteilen, genannt Orsy. Da liegt für

1 Impressionen vom Würth-Stand an der Ineltec. 2 Der neue Akkuschrauber BS 18-A von Würth: kompakt, leicht und bärenstark.

Elektroinstallateure ein grosses Optimierungspotenzial. Hier gilt: Lagerkosten senken und Gewinn optimieren. Im Bereich Maschinen hat Würth ausschliesslich Profigeräte im Angebot. Gibt es da ein Messe-Highlight? Der BS 18-A compact ist 1800 g schwer und verfügt dank der Betriebsspannung von 18 V über 56 Nm Höchstdrehmoment. Das Gerät wird im stabilen Koffer mit zwei 2,6 Ah-Li-Ion-Akkus und Schnellladegerät AL 30-CV-LI geliefert. Der BS 18-A compact bietet entscheidende Anwendervorteile bei Serienverschraubungen oder Überkopfarbeiten. Dank geringem Gewicht garantiert der BS 18-A compact ein besonders ermüdungsarmes Arbeiten. In Verbindung mit dem innovativen Design auf der Basis von Weichkomponenten erfüllt die Maschine hohe ergonomische Ansprüche. Die integrierte LED gewährleistet stets eine optimale Ausleuchtung des Arbeitsbereichs, was dem Anwender ein sicheres Arbeiten bei schlecht oder gar nicht ausgeleuchteten Umgebungen gewährt. Fazit Würth ist mit ihrem umfassenden Befestigungsmaterial, ihren professionellen Handwerkzeugen aller Art, ihrem raffinierten Lagermanagement in Fahrzeugen und nicht zuletzt ihren Handwerker-Shops Vor Ort zu einem wichtigen Player in der Schweiz geworden. ■

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Ineltec./go.automation.

R&M zeigt Verkabelungssysteme für Stadtnetze, Büros und Wohnungen

Lösungen für HighSpeed-Datennetze Neue Verkabelungslösungen für ultraschnelle Datennetze hat R&M an der Ineltec gezeigt. Die Schweizer Verkabelungsspezialistin hat überzeugend dargestellt, wie man heute Breitband-Infrastrukturen für Stadtnetze, Rechenzentren, Büro- und Wohngebäude effizient baut. Raymond Kleger Eine deutlich positive Resonanz erzielte der Verkabelungsspezialist Reichle & De-Massari (R&M) an der Ineltec 2009. Ronald van der Meer, Geschäftsführer der Reichle & De-Massari Schweiz AG, bestätigt im Interview mit Raymond Kleger der ET den Impulscharakter der Messe. Fragen durch Raymond Kleger gestellt. R&M hat an der Ineltec viele spannende Innovationen vorgestellt. Wie war die Resonanz beim Messepublikum? Die Resonanz war sehr positiv. Wir konnten die Besucher breit ansprechen, weil R&M interessante Neuigkeiten für den Einsatz in Carriernetzen, EigenheiStimmungsbild des Ineltec-Auftritts der R&M

men, Industrie- und Zweckbauten, sowie Rechenzentren zeigen konnte. Dabei wurden wir den Ansprüchen im Kupfer- als auch Glasfaserbereich gerecht. Unser Blick geht aber immer über einzelne Produktinnovation hinaus. R&M bietet Gesamtlösungen aus einer Hand auf der Basis modularer Systeme. Auch dieser Ansatz kommt beim Fachpublikum gut an, weil wir auf Detailfragen in den Produkten genauso eingehen können wie auf den Systemansatz bei der Planung grosser Projekte. Wir erhielten viel positives Feedback von unseren Kunden. Wir können sagen, die Ineltec war erfolgreich. Die Messe hat einen wichtigen Impulscharakter für das ganze Spektrum der relevanten Branchen.

Welche Impulse waren für R&M wichtig? Mit der Premiere des Cat-6A-Moduls konnten wir die Innovationskraft von R&M eindrucksvoll demonstrieren. Wir haben gezeigt, dass die Möglichkeiten der geschirmten Kupferverkabelung und der klassischen RJ45-Steckverbindung längst nicht ausgereizt sind. Beim Thema Fiber to the Home (FttH) schöpft der Markt jetzt Vertrauen. Es ist jetzt erwiesen, dass eine Ultrabreitbandversorgung mit Glasfaserverkabelung in die Wohnquartiere und Häuser hinein effizient machbar ist und dass die vorhandene Kupferverkabelung problemlos integrierbar ist. Architekten, Planer und Investoren verstehen jetzt, dass eine moderne strukturierte Heimverkabelung eine Grundvoraussetzung ist für die sinnvolle Anwendung von Breitbandinternet, Multimedia- und Audio-Systemen im Eigenheim. Insgesamt konnten wir also wertvolle Impulse für die Zukunft der Breitbandnetze drinnen und draussen geben. Wirkt sich die Ineltec geschäftlich aus? Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation rechnen wir damit, dass die allgemeine Zurückhaltung sich bis 2010 fortsetzt. R&M investiert gerade in dieser unsicheren Zeit sehr viel in die Erweiterung des Portfolios. So sind wir gerüstet für die künftigen Anforderungen von morgen. In einzelnen Segmenten spüren wir bereits eine entsprechende Nachfrage nach intelligenten Verkabelungslösungen. Die Ineltec hat geholfen, die R&M Position am Markt zu festigen.

R&M Schweiz AG 8622 Wetzikon Tel. 044 931 97 77 www.rdm.com www.homewiring.ch

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Ineltec./go.automation.

FUTURE BUILDING


Ineltec./go.automation.

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AZ Fachverlage AG | 5001 Aarau | www.az-verlag.ch 26 | Elektrotechnik 9/09


3 Ineltec./go.automation.

editorial. impressum. inhalt

DAS GEBÄUDE EIN SYSTEM

Liebe Leserinnen und Leser Die Ingenieure und Entwickler haben in den letzten Jahren ein umfangreiches Angebot an Technologien geschaffen. Innovative Produkte in allen Bereichen der Beleuchtungstechnik, der Gebäudeautomation und der Installationstechnik sollen es dem Anwender leichter machen und den Energieverbrauch im Gebäude senken. Die Grundlagen für nachhaltiges Bauen und damit auch für eine Bauqualität mit einer umfassenden Perspektive sind gegeben.

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Impressum | Sonderheft zur Sonderschau Future Building Herausgeber und Projektleitung Sonderschau Future Building, ineltec 2009, 1.– 4.9.09, Basel Hans Jörg Luchsinger, Simone Brand I/E/U/ AG, Integrale Kommunikation für Energie und Umwelt, Grammetstrasse 14, 4410 Liestal, Tel. 061 927 55 00, Fax. 061 927 55 81, www.ieu.ch , www.futurebuilding.ch MCH Messe Basel AG, 4001 Basel, Marcus Hapig Medienpartner Elektrotechnik ET und HK-Gebäudetechnik AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau www.azmedien.ch, www.elektrotechnik.ch, www.hk-gebaeudetechnik.ch

Inhalt Editorial | 3 Das Gebäude ein System Leitartikel | 4 Vernetzung der Gebäudetechnik Guided iTour | 6 Der kurze Weg zur Innovation SMS Tour | 10 Fragen an junge Experten Partnerverbände | 12 Gemeinsam in die Zukunft Belimo Automation AG | 14 Der Weg zur 200-Watt-Gesellschaft Relux Informatik AG| 15 Click zur Visualisierung Partner und Sponsoren| 15 der Sonderschau Future Building

Doch wo bleibt die flächendeckende Umsetzung? Wo der Einsatz bei jedem Neu- und Umbau? Sind die Planer, Architekten und Bauherren vor lauter Möglichkeiten überfordert und ist die Umsetzung komplexer als zuvor? Das Gebäude ist, ob Umbau oder Neubau, ein Gesamtsystem, welches in all seinen Teilen konsequent auf die Anforderungen einer 2000-Watt-Gesellschaft hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert werden muss. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit und partnerschaftliche Prozesse zwischen den beteiligten Architekten, Planern, Ingenieuren, Behörden und der Bauherrschaft. Diese interdisziplinäre Denk- und Handlungsweise möchten wir Ihnen mit dieser Sonderschau und in diesem Heft näher bringen. Hans Jörg Luchsinger Projektleitung Future Building

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vernetzung der gebäudetechnik

Ineltec./go.automation.

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Elektrotechnik 9/09 | 31


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8

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32 | Elektrotechnik 9/09

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Elektrotechnik 9/09 | 33


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34 | Elektrotechnik 9/09


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Elektrotechnik 9/09 | 35


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36 | Elektrotechnik 9/09

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13 Ineltec./go.automation.

future building-verbände

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Elektrotechnik 9/09 | 37


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38 | Elektrotechnik 9/09

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Elektrotechnik 9/09 | 39


Das kapitelorientierte Suchen in der Software oder im Buch war gestern: Heute können alle NPK-Positionen über die integrierte Bildsuche ausgewählt werden. Mehr dazu an unserem Stand an der Ineltec. www.vsei.ch 40 | Elektrotechnik 9/09

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Ohne Worte.


Einfache Techniken bei Lichtsteuerungen bieten Komfort und sparen erst noch Energie

Das Licht in öffentlichen Anlagen auszuschalten – für das fühlt sich kaum jemand verantwortlich. Auch im privaten Bereich brennen Lampen oft bei Tageshelle. Ein gewöhnliches Thema für viele Elektroinstallateure. Der Beitrag zeigt Bekanntes und Unbekanntes an Techniken, um komfortable und trotzdem energiesparende Beleuchtungsanlagen zu realisieren. Raymond Kleger Schon vor 40 Jahren wurden in Wohnblocks Minuterien im Treppenhaus und Schrittschalter in Wohnungen bei grösseren Korridoren montiert. In der Zwischenzeit haben sich die Möglichkeiten vervielfacht und Techniken verbessert. Viele Neuerungen sind auf den Markt gekommen und es ist für den Elektroinstallateur gar nicht mehr so einfach, die Vielfalt an Möglichkeiten und vor allem die Stolpersteine präsent zu haben. Grund genug, sich mit neusten Trends und wichtigen technischen Details auseinanderzusetzen. Apropos Stolpersteine. In einem Schulhaus wurden betagte Glühlampenleuchten durch moderne Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten ersetzt. Nach kurzer Zeit brannten die Energiesparlampen ( ESL )

dauernd. Der Einschaltstrom der vielen Energiesparlampen war so hoch, dass die Kontakte des Schrittschalters verklebten. Neu klackt ein Schütz an der Wand beim Einschalten der Leuchten. Das Klacken der Mechanik des Schrittschalters im Wohnungsverteiler goutieren Bewohner gar nicht und deshalb haben viele Firmen nun Typen im Programm, die sehr leise arbeiten und trotzdem höchste Einschaltströme vertragen. Ein weiteres Problem stellen neue LED-Taster dar. Diese leuchten zwar wunderschön in vielen Farben, doch alte Schrittschalter oder Minuterien können mit dem Versorgungsstrom der LED überfordert sein. Eine gute Automatisierung bei gleichzeitig hohem Komfort bringen Bewegungsmelder; auch hier haben diverse Firmen neue Verfahren in den letzten Jahren auf den Markt gebracht.

Monatsthema

Schrittschalter, Minuterien und BM Schrittschalter Jeder Elektroinstallateur kennt Schrittschalter und setzt diese öfters ein. Es geht hier darum, neuste Modelle vorzustellen und auf deren Eigenschaften etwas einzugehen. Weil auch im Bereich des Einsatzes von Schrittschaltern zunehmend Energiesparlampen und ganz neu auch LED-Leuchten Verwendung finden, sind ein paar besondere Eigenschaften von Schrittschaltern wichtig (Bild 2). Nebenbei sei erwähnt, dass die Verwendung von Energiesparlampen in Räumen, die nur kurz genutzt werden, gut überlegt sein muss, weil bei vielen die volle Leuchtleistung erst dann zum Tragen kommt, wenn der Raum bereits wieder verlassen wird und zweitens preisgünstige Kompaktsparlampen häufiges Schalten mit eingeschränkter Lebensdauer goutieren. LED-Leuchten zeigen in dieser Beziehung keine Einschränkung und liefern vom Einschaltmoment her die volle Leuchtleistung. Wenn Schrittschalter elektronische Vorschaltgeräte von Kompaktsparlampen oder LED-Leuchten einschalten, müssen sie ausserordentlich hohe Ein-

4-Leiter-Technik *Minuterie L N

Taster

Taster

1 Klassische Anwendung von Schrittschaltern, Minuterien und Bewegungsmeldern. 2 Diverse Schrittschalter/Minuterien als Einbaugeräte und für Dosen. 3 Installation mit 4- und 3-Leiter-Technik; Letztere ist bei Neuanlagen verboten.

L N Unerlaubte 3-Leiter-Technik Minuterie L N

Taster

Taster

L N 1

2

3

*oder Schrittschalter

Elektrotechnik 9/09 | 41


Erlaubte 3-Leiter-Technik Monatsthema

Minuterie L N

Taster

Taster

L N 4 4 Erlaubte 3-Leiter-Technik bei Minuterien. Nachteil: Erst wenn Licht gelöscht ist, kann Zeit erneut starten.

schaltströme verkraften. Dazu haben einige Firmen spezielle Schrittschaltertypen im Programm. Es gibt auch Schrittschalter mit integrierten Hilfsfunktionen wie: zentralen Schrittschalter mit integrierten Hilfsfunktionen wie: zentrales Ein-/Ausschalten, Fernanzeige des Schaltzustandes, Hilfskontakte und mehrpolige Kontakte für verschiedene Sicherungskreise. Auf alle Punkte einzugehen, ist in diesem Beitrag unmöglich. Tabelle 1 zeigt eine Übersicht von ein paar wichtigen Schrittschaltern am Markt. Es gibt auch Schrittschalter, die sich gleichzeitig als Minuterien oder Schrittschaltminuterien verwenden lassen; der Elektroinstallateur hat so nur ein Gerät am Lager. Die hohen Einschaltströme von Kompaktleuchtstofflampen und LED-Leuchten provozieren sehr hohe Einschaltströme, die den 50-

fachen Nennstrom erreichen. Solche riesigen Einschaltströme belasten Relaiskontakte enorm. Bei grösseren Leistungen (viele Leuchten parallel) verkleben die Kontakte nach kurzer Betriebszeit. Es gibt deshalb Typen mit Relaiskontakten, die hohe Einschaltströme vertragen. Speziell sind die Schrittschalter von Theben HTS und Eltako, die über eine Nulldurchgangsschaltung verfügen und sich somit ideal für das Einschalten elektronischer Vorschaltgeräte eignen. Zur Realisierung der Nulldurchgangsschaltung existieren zwei Möglichkeiten. Man setzt einen Triac ein, der annähernd im Nulldurchgang der Netzspannung zündet und kurze Zeit darauf von einem mechanischen Relais überbrückt wird. Theben und Eltako gehen einen anderen Weg. Sie schalten ein mechanisches Relais exakt so ein, dass der Kontakt im Nulldurchgang der Spannung schliesst. Dieser Vorgang wird überwacht und die Ansteuerzeit automatisch korrigiert, sollte sich der Relaiskontakt verschleissen und eine andere Vorlaufzeit bedingen. Im Speziellen ist noch die Drei- und Vierleitertechnik zu erwähnen, die sowohl bei Schrittschaltern als auch Minuterien zum Einsatz kommt (Bild 3). Die Dreileitertechnik ist bei Neuanlagen verboten, weil hier der Taster gegen den Neutralleiter schaltet. Von Eltako gibt es Schrittschalter, die fast verlustlos arbeiten. Dies wird dadurch

TA1 Moderne Schrittschalter verschiedener Hersteller. Typ, Hersteller Dauerstrom

Einschaltstrom

LEDStrom

Besonderheit

ESR12NP-230 V+UC, Eltako (Demelectric) ESR61NP-8…230 V UC Eltako (Demelectric)

16 A

Sehr hoch, schaltet Ja im Nulldurchgang Sehr hoch, schaltet Doseneinbau im Nulldurchgang

Ja

150 mA

Ja

50 mA

Ja

Ja

50 mA

16 A

Ja

Nein

16 A

Ja

Ja

100 mA

Keine Verluste (bistabiles Relais), zus. universelle Ansteuerspannung 8..230 VAC/DC, auch als Schrittschaltminuterie (2…120 min) oder Relais nutzbar 8..230 V AC/DC, auch Zentral-Ein/-Aus galvanisch getrennt, Prioritäten der Zentralsteuerung wählbar, Priorität bei Stromausfall wählbar Diverse Hilfsschalter sind anbaubar Steckklemmen

ES12Z-200-8...230 V UC, Eltako (Demelectric)

16 A

Sehr hoch

EPN510 Hager EP410 Hager

100 mA Wie EP400B aber auch als Minuterie nutzbar 9 mA mit Elektronisch Kondensator

10 A

EPS450B Hager

16 A

Legrand 04190

16 A

Legrand 04191

16 A

Legrand 04164

KleinverBesonders teilereinbau leise (REG)

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

9 mA mit Elektronisch, auch als Kondensator Minuterie nutzbar

16 A

Ja

Normal

9 mA mit Elektromechanisch mit Kondensator Steckklemmen

ELPA 1, Theben HTS

16 A

Sehr hoch, schaltet Ja im Nulldurchgang

Ja

150 mA

13.81 Finder

16 A

120 A/5ms

Ja

Ja

13.91 Finder

10 A

80 A/5ms

Doseneinbau

Ja

42 | Elektrotechnik 9/09

Sehr hoch 1000 W Kompaktleuchtstofflampen

10 verschiedene Funktionen, auch als Minuterie, Multispannungseingang 8-240 VAC/DC 1,5 mA mit Elektronisch, leise, für Kondensator DIN- Schiene 230 VAC 1,5 mA mit TA1 Kondensator

erzielt, dass ein bistabiles Relais zum Einsatz kommt; dieses braucht nur einen kurzen Strompuls und bleibt dann eingeschaltet und muss mit einem Gegenpuls durch die Elektronik wieder ausgeschaltet werden. Nachteilig ist bei diesem System, dass das Relais nach einem Spannungsausfall irgendeinen Zustand haben kann und erst durch einen Tasterdruck in den definierten Zustand gebracht wird. Beim Eltako-REGSchrittschalter ES12Z-200-8..230V UC, welcher auch für Zentralsteuerung eingesetzt werden kann, wird mit dem Funktionsdrehschalter gewählt, wie sich der Schrittschalter bei Stromausfall verhalten soll: Schaltstellung unverändert (z. B. Parkhaus) oder ausgeschaltet bleiben (Abstellraum). Minuterien (Treppenlichtzeitschalter) Grundsätzlich ist hier festzustellen, dass der Einsatz von Minuterien zugunsten der Bewegungsmelder abgenommen hat. Allerdings werden Minuterien in Kombination mit Bewegungsmeldern eingesetzt, wenn Letztere nur Kurzimpulse zur Ansteuerung einer Minuterie liefern. Eltako hat auch einen Typen im Programm, der mit Langimpulsen zurechtkommt. Die ersten Minuterien vor rund 40 Jahren hatten eine mechanische Uhr mit Pendel im Einsatz und waren an ihrem lauten Betrieb von Weitem in der Verteilung hörbar. Moderne Geräte sind äusserst kompakt und erlauben vielfältigste Funktionen. So haben diese z. B. eine Ausschaltvorwarnung, in dem kurze Zeit, bevor das Licht ganz löscht, ein Flackern provoziert wird. Der Benutzer realisiert dieses kurze Flackern und hat nun die Möglichkeit, den Taster nochmals zu drücken und so die Laufzeit erneut zu starten. Damit die Energiesparlampen bei diesem Flackern keinen Schaden nehmen, hat Eltako eine spezielle ESL-Optimierung. Es gibt auch Minuterien, die, bevor das Licht ganz ausschaltet, dieses auf 50 % dimmen und auch damit ein Zeichen setzen, die Laufzeit erneut zu starten. Neue Minuterien unterstützen die Dimmtechnik allerdings nicht mehr, weil diese sich nur für Glühlampen eignet und keinesfalls bei Energiesparlampen oder LED-Leuchten angewendet werden darf. Wie schon erwähnt, existiert die Dreileitertechnik auch bei Minuterien. Hier gibt es aber eine Dreileitertechnik, die nicht gegen den Neutralleiter schaltet, sondern Schalter- und Lampendraht sind ein und derselbe Leiter, was erlaubt ist (Bild 4). Bei dieser Installationstechnik


M 108

Planksches Strahlungsgesetz projizierte Sensorelemente im Raum

Dualsensor

5

t

Mensch: 300K

102

1 0,1

Linse

Sonne: 6000K

104

1,0

10

Monatsthema

106

v

100 l [m m]

6

Sensorsignal

7

5 Strahlenspektrum der Sonne und des Menschen im Infrarotbereich. 6 Funktion eines PIR-Melders. 7 Bewegungsmelder MD 180i/T-CH, der Taster ersetzt von Esylux.

lässt sich die Zeit durch einen weiteren Tastendruck nicht von Neuem aktivieren; die Zeit läuft immer ab und erst wenn es dunkel geworden ist, kann der Bediener die Beleuchtung erneut einschalten. Nur wenn Schalter- und Lampendraht separat geführt werden, lässt sich durch einen erneuten Tastendruck die Laufzeit jederzeit neu starten. Auch bei Minuterien provozieren vor allem Kompaktleuchtstofflampen riesige Einschaltströme. Hier gibt es Hersteller, die im Nulldurchgang schalten, was für elektronische Lasten optimal ist. Es erlauben alle Typen die 3- und 4-Leiterschaltung. Die mechanisch arbeitenden Typen verfügen grundsätzlich über keine Ausschaltvorwarnung. In der 4-Leiterschaltung sind alle Typen nachschaltbar, d. h. durch einen erneuten Druck auf die Taste läuft die ganze Zeit nochmals ab.

Präsenz- und Bewegungsmelder In den letzten Jahren wurden Beleuchtungen, für deren Ausschalten sich niemand zuständig fühlt, zunehmend durch Bewegungsmelder gesteuert. Damit lassen sich Brennstunden bei den Beleuchtungskörpern und natürlich auch Energie sparen. Bewegungsmelder müssten korrekt eigentlich Wärmemelder heissen, denn sie reagieren nicht auf Bewegung, sondern auf die ändernde Infrarotstrahlung, die von Menschen und Tieren ausgeht. Diese Passivinfrarot-Melder ( PIR-Melder) empfangen Wärmestrahlen aus ihrer Umgebung und lösen einen Schaltbefehl aus, sobald sich die Strahlungsintensität merkbar ändert. Langsame Temperaturänderungen, die z. B. durch einfallende Sonnenstrahlen oder durch Heizkörper verursacht werden, führen zu keiner Schaltung des PIR-

Moderne Minuterien (Treppenlichtzeitschalter) verschiedener Hersteller. Typ, Hersteller

KompaktSteuer- Glimmleuchtstoff- spannung lampenlampen strom

Schaltstrom Ausschalt- Zeitbereich AC1 vorwarnung

TLZ12-8E-230 V+UC Eltako (Demelectric)

15 x 7 W 10 x 20 W (ESL 200 W) 15 x 7 W 10 x 20 W (ESL 200 W)

230 V

50 mA

16 A

Flackern (wählbar)

230 V

50 mA

10 A

Flackern (wählbar)

TLZ12D-230 V+UC LCD 15 x 7 W Eltako (Demelectric) 10 x 20 W (ESL 200 W)

230 V

50 mA

16 A

Flackern (wählbar)

EMN001 Hager EMS003 Hager

460 W 460 W

230 V 230 V

100 mA 100 mA

16 A 16 A

Nein Nein

EMS005B Hager

460 W

230 V

100 mA

16 A

Ja

04702 Legrand 04704 Legrand

100 VA 1000 VA

230 V 8...230 V

50 mA 100 mA

16 A 16 A

ELPA 6, ELPA 1, ThebenHTS ELPA 41, ELPA 47, ThebenHTS ELPA 8, ThebenHTS 14.71 Finder

bis 22 x 23 W bis 22 x 23 W 13 x 7 W 13 x 7 W bis 5 x 20 W 1000 W

230 V 230 V 230 V 230 V 230 V 230 V

150 mA 150 mA 30 mA 30 mA 50 mA 30 mA

16 A 16 A 10 A 10 A 16 A 16 A

Keine Ja, abschaltbar flackern, abschaltb. Ja, abschaltbar Keine Nein

0,5...20 m 0,5...20 m 1–7m 0,5...20 m

14.91 Finder

1000 W

230 V

25 mA

16 A

Nein

0,5... 20 m

TLZ61NP-230-V+UC Doseneinbau Eltako (Demelectric)

TA2

Besonderheit

1…30 m Keine Verluste (bistabiles 1…120 m (ESV) Relais), Zus. Universelle Ansteuerspannung 8..230 V AC/DC, auch als Schritt1…12 m 1…120 m (ESV) schalt-Minuterie (ESV), Schrittschalter oder Relais nutzbar, mit ESL-Optimierung 1…99 m LCD-Gerät mit gleichen 0,1…9,9 h (ESV) Merkmalen, jedoch zusätzlich Bewegungsmelder-Steuereingang (BM-Klemme) 0,5...10 m 0,5...10 m (1 h) Steckklemmen Zweileiter Anschluss Unterschiedlicher Taster- und Lampendraht möglich 0,5...10 m (1 h) Steckklemmen, Wahlschalter für verschiedene Betriebsmodi 1...10 m Elektronisch 1...12 m Elektronisch, Multifunktion 0,5...20 m

Multifunktion Zus. Eingang 8-230V In UP-Dose montierb. In UPDose, 8-230V Elektromechanisch Multifunktion, Einschaltstrom,120 A/ 5ms) Monofunktion, 4 Anschlüsse Multifunktion, für Nachrüstung Einschaltstrom, 120 A/5 ms) Monofunktion, 3 Anschlüsse

Melders. Bild 5 zeigt die Wärmestrahlung der Sonne und des Menschen. Bei einer Körpertemperatur von 37 °C strahlt der Mensch im fernen Infrarotbereich bei zirka 10 ␮m Wellenlänge. Die Sonne hat in diesem Bereich eine wesentlich grössere Strahlleistung und kann damit, wenn sie in den PIR-Melder hineinstrahlt, die Empfindlichkeit des Sensors herabsetzen. Problematisch bei PIR-Meldern ist allerdings die Winterzeit. Wenn der Mensch in sehr gut isolierenden Kleidern «verpackt» ist, strahlt er praktisch nur noch mit dem Gesicht Wärme ab. Damit entsteht nur eine kleine Wärmeabstrahlleistung und der PIR-Melder reagiert erst, wenn die Person nahe am Sensor ist. Läuft eine Person auf den PIR-Melder zu, ist die Änderung der Wärmestrahlung nur gering. Ein PIR-Melder reagiert viel empfindlicher, wenn eine Person die projizierten Sensorflächen im Raum von der Seite her durchquert und nicht in Richtung des PIR-Melders läuft. Bild 6 zeigt dies deutlich. Die Person durchquert hier die projizierten Sensorflächen quer und provoziert so ein kräftiges Signal beim Dualsensor. PIR-Melder arbeiten mindestens mit zwei Sensoren, teilweise sogar vier. Der Hersteller Esylux hat einen Bewegungsmelder ( Esylux MD 180i / RMD CH « Relais-Ausführung », 180i / T-CH «02-Leiterausführung mit Triac » ) im Programm, der zusätzlich über ein eingebautes Mikrofon verfügt. Eine typische Anwendung findet sich in Toiletten mit mehreren abgeschlossenen WC-Kabinen. Eine Bewegung führt zum Einschalten der Beleuchtung, weitere Bewegungen sowie Geräusche sorgen dafür, dass die Beleuchtung bei Anwesenheit nicht abgeschaltet wird. Einfache Inbetriebnahme ist durch das Werksprogramm gegeben.

Elektrotechnik 9/09 | 43


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D 10

NEUE SCHRITTSCHALTER

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Die neuen elektronischen Schrittschalter verursachen keine störenden Schaltgeräusche. Dies ist in Hotels, Krankenhäusern, Büros oder im Wohnbereich besonders wichtig! Eben dort, wo sich Menschen aufhalten.

Multifunktions-Minuterie TLZ12D-230 V+UC

E-No 533 063 200 • TLZ Minuterie 1-99 min Dauerlicht-Taste am Gerät Dauerlicht mit Taster zuschaltbar Ausschaltvorwarnung wählbar BM Bewegungsmelder-Eingang • ESV Schrittschalt-Minuterie 0.1-9.9 h • ESL+ Energiesparlampen ≤ 200 W • ES

Schrittschalter

• ER

Relais

• BZ

Betriebsstundenzähler

«+UC» Zusätzliche Universal-Steuerspannung 8 -230 V UC (AC/DC)

Kontaktschaltung im Nulldurchgang zur Schonung der Kontakte und Leuchtmittel

TLZ61NP-230 V+UC 2000W

E-No 533 061 202 • TLZ Minuterie 1-12 min • ESV Schrittschalt-Minuterie 1-120 min Wohnungsverteiler ECO

• ESL

Energiesparlampen ≤ 200 W

• ES

Schrittschalter

Schrittschalter Art. 4190

MinuterieSchrittschalter Art. 4191 Legrand (Schweiz) AG Industriestrasse 3- 5242 Birr, Tel: 056 464 67 67, Fax: 056 464 67 60 www.legrand.ch , info@legrand.ch

Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 455 44 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

e-Katalog: www.demelectric.ch 9/09Katalog. | 45 Bezug über den Grossisten. VerlangenElektrotechnik Sie unseren


Schrittschaltminuterie (ESV ) Durch jeden Tastendruck wird ein- bzw. ausgeschaltet. Falls vergessen wird auszuschalten, wird nach der eingestellten Zeit ausgeschaltet. Nachträgliches Tasten bewirkt Abschaltung! Anwendung: in Keller- und Esstrichräumen, Korridoren, Abstellräumen usw. Nicht geeignet in Treppenhäusern von MFH! Minuterie (TLZ) Durch Tastendruck wird eingeschaltet. Die Abschaltung erfolgt automatisch nach Ablauf der eingestellten Zeit. Ein nachträgliches Tasten bewirkt keine Abschaltung. Geeignet in Treppenhäusern von MFH. Bewegungsmelder reagiert auf laufende Personen und kommt im Innenbereich in WCs oder Gängen zum Einsatz, im Aussenbereich schaltet er Lampen ein, sobald sich eine Person dem Haus nähert. Die bevorzug-

te Anwendung liegt in Zonen /Räumen mit vorübergehender oder schwacher Nutzung. Der Bewegungsmelder schaltet bei Bewegung und ungenügender Helligkeit das Licht ein. Brennt das Licht, erfolgt keine weitere Überprüfung der Helligkeit. Anwendungen im Aussenbereich: Hof-, Zufahrts- und Grundstücksbeleuchtung sowie Gartenbeleuchtung. Anwendungen im Innenbereich: Keller, Korridore, Durchgangszonen, Treppenhäuser, Abstellräume, Toiletten. Präsenzmelder reagiert auf kleinste Bewegungen, was ganz wichtig ist in Büros oder Schulzimmern, wenn sitzende Personen nur kleine Bewegungen ausführen. Der Präsenzmelder misst dauernd die Raumhelligkeit und schaltet das Licht ab bzw. dimmt herunter, sobald die Raumhelligkeit einen bestimmten Wert überschreitet. Der Präsenzmelder kann bei Anwesenheit helligkeitsunabhängig Heizung, Lüftung oder Klimageräte ansteuern. Anwendungen im Innenbereich: Einzelbüro, Grossraumbüro, Sitzungs-/Schulzimmer, Sporthallen, Durchgangszonen etc.

In Treppenhäusern von Wohnblocks sind Minuterien eine gängige Praxis. Auf jedem Stockwerk hat es mindestens einen Taster, der auf die Minuterie wirkt. Ein typischer unerwünschter Effekt stellt

sich dabei immer öfter wieder einmal ein: Eine Person verlangt Licht im Treppenhaus, drückt die Taste und nun brennt das Licht während der eingestellten Zeit der Minuterie. Eine zweite Per-

son kommt etwas später ins Treppenhaus, drückt natürlich keine Taste, weil das Licht ja brennt, doch plötzlich löscht das Licht. Die Person tappt sich dann mühsam im Dunkeln zur nächsten Taste. Solche Fälle vermeiden Bewegungsmelder zuverlässig. Damit sich Taster durch Bewegungsmelder ersetzen lassen, sind spezielle Zwei-Leiter-Bewegungsmelder entwickelt worden, z. B. von Esylux der Typ MD 180i/ T-CH (Bild 7); sein Stromverbrauch ist kaum grösser als derjenige eines Tasters mit LED, deshalb lässt sich dieser einfach parallel zu Tastern einbauen. Und weil neuere Minuterien ohne Weiteres bis zu 150 mA Glimmlampen- bzw. LED-Strom vertragen, ist die Ersetzung der Taster durch Zwei-Leiter-Bewegungsmelder für den Elektroinstallateur eine ganz einfache Sache. Es muss also kein Neutralleiter nachgezogen werden, wie Bild 8 zeigt. Hager hat ebenfalls einen Zweidrahttyp im Programm, dieser darf aber nicht mit einer Minuterie kombiniert werden, sondern muss die Lampen direkt schalten. Der Präsenzmelder regiert sehr sensitiv auf kleinste Bewegungen. Dies wird im Speziellen bei länger andauernden Tätigkeiten, wie z. B. bei sitzenden Ar-

NEU: Eleganter kleiner Bewegungsmelder 30°–270° Reichweite bis max 10 m elektronisch einstellbar

Max. 1840 W

Erfassungswinkel 30°– 270° 1840 Watt Schaltleistung, 230 V 4 integrierte LEDs dienen der Abschreckung

Max. 10 m

150 mm

Monatsthema

Schrittschalter (ES) Durch jeden Tastendruck wird ein bzw. ausgeschaltet.

Kurzimpuls 1s, 7s-10 min.

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46 | Elektrotechnik 9/09

5– o Lux

Typ: EBM270/W, E-No: 535 945 005


8 Ersetzung von Tastern in Treppenhäusern durch Zwei-Leiter-Bewegungsmelder. 9 Hochempfindlicher Präsenzmelder Swiss Gard, 360° Präsenz KNX/KLR von Züblin.

das Licht ein und schaltet aus, wenn niemand mehr im Raum ist. Wenn das Licht bereits brennt, erfolgt keine weitere Überprüfung der Helligkeit. Die Anwendungen liegen im Aussenbereich, bei Wohn- und Zweckbauten, wie Hof-, Zufahrts- und Grundstücksbeleuchtung sowie Gartenbeleuchtung. Im Innenbereich kommen Bewegungsmelder in Kellern, Korridoren, Durchgangszonen, Treppenhäusern, Abstellräumen etc. vor.

Fazit Schrittschalter, Minuterien, Bewegungsmelder und Präsenzmelder haben in den letzten Jahren eine stürmische Entwicklung erlebt. Bei bestehenden Installationen lassen sich Schrittschaltersteuerungen durch Bewegungsmelder ersetzen und damit gehören Beleuchtungsanlagen, die auch bei Taghelle brennen, der Vergangenheit an. Taster bei Minuterien lassen sich durch Bewegungsmelder ersetzen und erhö-

Erlaubte 3-Leiter-Technik Minuterie L N

Taster

Taster Monatsthema

beiten, verlangt. Mit der eingebauten permanenten Lichtmessung überwacht der Präsenzmelder dauernd die vorherrschenden Lichtverhältnisse. Übersteigt die Raumhelligkeit den eingestellten Wert, schaltet der Präsenzmelder das Licht aus, auch wenn noch Präsenz erkannt wird. Ein zusätzliches Energiesparpotenzial bietet sich im Dimmen der Leuchten mit der Konstantlichtregelung 1-10 V an, über die gewisse Präsenzmelder auch verfügen. Ein Präsenzmelder kann bei Anwesenheit helligkeitsunabhängig Heizung, Lüftung oder Klimageräte ansteuern; zu diesem Zweck besitzt er einen zweiten Ausgang. Zum Einsatz kommt der Präsenzmelder im Innenbereich: Einzelbüro, Grossraumbüro, Sitzungs-/Schulzimmer, Labors, WC, Sanitärräume, Sporthallen, Korridore, Durchgangszonen, Treppenhäuser, Garagen etc. Der Bewegungsmelder reagiert auf stärkere Bewegungen. Dies ist bei der Anwendung im Aussenbereich von Vorteil, um ungewollte Schaltungen zu vermeiden. Die bevorzugte Anwendung liegt im Bereich von Zonen/Räumen mit vorübergehender oder schwacher Nutzung. Der Bewegungsmelder schaltet bei Bewegung und ungenügender Helligkeit

L N8

9 hen so den Komfort merkbar. Selbst elektronische Vorschaltgeräte, die riesige Einschaltströme provozieren, sind bei modernen Schrittschaltern, Minuterien und Präsenzmeldern kein Problem, denn es gibt Typen, die im Nulldurch■ gang schalten.

PlanoCentro

Erster flacher Präsenzmelder

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Ob Foyer oder Büro, ob Klassenzimmer oder Korridor: Wo reges Treiben herrscht, ist es gut zu wissen, dass Beleuchtung und Raumklima verlässlich geregelt werden. Diskret montiert, erfasst der thebenHTS Präsenzmelder „PlanoCentro“ die Helligkeit sowie die Anwesenheit von Personen im Raum und steuert Licht, Heizung und Klimaanlage – und, auch das gut zu wissen, die Inbetriebnahme ist dank werkseitiger Voreinstellung und Fernbedienung kinderleicht. Unter www.theben-hts.ch erfahren Sie mehr über Präsenz- und Bewegungsmelder.

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Elektrotechnik 9/09 | 47


Monatsthema

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Schrittschalter mit Dimmfunktion – – – –

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sanftes Ein- und Ausschalten maximale Lampenlast 500 W geschützt gegen Überlastung kurzer Klick ein /aus, langer Klick ändert Helligkeit

Minuterie ELPA mit Multispannungseingang – – – –

ELPA 1 für Tableaueinbau ELPA 41 für Schalterdose mit bis zu 12 verschiedenen Funktionen bis zu 3600 W Schaltleistung

– grosser Beschriftungsträger – Taster am Gerät – geräuscharm, 16 A

Präsenzmelder PräsenzLight für die Wand und die Decke – – – –

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ESYLUX-Bewegungsmelder RCi mit 130°, 230°, 280° Erfassungsbereich 360° Unterkriechschutz Fernbedienbar 48 | Elektrotechnik 9/09


Bewegungs- und Präsenzmelder pirios Schrittschalter Sie müssen leise arbeiten un trotzdem höchste Einschaltströme von Energiesparlampen verarbeiten können. Weil Taster mit LEDBeleuchtung einen relativ hohen Ruhestrom benötigen, müssen Schrittschalter auch damit klarkommen. Minuterien ( Treppenlichtzeitschalter ) Minuterien werden heute vermehrt in Kombination mit Bewegungsmeldern eingesetzt Moderne Geräte sind äusserst kompakt, leise und erlauben vielfältigste Funktionen, wie z. B. eine Ausschaltvorwarnung. Teilweise schalten die Geräte im Nulldurchgang und haben so keine Probleme mit elektronischen Lasten.

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Schrittschalter-Minuterie ESR12NP… und TLZ12D…

Schrittschalter und Minuterie EPS450B

– – – –

sehr hoher Glimmlampenstrom bis 150 mA 16 A Dauerstrom Ausschaltvorwarnung wählbar schaltet im Nulldurchgang

kallysto-Bewegungsmelder WH 20 25 06 00 C – Erfassungswinkel 90… 180° – Verwendung als Master und Slave – Anschluss für Nebenstelle ( Taster, BM )

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BM Typ EBM270 / W – – – –

eleganter kleiner Bewegungsmelder Reichweite bis zu 10 m 4 integrierte LED schrecken ab Aussen- und Innenmontage

Elektrotechnik 9/09 | 49


Highlight

Vom Schrittschalter über Bewegungsmelder zum Raumautomationssystem, ThebenHTS hat’s

Beleuchtung einfach steuern und regeln Im Grunde ist es ganz simpel: Ein Haus braucht elektrisches Licht. Die Verfügbarkeit muss so einfach und effizient wie möglich sein. Das Licht selbst soll zielgerichtet, effektiv und natürlich umweltfreundlich sein. Das hört sich einfach an, ist jedoch eine höchst sensible Angelegenheit. Theben bietet hierfür einzelne Geräte bis hin zur kompletten Steuerung. Richard Raschle In Treppenhäusern kommen als einfachste Lösung Treppenhausautomaten, auch als Minuterien bezeichnet, der Baureihe Elpa zum Einsatz. Als Basismodell gilt die elektromechanische Version, der Elpa 8, übrigens der meistverkaufte. Die elektronischen Elpa 1, 3 und 6 bieten vielfach mehr Funktionen und verkraften Lasten bis zu 3600 W. Zum Nachrüsten bieten sich Elpa 41 und Elpa 47 an. Diese lassen sich in der Schalterdose hinter einem bestehenden Schalter montieren. Die UP-Version Elpa 41 kann das ohne den Ersatz der Schalter auf Taster.

Astrouhr machts komfortabler Soll die Beleuchtung erst einschalten, wenn es dunkel ist, so bieten sich gleich mehrere Lösungen an. Die SelektaBaureihe ist mit einer astronomischen Uhr ausgerüstet. Diese weiss genau, wann es an welchem Tag dunkel wird. In der Nacht schaltet die Uhr das Licht während einer beliebigen Zeit aus und am frühen Morgen rechtzeitig wieder ein, denn die Uhr berechnet, wann es am betreffenden Tag hell wird. Wenn in der Nacht trotzdem Licht benötigt wird, so kann bei einigen Typen mit einem Taster eine integrierte Treppenlichtfunktion gestartet werden.

Dämmerungsautomaten Soll das Licht über einen effektiven Helligkeitswert gesteuert werden, so bieten sich die Luna-Dämmerungsautomaten an. Diese messen die Helligkeit mit einem Sensor an der Aussenwand. Die Luna-Baureihe beinhaltet auch Versionen mit integrierter Schaltuhr, sodass die Nachtabschaltung wie bei der Selekta verwendet werden kann. Bei Luna kann zwischen einem Einbaugerät mit separatem Lichtsensor und einer kompakten Einheit für die Montage an der Aussenwand gewählt werden Noch mehr Komfort gefragt? Noch mehr Funktionen für die perfekte Beleuchtungssteuerung bietet das Komfortsteuersystem Luxor. Anwesenheitssimulation, Zentral Ein/Aus, Panikfunktion und Szenenschaltungen kommen zu den oben aufgeführten Funktionen dazu. Die Installation ist verblüffend einfach. Es werden alle Taster- und Lampendrähte an die Luxor-Komponenten im Verteiler angeschlossen und schon ist die Steuerung betriebsbereit. Es können noch Funktionsanpassungen an den Geräten vorgenommen werden, dies ganz ohne PC und ohne Software. Einfach per Schraubendreher. Fazit ThebenHTS bietet Lösungen mit einfachsten Schrittschaltern, Minuterien, legendären Bewegungs- und Präsenzmeldern, aber auch, wenn dieser Komfort nicht genügt, mit dem Raumautomationssystem Luxor oder gar KNX-Technologie, die alle Komfortansprüche abdeckt. ThebenHTS hat Lösungen für alle Fälle – Anfrage genügt. ■

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Forschung & Umwelt

SMISSLINE – das Original. Die Zukunft gestalten.

Innovativ und clever perfektioniert. Einfach aufstecken – und das System ist geschützt. Bei SMISSLINE werden die Geräte für die vier Schutzfunktionen Leitungsschutz (neu auch für Gleichstromanwendungen), Fehlerstromschutz, Motorschutz und ÜberspannungsSignalisierung im System

schutz direkt auf das Stecksockelsystem aufgesteckt. Dies vereinfacht die Planung, beschleunigt den Aufbau sowie die Montage von Stromverteilungsanlagen. Komponenten sind sekundenschnell ausgetauscht, was Erweiterungen erleichtert. Die überzeugenden Vorteile der SMISSLINE-Schutzapparate im Stecksockelsystem sind: Integrierte Eingangsverdrahtung im System • Doppelstockklemme für Abgangsleiter • Polleiteranzeige mittels Sichtfenster • Schnelle Verschiebung der Phasenlage • Signalisierung im System. ABB garantiert im Niederspannungsbereich ein vollständiges Sortiment. Sie profitieren von einem kompetenten Support und vom Verkauf über starke Grosshandelspartner.

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Installations- & Gebäudetechnik

Büro- und Werkstätten mit ungewöhnlicher Installationstechnik

Festgefahrenes durch Neues verändern EKZ Eltop, die Elektroinstallationsbetriebe der EKZ, haben einen neuen Büro- und Werkstatttrakt erstellt. Dabei wurden bei der Installation der Beleuchtung und Storen neue Wege beschritten, um guten Komfort und niedrige Kosten zu vereinen. Das Resultat lässt sich sehen. Raymond Kleger Der kürzlich fertiggestellte Neubau beherbergt die Trafowerkstatt und Büros. Besonderes Augenmerk richtete man auf die Elektroinstallationen. Es wurde nicht einfach gängige Technik eingesetzt, son-

dern nach innovativen Lösungen gesucht. Entstanden ist ein Gebäude mit hohem Komfort, bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch. Die Elektroinstallationskosten bewegen sich im mittleren Bereich des heute im Gewerbebau Üblichen. Grundsätzlich ist die gesamte Elektroinstallation bis auf die Lüftungssteuerung KNX-basierend. Die Zielvorgabe war ganz klar: Guter Komfort im Einklang mit der Ökologie. Die Be-

leuchtung und Storen werden ausschliesslich über Präsenzmelder gesteuert. Die Installation ist einfach gehalten, die Verteiler sehr aufgeräumt mit wenigen Komponenten. Laut Projektleiter Ueli Walker bereitete die Vernetzung der unterschiedlichen Technologien zu einem integrierten Automationssystem mit Pioniercharakter einige schlaflose Nächte. Installation der Büros Von der Verteilung aus ist ein ganzer Sektor von Büros über ein 7-poliges Flachkabel in der Hohldecke erschlossen, mit dem eingesetzten Woertzprodukt wurde der Schweizer Markt berücksichtigt. Zwei Litzen des Flachkabels dienen für den DALI-Bus. Der KNX-Bus ist separat geführt. Am Flachkabel ist jede einzelne DALILeuchte steckbar abgenommen. Der KNX-Präsenzmelder erlaubt eine Konstantlichtregelung, sodass in allen Fällen die Beleuchtungsstärke auf dem Bürotisch 500 lx beträgt – und dies natürlich nur, wenn wirklich eine Person im Büro anwesend ist. Durch die Dimmung der Leuchten und die Überwachung der Räume über Präsenzmelder kann im beleuchteten Bereich Energie von bis zu 60 % gegenüber einer ungeregelten Standardbeleuchtung gespart werden.

EKZ Eltop Die EKZ Eltop umfassen 37 ElektroInstallationsfirmen und 32 Eletrofachgeschäfte, die in der EKZ integriert sind, sich aber im freien Markt bewähren müssen. EKZ Eltop ist dank starker regionaler Verankerung nahe bei

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den Kunden und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 08 einen Umsatz von 68 Mio. Franken. Mit einer starken Marktposition in den Bereichen Unterhalt und Wartung vermindert Eltop die Baukonjunktur-Abhängigkeit.

Die Notbeleuchtung wurde in die «Normalbeleuchtung» integriert. In einem Brandfall lenkt das Licht die Gebäudenutzer über die Fluchtwege ins Freie. Für das zentrale Batteriesystem von Zumtobel wurden Schnittstellen zu KNX erstellt. Die Kombination von Beleuchtung und Beschattung über ein zentrales System mit integrierter Notbeleuchtung ist einzigartig. EKZ Eltop unterstützt Züblin Züblin hat einen neuen Präsenzmelder Swiss Gard 360° Präsenz KNX/KLR entwickelt. Mit EKZ Eltop fanden sie einen Partner, mit dem der neue Melder optimiert und dann dessen Leistungsfähigkeit in einem Pilotprojekt unter Beweis gestellt werden konnte. Dank der vier Sensoren im Melder – jeder deckt einen Bereich von rund 90° ab – und jeder Sensor kann dabei individuell parametriert werden, lassen sich auch Erfassungsprobleme lösen, wo andere Präsenzmelder passen müssen. Zum Beispiel kann verhindert werden, dass das Licht über einem unbesetzten Bürotisch angeht, wenn sich eine Person im Gangbereich eines Grossraumbüros bewegt. Die eingesetzten Technologien erlauben einen Softstart der Leuchtstofflampen, was in den Büros geschätzt wird. Eine konzentriert arbeitende Person wird so nicht durch schlagartig angehendes Licht gestört. Sämtliche Leuchten werden über ein separates Adressiersystem gesteuert und können individuell programmiert werden. Geht eine Leuchte defekt, wird dies automatisch dem Hausdienst gemeldet. EKZ Eltop hat die gesamte Elektroplanung und Installation sowie die Programmierung der KNX-Komponenten erstellt. Erstmals sind in einem Gebäude nicht nur die Beleuchtung präsenzund tageslichtabhängig, sondern auch die elektrischen Storen über diesen einen Melder gesteuert. Diese Automation erlaubte es, auf die Schalter bei den


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als möglich aufgewärmt. Damit lässt sich Energie sparen. Den individuellen Bedürfnissen wird trotzdem Rechnung getragen: manuelle Eingriffe sind jederzeit möglich. Über den PC am Arbeitsplatz kann der Nutzer in die Automation eingreifen. Die manuellen Einstellungen werden jedoch um Mitternacht automatisch zurückgesetzt.

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Prinzip der Anlage im EKZ Bau 7, einem Büro- und Werkstattkomplex in Dietikon. Zentral bei diesem Projekt ist die Vernetzung verschiedenster Technologien und Kommunikationssysteme zu einem Ganzen.

Türen zu verzichten. Zusammenfassend lässt sich sagen: • Hoher Komfort, keine manuelle Bedienung nötig • Geringe Wartungs- und Unterhaltskosten • Optimaler Energieeinsatz – Aussenlicht ist mit einbezogen • Sicherheit durch Lichtlenkung im Notfall Es geht ohne Klimaanlage Durch den Einsatz von Klimaanlagen ist der Stromkonsum im Sommer in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Im neuen Gebäude der EKZ verzichtet man auf die energieintensive Kühlung und arbeitet mit einer Lüftungsanlage. Allerdings stellen die grossen Fensterflächen im Gebäude eine besondere Herausforderung dar. Die Storen werden deshalb durch eine Wetterstation mit dem Sonnenstand gesteuert. Dabei ist die Steuerung für Sommer- und Winterbetrieb unterschiedlich ausgelegt. Mit einer auf den Sonnenstand und die Helligkeit ausgelegten Beschattungstechnologie werden die Räume im Sommer kühl gehalten, hingegen im Winter gezielt so weit

Sicherheit im Brandfall Die Brandfallsteuerung wird voll ins Lichtmanagement integriert. Der Fluchtweg wird mit einer ausgeklügelten Lichtlenkung aufgezeigt, dabei wirken die Rettungszeichenleuchten unterstützend. Durch das Hochfahren der Jalousien wird den Rettungseinheiten Einblick ins Objekt gewährt. Das Notleuchtenkonzept besteht aus vier unabhängigen Strängen: Jeder Strang verfügt über eine komplette Elektronik mit Batteriesystem, damit ist eine doppelte Redundanz gegeben. Fazit EKZ Eltop, ein eigenständiger Geschäftsbereich der EKZ, beweist mit diesem Projekt, dass sie anspruchsvolle Projekte mit Pilotcharakter planen und realisieren kann. Diese Installationstechnik eignet sich ebenfalls für andere gewerbliche Objekte und Bürokomplexe. Die Installation ist einfach und trotzdem wird viel Komfort bei niedri■ gen Energiekosten geboten.

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Deckeneinbau-Präsenzmelder mit vier Sensoren für Konstantlichtregelung

Leistungsfähiger KNX-Präsenzmelder In Gewerbe- und Industriebauten, aber vor allem auch Gebäuden mit vielen Büros erlaubt der neue Swiss Garde 360 Präsenz KNX/KLR aussergewöhnlichen Komfort und vor allem sparsamen Umgang mit elektrischer Energie. Die Parametriermöglichkeiten lassen kaum Wünsche offen. Raymond Kleger An heutigen Büroarbeitsplätzen brennt das Licht häufig auch bei unbesetztem Arbeitsplatz. Das passiert schnell, wenn der Mitarbeiter zu einer Besprechung gerufen wird. Der Präsenzmelder lässt das Licht in einem Büroraum nur brennen, wenn der Arbeitsplatz auch tatsächlich besetzt ist. Von EKZ Eltop entstand die Idee, durch den Präsenzmelder die Storen direkt anzusteuern. Heute werden an kalten Tagen nachts die Storen geschlossen, um Energie zu sparen, an heissen Sommertagen jedoch hochgezogen, um den Raum nachts zu kühlen. Diese Möglichkeit ist vor allem für Bauten ohne Klimaanlage interessant. Der neue Swiss Garde 360P KNX / KLR von Züblin steuert selbstständig die Storen mit dem zusätzlichen HLK-Steuerkanal. Betritt eine Person das Büro, geht das Licht sofort an, die

Storen werden auf Tischhöhe runtergefahren und die Lichtleistung wird automatisch auf die parametrierte Beleuchtungsstärke (500 lx) tageslichtabhängig geregelt. In Grossraumbüros ist das schlagartige Einschalten des Lichts unerwünscht. Auch dieses Problem löst der Swiss Garde 360P KNX / KLR elegant durch die integrierte Konstantlichtregelung, diese lässt sich auch für einen Softstart nutzen. So startet selbst eine Leuchtstofflampe langsam und selbstverständlich ohne zu flackern. Top-Eigenschaften Der neue Präsenzmelder von Züblin für Deckeneinbau eignet sich vorzüglich in der KNX-Gebäudesystemtechnik. Vier Pyrodetektoren zusammen mit einer hochauflösenden Linse erfassen kleinste Bewegungen über 360°. Der eingebaute Helligkeitssensor besitzt einen optischen Filter zum Angleichen des

Technische Daten PIR-Sensoren: 4 Pyro-Detektoren einzeln oder in Gruppen aktivierbar

Sperrobjekt 1 Bit: Für die Aktivierung des Licht- und HLK-Kanals über den EIB-Bus

Erfassungsbereich: 360° Deckenmontage Reichweite: 6 m Ø maximal Präsenz; 16 m Ø maximal gehend

Kalibrierung des Helligkeitswerts: Kalibrierung des Melders in Lux mit nur einer Referenzhelligkeit

Lichtsteuerkanal: Ein/Aus, Dimmwert in % oder 8 dimmbare Szenen

Leistungsaufnahme: 0,5 W

HLK-Steuerkanal: Für Heizung, Lüftung, Klima, Alarm- oder Beschattungssysteme Schwellwertschalter: Schwellwertschalter für Ein- bzw. Aus-Telegramm; gemessener Helligkeitswert in Lux

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Empfindlichkeit: Einstellbar über ETS in 10 Stufen Schaltkriterien: Bewegung und Helligkeit Montagehöhe: 2 . . 5 m Dimensionen des Melders: 86 x 86 x 35 mm

Präsenzmelder Swiss Garde 360 Präsenz KNX/KLR von Züblin mit integrierter Konstantlichtregelung.

Empfindlichkeitsprofils an das des menschlichen Auges. Der gemessene Lichtwert kann direkt in Lux über den Bus ausgelesen werden. Das Gerät mit integrierter Konstantlichtregelung zeichnet sich durch hervorragende Funktionalität und leistungsfähigem Stack aus. Durch zahlreiche Parameter kann die Konstantlichtregelung eines Lichtsteuerungssystems optimal auf die Anwendung des Benutzers angepasst werden. Zwei Kanäle für Licht und HLK arbeiten unabhängig voneinander und können über externe Sperrobjektbefehle aktiviert oder gesperrt werden. Der Präsenzmelder lässt sich auf einfache Weise als Master- oder Slave-Gerät ■ vernetzen.

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Evolution oder Revolution?


Installations- & Gebäudetechnik

15. Sauter-EY-User-Tagung

Fördergelder für Gebäudeautomation Am Hauptsitz des Möbeleinrichters Pfister in Suhr trafen sich am 26. Juni über 90 Anwender von Sauter-Gebäudeautomationssystemen zur traditionellen EY-User-Tagung. Der Anlass fand im wie immer in einem Gebäudekomplex statt, welcher kürzlich mit einer Automationslösung von Sauter Building Control Schweiz AG ausgestattet wurde. Richard Staub Dr. Felix Gassmann, CEO Sauter Building Control Schweiz, konnte in seiner Begrüssung erfreuliche Wachstumszahlen präsentieren, auch aus dem internationalen Umfeld. Dieser Erfolg hängt sicher auch mit der Neupositionierung von Sauter BC zusammen, bei der die Unterstützung durch Automation auf dem Weg zu nachhaltigen Gebäuden im Mittelpunkt steht. Der Weg zum Green Building ist global zu einem Megatrend im Bauen geworden. Führende Unternehmungen bauen für sich selbst herausragend energieeffiziente Gebäude mit dem Nachhaltigkeits-Label wie Leed ( USA ) oder dem neuen Deutschen Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen DGNB. Als einer der grössten Baukonzerne der Welt hat etwa die österreichische Strabag AG vor Kurzem ihre Niederlassung in Bratislava fertiggestellt. Der Büroneubau präsentiert sich nicht nur von aussen als 1 Aufmerksame Teilnehmer der 15. EY-UserTagung von Sauter Building Control Schweiz.

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Kunstwerk eigener Prägung. Auch für die Energieversorgung, -verteilung und -nutzung wurden alle Register moderner Gebäudemanagementkunst gezogen. Zum Heizen und Kühlen des Gebäudes wird Erdwärme resp. -kälte aus dem Erdinneren durch Erdwärmesonden zu den Wärmepumpen geleitet. Das Sauter-System EY3600 steuert und regelt alle Anlagen. Neben der Systemebene bietet Sauter auch innovative Feldgeräte. Neue Kugelhahnventile und thermische Ventile, verbesserter CO2-Sensor, Differenzdruckfühler und volumenstromgeregelter Antrieb zeugen von der hochstehenden Entwicklungsarbeit made in Switzerland. Für den Praktiker ist die patentierte «Low-ForceLocking»-Montage bei Ventilantrieben ein entscheidender Vorteil: Antrieb auf Ventil stellen, Verschlussring um 90° drehen, klick und fertig. Systemmigration und Raumautomation mit BACnet/IP Nachhaltigkeit bedeutet für Gebäudebetreiber auch oft eine möglichst lange Lebenszeit mit entsprechender Serviceunterstützung durch den Lieferanten. Die Gerätegenerationen von Sauter können – trotz schnellem Entwicklungstempo in der Informations- und Kommunikationstechnologie – für viele Jahre nach der Inbetriebsetzung weiter unterstützt werden. Nun kommt aber definitiv das Ende für das System EY2400, das seit 1983 auf dem Markt ist. Das Nachfolgesystem EY3600 wurde 1997 eingeführt und das neue

Flaggschiff EY-Modulo im Jahr 2008. Gassmann zeigte auf, wie bestehende Anlagen schrittweise erneuert werden können und wie – dank weltweiter Standards wie BACnet – das EY-Modulo eine hohe Investitionssicherheit aufweist. Modulo 2 als ein Bestandteil wurde zum Beispiel so konzipiert, dass bestehende EY3600-Anlagen damit ergänzt werden können. Modulo 5 für Neuanlagen bietet die komplett neue Technologieplattform mit nativem BACnet/ IP ( BACnet ohne Gateways), Ethernet-Kommunikation und neusten Web-Technologien. Erweitert wurde auch die Raumautomationslinie Modulo 5 ecost, wie Bernhard Inniger, Leiter Center Deutschschweiz, eindrücklich aufzeigte. Damit dringt BACnet/ IP in die Raumautomation vor. Das Konzept ermöglicht, mehrere Raummodule auf einen Controller anzuschliessen, was Geräte- und Installationskosten reduziert. Temperaturregelung, Licht-, Jalousie- und Fenstersteuerung ermöglichen eine zeitgemässe gewerkeübergreifende Raumautomation, der integrierte Switch eine kostengünstige Verbindung zu nächsten Controllern. Eine leistungsstarke Spannungsversorgung für Ventilantriebe ist ebenso dabei. Die Integration von DALI und EnOcean ermöglichen Flexibilität bezüglich Einzeladressierung und Reduktion der Installation. Zur integralen Raumautomation von Sauter gehört zudem eine ganze Serie von smarten Bediengeräten in unterschiedlichem Design. Der Anschluss erfolgt zurzeit über Verdrahtung, bald auch über batterielose EnOcean-Funktechnik dank eingebauten Solarzellen. Via Case Engine als Konfigurationstool und durchgängiger Achsendefinition für alle Gewerke wird auch die gewünschte Raumflexibilität im Betrieb zum Kinderspiel: Die Änderung der entsprechenden Beziehungen kann ohne zusätzliches Softwaretool direkt ab Ma-


Energieeffizienter Gebäudebetrieb erfordert umfassende Dienstleistungen In einer Reihe von Referaten wurde aufgezeigt, wie wichtig eine qualitativ hochstehende Gebäudeautomation zu einem wirklich nachhaltigen Gebäude gehört. Dies bedingt jedoch eine umfassendere Systembetrachtung und ein Dienstleistungsangebot, wie es von Sauter Building Control vorangetrieben wird. Dies gilt besonders für bestehende Gebäude, welche oft Energie und CO2 verschleudern. Mit gezielten Analysen und schrittweiser Optimierung kann viel erreicht werden, wie das Beispiel der Genossenschaft Migros Ostschweiz zeigt. Dank umfassender zentralisierter Datenerfassung als Teil eines integralen Facility Managements werden mit « MESA-Boxen» alle relevanten Werte gesammelt. Inzwischen sind das rund 100 000 Datenpunkte von 120 Filialen. Das MESA-System ist datenmässig wiederum verknüpft mit Maximo als Instandhaltungstool, SAP als Finanzinstrument und einer Flächendatenbank. Aus diesem Gesamtsystem können online ständig aktualisierte Reports für das interne Benchmarking erstellt werden, als Grundlage für ein effizientes Facility Management. Die Resultate sind eindrücklich: Reduktion der Unterhaltskosten von 2003 bis 2007 um 28 %, geplante Senkung CO2 von 7600 Tonnen (2006) auf 2570 Tonnen (2012) und prognostizierte Rückvergütung der Stiftung Klimarappen bis 2012 von 1 408 050 Franken. Hinter MESA steht eine zehnjährige Entwicklungs- und Aufbauarbeit. Von all diesen Erfahrungen profitiert die neue Sauter Energie Management Solution ( EMS ), wie David Gruber, Energieberater bei Sauter Building Control, darstellen konnte, wurde diese doch auf der Grundlage von MESA entwickelt.

Sauter EMS ermöglicht eine zentrale Bewirtschaftung der wichtigsten Kennzahlen der Anlagen und Gebäude und greift nahtlos auf die Datengenerierung einer Sauter-Gebäudeautomationslösung zu, alles vollständig webbasiert. Sauter Building Control bietet dafür auch eine externe Hosting-Lösung an, wobei der Betreiber das Reporting nutzen kann, ohne dass er sich mit Updates und Wartungstätigkeiten befassen muss. Gut fürs Portemonnaie Energiedienstleistung heisst bei Sauter Building Control aber auch die umfassende Begleitung einer Optimierung – von der Analyse der Energieflüsse und Kosten, der Referenzierung und Definition der Wirtschaftlichkeitsmassnahmen (Return on Investment) bis zur konkreten Optimierung aufgrund eines klaren Masterplans in Etappen. Die dafür eingesetzte Quickscan-Methode liefert gleich die energetische Bewertung gemäss dem in der Schweiz eingeführten Gebäudeenergie-Ausweis (ab August 2009). Erfreulich, dass es nun zum ersten Mal gelungen ist, auf der Grundlage der europäischen (und damit auch schweizerischen) Norm « Auswirkungen der GA-Funktionen auf die Energieeffizienz » ( EN 15232/SIA 360.110) einen politischen Durchbruch bei der Anerkennung der Gebäudeautomation als wichtiger Pfeiler hinsichtlich Green Building zu erzielen. Die Norm qualifiziert und quantifiziert den Nutzen der GA und kann direkt als Arbeitsmittel in der Planung verwendet werden. Zur einfachen Anwendung werden die GA und das technische Gebäudemanagement ( TGM ) in vier Effizienzklassen klassifiziert, die einen einfachen Vergleich ermöglichen. Klasse A entspricht hoch energieeffizienten GA-Systemen, Klasse B weiterentwickelten GASystemen und einigen speziellen TGM-Funktionen, C Standard-GASystemen. Die Stiftung Klimarappen unterstützt Bauherren bei der energieeffizienten Modernisierung (von bis 1990 erbauten Zweckgebäuden mit fos-

Installations- & Gebäudetechnik

nagementsystem erfolgen. Dies wird die Betreiber freuen, hat sich doch gezeigt, dass gerade die an vielen Orten anzutreffenden Automationslösungen mit KNX für die Elektro- und mit LON für die HLK-Gewerke bezüglich flexibler Bewirtschaftung einfach zu teuer sind.

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3 2 Felix Gassmann, CEO Sauter Building Control Schweiz. 3 Strabag-Niederlassung in Bratislava: Beispiel für nachhaltiges Bauen mit SauterBuilding-Control-Lösung.

siler Energieerzeugung) auf Klasse A oder B. Die Vergütung erfolgt pro m2 modernisierte Energiebezugsfläche für Klassierung A, (8 CHF/m2 4 CHF/m2 für Klassierung B). Das entsprechende Geld vom Bund ist bereitgestellt und sollte rasch genutzt werden, da das Klimarappenprogramm Ende 2009 ausläuft. Die Abwicklung erfolgt über die GSGI (Gruppe der Schweizerischen Gebäude-Technik-Industrie) und begünstigt nur Projekte von Mitgliederfirmen der GSGI (www.gsgi.ch). Die Veranstaltungsteilnehmern hatten am Nachmittag die Gelegenheit, die Home Expo nebenan zu besuchen. Die Ausstellung mi 16 Fertig-/Systemhäusern zum «Probewohnen» zeigte, dass die energetische Güte der gezeigten Wohnhäuser den angepriesenen Ei■ genschaften sehr nahe kommt.

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Installations- & Gebäudetechnik

Zukunftstechnologie wird fit für die Zukunft

Photovoltaikanlagen wirkungsvoll schützen Photovoltaikanlagen sind besonders durch Blitzeinschläge gefährdet, da sie exponiert installiert sind. Damit sich die Investitionskosten solarer Energieerzeugungsanlagen für die Betreiber amortisieren, ist ein durchdachtes Schutzkonzept erforderlich. Andreas Caplazi Eine Photovoltaikanlage ( PV-Anlage) besteht aus den Solarmodulen, dem Wechselrichter und den Verbindungsleitungen. Längerfristig arbeitet eine

Äusserer Blitzschutz Beim Bau von PV-Anlagen muss darauf geachtet werden, dass die Solarmodule und ihre Tragkonstruktionen nicht direkt von Blitzen getroffen werden können. Schutz davor bietet ein geeignetes äusseres Blitzschutzsystem (Bild 1). Bei der Anordnung von PV-Modulen muss darauf geachtet werden, dass der nach EN62305 (SEV 4022:088) erforderliche Trennungsabstand «S» zum äusseren Blitzschutz eingehalten wird. Dadurch wird sichergestellt, dass es bei einem Blitzeinschlag in den äusseren Blitzschutz nicht zu einem Lichtbogenüberschlag zur PV-Anlage kommt. In der Praxis gibt es immer wieder Fälle, in denen die Trennungsabstände nicht eingehalten werden, weil die PV-

Module in unmittelbarer räumlicher Nähe zum äusseren Blitzschutz montiert oder diese auf einem Blechdach montiert werden. In solchen Fällen müssen die Traggestelle der PV-Module direkt mit dem äusseren Blitzschutz verbunden werden. Damit erhöht sich das Gefährdungspotenzial der PV-Anlage deutlich. Überspannungsschutz Nach EN 62305 muss ein innerer Blitzschutz (Überspannungsschutz) vorhanden sein, wenn ein äusseres Blitzschutzsystem und eine elektrische Anlage vorhanden sind. Für einen wirkungsvollen Schutz gegen Überspannungen müssen die Gleichspannungs- und die Wechselspannungsseite von Wechselrichtern geschützt werden. Geeignete Überspannungsschutzgeräte werden in unmittelbarer Nähe des Wechselrichters angeordnet (Bild 2). Je länger die Leitung zwischen den PV-Modulen und dem Wechselrichter ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Überspan-

1 PV-Module so anordnen, dass ein erforderlicher Trennungsabstand «S» zum äusseren Blitzschutz eingehalten wird.

PV-Anlage nur dann gut, wenn die empfindlichen Komponenten gegen Überspannungen geschützt sind. Höchste Priorität kommt dem Wechselrichter als teuerstem Einzelbauteil zu, gefolgt von den einzelnen Solarmodulen. Solarzellen sind im Prinzip grossflächige lichtempfindliche Halbleiter. Bei einem direkten Blitzeinschlag in die Module oder in die metallische Tragkonstruktion werden diese zerstört. In den Verbindungsleitungen zum Wechselrichter eingebaute Überspannungsschutzgeräte können zwar den Wechselrichter schützen, nicht aber die Solarmodule.

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Leistungsstarker Überspannungsschutz für

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PhotovoltaikAnlagen

3 2 Anordnung von Überspannungsschutzgeräten in Anlagen mit unterschiedlichen Entfernungen zwischen Anlage und Wechselrichter. 3 PV-Anlagen mit Isolationsfehler Erdschluss (links) sowie mit Kurzschluss (rechts ).

nungen kapazitiv oder induktiv in die Leitungen eingekoppelt werden. Ist der Abstand zwischen PV-Modulen und Wechselrichter grösser als 10 m, sollten auch in unmittelbarer Nähe der PV-Module Überspannungsschutzgeräte installiert werden.

... und der geplanten Amortisation steht nichts mehr im Weg. VAL-MS 1000DC

Wechselspannungsseite Auf der Wechselspannungsseite von Wechselrichtern werden Überspannungsschutzgeräte für Wechselspannung installiert. Ein Basisschutz wird mit Hilfe von Typ-2-Überspannungsschutzgeräten mit Varistoren erreicht. Ist ein äusseres Blitzschutzsystem vorhanden, werden Typ-1-Blitzstromableiter verwendet:

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Gleichspannungsseite Die Gleichspannungsseite von Wechselrichtern muss ebenfalls geschützt werden. Hier haben Überspannungsschutzgeräte folgende Aufgaben: • Durchleitung von Blitzströmen • Ableiten und Ausgleichen von Überspannungen • Sicheres Betriebsverhalten auch im Überlastfall – unter Berücksichtigung des Betriebsverhaltens von PV-Modulen und Wechselrichtern.

• Maximale Anlagenverfügbarkeit mit fehlertoleranter Schutzschaltung • Permanente Überwachung der Schutzschaltung mit... – optischer Statusanzeige je Stecker – Kontakt für Fernmeldung des aktuellen Statussignals Überspannungsschutz TRABTECH – excellence in protection

Für die Auslegung von Überspannungsschutzgeräten für Stromversorgungssysteme mit Gleichspannungen gibt es zurzeit noch keine ausreichenden Normen. Aus diesem Grund findet man für die Gleichspannungsseite von PV-Anlagen auf dem Markt Überspannungsschutzgeräte, die sich in Funktion und Aufbau deutlich unterscheiden. Überspannungsschutzgeräte, die im Fehlerfall kurzschliessen, verringern automatisch die Verfügbarkeit einer PV-Anlage. Die Praxiserfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass einige marktgängige Wechselrichter nicht für einen dauerhaften Kurzschluss

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Installations- & Gebäudetechnik

auf der Eingangsseite ausgelegt sind. Deshalb sollten Überspannungsschutzgeräte verwendet werden, die im Fehlerfall abschalten. Y-Schaltung In aufwändigen Untersuchungen wurden alle wichtigen Schaltungsvarianten für Überspannungsschutzgeräte geprüft und es hat sich gezeigt, dass sich eine Y-Schaltung (2+1-Schaltung) von Überspannungsschutzgeräten am besten für den Schutz der Gleichspannungsseite von PV-Anlagen eignet (Bild 3). Bei der Y-Schaltung sind immer zwei Überspannungsschutzgeräte in Reihe geschaltet. Auch bei einem

niederohmigen Kurzschluss eines Überspannungsschutzgeräts ist immer ein weiteres Gerät in Reihe geschaltet. Die Überspannungsschutzgeräte in YSchaltung sind so ausgelegt, dass sie den maximalen Spannungen dauerhaft widerstehen können oder dass die integrierten thermischen Abtrennvorrichtungen die Überspannungsschutzgeräte sicher von der Gleichspannung trennen können – ohne dass es zu einer unzulässigen Erwärmung der Geräte kommt. Auch bei einem Erdschluss der Plusoder Minusleitung von PV-Modulen sind stets zwei Überspannungsschutzgeräte in Reihe geschaltet. Sie sind in der Lage der Spannungsbelastung bei Erdschlüssen dauerhaft zu widerstehen.

Eine Y-Schaltung von Überspannungsschutzgeräten – die pro Schutzpfad mit zwei Überspannungsschutzgeräten ausgestattet ist – bietet doppelte Sicherheit und hohe Verfügbarkeit sowie einen guten Schutz gegen Überspannungen. ■

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Sentron Leistungsschalter im Wasserpumpwerk Arbon

Mehr als ein Schalter Die Arbon Energie AG versorgt rund 25 000 Einwohnerinnen und Einwohner mit 3,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr. Zudem beliefert das Unternehmen die Stadt Arbon mit Strom und Nahwärme. Seit einigen Jahren ist ein neues Geschäftsgebiet im Aufbau: Die Arbon Energie AG fertigt Niederspannungshauptverteilungen für ihren Eigenbedarf und für Dritte – und setzt dabei auf die bewährten Leistungsschalter Sentron 3WL von Siemens. Speichertanks in die Stadt St. Gallen pumpen. Die Niederspannungshauptverteilung für das Pumpwerk entwickelte die Arbon Energie AG.

Sandra Lony Im Rahmen des Projekts «Ausbau 2010» der Regionalen Wasserversorgung St. Gallen AG ( RWSG ) wird die Trinkwasserversorgung für die Stadt St. Gallen und die umliegenden Gemeinden umstrukturiert. Bis anhin versorgten die RWSG und ihre Partner das Gebiet mit vier Seewasserwerken. Im Herbst 2009 wird das Älteste, das Seewasserwerk Riet, durch ein Hochdruckpumpwerk ersetzt und mit den drei bestehenden Werken Frasnacht, Arbon und Rorschach vernetzt. Am Standort Riet werden zwei Hochdruckpumpen von je 700 Kilowatt täglich rund 3500 Kubikmeter Trinkwasser aus zwei

Spezifische Anwendung aus eigenem Haus «Als wir vor zwei Jahren die Grundlagen für die Erneuerung unserer Trafostationen erarbeiteten, wurde uns schnell klar, dass auf dem Markt keine fertige Anlage zu finden ist», begründet Peter Aeschbacher, stellvertretender Geschäftsführer der Arbon Energie AG, den Entscheid für die Systempartnerfertigung. «Die Projektierungs- und Planungstools, sowie das Baukastensystem von Rittal in Verbindung mit den Komponenten von

1 Täglich werden rund 3500 Kubikmeter Trinkwasser aus den Speichertanks in die Stadt St. Gallen gepumpt. 2 Der Leistungsschalter Sentron 3WL schaltet im Hochdruckpumpwerk Riet Ströme von bis 2500 A/80 kA.

1

62 | Elektrotechnik 9/09

2

Siemens ermöglichen uns, die Modulfelder exakt auf die jeweilige Anwendung anzupassen.» Diese Anforderung führte auch zur Wahl des offenen Leistungsschalters Sentron 3WL von Siemens IA&DT, der dank seiner durchgängigen Kommunikationsmöglichkeiten eine flexible und einfache Systemgestaltung erlaubt. Dank der Typenprüfungen von Rittal und Siemens sowie der konsequenten Umsetzung der Normen liess sich eine hohe Personen- und Betriebssicherheit erreichen. Mit der Komplexität der Niederspannungshauptverteilung für das Hochdruckpumpwerk Riet erreichte Arbon Energie einen weiteren Meilenstein. «Wir sind auf dem richtigen Weg. Dies bestätigen uns immer wieder Fachleute aus der Branche», so Aeschbacher. Durchgängige Kommunikation Mit Sentron 3WL setzt Arbon Energie auf eine flexible Lösung. Denn die Funktionalitäten des Leistungsschalters gehen weit über diejenigen eines reinen Schalt- oder Schutzgerätes hinaus. «Mit dem Konzept der offenen Leistungsschalter sind wir mit der Steuerung nah am Prozess», formuliert es Aeschbacher. Damit umschreibt er die «dezentrale Intelligenz» von Sentron: An den Leistungsschalter lassen sich über den schalterinternen Cubicle-Bus Zusatzgeräte wie digitale Ein- und Ausgangsmodule anschliessen. Damit können Steuersignale direkt an den Leistungsschalter geführt werden. Über die Ausgangsmodule lassen sich Signale wie Strom-, Spannungs- oder Leistungswerte auslesen. Im Hochdruckpumpwerk wird zum Beispiel die Belüftung direkt mit den Strommesswerten des Leistungsschalters gesteuert – unzulässig hohe Temperaturen im Schaltschrank können dadurch gar nicht entstehen. Dank dieses Konzepts entfallen komplizierte Verkabelungen, das System wird deutlich einfacher und damit weniger störungsanfällig. Dafür sorgt auch die Kommunikation über Profibus, mit dem der Leistungsschutzschalter an die zentrale Steuerung Simatic S7 300 angeschlossen ist.


Automation & Elektronik 3a

3b

3 Dank dem Baukastenprinzip lassen sich die Modulfelder auf die jeweilige Anwendung anpassen.

Überzeugte Kunden Welche Funktionalitäten die SentronLeistungsschalter bieten, veranschaulicht ein Musterkoffer, den die Firma Siemens ihren Kunden zur Verfügung stellt. Damit lässt sich vor Ort in kurzer Zeit ein umfassendes Demonstrationssystem aufbauen, bestehend aus einem 3- oder 4-poligen Leistungsschalter, drei dazugehörigen CubicleBus-Modulen, einer Strom- und Spannungssimulation sowie zwei ver-

schiedenen Auslösertypen. Der Koffer enthält zudem die nötigen Komponenten, um den Leistungsschalter an den PC und an den Profibus anzuschliessen. Mit diesem Demonstrationssystem lassen sich Ströme bis zu 3200 Ampère und Spannungen bis zu 400 Volt simulieren. Schutzauslösungen wie Überlast oder Erdschluss und Störfälle wie offene Schaltschranktüren oder die Überschreitung einer vorgegebenen

Temperatur können auf Knopfdruck erzeugt werden. So kann der Kunde verschiedene Szenarien testen und die Reaktion auf Störfälle direkt erleben. Peter Aeschbacher hat mit dem Musterkoffer gute Erfahrungen gemacht: « Wir können unseren Kunden ohne grossen Aufwand anschaulich zeigen, wie ihr System funktionieren wird. Dies schafft Vertrauen und hilft uns, die Kunden von unserer Lösung zu ■ überzeugen. »

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Energiesparlampen belasten Stromnetz Sparlampen und LED-Lampen werden als die Sparmassnahme im Installationsbereich angepriesen. Der Glühlampenverkauf kommt in den nächsten Jahren sukzessive zum Erliegen. Was bedeutet dies für die Energieversorgung? Werden damit am Ende mehr Probleme generiert als gelöst? Jürgen Blum Der Verkauf herkömmlicher Glühlampen wird in der EU schrittweise verboten. Die neuen Vorgaben orientieren sich an der Energieeffizienz und der Wattangabe. Die Europäische Kommission will diese nach und nach verschärfen, sodass die klassische Glühlampe gegen 2015 vom europäischen Markt verschwunden ist. In Australien wurde bereits im vergangenen Jahr die Verwendung von Glühlampen verboten und auch in Neuseeland und einigen Teilen der USA sind die Tage der «Heizung mit Lichteffekt» gezählt. Energiesparlampen und LED-Lampen sind das Heilmittel – so glaubt man mindestens. Energiesparlampen und LED-Lampen benötigen zu ihrem Betrieb ein Vorschaltgerät. Wenn die Leistungsaufnahme einer

Energiesparlampe genauer analysiert wird, tauchen einige Effekte auf, welche sich nicht so einfach erklären lassen und die für Energieversorgungsnetze schlechte Auswirkungen haben. Am besten lässt sich das Problem an einem konkreten Beispiel aus der Praxis zeigen. 12-W-Sparlampe Eine 12-W-Sparlampe erzeugt etwa den gleichen Lichtstrom wie eine 60-WGlühlampe, sofern diese ihren Lichtstrom frei in den Raum abstrahlen kann. Ist die gleiche Sparlampe in einem Downspot eingebaut, reduziert sich der nutzbare Lichtstrom auf rund die Hälfte. Die Elektronik in einer Sparlampe ist sehr einfach, wie Bild 2 zeigt. Die Netzspannung wird über eine Grätzschaltung gleichgerichtet und die Gleichspannung von rund 320 V wird über zwei Transistoren in eine Wechselspan-

nung von etwa 40 kHz verwandelt. Wie die Schaltung im Detail funktioniert, ist für unsere Problematik unerheblich. Würde man die Elektronik durch eine Schaltung gemäss Bild 3 ersetzen, ergäben sich ähnlich ungünstige Verhältnisse für das Energienetz. Selbst wenn wir nur eine ohmsche Last an die Gleichspannung anschliessen, ergibt sich ein stark nicht sinusförmiger Strom, weil der Kondensator nur während des Spitzenwerts der gleichgerichteten Sinusspannung geladen wird (stationärer Zustand gezeichnet). Bei einer Sparlampe ist der Strom auf der Wechselstromseite (Bild 4) nicht besser als in Bild 2 gezeigt. Auch hier hat der Strom starkes Pulsverhalten. Und nebenbei, die hier gezeigten Messergebnisse beruhen auf StandardEnergiesparlampen bekannter Hersteller und nicht «Fernostmodellen». Ermittlung der Leistung Der Strom dieser Leuchte ist, bedingt durch den Kondensator im Vorschaltgerät, der Spannung um 27° leicht voreilend. Der Verbraucher ist für das Netz eine kapazitive Last, was typisch ist für diese Art von Verbrauchern. Im Detail misst man: Ieffektiv = 92 mA

1 Sparlampen sind Netzverseucher par excellence. 2 Schaltung einer Sparlampe.

230V/50Hz

Licht & Leuchten

Riesiges Oberwellenspektrum und gewaltige Blindleistung im Netz von Sparlampen

N2

N3 1

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2

N1


D3

+

D4

Uc R

D1

C

U Grätz

Uc

D2

bestimmt, erhält man ein komplett falsches Ergebnis für die Wirkleistung, nämlich P = 19 W. Da die Stromkurve sehr stark von einem Sinus abweicht, muss in diesem Fall zur Korrektur eine neue Komponente mit einbezogen werden, die so genannte «Strom-Verzerrungsblindleistung». Wird die nicht sinusförmige Stromkurve in die einzelnen Frequenzanteile über eine Fouriertransformation zerlegt, so erkennt man ein sehr langsam abfallendes Oberwellenspektrum der ungeraden Harmonischen. Der Verzerrungsfaktor THD des Stromes beträgt bei diesem Verbraucher 105 %, was ausserordentlich hoch ist. Für THD gilt:

Der THD-Wert (Total Harmonic Distortion) ist die geometrische Summe aller Oberwellenanteile in Bezug auf den Grundfrequenzstrom 50 Hz bis einschliesslich zur 40. Oberschwingung (bis 2 kHz). Bild 2: Der Grundschwingungsstrom beträgt nur 62 mA bei einem Gesamteffektivwert von 92 mA. Leistungsfaktor und cos ␸ In Stromversorgungsnetzen wird zur Vermeidung von Übertragungsverlusten ein möglichst hoher Leistungsfaktor angestrebt, im Idealfall 1. Energieversorgungsunternehmen in der Schweiz schreiben ihren Kunden einen Leistungsfaktor zwischen 0,93 . . . 0,97 vor, je nach EVU. In Verbindung mit dem Thema Netzrückwirkungen in elektronischen Schaltungen spielt der Leistungsfaktor (Power Factor) eine besondere Rolle. Als Leistungsfaktor, Wirkleistungsfaktor oder auch Wirkfaktor wird in der Elektrotechnik das Verhältnis von Wirkleistung P zur Scheinleistung S bezeichnet. Das Verhältnis wird in folgender Formel ausgedrückt:

-

Die anstelle des Leistungsfaktors (␭ = IPI/ S) traditionell verwendete Messgrösse «cos␸» resultiert aus der Phasenverschiebung der Grundschwingung der Spannung zur Grundschwingung des Stromes. In herkömmlichen Messumformern wird diese bedeutend einfacher zu realisierende Messung der Phasenverschiebung verwendet. Die entsprechenden Umformer geben in aller Regel ein dem Winkel␸ linear proportionales Ausgangssignal ab. Die gewünschte Cosinusfunktion wird auf den Skalen der Analoganzeigegeräte durch eine entsprechende unlineare Skaleneinteilung realisiert (Skalenverlauf proportional der Cosinuskurve z. B. 0,5 kap . . . 0 . . . 0,5 ind ). Nur bei exakt sinusförmigen Strömen und Spannungen ist der Leistungsfaktor gleich dem Cosinus des Phasenwinkels ␸ und es gilt:

IC(Laden)

-

Grätz

t

3 U[V]

0,3

Spannung Strom

I[A]

300

0,2

200 0,1

100 0

0

-100

-0,1

-200 -0,2 -300 -400

4

0

10

20

30

40

-0,3 50 t[ms ]

5 Stromverzerrungsblindleistung: Die Verzerrungsblindleistung oder auch Oberschwingungsblindleistung genannt beschreibt eine spezielle Form der Blindleistung, die in Wechsel- bzw. Drehstromnetzen durch nicht lineare Verbraucher wie Gleichrichter in Netzteilen, Wechselrichter oder auch magnetische Bauteile, welche Sättigungserscheinungen zeigen, verursacht wird. Dieser nicht sinusförmige Strom ist als Summe von Oberschwingungsströmen darstellbar. Die Oberschwingungen des Stromes in Kombination mit der Netzspannung ergeben Blindleistungsanteile, die als Verzerrungsblindleistung bezeichnet werden. Das Produkt aus der Spannung mit allen Oberschwingungsströmen bildet somit die Strom-Verzerrungsblindleistung D (Bild 6). Wichtig: In dieser Definition werden die Spannungsharmonischen vernachlässigt, da diese in der Regel wesentlich kleiner sind als die Anteile der Stromharmonischen. Für die StromVerzerrungsblindleistung D gilt:

Der Leistungsfaktor kann zwischen 0 und 1 liegen. Als Wirkleistung P wird der arithmetische Mittelwert der Leistungsfunktion benannt: Die Wirkleistung P ist jene Leistung, die an einem Verbraucher tatsächlich

3 Grätzgleichrichter mit Kondensator und ohmscher Last erzeugt erhebliche Oberwellen im Netz. 4 Oszilloskopbild von Strom und Spannung, violett: Strom L1, blau: Spannung L1-N (Netzanalysator PQ-Box 100). 5 FFT-Analyse der Stromkurve von DC bis 5000Hz (Netzanalysator PQ-Box 100).

Leistung erbringt, bei einem Motor z. B. P=␻ . M. Die Grundschwingungsblindleistung Q50 ist eine Leistungskomponente, die infolge der Energiespeicherung in den induktiven oder kapazitiven Anteilen der Verbraucher periodisch zwischen Erzeuger und Verbraucher hinund herpendelt. Bei Stromoberschwingungen im Netz kommt nun die dritte Komponente, die Verzerrungsblindleistung D hinzu, welche die Blindleistung in den Oberschwingungen darstellt. Das Produkt aus zwei reinen Sinusschwingungen mit unterschiedlicher Ordnungszahl, ergibt über eine Sinusperiode (20 ms bei 50 Hz) immer Null. Bild 7 zeigt die Entstehung der Verzerrungsblindleistung anhand der 3. Harmonischen (150 Hz Strom). Spannungs- und Stromoberschwingungen verschiedener Frequenzen ergeben während einer Periode keine mittlere Leistung, somit auch keine Wirkleistung. Die beiden Pulse unter-

Elektrotechnik 9/09 | 65

Licht & Leuchten

Die Scheinleistung S ist dabei der Spitzenwert der Leistungsfunktion und entspricht dem Produkt vom Gesamtspannungseffektivwert U mit dem Stromeffektivwert I.

230V~

Ueffektiv = 232 V cos ␸ = 0,89 (kapazitiv) Wird die Leistungsaufnahme der Lampe mit der Standardformel:


Bis 50. Harmonische von 50 Hz

U[V]

Spannung 50 Hz

Licht & Leuchten

200

14,9 var

-16,2 v ar

20 ,4

VA

0 -200 Strom 150 Hz

Leistung

-400 0

10

20

30

t[ms]

6, 2

A 13,9 V

va r

7

12,4 W

6 6 Wirk-, Blind-, Schein- sowie Verzerrungsblindleistung in dreidimensionaler Darstellung. 7 Die mittlere Leistung ist aus Produkt UGrundharmonische x IHarmonische = 0. 8 Notstrombetrieb mit Generator, zu starke kapazitive Last und zu geringe ohmsche Last, führt zu Schwingungen und einer Abschaltung infolge zu grosser Spannungs- und Frequenzschwankungen.

halb der Nulllinie ergeben die gleiche Fläche wie der grosse Puls über der Nulllinie. Die Wirkleistung wird nur aus den Strom- und Spannungsanteilen gleicher Frequenz gebildet. Damit ergibt sich für den Leistungsfaktor:

Zurück zu unserem Beispiel der 12-WEnergiesparlampe: Bei einem relativ guten cos bei diesem Verbraucher von 0,89 liegt der Leistungsfaktor bei einem sehr schlechten Wert von PF = 0,61. Warum ist das so? Da die Stromharmonischen hier einen sehr grossen Anteil am Stromeffektivwert haben, ergibt sich eine grosse Verzerrungsblindleistung. Diese erhöht die Gesamtblindleistung des Verbrauchers, was wiederum zu einer grossen Scheinleistung führt. Folgende Leistungswerte wurden an der Energiesparlampe ermittelt: Wirkleistung P = 12,4 W Scheinleistung S = 20,4 VA Blindleistung Q = 16,2 var Strom-Verzerrungsblindleistung D = 14,9 var

Auswirkungen bei Notstrombetrieb In einem Spital versorgt bei Netzausfall ein Dieselmotor mit gekoppeltem Generator wichtige Geräte und vor allem die Beleuchtung. Wenn sich die Verbraucher vorwiegend aus Sparlampen und elektronischen Geräten mit Netzteilen, die ähnliche Ströme aufweisen

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U[V] 240 230 "normale" Last

220

Einschwingen Generator mit unterschiedlicher Last 240 230 220 210 200

zu starke kapazitive Last 0

0,5

1,0

1,5

2,0

t[s]

8

wie Sparlampen, entstehen mitunter ernsthafte Probleme, wie Bild 8 zeigt. Obwohl in diesem Fall die Leistung des Dieselmotors zusammen mit dem Generator ausreichend ist, fängt das System zu schwingen an. Jedes Netz ist auch ein Schwingkeis der durch ohmsche Lasten gedämpft wird. Je geringer die ohmschen Lasten im Netz sind, desto besser wird die Güte des Schwingkreises, der als Parallel- oder Reihenschwingkreis wirken kann. Der Generator ist induktiv, die Lasten sehr stark kapazitiv. Die einzige Abhilfe in diesem Fall ist eine zusätzliche ohmsche Last, diese wirkt dann dämpfend auf den Schwingkreis. Fazit Energieversorgungsnetze (Generatoren, Transformatoren und Kabel) müssen Scheinleistung erzeugen und liefern. Würden nun alle Haushalte die 60-W-Glühlampen durch diese 12-WEnergiesparlampe ersetzen, gibt es eine geringere Entlastung des Netzes als gedacht, denn alle Komponenten im Netz müssen diesen Strom übertragen. In unserem Beispiel wäre die Leistungsübertragung nicht 12,6 W, sondern

20,7 VA. Hinzu kommen natürlich noch viele unerwünschte Netzrückwirkungen, welche sich durch die Stromoberschwingungen im Energienetz ergeben wie: • Stromüberhöhung im Neutralleiter von Netzen durch die Addition aller durch 3 teilbaren Harmonischen. • Erhöhung des Spannungsabfalls aller Leitungen und Transformatoren durch Vergrösserung der Impedanz. • Kondensatoren und Kompensationsanlagen werden überlastet und die Lebensdauer wird verkürzt. Die Netzimpedanz verringert sich mit steigender Ordnungszahl der Harmonischen. • Akustische Störungen in Geräten und Transformatoren • In Drehfeldmotoren verursachen Spannungsharmonische ein Drehfeld in die Gegenrichtung und erzeugen zusätzliche Verluste. Es bleibt abzuwarten, wie sich unsere Netze in der Zukunft verändern wer■ den. Jürgen Blum 90441 Nürnberg juergen.blum@a-eberle.de


Ökonomischer und ökologischer Nutzen

In der Schweiz ist der Elektrizitätsverbrauch für Beleuchtungsanwendungen nicht vernachlässigbar. Er beträgt gemäss Bundesamt für Energie etwa 14% pro Jahr, was gut 8 Milliarden kWh entspricht und 1,2 Milliarden Franken Kosten verursacht. Hans R. Ris Vor allem in den Haushalten, Restaurants, kleineren Verkaufsräumen werden die Räume vorwiegend mit ineffizienten Glüh- bzw. Halogenglühlampen beleuchtet. Seit Jahren existieren aber diverse Alternativen zu diesen Systemen, welche die Energie effizienter nutzen. So verbrauchen zum Beispiel Energiesparlampen gegenüber konventionellen Glühlampen ca. 80 % weniger Energie; für farbige Lampen und gerichtetes Licht ist neu auch die LEDTechnologie bereits eine Alternative. Letztere wird sich zukünftig auch in Allgemeinbeleuchtung etablieren. Die bereits heute am Markt erhältlichen Energiespar-, Halogen- und LED-Lampen vermögen bezüglich Funktion (Lichtfarbe, Dimmbarkeit) die herkömmlichen Glühlampen ohne Komforteinbussen zu ersetzen.

Ersatzlösungen sind wirtschaftlich Energiesparlampen kosten zwar deutlich mehr als herkömmliche Glühlampen. Der geringere Stromverbrauch sowie die deutlich längere Lebensdauer kompensieren die höheren Anschaffungskosten jedoch um ein Mehrfaches. So kann beispielsweise eine 60-Watt-Glühlampe mit einer 12-Watt-Energiesparlampe ersetzt werden. Über einen Zeitraum von sechs Jahren verringern sich die Gesamtkosten bis zu 70 %. Im Gleichschritt mit der EU Bereits seit dem 1. Januar 2009 dürfen in der Schweiz nur noch Lampen verkauft werden, die mindestens der Energieeffizienzklasse E (gemäss Tabelle 1) entsprechen. Es bestehen bestimmte Ausnahmeregelungen beispielweise für Spezial- und Dekorlampen, wie sie in Backöfen und Kühlschränken vorkommen. Glühlampen der schlechtesten Ef-

TA1 Lampen, die mit einem Energie-Label versehen sein müssen. Energy Label

TA1

Betrifft Klasse Lampe A, B

Stabförmige Leuchtstofflampen ≤ 58 W oder ≤ 6.500 Im, T5, T8, T12

A, B

Kompaktleuchtstofflampen aller Art

A, B

Energiesparlampen, mit integriertem Vorschaltgerät

B

Leuchtstofflampen in Ring- oder Rechteck-Form

C,D, E

Zweiseitig gesockelte Halogen-Flutlichtlampen ≤ 300 W

C, D, E

Einseitig gesockelte Halogenlampen für Netzspannungsbetrieb

E

Glühlampen ≤ 100 W

F, G

Andere Glühlampen ohne Reflektor ≤ 100 W (Kerzen, Tropfen usw.)

Licht & Leuchten

CH: EU-kompatibles Glühlampenverbot fizienzklassen F und G (diese Klassen entsprechen ca. 25 % aller verkauften Lampen) sind also bereits aus den Verkaufsregalen verschwunden. • Ab 1. September 2010 gelten gemäss Tabelle 2 in der Schweiz dann zusätzlich die gleichen Vorschriften wie in der EU: Ab dann müssen alle mattierten Lampen der Energieeffizienzklasse A entsprechen: Mattierte klassische Glühbirnen dürfen damit nicht mehr verkauft werden. Klare Lampen mit einer Leistungsaufnahme von 75 Watt und mehr müssen mindestens die Energieeffizienzklasse C erreichen. • Ab 1. September 2011 erfolgt eine weitere Verschärfung. Ab dann müssen klare Lampen mit einer Leistungsaufnahme von 60 Watt und mehr mindestens die Energieeffizienzklasse C erreichen. • Ab 1. September 2012 wird die Effizienzklasse C für alle klaren Lampen verlangt, was das endgültige Aus der herkömmlichen Glühbirne bedeutet. Die Vorschriften betreffen gemäss Verordnungstext das «Inverkehrbringen» der Lampen. Das heisst, dass Lampen, welche die Mindestanforderungen nicht erfüllen, nicht mehr verkauft werden dürfen. Die in den Haushalten noch vorrätigen Glühbirnen dürfen aber selbstverständlich weiterverwendet werden. Das «Glühlampenverbot» betrifft gemäss Energieverordnung alle netzbetriebenen elektrischen Glühlampen und Leuchtstofflampen mit und ohne integriertem Vorschaltgerät, selbst wenn sie nicht zur Verwendung im Haushalt bestimmt sind, sowie für andere Lampentechnologien, wenn sie zur Verwendung im Haushalt bestimmt sind. Vom Verbot betroffen sind auch Lampenfassungen, zu denen nur Lampen angeboten werden, die nicht mindestens der Energieeffizienzklasse E entsprechen. Dies betrifft insbesondere Fassungen für Soffittenlampen.

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Licht & Leuchten

Möglicher Ersatz für die Glühlampe

A

C

A Die Energiesparlampe Ambiance Softone von Philips erzeugt mit warmweisser Lichtfarbe eine glühlampen-ähnliche Lichtstimmung.

E

C Die Halogenlampen MasterClassic50 von Philips sind bis zu 50% energieeffizienter und bis dreimal langlebiger gegenüber einer vergleichbaren Glühlampe.

B

E Dimmbare Hochvolt-Halogenlampen «Halogen Energy Saver Classic» mit dem Xenon als Füllgas von Osram. Sie können Glühlampen ebenso wie wenig effiziente Halogenlampen ersetzen und so den Energieverbrauch um 30 % zu reduzieren.

D

B Bei Megaman stehen verschiedene Bauformen von LED-Reflektorlampen in je zwei Lichtfarben – Warmweiss mit 2800 K und CRI 85 sowie Neutralweiss mit 4000 K und CRI 92 – zur Verfügung.

F

D Glühlampen-ähnlich – aber innen LED – die Lampe Master LED mit 7 W Leistung, mit 45000 Stunden Lebensdauer von Philips.

F Energieeffizienten Ersatz für Niedervolt-Halogenreflektorlampen mit MR16-Sockel bietet die LED-Lösungen AccentLED von Philips.

Minimales Quecksilberproblem bei Energiesparlampen Vielfach werden Energiesparlampen abgelehnt, weil sie Quecksilber enthalten und damit als Sondermüll gelten, ähnlich wie Batterien. Dies ist auch auf der Verpackung vermerkt, dass sie nicht in den normalen Hauskehricht gehören. Allerdings ist der Quecksilbergehalt der Energiesparlampen kein grosses Problem – auch wenn sie unsachgemäss entsorgt werden. Die gesetzlichen Richtlinien in der Schweiz und in der EU schreiben eine Höchstmenge von 5 mg Hg pro Lampe vor. Neuere Lampen werden mit weniger als 1,5 mg betrieben. Laut Schätzungen des Bundesamt für Umwelt Bafu soll die Rücklaufquote in der Schweiz bei rund 65 % liegen, gegenwärtig etwa 1 Mio. Lampen pro Jahr. Im Zusammenhang mit dem Glühlampenverbot könnte laut der Stiftung Entsorgung Schweiz allerdings diese Menge auf 5 Mio. Stück ansteigen.

Relativ geringe anfallende Mengen Gegenwärtig werden in der Schweiz gut 1100 Tonnen Leuchtmittel rezykliert. Dabei fallen rund 50 Tonnen Restmüll an, davon etwa 50 kg Quecksilber. Die Energiesparlampen sind

mit etwa 2 bis 4 kg mitbeteiligt. Das Quecksilber-Recycling ist allerdings in der Schweiz nicht wirtschaftlich und die relativ kleine Menge wird in Sondermülldeponien eingelagert. Gemäss einer Studie der Technischen Universität Wien, sei im dortigen Hausmüll etwa 1 Gramm Quecksilber enthalten, herrührend aus Elektroschrott und Batterien. Würden gemäss diesen Angaben der Grossteil der Energiesparlampen dem Hausmüll übergeben werden, so würde der Quecksilbergehalt nur unwesentlich auf 1,01 Gramm pro Tonne ansteigen.

Quecksilber auch aus Kohlekraftwerken Kohle enthält Quecksilber. Und damit ist die Ökobilanz der Stromerzeugung massgebend. Wird der Strom in einem Kohlekraftwerk hergestellt, so generiert dessen Betrieb – verglichen mit den Energiesparlampen – wesentlich mehr Quecksilber aus dem Verbrennungsprozess. In Deutschland sollen jährlich etwa 5 Tonnen, trotz Rauchgasreinigung, an die Umwelt abgegeben werden, weltweit etwa 200 Tonnen. Global betrachtet soll gemäss Bafu etwa die Hälfte des an die Umwelt abgegeben Quecksilbers aus den Kohlekraftwerken stammen.

Energiesparlampen «sparen» Quecksilber Eine 20 W – Energiesparlampe spart während ihrer Betriebszeit von 10 000 Stunden verglichen mit einer 100 W - Glühlampe nicht nur rund 800 kWh elektrische Energie, sondern bei einem Kohlekraftwerk dadurch auch rund 20 mg Quecksilber; notabene gelangt auch etwa 800 kg weniger Kohlendioxid CO2 in die Atmosphäre.

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Anforderungen EU

Januar 2009 bis August 2010: Energieeffizienzklasse E erlaubt (F und G verboten). Diese Anforderung bleibt auch ab September 2010 bestehen.

Ab September 2009: Energieeffizienzklasse A für alle mattierten Lampen, Energieeffizienzklasse C für alle klare Lampen ≥ 100 Watt

Ab September 2010: Energieeffizienzklasse A für alle mattierten Lampen Energieeffizienzklasse C für alle klare Lampen ≥ 75 Watt Ab September 2011: Energieeffizienzklasse A für alle mattierten Lampen Energieeffizienzklasse C für klare Lampen ≥ 60 Watt Ab September 2012: Energieeffizienzklasse A für alle mattierten Lampen Energieeffizienzklasse C für alle klaren Lampen

TA2

TA2 Anforderungen an die Energieeffizienz von Haushaltslampen in der Schweiz und der EU. Ab September 2010 sind die Anforderungen identisch.

Es gibt etliche Ausnahmen. Nicht betroffen vom Verbot sind: • Lampen mit einem Lichtstrom von >6500 lm bzw. mit einer Leistungsaufnahme <4 W und Reflektorlampen • Lampen die in erster Linie für den Einsatz mit anderen Energiequellen, z. B. Batterien, vermarktet werden und Lampen die nicht in erster Linie für die Erzeugung sichtbaren Lichts vermarktet werden • Lampen, die als Teil eines Gerätes vermarktet werden, dessen Hauptverwendungszweck nicht die Erzeugung von Licht ist. Aber auch Dekorationsglühlampen mit einer Leistungsaufnahme ⱕ60 W sowie Speziallampen in kleiner Stückzahl und Soffittenlampen für den Ersatzbedarf Die Ausnahmeregelungen für Dekorations- und Soffittenlampen sind als Übergangslösungen zu betrachten. Es ist damit zu rechnen, dass die Mindestanforderungen in naher Zukunft auch für die Dekorations- und Soffittenlampen gelten werden.

der Energieeffizienzklasse C oder besser und demnächst auch LED-Lampen. Das Aus für die Standard-Leuchtstofflampen Die Lampenhersteller werden wohl die Zeit bis 2012 nutzen, um weitere energieeffiziente Lampen zu entwickeln. Ausserdem erleichtert diese Zeitspanne den Verbrauchern die Umstellung. Die EU verfolgt mit ihrer Politik das Ziel, die CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren. Denn der gegenwärtige Stromverbrauch für Beleuchtungszwecke innerhalb der EU von 312 Mrd. kWh würde gemäss Hochrechnungen auf das Jahr 2020 auf 395 Mrd. kWh ansteigen.

Dieser Mehrverbrauch würde der jährlichen Produktionsmenge von etwa 10 grossen Kraftwerken, wie zum Beispiel dem Kernkraftwerk Gösgen entsprechen. Die von der EU definierte Ökodesign-Richtlinie (EG) Nr. 245/2009 fordert auch im Tertiärbereich, d. h. in der Strassen-, Büro- und Industriebeleuchtung, ein energetisches Umdenken. Denn in diesem Bereich gibt es eine Vielzahl ineffizienter Lampen, die nun stufenweise vom Markt genommen werden. Diese Entscheidung erschliesst neues Entwicklungspotenzial unter anderem für die LED-Technologie. So werden zum Beispiel ab April 2010 die ineffizienten Standard-Leuchtstofflampen in den Lichtfarben 640 und 765 auslaufen, die durch solche mit einem Farbwiedergabeindex Ra ⱖ80 ersetzt werden müssen. Auch die Strassenbeleuchtung ist betroffen Bei der Strassenbeleuchtung sind neue Anforderungen an die Mindesteffizienz bei Natrium- und QuecksilberdampfHochdrucklampen festgelegt. Ineffiziente Natriumdampflampen werden ab April 2012 auslaufen; Quecksilberdampflampen stehen mittelfristig ebenfalls vor dem Aus, da sie ab 2015 die CE-Kennzeichnung verlieren werden. Alle diese Massnahmen werden neuen Lichtlösun■ gen zum Durchbruch verhelfen.

TA3 Die Schweiz schliesst sich ab 1. September 2010 dem mehrstufigen Fahrplan «GlühlampenAusstiege» gemäss Plan der EU an. (Quelle: Licht.de)

Glühlampen-Ausstieg1) in Stufen: Der Zeitplan Matte Lampen

Ersatz gewährleistet Mit dem vom Bundesrat am 24. Juni 2009 beschlossenen parallelen Vorgehen mit der EU (Tabelle 3) verschwinden die herkömmlichen Glühbirnen spätestens ab 1. September 2012 endültig vom Markt. Ab diesem Datum müssen mattierte Lampen der Energieeffizienzklasse A und alle klaren Lampen mindestens der Energieeffizienzklasse C entsprechen. Die heute verkauften Halogenlampen erreichen überwiegend die Klassen D oder C, die effizientesten sogar die Klasse B. Alternativen zu den herkömmlichen Glühbirnen sind somit Energiesparlampen (vorwiegend Energieeffizienzklasse A), Halogenlampen

Zeitpunkt

Heute

Geforderte EnergieEffizienzklasse

StandardGlühlampen

Halogenlampen

Klare Lampen Energiesparlampen

Geforderte EnergieEffizienzklasse

Keine

Keine

Ab 1. September 2009

A

C für 100 W, E für den Rest 2)

Ab 1. September 2010

A

C für

75 W

Ab 1. September 2011

A

C für

60 W

Ab 1. September 2012

A

Standard-Glühlampen/ konventionelle Halogenlampen 100 W

75 W

Halogenlampen EnergieEffizienzklasse B

C für alle

Ab 1. September 2013

Verschärfte Anforderungen an Leistung und Qualität

Ab 1. September 2014

Rückblick und Prüfung durch die EU-Kommission

Ab 1. September 2016

Halogenlampen EnergieEffizienzklasse 60 W < 60 W C

4)

A

Lampen dürfen EU-weit nicht mehr auf den Markt gebracht und verkauft werden. Lampen sind aufgrund ihrer besseren Energie-Effizienzklasse zugelassen.

B/C 3) 1) Gilt für ungerichtete Lichtquellen 2) Klare Glühlampen und Halogenlampen der Energie-Effizienzklassen F und G sind schon ab 1. September 2009 nicht mehr zugelassen. 3) und 4) Nur Halogenlampen mit den Sockeln R7s und G9 dürfen ausnahmsweise als Halogenlampen der Energie-Effizienzklasse C betrieben werden; alle anderen Halogenlampen müssen die Klasse B haben.

TA3

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Licht & Leuchten

Anforderungen Schweiz


Forschung & Umwelt

Fachtagung Elektromobilität

«Stromer» fahren auf Um Elektromobilen zum Durchbruch zu verhelfen, müssen unterschiedlichste Branchen am gleichen Strick ziehen. Zu diesem Schluss gelangten namhafte Referenten an der Fachtagung Elektromobilität vom 11. Juni 2009 im Technopark Zürich, organisiert durch die ITG Electrosuisse in Zusammenarbeit mit dem Elektrizitätswerk des Kantons Zürich (EKZ). Ausstellung von Elektrofahrzeugen im Technopark anlässlich der Fachtagung. Die teilweise käuflichen E-Fahrzeuge sind Einzelanfertigungen oder stammen aus Kleinserien. Die industrielle Fertigung soll in naher Zukunft anlaufen.

Hans R. Ris Trotz vieler technischer Innovationen der letzten Jahre bleiben Verbrennungsmotoren eine Belastung für die Umwelt. Autoindustrie und Forschungsinstitute arbeiten intensiv daran, Lösungen für Motoren zu entwickeln, die weniger CO2, Abgase und Feinstaub ausstossen. Eine solche Lösung ist der Elektromotor. Denn strombetriebene Fahrzeuge helfen, nicht nur umweltschädliche Emissionen zu redu-

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1 Seit 1860 hat sich der Wirkungsgrad der Traktion von 10% auf nur 20% verdoppelt. 2 Hauptkomponenten eines Elektrofahrzeuges.

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zieren, sie sind auch wesentlich energieeffizienter als mit Benzin betriebene. Wie nahe ist die Zukunft? Etliche Elektromobil-Freaks sind der Meinung, dass in «naher Zukunft» die dreijährigen Knirpse mit ihren Spielzeugautos nicht mehr mit einem lärmigen «brrrummbrrrumm», sondern mit einem säuselnden «bssssbssss» herumkurven würden. Diese Meinung vertraten jedenfalls etliche Referenten vor gut 200 Zuhörern anlässlich der Fachtagung Elektromobilität, organisiert in Zürich durch die ITG Electrosuisse zusammen mit dem Elektrizitätswerke des Kantons Zürich ( EKZ ).

Allerdings ist die Angabe «in naher Zukunft» eine zeitliche Vorgabe, die sich seit mehr als 20 Jahren im Umfeld der Elektromobile bezüglich deren Praxistauglichkeit hartnäckig konstant hält. Hingegen könnte dieser zeitliche Horizont etwas kürzer werden, wie an der Fachtagung zu vernehmen war. Eine der gewichtigsten Schwierigkeiten sei wohl, dass die unterschiedlichsten Branchen zusammenarbeiten müssten, die bis heute im Automobilbereich wenig Berührungsflächen gehabt hätten. Denn die Technik und die Aufgaben der Batterie im Elektromobil seien doch ganz anders als die der Anlasserbatterie im Benzinfahrzeug. Und auch die Antriebstechnik ist ja nicht vergleichbar. Ein Benzin- oder Dieselmotor, deren Drehmoment beim Startvorgang Null ist, ist ja nicht gleichzusetzen mit einem Elektromotor, der aus dem Stillstand die Last – ohne Kupplung – beschleunigen kann. Kulturwechsel in der Automobilindustrie? Auf einen weiteren, wohl gravierenden Punkt, machten alle Redner aufmerksam: Ob die grossen Automobilhersteller den Schritt vom Verbrennungsantrieb zum Elektroantrieb in kurzer Zeit schaffen werden? Denn in Anbetracht der Grösse und auch der Schwerfälligkeit der grossen Autofirmen, seien Zweifel angebracht. Ein geradezu klassisches Beispiel spielt sich gegenwärtig in den USA bei General Motors ab. Dieser Firma ist es in den vergangenen zwanzig Jahren nicht einmal gelungen, den Übergang von den Treibstoff fressenden Grossfahrzeugen zu handlichern Kleinen zu vollziehen. Interessant ist auch, dass die gegenwärtigen Anbieter von Elektrofahrzeugen praktisch alle «Quereinsteiger» sind, also weitgehend (Klein)Firmen, die nicht der Autolobby angehören. Notwendig sei also eine ganz neu Denkweise. Frank M. Rinderknecht, CEO Rinspeed AG, Zumikon, meinte daher provokativ: «In grossen Firmen mit ‹bewährten Strukturen›, mangelt es meist an Phantasie und Kreativität, um


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3 Für den Antrieb eines E-Mobils kommen verschiedene Elektromotoren in Frage. Bezüglich der Wahl sind der Einsatz des Fahrzeuges – innerstädtisch oder Autobahn - entscheidend.

Neuland zu beschreiten». Aber auch die Kunden müssten umdenken und ihr gewohntes automobile Fahrverhalten den etwas anderen Begebenheiten anpassen. Gibt es einen E-Mobilmarkt? Ob es überhaupt schon heute einen Markt für Elektrofahrzeuge gebe, lässt

sich nach Meinung von Marco Piffaretti, Protosacar SA, Rovio, mit Ja und Nein beantworten. Einerseits würden gemäss Umfragen zweidrittel der Leute in der Schweiz E-Mobile kaufen, wenn es sie praktikabel gäbe (Reichweite, Preis, Lademöglichkeiten, Infrastruktur, Platzverhältnisse usw.). Ein möglicher Käufermarkt wäre damit wohl vorhanden -

Ist die Zeit reif für E-Mobile? «Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung. » Kaiser Wilhelm II Es zeichnet sich ab, dass die Batterietechnologie bereits in naher Zukunft ausreicht, um eine erste Generation von vollwertigen Elektroautomobilen zu betreiben. Damit der so eingeleitete Paradigmenwechsel nicht wieder abebbt, muss aber auch die elektrische Antriebstechnik den Anforderungen einer automotiven Grossserienfertigung gerecht und das Niederspannungsverteilnetz einer neuen Nutzungsart angepasst werden.

Antriebsleistung Ein marktgerechtes Elektrofahrzeug soll mit rund 100 kW Antriebsleistung pro Tonne Fahrzeuggewicht im Dynamikbereich deutlich besser abschneiden als ein heutiges Mittelklassefahrzeug, weil dies die Domäne des Elektroantriebs schlechthin ist. Es soll aber auch hinsichtlich der Verfügbarkeit keine Verzichtserklärung sein. Dennoch muss seine Architektur und die der Infrastruktur weitgehend von der Ökonomie bestimmt sein, sonst wird sich kein nachhaltiger Markt entwickeln können. Im Hinblick auf eine zukünftige Massenproduktion sind auch begrenzt verfügbare oder nur aufwändig zu gewinnende Rohstoffe zu berücksichtigen, beispielsweise die Seltenen Erden, aus denen Hochenergiemagnete hergestellt werden.

Batterien laden – ein komplexer Vorgang Der Bereich der Energieübertragung vom Stromnetz in das Fahrzeug erweist sich dabei als besonders komplex, weil hier einander völlig fremde Industriesparten gegenüberstehen. Während die global operierenden Fahrzeughersteller nicht auf einzelne nationale oder gar lokale Netzstrukturen eingehen möchten, sind die von den Fahrzeugen ans Netz gestellten Anforderungen für die lokal verankerten Netzversorger mit erheblichen Investitionen verbunden. Hier gilt es deshalb, technische Standards festzulegen, welche sich wirtschaftlich umsetzen lassen und die dennoch dem zukünftigen Besitzer eines Elektroautomobils ein Maximum an Bewegungsfreiheit und Komfort sicherstellen und die dabei auch – so nebenbei – den zukünftigen Herausforderungen der dezentralen Energieerzeugung gerecht werden.

Elektromotor ersetzt Verbrennungsmotor Die Automobilindustrie geht bereits heute davon aus, dass der Elektroantrieb aus fundamentalen Gründen den Verbrennungsmotor im Hauptantrieb vollständig ablösen wird. Die Geschwindigkeit, mit der sich dieser Prozess vollzieht, hängt jedoch davon ab, mit wie viel Voraussicht die erforderlichen Technologien umgesetzt und wie kreativ die sich daraus ergebenden Synergien für andere Bereiche wirtschaftlich genützt werden.

Lithium-Ionen-Technologie Der Hauptnachteil des elektrischen Antriebssystems ist der elektrochemische Speicher. • Batterien enthalten nur 3 – 4% der Energie eines gleich schweren Kraftstofftanks. Sie kann aber bis 5mal besser genutzt werden, da der Elektroantrieb einen Wirkungsgrad bis 90% erreicht und Energierückgewinnung im Bremsbetrieb möglich ist. • Die erzielbare Reichweite beträgt demnach nur etwa 15 bis 20 %, verglichen mit einem gewichtsneutralen Kraftstofftanks. Diese Tatsachen lassen sich aus elektrochemischen Gründen nicht wesentlich nach oben verschieben. Gegenwärtig steht die Lithium-Ionen-Technologie im Vordergrund. Ihren Endverbrauchermarkt für Kleinanwendungen haben sie bereits bei den Handys, Laptops usw. erobert. Diese Technologie soll nach Meinung von Dr. Volker Hennige, Li-TecBattery GmbH, auch im Bereich der Hybrid- und reinen Elektrofahrzeuge Einzug halten. Grundvoraussetzung sei neben hoher Sicherheit und Zuverläs-

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es fehle aber anderseits weitgehend der Verkäufermarkt. Denn die bestehenden E-Fahrzeuge sind zum Teil Einzelanfertigungen, beziehungsweise Kleinstserien, meist auf der Basis bestehender Benzin-Modelle. Noch sind kaum Elektrofahrzeuge auf dem Markt – nicht zuletzt, weil die Batterietechnologie zu wenig ausgereift sei. Allerdings glaubt Piffaretti, dass im Jahre 2020 etwa 15% der Personenwagen in der Schweiz elektrisch betrieben werden. Das wären etwa 720 000 Fahrzeuge. Der Autokauf basiere zu zweidrittel auf emotionalen Faktoren, nur ein Drittel sei durch die Technik bedingt, erklärte Dr. Urs Rengel, CEO EKZ. Wenn es gelänge diese Emotionen auf das E-Mobil zu fokussieren und es allenfalls so weit kommt, dass es aus einem gewissen Sozialprestige nötig sei, ein solches Fahrzeug zu besitzen, dann seien die Marktchancen sehr gross. Ob überhaupt für einen solchen E-Markt genügend Elektrizität vorhanden sei, beantwortete Rengel positiv. Das sei eigentlich kein Problem; würden im EKZ-Bereich 30% der heutigen Benzin- und Dieselfahrzeuge durch E-Mobile ersetzt, würde dies den Stromverbrauch nur um 6% erhöhen. Eine Zuwachsrate, die absolut verkraftbar sei.


Mit dem Segway unterwegs Forschung & Umwelt

Der Segway Personal Transporter PT i2 ist ein einachsiges Fahrzeug mit Elektromotor. Je nach Modell und Zulassung fährt es bis zu 20 km/h und wiegt rund 40 kg. Die im Segway verwendete Technologie nennt sich «dynamische Stabilisierung». Sie funktioniert in der gleichen Art und Weise wie der menschliche Gleichgewichtssinn. Im Segway PT arbeiten Gyroskope, Sensoren für den Neigungswinkel, Hochgeschwindigkeits-Mikroprozessoren und leistungsstarke Elektromotoren zusammen, um sein Gleichgewicht zu stabilisieren. Jedes Rad wird unabhängig voneinander von redundanten Hochgeschwindigkeits-Motoren angetrieben. Es handelt sich dabei um bürstenlose Motoren mit computergesteuerter, präziser Bewegungsregelung. Die Motoren sind für bis zu zwei PS (1,5 kW) ausgelegt. Jeder Motor besitzt zwei separate elektrische Schaltkreise, die als mecha-

sigkeit sowie wettbewerbsfähiger Preise, vor allem eine hohe Leistungs- und Energiedichte. Aber auch das Tieftemperaturverhalten, sei ein Kriterium. In Zukunft werde es unterschiedliche Zellen geben. Einerseits für hohe Kapazität und anderseits für hohe Leistung. Mit einem ausgeklügelten Batteriemanagement liessen sich beide optimieren. Die Lebensdauer liege heute bei 1000 Zyklen, die sich aber auf 3000 steigern liessen. Elektrizität statt Benzin Dass elektrisches Fahren Sinn macht, erklärte Arno Mathoy, Brusa Elektronik AG, Sennwald, eindrücklich. Denn der Elektroantrieb habe fundamentale Vor-

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www.segwaycitytours.ch www.segway.ch

teile, sei es als reines Elektrofahrzeug oder allenfalls als Hybridlösung. Entscheidend seien die Wirkungsgrade bis zum Rad des Fahrzeuges: • 20 % beim klassischen Automobil (Energiekette Öl – Tankstelle – Verbrennungsmotor) • 36 % beim Hybridantrieb (Elektroantrieb + Verbrennungsmotor mit Generator gekoppelt) • 88 % beim reinen Elektroantrieb (Bedingung: CO2-freie Energieerzeugung) Mathoy rechnete auch vor, dass eine 30 m2 Photovoltaikanlage, wie sie bei Einfamilienhäusern häufig montiert würden, mit 3000 kWh pro Jahr genügend Energie erzeuge, um einen

4 Die Steckernorm für das Laden der Batterie wurde vor kurzem definiert.

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nische Einheit funktionieren, aber auch unabhängig voneinander laufen können. Der jeweilige Motor für das rechte bzw. das linke Rad ist an die Antriebssysteme für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt angeschlossen. Auf diese Weise löst das Antriebssystem für die Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt das Drehmoment der Motorwelle aus. Das System verwendet unabhängige Steuerungen für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Fällt einer der Motoren aus, hält der Segway automatisch an. Der Segway benutzt zwei Lithium-Ionen-Batterien. Die integrierte Elektronik überwacht den Betriebszustand sowie den Ladevorgang, der einfach über eine Steckdose erfolgen kann. In der Schweiz sind Stadtrundfahrten mit dem Segway ein Renner. Segway City Tours bietet geführte Touren in verschiedenen Schweizer Städten. Mit dabei ist ein angemessenes Fahrtraining und Schutzausrüstung. Mit dem x2 wird ein spezielles Outdoor-Modell angeboten. Segways können auch für spezielle Firmenanlässe gemietet, gekauft oder als Werbeträger eingesetzt werden.

1,5 Tonnen schweren Mittelklassewagen gut 15 000 km mit akzeptabler Geschwindigkeit zu bewegen. Mit der «100er Regel» können die Eckwerte eines Mittelklasse-E-Mobils gut definiert werden: • Energiebedarf pro km: rund 0,1 kWh pro Tonne Fahrzeug • Batteriebedarf für 100 km Fahrt: rund 100 kg pro Tonne Fahrzeug • Spezifische Kurzzeitleistung: rund 100 kW pro Tonne Fahrzeug Für ein vollbesetztes 1,5 Tonnen schweres Fahrzeug ergibt sich somit für eine Fahrt von 100 km ein Energiebedarf von 15 kWh (entspricht etwa 1,5 Liter Diesel), die Batterie müsste etwa 150 kg schwer sein und der Antrieb etwa eine Spitzenleistung von rund 150 kW bringen. Die Reichweite ist bei reinem Batteriebetrieb begrenzt, sie lässt sich nicht beliebig ausdehnen. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, dessen Vorteile technisch gesehen nur in der Energiedichte des Brennstoffes liegt, hat der Elektromotor gewichtige Vorteile: • Hoher Wirkungsgrad mit >90 % im Arbeitsbereich • Drehmoment bei Stillstand, die Kupplung entfällt • Rekuperation, Rückgewinnung der Bremsenergie über den Antrieb • Einfaches Getriebe, kompakte Achskonstruktionen Grundsätzlich sind unterschiedliche Elektromotoren beim E-Mobil einsetz-


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5 bar. Der Einsatzzweck – nur städtischer Einsatz oder auch längere Strecken auf der Autobahn – entscheidet über die Auswahl des Motors. Viele Vorteile haben Hybridlösungen mit Elektromotor + Verbrennungsantrieb. Letzterer kann ein Verbrennungsmotor sein, der direkt auf den Antrieb wirkt oder mit einem Generator gekoppelt ist, der dann die Batterie speist. Strom tanken – wie/wo einstecken? Benzin und Diesel wird weltweit genormt getankt. Beim Stromtanken sind die Normen erst im Entstehen. Es geht ja nicht nur um den Normstecker, der zwar kürzlich definiert wurde. Vor allem weisen die Netzsysteme nationale unterschiedliche technische Ausführungsformen auf. Dazu kommen unterschiedliche Sicherheitsanforderungen und stark progressive und regional unterschiedliche Grundkosten bei Hochleitungsanschlüssen. All dies hat Auswirkungen auf die fahrzeugeigenen Ladegeräte. Ein weiteres Erschwernis ist das geringe Wertschöpfungspotenzial beim Betreiber der Netzladeinfrastruktur. Denn er kann kaum Umsatz über die verkaufte Energie generieren. Wie weit die Idee realisierbar ist, die Batterien des E-Fahrzeuges wie beim « Pumpspeicherwerk» als Energiepuffer am Netz zu laden und entladen, ist gegenwärtig noch offen. Es stellt sich auch die Frage, wie weit die Batterien diesen Betrieb aushalten würden. Denn die Anzahl Zyklen sind bekanntlich beschränkt. Arno Mathoy meinte zum Schluss der Veranstaltung: «Das moderne Elektroauto ist keine Verzichtserklärung. Es führt allerdings auch kein Weg daran vorbei, denn das Tanken konventioneller Treibstoffe hat ein Ablaufdatum.» ■

5 Die Wertschöpfungskette der Elektromobilität – ein Szenario 1 Die Energieversorger integrieren alle Energieformen – von fossil bis zu erneuerbar. Entsprechend flexibel und belastbar müssen die intelligenten Netze der Zukunft sein. 2 In öffentlichen Gebäuden und auf grossen Parkplätzen wird eine Infrastruktur aus Ladestationen und Abrechnungsgeräten zur Verfügung gestellt. 3 Die Batterie des Elektroautos von morgen kann nicht nur Strom speichern, sondern bei Bedarf auch wieder ins Netz zurückspeisen. Mit internetfähigen Mobiltelefonen können künftig alle wichtigen Parameter wie bei einem intelligenten Stromzähler (Smart Metering) angezeigt werden. 4 Strom wird wie eine Aktie gehandelt, und jeder Fahrer eines Elektroautos kann kaufen oder verkaufen – je nach Preis des Stroms. 5 Das künftige Elektroauto ermöglicht völlig neue Fahrzeugkonzepte - ohne Bremse und Kupplung und mit neuen elektronischen Fahrerassistenzsystemen für Komfort, Entertainment und Sicherheit. Dienstleister könnten mit übergreifenden Standards Elektromobilität zu einem Gesamtpaket schnüren und anbieten. Der Fahrer bezahlt dann nicht fürs Auto, sondern für die gefahrenen Kilometer. (Quelle Siemens)

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Forschung & Umwelt

Dialog-Plattform Nano-Convention 2009

Herausforderungen mit «Nano» meistern Ob Medizin, nachhaltige Energieversorgung oder Umweltschutz, ohne Nanotechnologie lassen sich die Herausforderungen der Zukunft nicht meistern. Parallel dazu gilt es aber auch, potenzielle Risiken – etwa von freien Nanopartikeln – unter die Lupe zu nehmen. Richard Staub Am 6. Juli fand in Zürich die NanoConvention 2009 statt, an der rund 150 Nano-Interessierte aus Forschung, Industrie, Verwaltung und dem Finanzsektor teilnahmen. Die Veranstaltungsreihe bezweckt die Etablierung einer sicheren Nanotechnologie als Innovationsmotor für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft. Die Empa, als Teil der ETH, ist international in der Nanotechnologieforschung gut positioniert. Nano ist griechisch und bedeutet Zwerg. Ein Nanoteilchen verhält sich in seiner Grösse zu einem Fussball wie dieser Fussball zur Erdkugel. Mit der Nanotechnologie wird heute die Forschung in der Clusterphysik und Oberflächenphysik, Oberflächenchemie, der Halbleiterphysik, in Gebieten der Chemie und bisher noch im begrenzten Rahmen in Teilbereichen des Maschinenbaus und der Lebensmitteltechnologie (Nano-Food) bezeichnet. Der Sammelbegriff gründet auf der gleichen

1 Über 150 TeilnehmerInnen an der 3. NanoConvention in Zürich.

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Grössenordnung vom Einzelatom bis zu einer Strukturgrösse von 100 Nanometern (nm). Ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter (10-9 m). Diese Grössenordnung bezeichnet einen Grenzbereich, in dem die Oberflächeneigenschaften gegenüber den Volumeneigenschaften der Materialien eine immer entscheidendere Rolle spielen und zunehmend quantenphysikalische Effekte berücksichtigt werden müssen. In der Nanotechnologie stösst man also zu Längenskalen vor, auf denen besonders die Grösse die Eigenschaften eines Objektes bestimmt. Forschung, Visionen und immer mehr Produkte Schon heute spielen die Nanomaterialien eine wichtige Rolle, die zumeist auf chemischem Wege oder mittels mechanischer Methoden hergestellt werden. Einige davon sind kommerziell verfügbar und werden in handelsüblichen Produkten eingesetzt, andere sind wichtige Modellsysteme für die physikalisch-chemische und materialwissenschaftliche Forschung. Ebenfalls bedeutend ist die Nanoelektronik. Das Ziel der Entwicklung in der Nanotechnologie ist die digitale, programmierbare Manipulation der Materie auf atomarer Ebene und die daraus resultierende molekulare Fertigung bzw. molekulare Nanotechnologie ( MNT ). Untersuchungen bis in den atomaren Bereich sind heute mit dem Elektronenmikroskop oder dem Rasterkraftmikroskop möglich. Mit ihnen lassen sich jedoch auch aktiv einzelne Nanostrukturen formen.

Eine Entwicklungsrichtung der Nanotechnologie kann als Fortsetzung und Erweiterung der Mikrotechnik angesehen werden, doch erfordert eine weitere Verkleinerung von Mikrometerstrukturen meist völlig unkonventionelle neue Ansätze. Die Chemie folgt in der Nanotechnologie oft dem Ansatz bottom-up: Chemiker, die üblicherweise in molekularen, d. h. Sub-Nanometer-Dimensionen arbeiten, bauen aus einer Vielzahl von einzelnen Moleküleinheiten grössere nanoskalige Molekülverbunde auf. Eine wichtige Besonderheit der Nanotechnologie ist, dass sie ein fachübergreifendes Zusammenspiel vieler, eigentlich spezialisierter Fachgebiete der Naturwissenschaften darstellt. So spielt die Physik eine wichtige Rolle, allein schon bei der Konstruktion der Mikroskope zur Untersuchung und vor allem wegen der Gesetze der Quantenmechanik. Für eine gewünschte Struktur der Materie und Atomanordnungen bedient man sich der Chemie. Der gezielte Einsatz von Nanopartikeln in der Medizin soll bei bestimmten Krankheiten helfen. Andererseits werden aber auch Strukturen, wie z. B. zweidimensionale Kristalle, im Nanometermassstab aus DNA konstruiert, weil diese sich mit bisherigen Technologien gut manipulieren lassen. Die Wissenschaft ist hier an einem Punkt angelangt, an dem die Grenzen der verschiedenen Disziplinen verschwimmen, man nennt Nanotechnologie deswegen auch eine konvergente Technologie. Zu den wichtigsten nanotechnologischen Produkten im weitesten Sinne zählen viele Pigmente und andere Zusatzstoffe (Additive) für Lacke und Kunststoffe, wie beispielsweise hochdisperse Kieselsäuren oder Russ. Diese Produkte sind zum Teil seit über 40 Jahren auf dem Markt, erhalten aber im Zuge des allgemeinen Medienrummels («Nano-Hype») oft im Nachhinein die


Vorsilbe Nano. Ausserdem gibt es seit kurzer Zeit auch Kleidungsstücke, die einen Nano-Verbund aufweisen und somit Schmutz abweisend wirken – einige Referenten an der NanoConvention 09 trugen etwa entsprechende Krawatten! Damit entfällt also die bisherige Notwendigkeit, sich beim Spaghettiessen eine Serviette umzubinden. Dies beruht auf der Funktion, dass die Schmutzteilchen auf den winzigen Nano-Elementen nicht anhaften. Ein anderes Beispiel sind Fensterscheiben, die wegen diesen Eigenschaften nicht mehr gereinigt werden müssen. Der Autor liess sich ein solches Bauteil vor über fünf Jahren in seinem Büro einbauen und es funktioniert tatsächlich! In der Medizin bieten Nanopartikel die Möglichkeit, neuartige Diagnostika und Therapeutika zu entwickeln, beispielsweise Kontrastmittel für die bildgebenden Verfahren der Computertomografie oder Magnetresonanztomographie sowie neue Medikamente mit Nanopartikeln als Wirkstofftransporter oder -depot, beispielsweise in der Tumorbekämpfung. Hierbei werden eisenoxidhaltige Nanopartikel in die Blutbahn injiziert, wodurch diese mit dem Blutstrom im Körper verteilt werden. Nach der Anreicherung im Tumor kann dieser durch ein angelegtes Magnetfeld erhitzt und somit zerstört werden. Oberflächen aus Nanostrukturen bieten die Möglichkeit, langlebigere, biokompatible Implantate zu entwickeln. Diese Disziplin der Nanotechnologie wird auch als Nanobiotechnologie bezeichnet. Auch der Schutz vor ultravioletter Strahlung in modernen Sonnencremes besteht aus nanoskaligem Titandioxid. Nano für Energie- und Umwelttechnik Nicht nur fossile Brennstoffe, auch andere Ressourcen verknappen allmählich; daher werden Energie- und Ressourceneffizienz immer wichtiger. Ein Beispiel, das an der NanoConvention ausführlich beleuchtet wurde: Der Energieträger Wasserstoff, vor allem wenn aus erneuerbaren Energien produziert, birgt in Kombination mit Brennstoffzellen als effiziente Energieumwandler ein grosses Potenzial zur Verringerung des globalen CO2-Ausstosses und für eine nachhaltige Energieversorgung. In vielen Städten Europas fahren bereits Busse mit Wasserstoff und in der Schweiz wischt ab Mai 2009 die erste wasserstoffbetriebene Kehrmaschine in einigen Städten die Strassen. Trotz allen Erfolgen bereitet die Speicherung des gasförmi-

gen Treibstoffs noch immer Kopfzerbrechen: Als Tank dienen entweder Gasflaschen, in denen ein Druck bis zu 800 bar herrscht. Oder die Fahrzeuge tanken flüssigen Wasserstoff – der allerdings auf unter –253 Grad Celsius abgekühlt werden muss. Chemiker kennen noch eine dritte, elegante Möglichkeit: Schon seit dem 18. Jahrhundert ist bekannt, dass bestimmte Metalle grosse Mengen an Wasserstoff aufsaugen wie ein Schwamm, ihn aber auch reversibel wieder abgeben können. Und das bei Umgebungsdruck und -temperaturen. Diese sogenannten Metallhydride wären also der ideale «Tank» für Wasserstoff. Mit einer neuen Methode ist Empa-Wissenschaftlern um Andreas Züttel ein Durchbruch auf dem Weg zum Feststoff-WasserstoffSpeicher gelungen (Interview Seite 78). Boronat-Verbindungen LiBH4, die sich durch eine besonders gute Wasserstoffspeicherdichte auszeichnen, stehen dabei im Mittelpunkt. In den vergangenen Jahren sind unsere Computer dank Fortschritten in der Mikrotechnik immer leistungsfähiger geworden. Soll diese Entwicklung anhalten, müssen die Computer von morgen mit nanoelektronischen Schaltkreisen arbeiten. Elektronische Bauteile aus einzelnen Molekülen, Bits, die durch subatomare Eigenschaften «kodiert» werden, und Speicher, die gigantische Datenmengen vollkommen sicher – da nicht löschbar – verwalten. Das sind nur einige der Verheissungen, die dank Nano in der Informations- und Kommunikationstechnologie bald Wirklichkeit werden könnten. Dies wiederum wird sich auf die Möglichkeiten der Automationstechnik von Gebäuden auswirken. Weitere Produkte für Bau- und Gebäudetechnik mit Nanotechnologie sind zum Beispiel: • Organische Leuchtdioden für innovative Beleuchtungstechniken • Nanobeschichtungen für Architektur- und Solargläser • Nanotechnologie für Mörtel und Betonwerkstoffe (Hochleistungsbeton) • Nanokomposit-Bindemittel für Fassadenfarben • Neuartige Brandschutzmittel • Farbstoffsolarzellen für die Gebäudetechnik Risiken und Gefahren 2004 erschien der viel beachtete und überraschend skeptische Report «Nanotechnologie. Kleine Teile – grosse Zukunft?» der schweizerischen Rück-

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3 2 Wolfgang Heckl, Professor an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität: « Viele Leute haben noch nie etwas von Nanotechnologie gehört. » 3 Veranschaulichung der Nanotechnik durch Modelldarstellungen.

versicherungsgesellschaft Swiss Re. Der Report eines der weltgrössten Rückversicherers äusserte die Befürchtung, dass Nanotubes ähnliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben könnten wie Asbest. Im Juni 2005 veröffentlichte die Allianz Versicherung ei-

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sind gefahrlose Anwendungen der Nanotechnologie, wo ist Vorsicht angebracht und wie geht die Gesellschaft mit neuartigen – also inhärent risikobehafteten – Technologien um? Um diese Fragen zu beantworten, ist in viel Forschung notwendig, durch die mögliche Risiken der Nanotechnologie identifiziert werden. Denn nur so lassen sich nutzbringende von risikoreicheren Anwendungen unterscheiden – die Grundlage für einen verantwortungsvollen Einsatz von Nanotechnologie. Ob Chancen oder Gefahren: Die Nanotechnologie ist eines der interessantesten modernen Forschungs- und Entwicklungsgebiete, aber nicht leicht zu verstehen. Wolfgang Heckl, Professor an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität und Referent an der NanoConvention: «Da darf man sich nicht täuschen. Viele Leute haben noch nie etwas von Nanotechnologie gehört und sind ganz weit weg von dem, was wir Wissenschaftler tun. 99,9 Prozent der Welt drehen sich nun mal um Mode, Fernsehen und wer mit wem eine Affäre hat. Das erfordert viele Jahre der Vermittlung, um die Nanowelt in das Verständnis des Normalbürgers zu bringen, sodass er sagt: Das ist interessant, darin sehe ich meine Steuergelder gut angelegt. Erst dann haben wir ge■ wonnen.»

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ne Studie über die Chancen und Risiken von Nanotechnologie. Das Fazit: Forschung und Industrie müssten fundierte Erkenntnisse über Risiken erarbeiten. Wichtig seien internationale Standards, Langzeitbeobachtung und Risiko-Transfer. Das eigentliche Risiko der Nanotechnologie, so die Studie, sei die Lücke, die zwischen ihrer dynamischen Entwicklung und dem Wissen um mögliche Gefahren und den gültigen Sicherheitsstandards zur Vermeidung negativer Auswirkungen bestehe. Im März 2006 wurden zwei Reinigungssprays mit der Bezeichnung «Magic Nano», die kurzfristig bei einem Discounter im Angebot waren, wegen erwiesener Gesundheitsgefährdungen aus dem Handel genommen. Der Fall Magic Nano erwies sich allerdings als «Magic Marketing», da das Produkt nach Angaben des Herstellers gar keine Nanopartikel enthielt. Auf der Jahrestagung der US-amerikanischen «American Association for Cancer Research» im April 2007 wurde eine Untersuchung von Forschern der University of Massachusetts vorgestellt, die feststellte, dass Nanopartikel in Gewebezellen die DNA schädigen und Krebs auslösend wirken können. Die Forscher empfahlen grosse Vorsicht bei Fertigungsverfahren mittels Nanotechnologie und die Vermeidung unkontrollierten Entweichens in die Umwelt. Die Fragen lauten also: Wie sicher und unbedenklich ist Nano? Welches

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Forschung & Umwelt

Interview Andreas Züttel, Leiter Empa-Forschungsprogrogramm «Materialien für Energietechnologien»

«Wir können das Energieproblem lösen» Die Reserven an fossilen Energieträgern werden knapper. Gleichzeitig steigt der Energiehunger der Schwellenländer, auch die Industrieländer verbrauchen Jahr für Jahr mehr Energie. Und der CO2-Ausstoss muss sinken, um den Klimawandel zumindest zu verlangsamen. Weltweit entstehen Windparks, Solaranlagen und Biomasse-Kraftwerke; sogar die Atomkraft erlebt eine Renaissance. Das zeigt: Um das Energieproblem zu lösen, sind verschiedene Ansätze notwendig. An der Empa forscht die Abteilung «Wasserstoff & Energie» an Lösungen für das Energieproblem. Andreas Züttel, Leiter des Empa-Forschungsprogramms «Materialien für Energietechnologien», erläutert warum er an Wasserstoff als Ersatz für fossile Energieträger glaubt und wann wir mit Wasserstoffautos herumfahren können. Herr Züttel, warum setzen Sie auf Wasserstoff? Weil ich fest davon überzeugt bin, dass wir uns nach einem neuen Energieträger umsehen müssen. Wir haben uns daran gewöhnt, Energie einfach von der Tankstelle mitzunehmen. Auch in Zukunft wird es diesen Bedarf geben, es ist eine Sache der Bequemlichkeit. Und wenn wir auf fossile Brennstoffe verzichten müssen – sei es, weil die Vorräte zur Neige gehen, sei es, um den Klimawandel zu bremsen – dann brauchen

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wir eine Alternative. Wasserstoff wird ganz bestimmt ein wesentlicher Teil davon sein, wenn nicht der Energieträger schlechthin. Was macht Sie so sicher? Der Mangel an anderen Möglichkeiten. Es gibt nicht viele Stoffe, die als Energieträger infrage kommen. Und Wasserstoff ist der einzige, den wir schon heute herstellen können. Wenn wir ihn dann noch an Stickstoff oder Kohlenstoff binden, könnten wir sogar synthetischen Treibstoff herstellen. Das wäre ein riesiger Schritt, um endgültig von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Nicht alle glauben an die Zukunft des Wasserstoffs. Die US-Regierung hat alle Zuschüsse für die Forschung in diesem Bereich gestrichen, sie setzt auf Elektromobile statt auf Wasserstoffautos. Das halte ich für einen fatalen Schritt in die falsche Richtung. Die US-Regierung wird bald merken, dass Elektrofahrzeuge nicht dasselbe bieten können wie Benzinautos. Um ein Auto mit so viel Energie zu versorgen, wie in Form fossiler Brennstoffe getankt wird, sind riesige Batterien notwendig. Um 70 Liter Diesel zu ersetzen, benötigen wir beispielsweise eine Batterie mit einem Gewicht von einer Tonne. Oder ein Flugzeug: Batterien, die so viel Energie speichern, wie in 100 Tonnen Kerosin steckt, wiegen rund 4000 Tonnen. Das

ist das zehnfache Startgewicht eines Airbus A380. Und die Energiedichte von Wasserstoff? Wasserstoff kommt der Energiedichte fossiler Brennstoffe viel näher. Bei einer Verdoppelung des Tankvolumens kommen wir immerhin halb so weit wie mit fossilem Sprit. Aber Wasserstoff lässt sich im Gegensatz zu Diesel oder Benzin nicht ohne Weiteres in den Tank füllen. Bei Wasserstoffautos der ersten Generation diffundierte der Wasserstoff einfach durch die Tankhülle, der Tank leert sich von selbst. Das Problem ist inzwischen gelöst. Stationäre Tanks werden aus speziellem Edelstahl gefertigt, mobile Tanks aus Aluminiumgefässen, die durch einen Kohlenstofffaser-Epoxid-Verbundwerkstoff verstärkt werden. Und die Versprödung des Materials durch den Kontakt mit Wasserstoff? Die Tanks altern im Verlauf der Zeit durch Materialermüdung, das stimmt. Aber es gibt heute schon Tanks, die jahrelang eingesetzt werden können. Wir müssen Wasserstoff aber immer noch unter sehr hohem Druck lagern oder auf minus 253 Grad kühlen, damit er flüssig bleibt. Das stimmt, und wir erreichen noch nicht dieselbe Energiedichte wie bei fossilen Brennstoffen. Aber es gibt viel versprechende Ansätze. Sehr intensiv untersuchen wir zurzeit Hydride, spezielle Metallverbindungen, die Wasserstoff wie ein Schwamm aufsaugen und wieder abgeben können. Es gab und gibt etliche Versuchsautos, die mit Wasserstoff fahren. In Berlin und


Das Kraftwerk im Hause Verschiedene Wege führen bekanntlich nach Rom. Neben Wasserstoff gibt es noch andere regenerative Energieträger, etwa Holz- oder Biogas, die sich zur Stromproduktion nutzen lassen. «Diese Energieträger sind – im Gegensatz zu Wasserstoff – verfügbar und relativ einfach zu transportieren», meint Peter Holtappels von der Empa-Abteilung «Hochleistungskeramik». Die darin gespeicherte chemische Energie lässt sich in keramischen Brennstoffzellen ( SOFCs, engl. Solid Oxid Fuel Cells) effizient in elektrische umwandeln, etwa zur Energieversorgung von Gebäuden. SOFCs bestehen – im Gegensatz zu «herkömmlichen «Brennstoffzellen – aus mehreren gestapelten keramischen Platten ; dabei fungieren die beiden äusseren Platten als Elektroden, an denen die chemische Reaktion – die «Verbrennung» des Brennstoffs und die Reduktion des Luftsauerstoffs – räumlich getrennt abläuft. SOFCs wandeln die dabei frei werdende

Rein technisch liesse sich also schon heute umsteigen? Fast. Wir sind heute so weit zu zeigen, dass Wasserstoffautos technisch machbar sind. Serienreif ist die Technik aber

Energie in elektrischen Strom um; zudem wird Wärme frei, die etwa für den Warmwasserbedarf genutzt werden kann. Allerdings ist die Betriebstemperatur der SOFCs mit 700 bis 850 Grad Celsius zurzeit noch recht hoch, was dazu führt, dass die Herstellung teurer wird, da zum Beispiel eine aufwändige Isolation nötig ist. Holtappels und seine Kollegen arbeiten daran, die Effizienz der SOFCs zu steigern. «Wir forschen an neuen Materialien, mit denen sich die Betriebstemperatur auf 600 Grad Celsius senken lässt, und die gleichzeitig eine höhere Leistung ermöglichen sollen», erklärt Holtappels. Es existieren bereits kleine Demo-Kraftwerke in Bürogebäuden und Krankenhäusern, die aber regelmässig überwacht werden müssen. Verlaufen die geplanten Optimierungen der Empa-Forscher erfolgreich, könnten in Zukunft möglicherweise Wohnhäuser dank eingebauten SOFCs über ein « eigenes Kraftwerk» verfügen.

noch nicht. Dazu haben die Entwickler noch einige Hürden zu meistern. Bei den Prototypen – zum Beispiel den Bussen in Berlin – wurde nicht preisgegeben, dass es Spezialfahrzeuge mit

Kann man drinnen auch etwas fürs Klima draussen tun?

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Hamburg sind entsprechende Busse unterwegs, Mazda und BMW zeigen bei vielen Anlässen stolz ihre Wasserstoffmodelle. Manche Projekte sind schon wieder eingestampft worden. Wann kommen denn endlich die Wasserstoffautos für jede und jeden? Die Autos kommen dann, wenn die Leute sie auch kaufen. Der Wasserstoffantrieb bietet der Industrie und dem Verbraucher im Moment noch keinen Vorteil gegenüber Benzin und Diesel. Deshalb wird er nicht akzeptiert. Um Wasserstoff zum neuen, nachhaltigen Energieträger zu machen, muss das ganze Wirtschaftssystem umgebaut werden, darin liegt das Problem. Unsere Wirtschaft und Gesellschaft sind auf die Verbrennung fossiler Energieträger ausgerichtet. Das wird sich erst ändern, wenn erneuerbare Energien dem System erhebliche Vorteile bringen. Solange fossile Energieträger verfügbar und halbwegs billig sind, wird sich allerdings kein anderes System durchsetzen. Aber die Zeit arbeitet für die Alternativen, schliesslich stehen uns fossile Brennstoffe nicht unbegrenzt zur Verfügung.


Forschung & Umwelt

nicht mehr funktionieren, am alten, auf fossilen Treibstoffen basierenden System festzuhalten. Wir müssen entweder unsere Bedürfnisse zurückschrauben, oder wir setzen auf eine Alternative. Die Europäer sehen sich gern als Vorreiter in Sachen Klimaschutz und erneuerbare Energien. Zu Recht?

2 2 Andreas Züttel im Gespräch mit dem Energieminister Bundesrat Moritz Leuenberger im Januar 2009 am «World Future Energy Summit» in Abu Dhabi. Links: ETHZ-Präsident Ralph Eichler.

speziell ausgebildeten Fahrern waren. Alltagstauglich sind diese Fahrzeuge noch nicht, das wird gern verschwiegen. Aber keine Sorge. Wir schaffen das. Der Ölpreisschock vom vergangenen Jahr scheint überwunden. Heisst das, alternative Antriebe haben jetzt wieder schlechte Karten? Nein, der Ölpreis steigt ja schon wieder, und er wird weiter steigen. Dann haben wir die nächste Krise. Es wird

Ich halte uns Europäer für sehr naiv. Sie hoffen einfach, dass irgendjemand das Problem für uns löst. Im Vergleich zu den USA haben wir nur geringe politische Macht, hoffen aber trotzdem, noch Öl zu bekommen, wenn es knapp wird. Gleichzeitig setzen wir auf das falsche Pferd. Ein Grossteil der Forschungsgelder fliesst in die Hoffnung, irgendwann einen Fusionsreaktor bauen zu können, dabei weiss jeder, dass in diesem Bereich in den nächsten Jahrzehnten noch kein Durchbruch zu erwarten ist. Es macht mir Angst, dass wir in Europa nicht die Kraft aufbringen, nachhaltige Lösungen für das Energieproblem anzugehen. Und speziell die Schweiz? Die Schweiz hat sich lange damit gebrüstet, viel Strom aus Wasserkraft zu

gewinnen, also saubere Energie zu nutzen. Das ist aber zu wenig, zumal viele Wasserkraftwerke zu einem wesentlichen Teil als Speicher für Atomstrom dienen. Bei anderen erneuerbaren Energiequellen sind uns die Nachbarn voraus. Ein Beispiel: In Europa gibt es inzwischen ein Netz von Wasserstofftankstellen, sodass ich von Norddeutschland bis Sizilien durchfahren kann – nur in der Schweiz klafft noch eine Lücke. Wir sollten heute anfangen, so viel erneuerbare Energie wie möglich ins Netz einzuspeisen. Deshalb halte ich es für falsch, die Vergütung für eingespeisten Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beschränken. Das heisst, das Problem wird nicht ernst genommen? Wir können das Energieproblem lösen, davon bin ich überzeugt. Aber ich habe Zweifel, ob es gelingt, die Menschen davon zu überzeugen, dass vieles geändert werden muss. Ich fürchte, wir müssen erst eine gravierende Krise durch■ machen. www.empa.ch Quelle: EmpaNews, Fotos: Ruedi Keller

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Elektrotechnik 9/09 | 81


Elektroplanung & Beratung

Ab der NPK Ausgabe 2008 steht dem Elektrogewerbe eine graphische Suchmethodik zur Verfügung.

NPK-Bildsuche: neu im Elektrogewerbe Der NPK-Elektro befindet sich bereits in seinem 13. Jahr. Das anfängliche Sorgenkind hat die Anfangsschwierigkeiten überwunden und ist auf dem Weg in eine gute Zukunft. Damit es so weit kommen konnte, wurde an vielen Stellen viel Zeit und Energie investiert. Als jüngster Teil des umfassenden Gesamtwerkes steht im Bereich der Elektrokapitel seit 2008 die neue Bildsuche zur Verfügung.

Marcel Schöb Blick in die Vergangenheit Viele Jahre hat das sogenannte K-Buch, der damalige «Tarif» des Elektrogewerbes, seinen Dienst erfüllt und machte sich bei vielen Unternehmern beliebt. Anfang der 90er-Jahre war die Zeit für eine umfassende Erneuerung reif. Seit Längerem bereits zeichnete 1 Textorientierte Suche ist passé. 2 Grafik-orientierte Suche. 3 Auswählen des gewünschten Bereichs.

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sich die Bedeutung der EDV im Ausschreibungs- und Kalkulationswesen ab. Das damals aktuelle Kalkulationswerk bestand aus dem K-Buch und dem PBuch. Im K-Buch waren zwei Preisspalten vorhanden: Der K-Preis (K=Kurz), welcher für Grossaufträge eingesetzt werden sollte, wie auch der M-Preis (M=Mittel), welcher für die mittleren Aufträge diente. Die Abkürzungen bezogen sich auf die Zeiten, welche für einzelne Positionen hinterlegt waren. Zusätzlich gab es auch noch das P-Buch für Serviceaufträge. Mit den damals vorhandenen EDV-Hilfsmitteln war es nicht möglich, eine detaillierte Kalkulation für einzelne Positionen zu erstellen. Der Unternehmer konnte mit Faktoren den Tarifpreis seinen tatsächlichen Kosten angleichen. Dieser in fast allen Baubranchen bekannte Faktor des Elektroinstallationsgewerbes hat die Preisbildung bis heute beeinflusst, auch mit negativen Auswirkungen. Planer werden heute oft von Architekten oder Generalunternehmern nach genau diesem Faktor gefragt. Das Ende für den ruinösen Faktor kam mit der Einführung des NPK im Elektroinstallationsgewerbe. Auch der Elektroinstallateur ist heute in der Lage, seinen Preis «von unten» herauf mit den Zahlen des Betriebes zu kalkulieren. Bedingung dazu ist, dass dieser sich die Mühe nimmt, die notwendigen Betriebszahlen zu errechnen und auch einzusetzen. Dazu benötigt er selbstverständlich auch die jeweiligen Nachkalkulationen der abge-

schlossenen Arbeiten beziehungsweise der Aufträge. Wie eingangs erwähnt, handelte es sich bei diesen Kalkulationsunterlagen um einen sogenannten Tarif, was die Wettbewerbshüter in Bern auf den Plan rief. Die Wettbewerbskommission (Weko) verlangte vom VSEI (Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen) mit Verweis auf das Kartellrecht, die Abschaffung dieses Tarifes bzw. die Einführung eines neuen Systems. Für eine sinnvolle und effiziente EDV-technische Verarbeitung der damaligen Positionen war das vorhandene Nummerierungssystem mit Nummern zwischen 4 und 6 Stellen völlig untauglich. Alle diese Gründe führten dazu, dass der VSEI sich dem Normpositionenkatalog des CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung) anschloss. Dieser hatte bereits bei der früheren Entwicklung den gesamten 500er-Bereich für die Elektro- und Telekommunikationsbranche reserviert. Was folgte war eine intensive Entwicklungsarbeit mit Vernehmlassungen, an welchen sich anfänglich auch die Elektroingenieurbüros beteiligen konnten. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zum Detaillierungsgrad der einzelnen Leistungspositionen waren diese später nicht mehr beteiligt. Am 1. 1.1997 startete der NPK mit seiner ersten Ausgabe. Parallel dazu erschien eine letzte Version des K-Buches. Ab 1998 erschienen nur noch die NPK-Kapitel. Die Lizenzverträge für das alte K-Buch wurden gekündigt. Eine weitere Verwendung dieser Unterlagen wurde durch diese Kündigung rechtlich verboten. Anlässlich einer gemeinsamen Sitzung von hochrangigen Vertretern von VSEI und usic bekannten sich die usic-Mitglieder klar für den NPK und teilten dies über Pressemitteilungen der gesamten Branche mit. Viele Mitglieder hatten ihren Betrieb


Bedeutung des NPK-Elektro heute Zusammen mit der anderen Fachgruppe, den ERFA-Gruppen des VSEI und vielen verschiedenen Inputs einzelner VSEI- oder usic-Mitglieder steht heute ein Werk zur Verfügung, welches sich bestens für die Erstellung von Ausschreibungen verschiedenster Projektarten und -grössen eignet. Das Werk kann im Wohnungsbau, Industrie- und Gewerbebau und im Anlagenbau eingesetzt werden. So wurde in intensiver Arbeit die Kapitel 583-586 mit den Installationsteilen (IT) erweitert und zum Teil neu geschaffen. Diese ermöglichen einfache Ausschreibungen von Teilen der Elektroinstallationen mit nur einer Position. Fehlende Positionen oder Spezialmaterial werden nach wie vor mit den Positionen aus den Kapiteln 511-579 ausgeschrieben. Zurzeit umfasst der NPK über 10 800 geschlossene Leistungspositionen. Falls sich darunter keine passende Position finden lässt, kann eine offene Leistungsposition verwendet und die geforderte Leistung umschrieben werden. Immer wieder benötigte Positionen können in einem eigenen Katalog abgelegt werden. Als einzige Branche im Baugewerbe leistet sich die Elektrobranche den Luxus, zwei Systeme als Kalkulationshilfen zu unterhalten. Neben dem Normpositionenkatalog NPK wird auf dem Markt auch noch der sogenannte «Steiger» vertrieben. Dieses, von einem Privatunternehmer vertriebene System, ist aber nur in Deutsch erhältlich und stammt aus dem alten K-Buch und Kalkulationsunterlagen des VSEI. Der NPK ist auch in Französisch und Italienisch sprechenden Landesteilen akzeptiert und die Anwender sind von den Vorteilen überzeugt (siehe KastenVorteile). Grosse Firmen, welche in al-

len Landesteilen tätig sind, werden sich kaum zwei Kalkulationssysteme leisten. Die Vorteile des NPK-Elektro, welcher in der gesamten Baubranche gehandhabt wird, überwiegen massiv. Eine Branche, welche in sämtlichen Teilgebieten ihres Tätigkeitsfeldes, sehr systematisch vorgeht und arbeitet, kann es sich nicht erlauben, im Bereich der Kalkulation an alten Methoden festzuhalten. Bereits verlangen einzelne Beschaffungsstellen, beispielsweise Kantone, bei öffentlichen Ausschreibungen, die Leistungsverzeichnisse mit NPK-Leistungspositionen zu erstellen. Andere Arten der Ausschreibung werden nicht zugelassen. Unternehmer und Planer werden es sich nicht leisten können, auf Aufträge zu verzichten, nur weil sie kein zeitgemässes Ausschreibungs- und Kalkulationsinstrument einsetzen. Im Rahmen der beruflichen Grundbildung und der Weiterbildung zum Elektroprojektleiter bzw. dipl. Elektroinstallateur werden die NPK-Grundlagen intensiv geschult und an den Abschlussprüfungen geprüft. Daher ist es erstaunlich, dass Berufsfachleute im Tagesgeschäft ein anderes System einsetzen. In den letzten vier Jahren ist allerdings ein verstärktes Umschwenken auf den NPK festzustellen. In immer mehr Firmen wird der NPK zur Standard-Kalkulationshilfe, während das andere System nur noch im Einzelfall (falls die Offertanfrage das erfordert) eingesetzt wird. Mit dem Datenaustausch über die SIA-

Elektroplanung & Beratung

zu diesem Zeitpunkt bereits auf die neue Ausschreibungsart eingestellt, ihr EDV-System umgestellt und die Mitarbeiter geschult. Für einen Teil der usic-Mitglieder war der Einsatz des NPK nicht neu, weil dieser in anderen Arbeitsgattungen (z. B. Tiefbau) bereits erfolgreich eingesetzt wurde. Für die gemeinsame Weiterentwicklung des NPK-Werkes wurde zudem eine Fachgruppe geschaffen, um in der vielfältigen Elektrowelt auch die Bedürfnisse der Elektroplaner zu berücksichtigen. Diese bemängelten vor allem die fehlenden Positionen für mittlere und grössere Projekte und den grossen Detaillierungsgrad.

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5 4 Typ Installationskanal auswählen. 5 Kunststoffkanal gewählt.

451-Schnittstelle ist das Erstellen von unzähligen Kopien und EDV-Ausdrucken nicht mehr erforderlich. Der elektronische Austausch der Daten über die SIA-Schnittstelle für Offertanfragen, Angebote, Teil- und Schlussausmass sind längst zum täglichen Standard geworden. Die Vorteile der vielen Möglichkeiten der Gliederung auf verschiedenen Ebenen (OGL, PSL, ET, BKP) müssen an dieser Stelle nicht mehr speziell erwähnt werden. Damit ist nach mehreren Jahren ersichtlich, was zu Pro-

Vorteile NPK auf einen Blick • Firmenindividuelle Kalkulation • Einfache Abrechnung • Der NPK bietet grundsätzlich ein offenes System (Leistungspositionen) • Gute Gliederungsmöglichkeit, einfache Sortierung, schnelle Auflistung nach Mengen für Preisentscheidungen • Schnelles, effizientes Erstellen von Kleinrechnungen • Übersichtlichkeit für Kunden • Leicht verständlich • Normierte SIA 451-Schnittstelle ermöglicht bequemen Datenaustausch • Datenaustausch SIA 451 bietet mehr Sicherheit • 10 800 Leistungspositionen, 190 000 Materialdaten aus ELDAS und 7700 Produktdaten erleichtern die Arbeit

• Die NPK-Leistungspositionen sind betriebsfertig • Elektronischer Angebotsvergleich über alle Baugattungen ist möglich • Rationelle Angebotsanalyse (Material, Stunden, Sollerlöse, Bauphasen etc.) ist möglich • Angebotsvergleich bietet mehr Sicherheit und bessere Entscheidungshilfen

• Anwendung von VSEI-Kalkulationshilfen im Tagesgeschäft erwirtschaftet mehr Geld, da beim Ausmass weniger vergessen geht • Gesicherter Angebotspreis durch VSEI-Kalkulationshilfen und Analyseinstrumente • Kostenüberschreitung schneller im Griff

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Elektroplanung & Beratung

6 Grösse Kanal und ob mit oder ohne Trennwände wählen. 7 Gewählter Kanal mit allen Eigenschaften. 8 Einfaches Auffinden von Zubehör.

jektzeiten ausgeschrieben wurde. Die mitgelieferten Erläuterungen zu den NPK-Kapiteln beantworten die meisten auftretenden Fragen. Die Seiten sind sowohl im Buch beigelegt als auch innerhalb der Software abrufbar. Ebenfalls können diese Erklärungen auf der Homepage des VSEI (www.vsei.ch) als Gesamtdokument heruntergeladen werden. Für weitere Fragen ist in jedem Kapitel der zuständige Sachbearbeiter mit Name, Telefonnummer und EMail-Adresse aufgeführt. Diskussionen über die Zusammensetzung der einzelnen Leistungspositionen gehören ebenso der Vergangenheit an. Der VSEI als verantwortliche Stelle für die Zusammensetzung der Rezepte, der sogenannten Komponentenlisten (KoLi), legt diese offen. Sowohl der Unternehmer wie auch der Elektroplaner haben Zugang zu diesen Angaben, welche direkt am Bildschirm aufgerufen werden können. Die Leistungspositionen sind so-

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Speziell für Einbaustrahler Braucht kein Trafotank, da in der Kubus-Box ausreichend Platz vorhanden ist.

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mit transparent. Zusätzlich bildet die KoLi die Grundlage zur individuellen Preisgestaltung pro Leistungsposition durch den Unternehmer. Bildsuche als neuster Trumpf Neben den unzähligen Suchmethoden, die von verschiedenen Softwarefirmen angeboten werden, steht seit Anfang 2008 eine neue, zusätzliche innovative Lösung zur Verfügung. Sämtliche NPK-Positionen aus dem Bereich Elektro (Kapitel 511-585) können über eine voll integrierte Bildsuche ausgewählt werden. Das kapitelorientierte Suchen in der Software oder der Printversionen des NPK kann nun umgangen werden (Bild 1). Die grafische Lösung und Darstellung der Bildnavigation ist je nach Software unterschiedlich. Während einzelne Softwarefirmen mit ihrem Produkt verschiedene Darstellungsarten anbieten, haben andere die Bildnavigation nicht bis zur letzten Stufe durchprogrammiert. So wird ab einer gewissen Tiefe innerhalb der Navigation wieder auf «Textsuche umgeschaltet». Das heisst, dem Anwender stehen keine Bilder mehr zur Verfügung. Der Grund dafür kann vom Autor nicht nachvollzogen werden. Über das «Einstiegsbild» wählt der Anwender nun den gewünschten Bereich an ( Bild 2 ). Als Beispiel wird ein Kunststoffinstallationskanal gesucht. Auf der nächsten tieferen Ebene werden nun die verschiedenen Arten der Kanäle gezeigt ( Bild 3 ). Ich entscheide mich für den Installationskanal. Als Nächstes kann nun das Material ( halogenfreier Kunststoff, PVC, Aluminium, etc. ) ausgewählt werden ( Bild 4 ). Der Kanal soll aus halogenfreiem Kunststoff sein. Nun muss ich entscheiden, ob ich einen Installationskanal mit oder ohne Trennwand benötige ( Bild 5 ). Für meine Aufgabenstellung benötige ich einen Kanal ohne Trennwand in der Dimension 60 x 40 m. Diese Auswahl treffe ich nun auf der nächsten Ebene ( Bild 6 ). Nach dieser Auswahl wird der gewünschte Kanal auf dem Bildschirm angezeigt ( Bild 7 ). Hinzu kommen, neben der neutralen NPK-Position, mögliche Produkteinträge ( PRD ) von bestimmten Lieferanten. Diese PRD erlauben dem Planer bereits in der Ausschreibung die vom Bauherrn gewünschten/geforderten Produkte zu definieren. Diese Art der Produktdefinition führt beim Datenaustausch über die SIA-451Schnittstelle beim Unternehmer zu einer automatischen Kalkulation des


9 Vorlagen für verschiedene Bereiche. 10 Vorlagen für Anwendungen im Einfamilienhaus. 11 Vorlagen verschiedene Schalter.

KabelEinzugssysteme

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11 fraglichen Kanals mit genau diesem Produkt. Dies im Gegensatz zur neutralen Position, wo der Unternehmer in der Produktwahl frei ist. Neben der Auflistung des gesuchten Kanals und der eventuellen PRD (erkennbar am entsprechenden Firmenlogo) sind noch viel mehr Informationen oder Positionen sichtbar. Sämtliche passenden NPK-Positionen für Formstücke wie Winkel, Ecken, etc. und Ausschnitte (Bild 8). Aus der angezeigten Liste lassen sich die einzelnen Leistungspositionen direkt ins Leistungsverzeichnis übertragen und dies mit dem Erfassen der geforderten Menge. Der Umstand, dass zusammengehörende Positionen direkt ausgewählt werden können, macht die Arbeit mit dem NPK-Elektro massiv leichter. Die Zusatz-Positionen wie Formstücke, befinden sich von der Nummernstruktur her, an einer anderen Stelle im Kapitel, was bei den übrigen Suchmethoden eine 2. und 3. Suche zur Folge hätte. Dabei wurden solche Positionen versehentlich nicht erfasst, was spätestens bei der Abrechnung zu Diskussionen führte. Diese Art der Zusammenfassung von Positionen funktioniert nicht nur innerhalb eines Kapitels, sondern innerhalb des gesamten NPK-Elektro. Dieser Umstand hat den VSEI veranlasst, sogenannte Vorlagen zu erstellen. Diese sind am Ende der Kapitel aufgeführt (Bild 9). Zurzeit können über diese Vorlagen ganze EFH (Einfamilienhäuser) oder UKV-Installationen (Universelle Kom-

munikationsverkabelung) so ausgeschrieben werden (Bild 10). Beim Beispiel EFH führt der Weg über die Auswahl der verschiedenen Raumarten (Keller, Zimmer, Küche etc.) zur Liste der in Frage kommenden Installationsteile. Auch hier werden eventuelle vorhandene PRD direkt angezeigt (Bild 11). Diese Liste umfasst nun meistens mehrere Kapitel aus dem gesamten NPK-Elektro. Im Bereich der UKV-Verkabelung kann dabei ausgewählt werden, ob das Leistungsverzeichnis mit einzelnen Leistungspositionen oder Installationsteilen erfolgen soll. Ein Ausbau der Vorlagen im NPK-Elektro ist für die kommenden Ausgaben angekündigt. Hier soll eine weitere Vereinfachung in der Erstellung von Leistungsverzeichnissen geschaffen werden. Zudem werden die Bilder laufend den Bedürfnissen angepasst und grafisch überarbeitet.

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Fazit Die Bildsuche trägt wesentlich dazu bei, dass einzelne Leistungspositionen bei der Erstellung des LV nicht vergessen werden. Das ist vorteilhaft für alle Beteiligten bei der konstruktiven Realisierung eines Projektes, den keiner wünscht nachträglich Kostendiskussionen aufgrund fehlender Positionen. Der NPK-Elektro ist auf dem richtigen Weg und Zweifler werden bald feststellen, dass die Vorteile überwiegen. Dies zeigen vergangene Projekte und Erfahrungen bei den verschiedenen ■ Unternehmungen.

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Mobile Helfer für unterwegs Seit der Einführung des iPhones Mitte 2008 hat die Konkurrenz ihre Produkte gezielt weiterentwickelt. Eine schwarze Hülle sowie die Bedienung über Menüs und Touchscreen scheinen ein Muss zu sein. Dabei gibt es durchaus Unterschiede bei den Geräten. Rüdiger Sellin Die Weiterentwicklung der Technik wird in kaum einem Bereich so deutlich wie bei den mobilen Endgeräten. Bedingt durch die fortschreitende Verkleinerung der Bausteine in der Mikroelektronik präsentiert sich diese Gerätekategorie heute als wahres Technikwunder. Deren anspruchsvollere Variante, die so genannten Smartphones oder auch «Mobile Assistants» (wörtlich «mobile Assistenten») enthalten meistens sehr leistungsfähige Prozessoren und grosse Speicher. Dazu sind oftmals ganze Softwarepakete ab Werk vorinstalliert, so z. B. MS Office, Fahrpläne, Spiele etc. So sollte sich die persönliche Gerätewahl an den eigenen Bedürfnissen, dem bevorzugten Hersteller oder auch am Design orientieren.

BlackBerry Storm 9500 Das BlackBerry Storm ist das erste Smartphone des Herstellers Research in

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Motion ( RIM ) mit Berührungsbildschirm (Touchscreen). Für den Storm hat RIM eine neue Technik für das Schreiben von E-Mails und SMS entwickelt. Die Tastatur wird dabei auf dem Bildschirm abgebildet und der Nutzer erhält eine Rückmeldung, wenn ein Buchstabe gedrückt wird. Der Bildschirm (3,25’’ gross) gibt leicht nach und vermittelt so das Gefühl eines normalen Tastendrucks – und das dank automatischer Anpassung sowohl im Hoch- als auch im Querformat. Die dargestellte Schriftgrösse ist zudem einstellbar und sorgt im Verbund mit der automatischen Helligkeitsregelung für eine gute Ablesbarkeit auch bei Dunkelheit. Ansonsten läuft alles wie gewohnt: die bewährte BlackBerry PushFunktion sorgt für die ständige Aktualisierung von E-Mail, Kalender, Kontakten und Notizen aus MS Outlook. Besonders zu erwähnen ist die absolute Sicherheit beim Datenaustausch mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen BlackBerry-Server und -Endgerät. Der HSPA- und EDGE-fähige BlackBerry Storm garantiert die schnelle mobile Datenübertragung in UMTS- und GSM-Mobilfunknetzen. Daneben ist der Storm mit vielen Extras ausgestattet wie z. B. GPS, einem grossen und bestechend scharfen Display, einer 3,2- Megapixel-Kamera sowie einem Mediaplayer (mit Stereosound über eingebaute Lautsprecher). Eine gewöhnliche 3,5-mm-Audio-Klinkenbuchse ermöglicht zudem den Anschluss eines hochwertigen Kopfhörers. Bei einem Gewicht von nur 155 g und Abmessungen von 112,5 x 62,2 x 13,95

mm ist der Storm durchaus noch kompakt zu nennen. Die fehlende Möglichkeit zu WLAN-Verbindungen ist jedoch gerade für ein multimediales Endgerät gravierend. Kostenloses Surfen daheim und Telefonieren via Skype fallen von vornherein weg. Für das schnelle Surfen daheim oder im Büro muss also eine UMTS- oder GSM-Mobilfunkantenne in der Nähe sein. Allerdings besteht betreffend WLAN bei den Schwarzbeeren-Geräten keine Not, denn schliesslich gibt es Alternativen in Form vom BlackBerry Bold und von dem Einstiegsmodell Curve 8900. Beide kommen mit voller WLAN-Fähigkeit (nach IEEE 802.11 b/g) und der bewährten festen Tastatur.

HTC Touch Pro 2 Auch das HTC Touch Pro 2 enthält ein integriertes GPS zur Orientierung unterwegs. Das HTC ist eine Weiterentwicklung des begehrten Vorgängers, wiederum mit Windows Mobile® Professional 6.1 als Betriebssystem und immer noch in Taiwan hergestellt. Weiterhin wird im geschlossenen Zustand ein Touchscreen geboten, der mit einem Stift bedient wird. Dieser hat einen sicheren Platz im Gerät und kann nicht herausfallen. Im Querformat lässt sich eine nun vergrösserte ergonomische Tastatur herausschieben. Sie rastet in den Endstellungen jeweils satt ein


Samsung Omnia II i8000 und UltraTouch S8300 Das Omnia II i8000 ist der ab Herbst erhältliche Nachfolger von Samsungs erfolgreichem Smartphone Omnia. Es wird wiederum mit dem Betriebssystem Windows Mobile® 6.1 Professional ausgeliefert. Neben der verbesserten Benutzeroberfläche TouchWIZ 2.0 mit grösseren Icons verfügt das Omnia II

über ein hochauflösendes 3,7’’-Display und eine 5-MP-Kamera. Schnelle Netzverbindungen werden über HSDPA (bis zu 7,2 Mbit/s), HSUPA (bis zu 5,76 Mbit/s), WLAN, USB 2.0 oder Bluetooth hergestellt, während GPS die Wegsuche erleichtert. Neben einem praktischen Taskmanager und einer ordentlichen Akkulaufzeit freut sich der Benutzer auch über die 3,5 mm Klinkenbuchse zum Anschluss hochwertiger Kopfhörer. Wenig zeitgemäss ist hingegen der lose Schreibstift ohne Aufnahmefach im Gerät, der leicht verloren gehen dürfte. Und wie beim etwa gleich teuren iPhone ist auch das Gehäuse des Omnia II recht kratz- und schmutzempfindlich. Multimedia-Anwendungen wie das Aufnehmen und Abspielen von Videos oder interaktive 3D-Spiele versüssen den Umgang mit diesem Smartphone aber wieder. Der interne Speicher mit 8 GB lässt sich auf bis zu 32 GB erweitern. Dann lassen sich 23 Spielfilme in DVD-Qualität, 8000 im MP3-Format abgespeicherte Songs sowie 12 000 Bilder bei einer Auflösung von 5 MP abspeichern.

Samsung-Anhänger, die nur halb so viel für ihr Gerät ausgeben wollen, werden eventuell mit dem brandneuen UltraTouch S8300 glücklich. Bei einem Gewicht von nur 119 g und einer Grösse von 110 x 52x 13 mm bleiben die Masse kompakt. Während das Display mit nur 240 x 400 Pixel recht klein ausfällt, beeindruckt die Kamera mit einer Auflösung von 8 MP und einem vierfach Digital-Zoom. Das S8300 ist ein

Quadband-Handy und bietet in entUMTS-Netzen mit sprechenden HSDPA eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 7.2 Mbit/s. Neben der AMOLED-Touchscreen lässt sich eine kleine, gewöhnungsbedürftige Handytastatur herausfahren. Eines ist das S8300 allerdings nicht: ein BusinessHandy.

Sony Ericsson Xperia X1 Mit diesem Gerät will Sony Ericsson an erfolgreiche Zeiten mit dem P900/ P910/ P990i anknüpfen. Heraus kam ein interessantes Endgerät mit Lifestyle-Touch, das aus allen Welten etwas bietet. Neben der TouchscreenBedienung über individuelle Bedienungspanels lässt sich eine ergonomische QWERTZ-Tastatur herausfahren, um Texte zu erstellen oder zu bearbeiten – ganz ähnlich wie das Touch Pro. HTC fertigt das Xperia im Auftrag von Sony Ericsson, allerdings ohne die Haptik des Touch Pro zu erreichen. Beide wirken etwas schwer und dick – kein Vergleich jedenfalls zu den mit den ultraflachen Walkman-Handy-Flundern aus eigenem Hause. Das Xperia ist das erste Handy von Sony Ericsson mit Windows Mobile® 6.1 – bisher gab es nur Geräte mit dem Symbian Betriebssystem. Auch sonst dominiert Windows: im Business-Modus arbeitet das Xperia mit Outlook Mobile® (Mails, Kontakte, Kalender, Aufgabenverwaltung) sowie mit Office Mobile® (Word, Excel, PowerPoint, Internet Explorer, Media Player, Exchange Active Sync für

Nützliche Links http://de.blackberry.com/devices/blackberrystorm www.htc.com/de/product/touchpro2/overview.html www.telecom.samsung.de

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und die einzelnen Tasten besitzen einen eindeutigen Druckpunkt. Die hochwertige Haptik dieses Gerätes ist überragend. Der grosse Touchscreen lässt sich intuitiv bedienen, wenn auch nicht in der gleichen Weise wie beim iPhone 3GS. Die Auflösung der Kamera steigerte sich gegenüber dem Vorgängermodell von 2 auf 3,2 MP. Dies ist eine ebenso klare Verbesserung wie die handliche Zoom-Funktion und die angenehme Video- und Fotobetrachtung auf dem jetzt 3,6’’ grossen Display mit 480 x 800 WVGA-Auflösung. Die Liste der unterstützten Audio- und Videoformate sowie die möglichen Netzverbindungen (WLAN 802.11 b/g, Bluetooth, UMTS/HSDPA mit 7,2 Mbit/s, GSM/EDGE ) beeindrucken. Die oft kritisierte Gesprächsqualität wurde mit doppelten Mikrofonen und zwei Lautsprechern verbessert und lässt nun freihändige Telefonkonferenzen zu. Ein integriertes UKW-Radio versorgt den Besitzer unterwegs mit den letzten News. Eine Besonderheit stellt die « HTC ExtUSB™ »-Buchse dar – MiniUSB 2.0, Audio- sowie TV-Ausgang sind in einem Anschluss integriert. Gewicht (179 g) und Gehäuseumfang (116 x 59,2 x 17,25 mm) sind gegenüber dem Vorgänger zwar gewachsen, erscheinen in Anbetracht der Ausstattung und der Verbesserungen aber akzeptabel. Insgesamt überzeugt der HTC Touch Pro 2 durch seine hohe Funktionalität.


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Push-E-Mail etc.). Nützliche Anwendungen wie FM-Radio, Dateimanager, Taschenrechner, Foto- und Videoerstellung (Kamera mit 3,2 MP ) sowie ein elektronischer Notizblock vermeiden Langweile. Der etwas knappe interne Speicher (max. 400 MByte) kann durch eine MicroSD-Karte erweitert werden. Schliesslich ist noch die integrierte Freisprecheinrichtung zu erwähnen. So bleiben die Hände auf der Suche nach den wichtigen Unterlagen trotz Telefonierens frei. Kurz vor Redaktionsschluss erhielten wir die Meldung, dass Sony Ericsson das Xperia X2 im 4. Quartal 2009 am Markt einführen will. Der X1Nachfolger wird mit Windows Mobile 6.5 ausgeliefert und bietet einen grösseren Arbeitsspeicher. Dadurch soll das Smartphone um 40% schneller werden. Ein vergrössertes Display (3,2 Zoll ), ein Slide-View-Mechanismus mit Touch Screen sowie eine Vier-Wege-Navigationstaste sorgen für einen höheren Bedienungskomfort. Eine hochwertige integrierte Kamera mit einer Auflösung von 8,1 MP liefert nun noch schärfere Bilder. Sony Ericsson erhebt den Anspruch, dank WVGA-Display Videos in DVD-Qualität auf dem Xperia X2 zeigen zu können. Selbst gedrehte Filme lassen sich zudem über den TV-Ausgang auf jeden beliebigen Fernseher direkt übertragen. Optisch ähnelt es dem Vorgänger, und auch der Preis bewegt sich in ähnlichen Regionen (ca. 899.– sFr).

Nokia E75 Nokia, als führender Handy-Hersteller gross geworden und in der Schweiz wie auch weltweit immer noch die Nr.1, bringt mit dem Modell E75 wiederum ein interessantes Businessgerät auf den Markt. Das E75 (139 g leicht) liegt gut in der Hand und zeugt von einer gewohnt guten Ergonomie. Von einer «leisen Revolution» wie die Homepage der Finnen sollte man aber nicht sprechen, denn das E75 ersetzt keinesfalls die beliebten Communicator. Die beiden Modelle 9300/9500 erhalten nämlich erst später einen Nachfolger, wie Nokia auf Anfrage bestätigte. Ungewohnt ist beim E75 das Vorhandensein gleich zweier Tastaturen – eine ganz gewöhnliche mit Mehrfachbelegung aussen (das E75 wirkt wie ein zu gross geratenes Handy) und eine ausziehbare innen (das E75 offenbart dann sein wahres Gesicht). Das Gerätefinish geht dank verchromter Metallumrandung und hochglanzpoliertem, geriffelten Edelstahl auf der Geräterückseite als hochwertig durch. Neben der Version in Schwarz kann der Käufer auch ein rötliches Gehäuse (Farbbezeichnung «Kupfer») bestellen. Bei der äusseren Tastatur stören zwar die eng aneinanderliegenden Tasten. Diese verfügen aber über einen klaren Druckpunkt. Längere Telefonnummern lassen sich daher intuitiv und ohne Blickkontakt eingeben. Die innere Tastatur hingegen besitzt einen ausgesprochen schwammigen Druckpunkt, wie man es von vielen Nokia-Handys her gewohnt ist. Zudem schränkt die äussere Tastatur die Displaygrösse von nur 2,4’’ unnötig ein – man sollte sie einfach weglassen und damit Platz für das Display schaffen. Das QVGA-Display mit einer Auflösung von 320 mal 240 Pixel fällt im Testfeld denn auch deutlich ab. Die Ka-

mera (3,2 MP, LED-Blitz und Autofokus) liefert hingegen eine brauchbare Bildqualität. Und dank HSDPA (leider nur mit 3,6 Mbit/s), EDGE, WLAN und Bluetooth sollte auch die Herstellung geeigneter Verbindungen kein Problem darstellen.

Fazit Die Innovationszyklen bei mobilen Endgeräten sind erschreckend kurz. Seit Jahresbeginn überschlagen sich die Hersteller mit Ankündigungen und Markteinführungen. Sie wollen damit von der iPhone-Hype profitieren, obwohl die hier vorgestellten Smartphones alles andere als Spielzeuge sind. Wichtig bei diesen praktischen und schönen Helfern für mobile Geschäftsanwendungen ist die Integration in die IT-Umgebung des Büros, denn sonst nützen die schönsten Endgeräte nicht viel. In dieser Beziehung hat BlackBerry den Vorsprung gefestigt, denn kein anderes Unternehmen als dessen Hersteller RIM kann dazu ein umfassenderes Konzept vorlegen. Schliesslich sollte aber die persönliche Wahl entscheiden, denn man muss «sein» Gerät mögen, um mit ihm ■ im Alltag glücklich zu werden

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Das ADAGIO-System besteht aus Multiroom-Audio-Zentrale, Musik-Server, Apple iPod Interface, Tasten- und LCD-Bedienelemente. Die Adagio- Produkte bieten ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis und sind als eigenständiges System einsetzbar – können jedoch ebenso hervorragend in eine komplexe Crestron Lösung integriert werden. Mauro Simotti AMS – das Adagio Media System Audio/Video Matrix mit leistungsstarkem 7.1 Surround Sound, MultiroomAudio und Crestron-Steuerungssystem in einem Gerät. Sämtliche Videosignale ( HDMI-Componenten-YC-Composite) können geschaltet werden. Einfache Erweiterung auf bis zu 20 Stereozonen mit Adagio Audio Expander AAE. Ein Gerät für alles AES-Adagio Entertainment, System: Multiroom Audio und Crestron Steuerungssystem in einem Gerät. Audioverteilung von 10 Quellen auf 6 Räume, 3 Steckplätze für bis zu 6 unabhängige AM/FM Radio Tuner, 4 externe Audioquellen (TV, CD, Musikserver . . . ), 12 Verstärker: 45 W an 8 , 60 W an 4 . Line-Ausgänge für Aktivlautsprecher oder externe Verstärker, Volume, Bass, Höhen, Balance, Mute für jeden Raum getrennt regelbar. Einfache Er-

weiterung auf bis zu 24 Stereozonen mit Adagio Audio Expander AAE-AAEAdagio Audio Expander: Erweiterungsmodul für 6 Stereozonen und 10 externe Audioquellen (Tuner, TV, CD, Musik-Server . . . ). Bis zu 3 AAE ermöglichen den Ausbau auf 24 Räume. iPod/iPhone dabei CEN-IDOCV – Interface Docking Station für Apple iPod, iPod mini, iPod photo und iPhone mit Audio- und Video-Ausgabe. Sehr schnelle Kommunikation zum Crestron-System über Ethernet. Bedienung, Visualisierung und Ladung des iPod/iPhone über das Crestron-System. Die CEN-IDOCV spielt alle Inhalte, die auf dem iPod/iPhone gespeichert sind, wie Musik, Hörbücher und Videos ab. Natürlich werden «Crestron like» alle Titel, Alben usw. auf dem Crestron Touchpanel angezeigt. Für die schnelle Suche kann über die virtuelle Tastatur im Touchpanel auch nach Namen von In-

Highlight

Crestron Adagio: Multiroom Audio terpret, Alben und Genres gesucht werden. APAD – Adagio LCD Keypad: LCDAnzeige, Darstellung von Volume, Musiktitel usw. mit 6 Tasten und Drehknopf. Selbstverständlich lässt sich ein Crestron-Adagio-System mit z. B. EIB / KNX-Welt zusammenschliessen, es existieren viele Kooperationen mit anderen Bussystemen, die ein reibungsloses Funktionieren garantieren. Unterstützung garantiert Falls Sie die Welt von Crestron näher kennenlernen möchten, die Leute von Mediasys geben gerne kompetente Auskunft. Es werden auch regelmässig Schulungen für Interessenten durchge■ führt.

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Telematik & Multimedia

Leistungsfähiges Kommunikationsnetzwerk für neues «Finnova-Haus»

Software-Entwicklung braucht Performance Die Finnova AG Bankware hat an ihrem neuen Firmensitz eine hochleistungsfähige Verkabelung von Dätwyler Cables installiert. Diese besteht aus vorkonfektionierten LWL-Kabeln im Backbone und einer Unilan Prime Solution GG45 auf den Etagen. Auch bei der Verkabelung der Serverräume setzte der Software-Entwickler auf Glasfaserprodukte des Altdorfer Herstellers.

dürfnisse anzupassen. Einzelne Mitarbeiter haben zudem direkten Zugriff auf die bei den Bankkunden installierte Software. Neben ausreichenden Speicherkapazitäten ist dazu eine leistungsfähige Kommunikationsverkabelung notwendig. «Das neue Netzwerk sollte in erster Linie eine hohe Standzeit und Zukunftssicherheit haben», berichtet Salvatore Bucca, Netzwerk-Verantwortlicher bei der Finnova AG. «Unsere Hauptkriterien waren deshalb: Glasfaserkabel im Backbone und eine Kategorie-7-Kupferverkabelung auf den Etagen.» Die Wahl fiel auf eine Unilan Prime Solution (PS) GG45 und vorkonfektionierte LWL-Kabel von Dätwyler Cables. Alle Kabel und Komponenten wurden vom Zürcher Elektrogrosshändler Otto Fischer AG geliefert.

Dieter Rieken* Die Finnova AG Bankware ist einer der grössten Entwickler von Bankensoftware in der Schweiz. In den letzten fünf Jahren ist das Unternehmen stark gewachsen und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. Deshalb hat die Finnova AG am Hauptsitz in Lenzburg eine neue Firmenzentrale errichtet. Die ehemalige Volg-Zentrale und Futtermühle bietet auf sieben Geschossen genug Platz für die Mitarbeiter, Schulungsräume sowie mehrere Server- und Technikräume unter einem Dach. Im neuen «Finnova-Haus» in Lenzburg arbeiten hoch spezialisierte Entwicklungsteams fortlaufend daran, die modulare Gesamtbankenlösung des Unternehmens auf dem neuesten Stand der Technik weiterzuentwickeln und dabei gleichzeitig an die Kundenbe-

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(Quelle: Dätwyler Cables)

(Quelle: Finnova AG Bankware)

1 Am Hauptsitz der Finnova AG in Lenzburg sind die Bereiche Entwicklung, Technik, Kundendienst und Administration angesiedelt. 2 Kategorie 7A-Steckgesicht PS GG45.

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10-Gigabit-ready auf den Etagen «Beim Kupferstecker waren wir lange unentschieden», erinnert sich Bucca. «Doch als wir auf den PS-GG45 stiessen, war die Entscheidung schnell gefällt. Für mich ist dieses Anschlussmodul zurzeit das einzig zukunftssichere, da man damit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde übertragen kann.» So sei die Verkabelung auch auf zukünftige, höhere Übertragungsraten ausgelegt. In das neue Netzwerk sind unter anderem die Voice-over-IP-Telefonie und die WLAN-Access-Points integriert. Es wird aber vor allem für die Software-Entwicklung genutzt. « Diese Arbeit braucht Performance », so der Netzwerk-Verantwortliche. Man habe auch über eine durchgängige Fiberto-the-desk-Verkabelung nachgedacht. « Aber das braucht es nicht. Kupfer bringt die gleiche Performance – vorausgesetzt, dass alles sauber verarbeitet ist. » Nur im sogenannten Remote-Raum, einem Hochsicherheitsraum, stehen speziellen Mitarbeitern Glasfaseranschlüsse zur Verfügung. Von hier aus können sie über WAN-Verbindungen direkt auf die Software der Bankkunden zugreifen, etwa um notwendige Wartungsarbeiten durchzuführen. Bis 40 Gigabit im Serverraum Der Neubau beherbergt zwei grosse Server-Räume. Auf zwei Geschosse verteilt und über Kreuz miteinander vernetzt, betreibt der Software-Entwickler hier rund 120 Server, die über Accessund Core-Switches redundant mit EMC-Disk-Storage-Komponenten und einem HP-Bandroboter verbunden sind. Dazu kommen drei WANSwitches von Nortel. Die Server- und Storage-Anbindungen (10 Gbit/s) wie auch die Inter-Switch-Links (40 Gbit/s) wurden ebenfalls mit vorkonfektionierten OM3-Glasfaserkabeln von Dätwyler Cables realisiert.


Positive Bilanz Der Umzug in das Finnova-Haus fand Mitte April 2009 statt. Einen Tag danach wurden die elektrotechnischen Systeme und Server-Räume in Betrieb genommen. Laut Bucca «hat alles sofort einwandfrei funktioniert.» Dem Vollbetrieb

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(Quelle: Finnova AG Bankware) (Quelle: Finnova AG Bankware)

Von den Server-Räumen aus sind die Etagen über je zwei hochfasrige Glasfaserkabel erschlossen, welche die Finnova AG im Backbone aktuell mit 2 bis 4 Gbit/s betreibt. In jedem Geschoss dient ein klimatisierter Doppelschrank als Etagenverteiler. «Die Bauherrschaft setzte in allen Bereichen die neueste Technik ein», so Dieter Schäfer vom Ingenieurbüro Schäfer Partner AG in Lenzburg, das für die Elektroplanung zuständig war. «Insbesondere die Kategorie-7-Technik mit den PS-GG45-Anschlüssen – in der Schweiz noch nicht so verbreitet – war eine interessante Herausforderung.» Das sieht Christoph Schmidmeister, Leiter Telematik bei der Jost Brugg AG, genau so: «Die Schulung von Dätwyler und die guten Informationen des Lieferanten waren sehr hilfreich, die PS-GG45-Module korrekt zu verarbeiten.» Dank den guten Vorbereitungen und den vorkonfektionierten Kabeln sei es den Installationsteams vor Ort gelungen, «innerhalb weniger Wochen sehr viele Anschlüsse zu realisieren.» Letztlich umfasst das neu errichtete Netzwerk 1250 Kupfer-Links mit einer Gesamtlänge von 50 Kilometern (Uninet 7150) sowie 40 Glasfaserstrecken mit LC-Duplex-Steckertechnik und Fasern in OM3-Qualität.

4 3 Blick in den Verteilerschrank. 4 LC-Duplex-Anschlüsse.

3 vorausgegangen waren umfangreiche Messungen des Installateurs sowie Stichproben durch Dätwyler Cables und Salvatore Bucca selbst. Der Netzwerk-Verantwortliche der Finnova AG hatte zudem bereits während der Installation stets auf korrekte Biegewinkel und überflüssige Reserveschlaufen geachtet, um spätere Dämpfungsprobleme zu vermeiden. «Die Messergebnisse waren einwandfrei. Der Installateur hat einen guten Job gemacht. Letztlich waren es nur zwei oder drei Anschlüsse von 2500, die nachgearbeitet werden mussten.» Buccas Erfahrungen mit dem neuen Netzwerk sind durchweg positiv. «Die Produkte von Dätwyler Cables hatten schon immer durchweg Hand und Fuss. Auch mit dem PS-GG45-System bin ich sehr zufrieden. Meines Erachtens gibt es auf dem Markt nichts Besseres.»

Vor allem aber erfülle die installierte Lösung den Anspruch auf Zukunftssicherheit: «Es wird sicher schon bald schnellere Netzwerkkarten geben – die Verkabelung bleibt dagegen die Gleiche. Auch mit Glasfasern im Backbone haben wir über die nächsten Jahre immer wieder die Möglichkeit, neue Hardware einzusetzen, ohne die Infrastruktur auswechseln zu müssen. Darum bin ich mir sicher, dass wir uns ■ richtig entschieden haben.» *Fachjournalist und Kommunikationsberater www.finnova.ch www.daetwyler-cables .com www.schaefer-partner.ch www.jostbrugg.ch www.ottofischer.ch

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Normen, die erst in Ausarbeitung sind, erfüllen Verkabelungssysteme von BKS bereits heute problemlos

Bei anderen hörts auf, bei BKS fängts erst an Im Moment noch für viele ferne Zukunft, für andere schon Realität: 10-Gbit-Ethernet. Auch im Heimbereich könnte schon bald eine Eskalation im Bandbreitenbedarf entstehen, wenn Fernseher, Beamer, Radio, Internet, Fotografie und vieles mehr übers Internet abgewickelt werden. Mit einem Verkabelungssystem von BKS ist man privat und im Geschäft für die Zukunft gerüstet.

Raymond Kleger Es fing an mit 10-Mbit-Ethernet. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich rund alle sechs Jahre die Bandbreite verzehnfacht. Schon bald wird es ganz normal sein, 10-Gbit-Ethernet zu installieren, weil der Bandbreitenbedarf ausgewiesen ist. Da lohnt es sich schon zu überlegen, ob ein neu zu bauendes Netzwerk nicht bereits jetzt für die Zukunft gerüstet sein soll, zumal dieses in der Regel ja für mehr als 10 Jahre seine Funktion erfüllen sollte. Es ist ganz klar: Die Klasse D/Kat. 5 und Klasse E/Kat. 6 werden den künftigen Aufgabenstellungen nicht gewachsen sein. Unter Spezialisten ist unbestritten, dass das BKS-System MMC3000pro bezüglich Bandbreite und Störsicherheit von keinem anderen System der Welt erreicht wird. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass dieses System von

nationalen und internationalen Konzernen sowie im Heimbereich erfolgreich eingesetzt wird. BKS mit bahnbrechender Neuheit Das BKS-Highlight an der diesjährigen Ineltec war NewLine RJpro. In vieler Munde sind zurzeit die Kategorien 6A und 6A. Selbst Fachleute schütteln den Kopf, dass sich die Gremien EIA / TIA und ISO / IEC nicht einigen konnten. Tatsache ist, dass die europäische ISO/ IEC schärfere Normen ansetzt als die amerikanisch dominierte EIA / TIA. Was erwartet der Netzwerkbauer? Er möchte eine Ethernet-Verkabelung realisieren und sich dabei keine Gedanken machen, ob sein neues System den Anforderungen für ein 10-Gbit-Netzwerk gewachsen ist (Bild 1). Installiert er Komponenten nach den Normen von EIA / TIA, also Kat. 6A, wird der Netzwerkbauer kaum ruhig schlafen können.

1 Welchen Normen gelten heute und morgen?

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Zu gross ist die Gefahr, dass mit Störungen zu rechnen ist. Dieser Unsicherheit begegnet BKS mit ihrem neuen NewLine RJpro, der optimiert ist für 10-Gbit-Ethernet und damit alle Diskussionen ins Leere laufen lässt. Auch das von BKS 1996 auf den Markt gebrachte System MMC3000pro schafft mühelos heutige Ansprüche von 10Gbit-Ethernet. Sowohl im privaten als auch im kommerziellen Umfeld haben Bauherren so die Garantie, dass sie ein Netzwerk bauen, das auch in den nächsten Jahren der technischen Entwicklung zu folgen vermag – ebenso erfüllt dieses System die in der neuen Kat. 7A geforderten Werte mit grosser Reserve. Multimedia-Verkabelung HomeNet Immer mehr Menschen werden in Zukunft von zu Hause aus arbeiten. Mit BKS HomeNet ist der Telearbeitsplatz schnell eingerichtet. Telefon (analog, ISDN oder IP-basierend), Faxgerät, Fernseher analog oder IP-basierend, Radio und PC lassen sich anschliessen. Bis zu drei Geräte (bei analoger Telefonie gar vier), z. B. Fernseher, Telefon

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chen einrichten, ohne dass sich Änderungen am Verkabelungssystem aufdrängen. Intelligentes Wohnen Im kürzlich eröffneten «Erlebnispark für intelligentes Wohnen» in Wangen a/A. – übrigens der erste dieser Art und Grösse in der Schweiz – lässt sich zukünftiges Wohnen 1:1 erleben. In einer realen Wohnumgebung zeigt das Zentrum von in-house.ch neuste Trends des intelligenten Wohnens. Hier wird demonstriert, dass die energiesparende Regelung von Licht und Heizung, die Zutrittskontrolle durch Steuerung der Haustür, die automatische Bedienung der Jalousien oder die Überwachung durch ein Alarmsystem, keine Utopien sind und dass sich BKS HomeNet sinnvoll und effizient ins moderne Wohnen einbetten lässt.

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3 2 Auch zukünftig unterscheidet man Channel- und Permanent-Link-Messungen. 3 Mit HomeNet von BKS: bis zu drei Geräte an einem Netzwerkkabel. Der Schaltschrank mit der sternförmigen Verkabelung ist gerüstet für alle zukünftigen Bedürfnisse bis zu Bandbreiten von 10 Gbit und darüber hinaus.

und PC, lassen sich an einer Dose von BKS betreiben (Bild 3 links). Herzstück des Verkabelungssystems ist der Schaltschrank (Bild 3 unten rechts), in welchem sich alle sternförmig verlegten Verbindungen befinden. Nur durch Stecken von Patch-Kabeln lassen sich die Dienste an der Netzwerkdose definieren. Ist es heute der Fernseher, das Telefon und der PC, kann es morgen der PC und ein Netzwerkdrucker sein. Digitales Fernsehen wird sich schon sehr bald durchsetzen. Überhaupt werden wohl alle Medien über kurz oder lang IP-basierend sein. Im Moment gibt

es noch analoges Fernsehen. Dabei ist vor allem der Satellitenbereich mit 2,3 GHz für praktisch alle marktüblichen symmetrischen Netzwerke eine unüberwindbare Hürde. Der MMC3000pro von BKS schafft es problemlos mit einem Kat.-7-Verkabelungssystem auch 2,3 GHz zu übertragen. Weltweit gibt es über 4 Millionen installierte Ports in Verwaltung, Handel, Industrie und Privatbereich. Eine sternförmige Installation von BKS mit dem zentralen Schaltschrank (Bild 3 rechts) ist auch für die Zukunft gerüstet und es lassen sich jederzeit neue Dienste allein durch Pat-

Fazit Als Handelspartner, Entwickler und Berater für Planer und Ingenieure konzipiert BKS optimal funktionierende Anschlusssysteme, Kabel und Komponenten für Kupfer und Glasfaser. Zudem fertigt BKS seit 2008 Spinnen- und andere F.O.-Sonderkabel in der hauseigenen Konfektionierungsabteilung. BKS bietet auf breiter Front Lösungen, die auch nach Jahren den Weg in die Zukunft offenlassen. Heute sind mindestens 1 Gbit für Netzwerkinstallationen vorgegeben, morgen sicher 10 Gbit. Die Kompetenz der BKS zeigt sich auch daran, dass schon vor mehr als 10 Jahren Systeme auf den Markt gebracht wurden, die 10 Gbit mühelos ■ schaffen.

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Erich Kähr, seit langem Mitglied der Geschäftsleitung und Finanzchef, ist neu Direktor der eev.

Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die strategische Ausrichtung und Führung der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev hat

sich der Verwaltungsrat von Direktor Thomas Imfeld getrennt. Als Nachfolger hat der Verwaltungsrat den bisherigen Direktor-Stellvertreter und Finanzchef Erich Kähr bestimmt. Die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev dankt Thomas Imfeld für den Einsatz und sein Engagement und wünscht ihm für die weitere Zukunft alles Gute. Der bisherige stellvertretende Direktor und Finanzchef Erich Kähr wird per sofort zum Direktor der eev befördert. Kähr trat 1997 der eev bei und ist seither als Geschäftsleitungsmitglied und als Leiter Finanzen sowie seit Anfang 2007 als stellvertretender Direktor tätig. Seine Dossierkenntnisse bezüglich der schweizerischen Elektrobranche im Allgemeinen und der eev im Speziellen sind entsprechend fundiert. Kähr will den Bereich Finanzen weiterführen und mit einem motivierten Team nicht nur den Status quo halten, sondern das umfassende Dienstleis-

tungsangebot weiterausbauen und optimieren. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass Erich Kähr mit seiner langjährigen Erfahrung das Vertrauen der Genossenschafter und Geschäftspartner gewinnen und die eev erfolgreich führen wird. Die eev ist die unabhängige Marketing-Service-Organisation des ElektroGewerbes. Sie arbeitet in grundsätzlichen Fragen mit dem VSEI zusammen. Die Geschäftsstelle mit Sitz in Bern teilt sich in die Bereiche Direktion, Marketing, Finanzen und Administration auf. Über 1817 Mitgliedsfirmen schätzen das breite Leistungspaket und qualitativ hochstehende Dienstleistungen.

Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev 3000 Bern 14 office@eev.ch www.eev.ch

Elektrische Systeme von ABB machen Zugreisen komfortabler

ABB und Stadler Rail arbeiten bei der elektrischen Ausrüstung von Schienenfahrzeugen eng zusammen.

ABB bietet ein umfassendes Portfolio im Bereich Energietechnik und Automation und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der industriellen Produktivität und sicheren Stromversorgung. Das Unternehmen hat im August die Fachmedien zu einem Besuch bei Stadler Rail Bussnang eingeladen und ermöglichte ein Blick hinter die Kulissen. ABB liefert für den Schweizer Schienenfahrzeughersteller

die elektrischen Pakete für Antrieb und Bordnetz, beispielsweise für die neuen Doppelstocktriebzüge der SBB. Seit 2002 besteht zwischen Stadler und ABB eine strategische Zusammenarbeit. ABB hat in den letzten Jahren Produkte für alle unterschiedlichen Fahrleitungsspannungen und -frequenzen sowie auch für Diesel-Elektrische Antriebe im Schienenverkehr entwickelt. Die ABB-Produkte wandeln die

elektrische Energie in die richtige Spannung und Frequenz für den Antrieb der Zugsmotoren und der Hilfsenergiesysteme wie Licht, Heizung, Klimaanlage oder automatische Türöffnung um. Die Stromrichter werden bei ABB in Turgi gefertigt, die Bahntransformatoren bei ABB Sécheron in Genf. Für die neuen Doppelstockzüge wurde die erfolgreiche Traktionstechnik des FLIRT, des meistverkauften StadlerFahrzeugs, weiterentwickelt. In China läuft eine Höchstspannungs-Wechselstromleitung mit der weltweit grössten Übertragungskapazität von 6900 Megawatt im Testbetrieb. ABB Schweiz entwickelte für die Pilotanlage in der Nähe des Drei-Schluchten-Staudamms eine gasisolierte Schaltanlage ( GIS ) speziell für die hohe Betriebsspannung von 1100 kV. GIS spielen eine zentrale Rolle bei der Sicherung einer stabilen Stromversorgung. Sie ermöglichen es, in einem Hochspannungsnetz den Strom aboder umzuschalten. ABB erbringt seit den 1960er-Jahren Pionierleistungen in der GIS-Technologie und hat weltweit über 15 000 GIS-Projekte realisiert.

www.abb.ch www.stadlerrail.com

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Branchen-News

Wechsel in der Direktion der eev


NIN-Know-how 48 «Kreuz und quer» könnte man die Vielfalt an Fragen betiteln, die jeweils bei der Redaktion eintreffen. Auch noch vor der Neufassung der NIN stellen sich immer noch Fragen zu einzelnen Formulierungen, oder zur Konformität alter Gewohnheiten. Lesen Sie einmal mehr die Fragen und Antworten zur Niederspannungs-Installationsnorm (NIN), den Euronormen (EN) und den Werkvorschriften (WV). Vielleicht stellen sich Ihnen beim Lesen gar neue Fragen. Zögern Sie nicht und mailen Sie uns diese (david.keller@elektrotechnik.ch oder pius.nauer@elektrotechnik.ch. Wir freuen uns! Im NIN-Dossier auf www.elektrotechnik.ch finden Sie sämtliche Fragen und Antworten zur NIN 2005. Mit der Suchfunktion können Sie nach bestimmten Stichworten aus den aktuellsten Ausgaben (2009) suchen und erhalten die Fragen/Antworten dazu aufgelistet.

Pius Nauer und David Keller

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Schuko-Steckdose in Spiegelschrank

Heute bin ich bei einer Schlusskontrolle auf folgende Situation gestossen. Im Spiegelschrank ist an einer benutzerunfreundlichen Stelle (schlechter Zugang) eine Schuko-Steckdose montiert worden. Da das Möbel komplett so geliefert wurde und sich die Steckdose an einem absolut ungünstigen Ort befindet, wurden in der Wand neben dem Spiegelschrank zwei 3 x T13 Steckdosen installiert. Die ganzen Installationen sind natürlich durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschützt und befinden sich ausserhalb des Bereichs. Ist das zulässig? (M. K. per E-Mail) Ihrer Frage nach deute ich, dass Sie sich nicht sicher sind, ob die SchukoSteckdosen in der Schweiz zugelassen sind. In der NIN 5.1.1.1.3 definiert die Norm, dass an Orten, wo nicht im Voraus bekannt ist welche Arten von

Energieverbraucher zur Anwendung gelangen, die Steckvorrichtungen so zu wählen sind, dass eine freizügige Verwendung gewährleistet ist. In diesem Fall ist die Freizügigkeit gewährleistet, da ohne Probleme unsere Schweizer Steckvorrichtungen an den installierten T13 Steckdosen eingesteckt werden können. Somit kann die Schuko-Steckdose belassen werden. Bei Industriesteckdosen gilt die Freizügigkeit dann erfüllt, wenn die Steckvorrichtung getrennte Schutzleiter- und Neutralleiteranschlüsse enthält. Eine CEE 16A 3LPE gilt in diesem Falle nicht als freizügig und darf nur dann montiert werden, wenn sie für einen einzelnen Verbraucher, beispielsweise einem Ventilator, zum Anschluss dient. (pn)

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Montagehöhen von Messeinrichtungen

Bei der Montage einer Zählerverteilung mussten wir den Aufputzrahmen 10 cm

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Minimale Höhe für Überstromunterbrecher nach NIN 5.1.3.1.2 B+E bzw. Zählerplatten nach WV 6.31

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Verteilung ohne Schutzkasten

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Min 80 cm

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Max. 200 cm

Verteilung in Schutzkasten

Min 60 cm Min 40 cm

NIN-Know-how

Fragen und Antworten zur NIN 2005

Maximale Höhe für Überstromunterbrecher nach NIN 5.1.3.1.2 B+E bzw. Zählerplatten nach WV 6.31

nach unten verschieben, da der Sanitär seine Leitungen an die Decke quer durch den Raum installiert hat. Nun verlangt das EW, dass wir die Zähler nach oben verschieben, damit sie mindestens 80 cm vom Boden Abstand haben. Uns scheint dieser Aufwand unverhältnismässig wegen diesen 10 cm. Wie sollen wir uns verhalten? (P. K. per E-Mail) Die Netzbetreiber können über die Anordnung der Messeinrichtungen Vorschriften erlassen. Die NIN beschreibt das in Artikel 1.0.2 ausführlich. Per 1. Januar 2009 sind nun erstmal neue Werkvorschriften in Kraft getreten, welche von den meisten Verteil-Netzbetreibern (VNB) in der Schweiz einheitlich angewandt werden. Darin wird in Artikel 6.31 verlangt: dass «Die Montageplätze der Mess- und Steuerapparate sind oberkant bis maximal 2,00 m und unterkant nicht unter 0,80 m (in Schutzkasten 0,60 m) anzuordnen ». Für viele Gebiete eröffnet sich neu die Möglichkeit, die Zählerplatten auf mindestens 60 cm ab fertigem Boden anzuordnen, wenn diese in einem Schutzkasten untergebracht sind. Gleichzeitig gilt es hier zu bemerken, dass es auch punkto Montagehöhen für Überstromunterbrecher Regelungen gibt. Die NIN verlangt für solche eine Mindesthöhe von 40 cm. Nicht selten sind Überstromunterbrecher in Schaltgerätekombinationen untergebracht. Deshalb muss man die auch in der Schweiz gültige Euronorm EN 60439-1 beachten. Diese fordern im Gegensatz zu den NIN keine Mindesthöhe für Überstromunterbrecher. Um eine leichte Bedienung zu gewährleisten, wird jedoch in beiden Werken eine maximale Einbauhöhe von 2 m ab Standfläche gefordert. Grundsätzlich hat das EW also das Recht, auf der Mindesthöhe zu bestehen. Dabei geht es natürlich darum, dass die Daten später gut abgelesen werden können. Es fällt aber durchaus auch in die Kompetenz der EWs, Ausnahmen zuzulassen. Suchen Sie eine Lösung mit allen Beteiligten. (dk)


Periodische Kontrolle eines nachträglich eingebauten Badezimmers

Bei einer periodischen Kontrolle eines Einfamilienhauses, welches im Jahre 1989 gebaut wurde, machte ich die unabhängige Kontrolle. Im Heizungsraum stand zusätzlich zur Heizung auch der Waschautomat. Ich stellte fest, dass nachträglich in diesem Raum eine Dusche eingebaut wurde. Die Steckdose der Heizung und des Waschautomaten sind nun nicht durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschützt. Wie soll ich mich als Kontrollorgan verhalten? (W. M. per E-Mail) Gerade bei periodischen Kontrollen ist oft nicht ganz klar, wann was und zu welcher Norm erstellt wurde. Der Eigentümer der Installation steht gemäss Elektrizitätsgesetz jedoch auch in der Verantwortung. Das heisst, bei einer Umnutzung eines Gebäudes oder aber auch nur eines Raumes ist er verpflichtet, die gültigen Regeln der Technik einzuhalten. In diesem Falle wurde die Umnutzung ganz klar nach Inkrafttreten des Obligatoriums für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in Badzimmern gemacht und somit ist die Installation durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nachzurüsten. Gemäss SEV info 2028d können jedoch ab 3 m Abstand von einer Duschwanne die normalen Installationsarten angewandt werden. Wäre also der Heizungsraum so gross, dass diese Abstände zu weiteren Steckdosen eingehalten werden könnten, so ist der Verzicht auf eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zulässig. Im Hinblick auf die NIN 2010 ist es jedoch nur zu empfehlen, dem Kunden den Einsatz einer FehlerstromSchutzeinrichtung schmackhaft zu machen. Bekanntlich gilt ab 2010 der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen für alle Steckdosen bis und mit 32A. (pn)

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Was sind Spezialklemmen

Bei Wohnungsverteilern setzen wir vermehrt keine Neutralleitertrenner mehr ein, sondern direkt bei den Abgangsklemmen Spezialklemmen, welche eine Trennlasche zum Öffnen der Verbindung haben. Diese Klemmen sind ja gemäss NIN zugelassen, wenn nicht ausdrücklich ein Neutralleitertrenner verlangt wird. Wie sieht das mit solchen Klemmblöcken aus, bei welchen die Neutralleiter einfach eingesteckt werden? Für die Trennung muss man dann ja den Draht herausziehen? (W. S. per E-Mail)

Anfang der Neunzigerjahre haben solche Klemmen Eingang in die schweizerische Installationspraxis gefunden. Interessanterweise waren sie dann im Verlauf der Zeit eher wieder selten anzutreffen und heute findet man gerade in Wohnungsverteilern wieder sehr oft die von Ihnen beschriebenen «Spezialklemmen». Sie haben Recht, aus der Norm NIN geht hervor, dass Neutralleitertrenner nur noch an ganz wenigen Stellen zwingend sind, an allen übrigen Stellen dürfen Spezialklemmen verwendet werden. Sehen Sie dazu Tabelle 4. Was aber macht nun eine solche Klemme zu einer Spezialklemmen? Nach NIN 2.2.1.38 ist eine Spezialklemme eine Verbindungsstelle die das mehrmalige und sichere Trennen und Verbinden ohne Lösen der angeschlossenen Leiter ermöglicht. Das Trennen darf nicht von Hand, muss aber mit einem einzigen Werkzeug möglich sein. Weiter steht dann: «In Schaltgerätekombinationen dürfen, sofern kein Neutralleitertrenner verlangt ist, ausnahmsweise Spezialklemmen verwendet werden, bei welchen das Trennen der Leiter durch Lösen derselben erfolgt». Wenn man diesen Text nun auf die aktuellen Möglichkeiten überprüft, so zeigt es sich, dass sogar gewöhnliche Anschlussklemmen diese Forderung erfüllen. Die Klemmenblöcke für Neutralleiterabgänge erfüllen diese Forderungen genauso, denn mit einem kleinen Schraubenzieher öffnet man die Federzugklemme und zieht den Draht aus der Klemme. Natürlich darf man nach wie vor Neutralleitertrenner einbauen, es ist nicht verboten. Spätestens bei der Suche nach Isolationsfehlern erkennt man oft erst wieder die Vorteile eines Trenners. Im Weiteren sei hier der Hinweis zu NIN 5.3.9.7.1.3.5 angebracht. Darin heisst es klar, dass die Zuordnung der Neutralleiter zu den Stromkreisen eindeutig erkennbar sein muss! Dieser Forderung nachzukommen bedarf mit den modernen Neutralleiterklemmblöcken oft noch etwas Kreativität. (dk)

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Anschluss Produktionsanlage 3LPE

Für die Produktionsanlage in der Getränkeindustrie installierten wir die Maschinenanschlüsse. Die Mehrheit der Verbraucher wurden als reine Drehstromverbraucher konzipiert. Somit erstellten wir die Zuleitung jeweils 4-adrig, also 3LPE. Als die Maschinen nun

geliefert wurden, begannen wir mit den Anschlüssen. Zu unserem Schrecken stellten wir fest, das bei mehreren Aggregaten im Steuerschrank ein Steuertransformator mit einer Primärspannung von 230V eingebaut war. Als Zuleitung haben wir einen Querschnitt von 3 x 2 x 185 mm2 und den Schutzleiter 1x185 mm2 verlegt (alles Einzelleiter). Diese Stromkreise sind mit einem Leistungsschalter von 630A vorgesichert. Ist es nun möglich, den nachträglich zu verlegenden Neutralleiter auf den erforderlichen Strom von 13A zu dimensionieren? (S.B. per E-Mail)

NIN-Know-how

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Der Gedanke liegt nahe, dass auch ein 1,5- mm2-Neutralleiter genügen könnte, da der Belastungsstrom im Neutralleiter durch den Transformator nur gering ausfallen würde. In den NIN 5.2.4.3 ist zu finden, dass der Neutralleiter unter Umständen auch kleiner als der Polleiter dimensioniert werden darf. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn es sich um mehrphasige Wechselstromkreise handelt, bei welchen der Querschnitt der Polleiter mindestens einem 16 mm2 entspricht. Bei der Wahl des Neutralleiterquerschnitts ist darauf zu achten, dass der Belastungsstrom des Neutralleiters, inklusive der vorhandenen Oberwellenströme nicht grösser ist als die Strombelastbarkeit des verringerten Neutralleiterquerschnittes. Der verringerte Neutralleiterquerschnitt muss mindestens einem 16 mm2 entsprechen. Mit dieser Massnahme ist der Überlastschutz des Neutralleiters gewährleistet. Zusätzlich muss nun aber der Kurzschlussschutz des Neutralleiters berechnet werden. Dies kann mit der bekannten Formel aus NIN 4.3.4.3 ausgeführt werden. Dabei sind jedoch die genauen Kenndaten der Vorsicherung wie auch der minimalen und maximalen Kurzschlussströme eine wichtige Voraussetzung. Sie sehen, es kann also nicht einfach der Querschnitt anhand des Belastungsstromes des Neutralleiters dimensioniert werden, sondern es ist auch dem Kurzschlussschutz Aufmerksamkeit zu

Neutralleitertrenner gefordert nach NIN 2005 Im Neutralleiter

Im PEN-Leiter

Anschlussüberstromunterbrecher

Ja

Ja

Bezügerüberstromunterbrecher

Ja

Nein

Auftrennung TN-C TN-S

Ja

TA4

Elektrotechnik 9/09 | 99


NIN-Know-how

kÜnnen in Gehäuse NAP/NUP oder GAP/GUP etc. mit Klappdeckel eingebaut werden und damit wird IP 44 eingehalten, solange keine Stecker eingesteckt wird. Auf Baustellen trifft man ja oft auch Steckdosenverteilschränke an, welche mit CH-Haushaltsteckdosen bestßckt sind. Damit dieser Umstand nicht immer wieder zu Beanstandungen fßhren muss, hat die Technische Kommission des Inspektorates deshalb entschieden, dass bei CH-Haushalt-Steckvorrichtungen in offenen Baustromverteilern die Schutzart IP 44 nur bei geschlossenem Steckdosendeckel gewährleistet sein muss. Details dazu sind nachzulesen im Inof 3046 der electrosuisse vom Mai 2009. (dk)

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schenken. In solchen Fällen gibt es meist einfachere LÜsungen. Wechseln sie zum Beispiel den Transformator durch ein Modell aus, welcher mit einer Primärspannung von 400 V betrieben werden kann. Eine weitere MÜglichkeit wäre, dass von der Hauptverteilung ein 230-V-Stromkreis auf die Maschine und den Transformator gefßhrt wird. Hier ist jedoch zu beachten, dass saubere Beschriftungen auf diese Fremdspannung aufmerksam machen. Wichtig ist ausserdem, dass mit dem Anlageschalter auch der Steuerstromkreis unterbrochen wird. (pn)

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Wasserschutz bei Steckdosen auf Baustellen

In den NIN habe ich in der Tabelle 5.1.2.2.4.3 nachgelesen, dass auf Baustellen fĂźr bestimme Betriebsmittel ein IP-Schutz von IP 44 gefordert wird. Wie sieht das mit unseren Steckvorrichtungen T15/25 aus, wenn ein Stecker eingesteckt ist? (H. M. per E-Mail) Schweizer Haushaltsteckvorrichtungen (Typ 12/13, 15/25) erfĂźllen den IP- Schutzgrad IP 44 nicht. Diese

Anschluss fĂźr Blitzschutz

Fßr einen Kunden dßrfen wir ein relativ grosses Einfamilienhaus installieren. Beim Verlegen des Fundamenterders kam der Bauherr vorbei und hegte den Wunsch, dass wir fßr den Blitzschutz die Anschlßsse vorsehen sollen. In den Plänen war dies bis anhin nicht vorgesehen. Wir waren uns nun nicht sicher, wie viele Anschlßsse wir vorsehen sollen? A. R. per E-Mail) Diese Antwort finden sie in den Leitsätzen des SEV:Blitzschutzsysteme 4022:2008. Darin werden die verschieden Gebäude erwähnt, welche der Blitzschutzpflicht unterliegen. Dazu sind die blitzschutzpflichtigen Gebäude in sogenannte Blitzschutzklassen aufgeteilt. Die Blitzschutzklassen definieren dann den Standart des Blitzschutzsystems. Ein Einfamilienhaus ist in der Regel nicht blitzschutzpflichtig und wird somit der Blitzschutzklasse 3 eingeteilt. Darin wird gefordert, dass alle 15 m eine Ableitung angeschlossen werden muss. Bei einem Haus mit einer Abmessung von 10 m x 10 m ergibt dies einen Gebäudeumfang von 40 m. Teilt man diese Zahl mit 15 m, so sind in diesem Objekt drei Ableitungen notwendig. Somit sind an mindestens drei Orten Anschlßsse fßr das Blitzschutzsystem vorzusehen. Am besten erschliesst man so

die Dachwasserrohre, diese kÜnnen später als natßrliche Ableitung genutzt werden. Dabei schaut man jedoch auch auf die Anordnung der Dachwasserrohre. Hat dieses Gebäude zum Beispiel vier Dachwasserrohre, so macht es Sinn, an jedes dieser Rohre einen Anschluss vorzubereiten. (pn)

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Unabhängige Kontrolle eines eidg. dipl. Elektroinstallateuers

Vor rund 20 Jahren habe ich meine Elektro-MeisterprĂźfung gemacht und diese auch bestanden. Heute arbeite ich nicht mehr auf meinem erlernten Beruf und besitze auch keine Installationsbewilligung. Meine Umbauarbeiten in meinem Eigenheim habe ich natĂźrlich selber getätigt. Ich baute das Bad, die KĂźche und drei Zimmer vollständig um. Daneben ersetzte ich auch die Hauptverteilung. Streng nach NIV habe ich auch eine Installationsanzeige an die zuständige Netzbetreiberin gemacht und die Arbeiten am Schluss mit dem Sicherheitsnachweis als fertig gemeldet. Nun kommt die Netzbetreiberin und verlangt von mir einen Sicherheitsnachweis eines unabhängigen Kontrollorgans. Muss ich dies Ăźber mich ergehen lassen? (F.S. per E-Mail) Der Artikel 16 der Niederspannungs-Installationsverordnung lässt es fĂźr Fachkundige zu, im Eigenheim ohne Installationsbewilligung elektrische Installationen auszufĂźhren. Ihre Netzbetreiberin hat jedoch recht, wenn sie von ihnen einen Sicherheitsnachweis eines unabhängigen Kontrollorgans verlangt. Der Absatz 3 im Artikel 16 der NIV spricht hier Klartext. Fachkundige, ElektroSicherheitsberater sowie Elektroinstallateure mit eidgenĂśssischem Fähigkeitsausweis dĂźrfen in von ihnen bewohnten oder in ihrem Eigentum stehenden Wohnräumen ohne Installationsbewilligung installieren. Der Sicherheitsnachweis muss aber auf jeden Fall durch ein unabhängiges Kontrollorgan ausgestellt werden. Eine Ausnahme besteht nur fĂźr die Montage von BeleuchtungskĂśrpern und dazugehĂśrigen Schaltern. Hier ist kein Sicherheitsnachweis nĂśtig. â– (pn)

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Aus- und Weiterbildung

Die Berufslehre ist keine Sackgasse

Die höheren Bildungsstufen Der Hochschulbereich (Tertiär A) bildet zusammen mit der höheren Berufsbildung (Tertiär B) den Tertiärsektor des schweizerischen Bildungssystems. Zugang zur höheren Berufsbildung haben, mit Ausnahmen, nur Personen mit abgeschlossener Berufslehre. Hans R. Ris Über 20 Prozent der jungen Schweizerinnen und Schweizer bestehen an Maturitäts-Mittelschulen die Maturaprüfung und ergreifen dann meist ein Studium an einer Hoch- oder Fachhochschule. Sie schliessen dort mit einem Bachelor- oder einem Master-Diplom ab. Etwa 65 Prozent der 20-Jährigen verfügen über eine abgeschlossene mehrjährige Berufslehre und erweitern häufig ihr Wissen in Weiterbildungsstudien und -kursen (Bild 1). Das Bildungswesen ist in der Schweiz sehr gut strukturiert und durchlässig. Alle Berufsleute mit einem Berufsabschluss EFZ können

grundsätzlich auch an den Hochschulen studieren (Bild 2). Der einfachste Zugang zur Fachhochschule führt über die Berufsmaturität. Diesen Abschluss kann man schon während der Grundbildung erreichen, wenn man parallel zur normalen Ausbildung zusätzlich die Berufsmittelschule BMS besucht. Der zusätzliche Aufwand ist nicht gering und ist nur mit dem Einverständnis der Lehrfirma möglich. Die BMS kann aber auch nach der Lehrzeit besucht werden. Hochschule und höhere Berufsbildung Gemäss unserer heutigen Gesetzgebung ist der tertiäre Bildungsbereich zweiteilig:

• Hochschulbereich, Tertiär A, wo man nur mit abgeschlossener Maturität bzw. Berufsmaturität oder allenfalls mit einer speziellen Aufnahmeprüfung studieren kann. An den Hochschulen werden die Titel «Bachelor», und darauf aufgebaut, «Master» verliehen. Zu unterscheiden sind – Akademische Hochschulen wie zum Beispiel die Eidgenössische Technische Hochschule ETH und die kantonalen Universitäten, wo einerseits nur Leute mit der Matura der klassischen Mittelschulen direkten Zugang finden. Aber auch Studenten mit dem Titel «Bachelor», den sie an einer Fachhochschule erreicht haben, können dort allenfalls weiterstudieren. – Fachhochschulen FH, wo üblicherweise eine einschlägige Berufslehre mit absolvierter Berufsmaturität oder eine spezielle Aufnahmeprüfung verlangt wird. Leute mit klassischer Matura ohne Berufslehre

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(Quelle: BBT)

(Quelle: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur, STFW)

1 Wer den Virus des gezielten lebenslänglichen Lernens in sich trägt, wird erfolgreicher sein als derjenige, der mit seiner Erstausbildung zufrieden ist. 2 Die Berufslehre ist keine Sackgasse. Die Hochschulen (Tertiär A) bilden zusammen mit der höheren Berufsbildung (Tertiär B) den Tertiärsektor des schweizerischen Bildungssystems. Dieses Bildungskonzept ist durchlässig und steht allen Berufsleuten mit abgeschlossener Berufslehre offen. Zum Teil sind Zusatzqualifikationen notwendig.

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3 3 Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Elektroinstallationsgewerbe. (Quelle: VSEI)

müssen ein Berufspraktikum absolvieren. • Höhere Berufsbildung, Tertiär B, für Leute mit einschlägiger Berufslehre ohne Berufsmatura. Dazu gehören – Höhere Fachschulen (HF), wie zum Beispiel die Ausbildung zum Techniker HF – Höhere Fachprüfungen im Sinne der Berufs- und Meisterprüfung mit eidgenössischem Diplom. In den meisten Berufen muss vorrangig die Berufsprüfung bestanden werden. Berufs- und höhere Fachprüfung Die höheren Fachprüfungen im Sinne der Meisterprüfung mit eidgenössischem Diplom sind bei allen Fachgebieten zweiteilig: • Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis: Diese muss zuerst absolviert werden. Mit dieser wird festgestellt, ob der

Die Organisation und Durchführung dieser beiden Prüfungen liegt in den Händen der entsprechenden Berufsverbände, zusammen mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT. Diese sind auch zuständig für die Elektroberufe: • Elektroinstallateur, Elektroplaner, Telematiker/innen: VSEI, Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen, Zürich, www.vsei.ch, zuständig für die – Berufsprüfung als Elektro-Sicherheitsberater, Elektro- und Telematikprojektleiter mit eidg. Fachausweis. Elektro-Sicherheits- und -Projektleiter/innen sind kontrollberechtigt. – Höhere Fachprüfung (Meisterprüfung) als dipl. Elektroinstallateur, dipl. Elektroplaner, dipl. Telematiker/in mit eidg. Diplom. Diplomierte Elektroinstallateure/innen sind fachkundig. – Praxisprüfung: Elektroinstallateure und Elektroplaner/innen mit einem Hochschuldiplom ETH oder FH bzw. einem Technikerdiplom FH elektrotechnischer Richtung können gemäss NIV Art. 8 die Praxisprüfung absolvieren. Sie sind dann fachkundig (Bild 3: Zusammenhänge für die Berufe der Elektroinstallationsbranche). • Automatiker: VSAS, Verband Schaltanlagen und Automatik Schweiz, Biel, www.vsas.ch, zuständig für die – Berufsprüfung als Projektleiter bzw. Werkstattchef/in im Schaltanlagen-

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Betriebselektrikerbewilligung Eine Bewilligung für innerbetriebliche Installationsarbeiten wird gemäss NIV

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Kontrollberechtigung und Fachkundigkeit Der Elektro-Sicherheitsberater und der Elektro-Projektleiter nehmen in diesem Konzept insofern eine gewisse Sonderstellung ein, als sie gemäss der Niederspannungs-Installations-Verordnung NIV befugt sind, elektrische Installationen und Anlagen innerbetrieblich oder auch als Kontrolleure im Auftrag eines Kontrollorgans zu kontrollieren. Der Absolvent der Meisterprüfung mit dem Titel als diplomierter Elektroinstallateur ist fachkundig, und er erlangt zugleich die so genannte «Konzession», mit der er als Konzessionsträger in der eigenen oder einer fremden Firma tätig sein kann. Für je zwanzig in der Installationstechnik beschäftigte Sicherheitsberater/Chefmonteure, Elektroinstallateure, Lehrlinge oder Hilfskräfte müssen grössere Betriebe mindestens eine fachkundige Person beschäftigen, welche die technische Aufsicht ausübt. In den meisten Fällen wird dies eine Führungskraft mit Meisterprüfung bzw. Praxisprüfung sein.

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bau, Automatikfachmann, Prozessfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis – Höhere Fachprüfung als Meister/in im Schaltanlagenbau. Meister im Schaltanlagenbau, Elektro-Mechanikermeister, Industriemeister/in mit eidg. Diplom • Netzelektriker: VSE, Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, Aarau, www.vse.ch, zuständig für die – Berufsprüfung als Netzfachmann/frau Fachrichtung «Ausführung» bzw. «Projektierung und Betrieb» mit eidg. Fachausweis – Höhere Fachprüfung als Diplomierte Netzelektrikermeister/in

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Kandidat die beruflichen Fertigkeiten und die technische Fachkompetenz besitzt, um im unteren Kaderbereich wertvolle Arbeit zu leisten. • Höhere Fachprüfung (Meisterprüfung) mit eidg. Diplom. Diese baut auf der Berufsprüfung auf und ermöglicht dem Absolventen eine umfassendere Tätigkeit in seinem Beruf.

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Höhere Berufsbildung: Ausgzeichnete Karrieremöglichkeiten Aus- und Weiterbildung

Wer seine Karrierechancen langfristig optimieren will, tut gut daran, sich über die eigenen Stärken und über die Bedürfnisse der angestrebten Branche ins Bild zu setzten. Nach wie vor gilt, dass staatlich anerkannte Abschlüsse und Diplome einen Mehrwert gegenüber nicht anerkannten Ausbildungen schaffen (Bild 4).

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Eine lohnende Investition

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Ein Milliardenmarkt So werden die eidgenössisch anerkannten Titel der höheren Fachprüfung (Meisterprüfung) von der Wirtschaft sehr geschätzt. In der elektrischen Installationstechnik bilden sie zum Beispiel die Basis zur Erlangung der Konzession. Aber auch die erste Stufe der höheren Berufsbildung (Berufsprüfung) mit eidgenössischem Fachausweis hat eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Dies gilt nicht nur für die technischen Berufe. In der Schweiz werden etwa 400 verschiedene eidgenössische und Fachausweise und Diplome angeboten und rund 17 000 jährlich verliehen. Der Weiterbildungsbereich ist in der Schweiz ein Milliardenmarkt. Prof. Dr. S. C. Wolter, Leiter der Forschungsstelle für Bildungsökonomie an der Universität Bern und Direktor der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung, legte kürzlich eine Hochrechnung vor, die ein jährliches Marktvolumen von 5,3 Milliarden Franken (etwa 1% des Bruttoinlandproduktes) ausmacht (Bild 5).

Art. 13 einem Betrieb erteilt, der zur Ausführung von Installationsarbeiten Betriebsangehörige (Betriebselektriker) einsetzt, die das eidgenössische Fähigkeitszeugnis als Elektromonteur besitzen und zusätzlich mindestens drei Jahre praktische Tätigkeit in elektrischen Installationen unter Aufsicht einer fachkundigen Person nachweisen können und die Betriebselektrikerprüfung des Eidgenössischen Starkstrominspektorates (ESTI ) bestanden haben. Die Bewilligung berechtigt zu folgenden innerbetrieblichen Installationsarbeiten: • Unterhaltsarbeiten und Beseitigen von Störungen • Änderung der Installation hinter einem Bezüger- oder Verbraucherüberstromunterbrecher • auf Baustellen alle Installationsarbeiten nach dem Hauptverteiler Der Inhaber der Bewilligung sorgt dafür, dass die berufsbegleitende fachliche Betreuung der eingesetzten Betriebsangehörigen durch eine akkreditierte Inspektionsstelle ununterbrochen gewährleistet ist. Weiterbildung will geplant sein Allen ist bekannt, dass sportliche Höchstleistungen sich nicht einfach so

Die Weiterbildungsaktivitäten finden mit 92% vorwiegend im Umfeld der beruflichen und arbeitsplatzbezogenen Kurse statt. Rund 50 % der Kosten werden von den Studierenden selbst aufgebracht, etwa ein Drittel durch die Arbeitgeber. Der Rest wird durch gemischte Finanzierung bzw. durch die Arbeitslosenversicherung oder die staatlichen Institutionen gedeckt. Die zeitliche und meist mit mehreren zehntausend Franken hohe finanzielle Investition lohnt sich in praktisch allen Fällen. Es zählt nicht nur der zukünftige mögliche finanzielle Mehrwert, sondern auch die rein persönliche Horizonterweiterung, die jedes Bildungsengagement beinhaltet.

Weiterbildung meist berufsbegleitend Die höhere Berufsbildung erfolgt berufsbegleitend, als «duale Weiterbildung» und ist zweistufig organisiert. Die zeitliche Belastung mit Arbeitszeit plus Schulzeit plus individuelle Lernzeit ist meist sehr hoch. Mit der Berufsprüfung mit eidgenössischem Fachausweis erreicht der Absolvent eine fachliche Spezialisierung und im zweiten Schritt, mit der Absolvierung der höheren Fachprüfung mit eidgenössichem Diplom, den Nachweis eines gewissen Expertentums.

zufälligerweise einstellen, sondern erst nach planvollen, langen, harten und fleissigen Trainingsaktivitäten erreichbar sind. Diese Einsicht gilt grundsätzlich auch bei der beruflichen Weiterbildung – bekannt auch unter dem Stichwort «Karriereplanung». Der Erfolg von Weiterbildungsaktivitäten lässt sich somit planen. In vielen Fällen geht es ja darum, in Schulungskursen in relativ kurzer Zeit viel Wissensstoff aufzunehmen, diesen zu verarbeiten und eventuell an einer Prüfung abrufbereit zu halten. So sind zum Beispiel die Berufs- und Meisterprüfungen bei den Elektroberufen relativ stark kopflastig. Das heisst, es werden nicht vorwiegend die handwerklichen Fähigkeiten geprüft, sondern es geht um den intellektuell verarbeiteten Wissensstoff, den man vorwiegend schriftlich, aber auch mündlich in Form und als Messungen, Berechnungen, schematischen Darstellungen, Beschreibungen und Erklärungen dem Expertengremium unterbreiten muss. Für viele handwerklich gut geschulte Fachleute ergeben sich an solchen Prüfungen zum Teil enorme Probleme, nicht weil der Prüfungsstoff nicht gelernt wurde, sondern weil er nicht in

der verlangten Qualität abrufbereit ist. Dies ist vor allem für diejenigen schwierig, die nach beendigter Berufslehre während Jahren keine Weiterbildung mehr betrieben haben und mit verschiedenen schulischen Fähigkeiten, hauptsächlich Lesen, Schreiben und Rechnen, zum Teil etwas Mühe haben. Dieses schulische Defizit wirkt sich nicht nur an Fachkursen aus, es hat eben auch mit dem Prüfungserfolg zu tun! Wohl demjenigen, der schon im Alter von 20 Jahren weiss, dass er mit 25 dann die Meisterprüfung absolvieren wird und demnach die «Gesellenjahre» aktiv nützt und durch stetig kleine Weiterbildungsaktivitäten nicht nur «ständig am Ball bleibt», sondern eben auch seine schulischen und intellektuellen Fähigkeiten in einer gewissen Hochform behalten kann. Er wird dann seine Weiterbildung mit wesentlich weniger Aufwand, dafür aber mit mehr Gewinn absolvieren können. Seine Erfolgschance an der Prüfung ist damit wesentlich höher als die eines Kollegen, der seine Gesellenjahre verbummelte und dann in sehr kurzer Zeit und mit grossem Aufwand in einer Art Aufholjagd das nachholen muss, was er durch bessere ■ Planung einfacher erreicht hätte.

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Brain Food für Lernende

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Für die Grundausbildung und Weiterbildung bietet ET regelmässig Kopftraining aus dem Installations-, Planer- und Telekombereich. Die Lösungen zu den Aufgaben 1 bis 9 der letzten Ausgabe 8/09 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch. Rico De Boni, Marcel Schöb, Urs Schmid Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ : • Bildungsplan L3/1.2.3: Die Lernenden führen einfache Beratungsgespräche mit Kunden. • Bildungsplan L3/4.3.1: Die Lernenden setzen die Bestimmungen aus Gesetz, Verordnungen und ergänzenden Weisungen der Netzbetreiber situationsbezogen um. • Bildungsplan L3/4.3.4: Die Lernenden setzen die Bestimmungen der NIN situationsbezogen um. • Bildungsplan L3/3.1.1: Die Lernenden führen auftragsbezogene Berechnungen aus. Aufgabe 10 Im Holzelementbau werden in der Fabrikation bereits die Einlasskasten und die Rohre eingebaut. Auf was ist bei der

Auswahl der Einlasskasten zu achten ? Schreiben Sie die richtigen Produkte aus dem ELDAS-Katalog (Einlasskasten Gr. 1 und Rohr M 20). Aufgabe 11 Welche Gesamtleistung von Apparaten kann an der Steckdose (Bild 11) angeschlossen werden? Aufgabe 12 Eine Maschine mit einer Spannung 3x 400/230 V und der Leistung von 9 kW wird in der Werkstatt an eine Steckdose T 15 angeschlossen. Da die Absicherung 16 A beträgt, funktioniert das auch. Was meinen Sie dazu? Aufgabe 13 Ein Teil einer Niedervoltbeleuchtung ist nach folgendem Prinzipschema aufgebaut. An den angegebenen Stellen ist der Strom zu ermitteln. Zudem ist die Spannung auf der Primär- und der Sekundärseite des Trafos zu erfassen. Ein provisorischer Aufbau mit Material aus

(Quelle: VSEI)

Der Bildungsplan richtet sich nach den Fachkompetenzen

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dem Magazin hilft hier die elektrotechnischen Zusammenhänge zu verstehen. Selbstverständlich kann die Schaltung beliebig erweitert werden. Achtung: beim Messen die Sicherheitsvorschriften einhalten (Bild 13). Aufgabe 14 Die Werkvorschriften der Verteilnetzbetreiber VNB sehen vor, dass Spannung und Anschlusswert beachtet werden müssen. Wie lauten diese Werte im Gebiet ihres VNB (ohne Kochherde und Wasserwärmer)?

Spannung: 1 x 230 V 1 x 400/230 V 3 x 400/230 V

Anschlusswert: ? ? ?

Aufgabe 15 Wer erteilt die Bewilligung, um elektrische Installationen auszuführen? In welchem Rayon sind diese gültig? Welche Bedingung muss erfüllt sein, damit eine Installationsbewilligung erteilt wird? Elektroplanung Aufgabe 16 Benennen Sie die Hauptpositionen des Baukostenplanes ( BKP ).


Brain Food für Lernende Aufgabe 11

Aufgabe 17 Welcher Grundsatz gilt für alle NPKLeistungspositionen? Aufgabe 18 Welche Arten der Gliederung kennen wir im NPK ? Nennen Sie die Abkürzung sowie die Bezeichnung. Aufgabe 19 Welche Ziele verfolgt der Fachplaner mit der Einführung des NPK 1997? Aufgabe 20 Der NPK ist ein Hilfsmittel für die Erstellung von Leistungsverzeichnissen in der gesamten Baubranche. Dabei sind die verschiedenen Arbeiten in soge-

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nannte Kapitelgruppen aufgeteilt/zugeordnet. Für den Bereich «Elektro- und Telekommunikationsanlagen» wurde eine gesamte Kapitelgruppe reserviert. Welche?

Aufgabe 22 Kann der gleiche ADSL-Router für einen Anschluss mit ISDN und für einen Anschluss mit EconomyLine verwendet werden? Begründen Sie Ihre Antwort. Wie bezeichnet man die bei■ den ADSL-Varianten?

Telematik Aufgabe 21 Ein Kunde hat einen ISDN-MultiLine Anschluss inkl. ADSL-Anschluss. Der Kunde will nun Kosten sparen und anstelle des ISDN-Anschlusses einen analogen Anschluss (EconomyLine). Was müssen Sie an der Installation anpassen? Zeichnen Sie eine mögliche alte und neue Situation auf.

Antworten zu den Aufgaben 10 bis 22 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 10/09 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 1 bis 9 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aus- und Weiterbildung

Grundstein zum Erreichen der Fachkundigkeit

Wer elektrische Installationen ausführen, ändern oder reparieren will, braucht eine Lizenz. Dies schreibt die Niederspannungsinstallationsverordnung ( NIV ) vor. Voraussetzung, um eine allgemeine Installationsbewilligung beantragen zu können, ist die sogenannte Fachkundigkeit. Diese erlangt, wer die Meisterprüfung bestanden oder einen vergleichbaren Titel im Ausland

erworben hat. Ein anderer Weg – beispielsweise für Elektroingenieure und Techniker – führt über eine praktische Prüfung und mehrjährige Praxiserfahrung im «Installieren unter Aufsicht einer fachkundigen Person» ( NIV ). Die Prüfung ist sehr anspruchsvoll und verlangt eine seriöse Vorbereitung. Seit sechs Jahren bietet die ABB Technikerschule in Baden in Zusam-

menarbeit mit Electrosuisse einen Vorbereitungskurs zur «Praxisprüfung gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung ( NIV )» an. Dieser richtet sich insbesondere an diplomierte Techniker HF sowie Fachhochschul- oder ETH-Ingenieure. «Diese Basisausbildung legt einen absolut notwendigen und zugleich optimalen Grundstein für die persönliche Vertiefung in der Praxis», erklärt Peter Bosshart, Fachvorstand Energietechnik an der ABB Technikerschule in Baden. Die berufsbegleitende Ausbildung dauert ein Semester (240 Lektionen) mit Inhalten zu Sicherheit und Normen, Installationskontrolle, Messtechnik, Projektieren und technische Projektanalyse. Kursort ist Baden, die Praxisprüfung wird beim VSEI in Zürich abgenommen. Laut Bosshart sind die Absolventen nach erfolgreichem Kursabschluss in der Lage, die Praxisprüfung nach NIV zu bestehen, und erfüllen nach bestandener Prüfung die Voraussetzung für die Vergabe einer Installationsbewilligung.

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VKSE fördert Elektroberufe samt 18 Schulstandorten über die Berufe Montage-Elektriker EFZ und Elek troinstallateur/in EFZ. Unter den teilnehmenden Schulen wurden fünf Wettbewerbspreise im Wert von insgesamt 1000 Franken vergeben. Die Preisübergabe erfolgte am 3. Juni durch Regierungsrat Klaus Fischer (3. v.r.) und VKSE Präsident Kurt Jäggi (2. v.r.) an die Klassenvertreter. Klaus Fischer bedankte sich beim Verband für das positive Engagement, die derzeit 60 bis 70 Lehrstellen pro Jahr im Kanton pro Jahr weiter zu fördern und zu erhalten. Zur Förderung der Elektroberufe hat der Verband kantonal-solothurnischer Elektroinstallationsfirmen VKSE vom Herbst 2008 bis Frühling 2009 an den Schulen der Oberstufe im Kanton Solo-

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thurn eine Informationskampagne durchgeführt. Ausgewiesene Fachleute der VKSEMitgliedfirmen informierten rund 410 Schülerinnen und Schüler an insge-

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Kein Weg zu steil? Hauptsache sicher. Wie der Kletterer auf sein Seil sollten Sie bei elektrischen Produkten auf das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats (ESTI) achten. Für eine sichere und störungsfreie Anwendung ist dies der sichtbare Nachweis, der durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt wird. Infos finden Sie unter www.esti.admin.ch Sichere Produkte kommen nicht von ungefähr. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.

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• Leiter LWL Planung (Ermitteln der technischen Daten und Durchfßhrung der Berechnungen, Erstellen von Projektunterlagen und Dokumentationen)

• Leiter Lßftungs- & Klimatechnik (Fßhren und koordinieren von Planerteams, Kontrolle, Koreferate, Pflichtenhefte, Projektanalysen und Erhaltungskonzept)

• Leiter Elektroplanung (Fßhren und koordinieren von Planerteams, Kontrolle, Koreferate, Pflichtenhefte, Projektanalysen und Erhaltungskonzept) Zum Projekt: Fertigstellung (geplant) Ende 2017, Baukosten (Stand 2008)

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Steigen Sie auf den beruflichen Olymp und nutzen Sie diese einmalige Chance.

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Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 60. Jahrgang 2009. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926 Auflage 8000 Ex. WEMF 05: Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

ABB Schweiz AG Normelec 51 ABB Technikerschule 109 AMAG Automobilund Motoren AG 96 Anson AG Zürich 8, 102 Arocom AG 3 BKS Kabel-Service AG 87 BKW FMB Energie AG 5, 105 Büchel Blech AG, Balzers 102 Bugnard SA 94 CeCoNet AG 93 Citroën (Suisse) S.A. 26, 11 Demelectric AG 45, 48 Die Schweizerische Post 23 EEV 73 EKZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich 55 Elbro AG 46, 48 Elektro-Material AG 3. US Elektro-Profi GmbH 100 Elko-Systeme AG 12 Erpatec AG Hauptsitz 107 ESTI Eidg. Starkstrominspektorat 108 ESYLUX AG 7, 48 Feller AG 81, 48 Finder (Schweiz) AG 47 Gebrüder Meier AG 60 GMC-Instruments Schweiz AG 110 Griesser AG 61 Hager AG 44, 48 Hofstetter Energietechnik GmbH 110 Kertész Kabel AG 4. US Koch René AG 94 Legrand (Schweiz) AG 45, 55, 48

Chefredaktion Hansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 56 34, Fax 058 200 56 23, hansjoerg.wigger@elektrotechnik.ch

Redaktion Raymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch

Redaktionelle Mitarbeiter Ernst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller (dk), Fachlehrer STFW, david.keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, pius.nauer@elektrotechnik.ch Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, h.r.ris@bluewin.ch Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., marcelschoeb@bluewin.ch Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., eschwaninger@swissonline.ch Rüdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), ruediger.sellin@bluewin.ch Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, richard.staub@bus-house.ch

Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Lesemarkt/Online: Peter Jauch Lesemarketing: Fabienne Wilders-Thomann Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Leitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Verkauf: Thomas Kolbeck, Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@elektrotechnik.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch

Mercedes-Benz Schweiz AG 9 Monacor Schweiz AG 76 Otto Fischer AG 2 PentaControl AG 57 PHOENIX CONTACT AG 59 Plica AG 85 QUADRAT Haustechnik Gmbh 80 S.Siedle & Söhne 77 Siemens Schweiz AG 79 Spälti Schaltgeräte AG 6 SpotBox 84 STB Engineering AG 53 STF, Winterthur 112 Straumann Software STR Software 60 Suprag AG 90 Swisscom Directories AG 21 Theben HTS AG 47 WAGO CONTACT SA 2. US Woertz AG 75 ZTI 110 Zumtobel Lighting GmbH 86 Stellenmarkt 109 Titelseite Hager AG, Rümlang Messen Bauen + Wohnen, Luzern Hausbau- und Energiemesse, Bern

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Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

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ABB Schweiz AG SFA 0197 ABB Technikerschule Baden 106 Baumer Electric AG 4 Beckhoff Automation AG 6, 7 BKS Kabel-Service AG 9 Dätwyler Cables 92 Demelectric AG 41 EEV 97 EKZ Eltop 52 Elevite AG 14 Elvatec AG 4 EMPA 74, 78 Esylux GmbH 8, 41 Feller AG Marketing-Services 11 Finnova AG Bankware 92 Fischer Otto AG 17, 92 Geisser Carl AG 10 GMC-Instruments Schweiz AG 12, 15 Hager AG 4, 6, 7, 8, 16,41 Jost Brugg AG 92 Legrand (Schweiz) AG 41 M. Züblin AG 12, 54

MediaSYS ag 91 Nokia Telecommunications 88 Osram AG 67 Philips AG 67 PHOENIX CONTACT AG 58 R&M Schweiz AG 24 Rotronic AG 13 Saia-Burgess Controls AG 19 Sauter Building AG 56 Schäfer Partner AG 92 Siemens Schweiz AG 62 Spälti Schaltgeräte AG 13 STFW 101 Telma AG 4 Theben HTS AG 20, 41, 50 Trigress Elektro AG 12 Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen 101 VSAS 101 W. Wahli AG 13 WAGO CONTACT SA 18 Würth AG 22

Elektrotechnik 9/09 | 111

Impressum

Impressum Elektrotechnik


Vorschau

Vorschau Elektrotechnik 10/09 Elektronische Augen sehen mehr Neue, digitale Produkt- und Systemkonzepte mit intelligenten Video-Codecs, intelligenten IP-Kameras und Netzwerk-Videorekordern liefern eine hochwertige und zuverlässige Bildanalyse in potenziellen Gefahrensituationen und optimieren dadurch die Wirksamkeit der Sicherheitsanlage (Bild 1).

Powerline Communications Versus WLAN Die beiden Technologien stehen seit Jahren im Wettbewerb. Im Visier stehen primär Heimbüros oder KMUs, zunehmend aber auch Hotels oder Schiffe (Bild 2). Beide Technologien benötigen keine teure Verkabelung und bieten Bitraten, die auch für Videoübertragungen genügen. Wo liegen die Vor- und Nachteile der beiden Alternativen?

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Elektrische Leiter – Alternativen zu Kupfer? Die Auswahl von elektrischen Leiterstoffen ist sehr beschränkt. Obwohl Kupfer in letzter Zeit teilweise enorm teuer geworden ist, bestehen kaum Alternativen dazu. Aluminium ist ein Leichtmetall, lässt sich aber in der Elektrotechnik nur sehr beschränkt anwenden. Was es sonst noch alles zu bedenken gilt beim Einsatz von Leiterwerkstoffen zeigt der Beitrag in ET 10 (Bild 3). 2

Bohren in Stein und Beton Mit der zunehmenden Verbreitung von immer stärkeren und leistungsfähigeren Maschinen wurden auch Innovationen bei den Bohrern notwendig. Moderne Dübelsysteme verlangen immer weniger Toleranz beim Bohrloch. Nur mit der richtigen Auswahl von Maschine und Bohrer kann vor Ort die geforderte Bohrleistung erbracht werden. ... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

Veranstaltungshinweise Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

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Gebäudeautomatiker/in STFW Diese Ausbildung richtet sich an Fachleute mit abgeschlossener Berufslehre in der Elektro- oder Haustechnik. Sie haben Interesse an einer modernen und komplexen Gebäudetechnik und deren Verknüpfungen und sind bereit, eine anforderungsreiche Weiterbildung zu bestehen. Berufsbegleitender Lehrgang, Freitag und Samstagvormittag. Die Ausbildung MSRL-Spezialist/in beinhaltet neben Haustechnik (Heizung, Klima, Kälte, Sanitär) auch Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik in Anlagen der Gebäudetechnik.

Kursdaten

23. April 2010 bis 28. Mai 2011

Infoveranstaltung

Donnerstag, 3. Dezember 2009

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112 | Elektrotechnik 9/09

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