Spaßlerndenk-Skribbel Nr. 1: Balanced Scorecard

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Dr. Marius Ebert, Deutschlands Schnell-Lernspezialist, www.spasslerndenk.de, info@spasslerndenk.de

Spaßlerndenk®-Skribbel-Nr. 1: Balanced-Scorecard

Balanced Scorecard" bedeutet wörtlich "ausgewogene Kennzahlentafel". Balanced Scorecard (BSC) ist ein Controlling-Instrument, um ein Unternehmen mit Hilfe von Kennzahlen zu führen. Dabei zeichnet sich das Balanced-Scorecard-System vor allem dadurch aus, dass es auch nicht-finanzielle Größen betrachtet, die bisher nicht so stark im Fokus des Controllings standen. Es wird als falsch angesehen, Unternehmensleistung allein an den Finanzresultaten zu messen, da diese Zahlen oft vergangenheitsorientiert und kurzfristig sind. Wichtig ist aus BSC-Perspektive, eine ausgewogene Messung aller relevanten Messgrößen zu bekommen. Die Balanced Scorcard wurde Anfang der 90iger Jahre von Harvard-Professor Robert Kaplan und Berater David Norton entwickelt. Dabei wurde in einem langjährigen Forschungsprojekt mit 12 Firmen zusammengearbeitet. Kaplan und Norton schlugen vor, sich die Balanced Scorecard wie die Instrumententafel im Cockpit eines Flugzeugs vorzustellen. Für den Piloten kann es verhängnisvoll sein, sich nur auf ein einziges Instrument zu verlassen. Da die Steuerung von Unternehmen heute ähnlich kompliziert ist, muss der heutige Manager ganz unterschiedliche Felder überblicken. Die folgenden vier Felder werden als besonders wichtig erachtet:

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Die vier wichtigsten Bereiche, die die BSC misst, heißen "Kunden", "Mitarbeiter und Innovation", "Prozesse" und "Finanzen". Daneben können noch weitere Bereiche definiert werden, wie z. B. "Lieferanten". Kaplan und Norton forderten unternehmensspezifische Scorecards zu entwickeln. Die Messung kann mit Hilfe einer Skala erfolgen, die z.B. von 0 bis 100 gehen kann. "100" im Bereich "Kunden" -würde dann bedeuten, dass die Kunden sehr zufrieden sind. In jedem der 4 Bereiche kann man nun weitere Kennzahlen bilden, die zu diesem Hauptbereich passen. Im Bereich "Kunden" könnte man z. B. die Reklamationsquote messen, im Bereich Finanzen z.B. die Liquidität. Im Bereich „Mitarbeiter“ könnte z. B. die Fluktuationsquote eine Messgröße sein und im Bereich Prozesse könnte man die Ausschussquote in der Produktion oder den Deckungsbeitrag je Kunden messen. Dr. Marius Ebert http://www.spasslerndenk.de

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