future 01/23 START-UPS

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Nr. 01/2023 JUNGE IDEEN FÜR DIE WIRTSCHAFT VON MORGEN >> INDUSTRIE FÜRS KLASSENZIMMER Die Lehrer:innen-Information der „Kooperation Schule-Industrie” EXPERT:INNEN GESPRÄCH Motor für die Zukunft der Wirtschaft ARBEIT MIT DER KLASSE Wie man Ideen (er)findet BEISPIELHAFTE INDUSTRIE Expeditionen in die Zukunft START-UPS

GESCHÄTZTE LESERINNEN UND LESER!

Motor für die Zukunft der Wirtschaft

Gespräch mit Oliver Holle

Elon Musk, Marc Zuckerberg und Bill Gates haben es getan: Sie haben ein Start-up gegründet und sind damit reich geworden. Die Start-up-Szene ist fixer Bestandteil unserer Unternehmenslandschaft und bereichert den Wirtschaftsstandort. In dieser Ausgabe von FUTURE lernen wir Gründer:innen und Investor:innen kennen. Wir tauchen ein in die vielen Facetten der heimischen Start-up-Szene und treffen etablierte Unternehmen, die auf Jungunternehmer:innen als Partner:innen setzen.

Start-ups definieren sich anhand klarer Kriterien: Diese Unternehmen sind jünger als 10 Jahre, ihr Geschäftsmodell ist hoch innovativ und sie sind von starkem Wachstum geprägt. Die beiden letzteren Faktoren wollen sich vermutlich alle Arten von Unternehmen zu eigen machen. Und dennoch zeichnet sich ein Wirtschaftsstandort durch eine gute Mischung aus. In der Steiermark finden wir eine Fülle an über mehrere Generationen gewachsenen regionalen Leitbetriebe. Was Start-ups und Leitbetriebe gemeinsam haben: Es erfordert innovative Produkte und Dienstleistungen, die die Bedürfnisse der Zeit treffen, um erfolgreich zu sein bzw. zu bleiben. Mich freut es zu sehen, wie durch die Begeisterung für Start-ups junge Menschen für Entrepreneurship begeistert werden. Und wer weiß, vielleicht gründen ja auch Ihre Schüler:innen zunächst eine Junior Company und in weiterer Folge ein echtes Unternehmen. Gute Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Steiermark sind das allemal!

Ich wünsche eine spannende Lektüre!

Vorsitzender von „Die Industrie“ Geschäftsführer Sappi Gratkorn

Mit einer innovativen Geschäftsidee besonders schnell zu wachsen, das ist die Idee hinter Start­ups. Warum es von 10.000en Start­ups nur ganz wenige an die Spitze schaffen, welche Persönlichkeiten es dafür braucht und warum Start­ups wichtig für die Zukunft unserer Wirtschaft sind: Darüber sprechen wir mit Oliver Holle, Mitbegründer, CEO und Managing Partner des Start­up Investors Speedinvest.

Herr Holle, überall dort, wo junge Unternehmen innovative Lösungen entwickeln, ist von Start-ups die Rede. Was ist ein Start-up tatsächlich?

Ein Start-up ist ein neu gegründetes Unternehmen mit einer besonderen Zielsetzung. Zwar wird der Begriff oft als Synonym für ein junges, dynamisches Unternehmen verwendet, in der Fachwelt gibt es aber ein klares Unterscheidungsmerkmal zu anderen Neugründungen: Es geht darum, dass man mit einer innovativen Geschäftsidee versucht, besonders schnell zu wachsen. Das Wachstum ist das Unterscheidungskriterium zu anderen Unternehmen. Dabei reden wir von 200 bis 300 Prozent jedes Jahr. Daraus folgt vieles: Ein Start-up braucht eine überzeugende Idee, die am Markt eine Chance hat. Es braucht Geld, um investieren zu können: in Produktentwicklung, Personal, Räumlichkeiten, etc. Dieses Geld kommt nicht von Banken, sondern von Investor:innen mit Risikokapital. Um das umzusetzen, braucht es ein sehr engagiertes Gründerteam, das bereit ist, alle verfügbare Energie in das Unternehmen zu stecken, für die eigene Idee zu brennen und mit viel Einsatz andere – Mitarbeiter:innen, erste Kund:innen ebenso wie Investor:innen – mit ihrer Begeisterung anzustecken.

Wer investiert in Start-ups?

Investitionen in Start-ups sind hoch riskant. Man muss bereit sein, Experimente einzugehen. Wer in zehn Start-ups investiert

muss damit leben, zweimal zu gewinnen und achtmal zu verlieren. Der Gewinn aus den zwei Investitionen muss also so hoch sein, dass er die Verluste wettmacht. Darum muss eben auch das Wachstum eines erfolgreichen Start-ups hoch sein, denn es muss für seine Investor:innen die Verluste der anderen Start-ups ausgleichen. In Österreich gibt es sehr gute öffentliche Förderstrukturen, die Start-ups in der Startphase unterstützen und so auch eine Alternative oder Ergänzung zu privaten Investoren bieten. Hier ist Österreich gut aufgestellt. Wie sehen die ersten Jahre eines Start-ups aus?

Erste Investor:innen sind in der Regel Business Angels*. Sie halten eine vorgestellte Idee für umsetzbar und kaufen sich mit fünf bis 20 Prozent in ein Start-up ein. Ist das Start-up tatsächlich erfolgreich, verkaufen sie ihren Firmenanteil um einen vielfachen Wert an einen Fonds wie etwa Speedinvest, der wieder Risikokapital investiert. Das Start-up muss weiter wachsen, damit der Fonds seinen Anteil nach wenigen Jahren wieder mit Gewinn weiterverkaufen kann. So entstehen in relativ wenigen Jahren sehr große Firmen mit sehr hohen Werten im Milliardenbereich, die sich am Markt aber noch immer erst beweisen müssen. Die Investitionsspirale dreht sich so lange, bis aus Start-ups Unicorns geworden sind. Als Unicorn bezeichnet man ein Start-up, dass einen Wert von mehr als einer Milliarde Euro erreicht hat – die sind so selten, dass man sie als Unicorns, also als Einhörner, bezeichnet.

* siehe Hintergrundwissen Seite 4

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Foto: Fischer Foto: Klaus Vyhnalek
EXPERT:INNENGESPRÄCH

Unicorns

– Einhörner sind Start-ups mit einem Wert von über

Wieviele Unicorns gibt es in Österreich?

Diese Grenze übersprungen haben zwei: Das Nachhilfeunternehmen „GoStudent“ und das Finanzunternehmen „Bitpanda“. Ein drittes wäre „Dynatrace“, ein Linzer Software-Unternehmen, das inzwischen an der Börse notiert und deshalb heute nicht mehr zu den Start-ups zählt.

Wieviele Start-ups gibt es denn?

Das ist schwer zu überblicken. Allein auf meinem Schreibtisch landen jedes Jahr rund 10.000 Ideen, die auf ein Investment hoffen. Wir diskutieren die Chancen dieser Ideen in einem Team von Expert:innen, übrig bleiben jedes Jahr 20 bis 30 Projekte, in die wir tatsächlich einsteigen. Natürlich sind wir nicht die einzigen Ansprechpartner:innen, aber bei anderen ist es letztlich ähnlich. Die Chancen, für eine einzelne Geschäftsidee an Geld zu kommen, sind also wirklich gering.

Wenn das Investitionsrisiko für Anleger:innen so hoch ist und die Chancen für das einzelne Start-up so gering –warum sind Start-ups dann in aller Munde?

Die wenigen Start-ups, die dann letztlich erfolgreich sind, schaffen tausende Arbeitsplätze und sichern den Standort.

Jede Volkswirtschaft wird von Leitbetrieben getragen, die für viele Arbeitsplätze sorgen, Steuern zahlen und die gesamte Wirtschaftsleistung vorantreiben. Aber kein Unternehmen besteht dauerhaft, praktisch alle verschwinden nach ein paar Jahrzehnten und werden durch neue ersetzt. In den USA investiert man seit rund 30 Jahren in Start-ups, heute sind rund die Hälfte der zehn größten Unternehmen als Start-up gegründet worden, in Europa sind es gerade einmal zwei von zehn. Das Fördern der Start-up-Szene beruht also auf der Hoffnung, dass man mit diesem Weg durch Selektion der Besten langfristig ausreichend neue Großunternehmen aufbaut, die die wirtschaftliche Zukunft Europas bzw. der europäischen Staaten sichern helfen. Welchen Ratschlag können Sie aus Ihrer Erfahrung den Jugendlichen von heute mit auf den Weg geben?

Mein Rat: sich viel zutrauen, mal Dinge ausprobieren, und sich nicht zu früh auf irgendeinen Karrierepfad festlegen. Man kann zum Beispiel bei einem Start-up ein Praktikum machen und herausfinden, ob einem das Spaß macht!

PROFIL OLIVER HOLLE

Im Jahr 1997 gründete Oliver Holle mit 27 Jahren eines der ersten europäischen Internet-Start-ups. Nach zwei erfolgreichen Fusionen wurde 3united, ein Unternehmen der Mobilund Internetbranche, im Jahr 2006 für 55 Millionen Euro an den USGiganten VeriSign verkauft, woraufhin Oliver Holle mehrere Jahre für das Unternehmen im Silicon Valley arbeitete und das Mobilfunkgeschäft mit mehr als 600 Mitarbeiter:innen verantwortete.

Im Jahr 2011 kehrte er nach Österreich zurück und ist seither verantwortlich für Fonds mit mehr als 1 Mrd. EUR AuM*, über 250 Portfoliounternehmen und sechs Niederlassungen in ganz Europa. Oliver Holle wird regelmäßig als einer der aktivsten Investor:innen in Europa eingestuft.

*AuM: „Assets under Management“, ist eine finanzielle Kennziffer, die das Volumen an Investorengelder angibt, welche ein Fonds verwaltet.

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1 Mrd. €uro

& GESCHÄFTSIDEEN

Womit beschäftigen sich Start-ups?

Start-ups beschäftigen sich mit unterschiedlichsten Ideen. Manchmal sind es neue Produkte für uns alle, manchmal sind es Software-Lösungen für Spezialbereiche der Wirtschaft, manchmal stehen neue Vertriebswege im Mittelpunkt – etwa das Mieten statt Kaufen von PKWs.

Durch die Fülle an Ideen, die an Investor:innen herangetragen werden, lassen sich Trends ablesen. Aktuell sind es Umweltund Klimatechnologien, sowie Medizin und Gesundheit. Künstliche Intelligenz (KI) ist in fast jedem Bereich Innovationstreiber.

Was ist Crowd-Funding?

Crowd-Funding ist ein spezielles Finanzierungsmodell für Start-ups. Voraussetzung ist, dass sich die Idee des Start-ups an eine breite Öffentlichkeit wendet. Statt einem Business Angel oder Fonds sucht man das Kapital in einer größeren Interessensgruppe. Viele Kleininvestor:innen sollen mit jeweils kleineren Summen gemeinsam das benötigte Startkapital aufbringen.

Was ist ein Business Angel?

Ein Business Angel ist eine Person, die über so viel Kapital verfügt, dass hochriskante Investitionen möglich sind. Dieses Risikokapital wird in der Finanzwelt als Venture Capital bezeichnet. Business Angels sind offen für neue Ideen und müssen bereit sein, in diese zu investieren – mit dem Wissen, dass etliche dieser Investitionen schief gehen. Neben diesem finanziellen Aspekt sind Business Angels gerne dazu bereit, Start-ups ihr Fachwissen und ihre Netzwerke zur Verfügung zu stellen. Sie sind begeisterungsfähig und haben ein Gespür dafür, welche neuen Geschäftsideen eine Zukunft haben könnten.

Warum investieren Banken nicht in Start-ups?

Banken verleihen Geld auf Basis von Sicherheiten und verdienen an den Zinsen. Start-ups verfügen über keine Sicherheiten und der Glaube an eine Idee ist nicht das Geschäft von Banken, sondern eben von Investor:innen. Selbst wenn Banken Geld an Start-ups verleihen würden, würden sie bei den wenigen erfolgreichen Start-ups nur an den Zinsen verdienen, aber nicht an der Wertsteigerung des Unternehmens. In Summe würden die Verluste die Erträge übersteigen.

€ € HINTERGRUNDWISSEN 4

Vom Seed zum Unicorn

Als Seeds (Samen) werden Start-ups in ihrer Anfangsphase bezeichnet. Unicorns sind Start-ups, deren Firmenwert die Milliarden-Euro-Grenze überschritten haben. Dazwischen finden sich Bezeichnungen wie Start-ups der Serie A, B, C, usw. Gemeint ist damit, wie viele Investmentrunden sie bereits hinter sich haben. Serie A wäre der erste Business-Angel, Serie B der erste Fonds.

Start-ups und etablierte Unternehmen Großbetriebe wissen, dass sich manche Start-ups mit Ideen beschäftigen, die Bedeutung für ihre eigene Zukunft haben könnten. Gleichzeitig ist es für diese Unternehmen schwer, direkt in Start-ups zu investieren: Sie sind ihren Eigentümer:innen bzw. Aktionär:innen gegenüber verpflichtet, knapp zu kalkulieren und Erträge abzuliefern. Hochriskante Investments sind daher kaum möglich. Der Ausweg liegt in unterschiedlichen Modellen der Kooperation mit Start-ups, die auf eine Win-Win-Situation für beide Seiten abzielt.

Wie entstehen Start-ups

Ein Start-up kann zum Beispiel aus der Juniorcompany einer Schüler:innengruppe entstehen, oder aus einer Gruppe von Student:innen, die auf Basis ihres Studiums Ideen entwickeln. Manchmal sind es auch

„Spin-Outs“: Personen, die schon länger in einem Start-up mitarbeiten, dort eigene Ideen entwickeln und die Kontakte, die sie bereits geknüpft haben, für ein eigenes Unternehmen nutzen. Von Vorteil ist es, wenn das Gründungsteam eines Start-ups unterschiedliche Kompetenzen – etwa technische und betriebswirtschaftliche –einbringt.

Start-ups in Österreich

In Österreich gibt es – der Landesgröße entsprechend – wenige Business Angels und das aus den USA stammende Modell der schnellen Wertsteigerung mit Risiko-Kapital-Investments wird der österreichischen Wirtschaftsethik mit ihren ausgeprägten sozialen Aspekten auch nicht zu 100% gerecht. In Österreich besteht aber eine ausgeprägte Förderlandschaft, bis hin zu nicht rückzahlbaren Darlehen für Start-ups, um die Abhängigkeit von rein gewinnorientiertem Risikokapital zu verringern.

Was ist ein Inkubator?

Vor allem im Umfeld von Universitäten, Großunternehmen und Organisationen der Wirtschaftsförderung entstehen Einrichtungen, die der Förderung und Unterstützung von Start-ups in deren Anfangsphase dienen. Hier finden „Anfänger:innen“ eine erste Büroinfrastruktur, Anknüpfungspunkte zu Business-Angels, Beratung und Unterstützung durch verschiedene Expert:innen und durch das Neben- und Miteinander mehrerer Start-ups neue Impulse.

Was sind Acceleratoren?

Was sind FabLabs?

Fab steht für „Fabrikation“. Ein FabLab ist eine offene Werkstatt, in der Start-ups und auch Schulklassen Zugang zu modernen Fertigungsverfahren erhalten, um erste Prototypen zu entwickeln.

(FabLabs findet man an der TU Graz, im CoSA Center of Science Activity, an der FH Joanneum in Kapfenberg, etc.)

Als Accelerator bezeichnet man Programme, die Start-ups am Weg zur ersten öffentlichen Wettbewerbspräsentation („Pitch“) begleiten. Durch diese professionelle Begleitung wird der Weg des Start-ups zu ersten Erfolgen beschleunigt.

(Steirische Inkubatoren und Acceleratoren sind der Science Park Graz, die Gründungsgarage, das ZAT an der Montan Universität Leoben, der Social Business Hub und weitere Einrichtungen etwa der AVL, der Energie Steiermark und der Raiffeisen-Landesbank Steiermark RLB.)

€ € 5
Hier werden Start-ups unterstützt! MitdiesemÜbersichtsplaninFormeines findenÖffi-LinienplansdesIdeentriebwerksGraz Sie alle Anlaufstellen für Start-ups in Graz: https://startupbarometer.com/ graz-startup-ecosystem

Wie man Ideen Findet

Am Anfang steht immer die Idee. Eine gute Idee zu entwickeln ist aber gar nicht so einfach. Wir kennen das aus dem Alltag. Schon die einfache Frage „Hast Du eine Idee, was wir heute machen können?“ wird häufig mit „Keine Ahnung!“ beantwortet. Hier eine Schritt­für­Schritt­Anleitung ...

DER WEG ZUR IDEE

„Ideation“ (Ideenfindung) ist ein strukturiertes Vorgehen zur Identifikation von Ideen. Es ist ein Prozess, in dem unterschiedliche Methoden und Techniken zum Einsatz kommen, um konkrete Aufgaben zu meistern. Hier ein vereinfachter Ideation-Prozess, der auch mit Schulklassen ausprobiert werden kann.

und So geht’s ...

1 | Geben Sie Ihrer Klasse eine Aufgabe vor.

Beispiele:

Wie können wir mehr Schüler:innen zwischen 10 und 15 Jahren dazu bewegen Energie zu sparen? A

Wie können wir mehr Schüler:innen dazu motivieren, an außerschulischen Aktivitäten teilzunehmen, die der Allgemeinheit dienen? B

Wie können wir mehr Schüler:innen dazu motivieren, Müll zu trennen? C

Wir beschäftigen uns weiterführend mit Beispiel b), den außerschulischen Aktivitäten.

Eine weitere Anregung für die Arbeit mit der Klasse zum Thema Kreativitäts- förderung finden Sie unter

www.dieindustrie.at/future, Ausgabe 02/20 "INNOVATION".

6 ARBEIT MIT DER KLASSE
Mit herzlichem Dank an Viktoria Ilger/AVL

Als Abschluss stellen sich die Schüler:innen ihre Ideen gegenseitig vor und voten anschließend für die kreativste/ interessanteste/lustigste Idee.

4 | Leiten Sie über in die „Wie

Nachdem die Probleme herausgearbeitet wurden, können die Schüler:innen die Probleme betrachten und folgendermaßen beschreiben:

a) Wie können wir Schülern:innen helfen, mehr Zeit für die Herausforderung zu haben?

b) Wie können wir Schüler:innen dabei unterstützen, dass außerschulische Aktivitäten ein Teil des Lehrplans werden?

c) Wie können wir außerschulische Aktivitäten mit Hausübungen kombinieren, …?

Fordern Sie die Schüler:innen auf ihre Lösungsansätze auf Post-it's zu schreiben.

Wichtig: Quantität vor Qualität!

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Denken Sie mit den Schüler:innen in einer Brainstorming-Session nach, wo die Probleme liegen: Wieso wollen oder können Schüler:innen nicht an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen, die der Allgemeinheit dienen?

Beispiele: Schüler:innen haben zu viele Aufgaben, schauen lieber fern, haben andere Freizeitaktivitäten (z. B. Sport oder Musik), etc…

Die „Persona“ stellt die Zielgruppe dar. Für diese sinnbildliche Zielgruppe nehmen Sie ein großes Plakat zur Hand und zeichnen den Umriss eines/einer Schüler:in. Gemeinsam mit der Klasse sammeln Sie die wichtigsten Eigenschaften (Alter/tägliche Aufgaben in der Schule und zu Hause/Hobbys/etc.), die Sie auf dem Plakat neben der Figur notieren. Mit der „Persona“ entsteht das Bild einer konkreten Person im Kopf, an die man eigene Ideen und Argumente adressieren kann.

Eine Kopiervorlage für die Arbeit mit der Klasse finden Sie unter www.dieindustrie.at/future

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2 | Erarbeiten Sie mit den Schüler:innen eine „Persona“. | Filtern Sie via Brainstorming Probleme heraus. können wir“-Methode 5 | Abschluss

Eine

weitere

Creators Expedition

Zahlreiche steirische Unternehmen suchen die Kooperation mit der Start­up­Szene. Beispielhaft dafür stellen wir mit Creators Expedition eine Abteilung der AVL List GmbH vor.

„Expeditionen in die Zukunft“ nennt die AVL GmbH ihre im Jahr 2017 gegründete Abteilung, die Partnerschaften und gemeinsame Projekte mit internationalen Start-ups sucht und vorantreibt. Im Zentrum stehen dabei die Bereiche E-Mobilität und autonomes Fahren ebenso wie datengetriebene Innovationen und Künstliche Intelligenz. Mit dieser Abteilung wurde ein Rahmen geschaffen, in dem sich die AVL und Startups auf Augenhöhe begegnen. Dementsprechend gibt es keine Risiko-Investments der AVL, es werden auch keine Anteile von Start-ups erworben. Anstelle dessen werden gemeinsame Projekte ausgearbeitet, die auf den Ideen der Start-ups beruhen und die gemeinsam mit einer passenden tech-

Nachgefragt

Bitte skizzieren Sie kurz Ihren Werdegang!

Ich bin Oststeirer, aufgewachsen in Markt Hartmannsdorf in einer sehr musikalischen Familie. So habe ich selbst von Kind an Trompete und Klavier gelernt, um gemeinsam mit der Familie, mit der Blasmusik und in Orchestern zu musizieren. Neben der Freude an der Musik habe ich mich immer schon für Mathematik und Technik interessiert, bei genauerer Betrachtung bestehen ja viele Querverbindungen zwischen Musik und Mathematik. Für diese Verbindung steht auch das interdisziplinäre Studium Elektrotechnik-Toningenieur, das ich an der TU Graz und an der Kunst Uni Graz absolviert habe. Später studierte ich berufsbegleitend auch noch Change Management an der Karl-Franzens-Universität Graz. Als technischer Akustiker kam ich an eine Abteilung der AVL GmbH.

Wie kam es zum Umstieg zur Creators Expedition?

Ich hatte in der AVL die Chance, das Projektmanagement für kleinere Kund:innen

nischen Abteilung umgesetzt werden. Die Start-ups profitieren von der Finanzierung eines konkreten Projekts und der Zusammenarbeit mit einem weltweit agierenden Unternehmen. Die AVL ihrerseits profitiert von den Inputs von außen und davon, dass einzelne Abteilungen immer wieder mit der Agilität, Flexibilität und Risikobereitschaft der Start-ups konfrontiert sind. Creators Expedition erfüllt dabei zwei Aufgaben: Das Aufspüren geeigneter Start-ups, das Finden der passenden Anknüpfungspunkte in der AVL und das Moderieren des Prozesses. Viktoria Ilger, Leiterin der Abteilung „Creators Expedition“: „Es ist für alle Beteiligten wichtig zu verstehen, dass es bei diesen Kooperationen neben technischen Aspekten

auch um die Zusammenarbeit von Menschen geht und um das Zusammenspiel von Menschen, Märkten und Kund:innen.“ Das Kennenlernen neuer Start-ups erfolgt teils über Online-Bewerbungen, teils über Messen und verschiedene Netzwerke.

auch im Ausland zu übernehmen und dann ein Innovationsteam zu verantworten und zu führen. Da gab es 2019 ein erstes Projekt mit einem Start-up. Dass ich zur Mitarbeit bei „Creators Expedition“ eingeladen wurde, liegt wohl auch an bestimmten Eigenschaften, die ich mitbringe und meinem Arbeitsstil.

Wie würden Sie sich beschreiben?

Ich bin neugierig, offen und schaue gerne über den Tellerrand. Das ist gut für das Arbeiten mit Start-ups. Ich bin aber auch bereit, gemeinsam mit Menschen, Unternehmen und Netzwerken Neues auszuprobieren und mit großem Einsatz dranzubleiben.

Was genau ist Ihre Aufgabe bei Creators Expedition?

Als „Business Development Manager“ bin ich dafür zuständig, dass neue Geschäfte im Zusammenspiel mit Start-ups und anderen Partner:innen funktionieren. Ich sorge für die Systematik in diesen Prozessen, vom Erstkontakt bis zur Durchführung konkreter Projekte.

rund 10-15

Start-ups kontaktieren die Abteilung jedes Jahr

Was genau ist Ihre Aufgabe bei Creators Expedition?

Als „Business Development Manager“ bin ich dafür zuständig, dass neue Geschäfte im Zusammenspiel mit Start-ups und anderen Partnern funktionieren. Ich sorge für die Systematik in diesen Prozessen, vom Erstkontakt bis zur Durchführung konkreter Projekte.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Darüber denke ich nicht nach. Im Moment habe ich für mich einfach den coolsten Job der Welt.

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Alexander Ulz, 35 Jahre Business Development Manager
AVL GmbH BEISPIELHAFT Foto: AVL List Gmbh
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FUTURE-Ausgabe
Projekte werden pro Jahr umgesetzt finden Sie unter www.dieindustrie.at/future, Ausgabe 01/21
passend zum Artikel
"AGIL UND STANDFEST".

Nachgefragt

bei der Teamleiterin

Was ist Ihre Aufgabe bei Creators Expedition?

Ich bin Leiterin des Kernteams hier in Graz und muss auch weitere Teammitglieder in internationalen Niederlassungen der AVL GmbH einbeziehen. Vor allem begleite und betreue ich die Start-ups, die bei uns andocken, achte darauf, dass wir gemeinsam auch Geld verdienen und manage das Zusammenspiel aller Stakeholder:innen. Wie gestaltete sich Ihr Werdegang?

Ich bin Grazerin, maturierte am Sacre Coeur/Wirtschaftszweig und studierte danach BWL. Da mich das Ausland immer interessiert hat, gab es über die Uni und über Praktika Aufenthalte in China und Italien. Wirtschaftswissenschaften sind ein weites Feld, mein persönliches Interesse galt dabei immer der Frage, wie neue Geschäftsmodelle die Märkte und unser

Leben verändern. Nach dem Studium habe ich erst in einer Bank begonnen. Das war zwar spannend und lehrreich, aber nichts für meine Zukunft. So wechselte ich nach zwei Jahren zu Evolaris, die sich mit neuen technologischen Anwendungen beschäftigen, etwa mit EU-Projekten zu Augmented Reality. Die AVL GmbH war Partner von Evolaris und so wurde ich gefragt, ob ich als Projektkoordinatorin zu Creators Expedition wechseln will. Anfang 2020 durfte ich die Teamleitung übernehmen. Warum passt dieser Job, abgesehen von Ihrer Ausbildung, zu Ihnen? Man wird als Mitarbeiterin nicht nur nach der beruflichen Qualifikation beurteilt, sondern auch nach den Eigenschaften, die man mitbringt. Ich würde mich als durchund umsetzungswillig beschreiben, gepaart damit, dass ich gut darin bin, verschiedene

Parteien zu verstehen und abzuholen. Das ist ein Zusammenspiel von sozialer Kompetenz und Empathie. Man könnte das auch als „liebevolle Strenge“ bezeichnen. Für eine Teamleiterin passt das wohl ganz gut.

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Viktoria Ilger, 32 Jahre „Teamleiterin Creators Expedition“ Foto: Sophia Grabner

Nachgefragt

bei den Grunder:innen "

Die Personen

Alexander Rech ist 30 Jahre alt, Südtiroler und fand für sein Telematik-Studium den Weg nach Graz. Hobby von klein auf: Computer. Über das Studium ergab sich ein Aufenthalt im Silicon Valley und damit ein erster Blick auf die amerikanische Startup-Szene mit der Entwicklung einer App für „Smart Parking“. Die Arbeit an Flasher begann gegen Ende seines Doktoratsstudiums in Graz.

Ines Wöckl besuchte die ersten drei Jahre der Volksschule in den USA, ehe es die Familie wieder zurück nach Österreich zog. Nach der Matura am GIBS wollte sie unbedingt BWL studieren, denn: „Damals glaubte ich, dass man mit BWL und einem Job im Management am ehesten schnell reich wird“. Auch sie brachte das Studium ins Ausland, in Hongkong lernte sie die Finanzmärkte näher kennen.

Die Idee

Die Grundlage jedes Start-ups ist eine Idee, die das Potenzial für ein skalierbares Geschäftsmodell hat. Für Alexander Rech und Ines Wöckl, den beiden Flasher-Gründer:innen, lag die Idee auf der Straße. Sie waren zu zweit in Wien mit E-Scootern unterwegs. Die sind schnell, wendig und das Fahren macht Spaß. Mit einer Einschränkung: Nimmt man eine Hand vom Lenker, um ein Abbiegemanöver zu signalisieren, ist man plötzlich wackelig und unsicher unterwegs. So entwickelten der Techniker und die Ökonomin gemeinsam Flasher.

BEISPIELHAFT
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Fotos: Nina Huber Foto: Steady Motion Ines Wöckl Alexander Rech

Ein leuchtendes Beispiel aus der Start-up-Szene

Alexander Rech und Ines Wöckl sind nicht nur privat ein (scooterfahrendes) Paar, sondern als Techniker und Wirtschaftsexpertin auch die Idealbesetzung für das Gründungsteam eines Start­ups.

Das Produkt

Flasher besteht aus zwei Armbändern, die man sich an die Oberarme klemmt. Auf jedem Armband sitzt eine intelligente Leuchteinheit, mit der man, ohne eine Hand vom Lenker nehmen zu müssen, allerhand signalisieren kann:

• Flasher blinkt auf der Seite, auf der man den Ellbogen ruckartig hebt.

• Flasher funktioniert beidseitig als automatisches Bremslicht.

• Im Nachtmodus wird ein weißes Vorderund rotes Rücklicht aktiviert.

• Gelbes Dauerleuchten gibt ein perfektes Jogging-Licht.

• Flasher funktioniert auch als Warnblinkanlage.

Kurz gesagt: Technische Innovation mit smarten Sensoren ergeben ein einfach verständliches und noch einfacher einzusetzendes Produkt für deutlich mehr Sicherheit im Straßenverkehr: am Scooter, am Fahrrad oder zu Fuß.

Die Startphase

Zuerst begann alles als Hobbyprojekt neben der Vollzeitanstellung. Irgendwann kam aber die Einsicht, dass man eine Unternehmensgründung nicht so nebenbei betreiben kann. Die beiden waren mutig, gründeten Flasher und nahmen mit ihrer Idee an der Start-up Idea Competition des Grazer Hightech Inkubators Science Park teil. Sie schafften es unter die Finalisten und bald darauf ins Förderprogramm. Der zweite Schritt sollte die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten sein. Da Flasher

aber aus kaum mehr als einer Idee bestand, fürchtete das Gründerteam zu viel Einflussnahme durch einen Investor und suchte andere Wege, um erst den Unternehmenskern zu entwickeln und aufzubauen, und so über eine bessere Basis für die Verhandlungen mit externen Kapitalgeber:innen zu verfügen. Das österreichische Fördermodell für Start-ups ließ dies zu: Mit einem perfekten Businessplan, einem sehr motivierten Team und klar abgesteckten „Milestones“ gibt es verschiedene, teilweise auch nicht rückzahlbare Förderungen der öffentlichen Hand. Es folgte ein Mobilitätspreis des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (unter anderem mit Oliver Holle in der Jury). Ines Wöckl: „Dort war auch eine Schulklasse mit einem tollen Projekt dabei!“

Der zweite Schritt

Das Flasher-Team bewarb sich bei der deutschen Start-up-Show „Höhle der Löwen“, fand den Weg in die Sendung und dort zwei Investoren, die einen wesentlichen Input mitbrachten: Technisch ist Flasher fertig entwickelt und serienreif, der Online-Verkauf läuft, die Produktionsschienen sind gelegt. Der nun wichtige Input: das Ausbauen von Vertriebskanälen! Während Ines Wöckl intensiv mit Marketing und Vertrieb beschäftigt ist, tüfteln Alexander Rech und sein Team längst an der Weiterentwicklung des Produkts. Zum Beispiel daran, Flasher mit Fahrzeugen, Gablerstaplern und Co zu vernetzen, zum Einsatz in der Arbeitssicherheit.

Wie erleben Sie die Entwicklung der steirischen Start-up-Szene?

In den letzten Jahren hat die steirische Start-up-Szene eine gute Dynamik entwickelt. Es gibt viele motivierte junge Menschen die merken, dass sie mit unternehmerischen Mitteln etwas verändern können. Wir könnten aber noch viel mehr vertragen, vor allem der Anteil der Gründerinnen sollte noch viel höher sein.

Welche Service-Leistungen und Unterstützungen kann „Unicorn“ Startups bieten?

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Wir bieten im „Unicorn“ die beste Start-up-Community der Steiermark: Kontakte zu Forschung, Investor:innen und Industrie. Dazu perfekte Arbeitsplätze, Co-Working Space und ein Café, wöchentlich spannende Events, Workshops und die besten Start-up-Supportprogramme unter einem Dach (Ideentriebwerk, Icons, Gründungsgarage, Social Business Hub, Start-up Uni, Hummelnest Accelerator, Techhouse Elevator, IV-Steiermark Start-up Space).

Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, welche Start-ups in ein Förderprogramm aufgenommen werden?

FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT 3

Hinter einem Projekt sollten Gründer:innen stehen, die kompetent sind und die für das Thema brennen. Die Leidenschaft ist essenziell. Das Thema, das bearbeitet wird, muss relevant sein und es muss ein Markt dahinter stehen, der Potential zum Wachsen bietet. Das konkrete Produkt sowie die Technik kommen erst als drittes, da sich das ohnehin noch öfter ändert – außer es handelt sich um eine grundlegende Innovation mit schützbaren Erfindungshintergrund.

3 Fragen an Mag. Bernhard Weber, Geschäftsführer des Startup- und Innovationshubs Unicorn am ZWI Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer GmbH, am Campus der Uni Graz Foto: Lukas Elsneg
Flasher GmbH 11

EXPERIMENTIERTIPP

Wie entstehen Morgenrot und Himmelblau?

Auch ganz normale Milch kann rötlich oder bläulich schimmern

Und so geht’s:

Du brauchst: 1 Glas Wasser, 1 TL Milch, 1 Taschenlampe

Nähere Erklärungen und zahlreiche weitere spannende Experimente gibt’s in der Lichtwerkstatt des ENERGIEFORUM Steiermark www.energieforum.st, rudolf.schwarz@energieforum.st

Verrühre 1 TL Milch in einem Glas Wasser, sodass eine schwach getrübte Flüssigkeit entsteht.

Nimm die Taschenlampe und leuchte von der Seite durch die Flüssigkeit. Sie erscheint bläulich.

Bestrahlung von der Rückseite Bestrahlung von der Seite

Wie entstehen Morgenrot und Himmelblau?

Auch ganz normale Milch kann rötlich oder bläulich schimmern. Und so gehts:

Du brauchst

• 1 Glas Wasser

• 1 TL Milch

• 1 Taschenlampe

Verrühre 1 TL Milch in einem Glas Wasser, sodass eine schwach getrübte Flüssigkeit entsteht.

Nimm die Taschenlampe und leuchte von der Seite durch die Flüssigkeit. Sie erscheint bläulich.

Leuchtest du die Flüssigkeit aber so an, dass du durch die Flüssigkeit hindurch in den Strahl der Taschenlampe schaust, erscheint die Flüssigkeit rötlich.

Wie kann das sein?

Das Licht aus der Taschenlampe wird an den winzigen Fetttröpfchen der Milch gestreut. Dabei werden die blauen Anteile des Lichts stärker gestreut (abgelenkt) als die roten. Beim seitlichen Schein der Taschenlampe erkennst du die blauen Anteile besser, beim direkten Daraufscheinen siehst du eher den übrig gebliebenen rötlichen Anteil.

Auch das Sonnenlicht wird von der Erdatmosphäre gestreut und in verschiedene Farben zerlegt. Immer, wenn wir nicht direkt in die Sonne blicken, sehen wir ausschließlich gestreutes Licht. Und dieses bestimmt dann die Farbe des Himmels von Morgenrot bis Himmelblau.

ENERGIEFORUM Steiermark www.energieforum.st

EIN MUSS FÜR SCHULEN

KLICK MAL

https://startup.usp.gv.at/startup/ steiermark

Start-up-Anlaufstellen für die Steiermark

www.dieindustrie.at/lehre Offene Industrie-Lehrstellen in allen steirischen Regionen.

Leuchtest du die Flüssigkeit aber so an, dass du durch die Flüssigkeit hindurch in den Strahl der Taschenlampe schaust, erscheint die Flüssigkeit rötlich.

www.junior.cc

Mit dem JUNIOR Company Programm

NEXT STEP: #LEHRE

Wie kann das sein?

28. – 31. März 2023, 8 – 14 Uhr, online

Betriebe aus Industrie und Gewerbe stellen sich und ihre freien Lehrstellen vor. Obersteiermark (28. 3.), G/GU (29. 3.), Oststeiermark (30. 3.), Süd-Weststeiermark (31. 3.). https://jobboerse.wifionline.at Die Videoclips können bis 31.7. „on demand“ nachgeschaut werden.

Das Licht aus der Taschenlampe wird an den winzigen Fett -Tröpfchen der Milch gestreut Dabei werden die blauen Anteile des Lichts stärker gestreut (abgelenkt) als die roten. Beim seitlichen Schein der Taschenlampe erkennst du die blauen Anteile besser, beim direkten Daraufscheinen siehst du eher den übrig gebliebenen rötlichen Anteil

„Schüler:innen gründen Unternehmen“ erleben mehr als 3.000 Schüler:innen jährlich die Wirtschaft hautnah. Denn sie gründen und führen – für die Dauer eines Schuljahres – eigene, real wirtschaftende Unternehmen mit echten Produkten oder Dienstleistungen. Jetzt ist die ideale Zeit, Schüler:innen für die Gründung einer Junior Company zu begeistern. Projektstart ist jeweils im ersten Semester.

Auch das Sonnenlicht wird von der Erdatmosphäre gestreut und in verschiedene Farben zerlegt. Immer, wenn wir nicht direkt in die Sonne blicken, sehen wir ausschließlich gestreutes Licht. Und dieses bestimmt dann die Farbe des Himmels von Morgenrot bis Himmelblau.

MINT-KONGRESS

17. – 19. APRIL 2023, MONTANUNIVERSITÄT LEOBEN

ENERGIEFORUM Steiermark, www.energieforum.st

Drei Tage Key-Notes, Diskussionen und Vorträge zu den Themen „Wirtschaft und Bildung“, „MINT im Kontext von Geschlechtergerechtigkeit“ und „Digitalisierung“ für Pädagog:innen und Vertreter:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft.

www.unileoben.ac.at/mint-kongress

JUNIOR COMPANY PROGRAMM –LANDESWETTBEWERB

16. MAI 2023, 12:45 – 16:15 UHR, WKO STEIERMARK, GRAZ

Von der Geschäftsidee über Produktion und Marketing bis zum Vertrieb durchlaufen Schüler:innen-Teams alle unernehmerischen Höhen und Tiefen. Der Landeswettbewerb ist eine gute Gelegenheit um die Companies und ihre Produkte kennen zu lernen. Gerne auch für ganze Schulklassen!

https://www.junior.cc/programme

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung an office@dieindustrie.at in Form von Lob, Kritik, Wünschen, Anregungen und Bestellungen von „FUTURE”. @die_industrie ist auch auf Instagram

IMPRESSU M:

„FUTURE” wird kostenlos an Lehrer:innen der Schultypen MS, PTS, BMHS, BS und AHS versandt. Ziel der Publikation ist die Information zu aktuellen Themen aus Industrie und Wirtschaft.

Herausgeber: IV-Steiermark und Sparte Industrie der WKO Steiermark

Für den Inhalt verantwortlich: „Die Industrie”, Hartenaugasse 17, 8010 Graz, Tel. 0316 321 528-0, Mail: office@dieindustrie.at

Konzept & Text: Dr. Carola Lang; Textagentur Andreas Braunendal

Layout: Werbeagentur Karin Guerrier

Fotos/Grafiken: istock, freepik

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FEEDBACK
DI Dr. Rudolf Schwarz Geschäftsführer ENERGIEFORUM Steiermark
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Foto: Dr. Rudolf Schwarz
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