BE-Magazin Spezial 3 - 14. Oktober 2012

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31. Der Schlangenfrass (Merit­Time Adventure) Teletext: Dagobert Duck macht sich zu­ sammen mit Quack und den Kindern auf die Suche nach einer mysteriösen "See­ schlange", die schon einige Schiffe zum Kentern gebracht hat. Des Rätsels Lösung ist schließlich kein Seeungeheuer, sondern etwas ganz anderes... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Sharman Divono US­Ausstrahlung: 08.04.1988 (Folge 40) Deutsche Ausstrahlung: 16.09.1989 Info: Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Abenteuer im Morgenland" veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausener Hafen, Flugenteninsel

welche die falsche Seeschlange bei ihrem ersten Auftritt macht, klingen stark nach den Geräuschen, die der Geist Slimer im Film „Ghostbusters“ macht. Nachdem Quack nach dem Brüllen des Seeungeheuers seinen Magen beschul­ digt, verschwinden einen Frame lang Nickys Augen. Quack schreibt an einem Buch, das „Wracks, die ich nie vergessen werde“ heißt. Da die Drillinge hier komplett identische Kleider tragen (sowohl Fieselschweif­Uni­ formen als auch Badehosen), sind sie nicht identifizierbar. Ihr Slogan scheint „Wir halten unsrem Schnabel steif, wir vom Fähnlein Fieselschweif“ zu sein. Doofy ist anscheinend nicht nur gut im Essen, sondern auch im Kochen von See­ Omelettes und Heidelbeerplätzchen. Sei­ ne Schwärmerei für Quack erreicht hier beinahe verliebte Ausmaße.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Originaltitel der Folge „Merit­Time Adventure“ ist ein Wortwitz mit maritimen Abenteuern. Dass eine künstliche Kreatur gegen Dago­ bert benutzt wird, wurde schon häufiger in Barks’ Comics gemacht, etwa in „Der Hund der Whiskervilles“. Die Geräusche,

Dagobert kann nicht Radfahren, deshalb radelt er auch nicht in der Folge „Wer wiegt, gewinnt“. Als er sich mithilfe eines Schwertfisches von seinen Fesseln befreit, adaptiert er das Märchen von Rotkäpp­ chen: „Nanu, was hast du für eine spitze Nase, Fischlein? Damit ich mich besser befreien kann!“

Piet ist eine weitere Adaption von Kater Karlo, so wie Hauptmann Carlo aus „Die Ente mit der Eisernen Maske“, Käpt’n Blackheart aus „Als die Zeit stillstand“, Karlo aus „Die Perle der Weisheit“ und Kinghis Khan aus „Die Schneefrau“. Er und Käpt’n Mallard überraschen hier als helfende Hände, anstatt Schurken zu spielen, die wahren Monstermacher und Zerstörer der „Glücklichen Ente“ ist Ar­ chibald Quackerville und sein Freund, der nie beim Namen genannt wird.

Nicky will mit ihrer Medaille fürs Ret­ tungsschwimmen Quack das Schwimmen beibringen. Das erklärt, warum Quack in der Folge „Der Jungbrunnen“ nicht schwimmen konnte, aber in „Die versun­ kene Stadt“ und in „Amors Pfeile“ beim Schwimmen zu sehen ist. Fazit: So soll eine Folge mit Fokus auf Nicky aussehen! Hier braucht sie sich nicht gegen die Jungs beweisen und kann so ohne Leistungsdruck zu ihrem vollen Potential aufblühen, indem sie allen das Leben rettet und das Geheimnis um die Seeschlange aufklärt, und das alles mit viel Action! Sehr schön!

Zitate: Tower: Herr Duck, hören Sie uns? Sie haben Landeerlaubnis auf der Flugenteninsel. Dagobert: Sie haben’s gehört, Quack! Lande­, nicht Bruchlandeerlaubnis! Quack: Schon kapiert, Herr Duck. ­ Käpt’n: Die Historie von einem Seeungeheuer ist natürlich völlig absurd! Dagobert: Ach, manches hört sich absurd an, bis man plötzlich mit ihm konfrontiert wird, Käpt’n! ­ Doofy: Mann oh Mann, wenn Quack diese Seeschlange nicht erwischt hätte, hätte er aber seine letzte Schlange geschlangt! Käpt’n: Ahja, verstehe. ­ Drilling: Käpt’n Mallard und Piet scheinen dicke Freunde zu sein. Doofy: So wie Quack und ich? Drilling: Eher wie Bonnie und Clyde. ­ Doofy: Ich lass dich nicht im Stich! Quack: Du magst ein Doofkopf sein, Doofy, aber du bist treu. Doofy: Weißt du, dass das das Netteste ist, was du jemals zu mir gesagt hast?

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