DarkVibe August 2011

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August 2011

DARKVIBE |Diary Of Dreams | Subway To Sally |Pakt | |Calatrilloz | Aeste c Idiosyncrasy | |

Außerdem:

Modelcontest Hupen Clubcheck Fes vals Gewinne Poster Gru orakel und jede Menge mehr

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KOSTENLOS

Dunkel * Anders * Respektlos* Kostenlos* Verschärft * Informativ * Böse * Einzig nicht artig



Und wieder liegt ein intensiver Fes valMonat vor uns: Wacken Open Air, M’era Luna, Dungeon Open Air und eine schier unzählbare Menge an Mi elaltermärkten quer durch den deutschsprachigen Raum – einzig der Siebenschläfer hat uns in diesem Jahr eine lange Nase gezeigt, so dass der Fes valgänger einigermaßen we erfest unterwegs sein sollte. Nachdem in den vergangenen Wochen neue PAKTe geschlossen wurden, möchte das DarkVibe Magazin auf einen ganz Besonderen hinweisen und gratuliert Frl. bzw. Frau Venus und ihrem Herrn Gemahl Alex zur Eheschließung – wir wünschen euch viel Sonnenschein auf eurem gemeinsamen Lebensfes val!! UND EINEM sei gesagt, dass es auch Brocken gibt, an denen man sich verschlucken kann, wenn man versucht mit den großen Jungs Kuchen zu essen. Bleibt wasserfest! Eure DarkVibes

KW 29 - Top 10 Alben 01 Dance Or Die - Nostradamna on 02 Mesh - An Alterna ve Solu on 03 Depeche Mode - Remixes 2: 81-11 04 Necro Facility - Wintermute 05 Dismantled - The War Inside 06 Noyce™ - Past:ique 07 Amnis a - Egotrap 08 Felix Marc - Parallel Worlds 09 Various Ar sts - Nacht der Maschinen Vol. 3 10 Head-less - Imperfect: (Mensch)

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Inhalt

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Editorial Reviews Clubcheck UNTOT Outlet Vibe of the Moment THE BIG 4 DIARY OF DREAMS Fes val-News Historisches SEHSCHMERZ.DE GOTHIC-EROTIK-PARTY DarkVibe goes Rockabilly SUBWAY TO SALLY DarkVibe Centerfold ILLUMINATE DarkVibe Bu ons AESTETIC IDIOSYNCRASY CALATRILLOZ Lost Places – Beelitz Mark Benecke Bodymodifica on StarFocus In & Out Covermodel-Contest GEWINNEN PAKT Frl. Venus Gru orakel Impressum

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Diary of Dreams Ego:X – Label: Accession Diary of Dreams legen am 26.8. ihr zehntes Studioalbum vor. Und das gleich in vier Edi onen, die nicht nur op sch, sondern auch inhaltlich unterschiedlich aufgebaut sind. Die Regular Edi on ist mit 14 Tracks für EUR 13,99 die Basisversion, die Limited Edi on (EUR 17,99), die hier zur Rezension vorlag, liefert zwei CDs mit 14 Tracks und sieben Bonus-Tracks. Die Deluxe-Edi on (EUR 46,99) enthält zwar die gleichen Tracks wie die Limited Edi on, ist allerdings erweitert um exklusives Fanmaterial, das nicht separat zu kaufen ist wie ein 60-sei ges Booklet, handsignierte Autogrammkarten, ein MetallSchlüsselanhänger, ein Diary of Dreams-Logo-Pin, ein Plektron, ein Ego:X-Au leber, ein Diary of DreamsLogo-Au leber, einen Bu on und ein Aufnäher. Das Ganze ist verpackt in eine Oversized-Box. Als besonderen Leckerbissen gibt es eine noch Vinyl-Edi on mit zwei Longplayern und insgesamt 21 Tracks.

Das neue Konzeptalbum von Diary of Dreams, Ego:X, spielt mit der Mehrdeu gkeit des Buchstaben X, einmal das X für den römischen Zahlenwert 10 und einmal X als Platzhalter für einen nicht näher gekennzeichneten Menschen. Und so nehmen Diary of Dreams ihre Fans mit auf die Reise durch das Leben ihres Helden X und lassen sie ein Hörspiel der menschlichen Seele erleben, in dessen Verlauf der Charakter des Helden geformt wird. Für die Heldenreise haben sich die Mannen um Adrian Hates s mmliche Verstärkung von Amelia Brightman geholt, die ebenso wie ihre Schwester Sarah Brightman mit einer glockenhellen S mme gesegnet ist und Gregorian live und auf Alben unterstützt hat. Mar n Kessler, der als Synchronsprecher Vin Diesel und Nicolas Cage seine S mme leiht, spricht beispielsweise den inneren Monolog des Ego:X bei den sieben Element-Titeln. Einen ersten akus schen Eindruck können die Fans auf dem Snippet des Albumtracks „Grey the Blue bekommen (Kurz-Url: h p://trimr.de/YwX). Der Titel „Grey the Blue“ ist zweifellos der intensivste des Albums. Fateful Decoy, Splinter und Mein-Eid erfüllen jedoch auch die Ansprüche, die ein Fan an eine Diary of Dream-Veröffentlichung hat. Eine solide Arbeit, die die Vorfreude auf die Tour wachsen lässt. Alana Abendroth

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MINA HARKER

Tanzwut

Bi ersüß (Out of Line)

„Morus et Diabolus“

Das zweite Album der deutschen Forma on mit der gleichnamigen Sängerin wirkt soundtechnisch wesentlich gerei er. Dennoch kann sich der geneigte Hörer darauf verlassen, dass wo MINA HARKER drauf steht, auch MINA HARKER drin ist. Weiterhin dunkel, bodenständig, rockig und mit elektronischen Einflüssen zu der warmen san en S mme der deutsch-polnischen Sängerin. Melancholische efgründige Texte runden das Album ab.

Mit „Morus et Diabolus“ ist ein neues Tanzwutzeitalter angebrochen. Dieses Album ist rein mit mi elalterlicher Musik belegt. Es wird – wohl sehr bewusst – auf rockige Elemente verzichtet. Die Nähe zu Corvus Corax lässt sich bei dieser Veröffentlichung nicht verleugnen. Dennoch sollte man die Eigenständigkeit und den ganz besonderen S l von Tanzwut erwähnen. Trotz der rein mi elalterlichen Klänge wird hier bewusst auf Tanzbarkeit gesetzt. Der Titel des Albums bedeutet übersetzt albern und diabolisch, treffender kann man das Album auch kaum beschreiben, der Spaß an der Musik steht hier deutlich im Vordergrund. Und dieser Spaß bezieht sich auch darauf, dass Tanzwut in neuer Forma on ihr ganz eigenes Ding machen, und das Stück „La filha dau ladre“ gar mit Vocals unterlegen. Diese Scheibe kommt defini v wie aus einem Guss daher - Mi elalterfans kommen hier absolut auf ihre Kosten!

Dieses Album wird vor allem die Hörer begeistern, die selbst gern auf einer Gratwanderung sind und sowohl elektronische Klänge mögen, jedoch auf harte Gitarrenriffs nicht verzichten möchten. VÖ der Singleauskopplung des Titelsongs „Bi ersüß“ bereits am 03. Juni 2011, VÖ des Albums 24. Juni 2011. astrid

h p://www.tanzwut.com/ astrid

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Mors Cordis

Various Ar sts

Injec on (twilight)

„Hellfire“

Die Berliner Mors Cordis (lat.: Herztod) legen in diesen Tagen ihr zweites Album “Injec on” vor. Seit 10 Jahren im Geschä , lassen sie sich in keine musikalische Schublade packen. Die Basis ist ein grooviges Metal-Fundament, das durchtränkt ist von Samples/FX/Synths und einem zwischen Growls, Shouts und klarem Gesang & Raps variierenden Vocal-Sound. Das Label nennt es “Industrial Death Metal”. Der Sound von Mors Cordis ist außergewöhnlich. Hier bekommt man einen Mix aus sämtlichen musikalischen Genres geboten, untermalt mit harten Gitarren-Riffs. Hat z.B. „22nd Century“ klare Rap-Elemente von Sänger Torsten Pfund, so growlt er in Songs wie „Last Show“ oder „Machine“ in bester Death-Metal Manier. Untermalt wird jeder Song durch Synthi-Sound. Hörenswert sind auch die zwei deutschsprachigen Songs „Haut zu Stein“ und „Krone der Schöpfung“, die an die „Neue Deutsche Härte“ erinnern. Ein abwechslungsreiches Werk, bei dem jeder Track überrascht. Die Band dür e in Zukun noch mehr auf sich aufmerksam machen, weil sie sowohl Industrial/EBM Fans, als auch Metal-Fans ansprechen dür e.

„Hellfire“ ist ein Sampler, der bereits im Oktober 2007 erschienen ist. Damals wurde die Compila on von dem amerikanischen Label Van Richter als exclusiver Halloween-Release angepriesen. Rares und bisher unveröffentlichtes Material der darauf vertretenen Bands ist zu entdecken. So covern Plas c Noise Experience den Titelsong des HorrorSchockers „Hellraiser III“, der im Original aus der Feder der Rockband Motörhead stammt. Und die Underwater Pilots wagen sich an „Everyday is Halloween“ von den Industrial-Heroen Ministry. Daneben findet man noch Stücke von The Fair Sex, Tes fy, Sielwolf, Death and Horror, Inc.,Girls Under Glass und Trauma, das ein Nebenprojekt von GuG ist. Eine ne e Mischung aus Synthie-Pop, Metal, Industrial und Gothic, aber meiner Meinung nach nichts, was man unbedingt in seiner CD-Sammlung haben müsste. Ebenso ist fraglich, warum dieser Sampler nach vier Jahren erneut durch das Label einer Redak on präsen ert wird.

Anhören! Deja 3:16

Daniela Schuster

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Clubcheck:

Der Check: Ambiente: Der Club verfügt über 2 Floors, das Op sche erinnert durchaus etwas an 80er oder Ü30 Par es, allerdings tut das der S mmung keinerlei Abbruch 8 von 10 Eintri spreis: 5 Euro Eintri und kostenfreie Garderobe 9 von 10 Getränkepreise: Gutes Mi elfeld und auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich 8 von 10

Ela Ela Schleswig Das Ela Ela liegt hoch im Norden. Man sollte meinen auf dem pla en Land ist die schwarze Subkultur nicht existent - aber weit gefehlt. Zur Gothic Night ist hier mehr los als in manchem Großstadtclub.

Musikvielfalt: Auf 2 Floors wird von hartem Electro bis hin zu Batcave alles geboten, auch 80s Wave kommt nicht zu kurz 9 von 10 Erreichbarkeit: Sowohl mit dem Auto, als auch mit öffentlichen Verkehrsmi eln bestens zu erreichen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. 10 von 10

Fazit: 44 von 50 Punkten

Anschri : Diskothek Ela-Ela GmbH Hans-Jürgen-Klinker Str. 2 24837 Schleswig/St. Jürgen Öffnungszeiten: Jeden 1. Freitag im Monat Gothic Informa onen auf der Website: h p://www.ela-ela.de

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Outletstore – einmalig in Hessen Seit dem 9. Juli 2011 gibt es im hessischen Bickenbach einen Outletstore für schwarze Mode und Accessoires. Die Marke Untot ist schon seit gut 15 Jahren ein Begriff. Exklusive Siebdruck-Shirts, in Handarbeit mit Ösen veredelt, legten den Grundstein für den Erfolg. Jeden Samstag von 13.00 bis 21.00 Uhr werden nun im hessischen Bickenbach die Tore zum ersten Outletstore der Firma Untot geöffnet! Auf über 120 Quadratmetern Verkaufsfläche findet das schwarze Herz alles zum Verhüllen oder Betonen seiner Blöße! Die Ware besteht größtenteils aus Vorjahresmodellen der Marke Untot und bietet ein breites Spektrum von Shirts und Girlies, Hosen, Röcken, Jacken, Hoodies, Westen, Armytex lien

Zusammen mit Andreas Hoch, der bereits in Darmstadt den Army Store betreibt, hat er im hessischen Bickenbach in der Nähe von Darmstadt genau die rich gen Verkaufsräume für die bewährte Marke gefunden. „Wir verwenden übrigens nur T-Shirts aus Fair Trade, die den Ökotex-Anforderungen standhalten und die Nieten und Ösen, die wir einarbeiten, sind rost- und nickelfrei“, sagt Jens Kirch. Anfahrt zum Untot Outlet: Aus Richtung Frankfurt kommend die Abfahrt 28 (Seeheim-Jugenheim) abfahren und nach rechts auf die Bergstraße abbiegen. Die Bergstraße geht im Verlauf in die Darmstädter Straße über. Wer mit öffentlichen Verkehrsmi eln anreist, nimmt den Regionalexpress von Frankfurt nach Mannheim und ist in einer guten halben Stunde in Bickenbach (Bergstraße) angekommen.

und Wäsche bis hin zu Accessoires wie Gürtel und Nietenarmbändern wie auch eine Auswahl an Band-Merchandise. Über 1.000 Kleidungsstücke warten darauf, Gothics, Punks und Metaller neu und güns g einzukleiden. Die Preise für T-Shirts und Girlies beginnen bei EUR 5,00 und nichts – auch keine Hose, Weste oder Jacke – ist teurer als EUR 29,00. Auf unsere Frage, wie es zu so einer Preispoli k kommt, antwortet uns Jens Kirch, einer der Betreiber des Untot-Outlets: „So knapp kalkulieren konnten wir natürlich nur, weil wir uns entschlossen haben, Räume außerhalb von Frankfurt anzumieten um dort dann wirklich güns ge Angebote machen zu können. Ich bin überzeugt, dass sich für preisbewusste Kunden der Weg absolut lohnt.“

Untot Outletstore Darmstädter Str. 37 64404 Bickenbach www.untot.org Alana Abendroth

Gewinnspiel siehe Seite 49

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Vibe Of the Moment

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The Big 4 in Gelsenkirchen Am 3. Juli gaben sich die großen vier Thrash-Metal Bands der 80er, Anthrax, Megadeth, Slayer und Metallica in der Arena „Auf Schalke“ die Ehre. Knapp 60.000 Metalheads aus ganz Europa wollten sich dieses Großereignis nicht entgehen lassen und es war klar, dass auch der Verfasser als absoluter Old School Metaller dieser „Once In A Life me“Gelegenheit beiwohnen musste. Wann sieht man schon mal alle Helden seiner Jugend an einem Tag auf derselben Bühne! Dies ist umso erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Megadeth Frontmann Dave Mustaine beispielsweise bei Metallica in den frühen 80ern wegen Drogen- und Alkoholproblemen rausgeschmissen wurde und speziell diese beiden Bands sich damals regelmäßig angegi et haben. ‚Alles vergeben und vergessen im Namen des Heavy Metal und für die Fans!‘, um mal James He ield zu zi eren. Als erstes gaben sich Anthrax die Ehre! Im OriginalLine Up und mit Songs aus der „Among The Living“ und „Spreading The Disease“-Ära im Gepäck. So kam auch gleich die selbsternannte Hymne „Caught In A Mosh“ aus den Boxen. Es folgten Klassiker wie „Medusa“, „An social“, Indians“ und da die Band ein neues Album auf den Markt bringen wird - jawoll! MIT Joey Belladonna! -, gaben sie auch gleich die neue Single „Fight Em Till You Can’t“ zum Besten. Der Anthrax-Gig war mit einer Stunde viel zu kurz allerdings viel zu kurz, das hä e gern noch stundenlang weitergehen können. Es folgten Megadeth und auch die Mannen um Dave Mustaine brachten mit ein bis zwei Ausnahmen nur Songs aus der „Peace Sells/So Far So Good So What“-Ära mit. Songs wie „Wake Up Dead“, „Peace Sells“ oder „In My Darkest Hour“ ließen die Herzen eines jeden Moshers höher schlagen. Leider war der Sound sehr schlecht und man konnte Dave Mustaines Gesang kaum hören. Auch Megadeth spielten eine gute Stunde.

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Vor dem Headliner spielten Slayer. Bis auf die frühen Werke „Reign In Blood“, „South Of Heaven“ und „Seasons In The Abyss“ habe ich Slayer nicht weiter verfolgt habe, aber man muss schon sagen: Slayer sind eine Macht auf der Bühne! Es lag eine seltsam kühle S mmung in der Arena, als die Band spielte und persönlicher Höhepunkt für mich war ganz klar „Angel Of Death“ an dem Abend. Slayer rockten die Bühne eineinhalb Stunden lang Dann kam mit Metallica der angekündigte Headliner auf die Bühne. Ihre Alben „Master Of Puppets“ und „Ride the Lightning“ sind bis heute unerreicht. Und was soll ich sagen - genau diese Alben wurden hauptsächlich gespielt! Als Opener gab es gleich mit „Hit the Lights“ die Vollbedienung und als dann anschließend „Master Of Puppets“ erklang, war kochte die S mmung auf! Die Jungs spielten an diesem Abend fast ausschließlich die alten Klassiker der ersten vier Alben! Alles andere wäre zugegebenermaßen auch fehl am Platz gewesen, stand das ganze Fes val doch unter dem Mo o „Die 4 größten 80er Metal Bands“ Songauswahl, Bühnenshow und Performance der Band war absolut großar g! Der Spaß dauerte 2 Stunden! Fazit: Ein für Metalfans absolut unvergessliches Ereignis, das ich mir jederzeit wieder geben würde! Die 90 Euro für das Front-Of-Stage-Ticket haben sich in jedem Fall gelohnt! Deja 3:16


Diary of Dreams Herr X sucht das Glück

Wer nun glaubt, dass hier eine reale Geschichte erzählt wird - womöglich noch aus dem Leben der Diary of Dreams-Musiker, der muss an dieser Stelle en äuscht werden. Der Held X ist in keinster Weise autobiografisch, es ist eine fik ve Person, und er könnte für jeden von uns stehen, weil er mit den gleich Nöten zu kämpfen hat wie fast alle Menschen. Er versteht, dass sein Leben, so wie es ist nicht weitergehen kann, er ha e sich gemütlich eingerichtet wird aber nun aus seinem Lebensumfeld herausgerissen und muss sich neu orien eren. Das Gefühl kennt jeder, dem quasi aus heiterem Himmel die Beziehung zusammenbricht und damit die gemeinsame Wohnung oder wem ein naher Mensch s rbt. X will jedoch vor der Situa on fliehen, in der er sich befindet und sich eine neue Welt erschaffen. Viele gäben etwas darum, wenn sie es könnten und so dürfen die Hörer Ego:X begleiten, in seinem spannenden Veränderungsprozess, der auf seiner Reise der Reue und Erinnerung, der Angst, Wut und dem Glück begegnet und sich aus der Isola on der Hoffnung und Zuversicht zuwendet.

Im Hause Diary of Dreams wurde fleißig gearbeitet und am 26. August ist das neue Album Ego:X in den Shops erhältlich. Das zehnte Studioalbum ist wirklich ein Meilenstein in der fast zwanzigjährigen Musikkarriere der Combo um den Frontmann Adrian Hates. Und somit kann der Buchstabe X auch durchaus mal als römische 10 verstanden werden und damit sind wir auch schon mi endrin im neuen Konzeptalbum. Das Album begleitet den Helden X durch eine bes mmte Zeit in seinem Leben, in der er eine Verwandlung durchmacht. Es beschreibt den Abschied vom Gewohnten und die Wehmut, mit der der Protagonist zurückblickt und erkennen muss, dass Leben auch Veränderung bedeutet. Auch wenn er en äuscht, verletzt, hilflos und orien erungslos ist, so blickt er doch hoffnungsvoll nach vorn. Er schwankt allerdings die ganze Zeit zwischen Zuversicht und Kapitula on. Diary of Dreams nehmen den Hörer mit, um den Kampf ihres Helden zwischen den beiden Gefühlswelten zu beobachten und mit ihm zu Hoffen und zu Bangen.

Für den inneren Monolog des Helden X konnte Adrian Hates Mar n Kessler gewinnen, der u.a. die deutsche Synchrons mme von Vin Diesel und Nicholas Cage ist. Seine S mme hat exakt das Timbre, die Vielsei gkeit und Wandlungsfähigkeit, die Diary of Dreams brauchten um der Person X eine S mme zu geben. Mar n Kessler spricht das Intro und das Outro und 7 Interludes oder auch Elemente genannt - die Anzahl variiert nach CD-Edi on. Seine Texte halten das thema sche Konzept zusammen und erläutern den Wandlungsprozess des Helden und machen die Vorgänge dadurch verständlicher und nachvollziehbarer.

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Allein durch die diese Texte hat das Album diesmal auch einen größeren Anteil deutscher Textbestandteile. Ein Album von so einer Tiefe kann natürlich nur in Gemeinscha sarbeit entstehen. Neben Adrian haben Gaun:A, Flex und Dejan Input gegeben. Daniel Myer war wie gewohnt für die Soundgestaltung zuständig und von der technischen Seite war wie immer Guido Frick dabei und hat bei Schlagzeugaufnahmen und Gesangsaufnahmen die Regie übernommen. Er hat auch das finale Pre-Mastering übernommen. Eine besonders große Herausforderung für Adrian war das Due „Push me“ mit Amelia Brightman. Sowohl von den Gesangsaufnahmen her als auch durch die Instrumen erung. Die Streicher, Bassund Gitarrenaufnahmen zu koordinieren und nicht mit elektrischen Drums sondern einem Schlagzeug zu kombinieren war schon höhere Mathema k im musikalischen Sinne. Auch „Undividable“ war eine große Herausforderung an die Band und die Technik. Das sind die Momente, in denen Diary of Dreams froh sind auf eine lange gemeinsame Karriere zurückzublicken und Erfahrung im Zusammenspiel zu haben. Nach so einem Marathon hat man einen kurzem Moment um durchzuatmen - Adrian Hates hat sich Zeit für ein Gespräch mit dem DarkVibe Magazin genommen. DarkVibe: Was war eigentlich der stärkste Karriereimpuls in der Bandgeschichte. Also der Zeitpunkt, an dem du gemerkt hast: Das nimmt hier jetzt eine ganz professionelle Richtung ein ab heute haben wir Erfolg. Adrian Hates: Wenn man über so eine lange Zeit hinweg ak v ist, dann gibt es viele Momente, in denen man merkt, dass sich etwas verändert bzw. sich bewegt. Ein prägnanter Moment, den ich im Kopf habe, war während unserer Tournee in Südafrika, gleichzei g erschien One of 18 Angels. Und wir gehörten zu den ersten Bands aus dem alterna ven Musiksegment, die seinerzeit in Südafrika touren dur en. Und das hat dann wieder ein Echo auf unsere heimatliche Popularität geworfen. Denn auf einmal gab es diverse Konzertund Tourneeberichte in deutschen Zeitungen.

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Und wir konnten den Eindruck gewinnen, dass Leser sich fragten, was an den Jungs wohl dran sei und ob sie bisher etwas verpasst haben. Und wir merkten, dass die Alben One of 18 Angels und Freak Perfume sich stärker verkau en als andere Alben zuvor. Wir ha en natürlich immer schon einen professionellen und ambi onierten Anspruch. Wir haben nie Low-BudgetProduk onen gemacht und auch nie die Absicht gehabt, einfach mal ein Album raus zu schleudern. Der Anspruch an unsere eigene Arbeit ist sehr hoch. Seit 1995 machen wir die Albumarbeit mit unserem eigenen Label. Für uns war immer klar, dass da mehr als ein Hobby dahintersteht. Die einzelnen Schri e, die man macht und die sich als besonders große Schri e erweisen, die bemerkt wirklich immer erst rückblickend: Als es plötzlich mit den Fes vals losging, und als dann verstärkt Nachfragen aus dem Ausland kamen, als wir dann Konzerte in Russland, im Libanon und in Israel gespielt haben - das sind schon wirklich bewegende Momente, wenn man dann im Nachhinein begrei , dass da Weichen für die Zukun gestellt wuerden.


gerade wünschen könnten. Als wir nach Freak Perfume beispielsweise Nigredo gemacht haben waren die Fans schon sehr erstaunt über den Weg, den wir da einschlagen. Es wurde alles düsterer, komplexer und auch konzep oneller. Ich mag das Unvorhersehbare und deshalb plane ich meine Krea vität auch nicht. Ich stecke in die neuen Alben genau das, was mich beschä igt, wenn ich mit der Arbeit an ihnen beginne. Deshalb kann ich nach Abschluss eines Albums auch nicht gleich sagen, wie denn das nächste Album wird. Hat noch jemand aus der Band ein weiteres Berufsleben neben dem Leben als Diary of Dreams-Mitglied? A.: Einige von uns sind noch in anderen Musikprojekten ak v um den eigenen musikalischen Horizont noch zu erweitern. Der Arbeitsschwerpunkt ist allerdings die Musik. Bei Diary of Dreams arbeiten einzelne noch beim Label oder beim Booking mit. Wenn du jedoch einen Brotberuf außerhalb der Musik meinst - das macht bei uns keiner mehr. Das liegt aber auch mit daran, dass es mit Rumdümpeln in der Musikszene nicht getan ist, wenn man Erfolg haben will. Da steckt harte Arbeit dahinter.

Inwiefern geben Besetzungswechsel, zu denen es in der Bandgeschichte ja häufig gekommen ist, neue Impulse für die krea ve Einheit Diary of Dreams? A.: Die Besetzungswechsel sind gar nicht so häufig, wie sie für Diary of Dreams o in den Vordergrund gestellt werden. Es gibt nur wenige Bands in unserer Szene, die überhaupt so lange exis eren wie wir und ich frage dann immer gern zurück: Wie viele Partnerscha en ha est du in den letzten 20 Jahren? Und da antworten dann die wenigsten mit „Eine“.

Der Wiedererkennungswert von Musik ist ja immer gleichzei g Segen und Fluch und in jedem Fall eine Gratwanderung. Inwieweit meinst du, dass du darauf hinarbeitest, dass man spätestens nach dem vierten Takt merkt: Da spielen Diary of Dreams! A.: Nein, wir arbeiten nicht darauf hin, aber eine gewisse Handschri von Diary of Dreams ist eben grundsätzlich erkennbar. Die versuche ich allerdings weder speziell herauszuarbeiten noch unterdrücke ich sie. Es hat sich im Laufe der Jahre eine spezifische Art und Weise entwickelt für Diary of Dreams zu schreiben, zu spielen und zu singen, die man dann natürlich auch raus hört. Es ist allerdings keinerlei Kalkül oder Verkrampfung dahinter, dass wir so klingen wie wir klingen, das würde mir dann auch keinen Spaß machen. Denn ich schreibe in erster Linie aus emo onalen und nicht aus strategischen Gründen. Und das Ergebnis ist dann wirklich mein Herzblut und keine filigrane Rechenarbeit, mit der Überlegung, was sich wohl gerade gut verkaufen lässt oder die Fans sich

Und wir gehen in unserer Band halt musikalische Partnerscha en ein. Wir reisen und touren viel zusammen, und da ist dann auch das gemeinsame Arbeiten im Studio. Das ist für viele eine harte Belastungsprobe. Wir haben uns auch alle in einem Alter kennengelernt, als noch gar nicht klar war, wohin die Lebensreise für jeden von uns gehen würde. Mit Anfang und Mi e Zwanzig fes gen oder lösen sich dann auch

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musikalische Lebenswege. Ich empfinde das bei Diary of Dreams als gar nicht so häufig, dass es bei uns Wechsel gab. Die einzige Posi on, die häufiger wechselt, ist die am Keyboard. Unsere Keyboarder haben meist noch andere Projekte. Torben ist beispielsweise immer bei uns am Keyboard und ich hoffe, dass er das auch noch lange bleiben wird. Er ist aber nicht immer im Studio mit dabei. Wir haben allerdings nie Deba en über Bandinterna in der Öffentlichkeit geführt. In all den Jahren ha en wir drei Schlagzeuger und drei Gitarristen. Gaun:A ist jetzt auch schon über zehn Jahre dabei und der ist nicht mehr wegzudenken. Sicher sind Besetzungswechsel auch immer frischer Antrieb, neue Mo va on und ein neuer Krea vitätsschub, weil möglicherweise ein jüngerer Mensch mit höherem Tatendrang dazukommt. Flex hat beispielsweise sehr viel Schwung mitgebracht und ist ein ausgezeichneter Musiker. Viele Künstler beklagen nachlassende CDVerkäufe. Welche Strategie hat Diary of Dreams für sich erkannt um die Produkte an den Fan zu bringen. A.: Die Hauptstrategie ist natürlich faire Preise für schöne Alben zu machen. Wir achten auf die Verpackung und den soliden Inhalt, gute Spiellängen und ausgezeichnete Produk on und eben auch auf die Liebe zum Detail. Bereits unser Debütalbum 1994 haben wir als Digi-Pack mit Booklet veröffentlicht. Heute entwickeln wir aufwändige Boxen. Wir haben ein Netzwerk an helfenden Händen um uns herum aufgebaut, die das umsetzen wofür wir als Musiker keine Zeit haben. Einen großen Schwerpunkt legen wir auf die Nähe zu unseren Fans und deswegen sind wir auch viel auf Konzer ouren um auch live für unsere Fans da zu sein. Ein ganz wich ger Faktor ist natürlich auch Authen zität, und dass man an das glaubt, was man macht und den Fans nicht irgendetwas vorgaukelt und denen Parolen um die Ohren haut, die nicht mit einem zu tun haben. Wir lieben das, was wir machen und wir machen das aus Überzeugung und vielleicht ist das unser Erfolgsfaktor.

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Diary of Dreams spielt in vielen Ländern, was sind deine Beobachtungen beim Publikum. Gibt es da Begebenheit, wo du sagst: Ja, so sind nur die Italiener oder Franzosen oder Polen? A.: Ja, sicher gibt es da so Sachen, aber die zähle ich gar nicht so gern auf, weil das von so vielen Faktoren abhängt. Das hängt vom Temperament ab, manche kommen um zu feiern, für die nächsten ist es der reine Konzertgenuss. Es spielen so viele Faktoren mit hinein: was für ein Wochentag es ist, was für ein Club. Und je „ausgehungerter“ das Publikum des jeweiligen Landes ist, weil wir dort lange nicht gespielt haben, desto euphorischer sind die beim Konzerterlebnis dann. Für uns ist viel wich ger, dass der Funke überschlägt und dass das Publikum es genießt, was wir da machen, da ist es egal in welchem Land wir da gerade sind. Du giltst als schwieriger Interviewpartner, wie erklärst du dir so einen Ruf? A.: Na ja, indiskrete oder persönliche Fragen beantworte ich natürlich grundsätzlich nicht. Aber eigentlich ist es doch ein schöneres Image, als dass man mir nachsagt, dass ich zu ne sei. www.diaryofdreams.de Alana Abendroth Fotos: Annie Bertram, Ingo Römling, Gripweed


Castrum Nigra – das Gothic-Event auf der Ehrenburg am 12.08.2011

Die Drucklu kammer in Koblenz startet ein neues Veranstaltungsprojekt auf der Ehrenburg in Brodenbach, um die regionale Burgenlandscha mit musikalischen Events einem breiteren Besucherspektrum näher zu bringen. Am 12. August soll dort zum ersten Mal das „Castrum Nigra“ gefeiert werden. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr und hat ein Open End.

Diese Veranstaltung hat ihren Schwerpunkt in der bildenden und darstellenden Kunst des Mi elalters sowie der Literatur und Musik mit unterschiedlichen S lrichtungen von mi elalterlichen Klängen bis zur heu gen modernen Musik. Innerhalb der Ehrenburg werden auf insgesamt 3 Bühnen verschiedene DJs namentlich MortaR (Darkwave, EBM etc. ), BeliOr ( Noise, TBM, Industrial etc.), Brinna ( Mi elalter etc.) ihr Können zum Besten geben. Für ein ausgewogenes Rahmenprogramm sorgen zudem eine spektakuläre Feuershow der Brinnan s sowie die Hausherren mit Rundführungen durch die Burggemäuer und Bogenschießen. Vorverkauf bei Drucklu kammer , Koblenz; Spökes, Koblenz; Tempora Historica, Koblenz; Ehrenburg, Brodenbach oder Online auf der Webseite der Veranstaltung. Die Karten kosten im Vorverkauf EUR 8,00 und EUR 10,00 an der Abendkasse. Die Veranstaltung wird gesponsert durch Bitburger, Tempora Historika, Spökes, Audit Arts & RWE Infos: www.Castrum-Nigra.de

Auf dem UNGEHOERSAM-Fes val wird der Oldschool-EBM zelebriert - Jäger 90, Bodystyler und Digital Factor werden live aufspielen. Im Anschluss gibt‘s eine A er Show-Party. Die Karten kosten im Vorverkauf EUR 10,00 und sind per E-Mail vorbestellbar ungehoersam@aol.de. Sie können aber auch direkt im Flux in der Obersten Gasse 23 in 34117 Kassel gekau werden. An der Abendkasse kostet die Karte EUR 13,00. UNGEHOERSAM in Kassel – 24. September 2011

www.K-19.de

Das UNGEHOERSAM-Fes val geht in die zweite Runde. Am 24. September 2011 im Kulturzentrum K19 in der Moritzstraße 19 in 34125 Kassel - Einlass ist aber 19:00 und um 20:00 Uhr geht‘s dann los.

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Es geschah … im August 1969 Woodstock - eine Subkultur wird Mainstream 1969 landeten die Amerikaner auf dem Mond, die Spanier bekamen einen König, die Briten erhielten die erste Staffel von Monthy Pythons FLying Circus und die Hippie-Bewegung sollte ihr erstes großes Mainstream-Fes val bekommen, mit dem sich der Veranstalter so rich g sanieren wollte - das Woodstock Music and Art Fes val. Die Erlöse sollten das neue Aufnahmestudio Media Sounds des jungen Musikproduzenten Michael Lang finanzieren. Und dieses Studio war in Woodstock. Er legte seine gesamten Planungen auf 60.000 Besucher aus. Die Drei-Tageskarte sollte 18 Dollar kosten. Lang fand noch zwei Financiers, die in dieses Fes val inves eren wollten, weil sie Gewinn erwarteten. Und dann kam alles anders. Sta der erwarteten 60.000 Besucher kamen eine knappe halbe Million, die die Kassenhäuschen niedertrampelten, so dass die Veranstalter das Fes val kurzerhand für kostenlos erklärten. Zusätzliche Verpflegung, medizinische Versorgung und die Musiker selbst mussten mit Hubschraubern eingeflogen werden, weil die Straßen nach Woodstock restlos verstop waren. Die ganz großen Namen der Zeit fehlten zwar (z.B. The Beatles, The Doors, Bob Dylon, Johnny Cash, Led Zeppelin, The Rolling Stones, etc.), Woodstock Ventures war es mit teilweise überhöhten Gagen aber doch gelungen noch etliche Musiker zu engagieren, deren Karrieren mit diesem Fes val zu Legenden wurden, wie Joe Cocker, Richie Havens (der Opener), der mit dem auf Woodstock-Song

Freedom anschließend einen Welthit ha e. Aber auch Jefferson Airplane, The Grateful Dead, Santana, Joan Baez und Arlo Guthrie mauerten hier ihre Erfolge fest. Und wenn schon großes Chaos ist, dann weiß das We er auch, was es zu tun hat: In Woodstock regnete es von Freitagabend bis Montagmorgen wie aus Eimern! Es gab nur kurze Trockenpausen. Das gesamte Gelände versank im Matsch. The Who wollten nur noch gegen Vorkasse au reten. Sie ließen sich nur noch auf die Bühne bewegen, weil der Veranstalter diesen Umstand sonst mit einer Durchsage bekannt gemacht hä e. Finanziell war Woodstock ein Desaster – erst mit der Vermarktung des Films und des Dreifachalbums stellten sich Erfolge ein – Woodstock Ventures ha e allerdings nicht in diese Medien inves ert und ging leer aus. Am 18. August morgens um 9.00 ging das WoodstockFes val mit dem Au ri von Jimi Hendrix zu Ende. Janis Joplin äußerte sich zur Hippiebewegung: „Früher waren wir nur wenige, jetzt gibt es Massen und Massen und Massen von uns.“ Das gilt für sich wandelnde Subkulturen heute noch. Fotos: Derek Redmond und Paul Campbell Alana Abendroth

In deinem Club gibt’s bis Mi ernacht für alle weiblichen Gäste Freigetränke! Schade, dass das niemand weiß…

Das machst du im nächsten Monat besser! Und zwar mit einer Anzeige im DarkVibe-Magazin, denn hier funk oniert Werbung auch offline! Anzeigenschluss für die September-Ausgabe: 10. August 2011 und für die Oktober-Ausgabe: 10. September 2011 Mail an: anzeigen@darkvibe.de Oder per Telefon: 0157-85950672

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Entdecke den Schmerz neu! Kann man eigentlich nur Haut tätowieren? Warum müssen alle Autos Rallyestreifen tragen? Und wer sagt, dass eine Fototapete immer einen Sonnenuntergang zeigen muss? Diese Fragen gingen dem Sehschmerz-Gründer Marko Lange durch den Kopf, als er sich Gedanken darüber machte, wie höchstprivate Räume und Dinge neu gestaltet und persönlicher gemacht werden können. Sehschmerz.de, das Design-Projekt von Marko Lange präsen ert Autofolien und Fototapeten der etwas anderen Art. Marko Lange hat als gelernter Airbrusher, Retuscheur und Postproduk oner schon lange im krea ven Bereich seine Heimat gefunden. Frühe Entwürfe wurden noch mit Bleis auf Papier gefer gt. Programme wie Photoshop, Illustrator und Cinemar 4D erlauben heute jedoch mit High End-Bildbearbeitung ganz neue Welten zu erschaffen. Und diese Welten kann man sich in die eigenen vier Wände holen und sich sein ganz eigenes Reich schaffen. Mit Gründung der Pla orm sehschmerz.de im Jahr 2010 legt Marko Lange einen neuen Maßstab an die individuelle Gestaltung von Wohnräumen und Automobilen.

Ornamente aus Oldschool-Ta oos wie Totenköpfe und Rosen inspirierten Marko Lange zu einer Kombina on mit Barock-Ornamenten und Gothic-S lmi eln. Das Sehschmerz-Girl Lexy Hell verkörpert dabei die Firmenphilosphie der Symbiose von Schönheit und Schmerz. Während Körper-Tätowierungen einen Schmerz erleben lassen, hinterlassen die Produkte von Sehschmerz. de den wohligen Schauer des Ungewöhnlichen und garan eren eine einzigar ge Atmosphäre. Was vorher ein Zimmer war, wird mit einer Sehschmerz-Fototapete zum Gemach!

Sei es mit einer 3D-Tapete oder einer Vliestapete mit teuflischem Muster. Mit Sehschmerz hat man es selbst in der Hand seine Wohnung auf magische Weise zu verändern und sich in eine andere Welt zu versetzen. Und so wie sich das Heim individualisieren lässt, wertet Marko Lange durch Autofolien Fahrzeuge zu Boliden auf. Zwischen den vielen weißen, silbernen, grauen und schwarzen Wagen sorgt ein Car-Wrap für eine Aura der Besonderheit und macht den Wagen so einzigar g wie seinen Fahrer. Sehr prak sch: Das Sehschmerz-Autota oo lässt sich problemlos en ernen. Mehr Infos: www.sehschmerz.de Alana Abendroth

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Gothic-Ero k-Party in Dortmund Macht euch einfach schon mal einen Knoten in den Kalender: Am 17. September ab 21.00 Uhr kann sich das Partyvolk auf eine besondere Party in Dortmund freuen: Nach einer krea ven Pause ist wieder eine Gothic Ero k Party am Start diesmal im Fe sch X Studio in Dortmund-Körne. Mit dem Fe sch X Studio hat die GEP die ideale Loca on gefunden: Zehn ungewöhnliche Räume auf über 400 qm machen hier die Party zum Erlebnis und bieten den Gästen viele Rückzugsund Spielmöglichkeiten, die abseits des schwarzen Tanzevents die anregende Umgebung für sich

nutzen wollen. Das Fe sch X Studio ist übrigens mit Möbeln von Evil Toys, einem Produzenten von ausgefallenen BDSM-Möbeln, ausgesta et und lässt kaum Wünsche offen - im Gegenteil, die Sonderanfer gungen von Evil Toys rufen den Wunsch auf den Plan, so ein Möbel in den eigenen vier Wänden haben zu wollen. Die Veranstalter der GEP haben mit dem Ausgeben von unterschiedlich farbigen Bändern übrigens eine schöne Möglichkeit gefunden, die Gäste die Kontakt suchen von denen zu unterscheiden, die einfach nur schwarz feiern möchten. Sie heben allerdings hervor, dass die „Ich-will“Kennzeichnung noch keine Garan e für eine gelungene Kontaktaufnahme sein kann. Aber mit diesen Bändchen kann zumindest diskret und ohne große Worte darauf hingewiesen werden, wer auf Suche ist und wer nicht.

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Um den diskreten Rahmen der Veranstaltung zu wahren ist die GEP nicht öffentlich. Jeder Gast erwirbt über den Vorverkauf auf der Website oder am Veranstaltungstag vor Ort eine Tagesmitgliedscha . In der Tagesmitgliedscha sind ein Sektempfang und ein leckeres SnackBuffet enthalten, das auch Vegetarier nicht zu kurz kommen lässt. Kurzentschlossene Paare, die sich noch bis zum 10. September anmelden, zahlen als Paar übrigens nur EUR 38,00 und wer dann auch noch in seiner Anmeldung das Kennwort DarkVibe nennt, der kann sich über einen Getränkegutschein am Partyabend freuen. Wer schnell ist, kann auch von den Übernachtungsmöglichkeiten Gebrauch machen - am Folgetag wird auch ein güns ges Frühstück angeboten. Die GEP richtet sich in erster Linie an Paare. Einzelpersonen sind willkommen, wenn eine entsprechende Anzahl an Einzelpersonen des

anderen Geschlechts anwesend sein wird. Die GEP-Veranstalter freuen sich auf euer Feedback, ob eine Single-Party in Angriff genommen werden soll. Doch erst mal gilt es am 17. September eine ero sch-schwarze Nacht zu feiern. www.gothic-ero k-party.de www.fe sch-x-studio.com info (at) gothic-ero k-party.de Alana Abendroth


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Subway to Sally Jede Menge schwarze Energie

DV: Was können eure Fans auf dem neuen Album erwarten? StS: Wer würde an dieser Stelle nicht sagen: Das beste SUBWAY Album aller Zeiten?! Nein, das zu entscheiden liegt nicht bei uns, auch nicht bei euch Journalisten, es liegt allein bei den Fans. Wir selbst sind außerordentlich zufrieden mit dem Songwri ng und der Produk on. Das Album hat jede Menge schwarze Energie! DV: Euer letztes Album „Kreuzfeuer“ kle erte auf Platz 5 der Charts. Wie hoch war bzw. ist der Druck bei der Entstehung einer neuen CD? StS: Druck würde ich es nicht nennen, eher eine frohe Erwartungshaltung. Es ist die erste Audio-CD in eigener Regie. Wir haben ja eine eigene Pla enfirma gegründet; wir machen und entscheiden alles selbst, insofern wäre es eine schöne Bestä gung dieses zweijährigen, immensen Aufwandes, den die gesamte Kapelle geschultert hat, wenn die Fans uns das Vertrauen aussprechen, indem sie dieses wunderbare Album konsumieren, will sagen: kaufen!

Mit „Schwarz in Schwarz“ veröffentlichen die Mi elalter-Rocker Subway to Sally ihr bereits el es Studioalbum. Das Potsdamer Septe hat hierfür sogar ein eigenes Label gegründet. Mit froher Erwartunghaltung blickt die Band der Veröffentlichung entgegen und so fand Sänger Eric Fish Zeit, sich unseren Fragen zu stellen. DarkVibe (DV): Euer neues Album trägt den Titel „Schwarz in Schwarz“. Was ist die Inten on des Namens und wieso habt ihr euch dafür entschieden? Subway to Sally (StS): Musik ist für uns nie nur Selbstzweck gewesen. Wir schreiben immer für unser Publikum. Neu ist für uns lediglich eine gewisse Erkenntnis, die dieses Publikum klar definiert: Es ist die schwarze Szene, in der wir zu Hause sind, für die wir da sind, deren Flaggschiff wir sein wollen. Für dieses „Schwarze Meer“ sind wir wie ein Gezeitenkra werk, das die Wellenbewegungen aufnimmt und Energie wieder abgibt.

DV: Ihr veröffentlicht alle zwei Jahre ein neues Studioalbum. Ist dies bewusst gewählt oder eher nur Zufall? StS: Dies ist ein Resultat des Rock‘n’Roll-Circles, der darin besteht, eine Pla e zu machen, mit dem Material zu touren und dabei schon wieder auf der Suche nach neuem Input zu sein. Dieser Kreis schließt sich regelmäßig nach etwa zwei Jahren und wir können von Glück sagen, dass dies durch die geballt vorhandene Krea vlust in der Band möglich ist.

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Wir können auch mal einen Hänger eines oder zweier Komponisten ausgleichen indem andere eben ein wenig mehr beisteuern. DV: Woher stammen die ganzen Ideen? Was inspiriert dich? StS: Mich persönlich? Ach, gerade ich habe zu dieser Pla e nicht soviel beigetragen, wie ich es gerne getan hä e. Ich war nach den sehr, sehr anstrengenden Doppelbelastungen der Jahre 2008 bis 2010 ganz schön ausgepowert. Doch zur Frage der Inspira on: Hierzu kann jeder, der die Scheibe hört, feststellen, dass die Songs etliche Querverbindungen zu aktuellen oder potenziellen, zukün igen Ereignissen haben. Die Inspira on ist bei uns das Hier und Heute, keineswegs ein sehnsüch ges Schwelgen in mi elalterlichen Erinnerungen. DV: Ihr seid ja auch viel auf Tour. Was bedeutet es für euch, live eure Songs zu performen?

Darüber hinaus sind solche Ausflüge natürlich auch wich g für die Erweiterung des eigenen Horizontes in gesellscha licher und kultureller Hinsicht. DV: Ihr tretet ja auch wieder auf Fes vals auf. Was ist der Reiz an diesen Fes vals? StS: Für mich besteht die Herausforderung, also auch der Reiz, in der direkten Konkurrenzsitua on zu anderen Bands. Darüber hinaus hast du natürlich, vor allem auf den großen Fes vals, wesentlich mehr Menschen vor der Bühne, die du begeistern kannst. DV: Du hast ja auch noch ein Soloprojekt. Wie bekommst du das alles auf die Reihe? StS: Mit großer Disziplin und mit solchen Maßnahmen wie in diesem Jahr, nämlich mal fast gar nichts solo zu machen. Auf die Dauer ist die Doppelbelastung nicht zu stemmen.

StS: Alles! Dies ist unser Lebenselexier und ein unverzichtbares Korrek v für alles, was wir tun. DV: Der Erfolg von Subway to Sally ist auch im Ausland erkennbar. Ihr habt ja auch einige Gigs in China absolviert. Wie war das da für dich? Welche persönlichen Eindrücke sind dir in Erinnerung geblieben? StS: Fakt ist, dass wir direkt gemerkt haben, ob in China, Russland oder Spanien, dass wir mit unserer Musik und unserer Performance Menschen beeindrucken können, auch unabhängig von der Sprache. Das ist gut für das Selbstbewusstsein.

DV: Laufen die Arbeiten dazu manchmal parallel? Oder ist eine strikte Trennung vorhanden? StS: Das versuche ich strikt zu vermeiden. Es besteht aufgrund der Unterschiedlichkeit schon die Notwendigkeit, zwischen den Welten zu switchen, und das kannst du nicht permanent leisten. Manchmal passiert es, dass ich an zwei aufeinander folgenden Tagen ein FISH und ein SUBWAY Konzert habe. Dann wird es am zweiten Tag schon schwierig.


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DV: Wie kam es zur Gründung deines SoloProjektes? Was ist da der Unterschied für dich gegenüber Subway to Sally?

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StS: Die Zeit war damals reif für mich als Komponist, eigene Songs zu schreiben. Auf der anderen Seite war ich noch nicht gut genug, um mich in dieser Hinsicht bei SUBWAY einbringen zu können. Dies sieht inzwischen anders aus, ein Resultat dessen, dass sich beide Welten befruchten und ergänzen. DV: Auf eurer Homepage findet man auch ein Tour-Tagebuch von dir. Wie kam es zu der Idee? StS: Ach, das war mal ein Versuch, ob die Fans das Drumherum des Tour-Alltages interessieren würde. Das tat es und so wurde das Tagebuch zu einer Tradi on, vielleicht sogar zu einer Ins tu on. Es macht Spaß, auch wenn es mitunter anstrengend ist. Es passiert halt nicht jeden Tag etwas Erwähnenswertes. Ich bekomme, und das hil auch als Mo va on, viele Komplimente für meine „Schreibe“.

DV: Wo siehst du dich persönlich in zehn Jahren? StS: Lass mich erstmal die nächsten beiden Jahre überleben. Es bringt mir nichts, so weit voraus zu denken oder zu planen. Daniela Schuster

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DV: Wie wich g ist dir die Nähe zum Fan? StS: Sehr! Aber nicht zu nah! Manchem kann es leider nicht nah genug sein! DV: Ab wann wäre dir diese Nähe unangenehm? StS: Wenn der Respekt vor meinem Privatleben nicht mehr da ist. DV: Mit eurer Fangemeinde war ja auch der Sieg bei Stefan Raab möglich. Was war das für ein Gefühl, als „Außenseiter“ den Contest zu gewinnen? StS: Etwa so, wie mit Äquatorial-Guinea Fußballweltmeister zu werden. Sehr, sehr geil, emo onal - und auch schnell wieder vorbei.

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extrem tanzbar

Independant Classix, 80´s, Wave, Batcave, NDT, Mittelalter, Goth-Rock, Electro, EBM, Industrial, uvm...

Hans-Jürgen-Klinker Str. 2 (Gewerbegebiet St. Jürgen) 24837 Schleswig

Fotograf: Mathias Bannick - http://www.imago-fotogalaxy.de.vu Model: Dunkelelfe

Ela-Club

Einlass: 22 h Eintritt: 5 E

02.09.2011 (C) extrem und tanzbar GbR Http://www.extrem-tanzbar.de - info@extrem-tanzbar.de

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DARKVIBE

braindrain-photography.de

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ILLUMINATE bis an die Grenze gehen

Illuminate sind schon seit knapp 20 Jahren ein fester Bestandteil der schwarzen Szene. Der Name Illuminate hat den Ursprung im lateinischen Wort für „lichtvoll, strahlend“ und nicht, wie viele dachten beim Geheimbund der „Illumina “. Zusammen mit Das Ich, Goethes Erben oder Lacrimosa unter dem Begriff der „Neuen Deutschen Todeskunst“ vereinigt, veröffentlicht die Band diesen Herbst ihr vierzehntes Studioalbum. Und dabei wird es sich, wie man Johannes Berthold kennt, um eine runde Sache handeln, denn halbe Sachen duldet das Haus Berthold nicht. Aber eine Neuerung ist doch dabei: Für den weiblichen Gesangspart haben sich die Erleuchteten Verstärkung in Person von Manja Wagner geholt, die trotz ihres eng gesteckten Terminkalenders wohl noch zusätzliche Zeit für das Projekt „Illuminate“ gefunden hat. Die Fans dürfen deshalb gespannt sein, in welche Sphären die Band sie en ührt, um sie dann mit ihrer Lyrik zum Träumen zu bringen. DV: Im Oktober erscheint das neue Album „ Grenzgang“. Wie laufen die Arbeiten und was können die Fans erwarten? Wie ich gelesen habe, wird es dazu auch eine DVD geben; was wird es darauf zu bewundern geben? Die Arbeiten am neuen Album sind jetzt - Anfang Juli - in der heißen Schlussphase. Wir machen musikalisch noch den einen oder anderen Feinschliff, arbeiten am Artwork und beginnen, wie man sieht und liest, mit der Pressearbeit. Die Fans dürfen sich auf ein sehr modernes, reifes, wenn auch sehr düsteres Album freuen. Ich kann natürlich keine Prognose abgeben, ob wir den Geschmack unserer Fanbasis zu 100% treffen werden - wer uns kennt, weiß jedoch, dass wir uns in den letzten knapp 19 Jahren immer sehr treu geblieben sind. Auf unnö ge und aufgesetzte Experimente muss sich also niemand gefasst machen. Es wird tatsächlich eine Limited Edi on und eine Deluxe Limited Edi on zum neuen Album geben, die die kostenlose DVD „Blütenstaubfragmente“ enthalten wird. Auf dieser DVD haben wir rund 4 Stunden bislang unveröffentlichte Aufnahmen von Konzerten, aus dem Backstage, aus den Studios,

sowie Fernsehau ri e und lus ge Interviews aus knapp 19 Jahren ILLUMINATE versammelt. Für eingefleischte Fans ein echtes Muss! Ihr seid jetzt seit 19 Jahren in der Szene unterwegs und mit eurer Musik habt ihr viele berührt. Wie hat sich die Musik für euch weiterentwickelt? Fragst du das in bezug auf ILLUMINATE oder die Musik der Szene allgemein? Natürlich hat sich unsere Musik mit unserem Älterwerden entwickelt. Immerhin, wie du schon angedeutet hast, bewegen wir uns schon annähernd zwei Jahrzehnte im Musikbusiness. Hier haben wir viele Umbrüche, Veränderungen und Neuerungen erlebt. Natürlich hat dies wie auch die persönlichen Entwicklungen und Veränderungen - einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Art und Weise, wie man sich musikalisch posi oniert und ausdrückt. Eine wirkliche Entwicklung im Sinne von dem blinden Hinterherhecheln von Trends oder dem jeweiligen Geschmack gab und gibt es bei uns jedoch nicht! DV: Wie ich gesehen habe, habt ihr euch seit Herbst letzten Jahres s mmlich verstärkt. Wie kamt ihr auf Manja Wagner und wie kam der Kontakt zustande, zumal sie ja mit ihren eigenen Projekten (X-perience, Dark Diamands, Jesus on Extasy) eher vielbeschä igt ist? Unser Gitarrist Jörn hat Manja mit einer ihrer Bands auf einem Fes val gesehen und gehört. Da wir seit längerem eine neue feste Sängerin für unser Line-Up suchen, hat Jörn sie einfach mal angesprochen. Wie sich herausstellte, ist Manja seit vielen Jahren ein Fan unserer Musik.

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Was lag also näher, als sie gleich vom Fleck weg zu verpflichten! Natürlich ist sie - wie alle anderen Musiker bei uns auch - anderwei g stark eingebunden und daher zeitlich o mals eher begrenzt verfügbar. Wenn man jedoch seit Jahren professionell im Musikgeschä arbeitet, spielen sich viele Dinge einfach ein. Gemeinsame Termine werden eh nicht von heute auf morgen am Telefon vereinbart, sondern teilweise monatelang vorher schon fixiert. Gleiches gilt für Studio-, Presse- und Fototermine. DV: Anfangs kam o der Vergleich mit Lacrimosa wegen ähnlicher Konstella on und eines ähnlichen Musiks ls, hat euch das gestört oder eher mo viert? Ich denke mal, dass fast alle Bands der „Neuen Deutschen Todeskunst“ zu Beginn der Neunzigerjahre mehr oder weniger in einen Topf geworfen wurden. Natürlich leugne ich nicht, dass Tilos Arbeit mich anfänglich auch beeinflusst hat - keine Frage. Man ha e ja zuvor solcherlei Töne und Worte hierzulande noch gar nicht vernommen. Deutsch gesungene Songs und eine düsteres Image, was heute in den Charts schon selbstverständlich ist, fristete vor 20 Jahren noch ein absolutes Exotendasein. Es hat mich weder gestört, noch habe ich mir jetzt unheimlich viel darauf eingebildet, anfänglich mit Lacrimosa verglichen zu werden. Jeder von uns hat schlussendlich seinen Weg erfolgreich beschri en - und irgendwann hat dann selbst der letzte Hinterwäldler gemerkt, dass wir musikalisch und von der Inten on her doch eher unterschiedliche Musik machen. Heutzutage gibt es etliche Bands, die mit ILLUMINATE verglichen werden. Das Spiel hört also nie auf, solange man eine Schublade benö gt. Ich sehe das ganz entspannt. DV: Eure Songs bestechen durch efgründige Lyrik. Woher kommt die Inspira on? Alles eigene Erlebnisse und Gefühle? Auf alle Fälle - ausschließlich eigene Erlebnisse und Gefühle! Ich habe mich schon immer geweigert über Bücher, Filme oder Geschichten aus dri er Hand zu schreiben, auch wenn diese Dinge teilweise als Inspira on im Hintergrund sta inden können, sondern habe daran festgehalten, die Texte als eine Art vertontes Tagebuch zu verstehen. Ich denke mal, dass man über einen solch langen Zeitraum auch nur verehrt, beachtet, ernstgenommen und geliebt werden

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kann, wenn man ehrlich zu seinem Publikum ist. Was nützen große Phrasen und tolle Geschichten, wenn die Fans merken, dass ich das eigentlich gar nicht bin? Das wäre reine Schauspielerei - und dafür möchte ich ILLUMINATE eigentlich nicht hergeben! DV: Unvergesslich für mich ist „Nur für Dich“. Der Song ging mir wirklich ans Herz. Darf nach der Geschichte hinter den Zeilen fragen? Das ist ein Titel, der auch mir ganz arg am Herzen liegt und nicht nur, weil er unser bislang erfolgreichster Clubhit ist. Dieser Song ist eine Art Brückenschlag zu unserer Trilogie „Verfall“, „Erinnerungen“ und „Erwachen“ aus den Jahren 1996, 97 und 98. Hier habe ich mich ja stark mit dem Thema der unsterblichen Liebe auseinander gesetzt – und der Song „Nur für Dich“ sollte noch mal so ein augenzwinkernder Rückblick auf dieses Thema sein. Wie das ganze Album „Letzter Blick zurück“ übrigens auch. Das lässt der Titel ja schon vermuten. Ein Liebeslied, das trotz der Traurigkeit einen Weg nach vorne signalisiert. DV: Was ist mit der Band weiter geplant? Wird es eine Tour geben und was machen die Solo- und Nebenprojekte? Eine Tour zum „Grenzgang“-Album wird es sicherlich geben, wenn auch erst Anfang 2012. Über Sideprojekte kann ich noch nicht viel sagen, da ich selbst ja keine habe und ich nicht für meine gerade abwesenden Bandmitglieder sprechen kann. In Sachen „Solo“ hier nur der Hinweis, dass am 26.10.2011 im Wiener „Narrenturm“, dem Pathologischen Bundesmuseum, eine Klanginstalla on von mir eröffnet wird. Für wen die Reise also nicht zu weit ist, der darf uns an diesem „Vernissage-Tag“ gerne in Wien besuchen – oder man muss sich die Ausstellung eben ein andermal zu Gemüte führen! Heiko Nol ng aka DJ No


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Aeste c Idiosyncrasy „Synthpop on Speed“

Was genau bedeutet der Name Aeste c Idiosyncrasy und wie kam es zu dem Namen? „Aeste c“ heißt übersetzt ästhe sch und „Idiosyncrasy“ heißt auf Deutsch „Idiosynkrasie“ und ist ein Begriff aus der Psychologie. Es handelt sich hierbei um eine besonders starke Abneigung und Überempfindlichkeit gegenüber bes mmten Personen, Lebewesen, Gegenständen, Reizen, Anschauungen und Ähnlichem. Zu dem Namen kam es, weil ich mich mit der Bedeutung dieses Begriffs sehr gut iden fizieren kann. Das „Aeste c“ habe ich dann davor gestellt, weil ich gerne so eine Art Paradoxon schaffen wollte.

Chris an hat schon in vielen Bands seine Erfahrungen als Sänger, Keyboarder und Backing-Vocalist, gemacht. Mit dieser Kenntnissen im Gepäck entschloss sich Chris an im Jahre 2000 Aeste c Idiosyncrasyzu gründen. In seinen Texten beschä igt er sich hauptsächlich mit persönlichen Erfahrungen und den daraus resul erenden Gefühlen wie Angst, Sehnsucht, Hass, Liebe. Die Musik von Aeste c Idiosyncrasy lässt sich nicht einfach in Schubladen packen, Chris an verwendet in seiner Musik Elemente aus sehr unterschiedlichen S lrichtungen und fügt sie zu etwas Neuem zusammen.

Seit wann gibt es Aeste c Idiosyncrasy und warum gibt es Aeste c Idiosyncrasy noch zusätzlich zu deinen anderen beiden Projekten? Aeste c Idiosyncrasy gibt es seit 2000 und es ist damit das älteste der drei Projekte. Gene c Disorder habe ich dann im August 2008 gegründet, weil ich musikalisch mal etwas ganz anderes ausprobieren wollte. Aggroaphobia habe ich dann im November 2008 ins Leben gerufen, weil ich dann auch mal eine etwas härtere Gangart mit Vocals ausprobieren wollte. Im Gegensatz zu Gene c Disorder, das ja ein rein instrumentales Projekt ist.

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und den daraus ergebenden Gefühlen basieren. Bei Aggroaphobia gibt es zwar auch sehr persönliche Songs wie z. B. „Zerrissenheit“, aber viele der Texte basieren hier jedoch auf frei erfundenen Geschichten und Thema ken. Bei Gene c Disorder gibt es ja wie gesagt gar keinen Gesang. Was passiert im Jahr 2011 um AI? Grundsätzlich ist die Veröffentlichung einer neuen CD geplant. Ob das dieses Jahr wirklich realisierbar sein wird, kann ich allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. Es sind aber auch noch Konzerte geplant. Die Termine müssen allerdings noch endgül g zusammengestellt und bestä gt werden. Und wie geht es 2012 weiter, was sind die Pläne für das kommende Jahr? Sollte die Veröffentlichung einer neuen CD dieses Jahr nicht mehr realisierbar sein, so wird es dann sicherlich 2012 ein neues Release von Aeste c Im Gegensatz zu Aggroaphobia und vor allem Gene c Disorder ist Aeste c Idiosyncrasy doch eher Synth-Pop. Wo steckt der wahre Kern. In Aeste c Idiosyncrasy oder einem deiner anderen Projekte? Da ich mit Aeste c Idiosyncrasy angefangen habe das erste Mal alleine Musik zu machen, liegen meine Wurzeln sicherlich bei diesem Projekt. Die Texte von Aeste c Idiosyncrasy sind zudem sehr persönlich, weil sie auf eigener Lebenserfahrung

Idiosyncrasy. Ansonsten wird es sicherlich auch wieder einige Gigs geben. Ich nehme natürlich auch immer die Impulse um mich herum auf und lasse mich dadurch zu neuen Songs inspirieren. Da lässt sich allerdings nicht vorhersagen, was mir im nächsten Jahr begegnen und passieren wird.

Infos unter: www.myspace.com/aeste c Spike laCross

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Vorhang auf! Trommelwirbel! Die todesmu gen CalatrilloZ! Die CalatrilloZ sind die Helden einer Zirkusgeschichte, die sich Mr. Z vor einigen Jahren ausgedacht hat und den Zirkus haben die CalatrilloZ in ihre musikalische Geschichte integriert. Die Melancholie des Clowns und den Wagemut des Dompteurs ebenso wie die Unerschrockenheit der Trapezkünstler und die Zielgenauigkeit der Messerwerfer. Die CalatrilloZ holen die Zirkuslu in die Clubs!

Mr. Z. ist ausgebildeter Opernsänger und setzt seine S mme punktgenau ein um die rich ge Atmosphäre zu erzeugen und musikalisch das Leben der Zirkusfamilie umzusetzen.

Die CalatrilloZ das sind die Musiker um den Brasilianer Zayhin oder auch Mr. Z. (Gesang), AZRIEL (Gitarre), YAMA (Schlagzeug) und LANVAL (Bass). Sie leben in London und präsen eren mit den CalatrilloZ eine Mischung aus Rock, Goth, Metal, Cabaret, Oper und integrieren südamerikanische Rhythmen.

Während andere Musiker üblicherweise anfangen Songs zu schreiben, ließ sich Mr. Z durch seine eigene Geschichte um die Zirkusfamilie der CalatrilloZ inspirieren und überlegte sich, diese Story mit den passenden Musikern zu erarbeiten und ein ganz neues Musikprojekt zu entwickeln, das die unterschiedlichen S lrichtungen miteinander verbindet. In Brasilien konnte er dieses Projekt allerdings nicht umsetzen. Er ging dafür nach London und traf sich mit Musikern der unterschiedlichsten Genres, schaute sich nach Gleichgesinnten um und nach Bands, die eine ähnliche Vorstellung vom Musikmachen ha en wie er. Bei einer dieser Sessions traf er auf YAMA. Und so spielten Mr. Z und YAMA für Peter Wolfes Wolfman und waren in dieser Besetzung Opener für Pete Doherty bei seinem Gig im Hackney Empire.

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Mr. Z merkte, dass er und YAMA auf der gleichen musikalischen Wellenlänge sendeten und erzählte ihm von seiner CalatrilloZ-Idee. YAMA gefiel die Musik und war von der Idee der CalatrilloZ absolut begeistert und es dauerte nicht lange bis der Gitarrist AZRIEL zu den beiden s eß. LANVAL am Bass komple ert seit kurzem die todesmu ge Zirkusfamilie.

Jeder von ihnen bringt seinen persönlichen, musikalischen S l in die Biographie der Band ein und prägt so den speziellen CalatrilloZ-Sound. Aber nicht nur das: die CalatrilloZ beweisen eine starke Bühnenpräsenz. Zu ihrer Performance gehören - wie zu einem echten Zirkus - auch Makeup, Kostümierungen, Masken und eine große Theatralik, die die unterschiedlichen musikalischen S lrichtungen vereinen, um einen ganz neuar gen S l zu kreieren.

Beim Londoner FESTIVAL OF SINS waren sie 2009 Headliner und spielten 2009 und 2010 auf dem DARK MILLS FESTIVAL, in Bristol 2009 und 2010 auf dem SPIDER WEB FEST und machten sowohl die MADRID GOTHIC WEEK 2010 wie auch das PRETTY GOTH THEATRE FESTIVAL 2010 in London zu ihrem Zirkuszelt.

Nach ihren EPs Chapter One – The Awakening von 2009 und The Twilight Journey von 2010, haben dann Ende 2010 mit John Papas die EP The Rise of the Leviatan in den Hardbeat Studios aufgenommen. Wie es sich für eine ordentliche Zirkusfamilie gehört, sind die CalatrilloZ auch immer auf Tour.

Mit Musikerkollegen wie ADAM AND THE ANTS, DEVIANT UK, LAHANNYA und vielen anderen haben sie bereits die Bühne geteilt. Auch für dieses Jahr stehen bis November wieder Fes vals und Au ri e in Großbritannien an. Für das nächste Frühjahr haben sie ihr großes Ar stenehrenwort gegeben, dass sie an einer Tour durch Europa arbeiten. Für einen kurzen Eindruck zur Musik der CalatrilloZ: h p://www.youtube.com/watch?v=EQ fvxcJU4LU&feature=related (Kurz-URL h p://trimr. de/Yxl)

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h p://www.calatrilloz.com Kontakt: luca.m@live.com Alana Abendroth


Lost Places Beelitzer Heilstä en in Brandenburg

Beelitz war einmal der Zauberberg in Brandenburg, in dem Lungenkranke ihr Leiden, gegen das es kein Medikament gab, auskurieren konnten. Denn noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts mussten Tuberkulosekranke einzig auf ihr Immunsystem bauen, um zu genesen.

Die Heilstä en Beelitz wurden noch bis 1998 genutzt. Bis 1994 waren sie das größte Militärhospital der Roten Armee außerhalb Russlands und ab Dezember 1990 Aufenthaltsort von Erich Honecker, bevor er im März 1991 nach Moskau ausgeflogen wurde. 2001 meldete die Eigentümergesellscha Insolvenz an. Seitdem liegen die Beelitzer Heilstä en brach. Die beeindruckende Architektur der Heilstä en und die Morbidität des Verfalls locken nicht nur Urban Explorers mit ihren Kameras an, auch interna onale Filmteams versuchen die besondere S mmung des Orts einzufangen. So fanden hier unter anderem die Dreharbeiten zu Polanskis Pianist, Opera on Walküre mit Tom Cruise und Detlev Bucks Männerpension. Vom Gesamtensemble ist lediglich die Männerheilstä e restauriert worden und dient heute als Rehaklinik. Der Rest des Areals ist dem Verfall – und leider auch dem Vandalismus – preisgegeben.

Fotos: Klaus Marchel Klaus Marchel/Alana Abendroth

Kranke mit ansteckenden Krankheiten in Siechenhäusern weit vor der Stadt aufzubewahren, ist seit der frühen Neuzeit Tradi on, als man nach Pestzügen erkannte, dass Quarantäne hil eine Epidemie einzudämmen. In Beelitz wurde zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin die ArbeiterLungenheilstä e Beelitz errichtet. Es ist der größte Krankenhauskomplex im Berliner Umland und war als Sanatorium gedacht, in dem die Kranken sich erholen konnten, nachdem die akute Infek on überstanden war. Es war räumlich aufgeteilt in eine Heilstä e für Frauen und eine Heilstä e für Männer. Die Beelitzer Heilstä en, die mi lerweile dem Verfall preisgegeben sind, sind eigentlich ein denkmalgeschütztes Ensemble aus ca. 60 Gebäuden. In der zweiten von drei Bauphasen wurde die Be enzahl von 600 auf 1.200 gehöht. Während und nach dem ersten Weltkrieg wurden in Beelitz rund 17.500 Kriegsverwundete von Erholung untergebracht. Von Oktober bis Dezember 1916 auch der Gefreite Adolf Hitler.

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Mark Benecke Backstage-Groupie beim Amphi-Fes val

Noisuf-x und Suicide Commando als Häschen

Kirlian Camera und Agonoize des Nachts

Was passiert eigentlich so alles Backstage, fragen sich die düsteren DarkVibe-LeserInnen sicher. Gibt‘s dort wirklich Champagner, Koks und Orgien? Weintraubenbuffets? Sexy Gru groupies, die vor den Ausgängen nach Autogrammen und mehr lechzen? Ich probierte es todesmu g aus und ließ mich kurzerhand zum Kölner Amphi-Fes val dienstverpflichten (16./17. Juli 2011), so dass ich das begehrte Plaste-Bändchen zu den Hallen der Reichen und Schönen erhielt.

Groupies habe ich nicht gesichtet, und das fand ich schade. Also mu erte ich selbst zu einem und tat, was mir das Amphi-Publikum bei meiner Bühnen-Ansage der FUNKHAUSGRUPPE nicht so recht glauben wollte: Meine tätowierte Autogrammsammlung auf dem Arm vervollständigen. Verewigt waren bereits - neben dem zugegeben heterogenen Gemisch aus Ta oos von Helge Schneider, Kim Wilde, Ville Valo, Chris Pohl, Slash und Paul Landers - die Amphi-Lieblinge WELLE:ERDBALL und Ronan Harris.

Agonoize nach erfolgreicher Todesfeststellung

Vorweg, zum Essen: Das ist wirklich lecker und viel. Von vegetarischen Hartweizen-Gerichten über Kaffee en masse bis hin zu Eiersalat (!), Früchten und Rosinenbrötchen ist da echt alles am Start. Schampus allerdings nicht. Braucht auch keiner, weil die Häl e der Künstler mit Bier zufrieden ist und die andere Häl e an alkoholisch ist.

Benecke nebst seiner schicken Schwester Seit Jahren geistere ich allerdings der von mir massivstens verehrten KIRLIAN CAMERA hinterher, die sich scheu wie Rehe stets verflüch gten, wenn ich sie gerade für mein vielleicht etwas distanzloses Tätowier-Projekt erwärmen will. Meist kommt die CAMERA ja bekanntlich gar nicht vor die Tür. Also wollte ich diesmal einfach zu ihnen kommen; das Backstage-Bändchen ha e ich ja.

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X-RX, SITD und Covenant in Superdark

Frl. Venus nebst frisch gebackenem Gemahl und Salta o Mor s

Dummerweise spielte aber ausgerechnet vor der CAMERA die ebenfalls sehr gute Band FEINDFLUG, so dass kein Durchkommen nach Backstage war. Alles mit Publikum verstop ! Arrrrgh!

Hauptbühne überzeugend den Tod von AGONOIZESänger Chris feststellen konnte. Benecke lernte bei diesem Au ri : Nicht an Kunstblut lecken, das schmeckt echt extrem fies...

Mit Agonoize auf der äußerst blu gen Bühne

Kaum ha e ich also so diszipliniert wie frustriert nach nunmehr zig erfolglosen Jahren den Traum beerdigt, meinen kirlianischen Gö ern doch noch unter sechs Augen entgegen treten zu können, als meine Frau mich vorsich g an ppte: „Guck mal, wer da am Hartweizengrieß steht!“ Genau, es waren Frau Fossi und Herr Bergamini, die sich ins falsche Backstage der Main-Stage verirrt ha en. Ha! Ratet mal, wer jetzt deren Unterschri en au ätowiert hat? Genau: Icke. Weitere Backstage-Begebenheiten: Meine Ga n Lydia riss den verschwitzten Sänger von SUBWAY TO SALLY fast um, als er nach seinem Au ri in die verdiente Ruhepause treten wollte („Nur ein Foto! Bi te!“) und Señor Honey spendete spontan seinen Labor-Ki el, damit ich auf der

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Nochmal X-RX, SITD und Covenant, diesmal als liebe Jungs Einiges bleibt aber geheim. Denn was wir beispielsweise mit Frl. Venus und ihrem Gemahl anstellten, wohin der elektronische Zitronenfalter von NOISUF-X (nur Backstage zu bestaunen) fla erte, warum Annie Bertram rotglühende Augen hat, und weshalb meine Schwester in einem sehr kleidsamen Lack-Kostüm nebst Peitsche au auchte, das erzähle ich vielleicht ein andermal. Vielleicht aber auch nicht. Ein paar Backstage-Geheimnisse muss es ja doch noch geben… Text und Fotos: Mark Benecke // h p://benecke.com/


Gewinnspiel Das DarkVibe Magazin verlost ein Exemplar der Digi-CD Single von PAKT. Handsigniert von Chris Ruiz und Gio van Oli. Die Single enthält fünf Tracks (1. Freiheit, 2. Angriff, 3. Freiheit (Robert Goerl Remix by Robert Goerl of DAF), 4. Freiheit (Gummi-Drum-Remix by G.Thomas of Funker Vogt), 5. Freiheit (Freiheit und Gerech gkeit Rework by Formalin)

Wer gewinnen will, beantwortet bi e folgende Frage: In welcher Band haben Chris Ruiz und Gio van Oli bis vor Kurzem gespielt? Eure Antwort (mit Postadresse) schickt ihr bis zum 30. August 2011, 23:59 an pakt@darkvibe.de

Einen Hinweis findet ihr auf Seite 56 Viel Glück!!

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Bodymodifica on Als wäre nichts gewesen Ta ooen ernung um jeden Preis Rico war schon ein Supertyp und poli sch wusste er genau Bescheid und du warst wahnsinnig verliebt – so verliebt, wie man mit achtzehneinhalb nur sein kann und klar: Ewige Liebe muss auch einen Ausdruck finden und seitdem prangt sein Name fünf Zen meter über‘m Venushügel in 3cm hohen Frakturbuchstaben. Dein Verlobter, der diesen Rico-Schri zug ständig vor der Nase hat, kann das heute echt nicht mehr sehen und du willst ihm zur Hochzeit eine Freude machen. Guter Rat ist teuer! Zur En ernung von Tätowierungen gibt es drei kostenintensive Möglichkeiten: Chirurgisch en ernen. Das geht allerdings nur bei kleinflächigen Ta oos an rela v unauffälliger Stelle. Etwas größere Ta oos etwa bis zur Größe eines Handtellers kann in mehreren Schri en, en ernt werden. Dazu wird die Haut erst vorgedehnt und dann das Ta oo en ernt. Es bleibt in jedem Fall eine Narbe. Die zweite Möglichkeit ist das Abschleifen der oberen Hautschichten, die so genannte Dermabrasio. Hierbei wird die oberste Hautschichten, die Dermis, auf unterschiedliche Weise en ernt. Entweder rein chemisch mit einer Säure oder auch mit einer für diese Zwecke modifizierte Tätowiermaschine, die in Mi el einarbeitet. Aber auch mechanisch mit einem Diamantschleifer oder thermisch mit hochfrequentem Strom über einen Spezial-Kauter. Bei der Dermabrasio wird die Haut bis fast an die Farbpigmente herunter geschliffen, so dass eine efe Schürfwunde entsteht. So eine Schürfwunde nässt natürlich und es dauert auch etliche Wochen, bis die Wunde verheilt. Die Grundüberlegung bei dieser Methode ist, dass durch das Nässen die Farbpar kel in den Wundschorf gelangen und am Ende des Heilprozesses einfach abfallen. Die Wunde ähnelt einer Verbrennungswunde und es muss auf größte Hygiene geachtet werden, um nicht eine bedrohliche Infek on davon zu tragen. Je nach Ta oo muss dieses Verfahren sogar mehrfach durchgeführt werden.

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Das genaueste Arbeiten erlaubt eine Hochfrequenzbehandlung mit dem FeinstromKauter. Einfach gesagt werden hier die pigmen erten Hautzellen durch die Hitze des elektrischen Stroms zerstört. Diese Methode gewinnt mehr an Bedeutung, weil gegenüber dem Laser die Strommethode auch bunte, sonst schwierig zu en ernende Ta oos en ernt. Diese Methode ist allerdings auch die aufwändigste, weil viele Nachbehandlungen und Verbandswechsel nö g sind. Wer ein überwiegend schwarzes Ta oo hat, dem wird zur En ernung die Lasertherapie empfohlen. Die Methode ist effek v und recht gängig, die Haut muss nicht speziell vorbereitet werden. Das Licht des Lasers dringt in die Haut ein und zerschießt die in der Haut verkapselten Farbpigmente. Die Verkapselung löst sich auf und die Par kel werden über die Lymphbahnen abtranspor ert. Es tri eine Rötung wie bei einem Sonnenbrand auf, manchmal bildet sich Schorf, der natürlich nicht abgekratzt werden darf und: Ja, auch das tut weh! Der Preis einer Ta ooen ernung ist abhängig von der Größe, Fläche, Farbe, der Anzahl und Länge der Behandlungen. Die Preise können zwischen 50 bis 250 Euro pro Einzelbehandlung liegen. Die Krankenkassen übernehmen diese Leistungen übrigens nicht. Foto: Wikimedia Commons Alana Abendroth Mehr zum Tätowieren in der nächsten Ausgabe Mehr zum Thema Körpermodifika on: Alana Abendroth Bodymodifica on ISBN 978-3-86608-112-3


STARFOCUS

Name: Robert Polzar Buch: „Wir sollten dringend weniger zusammen unternehmen“ (Unsichtbar Verlag) Alter: 35 Wohnort: Frankfurt am Main Was ist dir das Wich gste im Leben? Ich würde sagen: Liebe zur Sinnlichkeit, ohne das Streben danach wäre mein Leben wohl grau und leer. Aber frag mich nochmal, wenn ich Kinder habe, vielleicht ist meine Antwort dann komple anders. Welchen Beruf ha est du eigentlich, bevor du Autor wurdest? Phew, muss ich mich da auf einen festlegen? Mein erstes Buch (Ein Rundmailbuch) habe ich über einen Zeitraum von vier Jahren geschrieben und alleine während dieser Zeit war ich Massagetherapeut, Yogalehrer, Verkäufer, Gerüstbauer, Stagehand, Sachbearbeiter und Pilger. Eigentlich bin ich studierter Anglist und ausgebildeter Heilprak ker, aber neben der Schreiberei mache ich Musik und versuche ein Kuchenimperium aufzuziehen. Deine drei besten Eigenscha en? Größenwahn, Ehrlichkeit und ein atemberaubendes Tempo. Deine drei schlechtesten Eigenscha en? Größenwahn, Ehrlichkeit und ein atemberaubendes Tempo. Wovor hast du Angst? Ich hab einen ziemlich festen Glauben, daher habe ich rela v wenig Angst, außer einem schlechten Gewissen, wenn ich mal wieder was total Dummes gemacht habe und darum bange, dass das keiner mitgekriegt hat.

Wenn du drei Wünsche frei hä est, was würdest du dir wünschen? Ich würde mir wünschen, dass ich mir den Wel rieden, eine gerechte Verteilung der Güter und gesunde Beziehungen für alle Menschen wünschen würde. Aber vermutlich würde ich mir wünschen fliegen zu können, alle Sprachen der Welt zu verstehen und in der Nähe von Damenumkleiden automa sch unsichtbar zu werden. Dein Lieblingsbuch und deine Lieblingsmusik? Mi ernachtskinder von Salman Rushdie und ich bin ein Metalhead. Wenn ich eine Pla e nennen müsste, wäre das „A Social Grace“ von Psycho c Waltz. Was für ein Auto fährst du? Fahrradfahrer! Ich warte bis das mit den energieschonenden Antrieben weiter ausgerei ist. Welche Personen würdest du gerne mal treffen? Ich würde gerne mal Menschen treffen, die mich treffen wollen. Was war dein wich gstes Erlebnis als Künstler? Das allererste Mal, dass ich auf einer Bühne stand und vor Leuten gespielt habe und natürlich der Vertrag vom Unsichtbar-Verlag.

IN:

Die Liebe seines Lebens heiraten Einen Pakt schliessen Konsequenzen ziehen

OUT: Mit der Kommerzkeule wedeln - das ist doch ausgelutscht Touren abbrechen Termine nicht einhalten

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Gewinnspiel Das DarkVibe Magazin verlost drei T-Shirts von Untot! Wer gewinnen will, beantwortet bi e folgende Frage:

In welcher hessischen Kleinstadt ist der Outlet-Store von Untot? Eure Antwort schickt ihr bis zum 30. August 2011, 23:59 an untot@darkvibe.de

Bi e nennt uns in der Mail eure Postadresse und die Größe, in der ihr das Shirt benö gt und die Nummer des Shirts, das ihr gewinnen möchtet. Einen Hinweis findet ihr auf Seite 8 Viel Glück!!

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Werde DarkVibe-Covermodel! Das DarkVibe Magazin sucht das Cover-Model für das Oktober-Cover

Auf diesen Seiten präsen eren wir euch die Gesamtgruppe aller Models, die sich eurem Vo ng stellen wollen! Im September-He stellen wir euch dann die vier Finalis nnen vor, aus denen eine Jury das Cover-Model für Oktober auswählt. Wie funk oniert das Vo ng eigentlich? Ihr schreibt eine Mail an: covercontest@darkvibe.de und schreibt den rotmarkierten Namen eurer Favori n in die Betreffzeile eurer E-Mail. Es gewinnt das Model, das von euch am meisten gewünscht wurde. Vo ng-Ende: 15. August 2011, 23:59 Uhr

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

CybrixX 21.01.1993 170 cm 61 Kilo Usingen

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Lady Macabre 11.05.1989 174 cm 65 Kilo Köln


Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Marina Zapatero 06.12. 178 cm 65 Kilo Koblenz

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Cobweb 15.05.1989 166 cm 52 Kilo Mahlberg

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Sunny Imperfek on keine Angabe 167 cm 55 Kilo Monheim


Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

SanguisDRaconis 29.3.1989 160 cm 57 Kilo Blieskastel

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Jacky C. feat 2 Eiswürfel 11.06.1982 178 cm 82 Kilo Böhl-Iggelheim

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Tu rella 07.02.1984 164 cm 56 Kilo Timmendorfer Strand


Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

MAITRESSE DU DIABLE nicht angegeben 167 cm 54 Kilo Lörrach

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Sarah-j 03.02.1989 155 cm 50 Kilo Saarbrücken

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Scha enfaehe 28.04.1991 177 cm 75 Kilo Heinsberg


Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Nadine 13.11.1986 170 cm 49 Kilo Hasbergen

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Pamela Waas 20.11.1981 161 cm 79 Kilo Kassel

Name: Geburtsdatum: Größe: Gewicht: Stadt:

Tamara Markus 20 Jahre 174 cm 55 Kilo Heidelberg


Raubkopien waren gestern, lieber legal erwerben und damit Künstler unterstützen!

Sadurbia - Club De Sad erhältlich überall im Handel und digital im Downloadstore deiner Wahl. z.B.: Amazon: h p://trimr.de/YBM

Gene c Disorder - Synapsentanz erhältlich überall im Handel und digital im Downloadstore deiner Wahl. z.B.: Amazon: h p://trimr.de/YBN

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Schließen wir einen PAKT! Es hört sich fast an wie im Märchen, da gibt es eine brandneue Band, die kaum gegründet ohne je einen Tonträger veröffentlicht zu haben direkt von

Out of Line unter Vertrag genommen wird und für einen begehrten Au ri beim diesjährigen M’era Luna-Fes val gebucht wird. Märchen? Glück? – Nein, es handelt sich hierbei um keine geringeren als Gio van Oli und Chris Ruiz, die bis vor kurzen noch gemeinsam mit Steve Naghavi And One bildeten. Mit einem spektakulären und formvollendeten Video auf youtube.com: (h p://www.youtube. com/watch?v=Jx6X8jWki-o&feature=mfu_in_ order&list=UL oder als Kurz-URL h p://trimr. de/YhR) gaben Gio und Chris den Abschied von And One bekannt. Noch am gleichen Tag gab es die ersten Begeisterungsrufe vieler Fans und Gratulanten auf der Facebook-Seite (h p://www. facebook.com/PAKTofficial) von PAKT. Auf eben dieser Seite halten Gio und Chris ihre rasant wachsende Fangemeinde auf dem Laufenden u. a. mit Videolinks ihrer Studiosessions.

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Diese Art, die Fans an PAKT teilhaben zu lassen bringt natürlich zusätzliche Sympathiepunkte, denn der Fan fühlt sich hier direkt in den Prozess einbezogen. Klar, jeder kennt eure offizielle Begründung, warum ihr euch von Steve Naghavi und And One getrennt habt, dennoch gibt es viel Gerüchte um eben diese Trennung. Könnt ihr noch einmal in wenigen Worten zusammenfassen, was euch wich g ist, wie es zu der Trennung kam und warum ihr PAKT gegründet habt? Wir haben das Kapitel für uns abgeschlossen und den Deckel drauf gemacht. Es war einfach an der Zeit einen Schri weiter zu gehen. Wie bei einer Ehe, bei der man sich auseinander gelebt hat. Steve Naghavi hat euch umgehend durch die alte Besetzung, nämlich Rick Schah und Joke Jay, ersetzt. War dies für euch eine Bestä gung, alles rich g gemacht zu haben und euch von Steve loszusagen, um PAKT zu gründen? Uns ist das egal wer bei And One an den Keyboards steht. Es war sicherlich nicht die schlechteste Idee die beiden anzuheuern. Wir wünschen Steve auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg mit And One. Wart ihr überrascht, sofort und ohne einen Tonträger mit PAKT veröffentlicht zu haben, einen Pla envertrag angeboten zu bekommen und sofort für das M’era Luna gebucht worden zu sein? Immerhin wir sprechen hier von DEM Fes val der Szene? Das ging wirklich alles sehr schnell. Wir haben uns sofort in einem Studio verschanzt und in 48 Stunden an der Single „Freiheit“ gearbeitet. Wenige Tage später saßen wir bereits bei Out of Line im Büro. Dass uns das M‘era Luna-Team diese Chance gegeben hat war natürlich klasse und wir sind allen sehr dankbar für die Unterstützung. Fühlt ihr euch durch diesen „märchenha en“ Aufs eg irgendwie unter Druck gesetzt? Nein, eigentlich nicht. Wir haben uns entschlossen dem Mainstream den Mi elfinger zu zeigen und uns grenzenlos auszutoben. Wich g ist vor allem, dass wir zufrieden mit dem Endprodukt sind.

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Wie lange gibt es PAKT schon in euren Köpfen? Chris: PAKT habe ich eigentlich schon vor Jahren angefangen. Es gibt schon lange eine MySpacePage dazu. Allerdings habe ich in den letzten Jahren mehr fotografiert und so passierte dort recht wenig. Jetzt haben wir PAKT reak viert.


Eure erste Single, die pünktlich zu eurem Debüt Au ri auf dem M’era Luna, erscheinen wird, trägt den Titel „Freiheit“. In Anbetracht eurer Situa on könnte man eigentlich denken, dass das ein sehr passender Titel ist, doch ihr selbst beschreibt, dass ihr der zunehmend verdummenden Bevölkerung den Spiegel vor die Nase halten möchtet. Die B-Seite hat den Titel „Angriff“. Ist es möglich, dass ihr damit dem geneigten Hörer eure eigene Freiheit und die Situa on, eben diese in Angriff zu genommen zu haben, näher bringen möchtet? Das ist eine von vielen Betrachtungsweisen. Man kann es aber durchaus so stehenlassen.

Eure Musik, die ich leider noch nicht kenne, beschreibt ihr selbst als „verdammt mitreißende Musik im Grenzbereich zwischen EBM, NDW und Electro-Pop“. Viele „alte“ Fans von And One ha en sicher geho , dass ihr mit der Gründung von PAKT auch zum Old School-EBM zurückkehren werdet. Was möchtet ihr eben diesen Fans mi eilen?

Zum Abschluss würde ich noch gern erfahren, wie eure nahe Zukun ansonsten aussieht: Was ist bereits geplant an Live-Gigs, wann können wir mit eurem ersten Longplayer rechnen? Wir werden bis Ende des Jahres im Studio sein um unser Debüt Album aufzunehmen. Im Frühjahr 2012 geht es auch gleich auf eine kleinere Deutschlandtour. Im Anschluss geht es ins Ausland.

h p://www.paktprodukt.de/ Wir sind eigentlich keine Freunde von diesen vielen Spartenbezeichnungen. Pakt liegt da irgendwo mi endrin. Wir nehmen uns die Freiheit! Es ist Elektro rockig-rotzig gewürzt und auf jeden Fall zu salzig.

astrid

Gewinnspiel siehe Seite 46

Die vielen Begeisterungsrufe, ebenso die Gratulanten und neugierigen Fragen bekommt man sehr gut auf eurer Facebook-Seite mit. Gab es auch nega ve Rückmeldungen von And OneFans? Um ehrlich zu sein: Nein! Es gab keine einzige nega ve Rückmeldung. Das hat uns natürlich zusätzlichen Schub gegeben. An der Stelle möchten wir uns da gleich noch mal bedanken, für die vielen lieben Worte und die PAKTas sche Unterstützung von so vielen Menschen!

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DARK VIBE dunkelfoto.de


Frl. Venus und die Waschmaschine Passend zur Grillsaison die Fortsetzung des Erfolgsknüllers: „Kochen mit Fräulein Venus“. Natürlich auch diesmal ohne zerfetzte und in Stücke geschni ene Tiere. Es gibt diesmal einen Hauch von Exo k für prickelnde Sommerabende. Tofuspieße mit roter Curry-Kokosnuss-Sauce . lecker. Diese Angaben sollten für 4 Personen reichen. Die Exo k zum Dippen: 100 ml ungesüßte Kokosnussmilch 6 grüne Kardamomschoten, zerkleinert 1-2 Tl frische Lime enblä er, klein gehackt 2 EL brauner Zucker ½ EL Lime ensa ½ El rote Currypaste Salz und was die Kräuterküche sonst zu bieten hat, kann natürlich je nach persönlichem Geschmack hinzugefügt werden. Alle Zutaten in einen geeigneten Topf geben, au ochen und etwa 10 min köcheln lassen, noch feste Reste mit dem Stabmixer bearbeiten. Den Herd abschalten und das Gebräu ziehen lassen. Am besten über Nacht bei 4°C lagern, anschließend testen und eventuell nachwürzen.

Grillspieße: 250 g festen Tofu, eine Aubergine oder Zucchini in Würfel schneiden 250 g Pilze und zwei Paprikaschoten ebenso zerkleinern und abwechselnd auf die Spieße stecken. Spieße mit 2 EL Pflanzenöl und ein wenig Sesamöl bepinseln. Salz & Pfeffer, Kräuter nach Geschmack hinzufügen und ab auf den Grill. Sobald der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist mit dem Dip auf dem Teller anrichten und mit Genuss verzehren. Diese Behandlung sollte übrigens auch alle EHECBazillen umbringen. Weitere Grillrezepte gibt es auf: h p://www. vegetarisch-grillen.de Und demnächst laden wir dann Stargäste zum Promi-Dinner ein!

Foto: Oliver Vogelsang

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Gru -Orakel Auf dem Frankfurter Haup riedhof sitzt eine Kröte am Brunnen, die den ganzen Tag herum orakelt und sich so verschiedene Dinge in den Krötenbart murmelt, weil sie so ein komisches Zeug vom Brunnenrand frisst. Wir haben ihr zugehört, was sie uns für den Monat August mit ihrer heiseren S mme zugeraunt hat. Werwolf 20./21.3. -19./20.4. Grünes Licht für alle Jobak vitäten. Das sollte auch helfen, mal wieder pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen. Partnerscha eher langweilig. Du könntest deine Freundin mal wieder zu Dingen drängen, die sie später absolut bereut. Grableuchte 19./20. 4. - 20./21.5. Ein Flirt haut dich um – Grund genug die Ordnungshüter zu verständigen! Ein langersehntes Ziel rückt näher und du gibst deinem Leben eine neue Richtung: Ab heute geht’s abwärts! Gesundheit: Sofort zum Arzt! Vampir 20./21.5. - 20./21.6. Bring Aufregung in dein Leben und verschieb einfach mal wich ge Behördenangelegenheiten, neun unbezahlte Strafze el machen jede Polizeikontrolle zum Erlebnis. Schaffe eine neue Ordnung in der Beziehung und lass deinen Freund machen was du willst. Pflock 20./21.6. - 22./23.7. Mit guten Ideen bringst du frischen Wind in deine Finanzen: Küchenfenster und Schlafzimmerfenster zur gleichen Zeit öffnen. Ein bisschen was geht dann auch zum Fenster raus. Liebes-Highlight möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Es bleibt mehr wie immer. Wiedergänger 22./23.7. - 22./23.8. Über deinen Beruf kannst du auf eine imposante Persönlichkeit treffen. Dumm nur, dass das bei Besta ern nicht mehr viel nützt. Zum ersten Mal haderst du mit der Entscheidung nicht lieber Steuerberater geworden zu sein. Gesundheit: Nicht so schwer tragen.

Sarg 22./23.8. - 22./23.9. Deutlicher Ans eg der Flirt- und Liebeschancen bei Singles. Es wird aber auch Zeit, dass du dich wieder auf dein Liebesleben besinnst. Denk an 2008 und die Sehnenscheidenentzündung! Im Job: mu g. Dämon 22./23.9 - 23.10. Es kommt Bewegung in dein Leben: Im Job kannst du einen Riesensprung nach vorn machen. In der Liebe machst du einen Riesensprung zur Seite. Gesundheit: Dein neues Fitnessprogramm macht dich gelassener. Knoblauchzopf 23.10. - 22.11. Mit guten Idee bringst du Ordnung in die Finanzen anderer: Denn nur ein leeres Konto ist auch gleichzei g sauber. In der Liebe knistert es – das liegt aber mehr an ihrer Polyester-Unterwäsche.

Fangzahn 22.11. - 21./22.12. Toller Ratgeber in Liebesdingen, alle wollen Rat, keiner will Sex, zumindest nicht mit dir. Schokolade hil , macht aber auch erklärungsbedür ige Flecken. Du kompensiert deine Erfolglosigkeit mit Fehlkäufen. Gesundheit: alle Vitamine außer B! Sukkubus 21./22.12. – 20.1. Wich ge private Angelegenheiten unbedingt mit deinem Freund besprechen, sonst stehst du alleine im Standesamt. Im Job zielstrebiger reagieren – lass dich immer gleich für die ganze Woche krankschreiben. Ghoul 20. 1. - 18./19. 2. Herrlich für Reisen, Par es und wilden Sex. Ne, Moment, die Kröte sagt grad, das war August 2007. Job: langweilig. Gesundheit: Nimm die Winke des Schicksals ernst – sonst kommen Faustschläge. Fledermaus 19.2. - 20./21.3. Dein Arbeitgeber ist begeistert von deinem neuen Styling. Jetzt darfst du in der Geisterbahn an der Kasse arbeiten und kommst ein bisschen aus dem Dunkel raus. Liebe: vielleicht im September wieder. Alana Abendroth


DIE LETZTE SEITE Impressum www.darkvibe.de Redak on und Verlag: DarkVibe Magazin Alte Bahnhofstraße 77 44892 Bochum E-Mail: redak on@darkvibe.de Tel.: +49- (0) 1578 - 5950672 Chefredak on: Alana Abendroth (V. i. S. d. P.) E-Mail: alana@darkvibe.de Redak on dieser Ausgabe: astrid, Dr. Mark Benecke, Spike LaCross, Daniela Schuster, Heiko Nol ng/DJ No, Frl. Venus, Honey, Deja3:16, Klaus Marchel Fotografen dieser Ausgabe: Spike LaCross, Oliver Vogelsang, Brain-DrainPhotography, Annie Bertram, Ingo Römling, Derek Redmond, Paul Campbell, Gripweed, Klaus Marchel, Mark Benecke, Wikimedia Commons Lektorat: Alana Abendroth Anzeigen: Sascha Bahn anzeigen@darkvibe.de Tel.: +49- (0) 1 578 - 5950672 Ein Abo ist auf www.darkvibe.de bestellbar Layout: Darkvibe Layout Alte Bahnhofstr. 77 44892 Bochum Die Vervielfäl gung oder auszugsweise Verwendung benö gt eine schri liche Genehmigung. Keine Ha ung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Informa ons- und Datenträger. Die Ar kel geben nur die Meinung der jeweiligen Autoren wieder. Nach dem deutschen Pressegesetz Art. 9 sind wir verpflichtet, darauf aufmerksam zu machen, dass für sämtliche redak onellen Beiträge im DarkVibe Magazin eine Kostenpauschale für Druck und Vertrieb an den Au raggeber berechnet wurde. Trotz dieses Geschä sverhältnisses entsprechen jedoch sämtliche Textbeiträge der persönlichen Meinung des jeweiligen Verfassers und seiner Interviewpartner. Bemusterungen an: Alana Abendroth Pos ach 500706 60395 Frankfurt am Main

DarkVibe ist erhältlich bei: Clubs Altenburg, Deja Vu Berlin, Last Cathedral, K 17 Bochum, Zwischenfall, Zeche Bonn, N8schicht Bo rop, Cage Club Braunschweig, Meier Music Hall Bremen, Tivoli Chemnitz, Südbahnhof Dieburg, Biergarten Dieburg Duisburg, Pulp Essen, GIP (Zeche Carl) Frankfurt am Main, Batschkapp; Cave; Final Des na on; Das Be ; Nachtleben Fürth, Ze 9 Hamburg, Markthalle, KIR Hannover, Engel 07 Herford, X Karlsruhe, Planet Vampire Kassel, Panop kum Kiel, Pumpe Koblenz, Drucklu kammer Leipzig, Darkflower, Moritzbastei Leverkusen, Shadow Lübeck, BaRRock, Rider’s Café Magdeburg, Factory Meßkirch, Abby Moers, Bollwerk 107 München, Nerodom, POP Nürnberg, Der Cult Oberhausen, Eisenlager, Saint Osnabrück, Hydepark Rübeland, Kreuzmühle Wuppertal, Pavillon Zweibrücken, Kontrastbühne, Plan B Shops Bad Wörishofen, Dark-Exit Berlin, Darkstore, Savage Store Bielefeld, Underground Breisach, Mansite Chemnitz, Fashion Noir Dresden, A wie Anders Essen, Leo Store Frankfurt am Main, Codex; Sündige Mode Freiburg, Leo Store Gütersloh, Re-agenz Ha ngen, Carmen Mar nez Kassel, Flux Leipzig, Poponaut.de Mainz, Stoffwechsel Mannheim, US Shop Neubrandenburg, Bu onteam.de Neuwied, Black ‘n’ Silver Richtenberg, Mjöd Rudolstadt, Radaddel Fantasy Shop Seligenstadt, Gargoyle’s Fantasy & More Speyer, Broken Cyber Heart Stu gart, Zone One Wiesbaden, The Dome


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August 2011

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