BE-Magazin Spezial 3 - 14. Oktober 2012

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IMPRESSUM Ausgabe 3 – 14. Oktober 2012 Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Karsten Bracker Zusammenstellung dieser Ausgabe: David Bühring Gestaltung: Karsten Bracker, Daniel Wagner Titelbild: Idee, Farbgebung & Bearbeitung: David Bühring Zeichnung: Stefan Binter, Thea Binter Tusche: Stefan Binter Rückseite: Bearbeitung: David Bühring Scans & Photos: David Bühring E-Mail: kontakt@bertel-express.de Adresse: www.bertel-express.de Facebook Twitter Redaktionsschluss: 4. Oktober 2012

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Die 28. Ausgabe wird voraussichtlich am 16. Dezember 2012 erscheinen, Redaktionsschluss: 12. Dezember

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Vorwort Werte Leserschaft, das hiermit vorliegende dritte „Bertel-Express-Spezial“ ist wahrlich etwas ganz besonderes: Es fasst sämtliche DuckTales-Folgen und die uns so wohl bekannten Charaktere zusammen und beleuchtet als eine Art Lexikon mit vielen einzelnen Geschichten und Ergänzungen eine ganze Epoche bedeutsamer Fernsehgeschichte, über die es bisher kein so umfangreiches Werk gab. Einige der beigefügten Artikel sind bereits in der Hauptreihe erschienen und sind hier ebenfalls der Vollständigkeit halber mit aufgeführt. Ein Inhaltsverzeichnis aller Beiträge, Verzeichnisse sowie natürlich der Folgen ist auf der nächsten Seite zu finden. Sicher wird wohl nur der kühnste Enthusiast diese für „Internetverhältnisse“ bombastische Datei in voller Gänze lesen, dennoch kann es vor allem zum „Nachschlagen“ dienen sowie einen hervorragenden Überblick auf diese spezielle Welt bieten und ich hoffe, dass es trotz der Länge einen gewissen Anklang finden wird. Der mehr als nur obligatorische Dank für diese Arbeit gilt natürlich David Bühring, der Stunden, Tage und Wochen damit verbracht hat, Folgen zu schauen, analysieren und deren Inhalt niederzuschreiben. Viel Spaß beim Stöbern und Staunen! Karsten Bracker

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Inhaltsverzeichnis Vorgeschichte Carl Barks' Vorlagen Die Folgen: Staffel 1 Die Folgen: Staffel 2 DuckTales – Der Film: Jäger der verlorenen Lampe Comic-Adaptionen Lieder Anti-Panzerknacker-Frühwarnsystem Armstrong und Riesenroboter Fieselschweif Was kann der Krachbumm-Anzug? Zeitmaschinen DuckTales vs. SLSM Frauen in den DuckTales Woher kommt Doofy und andere offene Fragen Merchandising Die Charaktere DuckTales-Spezial: Quacks Bruchlandungen Nachgeschichte Synchronsprecherliste Quellenangaben

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5 6 11 80 123 125 132 135 136 137 140 141 142 144 145 146 159 168 180 182 182


Vorgeschichte Dagobert Ducks Filmkarriere ist nicht be­ sonders lang, was seine häufigen Treffen mit den Drillingen in den Filmen be­ sonders betont. Vor seinem ersten rich­ tigen Auftritt im Lehrfilm Scrooge McDuck and Mo­ ney, der nie in Deutschland veröf­ fentlicht wurde, hatte er nur einen Auftritt im Fernsehen. Dieser war im Vor­ spann des US­amerikanischen Mickey­ Mouse­Clubs (welcher im Nachhinein da­ für bekannt wurde, dass aus seinen Kin­ dergästen („Mouseketeers“) viele Sänger wurden). Dass Dago­ bert fast nie im Fernsehen auftrat, er­ klärte Jack Hannah 1978 damit, dass eine Figur, de­ ren einzige Motivation die Geldvermehrung ist, im Studio nicht für wirklich witzig gehalten wurde. (für mehr Informationen siehe TGDD 227).

Scrooge McDuck and Money war das erste animierte Aufeinandertreffen von Dago­ bert und den Drillingen, die 1967 schon eine lange Filmkarriere verzeichnen konnten, begonnen 1938 im Cartoon Do­ nald's Nephews. Dagobert erklärt den Drillingen im gut halbstündigen Film mit Humor und Mu­ sik Geld und Geldeswert, als diese erfah­ ren wollten, wie er so reich geworden ist. Gegen Ende zeigt sich die wahre Antwort, als Dagobert für seine Auskünfte je einen Cent pro Neffe fordert, da nie eine wert­ volle Information kostenlos sein wird. (s. "Ich, Onkel Dagobert", Melzer­Verlag).

drei kleinen Schweinchen. Dagobert und die Drillinge trafen sich 1987 zum ersten Mal seit zwanzig Jahren im Film wieder bei "Sport­Goofy im Fuß­ ballfieber" (Soccermania), in welcher Goofy das Team von Tick, Trick und Track trainiert. Dagobert spendet verse­ hentlich einen wertvollen Pokal als Meis­

Nach Scrooge McDuck and Money folgte ein weiterer Fernsehauftritt 1982 in ei­ nem Werbefilmchen für eine Ehapa­Publikation, in dem Volker Reiche Bertels Sprung in den Spei­ cher animierte. (s. DDSH 38). In "Mickys Weihnachtsgeschichte" (Mickey's Christmas Carol), Dago­ berts großem und oft wiederholtem Erfolg, traten auch die Drillinge für einen Augenblick in der ver­ gangenen Weihnacht auf, intera­ gieren aber nicht mit Dagobert. Die wei­ teren Kinderrollen besetzten stattdessen Mack und Muck, der kleine Wolf sowie die

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terschaftsgewinn und versucht nun, als Manager von Goofys Mannschaft den Po­ kal zurück zu gewinnen. Obwohl es sich bei dem Film nur um eine Fernsehpro­ duktion handelt, schien dieses Werk Grund genug zu sein, noch im selben Jahr DuckTales herauszubringen, wonach Da­ goberts Auftritte in Filmen auch weitaus gestiegen sind


Carl Barks' Vorlagen Was kann man noch über Carl Barks sa­ gen, was nicht schon hunderte Fans aller Altersgruppen gesagt ha­ ben? Barks ist ein Genie, welches über Jahre hinweg unglaubliche Mengen an un­ terschiedlichsten Comicge­ schichten mit Donald Duck und seiner Familie wie am Fließband produzierte und bis ins hohe Alter fannah blieb. Natürlich könnten Kritiker behaupten, dass viele seiner Figur­Erfindun­ gen einfallslos wären, so wäre etwa Daniel Düsen­ triebs Funktion ein einziges verrückter­Erfinder­Kli­ schee und Dagobert Duck ein öder Schot­ tenwitz, aber das ist bei der Tiefe ihrer Charaktere, die sie über die Menge der Comics bekamen, vollkommen ver­ schmerzbar. Aber ich möchte hier gar nicht so sehr auf Carl Barks oder sein Gesamtwerk einge­ hen, sondern nur auf einige seine Comics, auf die einige DuckTales­Episoden basie­ ren. Dazu erschienen zum Glück 2006 zwei Bände Carl Barks' greatest Duck­ Tales Stories von Gemstone, die ich ver­ wenden werde. Ich werde dabei wahr­ scheinlich nichts schreiben, was nicht schon zahllose andere Fans geschrieben haben, aber für den Vergleich mit den fer­ tigen Folgen sind die Grundlagen essenti­ ell. Und bevor ein Barks­Fanatiker sich äu­ ßert, dass schon alleine der Vergleich der Barks­Berichte mit den DuckTales­Folgen sehr negativ für die Serie wäre, möchte ich Carl Barks 1994 in einem Interview mit dem "Comic Forum" zitieren: "Nun, ich mag DuckTales. Ich mag, was sie damit tun wollten. Sie hatten wirklich einen sehr schweren Job vor sich: Wenn sie nur eine meiner Geschichten als Basis für die Handlung genommen hätten, wä­ ren das vielleicht 10 Minuten auf dem Bildschirm geworden. So mussten sie die Stories um eine Reihe neuer Abenteuer er­ weitern, neuen Verwicklungen und neue Charaktere wie den Piloten oder das klei­ ne Mädchen. Sie mussten viele neue Din­ ge, einführen, die nicht unbedingt mit meinem alten Story­Plot verbunden wa­

ren. Daher verliere ich, bevor eine halbe Stunde DuckTales vorbei ist meist den Überblick, worum es in der Geschichte geht..." "Wiedersehen mit Klondike" wurde zur Episode "Im Gold­ rausch" (der englische Titel blieb Back to the Klondike). Ich versuche, die Handlung des Comics immer in einem Absatz abzuhandeln, sodass alle Leser, die damit vertraut sind, diesen ohne weiteres überspringen können. Dagobert wird vergesslich. Als Donald ihm zum Arzt be­ gleitet und er Medizin dagegen bekommt, erinnert er sich plötzlich an seinen Gold­ nugget­Vorrat am Klondike und an die Schulden einer Barsängerin Nelly. Mit Familie Duck in Dawson angekommen, erzählt er den Neffen, wie Nelly ihn da­ mals mit einem Kaffee betäubte, um ihn auszurauben: Als Dagobert wieder zu sich kam, holte er sich den verblie­ benen Teil seines Goldes wieder und entführte Nelly auf seinen Claim, um sie dort für den Restbetrag arbei­ ten zu lassen. Danach trennten sich ihre Wege. Dagobert und die Ducks wandern zu Dagoberts altem Claim, um dort von einer alten Frau mit Gewehr und zahmen Bären wieder verscheucht zu werden. Die Drillinge kommen jedoch zu ihr durch und erfahren, dass es die damalige Bar­ dame Nelly ist. Beim Treffen von Dago­ bert und Nelly fordert der nun nervöse Dagobert sein Gold, was Nelly nicht zu­ sammenbekommt und nun ins Armen­ haus gehen muss. Dagobert hält sie auf und fordert sie her­ aus: Wer mehr Gold aus dem Claim gra­ ben könne, darf das Gold und den Claim behalten. Dabei führt Dagobert sie an die Stelle, an der er damals seinen Nugget­ Vorrat bunkerte. Seine Trauer, dass er das total vergessen habe, enttarnt Donald

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als Bluff, weil er die Pillen zählte und nun eine fehlt. Der Comic lebt durch den Kontrast von Dagoberts Gier nach Gold und den ro­ mantischen Gefühlen, die er für Nelly hegt. Geschickt ist dabei, dass es nie wirklich bestätigt wird, dass er etwas für Nelly empfindet. Sein Verhalten gegen Ende könnte nur Mitleid sein und seine sentimentalen Momente pure Nostalgie, immerhin verlangt er beim Treffen mit Nelly nicht nur seinen Claim, sondern auch ihr Gold, was sie endgültig bankrott macht. Aber auch seine Gier könnte durchaus durchweg gespielt sein. Viel­ leicht entführte er die Schöne Nelly nicht nur als kleine Rache, sondern auch für sein persönliches Vergnügen. Es gibt für beide Thesen Beweise und Ge­ genbeweise, etwa ist seine Schüchternheit beim Treffen mit Nelly nicht auf Geldgier und seine Forderungen direkt danach mit Liebe zu erklären, und genau das macht die Geschichte aus. Ein weiterer großer Aspekt der Geschichte ist die Gewalt. Dagobert hätte die Gäste des Sa­ loons austricksen kön­ nen, aber nein, er muss­ te jeden einzelnen be­ kämpfen, danach wird Nelly gewaltsam ent­ führt. In der Gegenwart gehen Donald und Da­ gobert auch nicht gerade zimperlich mit­ einander um (sogar die Drillinge werden tätlich gegenüber Dagobert) und Nelly versucht mit allen Tricks, ihre Eindring­ linge zu verscheuchen. Gerade diese Ge­ walt bietet auch einen großen Gegenpol zu der eigentlich eher romantischen Ge­ schichte. Jungs lesen den Comic wegen seiner Gewalt und bemerken erst gegen Ende, dass sie mit einem kleinen Liebes­ drama, das sie niemals freiwillig lesen würden, aufs Kreuz gelegt wurden. "Land unter der Erdkruste" (Land be­ neath the Ground) von Barks wurde zu "Das Erdbeben" (Earth Quack).


Dagobert bekommt dank der Zeitung Angst vor Erdbeben und holt sich Wissen­ schaftler zur Hil­ fe, um mit einem spiralförmigen Tunnel die Anfäl­ ligkeit Entenhau­ sens für Erdbeben herauszufinden, damit sein Spei­ cher nicht plötz­ lich in einer Erd­ spalte verschwin­ det. Nach einigen Meilen Tiefe tref­ fen die Arbeiter auf eine große Höhle und mysteriöse Stimmen, sodass sie das Fort­ setzen der Arbeit verweigern. Dagobert und Donald wollen sich mit einer Lore in die Tiefe wagen, werden jedoch von dem schützenden Seil getrennt und rasen hi­ nab. Den Drillingen passiert trotz aller Vorsicht dasselbe, können ihre Lore aber mit einem Brett bremsen. Auf dem Weg hinab sehen sie immer wieder seltsame farbige Kugeln, mit denen sie sich aber nicht weiter beschäftigen. In der großen Höhle treffen sie Dagobert und Donald, und zu fünft erfahren sie bald, das diese Kugeln so genannte Kuller sind, welche in diesen Höhlen leben. Sie unterscheiden sich dank Schlips und Fliege in Ost­ und Westkuller und lieben es, sich gegenseitig ihre Kullerkräfte bei Erdbeben zu bewei­ sen. Dagobert möchte diesen Wettbewerb stoppen, indem er Donald zum Wettkampf schickt, doch dieser verliert. Deshalb stehlen die Ducks den Preis, um welchen die Kuller kämpfen, und verschwinden in den Tunnel. Um die Ducks wieder hinun­ terzuschütteln, verursachen die Kuller ein Erdbeben, welches den Geldspeicher knackt und das Geld in den Tunnel wirft. Mit Geld nicht ganz vertraut sorgen die Kuller dafür, dass es wieder nach oben ge­ schoben wird und verschließen die Tun­ nelpforte. Gegen Ende versucht ein Wis­ senschaftler, Dagobert zu versichern, dass es so bald keine Erdbeben in Entenhau­ sen mehr geben wird. Einer der Schwerpunkte der Geschichte ist die unsichtbare, unausweichliche Ge­ fahr. Das ist einerseits am Anfang er­ kenntlich, wenn Dagobert seine Angst vor Erdbeben zeigt, aber auch, wenn die Kul­ ler sich noch nicht zu erkennen geben. Die Ducks versuchen, dem Unbekannten auf die Schliche zu kommen: Dem Erdbe­ ben mit Tunneln und den Stimmen mit ihrer Lore. Und trotz ihrer Bemühen konnten sie die Kuller nicht davon abhal­ ten, ein Erdbeben zu verursachen ­

schlimmer noch: Dagoberts Schreckensvi­ sion, dass sein Geld durch einen Spalt verschwindet, wird wahr. Besonders geschickt finde ich, dass Dr. Eri­ ka Fuchs die eher un­ sinnige Unterscheidung der Kuller voll und ganz begriffen hat und aus Terries und Fer­ mies Ost­ und West­ Kuller machte ­ eine künstliche Trennung zwischen eigentlich vollkommen identi­ schen Wesen, wie in unserer Welt auf der Erdkruste! Zusätzlich dazu kritisieren die Kuller das Geld als Übel, von dem sie schon gehört haben ­ Gesellschaftskritik in Form eines Comics, sehr schön! "Besuch vom Planeten Diana" wurde zu "Die Invasion" (Im Englischen blieb es bei Micro­Ducks from Outer Space). Dagobert Duck muss Geld verdienen. Um durch Stapel von Geldsäcken ein zerbro­ chenes Fenster schließen zu können, müsste er eine Milliarde Taler verdienen. Zufällig möchte der Klub der Zweifler je­ dem eine Milliarde Taler geben, der ihnen bis zum Abend ein fliegendes Raumschiff mit Außerirdischen präsentieren kann. Während sich Donald und die Drillinge auf die Suche machen, bekommt Dagobert Besuch von einem kleinen Raumschiff, welches bei ihm drei Körner Mais und drei Körner Korn kaufen möchte. Da­ gobert tätigt den Kauf ohne weitere Bedenken und verab­ schiedet das UFO ­ bis ihm siedend heiß einfällt, dass man die­ ses Raumschiff zu einer Milliarde Taler machen könnte. Beim Versuch, das Raumschiff auf sich aufmerksam zu ma­ chen, stürzt Dagobert vom Speicher und wird vom kleinen Raumschiff gerettet, dessen Insassen ihn erst schrumpften und dann fingen. Dagobert weiht die vier Ducks ein und macht sich im Raumschiff auf dem Weg zum Klub, wird jedoch ge­ fangen und auf vielfältige Art und Weise mit Gefahren konfrontiert. Als sich Dago­ bert dazu entschließt, das Raumschiff lie­

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ber im großen Zustand zum Klub zu brin­ gen, vergiftet dort ein Mitglied die Außer­ irdischen beinahe mit seinem Zigarren­ qualm und für diese ist es sicherer, lieber zurück zu fliegen. Während in "Land unter der Erdkruste" das Fremde gefürchtet wurde, ist es hier sogar erwünscht: Donald verliebt sich in die Prinzessin von Diana, Dagobert möch­ te mit seinen außerirdischen Freunden prahlen und der Klub vergibt Geld für den Beweis, dass es Aliens gibt. Ganz En­ tenhausen möchte sich die Milliarde un­ ter den Nagel reißen, was auch einige der Gefahren verursachte, mit denen die Be­ wohner von Diana zu kämpfen hatten. Im Vergleich zu den vorherigen Geschichten ist diese relativ simpel, denn sie zeigt ei­ nem nur, dass Freundschaft und Sicher­ heit wichtiger ist als Geld, was sogar Da­ gobert klar wird. „Der Käse von Kirkebö“ (Lemming with the Locket) wurde zu „Die Lemminge“ (Scrooge’s Pet). Dagobert Duck hat einen neuen Tresor und einen neuen Code dafür. Diesen be­ wahrt er in einem Medaillon an einer kleinen Figur von sich selbst auf. Doch als Donald und die Drillinge einen Lem­ ming zu ihm bringen, fällt durch einen Unfall das Medaillon um seinen Hals und er entflieht zum Hafen auf ein Schiff. Das Schiff fährt nach Norwegen, und nach ei­ nigen Slapstickeinlagen gelingt der Lem­ ming auf eine Insel, wo er sich unter etli­ chen Lemmingen verliert. Die ganzen Lemminge sam­ meln sich, um sich gemein­ sam ins Meer zu stürzen. Die Drillinge nutzen die Ge­ legenheit und kaufen sich einen Käse, nachdem der Lemming mit dem Medail­ lon sie um ihren alten brachte. Diesen hängen sie an eine Stromleitung, damit die Unmengen Lemminge ihn nicht verschlingen. Nachdem Dagobert in den Unmengen Lemmingen keinen mit Medaillon ent­ deckte, bemerken die Drillinge eine kleine aus Holz gebaute Treppe zum Käse und ein Loch in diesem. Der schlaue Lemming mit dem Medaillon hat sich in den Käse eingefressen und passt nun nicht mehr hinaus. Als Belohnung für ihre Mühen bekommen die drei Ducks eine große gol­ dene Belohnung – einen Käse. Dieser Comic ist nicht besonders tiefsin­


nig, da er im Grunde nur eine Verfol­ gungsjagd auf 22 Seiten ist. Gerade die Szenen auf dem Schiff sind anscheinend inspiriert von schnellen Cartoons mit schneller Gag­Abfolge. „Die Krone des Dschingis Khan“ wurde zu „Die Schneefrau“ (beides ist im Engli­ schen Lost Crown of Genghis Khan). Der schreckliche Schneemensch hat Da­ goberts Agenten die legendäre Krone des Dschinghis Khan gestohlen, weshalb Da­ gobert Donald und den Jungs auf eine Reise nach Asien trickst, um mit ihnen die Krone wiederzuholen. Im verschnei­ ten Gebirge angekommen, können sie sich nicht still an die unheilvolle Kreatur an­ pirschen, da Dagoberts Taschenuhr zu laut tickt. Als ihm diese in der Nacht vom Schneemenschen gestohlen wird, können sie sich in seine Höhle pirschen, wo der Schneemensch sie allerdings gefangen nimmt. Nach einem erfolglosen Fluchtver­ such hört die Taschenuhr, an der der Schneemensch viel Freude hatte, auf zu ticken. Dagobert handelt das Aufziehen der Uhr gegen die Krone und ihre Frei­ heit aus. In Entenhausen angekommen präsentiert er der Presse stolz die Krone, die Reporter sind aber viel interessierter an den Schnee­ menschen, der noch im Gebirge haust. Im Comic geht es um das reiz­ voll Unbekann­ te. Dagobert möchte die Kro­ ne Dschingis Khans haben und deshalb den Schneemann stellen, während dieser ebenfalls Interesse an für ihn unbekannte Gegenständen und Enten findet. Dabei zeigt sich, dass die Krone, die Dagobert die ganze Reise in die Ferne wert ist, für den Schneemenschen Gu von keinerlei In­ teresse ist, hingegen die tickende Uhr be­ wundert. Dagobert tauscht die Krone ge­ gen seine Uhr aus, damit beide zufrieden sind. Als er nach Entenhausen zurück­ kehrt, zeigt sich die Bevölkerung von der Krone unbeeindruckt – der Schnee­ mensch Gu wäre weitaus interessanter gewesen! „Der Hund von Whiskerville“ (Hound of the Whiskervilles) wurde zu „Das Geisterschloss“ (The Curse of the Castle

McDuck). Dagobert wird immer wieder von Feiern geworfen, da er trotz Geld und Kleidung nicht zur High Society gehört. Seine Nef­ fen raten ihm, sich über seinen Stammbaum zu informieren, um zu impo­ nieren. Also fliegen die Ducks nach Schottland, um in den Hochmooren nach seinem Familienkilt zu suchen. Dort sucht schon seit Jahrhunder­ ten ein legendärer Hund die Ducks heim, auf den während der Nacht auch die Ducks treffen. Als der Hund in eine Falle stürzt und sich den Fuß verstaucht, entpuppt er sich als letzter der Familie Whiskerville, der nun als Angus McWhisker Bilder zu malen. Dazu verscheucht er die Menschen vom Gelände, damit keiner herausfindet, dass die Vorlage für seine abstrakten Mo­ tive ein Familienkilt ist – der Familien­ kilt der Ducks. Dies motiviert Dagobert dazu, auch den Pinsel zu schwingen. Über diese kurze Geschichte kann man nicht wirklich viel schrei­ ben. Es ist ein auf wenige Seiten zusammengefass­ ter Hybrid aus Abenteu­ er und Komödie, der Hund, der lange ange­ kündigt wird, nimmt darin erstaunlich wenig Raum ein. Sehr unter­ haltsam, aber auch sehr knapp. „Die Riesenroboter“ (The Giant Robot Robbers) wurde zu „Terror der Technik“ (Robot Robbers). Die Panzerknacker stehlen vier Riesenro­ boter, die für Umbauarbeiten geplant wor­ den sind. Darin knacken sie den Geldspei­ cher und bringen seinen Inhalt in riesi­ gen Eimern fort. Schließlich schleicht sich Dagobert in einen Roboter, nachdem der darin sitzende Panzerknacker durch Pflaumen hinaus gelockt und gefesselt wurde. Ein Kampf zwischen den Robotern entsteht, für die Dagobert als einziger Millionär unter den Verbrechern aufkom­ men muss. Während beinahe dem ganzen Comic wei­ gert sich der Bürgermeister, auf die Robo­ ter schießen zu lassen, da sie Unsummen verschlungen haben – weshalb auch kei­

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ner in den ungleichen Kampf zwischen Panzerknacker und altem Knack­, äh, Da­ gobert eingreift. Das ganze ist ein Mons­ terfilm, mit Tusche und Logik auf Papier gebracht – und mit Themen, die durchaus aktuell sind. „Das goldene Fließ“ (The Gol­ den Fleecing) ist wohl die einzige Folge, dessen deutscher und englischer Titel von Comic und Folge überein­ stimmen. Dagobert be­ merkt, dass man ihm rein optisch seine Milliarden nicht ansieht, wenn er weiter­ hin in einem alten Bürofrack herumläuft. Er beschließt darum, sich aus ein paar Goldbarren einen Frack schneidern zu lassen, was ihm der Schneider jedoch ab rät, da der Frack so instabil werden wür­ de wie Blattgold. Wenn Dagobert echte Goldwolle hätte, wäre es kein Problem. Dagobert wird auf dem Rückweg von ei­ nem mysteriösen, fernöstlich anmutenden Herren verfolgt, der ihm ein Stück des Goldenen Fließes zeigt und auf seinem Schiff gegen Bezahlung von 5 Goldbarren die Fahrt dorthin anbietet. Dagobert lehnt entgegen der Ratschläge von Do­ nald und den Drillingen nicht ab und so werden der spionierende Donald und Da­ gobert von den Herren, die sich als ver­ kleidete Harpyien entpuppen, entführt. Da die Drillinge die achtlos weggeworfe­ nen Goldbarren entdecken, können sie sich einen Flug hinterher leisten. Wäh­ renddessen wird Dagobert als Schieds­ richter der Kochkünste der Harpyien be­ nutzt. Eine der Harpyien bietet den zwei Ducks die Freiheit und den Weg zum Fließ, wenn Dagobert sie gewinnen lässt. Doch durch eine List derselben Harpyie machen die zwei Ducks die restlichen Harpyien auf sich aufmerksam und müs­ sen von den Drillingen gerettet werden. Als sie das goldenen Fließ stehlen, zeigt sich der schlaflose Drache, der die Ducks nicht gehen lassen möchte. Doch dank Schlauem Buch wissen die Drillinge, dass man das Goldene Fließ über seine Augen legen muss, um ihn zum Schlummern zu bringen. Die Ducks fahren heim und Da­ gobert lässt sich einen Bürofrack schnei­ dern – um dann zu bemerken, dass dieser schrecklich kalt ist und somit unbenutz­ bar.


Dagobert Duck lernt durch ein langes, gefährli­ ches Abenteuer, warum Äußerlichkeiten nicht das Wichtigste sind. Gegen Ende hat er gar nichts ge­ wonnen: Das bisschen Gold des Fließes wiegt vielleicht gerade mal sei­ ne Unkosten (5 Goldbar­ ren) auf, alle Strapazen darüber hinaus inklusive Schneiderkos­ ten waren überflüssiges Übel. Interessant ist, dass diese Geschichte somit den Ge­ genpol zu „Die Spitzen der Gesellschaft“, der Grundlage zur DuckTales­Folge „Das Snob­Appeal­Spiel“, bildet, an deren Ende Dagobert mit seinem oberflächlichem Schatz prahlen kann. „ 13 Trillionen“ (The Horseradish Story) wurde zu „Arme reiche Ente“ (Down and Out in Duckburg). Eines Tages taucht Schmu Schubiack in Dagoberts Büro auf, um sich Dago­ berts Vermögen als rechtmäßiges Eigen­ tum abzuholen. Anscheinend hatte ein Vorfahre von ihm eine Kiste Meerrettich bei David Fürchtegott Duck, einem Vor­ fahren von Dagobert, in Auftrag gegeben, nach Jamaika zu bringen. Doch das Schiff sank und Fürchtegott war nun wegen ei­ nem manipulierten Vertrag dazu ver­ pflichtet, sein gesamten Hab und Gut sei­ nem Kunden zu vermachen inklusive sei­ nes goldenen Gebisses. Dieses blieb er ihm jedoch schuldig, wes­ halb Dagobert Schubiack nun sein Vermö­ gen vermachen soll, es sei denn, er kön­ ne innerhalb von 30 Tagen den ur­ sprünglichen Ver­ trag einhalten. Da er das Erbe Fürch­ tegotts schon vor Jahrzehnten ver­ kaufte, muss er das Schiff finden und die Kiste Meerret­ tich nach Jamaika bringen. Dazu suchen Dagobert, Donald und die Drillinge auf einem Segelschiff nach dem Wrack und finden es zufällig an einer Fisch freien Stelle, da die Fische

Meerrettich meiden. Erst wird ihre Rück­ fahrt durch eine Flaute, dann durch einen Sturm und schließlich durch Schu­ biack selbst er­ schwert, wo­ durch gegen Ende alle auf einem Wrackteil enden. Als sie durch ein Wasserflugzeug gerettet werden, kann Dagobert seinen Vertrag noch einhalten, da die Drillinge die Kiste an ihr Floß anbanden. Durch Kleinge­ drucktes im Arbeitsvertrag schaffen es die Drillinge auch danach, ihren verdien­ ten Lohn zu erhalten. Eines der großen The­ men im Comic sind getürkte Verträge: Sir Fürchtegott und Da­ gobert unterschreiben einen, wobei Dagobert einen weiteren dank Lesen des Kleinge­ druckten enttarnte. Durch einen getürk­ ten mündlichen Ver­ trag versucht Schubiack, seinen Gehilfen zu ertränken, Dagobert muss hingegen durch einem solchen seinem Transport nach Jamaika eine Million Taler zahlen. Sehr kennzeichnend ist auch, dass eine mickrige Kiste Meerrettich zum Sinnbild von Dagoberts gesamten Vermögen wird ­ obwohl Dagobert laut eigenem Bekunden Meerrettich nicht einmal mag. „Die Spitzen der Gesellschaft“ wurde zu „Das Snob­Appeal­Spiel“ (Im Englischen blieb es The Status Seeker). Durch einen Haus­ meisterjob gelangt Dagobert in ein Tref­ fen der höheren Ge­ sellschaft, in den er sonst nie eingeladen wird. In diese Treffen wird man nur einge­ laden, wenn man einen Gegenstand von besonderem Wert be­ sitzt. Ein Gast etwa hat sein ganzes Werk für ein Werk von Frikasso ausgegeben und ist nun regel­ mäßig eingeladen, obwohl er lebt wie ein Bettler. Durch die Anfeindungen ihm ge­

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genüber angestachelt, sucht Dagobert bei sich daheim den rosa gestreiften Rubin, welcher das höchste Statussymbol ist und ihm vor einiger Zeit einmal gehörte. Als ihm einfällt, wo er den Rubin eintauschte, macht sich Gegner Ehrenspeck mithilfe der Panzerknacker auf den Weg, ihm die­ sen Rubin abzunehmen. Bevor Dagobert und die Ducks per U­Boot die Insel erreichen, haben sie mit einem magnetischen Peilsender Ehrenspecks, den sie mit einer Schaufel auf die falsche Bahn brachten, und einer Riesenqualle, welche sie mit einer mitgebrachten Kiste Pfefferminzbonbons zufrieden stellen konnten. Auf der Insel können sie den Rubin mit einer weiteren Pfefferminz­ bonbonkiste kaufen und Dagobert ver­ steckt den Rubin zwischen den Pfeffer­ minzbonbons, da sie sich sehr ähneln. Doch da überwältigen Ehrenspeck und die Panzerknacker die Ducks und ergau­ nern sich die Pfefferminzkisten. Auf der Rückfahrt werden sie jedoch ebenso mit der Qualle konfrontiert. Als Ehrenspeck und den Panzerknackern Dagobert den Rubin wiedergeben, verrät er ihnen, wie sie die Qualle mit den Bonbons bezirzen können. Als Dagobert am Ende seinen Rubin bei den Treffen präsentiert, halten ihn die anderen Gäste für langweilig und bedauern es, ihn immer wieder einladen zu müssen. Die Menschen in der „höheren Gesellschaft“ sind selbstverliebte, mate­ rialistische Leute, welche sich bei solchen Feiern in Grüppchen sammeln, um über­ einander zu lästern. Mir ist es bis heute unverständlich, warum Dagobert unbe­ dingt in diesen Bekanntenkreis hinein möchte, selbst wenn er den wohlhabenden Gästen nur die kostenlosen Speisen wegessen möchte. Die Moral dieser Geschichte ist etwas ge­ schickter verpackt als die im „goldenen Fließ“, scheint aber dieselbe zu sein, denn die materiellen Mittel machen weder aus den Gästen sympathischere Menschen noch für die Gäste aus Dagobert einen in­ teressanteren Menschen. „Glück und Glas“ (The Unsafe Safe) wur­ de zu „Der Klirrfaktor“ (The Unbreakable Bin).Als Dagobert seinen Zwicker aus ei­ nem neuen, unzerbrechlichem Glas ma­ chen lässt, sich aber noch um einbrechen­ de Panzerknacker ärgern muss, lässt er seinen Geldspeicher mit eben diesem Glas ummanteln und reist als Urlaub mit Do­ nald und den Jungs um die Welt. Einem


Tropenvogel gelingt es jedoch mit seinem Schrei, den Zwicker zu zerbrechen, was Dagobert dazu nötigt, jeden dieser Vögel einzufangen. Währenddessen versucht sich Gundel Gaukeley mit Gewalt und verschiedenen Tönhöhen, den gläsernen Safe zu zerbrechen. Da sie es nicht schafft, fliegt sie zu Dagobert, um den Code zu erfragen. Die Unmengen gefange­ ner Vögel machen sie misstrauisch und nach ein wenig erzwungener Information knackt sie den Tresor. Doch die Batterien ihres Zaubers versagen, wodurch Dago­ bert ihr den Zehner wieder abnehmen kann. Ein gläserner Tresor ist die reinste Versu­ chung und vielleicht sogar Barks’ Grund­ gedanke zum Entwickeln der Story gewe­ sen. Nur ein kleines, durchsichtiges Stück nichts trennt einem von den Schätzen, und doch sind sie so unerreichbar fern. Der deut­ sche und engli­ sche Comictitel gehen zusätz­ lich noch dar­ auf ein, dass selbst der sicherste Safe ir­ gendwo seine Mängel hat, vor allem, wenn er aus Glas ist. Das ging im engli­ schen Folgentitel „The Unbreakable Bin“ leider verloren. (Den unsinnigen deut­ schen Titel „Der Klirr­Faktor“ lasse ich hierbei lieber außer Acht.) „Tralla­La“ (Tralla La) wurde zu „Kro­ nenkorken in Trala La“ (The Land of Tra­ la­la). Dagobert Duck ist hoffnungslos überar­ beitet und bekommt Anfälle, wenn er et­ was von Geld hört und muss Medizin aus Flaschen nehmen, weshalb er Urlaub nehmen möchte. Sein Arzt erzählt ihm vom sagenhaften Tralla La, in dem es kei­ nen Geldeswert gibt, und so fliegen Dago­ bert, Donald und die Drillinge zum Hima­ laya, um dort in einem Tal Tralla La zu entdecken. Als sie von den Bewohnern

aus dem Strudel, in welchem sie dank Fallschirme fielen, retteten, bleiben sie ei­ nige Zeit, bis ein Eingeborener den Kron­ korken von Dagoberts Medizin entdeckt. Da dieser sehr selten ist, erhält dieser einen enormen Wert und wird von gieri­ gen Tralla­La­Bewohnern hin­ und herge­ tauscht. Da Dagobert für dieses Laster sorgte, lässt er eine Milliarde Kronkorken per Flugzeuge ins Tal werfen. Nach weni­ gen tausend jedoch haben die Bewohner genug von Kronkorken und beschimpfen Dagobert, weil dieser ihre Felder ver­ schmutzt. Um die Flugzeuge aufzuhalten, lassen die Bewohner die Ducks zurück in die Zivilisation gehen. Trotz sehr schöner Atmosphäre und Ge­ genden hat dieser Comic eine faustdicke Moral über den Wert des Geldes und er­ klärt mit Metaphern, was es mit Angebot und Nachfrage auf sich hat. In einigen Kommen­ taren zu diesem Comic wurde auch noch betont, dass die Trinkmedizin Dagoberts in Colaflaschen verabreicht wird, aber um ehrlich zu sein habe ich nie verstanden, was das denn nun zu bedeuten habe. "Der Selbstschuß" (Terror of the Beagle Boys) und "Der arme reiche Mann" (Only A Poor Old Man) wurden zu Teilen des Mehrteilers "Super DuckTales" (Folgen 81­85) umgeschrieben. Hierbei wurden nur Ideen verwendet, weshalb ich nicht extra auf die beiden Comics eingehen werde. Einige Listen von DuckTales­ Adaptionen von Barks­Comics führen die beiden Beispiele nicht einmal. Andere klare Inspirationen sind zum Beispiel die Comics "Der Jungbrunnen", "Die Irrfahr­ ten des Dagobert Duck", "Der verlorene Zehner", "Der Volltreffer", "Fragwürdiger Einkauf", "Eine würzige Geschichte", "Er­ innerungen einer Chefsekretärin", "Die künstliche Kraftquelle", "Der Stein der Weisen", "Moderne Zeiten", "Anschlag auf den Glückstaler" und "Geld fällt vom

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Himmel", bei allen wurden aber nur Aspekte verwendet wie die Rahmenhand­ lung oder kurze Gags. Barks’ Comics als Vorlagen für Duck­ Tales­Folgen zu nehmen, barg ein Risiko: Während die Comics so gemacht wurden, dass sie von Jung und Alt genossen wer­ den können, beschränkte sich die Serie nur auf die erste Hälfte. Dies ist kein Zu­ fall oder Prozess gewesen, sondern war von Anfang an geplant, was man vor al­ lem bemerkt, wenn man die Karrieren der Macher vor DuckTales beobachtet. Produzent Robert Hathcock Jr. arbeitete bei Hanna­Barbera an Casper und Scooby­Doo, danach an den Schlümpfen, wofür er sogar einen Emmy bekam. Die Autoren Ken Koonce und David Wiemers erhielten ebenfalls einen Emmy, nämlich für ihre Arbeit an den Muppet­Babies. Der Regisseur James T. Walker arbeitete ebenfalls an den Muppet­Babies, außer­ dem an den Jetsons und den „Flintstone Kids“. (Alan Burnett hingegen, der für ei­ nige Folgen das Skript schrieb, wechselte später zur animierten Batman­Serie und blieb seitdem den Superhel­ den von DC treu.) Keine dieser Serien war jemals auf ein er­ wachsenes Publikum zu­ geschnitten, und so hatten ältere Comic­ leser natür­ lich ihre Schwierigkei­ ten, ihr En­ tenhausen in dieser Kinderserie wieder zu erkennen. Trotzdem sind eindeutige Parallelen bei den oben genannten Folgen vorhanden, auf welche in den Folgenbeschreibungen weiter eingegangen wird.


Wenn Erfolg für Qualität steht, gibt es bis heute keine bessere Fernseh­Adaption Entenhausens als die Trickserie DuckTales. Natürlich gibt es bessere und weniger gelungene Folgen, aber das ist bei jeder Serie der Fall. Daher wird hier jede Folge der Serie betrachtet und bewertet, um zu schauen, ob das Titellied Recht behält mit der Zeile „Es gibt keinen, der sie nicht mag“. Die Folgen sind nach der deutschen Ausstrahlung sortiert. Der Teletext stammt von SuperRTL und fasst jede Folge grob zusammen. Fehler in dieser Zusammenfassung wurden nicht korrigiert. Die gezeigten Ausschnitte zeigen zumeist noch das Logo des ausgestrahlten Senders, sind die Photos DVDs entnommen, nicht.

STAFFEL 1 (1987­1988)

1. Das geheimnisvolle Schiff (Don't Give up the Ship) Teletext: Der mysteriöse EI Capitán ist hinter einer Karte her, die ihn zu einem verborgenen Schatz fuhren soll. Da Dago­ bert und seine drei Neffen im Besitz der Karte sind, werden sie bald in aufregende Abenteuer verwickelt, bei denen auch die Panzerknacker eine Rolle spielen... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove US­Ausstrahlung: 11.09.1987 (Folge 1) Deutsche Ausstrahlung: 08.04.1989 Info: mit Donald Duck. Erster Auftritt von Dagobert, den Drillingen, Johann, den Panzerknackern und El Capitán. Handlungsort: Entenhausen (Hafen, Villa Duck, Geldspeicher, Dagoberts Schokoladenfabrik) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Jede Serie ist nur so gut wie ihre erste Folge, welche in diesem Fall ein Fünfteiler ist. Wer Barks­Zitate sucht, wird hier auf alle Fälle fündig: So zitiert Dagobert schon beim ersten Geldbad, dass es ihm ein Hochgenuss ist, wie ein Seehund hineinzuspringen und wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und es in die Luft zu schmeißen, dass es ihm auf die Glatze prasselt. (Das wird unter ande­ rem in der Folge „Bubba und der Einzig­ artige“ auch wieder zitiert.) Hier ist das Geld weitgehend golden statt kupfern und silbern wie in den Comics. Im Geldspei­ cher angeln die Drillinge nach dem Geld

wie in „Der arme, reiche Mann“ (Only A Poor Old Man), während Dagobert Bitt­ steller durch seine Falltüre verabschiedet. Dagobert hat Figuren aus der Goldgrä­ berzeit in seinem Büro und eine Büste Goldies in seinem Flur stehen. Dagobert besucht bei Kummer seine Sorgenkam­ mer (diesmal ist diese in der Villa und heißt Kummerzimmer), die man in den Folgen „Das Affentheater“ und „Die Kron­ juwelen“ wiedersieht, es stammt aus den Barks­Comics „Hans Hackebeil“ (The Paul Bunyan Machine), „Die Geldquelle“ (The Money Well) und „Land unter der Erdkruste“ (Land Beneath the Ground!). In der Mitte davon steht eine Entenversi­ on der Denker­Statue.

Die Drillinge lösen ihre Probleme mithilfe des Schlauen Buchs. Dagobert betont, dass er reich wurde, weil er zäher war als die Zähesten und schlauer als die Schlauesten, und er ist ein ehrlicher Mann dabei geblieben.

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Die Drillinge werden im Fähnlein Fiesel­ schweif aufgenommen und bekommen Unmengen von Medaillen. Und ganz ge­ gen Ende wird sogar eine Schatzsuche an­ gekündigt! Während Dagobert zu Beginn ein Widerling wie in „Die Mutprobe“ ist, öffnet er den Drillingen gegenüber doch langsam sein Herz. Und ganz abgesehen von diesen ganzen Hinweisen auf seine Wurzeln bot die Handlung Spannung und Abwechslung – da freut man sich direkt auf die zweite Folge! Diese Episode und die vier folgenden er­ geben das Fernsehspezial „DuckTales auf Schatzsuche“ (im Original „Treasure of the Golden Suns“), das erst später nach dem Erfolg seiner Erstausstrahlung zur Fernsehserie inspirierte und in fünf Epi­ soden geteilt wurde. DuckTales, dessen Name erst entstand, als schon einige Epi­ soden geschrieben wurde, wurde so Dis­ neys erste animierte Serie, die täglich Episoden veröffentlichte. Die Handlung des gesamten Specials zeigt Parallelen zu dem Comic „Das Gold der Inkas“, in dem in einem unscheinbaren Gegenstand (ei­ nem Modellschiff bzw. einer Vase) eine Karte zu einem Inka­Schatz in den Anden führt. Dies verleitet Dagobert Duck und Mac Moneysac zu einem gierigen Wett­ streit, welche schließlich beide mitverant­ wortlich sind für das unwiederbringliche Verschwinden des Schatzes durch vulka­ nische Aktivitäten (Vulkanasche ver­ schluckte den Schatz der goldenen Sonne


und ein Geysir ließ den Schatz von Manco Capac versinken). Sowohl Comic als auch der Fernsehfilm erschienen 1987. In einer Fernsehwiederholung der Folge wurde im Original der Dialog, als Panzer­

knacker Karlchen den Sprengstoff zündet, gestrichen. (Im Deutschen blieb er erhal­ ten: „Kann ich nicht wenigstens eins an­ zünden?“ ­ „Pst! Geh jetzt in Deckung!“) Generell bekamen die Panzerknacker ein­

zelne, karikierte Persönlichkeiten und blieben nicht die große bedrohliche Ge­ meinschaft wie in den Comics. Das Spezial war die Zeichentrickpremiere für den Fähnleinführer, Mac Moneysac und Daniel Düsentrieb. Die Panzer­ knacker hatten ihr animiertes Debüt zwar schon im selben Jahr in „Sportgoofy im Fußballfieber”, wurden hier aber erst­ mals mit unterschiedlichen Persönlichkei­ ten ausgestattet. Dass ihre Großmutter (im Original ist es die Mutter) die Bande anführt, ist eine Anspielung auf die be­ rüchtigte Verbrecherin Ma Barker. Dass es Donald zur Marine zieht, über­ rascht bei seinem Kostüm wenig, aller­ dings beißt es sich mit seinen Abenteuer in den Armee­Cartoons, wo er am liebsten Flieger werden wollte. Seine Synchron­ stimme ist eine seltsame Mischung aus einer völlig verständliche, wenn auch ho­ hen Stimme und dem gewohnten Gequa­

ke aus den vorhergehenden Cartoons. Als Dagobert einen Angestellten mit „Hey! Sie da! Während der Arbeit wird nicht gepfiffen” zurechtweist, ist das eine Anspielung auf „Schneewittchen“ mit „Wer bei der Arbeit pfeift“ (Im Englischen wird das noch deutlicher mit „You! There'll be no whistling while you work!“ und dem Original­Lied „Whistle While You Work“) Fazit: Gegen Ende gibt es zwar viel Acti­ on, dennoch liegt der Schwerpunkt dieser Folge auf die zwischen­menschlichen Be­ ziehungen. So lernt Dagobert zwar Re­ spekt vor den Jungs und diese bemerken, dass ihr geiziger Großonkel doch noch ak­ tiver ist als angenommen, aber Nebenfi­ guren wie Johann, der den Jungs Zim­ merarrest gibt, müssen wohl bis zu einer der nächsten Folgen warten, um warm mit den Jungs zu werden.

Zitate: Dagobert: Dagobert hat ein herrliches Laster, er ist verliebt in seinen Zaster, hahaha! ­ Dagobert: Donald! Diese verrückte Idee kann doch nicht dein Ernst sein! Dabei zahlst du doch nur drauf! Donald: Na ja, reich werde ich dadurch sicher nicht, Onkel Dagobert, aber auf die Weise sehe ich die Welt! Dagobert: Wenn es nur darum geht, kauf dir doch einen Globus. ­ Donald: Meine lieben Kinder! Bei der Marine ist es wahnsinnig aufregend. Die Dinge hier wenden sich für mich zum Guten: Ich hatte das Glück, dass Admiral Grimitz ein persönliches Interesse an mir gefunden hat und mir die gefährliche Arbeit an Flugzeugen übertrug. Ich hoffe, es geht euch dreien gut. Ich lasse bald wieder von mir hören. In Liebe, Onkel Donald. ­ Dagobert: Diese nichtsnutzigen Neffen! Hier ist es vorbei mit meiner Ruhe! ­ Johann (in einem Teppich gefesselt): Auf jedem Fall führt das zu einer Verspätung des Abendessens. ­ Bittsteller: Bitte, Herr Duck, möchten Sie nicht etwas für die Übergewichtigen Amerikas tun, damit sie sich eine Hungerkur leisten können? ­ Dagobert: Donald hat sie in meine Obhut gegeben, also bin ich für sie verantwortlich. Aber Kruzitürken!, diese Bälger werden verdammt lästig! Johann: Oh ja, zweifelsohne, Sir! Dagobert: Wie konnte ich mich nur von Donald dazu überreden lassen, auf diese kleinen Biester aufzupassen? […] Das Schlimme ist nur, dass mich die kleinen Rotznasen an mich selbst in diesem Alter erinnern: Gerissen, aufgeweckt und einfallsreich! Johann: Nur nicht weich werden, Sir! Dagobert: Nein, Johann, ich war zu hart mit ihnen! Morgen mache ich es wieder gut! ­ El Capitán: Gebt mir das Schiff oder ich muss mit euren leeren kleinen Köpfen Kastagnetten spielen!

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2. Die Schatzsuche (Wrongway in Ronguay) Teletext: Dagobert Duck wird von Mac Moneysack, seinem erbittertsten Rivalen um den Titel der reichsten Ente der Welt, zu einer Wette herausgefordert. Gewonnen hat derjenige, der in Südamerika als ers­ ter den legendären Goldschatz von Ron­ guay findet... Regie: Steve Clark Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove US­Ausstrahlung: 18.09.1987 (Folge 2) Deutsche Ausstrahlung: 15.04.1989 Info: Erster Auftritt von Mac Moneysac Handlungsort: Entenhausen (Schokoladenfabrik, Moneysacs Büro, Villa Duck), Fixli­Foxli (Südamerika), Atlantischer Ozean Dagobert­Erzählungen: Als er damals auf der Suche nach Kupfer in den Busch flog, war sein Flugzeug in einem erbärm­ licheren Zustand als dieser Viehtrans­ port. Auf seiner Rinderfarm in Wyoming lernte er, wilde Tiere zuzureiten. In Bor­ neo beim Uran­Schürfen lernte er, bei plötzlichem Regenfall einen malaysischen Regenschirm aus Blättern und Ästen zu zimmern. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die zweite Folge braucht ein wenig, um bezüglich Barks Schwung zu kommen. So wohnt Mac Moneysac an­ scheinend in Entenhausen, wo er Dago­ berts Finanzen auf Schritt und Tritt ver­ folgt. Zudem scheint Moneysac hier Schot­ te zu sein anstatt Afrikaner, was gut an der damaligen Apartheid liegen kann. So sind Dagobert und er selbst beides Ameri­ kaner, die ursprünglich aus Schottland kommen. Als er und Dagobert dann we­ gen eines Geschäfts aufeinander treffen, werden sie gewohnt großmäulig, gehen aber nicht direkt aufeinander los wie in

den Comics. Dafür schwört Dagobert so­ fort, dass er Moneysacs Mütze verspeisen würde, wenn dieser ihn je finanziell über­ flügeln würde, eine klare Anspielung auf den Zylinder, den Moneysac am Ende von „Der reichste Mann der Welt“ verspeisen muss. Das lässt sich Moneysac nicht bie­ ten und fordert wie im selben Comic einen Wettkampf, den nur gewinnen kann, wer in zwei Wochen mehr Geld ver­ dient.

Bald darauf kann man im Hintergrund sogar ein Gemälde von Dagobert in Biber­ mütze und zwei Goldnuggets sehen, eine klare Anspielung auf die Rückblende in „Wiedersehen mit Klondike“. Die Drillinge lösen das Rätsel des Modell­ schiffes sehr schnell, fast schon zu schnell: Da sie den Namen des Schiffes für kein richtiges Wort halten, muss es ein Code sein, und zwar natürlich ein recht simpler, wo der Name die Koordina­ ten ergibt. Dass eine solche Logik auf fast jedes fremdländische Wort zutreffen müsste, erraten die drei nicht. (Da ist den Skriptautoren wohl nichts besseres einge­ fallen!) Auf dem Flug nach dem südamerikani­ schen Land Fixli­Foxli (im Original Ron­ guay) benutzen die Drillinge auch wieder

in ihr Schlaues Buch, in dem auch steht, wie man einen Jet, eine Raumsphäre und einen mit Helium gefüllten Ballon fliegt. Für das normale Flugzeug kann Dagobert helfen, „so schwierig kann das doch nicht sein“. Dass Dagobert nie müde wird, wenn es um eine Schatzsuche geht, stimmt zumindest im eben erwähnten „Wiedersehen mit Klondike“ nicht. Die Drillinge giert es nach Sonder­ Medaillen vom Fähnlein Fieselschweif, auch wenn kein Fähnleinführer anwesend ist. Ihr Schlaues Buch ist jedoch nicht nur in einem pilotlosen Flugzeug nutzlos: Als Dagobert in Treibsand gerät, weiß es auch nicht weiter und Dagobert selbst muss wieder weiterhelfen. Bei einer Nie­ derlage kann er jedoch nicht an sich hal­ ten und jammert wie in den Comics laut herum. Schließlich entdecken Dagobert und die Jungs ein Schiff in der Wüste, so wie im Barks­Comic „Die sieben Städte von Cibola“ (The Seven Cities of Cibola). Auf dem Schiff jedoch weiß Dagobert, wie man mit klassischen Waffen wie Kanonen umzugehen hat und rettet später sogar wie in „13 Trillionen“ seinem Konkurren­ ten aus der Not. Seine Taschenuhr, die der als der ersten Folge entspricht, stammt übrigens aus „Die Krone des Dschingis Khan“. Als diese Folge im Original wiederholt wurde, ist die Szene raus geschnitten worden, in der Trick das Stromkabel zer­ reißt, sodass es aussieht, als würde Track ihn mit dem Feuerlöscher zerstören. Fazit: Im Fokus dieser Geschichte liegt das Ungewisse und die Rätsel, welche so­ wohl Dagobert als auch Moneysac locken. Die Drillinge lernen erstmals, mit der ab­ surden Gier von Dagobert umzugehen und trösten ihn, wenn er deprimiert ist.

Zitate: Mac Moneysac: Moneten, Mäuse, Gold und volle Kassen! Wenn das so gut weiterläuft, werde ich, Mac Moneysac, endlich die stinkreichste Ente von der Welt sein! Ich hole auf, Dagobert! ­ Tick: Ist doch klar! Wenn dieser Name da nichts bedeutet, muss es ein Geheimcode sein! ­ Mac Moneysac: Wo ist Dagobert? Johann: Bedaure, keine Hausierer außer nach Vereinbarung. Dagobert: Was wollen Sie, Moneysac? Mac Moneysac: Ihre versaute Schokoladenfabrik kaufen. Dagobert: Gern. Nennen Sie einen Preis, ich verdopple ihn und­, Moment! Dagobert: Nach unserem Berechnungen und diesem Kompass müssten wir da sein.

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Drillinge: Aber hier gibt es nur Sand, Dagobert! Wie kann denn ein Schiff in der Wüste versinken? Ja, wo ist das Wasser? Dagobert: Vielleicht haben sie hier so einen breiten Strand! ­ Trick: Steht dort [im Schlauen Buch] zufällig, was „Halt die Luft an“ auf Spanisch heißt? ­ Track: Onkel Dagobert, du bist in Treibsand geraten! Dagobert: Und ich dachte, meine Beine wollen nicht mehr. ­ Tick: Also wirklich, du bist nicht unterzukriegen, Onkel! Dagobert: Das ist der Grund, weshalb ich immer oben schwimme! ­ Trick: Hast du dir wehgetan? Dagobert: Zum Glück bin ich auf meiner Brieftasche gelandet. ­ Dagobert: Mein Leben lang habe ich geschwitzt und geschuftet, um immer einen Schritt vor Raubtieren wie Mac Moneysac zu sein. Tief in meinem Innersten habe ich wohl immer befürchtet, dass dieser Halunke mich eines Tages überholen würde, und schließlich ist dieser Tag auch gekommen. ­ Dagobert: Räuber! Diebe! Politiker! ­ Mac Moneysac: Dagobert! Dagobert: Moneysac! El Capitán: Die Wichte! Drillinge: Das ist der Kerl! Mac Moneysac: Wir gehen mal zusammen essen. Dagobert: Na schön, dann spendier ich Ihnen ein Boxer­Sandwich!

3. Der goldene Kondor (Three Ducks of the Condor) Teletext: Die Suche nach dem Schatz geht weiter. Diesmal steigt Dagobert mit Donald zusammen in Quacks neustes Fluggerät, den Kondor. Gemeinsam beste­ hen sie gefährliche Abenteuer, um das Gold zu finden. Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove US­Ausstrahlung: 25.09.1987 (Folge 3) Deutsche Ausstrahlung: 22.04.1989 Info: mit Donald Duck. Erster Auftritt von Frieda, Nicky, Daniel Düsentrieb und Quack. Handlungsort: Entenhausen, genauer Villa Duck, Flughafen und Düsentriebs Werkstatt. Panama­Kanal, Anden, Pazifischer Ozean. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Nicky ist keine Barks­Erfin­ dung, basiert aber auf seine Figuren Dicky, Dacky und Ducky, die als Daisys Nichten in nur wenigen Comics auftreten.

Die rebellische Seite der Jungs, weshalb auch eine Gouvernante für die drei benö­ tigt wird, zeigt sich in den Comics immer wieder als Gegensatz zu den vernünftigen Pfadfindern. Manchmal wird auch beides kombiniert, etwa in „Riskante Regentän­ ze“, in dem die Fieselschweiflinge das Ende der Ferien vermeiden möchten. Auch geht Dagobert sofort zu Daniel Dü­ sentrieb (bemerkenswerterweise noch ohne Helferlein), wenn er maßgeschnei­ derte, aber günstige Technologien benö­ tigt. Sein Fluggerät Kondor scheint dabei eine Art Prototypen für den Donnerquack zu sein, den Quack in „Darkwing Duck“ baute und fliegt. Dagobert lässt die Dril­ linge daheim mit der Ausrede, dass es Do­ nald sicher nicht recht wäre, wenn die drei sich ohne ihn in der Weltgeschichte herumtreiben würden, was wohl auch darauf anspielt, dass verdächtig wenige Barks­Geschichten die Drillinge mit Da­ gobert, aber ohne Donald Abenteuer erle­ ben lassen. Donald hat zum Glück aber

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Zeit, doch die Drillinge müssen dennoch daheim bleiben. Zwar kann man ihn in der deutschen Synchronfassung im Ver­ gleich zu den alten Cartoons verstehen, doch leider vermisst man seine Eloquenz und Sprachverliebtheit. Zwar keine Barks­Anspielung, aber als Dagobert im Flugzeug die Hände über den Kopf wirft und ruft „Wir haben Do­ nald vergessen“, erinnert es stark an „Ke­ vin allein zuhaus“.


Fazit: Hier wurden Frieda und Nicky an­ scheinend nur eingeführt, um sie dann bequem daheim zu lassen, während Dago­ bert, Donald und Quack ein Abenteuer er­

leben. Dafür lernen wir Quack besser kennen, der schließlich auch zu den neu­ en Figuren der Serie gehört. Schließlich sieht aber Dagobert ein, dass es zusam­ men mit den Jungs mehr Spaß machen

würde, Abenteuer zu erleben, und Donald stimmt sofort zu. Die Ausrede, dass Do­ nald damit nicht einverstanden wäre, ist damit vom Tisch.

Zitate: Johann: Ich glaube, Herrn Ducks Neffen sind gerade fertig mit der vorherigen Bewerberin. Vorherige Bewerberin: Hilfe! Hilfe! […] Hilfe, das ist ja schrecklich! ­ Frieda: Ich bin Frieda und zu ihren Diensten. Dagobert: Sie erscheinen mir nicht streng genug für diesen Job! Tick: Ist sie bestimmt nicht, Onkel Dagobert! Frieda: Ach ja, und warum bin ich dann als einzige Bewerberin noch hier, Tick? Track: Er ist nicht Tick, das bin ich. Frieda: Na, na, wir wollen doch nicht flunkern, Track, oder? Track: Mist! Wie kann sie uns auseinander halten? ­ Quack: Quack der Bruchpilot soll abspringen? Niemals! Fallschirme machen mich luftkrank! ­ Quack: Aber Sie wissen doch, lieber Herr Duck: Runter kommen sie alle von alleine! Dagobert: Hoffentlich ist meine Krankenversicherung bezahlt. ­ Quack: Was denn, Sie erwarten, dass ich da runterklettern soll, Herr Duck? Dagobert: Es gibt auch einen schnelleren Weg nach unten! Quack: Ja, schon gut, ich klettere, Boss! ­ Donald: Wenn Sie noch einmal so mit meinem Onkel reden­ Joaquin Slowly: Ist der immer so frech? ­ Quack: Mayday! Hilfe! S.O.S! Das sieht nicht sehr viel versprechend aus! ­ Donald: Ich wünschte, ich könnte mitkommen, Onkel Dagobert. Dagobert: Das wünschte ich auch, Donald, und das nächste Mal nehmen wir die Kinder mit! Donald: Einverstanden!

4. Im ewigen Eis (Cold Ducks) Teletext: Dagobert gerät bei der Suche nach einer Schatzkarte in der Antarktis in die Gewalt von sprechenden Pinguinen. Quack macht sich mit Frieda, Nicky und den drei Jungs auf den Weg, um ihn zu retten...

verwunderlich ist die Strategie von Dago­ bert, ohne Kommunikationsmittel nur von der Flut angetrieben auf einem Schlauchboot im Ozean zu treiben, aber das kann natürlich auch ein Vorbote des Goldfiebers sein.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove US­Ausstrahlung: 02.10.1987 (Folge 4) Deutsche Ausstrahlung: 29.04.1989 Handlungsort: Villa Duck, Antarktis

Zwar keine Barks­Anspielung, aber im Zimmer der Drillinge hängt ein Bild vom Cinderella­Schloss. (Es könnte sich dabei auch um das Schloss von König Brian aus der späteren Folge „Verwirrung bei den irritierten Iren“ handeln, doch reagieren die Jungs dort so auf das Schloss, als hät­ ten sie es noch nie gesehen.) Dass sich die Jungs in Kisten schmuggeln, um mit ih­ rem Onkel Abenteuer erleben zu können, ist für einen Kenner der Comics natürlich nichts Neues. Dafür sind die drei überra­

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Folge geht wie selbstver­ ständlich davon aus, dass Stimmgabeln zu Erdbeben fähig sind, was sie anschei­ nend nur bei den Ducks können. Ebenso

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schend frauenfeindlich. Zwar mögen Tick, Trick und Track in „Düsenritter“ nicht mit Mädchen tanzen und grämen sich, in „Kampf der Drachen“ von einem Mädchen beim Drachensteigen oder gar in „Betö­ rende Töne“ den gegnerischen Fähnlein Kohlmeisen übertroffen zu werden, aber diese offenen Beleidigungen sind seltener. (Hin und wieder fallen die Drillinge wie­ der in ihre frauenfeindliche Haltung zu­ rück, etwa in der Folge „Geschäftsgeist“.) Zum Glück packte Quack beim Flug auch Anoraks für die vier Kinder und Frieda ein, obwohl diese eigentlich blinde Passa­ giere waren. Es gibt auch keine Walrosse am Südpol, geschweige denn fressen Wal­ rosse Pinguine, das machen nur Seeleo­ parden. Das Pinguinmädchen Skittles könnte ihren Namen als Anspielung an


die farbenfrohen Drops bekommen haben, ihre ganze sprechende Pinguinfamilie hat im Original britische Akzente. Streng ge­ nommen würden Nickys Wachsmalstifte bei den Temperaturen auch nicht funktio­ nieren.

Fazit: Was für eine absurde Folge! Ei­ gentlich sollte sie zeigen, dass hinter der sanften Art von Nicky und der strengen Einstellung von Frieda Frauen mit Power und Fähigkeiten stecken, aber leider ist das Band der Freundschaft zwischen

Mensch und Pinguin nur bei Nicky und Skittles, zwei entsetzlichen Figuren, die meistens nur die „Jungfrau in Nöten“ spielen. Dagobert hat Nicky gegenüber so schnell sein Herz geöffnet, dass seine Ab­ lehnung gegen die Jungs in der ersten Folge fast noch alberner scheint. Schade.

Zitate: Nicky: Entschuldigen Sie bitte. Quack: Nein, keine Autogramme jetzt! ­ Frieda: Oh! Gebt acht, Jungs, es ist hinter euch her! Quack: Keine Bange, ich rette sie schon! Trick: Uns retten? Sieht so aus, als müssten wir sie retten! ­ Nicky: Ach, Verzeihung, Herr Duck. Dagobert: Nenn mich Onkel Dagobert. Nicky: Oh, wie lieb! Dankeschön, Herr Onkel Dagobert! ­ Frieda: Sind sie noch hinter uns her? Dagobert: Das müssen sie wohl, ich spüre noch ihren Hauch im Genick. ­ Dagobert: Ich danke euch vom Herzen, dass ihr mich gerettet habt, das war eine edle Tat!

5. Das Tal der goldenen Sonne (Too Much of a Gold Thing) Teletext: Unsere Abenteurer gelangen auf ihrer Schatzsuche in den Dschungel von Peru. Nach gefährlichen Begegnungen mit Alligatoren und Schlangen gelangen sie in das Tal der goldenen Sonne, wo sie einen legendären Schatz finden. Doch EI Ca­ pitán ist ihnen auf der Spur und fordert das Gold für sich...

len zu sein, weshalb sie nicht einmal be­ merken, dass sie zwischendurch ihr Schlaues Buch liegen lassen.

Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove US­Ausstrahlung: 09.10.1987 (Folge 5) Deutsche Ausstrahlung: 06.05.1989 Handlungsort: Peru Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Das in der Folge angesproche­ ne Goldfieber nahm von Dagobert auch schon in den Comics „Der Stein der Wei­ sen“ und „Der magische Hammer von Walhalla“ Besitz, auch in der Folge „Ge­ wusst wie“ glaubt er, davon angegriffen worden zu sein. Doch diesmal scheinen erstmals auch die drei Neffen davon befal­

Als Dagobert in den frisch gefundenen Geldberg springt, versuchen die Drillinge es ihm nachzumachen, scheitern aber ähnlich kläglich wie die Panzerknacker in „Der arme, reiche Mann“ (Only A Poor Old Man). Als sie von el Capitán über­ rascht werden, erklärt dieser, dass er schon seit 400 Jahren auf der Suche nach dem Schatz ist, so wie der Schurke aus „Schah Dagobah der Erste“. Leider erfah­

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ren wir im Gegensatz zum Comic bis zum Schluss nicht, wie er den Tod so lange be­ schwindeln konnte. Die zusammenbre­ chende Goldstadt ist eine Anspielung an „Die sieben Städte von Cibola“ (The Seven Cities of Cibola), wurde aber auch in der „Indiana Jones“­Reihe mehrfach aufge­ griffen. Barks inspirierte George Lucas inspirierte DuckTales. Quack referiert so­ gar Indiana Jones, als er meint, dass je­ mand anders Schlangen hasse, immerhin sind Schlangen Indianas einzige Furcht. Quack zitiert im Originalton mit „Warp drive, Scotty“ auch die Science­Fiction­ Serie Star Trek von 1966. (Die deutsche Version der Szene sagt nur „Na los, dann sag mal was, Schätzchen!“) Fazit: Wow, was für ein Abschluss! Acti­ on, Humor und vor allem Zusammenhalt! Nur die Sache mit dem Goldfieber zieht sich etwas zu penetrant durch die Folge, um danach nie wieder erwähnt zu wer­ den. Naja, abgesehen von der Folge „Ge­ wusst wie“, wo Dagobert seine Geldläuse für Goldfieber hält.


Zitate: Nicky: Guck mal, eine Rolltreppe. Frieda: Nein, Nicky, das ist ein etwas älteres Modell, da müssen wir leider 'raufgehen. ­ Quack: Ah, eine Schlange! Ich hasse Schlangen! Nein, das muss irgendwas anderes gewesen sein, Schlangen mag ich ja. ­ Dagobert: Sieh dich um, meine kleine Dublone, wir sind in einem 24karätigen Paradies! ­ Quack: Na, nun sei ein braver Motor und spring an!

6. Armstrong macht’s möglich (Armstrong) Teletext: Daniel Düsentrieb erfindet einen Roboter namens Armstrong, der ein­ fach alles kann. Er schlägt Quack sogar bei einem Wettfliegen. Traurig erkennt Quack, daß er nicht nur als Pilot ausge­ dient hat, sondern auch als Idol der Kin­ der. Als Dagobert dem Roboter sein Fir­ menimperium anvertraut, wird Arm­ strong größenwahnsinnig und strebt nach der Weltherrschaft...

Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Michael Keyes US­Ausstrahlung: 16.10.1987 (Folge 9) Deutsche Ausstrahlung: 02.09.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 1“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Eisenbahnlinie einige Kilometer vor Entenhausen, Villa Duck, Flughafen, Geldspeicher, Werkstatt von Daniel Düsentrieb, Innenstadt, Quacks Wohnung)

Thema einer Geschichte waren, auslässt, kommt man auf gut und gerne keinen Barks­Fakt in diesem Cartoon. Dafür schien er William Van Horn zum Comic „Der schreckliche Perfekte“ und die „Käpt’n Balu“­Episode „Roboter im Cock­ pit“ inspirieren. Als Armstrong im Tre­ sorraum das Geld ordnet und stapelt, scheint es sich drastisch verringert zu ha­ ben, was aber nie thematisiert wird. Viel­ leicht wurden aber auch nur die Münzen in Scheine umgewechselt. Wie der Termi­ nator ist Armstrong hier in der Lage, Stimmen zu imitieren, würde aber schon beim ersten Regen anfangen, auseinander zu fallen. Bei dem Wettkampf zwischen Quack und Armstrong sieht man Frau Federwisch (die DuckTales­Version von Fräulein Rüh­ rig) als Dagoberts Begleitung. Sie taucht auch wieder in „Die verlorene Welt“, „Ein Held zum Anfassen“ und „Kein Rock ohne Oma“ auf (zugegeben ist sie nicht exakt die DuckTales­Adaption von Fräulein Rührig, denn im Original heißt die Figur in den Comics Miss Quackfaster und in der Trickserie Mrs. Featherby. Es handelt sich also eigentlich um zwei verschiedene Figuren.)

Gerade beim Wettstreit wird Quack als Gegensatz zum Roboter Amrstrong als Mensch bezeichnet, obwohl er streng be­ trachtet ein Pelikan ist. Aber dies gesch­ ah vorher schon lange in den Comics und dürfte keinen verwundern.

Fazit: Es giert den Menschen immer da­ nach, zu faulenzen, auch wenn er dafür viel Geld zahlen muss. Man sieht zwar nicht, wie und ob Dagobert für Armstrong Geld zahlt, weshalb sich Armstrong auch einfach das selbst verdiente Geld inklusi­ ve dem des Milliardärs nimmt. Sein nächster Plan ist aber nicht der Beistand seines Erfinders wie ein Golem oder der Plan seines Erfinders, weitere Arm­ strongs zu entwickeln, sondern schlicht und einfach die Weltherrschaft. Warum der Roboter sich als böse und machtgierig entpuppt, wird nicht thematisiert, ver­ mutlich korruptierte ihn die Macht, die Dagobert ihm gab. Auch sehr schön ist, dass Daniel Düsen­ trieb seine Lektion lernt und im Kopf be­ hält: Als er in „Terror der Technik“ wieder Roboter bastelt, werden diese von Hand gesteuert und sind keine künstlichen In­ telligenzen.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Wenn man die Tatsache, dass Düsentriebs Werkstatt außerhalb der Stadt liegt und dass seine nicht immer funktionierenden Erfindungen häufig

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Zitate: Track: Hey Leute, da kommt Quack! Dagobert: Aber in diesem dämlichen Doppeldecker! Was soll das, Quack? Sie können in dieser Nähmaschine hier doch nirgends landen. Quack: Das spielt überhaupt keine Rolle, Herr Duck, ich habe sowieso keinen Sprit mehr. ­ Trick: Wir brauchen Hilfe! Tick: Ja, nur wer wäre blöd genug, um es mit einem Roboter aufzunehmen? Alle drei: Quack natürlich!

7. Verwirrung bei den irritierten Iren (Luck o' the Ducks) Teletext: Dagobert Duck erfährt von einem verborgenen Schatz, dessen Versteck nur Kobolde kennen. Als er einen Vertreter dieser Gattung kennenlernt, bringt er ihn mit einem Trick dazu, ihm einen Wunsch zu gewähren. Natürlich wünscht sich Dagobert, den Schatz zu finden. Doch auch der Kobold ist nicht auf den Kopf gefallen und versucht seinerseits, Dagobert eine Falle zu stellen...

droht, als Kartoffel, was auf die große Kartoffelkultur in Irland anspielt. 1740 und ab 1816 gab es z.B. Hungersnöte wegen Krankheiten, die nur Kartoffeln angriffen.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Michael O'Mahony US­Ausstrahlung: 23.10.1987 (Folge 49) Deutsche Ausstrahlung: 28.04.1990 Handlungsort: Entenhausen (Geldspeicher, Innenstadt, Villa Duck), Smaragdinsel

Ebenfalls kein Barks­Zitat ist die Ähnlichkeit von Sir Brians Schloss mit dem Cinderella­Schloss. Fieselschweif­ Plan 999 ist es, bei Nacht Ohrschoner zu tragen: „Wir haben schon einmal mit Quack übernachten müssen.“

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Seltsamerweise können auf einmal der Kobold Fadoragh (bei meiner Recherche fand ich drei verschiedene Schreibweisen seines Namens), die Drillinge und Nicky in Dagoberts Geld tauchen und schwimmen. (In „Reise in die Vergangenheit“ können sie es ebenfalls.) Auch kann auf einmal Dagobert durch kurzes Abtauchen in angeblich fünf Sekunden sein Geld zählen, was er auch in der Folge „Gewusst wie“ kann.

Als es schließlich zu den goldenen Höhlen geht, die Dagobert begehrt, müssen sie mehreren Fallen ausweichen, die an „die sieben Städte von Cibola“ (The Seven Cities of Cibola) erinnern oder an die „Indiana Jones“­Adaption der Geschichte. Dagobert hatte auch in den Comics immer ein Faible für Schätze aus Sagen, etwa Einhörner („Die Jagd auf das Einhorn“), „das goldene Vlies“ oder aktuellere Sagenschätze wie „der Stein der Weisen“. Dagobert bezeichnet einen riesigen Stein, der sie zu zermalmen

Dagoberts Tricks, um an die goldenen Höhlen der Kobolde heranzukommen, sind fragwürdig: Er ist gegen das Stehlen und behauptet stets, sein Geld ehrlich verdient zu haben, aber hier verschwimmt die Grenze zwischen charakteristischer Gier und Diebstahl. Natürlich sind die Kobolde alle Leprechauns wie in der gleichnamigen Filmreihe und Harry Potter. Fazit: In diesem Abenteuer bemerkt man, wie unterschiedlich man in der Jugend und im Alter auf Sagenfiguren und ihre Länder reagiert. Nicky freundet sich sofort mit den zwielichtigen Kobold an und hat viel Spaß mit ihm im Land der winzigen Menschen und bunten Ponys, aber der erwachsene Dagobert muss sofort Schätze gewinnen und Quack will sich als Ritter beweisen. Den wieder ausgestoßenen Kobold nimmt Dagobert auch für eine begrenzte Zeit auf, aber danach geht es für ihn wohl wieder in die Obdachlosigkeit.

Zitate: Quack: In eine Schlangengrube geworfen zu werden ist immer ein großer Irrtum, vor allem, wenn sich wie hier in der Grube ein ganzer Schlangenhaufen schlängelt! ­ König Brian: Hast du sie ins Land gebracht? Sag einmal die Wahrheit! Fadoragh: Ich musste es tun, euer Königwürden! Sie wollten mich teeren und federn mit ihren eigenen Federn! ­ König Brian: Ich wette, einen solchen Diamanten habt Ihr noch nicht gesehen! Dagobert: Hoheit belieben zu scherzen, ich habe genau so einen, nur viel größer!

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Quack: Seien Sie ehrlich, raus mit der Sprache, Herr Duck, sehe ich nicht ein wenig albern aus in diesem Ritteranzug? Dagobert: Nein, nicht mehr als sonst, Quack. ­ Nicky: Ich kann wirklich nicht verstehen, warum du sie zwingst, dir die goldene Höhle zu schenken, wenn sie doch nicht wollen, Onkel Dagobert! Dagobert: Ähm, äh, Nicky, eines Tages wirst du das verstehen, wenn du älter bist und weise und, äh… Quack: Gierig. ­ Dagobert: Nickylein, nun weiß Onkel Dagobert gar nichts mehr zu sagen! Quack: Ich weiß, was Sie sagen sollten, Herr Duck! Sie hatte Recht und Sie hatten unrecht, sie war weise und Sie waren ein Narr. Sie waren gierig, selbstsüchtig, ein grober, böser… Dagobert: Sie haben das Wesentliche erfasst, Quack!

8. Bis daß das Geld euch scheidet ('Til Nephews Do Us Part) Teletext: Dagobert hat sich in die reiche Millionara Vanderbucks verliebt. Die bei­ den wollen sogar heiraten. Als die Neffen erfahren, daß die Braut plant, sie nach der Hochzeit auf eine Militärakademie zu schicken, während Nicky die Schule been­ den soll, sind sie wie vom Donner gerührt. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als Millionara zu vergraulen und ihren Onkel vor ihr zu retten. Sie überreden Dagobert, mit ihr auf Reisen zu gehen und lassen sich einige Überraschungen einfallen, die nicht im Prospekt standen...

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 30.10.1987 (Folge 65) Deutsche Ausstrahlung: 25.08.1990 Info: mit Donald Duck Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Schwimmhaut­Konzern, Stadtpark), Malaysia Dagobert­Erzählungen: Dagobert als kleiner Junge war schon sparsam, als er gefragt wurde, wie seine erste Mütze sein soll, antwortete er „Billig, billig, billig!“ Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Originaltitel „'Till Ne­

phews Do Us Part“ ist eine Anspielung an den Spruch „till death to us part“ (= bis dass der Tod uns scheidet). Millionara Vanderbucks ist eine Adaption von Gitta Gans, die in italienischen Co­ mics sehr verbreitet ist und danach giert, Dagobert zu heiraten, allerdings aus weit ehrlicheren Gründen. Als Millionara den Flur entlanggeht, wirft sie einen kriti­ schen Blick auf die Goldie­Büste. Doch auch die Drillinge erinnern sich vor ei­ nem Gemälde von Goldie an diese. (Das­ selbe Gemälde befindet sich laut „Dr. Jekyll und Mr. McDuck“ in Dagoberts Schlafzimmer vor einem Tresor.) Die süß klingenden Komplimente zwischen Dago­ bert und seiner „Seelenverwandten“ Mil­ lionara bestehen weitgehend aus Fachter­ mini des Finanzwesens, die wohl kaum an eine Zielgruppe von Kindern ausge­ richtet sind. Die Szenen, in denen Tick, Trick und Track versuchen, die Hochzeit zu verhin­ dern, sind eine Anspielung an den Dis­ neyfilm „Die Vermählung ihrer Eltern ge­ ben bekannt“ aus dem Jahr 1961, das Re­ make „Ein Zwilling kommt selten allein“ von 1998 dürfte heute aber bekannter sein.

Gundel Gaukeley, Daniel Düsentrieb, Gu­ stav Gans, Mac Moneysac, Frederike Von Strangeduck, Gloria von Hochnase, Dr. Kunzenwiemers und einige mehr aus der Gesellschaft der Statussuchenden, Kom­ ponist Bert Quakaraque, Webra Walters vom Entenhausener Blatt und schließlich die Panzerknackerbande. Innen gucken auch Quack und sogar Donald vorbei. Im Publikum sitzen auch Käpt’n Nebelhorn, Doofy und Quacks Vater Ripcord bzw. Reißleine. Als schließlich Goldie aus der Torte springt und ihrem untreuen Dago­ bert mit dem Gewehr verfolgt, schnappt sich Millionara Mac Moneysac und die Panzerknacker den Inhalt der Bank.

Als Nicky meint, dass sie keinen Apfel es­ sen würde, den Millionara ihr anböte, spielt sie damit auf den vergifteten Apfel in „Schneewittchen“ an. Millionara selbst spielt im Originalton mit „That's why I only packed the bare necessities“ auf „Probier’s mal mit Gemütlichkeit” aus dem Disneyfilm „Dschungelbuch” an.

Es ist ungewöhnlich, dass Dagobert Gun­ del und Moneysac einlud, aber dafür z.B. die Panzerknacker nicht, aber er schien sich ohnehin dank rosaroter Brille nicht sehr charaktertreu zu verhalten. Dafür scheint Quack noch unglaublicher als sonst zu sein: Zwischen seinem Abgang aus der Bank und seiner Reis­Attacke vergeht recht wenig Zeit, auf jedem Fall zu wenig, um zum Flughafen zu eilen und das Flugzeug steigen zu lassen.

In der Schlange vor der Bank, in der die Vermählung stattfinden wird, sieht man

Zugegeben ist es etwas seltsam, dass Gol­ die von Dagobert Treue erwartet, wenn

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die beiden schon seit Jahrzehnten ge­ trennte Wege gehen und in ihren gemein­ samen Folgen keine Zukunft zu zweit pla­ nen. Da diese Folge in den USA als letzte der ersten Staffel produziert wurde, wurden viele Figuren, die in nur einer Folge auf­ traten, bei der Hochzeit im Hintergrund noch mal verwendet, allerdings wurde die

Folge bei der deutschen Ausstrahlung so weit vorgezogen, dass man einige Figuren noch nicht erkennen kann. Fazit: Das Leben steckt voller Überra­ schungen, denn erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Als Dago­ bert mit seinen Großneffen auf Abenteu­ erreise möchte, bekommt er bei einem Ge­

schäftsessen die Chance seines Lebens, nämlich eine reiche Heirat. Eine sehr schöne Folge, welche die Serie super abgeschlossen hätte, nur in Deutschland wundert man sich, woher die Drillinge diese ominöse Goldie kennen. Bis zur zweiten Liebschaft Dagoberts in „Amors Pfeile“ scheint er aber seine Lek­ tion gelernt zu haben.

Zitate: Dagobert: Johann! Fahren Sie mich zum Schwimmhaut­Konzern, s.b.w.m.! Johann: Bitte? S.b.w.m.? Dagobert: So bald wie möglich! Johann: Schrecklich, furchtbar, diese Wortverstümmelungen, die jetzt in Mode gekommen sind! ­ Dagobert: Auch, wenn es nicht lange dauern wird, lassen Sie den Motor nicht laufen! ­ Dagobert: Ich bin gekommen, um Ihnen ein Angebot zu machen, das Sie nicht ablehnen können. […] Was soll das heißen, Sie lehnen ab?! ­ Dagobert: Willkommen im Stammsitz der McDucks, Frau Vanderbucks! Millionara Vanderbucks: Oh, wie reizend! Erinnert mich an mein Blockhaus im Wienerwald. Ein bisschen klein, aber gemütlich. Dagobert, So, äh, ich habe auch schon überlegt, einen Flügel anzubauen, 47 Zimmer sind einfach zu wenig. ­ Tick: Das falsche Biest will uns doch tatsächlich auf eine Militärschule schicken! Nicky: Und ich soll ins Mädchen­Pensionat, ich will aber nicht pensioniert werden! ­ Dagobert: Quack! Kommen Sie hierher, s.b.w.m.! Quack: Jawohl! S.b.w.m.? Was heißt das wieder, hm? So bunt wie Murmeln? So breiig wie Mus? Äh, so blöd wie möglich? Ja, das muss es sein. Dagobert: Nein! So bald wie möglich! ­ Priester: Willst du, Millionara Vanderbucks, diesen Mann zu deinem rechtmäßigen Ehemann nehmen in Rezession und Inflation, ihm treu sein bei Profiten wie bei Verlusten bis zum Rest seines fiskalischen Lebens bis der Bankrott euch scheidet?

9. Der Schrecken des Universum (Nothing to Fear) Teletext: Die Hexe Gundel Gaukelei ver­ sucht wieder einmal, an Dagoberts ersten selbstverdienten Taler zu gelangen und greift dabei tief in die Trickkiste. Dago­ bert und die Neffen sehen sich mit ihren Urängsten konfrontiert. Als Ihnen klar wird, daß es keinen Sinn hat, ewig davor wegzulaufen, nehmen sie all' ihren Mut zusammen und stellen sich Ihren Ängs­ ten... Regie: David Block Drehbuch: Richard Merwin, Patsy Cameron, Tedd Anasti US­Ausstrahlung: 06.11.1987 (Folge 59) Deutsche Ausstrahlung: 07.07.1990 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Geldspeicher), Gundels Vulkan

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der fiktive Weltraumheld Flash Mallard ist eine Anspielung an Flash Gordon. Sein Gegner heißt Ganter, obwohl es sich dabei um ein Schwein han­ delt. Leider kann man nicht hundertpro­ zentig erkennen, was für eine Videospiel­ Konsole die Drillinge benutzen. Optisch sieht der Toploader selbst wie ein NES aus, der Joystick eher nach noch älteren Apparaten. Die Kombination vom beiden könnte gut der Neo Geo sein. Dagobert bietet Doofy an, alles in seiner Küche zu speisen, was er möchte. Ziemlich uncharakteristisch für Dagobert, immerhin gehört Doofy nicht einmal zur Familie, sondern ist nur Nachbar. Eigent­

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lich kennt man das Verhältnis von Doofy zu den Ducks ohnehin nicht richtig, er ist zwar Fieselschweifling, aber macht ihn das schon zu Freunden von den Drillin­ gen oder Nicky? Er verehrt zwar Quack, aber macht sie das schon zu Freunde? Im Zimmer der Drillinge kann man ein gerahmtes Foto von Donald in seinem Co­ mic­Outfit sehen. Die Lehrerin Frau Qua­ ckenbusch taucht in der zweiten Staffel noch ein paar Mal auf. Unter anderen in den Folgen „Bubba und sein Trampeltier“, „Dummheit als Happy­End“ und „Wenn heut am Freitag Samstag wär“, wo sie al­ lerdings harmloser aussieht und freundli­ cher ist. Gundels Wahrsagerkugel wird man in der Folge „Geschäftsgeist“ übri­ gens wieder sehen.


Fazit: In dieser Folge ohne Frieda und Nicky werden neben vielen Gags auch ge­ zeigt, dass Dagobert und die Jungs auch viel Herz haben. Anhand der Ängste kann man auch klar erkennen, welche Figuren liebevoll durchdacht sind und welche nur

für den schnellen Gag rein gebracht wur­ den. Gerade um Johann und Doofy tut mir das Leid. Butler Johann befürchtete noch in „Bis dass das Geld euch scheidet“ am meisten, dass Dagobert ihn raus wirft, was angesichts seiner in dieser Fol­ ge angesprochenen und in „Grüne Woche wider Willen“ wird das sogar besonders thematisiert, aber hier ist Johanns Furcht vor einem lebendigen Wagen wie in Stephen Kings „Christine“ nur ein billi­ ger Gag, der nicht von Dagobert und den Drillingen ablenken soll. Doofy fürchtet sich anscheinend nur vor Schlägertypen und lebendigem Essen, was auch nur furchtbar oberflächlich ist. Warum stürzt sich Doofy ins Essen?

In „Superdoof“ wird angedeutet, dass er so versucht, seine Angst vor dem Versa­ gen zu vergessen, was die vermutlich menschlichste Angst ist, die man in dieser Folge hätte vorbringen können. So hätte ein Sportlehrer ihn verfolgen können und frei nach Rektor Strickland aus „Zurück in die Zukunft“ ihn mit niederschmettern­ den Kommentaren wie „Du hast offenbar die falsche Einstellung, Doofy. Du bist eine Null. Du erinnerst mich an deinen Vater, als der hier war. Der war auch eine Null. Gib dir keine Mühe, Doofy. Du hast nicht die geringste Chance. Du schlägst zu sehr nach deinem Vater.“ bombardiert. Aber nein, stattdessen verfolgt ihn ein stereotypischer Vandale und eine spre­ chende Banane.

Zitate: Videospiel: Nun hebt ab! Startet in den Weltraum mit „Enten der Galaxie“! Du bist Flash Mallard, Held des Universums, der dem bösen Kommandeur Ganter bekämpft, um dein Universum zu retten, deine Galaxie und deine Nachbarschaft! Track: Eine äußerst schwierige Aufgabe, aber jemand muss es ja tun. ­ Riesen­Banane: Ich werde aus dir Bananen­Mus machen! Doofy: Bananen­Mus schmeckt aber lecker! ­ Dagobert: Wenn’s regnet, stürmt und Flocken schneit, schätzt man so recht des trauten Heims Gemütlichkeit. ­ Dagobert: Ja, ja, schon gut, Doofy, der Verstand spielt einem oft schlimme Streiche, besonders ein Verstand wie deiner. ­ Geldeintreiber: Machen Sie die Tür auf und ihre Brieftasche! ­ Gundel: Ängste sollen euch begegnen, darum lass ich’s auf euch regnen! Fürchterliche Fantasien sollen euch schrecken, könnt nicht fliehen! ­ Doofy: Nein, bitte nicht, ich tu alles, wirklich alles! Bully: Dann gib mir dein Pausenbrot. Doofy: Ja, von wegen! Bully: Dann muss ich dir deinen schwabbeligen dicken Hals umdrehen! ­ Track: Wer hat denn die Idee gehabt, keine Hausaufgaben zu machen? Tick u. Trick: Du! Track: Und wer hat die Idee gehabt, auf meine Idee zu hören? ­ Johann: Mit Verlaub Sir, ich würde mich dem Wagen nicht nähern, selbst wenn Sie mich dafür bezahlten. Dagobert: Ich bezahle Sie doch! Johann: So, das nennen Sie bezahlen. Ich sage Ihnen was, Sir: Ich zahle Ihnen ein Monatsgehalt, wenn Sie selbst fahren! Dagobert: Ein Monatsgehalt? Johann: Ja Sir. Dagobert: Ihres oder meins? Johann: Meins, Sir. Dagobert: Behalten Sie’s! ­ Dagobert: Es wird Zeit, dass wir uns unseren Ängsten stellen! Drillinge: Dann stellen wir uns hinter dich. Weit hinter dich.

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10. Die Ente mit der eisernen Maske (The Duck in the Iron Mask) Teletext: Trick hat es satt, mit Tick und Track verwechselt zu werden. Kurzerhand ändert er sein Aussehen. Obwohl er in Ha­ waiihemd, Hut und Sonnenbrille etwas komisch aussieht, fühlt er sich gut. Das ihm ohne Tick und Track nur halb soviel gelingt, muß er in dem folgenden Abenteu­ er erfahren. Dagobert und die Neffen eilen einem alten Freund, dem Graf Montedu­ mas, zu Hilfe, der von seinem Bruder schmählich hintergangen wurde...

nen Reich Montedumas gewesen. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Das Land Montedumas ist eine Anspielung an den Autoren Alexand­ re Dumas, der „Die drei Musketiere“ und auch dessen Fortsetzung „Der Mann mit der eisernen Maske“, worauf diese Folge anspielt, schrieb. In dem Land ist Tech­ nik unbekannt und Quacks Flugzeug wird für einen Drachen gehalten.

Regie: David Block Drehbuch: Donald F. Glut US­Ausstrahlung: 13.11.1987 (Folge 56) Deutsche Ausstrahlung: 23.06.1990 Handlungsort: Entenhausen (Sportstadion, Villa Duck), Montedumas Dagobert­Erzählungen: Graf Roy, Re­ gent von Montedumas, ist ein alter Freund von Dagobert, mit dem er als ver­ wegenes Duo immer zu Späßen aufgelegt war. Roy brachte Dagobert das Fechten bei, die resultierende Duelle dauerten oft Stunden. Dagobert war gut, aber Graf Roy immer ein wenig besser. Roy sei da­ mals großzügig, gerecht und geliebt von seinem Volk in dem bezaubernden, klei­

Hauptmann Carlo, der sie mit Strafzet­ teln empfängt, ist ganz offensichtlich eine Adaption von Kater Karlo, ähnlich wie Käpt’n Blackheart aus „Als die Zeit still­ stand“, Piet aus „Der Schlangenfraß“,

Karlo aus „Die Perle der Weisheit“ und Kinghis Khan aus „Die Schneefrau“. Als Trick, angeblich der beste im Pläne schmieden, meinte, mit abgezogenen Müt­ zen sähen die drei identisch aus, spielt er wohl auf die Comics an, wo sie statt farbi­ gen Shirts schwarze Oberteile tragen. Später geben sie auch zu, dass ihr Plan daran scheitern könnte. Gegen Ende der Folge erklären die Dril­ linge, dass sie in den Kostümen der Gar­ de von Montedumas wie die drei Muske­ tiere aussehen. Montedumas und der Graf spielen zusätzlich auf Dumas’ Ro­ man „Der Graf von Monte Christo“ an, ebenso wie Roys Wanderung von Zelle zu Zelle. Fazit: Interessanter Exkurs in Dagoberts Vergangenheit, wobei auch herauskommt, dass er sich nicht nur Feinde auf seinem Weg zum Erfolg gemacht hat. Die Anspie­ lungen an die Werke von Dumas dem Äl­ teren sind hier zudem sehr gut eingear­ beitet und die Hommage klar zu erken­ nen. Schade, dass man von Roy in den späteren Folgen nichts mehr zu hören oder sehen bekommt.

Zitate: Ray: Also gut, Herr Hauptmann Carlo, ab in den Turm mit diesen Schurken! Quack: Was, Schurken? Schurken?! Nennen Sie uns meinetwegen Idioten oder Schwachköpfe, aber Schurken, das geht mir über die Hutschnur! Ray: Sei’s drum, also in den Turm mit den idiotischen Schwachköpfen! Quack: Klingt schon besser! ­ Holzfäller: Noch mehr Steuern? Sie sind doch diese Woche schon mal da gewesen! Hauptmann Carlo: Das macht die Steuerreform, ab jetzt kommen wir immer zweimal die Woche, auch wenn’s für uns die doppelte Mühe ist! Holzfäller: Unser Graf wird auch jeden Tag habgieriger! Hauptmann Carlo: Nicht jeden Tag, nur zweimal die Woche! ­ Dagobert: Leichter, als in meinen Geldspeicher unterzutauchen. Quack: Wirklich? Das müssen sie mich auch mal probieren lassen! Dagobert: Niemals! Quack: Auch gut. ­ Dagobert: Einer für alle! Roy: Und alle für einen! Quack: Ja und drei gegen… vier.

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11. Viel Lärm um Nichts (Much Ado about Scrooge) Teletext: Dagobert Duck ist auf der Su­ che nach "Macduck", dem verlorengegan­ genen Theaterstück von William Drakes­ peare. Die Spur fährt auf eine gespensti­ sche Insel, auf der die Geister der Charak­ tere aus Drakespeares Stücken herumspu­ ken. Zu allem Überfluß ist Dagobert nicht als einziger auf der Suche nach dem wert­ vollen Manuskript... Regie: David Block Drehbuch: Karen Willson, Chris Weber US­Ausstrahlung: 20.11.1987 (Folge 23) Deutsche Ausstrahlung: 25.01.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 3“ veröffentlicht. Handlungsort: Villa Duck, Atlantischer Ozean, Großbritannien

Dagobert­Erzählungen: Dagobert hat sich von Filler Schwatzihmauf beim letz­ ten Besuch nutzlosen Trödel, darunter Tennisschläger, ein Safe mit Kamera, einen Regenschirm und einen Fernseher mit Armen und Beinen verkaufen lassen, weshalb er der Villa ein Vertreterabwehr­ system einbaute. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Filler Schwatzihmauf (im Original Filler Brushbill) ist eine Adapti­ on vom englischen Begriff „Fuller Brush­ man“, mit dem man Bürstenvertreter Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts be­ zeichnete. Sein Vertreterkoffer entspricht interessanterweise weniger dem Original als vielmehr der magischen Tasche von

Felix the Cat oder der von Mary Poppins in der Verfilmung von 1964. Der Baseball­ schläger von Babe Duck, den Filler Schwatzihmauf verkauft, spielt auf den Baseballspieler Babe Ruth an, die Werke von William Quakesbeare (im Original William Drakespeare) ist eine Anspielung auf William Shakespeare, auf den die ganze Folge eine Hommage ist. „Romelein und Julchen“ (im Original Romeo and Ju­ lieduck) als Quakespeares bekanntestes Stück entspricht wohl „Romeo und Julia“, der Autor kommt aus Großbritannien, was ihm Original als Great Written (übers. „großartig geschrieben“) getarnt wurde. Die drei Hexen stammen aus MacBeth, die drei Römer aus Julius Caeser (dieser zitiert auch aus „Henry V.“ und „Wie es Euch gefällt“) und Satyr Pluck sagt, er käme aus dem Mittsommertagstraum (im Original A Midsummer Duck's Dream), was eine Anspielung auf Shakespeares Mittsommernachtstraum („A Midsummer Night's Dream“) ist. Deshalb sprechen ei­ nige der Figuren auch in Reimen. Schließlich entdecken die Ducks und Schwatzihmauf Quakespeares Schloss, das wohl auf Shakespeares Haus New Place in Stratford anspielen soll, das al­ lerdings kein Theater besaß und 1759 ab­ gerissen wurde. Schwatzihmauf referiert Hamlet mit „Kaufen oder nicht kaufen, das ist hier die Frage“, das verschollene Stück „McDuck“ hingegen MacBeth. Mac­ Beth, aus dem auch die drei Hexen stam­ men, ist das „schottische Stück“, welches dem Aberglauben nach vielen Bühnen Unglück gebracht haben soll, auf denen es aufgeführt wurde. (Wie kann das verlore­ ne Stück dasselbe Stück sein, auf das sich die drei Hexen beziehen?) Track überredet Filler, das missratene Stück nicht zu verkaufen, da seine Kun­ den sich dann betrogen fühlen würden. Es ist aber zweifelhaft, ob jemand hier ein verlorenes Shakespeare­Stück ablehnen

würde, nur weil es einen schlechten Plot hat. Schließlich werden noch immer Fil­ me, Bücher und Lieder mit Preisen verse­ hen, die es qualitativ nicht verdient ha­ ben, aber den nötigen Erfolg dazu haben. „Die ganze Welt ist eine Bühne und die Menschen nichts als Schauspieler“ zitiert schließlich Shakespeare selbst. Der Fol­ gentitel „Viel Lärm um nichts“ (im Origi­ nal „Much Ado about Scrooge“) spielt auf das gleichnamige Stück an (im Original „Mich Ado about Nothing“).

Fazit: Noch eine Hommage, diesmal an Shakespeare! Dabei sind die Anspielun­ gen und Zitate so clever eingebaut, dass sie sich schon als Zitate referieren, keine Anspielung ist so kryptisch, dass sie nicht auch Zuschauern, die sich nicht mit Sha­ kespeare auskennen, Spaß machen kann. Doch die Folge lebt nicht nur durch intel­ ligente Zitate, dank denen sich belesene Menschen intelligent vorkommen können, sondern entwickelt auch Tracks Charak­ ter durch den Wunsch, Vertreter zu wer­ den. Gegen Ende zollt ihm der meister­ hafte Vertreter Filler Schwatzihmauf so­ gar Respekt, da Track ihn dazu überrede­ te, das wertvolle verschollene Stück wie­ der zurückzugeben. In der letzten Litera­ tur­Adaption „Die Ente mit der Eisernen Maske“ war es Trick, der sich als cleverer Pläne­Schmied entpuppte, hier ist es Track, der andere anscheinend in Grund und Boden argumentieren kann. Sehr schön!

Zitate: Dagobert: Schneller, Johann, schneller! Johann: Ich schleife mit dem Fuß auf der Straße, Sir. ­ Dagobert: Ah, Filler Schwatzihmauf! Was tun Sie denn hier? Filler: Ja, sollte ich etwa mit ansehen, wir mir mein bester Kunde absäuft, Sir? Dagobert: Das erste vernünftige Wort!

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Hexen: Nicht einer landet an dieser Küste, um hier zu erfahren, was er gern wüsste. Ob Reisender, Seemann oder Tourist, zurück ins Meer, woher du auch bist! ­ Dagobert: Her damit, Sie Gauner! Filler: Aber, aber, ich bin doch kein Gauner, Herr Duck! Mein Ruf als Geschäftsmann ist zumindest so gut wie der Ihre! Dagobert: Ja, ja, das mag schon stimmen. ­ Dagobert: Oh, eine gemeine, äh, geheime Falltür! ­ Trick: Das ist ja eine Komödie! Dagobert: Nein, eine Tragödie! ­ Track: Wollen Sie damit sagen, dass ich das Zeug zum Super­Vertreter habe? Filler: Und wenn nicht, habe ich’s hier drin, um es dir zu verkaufen.

12. Zerreißprobe für einen Helden (Spies in their Eyes) Teletext: Als das ferngesteuerte Leitsys­ tem von Dagoberts geheimem U­Boot ge­ stohlen wird, verdächtigt die Navy den Matrosen Donald der Spionage und des Hochverrats. Während er vor Gericht ge­ stellt wird, verfolgen Dagobert und die Neffen eine heiße Spur, die sie nach Sin­ gapur und in ein neues turbulentes Aben­ teuer führt. Regie: David Block Drehbuch: Bruce Reid Schaefer, Sharman Divono US­Ausstrahlung: 27.11.1987 (Folge 62) Deutsche Ausstrahlung: 12.05.1990 Info: mit Donald Duck Handlungsort: Ozean vor Singapur, Singapur

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Hypnose ist ein häufig auftre­ tendes Thema in Barks­Comics, so hypno­ tisieren Gundel und Donald den Raben Nimmermehr in der gleichnamigen Ge­ schichte (Raven Mad), in „Reise in die

Vergangenheit“ (Back To Long Ago!) ge­ hen Donald und Dagobert zu einem pro­ fessionellen Hynotiseur und Dagobert hypnotisiert Donald in „Das Hypnotisier­ Spiel“ (The Hypno­Gun), um nur ein paar zu nennen. Auch Spionage schöner Frauen gab es schon bei Barks: Madame Triple­X aus „Gefährliches Spiel“ (Dangerous Disguise) ist nicht nur eine Spionin, sondern sogar eine Gegen­Spionin! Dagegen ist der schweinsnasige Schurke schon fast Stan­ dard bei Barks, Shandy Schofel aus „Alaska­Katastrophe“ (North of the Yu­ kon) zählt zum Beispiel zu ihnen. Der schweinsnasige Viktor Loser wird im Ori­ ginal von Bernie Kopell, der damit seine Figur aus der sechziger Jahre­Serie „Mini­Max“, den KAOS­Agenten Sieg­ fried. Admiral Grimitz tut Hypnose hin­ gegen mit einem „Bibbedi, Babbedi, Buh“ ab, ein Zitat vom Disney­Film Cinderella. Auf den gefälschten Dokumenten, die Viktor an Mme Ante­Crique weitergab, steht klar lesbar „fake documents“ auf der Vorderseite. Die Stimme von Admiral Gri­ mitz spielt an John Wayne an, viele Fans behandeln ihn als DuckTales­Adaption von Zorngiebel. Würde die Marine Donald wirklich für einen Spion halten, wäre eine Entlassung vom Dienst seine geringste Sorge. Ein wenig anzüglich klingt Donalds Freu­ de auf das Nachtleben Singapurs: „Oh boy, Singapore! The night's young, and I'm old enough, hehe!“ (Die deutsche Syn­ chronfassung scheint den Witz aber nicht

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verstanden zu haben: „Singapur ist schon eine Reise wert! Die Nacht ist jung und schon alt genug!“)

Fazit: Agentenkomödien haben nicht nur Geschichte, sondern auch Zukunft: Dank über fünfzig James­Bond­Filmen wird das parodierbare Material kaum knapp, so­ dass es immer einen „Agent Null­Null­ Nix“, „Austin Powers“ oder „Johnny Eng­ lish“ geben wird. So ist diese DuckTales­ Folge auch nur ein Teil von mehreren Fol­ gen, die Spionage und Geheimagenten als Thema haben. Allerdings bleibt sie selbst noch recht harmlos und behandelt haupt­ sächlich in überzogener Weise Spionage. Leider zeigen sie dabei selbst die nicht­ spionierenden Bewohner von Singapur in keinem guten Licht: Sie tragen nur altmo­ dische Kleider, tragen spitze Hüte und sprechen in furchtbar lassistischen Ak­ zenten. Zum Glück tritt das angesichts des Humors und der Action in den Hin­ tergrund, so scheint der wahre Schurke Viktor nicht einmal Bewohner des Landes zu sein.


Zitate: Donald: Das ist ja ein Kompliment, Onkel Dagobert, und das ganz besonders von dir! Also dann, bis morgen, Onkel! Dagobert: Bis morgen, Matrose! Na, die Marina hat aus ihm aber einen ganz brauchbaren Burschen gemacht. ­ Donald: Oh, was ist denn passiert? Und was mache ich hier? Hoffentlich habe ich mich amüsiert. ­ Admiral Grimitz: Gütiges Torpedorohr! Nur sachte, immer sachte, Matrosen! Das ist kein Spielzeug, das sind Seeschlachtsimulatoren des Verteidigungsministeriums! Dagobert: Lasst dem Admiral seine Spielsachen, Jungs. ­ Tick: Onkel Donald würde so etwas nie tun! Trick: Nie tun! Track: Dazu ist er gar nicht clever genug! ­ Track: Was ist denn Hypnose? Trick: Das ist, wenn man wie besoffen rum läuft und absolut nicht weiß, was man tut. Track: Hört sich aber sehr nach Onkel Donald an. ­ Mme Ante­Crique: Wie können Sie es wagen, hier einfach so reinzuplatzen? Dagobert: Es schien mir ein wenig schwierig zu sein, an einen Perlenvorhang zu klopfen! ­ Matrose: Sie befehlen, Herr Admiral? Admiral Grimitz: Dass irgendjemand was unternimmt! ­ Viktor: Tauchen, tauchen! Mit wem rede ich da, ich bin ja Käpt’n und Mannschaft.“ ­ Viktor: Ich feure ab, wenn ich soweit bin, und ich bin soweit! ­ Dagobert: Gehen Sie über Bord, Gnädigste, das ist sicherer als bei mir. ­ Dagobert: Du hast meine Zerträge verrissen, ich meine Verträge zerrisse, du, du, du Donald, du, du!

13. Glücks­Wechsel­Fälle (Dime Enough for Luck) Teletext: Gustav Gans ist der größte Glückspilz der Welt. Das ändert sich schlagartig, als Gustav im Auftrag von Gundel Gaukelei Dagoberts ersten selbst­ verdienten Taler stiehlt: Plötzlich scheint er das Pech gepachtet zu haben ­ ebenso wie Dagobert, dem ohne seinen Glücksta­ ler nichts gelingt. Notgedrungen machen die beiden gemeinsame Sache, um Gundel den Taler wieder abzuknöpfen... Regie: Terence Harrison Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove, Diane Duane US­Ausstrahlung: 04.12.1987 (Folge 55) Deutsche Ausstrahlung: 16.06.1990 Handlungsort: Entenhausen (Restaurant Quack Maison, Geldspeicher, Gustavs Haus, Palast­Hotel, Innenstadt, Villa Duck, Gundels Vulkan) Dagobert­Erzählungen: Seitdem er seinen Glückskreuzer besitzt, hat sich

sein Geld auf wundersame Weise vermehrt, aber es waren Blut, Schweiß und Tränen, mit denen er sein Geld verdiente. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge ist die Zei­ chentrick­Premiere für Gustav Gans, der wiederholt in „Dr. Jekyll & Mr. McDuck“, kurz in „Der Jungbrunnen“ und „Bis dass das Geld euch scheidet“ auftritt. In eini­ gen Szenen verwandelt sich sein glatter, spitzer Schnabel in einen breiten Duck­ Schnabel. Dagobert hat Gustav schon mehrfach zur Arbeit und zum verantwor­ tungsvollen Leben animiert, etwa in „Die Prüfung“ oder in „Der richtige Erbe“. Bei Barks heißt es zum ersten Zehner Dago­ berts, dass dieser das Fundament für sein aktuelles Vermögen bildete. Ob dieser Zehner nun wirklich Glück bringt oder ob Gundel ihn dazu zusammen mit anderen Münzen reicher Menschen in ein Amulett

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schmelzen muss, bleibt offen, wobei Barks einmal seinem Zeichnerkollegen die Story anbot, dass Dagobert durch das plötzliche Unglück, das durch das Fehlen des Zeh­ ners entstand, wieder körperlich und ehr­ lich zu arbeiten beginnt, ohne sich auf Glück zu verlassen.

In einer Szene hält Gustav es für Glück, in einen offenen Kanal gefallen zu sein, da er dort einen Geldschein fand. Die En­


tenhausener Kanalisation ist entweder weitaus sauberer als die unsere oder die Ducks sind da einfach nicht so empfind­ lich. Vielleicht handelt es sich beim Geld­ schein um ein Überbleibsel der Folge „Der schiefe Turm von Peseta“. In der Folge hat sich Dagobert einige Fal­ len gegen Gundel Gaukeley in den Geld­ speicher einbauen lassen, was in den Co­ mics von Barks nie klappte. Um Gustav die Funktion einer stampfenden Säule zu demonstrieren, opfert Dagobert dabei be­ reitwillig einen Kreuzer, der durch den Aufprall groß und flach wird. Diese ziem­ lich untypische Tat zeigt Parallelen zu „Der verlorene Zehner“, wo ein wertvoller Zehner von einer Dampfwalze geplättet wird. Die übertriebene Anzahl von Fallen und Waffen erinnern an einige Comics mit den Panzerknackern. Auch stellt sich

hier die Frage, ob ein auf Lebenszeit ver­ krüppelter oder gar getöteter Einbrecher wirklich die ganzen Unkosten wert ist.

macht wird. Dagoberts Buchhalter, Herr Bilanzovic, tritt auch in der Folge „Der Riesenhai“ auf.

Obwohl durchgehend „Glückskreuzer“ ge­ sagt wird, ist es natürlich ein Zehner, was in Großaufnahmen auch zu sehen ist (s. S. 25 unten).

Gustav hat zwar Pech, aber nur auf Do­ nald­Level, es reicht nicht, um ihm ernst­ haften Schaden zuzufügen. In der ganzen Folge tauchen die Drillinge nicht auf.

Gundel kann auch ihr Äußeres verwan­ deln, wie man es schon in „Anschlag auf den Glückstaler“ sehen konnte. In einer ihrer neuen Körpern hat sie sogar Ober­ weite, was eigentlich ein Tabu für Enten­ hausen­Comics ist. Nach Gundel wird eine Glückssträhne auf ewig zur Pechsträhne, sobald man sein Glück für einen bösen Zweck nutzt. Die­ ses „auf ewig“ scheint aber zu verschwin­ den, wenn die üble Tat wieder gut ge­

Fazit: Dagobert behauptet gegen Ende der Folge, die vollkommen von Pech und Glück handelt, noch immer, dass man mehr als Glück braucht, um Geld zu ver­ dienen. Damit scheint er in zahlreichen anderen Folgen recht zu haben, diese Fol­ ge hingegen folgt zu der nicht ganz schö­ nen Moral, dass es zwar Pech und Glück nur in Extremen gibt, aber etwas Hirn diese Extreme zum eigenen Vorteil brin­ gen können.

Zitate: Dagobert: Geld wird dir durch die Zeiten ohne Glück helfen, Gustav, besser als dass dir das Glück durch die Zeiten ohne Geld hilft. ­ Gustav: Das Glück ist ein Rindvieh und sucht seinesgleichen. ­ Gundel: Gustav Gans, der dumme Brave, sei mein willenloser Sklave! ­ Dagobert: Gustav, mein Junge! Ja, was ist denn geschehen? Gustav: Das wirst du gar nicht gerne hören. Dagobert: Ach komm, erzähl’s mir schon. Ich verspreche dir auch, dass ich mich nicht aufregen werde. Gustav: Na schön… […] Dagobert: Was?! ­ Gustav: Finsternis macht mir ja nicht aus, solang es nur hell ist. ­ Gustav: Und wo gehen wir lang? Dagobert: Was würdest du denn vorschlagen? Gustav: Da lang. Dagobert: Nun, dann gehen wir hier lang.

14. Der Silbervogel (Jungle Duck) Teletext: Geschichten über einen Wilden, der im Dschungel lebt, locken Dagobert, Quack und die Neffen nach Afrika. Frieda ist ebenfalls mit von der Partie und er­ zählt Abenteuerliches von ihren Safari­ Erlebnissen. Die Kinder glauben ihr kein Wort, bis sie feststellen, daß Frieda den Wilden kennt. Er ist ein Prinz, der von seinem Thron verjagt wurde. Frieda war sein Kindermädchen und will ihm dabei helfen, sein Königreich zurückzuerobern.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Evelyn Gabai, Jymn Magon, Bruce Talkington, Judy Zook US­Ausstrahlung: 11.12.1987 (Folge 53) Deutsche Ausstrahlung: 14.04.1990 Handlungsort: Bongo­Kongo Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Folge ist eine Adaption von Tarzan bzw. dessen Verfilmung von 1984. Hier ist Dschungelduck in Wirklich­ keit Prinz Goldente, der vor einigen Jah­ ren bei einem Flugzeugabsturz seine El­

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tern verlor und sich selbst im Urwald. Von den Einwohnern wird Dschungelduck als das Phantom bezeichnet, was viel­ leicht eine Parallele zur Comicreihe „Das Phantom“ ist, welche auch im Urwald spielt. Als Goldentes Onkel sich selbst zum Kö­ nig krönen möchte, spielt es vielleicht auf Napoleon an, der sich ebenfalls selbst krönte. Barks­Grundlagen sind kaum vor­ handen.


Fazit: Die Folge beginnt wie eine Schatz­ suche, verwandelt sich aber ziemlich schnell in eine der Episoden, wo es an

Frieda liegt, alle zu retten, ähnlich wie in „Im ewigen Eis“. Zusätzlich wird auch noch ein Teil von Friedas Vergangenheit gelüftet und Dagoberts Gier nach dem Silber­Bussard endet in einem sehr pas­

senden Gag. Der Rest ist zugegeben etwas vorhersehbar, dennoch schade, dass diese Folge keine Fortsetzung hat.

Zitate: Tick: Alles, was Spaß macht, macht eben Krach. ­ Frieda: Mit dem einen fang an, da ist nichts dabei. Nimm eines dazu, dann hast du schon zwei! Und noch eines, kann sehr viel schwerer schon sein, aber wie ihr jetzt seht, jonglier’ ich mit dreien! ­ Quack: Hier spricht der Kapitän. Bitte gehen Sie auf Ihre Sitze zurück, in wenigen Augenblicken werden Sie eine weitere sanfte Quack­ Landung erleben. ­ Käpt’n Farwood: Süße Kinder, haben genau die richtige Imbissgröße für Krokodile! ­ Quack: Keine Bange, Herr Duck, ich werde Ihnen alle Ehre machen, aber bevor für mich der Vorhang zum letzten Mal fällt, möchte ich, dass Sie mir noch einen Gefallen tun. Dagobert: Jeden, mein Junge, jeden! Quack: Tauschen Sie den Platz mit mir! ­ Quack: Das hier ist eine Original 1934er Douglas DC2 mit zwei Neun­Zylinder­strahligen, luftgekühlten Motoren, 710 PS das Stück! Trick: Woher weißt du das? Quack: Hab ich geraten. ­ Trick: Ich glaube, ich habe was gehört!Tick: Ach was, dummes Zeug, reine Einbildung. Track: Beeilt euch, Jungs, Tricks Einbildung kommt von da hinten und muss jeden Augenblick hier aufkreuzen! ­ Quack: Ich soll nie wieder für Sie fliegen, haben Sie gesagt. Dagobert: Ach was, das sage ich nach jeder Bruchlandung, und nun komm!

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15. Der Märchenprinz (Scroogerello) Teletext: Dagobert ist krank und liegt im Fieber­Delirium. Er träumt, daß er wie Aschenputtel seine bösen Stiefbrüder be­ dienen muß, die verblüffende Ähnlichkeit mit den Panzerknackern haben. Mac Mo­ neysack ist sein Stiefvater und Nicky die gütige Fee. Mit ihrer Hilfe nimmt Dago­ bert als "Märchenprinz" an einem Ball teil, wo er die schöne Prinzessin vor seinen Stiefbrüdern retten will. Regie: Terence Harrison Drehbuch: John Pirillo, Evelyn Gabai US­Ausstrahlung: 18.12.1987 (Folge 47) Deutsche Ausstrahlung: 31.03.1990 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Da Dagobert vor seinem fast episodenlangen Traum das Märchen von Aschenputtel erzählt wird, ist sein Traum hauptsächlich eine Parodie von diesem Märchen. Er selbst ist Dagoputtel, der für seine böse Stiefmutter Mac Moneysac und Stiefschwestern Karlchen, Bebop und Burger schuften muss. Als er zum Schloss von Prinzessin Goldie gerät, wird dort Wagners Ritt der Walküren gespielt. Die

Schurken entführen Goldie, hinterlassen aber eine Münzenspur, die spätestens im Wald auf Hänsel und Gretel anspielt. Der zum Frosch gehexte Prinz Lillyquack ist aus dem Froschkönig inspiriert. Sein ver­ eistes Schloss könnte weiterhin auf die Eiskönigin anspielen. In einer Szene kann man sehen, dass Nickyfee eine Do­ nald­Uhr trägt. Das ganze Szenario, dass ein Mensch sich über Nacht vollkommen bessert wie Dago­ bert, der seine Moral aus dem Traum zieht, erinnert an „Der Zauberer von Oz“ oder Dickens’ Weihnachtsgeschichte.

Nicky musste das Märchen vorlesen, da sie selbst dazu neigt, verschiedene Mär­

chen aus dem Gedächtnis zu vermischen wie „Schneewittchen und die drei Bären“ aus der Folge „Die verlorene Welt“. Fazit: Die meisten Adaptionen der Serie kann man sich ohne großes Vorwissen an­ sehen, das Konzept eines reichen Onkels mit drei Ziehneffen ist schnell zu erfas­ sen. Hier jedoch werden Anspielungen verteilt, so stammt Dagoberts Schwarm Goldie aus recht wenigen anderen Folgen wie „Im Goldrausch“, „Papier­Blüten­ Träume“ und „Bis dass das Geld euch scheidet“, Moneysac taucht zwar häufiger auf, ist aber im Vergleich zu den Panzer­ knackern noch immer kein geläufiger Name. So ist diese Folge eher ein Zucker­ stücken für die Fans, ein „Wir verstehen uns schon“ mit Augenzwinkern, während sich der Zuschauer, der nur gelegentlich einschaltet, oder das Elternteil, das aus­ nahmsweise zusammen mit den Kindern die Sendung guckt, völlig außen vor blei­ ben. Davon abgesehen ist die Folge ein etwas satirischer Blick auf die Märchenkultur, die Disney selbst hegt und pflegt, und so­ mit ein Vorläufer von Filmen wie Shrek und Verwünscht.

Zitate: Dagobert: Ich geh in meinen Geldspeicher, ein kleines Nickerchen auf kühlem Geld und mein Fieber fällt. ­ Johann: Dürfte ich vielleicht etwas Lebertran empfehlen, Sir? Dagobert: Das wird ja immer besser! Jetzt versuchen Sie auch noch, mich zu vergiften! Johann: Er hilft bei allen möglichen Beschwerden Dagobert: Na, vielleicht auch gegen Haarausfall bei Ihnen, haha! ­ Traum­Karlchen: Aber ich sehe bescheuert aus in diesem Anzug. Traum­ Moneysac: Bescheuert ist doch besser als beknackt, ich bin stolz auf dich! ­ König Daniel: Goldie, ist das nicht toll, was ich für deinen Hochzeitstag erfunden habe? Einen automatischen Blumenstraußwerfer! Prinzessin Goldie: Hübsche Sache, Pa, ich hoffe nur, du erfindest noch einen Mann dazu, die meisten dieser Rüpel haben schon schlappgemacht. ­ Nickyfee: Tut mir Leid, mein Zauber reicht nur bis Mitternacht, weil für mich dann Schlafenszeit ist, verstehst du? ­ Nickyfee: Na so was, dass mir das nicht eingefallen ist! Ich kenne ja das Zauberwort für Schnee: Schnee! ­ Prinzessin Goldie: Wie gut, dass ich Karate statt Perlstickerei gelernt habe. ­ Dagobert: Ich weiß recht gut, dass mit mir nicht leicht Kirschen essen ist, wenn ich krank bin. Dass ich solche Dienstbolzen, äh, Dienstboten, nein, Freunde habe, ist ein Glück. […] Und um euch das zu beweisen, wird euch der alte Dagobert zum allerbesten Hamburgerstand einladen, den es in Entenhausen gibt! Nicky: Kriegen wir auch Ketchup dazu? Dagobert: Ihr dürft euch sogar Hamburger bestellen!

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16. Der Stolz der Familie (Top Duck) Teletext: Quack ist stolz darauf, als ers­ ter mit Dagoberts neustem Flugzeug flie­ gen zu dürfen. Doch bei der Flugshow sind auch seine Eltern anwesend und das wirkt sich mehr als nachteilig auf Quacks Pilotenkünste aus. Zur gleichen Zeit ver­ suchen die Panzerknacker wieder einmal, in Dagobert Geldspeicher einzudringen... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Richard Merwin US­Ausstrahlung: 25.12.1987 (Folge 24) Deutsche Ausstrahlung: 02.12.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 3“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Flughafen) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Originaltitel „Top Duck“ ist eine Parodie des Films „Top Gun“. Hier lernen wir Quacks Familie kennen: Ripcord „Reißleine“, Birdie und Loopie

Quack lassen dabei allerdings vermuten, dass Quack nur der Nachname vom Bruchpiloten ist.

In Quacks Bude kann man im Hinter­ grund ein Poster vom Mutigen Major se­ hen („Ein Star in den Sternen“).Die Rück­ blende, als Quack seine Familie verlässt, spielt noch vor „Die Durch­Bruch­Lan­ dung“, in „Der Jungbrunnen“ sieht man auch einen jungen Quack. (Mehr über Quacks Vorfahren erfährt man in der Fol­ ge „Quack zieht in den Krieg“.)

Benzino Gasolini ist anscheinend mit Quack befreundet, obwohl er nur die Fa­ milie Duck dank der Folge „Der unsicht­ bare Gast“ kennt, jedenfalls hilft er den drei Ducks beim Kampf gegen die Panzer­ knacker und nimmt später mit Dagobert die Verfolgung auf. Fazit: Es gibt nur wenige Eltern in En­ tenhausen, dafür aber umso mehr Enkel, Nichten und Neffen. Es ist also schon ein besonderes Ereignis, die Familie von Quack kennen zu lernen und dabei zu ler­ nen, wie Quack zu dem Chaoten wurde, der er heute ist. So flog Quack immer zahlreiche Figuren und Stunts, da er es von daheim nicht anders gewohnt ist, grämt sich aber wegen seinen Bruchlan­ dungen vor seinen Anverwandten. Die ac­ tionreiche Geschichte spielt sich zudem weitgehend über den Wolken ab, da bleibt keine Frage offen, wer im Zentrum dieser Folge steht!

Zitate: Quack: Bitte, bitte, bitte, ich gebe Ihnen alles, was Sie wollen, Herr Duck. Dagobert: Aber ich habe schon alles, was ich will. Quack: Dann ähm, will ich für immer Ihr bester Freund sein oder äh, Sie nie wieder belästigen, suchen Sie’s sich aus! ­ Dagobert: Umsonst? Ein gutes Geschäft, und wenn es nicht mal was kostet, soll man’s nicht ausschlagen! ­ Quack: Es tut mir ja so Leid, dass ich Ihr Flugzeug kaputt gemacht habe, Herr Duck. Ripcord: Lass gut sein, Quack, solche Sachen passieren. Quack: …mir immer wieder und wieder und wieder! Ich weiß! Birdie: Jetzt hör mal, Quack, wir­ Quack: Ich weiß, Mama, ich weiß! Ihr schämt euch, dass ihr mit mir verwandt seid! Ripcord: Hör zu, mein Junge, du musst aufhören­ Quack: …Bruch zu landen, ich weiß, ich weiß. Das dumme ist nur, der Erdboden und ich können einander nicht widerstehen! Wir sind dazu bestimmt, immer wieder aufeinander zu treffen! ­ Bomber: Wer könnte sie also besser fliegen als ich? Zum Teufel, ich würde sogar dafür zahlen! Dagobert: Wie viel? ­ Bomber: Einhundert Taler. Dagobert: Fünfhundert. ­ Bomber: Zweihundert! Dagobert: Fünfhundert. ­ Bomber: Dreihundert! Dagobert: Fünfhundert! ­ Bomber: Vierhundert! Dagobert: Fünfhundert! ­ Bomber: Okay, fünfhundert. Dagobert: Fünfhundertfünfzig. ­ Bomber: Okay, okay, fünfhundertfünfzig Taler. Dagobert: Abgemacht! ­ Burger: Jetzt wisst ihr drei Bälger, wie das ist, wenn man gesiebte Luft atmet! Tick: Ja, das Vergnügen wirst du bald wieder haben! ­ Dagobert: Sapperlot, mein Vermögen fällt in den Teich vom Entenhausen! Benzino Gasolini: Na wunderbar, dann lohnt sich jetzt dort das Angeln! ­ Ripcord: Bist eben ein echter Quack, von den Kopffedern bis zur Schwanzspitze, mein Sohn. Stimmen Sie mir zu, Herr Duck! Dagobert: Natürlich! Ein Kerl aus echten Schrott und Eis!

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17. Das Bermuda­Dreieck (Bermuda Triangle Tangle) Teletext: Auf der Suche nach einem ver­ schollenen Frachtschiff stoßen Dagobert Duck und seine Neffen auf ein gefräßiges Seetang­Monster und eine Reihe von Ge­ spensterschiffen, deren Besatzung dem Grauen hilflos ausgeliefert ist. Dagobert gibt nicht so schnell auf und sucht ver­ zweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit.

Regie: Steve Clark Drehbuch: Frank Ridgeway US­Ausstrahlung: 26.10.1988 (Folge 31) Deutsche Ausstrahlung: 23.09.1989 Handlungsort: Entenhausen (Geldspeicher), Atlantischer Ozean, Seetang­Insel Barks­Anspielungen (und andere

Verweise): Dagobert beginnt schon mit „Oh, ich liebe mein Geld, ich könnte es ta­ gelang zählen“, wobei er laut der Folge „Verwirrung bei den irritierten Iren“ nur fünf Sekunden dafür braucht. Hier braucht er bei einem Bündel Scheine nur mit dem Finger drüber streichen, um zu wissen, um wie viel Geld es sich handelt. Als Familie Duck Dagoberts Frachtschiff „Königin des Südens“ findet, lamentiert dieser, warum dies immer ihm passieren müsste und nicht mal dem Traumschiff. Dessen Kapitän Nebelhorn sieht Dago­ bert in der Folge „Der Aufgeblasene und die Bienen“ sowie auf seiner Hochzeit in der Folge „Bis dass das Geld euch schei­ det“ wieder.

lung an die Meuterei auf der Bounty.

In einer Szene wird Tick mit Trick ver­ wechselt.

Fazit: Ist diese Folge schon eine Litera­ tur­Adaption, weil die Mannschaft eines Kapitän Bounty meutert? Wahrscheinlich nicht, dafür steckt zu viel Jules Verne in der Seetanginsel, seinem Seetangmons­ ters und den Leuten, die dort gestrandet ihre eigene Kultur gründen mussten. Auch wird gezeigt, dass man problemlos unterschiedlicher Meinung sein kann, ohne zu kämpfen, was in einer so action­ betonten Serie wie DuckTales selten, aber dafür umso herzlicher ist.

Als Käpt’n Bounty zu Dagobert „Chembalo­Musik ist das einzige, womit man das wilde Biest besänftigen kann“ (im Original „Harpsichord music is the only thing that seems to soothe the savage beast“) sagt, zitiert er damit aus William Congreves Stück „The Mourning Bride“: „Music has charms to soothe a savage breast”. Als seine Mannschaft schließlich meutert, ist das eine Anspie­

Wenig später zeigt Dagobert, dass er wie Käpt’n Bounty auch Cembalo spielen kann, dafür aber kein Blasinstrument.

Zitate: Dagobert: Kapitän Nebelhorn, ich möchte, dass Sie den kürzesten und schnellsten Kurs mitten in den toten Punkt des Bermudadreiecks ermitteln! Kapitän Nebelhorn: Oh nein, müssen Sie unbedingt das Wort „tot“ benutzen, wenn Sie vom Ziel unserer Fahrt reden, Sir, das ist ja zum Fürchten! Dagobert: So? Ich will Ihnen was sagen! Ich bin hier der Boss und ich benutze gerne die Worte „Sie sind gefeuert“, „Sie werden hier nie wieder arbeiten“ und „Verhaften Sie diesen Mann“! Also bringen Sie mich zum Bermudadreieck! ­ Tick: Seht doch mal dort vorne, ein Schwarm Delfine! Trick: Komisch, die sehen aus, als ob sie vor irgendetwas Angst hätten. Track: Ja, denselben Gesichtsausdruck habe ich schon mal bei Ölsardinen in der Büchse gesehen. ­ Kapitän Nebelhorn: Weiß jemand von Ihnen, wie man das buchstabiert? S.O.S.? ­ Kapitän Nebelhorn: Das ist der schlimmste Sturm, den ich in all meinen Jahren auf See jemals erlebt habe! Dagobert: Wie viele Jahre befahren Sie eigentlich schon die See, Kapitän Nebelhorn? Kapitän Nebelhorn: Einundzwanzig, wenn man meine zwanzig Jahre im Bootsverleih beim Kinderland mitzählt. ­ Track: Wenn ich das so sehe, fällt mir der schlimmste Traum ein, den ich je hatte. Trick: Du meinst der von Track im Spinatland? Track: Du sagst es. ­ Käpt’n Bounty: Jeder hat hier seine Aufgabe. Ich weiß das, weil ich jedem sage, was er zu tun hat.

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18. Das Snob­Appeal­Spiel (The Status Seeker) „Die Perle der Weisheit“) ist zu sehen. Je­ doch ist statt dem rosa gestreiften Rubin die Maske von Kutululu (vermutlich eine Anspielung an Cthulhu) das größte Sta­ tussymbol, das den jetzigen Präsidenten der Gesellschaft Charles Absack den Drit­ ten stürzen würde. So wendet sich dieser nicht an die ordinären Straßen­Panzer­ knacker, sondern an die Blaublut­Panzer­ knacker Bernaise, Bizeps und Bonaparte, die er mit einem echten Van Koch­Gemäl­ de zu bezahlen weiß. Teletext: Dagobert Duck wird bei einem exklusiven Klub als Mitglied abgelehnt, weil er Kontakt zu so "bürgerlichen" Leu­ ten wie Quack und seinen Neffen unter­ hält und zu allem Überfluß kein Status­ symbol besitzt. Fest entschlossen, doch aufgenommen zu werden, läßt Dagobert seine alten Freunde links liegen und macht sich auf die Suche nach einer selte­ nen Stammesmaske, mit der er Präsident der snobistischen Vereinigung zu werden gedenkt... Regie: Terence Harrison Drehbuch: Jymn Magon (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 08.01.1988 (Folge 58) Deutsche Ausstrahlung: 30.06.1990 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Die Spitzen der Gesellschaft“ (The Status Seeker) Handlungsort: Entenhausen (Geldspeicher, Restaurant Quack Maison, Palast­Hotel, staatlicher Gefängnis­Club, Hafen), Ozean, Insel von Ripentero

Gemäß des Comics geht es also für Dago­ bert und seine Mannschaft per U­Boot los, nur Charles und die Blaublut­Panzer­ knacker können ihm dank einem Funk­ sender folgen. In der Folge allerdings klingt dieser Sender genauso wie der Balzruf einer Qualle und lockt so ein rie­ siges Exemplar an, das comicgemäß durch scharfes Gewürz wieder abgeworfen wer­ den kann. Dabei erzählt Quack von seiner Bruchlan­ deliste, die er für seine Versicherung führt. „Noch zehn Bruchlandungen und ich kriege eine Anstecknadel!“ Dort sind unter anderem ein Fahrrad, Rollschuhe, ein Fluggleiter und ein Bagger nicht ab­ gehakt, dafür aber ein Panzer, ein Segel­ boot und eine Rakete.

Dagobert­Erzählungen: Dagobert tauschte die Maske von Kutulu auf der Insel von Ripentero einmal gegen einen Sack voller Rubine. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Bei der Party der Gesell­ schaft für Statussuchende spielt Wagners Ritt der Walküren. Wie im Comic über­ zeugt der Fakt, dass Dagobert das Hotel gehört, in dem gefeiert wird. Unter den wohlhabenden Gästen ist auch der ver­ armte Besitzer vom Picablo­Gemälde aus der rosa Periode, der die Goldzähne sei­ nes Vaters dafür verkaufen musste und sich nun mit dem Party­Büffet über Was­ ser hält. Auch Lord Battmountan vom Forscherclub (Folge „Die Schneefrau“ und

Auf der Insel von Ripentero stürzen sie je­ doch in eine Falle der Schurken, doch der Häuptling geht weder auf die Angebote dieser noch auf die von Dagobert ein. Doch dank der Drillinge erfahren sie, dass ein dicker Bauch Statussymbol ge­ nug für den Häuptling ist und Frieda bie­ tet ihm Erdnussbutter für die Maske. Die Drillinge entdecken nun endlich auch den Peilsender und werfen sie auf Charles’ Jacht zurück.

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So kommt die riesige Qualle gerade im richtigen Augenblick zur Jacht, um die Ducks vor einem Überfall zu retten. An­ ders als im Comic scheint die Gesellschaft daheim aber weitere Ansprüche an ihrem neuen Präsidenten zu haben, so soll Da­ gobert ab sofort seine Freunde und Ver­ wandten meiden, um in keine unange­ messenen Situationen zu geraten, was er zunächst auch erwägt, doch als ihm bei einem Raub der Maske nur ebendiese hel­ fen, ändert er seine Meinung schnell und wird so aus der Gesellschaft für Statussu­ chende geworfen. Auch er wirft, nämlich die hässliche Maske in die Küste, sodass die ganze Gesellschaft hinterher springt. Diese neuen Ansprüche, die am Ende ge­ stellt werden, müssten eigentlich auch dafür sorgen, dass der Picablo­Besitzer rausgeworfen wird. Fazit: Barks’ Kritik an der snobistischen Spitze der Gesellschaft, welche vieles für unfein erklärt, hat nichts von seiner Bis­ sigkeit verloren. Im Gegenteil: Durch die Blaublut­Panzerknacker gewinnt die Ge­ schichte an Fokus auf die unfeinen Seiten der Snobs selbst, welche Verbrechen am laufenden Band begehen, aber ihr tadello­ ses, geachtetes Gesellschaftsbild behal­ ten. So sind die Wertgegenstände in der Geschichte wie im richtigen leben eigent­ lich mehr Ballast als Geld: Keiner außer Dr. Kunzenwiemers braucht mehr Autos, als er fahren kann und an Gloria von Hochnase sieht man, dass zu viele kostba­ re Ketten eher zu einem krummen Rücken als einen eleganten Gang sorgen. Im richtigen Augenblick, als es darum geht, sich zu wehren, sind die Rugby spie­ lenden Rüpel für die Snobs zwar hilfreich, aber trotzdem keine achtenswerten Men­ schen, obwohl sie daran Spaß haben.


Zitate: Quack: Ich war schon in der ersten Klasse fünf Jahre lang Klassenbester. ­ Bonaparte: Wache! Bitte packen Sie unsere Koffer und sagen Sie dem Direktor, wir wären für eine Woche oder so ausgebrochen. ­ Dagobert: Also gut, Kinder, Ausweichmanöver! Dreht nach Osten, dann nach Norden, einmal im Kreis rum, tauchen und zweimal kehrtgemacht! Quack: Heißt das nun Zickzack fahren oder Zackzick oder Zickezacke? ­ Frieda: Du liebe Güte, was war denn das? Quack: Etwa 6,8 auf der Erdbebenskala. ­ Bizeps: Hören Sie, wenn ich Ihnen ein neues Gesicht verpasst habe, werde ich diese unfreundliche Bemerkung ignorieren! ­ Dagobert: Und nun guten Appetit! Quack: Sie wissen ja: Wer nichts wiegt, der nichts gewinnt! ­ Dagobert: Ah, die Maske von Kutululu! Endlich wieder mein! Frieda: Ich kann nicht begreifen, wieso Sie so eine Abscheulichkeit in Ihren Besitz bringen wollten Dagobert: Abscheulich hin oder abscheulich her, es gibt sie eben nur einmal auf der Welt, Frieda. Quack: Na, da haben wir aber Glück gehabt! ­ Dagobert: Wenn man sich das Beste leisten kann und das Schlechteste kauft, das ist ein Zeichen von Status! ­ Quack: In solche Augenblicken denke ich immer an die bedeutenden Worte des unsterblichen Sokrates: Aua! ­ Bonaparte: Seien Sie so freundlich und nehmen Sie die Gliedmaßen hoch, dann wird niemand körperlichen Schaden nehmen.

19. Der Jungbrunnen (Sweet Duck of Youth) Teletext: Dagobert Duck sieht bedrückt seinem nächsten Geburtstag entgegen. Wie gerne würde er den Alterungsprozeß auf­ halten oder gar rückgängig machen. Zu­ sammen mit seinen Neffen und Quack macht Dagobert sich auf die Suche nach dem legendären Jungbrunnen und ent­ deckt dabei, daß man nur so alt ist, wie man sich fühlt...

Duck), Florida (Okeefadokie­Sümpfe) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Originaltitel dieser Folge „Sweet Duck of Youth“ ist ein Wortwitz zum Stück und Film „Sweet Bild of Youth“.

der Seite darauf kann man links noch an­ satzweise Sprüche wie „animation pro­ duct“, „Disney’s DuckTales“ und „can’t speak english“ lesen. Die Okeefadokie­ Sümpfe entsprechen den Okefenokee­ Sümpfen. Als die Drillinge die Bibliothek verlassen, kann man ein blaues Buch mit dem Titel „Never give up!“ sehen.

Das Thema eines Jungbrunnens wurde auch bei Darkwing Duck in der Folge „Toni Taufrischs Jugend­Farm“ wieder aufgegriffen und basiert hier auf den Barks­Comic „Der Jungbrunnen“ (That's No Fable!). Wenn man die sichtbaren Kerzen auf der Torte zählt, ist Dagobert mindestens vier­ zig Jahre alt. Unter seinen Gästen sind die Hintergrundfiguren Vacation Van Honk und Quacky McSlant.

Regie: Steve Clark Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 15.01.1988 (Folge 28) Deutsche Ausstrahlung: 27.05.1989 Handlungsort: Entenhausen (Villa

Als Dagobert die Informationen zum Jungbrunnen nachschlägt, steht unter dem Bild von Conquistador Grande Duey (im Original Ponce de Loon) der Name der echten historischen Person Ponce de León, die damit parodiert werden soll. Bei

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Quack ruft, als sein provisorisches Boot sinkt, dass er nicht schwimmen könne, da er erst in „Seeschlangen­Fraß“ schwim­ men lernt und man ihn in „Amors Pfeile“ oder „Die versunkene Stadt“ schwimmen sieht.


re Brunnensucher nie namentlich vor. Trick behauptet, im Torso der Rüstung et­ was gelesen zu haben, wobei er weder im Mittelteil noch in der Hose steckte, son­ dern im Helm. Dazu ist das Rätsel nicht auf Spanisch, obwohl der Besitzer eindeu­ tig Spanier war.

Obwohl er zugibt, nicht der Geist von Grande Duey zu sein, stellt sich der ande­

Die Drillinge sehen sich im Jungbrunnen nicht als Windelträger, sondern als Eier, was die Frage, woher kleine Neffen ei­ gentlich kommen, klären dürfte. Einen jungen Quack sehen wir außerdem in den Folgen „Der Stolz der Familie“ und „Die Durch­Bruch­Landung“ zu sehen.

Fazit: Mit dem Comic lässt sich diese Fol­ ge nur bedingt vergleichen, auch mit „Langsam rinnt der Sand der Zeit“ klappt es nicht ganz. Statt entweder um die zuckersüße Jugend oder den nahen Tod geht es hier um den schmalen Grad da­ zwischen: Dagobert erwähnt den Tod scherzhaft immer wieder und fühlt sich auch enorm alt, kann aber gegen Ende auch sehen, dass seine begehrte Jugend bei den Drillingen auch kein Zuckerschle­ cken ist, sondern sogar noch anstrengen­ der ist als bei ihm selbst. Man ist eben nur so alt, wie man sich fühlt.

Zitate: Quack: Jetzt nehmen Sie das ganze mal nicht so tragisch, Herr Duck, wenn schon nicht heute, finden wir die verschollene Mine vielleicht morgen, falls es die Mine überhaupt gibt. Dagobert: Oh, ich gebe nur sehr ungern auf, Quack. Wäre ich in Ihrem Alter, hätten Sie mich niemals überreden können, heute Nacht nach Hause zu fliegen. Quack: Natürlich nicht, Herr Duck! Wären Sie noch in meinem Alter, wären Hubschrauber ja noch gar nicht erfunden! ­ Dagobert: Ihr werdet sehen, ich finde den Jungbrunnen, und wenn ich ein alter Mann darüber werde! ­ Quack: Ich bin gar nicht wild darauf, wieder ein Kind zu sein. Dagobert: Warum, weil Sie eine unglückliche Kindheit hatten? Quack: Ne, weil mir dann doch meine Sachen nicht mehr passen würden. ­ Quack: Ich sage immer: Jeder Absturz, den man überlebt, ist ein guter Absturz gewesen. ­ Quack: Hört zu, ihr drei solltet lieber das Zelt aufbauen, bevor es dunkel wird. Ich suche inzwischen weiter. Trick: Dass du nicht auch noch verschwindest! Quack: Habt keine Angst. Wie oft im Leben hat man zu mir schon gesagt „Verschwinde“ und ich bin immer wieder gekommen! ­ Grande Duey: Merke auf, Eindringling! Verlasse sofort meine Sümpfe oder du wirst hier bleiben bis in alle Ewigkeiten! Dagobert: Das ist mir zu lang. ­ Quack: Wir müssen nur ein wenig Geduld haben, Herr Duck. Das kommt alles wieder in die Reihe, sobald es Tag wird. Dagobert: Wie kommen Sie denn darauf? Quack: Na hören Sie, jeder weiß doch, dass Geister nur nachts herumgeistern. Dagobert: Er ist kein Geist. Geister fangen keine Leute mit Fischernetzen! Quack: Möglicherweise ist er der Geist eines Fischers. Dagobert: Nicht mal Gefahr vermag Sie aus Ihrer Verblödung aufzuschrecken. ­ Dagobert: Ich mag zwar langsam in die Jahre kommen, aber ich lasse mich nicht unterkriegen. Unter die Erde, meine ich.

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20. Schattenspiele (Magica's Shadow War) Teletext: Die Hexe Gundel Gaukeley ver­ sucht mit einem neuen Trick, an Dago­ berts ersten selbstverdienten Taler zu ge­ langen. Sie erweckt mit einem Zauber­ spruch ihren Schatten zum Leben. Dieser wiederum ist nun in der Lage, anderen Gegenständen ihren Schatten zu rauben und sie damit wegzuzaubern. Als der Schatten sein Eigenleben nicht mehr auf­ geben will und immer mächtiger wird, ge­ rät Gundel ins Schleudern...

Regie: David Block Drehbuch: Randy Lofficier, Jean­Marc Lofficier US­Ausstrahlung: 22.01.1988 (Folge 11) Deutsche Ausstrahlung: 30.12.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 1“ veröffentlicht. Handlungsort: Gundels Vulkan, Entenhausen (Flughafen, Gundels Mietwohnung, Villa Duck) Dagobert­Erzählungen: Wie schon in der ersten Folge erzählt Dagobert, dass er durch Schläue und Härte sein Vermögen machte. Barks­Anspielungen (und andere

Verweise): Daniel Düsentrieb wird in der Folge nur erwähnt, hat aber keinen Auftritt. Seine Kamera wird zur Fiesel­ schweif­Kamera erklärt und erschrickt Frieda, die gerade Wagners Ritt der Wal­ küren angestimmt hatte, enorm. Ihr In­ teresse an klassischen Stücken und dem eigenen Gesang wird hier angedeutet, aber erst in „Die Wikinger kommen“ voll ausgekostet. Der Ritt der Walküren taucht immer wieder in DuckTales­Folgen auf. Durch den Kamerablitz verbleicht der Ta­ lerschein in Dagoberts Hand, was aller­ dings nie wieder angesprochen wird. Gun­ dels eigenes Flugzeug aus „Gundels Gau­ kelei“ scheint hier zu fehlen, sodass Gun­ del wie in den Comics den Flughafen be­ nutzen muss, ebenso wird Gundels hier erworbene Mietswohnung in Entenhau­ sen in keiner weiteren Folge wieder auf­ gegriffen, dafür sieht man dessen Makle­ rin in „Der schiefe Turm von Peseta“ wie­ der. Am Flughaften stößt Gundel mit der Hintergrundfigur Vacation Van Honk zu­ sammen, der schon einen prominenten Auftritt als Dagoberts Gast in „Der Jung­ brunnen“ hatte und bei „Die Wikinger kommen“ bei der Oper mitwirkte. Den ausgestopften Elchkopf, der Dago­ bert auf den Kopf fällt, ist in der Folge „Gewusst wie“ in Dagoberts Geldspeicher zu sehen. Als Rabe Poe in den Totenkopf flieht, er­ innert dies an eine ähnliche Szene aus dem Disneyfilm „Dornröschen“. Noch an derselben Stelle ruft er „Nimmermehr“, um an das Gedicht „Der Rabe“ von sei­ nem Namensvetter Edgar Allan Poe zu

erinnern, vielleicht sogar auch an den Barks­Comic „Der Rabe Nimmermehr“ (Raven Mad). Der Rabe, den Gundel in beinahe allen anderen Comics bei sich hat, heißt im englischen Original Ratface.

Als Gundel von ihrem Schatten überwäl­ tigt wird, wendet sich ihr Bruder, der in einen Raben verwandelte Poe, in seiner Not an Dagobert, um sie zu befreien. (Wie Poe in einen Raben verwandelt wurde und wie er als normaler Erpel aussieht, wird bis zum Ende der Serie nicht gezeigt oder erklärt.) Dieser glaubt Gundel aber nicht und versucht selbst, den Schatten auszutricksen, immerhin hat er sein Ver­ mögen gemacht, weil er cleverer als die Cleversten und härter war als die Härtes­ ten war, und das schließt die Schatten der Härtesten mit ein, so adaptiert Dagobert sein „Der arme, alte Mann“ (Only A Poor Old Man)­Zitat ab. Fazit: Ein Schatten, der die Weltherr­ schaft möchte? Ein ungewohnt düsteres und bedrohliches Thema für eine Duck­ Tales­Folge, dafür sieht man hier erst­ mals Dagobert und Gundel Seite an Seite kämpfen.

Zitate: Track: Was für ein tolles Dingensbumens! Trick: Es ist von Daniel. Track: Die meisten Dingensbumens sind von Daniel. Trick: Da steht, das ist eine neue Sofortbildkamera, die er erfunden hat. Er hofft, dass sie uns gefällt, und wenn er unseren Geburtstag vergessen hat, macht er das Weihnachten wieder gut. ­ Dagobert: Nichts auf der Welt riecht besser als sauberes Geld! ­ Zollbeamter: Echsenschwänze, Fledermauszähne, marinierte Würmer. Also, nichts dabei, was zu verzollen wäre. ­ Dagobert: Dieser Schatten hat mich an jemanden erinnert, jemand besonders Tückischen und Gierigen! Track: Einer Freundin von dir?

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Gundels Schatten: Immer ein Schatten bin ich gewesen, aber damit ist es vorbei! Du kannst mich von diesem Dasein erlösen, Zaubermesser, mach mich frei! Gundel: Oh, ich bin noch lange nicht fertig! Wenn ich meinen Schatten wiederhabe, mache ich hunderte von Purzelbäumen, bis ihm dabei die Puste ausgeht und dann werde ich eine Woche lang nichts Lustiges unternehmen. Er wird sich langweilen! Langweilen! Langweilen! ­ Dagobert: Nun ja, jedenfalls scheint es, dass aufgrund einer winzigen Fehlkalkulation von mir, na ja, mein Plan nicht ganz funktioniert hat, also, ähm, wir­ Gundel: Kommen Sie, kommen Sie, spucken Sie’s aus! Dagobert: Na gut, ich habe mich verkalkuliert! Und wenn schon! ­ Dagobert: oh, das hätte ich mir denken können, Sie mit ihren schmutzigen Tricks! Ich werde niemals­ Drillinge, Frieda und Quack: Oh doch, das wirst du/werden Sie! Dagobert: Na gut, dann werde ich.

21. Die Durch­Bruch­Landung (Launchpad's First Crash) Teletext: Bei ihrer hundertsten Bruch­ landung legen Dagobert Duck und sein Pilot Quack eine Gedenkminute ein und erinnern sich an ihren ersten gemeinsa­ men Absturz. Damals engagierte Dagobert den jungen Quack, weil er die billigsten Preise hatte. Gemeinsam begaben sie sich auf die Suche nach einer legendären Stadt aus Diamanten und landeten stattdessen in einer bizarren Welt im Mittelpunkt der Erde...

dische Abkürzung zum Volk der Amazo­ nen.

Als ihr Flugzeug Gewicht verlieren muss, um wieder rauf zu kommen, wirft Dago­ bert sein Sitzpolster, das Funkgerät und einen Teddy raus, erst kurz bevor er Quack rauswerfen möchte, denkt er erst an seine Diamanten, die er stattdessen raus wirft. Mit „Diamanten sind Babutas beste Freunde“ zitiert Dagobert das Lied „Dia­ monds are a Girl’s best friend“ von Mary­ lin Monroe.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Wenn man sich an die Rück­ blende von der Folge „Der Stolz der Fami­ lie“ erinnert, wird der englische Titel falsch: Dies ist nicht Quacks erste Bruch­ landung.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Anthony Adams, Michael Keyes US­Ausstrahlung: 29.01.1988 (Folge 54) Deutsche Ausstrahlung: 19.05.1990 Handlungsort: Dagoberts Kupfermine innerhalb einer Wüste, in der Rückblende Entenhausener Flughafen und Icovet­ Regenwälder Dagobert­Erzählungen: Beinahe die ganze Folge ist eine Rückblende, so war Dagobert damals beim ersten Flug mit Quack auf dem Weg zur Stadt der Dia­ manten und entdeckte dabei eine unterir­

Quack feiert die hundertste (und später die einhundertunderste) Bruchlandung mit Dagobert. Dabei scheint er auch Bruchlandungen ohne Flugzeug mitzu­ zählen. In der Rückblende sehen wir einen jünge­ ren Quack wie auch in „Der Jungbrun­ nen“ und in „Stolz der Familie“. Die vergessene Stadt der Amazonen, wel­ che Männer versklaven, ist eine ältere Idee, die auch noch heute in der Fernseh­ serie Futurama und der Comicreihe Kala aufgegriffen wird. Anscheinend kann Dagobert auch in Dia­ manten baden.

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Fazit: Schon in „Der goldene Kondor“ wirkten Quack und Dagobert so, als wür­ den sie sich schon kennen. Das tun sie auch: Nachdem Quack sich voll Scham von seiner Fliegerfamilie abgewendet hat (siehe „Der Stolz der Familie“), bastelte er sich ein eigenes Flugzeug und konnte mit seinem ersten Kunden Dagobert Geld ver­ dienen. Die Vergangenheit der beiden scheint durchdacht zu sein, und genau das macht diese Folge trotz der schon oft gesehenen Amazonengruppe zu etwas ganz besonderem.


Zitate: Dagobert: Ich suche einen Piloten mit Nerven aus Stahl. Quack: Ach so? Wie sieht er denn aus? ­ Dagobert: Was machen Sie da, Quack? Quack: Dasselbe wie Sie, Herr Duck: Mir Sorgen um mein lieb gewonnenes Leben! ­ Dagobert: Mir steht das bis obenhin! Quack: Ja, ich habe auch zu viel gegessen. ­ Dagobert: Sehen Sie nur, Quack, wir haben sie gefunden! Die versunkene Stadt der Diamanten! Quack: Das macht sie wohl zur gefundenen Stadt der Diamanten. ­ Dagobert: Was sollte ich noch mal rufen, damit sie die Hörner blasen? Quack: Die Hörner blasen? Dagobert: Ach ja, richtig. Die Hörner blasen! ­ Dagobert: Jetzt fange ich wirklich an, mir Sorgen zu machen, denn Sie fangen an, vernünftig zu reden!

22. Auf Odysseus' Spuren (Home Sweet Homer) Teletext: Dagobert und seine Neffen wer­ den von einem Sturm in die Vergangen­ heit gewirbelt und finden sich zu Odys­ seus' Zeiten wieder. Nur mit Hilfe eines magischen Medaillons, das der Hexe Circe gehört, können die Ducks in die Gegen­ wart zurückkehren...

Odyssey) inspiriert worden sein. Der seitlich gebeugt gehende Postbote vom Anfang der Folge hat einen weiteren Auftritt als Statist in „Die Wikinger kom­ men“.

Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Anthony Adams US­Ausstrahlung: 05.02.1988 (Folge 30) Deutsche Ausstrahlung: 18.11.1989 Info: mit Donald Duck Handlungsort: Villa Duck, Mittelmeer, Ithaquack

auch aus der Odyssee stammt. Das Mons­ ter Igitt­Igitt und der Wasserwirbel refe­ rieren Scylla und Carybdis aus der Odys­ see. Die Sirenen locken Dagobert mit einem Lied über Gold. Wussten sie, dass nur Da­ gobert zuhört, oder klingt ihr Lied für je­ des Ohr anders? Dadurch, dass sich die Ducks Homer und Königin Ariel geholfen haben, entstand erst die Zerstörung des Koloss von Ente­ nopolys. Ihr Eingreifen war also notwen­ dig, um sie in der Gegenwart herzulocken.

Obwohl Odysseus hier bei seinem richti­ gen Namen genannt wird, heißt seine Heimat Ithaca hier Ithaquack und der Koloss von Rhodos, eines der Sieben Welt­ wunder, wurde zum Koloss von Entenopo­ lys.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Originaltitel der Folge parodiert mit „Home Sweet Homer“ das Sprichwort „Home Sweet Home“ (sinnge­ mäß „Trautes Heim, Glück allein“). Die Folge könnte durch den Barks­Comic „Die Irrfahrten des Dagobert Duck“ (Oddball

Zirze wird im Original von Tress Mac­ Neille gesprochen, die schon in der Simp­ sons­Folge „Drei uralte Geschichten“ („Ta­ les from the Public Domain“) Zirze ge­ sprochen hat. Sie verwandelt ihre Gegner charaktertreu in Schweine. König Blase­ balg (im Original King Blowhard) ent­ spricht Aeolus, Herr der Winde, welcher wie die verführerisch singenden Sirenen

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Zirze sagt als Ariel zu ihrem Spiegelbild im Original „You've come a long way, baby“, was der Slogan der Virginia­Ziga­ retten der Siebziger und Achtziger war. (In der deutschen Synchronisation ist es „Auch wenn es ein langer Weg bis dahin war, Baby!“)


Fazit: Noch eine Literaturadaption inner­ halb der Serie, diesmal trifft es die Odys­ see von Homer. Schon zu Anfang der Ge­ schichte deutet Dagobert so etwas an, in­

dem er wieder etwas von Anspruch lesen möchte. Wäre er dem auch nachgekom­ men, hätten ihn vielleicht einige Fallen von Zirze auch nicht erwischt. Sehr schön, dass gerade diese Geschichte für eine Fol­ ge genommen wurde, denn jüngere Zu­

schauer können griechische Dramen durch die Action mehr abgewinnen und so motiviert die Folge zum eigenen Nachle­ sen.

Zitate: Trick: Sieh mal, Onkel Dagobert! Ein Brief von Onkel Donald! Dagobert: Keine anspruchsvolle Lektüre aber dennoch ein Vergnügen. ­ Sirenen: Kreuzer, Taler, blanke Zehner, kommt zu uns, ihr tapfren Männer! Pack dein Glück, es ist dir hold, schau in unsre Aug aus Gold! ­ Tick: Sie hat furchtbare Angst, dass wir das Ding zerbrechen könnten. Track: Dann zerbrich es doch! ­ Dagobert: Jungs, man wird nicht groß, um so zu werden wie jemand anders. Tick: Nicht? Und wir dachten, wir könnten so werden wie du, Onkel Dagobert. Dagobert: Nein, Jungs, das wünscht euch mal besser nicht, so zu werden wie Onkel Dagobert. Donald: Genau Jungs, wenn ihr schlau seid, dann werdet ihr später wie euer Onkel Donald!

23. Geschäftsgeist (Duck to the Future) Teletext: Dagobert macht sich Sorgen über den mangelnden Geschäftssinn sei­ ner Neffen und unternimmt eine Reise in die Zukunft, um zu sehen, was aus ihnen wird. Er ahnt nicht, daß er auf einen Zau­ ber von Gundel Gaukelei hereingefallen ist und in der Zukunft festsetzt...

Zeitwanne von Daniel Düsentrieb hinge­ gen ist in der deutschen Reihenfolge noch nicht aufgetaucht, sondern entsteht erst in „Die Zeitwanne“ und taucht auch in „Als die Zeit stillstand“ erneut auf.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 12.02.1988 (Folge 52) Deutsche Ausstrahlung: 21.04.1990 Handlungsort: Entenhausen Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel „Duck to the Future“ spielt auf den Film „Zurück in die Zukunft“ (bzw. „Back to the Future“) an. Nicky darf trotz Interesse nicht mit den Drillingen sowie Doofy Limonade verkau­ fen, weil sie ein Mädchen ist, anscheinend haben sie aus der Folge „Im ewigen Eis“ keine Lektion gelernt. Als Dagobert sie kaum später darüber unterrichtet, was sie alles an ihrem Stand verbessern könn­ ten, um mehr Geld einzunehmen, erin­ nert es stark an die Lektionen aus „Scroo­ ge McDuck and Money“. Gundels Wahrsagerkugel sieht man schon in „Der Schrecken des Universums“, die

Vierzig Jahre in die Zukunft angekom­ men hat Gundel alle Geschäfte Dagoberts übernommen, das Gaukeley­Duck­ Geschäftsimperium scheint alle Bereiche Entenhausens zu übergreifen. Obwohl er damals die reichste Ente der Welt war, scheint keiner mehr etwas von Dagobert Duck zu wissen. Dieser trifft seine Nef­ fen, die nun gierige Geschäftsmänner sind, einen dementen Daniel Düsentrieb und einen kurzsichtigen Quack, bevor er verhaftet wird. Die Gesetze 101 und 506 verbieten es ihm nämlich, mit einem nicht zugelassenen Vogelbad zu fahren, die Strafe kostet 9000 Taler.

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Im Gefängnis möchte Dagobert seine Nef­ fen anrufen, erwischt aber nur Nicky aus der Telefonzentrale, die inzwischen mit Doofy verheiratet ist (was Dagobert zu keiner Reaktion reizt). Sie versuchen sich zu dritt in das Imperium einzuschleusen, das wie die Smaragdstadt aus „Der Zau­ berer von Oz“ aussieht, passend dazu gibt es auch einen Türwart, der sie nicht hin­ einlassen will, bis er erfährt, dass es sich um Dagobert Duck handelt. Nun werden sie zu einem großen Hologramm von Gun­ dels Kopf geführt, der auch an den Film erinnert. Gundel kerkert sie ein, doch dank einem Pieper von Doofy, der Quack holt. Dieser hat inzwischen 4892 Bruchlandungen auf dem Buckel. Sein wissenschaftliches In­ teresse hier schien auch in der Gegenwart schon vorhanden gewesen zu sein: Bubba zitiert in der Folge „Dummheit als Happy­ End“ sein Gesetz der Schwerkraft. Dago­ bert schleicht sich schließlich wieder in Gundels Imperium, indem er sich als Ro­ boter verkleidet, also noch eine Anspie­ lung an den Zauberer von Oz. Als Dago­ bert sich dort als Vertreter für Alarman­ lagen verkleidet, behauptet er im Origi­ nal, diese wären von „Avon Alarm Compa­ ny“, eine Anspielung an die Parfum­Fir­ ma „Avon Products“.


Die Dilithium­Kristalle, mit denen Doofys Auto fährt, stammen aus Star Trek, dort werden die Warp­Reaktoren damit ange­ trieben. In der Luft werden sie von Gun­ dels Flugzeug aus der Folge „Gundels Gaukelei“ verfolgt. Als Gundel und Dagobert quer durch die Geschichte reisen, erwähnt Gundel Sit­ ting Bull, was im Original wohl mit Gene­ ral Clusters letzte Schlacht, eine Stichelei auf General Custer war. Danach landen sie im Zeppelburger, der die Hindenburg parodiert.

Die Drillinge versuchen in der Folge „Ge­ wusst wie“, Dagoberts Geschäfte zu über­ nehmen, dabei tragen sie sogar Anzüge wie in der Zukunftsvision. Fazit: Was die Zukunft aus Dagobert und den Drillingen macht, ist bei einer Reihe wie den Duck­Comics, wo sich nur wenig über die Jahre ändert, besonders inter­ essant. Barks ließ Donald in „Ein toller Schwindel“ Visionen von der Zukunft und erwachsenen Neffen haben, doch festlegen

wollte er sich dabei nie. Leider wird in dieser Folge nicht erklärt, wie die Drillinge überhaupt auf die Idee kamen, mit Gundel Gaukeley Geschäfte zu betreiben. Hier zeigt sich Dagobert gegen Ende nicht nur als geläutert, was unlautere Ge­ schäftsmethoden betrifft, sondern auch als zukunftsbejahend, was die Hochzeit von Nicky und Doofy betrifft. Ein schönes Ende zu einer guten Geschichte.

Zitate: Gundel: Ich kann so gut in die Zukunft sehen, dass ich keine Zeitungen kaufen muss. Die sind immer schon ein alter Hut für mich! ­ Gundel: Die Zeiten­Uhr hier wird Sie in die Zukunft befördern! Dagobert: Das ist ja freundlich von der Uhr, aber wie komme ich wieder zurück? Gundel: Ähm, nehmen Sie die U­Bahn! Dagobert: Die U­Bahn? Seit wann kann man mit der U­Bahn durch die Zeit reisen? Gundel: Oh, in der Zukunft wird die U­Bahn weit entwickelt sein. ­ Alter Quack: Willkommen in meinem Bruchlande­Kurs. Unser Thema: Wie komme ich aus einem Wrack raus, ohne eins zu sein? ­ Dagobert: Ich muss in die Vergangenheit zurück, um die Zukunft zu ändern! Hilfe! ­ Gundel: Er gehört mir! Er ist anständig und ehrlich gestohlen! ­ Dagobert: Wo habt ihr nur diese schlimmen Geschäftspraktiken her? Tick: Von dir, Onkel Dagobert.

24. Arme reiche Ente (Down and Out in Duckburg) Teletext: Durch eine offene Schuld seiner Vorfahren verliert Dagobert Duck von ei­ nem Tag auf den anderen sein gesamtes Vermögen an ein zwielichtiges Wiesel. Aber Dagobert gibt nicht klein bei und versucht alles, um seine Taler zurückzube­ kommen. Als er erfährt, daß sie auf dem Meeresgrund gelandet sind, können ihn weder Stürme noch Haie bei seiner Suche aufhalten... Regie: Terence Harrison Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 19.02.1988 (Folge 22) Deutsche Ausstrahlung: 17.03.1990 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „13 Trillionen“ (The Horseradish Story). Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 3“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Innenstadt, Hafen, Villa Duck, Brücke), Kap der letzten Hoffnung

Dagobert­Erzählungen: Dagobert er­ warb seinen Claim am Klondike mit der goldenen Taschenuhr seines Vorfahren Gischty McDuck. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dagobert investiert in fast alle Bereiche, sodass es ihm manchmal schon schwer fällt, neue Ufer zu erklim­ men. So beginnt diese Folge mit Besuchen bei seinen Schuldnern, bei alten, aber mittellosen Freunden und mit dem Betrü­ gen von Spendensammlern. Dabei kann Dagobert problem­ und grundlos Mieten erhöhen, sodass man sich fragt, wie wohl die Vertragsklauseln das formulierten. Außerdem freut sich Dagobert auf die Ausstrahlung der Serie „Wie sie leben, die Stinkreichen und die Schönen“ (im Origi­ nal „Lifestyle of the Filthy Rich“), die eine Parodie der Show „Lifestyles of the Rich

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and Famous“ ist, Dessen Moderator Rob­ bie Lurch mit Dagoberts goldener Regel aus Aladdin zitiert: „Du kennst doch die goldene Regel? Wer das Gold hat, be­ stimmt auch die Regeln!“ („Aladdin“ er­ schien allerdings erst Jahre später, die gemeinsame Quelle für den Witz konnte ich nicht ausmachen.) Doch Fritter O’Way stürmt hinein und überzeugt Dagobert davon, dass Bertels Großvater Gischty McDuck seinem Vor­ fahren Schlurfy O’Way den ganzen Besitz schuldet, in diesem Fall eine goldene Uhr statt eines goldenen Gebisses wie im Barks­Comic „13 Trillionen“ (The Hor­ seradish Story), auf dem die Folge ba­ siert. (Amüsant: In mehreren Folgen sieht man die Taschenuhr, die auf dem Barks­ Comic „Die Krone des Dschingis Khan“ [The Lost Crown of Genghis Khan!] ba­ siert.) Im Comic wurde zudem eine Kiste Meerrettich statt einem Fass Murmeln


transportiert, außerdem ging es nach Ja­ maika statt zum Kap der Guten Hoff­ nung. Ob Schlurfy O’Way das Schiff sabo­ tierte wie seine Comicvorlage, wird nicht gezeigt oder genannt. Durch die Zeichentrick­Adaption wurden einige Namen geändert, so wurde aus Chisel McSue (im Deutschen Schmu Schubiack junior) schnell Fritter O’Way und aus dessen Vorfahren Swindle McSue (im Deutschen Jean Nepomuk Schubiack) schnell Diddle O’Way (im Deutschen Schlurfy O’Way), aber auch Namen, die es richtig ins Original schafften, wurden an­ ders als im Comic ins Deutsche übersetzt, so wurde aus Seafoam McDuck eben Gischty McDuck. Außerdem ist das „Cape of No Hope“ im Original der Folge natür­ lich das „Cape of Good Hope“, das Kap der Guten Hoffnung, was in der deut­ schen Übersetzung zum Kap der letzten Hoffnung wurde. Hier wird Dagobert sofort rausgeworfen, bevor er überhaupt Gegenmaßnahmen er­ greifen kann. Das Entenhausener Rechts­ system muss ihn wirklich hassen. Fritter kauft sich die Freiheitsstatue, die er aber wie seine neue Villa und Jacht orange streicht. (Die originale Entenhau­ sener Freiheitsstatue ist später in der Folge „Das Affentheater“ im Panorama der Stadt Entenhausen zu sehen und in der Folge „Die Krach­Bumm­Ente“.)

Der nun mittellose Dagobert traut sich nicht in das Haus eines Freundes wie Da­ niel Düsentrieb oder Quack, da er be­ fürchtet, dass die Freundschaft nur auf seinem Vermögen beruht, obwohl seine ehemaligen Angestellten nicht von seiner Seite weichen wollen. Auf die Idee, sich bei einen Verwandten einzunisten, kommt er gar nicht erst. In derselben Sze­ ne haben Tick und Track zwischendurch offensichtlich ihre Mützen vertauscht. Auf den Weg zur großen Brücke im Stil der Verrazano­Bridge aus New York, die man schon in anderen Folgen gesehen hat, haben die sieben Obdachlosen es ge­ schafft, ihre Kleider zu zerreißen und zu flicken. Bis zu dieser Folge gelang ihnen das noch nicht. In einer Traum­Szene kämpft Dagobert mit einem Hund, der eine gewisse Ähn­ lichkeit mit Pluto aufweist. Dies könnte die Szene sein, die im Titellied immer mit „Pluto und Goofy, alle sind bei dir“ ange­ kündigt wurde. Doch ein Dagobert Duck gibt so schnell nicht auf! Als Dagobert dank Käpt’n Kiel­ schwein zum Cap der letzten Hoffnung fahren kann, schickt ihn Johann mit „Grüßen Sie Duck Cousteau, wenn Sie ihn treffen“ unter Wasser, womit er sich auf den Unterwasserforscher Jacques­Yves Cousteau bezieht.

Käpt’n Kielschwein taucht ein weiteres Mal in der Folge „Schlaumann im Blau­ mann“ auf. Als Haie auftauchen, hört man kurz eine musikalische Anspielung an die Musik von „Der weiße Hai“. Die entdeckten Mur­ meln sehen dank ihrer weißen Farbe eher so aus wie Perlen. Nach dem großen Finale begleitet Mode­ rator Robbie Lurch Dagobert dabei, wie er das erste Mal Geld an Marie von der Heilsarmee spendet und Kielschwein sei­ ne Jacht schenkt. Fazit: Natürlich ist der erhobene Zeige­ finger in dieser Folge besonders offen­ sichtlich, jedoch begleitet sie ein action­ reiches Abenteuer, bei dem sich auch zeigt, wem man wirklich trauen kann und wem nicht. In anderen Worten: Diese Fol­ ge war weitaus weniger plump, als sie hätte werden können.

Zitate: Robbie Lurch: Schalten Sie nächste Woche ein, wenn wir den stinkreichen Dagobert Duck besuchen, einen Mann, der nach eigenen Goldenen Regeln lebt: Ja, wer das Geld hat, macht die Regeln! ­ Fritter O’Way: Reich sein macht nur Spaß, wenn man sich neue Sachen kaufen kann! ­ Dagobert: Sie werden mich behandeln, wie ich immer arme Leute behandelt habe. Johann: Sie meinen, wie ein Halsabschneider, der den armen Leuten noch den letzten Kreuzer abgeknöpft hat. Dagobert: Ja, ja. Johann: Wie ein voll gefressener Geier, der trotz seines Vollgefressen­Seins einer halbverhungerten Maus nicht as kleinste Krümelchen gönnt. Dagobert: Nun, ich fürchte ja. Johann: Wie ein blutdürstiger, immer und überall zu­ Dagobert: Ist gut, Johann! Jetzt hat’s ja jeder verstanden! ­ Traum­Johann: Herr Duck hat sämtliche Kosten gescheut, dies ist die komfortabelste Pappe, die man umsonst bekommen konnte. ­ Dagobert: Wer arm ist, ist arm dran. ­ Johann: Sir, Sie überraschen mich! Was ist mit dem Dagobert Duck geschehen, der sein Gold aus dem Klondike gewaschen hat?

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Käpt’n Kielschwein: Sie haben wohl noch nie von der Goldensten aller Regel gehört! Dagobert: Reden Sie nicht von Gold, ich hab keines mehr! Ähm, vom wie viel karätigen reden Sie? Track: Nein, Onkel, er meint „Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu“. ­ Dagobert: Hier gibt’s nichts zu Fressen! Warum habt ihr Haifische immer nur das eine im Kopf? ­ Frieda: Macht Platz, Kinder, ich werde ihn holen gehen! Johann: Was, Sie, Frieda? Frieda: Ja, ich! Vor Ihnen steht die Entenhausener Schwimmmeisterin aus dem Jahre Neunzehnhundertund­, ach, ist ja egal. Käpt’n Kielschwein: Aber das sind haifischversetzte Gewässer! Frieda: Dann wird es Zeit, dass man mit ihnen ein wenig aufräumt! ­ Fritter: Eins steht fest, nie wieder werde ich etwas von verloren gegangenen Murmeln murmeln!

25. Dr. Jekyll & Mr. McDuck (Dr. Jekyll and Mr. McDuck) Teletext: Dagobert Duck ersteht bei einer Auktion einen alten Schrankkoffer, dessen Inhalt seine Erwartungen zunächst nicht erfüllt. In der Truhe befindet sich ledig­ lich ein seltsames Elixier, das allerdings eine verblüffende Wirkung hat: Es macht aus dem geizigen Dagobert ein vergnü­ gungssüchtiges und über die Maßen groß­ zügiges Alter ego. Die Neffen wissen sich schließlich keinen anderen Rat mehr, als ihren Großonkel nach London zu schaffen, in der Hoffnung, dort ein Gegenmittel für das Elixier zu finden...

Shirley“ antwortet, ein Zitat aus „Die un­ glaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“. (Denselben Gag bringt auch Johann in der Folge „Der Aufgeblasene und die Bienen“.)

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Margaret Osborne, Michael Keyes US­Ausstrahlung: 26.02.1988 (Folge 60) Deutsche Ausstrahlung: 14.07.1990 Handlungsort: London (Innenstadt, Holmes’ Haus, Duckingham Palace, Scottland Yard), Entenhausen (Auktionshaus, Villa Duck)

Amüsanterweise kennt der Versteigerer Gustav Gans beim Namen, aber Dagobert Duck nicht.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Titel ist eine Anspielung auf „Dr.Jekyll und Mr. Hyde“. Der Räuber Jack the Flipper am Anfang persifliert den Mörder Jack the Ripper. (Zum Glück änderte die deutsche Version den Namen von „Jack the Tripper“, sonst würde Jack ja wie eine Geschlechtskrankheit heißen.) Als Dagobert bei der Versteigerung sein angebliches Gebot verneint, heißt es im Original „Surely you’ll bid forty!“, worauf Dagobert „No, I won’t, and don’t call me

Das Parfum von Dr. Jekyll verwandelt Dagobert in Onkel Geldsack, der das Geld mit beiden Händen unter die Leute bringt wie damals bei Jekyll auch. Warum Dago­ bert es noch mal für eine clevere Idee hielt, sich Jahrhunderte altes Parfüm ins Gesicht zu sprühen, ist fraglich.

linge eine Adresse zum Parfum­Besitzer: Dr. Jekyll, Hyde­Park, London. Den Hyde­Park gibt es dort wirklich, dieser wurde aber nach Hyde Manor benannt. Dort sprüht Jack the Flipper seit neusten seine Raubopfer mit dem Parfum ein, um diese großzügig zu machen. Als Dagobert im alten Jekyll­Haus auf dessen Beute stößt, wird er wieder rückfällig und stürmt als Onkel Geldsack in die Innen­ stadt. Die Jungs brauchen die Hilfe von Derek Holmes (im Original Shedlock Jo­ nes), dem ehrenamtlichen Junior­Fiesel­ schweifling, der auch nach der Festnahme Dagoberts zur Hilfe schreitet. Er und sein Erzfeind Professor Raffgedaffke (im Ori­ ginal Professor Moodydoody) sind Parodi­ en von Sherlock Holmes und Professor Moriarty. Als Holmes anmerkt, dass die Drillinge bei ihrer Zeitberechnung die Zeitzonen berücksichtigen sollen, spielt er dabei vielleicht auf Jules Vernes Roman „In 80 Tagen um die Welt“ an, in dem durch die Weltreise ein ganzer Tag ge­ wonnen wurde. Beim Duckingham Palast (= Buckingham Palace) überwältigen sie schließlich Jack the Flipper, der sich als Professor Raffgedaffke entpuppt.

Diese Folge bietet einen guten Blick in Dagoberts Schlafzimmer, so ist etwa das Goldie­Gemälde aus „Bis dass das Geld euch scheidet“ vor seinem dortigen Tre­ sor. Dieser ist aber in der Wand eingebaut und somit ein anderer als der Boden­Tre­ sor unter einem Teppich in „Gundels Gaukelei“. Während Dagobert als Onkel Geldsack diesen leert, entdecken die Dril­

Fazit: Der englischen Literatur Ende des 18ten Jahrhunderts widmet sich diese DuckTales­Folge, bringt Erwachsene zum Schmunzeln und macht den Nachwuchs neugierig auf die literarischen Vorbilder dieser animierten Figuren. Dabei besucht er London mit Nebel, gut gekleideten Bürgern, Kriminalität und allem, was das klischeeverliebte Herz begehrt.

Für den Kauf von Kribbelwasser gibt Da­ gobert den Drillingen einen Zehner, was im Original ein Dime ist, genau wie die erstverdiente Geldmünze. Es ist seltsam, dass Dime hier mit dem korrekten Zehner übersetzt wurde, aber der Lucky Dime mit Glückstaler.

Trick erwähnt, dass Frieda immer nach dem Parfum Chanel Nr. 5 riecht.

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Zitate: Tick: Onkel Dagobert, was machst du da? Du verschleuderst ja unser Erbe! ­ Trick: Werden Sie uns helfen, unseren Onkel zu finden? Wir sind extra deswegen nach London gekommen. Derek Holmes: Ich kombiniere den Rest. Euer Onkel Dagobert Duck sucht nach einem Gegenmittel für Jekylls Mixtur, die in seinen Besitz kam, als er einen alten Koffer von Dr. Jekyll auf einer Auktion ersteigerte. Die Mixtur wurde ihm dann von Jack the Flipper, einem gewöhnlichen Dieb, wieder abgejagt. Wie alle Opfer Jack the Flippers wurde euer bedauernswerter Onkel verrückt und läuft jetzt Amok. Trifft es das in etwa? Drillinge: Heiliger Quackstrudel! Track: Wie haben Sie das nur rausgekriegt? Derek Holmes: Och, Elementarwissen, es steht in der Nachmittagsausgabe. ­ Tick: Es geht mich zwar nichts an, aber Sie sollten nicht rauchen, das ist nicht gesund! Derek Holmes: Oh, ich inhaliere den Rauch nicht, dafür bin ich viel zu intelligent. ­ Polizist 1: Was ist nun schon wieder los? Polizist 2: Wieder so ein reicher Knacker, der am Tralala­Square sein Geld unter die Leute wirft! Polizist 1: Na dann nichts wie hin, damit wir auch noch ein bisschen was einsammeln können! ­ Dagobert: Es sollte gesetzlich verboten sein, so mit Geld umzugehen. Polizist 1: Na, darf ich bitten, die Herren? ­ Derek Holmes: Was stimmt an dem Bild nicht? Track: Na, es ist doof. ­ Queen: Oh, meine Krone! Ohne sie werde ich mich erkälten! ­ Dagobert: Sie haben meinen tief empfundenen Dank, Herr Holmes. Was besseres kann ich Ihnen nicht geben.

26. Als die Zeit stillstand (Time Teasers) Teletext: Die Panzerknacker bedienen sich Daniel Düsentriebs Zeitmaschine, um die Uhr anzuhalten und jeden einzelnen Taler aus Dagoberts Geldspeicher zu steh­ len. Durch ein Versehen machen sie mit­ samt dem Vermögen einen Zeitsprung in die Vergangenheit. Hier sehen sich die Panzerknacker mit einer Piratenbande konfrontiert, die sie an Bösartigkeit um einiges übertrifft. Dagobert reist ihnen zu­ sammen mit seinen Neffen und Daniel Düsentrieb hinterher, um sein Geld zu ret­ ten.

wendet, beide Geschichten wurden aber anscheinend von der Twilight­Zone­Folge „Der Herr der Zeit“ inspiriert. Der deut­ sche Titel ist eine Anlehnung an dem Film „Der Tag, an dem die Erde still­ stand“.

Weisheit“ und Kinghis Khan aus „Die Schneefrau“. Seine Piraten behaupten, dass keine einzige Golddublone in Dago­ berts Geldhaufen wäre, dabei scheinen der Farbe nach einige Münzen zumindest aus Gold zu bestehen.

Daniel Düsentrieb hat einen Goldfisch namens Merlin.

Die Zeitwanne von Daniel Düsentrieb wird in „Die Zeitwanne“ erfunden und in „Geschäftsgeist“ erwähnt.

Regie: David Block Drehbuch: Anthony Adams US­Ausstrahlung: 04.03.1988 (Folge 43) Deutsche Ausstrahlung: 10.02.1990 Handlungsort: Entenhausen (Düsentriebs Werkstatt, Innenstadt, Baseball­Stadion, Geldspeicher, Hafen)

Nachdem sich die Drillinge in den Bank­ überfall der Panzerknacker einmischten, fängt die Polizei an, auf die Bande zu schießen. Das ist sicher nicht so legal, wie es klingt!

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Eine ähnliche Geschichte wurde später in den Don­Rosa­Comic „Eine verhängnisvolle Erfindung“ ver­

Die Entenhausener Baseball­Mannschaft heißt Wildenten und spielt gegen die Gar­ field­Ganter.

Käpt’n Blackheart aus dem Jahre 1687 scheint ein entfernter Verwandter von Kater Karlo zu sein, ähnlich wie Haupt­ mann Carlo aus „Die Ente mit der Eiser­ nen Maske“, Piet aus „Der Schlangenfraß“, Karlo aus „Die Perle der

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Die Drillinge erkennen bei der Gesangs­ nummer von Babyface, Bebop und Bank­ job, dass diese gut singen können. Das werden die Panzerknacker auch in „Kein Rock ohne Oma“ auszunutzen wissen, nur anhand von ihren Brüdern. Das Lied an ihre Eltern zeigt, dass Oma Knack im Original Ma Beagle ist, also die Mutter der Panzerknackerbande. Vergleiche mit Oedipus bieten sich an, sollten aber un­ tersagt werden! Das vorletzte Lied ist eine Adaption eines englischen Schlaflie­ des. Über dem Wasserfall der Insel ist ein Fel­


sen in Form eines Totenkopfes, eine An­ spielung an den Roman „Die Schatzinsel“.

Fazit: Diese Folge ist ein Puzzle aus Science Fiction, Piraterie und angenehm viel Gesang. Die Teile wollen zwar nicht

recht zusammenpassen, dafür lassen sich die Einzelstücke genießen. Die Knacker­ Lieder wissen zu unterhalten.

Zitate: Drillinge: Wir wissen schon, Onkel Dagobert, der frühe Vogel fängt den Wurm. Dagobert: Ein weises Wort, nach dem es sich leben lässt! Trick: Aber nicht, wenn du der frühe Wurm bist. ­ Bankjob: Das bringt mich auf eine geniale Idee! Babyface: Oh, wie schön, so eine hast du ja noch nie gehabt! ­ Käpt’n Blackheart: Happy, happy birthday für mich, für mich! Piraten: Happy, happy birthday, für Euch, für Euch! Käpt’n Blackheart: Auf dass es Glück mir bringt, wenn ihr mit mir singt, werde glücklich so wie ich! Happy, happy birthday für mich, für mich! ­ Babyface, Bebop und Bankjob: I want a girl just like the girl who married dear old Dad. She was a girl and the only girl that Daddy ever had. I want a girl just like the girl who married dear old Dad. ­ Babyface, Bebop und Bankjob: Sweet Adeline (sweet Adeline), my Adeline (my Adeline), down by the old Mill Stream, where I first met you. You were 16­ Piraten: (You were 16), my village queen (my village queen), down by the old Mill Stream. ­ Tick: Du könntest sie doch einfach hier lassen, Onkel Dagobert. Dagobert: Ja, das war mir auch schon durch den Kopf geschossen, aber ich habe ihnen mein Wort gegeben und Dagobert Ducks Wort lässt sich Silbe für Silbe mit purem Gold aufwiegen! ­ Babyface, Bebop und Bankjob: Rock­a­bye Pirates, in the treetops, when the wind blows, the cradle will­

27. Der schiefe Turm von Peseta [1] (A Drain in the Economy) Teletext: Dagobert Duck und sein Erz­ feind Mac Moneysack liegen mit ihrem Vermögen gleichauf, was beide ärgert. Mo­ neysack engagiert die Panzerknacker, um Dagoberts Vermögen zu stehlen und end­ lich die reichste Ente der Weit zu sein. Den Gangstern gelingt ihr Anschlag auf den Geldtresor und die ganzen Taler flie­ ßen in die Kanalisation von Entenhau­ sen... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove, Len Uhley US­Ausstrahlung: 11.03.1988 (Folge 36) Deutsche Ausstrahlung: 13.01.1990 Handlungsort: Makaronien, Entenhausen (Geldspeicher, Kanalisation, Wasserwerke, Städtische Pumpstation)

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge ist der erste Teil eines Vierteilers, der in deutschen Fern­

sehen „Auf die Knete, fertig, los!“ und im Original „Catch as Cash Can“ heißt. Da dieser Titel erst seit den amerikanischen DVDs bekannt ist, hießen die Folgen vor­ her unter Fans „The Firefly Fruit Con­ test“. Der Maharadscha Kirschke von Makaro­ nien (in „Wer wiegt, gewinnt“ wird er als Kaiser bezeichnet) bietet dabei der Ente, die am meisten Geld auf die Waage in sein Land bringt, die exklusiven Export­ rechte an seinen Glühwürmchen­Frücht­ chen. Wobei das Gewicht des Geldes nicht viel über den Reichtum aussagt, immer­ hin sind Münzen schwerer als Scheine. Vielleicht hätte Dagobert auch einfach sein Vermögen in Kreuzer wechseln sol­ len. Das Panzerknacker­Frühwarnsystem, das auch in den Folgen „Entenjagd“ und „Ge­ wusst wie“ auftaucht, sieht fast so aus wie das Startmenü im DuckTales­Ninten­ dospiel, das ebenfalls den Wettstreit zwi­ schen Moneysac und Dagobert behandelt.

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Obwohl nur Karlchen, Schlabber, Burger und Kuno befreit wurden, sieht man auch Babyface den Geldspeicher angreifen. Im Originalton werden Boom­Boom (= Bumm­Bumm aus der Folge „Die Kronju­ welen“), Banzai, Buckeroo, Beanball, Blitzkrieg, Bifocal, Bumpkin, Butterball und Bull's­Eye genannt. Größtenteils sind die Panzerknacker hier aber unidentifi­ zierbare Massen, also fast wie in den Co­ mics. Ein riesiger Bus voller Panzer­ knackermassen erschien etwa im Barks­ Comic „Die künstliche Kraftquelle“ (Mighty But Miserable). Nach ihrem Angriff holt Dagobert eine riesige Kanone namens Bertha hervor und baut aus ihr eine Alarmanlage wie im Barks­Comic „Der Selbstschuss“ (Ter­ ror of the Beagle Boys), wo wie hier die versehentlich ausgelöste Kugel zur Be­ schädigung des Speichers beiträgt. Das im Erdboden versickernde Geld erinnert an die Barks­Comics „Weihnachten für Kummersdorf“ (A Christmas For Shack­


town) und „Land unter der Erdkruste“ (Land Beneath the Ground!), erwischt aber anscheinend doch nur die Kanalisa­ tion.

Augenblicke vorher alle Kosten scheuen wollte, um nicht gegen Moneysac den Kürzeren zu ziehen, kauft er auf einmal das ganze Haus der Maklerin.

Kurz bevor die Städtische Pumpstation explodiert, sieht man die Maklerin aus „Schattenspiele“. Obwohl Dagobert noch

Kuno sagt beim Anblick des dank uner­ warteten Geldsegens krummen Hauses den Titel der Folge „Seht mal, der schiefe

Turm von Peseta!“ Fazit: Traumgleicher Einstieg in ein Abenteuer, das Dagoberts Vermögen durch ganz Entenhausen treibt. Schlich­ ter Wahnsinn!

Zitate: Karlchen: Es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der den Mut für so was hat. Karlchen, Schlabber, Burger und Kuno: Mama. Mac Moneysack: Von wegen Mama! ­ Dagobert: Und, war an diesen Figuren etwas verdächtig? Wasserwerk­Arbeiter: Sie meinen außer ihren schwarzen Masken? ­ Dagobert: Ich weiß, wie ich mein Geld vor den Panzerknackern schützen kann. Drillinge: Ach ja? Wie denn? Dagobert: Ich gebe es ihnen einfach!

28. Der Riesenhai [2] (A Whale of a Bad Time) Teletext: Dagobert will seine Reichtümer nach Übersee verschiffen, doch seine Frachter werden von einem riesigen Hai zum Kentern gebracht und sinken. Als Dagobert und Donald von dem Monster­ hai verschluckt werden, entdecken sie, daß es sich gar nicht um ein Tier, sondern um ein U­Boot handelt, das unter dem Kom­ mando von Mac Moneysack steht... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove, Anthony Adams, Michael Keyes US­Ausstrahlung: 18.03.1988 (Folge 37) Deutsche Ausstrahlung: 20.01.1990 Info: mit Donald Duck Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Dagoberts Speiseeisfabrik, Hafen), Ozean (Wie­heißt­er­noch­Graben) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge ist der zweite Teil des „Catch as Cash can“­Vierteilers. Herr Bilanzovic trat auch schon in der Folge „Glücks­Wechsel­Fälle“ auf.

Track bezeichnet ein Zeugnis voller Ein­ sen als Seemannsgarn, hat aber in „Dummheit mit Happy­End“ selbst ein solches.

„Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“­ Folge von Don Rosa beinhaltet ein Szena­ rio, wo eine Seeschlange Eis isst. Zufall? Dagobert hält ein Seemonster trotz seines Anfalls für Unsinn, obwohl er schon mehrfach auf welche stieß, etwa in den Folgen „Auf Odysseus’ Spuren“ und „Das Bermuda­Dreieck“. Donald erhält für die Verhaftung von Dr. Horatio Bluebottle, der seine Militär­ Erfindung, das U­Boot Moby stahl, die Silberne Kehrjacke. Während der Kampfszene ist Wagners „Ritt der Walküren“ zu hören.

Dagobert tarnt seinen Geldtransport hier durch Einstransporter, im Barks­Comic „Unternehmen Inselfrieden“ (The Mene­ hune Mystery) etwa nimmt er dafür Spi­ nat­Dosen, in beidem werden aber Robo­ ter verwendet. Ein mechanisches See­ monster attackiert schließlich diesen recht offensichtlichen Geldtransport, wes­ halb Dagobert schockiert beklagt, dass ein Seemonster sein Eis verspeiste. Eine

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Gegen Ende wird Daniel Düsentrieb er­ wähnt, der in der nächsten Folge auftritt. Fazit: Diese Folge ist zwar reich an Acti­ on, aber arm an Humor. Dafür erhält Do­ nald endlich einmal Respekt von seinem Vorgesetzten.


Zitate: Tick: Und ich hatte immer gedacht, Seeungeheuer wären Seemannsgarn! Track: Ja, wie das Monster von Loch Ness oder Zeugnisse mit lauter Einsen. ­ Dagobert: Sie aufgeblasener Klabautermann, ich ruf den Präsidenten an, dann schälen Sie in der Kombüse Kartoffeln, bis Sie in Pension gehen! ­ Donald: Du halbverschrumpelter Ersatz für ein Brechmittel, wenn du nicht sofort­

29. Die versunkene Stadt [3] (Aqua Ducks) Teletext: Dagobert sucht mit Quack, Da­ niel Düsentrieb und Doofy in den Tiefen des Ozeans nach seinen versunkenen Mil­ lionen. Erschrocken müssen sie feststellen, daß der Schatz von einem Volk von Mee­ resbewohnern weggeschafft wurde, die un­ sere Helden gefangennehmen und zu ihrer versunkenen Stadt bringen. Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove, Michael Keyes US­Ausstrahlung: 25.03.1988 (Folge 38) Deutsche Ausstrahlung: 03.02.1990 Handlungsort: Entenhausen (Düsentriebs Werkstatt), Ozean (Wie­ heißt­er­noch­Graben) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dies ist Teil drei des „Catch as Cash can“­Vierteilers und der einzige, in dem Mac Moneysac nicht auftaucht. Auch die Drillinge sind diesmal nicht mit dabei, dafür hat Dagobert Doofy mitge­ nommen.

Die Handlung, dass Dagobert Geld, das er ins Meer warf, wieder heraufholen möch­ te und dabei auf Atlantis inklusive Be­ wohner stößt, stammt aus dem Barks­ Comic „Der verlorene Zehner“ (The Secret of Atlantis). Quack zitiert mit „Erdgeschoss! Töpfe, Pfannen, Damenunterwäsche und Un­ mengen von Schlamm“ (im Original „Ground floor: pots, pans, ladies' lingerie and lots of mud.“) die Britcom „Are You Being Served?“. Die Logik „Er ist ein Luftatmer, und alle Luftatmer sind eine Plage“ stammt etwas verändert aus dem Barks­Comic „Im Land der Vulkane“ (Volcano Valley). Bemerkenswert: Dagobert beleidigt seine Begleitung, bestehend aus Quack, Doofy und Daniel Düsentrieb, am laufenden Band als geistig unterlegen. Gerade bei Herrn Düsentrieb überrascht das. (Natür­ lich tut er das, um gegen Ende positive überrascht zu werden, dennoch ist dieses Verhalten untypisch.)

Hier und in der Folge „Amors Pfeile“ sieht man Quack schwimmen, nachdem er in „Der Jungbrunnen“ nicht schwimmen konnte und in „Der Schlangenfraß“ es von Nicky beigebracht bekommt. Als Quack den vulkanisierten Kautschuk mit dem Kalziumkarbonat der Korallen kombiniert, stellt sich die Frage, wie der entstehende Supersprudel unter Wasser wirken kann. Anschließend vergleicht er das Seeunge­ heuer Blubb­Blubbzilla passend mit God­ zilla und ist in der Lage, die durch den Druck vermutlich dickhäutige Kreatur zu kitzeln. Dadurch stürzt die Bestie in die Tiefe wie King Kong vom Empire State Building. Fazit: Die Kombination vom intelligenten Daniel, erfahrenen Dagobert sowie den eher dümmlichen Quack und Doofy ist ziemlich amüsant, vor allem, wenn sich herausstellt, dass die absurden Ideen von allen dazu führen, ans Ziel zu kommen.

Zitate: Quack: Ich könnte einen Weihnachtsbaum fliegen, wenn er Flügel hätte. ­ Doofy: Ein Fieselschweifling ist immer für alle Fälle gerüstet! Da ist mein Essen drin: Erdnussbutter und Ölsardinen, weil ich ja noch im Wachstum bin! Dagobert: Wachstum! Diese Mengen reichen ja für drei im Wachstum! ­ Doofy: Wenn ich doch nur meinen sonst so zuverlässigen Fieselscheif­Zahnstocher finden könne! ­ Atlantaner: Ich verurteile euch zur Zwangsarbeit auf den Müllkippen, 400 Jahre! Quack: Ach, die gehen auch vorbei, nur hundert Jahre für jeden von uns! ­ Quack: Ich hab’s! Wir brauchen nur einen Löffel zu finden, um uns hier rauszuschaufeln! Dagobert: Wie konnte eine kindische Seele wie Sie seine Kindheit lebend überstehen? ­ Daniel: So, jetzt atmest du ganz normal und dir kann nichts passieren. Quack: Ich würde sehr viel normaler atmen, wenn du an meiner Stelle wärest!

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30. Wer wiegt, gewinnt [4] (Working for Scales) Teletext: Mac Moneysack ist sich diesmal sicher, daß er beim Wiegen seines Vermö­ gens zur reichsten Ente der Weit erklärt wird. Vorsichtshalber hat er die Panzer­ knacker damit beauftragt, Dagobert Duck aufzuhalten, so daß dieser erst gar nicht zum vereinbarten Termin erscheinen kann. Doch Dagobert läßt sich nicht so einfach aufhalten... Regie: Terence Harrison Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Mark Zaslove, Bruce Reid Schaefer US­Ausstrahlung: 01.04.1988 (Folge 39) Deutsche Ausstrahlung: 17.02.1990 Handlungsort: Makaronien Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge ist der Abschluss des Vierteilers „Catch as Cash can“. Moneysac bezeichnet Dagobert hier als „alten vertrottelten, schottischen Knicker“, was auch ziemlich gut auf ihn selber passen würde. Bald darauf lässt er die Panzerknacker kommen, doch obwohl er Karlchen, Schlabber, Burger und Kuno aus dem Gefängnis holte, fehlt diesmal Schlabber. Obwohl Kirschke sich in „Der schiefe Turm von Peseta“ als Maharadscha be­ zeichnet, nennt Moneysac ihn hier Kaiser.

Hier sind die Drillinge wieder da, an­ scheinend wurde auch Atlantis dank Bal­ lons und einer Wolkenmaschine in die Lüfte versetzt und als Wolke getarnt, um Moneysac auszutricksen. Dagobert radelt nicht, um die fliegende Insel anzutreiben, weil er laut der Folge „Der Schlangenfraß“ nicht Rad fahren kann. Das ganze Konzept, dass eine durch Wolken getarnte fliegende Wohn­ fläche von Flugzeugen angegriffen wird, erinnert weniger an Barks als vielmehr an Gottfredsons Geschichte „His Sky Ad­ venture“. Als die Panzerknacker in ihre Düsenjäger steigen, um die fliegende Insel zu unter­ suchen, sagt Burger im Original „Hey, look at me guys. I'm a pilot!“, worauf Karlchen „Swell, I'm flying with Top Goon.“ kontert, was auf den Film „Top Gun“ anspielt. (Im Deutschen wurde dar­ aus „Na, was sagt ihr nun, Leute, ich bin ein richtiger Pilot!“ ­ „Na toll, da haben sie den Bob zum Gärtner gemacht.“) Karl­ chen macht sich zusätzlich einen Spaß daraus, sich immer neue Codenamen zu geben, unter anderem Heinz und Panzer­ knacker eins. In Daniels Taschen befinden sich eine Luftpumpe, ein Jojo, ein Tennisschläger,

ein Regenschirm, ein Buch, eine Trompe­ te, ein Wecker und ein Fallschirm, der wie ein Taschentuch aussieht. Der Vorsprung von Mac Moneysac stammt von Blei­Barren und kurzzeitig schien Dagoberts Zehner den Kampf zu entscheiden, solche Wendungen stammen aus den beiden ersten Comics mit Mo­ neysac. Gegen Ende kippt die Waage und mischt Dagoberts Geld mit dem von Moneysac, was aber nie zum Thema gemacht wird. Das ganze Wiegen und Ansammeln von Geld erinnert an die beiden Barks­Comic „Der reichste Mann der Welt“ (The Money Champ) und „Der zweitreichste Mann der Welt“ (The Second­richest Duck). Fazit: Endlich wurde einer der gewöhnli­ chen Wettstreite zwischen Dagobert und Moneysac zum Thema gemacht! Und wie­ der einmal gewinnt derjenige, der am meisten trickst. Doch am Ende fragt man sich unwillkürlich, ob das Glühbirnenge­ schäft wirklich die ganzen Unkosten wert war. Wirklich störend ist nur der übertriebene Zorn Dagoberts gegen die im Selbstmit­ leid versinkenden Neffen, als diese nach einem Scatz suchen statt ihren posten zu besetzen.

Zitate: Kuno: (über Moneysac) Wenn einer so niederträchtig ist, muss man einfach zu ihm aufsehen! ­ Karlchen: Wenn Dagobert nicht auftaucht, gewinnt Moneysac den Wettstreit. Dann kriegen wir auch ein Stück vom Kuchen. Burger: Kuchen? Sag bloß, du hast Kuchen mit! ­ Dagobert: Oh, Herr Düsentrieb, manchmal bin ich fast geneigt, ihr Gehalt zu erhöhen! Daniel Düsentrieb: Vielen Dank, Her Duck, wenn’s stimmt. ­ Kirschke: Oh, sehen Sie und gucken Sie, eine fliegende Insel! Mac Moneysac: Ähm, wie ich sehe, sehen Sie schon Gespenster, Kirschke! Kirschke: Das hin und wieder auch, aber im Augenblick sehe ich da eine Insel am Himmel schweben! ­ Dagobert: Keine Ausreden! Ohne Fleiß gibt’s von der Ente keine Rente! ­ Karlchen: Sagtest du Schatz? Wir sind gleich unten, Schätzchen!

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31. Der Schlangenfrass (Merit­Time Adventure) Teletext: Dagobert Duck macht sich zu­ sammen mit Quack und den Kindern auf die Suche nach einer mysteriösen "See­ schlange", die schon einige Schiffe zum Kentern gebracht hat. Des Rätsels Lösung ist schließlich kein Seeungeheuer, sondern etwas ganz anderes... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Sharman Divono US­Ausstrahlung: 08.04.1988 (Folge 40) Deutsche Ausstrahlung: 16.09.1989 Info: Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Abenteuer im Morgenland" veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausener Hafen, Flugenteninsel

welche die falsche Seeschlange bei ihrem ersten Auftritt macht, klingen stark nach den Geräuschen, die der Geist Slimer im Film „Ghostbusters“ macht. Nachdem Quack nach dem Brüllen des Seeungeheuers seinen Magen beschul­ digt, verschwinden einen Frame lang Nickys Augen. Quack schreibt an einem Buch, das „Wracks, die ich nie vergessen werde“ heißt. Da die Drillinge hier komplett identische Kleider tragen (sowohl Fieselschweif­Uni­ formen als auch Badehosen), sind sie nicht identifizierbar. Ihr Slogan scheint „Wir halten unsrem Schnabel steif, wir vom Fähnlein Fieselschweif“ zu sein. Doofy ist anscheinend nicht nur gut im Essen, sondern auch im Kochen von See­ Omelettes und Heidelbeerplätzchen. Sei­ ne Schwärmerei für Quack erreicht hier beinahe verliebte Ausmaße.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Originaltitel der Folge „Merit­Time Adventure“ ist ein Wortwitz mit maritimen Abenteuern. Dass eine künstliche Kreatur gegen Dago­ bert benutzt wird, wurde schon häufiger in Barks’ Comics gemacht, etwa in „Der Hund der Whiskervilles“. Die Geräusche,

Dagobert kann nicht Radfahren, deshalb radelt er auch nicht in der Folge „Wer wiegt, gewinnt“. Als er sich mithilfe eines Schwertfisches von seinen Fesseln befreit, adaptiert er das Märchen von Rotkäpp­ chen: „Nanu, was hast du für eine spitze Nase, Fischlein? Damit ich mich besser befreien kann!“

Piet ist eine weitere Adaption von Kater Karlo, so wie Hauptmann Carlo aus „Die Ente mit der Eisernen Maske“, Käpt’n Blackheart aus „Als die Zeit stillstand“, Karlo aus „Die Perle der Weisheit“ und Kinghis Khan aus „Die Schneefrau“. Er und Käpt’n Mallard überraschen hier als helfende Hände, anstatt Schurken zu spielen, die wahren Monstermacher und Zerstörer der „Glücklichen Ente“ ist Ar­ chibald Quackerville und sein Freund, der nie beim Namen genannt wird.

Nicky will mit ihrer Medaille fürs Ret­ tungsschwimmen Quack das Schwimmen beibringen. Das erklärt, warum Quack in der Folge „Der Jungbrunnen“ nicht schwimmen konnte, aber in „Die versun­ kene Stadt“ und in „Amors Pfeile“ beim Schwimmen zu sehen ist. Fazit: So soll eine Folge mit Fokus auf Nicky aussehen! Hier braucht sie sich nicht gegen die Jungs beweisen und kann so ohne Leistungsdruck zu ihrem vollen Potential aufblühen, indem sie allen das Leben rettet und das Geheimnis um die Seeschlange aufklärt, und das alles mit viel Action! Sehr schön!

Zitate: Tower: Herr Duck, hören Sie uns? Sie haben Landeerlaubnis auf der Flugenteninsel. Dagobert: Sie haben’s gehört, Quack! Lande­, nicht Bruchlandeerlaubnis! Quack: Schon kapiert, Herr Duck. ­ Käpt’n: Die Historie von einem Seeungeheuer ist natürlich völlig absurd! Dagobert: Ach, manches hört sich absurd an, bis man plötzlich mit ihm konfrontiert wird, Käpt’n! ­ Doofy: Mann oh Mann, wenn Quack diese Seeschlange nicht erwischt hätte, hätte er aber seine letzte Schlange geschlangt! Käpt’n: Ahja, verstehe. ­ Drilling: Käpt’n Mallard und Piet scheinen dicke Freunde zu sein. Doofy: So wie Quack und ich? Drilling: Eher wie Bonnie und Clyde. ­ Doofy: Ich lass dich nicht im Stich! Quack: Du magst ein Doofkopf sein, Doofy, aber du bist treu. Doofy: Weißt du, dass das das Netteste ist, was du jemals zu mir gesagt hast?

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32. Die Ducky Horror Picture Show (Ducky Horror Picture Show) Teletext: Dagobert Duck will aus einem heruntergekommenen Tanzschuppen ein Tagungscenter und damit eine Goldgrube machen. Unglücklicherweise erweisen sich seine ersten Tagungsteilnehmer als echte Monster, denen er zu allem Überfluß auch noch sein eigenes Zuhause als Hotel ange­ boten hat. Was die Sache noch schlimmer macht: Die Monster boykottieren die Gru­ selfilmreihe in Dagoberts Kino. Es hat den Anschein, als sollte der vom Glück verwöhnte Millionär zum ersten Mal einen geschäftlichen Reinfall erleben.

gen Horrorfilmen mitspielt, wie Dagobert behauptet. Schwarzenfeders Kommentar „Eigentlich möchte ich in billigen Horror­ filmen lieber Regie führen“ ist da authen­ tischer. (Eine weitere Schwarzenegger­ Parodie wird in der Folge „Entenjagd“ er­ wähnt, dort heißt der Schauspieler aber Arnold Entenegger.) Johann erwähnt, dass der nächste Butler­ Kongress in Wulfshausen stattfindet. Apropos, Herr Wolf kündigt etwa 50 Per­ sonen für seinen Kongress an, dabei wer­ den nie mehr als zehn Monster genannt oder gesehen.

In der Villa Duck taucht auf einmal der Blob und der Unsichtbare auf, ohne sicht­ lich angekommen zu sein, später stößt King Pong dazu. Quakula meint: „Das einzige, in das ich beiße, sind Äpfel“ und „Wer den Zahnarzt nicht mag, ist ’nen Apfel pro Tag.“ Das Konzept eines vegetarischen Enten­Vam­ pirs wurde später in der Serie „Graf Duckula“ wieder aufgegriffen. Kurz vor seiner Ankunft am Geldspeicher sieht King Pong größer aus als bei dessen Erklimmen später.

Dagobert nennt seine Villa Duck die Duckvilla, in dieser Folge bekommt man auch einen guten Einblick in Dagoberts Schlafzimmer.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Richard Merwin, Patsy Cameron, Tedd Anasti US­Ausstrahlung: 15.04.1988 (Folge 64) Deutsche Ausstrahlung: 18.08.1990 Handlungsort: Entenhausen (Kino, Kongresszentrum am Hafen), Schwansyllvanien Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der deutsche und englische Titel spielt auf den Film „Rocky Horror Picture Show“ von 1975 an.

Graf Quakulas Telefonnummer ist Schwansylvania 600, er scheint mit Qua­ kimodo zusammen zu wohnen. Gemein­ sam laden sie die Mumie, Quackenstein und seine Braut, das Ding und den Schre­ cken vom Amazonas ein. Der englische Wortwitz „The Mummy, the Daddy“ wur­ de dabei mit „Die Mumie, der Straßen­ schreck“ übersetzt. Weiter laden sie auch „Quadratlatschen“ (Bigfoot) und den Blob ein, Kürbis der Killer wurde leider einge­ legt. Quackensteins Braut taucht erneut in der Folge „Dummheit als Happy­End“ auf und Quackimodo in „Die Inflation“.

Dagoberts Kino heißt „The Scroogerama Dome“.

Der Postbote, der die Einladung in Blobs Sümpfe bringt, liefert sie auch zum Schre­ cken vom Amazonas, wozu er eine Tau­ cherausrüstung braucht.

Der Schauspieler Arnold Schwarzenfeder (im Original Arnold Schwarzenfeather) ist eine Adaption von Arnold Schwarze­ negger, der allerdings nicht in ganz billi­

Mit dem ersten Auto kommen Quakula und Quakimodo, Quakenstein und seine Braut, die Mumie und der Schrecken vom Amazonas sowie das Ding.

Die Monster sind fast alle Anspielungen an klassische Universal­Horrorfilme wie „Dracula“, „Frankenstein“ und „Franken­ steins Braut“, „Die Mumie“, „Der Wolfs­ mensch“ und „Der Schrecken vom Amazo­ nas“. „Blob, Schrecken ohne Namen“ ist von Independent­Produzenten, „King Kong“ und „Das Ding aus einer anderen Welt“ sind von RKO. Fazit: Monster­Treffen sind immer gerne gesehen, und da Dagobert und die Jungs am laufenden Band mystische Gestalten treffen, ist es nur angebracht, sie auch mal auf die jüngeren Versionen davon treffen zu lassen. Auch der Gedanke, dass es den Monstern mächtig stinkt, dass aus ihrem schlechten Ruf der große Reibach gemacht wird, ist interessant und neu.

Zitate: Track: Onkel Dagobert, glaubst du eigentlich an Monster? Dagobert: Oh, mein abenteuerliches Leben hat mir die Bekanntschaft mit vielen Bestien beschert und ich hatte Geschäftspartner, bei denen mir die Federn zu Berge standen, aber Monster wie Quakenstein, Quakula und der Werwolf­Duck sind reine Filmfantasien. Track: Oh, wie schade. ­ Dagobert: Ich habe noch nie an einem Projekt verloren und ich werde auch aus diesem Profit schlage, auch wenn es mich den letzten Kreuzer kostet, den ich hab!

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Passant: Beeilen Sie sich mal ein bisschen! Herr Wolf: Augenblickchen noch, ich rufe nur noch schnell die Mumie an. Passant: Telefonier mit deiner Urgroßmutter, wo du willst, aber 'räum die Zelle, Würstchen! ­ Tick: Onkel Dagobert, da ist ein Wolf da draußen. Dagobert: Wie, wo, wer, Wolf? Track: Das habe ich auch vermutet. ­ Igor: Wer zuletzt im Kongresszentrum ist, ist ein Blob! ­ Drillinge: Vergesst nicht Onkel Dagoberts Regeln fürs Hotelmanagement! Was der Gast sagt und will, er hat immer recht! Höflichkeit zahlt sich immer aus! Und je größer das Gepäck, desto größer das Trinkgeld! ­ Quakula: Ist es nicht wunderbar, die Kinder lieben uns! Sie haben keine Angst davor, sich zu fürchten! ­ Herr Wolf: Let us terrify you, let us make you scream! Schrecken vom Amazonas: Let us make you shiver in your shoes! Quakula: We know how to scare away the Blues! Alle: Let us petrify you! Quakimodo: You cannot run away! Alle: Welcome to our Monstershow, we are the monsters on parade!

33. Das goldene Vlies (The Golden Fleecing) Teletext: Quacks Zusammentreffen mit Harpyien aus der griechischen Mythologie bringt Dagobert dazu, sich auf die Suche nach dem goldenen Vlies zu begeben. Als er es findet, muß er sich auch mit den Wächter des sagenhaftes Schatzes ausein­ andersetzen einem Drachen, der niemals schläft...

Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Das goldene Vlies“ (The Golden Fleecing) Handlungsort: Entenhausen (Psychologen­Praxis, Villa Duck), Tal der Harpyien Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Harpyien, die nur Quack sieht und sein Flugzeug auseinander neh­ men, scheinen eine Anspielung auf die Twilight Zone­Folge „Portrait eines ängst­ lichen Mannes“ zu sein. Primus von Quack (Hier Herr Erplovic und Quacks Psychologe) ist für seine Rol­ len außerhalb Entenhausens besser be­ kannt. Hier benutzt er als Schaubild ei­ nes Gehirns ein Bild von Donald.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 22.04.1988 (Folge 41) Deutsche Ausstrahlung: 10.03.1990

Dagobert meint, dass seine Jacke dreißig bis vierzig Jahre alt wäre, sein Vater trug anscheinend einen Kilt. Die einzigen Harpyien mit Namen sind Anastasia und Agnes.

Quack hat in der Flugschule einen Flie­ ger­Schnellkurs gemacht (im Original Crash­Curse), seitdem bruchlandete er nach eigener Zählung 3876 Mal. Sollte Quack Anfang dreißig sein, bedeutet das etwa 130 Bruchlandungen pro Jahr, also alle drei Tage eine. Das klingt erschre­ ckend korrekt. Fazit: Hier muss sich Dagobert zwischen dem Schatz und seiner Familie entschei­ den und leider erneut mit leeren Taschen nach Entenhausen zurückkehren.

Zitate: Quack: Das Summen entspannt das Gehirn. Dagobert: Wo nichts ist, kann man auch nichts entspannen!

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Quack: Ich kann dieses schwarze Meer nicht finden, Herr Duck! Ist doch schwierig mit einer Karte, auf der nur lauter Fremdwörter stehen. Dagobert: Ach, Fremdwörter! Sie halten die Karte verkehrt herum! ­ Tick: Mach dir keine Sorgen, Quack hat uns schon lang genug alles erzählt, was er übers Fliegen weiß. Dagobert: Heiliger Mammon, das ist Grund genug, sich große Sorgen zu machen! ­ Dagobert: Jetzt weiß ich, warum so ein Irrgarten Irrgarten heißt! Es macht einen ja sprichwörtlich irre, dass man ständig in die Irre geht! ­ Harpyie Agnes: Gib das Vlies wieder her! Dagobert: Niemals! Ich habe es offen und ehrlich gestohlen! Tick: Und wie oft hast du uns gepredigt, dass man nicht stehlen soll? Dagobert: Es ist auch nicht empfehlenswert, du siehst, in welchen Schlamassel man da gerät! ­ Harpyie Anastasia: Ich kann nicht weiterflattern, ich fürchte, ich stürze ab. Quack: Darin habe ich Übung, versuch es mal.

34. Mylady (Horse Scents) Teletext: Dagobert Duck muß unbedingt das Kenducky­Derby gewinnen, sonst ist er nicht länger die reichste Ente der Welt. Zum Glück entdeckt Nicky ein altes Ar­ beitspferd, das wie der Blitz anfängt zu rennen, wenn der Klang eines Horns er­ tönt...

Handlungsort: Entenhausen (Innenstadt, Pferderennbahn) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Das Ken­ducky Derby ist eine Anspielung aufs Kentucky Derby. Dessen beiden Favoriten sind Dagobert mit sei­ nem Pferd Registrierkasse (#9) und Mo­ neysac mit Machnentaler (#13), beim Rennen später haben sie aber andere Nummern (Dagobert 1, Moneysac 2, Nicky 4). Moneysac bekommt Hilfe von einem ge­ wissen Shifty und seinem Gehilfen. Frieda zeigt hier, dass sie Trompete spie­ len kann, jedoch scheint keiner das hören zu wollen.

Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Earl Kress US­Ausstrahlung: 29.04.1988 (Folge 34) Deutsche Ausstrahlung: 30.09.1989

Herr Sonnenschein, Fotograf aus Louis­ ville in Kenducky, besitzt das Pferd Myla­ dy. Sonnenschein scheint Schulden bei Bull Übelmann zu haben, der deswegen

sein Pferd verpfänden will. Das will Nicky verhindern und bekommt schnell Hilfe von den Drillingen. Tick sagt währenddessen „Ich sag’s ja immer, die Kleine hat echt was drauf!“ über Nicky, was ziemlich eindeutig eine Lüge ist, wenn man die frauenfeindliche Einstel­ lung der drei in früheren Folgen berück­ sichtigt. Myladys Großvater war ein Kavallerie­ Pferd, das auf Horn­Signale reagierte. Im Publikum sieht man Oma Duck sit­ zen. Fazit: Nicky zeigt wieder, was in ihr steckt, und das in einer actionreichen, in­ teressanten Folge. Diesmal helfen ihr Tick, Trick und Track auch ohne Be­ schwerden, was wohl hoffentlich das Ende der frauenfeindlichen Neffen und der weich gewaschenen Nicky­Folgen bedeu­ tet.

Zitate: Shifty: Das muss er sein, der Stall von Dagobert Duck! Gehilfe: So ein reicher Knacker und der wohnt in so einem lausigen Stall? Shifty: Sein Pferdestall, du Futtersack­Gehirn! ­ Dagobert: Wenn ich mein Pferd vor dem Rennen nicht wiederkriege, wende ich mich an Sie, Mac Moneysac! Mac Moneysac: Gern, weinen Sie sich ruhig an meiner Schulter aus, mein Lieber. ­ Zuschauer: Hören Sie auf mit der Tuterei, man hört mich ja nicht schreien! Frieda: Wir leben in einem freien Land und ich kann, wo ich will wie viel ich will, Trompete üben!

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35. Grüne Woche wider Willen (Duckworth's Revolt) Teletext: Die Neffen sind der Meinung, daß Dagobert seinen Diener Johann wie einen Sklaven behandelt. Da er das gehört hat, beschließt Dagobert zu handeln. Er wirft Johann hinaus, damit er ein freier Mann ist und niemandem mehr dienen muß. Als sie an der Bushaltestelle stehen, werden Johann und die Jungs plötzlich an Bord eines Raumschiffes gebeamt, das von grünem Gemüse kommandiert wird...

die Spinnweben von den Kreditkarten wi­ schen, sein Lieblingsgericht für fünf Taler kochen und einen Klumpen Kaugummi von seinem Spazierstock entfernen, der übrigens kurz darauf nicht mehr zu sehen ist. Unter Johanns Gepäck ist ein Staubsau­ ger und zwei Staubwedel.

Regie: Terence Harrison Drehbuch: Dale Hale US­Ausstrahlung: 06.05.1988 (Folge 50) Deutsche Ausstrahlung: 05.05.1990 Handlungsort: diverse ferne Planeten, Entenhausen (Villa Duck), ein Raumschiff Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der in den Hintergrund lau­ fende Text „A long time ago, In a Garden far, far away...“ am Anfang der Original­ folge fehlt im Deutschen. Diese ist ein Seitenhieb an die Star­Wars­Reihe. Die Aufgaben, die Johann aufzählt, sind Löcher in Dagoberts Brieftasche stopfen,

die deutsche Synchro ist. Johanns „Wir sind verärgert und bestürzt und nicht mehr dazu, all das hinzuneh­ men“ wird als „Wir sind echt wütend und lassen uns das nicht länger gefallen“ in­ terpretiert, was „I’m as mad as hell and I won’t take it anymore“ aus dem Film „Network“ adaptiert. Auch Don Rosa lässt es Dagobert in einem seiner Comics sa­ gen. Johann kann ein Raumschiff fliegen, was ihm zufolge so einfach ist, wie Herrn Duck zu Bank zu fahren. Bei der Landung auf der Erde sieht man Vacation Van Honk.

Die Führung des Raumschiffes besteht aus Brigadekommandeur Brokkoli, Leut­ nant Knoblauch und Feldwebel Kürbis. Die Drillinge nennen Johann einen „fei­ gen Schisser“, was ungewohnt harsch für

Fazit: Seit der ersten Folge wurde das Verhältnis von Johann zu den Kindern ir­ gendwie wieder verschwiegen, doch hier ist er endlich im Fokus und zeigt, was in einem echten Butler stecken muss! Ob er bei seine Revolte nun die ganze Zeit plan­ te oder ob er auf einmal Mumm bekam, als er die Drillinge über ihn lästern hörte, bleibt aber offen.

Zitate: Johann: Oh, sehr freundlich von euch, ihr habt mir tatsächlich die Trockenstarre aus den Socken vertrieben. ­ Johann: Ich glaube, wir werden in dieses Raumschiff da oben rein gezogen. Sehr ärgerlich, auf die Wese werde ich meinen Bus verpassen! ­ Trick: Oh, dagegen ist der Park in Entenhausen ein Dreck! Feldwebel Kürbis: Oh, das heißt hoffentlich, dass er euch gefällt! Ihr werdet nämlich den Rest eures Lebens hier verbringen. ­ Trick: Was tun wir nun? Tick: Wir tun, was Quack tun würde, im Zweifelsfall sämtliche Knöpfe drücken! ­ Tick: Ich bin dafür, dass wir ihn retten! Für den Fall, dass er gerettet werden muss. Fieselschweiflinge unterwegs zum Rettich, äh, ich meine Rettung! ­ Tick: Junge, Junge, woher weißt du, wie man mit dem Ding fährt, Trick? Trick: Wieso ich? Ich dachte, Track fährt! Track: Sag mal, spinnst du? Ich halte mich nur an diesem Griff hier fest, damit ich nicht 'rausfliege aus dieser Kiste. ­ Drillinge: Eine Sackgasse! Leutnant Knoblauch: So ist es, und wir haben euch im Sack, sozusagen. ­ Brigadekommandeur Brokkoli: Die beste Art, Ihnen für die Freiheit zu danken, ist, den Kampf aller Wesen fortzusetzen, überall!

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36. Die verzauberte Stadt (Ducks of the West) Teletext: In Texas versiegen die Duck'schen Ölquellen auf geheimnisvolle Weise. Dagobert macht sich höchstpersön­ lich auf den Weg, um das Rätsel zu lösen. Die Spur fährt zu einer verlassenen West­ ernstadt, wo Dagobert und die Neffen auf den bewaffneten Geist von Jesse Jones treffen... Regie: David Block Drehbuch: Richard Merwin US­Ausstrahlung: 13.05.1988 (Folge 42) Deutsche Ausstrahlung: 06.01.1990 Handlungsort: Entenhausen (Villa

Duck, Flughafen), Texas Dagobert­Erzählungen: Zwar keine Er­ zählung, aber es zeigt sich, dass Dagobert keine Erfahrung mit dem Job des Cow­ boys hat, geschweige denn vom Reiten über längere Zeit. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Billy the Duck ist eine Adap­ tion von Billy the Kid, währen J.R. Muing an J.R. Ewing aus der Fernsehserie „Dal­ las“ erinnert.

Bizarrerweise kann Trick weiße Farbe auf seinen Händen erkennen. Fazit: Bei Barks gab es einige Wildwest­ Geschichten, also verwundert es nicht, dass auch in den DuckTales ein Ausflug in die wilderen Gefilde der Vereinigten Staaten gemacht wird. Und wieder schafft es Dagobert, sein gesamtes Ver­ mögen zu verspielen! Mit einem überra­ schenden Ende werden hier gezielte Gags gemacht, sehr schön!

Zitate: Tick: Aufklärungsflugzeug auf 12 Grad! Trick: Kampfflugzeug auf zwei Grad! Track: Noch eins, aber das fliegt nicht grad, das fliegt krumm! Trick: Ne, was erzählst du da wieder für einen Quatsch! ­ Dagobert: Steigt ein, dann fahren wir nach Texas. Tick: Au ja, dann können wir Cowboy und Indianer mit echten Cowboys und Indianern spielen! ­ Drillinge: Ach, was für einer schöner Tag! Tick: Junge, das ist vielleicht ein toller Ausritt, was, Tricky­Micky? Trick: Jawohl, wir sind jetzt echte Cowboys und Indianer, Kindsley McTrack! Track: Ja, ähm, ich meine jipp, und es gibt sogar eine echte Geisterstadt zu erforschen! Tick: Komm schon, Bleifuß, hüahott! ­ Dagobert: Dieses Land wird mich gerade so viel kosten wie ein Lied, ein altes Cowboy­Lied! Nicht für ’ne Million oder zwei, ich krieg’s für’n Appel und’n Ei! ­ Dagobert: Das ist das erschreckendste, was ich je gesehen habe: Eine Bank ohne Geld drin!

37. Die Perle der Weisheit (The Pearl of Wisdom) Teletext: Dagobert Duck und ein nieder­ trächtiger Schmuggler liefern sich auf ei­ ner Südsee­Insel einen erbitterten Kampf um die Perle der Weisheit'. In ihre Ausein­ andersetzung mischen sich verschiedene Bösewichte, Einheimische und sogar ein Eichhörnchen... Regie: Steve Clark Drehbuch: Michael Keyes US­Ausstrahlung: 20.05.1988 (Folge 25) Deutsche Ausstrahlung: 15.07.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 3“ veröffentlicht. Handlungsort: Bananeninsel, Entenhausen (Villa Duck, Stadtpark, Hafen)

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Kater­Karlo­Adaption dieser Folge heißt im Deutschen auch wirklich Karlo (im Original Sharkey), sein Partner Schlappohr (im Original Yar­ darm) scheint eine Adaption von Schnauz zu sein. Weitere Karlo­Adaptionen sind Hauptmann Carlo aus „Die Ente mit der Eisernen Maske“, Käpt’n Blackheart aus „Als die Zeit stillstand“, Piet aus „Der Schlangenfraß“ und Kinghis Khan aus „Die Schneefrau“. Karlo hat einen Verkleidungskasten, könnte also theoretisch auch hinter den anderen Karlo­Adaptionen stecken. In ei­ ner Verkleidung stellt er sich bei Dago­ bert als Monsieur Ratt vor.

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Tick kann anscheinend besonders gut murmeln, beim Murmel­Wettkampf tritt er unter dem Namen Donnerdaumen auf. Bizarr: Dagobert und der verkleidete Kar­ lo verhandeln in einem Büro, das wie im Geldspeicher eingerichtet ist, aber an­ scheinend in der Villa Duck liegt. Der Forscherclub und Lord Battmountan, dessen Name eine Anspielung an den Fa­ milienname Mountbatten ist, tauchen auch in „Die Schneefrau“ auf. Nicky verwechselt die magische Perle der Weisheit mit einer großen Wurfmurmel. Wer kann es ihr verübeln? In der Folge „Arme reiche Ente“ sehen die geborgenen Murmeln aus wie Perlen.


Nickys Nachname ist wie der von Frieda: Vanderquack. Durch ihr Spielzeugtelefon darf man vermuten, dass sie viel jünger ist als die Drillinge.

Auch den Namen des Wachtmeisters er­ fahren wir hier: Dickwanst. Fazit: Die knüppeldicke Moral der Folge sorgt wieder dafür, dass die Schurken

doch nicht so schurkig wirken wie zu Be­ ginn. Zusammen mit der zuckersüßen Fahrt von Nicky in den Park ist die ganze Folge mehr oder weniger Geschmackssa­ che.

Zitate: Dagobert: Mit Schiffen verschifft man, Herr Watschelfuß, also liefern Sie oder Sie sind geliefert! ­ Track: Und in diesem Durcheinander sollen wir unsere Murmeln finden? Trick: Wir würden sie nicht einmal finden, wenn sie so groß wie Fußbälle wären! Nicky: Ich wüsste schon, wie ihr sie findet: Räumt euer Zimmer auf! ­ Dagobert: Mit unbegrenzter Weisheit kann ich mir einen Weg ausdenken, meinen Reichtum unbegrenzt zu vergrößern! ­ Dagobert: Schneller, Johann, schneller! Johann: Das Gaspedal schleift schon den Asphalt, Sir.

38. Reise in die Vergangenheit (Once upon a Dime) Teletext: Die Neffen wollen von Onkel Dagobert die Geschichte hören, wie er mit seinem ersten selbstverdienten Taler den Grundstock für sein Vermögen legte. Also unternimmt Dagobert eine Reise in die Vergangenheit, um Tick, Trick und Track von seinen frühen Jahren zu erzählen und wie er sein Glück machte. Regie: David Block Drehbuch: Richard Esckilsen, Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 27.05.1988 (Folge 61) Deutsche Ausstrahlung: 04.08.1990 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Geldspeicher) Dagobert­Erzählungen: Fast die ganze Folge ist eine Erzählung Dagoberts. So erfährt man hier, wie er in Schottland aufwuchs und seinen ersten Kreuzer ver­ diente, wie er bei seinem Onkel ein Boots­ rennen zum Sieg führte, am Klondike nach Gold suchte und nach Westen fuhr, um Öl zu finden und danach in Afrika Diamanten. Insgesamt lernt man seine Eltern und seinen Onkel Plattfisch Mc­ Duck kennen. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Obwohl die Thematik ähnlich ist, erschien diese Folge vier Jahre vor Rosas Comic „Der Letzte aus dem Clan der Ducks“. Barks äußerte in seinen Co­ mics nie, wie genau Dagobert an seinen ersten Zehner oder nach Amerika kam. Die Folge hat aber mit dem Barks­Comic

„Reise in die Vergangenheit“ (Back To Long Ago!) nichts zu tun. Es ist Dienstag, der erste Juli. Das trifft zum Beispiel auf das Jahr 1980 oder 1986 zu, ein genaues Jahr findet man so aber nicht heraus. Außerdem ist das laut Ka­ lender Kilt­Day und laut Johann der Tag zum Geldzählen. Obwohl Dagobert behauptet, dass er in der Rückblende seinem Vater gerade mal zum Knie reichte, ist er dort eindeutig größer als angegeben. Laut der Folge „Bis dass das Geld euch scheidet“ wollte Dago­ berts in seiner Jugend eine billige, erste Mütze haben, hier jedoch sieht man ihn mützenlos.

Die „Firth of Forth National Bank“, an die sich Dagobert als erstes wendet, ist sowohl eine Anspielung an die echte „First National Bank“ und den Firth of Forth, die Gabelung (firth) des Flusses Forth in Schottland. Weitere Versuche

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führten Dagobert zum Telegrafen und zu Curlys Friseurladen, wo er beim Putzen von Farmer McDreckigs Stiefeln seinen Glückskreuzer erhielt. Mit dem von Dagobert erwähnte Bildhau­ er Duckelangelo ist natürlich Michelange­ lo gemeint. In den USA ließ sich Dagobert von Onkel Plattfisch McDuck auf dem Dampfer Baumwollqueen anheuern, mit dem er Ol’ Man Ribbit per Bootswettfahrt besiegt, dieser ist ein Frosch mit französischem Akzent. Doch Dagoberts Lohn ist nur ein halber Taler, der ein Zitat aus dem Barks­ Comic „Die Königin der Sieben Meere“ (Hall of the Mermaid Queen) ist. Bald muss Dagobert Gold am Klondike schürfen, wie auch in „Im Goldrausch“ be­ richtet, der wiederum auf den Barks­ Comic „Wiedersehen mit Klondike“ (Back to the Klondike) basiert. Seinen Claim konnte er sich laut der Folge „Arme alte Ente“ nur dank der Verpfändung der gol­ denen Uhr seines Großvaters Gischty Mc­ Duck leisten. Auf seinem Land in Oklaho­ ma fand er eine Ölquelle, wobei er auch die Panzerknacker samt Großmutter traf. Es handelt sich dabei anscheinend nicht um die Panzerknacker­Kinder der Gegen­ wart, leider wird aber nur Panzerknacker Butch beim Namen genannt. Das Abenteuer mit Quack aus der Rück­ blende in der Folge „Die Durch­Bruch­ Landung“ scheint irgendwann danach


stattgefunden zu haben. Gegen Ende der Episode nehmen Dago­ bert sowie die Kinder ein gemeinsames Geldbad. Wie in „Verwirrung bei den irri­

tierten Iren“ wird nicht erklärt, woher die Kleinen das überhaupt können. Fazit: Der amerikanische Traum zeigt, dass man nur hart arbeiten muss, um

vom Tellerwäscher zum Millionär zu wer­ den. Diese Folge zeigt allerdings nur Tricks von Dagobert und eine unerhörte Portion Glück. Nicht sehr vorbildlich!

Zitate: Johann: Ein kleidsamer Rock. Dagobert: Das ist ein Kilt! ­ Tick: Und er ist ein Vierteltaler, das heißt er bringt zweieinhalbmal soviel Glück wie dein Kreuzer. ­ Junger Dagobert: Hören Sie, ich möchte gern Bankdirektor werden! Ich bestehe auf ein Spitzengehalt, eine Altersversorgung und eine zweiwöchigen Urlaub jedes Jahr! Keine Angst, ich schmeiß den Laden schon, schließlich führe ich bei den Pfadfindern die Wanderkasse. ­ Polizist: Sie sind festgenommen! Junger Dagobert: Festgenommen? Weshalb denn? Polizist: Wegen Tragens von Damenkleidern. Junger Dagobert: Das ist ein Kilt. Polizist: Und wenn’s ein Reifrock wär, ich nehme Sie fest! ­ Dagobert: Nachdem das also geklärt war, setzte ich meinen ganzen schottischen Charme ein, um zu meinem steinreichen Onkel Plattfisch McDuck zu gelangen. Natürlich hoffte ich, dass etwas vom Erfolg meines Onkels auf mich abfärben würde. Zu meinem leidwesen stellte sich heraus, dass er mehr Stein als reich war. Ich wusste auch sehr bald, warum man ihn Plattfisch nannte, genauso hat er gerochen. ­ Junger Dagobert: Oje. Das sind entweder Eisenbahnräuber oder ein besonders hässliches Begrüßungskomitee.

39. Die verlorene Welt (Dinosaur Ducks) Teletext: Dagobert Duck macht mit Quack und seinen Neffen eine Bruchlandung in einer "verlorenen Welt', die von Dinosauriern und Höhlenenten bevölkert wird. Dagobert will unbedingt ein echtes Urzeitgeschöpf mitnehmen, doch als er eine Dinosaurier­Mutter und ihr Baby sieht, bringt er es nicht übers Herz, die beiden zu trennen... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 03.06.1988 (Folge 18) Deutsche Ausstrahlung: 24.06.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 2“ veröffentlicht. Handlungsort: Verbotene Welt, Entenhausen (Dagoberts Zoo) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Quack muss einen Tölpel, also einen seltenen Vogel für Dagoberts Zoo fangen und landet so in einem Tal voller Dinosaurier. Dagoberts Zoo wurde im Barks­Comic „Die Jagd auf das Ein­ horn“ (Trail of the Unicorn) eingeführt,

das Verbotene Tal entdeckten Donald und die Drillinge ohne Dagobert bei Barks’ „Das verbotene Tal/Die Gurkenkrise“ (Forbidden Valley). Im Vorraum von Dagoberts Büro, das im Zoo liegt, ist die DuckTales­Adaption von Fräulein Rührig (hier heißt die Fräulein Federwisch), die man schon bei „Arm­ strong macht’s möglich“ im Hintergrund sah und in „Ein Held zum Anfassen“ so­ wie „Kein Rock ohne Oma“ wieder sehen wird. Quack referiert sowohl King Kong als auch Godzilla, wenn er die Dinosaurier beschreibt. Hier verhalten sich die Drillinge gegen­ über Nicky wieder ziemlich gemein, ob­ wohl sie schon mehrfach ihr Können zeig­ te. Beim zweiten Angriff des Pterodactylus meint Quack, dass er ihm „eins zwischen die Augen pusten“ werde (im Original „I'll

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blast it out of the sky“), doch dazu ist er nicht berechtigt. Er fliegt Passagiere und nicht fürs Militär. Weiter sind Hadrosaurier, Säbelzahnti­ ger, ein Tyrannosaurus Rex und mehrere Höhlenenten zu sehen. In einer Falle der Drillinge beißt der T­Rex in eine Kokos­ nuss, was für einen Fleischfresser auch ungewöhnlich ist. Weiterhin sind Höhlenenten zu sehen, wobei dies falsch wirkt, immerhin exis­ tierten Menschen auch nie parallel zu Di­ nosauriern. Allerdings scheinen sie nicht nur auf dieser Insel, sondern auch in der Steinzeit parallel gelebt zu haben, wenn man die späteren Folgen mit Höhlenente Bubba und seinem Dinosaurier Treter be­ trachtet. Das vermischte Märchen, dass Nicky erzählt, findet sich auch in der Fol­ ge „Die Kronjuwelen“ wieder. Das Training aus der Folge „Die Ente mit der Eisernen Maske“ macht sich bezahlt: Die Drillinge können ziemlich gut Base­ ball spielen.


Amüsanterweise freundet sich gerade Nicky mit dem Dinosaurier an, obwohl Dinos meistens eher ein typisches Jungs­ Thema ist. Tracks Ideen scheinen hier andauernd schief zu gehen, immerhin soll ja Trick derjenige mit den guten Ideen sein. Track kann eher überreden, wie in der Folge

„Viel Lärm um Nichts“ bewiesen. Das Thema eines mutterlosen Dinosauri­ ers wurde übrigens ein Jahr später beim Film „In einem Land vor unserer Zeit“ aufgegriffen. Bei Dagobert Ducks Dino­Safari sehen die Ducks den Entenschnabeldinosaurier wieder, den sie zurücklassen mussten.

Fazit: Man darf sicher davon ausgehen, dass diese Folge die Inspiration für die Höhlenente Bubba und seinen Dinosauri­ er war. Auch schon hier werden verschie­ dene Barks­Quellen benutzt, um eine ei­ genständige Geschichte zu entwickeln, die irgendwie ein wenig nach Barks klingt, aber doch nicht von ihm stammt.

Zitate: Quack: Jetzt beruhige dich, Vogel, du tust ja gerade so, als wärst du noch nie geflogen! ­ Dagobert: Fräulein Federwisch, streichen Sie alle meine Termine, Quack und ich reisen in die verlorene Welt! Federwisch: Gibt es dort eine Nummer, unter der man Sie erreichen kann? ­ Dagobert: Um den Dinosaurier hier drin zu transportieren, muss man das eine oder andere zurecht rücken. Quack: Hier passt nicht nur ein Rücken rein, die Brust, der Kopf, der Schwanz, einfach alles! ­ Dagobert: Und Sie sind sicher, dass Sie mit diesem Modell fliegen können? Quack: Ach, ich habe schon mit ganz anderen Modellen Bruchlandungen gemacht. Dagobert: Und das soll mich beruhigen? Quack: Na klar, das heißt doch, dass ich Erfahrung habe! ­ Dagobert: Überfliegen wir bereits die verlorene Welt? Quack: Das müssen wir wohl. Dagobert: Warum? Quack: Weil wir verloren sind! ­ Dagobert: Und was machen wir nun? Quack: Was ich in solchen Situationen immer mache. In Panik geraten! ­ Quack: Ganz ruhig, Herr Duck, es handelt sich hier um primitive Wesen, wie man sieht, kleine Geister voller Furcht und Unwissenheit, mit einem Verstand, unfähig, auch nur einen Gedanken zu behalten. Ach, äh, was wollte ich da eben sagen? ­ Nicky: ...und dann sagte einer von den drei Bären „Da hat doch jemand meine Pantoffeln angehabt“, also wollten sie natürlich raus finden, wem der Schlappen passt, und das war dann Aschenputtel. Aber da kam der Prinz und küsste ihren Fuß und da wachte der Fuß auf und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute.

40. Mein Gott, Donald (Sphinx for the Memories) Teletext: Donald wird bei einem Land­ ausflug von Anhängern eines längst ver­ storbenen ägyptischen Königs gekidnappt, mit dem er eine verblüffende Ähnlichkeit hat. Dagobert und die Neffen nehmen sei­ ne Spur auf und verfolgen sie bis zu einer Stadt in der Wüste. Hier werden sie Au­ genzeugen, wie der Geist des Königs von Donald Besitz ergreift...

wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 1“ veröffentlicht. Handlungsort: Ägypten

Regie: David Block Drehbuch: Michael Keyes US­Ausstrahlung: 10.06.1988 (Folge 7) Deutsche Ausstrahlung: 27.01.1990 Info: mit Donald Duck. Diese Folge

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge wird im Deut­ schen mal mit und mal ohne Komma ge­ schrieben, beides ergibt im Kontext der Folge Sinn. Der englische Titel „Sphinx

Dagobert­Erzählungen: Dagobert er­ zählt, dass er die Erfahrung gemacht hat­ te, dass Vorgesetzte oft sehr verständnis­ voll auf Verspätungen reagieren, wenn der Grund ein wichtiger ist.

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For The Memories“ ist ein Wortwitz des Spruchs „Thanks for the memories“. Nur wenige Personen und Dinge sind in dieser Folge benannt, so weiß man nur durch die Szenerie, dass es sich hier um Ägypten handelt. Am Anfang wird außer­ dem der Bu­Gazzi­Markt genannt. Donalds Ähnlichkeit zu diversen anderen Personen wurde schon häufig Thema von Barks­Comics. Der Geist, der Besitz von Donald nimmt, scheint Kali­Ram zu heißen, die Mumie


hingegen Ka­hoo­fu. Dies ist eine weitere Donald­Folge, in der er nicht ganz er selbst ist. Die erste war „Zerreißprobe für einen Helden“.

Fazit: Ist ja klar, stellt Donald bloß mög­ lichst dumm dar, damit er Dagobert und den Drillingen nicht die Show stiehlt! Bah! Alles Blödsinn! Dennoch ist dies die Folge, in der Donald am prominentesten gezeigt wird, sein Wandel vom Genuss

des Reichtums zur versuchten Flucht ist auch sehr logisch durchstrukturiert. Die­ se Handlung klingt fast durchgehend nach Barks, obwohl auf keine spezielle Geschichte von ihm zurückgegriffen wur­ de.

Zitate: Ägypterin: Der Auserwählte drückt sich nicht sehr gewählt aus. ­ Tick: Ach ja, der arme Onkel Donald, wo er doch immer so gerne geknipst hat! Track: Ja, und das Matrosenkäppie hat er schon getragen, lange bevor er zur Marine ging. ­ Sarkus: Toe­fu, Ach­mud, Abu­abu. Mon­due, Kan­ee, La­bu, La­bu! Erhebe dich, Ka­hoo­fu und gehorche Sarkus, dem Hohepriester der Erwählten. ­ Donald: Herrscher zu sein ist gar nicht so übel, eigentlich ist es sogar recht angenehm. ­ Dagobert: Ein bisschen sind wir ja weitergekommen. Trick: Ja, jetzt brauchen wir nur noch achtundzwanzigtausendsechshundertelf Jahre, um das Ding fertig zu kriegen!

41. Ein Bruchpilot spielt 007 (Double­O­Duck) Teletext: Quack sieht dem Spion Bruno Von Beak zum Verwechseln ähnlich und wird deshalb als Geheimagent angeheu­ ert. Er hat den Auftrag, Dr. Nogood und seinen Verbrecherring davon abzuhalten, die Geldvorräte der Welt zu zerstören... Regie: Terence Harrison Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 17.06.1988 (Folge 48) Deutsche Ausstrahlung: 07.04.1990 Handlungsort: Entenhausen (Flughafen, Innenstadt, U­Bahn, DIA), Genua, Neu­Delhi Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Quack wird für den interna­ tionalen Spion Bruno Von Schnabel (im Original Bruno Van Beak) gehalten, der ihm bis auf die Haarfarbe recht ähnlich sieht. Als er so von zwei Agenten ge­ schnappt wird, bringt man ihm zum Chef des Entenhausener Geheimdienstes (im Original DIA), zu J. Gander Hoover, einer Parodie vom echten FBI­Direktor J. Ed­ gar Hoover. Später wurde aus dem bulli­ gen Hoover ein kleiner J. Gander Hooter (in der deutschen Fassung Direktor Juli­ us Ganter) der Geheimorganisation S.H.U.S.H. in der Darkwing­Duck­Serie. Der Boss von der gegnerischen Organisa­ tion F.O.W.L. ist Dr. Garnichtgut (im Ori­ ginal Dr. Nogood von der „Fiendish Orga­ nization for World Larceny“), der eine

Parodie vom James­Bond­Gegner Dr. No ist. Mit dem Besitz einer Katze spielt er auf den Bond­Schurken Ernst Stavro Blo­ feld an, während sein Plan, den Geld­ markt zu ruinieren und so sein Gold wert­ voller zu machen, an Auric Goldfinger er­ innert, ebenfalls aus James­Bond­Filmen. Daniel arbeitet auch für den Entenhause­ ner Geheimdienst, um seine Miete bezah­ len zu können. Mit Dagoberts Bezahlung ist ihm das unmöglich. Die Erfindungen, die Herr Düsentrieb Quack zeigt, ist eine Toupet­Pistole, ein Telefon­Kamm, explosive Manschetten­ knöpfe, Fahrstuhl­Schuhe, eine Fliege mit integrierter Kamera und ein Auto, mit dem man fliegen und tauchen kann. „Ich nenne es das Donnerwetter­Flugboot“, meint Daniel dazu und inspiriert Quack so vielleicht zum Donnerquack für Dark­ wing Duck. Um das Bond­Thema weiter zu ziehen, wird Quack nun Agent Null­Null­Duck genannt. Die Europakarte, die Quacks Flug zeigt, ist so falsch, dass es schon fast kein Zufall mehr sein kann. Vermutlich liegt deshalb Entenhausen auch an einer ganz anderen Stelle als in „Armstrong macht’s möglich“. Feder Galore ist eine bauchtanzende

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Spionin und so eine Anspielung an Mata Hari, aber auch an Pussy Galore aus dem Bond­Film „Goldfinger“. Dr. Garnichtguts Katze Blümchen heißt im Original genauso wie das Stinktier aus dem Disneyfilm „Bambi“, nämlich Flower. Als Quack seine Hacken zusam­ menschlägt, um die Aufzugschuhe zu ak­ tivieren, reagiert Feder Galore im Origi­ nal mit „Maybe you forgot the magic words, Dorothy“ (in der deutschen Syn­ chronfassung ist es „Vielleicht vergisst du dabei, das Zauberwort zu sagen“ ohne Do­ rothy) und spielt so auf „Der Zauberer von Oz“ an. Ebenfalls im Deutschen ausgelassen ist der Name von Odduck (Oddduck?), dessen Name eine Parodie von Goldfingers Assis­ tenten Oddjob ist, beide tragen auch eine Melone. Anscheinend wird er ignoriert, sobald ihm Quack und Feder Galore ent­ wischen. Mit „Go ahead. Make my Toupee“ zitiert Quack den Film „Dirty Harry kommt zurück“. (Die deutsche Synchronfassung ist „Jetzt lernen Sie mein erbarmungslo­ ses Toupet kennen!“) Quack zitiert das Ende von Casablanca: „If that chopper leaves the ground and


you're not with him, you'll regret it. Maybe not today, maybe not tomorrow, but soon, and for the rest of your life. Here's lookin' at you, Feathers.“ (Die deutsche Version lautet „Spätestens, wenn dieser Hubschrauber davon schwebt, wirst du es wissen und bereuen. Vielleicht nicht gleich heute, vielleicht auch nicht morgen, aber bald für den Rest

deines Lebens. Ich schau dir in die Augen, Kleines.“) In der Folge „Der Aufgeblasene und die Bienen“ wiederholt er das Zitat. Diese Folge war die Inspiration für die „Darkwing Duck“­Serie, welche auch ur­ sprünglich „Double­O­Duck“ heißen sollte. Dafür wurde Quack zu Darkwings helfen­ der Hand.

Fazit: Vor Austin Powers und vor Johnny English gab es DuckTales. Wie „Zerreiß­ probe für einen Helden“ ist dies eine Agenten­Parodie, nur diesmal nicht mit Dagobert, Donald und den Jungs, son­ dern mit Quack, dessen simples Weltbild einen sehr witzigen Kontrast zur komple­ xen Welt der Spionage bildet.

Zitate: Dagobert: (über Quack) Sein Gehirn ist wie eine Bratpfanne mit Anti­Haft­Beschichtung, nichts bleibt darin haften! ­ Feder Galore: Was ist das? Quack als Bruno: Das kann ich erklären, das war ein Abschiedsgeschenk von meiner Mama. Feder Galore: Deine Mama lebt doch schon lang nicht mehr. Quack als Bruno: Es war ja auch ein endgültiges Abschiedsgeschenk. ­ Quack als Bruno: Wo ist die Dame, die gerade hereingekommen ist? Verkäufer: Sie meinen Feder Galore, die Dame mit der Aktentasche? Quack als Bruno: Ja! Verkäufer: Ich habe die Dame nie gesehen. ­ Dr. Garnichtgut: Für wen arbeiten Sie? Quack: Sie jagen mir keien Angst ein! Sie können mich foltern, aber ich werde den Entenhausener Geheimdienst nie verpfeifen! ­ Feder Galore: Ich bin zu hübsch, um zu sterben. ­ Dr. Garnichtgut: Oh, es tut ja so gut, nichts Gutes zu tun! ­ Quack: Ich habe ihn mit einem Schnappschuss geschnappt, auch wenn es albern klingt.

42. Die Invasion (Microducks from Outer Space)

Teletext: Onkel Dagobert und seine Nef­ fen Tick, Trick und Track werden von Au­ ßerirdischen auf die Größe von Ameisen geschrumpft. Der einzige, der sie retten kann, ist Daniel Düsentrieb. Also machen sich die vier Mini­Ducks auf den gefahr­ vollen Weg durch das riesenhafte Enten­ hausen, wo ihnen Ratten wie Elefanten er­ scheinen und Autos die Größe von Fuß­ ballstadien haben.

Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Jack Hanrahan, Eleanor Burian­Mohr (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 24.06.1988 (Folge 32) Deutsche Ausstrahlung: 03.06.1989 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ "Besuch vom Planeten Diana" (Microducks from Outer Space). Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Mikro­Enten vom All" unter dem gleichnamigen Titel veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Daniels Werkstatt, Dagoberts Weizenfarm, Villa Duck, Innenstadt, Kanalisation, Stadtpark) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge ist zwar eine Ad­ aption von dem Barks­Comic „Besuch vom Planeten Diana“ (Micro­Ducks from Ou­ ter Space), wirkt aber mit ihrem Fokus auf die geschrumpften Ducks eher wie

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„Geschrumpfte Millionen“. Und wieder sieht man in der Villa Duck ein Büro, das so aussieht, als gehöre es zum Geldspei­ cher. Die Drillinge haben in der Barks­ Geschichte „Die fleißigen Ameisen“ auch schon eine Ameisenfarm. Decaduck (der einzige Außerirdische mit einem Namen) vergaß die Vergrößerungs­ maschine bei Dagobert, welcher sich und die Kinder beim Versuch, einen Gold­ klumpen zu vergrößern, schrumpft. Inter­ essanterweise erschien diese Folge vor dem Disney­Film „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“, obwohl die Hand­ lung sich durchaus ähnelt. Den Gold­ klumpen sieht man wieder in einer Rück­ blende der Folge „Im Goldrausch“. Die Ameise Twitchy hilft den Ducks ent­ gegen Nickys Hoffnungen nicht.


Die verkleinerten Ducks können die Lei­ ter aus der Kanalisation hochklettern, ob­ wohl sie mit ihrer Größe von wenigen Zentimetern für die Stufen entschieden zu klein sind. Nach diesem Abenteuer müssten die Ducks auch Medaillen wie Quack bekom­ men zum Überleben von Bruchlandungen zu Wasser, auf dem Land und in der Luft.

Während Trick mit Dagobert die Feder von Düsentriebs Dach schiebt, wechselt seine Shirtfarbe für einen kurzen Augen­ blick. Auf dem Rückweg von Daniels Werkstatt zur Villa Duck sieht man den Geldspei­ cher, aber beide stehen anders zueinander als in den meisten Folgen, wo ihre Häu­ serfronten sich gegenüber stehen.

Fazit: Natürlich wurde diese Idee mit „Liebling, ich habe die Kinder ge­ schrumpft“ mit all seinen Fortsetzungen und Serien auch schon besser verfilmt, aber für einen Vorgänger macht sich diese Folge gar nicht mal so schlecht. Quasi DuckTales aus der Perspektive der Ret­ tungstruppe Chip und Chap. Leider wer­ den die Außerirdischen so zu langweiligen Nebenfiguren.

Zitate: Düsentrieb: Wesen von einem anderen Planeten haben Kontakt mit mir aufgenommen! Dagobert: Verwandte von Ihnen, nehme ich an. ­ Tick: Ich finde, das macht sogar Spaß, wenn man so klein ist, wie wir jetzt sind und jeder winzige Bach gleich ein riesiger Strom. Eine kleine Regenpfütze ist dann ein gewaltiger Ozean! ­ Nicky: Bei dem blöden Abenteuer 'werd ich mir noch mein schönes Kleid zerreißen! ­ Daniel: Und wo haben Sie nun diesen Molekularmanipulator gelassen? Dagobert: Auf meinem Schreibtisch. Der abgebrochene Hebel muss auch dort liegen. Daniel: Geradezu verblüffend, er sieht gerade so auf wie ein ganz gewöhnlicher Bleistift! Dagobert: Das ist ein ganz gewöhnlicher Bleistift! Die außerirdische Maschine ist verschwunden. ­ Nicky: Dann muss ich ja für immer ein kleines Mädchen bleiben, ein winzig kleines Mädchen! Dagobert: Nein, nein, Schätzchen, Daniel wird bestimmt einen Weg finden, uns wieder normal zu machen. Anschließend kann er gleich bei sich weitermachen.

43. Terror der Technik (Robot Robbers) Teletext: Daniel Düsentrieb hat für Mac Moneysack einige riesige Bau­Roboter ent­ wickelt, mit denen er Dagobert spielend Konkurrenz machen kann. Als die Roboter von den Panzerknackern entführt werden, müssen Dagobert und Mac Moneysack zum ersten Mal gemeinsame Sache ma­ chen, um ihre Millionen zu retten. Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Michael Keyes (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 01.07.1988 (Folge 10) Deutsche Ausstrahlung: 23.12.1989 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Die Riesenroboter“ (The Giant Robot Robbers). Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 1“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Baustelle, Gefängnis, Innenstadt, Staudamm, Geldspeicher, Elektrizitätswerk) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): In der Ausstrahlungsreihen­

folge der USA ist dies die erste Folge mit Oma Knack, in Deutschland erschien sie schon lange vorher. Die Drillinge tauchen hier nicht auf. Die Zeitung schätzt Dagoberts Vermögen auf zweihundert Billionen. Unter der Zuschauermenge auf Mac Mo­ neysacs Baustelle sind einige Mitglieder der Gesellschaft für Statussuchende (sie­ he „Das Snob­Appeal­Spiel“). Mit seinem Vorwurf „Der letzte Roboter, den Sie gebaut haben, hätte um ein Haar die Weltherrschaft übernommen, Herr Düsentrieb“ meint Dagobert Duck das Geschehen aus der Folge „Armstrong macht’s möglich“, welche in der Original­ Reihenfolge auch die Folge zuvor war. Streng betrachtet sind die Roboter auch keine Roboter, es sei denn, man würde Autos und Mixer auch als Roboter be­ zeichnen, obwohl sie von Menschen be­ dient werden müssen. Wenn humanoide Formen einen Roboter ausmachen, wären

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Glasaugen und Holzbeine auch Roboter. Die Panzerknacker in dieser Folge sind Babyface, Bankjob und Burger, die mit nun wasserfesten Robotern den Putz vom Geldspeicher schlagen und eine metallene Hülle offen legen. Oma Knack nennt einen Onkel Robo in Amerika, was seltsam ist, immerhin soll Entenhausen ja auch in Amerika liegen. Sie entkommt der Polizei, was sie in der Folge „Ein Held zum Anfassen“ wieder­ holt. In „Scheidung ohne Ehe“ wird sie endlich verhaftet. Fazit: Riesige Roboter nehmen Enten­ hausen auseinander, die Panzerknacker darin benehmen sich aber eher wie kleine Kinder mit einer Spielzeugstadt. Schöne Fortsetzung der Armstrong­Geschichte, als Comic­Adaption allerdings etwas stark vereinfacht. Als Moneysac gegen Ende mehr oder weniger dafür bestraft wird, dass er Riesenmaschinen baute, ist an für sich unfair, denn er hat (aus­


nahmsweise) nichts ungesetzliches ge­ macht. Aber im Barks­Original musste

Dagobert in seiner Opfer­Position auch zahlen, nur weil er der reichste Bürger

ist.

Zitate: Oma Knack: Du bist verdorben bis ins innerste Mark, Mac Moneysac, verfault, aber der Apfel auch! ­ Daniel: Ich habe wesentliche Verbesserungen vorgenommen! Der letzte Roboter hatte einen Computer als Gehirn, in diesem Modell bin ich das Gehirn! Dagobert: Ich bin nicht so sicher, dass das eine Verbesserung ist. ­ Mac Moneysac: Und wie es so schön heißt, wer rastet, der kostet! ­ Mac Moneysac: Das ist so einfach wie einem Kind die Bonbons wegzunehmen. Da fällt mir ein, das habe ich auch schon lang nicht mehr gemacht! ­ Quack: Öhm, sagen Sie, Herr Moneysac, zahlen Sie mich pro geflogene Stunde oder pro geflogene Runde? ­ Quack: Hey, können Sie mich mitnehmen. Dagobert: Klar, Quack, aber verlangen Sie bitte nicht von mir, dass ich Sie ans Lenkrad lasse. ­ Wachmann: Hilfe, der Roboter macht sich aus dem Staub, und genau das werde ich jetzt auch tun! ­ Oma Knack: Jetzt hauen wir auf dem Putz! Babyface: Auf welchen Putz denn, Oma? Oma Knack: Auf jeden, der uns gefällt! ­ Oma Knack: Hör auf, rumzualbern, Burger, für was hältst du das denn hier, für einen Zeichentrickfilm? ­ Oma Knack: Ich muss los, ich hab was auf dem Feuer! Und dann habe ich Onkel Robo versprochen, dass ich ihn in Amerika besuche! Wiedersehen! Bankjob: Bei Oma kommt die Familie immer an erster Stelle, nicht? Babyface: Familie? Und was sind wir? Wachtmeister Dickwanst: Ihr? Ihr seid festgenommen!

44. Gundels Gaukelei (Send in the Clones) Teletext: Die Hexe Gundel Gaukeley ver­ wandelt die Panzerknacker in Tick, Trick und Track, um endlich in den Besitz von Dagoberts erstem selbstverdienten Taler zu kommen. Durch eine Reporterin, die mit Dagoberts Neffen ein Interview ma­ chen will, droht der ganze Schwindel auf­ zufliegen... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Astrid Ryterband, Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 08.07.1988 (Folge 6) Deutsche Ausstrahlung: 14.10.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 1“ und der Videokassette "DuckTales: Abenteuer auf See" veröffentlicht. Handlungsort: Gundels Vulkan, Entenhausen (Gefängnis, Villa Duck)

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): In der US­Reihenfolge ist dies die erste Folge mit Gundel Gaukeley und das erste mal überhaupt, dass sie ani­ miert wurde. Mehrere Ausschnitte dieser Folge tauchen in der Intro­Sequenz auf. Am Anfang kann man gut sehen, dass der Geldspeicher und das Gefängnis nahe bei­ einander liegen. Die befreiten Panzer­ knacker sind Babyface, Burger und Karl­ chen. Es gibt neben dem Tresor im Boden einen zweiten Tresor in Bertels Schlafzimmer gegenüber vom Bett in „Dr. Jekyll und Mr. McDuck“ hinter dem Gemälde von Goldie. Das Schlafzimmer liegt direkt über Dagoberts Arbeitszimmer im Erdge­ schoss.

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Gundel verwandelt Burger in Tick, Karl­ chen in Trick und Babyface in Track. Da­ bei können die Panzerknacker sich auch als Drillinge auseinander halten, was die echten Drillinge für unmöglich halten (siehe die Folgen „Der goldene Kondor“ und „Die Ente mit der Eisernen Maske“). Obwohl sich mit dem Zauberspruch von Gundel auch die Kleider der Panzer­ knacker verwandelten, hat Trick­Karl­ chen noch immer ein Stethoskop unter seiner neuen Mütze und Track­Babyface Dynamit seiner. Die Ausrede, als Frieda die verwandelte Knacker erwischt, ist im Deutschen (vermutlich ungewollt) doppel­ deutig: Unter Doktorspiele kann man ge­ rade im Alter der Jungs noch was ganz anderes verstehen. Nicky nennt ihre Puppe eine Quak­Quak­


Flickenpuppe (im Original „Quacky Patch Doll“, was auf die Puppenreihe Cabbage Patch Kids anspielt), die genau wie sie selbst gekleidet ist. Tick­Burger reißt der Puppe aus Versehen den Kopf ab, in spä­ teren Folgen scheint sie aber wieder in ei­ nem Stück zu sein. Webra Walters ist eine Parodie von der echten Reporterin Barbara Walters. Laut Dagobert arbeitet sie für das Duck­ Wochenmagazin, doch als sie sich an der Tür vorstellt, nennt sie den Entenhause­ ner Boten. Wenn sie schnell schreibt, raucht ihr Bleistift. In den Folgen „Die Krach­Bumm­Ente“ und „Hellseherin wi­ der Willen“ wurde sie als Wackeleia Wat­ schel übersetzt. (Sie taucht auch in den Folgen „Bis dass das Geld euch scheidet“, „Die Goldene Gans ­ Teil 2“, „Bubba und sein Trampeltier“, „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ und „Der maskierte Enterich“ auf.) Wie in der Folge „Das geheimnisvolle Schiff“ steht Johann vor der Türe, wenn die Jungs Stubenarrest bekommen. Nur ist das Zimmer der Jungs lange nicht mehr auf dem Dachboden.

Der Film, den die echten Drillinge sich ansehen, wird trotz doppelter Nennung im Original in der deutschen Synchron­ fassung nicht genannt. Der im Original genannte Film „Invasion of the Quacker Snatchers“ wäre auf jeden Fall eine Adap­ tion von „Die Körperfresser kommen“ („Invasion of the Body Snatchers“) gewe­ sen.

wirtschaftliche Übernahmen geht.

Die Türe neben dem Kühlschrank in der Küche führt in den Keller.

Dass Burger noch von Dagobert gefangen wurde, scheinen Karlchen und Babyface zu ignorieren.

Frieda­Gundel legt die echte Frieda mit „Bibbidi bobbety boo“ schlafen, der Spruch kommt aus dem Disneyfilm „Cin­ derella“. Gundels Vulkan ist der Berg Vesuvius, der zwar anscheinend noch immer in Ita­ lien liegen soll, dennoch hat Gundel eher einen russischen Akzent. Der zum Me­ daillon eingeschmolzene Zehner soll hier auch nicht für Reichtum und Macht ein­ gesetzt werden, sondern zur Weltherr­ schaft. Wie ihr das Medaillon dabei helfen soll, wird nicht weiter erläutert, aber in der Folge „Geschäftsgeist“ bekommt man den Eindruck, dass es hauptsächlich um

Gundels Flugzeug ist noch mal in „Ge­ schäfts­Geist“ in der Zukunft zu sehen, hier wird er von Karlchen und Babyface gesteuert. Dagobert kann hier einen Heli­ kopter steuern, anscheinend ist er nicht allzu abhängig von einem Piloten wie Quack.

Als Gundel „Holt das Balg zurück, ihr Trottel“ (im Original „Get that Brat“) ruft, sind ihre Beine weiß statt gelb­oran­ ge. Fazit: Nicht jedes Abenteuer muss in die Ferne führen oder Action bringen, hier kommt die Action durch die Beziehungen der Figuren zueinander und wird durch deren Vertrauensmissbrauch immer in­ tensiver. Zum Glück findet sich doch noch alles zusammen in einem Finale, das fast an den Film „Die Hexe und der Zauberer“ erinnert!

Zitate: Dagobert: Ein gutes Image bedeutet immer auch ein gutes Geschäft! ­ Frieda­Gundel: Esst eure Suppe, solange sie noch lebt! ­ Webra Walters: Auf ein Wort, liebe Frieda, ich möchte meinen Lesern doch nichts vormachen! Was oder wie ist Herr Duck nun wirklich? Frieda­Gundel: Herr Duck ist ein Obertrottel! Webra Walters: Und was ist mit den Jungs? Frieda­Gundel: Die sind auch Trottel, aber ich bin der Obervolltrottel, sie aus dem Gefängnis rauszuschmuggeln! ­ Dagobert: Burger! Was haben Sie in meiner Villa zu suchen? Und wo ist Tick? Burger: Meine Lippen sind versiegelt, Dago! Flöte du, soviel du willst, mich bringst du nicht zum Singen! Dagobert: Oh, das werden wir noch sehen! Wir werden Ihnen das Abendessen streichen! Burger: Du hast mich rumgekriegt, okay, es war alles Gundel Gaukeleys Idee, sie hat große Pläne mit dem Kreuzer von dir. ­ Tick: Wir bekämpfen Feuer mit Feuer! Frieda: Tick, wie oft habe ich dir erzählt, Kinder sollen nicht mit Streichhölzern spielen!

45. Die Schneefrau (The Lost Crown of Genghis Khan) Teletext: Die Wahl zum Forscher des Jahres' steht bevor ­ ein Titel, den seit 32 Jahren unangefochten Dagobert Duck hält. Diesmal soll derjenige siegen, der im Himalaya eine legendäre, juwelenbesetzte Krone findet. Eine Reihe von Sabotageak­

ten erschwert Dagobert, Quack und den Kindern die Reise. Schließlich müssen sie in den Bergen notlanden und machen Be­ kanntschaft mit einer geheimnisvollen Schneefrau...

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Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Anthony Adams (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 15.07.1988 (Folge 14) Deutsche Ausstrahlung: 08.07.1989 Info: DuckTales­Adaption von Barks’


„Die Krone des Dschingis Khan“ (The Lost Crown of Genghis Khan). Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 2“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Forscherclub), Schattenpass Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Ähnlich wie „Die Invasion“ ähnelt diese Folge ihrer Comicvorlage auch nur sehr bedingt. Kinghis Khan hat verblüffende Ähnlich­ keit mit Kater Karlo, ähnlich wie Haupt­ mann Carlo aus „Die Ente mit der Eiser­ nen Maske“, Käpt’n Blackheart aus „Als die Zeit stillstand“, Piet aus „Der Schlan­ genfraß“ und Karlo aus „Die Perle der Weisheit“.

Der Forscherclub und Lord Battmountan, dessen Name eine Anspielung an den Fa­ milienname Mountbatten ist, tauchen auch in „Die Perle der Weisheit“ auf. Die­ ser plant, das erste Mitglied, das mit der Krone nach Entenhausen zurückkehrt, zum Forscher des Jahres zu ernennen. Dagobert hat diesen Titel schon seit 33 Jahren. Der Forscher mit dem enormen Backen­ bart heißt Percival, der schmierige Trick­ ser ist Sir Guy Standforth. Quack singt den Can can von Offenbach (laut andere Quellen ist es „The Streets of Cairo“), als Dagobert ihn besucht. Nicky erschrickt sich hier vor einer

Schneeflocke, die auf ihrem Schnabel lan­ dete, was ihrem eher furchtlosen Image aus „Der Schlangenfraß“ widerspricht. Im Zelt scheint Quack nicht zu schnar­ chen im Vergleich zur Folge „Verwirrung bei den irritierten Iren“, doch kaum schläft er in der Höhle ein, hört man ihn wieder lautstark. Nicky nennt die Schneefrau ihren Teddy und Schneeweißchen. Fazit: Das passiert also, wenn man den Barks­Comic mit „In 80 Tagen um die Welt“ vermischt, ein Wettstreit um die Krone, gemeinsam gegen die Gefahr des geheimnisvollen Schneemenschens! Span­ nend und stimmungsvoll!

Zitate: Quack: Tut mir Leid, Mädchen. Ich bin zwar der schneidige Kerl, aber er ist der Boss. ­ Nicky: Oh, du bist ja so schlau, Onkel Dagobert! Dagobert: Danke, Herzchen, aber das war auch sehr schlau von dir, das zu merken! ­ Drilling 1: Irgendwie ist es hier schon unheimlich. Drilling 2: Jaja, ich hoffe nur, dass es bald dunkel wird. Drilling 1: Es ist schon so schlimm genug, warum willst du noch, dass es dunkel wird? Drilling 2: Dann gibt es keine Schatten mehr. ­ Dagobert: Sehen meine gierigen Augen da etwa Gold? Es muss Gold sein, ich würde Gold überall erkennen! Gold ist meine Lieblingsfarbe! ­ Drilling: Einen Vorteil hat so eine eingefrorene Welt: Auch wenn du dir Zeit lässt mit dem Schlabbern, deine Eistüte schmilzt nie! ­ Quack: Keine Sorge, Herr Duck, ich hole sie schon zurück. Das ist doch mal eine Abwechslung, gewöhnlich sind es die Mädchen, die hinter mir her sind!

46. Glatte Bruchlandung (The Right Duck) Teletext: Quack will allen beweisen, daß er kein unfähiger Pilot ist und bewirbt sich beim Entenhausener Astronautenpro­ gramm. Tatsächlich wird er ausgewählt, den nächsten Flug ins Weltall zu machen. Quack ahnt nicht, daß er nur deswegen ausgesucht wurde, weil er das Idiotensi­ chere Navigationssystem testen soll... Regie: Terence Harrison Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 22.07.1988 (Folge 46) Deutsche Ausstrahlung: 24.03.1990 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Entenhausener Luftfahrt­ und Weltraum­Behörde, Quacks Wohnung, Innenstadt), Mars

aus dem Jahr 1983. Dagobert kaufte eine Statue für seinen Pool, die eine Million Taler wert ist. Ungewöhnlich.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Originaltitel der Filme bezieht sich auf den Film „Der Stoff, aus dem die Helden sind“ („The Right Stuff“)

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In der Entenhausener Luftfahrt­ und Weltraum­Behörde hält Prof. Kauzenstein (im Original Dr. Von Geezer) einen Wettkampf zwischen den Affen Ronnie und Quack, wer der passendere Idiot zum Austesten seines idiotensicheren Navigationssystems ist. Quack landet dabei versehentlich auf einer Sonde, die erst zum Mars und dann zu der Venus fliegt, zu seiner Rettung wird Ronnie geschickt.


In der Folge „Ein Star in den Sternen“ geraten Doofy und Quack ebenfalls ins Weltall.

verliebt in Speisen: „Wenn Mama mit dem Essen warten muss, explodiert sie jedes Mal!“

Der Regent des Marses King Ping, der Mitleidslose hat Ähnlichkeit mit Sir Guy Standforth aus „Die Schneefrau“. Sein Haustier Plumps zeugt aber nicht von großer Kreativität, was das Ausdenken von Namen betrifft.

„Bevor ich die Erde in die Luft sprenge, verlässt er die Erde. Ein kluger Affe!“, so kommentiert Quack die Begegnung mit Astronauten­Affe Ronnie und spielt so auf die Geschichte Supermans an.

Quack referiert mit „Sogar ET durfte mit Zuhause telefonieren!“ den Film von Stephen Spielberg (in Original lautete es „C'mon even E.T got to phone home!“).

Als Dagobert aus Panik vor möglicherweise diebischen Marsmenschen seine Sache bunkert, stellt sich heraus, dass man den Kamin zur Seite klappen kann.

Laut Doofy ist seine Mutter ebenfalls sehr

Auf den Gullideckeln steht DWD.

Ein Ende vor dem Fernseher mit allen beteiligten Personen gab es schon bei der Folge „Arme reiche Ente“ Fazit: „Dumm ist der, der dummes tut“ heißt es schon in Forrest Gump. Auch hier ist die Frage, ob der ungebildete Quack, der oft etwas kurzsichtig handelt, auch wirklich der dümmere Mensch ist. Affen sind mitunter sehr intelligente Tiere, also wäre es keine große Schande, dümmer zu sein als der Astronautenaffe Ronnie. Aber auch der Rest der Folge ist erschreckend absurd.

Zitate: Dagobert: Ich sag Ihnen was, Quack, Sie müssen einen Zwillingsbruder haben! Auch wenn Sie’s nicht wissen, ich schwör’s Ihnen: Eine Ente allein kann gar nicht so dämlich sein! ­ Prof. Kauzenstein: Wer könnte besser mein idiotensicheres Computernavigationssystem testen als ein erwiesener Idiot? ­ Quack: Doofy, da stimmt was nicht, ich sollte die Erde umkreisen und sie nicht verlassen! Doofy: Oh nein, heißt das etwa, ich komme zu spät zum Essen? ­ Doofy: Halt, einen Augenblick, Quack! Du bist der größte Astronaut dieser Galaxie! Fliege doch diese Rakete zur Erde und warne sie dort vor Pings Überfall! Quack: Oh, ich hasse es manchmal, so berühmt zu sein! ­ Prof. Kauzenstein: Nachricht an das Militär und an die Presse, rufen Sie das weiße Haus an, verbinden Sie mich mit Hollywood! Ich verkaufe die Filmrechte! ­ Quack: Na bitte, ich sag’s doch, keine Bombe. Hier steht, dass es es ein thermischer Nuklearsprengsatz ist, weiter nichts.

47. Ufos über Australien (Back Out in the Outback) Teletext: Dagobert reist mit Nicky, Quack und den Neffen nach Australien, wo mysteriöse Ufos dafür gesorgt haben, daß seine Wollproduktion brachliegt. Nicky und ihr Herz für Tiere hilft ihnen, den wahren Bösewichtern mit Hilfe von Känguruhs, Koalas und Hütehunden den Handwerk zu legen.

und den Schäfer Sundowner das letzte Mal sah.

Regie: David Block Drehbuch: James A. Markovich, Richard Merwin US­Ausstrahlung: 29.07.1988 (Folge 44) Deutsche Ausstrahlung: 24.02.1990 Handlungsort: Australisches Hinterland

Die Farm­Verwalter sind Duke Duggan mit dem Schäfer Sundowner und dessen Schäferhund Dingo, doch Duke fällt Dago­ bert in den Rücken, da er sich viel zu mies bezahlt fühlt. Wäre Dagobert nicht so geizig, hätte er solche Probleme nicht.

Dagobert­Erzählungen: Dagobert hat im australischen Hinterland herrliche Zeiten erlebt, vermutlich vor 12 Jahren, als er den Farmverwalter Duke Duggan

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dagobert war bei Barks schon häufiger in Australien, etwa in „Die gol­ dene Nase“, allerdings basiert diese Folge auf keinem seiner Comics.

Der Name der Ranch ist nur auf der Deutschen Tonspur benannt, auf der eng­ lischen heißt sie nur Schafsfarm oder Mc­ Ducks Farm. Der deutsche Name ist da­

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für umso schwieriger zu verstehen. Quack nennt die fliegenden Lichter UFLP, also unentdeckte, fliegende Licht­ Phantome (im Original UFWWs, „Uni­ dentified Flyin' Willywisps“). Nicky hält einen Koala für einen Teddy­ bären und die Wildschweine für Warzen­ schweine. Fazit: In manchen Folgen zeigt Nicky ihre Qualitäten, in anderen spielt sie nur die Jungfrau in Nöten. Hier kombiniert sie beides, indem sie zuerst in der Wildnis Australiens verloren geht, um dann mit ihrer Tierliebe den Tag zu retten. Dabei scheint sie auch noch jeder Tiersorte zu begegnen, die Australien zu bieten hat!


Zitate: Dagobert: Ach, ist das wieder eine holprige Landung! Quack: Soll ich abheben und es noch mal versuchen? Dagobert: Seien Sie kein Narr! Aber das von Ihnen zu verlangen wäre wohl zuviel verlangt. ­ Nicky: Tiere sind nämlich meine Lieblingsleute!

48. Die Zeitwanne (Sir Gyro de Gearloose) Teletext: Auf der Suche nach einem Jahrhundert, in dem man seine Erfin­ dungsgabe mehr zu schätzen weiß, reist Daniel Düsentrieb mit Tick, Trick und Track in der Zeitwanne an den Hof König Arthurs und seiner Tafelrunde. Hier wird Düsentrieb zum Ritter geschlagen und fühlt sich endlich geachtet, bis er dem Schwarzen Ritter gegenübertreten muß... Regie: Steve Clark Drehbuch: Mark Zaslove US­Ausstrahlung: 05.08.1988 (Folge 17) Deutsche Ausstrahlung: 09.09.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 2“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Daniels Werkstatt), Quakelot Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dagobert, Frieda, Johann und Nicky tauchen alle in dieser Folge nicht auf. Einige Szenen dieser Folge wer­ den auch in der Intro­Sequenz verwendet. Hier wird Vacation Van Honk, der in Da­ niels Kundenschlange steht, sogar beim Nachnamen genannt, im englischen Ori­ ginal sogar beim ganzen. Daniel wird von allen Gerätetüftler (im

Original Gadget Man) genannt, was ihn ziemlich wurmt.

saal verlassen, ist Daniels Haar weiß statt rot­orange.

Die Zeitwanne, die hier erfunden wird, taucht in der Folge „Als die Zeit still­ stand“ ein weiteres Mal auf und wird in „Geschäftsgeist“ noch mal erwähnt. Diese ist keine gewöhnliche Zeitmaschine, son­ dern reguliert die entstehenden Paradoxi­ en, indem ihre Vergangenheiten und Zu­ künfte nur möglicherweise passieren.

In den Fässern, die zum Kampf gegen den Drachen verwendet werden, ist Apfelwein. Dies scheint einer der wenigen Stellen zu sein, wo es in der Serie Alkohol gibt. (In „Der Aufgeblasene und die Bienen“ ist erst wieder die Rede von Champagner und Sekt, in der Folge „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ singt Fenton von Kräuterschnaps und badet in der Folge „Pep muss man haben“ in Champagner.)

In der Vergangenheit treffen Düsentrieb, der sich als Daniel von Düsentrieb vor­ stellt, und die Jungs in Quakelot auf Kö­ nig Artie, den Nachbarn von König Ar­ thur. Natürlich spielt er dennoch auf Ar­ thur, sein königlicher Zauberer Morloon auf Merlin und Neffe Lesdred auf Mor­ dred an. Lesdreds Helferlein, der schwarze Ritter, ähnelt einem Vogel Strauß. Warum ein mittelalterlicher Brite als Strauß und nicht als einheimisches Tier dargestellt wurde, ist unbekannt. Daniels Helm kann nicht sehr stabil sein, wenn die Drillinge ihn mit einem Dosen­ öffner durchstechen können. Als die Ducks überstürzt den brennenden Speise­

Der Toaster, welcher die fertigen Brot­ scheiben durchs Dach schießt, spielt auf den Barks­Comic „Der Volltreffer“ (The Great Pop Up) an. Dessen Besitzerin, die am Anfang Daniel anschreit und gegen Ende mit ihm flirtet, taucht zwar noch mehrere Male (etwa in der Folge „Ge­ wusst wie“ als Dame bei den Reklamatio­ nen und in „Kein Rock ohne Oma“ als Musikfan) auf, allerdings nur noch als Hintergrundfigur. Fazit: Für eine Folge, die sich auf Daniel Düsentrieb konzentriert, ist diese ein we­ nig schwach, aber die Moral „Man muss nicht in allem gut sein“ ist dafür umso sanfter verpackt.

Zitate: König Artie: Ich muss sagen, dieses Wurfgeschoss war mehr als außergewöhnlich, Sir Daniel, und recht wirkungsvoll. Düsentrieb: Ach was, nein, das war doch gar nichts! Morloon: Sehr recht, es war nichts! ­ Morloon: Ich bin da, um euch einen Vorschlag zu machen! Lesdred: Ist dabei Geld im Spiel? Morloon: Nun ja, einiges. Lesdred: Und Juwelen? Morloon: Ein paar, aber­ Lesdred: Ich bin dabei! Morloon: Wollt Ihr denn nicht wissen, wo Ihr dabei seid? Lesdred: Es muss gemein und hinterhältig sein, sonst wärt Ihr nicht zu mir gekommen, was muss ich sonst schon noch wissen?

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Lesdred: Was ist das für eine Art, mich zu grüßen, lieber Onkel? König Artie: Wenn du wirklich ein Blutsverwandter bist, brauch ich dringend eine Transfusion! ­ König Artie: Dafür wirst du bezahlen, Lesdred! Lesdred: Das mag sein, aber nur mit dem Geld, das ich aus deiner Sparbüchse geklaut habe!

49. Die Harfe von Troya (Raiders of the Lost Harp) Teletext: Bei archäologischen Ausgra­ bungen in Griechenland stößt Dagobert auf die sagenhafte Stadt Troja. Obwohl eine alte Inschrift davor warnt, die Schät­ ze aus ihrem irdenen Grab zu stehlen, schafft Dagobert die Kostbarkeiten nach Entenhausen. Kurz darauf erfüllt sich der Fluch und ein schreckliches Monster taucht auf, um den Diebstahl des Schat­ zes zu rächen...

„Der Exorzist“. An der Minotaurus­Statue (Anspielung an Barks­Comic „Der Stein der Weisen“ [The Fabulous Philosopher's Stone]) kann man erkennen, dass die Fi­ guren in dieser Serie nicht nur vier Fin­ ger, sondern auch nur vier Zehen haben. Die goldenen Waffen, die hier gefunden werden, würden keinen einzigen Kampf aushalten: Reines Gold lässt sich bei Zim­ mertemperatur kneten.

Regie: David Block Drehbuch: Cherie Wilkerson US­Ausstrahlung: 12.08.1988 (Folge 45) Deutsche Ausstrahlung: 03.03.1990 Handlungsort: Griechenland, Mittelmeer, Gundels Vulkan, Entenhausen (Museum, Geldspeicher, Villa Duck, Hafen, Dagoberts Kaugummi­ Fabrik)

Eine singende Harfe gab es schon in der Disney­Verfilmung „Fröhlich, frei, Spaß dabei“ bzw. dem Kurzfilm „Micky und die Bohnenranke“ darin. Diese hier stammt von der schönen Helena und klingt nur, wenn jemand schwindelt.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel dieser Fol­ ge „Raiders of the Lost Harp“ spielt auf den Indiana­Jones­Film „Jäger des verlo­ renen Schatzes“ (im Original „Raiders Of The Lost Arc“) an. Diese Folge könnte auf den späten Barks­ Comic „Geschichte und Geschichten“ (Horsing Around With History) anspielen. Der Anfang parodiert den Anfang von

Dagobert zeigt hier, dass er nicht sonder­ lich gut Harfe spielen kann, aber bauch­ reden kann er dafür auch nicht. Als er sie verzauberte Gundel hineinbittet, flirtet er erstmals offen mit jemanden, der nicht Goldie ist. Gundel hat das Schwindler­und­Zaube­ rer­Magazin abonniert. In dieser Folge hat sie in Entenhausen eine schwarze Li­ mousine und einen Helikopter, beides mit Chauffeur. Hier ist sie weniger an den Zehner als vielmehr auf die Harfe fixiert, aber auch bei Barks’ „Die Insel der golde­ nen Gänse“ begehrt sie nicht nur den Groschen.

Obwohl die Marine mehrfach zu sehen ist, wird nicht Donalds Flugzeugträger gezeigt. Geschichte wiederholt sich: Gundel ver­ steckte sich im Trojanischen Pferd. Ob das Museum dasselbe ist wie in „Bub­ ba und sein Trampeltier“ oder „Die Kron­ juwelen“, lässt sich nicht herausfinden, denn das Museum sieht man hier nur von innen. Fazit: Aus der ewigen Suche nach der Wahrheit hätte man mehr machen kön­ nen. Aus dem griechischen Abenteuern eigentlich auch. Na, okay, an für sich wäre diese Folge als Doppelfolge am bes­ ten gewesen.

Zitate: Trick: Was hat die denn so erschreckt, Onkel? Dagobert: Das wissen wir erst, wenn es uns auch erschreckt hat. Kommt, Kinder. ­ Gundel Gaukeley: Oh, Post zu kriegen ist was Schönes, denn keiner schickt mir Rechnungen, das wagt niemand! ­ Trick: Ja, gehen wir irgendwohin und denken mal ernsthaft drüber nach. Tick: In die Videospielhalle! ­ Gundel Gaukeley: Ich muss die Harfe haben! Ich muss wissen, was es damit auf sich hat! Dann werde ich die schönste Frau sein, wie vor mir Helena von Troja! Poe: Das wird auch der Harfe schwer fallen! ­ Gundel Gaukeley: Dagobert Duck wird Wachs in meinen Händen sein. Ich ziehe wohl besser Handschuhe an.

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50. Ein Star in den Sternen (Where No Duck Has Gone Before) Teletext: Dagobert gehört seit kurzem ein Filmstudio. Als seine Neffen sich mit Quack und Doofy die Aufzeichnung einer Show ansehen, werden sie mitsamt dem Moderator ins Weltall katapultiert. Dort bekommen sie es mit roboterähnlichen Au­ ßerirdischen zu tun, deren Absichten alles andere als friedlich sind... Regie: David Block Drehbuch: Len Uhley US­Ausstrahlung: 19.08.1988 (Folge 8) Deutsche Ausstrahlung: 16.12.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 1“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Entenhausener Studios), Weltall Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel spielt auf den Satz „Where no man has gone before“ an, dies ist in der US­Reihenfolge die erste Folge mit Doofy. Zu Beginn sieht man Dagobert bei diverse Fitnessübungen mit seinem Geld, sodass man fast den Eindruck bekommt, dass der Comic „Finanzielles Schwergewicht“ von Don Rosa und Gary Leach auf diese Szene beruht. Um 16 Uhr kommt die Sendung „Der Mu­ tige Major aus dem Kosmos“ (im Original „Courage the Cosmos“ mit Major Coura­ ge), welche die Drillinge und Doofy sehr gerne gucken. Obwohl Quack dem Toupet­

tragenden Major kritisch gegenüber steht, sieht man in der Folge „Der Stolz der Familie“ in Quacks Zimmer ein Poster vom Fernsehstar. Der Mutige Major und seine Serie sind Parodien auf Captain Kirk und die Serie Star Trek. Als Dagobert die Studios übernommen hat und die alten Kulissen durch das Raumschiff Phoenix ersetzte, kann der Mutige Major mit dem Dreh von Episode 96 beginnen, als bisherige Folgen werden „Gefangene von Floyd“ („Prisoners of Floyd“) und „Angriff der Jerkins“ („Attack of The Gherkins“) genannt. In „Glatte Bruchlandung“ geraten Quack und Doofy noch einmal ins All. Vielleicht kann Quack gerade durch diese Erfah­ rungen Raumschiffe fliegen, andererseits glaubt er hier noch, dass es keine Außer­ irdischen gäbe. Quack zitiert mit „Also, ich habe ein ganz mulmiges Gefühl dabei“ (im Original „I got a bad feeling about this“) einen Satz, der in jedem der sechs Star­Wars­Teile fällt. Der Tyrann Bulvan vom Planeten Kronk hat auf seinem Raumschiff einen Beamer wie in der Serie Star Trek. Ein wenig paradox ist, dass der Mutige Major fürchtet, von Dagobert gefeuert zu werden, obwohl er einen fünf­Jahre­Ver­ trag hat.

Als der Mutige Major gegen Ende als Maskottchen von Kindern tyrannisiert wird, kann es eine Anspielung an die Dis­ neyland­Arbeiter sein, die auch häufig ge­ nug von unhöflichen Kindern übermäßig beansprucht werden. Fazit: Quack betont immer wieder, dass der Mutige Major kein echter Held wäre und ein solcher keine Kameras oder Schminke bräuchte, was die Drillinge als purer Neid bezeichnen. Dass der Mutige Major nur die Rolle eines Schauspielers ist und natürlich alles nur vorgespielt ist, wird nicht zum Thema, stattdessen wird die eher feige Natur des Schauspielers voegeführt, als wäre es eine Schande, sich vor Außerirdischen zu fürchten. So stellt sich die Frage, ob in Entenhausen über­ haupt ein Unterschied zwischen den Dar­ steller und die Rolle gemacht wird, denn man erfährt über die ganze Folge nicht, was der Darstellername des Mutigen Ma­ jors ist. Insgesamt ist die Folge eine Science­Fiction­Parodie, bei der natürlich der Fernsehstar die größten Klischees ausbuddelt. Und so werden alle vom ver­ lachten Quack gerettet, der dank seiner Kunstflug­Familie (siehe „Der Stolz der Familie“) und seinem militärführenden Ur­Urgroßvater (siehe „Quack zieht in den Krieg“) ganz andere Ansichten über Heldentum hat. An für sich klingt diese Folge doch interessanter als „Glatte Bruchlandung“, hat aber etwa dieselbe Unmengen von Nonsens.

Zitate: Mutiger Major: Was ist denn da los? Das Studio ist für Unbefugte verboten, wieso stehen diese Clowns da rum? Regisseur: Weil einer von diesen Clowns Dagobert Duck ist und ihm dieses Studio gehört. Mutiger Major: Na, das sagte ich doch, wieso stehen die da drüben rum, warum bietet ihnen niemand einen Stuhl an? ­ Mutiger Major: Aber, aber, aber, aber­ Quack: Ihren Sprachfehler sollten Sie reparieren lassen. ­ Quack: Einer von uns spielt krank und die anderen schlagen die Wache k.o. Mutiger Major: Ach, kommen Sie! Oh, ich hab’s! Wir wenden die alte Krank­Spiel­Masche an!

51. Operation Heldenonkel (All Ducks on Deck) Teletext: Donald möchte gerne, daß seine Neffen stolz auf ihn sind und erzählt ih­ nen erfundene Geschichten von seinen

Heldentaten auf hoher See. Tick, Trick und Track verstecken sich als blinde Pas­ sagiere auf dem Flugzeugträger, um Do­

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nald in Aktion zu sehen. Doch sie werden enttäuscht: Ihr Onkel ist lediglich an Bord, um Kartoffeln zu schälen und das


Deck zu schrubben. Kurzerhand lassen sich die Neffen etwas einfallen, um Do­ nald die Gelegenheit für eine Heldentat zu geben... Regie: Terence Harrison Drehbuch: Patsy Cameron, Tom Naugle, John Semper, Tedd Anasti US­Ausstrahlung: 26.08.1988 (Folge 63) Deutsche Ausstrahlung: 11.08.1990 Info: mit Donald Duck Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck), Donalds Flugzeugträger, Katzeninsel Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Hier kann man erkennen, dass der Flugzeugträger, für den Donald als Matrose arbeitet, die Nummer 76 hat,

der rothaarige Brillenträger darauf ist Leutnant Clover. Über Admiral Grimitz erfahren wir, dass er verheiratet ist. Clover arbeitet unter dem Decknamen Agent X mit Phantom Klecks zusammen, der als schwarzes Phantom in den Comics schon häufiger gegen Micky kämpft. Dies ist außerdem seine Zeichentrickpremiere. Sein Versteck ist auf der Katzeninsel, die es übrigens wirklich gibt: Cat Island ist eine Insel der Bahamas. Ein unsichtbares Flugzeug gab es auch schon im Donald­Cartoon „Der Tarnan­ strich“. In Quacks Taschen findet er „ein Kau­ gummibildchen, ein kaputtes Gummi­ band, meine Glückmurmel und eine Flü­

gelmutter als Andenken an meine Lieb­ lingsbruchlandung“. Dagobert beweist sich als passabler Ang­ ler. Als die Drillinge zeigen, dass Donald mit ihrem selbst gebastelten Orden aus dem Ersatzteillager 15 Kanäle empfangen kann, wird kurz eine Sendung im Stil von „Glücksrad“ gezeigt, bei der das Wort im Hintergrund „Duck Tales“ ergibt. Fazit: Donald muss sich nicht als Held beweisen, wenn die Drillinge ohnehin wis­ sen, dass er einer ist. Der arme Donald hat es also gegenüber Quack ein bisschen einfacher.

Zitate: Donald: Warte! Ich habe meinen Seesack bei dir vergessen! Dagobert: Er wird noch seinen Verstand vergessen, wenn er jemals einen gehabt hätte! Quack: Ich habe auch schon überlegt, mir einen anzuschaffen. Einen Seesack meine ich, keinen Verstand. Dagobert: Ach, Verstand! Warum soll man sich etwas anschaffen, was man nicht benutzen kann? ­ Phantom Klecks: Neben mir wird der Bösewicht aus „Krieg der Stern“ aussehen wie die verbogene Kühlerfigur eines schrottreifen Rolls Royce! Verglichen mit mir ist Supermann eine lasche Niete und Käpt’n Hook etwa so gefährlich wie ein Plastikkleiderbügel! Ich meine, dass ich gemein bin! Sie verstehen, was ich meine, ja? ­ Quack: Was für ein schöner Sonnenaufgang! Man muss schon früh am Morgen aufstehen, um einen besseren zu erwischen! ­ Donald: Hätte ich geahnt, dass meine Karriere bei der Marine nur darin besteht, dass ich das Deck schrubben darf, hätte ich mich auf einem Schiff mit einem kleinen Deck anheuern lassen. ­ Quack: Ich habe das komische Gefühl, dass Sie mit Ihrem komischen Gefühl richtig gefühlt haben, Herr Duck! ­ Phantom Klecks: Nennen Sie mich ruhig sentimental, aber die Weltherrschaft zu übernehmen, das ist als würde der kühnste Traum wahr werden!

52. Das Geisterschloss (The Curse of Castle McDuck) Schloß seiner Ahnen in Schottland be­ sucht, in dem es spukt. Es stellt sich her­ aus, daß Druiden für die Geistererschei­ nungen verantwortlich sind, denen Dago­ berts Vorfahren das Land gestohlen ha­ ben...

Teletext: Dagobert wird mit den Ängsten seiner Kindheit konfrontiert, als er das

Regie: Steve Clark Drehbuch: Michael Keyes US­Ausstrahlung: 02.09.1988 (Folge 26) Deutsche Ausstrahlung: 07.10.1989 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Der Hund von Whiskerville“ (Hound of the Whiskervilles)

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Handlungsort: Schottland Dagobert­Erzählungen: Dagobert war erst sechs, als seine Familie Schottland verließ. Seine Eltern, arme einfache Bau­ ern, hofften wohl, woanders mehr Glück zu haben. Das alte Schloss McDuck ge­ genüber wurde von Dagoberts Ur­Urgroß­ vater Silas erbaut. Kaum soll dieses er­ baut worden sein, soll ein leuchtender Hund erschienen sein, der den Clan in alle Welt vertrieb. Silas baute das Cotta­ ge, in dem Dagobert und seine Eltern leb­ ten. Inzwischen fürchtet Dagobert dem


geisterhaften Hund nicht mehr, vor dem seine Mutter ihn warnte.

„Das Geheimnis der Duckenburgh“ vor­ handen, etwa die geheimen Gänge. Statt eines Malers, der heute die Einsamkeit genießt, verscheucht in der Folge ein Druidenstamm jeden Besucher, da Dago­ berts Vorfahre Silas McDuck sein Schloss auf ihren Grundmauern errichtete.

McDucks, hier wird auch erklärt, warum die Ducks in den Comics zwar ein Schloss besaßen, aber dennoch arme Leute wa­ ren. Es scheint fast, als hätte Don Rosa diese Erklärung in seinem Comic „Der Letzte aus dem Clan der Ducks“ abgekup­ fert, es kann aber auch der einzige logi­ sche Schluss sein.

Der Kamin im Schloss McDuck birgt eine versteckte Türe, ähnlich wie die im Ka­ min vom Villa McDuck (siehe die Folge „Glatte Bruchlandung“).

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Obwohl die Folge sich haupt­ sächlich auf den Barks­Comic „Der Hund der Whiskervilles“ (Hound of the Whis­ kervilles) bezieht, sind genug Aspekte von

Am Ende wird aus dem verwünschten Schloss eine Touristenattraktion, was vielleicht an Loch Ness anspielen soll, aber auf jedem Fall das Erbe der traditi­ onsbewussten Druiden ziemlich beleidigt. Fazit: Nach „Reise in die Vergangenheit“ noch ein Rückblick in die Geschichte der

Zitate: Dagobert: Das ist kein Rock, Liebes, das ist ein Kilt. Nicky: Hübsch ist er ja, aber damit konntest du ja nie bei Wind spazieren gehen! ­ Dagobert: Ich, mich fürchten? Ich habe mit Bären gerungen und Löwen bezwungen, bin auf Krokodile gesprungen und hab sie als Wasserskier benutzt! ­ Dagobert: Na, wie gefalle ich euch, Kinder? Alle meine Vorfahren haben sich so gekleidet. Tick: Na, kein Wunder, dass die Hunde hinter ihnen her waren. ­ Dagobert: Ich werde diesen hinterhältigen Gesellen zeigen, dass man einen McDuck nicht zum Narren hält, zumindest nicht länger als hundertfünfzig Jahre oder so. ­ Druide: Ach, ich gebe auf. Dagobert: Sehr gut! Und Sie werden auch mein Schloss und Eigentum aufgeben!

53. Superdoof (Superdoo!) Teletext: Ein Kristall aus dem All fällt Doofy in die Hände und macht ihn zum Superhelden. Nach einer Reihe von Fehl­ schlägen beschließt Doofy jedoch, lieber wieder er selbst zu sein. Er kann nicht ah­ nen, daß die Außerirdischen bereits hinter ihm und dem Kristall her sind...

wunderlichen Ente" veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Fieselschweif­Camp, Staudamm)

Regie: Steve Clark Drehbuch: Michael Keyes US­Ausstrahlung: 09.09.1988 (Folge 20) Deutsche Ausstrahlung: 21.10.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 3“ sowie auf der Videokassette "DuckTales: Hotel zur

Hier zeigt sich Quack wieder an Fiesel­ schweif­Anführer, diesmal erfährt man sogar seinen Rang: Er ist Ehren­Feld­ Waldmeister.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dies ist eine der wenigen Fol­ gen, in der Dagobert nicht auftaucht.

Ein Schwein und eine Daniel­ähnliche Ente sind zusätzlich im Fähnlein zu se­

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hen, in der letzten Szene beim Lagerfeuer zusätzlich noch mehr. Obwohl es bisher einige Folgen mit Au­ ßerirdischen gab, sind diese hier neu. Sie fliehen vor der Sternenpolizei, da sie einen Energiekristall stahlen. Ihre gram­ matikalisch verworrene Art zu sprechen erinnert an Meister Yoda aus „Das Impe­ rium schlägt zurück“. Doofy ist der einzige im Trupp, der noch keinen Geologie­Orden erhielt. Überhaupt ist er ziemlich mies in vielen Bereichen, sodass man sich fragt, warum er über­


haupt die Fieselschweif­Uniform nie ab­ legt. Durch recht wenige Prüfungen er­ hält er anscheinend neun Orden, was ihn zum Verdienstmedaillenmeister macht. Haben die Drillinge nicht schon alleine in der Folge „Das geheimnisvolle Schiff“ mehr Orden verdient? Dem Fähnlein scheint nicht nur ihr Camp nahe dem Staudamm (vergleiche Folge „Terror der Technik“) zu gehören, sondern auch die anliegenden Canyons. Ähnlich wie Dagoberts Dollarzeichen sieht man auch das Fieselschweiflogo auf allen möglichen Stellen, nicht nur auf den Biberfellmützen, Halstüchern und dem Schlauen Buch, sondern auch als Camp­

Flagge und auf dem Wasserturm. „Ich brauche ein Supermann­Kostüm“, so führt Doofy seine Superman­Adaption ein. Er parodiert auch einige der typi­ schen Sprüche über Superman: „Schneller als eine fliegende Untertasse, stärker als hundert Gorillas, fähig, auf einem Fuß über den höchsten Berg zu springen, das ist Superdoof!“ Superdoof ist unverwundbar und stark, kann fix laufen und fliegen, außerdem hat er Superatem. Mit den Kräften be­ kommt Doofy Orden fürs Knotenknüpfen, Feuer machen, Paddeln, Pfannkuchen braten, Schnitzen, Töpfern und Korb­ flechten.

Das Plumpsklo ist eine der wenigen Toi­ letten, die in der Serie DuckTales zu se­ hen ist, eine Damentoilette sieht man wieder in „Die Kronjuwelen“. Superdoof nennt sich selbst stets Super­ doof, die anderen nennen ihn Superdoo wie im englischen Original. Fazit: Die Drillinge und ihre Mit­Pfadfin­ der behandelten Doofy am Anfang von oben herab, womit sich Super­Doof im Laufe der Folge rächt. Doch am Ende be­ handeln ihn die Drillinge wieder von oben herab und lachen ihn vor allen anderen aus. Keine Lektion wurde gelernt. So eine Verschwendung!

Zitate: Quack: He, ho, wo geh ich hin? Fähnlein: Mir egal, mir gefällt’s, wo ich bin! ­ Fähnlein: Wer nachts im Zelt im Schlafsack liegt, der dafür einen Orden kriegt! Quack: Wer sind wir? Fähnlein: Die besten der Horden! Quack: Was haben wir vor? Fähnlein: Wir holen uns den Übernachtungsorden! ­ Quack: Du musst dir so oft vorsagen, dass du es schaffst, bis du es glaubst!

54. Das Erdbeben (Earthquack) Teletext: Daniel Düsentrieb soll Onkel Dagobert helfen, seinen Geldspeicher vor Erdbeben zu schützen, doch beim Tunnel­ graben geraten Dagobert und seine Neffen geradewegs in ein unterirdisches Land, dessen Bewohner sich einen Spaß daraus machen, Erdbeben zu verursachen. Bei ei­ nem besonders starken Beben ergießt sich Dagoberts gesamtes Vermögen in eine Erdspalte... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Mark Young (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 16.09.1988 (Folge 29) Deutsche Ausstrahlung: 20.05.1989 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ "Land unter der Erdkruste" (Land beneath the Ground). Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Das Enten­Beben" unter diesem Namen veröffentlicht.

Handlungsort: Entenhausen (Geldspeicher, Mine)

Weg hinab durch Skelette und Geysire.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge adaptiert den Barks­Comic „Land unter der Erdkruste“ (Land Beneath the Ground!) ziemlich au­ thentisch. Sein Originaltitel „Earthquack“ spielt natürlich auf „Earth­ quake“ an, den englischen Namen für Erdbeben. Anders als im Comic soll hier Daniel Dü­ sentrieb dabei helfen, die Erdbeben nahe dem Geldspeicher mit einem riesigen Stoßdämpfer zu mindern. Als Dagobert die Schienen runterrast, verschwindet in einigen Szenen das Seil, das ihn hinab lässt. Dagobert und die Jungs rasen auf dem

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Einige von Dagoberts Mottos werden durch die Übersetzung stark verändert. So ruft er als Reaktion auf die Erdfermia­ ner im Original „Bridadoon“, was mit „Potzblitz“ übersetzt wurde. „Brigadoon“ ist aber ein Broadway Musical, das 1947 geschaffen wurde und von einem magi­ schen Dorf in Schottland handelt, das nur


alle hundert Jahre erscheint. Dagobert ruft in zwei weiteren Folgen ebenfalls „Brigadoon“ aus, nämlich in „Die Lemminge“ und „Die Invasion“. Als sich die Erdfermianer im Original als „Terra­Firmians“ vorstellen, reagiert ei­ ner auf Dagoberts Verwunderung mit „Ja, sind wir das nicht alle?“, da „terra firma“ im Lateinischen „fester Boden“ bedeutet,

ein „Erdling“ also. Und das dürfte auf alle Bewohner der Erde zutreffen. Wie im Comic haben hier einige Erdfer­ mianer Fliegen und andere Schlipse, doch hier scheint das keine Unterschiede zu machen. Hier heißen die Kuller wie viel­ leicht schon bemerkt Erdfermianer und der Kullercup aus dem Comic die Krach­ bumm­Trophäe.

Die nächsten Erdfermianer­Spiele sollen weiter westlich spielen, unter einer Ge­ gend namens Kalifernien. Dies macht es etwas schwieriger, Entenhausen zu loka­ lisieren: Es soll an der Küste liegen und ein Erdbebengebiet sein, aber Kalifornien soll es eben nicht sein. Fazit: Eine Folge wie eine Achterbahn­ fahrt, und man muss dazu nicht einmal aus dem heimischen Sessel aufstehen!

Zitate: Dagobert: Wenn ich da unten Geister antreffe, werde ich ihnen eine schöne Standpauke halten! ­ Dagobert: Schneller, Johann, schneller, so drücken Sie doch drauf! Johann: Ich drücke, Sir, ich drücke, gleich bin ich mit dem Fuß durch!

55. Falsche Spiele / Nimm mich mit zum Baseball (Magica's Magic Mirror / Take Me Out of the Ballgame) Teletext: Eine geheimnisvolle Frau gibt Dagobert Duck einen Spiegel, der die Zu­ kunft voraussagen kann. In Wahrheit ist die Frau eine böse Hexe, die herausfinden will, wo Dagobert seinen ersten Taler ver­ steckt hat. Tick, Trick und Track durch­ schauen das falsche Spiel... Regie: Steve Clark, Vincent Davis Drehbuch: Richard Merwin, Tedd Anasti US­Ausstrahlung: 23.09.1988 (Folge 51) Deutsche Ausstrahlung: 05.08.1989 Handlungsort: Entenhausen (Baseballstadion, Villa Duck, Stadtpark), Paris Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Eigentlich sind dies zwei Fol­ gen, deshalb auch die zwei Titel. Die erste davon heißt „Falsche Spiele“. Hier heißt das Entenhausener Baseball­ team „Entenhausener Enteriche“, im Ori­ ginal heißen sie aber immer noch Duck­ burg Mallards. Man sah sie schon vorher in der Folge „Als die Zeit stillstand“. Hier kann man recht deutlich den Holz­ schuppen neben dem Glashaus vor der Villa Duck sehen. Die Urgroßmutter von Gundel wird im deutschen nicht genannt, heißt im Original aber Tragica. Der Spruch für den Zauberspiegel soll „Spiegelein, das golden blinkt, zeig mir, was die Zukunft bringt“ sein, doch funk­

tioniert er auch mit Ticks „Spieglein, Spieglein, sag, was soll uns die Zukunft bringen?“ Später funktioniert er auch, ohne etwas vorher sagen zu müssen. Quack rast durch den Schornstein und den Kamin ins Wohnzimmer von Dago­ bert. Der Kamins scheint also auch als solcher zu funktionieren und nicht nur eine Geheimtüre zu sein wie in der Folge „Glatte Bruchlandung“. Dagobert hat eine Diamantenmine in Schnabelstätten.(im Original Nosen Beak, was auf Mosambik anspielt), außer­ dem soll eine Sonnenfinsternis am nächs­ ten Nachmittag bevorstehen. So lässt sich vielleicht zusätzlich zum Kalender in „Reise in die Vergangenheit“ ein festes Jahr feststellen, in dem die Geschichten spielen sollen. Beim Picknick, zu dem Doofy die Drillin­ ge einladen wollte, sind auch Frieda und Daniel Düsentrieb zu sehen. Auch in der Folge „Die Wikinger kommen“ unterneh­ men sie etwas gemeinsam. Neben ihnen ist ein Kind, das wie Mac Moneysac ge­ kleidet ist. Hier wird Dagoberts Glückzehner als Ta­ ler bezeichnet. Die zweite Folge heißt „Nimm mich mit zum Baseball“. Obwohl die Drillinge beim Baseballspiel

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in „Die Ente mit der Eisernen Maske“ ihre jeweiligen Farben trugen, scheinen die für dieses Baseballspiel alle gleich ge­ kleidet zu sein. Nicky benutzt ihre Quak­ Quak­Flickenpuppe als Handschuh, vor dem Spiel spricht sie sehr gewaltbereit und charakteruntypisch. Beim Regional­Meisterschaftsspiel spielt das Fähnlein Fieselschweif gegen die „Panzerknacker­Gören“ (später „Panzer­ knacker­Bälger“ und „Panzerknacker­ Bengel“, im Original „Beagle­Brats“), der Trainer des Fähnleins ist Quack. Ob Bully Panzerknacker aus der Folge „Der Schrecken des Universums“ zu der Panzerknacker­Mannschaft gehört, sieht man hier leider nicht. Da dieser für einen Flug nach Europa ausfällt, muss Johann für ihn einsprin­ gen. Der Trainer der gegnerischen Mann­ schaft ist Oma Knack. Die Gören haben keine Nummern auf ihren Schildern, hin­ gegen die von Kuno, Karlchen und Burger im Publikum scheinen falsch zu sein. Anscheinend kann Johann Kricket und Golf spielen. Fazit: Kurz und knackig! Hier werden zwei Folgen in der Spielzeit von einer ge­ schafft, und genau genommen würde die Handlung jeder der beiden Halbfolgen für eine komplette reichen.


Zitate: Gundel: Hören Sie, was ich Ihnen jetzt sage! Sie dürfen jederzeit in den Spiegel sehen, Sie dürfen ihm komische Grimassen schneiden, aber niemals, niemals dürfen Sie Grimassen schneiden und sagen „Spiegelein, das golden blinkt, zeig mir, was die Zukunft bringt“, verstanden? ­ Track: Also, das glaubst du nie! Wir haben Doofy herkommen sehen, bevor er hergekommen ist! Tick: Ja, in dem Zauberspiegel! Trick: Wir haben ihn gefragt, was die Zukunft bringt, und­ Trick: Und da war er auch schon da und hat einen Hamburger gegessen! Doofy: Donnerwetter, so was erlebt man nicht alle Tage, außer, wenn man ich ist. ­ Dagobert: Haben Sie noch ein zweites Flugzeug, Quack? Quack: Ja, ich habe immer ein paar in Reserve. ­ Dagobert: Kinder, was soll dieser tumultartige Tumult hier? ­ Quack: Ich bringe es nicht fertig, ihnen die kleinen Herzen zu brechen, tun Sie’s bitte. ­ Drilling: Aber es verstößt gegen die Regeln, ohne Trainer zu spielen, Onkel Dagobert! Dagobert: Kümmern Sie sich bitte darum, Johann. Johann: Oh, sehr wohl, Sir. Äh, Verzeihung Sir, Sie meinen doch wohl hoffentlich nicht, äh, ich als Trainer beim Baseball? Ja, wenn es Kricket wäre! ­ Panzerknacker­Göre: Dann müssen wir heute wahrscheinlich nicht mal schummeln! Oma Knack: Was, keine Schummelei? Ihr seid Panzerknacker! Ihr dürft nie vergessen, Schummeln ist bei uns eine Familientradition! ­ Oma Knack: Ihr Panzerknackerbengel kennt doch das Mannschaftsmotto „Die Netten werden die Letzten sein“, also raus mit euch und beweist es!

56. Die Lemminge (Scrooge's Pet) Teletext: Tick, Trick und Track kaufen Onkel Dagobert einen Lemming als Haus­ tier, um ihn aufzumuntern. Der kleine Na­ ger büchst wenig später mit einem Me­ daillon aus, das die einzige Kopie der Kombination von Onkel Dagoberts neuem Safe enthält und schließt sich einer Kolo­ nie von Lemmingen an... Regie: Steve Clark Drehbuch: Jack Enyart US­Ausstrahlung: 30.09.1988 (Folge 35) Deutsche Ausstrahlung: 10.06.1989 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Der Käse von Kirkebö“ (Lemming with the Locket). Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Mikro­Enten vom All" unter dem Titel „Onkel Dagoberts Haustier“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Geldspeicher, Hafen), Norwegen Dagobert­Erzählungen: Quack soll ei­ nem kranken Dagobert das Frühstück übers Bett gekippt haben. Barks­Anspielungen (und andere

Verweise): Diese Folge basiert auf dem Barks­Comic „Der Käse von Kirkebö“ (The Lemming with the Locket), ändert aber kleine Details, etwa die Überque­ rung des Ozeans oder die Talente vom Lemming. Der vorlaute Papagei am Hafen erinnert an Lore aus Singapore aus dem gleichna­ migen Barks­Comic, die ebenfalls am Ha­ fen entdeckt wurde. Der Lemming Glückspilz (im Original Lucky) gehört hier dem Seemann Bar­ nacle Stinktier, doch sein Käpt’n Schwei­ nebacke wollte keinen gefräßigen Nager auf seinem Schiff, der beschwipsten Möwe (im Original Moony Gull). Diese ist ein Fischkutter, der bald nach Norwegen fährt. (Diese Leute haben wirklich die fie­ sesten Namen.) Dagobert hängt das Medaillon mit seinem Safe­Code über eine kleine Figur von Gol­ die. Eine identische Figur steht auch laut der Folge „Der Märchenprinz“ in Dago­ berts Schlafzimmer.

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Es dürfte interessant sein, zu wissen, wie Norwegen, wo Entenhausen­Comics weitaus mehr geehrt werden als in den USA oder sogar in Deutschland, auf diese Interpretation ihres Landes und von Lemmingen reagierten. Während der ganzen Folge beißen die Lemminge nur zweimal nach den Ducks: Glückspilz schnappt zu, als Dagobert sich auf ihn setzen möchte und ein Wildlem­ ming schnappt nach Ticks Fuß. Nachdem die Lemminge ins Meer sprin­ gen, schwimmen sie weiter, es scheinen also anderswo Unmengen von Lemmingen wieder an Land zu kommen. Es könnte sich dabei natürlich auch nur um eine Ausrede handeln, um nicht den Tod von tausenden süßer Nager zeigen zu müssen, aber davon will man ja mal nicht ausge­ hen. Quacks Geschichte, wie er versehentlich einem kranken Dagobert das Frühstück über die Bettdecke warf, erinnert an


Nickys Versehen aus der Folge „Der Mär­ chenonkel“. Fazit: In den alten Disney­Cartoons reih­

ten sich Gag an Gag, um die Story zu be­ stimmen, hier geht ein Großteil der Folge ähnlich. Dies mag natürlich auch daran liegen, dass Barks Gagschreiber bei sol­

chen Cartoons war und diese in den Co­ mic brachte, auf der diese Folge basiert. Dies sorgt für viel Action und physischen Humor!

Zitate: Dagobert: Kann das nicht ein bisschen schneller gehen? Arbeiter: Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Dagobert: Das wäre es aber, wenn Dagobert Duck damals die Stundenlöhne bezahlt hätte! ­ Nicky: Dreiundzwanzig, vierundzwanzig, fünfundzwanzig. Tick: Ja, Kinder, für die paar Kreuzer werden wir wohl nirgendwo ein süßes Tierchen bekommen. Track: Gehen wir uns lieber Eis dafür kaufen. ­ Arbeiter: So, das hätten wir, Herr Duck, Ihr Vermögen ist in Sicherheit. Dagobert: Gute Arbeit, Männer, und nicht eine Überstunde! Das ist fast so schön, als dürfte ich im Waschsalon eine Trommel umsonst waschen! ­ Quack: Wie hieß dieser Ort, wohin wir fliegen? Dagobert: Norwegen, so wie „von wegen“. Meinen Sie, Sie finden einen von den Wegen nach Norwegen? Quack: Och, einen davon finden wir schon, Herr Duck. Ich hab da soviel Vertrauen in mich wie Sie haben. ­ Dagobert: Sagen Sie, Quack, haben wir auch genügend Benzin? Quack: Kein Problem, Herr Duck, wir gehen einfach unterwegs runter. Dagobert: Aber wir sind mitten über dem Ozean! Quack: Tja, dann werden wir wohl nach dem Runtergehen untergehen.

57. Die Panzerknacker (The Money Vanishes) Teletext: Daniel Düsentrieb erfindet einen Apparat, mit dem man Dinge im Nu von einem Ort zum anderen "transmitten" kann. Das machen sich die Panzerknacker zunutze, die den Inhalt von Onkel Dago­ berts Safe kurzerhand in ihr eigenes Ver­ steck beamen...

Regie: Steve Clark Drehbuch: David Schwartz US­Ausstrahlung: 07.10.1988 (Folge 16) Deutsche Ausstrahlung: 01.07.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 2“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Geldspeicher, Gefängnis, Innenstadt, Panzerknackerversteck in der Stadt [Schöne Aussicht Nr. 27], Park, Düsentriebs Werkstatt, Zoo)

hen, im Original wird er aber statt „Little Helper“ wie in den Comics „Little Bulb“ genannt.

Dagobert­Erzählungen: Dagobert meint, dass er nichts anderes gelernt hat, als in Geld zu schwimmen. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber werden hier von Wachtmeister Kautionsky bewacht. Obwohl die Panzerknacker wie im US­ Original alles Geschwister zu sein schei­ nen, spielt sich Karlchen immer wieder als Anführer auf. Statt zu Oma Knack zurückzukehren, überfallen sie Daniel Düsentrieb und mopsen sein Möbel­Verrücke­Spray. Übri­ gens ist endlich Helferlein bei ihm zu se­

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Die Drillinge gucken den Werwolf­Film „Goldschnäbelchen und der böse Wolf“, der Werwolf darin sieht aber ganz anders aus als in der Folge „Die Ducky­Horror­ Picture­Show“. Es könnte sich dabei um eine Anspielung an den späten Barks­ Comic „Irrungen und Wirrungen mit ei­ nem Werwolf“ (Pawns of the Loup Garou) handeln. In Filmen und Serien beginnen viele Tele­ fonnummern mit der fiktiven Vorwahl 555, hier wird mit der Nummer 555­5555 das Ganze aber auf die Spitze getrieben. Das Versteck der Panzerknacker wird in


„Ein Held zum Anfassen“ und „Kein Rock ohne Oma“ wieder benutzt, es liegt an der Schönen Aussicht Nr. 27. Karlchen droht den Drillingen, sie nach

Australien zu versetzen. Dort waren sie schon in der Folge „Ufos über Australien“. Fazit: Und wieder geht eine Erfindung von Daniel Düsentrieb schief und wird

zur Bedrohung von Dagoberts Vermögen. Dabei wird mehr Slapstick geboten als vielleicht erwartet, was die Folge eher zu einem langen Tribut der klassischen Car­ toons macht.

Zitate: Karlchen: Wir könnten damit Dagoberts Millionen aus seinem Geldspeicher verschwinden lassen und in unsere Taschen umleiten! Schlabber: Nur schade, dass Sträflingsanzüge keine großen Taschen haben. ­ Dagobert: Nicht eine müde Geldmotte mampft mir mein Geld weg! Jeder eingesprühte Kreuzer ist ein geretteter Kreuzer! ­ Karlchen: Wenn unsere Freunde uns jetzt sehen könnten, haha! Kuno: Dann würden die uns glatt berauben! ­ Schlabber: Ach, ich weiß nicht, Kuno. Sollen wir ihnen wirklich in den Zoo folgen? Die ganzen Gitter da machen mich ganz nervös. ­ Tick: In dem Gedrängel finden sie uns bestimmt nicht! Track: In dem Gedrängel wird aber ganz schön gedrängelt.

58. Im Goldrausch (Back to the Klondike) Teletext: Dagobert Duck kehrt zu den Wurzeln seines Reichtums an den Klondi­ ke zurück. Hier hat er als Goldsucher sei­ ne ersten Nuggets geschürft und hier trifft er die einzige Frau wieder, die er je geliebt hat. Doch das Glück ist nicht von Dauer, denn ein alter Rivale macht ihm nicht nur die Frau, sondern auch sein Gold streitig... Regie: Steve Clark Drehbuch: Tedd Anasti, Patsy Cameron (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 14.10.1988 (Folge 33) Deutsche Ausstrahlung: 13.05.1989 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Wiedersehen mit Klondike“ (Back to the Klondike). Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Das Enten­ Beben" unter dem Titel „Zurück zum Klondyke“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck), Klondike Dagobert­Erzählungen: Dagobert be­ kam auf einem Berggipfel beim Klondike einen Valentinsgruß, als seine Geldbörse noch so dünn wie seine Beine waren. Er war damals Goldschürfer und musste sich nicht nur mit wilden Wölfen rumschla­ gen, sondern auch mit Glitzegoldie, dem

gierigsten Mädchen der Gegend. Diese be­ trog Dagobert um sein Gold und arbeitete dann auf seinem Claim, um es zurückzu­ arbeiten. Doch das Gold wurde gestohlen, weshalb Dagobert weiter um sein Geld ar­ beiten musste.

ans Glücksspiel, doch diese unehrliche Arbeit macht sich für ihn nicht bezahlt: Goldie betrügt ihn schamlos.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Ähnlich wie bei der Folge „Reise in die Vergangenheit“ erfährt man hier ungefähr, was für ein Tag ist, näm­ lich kurz vorm Valentinstag. Eine weitere Folge, die den Valentinstag behandelt, ist „Amors Pfeile“. In der US­Reihenfolge der Folgen ist hier in seiner Rückblende das animierte Debüt von Goldie, die in den deutschen Comics mit Nelly übersetzt wurde. Ein Gemälde von ihr ist in „Bis dass das Geld euch scheidet“ und „Dr. Jekyll und Mr. McDuck“ zu sehen, eine Figur von ihr steht laut „Die Lemminge“ in Dagoberts Büro und laut „Der Mär­ chenprinz“ in seinem Schlafzimmer.

Das PG­Wort „Shoot“ anstelle fäkaler Flü­ che wurde hier mit „Ach, schieß in den Wind“ übersetzt.

Dagobert verlangt damals am Klondike an der Theke von Schnurrbart­Danny (den Dagobert anfangs „Tomaten­ Schnurrbart“ nennt) eine Pfefferminz­ Limo, die wohl das günstigste Getränk ist. Auf das Angebot von ihm und der Sängerin Goldie wagt sich Dagobert hier

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Ihr vorhergehendes Lied ist eine Parodie von „Diamonds Are A Girl’s Best Friend“.

Als Dagobert seinen Goldklumpen zurück fordert, fordert Goldie wiederum Dago­ bert direkt heraus, mehr Gold zu schür­ fen als er, da sie es mit Köpfchen versu­ chen möchte. Dagoberts Claim ist am Bach des weißen Todes, wo er das gemeinsam gewonnene Gold unter einem großen Stein versteckt. Doch das Gold wird gestohlen, bevor er sich mit Goldie um Mitternacht an der Bahnstation treffen kann, um gemeinsam nach Entenhausen zu fahren. So halten die beiden den jeweilig anderen für den Räuber. Aus Frust schlug es Dagobert in die Ca­ nyons zum Bach des roten Todes, wo seine Erzählung aufhört.


Anders als im Comic, wo Gedächtnispillen Dagobert an den Claim und das Gold er­ innerten, erinnert sich hier Dagobert an­ hand des Valentinstags an Goldie und dank der Drillinge ans übrige Gold seines Claims. Der Bär Petzibrumm, den Goldie zur Be­ wachung des Claims zähmte, heißt in den Comics Blackjack.

Schnurrbart­Danny (dessen Originalna­ me Dangerous Dan auf ein Gedicht von Robert Service anspielt) meint später, dass morgen Valentinstag wäre, doch den verbringen Dagobert und Goldie wohl nicht gemeinsam. (Erst recht nicht, nach­ dem Goldie mehrfach auf Dagobert schoss und es auch in der Folge „Bis dass das Geld euch scheidet“ weiterhin tut.)

Track bezeichnet Goldie als „scharfen Fe­ ger“, was angesichts des enormen Alters­ unterschiedes fast schon ein wenig un­ heimlich ist.

Goldie taucht unter anderem in der Folge „Papier­Blüten­Träume“ wieder auf, wo sie erzählt, dass sie den Claim leerge­ räumt hat.

Fazit: Zugegeben, die Folge ist so kit­ schig, wie ich sie noch in Erinnerung hat­ te, aber dafür erarbeitet sie sich die weni­ gen kitschigen Momente auch mit Action und viel Herzenskälte. Bevor man also Dagobert vorwirft, dass er hier untypisch handele, muss man sich in Erinnerung rufen, dass er auch in den Comics oft sei­ nen alten Bekannten gewisse Gefallen tut. Insgesamt also eine sehr angenehme Folge.

Zitate: Frieda: Liebe ist ein buntes, gefiedertes Ding, und so süß wie das Lied, das ich sing! ­ Dagobert: Ach, bei diesem ganzen Valentinsklimbim verschwendet man doch nur Zeit und Briefmarken! ­ Glitzer­Goldie: Bin arm und schüchtern und ein bisschen verklemmt, Falschheit und Lügen waren mir immer fremd, bescheiden bin ich, koste kaum was die Hand, nur wen, den hab wirklich ich gern, ja? Was sollen Brillianten, Rubine und Perlen? Will keine Pelzmäntel von meinem Kerl! Nur ein Klümpchen, ein kleines, von deinem Gold, mehr will ich nicht, hab nie mehr gewollt, ja! Ich hab nur immer Gold gewollt! Dagobert: Ah, das ist endlich mal eine, die weiß, worauf es ankommt!

Schnurrbart­Danny: Dagobert ist wieder da, schon rieche ich Geld, Kumpel! Kumpel: Unsinn, was du da riechst, ist mein Rasierwasser. ­ Track: Igitt, er hält ja mit ihr Händchen! Trick: Na ja, besser mit ihr als mit diesem Bären. ­ Dagobert: Gib’s auf, Goldie, ich bin nicht mehr der junge Narr, der ich mal gewesen bin. Glitzer­Goldie: Stimmt, inzwischen bist du ein alter Narr. ­ Schnurrbart­Danny: Hast du heute Abend schon was vor, meine Taube? Glitzer­Goldie: Ja, und wie üblich ohne dich, du Einfaltspinsel!

59. Die Wunderlampe (Master of the Djinni) Teletext: Dagobert Duck ist auf der Su­ che nach Aladdins Wunderlampe. Als er sie endlich in Händen hält, macht ihm sein Erzrivale den Fund streitig. In dem

Handgemenge wird der Flaschengeist aus der Wunderlampe befreit ­ aber er weiß nicht, welcher von beiden sein Meister ist. Kurzerhand müssen Dagobert und sein Widersacher sich einer Reihe von Prüfun­ gen unterziehen, während der Flaschen­ geist es sich gutgehen läßt... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Samuel Warren Joseph, Manette Rosen US­Ausstrahlung: 21.09.1988 (Folge 12) Deutsche Ausstrahlung: 29.07.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 2“ veröffentlicht. Diese Folge wurde auf der Videokassette

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"DuckTales: Abenteuer im Morgenland" veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Moneysacs Haus, Villa Duck, Eisdiele), Sahara, einsame Insel Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Idee, dass die Ducks einen Wünsche­erfüllenden Flaschengeist entdecken, wurde auch später im Duck­ Tales­Film aufgegriffen. Der Film „Alad­ din“ kam erst knapp fünf Jahre später in die Kinos. Das Rennen zur Spitze der Säule, auf der Aladins Lampe steht, erinnert ein wenig


an das Rennen am Ende des Nintendo­ Videospiels „DuckTales“, in dem Dagobert und Moneysac beide schnell zum Schatz auf einer Säule eilen. Hier wird die Zeitung „Duckburg Times“ mit „Extrablatt“ übersetzt, die Zeitung scheint den an für sich verrückten Plan, eine Lampe mit einem Dschinn zu finden, nicht negativ zu beurteilen.

Dagobert und Moneysac streiten sich an­ dauernd, so lässt sich nicht feststellen, ob Moneysacs Haus (das man in dieser Folge erstmals von außen sieht) wirklich am an­ deren Ende Entenhausens liegt, wie die­ ser behauptet, oder ob Dagobert recht hat, indem er sagt, jünger als Moneysac zu sein.

Der Fernseher zeigt einen Godzilla­Film, bevor der Flaschengeist auf einen ande­ ren Sender wechselt. Dabei kann man auch recht gut einen Überblick über das Fernsehzimmer inklusive Flügel gewin­ nen.

aber weder Dagobert noch Moneysac Ala­ din begegnen, könnten auch beide paral­ lel existieren.

Etwas untypisch für eine Zeichentrickse­ rie für Heranwachsende ist die lüsterne Begierde, mit welcher der Sultan seinen Harem begutachtet. Zum Beispiel war Donald in der Folge „Mein Gott Donald“ etwas zurückhaltender bei einer exzessi­ veren Vergangenheit (etwa im Film „Die drei Caballeros“). Gegen Ende kann Schö­ nerazade mit dem Emir zur goldenen Stadt von Somnabula entkommen. „Das ist besser als ein Zeichentrickfilm“, kommentiert der Flaschengeist die Aben­ teuer von Dagobert und Moneysac in der Vergangenheit, was anbetracht des Medi­ ums ziemlicher Selbsthumor ist.

In der Vergangenheit zu Aladins Zeiten hält der Sultan Dagobert und Moneysac für Späher des Emirs, der hinter seiner Frau Schönerazade (im Original Schewe­ bazade) her ist. Hier zeigt sich ein kleiner Widerspruch, da in Wirklichkeit Aladin eine Erzählung von Scheherazade war, aber vom Flaschengeist und Dagobert wie ein echter Mensch betrachtet wird. Da

Fazit: Hier werden mehrere Moralen mit­ einander verknüpft, „Macht korruptiert“ und „Sei vorsichtig, was du dir wünschst, es könnte wahr werden“, und das ganze mit gleich zwei spannenden Abenteuern in der Wüste! Und ähnlich, wie Schöne­ razades Märchen von Aladin anscheinend wahr wurde, ist auch ihre erste Erzäh­ lung in dieser Folge wahr geworden.

Zitate: Dagobert: Immer noch derselbe Betrüger! Moneysac: Also, ich sehe das folgendermaßen: Warum nicht? ­ Moneysac: Jedenfalls bin ich wieder da, wo ich hingehöre: In Führung! ­ Sultan: Also, was habt ihr beide vorzubringen? Dagobert und Moneysac: Wasser! Sultan: Verfüttert sie an die Krokodile! Dagobert: Ich hatte auf Mineralwasser ohne Krokodile gehofft!

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60. Quack zieht in den Krieg (Launchpad's Civil War) Teletext: Quack nimmt an einer Feier teil, bei der die letzte Schlacht des Bürger­ kriegs nachgestellt wird. Er ahnt aller­ dings nicht, daß einer seiner Urahnen daran schuld ist, daß die Bürger von Duck Ridge den Kampf verloren haben. Als Tick, Trick und Track herausfinden, daß Quack öffentlich gedemütigt werden soll, beschließen sie, die Schlacht diesmal zu gewinnen...

Regie: Steve Clark Drehbuch: Dennys McCoy, Pamela Hickey US­Ausstrahlung: 28.10.1988 (Folge 27) Deutsche Ausstrahlung: 04.11.1989 Handlungsort: Entenhausen (Quacks Hangar), Entenbergen

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dies ist eine der wenigen Fol­ gen, in denen Dagobert nicht auftaucht. In Quacks Flugzeug­Hangar ist ein Poster von Frederike von Strangeduck, die im DuckTales­Universum in mehreren Fern­ sehserien schauspielert, unter anderem in „Alle meine Entchen“ (siehe die Folge „Hellseherin wider Willen“) und „Die Gützwaldklinik“ (siehe die Folge „Durch­ bruch gelungen ­ Absicht verfehlt“).

Quack soll auf dem Pferd Donner reiten, welcher der Nachfahre von Rhabarbers Pferd ist, und das auf dem Sattel von da­ mals. Quack trifft zufällig in einer verborgenen Höhle Rhabarbers Soldaten von damals. Diese müssten, wenn man eine Generati­ onsspanne von 30 Jahren, ein Alter von 18 beim Eintritt in die Armee berücksich­ tigt und Quacks Alter auf etwa 25 schätzt, fast hundertfünfzig Jahre alt sein.

Quack wird eingeladen, auf den Bürger­ kriegs­Festspielen in Entenbergen die Rolle seines Ur­Urgroßvater General Rha­ barber Quack zu spielen. Dort erwartet ihn nicht nur Bürgermeister Rufus Schmutzenfeder, sondern auch Oberst Bu­ rigar DuBarque, Begründer der Gesell­ schaft für Entenbergener Heimatge­ schichte, der seinen eigenen Vorfahren Li­ lias DuBarque spielt. Damals gewann Du­ Barque kampflos gegen Quack. (Mehr über Quacks Familie erfährt man in der Folge „Der Stolz der Familie“.) Bei der Parade sind zwei lila Enten und eine grüne unter den Musikanten zu se­ hen. Die Männer, die auf Quacks Seite kämp­ fen, tragen die Flagge der CSA.

Fazit: Nur Amerikaner können auf die unsinnige Idee kommen, vergangene Schlachtensiege nachzuspielen, um sich dann selbst feiern zu können! Doch mit einer Spur Humor und der Sicht der ver­ lierenden Partei kann das ziemlich viel Spaß machen!

Zitate: Bürgermeister: Werfen Sie nicht die Pläne über den Haufen, solange der Haufen noch gar nicht da ist! ­ Track: Quack, verstehst du, warum die Leute lachen, wenn wir vorbeifahren? Quack: Tja, ich nehme an, die freuen sich, mich zu sehen. ­ Oberst: Aber lieber, verehrter Herr Quack, Sie werden doch hier nicht der Spielverderber sein? Ich meine, Sie sind doch ein viel zu volkstümlicher Mann, um die Scharen gespannter und aufgeregter Bürger enttäuschen zu wollen? Ältere Bürgerin: Na, und ob ich gespannt bin, Schätzchen! Oberst: Ganz zu schweigen von der Begeisterung unserer lieben, lieben Kleinen hier, die sich doch schon so sehr auf morgen freuen! Junge Bürger: Oh, wir freuen uns ja schon so wahnsinnig auf morgen! Oberst: Och, nun sagen Sie schon, Sie bleiben! Quack: Sie bleiben. Oberst: Nein­nein, Sie sollen sagen, dass Sie bleiben! Quack: Sie bleiben! Oberst: Nein! Sagen Sie „Ich bleibe“, Sie Idiot! Quack: Ich bleibe, Sie Idiot. ­ Soldat: Sie müssen verstehen, für uns ist das keine angenehme Erinnerung. Quack: Oh, ich habe auch unangenehme Erinnerungen, aber ich erinnere mich nicht mehr an sie. ­ Quack: Ach, mach dir mal keine Gedanken, kleiner Freund, wir können nicht verlieren! Doofy: Natürlich nicht, wann hättest du je verloren, Quack? Außer beim Kartenspielen, beim Sport und beim Schach. Ach, und dann noch beim Versteckspielen und dann war noch was­

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61. Ein Held zum anfassen (Hero for Hire) Teletext: Quack unterläuft mal wieder ein Schnitzer, was Dagobert so wütend macht, daß er ihn feuert. Kurzerhand be­ schließt Quack, ein Held zu werden. Das macht ihn zu einem willigen Opfer der Panzerknackerbande. Während Quack glaubt, gute Taten zu vollbringen, wird er in Wahrheit für Verbrechen benutzt...

Regie: Steve Clark Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 04.11.1988 (Folge 19) Deutsche Ausstrahlung: 26.08.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 3“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Duck­ Bank, Quacks Bude, Panzerknackerversteck in der Stadt [Schöne Aussicht Nr. 27], Geldspeicher, diverse Banken, Polizei, Panzerknackerversteck im Wald)

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): In der ganzen Folge tauchen die Drillinge nicht auf. Daniel Düsentrieb entwickelte für die Duck­Bank eine Anti­Panzerknacker­ Alarmanlage, die bei der Gegenwart der Panzerknacker zu tönen beginnt. Die Panzerknacker verstecken sich in der­ selben Hausruine (Schöne Aussicht Nr. 27) wie in der Folge „Die Panzerknacker“ und „Kein Rock ohne Oma“. Diesmal ist es Oma Knack sowie Babyface, Bankjob und Bebop. Um Quack anzuwerben, gibt sich Bankjob als Regisseur Spielzwerg aus, was auf den Regisseur Stephen Spielberg anspielt. Quack und Doofy scheinen die ganze Folge lang Oma Knack nicht zu erkennen. Quack soll für den falschen Film der Pan­ zerknacker den Helden Flossenwunder spielen, der Geld aus unsicheren Banken bringt. Als sich sein Cape in der Drehtüre verwickelt, erinnert es leicht an das Schicksal von Dollar Bill im Comic „Watchmen“. Bei J.R., der seine Goldbarren in der Duck­Bank bunkern möchte, könnte es sich um J.R. Muing auf der Folge „Die

verzauberte Stadt“ oder um John D. Rockefeder aus „Der Aufgeblasene und die Bienen“ handeln. Auf alle Fälle spielt der Name auf J.R. Ewing aus der Fern­ sehserie „Dallas“ an, der wiederum auf dem echten Öltycoon John Rockefeller ba­ siert. Hier wird Fräulein Federwisch beim Na­ men genannt, in den Comics heißt sie hin­ gegen Fräulein Rührig. Sie taucht außer­ dem in „Armstrong macht’s möglich“, „Die verlorene Welt“ und „Kein Rock ohne Oma“ auf. Das Versteck von Oma Knack im Wald wird auch in der Folge „Scheidung ohne Ehe“ noch mal gezeigt. Über dem Kamin im Panzerknackerversteck hängt ein Bild vom Kern der Panzerknackerbande, als da wären Karlchen, Burger, Schlabber, Kuno, Ede, Bebop und Babyface. Ähnlich wie in der Folge „Terror der Technik“ ent­ kommt Oma Knack hier wieder der Poli­ zei. Sie wird erstmals in „Scheidung ohne Ehe“ geschnappt. Fazit: Eine eher schwache Folge, die nur von wenigen witzigen Sprüchen aufgewer­ tet wird. Wie Quack schon selbst meinte: Immer wieder Banküberfälle zu sehen langweilt auf Dauer.

Zitate: Quack: Ich bin Quack, der Bruchpilot, ein Held zum Anfassen! Rufen Sie mich an und ich kümmere mich um alles dann! ­ Quack als Flossenwunder: Bankkunden und Sparer, leiht mir euer Ohr! Was ihr soeben seht, kommt euch wohl komisch vor! Ich bring euer Geld in Sicherheit, das ist doch ganz klor! Bebop: Wieso denn „klor“? Bei dem heißt es wohl „Reim dich oder ich fress dich“, wie? ­ Quack: Sie haben dir doch nichts getan, oder? Doofy: Doch, sie haben mich gefoltert. Sie haben meine Pfannkuchen weggegessen!

62. Die Wikinger kommen (Maid of the Myth) Teletext: Friedas Debüt als Opernsänge­ rin weckt die Aufmerksamkeit eines Wi­ kingerstammes, deren winzige Insel seit Jahrhunderten von der Außenwelt abge­ schnitten ist. Die rauhen Gesellen kom­ men nach Entenhausen und kidnappen Frieda, damit sie für ihren König singt. Dagobert, Quack und die Kinder wollen sie retten und machen sich auf den Weg in

die Arktis... Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Anthony Adams, Christina Adams US­Ausstrahlung: 11.11.1988 (Folge 21) Deutsche Ausstrahlung: 12.08.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 3“ veröffentlicht.

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Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Abenteuer auf See" veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Oper, Hafen), Grönland Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Schon in „Schattenspiele“ zeigte Frieda ihre Vorliebe für klassische


Musik und Gesang. Hier singt sie in der Oper Wagners Ritt der Walküren, später soll sie sogar zum C über dem hohen C fä­ hig sein. Unter den Statisten ist der wind­ schiefe Postbote aus der Folge „Auf Odys­ seus’ Spuren“, Vacation Van Honk und Daniel Düsentrieb. Dagoberts Taschenuhr, die schon in eini­ gen Folgen gezeigt wurde, wird hier von den Wikingern gestohlen. Vor der Oper sind auf einmal Tracks Bei­ ne weiß. Nun wird das Thema der nordischen My­ thologie allgegenwärtig: Frieda wird vom

Wikingeranführer Yorik Brunhilde und „Singvogel des Odin“ genannt, sodass sei­ ne Frau Griselda neidisch wird. Die Wi­ kingerdame Schwanenweiß hat zwei Wid­ der namens Sternenlicht und Ster­ nenglanz, der mächtigste Wikinger von allen heißt Thor, Frieda nennt die Insel Walhalla. Die Wikinger­Insel wird durch heiße Quellen wärmer gehalten als die eisige Umgebung. Wenn diese nahe Grönlands ist und Entenhausen an der Westküste Amerikas (wie etwa in „Armstrong macht’s möglich“ zu sehen), müssten die Wikinger einen ziemlichen Umweg hin und zurück fahren.

Fazit: Und wieder entführt uns die fröhli­ che Welt von Entenhausen in fernes Ge­ filde, doch statt Agentenhumor und engli­ scher Literatur geht es diesmal um nordi­ sche Mythologie, zumindest ansatzweise. Leider wird durchgehend propagiert, dass Opern langweilig und einschläfernd wä­ ren, was so ziemlich das Gegenteil von dem ist, was DuckTales bei vielen Folgen macht, nämlich anregen zum Lesen von englischer Literatur (vgl. „Dr. Jekyll & Mr. McDuck“) oder der Besuch des Thea­ ters (siehe „Viel Lärm um nichts“). Aber Opern sollen langweilig sein?

Zitate: Dagobert: Opern sind langweilig und man versteht nie ein Wort von dem Gesang! ­ Quack: Ich dachte immer, die Leute sprechen Grönland falsch aus und da wäre alles grün! Quack: Sie mag mich! Dabei kennt sie mich doch gar nicht mal! Dagobert: Das dürfte der Grund sein, weshalb sie Sie mag! ­ Yorik: Was machen wir nun mit diesen Fremdlingen? Ragnold: Verfüttert sie an die Haie! Snagnar: Oder vielleicht an die Eisbären! Quack: Füttert sie und lasst sie laufen. ­ Quack: Wenn es Mann gegen Mann heißt, bin ich Ihr Mann!

63. Der unsichtbare Gast (Hotel Strangeduck) Teletext: Dagobert Duck erwirbt ein altes Schloß, um es in ein piekfeines Hotel zu verwandeln. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn im Schloß treibt ein un­ sichtbarer Geist sein Unwesen...

Regie: Alan Zaslove Drehbuch: Richard Merwin US­Ausstrahlung: 18.11.1988 (Folge 13) Deutsche Ausstrahlung: 28.10.1989

Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 2“ veröffentlicht. Diese Folge wurde auf der Videokassette "DuckTales: Hotel zur wunderlichen Ente" veröffentlicht. Handlungsort: Schloss Strangeduck Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Ludwings kleine Schwester Frederike von Strangeduck stellt sich als Herzogin von Schwanssilvanien vor, was eine Parodie von Transsilvanien ist. Die­ ser Ort könnte natürlich auch derselbe wie Schwansylvania sein, aus dem Graf Quakula aus der Folge „Die Ducky Horror Picture Show“ stammt. Frederike basiert vermutlich auf Zsa Zsa Gabor. Man sieht sie auch auf Dagoberts Hochzeit in der Folge „Bis dass das Geld euch scheidet“ und als Poster in „Quack zieht in den Krieg“, außerdem in mehreren Fernsehse­ rien, etwa in den Folgen „Durchbruch ge­

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lungen ­ Absicht verfehlt“, „Gerümpel­ Ente greift ein“ und „Hellseherin wider Willen“. Der zweite Gast ist Benzino Gasolini, „be­ rühmter Playboy und ebenso berühmter Rennfahrer“, dessen Flug­ und Pizza­ Backkünste man auch in der Folge „Der Stolz der Familie“ sehen kann. Als dritter Gast sieht man schon den Geist von Ludwing von Strangeduck, des­ sen Name auf den Film „Doktor Strange­ love“ anspielt. Als die Drillinge überlegen, wer der Geist sein könnte, erwähnen sie, dass Benzino nie anwesend war, als der Geist auftauchte. Allerdings war er beim Angriff zum Abendbrot vor Ort. Am nahe liegenden Friedhof sind an den Gräbern bemerkenswert viele Ducks und zudem Kreuze, es liegt also nahe, dass die Ducks ebenso eine christliche Familie sind.


Das maskierte Phantom, dass durch die Gänge schleicht, erinnert an den Barks­ Comic „Das Münstermännchen“ (The Phantom of Notre Duck), entpuppt sich aber als der lebende Ludwing von Stran­ geduck, der fast wie Primus von Quack aussieht. (Primus bzw. Dr. Erplovic taucht aber in der Folge „Das goldene Vlies“ auf.)

Track schlägt vor, dass Strangeduck ein­ gemauert wurde, was eine eindeutige Parallele an den Barks­Comic „Das Ge­ spenst von Duckenburgh“ (The Old Castle's Secret) ist. Auch dort gibt es einen Gauner, der sich unsichtbar ma­ chen kann und dessen unsichtbare Kno­ chen einen Schatten werfen können. Der falsche Geist entpuppt sich als Lud­ wings Laborgehilfe Bernhardino, der des­ sen Formelbuch suchte. Dort ist nicht nur die Formel des Unsichtbarkeitsspray, son­ dern auch welche für Superwachstums­ pflanzenserum, Antischwerkraft­Schuhe und Elektrizität in Flaschen. Einige der Spukereien, die Bernhardino verursachte, sind selbst für einen Unsichtbaren nicht weiter möglich, etwa das Balancieren mehrerer Bücher um Personen herum.

Fazit: Dagobert lässt hier seine ganzen Geschäfte liegen, um sich mit seiner Fa­ milie und Personal persönlich um das neue Hotel zu kümmern, während seine restlichen internationalen Geschäfte ver­ mutlich ruhen. Vielleicht sind Angestellte für das Hotel doch teurer als internatio­ nale Verluste durch fehlende Führung. Von einer richtigen Adaption kann man hier nicht reden, nicht einmal die Schloss­ besitzer sind richtig übernommen wor­ den. Dafür wurde dies zu einer inter­ essanten Geschichte über Geister, bei der jeder verdächtigt wird. Dass der richtige Geist gegen Ende doch jemand ganz An­ deres ist, klingt zwar nach einem billigen Ende, überrascht aber dafür den Comic­ Kenner weniger.

Zitate: Dagobert: Ja, ja, aber ich glaube nun mal nicht an Gespenster. Drilling: Wir glauben ja auch nicht an Gespenster, aber wir fürchten uns vor ihnen. ­ Dagobert: Ist es vielleicht diese Tür, nach der Sie überall suchen? Frederike: Nun, ähm, ja, ich­ Tick: Was mag wohl dahinter sein? Track: Wer weiß, vielleicht haben sie Strangeduck darin eingemauert? Trick: Es könnte eine geheime Grabkammer sein! Dagobert: Und ebenso gut ein Besenschrank! ­ Dagobert: Ich weiß zwar nicht, wie Sie’s machen, aber Sie sind genauso wenig ein Geist wie ich einer bin! Geist: Das lässt sich ändern!

64. Ente in Orange (Duckman of Aquatraz) Teletext: Dagobert wird beschuldigt, ein kostbares Gemälde gestohlen zu haben. Tick, Trick und Track versuchen umsonst, ihren Onkel zu rehabilitieren. Als das Ge­ richt ihn zu einer Gefängnisstrafe verur­ teilt, gelingt Dagobert mit Hilfe eines win­ digen Komplizen die Flucht...

Regie: Steve Clark Drehbuch: Francis Ross US­Ausstrahlung: 25.11.1988 (Folge 15) Deutsche Ausstrahlung: 11.11.1989 Info: Diese Folge wurde auf der DVD „DuckTales: Volume 2“ veröffentlicht. Handlungsort: Entenhausen (Eisdiele, Villa Duck, Gerichtssaal, Moneysac­ Museum), Aquatraz Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel der Folge „Duckman Of Aquatraz“ spielt auf das Buch „The Chickenman of Alcatraz“ an, Aquatraz parodiert dabei das echte Ge­ fängnis Alcatraz. Dagobert freut sich zu Beginn der Folge über sein Pfefferminz­Eis. Seine Vorliebe für Pfefferminz bemerkte man auch schon

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in der Folge „Im Goldrausch“, wo er sich eine Pfefferminz­Limonade kaufte. Das angeblich gestohlene Bild ist die „Ente in Orange“ von Pablo Piquacko, dessen Name offensichtlich auf Pablo Pi­ casso anspielt. In der Folge „Das Snob­ Appeal­Spiel“ hieß der Maler übrigens noch Picablo, vielleicht handelt es sich aber auch um zwei verschiedene Maler.­ Der Maler, bei dem Dagobert ein Famili­ enportrait bestellte, heißt Piere la Oink. Obwohl die Farbe des Portraits wasserlös­ lich ist, verwischt er es nicht in seinem Atelier, sondern wirft es in aller Öffent­ lichkeit in den Fluss.


Die Haftstrafe für Dagobert beträgt 15 Jahre, von seiner Anwältin aus der Folge „Scheidung ohne Ehe“ sieht man keine

Moneysac reingelegt wurde. Als ihm sein Mittagessen weggefuttert wird, kommen­ tieren die Insassen das im englischen Ori­ gial mit „We wouldn't want you to lose your girlish figure“, was bei einem reinen Männergefängnis tief blicken lässt. Dank dem Schleppen von Geldsäcken ist Dagobert kräftig genug, um all seine Mit­ Insassen beim Armdrücken zu schlagen. Laut einem davon soll er auch ganz gut tanzen können.

Spur. Während seines Aufenthalts in Aquatraz muss er sich eine Zelle mit Mad Dog teilen, der anscheinend ebenfalls von

Die Drillinge schaffen es, Dagoberts Un­ schuld zu beweisen. Wie Dagobert es wie­ derum schaffte, die Unschuld von Mad Dog zu beweisen, wurde nicht gezeigt. Moneysac soll angeblich mit dem Stehlen seines eigenen Gemäldes kein Verbrechen begangen haben, dabei hat er es Dagobert

angehängt, was natürlich ein Vergehen ist. Fazit: Eine meiner Lieblingsfolgen: Zu Beginn wird nicht lange rumgefackelt, um Dagobert ins Gefängnis zu bekommen. Nun liegt es an den Drillingen, seine Un­ schuld zu beweisen. Aber vielleicht ist Da­ gobert gar nicht so unschuldig, wie er im­ mer tut, immerhin hat er sich schon eini­ ges an Vermögen faul ertrickst, anstatt dafür zu arbeiten. Währenddessen muss sich der weiche DuckTales­Dagobert mit der harten Gefängnis­Welt herumschla­ gen und wird so auf eine harte Probe ge­ stellt. Leider sieht man Mad Dog, der über die Folge die meiste Entwicklung zeigte, in kaum einer anderen Folge wie­ der. Schade.

Zitate: Richter: Ruhe oder ich lass den Saal räumen! Quack: Er soll doch froh sein, dass so viele gekommen sind! ­ Moneysac: Dein gestreifter Anzug gefällt mir, Duckilein, du siehst darin so schuldig aus! ­ Trick: Hört mal, wir wissen doch, dass Onkel Dagobert das Bild nicht gestohlen hat, oder? Track. Ja, er mag nur die kleinen Bilder vom Präsidenten, die auf den Geldscheinen drauf sind. ­ Dagobert: Ach, ich bin so hungrig, ich würde sogar eine überteuerte Mahlzeit verdrücken! ­ Frieda: Ich hoffe, diese selbstgebackenen Schokoladenriegel werden Ihnen munden. Mad Dog: Wissen Sie, eigentlich gibt es hier drin schon genug Riegel, trotzdem vielen Dank.

65. Der Aufgeblasene und die Bienen (The Uncrashable Hindentanic) Teletext: Dagobert Duck hat den Schna­ bel etwas zu voll genommen und mit Mac Moneysack gewettet, daß er aus allem Ka­ pital schlagen kann. Das unter Beweis zu stellen, fällt ihm ziemlich schwer, als es gilt, mit der angeblich unzerstörbaren "Hindentanic" ein paar Taler zu machen... Regie: David Block Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 02.12.1988 (Folge 57) Deutsche Ausstrahlung: 02.06.1990 Handlungsort: Entenhausen (Innenstadt, Hangar, Villa Duck, Kino), Arktis Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dagobert möchte Moneysacs Wette mit „Bedaure, ich bin zwar Ge­ schäftsmann, aber keine Spielernatur“

ausschlagen, allerdings sah man ihn schon häufiger um Geld spielen, etwa in der Folge „Im Goldrausch“. Auch hier kann er die Finger nicht davon lassen.

Als Dagobert nach Anruf der Presse auf­ legt, verschwindet auf einmal das Telefon.

Wunder also, dass der Katastrophenfilm­ schöpfer Erwin Stockente (im Original Ir­ win Mallard), der Astronom Professor Carl Sagander, der Millionär John D. Rockefeder (im Original John D. Rocke­ feather, beide Namen spielen auf den Öl­ baron John D. Rockefeller an, der das Vorbild für J.D. aus der Fernsehserie „Dallas“ bildete, auf die in der Serie schon mehrfach angespielt wurde) und der Komponist Bert Quakaraque eingeladen sind. So wird auch das Interesse von Glo­ ria Schwanson und ihrem Butler Quacks (dessen Name auf Max aus dem Film „Boulevard der Dämmerung“, 1950, an­ spielt) geweckt, die schon seit 50 Jahren keinen Film mehr gedreht haben.

Schon bald wirbt Dagobert damit, dass ein Flug in der Hintentanic wie eine Rei­ se in die Vergangenheit sein würde, kein

Dagoberts kurzes Gespräch, ob in der Fla­ sche bei der Luftschiffstaufe billiger Champagner oder Sekt ist, dürfte einer

Der Name der „absturzsicheren Hinden­ tanic“, einem Zeppelin von Moneysac, spielt auf zwei Katastrophen an, dem Un­ fall des deutschen Zeppelins Hindenburg 1937 und dem Untergang der Titanic 1912. Der Name birgt also kein gutes Omen. Eine weitere Parodie der Hinden­ burg findet sich in der Folge „Geschäfts­ geist“ mit der Zeppelburger.

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der wenigen Momente sein, in denen über Alkohol gesprochen wird. (In „Die Zeit­ wanne“ wurde von Apfelwein gesprochen, über Kräuterschnaps in der Folge „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ und ein weiteres Mal über Champagner in „Pep muss man haben“.) Quack schreibt statt „Hindentanic“ „Hin­ denpanic“ in den Himmel. Der kurze Dia­ log vor seiner Bruchlandung („Seht, ist das ein Vogel?“ „Nein, das ist ein Flug­ zeug!“ „Es ist dieser Bruchpilot Quack!“) zitiert die alte Superman­Radioserie. Als Dagobert ihm verbietet, die Hindenta­ nic zu fliegen, zitiert Quack das Ende von Casablanca, ähnlich wie in der Folge „Ein Bruchpilot spielt 007“. Gloria Schwanson erinnert sich an den Klassiker „Schafhirtin von Bagdad“ von ihr aus dem Jahr 1925 und verkleidet sich als Krankenschwester eines Patienten, dem der Schnabel in London transplan­ tiert werden soll. Dies erinnert an Linda Blairs Rolle in „Giganten am Himmel“ und ein wenig an Cicely Tyson in der Fortsetzung „Airport ’90, die Concorde“.

Dr. von Schwein erzählt in der Folge „Ge­ wusst wie“ auch davon, dass ihn eine Schnabeltransplantation erwartet.

teoritenschauer, der vielleicht auf den Film „Meteor“ mit Natalie Wood und Bri­ an Keith anspielen soll.

Rockefeder bringt der Königin von Eng­ land einen Bienenstock mit, deren späte­ res Ausbüchsen auf den Film „Der tödli­ che Schwarm“ von 1979 anspielt. Ein kur­ zer Dialog zwischen ihm und Johann spielt auf den Film „Die unglaubliche Rei­ se in einem verrückten Flugzeug“ an (denselben Gag brachte Dagobert schon in der Folge „Dr. Jekyll & Mr. McDuck“).

Hier genügt ein einziges Loch, um den Zeppelin zum Sinken zu bringen. Richtige Zeppeline haben verschiedene Lufttanks, die verhindern, dass ein einziges Loch zur Katastrophe führt.

Dagoberts Ersatzpilot der Teilzeit­ Arbeitsvermittlung ist Kapitän Nebel­ horn, den Dagobert schon aus der Folge „Das Bermudadreieck“ kennt und auf sei­ ner Hochzeit in der Folge „Bis dass das Geld euch scheidet“ im Hintergrund zu sehen ist. Moneysac verkleidet sich als Araber und gibt sich als Scheich Orloch des Scheich­ tums Dallas­Ababa aus, um das Luftschiff zu sabotieren und seine Wette zu gewin­ nen. Doch das scheint kaum notwendig zu sein, immerhin geraten sie in einen Me­

Anscheinend reicht das Gewicht von Frie­ da, um das ganze Schiff zu kippen. Als sich das Luftschiff dreht, sind Dagoberts Beine kurz weiß. Diese Folge zeigt einen der wenigen Mo­ mente, wo Dagobert eine Wette gegen Mo­ neysac verliert. Fazit: Man glaubt es kaum, aber tatsäch­ lich bietet diese Katastrophenfilm­Par­ odie ein glückliches Ende für alle teilha­ benden Parteien. Der Weg bis dahin war zwar steinig, aber sehr unterhaltsam! Als deutsches Staffelende stinkt diese Folge leider gegen das amerikanische Ende mit „Bis dass das Geld euch scheidet“ ab, wor­ an man sie aber nicht messen sollte.

Zitate: Moneysac: Ha! Der hat mehr heiße Luft im Hirn als das Luftschiff je fassen wird! ­ Quack: Aber Herr Duck, sie ist doch bruchlandesicher! Das ist doch die Herausforderung für mich! ­ Rockefeder: Ich hoffe doch, dass dies eine sichere Reise wird für meine Schätzchen. Johann: Oh, aber sicher doch, aber nennen Sie mich bitte nicht Schätzchen. ­ Quack: Alles, was recht ist, Herr Duck, aber diese Arbeit ist erniedrigend! Noch nie habe ich mich so tief bücken müssen! ­ Gloria: Wie sehe ich aus, Quacks? Quacks: So, als hätten Sie viel gelitten für Ihre Kunst. ­ Terrorist: Sie nehmen sofort Kurs auf London! Frieda: Ja, wo denken Sie denn, wohin wir fliegen? Terorist: So? Na dann bringen Sie mir eine Limonade. ­ Dagobert: Ach, wenn wir schon abstürzen, dann können wir das ebenso gut mit Stil tun. Ich überlasse das Ihnen, Quack.

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STAFFEL 2 (1989­1990)

66. Das prähistoprische Federvieh [1] (Marking Time) Teletext: Dagobert Duck will Mac Mo­ neysack ein verlassenes Eiland abkaufen. Sein Rivale ahnt nicht, daß sich auf der Insel eine Diamantenmine befindet. Als er Dagobert heimlich nachspioniert, erfährt er die Wahrheit. Daraufhin heuert Mac Moneysack die Panzerknacker an. Sie sol­ len die Insel in zwei Teile sprengen, wobei er die Hälfte behält, auf der sich die Dia­ mantenmine befindet. Mit Hilfe von Da­ niel Düsentriebs Zeltmaschine will Dago­ bert in die Vergangenheit reisen, um sich die Rechte an der Insel zu sichern. Doch durch ein Versehen landet er im prähisto­ rischen Zeitalter, wo er Bubba und sein Haustier Tootsie kennenlernt... Regie: Bob Hathcock Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington US­Ausstrahlung: 10.09.1989 (Folge 66) Deutsche Ausstrahlung: 06.01.1996 Info: Erster Auftritt von Bubba und Treter Handlungsort: Schnabeltierinsel, Entenhausen (Düsentriebs Werkstatt) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dagobert zahlt zwanzig Mil­ lionen Taler für die westlichste Insel der Inselreihe unter Moneysacs Besitz, dar­ unter sind die Schweißfuß­Insel, die ein bekannter Erholungsort ist, und die Stop­ pelfeld­Insel, auf der jährlich zahn Millio­ nen Liter Salatöl aus der Erde gepumpt wird. Dagobert verwahrt sein Geld zur Anzahlung hier in seinem Zylinder. Dies ist eine Anspielung an den Barks­Comic „Das Königsrennen” (The Heedless Horse­ man), wo Dagobert ein Pferd kauft und meint, dass sein Hut wie in der Folge nur zehn Millionen Taler fasst.

Dagobert mag keinen Rock’n’Roll, erst recht nicht den der Screamin' Sty McFly Show, welche die Drillinge gerne hören. (In der Folge „Kein Rock ohne Oma“ kommt raus, dass es auch eine Fernseh­ sendung mit demselben Namen und Mo­ derator gibt.) Die von Moneysac angestellten Panzer­ knacker sind Burger, Karlchen und Kuno. Dagobert gesteht gelegentliche Trickse­ reien ein mit dem Satz „Moneysac, was sagen Sie da? Ich habe diese Insel aus­ nahmsweise ehrlich erworben!“ Als Erfindungen von Daniel werden hier eine tragbare Telefonzelle und ein Laser­ Kugelschreiber genannt und gezeigt. Au­ ßerdem entdecke er ein neues Element, das er Bombastium nennt und zuerst für Speiseeis hielt, welches in der Dunkelheit leuchtet, doch als er Strom hineinleitete, verschwand es plötzlich. Das Bombastium aus dem Barks­Comic „Fragwürdiger Ein­ kauf“ (A Cold Bargain) war ebenfalls ein unbekanntes Element, welches sich spä­ ter als Rohstoff für Speiseeis herausstell­ te. Hier wird die Idee anscheinend weiter­ gesponnen, vielleicht wird mit der so ent­ standenen „Zeit­Rückwärtsgang­Maschi­ ne“ sogar entgültig die Zeitwanne aus den Folgen „Geschäftsgeist“, „Die Zeitwanne“ und „Als die Zeit stillstand“ ersetzt. Daniel schlägt als Piloten Quack vor, da er laut eigener Aussage nur einen Piloten kennen würde. Als die Zeit­Rückgang­Maschine durch die Zeit reist, hinterlässt sie erst einen Schimmer und leuchtet kurz auf, um mit mit einer gespielten Fanfare zu ver­ schwinden, was ziemlich wahrscheinlich an „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jah­ re 1985 anspielt. Immerhin wäre dies nicht die erste Anspielung, wenn man die Folgen „Schrecken des Universums“ und „Geschäftsgeist“ betrachtet. Dies ist außerdem nicht das erste Mal, dass die Ducks Dinosauriern begegnen, das erste Mal passierte ihnen das in der Folge „Die verlorene Welt“. In dieser Folge

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sind die Dinosaurier aber stark verein­ facht gezeichnet. Ähnlich wie Dagobert Bubba zuerst für einen Eingeborenen, der Souvenirs ver­ kaufen möchte, hält, glaubt Bubba von Dagobert, dass dieser eine außerirdische Gottheit wäre. Bubba erweist sich als sehr lernfähig, was die moderne Sprache betrifft, so kann er nach wenigen Minu­ ten schon simple Sätze mit Hilfsverben und Namen formulieren. Den Elefanten­ Zwerg­Dinosaurier (im Original Tricerat­ ops) nennt er Treter nach Quacks Kom­ mentar „Ah, das Vieh hat mir meine Tre­ ter zertreten!“ (Im Original „She just smashed my tootsy“, weshalb der Saurier im Original Tootsie heißt.) Die Drillinge lassen ihn Rock’n’Roll hören, was auch seine spätere Begeisterung für die Musik

erklärt. Nachdem er schnell von den Jungs zum Ehrenfieselschweifling er­ nannt wurde, zeigt sich, dass er wie ein Hund Spuren erschnüffeln und heulen kann. (Im Deutschen wird Bubba als „die Ente“ bezeichnet und ist so für dieses Spezial eine sie, was vielleicht auch am weiblich klingenden Namen liegt. Vicars Oona ist schließlich auch eine Dame.) In der Höhle finden die Jung außerdem das Skelett eines Saurus Giganticus, das laut dem Entenhausener Museum eine Million Taler wert ist. Als der große Quack den kleinen, antrei­ benden Dagobert durch Sumpfgelände trägt, erinnert es an Luke Skywalker, der von Yoda in „Star Wars Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ ausgebildet wird.


Fazit: Diese Einleitung in die zweite Staffel ist zugleich auch noch der Beginn

eines Mehrteilers, das im Original „Time is Money“ heißt: Die ersten fünf Folgen

ergeben zusammen ein Abenteuer, an dem diese Folge nur kratzte.

Zitate: Karlchen: Burger! Ich sagte doch, zieh nicht diese quietschenden Schuhe an! Burger: Aber Karlchen, ich bin doch barfuß, siehst du? Karlchen: Dann öl gefälligst deine Füße! ­ Quack: Haben Sie das gesehen? Das war mein erster Bruch­Start! Dagobert: Ihre Mutter kann stolz auf Sie sein! ­ Quack: Wollen Sie, dass ich als Erstes aussteige, Herr Duck? Dagobert: Unter gar keinen Umständen! Irgendjemand könnte Sie für das Gehirn unseres Vereins halten! ­ Dagobert: Quack, welche Zeit zeigt die Uhr an? Quack: Der große Zeiger steht auf zwölf und der kleine Zeiger auf eine Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung.

67. Bubba und der Einzigartige [2] (The Duck Who Would Be King) Teletext: Die Ducks sind mit der Zeitma­ schine nach Too­Pei gereist, das von einem Tyrannen namens Mung­Ho beherrscht wird. Dagobert und Quack geraten in Ge­ fangenschaft und sollen in einem Topf vol­ ler Gold gekocht werden, zusammen mit der schönen Sen­Sen, die versucht hat, ihr Volk zu befreien. Im letzten Moment kommt Bubba mit Tootsie hinzu und wird vom Volk für den prophezeiten Retter, den "Einzigartigen", gehalten. Es gelingt Bub­ ba, Dagobert an die Macht zu bringen, doch Mung­Ho ist nicht bereit, sich so ein­ fach stürzen zu lassen... Regie: Terence Harrison, Bob Hathcock Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Bruce Coville, Len Uhley US­Ausstrahlung: 17.09.1989 (Folge 67) Deutsche Ausstrahlung: 13.01.1996 Handlungsort: Too­Pei Dagobert­Erzählungen: Als Dagobert von seiner Ohnmacht erwacht, murmelt er „Bitte Mama, darf ich noch mein Pferd­ chen reiten?“ Dies könnte auf einer Kind­ heitserfahrung basieren, auf der Dago­ bert etwas aufs Haupt bekam. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge ist die erste, die mit einer Rückblende beginnt, um den Cliffhanger der letzten Folge zu erklären. Auch die folgenden Teile benutzen Rück­ blenden. Die Zeitreise sieht dabei ähnlich aus wie der Vorspann von der Serie „Twi­ light Zone“.

In einer leider unbekannten Zeit treffen die Ducks in der Stadt Too­Tei, das wie das Wort Toupet ausgesprochen wird, die Weissagerin Sen­Sen und den machtgieri­ gen Scharlatan Mung­Ho. Dagobert bezeichnet die Stadt als 24karä­ tig, was ein wenig an die ebenfalls fernöstliche Stadt der goldenen Dächer aus dem gleichnamigen Barks­Comic (City of Golden Roofs) erinnert. In der ersten Folge der zweiten Staffel wurde es angedeutet, aber hier zeigt es sich erst deutlich, dass Dagobert wieder brummiger wird und sich mit Bubba erst länger befassen muss, um dessen Qualitä­ ten zu erkennen. Interessant ist auch, dass sowohl Bubba als auch Quack, die beide von Dagobert als Idioten bezeichnet werden, rote Haare haben. Es könnte ent­ weder eine Verwandtschaft über einige Jahrhunderte bestehen oder das Vorur­ teil, dass rothaarige Menschen blöde wä­ ren. Dabei zeigt gerade Quack in dieser Folge ein Talent für Schneeskulpturen. Wie auch in der Folge „Das geheimnisvol­ le Schiff“ kommentiert Dagobert sein Geldschwimmen im Schatz des Einzigar­ tigen mit „Ich liebe es, mich darin zu tum­ meln wie ein Delfin, mich hindurch zu ar­ beiten wie ein Rückenschwimmer, es hoch zu werfen, dass es mir auf den Kopf ha­ gelt“, was den Barks­Comic „Der arme, alte Mann“ (Only A Poor Old Man) zitiert. Als Bubba ebenfalls in den Schatz sprin­ gen möchte, zeigt sich mit seinem Bauch­ platscher, dass dies wohl nur mit Übung

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möglich ist. So konnten es die Drillinge in der Folge „Das Tal der goldenen Sonne“ auch noch nicht und lernten es langsam, um dann zum Beispiel in „Verwirrung bei den irritierten Iren“ oder „Reise in die Vergangenheit“ dazu in der Lage zu sein. Als Dagobert bemerkt, dass der Schatz dem Volk gestohlen wurde, zeigt er sich angewidert, obwohl auch er mehrfach ge­ fundene Schätze für sich selbst bean­ spruchte und noch in der Folge zuvor be­ hauptete, dass er gelegentlich pfuscht, um mehr zu verdienen. Quack hat sich in Sen­Sen verguckt und deutet mehrfach an, dass er lieber bleiben würde als wieder in die Gegenwart zu­ rückzukehren, was seinem Entschluss in „Ein Bruchpilot spielt 007“ widerspricht. Dort versagte er sich der gemeinsamen Zukunft mit der schönen Feder Galore. Ein Running­Gag der Folge ist es, dass alle dank Bubba statt Dagobert Dagolart sagen. Sobald dieser sie aber verbessert, entgegnet man nur „Und wenn schon“ („Whatever“). Beim kurzen Schlecken am Bombastium verschwindet Track kurz und kommt mit einer Rüstung der alten Römer wieder zu­ rück. Dies geschah Daniel Düsentrieb in­ teressanterweise nicht. Auch hier wird mit Quacks Kommentar „Und vorwärts geht’s in die Zukunft“ auf den Film „Zurück in die Zukunft“ ange­ spielt.


Fazit: Wenn die Ducks schon in einer Zeitmaschine sitzen, soll man das auch nutzen! Hier geht es ins alte Asien, wo

Bubba sich als durchaus nützlich erwei­ sen kann, wenn er bisher schon keine cha­ rakterlichen Stärken beweisen durfte.

Der religiöse Unterton ist aber ein wenig unpassend für eine Disneyserie, wobei er wenigstens nicht wertend ist.

Zitate: Dagobert: Unsinn. Prophezeiungen sind nichts als abergläubischer Quark! Sen­Sen: Oh nein, Herr, alles wird vom Schicksal gelenkt! ­ Quack: Ach, die ist klasse. Was meint ihr, ob ich Eindruck auf sie gemacht habe? Tick: Was meinst du, als du die Figur umgekippt hast oder als du gegen die Tür gebrummt bist? ­ Dagobert: Kehrt um, ihr dummgesichtigen Hunde, ihr kommt nie an Dagobert Duck vorbei! ­ Dagobert: Nanu, sollte nicht ein gütiges Schicksal uns helfen? Sen­Sen: Ein bisschen nachzuhelfen schadet nie. ­ Quack: Wartet, ich glaube, ich habe eine Idee! Dagobert: Wunder geschehen immer wieder!

68. Bubba und sein Trampeltier [3] (Bubba Trubba) Teletext: Als Dagobert nach diesem auf­ regenden Abenteuer nach Hause zurück­ kehrt, wartet Daniel Düsentrieb bereits auf ihn. Er erklärt ihm, daß er Bubba wieder in seine Zeit zurückbringen muß, weil er sonst den Lauf der Geschichte und damit auch seinen Reichtum gefährdet. Bevor Dagobert handeln kann, wird Bub­ ba von Mac Moneysack gekidnappt...

Nicky wieder ein feindliches Feld zu einer dummen Ziege. So hält Nicky den Zwerg­ Elefantensaurier Treter für ein Pony, ob­ wohl sie noch in der Folge „Die verlorene Welt“ Wissen über Dinos sammelte. Die Drillinge zicken sie sofort an, da sie jetzt einen neuen Freund haben, der wohl als Doofy­Ersatz fungiert.

Regie: Bob Hathcock, Jamie Mitchell, James T. Walker Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Len Uhley US­Ausstrahlung: 24.09.1989 (Folge 68) Deutsche Ausstrahlung: 20.01.1996 Handlungsort: Entenhausen (Düsentrieb­Werkstatt, Villa Duck, Moneysacs Wohnung, Schule, Rosenverein, Museum) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Anscheinend war die letzte Folge so unwichtig, dass sie nicht einmal in der Rückblende zu Anfang der diesen wiederholt wird. Hier sieht man als Erfindung von Daniel Düsentrieb einen selbstaufblasbaren Ba­ seballhandschuh, die Zeit­Rückgang­ Maschine heißt auch auf einmal Zeiten­ springer. Kaum wird Bubba in die Familie aufge­ nommen, wird aus dem gut ausgearbeite­ ten Verhältnis der Drillinge zur cleveren

In einer Fernseh­Montage sieht man We­ bra Walters wieder (andere Auftritte sind in den Folgen „Bis dass das Geld euch scheidet“, „Gundels Gaukelei“, „Die Gol­ dene Gans ­ Teil 2“, „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ und „Der maskierte Enterich“, in den Folgen „Die Krach­ Bumm­Ente“ und „Hellseherin wider Wil­ len“ wurde sie als Wackeleia Watschel übersetzt), in der Schule der Drillinge sieht man die Lehrerin Frau Quacken­ busch aus „Der Schrecken des Univer­ sums“, die hier allerdings nur dieselbe Kleider trägt, Frisur und Gesicht sind komplett anders. In den weiteren Folgen

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„Dummheit als Happy End“ und „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ taucht sie auch wieder auf. Sie tanzt auch bei der Gesangsnummer mit, nur der Direktor schmeißt Bubba raus. Da Dagobert sich noch immer gegen Bub­ ba sträubt, nimmt Frieda ihn mit zur Teegesellschaft des Entenhausener Ro­ senvereins. Dort trägt Frieda ihre Brille nicht, bietet aber Bubba ein Gespräch mit der Vorsitzenden Madeline Parvenue an. Wegen dem entstandenen Chaos wird Frieda nicht nur haftbar gemacht, son­ dern bis Dezember 1999 aus dem Rosen­ verein geworfen. Der Schluss liegt also nahe, dass die Serie vor 1999 spielt. Burger hält Karlchens Verkleidung als alte Dame für Oma Knack, doch nach ei­ ner Weile meint er, dass Omas Bart dunk­ ler wäre. Das Museum, das Quack mit Bubba besucht, taucht wieder in der Fol­ ge „Die Kronjuwelen“ auf. Dagoberts Gewissen, das so aussieht wie er, nur viel kleiner, ist wohl eine Kombi­ nation vom Schulter­Engel und Jiminy Cricket aus „Pinocchio“. „Ich bin schon mit Schwererem fertig geworden. Ich bin immerhin härter als die Härtesten und schlauer als die Schlauesten!“, damit zi­ tiert Dagobert aus dem Barks­Comic „Der arme, alte Mann“ (Only A Poor Old Man). Wenn Dagobert durch seine Besitzmarken die Diamantenhöhle bereits gehört,


braucht er Moneysac doch kein Geld mehr zu geben. Im Gegenteil, er kann das Ge­ schäft rückgängig machen und trotzdem seine Höhle schröpfen!

Fazit: Obwohl Bubba seine Nützlichkeit bewies, wird er hier nun herumgereicht. Jeder versucht dabei, Bubba für die je­

weils eigenen Zwecke zu missbrauchen, was zwar zu einer schönen Musiknummer führt, aber auch zu den Schurken am Ende.

Zitate: Dagobert: Das war vielleicht eine Landung, Quack! Quack: Das war doch gar nichts, ich habe mit einem Einkaufswagen schon mehr demoliert! ­ Dagobert: Flink, flink, besohlen Sie ihre Maschine, bevor ich ihr den Hintern versohle! ­ Dagobert: Kann nicht schlafen, nicht denken, die Aktionkurse sind um 20 Punkte gefallen. Das alles wegen dieser Neander­Nervensäge! ­ Quack: Morgen, Herr Duck! Dagobert: Sie werden als Babysitter für Drachen und Ente einspringen! Quack: Ich glaube, ich hab was vergessen! Dagobert: Nein, warten Sie! Stop! Quack: Ich bin vielleicht bescheuert, aber doch nicht beknackt!

69. Entenjagd [4] (Ducks on the Lam) Teletext: Dagobert macht Bubba für die letzten unglücklichen Vorfälle verantwort­ lich und verhält sich ihm gegenüber sehr unfair. Mac Moneysack nutzt die Gunst der Stunde, um Dagobert als Betrüger hinzustellen und hinter Gitter werfen zu lassen. Im Gefängnis bekommt Dagobert ein schlechtes Gewissen, weil er Bubba so mies behandelt hat. Er beschließt, ein neues Kapitel aufzuschlagen und sein Ver­ halten zu ändern. Als er merkt, daß auch Bubba hinter Gittern sitzt, brechen sie ge­ meinsam aus dem Gefängnis aus, bevor Dagobert seinen Freund mit der Zeitma­ schine zurück in die Vergangenheit bringt.

Regie: James T. Walker Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Len Uhley US­Ausstrahlung: 01.10.1989 (Folge 69) Deutsche Ausstrahlung: 27.01.1996 Handlungsort: Entenhausen

(Geldspeicher, Banken, Park, Villa Duck, Gefängnis, Innenstadt) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Als die Panzerknacker aus dem Geldspeicher Moneysac anrufen, hat Burger auf einmal Karlchens Stimme. Dagoberts Einfluss auf die Politik scheint enorm zu sein: Statt die Polizei kommen zu lassen, ist hier die Armee vor Ort, wohlbemerkt aber ohne Donald. (In der Folge „Invasion der Metallmilben“ lässt er sogar die Nationalgarde holen, um seinen Geldspeicher zu schützen.) Sein Sicher­ heitssystem, mit dem sich die Panzer­ knacker verteidigen, sah man schon in „Der schiefe Turm von Peseta“ und „Ge­ wusst wie“ und sah auch dort so aus wie das Hauptmenü des Nintendo­Videospiels „DuckTales“. Dieses scheint auch ausge­ bildeten Ninjas überlegen zu sein. „Hat Ihnen schon einmal jemand gesagt, dass Sie ein hinterfotziger, verabscheu­ ungswürdiger Aasgeier sind?“ Dagoberts harsche Wortwahl überrascht, „hinterfot­ zig“ ist kein Ausdruck, den man in einer Zeichentrickserie für Heranwachsende er­ wartet. Immerhin ist dies aber kein erstes Mal: Johann wurde von den Drillingen schon in der Folge „Grüne Woche wider Willen“ als Schisser bezeichnet.

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In der deutschen Synchronisation heißt eine Bankangestellte Hulda, die im Origi­ nal keinen Namen trägt. Dasselbe betrifft auch den Hund Alfred, dessen Herrchen mit ihm im Park spielt. Im Park ist eine Statue von Cornelius Coot zu sehen, der in den Comics Enten­ hausen gründete und in den deutschen Comics Emil Erpel heißt. Auf der Suche nach Geld ist im Kinder­ zimmer ein Donald­Duck­Heft zu sehen mit dem Titel „COMX“, was wohl Comics heißen soll. Dagoberts Flügel ist wäh­ renddessen auf einmal golden statt schwarz. Anscheinend sucht Familie Duck überall außer im Tresor von Dagoberts Büro.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Dago­ bert in der Serie im Gefängnis landet.


Einmal landete er in einer Rückblende laut der Folge „Reise in die Vergangen­ heit“ bei den Panzerknackern in die Zelle und ein weiteres Mal landete Dagobert wegen scheinbaren Diebstahl in der Folge „Ente in Orange“ in die Gefängnisinsel Aquatraz. Seine Sträflingsnummer ist hier 32459. Ein Polizist nennt scherzhaft Arnold Entenegger (im Original Quacky Onassis), wobei der so parodierte Schwar­ zenegger in Entenhausen laut der Folge „Die Ducky Horror Picture Show“ Arnold Schwarzenfeder heißt. Vielleicht handelt es sich dabei aber auch um zwei verschie­ dene Personen. In der Zelle nebenan sitzt Bubba mit der Sträflingsnummer 2010, sein Saurier Tre­ ter hat keine eigene Nummer. Beim ge­ meinsamen Ausbruch hört man einen Po­ lizisten, der die deutsche Synchronstim­ me von Donald Duck hat. Auch in der Fol­ ge „Papier­Blüten­Träume“ hat auf ein­

mal ein Postbote Donalds Synchronstim­ me. Treter beweist sich bei den Verfol­ gungsjagden als mindestens so schnell wie ein Auto, aber langsamer als Dago­ bert, wenn dieser mit einem Einkaufswa­ gen bergab fährt. (Zum Glück ist es nicht Quack, dieser hätte laut letzter Folge weitaus mehr demoliert als Dagobert.)

Hexe aus dem Film „Der Zauberer von Oz“ mit „I'll get you, laddie, and your litt­ le dinosaur too!“ (Die deutsche Synchron­ fassung machte daraus folgenden Dialog mit Bubba: „Ooga­nooga nooga!“ „Ich wird dir gleich einen noog­ern! Und deinem Dino auch!“) Seine Kühlerfigur hat die Form einer Gummi­Ente. Johann nennt gegen Ende in Deutschen sowie Englischen Shakespeare, obwohl dieser in der Folge „Viel Lärm um nichts“ noch als Quakespeare bezeichnet wurde.

Moneysac zitiert dabei im Original die

Fazit: Viel Action, viele gute Gags, viele herzzerreißende Momente! Aus dieser Folge hätte man mehrere machen kön­ nen, was den bisherigen Folgen der zwei­ ten Staffel auch nicht geschadet hätte. Leider neigt diese aber auch dazu, die erste Staffel zu ignorieren, was Namen und Parodien betrifft. Schade.

Zitate: Feldwebel: Es wird doch einen Weg geben, die Panzerknacker zu überwältigen, verehrter Herr Duck! Wenn ich nur wüsste, wo der Weg ist!? Rückzug! Dagobert: Ach ja, von dem habe ich auch schon mal gehört. ­ Dagobert: Ich wette Diamanten gegen Zuckerkringel, dass Sie hinter dieser Nachahmergeschichte stecken! Moneysac: Ha! Sie kriegen ihre Kringel und da Sie wieder im Kittchen landen, bekomme ich Ihre Diamantenhöhle! ­ Tick: Also dann, mach’s gut, Bubba. Ruf mal an oder schreib ’ne Postkarte. Trick: Wie denn? Tick: Ach so, ja, sie kann nicht schreiben. Dann schick uns ein Telegramm. ­ Johann: Und deshalb mit den Worten des unsterblichen Herrn Shakespeare: Lassen Sie ein Loch in der Landschaft!

70. Bubbas Keller [5] (Ali Bubba's Cave)

Teletext: Dagobert Duck und seine Freunde kehren auf die Insel zurück, um sich dort einen Diamanten zu holen, mit dem sie Mac Moneysack ausbezahlen kön­

nen. Doch der ist ihnen bereits zuvorge­ kommen und erwartet sie. Als die Ducks schon glauben, das Spiel sei aus, fallen sie in eine Höhle, in der sie auf genügend Reichtümer stoßen, um Moneysack zu be­ zahlen. Der hat unterdessen den Ausgang der Höhle blockiert, doch Bubba kommt gerade noch rechtzeitig, um seinen Freun­ den zu helfen...

Schloss, Mount Rushmore

Regie: James T. Walker Drehbuch: Jymn Magon, Bruce Talkington, Doug Hutchinson, Len Uhley US­Ausstrahlung: 08.10.1989 (Folge 70) Deutsche Ausstrahlung: 03.02.1996 Handlungsort: Schnabeltierinsel, Gizeh,

Als Bubba die Zeitmaschine selbst be­ dient, gerät er ins alte Ägypten, wo an der Sphinx gearbeitet wird, und rammt ihr aus Versehen die Nase ab. Derselbe Gag wurde Jahre später für den Disneyfilm „Aladdin“ recyclet. Später erwischt er das Europa des Mittelalters, wo ein Narr ver­

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Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dagobert und Quack geben sich überrascht, dass die Landung auf der Schnabeltierinsel reibungsfrei verlief, da­ bei landete Quack schon mehrfach ohne Bruch. Quacks Jacke ist luftdicht, wenn man sie schließt.


sucht, durch angeklebte Flügel das Flie­ gen zu lernen, was an die Sage des Ikarus erinnert.

kommt keiner auf die Idee, dass Bubba auf die Dinosaurier­Insel von der Folge „Die verlorene Welt“ zu bringen.

In unterirdischen Höhlen treffen die Ducks auf Seeungeheuer und riesige Pil­ ze, aber auf keinen Erdfermianer. Auch

Fazit: Die Geschichte um Bubba ist nun vorbei und Dagobert scheint nun endlich

das Haustier zu haben, was er seit der Folge „Die Lemminge“ bekommen sollte. Leider bedeutet die Eingliederung von Bubba innerhalb dieser Folgen, dass Nicky stark zurückstecken musste. Doch dies könnte sich schon mit der nächsten Folge ändern.

Zitate: Dagobert: Ich fasse es nicht, Sie haben uns wirklich ohne Bruchlandung runtergebracht! Quack: Das hat mir noch gefehlt! Damit ist mein Ruf ruiniert! ­ Dagobert: Ihr widerwärtigen, stinkigen, elenden, dreckigen­ Kuno: Na, na, na! Achten Sie bitte auf Ihre Worte Sir, doch nicht vor den Kindern! ­ Dagobert: Also Quack, diesmal haben Sie sich selbst übertroffen. Quack: Danke, Herr Duck! Dagobert: Das war nicht als Kompliment gedacht. Quack: Ich bin eben schon mit Kleinigkeiten zufrieden. Dagobert: Haben Sie schon einmal über eine Karriere bei einem Abbruchunternehmen nachgedacht? ­ Track: Ihr werdet es nicht glauben, das blöde Ding kommt uns nach! Ein Glück, dass es blöde ist, so kommt es wenigstens nicht hier rauf. ­ Track: Hat das Vieh denn nicht anderes zu tun, als uns zu jagen? ­ Karlchen: Das kommt davon, wenn man für einen Trottel wie Moneysac arbeitet! Kuno: Ja, das bringt einen doch fast dazu, dass man noch ehrlich wird! Karlchen und Burger: Nee!

71. Das Affentheater (Attack of the 50­foot Webby) Teletext: Webby plumpst in eine Zauber­ quelle und wird zu einem Riesen von 50 Fuß. Dagobert sucht eine Möglichkeit, ihr zu helfen. Ein Zirkusbesitzer will Webby für seine Freakshow kidnappen.

Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Zirkus Birkus, Innenstadt, Wolkenkratzer), Afrika Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel spielt auf den Film „Angriff der 20­Meter­Frau“ („Attack of the 50 Foot Woman“) aus dem Jahre 1958 an, der deutsche hingegen ist der am meisten benutzte Kalauer der Fol­ ge. Dagobert sucht in Afrika den lang­ schwänzigen Gorilla für seinen Dagobert­ Duck­Auto­Safari­Park. Ein weiteres Tier, das im Urwald lebt und für seinen langen Schwanz bekannt ist, ist das Marsupila­ mi, das vielleicht als Inspiration diente.

Regie: Jamie Mitchell, James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Mark Seidenberg, Alan Burnett US­Ausstrahlung: 15.10.1989 (Folge 91) Deutsche Ausstrahlung: 09.12.1995

Natürlich wird wieder Nickys Charakter­ entwicklung auf Null gesetzt, damit sie sich wieder als cleveres Mädchen bewei­ sen muss. So schimpft sie „Den Jungs würde schon was einfallen, wenn man sie

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nicht mitnehmen würde, und mir wird auch was einfallen“, womit sie recht hat, immerhin war sie dazu in den Folgen „Im ewigen Eis“ und „Die verlorene Welt“ durchaus in der Lage. Außerdem wird sie immer als klein bezeichnet, obwohl sie ge­ nauso groß ist wie die Drillinge. Der Zirkus Birkus (im Original Circus Barkus) vom Glücklichen Jack hat seine beste Zeit hinter sich. So beschweren sich eine bärtige Dame, ein Dompteuren mit Löwen, eine halb­Dame­halb­Mann­Per­ son und ein Clown über ausbleibende Ga­ gen und kündigen allesamt. Weiterhin werden Trampolin­Brüder genannt, deren Anstellung aber nicht weiter thematisiert wird. Die hier gezeigten Panzerknacker sind Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber, allerdings stimmen ihre Nummern nicht. Schlabber hat laut Karlchen Geburtstag.


Als Burger sich auf Zuckerwatte freut, hat seine Maske dieselbe Färbung wie sein Gesicht, als er im Dschungel eine rie­ sige Banane entdeckt, passiert dasselbe. Nickys Bein wird weiß, als Track sie fragt, wie sie so groß wurde. Das Wachstum von Tieren (z.B. Libelle, Schmetterling, Affe und Käfer) war auch schon Thema des Barks­Comics „Eine würzige Geschichte“ (A Spicy Tale), in der das Wachstum ebenfalls auf einen See zu­ rückzuführen war. Am Stadtpanorama von Entenhausen erkennt man auf der anderen Seite der Brücke eine Freiheits­ statue. Diese sieht man auch in der Folge „Die Krach­Bumm­Ente“. Die rettende Hilfe stammt von Professor von Schwein, der seinem Ausruf „Bei mei­ nen Lederhosen“ nach anscheinend Deut­ scher ist. Man sieht ihn übrigens auch in der Folge „Gewusst wie“. Beim Austausch nach Neu­Guinea traf er einen Medizin­ mann, der ihm eine Schrumpfkopfmixtur beibrachte, doch zum Glück stehen die Zutaten (Fledermaus­Flügel, Mistkäfer­

staub, drei Haare eines langschwänzigen Affens) auch im Schlauen Buch.

In dieser Folge ist auch wieder das Kum­ merzimmer zu sehen, der schon in den Folgen „Das geheimnisvolle Schiff“ und „Die Kronjuwelen“ zu sehen ist und aus den Barks­Comics „Hans Hackebeil“ (The Paul Bunyan Machine), „Die Geldquelle“ (The Money Well) und „Land unter der Erdkruste“ (Land Beneath the Ground!) stammt. Als gewachsene Nicky verspeist sie

abends 300 Duckburger von McDuckels, was wohl auf die Fast­Food­Kette McDo­ nalds anspielen soll. Als die Jungs vor Nickys Tränen fliehen, erinnert das an „Alice im Wunderland“, wo die Tränen einer großen Alice zu Überflutungen führten. Beim Gucken eines Godzilla­Films lässt sich Nicky zur Aussage „Oh, das arme kleine Ding“ hinreißen. Überhaupt lässt ihre Tierliebe erst die Freundschaft zum langschwänzigen Gorilla zu, den sie Strubbel nennt. Gemeinsam klettern sie später auf einen Wolkenkratzer Dago­ berts, was auf „King Kong und die weiße Frau“ anspielt. Fazit: Und vorbei die Entwicklung der schwächlichen Nicky zu einem voll eman­ zipierten Mädchen wie in einigen frühe­ ren Folgen! Hier spielt Nicky die ganze Folge lang die Jungfrau in Nöten, wäh­ rend Dagobert die Drillinge auf Abenteu­ er mitnimmt und die Drillinge mit Bubby spielen. Bedauerlich!

Zitate: Tick: Fang an zu zählen! Bubba: Eins, zwei und äh, noch eins. ­ Dagobert: Der Dagobert­Duck­Auto­Safari­Park! Von weit her würden sie kommen, um Affen zu begaffen! ­ Glücklicher Jack: Was ist das? Dagobert macht Affentheater wegen eines Affens? ­ Nicky: Ich werde euch bestimmt nicht zur Last fallen, ich habe alles mitgebracht, was ich dringend brauch: Mein Quacky­Püppchen, Ersatz­Haarschleifen und eine Kanne voll Kakao! Du merkst überhaupt nicht, dass ich da bin, Onkel! (zu den Drillingen) Und ihr auch nicht, ihr habt ja Übung darin! ­ Glücklicher Jack: Da sitzt ja meine Einnahmequelle! Hinterher! ­ Kommissar Dickbauch: Ja, Herr Bürgermeister, holen Sie die Armee, die Luftwaffe, die Gänsewache!

72. Papier­Blüten­Träume (Ducky Mountain High) Teletext: Dagobert und Glomgold entde­ cken, dass es auf dem Grundstück von Glittering Goldy eine Goldader gibt. Beide machen ihr den Hof mit der Absicht, ihr Land zu kaufen. Glomgold geht dabei un­ fair vor. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Rich Fogel, David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 22.10.1989 (Folge 94)

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Deutsche Ausstrahlung: 16.12.1995 Handlungsort: Entenhausen (Mo­ neysacs Haus, Villa Duck), Goldies Land Barks­Anspielungen (und andere Verweise): In der US­Reihenfolge ist die­ se Folge die letzte mit Bubba und Goldie. Dagobert kauft Moneysac für eine Million Taler eine Erdnussfarm ab, da er in Zu­ kunft ein Erdnussöl­betriebenes Auto ver­ kaufen möchte, den Erdnuss SX.


Moneysac lässt seinen Füller an einer Kette, damit Dagobert ihn nicht ein­ steckt. Seine Postleitzahl ist laut Dago­ berts Scheck an ihn 71602. Kurz nachdem Dagobert einen Duft als köstlich bezeichnet, nennen zwei Jungs und er ihre Lieblingsdüfte. So mag Trick den Duft von Erdbeere, Track den von La­ kritze und Dagobert natürlich den von Gold. Auch Moneysac kann später die Spuren Gold im Briefpapier von Dagobert erriechen. Der Wald, aus denen Dagoberts Papierfa­ briken ihre Bäume holen, sind in den Ducky­Mountains, die an die Rocky­ Mountains anspielen. Dort findet Dago­ bert goldene Bäume, was vielleicht an den Barks­Comic „Der goldene Weih­ nachtsbaum“ (The Golden Christmas Tree) anspielen. Der Postbote hat Donalds deutsche Syn­ chronstimme, ähnlich wie ein Polizist in der Folge „Entenjagd“.

Die goldenen Bäume sind auf Glitzer­Gol­ dies Gelände, um das Dagobert sie nun betrügen möchte. Moneysac wiederum möchte Dagobert betrügen und sucht sich so Hilfe von den Panzerknackern der Ge­ gend, dem recht kurzen Badwood, dem massiven Mackie und dem Schwein Spe­ ckie. Badwood behauptet, die drei wären Zwillinge (vielleicht meint er Drillinge?) und Speckie wäre nur durch eine schwere Schweinegrippe so geendet, im Original heißen die drei Backwards, Binky und Bacon. Badwood ist der einzige Panzer­ knacker in der Serie, der einen Schnauzer trägt, während Mackie einen Vollbart hat und der einzige ist, den man nie sprechen hört. Als die Panzerknacker einen Stein auf die Ducks rollen, rufen die Drillinge „Onkel Dagobert! Pass auf!“ Währenddessen färbt sich Ticks Oberteil kurz blau.

beit wieder als unbrauchbar zu reklamie­ ren. Um Dagobert als Konkurrenz auszuschal­ ten, greift Moneysac hier zu ungewöhn­ lich fiesen Mitteln: Er fesselt Dagobert an einen Holzstamm, der ein Laufband wei­ ter von einer Kreissäge in Form geschnit­ ten werden soll. Fazit: In den Comics ist Moneysac wie ein böser Zwilling von Dagobert, so über­ rascht es wenig, dass beide versuchen, Goldie durch Schmeichelei ihre Goldader billig abzuschwatzen. So ist diese Folge ein recht spannendes Wiedersehen mit ihr, was weniger auf Vertrauen, Liebe und andere zwischenmenschliche Werte setzt, sondern auf blanke Tricks. Und durch ein unerwartetes Ende lohnt sich glatt ein zweites Gucken der Folge.

Goldies deutsche Synchronstimme ist hier eine andere als noch in der Folge „Im Goldrausch“. Auf Dagoberts Rückfrage er­ zählt sie, dass sie Dagoberts Claim leer­ geräumt hat und nun dank Holzfällerei ein lukrativeres Geschäft betreibt. Dagobert und Moneysac führen beide Gol­ die zur Elchkopfhütte aus, wofür sie sich nicht nur ihr altes Kleid anzog, sondern auch die Haare färbte. Als Dagobert nach zähen Verhandlungen den Zuschlag be­ kommt, kauft er sich einen Hechsler, Ket­ tensägen, Schaufeln, Termitenspray und Biberabwehrmittel, um alles nach der Ar­

Zitate: Track: Sei nicht zu streng zu ihm, Onkel Dagobert! Tick: Genau! Seit er den 24­Stunden­Sportkanal entdeckt hat, ist er ganz hin und weg vor sportlicher Begeisterung. Dagobert: Er soll sofort aufhören, bevor meine teure Villa hin und weg ist! ­ Dagobert: Fliegen Sie bitte eine Schleife, Quack. Quack: Alles klar, Herr Duck, ich schleife Ihnen alles, was Sie wollen. ­ Dagobert: Gold! Trick: Wo? Track: Ich kann nichts sehen! Dagobert: Aber das springt doch ins Auge! Seht ihr, eine goldene Tannen­Nadel! Trick: Also, von Weitsichtigkeit habe ich schon gehört, aber Goldsichtigkeit? ­ Dagobert: Nun, wie finden Sie meine Gamaschen aus Waschbärleder? Quack: Bei mir würden die blöde aussehen, aber Sie sind reich, da wirken die elegant. Hoffentlich haben Sie für die Lappen nicht zu viele Lappen hinblättern müssen. Dagobert: Ich schreibe sie als Geschäftsinvestition bei der Steuer ab. ­ Moneysac: Nicht zu fassen, dass ich mit einem Schwein zusammen arbeite! (Speckie quiekt) Moneysac: Was hat er gesagt?

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Badwood: Er hat gesagt, er kann es auch nicht fassen. ­ Dagobert: Weißt du, Goldie, im Leben eines Mannes kommt der Moment, da will er einfach mehr. Er viel seinen Besitz erweitern, er denkt an die Vermehrung seines­ Goldie: Ja so was, soll das etwa ein Heiratsantrag werden? Dagobert: Nein, ich möchte dein Land kaufen. Parzelle 3289 Plan 276. ­ Moneysac: Jetzt glauben Sie bloß nicht, dass Sie gewonnen haben, Herr Duck! Es gibt mehr als einen Weg, einen Gauner zu begaunern. ­ Moneysac: Wie kommen Sie darauf? Ich habe sie offen und anständig gestohlen! ­ Dagobert: Hilfe! Alle außer Quack: Helft mir!

73. Gewusst wie (Yuppy Ducks) Teletext: Dagobert ist nicht da. Die Nef­ fen wollen seinen Platz einnehmen und machen Geschäfte. Im Nu ist der Geld­ speicher leer. Dank der Kinderarbeitgeset­ ze sind ihre Geschäfte aber nicht rechts­ kräftig. Regie: Jamie Mitchell, James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 29.10.1989 (Folge 88) Deutsche Ausstrahlung: 30.03.1996 Handlungsort: Entenhausen (Eisdiele, Geldspeicher, Gratis­Klinik, Kur, Dagobert­Wolkenkratzer) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Obwohl die Drillinge häufig und gerne zur Eisdiele gehen (etwa in den Folgen „Die Wunderlampe“ und „Ente in Orange“), sind ihnen diesmal die dortigen Geschmacksrichtungen (Schokolade, Erd­ beere und Vanille) schlicht zu wenig, auf ihre Vorschläge (Banane und Erdnussbut­ ter) wird dort auch nicht eingegangen. Laut der Folge „Ente in Orange“ soll die Eisdiele auch Pfefferminzeis führen, was Dagobert besonders gerne isst. Der Elchkopf aus der Folge „Schattenspie­ le“ ist im Geldspeicher zu sehen. Die Drillinge sagen von sich, dass sie zehn Jahre alt sind. Fräulein Federwisch ist hier wieder zu se­ hen und zu hören. In der Gratis­Klinik von Doktor von Schwein, in die Dagobert wegen seinem vermeintlichen Goldfieber geht, steht auf

dem Sehtest „Ask about Illuminati“, in ei­ ner anderen Szene aber etwas ganz ande­ res. Den Arzt sieht man als Professor auch in der Folge „Das Affentheater“, auch hier scheint der Arzt deutscher Her­ kunft zu sein, denn er meint, Sauerkraut auf seinem Monokel zu haben.

verschiedene Milchshake­Sorten, darun­ ter Wassermelone.

Doch Dagobert leidet nicht an Goldfieber wie in der Folge „Das Tal der goldenen Sonne“, sondern an Geldläusen und muss eine Woche in Quarantäne. Dr. von Schwein nennt eine Patientin aus Rüsselsheim, die eine Schnabeltransplan­ tation braucht. Die Stadt gibt es in Deutschland wirklich, eine Schnabel­ transplantation gab es auch in der Folge „Der Aufgeblasene und die Bienen“. In Dagoberts Zimmer ist auch Burger, der eine Lebensmittelvergiftung von einem verdorbenen Erdnussbuttersardellen­ Sandwich bekam. Bald wird er von Oma Knack sowie Karlchen und Schlabber be­ sucht. Die Kinder gehen während Dagoberts Ab­ wesenheit an seine private Geschäftslei­ tung, so kauft Bubba bei Wilfried Brand­ gans einen Satz Entenburg­Aktien und die Drillinge bei Charlie das Baseball­ team Entenklein 04 (im Original Calisota Stealers, was die einzige Stelle in der Se­ rie sein könnte, wo Entenhausens Bun­ desstaat Calisota genannt wird) und einen Satz Spielkarten. Als Dagoberts Angestellten sie über ihre guten Ent­ scheidungen in Kenntnis setzen, finanzie­ ren sie weiterhin die Eisdiele, die nun „Haagen Duckz“ heißt (Anspielung an die Eisfirma Haagen Daz) und sorgen für 31

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Spätestens beim Besuch der Drillinge in den Duck­Automobilwerken wird klar, dass die grobe Idee eines abwesenden Da­ goberts und das notwendige Übernehmen eines Verwandten vom Barks­Comic „Er­ innerungen einer Chefsekretärin“ (Ruling the Roost) stammt. Dort muss allerdings Daisy die Entscheidungen fällen. Nach einem ungewöhnlichen Autodesign (HDL 500) der Jungs schlagen sie statt Zirkon­Ohrringen welche aus UKW vor, mit denen man auch Radio hören kann. Sie tragen nun auch Anzüge und erinnern generell an die Zukunftsvision aus der Folge „Geschäftsgeist“. Aus dem Vor­ schlag von Frau Fillys­Hochtrabend vom Erziehungsfernsehen, eine Reihe über Wörterbücher zu machen, machen sie Zei­ chentrickfilme, und beweisen mit dem Zu­ satz „26 Stunden am Tag“, dass Erzie­ hungsfernsehen vielleicht doch notwendi­ ger gewesen wäre. Die Gebrüder Laufma­ sche mit Sockenhaltermodellen sollen laut den drei Ducks auf unbedruckte Ho­ senträger umsteigen.


gen „Der schiefe Turm von Peseta“ und „Entenjagd“ gezeigt wurde sowie im Menü vom Nintendo­Videospiel „Duck­ Tales“. Auf einem Scheck, der während der Wo­ che ausgefüllt wurde, als Dagobert im Quarantäne lag, steht das Datum „Jan 16 1984“.

Als die Panzerknacker auftauchen, benut­ zen die Drillinge das Panzerknacker­ Frühwarnsystem, das schon in den Fol­

Die Dame, welche Daniel Düsentrieb in der Folge „Die Zeitwanne“ ihren Toaster zur Reparatur gibt und in „Kein Rock ohne Oma“ Musikfan ist, arbeitet an­ scheinend bei der Reklamation von Duck­ Produkten.

Wie in der Folge „Verwirrung bei den irri­ tierten Iren“ spürt Dagobert hier nach dem Durchschwimmen seines Geldes kreuzergenau, ob etwas fehlt. Fazit: Diese Folge ist eine indirekte Fort­ setzung zur Folge „Geschäftsgeist“, wo Dagobert den Drillingen gegen Ende jede Trickserei beim Handeln untersagte. So dürfte es keinen verwundern, dass Geld in den Händen der drei nun wie flüssiges Wachs ist und die drei das Geld nur durch den faulsten aller Tricks zurückgekom­ men, nämlich indem sie ihre Geschäfte für ungültig erklären.

Zitate: Dr. von Schwein: Sie müssen sofort in die Kantine! Dagobert: In die Kantine? Soll mich etwa das furchtbare Essen dort kurieren? Dr. von Schwein: Wieso habe ich Kantine gesagt? Ich meine Quarantäne, haha! Ich bin ein bisschen völlig durcheinander, wissen Sie? ­ Dr. von Schwein: Die Geldläuse sterben in einer Woche ab, vorausgesetzt Sie haben keinen Kontakt mit Geld. Dagobert: Was, keinen Kontakt mit Geld? Ich überlebe die Woche womöglich nicht! ­ Oma Knack: Ich hoffe, Sie überstehen Ihren Zusammenbruch. Dagobert: Ich hatte keinen Zusammenbruch! Oma Knack: Den kriegen Sie, wenn Sie das nächste Mal ihren Geldspeicher betreten! ­ Tick: Wir wollten es dir ja nicht sagen, aber Track ist ein Vampir geworden Track: Oh, wie ist dein Hals so gut? Blut, Blut, Blut! Dagobert: Härt auf, rumzualbern, Kinder! ­ Oma Knack: Also Jungs, es geht los! Wir stürmen den Geldspeicher und nehmen keine Geisel, ist das klar?

74. Scheidung ohne Ehe (The Bride Wore Stripes) Drehbuch: George Atkins, David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 05.11.1989 (Folge 89) Deutsche Ausstrahlung: 25.11.1995 Handlungsort: Entenhausen (Panzerknackerversteck im Wald, Innenstadt, Bäckerei, Florist, Kartenladen, Villa Duck, Gericht, Geldspeicher)

Teletext: Ma Panzerknacker überzeugt das Gericht davon, dass sie Dagoberts Ehefrau ist. Sie zieht mit ihren Söhnen in dessen Villa ein. Eine "Scheidung" würde auch Dagoberts Vermögen halbieren. Was soll der Geizhals tun? Regie: Jamie Mitchell, Bob Hathcock

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Das Versteck von Oma Knack im Wald aus der Folge „Ein Held zum An­ fassen“ ist zu sehen. Darin sind neben Oma Knack auch Burger, Karlchen und Schlabber, Kuno ist laut Oma noch im Ge­ fängnis. Die Zeitschrift „Gepflegtes Heim und Gefängniszelle“ (im Original „Better Homes and Jail Cells“), die Oma Knack liest, ist eine Parodie der Zeitschrift „Bet­

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ter Homes and Gardens“. Oma Knack hat zwei Herz­Tattoos, auf jedem Oberarm ei­ nes.

Es ist Friedas Geburtstag, weshalb Dago­ bert einen Kuchen kaufen muss. Die Ver­ käuferin glaubt, dass dieser für Dago­ berts Frau wäre und fragt flirtend,


warum er denn nicht verheiratet wäre. Während der Einkaufstour tragen die Drillinge nicht ihre Mützen.

linge: Karlchen trägt rot, Burger grün und Schlabber blau. Im Esszimmer ist ein Überwachungsmo­ nitor vom Tresorraum des Geldspeichers hinter einem Gemälde versteckt.

Das Gericht ist dasselbe wie in der Folge „Ente in Orange“, nur entscheidet dies­ mal Richter Bob Anständig. Der Richter sieht dabei so aus wie in beinahe allen Comics, wo die Ducks vor Gericht müs­ sen. In einer späteren Szene kann man sogar Dagoberts Anwältin sehen. (Wo war sie in der Folge „Ente in Orange“?) In dieser Folge geht eine Ming­Vase von Dagobert kaputt, die ihn damals zehntau­ send Taler kostete. Die Villa Duck hat einen Dienstbotenflü­ gel. Burger versucht im Bad, „Turkey in the Straw“ zu singen, was schon in Disneys ersten Cartoon mit Ton gepfiffen wurde, nämlich in „Steamboast Willie“.

Dagobert meint, dass er lieber den weißen Hai knutschen würde als Oma Knack, was den gleichnamigen Film referiert. Oma Knack nennt als Serie, die sie gerne sieht, „Vater ist der Beste“, die in den Fünfzigern lief. Nachdem Oma die Drillinge sowie Burger, Karlchen und Schlabber in Matrosenan­ züge gesteckt hatte, tragen die Drillinge und Panzerknacker die Farben der Dril­

Hier wird Oma Knack das erste Mal fest­ genommen, während ihre Jungs entkom­ men. In den meisten anderen Folgen (etwa „Terror der Technik“ und „Ein Held zum Anfassen“) mit ihr war es andersher­ um. Fazit: Hier wird die Idee von „Bis dass das Geld euch scheidet“ noch mal aufge­ griffen, aber komplett umgedreht: Die al­ leinerziehende Oma Knack mogelt sich als Gattin von Dagobert durch. So kommt sie an sein Geld ran und kann auch wei­ terhin ihre Enkel finanzieren. Eine sehr clevere Folge!

Zitate: Karlchen: Oma hat aber eine Stinklaune! Schlabber: Das kannst du aber laut sagen, und wütend ist sie auch noch! ­ Johann: Kommst du des Wegs, kauf dir ’nen Keks. ­ Track: Onkel Dagobert, wie kannst du nur so knauserig sein? Dagobert: Übung macht den Meister! ­ Burger: Darf ich das obere Bett haben, Opa? Dagobert: Nein. Und nennen Sie mich nicht Opa. Karlchen. Wie du willst, Oma. ­ Oma Knack: Soll Mami nicht noch ein Abschiedsküsschen haben? Dagobert: Da knutsche ich doch lieber den weißen Hai! ­ Oma Knack: Burger, Lieber, sag doch ein Gedicht auf an unserem friedlichen Familienabend! Burger: Ach, Oma! Oma Knack: Ich sagte, ein Gedicht! Burger: Okay, okay, okay! Rosen sind rot und Veilchen sind blau, ein Unglück kommt selten allein, darum sind wir hier statt im Bau. Oma Knack: Na also, war das nicht herzergreifend?

75. Rock'n'roll und Julia (Bubbeo and Juliet) Teletext: Bubba verliebt sich in Julia, die mit ihren Eltern ins Haus nebenan ge­ zogen ist. Obwohl seine Annährungsversu­ che nicht grade von Zurückhaltung ge­ prägt sind, dauert es eine Weile, bis Julia ihn versteht. Zwischen den beiden entwi­ ckelt sich eine Freundschaft, die von Juli­ as Eltern nicht gerne gesehen wird. Sie ge­

raten mit Dagobert in einen derart kost­ spieligen Streit wegen Bubba, daß sie ihr Vermögen darüber verlieren...

Deutsche Ausstrahlung: 07.10.1995 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Villa Blurf, Sportplatz, Schule)

Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Evelyn Gabai, Doug Hutchinson US­Ausstrahlung: 12.11.1989 (Folge 78)

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der deutsche und englische Titel parodieren natürlich das Shakes­ peare­Stück „Romeo und Julia“, das schon

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in der Folge „Viel Lärm um nichts“ als „Romelein und Julchen“ bezeichnet wur­ de.

rend die Jungs Baseball spielen, spielen die Mädchen Volleyball. Dabei scheint es keine Trennung der Klassen zu geben, so spielen die Drillinge mit Bruiser und Bubba sowie July Blurf mit Nicky. Dagoberts Lieblingsessen ist laut Frieda schottische Sauer­Scharfsuppe.

Laut Frieda gehen die Drillinge ab jetzt in die fünfte Klasse. Das passt auch zu ih­ rem Alter von zehn Jahren aus der Folge „Gewusst wie“. Dagoberts Villa war mal neben dem schönsten Garten der Nachbarschaft, doch seitdem Cookie Blurf und ihr Gatte Tiny dort einzogen, sieht die Gegend laut Frieda nur noch geschmacklos aus. Das Paar hat zehn Millionen Taler in der Lot­ terie gewonnen und sind so Neureiche, was Dagobert, der immer behauptet, für sein Geld gearbeitet zu haben, natürlich komplett verstört. Zur Familie Blurf ge­ hört auch die Tochter July und der Hund Törtchen. Die Familie könnte gut die In­ spiration von Familie Wirrfuß aus „Dark­ wing Duck“ gewesen sein. Auf dem Sportplatz der Schule zeigt sich, dass nicht nur Bully Panzerknacker aus der Folge „Der Schrecken des Univer­ sums“ ein Schulhofschläger ist, auch Bruiser zeigt sich als kräftiger Bursche, der es liebt, andere zu schikanieren. Wäh­

Tinys „riesenstarke, affengeile, scharfe Grillsoße“ besteht aus Knoblauch, Meer­ rettich, Sauerkraut und einem Schuss Gummilösung, „damit sie auf den Ripp­ chen auch kleben bleibt“. Die ganze Thematik mit unangenehmen Nachbarn wurde sicherlich von den Do­ nald­Comics mit seinem Nachbarn Zorn­ giebel inspiriert. Unter den Kostümen bei Julys Geburts­ tagsfeier sind der Schrecken vom Amazo­ nas, Usagi Yojimbo und Spiderman. In ei­ ner anderen Szene sieht man als Kostü­ me einen wandelnden Baum, eine Vogel­ scheuche, einen Roboter und eine junge Dame, die unter der Maske wie eine alte Hexe aussieht, was wohl an „Der Zaube­ rer von Oz“ anspielen soll. Cookie und Tiny sind Marie Antoinette und Ludwig

XVI. In Schrank von Dagoberts Schlafzimmer sind neben Büchern auch Schuhe, ein Dart­Spiel, ein Maschinengewehr, ein Vol­ leyball, ein Skateboard, ein Golfset, eine Kuckucksuhr, ein großer Würfel und Kreisel, ein Basketball und ein Baseball­ schläger. Schließlich findet er dort auch seinen Dudelsack aus der Folge „Reise in die Vergangenheit“. Dadurch, dass er die­ sen auch noch spielt, kommt es zu seinem vierten Gefängnisaufenthalt innerhalb der Serie, weitere waren in den Folgen „Reise in die Vergangenheit“, „Ente in Orange“ und „Entenjagd“, mal abgesehen von dem aus „Geschäftsgeist“. Tiny rea­ gierte mit einem Akkordeon, anscheinend sind in Entenhausen diese beiden Instru­ mente besonders verhasst. Während der ganzen Folge kommt es nicht zu den Veränderungen an der Villa Duck, die Dagobert plant (Vergrößerung der Mauer, Vernageln aller Fenster in Richtung Nachbar Blurfs). Auf Bubbas Abschiedsbrief ist kein einzi­ ges Wort zu lesen, da Bubba wohl kaum Zeit hatte, in der Schule schreiben zu ler­ nen. Trotzdem scheint Dagobert in der Lage zu sein, den Zettel zu lesen. Als am Ende die Familie Blurf schlicht zu pleite ist, um weiter neben Dagobert woh­ nen zu können, spielt wohl auf den Maha­ radscha von Zasterabad aus dem Barks­ Comic „Der reichste Mann der Welt“ (Sta­ tuesque Spendthrifts) an. Fazit: Amüsante Kombination von Sha­ kespeare und Zorngiebel! Die Fantasie­ Szenen sind bemerkenswert stilisiert.

Zitate: Bubba: Ehrlich? Du Bubba magst? July: Nananana, nur mal nicht so schnell! ­ Dagobert: Blurf, ich habe geschwiegen, als Sie mir meinen Garten ruiniert haben, meine Luft und meinen Ausblick, aber das hier ist zuviel! Tiny Blurf: Ja, aber was ist denn? Was hat Ihnen die Petersilie verhagelt? Dagobert: Das ist ein Brief von meinem Grundstücksmakler! Er schreibt, die grässlichen Dinge, die Sie mit ihrem Haus angestellt haben, haben den Wert meines Hauses um eine Million Taler gemindert! ­ Dagobert: Denkt nach! Wie können wir es diesen Leuten heimzahlen? Tick: Wir könnten sie mit Ballons bombardieren, die mit Farbe gefüllt sind, oder die Linienbusse durch ihren Garten umleiten! Dagobert: Oder ein paar tausend Flöhe durch ihren Kamin schütten! Track: Ehrlich, das habe ich nicht gewusst, dass das solchen Spaß macht, neue Nachbarn zu begrüßen! ­ Dagobert: Das bedeutet Krieg! Egal, was es kostet, ich vertreibe Sie aus meiner Nachbarschaft! Tiny: Ach ja? Bevor es soweit kommt, sind Sie doch längst auf die andere Seite des Planeten gezogen! Dagobert: Das wäre immer noch nicht weit genug weg von Ihnen!

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Dagobert: Diesmal schwimme ich lieber im Swimmingpool als im Geldspeicher. Johann: Du liebe Güte, schwimmen im Wasser! Was werden diesen Enten sich wohl als nächstes einfallen lassen? ­ Tiny: Das bringt meinen Speck zum Brutzeln! Cookie: Was? Dass der Nachbar zu solchen Mitteln greift? Tiny: Ach Unsinn, dass ich nicht zuerst drauf gekommen bin! ­ Cookie: Welcher Hebel ist die Bremse? […] Frieda: Natürlich wieder der, der klemmt.

76. Die Kronjuwelen (The Good Muddahs) Teletext: Webbigail wird entführt. Dago­ bert will Lösegeld zahlen. Die Entführer ziehen es vor, sich fürsorglich um Webby zu kümmern. Die macht ihnen ganz cool klar, dass sie bei Dagobert besser aufgeho­ ben ist. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 19.11.1989 (Folge 79) Deutsche Ausstrahlung: 23.03.1996 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Versteck der Panzerknacker­ Babies, Museum, Spielzeugladen, Polizeistation) Dagobert­Erzählungen: Er hatte keine so erfolgreiche Ausstellung wie die der kalvadatsischen Kronjuwelen mehr seit der Ausstellung des Schatzes von König Rutten­Tutten. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Wieder eine Folge, in der Nicky von den Jungs gemobbt wird. Falls das Mädchen wirklich eingebaut wurde, um mehr weibliche Zuschauer zu interes­ sieren, dürfte dieses immer wieder auftre­ tende Verhalten eine Beleidigung sein, so­ wohl für die Mädels als auch für die Jungs in der Zielgruppe, schließlich wird man so weder den Drillingen noch Nicky gerecht. Wenn Treter herumtobt, bebt die Erde, so glaubt Frieda ein Erdbeben zu spüren, als Bubba auf Treter Cowboy spielt. Statt der gewöhnlichen Panzerknacker­ bande treten hier dessen Cousinen in Ak­ tion, die Panzerknacker­Babies. Ihre kräf­ tigere Anführerin heißt Plem­Plem (im Original Bouffant), etwas energischer ist Babydoll und von eher bescheidener Intel­

ligenz ist Bumm­Bumm. Sie tauchen in keiner weiteren Folge wieder auf. Im Ver­ gleich zu den Panzerknackern haben sie lila Masken und unterschiedliche Outfits. Plem­Plem versteckt in ihrer Turmfrisur ein Gewehr und in ihrer Handtasche Haarspray und einen Revolver. Babydoll spricht im Original wie Bette Davis und zitiert einige ihrer Filme. Vor dem Museum, in dem Dagobert eine Woche die kalvadatsischen Kronjuwelen ausstellen möchte, sieht man ganz kurz zwei exakt gleich aussehende Damen. Das Museum ist dasselbe wie in der Folge „Bubba und sein Trampeltier“, die Kron­ juwelen nur eine Leihgabe. Hier sieht man eine Damentoilette von innen, was mit dem Plumpsklo aus der Folge „Superdoof“ eine der seltenen Mo­ mente ist, wo man ein WC in DuckTales sieht. Später nennt Frieda die Panzer­ knacker­Babies „leichte Mädchen“, was ziemlich unerwartet für eine Serie ist, die für Kinder geeignet sein soll. (Andere un­ gewohnt böse Wörter sind bisher „Schis­ ser“ von den Drillingen und „hinterfotzig“ von Dagobert.) Dagoberts Kummerzimmer aus den Fol­ gen „Das geheimnisvolle Schiff“ und „Das Affentheater“ taucht wieder auf und stammt aus den Barks­Comics „Hans Hackebeil“ (The Paul Bunyan Machine), „Die Geldquelle“ (The Money Well) und „Land unter der Erdkruste“ (Land Be­ neath the Ground!). Einer der Polizisten, die frisch von der Po­ lizeischule kommen, soll mit seiner hohen Stirn, großem Bauch und unordentlichem Hemd Ähnlichkeiten mit Mikey aus der Zeichentrickserie „Disneys große Pause“

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haben, aber ich sehe sie nicht. Da die Panzerknacker hinter Gittern sitzen, hat das ganze Revier Urlaub genommen, so­ dass Dagobert auf die Frischlinge ange­ wiesen ist. Nickys Märchen­Wirrwarr gab es in ähn­ licher Form schon in der Folge „Die verlo­ rene Welt“, wo es aber keinen zum Ein­ schlafen brachte. Die Polly­Putzig­Puppe, die Nicky statt ei­ ner Quacky­Quatsch­Puppe geschenkt be­ kommt, könnte auf die Spielzeug­Reihe „Polly Pocket“ anspielen, die es ebenfalls seit 1989 gibt. Der Spielzeughändler, bei dem die Panzerknacker­Babies sie mitge­ hen ließen, heißt laut Nicky Cleany, er gibt ihr häufiger einen Lutscher und scheint eine Familie zu haben. Um die Panzerknacker­Babies auf’s Kreuz zu legen (obwohl sie inzwischen schon fast ehrlich wurden durch Nickys Einfluss), spielt Nicky auf einmal eine harte Verbrecherdame und stellt die Dril­ linge und Bubba in Mafiosi­Kleidern als der linke Track, Tricky­Trickreich, Tick Tickarone und Bubba, der Steinzeit­Ram­ bo, der „Entenhausens Antwort auf Al Capone“ wäre. Dank Nicky möchte Dagobert noch mal Gnade mit den Panzerknacker­Babies walten lassen und sie für einen Kinder­ garten anstellen, aber da gehen die drei Damen lieber ins Gefängnis. Fazit: Wie man’s macht, macht man’s verkehrt! Die Panzerknacker­Babies las­ sen sich locker von Nicky dazu überreden, vom Verbrechen abzuschwören, aber so­ bald Dagobert ihnen einen festen Job ver­ spricht, lehnen sie diesen ab. So kommt es weder zur Moral, dass verdorbene


Menschen nun einmal verdorben sind, noch zur Moral, dass Verbrecher missver­ standene Menschen sind, die eine zweite Chance verdienen. Das ist zwar schade, nimmt dieser Folge aber nichts von ihrer

Dynamik und Humor. Zugegeben ist das Konzept der drei Da­ men, die durch ein Ersatzkind zu guten Müttern werden wollen, extrem sexis­

tisch, aber die Gedanken, dass einige Panzerknacker unter den richtigen Um­ ständen ehrlich werden würden, sind ein­ fach zu ungewöhnlich, um auf solche De­ tails zu achten.

Zitate: Plem­Plem: Schwein muss man haben, dann geht’s auch ohne Abitur! ­ Plem­Plem: Wo sind die Patronen? Bumm­Bumm: Du hast dich sehr prazise ausgedrückt. Du sagtest „Hol die Schießprügel“, von Patronen hast du überhaupt kein Wort gesagt. Babydoll: Rein in die Toilette! Wachmann: Was jetzt? Da dürfen nur Frauen rein. ­ Bumm­Bumm: Ich erzähle Märchen prinzipiell nur vor Gericht! ­ Plem­Plem: Also, da war dieses Aschenputtel, es hatte zwei böse Stiefschwestern. Irgendwann hatte es die Nase voll, schmiss sie raus und heiratete einen Prinzen. So, das war’s dann, gute Nacht! Nicky: Nein, nein, so geht die Geschichte aber nicht! Babydoll: Dann versuche ich mal mein Glück! Also, da waren diese wunderschönen Stiefschwestern, und die haben dieses ewig quengelnde Balg, dieses Aschenputtel irgendwann an einen Stuhl gefesselt! Und dann musste es halb durchgebratene Ratten essen! Nicky: So geht es auch nicht. Hört zu: Eines Tages kamen die Zwerge nach Hause und sagten: „Da hat ja jemand meinen Pantoffel getragen!“ Und dann haben sie probiert, wem der passt und das war eben Aschenputtel! Und der Prinz küsste ihren Fuß und sie wachte auf! Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch! ­ Plem­Plem: Wie wär’s denn, wenn ich in die Konditorei gehe und uns ein paar Pfannkuchen zum Frühstück klauen würde? Nicky: Oh ja, ich esse gern Pfannkuchen! Bumm­Bumm: Für mich lass bitte eine Flasche Saft mitgehen. Babydoll: Und für mich vielleicht ein, zwei Würstchen, so im Vorbeigehen Plem­Plem: Moment, das kann ich mir nicht alles merken, dafür muss ich mir eine Einklauliste machen! ­ Bumm­Bumm: Nur weil wir ein Kind entführten, muss es ja nicht direkt heißen, dass wir uns wie Verbrecher benehmen müssen! ­ Frieda: Keine verkommenen, verrotteten leichten Mädchen entführen mein kleines Mädchen! ­ Plem­Plem: Los Schwestern, machen wir es wie die Maschen in den Nylons, laufen wir! ­ Trick: Kein Naseweiß weiß, was Bubbas Nase weiß! ­ Babydoll: Der Ofen ist aus! Wer zuletzt ins Gefängnis kommt, kriegt das unterste Bett! ­ Bumm­Bumm: Darf ich dir einen Kuss rauben? Das verstößt doch nicht gegen das Gesetz, oder?

77. Dummheit als Happy­End (Bubba's Big Brainstorm) Teletext: Düsentrieb schenkt Bubba eine "Denkkappe". Damit wird er schlauer, aber auch eingebildeter. Außerdem verliert er seinen Instinkt. Dadurch bemerkt er die Monster nicht mehr Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Evelyn Gabai, Mark Seidenberg US­Ausstrahlung: 26.11.1989 (Folge 83)

Deutsche Ausstrahlung: 04.11.1995 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Düsentrieb­Werkstatt, Schule, Denk­Tank), Südamerika Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Drillinge weisen hier glatte Einserzeugnisse vor, was sie noch in der Folge „Der Riesenhai“ als See­ mannsgarn bezeichneten, denn selbst in

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„Gewusst wie“ waren sie noch lange keine Intelligenzbestien. Bubbas Noten hinge­ gen sind so miserabel, dass das US­Ame­ rikanische Benotungssystem, das von A als beste Note bis F zur schlechtesten geht, ihm lauter Zs gab. Später sagt Track, dass Bubba in die erste Klasse ging und dort sitzenblieb. In den Comics hat Daniel Düsentrieb


auch häufiger eine Denk­Kappe, die seine Gedanken bündeln soll, einen solchen Ap­ parat wie hier, der den Träger aber gene­ rell intelligenter macht, gab es speziell im Barks­Comic „Die künstliche Kraftquelle“ (Mighty But Miserable). Bubbas Kopf wird durch die ansteigende Intelligenz immer größer.

feleisens. Die Drillinge bezeichnen Bubba nun als „klugscheißerisch“, was ein unge­ wohnt harsches Wort für die Serie ist. An­ dere Beispiele für harsche Worte sind etwa „Schisser“ aus der Folge „Grüne Wo­ che wider Willen“, „hinterfotzig“ aus „En­ tenjagd“ und „leichte Mädchen“ aus „Die Kronjuwelen“.

Bubbas Doktorarbeit soll den Titel „Vom Kindergarten zum Universitätsabschluss in weniger als einer Woche“ tragen.

Bubbas neues Heim ist der Denk­Tank, in dem er nicht nur Dagobert den neuen Er­ folg von Hula­Hoop­Reifen vorhersagt, sondern auch Perücken für kahlköpfige Babys, variable Fliegen für Leute mit kurzen Hälsen, Körperschuhlöffel für schnelles An­ und Auskleiden und Mikro­ wellen­Unterwäsche für Eskimos.

Hier taucht die Schule inklusive Lehrerin Frau Quackenbusch, vor der die Drillinge in der Folge „Der Schrecken des Univer­ sums“ noch Angst hatten, erneut auf. Weitere Auftritte von ihr sind in den Fol­ gen „Bubba und sein Trampeltier“ und „Wenn heut am Freitag Samstag wär“. Nach einem Referat von Bubba in der Klasse der Drillinge möchte sie nun zu­ rück in die Universität, anstatt weiter zu lehren. Bubbas Lieblingsfilm ist laut den Drillin­ gen „Der Angriff der Killerpampel­ musen“, was die drei anscheinend ganz gut verkraften können, obwohl sie in der Folge „Grüne Woche wider Willen“ noch von außerirdischem Gemüse gejagt wur­ den. Bubba möchte nun aber lieber zu ei­ ner Lesung über die Geschichte des Waf­

In der Menge, die Bubba besuchen möch­ te, ist Quackensteins Braut aus der Folge „Die Ducky­Horror­Picture­Show“ zu se­ hen, deren Vorbild ja auch künstlich ent­ standen ist. Quack ist nicht nur in einer möglichen Zukunft (also in der Folge „Geschäfts­ geist“) ein wissenschaftlich interessierter Mensch, hier zitiert Bubba Quacks Gesetz der Schwerkraft. Bubba wird zwar durch seine Intelligenz ziemlich arrogant, aber seine Zuneigung zu Dagobert und sein Prinzip nach dem

Recht des Stärkeren bleibt und bestimmt nun seine weiteren Entscheidungen und Handlungen, zudem lehnt er nun Gewalt ab. Laut Dagobert hat er seine Instinkte verloren. Tracks Münzwurf hat sich laut seinen Brüdern nie geirrt. Klingt nach Knobelis­ mus aus dem Barks­Comic „Wappen oder Zahl“ (Flip Decision). Fazit: Gesellschaftskritik? In diesem Me­ dium für Kinder? Unerwartet, aber wahr: Hier wird die Verweichlichung der Menschheit durch Technik und scheinbar höhere Intelligenz angekreidet. Mal was Neues, während etwa in der Folge „Arm­ strong macht’s möglich“ und „Geschäfts­ geist“ noch die Roboter als Schurken her­ halten mussten. Allerdings scheint die Moral wie in der Folge „Superdoof“ zu sein, dass alles, was eine etwas dümmere Nebenfigur besser macht als die Drillin­ ge, automatisch schlecht ist und nie zum Guten benutzt werden kann. Dabei liegen Bubbas Schwächen hier nicht zwingend in seiner Intelligenz, obwohl Dagobert ihn das glauben lassen will, sondern eher in seinem arroganten Verhalten. Will Duck­ Tales wirklich, dass schlechte Noten ein­ fach akzeptiert werden, ohne dass die be­ troffene Person Hilfe bekommt?

Zitate: Johann: Sir, Sie haben unter Ihren Tränensäcken noch Säcke vor lauter Anstrenung! Dagobert: Und ich werde noch darunter Säcke kriegen! Ich kann erst Pause machen, wenn ich die alte Karte entziffert habe, die mich direkt zum Schatz der alten Tinkas führen wird! ­ Bubba: Meine Craniale, das heißt, meine Schädeldeckenkapazität wächst entsprechend der elektrischen Impulse, die von dieser Denkkappe abgegeben werden. In Worten, die euch verständlich erscheinen mögen: Ich werde immer klüger. Trick: Ja, ein wenig klugscheißerisch. ­ Bubba: Der Weg zu Onkelchens Herzen führt über sein Bank­Konto. ­ Dagobert: Wenn diese Juwelen nur die Vorspeise sind, freue ich mich schon auf das Menü mit seinen sieben Gängen! ­ Bubba: Aber Herr Duck! Ich habe das alles nur für Sie getan! Ich nahm an, indem ich Sie reich mache, mache ich Sie glücklich. Dagobert: Meine Familie ist es, die mich glücklich macht, ein Reicher kann sich keine Familie kaufen.

78. Kein Rock ohne Oma (Beaglemania) Teletext: Die Panzerknacker sind erfolg­ reiche Rockstars. Dagobert besitzt ihr Plattenlabel und Mama ist die Manage­ rin. Da feuern die Panzerknacker Mama. Dagobert muss deshalb für seine Schütz­

linge die Kaution bezahlen. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Mark Seidenberg US­Ausstrahlung: 03.12.1989 (Folge 87)

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Deutsche Ausstrahlung: 11.11.1995 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Panzerknackerversteck in der Stadt [Schöne Aussicht Nr. 27], Fensehstudio, Duckofon­


Musikmanagement, Radiosender­Station K­Duk, Geldspeicher, Knacker­ Geldspeicher, Musikladen „Records“, Villa Knack, Gangstermütter­Vereinigung­ Konferrenz, Bank [Entenweg Ecke Vierte], Gefängnis) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel „Beagle­ mania“ spielt auf die „Beatlemania“ an, womit das enorme Anhängertum der Bea­ tles bezeichnet wird. Hier taucht wieder die Screamin' Sty McFly Show aus der Folge „Prähistori­ sches Federvieh“ auf, diesmal aber im Fernsehen statt im Radio. Dies missfällt Dagobert und er verbietet den Jungs die Musik, solange er sein Geld wäscht. Als Alternative schlägt Johann Erpel Si­ natra oder Stevie Ganter vor, die jeweil Frank Sinatra und Stevie Wonder par­ odieren. Das Versteck der Panzerknacker ist hier dasselbe wie in den Folgen „Die Panzer­ knacker“ und „Ein Held zum Anfassen“, dort sehen die Panzerknacker ihren Bru­ der Bombe (vielleicht ist es auch Bomber aus der Folge „Der Stolz der Familie“) im Fernseher bei der Sendung „Die Meistge­ suchten von Entenhausen“ (im Original „Duckburg’s Most Wanted“), weiter wer­ den Knallkopf Knacker und Knete Knacker genannt. Oma Knack erwähnt die Gangstermütter­Vereinigung, der sie anscheinend beigehört und wo sie hofft, als Verbrechermutter des Jahres gewählt zu werden. Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber sind bei ihr. Beim versuchten Raub des Preisgeldes der Screamin' Sty McFly Show werden die Knacker erwischt und müssen ein schnell von Oma Knack geschriebenes Led vor­ singen, um heil aus dem Dilemma wieder

rauszukommen. Ihr musikalisches Talent bewiesen die Panzerknacker Babyface, Bebop und Bankjob schon in „Als die Zeit stillstand“. Der „Boogie Beagle Blues“, wie der Boogie­Knacker­Blues im Origi­ nal heißt, wurde von Michael Silversher and Patty Silversher geschrieben und komponiert, er wurde später auf dem Dis­ ney­Afternoon­Soundtrack­Album veröf­ fentlicht. Zur Überraschung aller gewin­ nen sie das Geld problemlos. Schon brechen die Panzerknacker in die Studios von Dagoberts Firma Duckofon (im Original Dukka) ein und singen an­ stelle von Elvis­Parodie Melvis Pigsley für das Label. Schon bald sind sie auf dem Cover von der Rockenden Ente (im Origi­ nal Rolling Duck), die auf die Musikzeit­ schrift „Rolling Stones“ anspielt. Weiter sieht man auch die Radiosender­Station K­Duk. Hier ist wieder Fräulein Federwisch aus den Folgen „Armstrong macht's möglich“, „Die verlorene Welt“und „Ein Held zum Anfassen“ zu sehen, die DuckTales­Adap­ tion von Fräulein Rührig, unter den Fans ist auch die Dame, die ihren Toaster in der Folge „Die Zeitwanne“ bei Herrn Dü­ sentrieb reparieren ließ und in „Gewusst wie“ Reklamationen handhabt. Da Dagobert der Chef ihrer Band ist, or­ dern die Panzerknacker bei ihm Limousi­ nen, Pillen, handgeknüpfte Perrücken und schließlich einen eigenen Geldspei­ cher. Burger freut sich auf den Schokolade­Erd­ beere­Kaugummi­Kuchen im Kühl­ schrank, denn „von Erdbeeren kriege ich immer so schöne Pickel“. Später ordert er bei Dagobert fünf Tonnen Kaviar­Kau­ gummi­Eiscreme. Die Panzerknacker können in ihrem Geld­

speicher schwimmen, obwohl sie es noch einige Folgen zuvor in Dagoberts Geld nicht konnten. Bizarrerweise beschweren sich die Pan­ zerknacker über ihr neues Outfit, obwohl sie noch Szenen zuvor dasselbe auf dem Cover von der Rockenden Ente trugen. In diesem trägt Kuno vier Armbanduhren. Nach vielen Konzerten kommt es, wie es kommen muss: Die Panzerknacker werfen Oma Knack als ihren Manager raus, da sie den Stress unter ihrer Führung nicht mehr ertragen. Bei einer Konferrenz der Gangstermütter­ Vereinigung schließlich lernen wir die Fiese Harriette kennen, deren Kind Wikky Half­Nelson wegen schweren Rau­ bes zu 20 Jahren verknackt wurde. Oma Knack hat nur zwei ihrer Jungs zu bieten, die noch immer auf der Meistgesuchten­ Liste des FBIs stehen und zwei weitere, die darauf weiter vorgerückt sind, doch leider sind vier ihrer Jungs ehrlich gewor­ den! Das wurmt Oma Knack, so verkleidet sie sich als Nina Quackville von der Rocken­ den Ente und schleicht sich so in die Villa ihrer Jungs. Schlabber meint, sie erinne­ re ihn an jemanden, der ganz fett, häss­ lich und gemein wäre. Doch Oma bringt das nicht aus der Fassung, sie organisiert lieber ein Treffen am Entenweg Ecke Vierte gegen Mitternacht, was sich natür­ lich als Falle entpuppt. Schlabber trägt Kontaktlinsen, die er beim letzten Auftritt verliert. Fazit: Seit der Folge „Als die Zeit still­ stand“ gab es keine Gelegenheit mehr, Lieder von den Panzerknackern zu hören, da freut diese Folge umso mehr, zumal die Texte hier sogar ins Deutsche über­ setzt wurden. Der Rest ist Pop­Geschich­ te, mit allen Höhen und Tiefen.

Zitate: Dagobert: Es geht doch nichts über den Glanz von sauberem Geld! Johann: Ich glaube gar, Sie sind der Einzige, der Geld waschen darf und ungestraft davonkommt, Herr Duck. ­ Karlchen: Aber Oma, wir sind Knastvögel und keine Singvögel! ­ Burger: Singen? Wir verstehen nur was von Sing­Sing. ­ Karlchen: Die Wärter schrei’n! Burger: Welch ein Graus! Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber: Die Panzerknacker brechen wieder aus. Karlchen: Und singen das Gesicht voll Ruß­ Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber: Den Boogie Boogie Knacker Blues! Karlchen: Ja! Ihr dreht euch rum!

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Burger: Weg ist das Geld! Karlchen: Da geht der Laden hoch auch wenn’s euch nicht gefällt! So sorgen wir stets für Verdruss­ Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber: Mit unserm Boogie Knacker Blues Karlchen: Und hat’s geklappt­ Burger: Was denn? Karlchen: Habt ihr berappt­ Kuno: Ihr Banker! Karlchen: Schon sind wir weg, man hat uns nie geschnappt! Wir knacken wacker weiter­ Schlabber: und pfeifen weiter heiter­ Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber: Von unserm Fahndungsfoto an der Wand Burger: Uns kriegt keiner! Karlchen: Wir machen Piepen! Kuno: Ganz nach Belieben! Burger: Am schnellsten geht der Schein nach Überdruss! Schlabber: Darin ham wir Übung! Kuno: Soll uns doch suchen, wer uns suchen muss­ Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber: Wir singen unsern Knacker Blues! Den Boogie Boogie Knacker Blues! ­ Duckofon­Manager: Unterschreiben Sie bitte auf der gestrichelten Linie. Burger: Ich als Erster, ich als Erster! Hm. Wieviele Kreuze muss ich für „Burger“ machen? ­ Dagobert: Ich kann’s nicht glauben, meine Herren, aber Sie haben mit dem Song schon sieben Goldene Schallplatten gemacht und er verkauft sich immer noch wie warme Semmeln. Karlchen: Da haben Sie’s! Wir sind gar nicht so übel, wie Sie immer denken! Dagobert: Von wegen! Ihr seid hundsgemeine, nichtsnutzige Gauner, die hinter Gitter gehören, aber egal, macht nur so weiter. ­ Burger: Oh, mein Name ist Burger, mein Spitzname ist Blödmann und meine liebste grüne Farbe ist gelb­lila! ­ Kuno: Hey, die Show fängt in dreißig Sekunden an, wir brauchen dringend einen neuen Song! Burger: Keine Bange, ich hab einen! Ähm, ich mag Burger und Hot Dogs mit Mostrich und mit Fritten dazu, wenn es heißt, das kost’ nichts! Oh, oh, aber lieber verdrücke ich Hamburger! Karlchen: Halt’s Maul, Burger! ­ Oma Knack: Oh, was für ein herrliches Gefühl, euch wieder auf dem rechten schlechten Weg zu wissen!

79. Die goldene Gans ­ Teil 1 (The Golden Goose, part one) Regie: Rick Leon, Alan Zaslove Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers, Alan Burnett, Jeffrey Scott US­Ausstrahlung: 10.12.1989 (Folge 99) Deutsche Ausstrahlung: 09.04.1998 (SuperRTL) Info: Diese Folge lief nicht in der ARD Handlungsort: Barkladesh, Entenhausen (Villa Duck) Teletext: Dagobert Duck und sein Rivale Mac Moneysack liefern sich einen Wett­ kampf um den ultimativen Schatz ­ die goldene Gans. Alles, was sie berührt wird zu Gold. Dagobert muß sich entscheiden, was ihm wichtiger ist, seine Familie oder sein Geld, als seine Neffen von der Gans in goldene Statuen verwandelt werden...

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Doppelfolge, die ur­ sprünglich als einstündiges Special er­ schien, bildet in der US­amerikanischen Reihenfolge den Abschluss der Serie und bietet so den letzten Auftritt von Quack, Mac Moneysac und den Panzerknackern (Burger, Karlchen und Schlabber).

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Die goldene Gans selbst und Dagoberts Reaktion darauf spielt vielleicht auf den Barks­Comic „Der Stein der Weisen“ (The Fabulous Philosopher's Stone) an, dafür hat diese Folge nicht viel mit dem Comic „Die Insel der goldenen Gänse“ (Isle of Golden Geese) am Hut. Die Schnäppchen, die Dagobert sich gönn­ te, sind unter anderem 600 Blech­Zahn­ bürsten, vier Dutzend gesprungene Vasen und 50 rostige Türglocken, was er alles als Antiquitäten verkaufen möchte. Laut der Folge „Viel Lärm um nichts“ müsste er ein solches Verhalten eigentlich als un­ ehrlich betrachten.


Burgers „Oh, eine wilde, verwegene Jagd“ erinnert an Lützows wilde, verwegene Jagd, was die Drillinge im Barks­Comic „Erfinderpech“ (The Gab­Muffer) singen. Dagoberts neues Kaufhaus heißt Mc­ Duck’s, die Drillinge nennen Burger beim vollen Namen, Burger Knack.

Dagobert scheint Dijon aus dem Duck­ Tales­Film schon zu kennen. Weiterhin taucht er auch in der Folge „Invasion der Metallmilben“ auf. Unter den Sachen, die er stahl, sind nicht nur Dagoberts Geld­ börse und Taschenuhr, sondern auch ein Toaster. Im Mönchsorden Goldene Gans findet er seinen Bruder Pupon wieder, der ihn sofort in den Orden eingliedern möch­ te. Schnell erfährt Dijon von der goldenen Gans, die auf einer Fontaine magischen Wassers getragen wird. Beim Zauberwort „Gold“ verwandelt sich alles, was sie be­ rührt, in Gold, das magische Wasser ver­ wandelt es hingegen wieder zurück. An­ scheinend gilt das Verwandeln nicht für die blanke Hand, mit der die Gans gehal­ ten wird.

Natürlich kommt Dagobert schnell hinter das für ihn recht simple Zauberwort. In seiner Tour, alles in seiner Villa zu ver­ golden, sieht man eine Statue von ihm selbst neben dem Fernseher. Dies könnte auf den Barks­Einseiter „Die Plastellino­ Büste“ anspielen, wo Dagobert eine Büste von sich in Auftrag gibt. Johanns „Eigenartig, wann hat Herr Duck die Einfahrt denn gelb pflastern lassen?“ ist wieder eine Anspielung auf „Der Zauberer von Oz“. In seinem Vergol­ dungswahn verwandelte er auch seinen Garten, sein Essen und die Bücherei in Gold. Als die Drillinge einen goldenen Ball auf einen goldenen Baseballschläger prallen lassen, verformt sich keines von beiden, im Gegenteil reagieren sie so, als wäre beides aus Stahl. Dagoberts Eifer beim Vergolden erinnert ein wenig an sein Goldfieber aus der Folge „Das Tal

der goldenen Sonnen“, wird hier aber nicht weiter thematisiert. Als die Drillinge vergoldet werden, spielt es vermutlich eher an ihre Versteinerung im Barks­Comic „Die Kohldampf­Insel“ (The Mysterious Stone Ray) an als an den vergoldeten El Dorado aus „Jagd nach der roten Magenta“ (The Gilded Man).

Wie in „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ von 1989 sorgt hier die Ent­ nahme des mystischen Gegenstandes Chaos und Unheil. Fazit: Eine der besseren Folgen, obwohl Dagoberts offenes Zeigen der Vergol­ dungskünste doch verwundert. Macht neugierig auf die Auflösung.

Zitate: Dagobert: Ihr wisst doch, was ich euch über den erfolgreichen Importhandel beigebracht habe! Trick: Ja. Was für den einen nur Müll ist­ Track: ­ist für den anderen eine Antiquität! ­ Moneysac: Es ist typisch für Sie, dass Sie wegen eines Schnäppchens um die halbe Welt reisen. Dagobert: Ja, und dass Sie es mir stehlen wollen, ist typisch für Sie! ­ Dijon: Ich bin jetzt auch ein Geschäftsmann, ein professioneller Bettler! ­ Moneysac: Sehr euch diese Mönche gut an, Jungs! Sie gehören zur Bruderschaft der Gans! Burger: Oh, ich liebe Gans! Mit Kastanienfüllung und Soße! Karlchen: Er redet doch nicht vom Essen, du Idiot! Er redet von Knete! Burger: Oh, ich spiel gern mit Knete! Karlchen: Hey, ich meine Kohle! Burger: Oh! Dann können wir Würstchen grillen! Karlchen: Das meine ich nicht! Ich meine das anders: Mäuse, Moneten, Penunzen, Pike­Pike! Moneysac: Das reicht jetzt! ­ Pupon: (zu Dijon) Hast du vielleicht irgendetwas wertloses? Außer dir natürlich. ­ Dijon: Und wenn sie 'runterfällt? Pupon: Ich verrat’s dir, Dijon: Du setzst sie wieder rauf. Dijon: Ja, das schaffe ich.

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80. Die goldene Gans ­ Teil 2 (The Golden Goose part two) Teletext: Dagobert Duck muß Mac Mo­ neysack und den Panzerknackern die gol­ dene Gans wieder abjagen, um seine Nef­ fen davor zu bewahren, für immer goldene Statuen zu sein. Wird er schnell genug sein, um die Gans davon abzuhalten, den ganzen Planeten in Gold zu verwandeln?

Regie: Rick Leon Drehbuch: Ken Koonce, David Weimers, Alan Burnett, Jeffrey Scott US­Ausstrahlung: 17.12.1989 (Folge 100) Deutsche Ausstrahlung: 10.04.1998 (SuperRTL) Info: Diese Folge lief nicht in der ARD Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Motorwerke Moneysac, Innenstadt, Stadtpark, Quacks Hangar), Barkladesh Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Hier wird der orientalische Ort vom ersten Teil, aus dem die goldene Gans stammt, erstmals als Barkladesh bezeichnet. Auf dem Flugzeug, das Quack von dort nach Entenhausen führt, stand Cargo, was vielleicht eine Spezifizierung des Landes sein könnte. Auf den Land­ massen der Erdkugel liegt der Ort aber etwa in Indien.

Um den vergoldeten Drillingen zu helfen, lässt Dagobert Daniel Düsentrieb holen, der aber stattdessen eine Federwachs­ tumstinktur entdeckt. Für einen Augenblick droht Nicky Dago­ bert damit, ihn zu begleiten und zu hel­ fen, doch Dagobert redet ihr durch umge­ kehrte Psychologie ein, dass es verant­ wortungsvoller ist, auf die starren Drillin­ ge aufzupassen. Noch blöder als Dago­ berts Verhalten ist nur, dass Nicky es ihm auf Anhieb abnimmt. Moneysac treibt es inzwischen in seine stillgelegte Auto­Fabrik, die vorher seit 50 Jahren lief. Da er sich dort nicht mit dem Verwandeln von Schrott in Gold zu­ rückhalten konnte, findet ihn Dagobert auf Anhieb. Doch die erste Tranformation der ganz in einer lebendige Gans, welche auch ohne Zauberwort alles, was sie be­ rührt, in Gold verwandelt, findet statt und betrifft Mac Moneysac.

Bei einem Fernsehbericht über die randa­ lierende Gans sieht man Webra Walters (andere Auftritte sind in den Folgen „Bis dass das Geld euch scheidet“, „Gundels Gaukelei“, „Bubba und sein Trampeltier“, „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ und „Der maskierte Enterich“, in den Fol­ gen „Die Krach­Bumm­Ente“ und „Hellse­ herin wider Willen“ wurde sie als Wacke­ leia Watschel übersetzt). Als Quack und Dagobert endlich die Gans fangen, zeigen sich die Panzerknacker als herzlos genug, die Gans trotz diverser vergoldeter und starrer Opfer noch für eigene Zwecke zu verwenden. Doch die zweite und letzte Tranformation verwandelt die Gans in eine gewöhnliche und sorgt dafür, dass sich der ganze Planet nach und nach in Gold verwandelt. Alles außer Flugzeuge in der Luft, so scheint es. So nah wie hier war die Welt in der Serie noch nie dem Untergang geweiht. Um schneller zu landen, erlaubt Dagobert Quack eine Bruchlandung, doch ironi­ scherweise gelingt ihm stattdessen eine saubere, weiche Landung. Diese Episoden wurden vor dem Duck­ Tales­Film „Jäger der verlorenen Lampe“ produziert, aber erst nach dessen Veröf­ fentlichung ausgestrahlt. Zum US­ameri­ kanischen Abschluss der Serie lässt sich sagen, dass keine Figur in jeder Folge auftrat, wobei Dagobert mit nur knapp drei Folgen, in denen er fehlt, die Spitzen­ position innehat.

Düsentriebs „So, gleich werden die Jungs wieder richtige Jungs sein“ könnte an den Disneyfilm Pinocchio anspielen, wo dies der größte Wunsch der Titelfigur ist.

Fazit: Was für ein dramatischer Ab­ schluss der Serie! Wo die erste Staffel ein Fest wählte, ist es hier der bevorstehende Weltuntergang!

Zitate: Nicky: Johann, haben Sie Tick, Trick und Track schon gesehen? Johann: Nein, es war ein sehr ruhiger Morgen für mich. ­ Pupon: Dein Verhalten war indiskutabel! Dijon: Ja, und ich würde mich bestimmt noch viel schlechter fühlen, wenn ich wüsste, was das heißt. ­ Wächer: Pupons schmieriger Bruder, der uns die Suppe eingebrockt hat! Dijon: Aber ich bin gekommen, um sie wieder auszubrocken!

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81. Durchbruch gelungen ­ Absicht verfehlt [1] (Liquid Assets) Teletext: Die Panzerknacker sind dies­ mal fest entschlossen, Dagoberts Geldtre­ sor zu knacken, um ihrer Mutter damit eine würdige Geburtstagsüberraschung zu bereiten. Ihr Plan scheint diesmal aufzu­ gehen: Sie zwingen Dagobert, seine Geld­ bestände zu verlegen, indem sie eine Stra­ ße quer über seinen Besitz verlaufen las­ sen. Um sein Vermögen in Sicherheit zu bringen, beauftragt Dagobert den Buch­ halter Fenton Crackshell mit der Überwa­ chung des Umzugs. Als der den Plan der Panzerknacker durchschaut, versenkt er das Geld in einem nahegelegenen See... Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 24.12.1989 (Folge 71) Deutsche Ausstrahlung: 10.02.1996 Info: Erster Auftritt von Fenton Crackshell Handlungsort: Entenhausen (Architektenbüro, Geldspeicher, Villa Duck, Rathaus, Entenhausener Bohnenfabrik, Crackshell­Wohnwagen, Panzerknackerversteck in der Stadt [Schöne Aussicht Nr. 27], unbenannter Berg, Doughbegone­See, Panzerknackerversteck im Wald)

Die Sorgenkammer der Comics wird hier von den Drillingen als Kummerzimmer bezeichnet und stammt aus den Barks­ Comics „Hans Hackebeil“ (The Paul Bunyan Machine), „Die Geldquelle“ (The Money Well) und „Land unter der Erd­ kruste“ (Land Beneath the Ground!).

Erstmals wird Fenton Crackshell vorge­ stellt, der in einer Bohnenfabrik ebendie­ se zählen muss. Dies könnte auf den Barks­Comic „Beans“ (ohne deutschen Ti­ tel) anspielen, wo die Drillinge Leute um einen Preis schätzen lassen, wie viele Bohnen in ihrem Glas sind. Sein Schwarm Gandra Dee ist eine Ver­ ballhornung von der Figur Sandra Dee aus dem Musical Grease. Als Fenton Da­ goberts Stellenausschreiben für einen Buchhalter (was wurde aus Herrn Bilan­ zovic der Folge „Glücks­Wechsel­Fälle“? Seit wann ist Dagobert nicht mehr in der Lage, durch kurzes Eintauchen sein Geld zu zählen?) entdeckt, ähnelt dieses dem „I want you“­Postern mit Uncle Sam. Als beinahe­Absolvent der Banana­Kleier­ Flockentaler­Kursus für Entenbuchhalter (nur zweimal durchgefallen) sieht er sich als durchaus geeignet.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Dies ist der erste Teil von fünfen, die eine durchgehende Handlung haben. Erst wurde der ganze Film als „Super DuckTales“ ausgestrahlt, dann aber für die Serie in Episoden geteilt. Ob­ wohl diese Folge vor dem „Time is Money“­Special geschrieben wurde, ist es auch in den USA erst danach ausge­ strahlt worden.

Fräulein Federwisch tritt wieder auf. Da­ goberts Goldfisch, der aus der Folge „Die Lemminge“ stammt und mehrfach in sei­ nem Geldspeicherbüro zu sehen war, wird gegen Fenton geworfen und nie wieder ge­ sehen. Nachdem Fenton sich unter ande­ rem durch einen Kamin im Büro zwängt, zählt er den Schrot, den Dagobert zur Ab­ schreckung in die Luft schießt und ist auf Anhieb eingestellt.

Die Panzerknacker (Burger, Karlchen und Kuno) manipulieren zum Geburtstag ih­ rer Großmutter den Bauplan einer Auto­ bahn, sodass sie durch den Gelspeicher führen muss.

In Ma Crackshells Lieblings­Fernsehserie „Die Grützwaldklinik“ ist Frederike von Strangeduck zu sehen. Anscheinend bringt ihr Titel als Herzogin von Schwanssilvanien nicht allzu viel Geld

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ein. Weitere Folgen, in denen sie in Fern­ sehserien zu sehen ist, sind „Gerümpel­ Ente greift ein“ und „Hellseherin wider Willen“, wo die Serie „Alle meine Ent­ chen“ heißt. Die Panzerknacker benutzen wieder ihr Versteck an der Schönen Aussicht Nr. 27, welches sie schon in einigen anderen Fol­ gen benutzten. Dieses geben sie hier als Immobilien­Büro „Grund & Stücke“ aus. Dass der Geldspeicher an so absurde Stel­ len umziehen muss, stammt aus dem Barks­Comic „Moderne Zeiten“ (Migra­ ting Millions). Dagobert frühstückt morgens angeblich Silbertalerpfannkuchen, die er später als nicht essbar bezeichnet. Sein Vermögen schätzt Fenton auf 600 Centillionen, 386 Zillionen, 947 Trillionen Millarden Taler und 36 Kreuzer. Anders als im Comic „Der arme alte Mann“ (Only A Poor Old Man) ist es hier Fentons Idee, das Geld in einem See zu bunkern, der hier Doughbe­ gone­See genannt wird.

Nachdem die Panzerknacker Burger, Karlchen und Kuno ihrer Oma den Geld­ speicher schenken, den sie durch einen Sprengsatz zu ihrem Wald­Versteck brachten, wird auch Schlabber gezeigt. Schnell kommen sie hinter den leeren Speicher und dem vollen See, sodass die Comic­Handlung wieder eingreifen kann, bis der Damm bricht. Fazit: Der Vorlagen­Comic definierte da­ mals Dagoberts Charakter völlig neu und machte aus dem tricksenden, gemeinen Herren die Ausgeburt des amerikani­ schen Traums, einen Millionär, der sich aufarbeiten musste und stolz auf die Ehr­ lichkeit seines Vermögens ist. Kaum ein anderer Comic würde sich so für diesen Fünfteiler eignen!


Zitate: Dagobert: Ja, drei Kubikmeter Geld ist eine Menge flüssiges Kapital! Track: Flüssiges Kapital? Ist es nass geworden? Ist irgendwo ein Loch im Dach? Dagobert: Nein, das ist ein Fachausdruck und bedeutet Bargeld. Den Geldspeicher leeren zu wollen, wäre dasselbe wie den Ozean auszuschöpfen! ­ Dagobert: Ich muss Ihnen sagen, ich habe eine Schwäche für hoch gelegene Grundstücke mit niedrig gelegenen Preisen. Verkleideter Karlchen: Wir bei Grund & Stücke lügen immer gut, ähm, ich meine, bei uns liegen Sie immer gut! ­ Dagobert: Ich halte mein Geld lieber flüssig. Wie könnte ich sonst darin schwimmen? ­ Track: Ja, und wir wissen ja, was wir tun müssen, wenn wir strikte Anweisungen bekommen! Die werden entstrickt!

82. Das eingefrorene Vermögen [2] (Frozen Assets) Teletext: Der Damm, der den See mit­ samt Dagoberts Geldreserven darin hält, bricht und das Wasser und die Taler er­ gießen sich in den Hinterhof der Panzer­ knacker. Dagobert gelingt es, sein Vermö­ gen zu retten, indem er das Wasser ein­ friert und so sein Geld bequem in Eisblö­ cken in den Safe zurücktransportiert. Nachdem auch dieser Überfall der Pan­ zerknacker glücklich vereitelt werden konnte, läßt Dagobert sich von Daniel Dü­ sentrieb einen Roboter bauen, der seine Taler bewachen soll. Allerdings nimmt dieses technische Wunderwerk seine Auf­ gabe etwas zu ernst...

re von Krachbumm­Ente. Das Kummerzimmer hat einen weiteren Auftritt, es stammt aus den Barks­ Comics „Hans Hackebeil“ (The Paul Bunyan Machine), „Die Geldquelle“ (The Money Well) und „Land unter der Erd­ kruste“ (Land Beneath the Ground!).

en, den GICU2. Doch dieser lässt Dago­ bert nicht mehr in die Nähe seines Spei­ chers und so fordert Dagobert nun ein Si­ cherheitsprogramm mit Gehirn. Paralle­ len zwischen dem GICU2 und den Robo­ tern aus dem Film Robocop sind sicher­ lich beabsichtigt. Währenddessen versucht Fenton, den Groschen wiederzubekommen, indem er von der Telefongesellschaft zur Bank zu den Panzerknackern hetzte, um dort als angeblicher Verwandter Bermuda­ Knacker an die Münze zu kommen. Dabei kommt raus, dass die Knacker vor zwan­ zig Jahren noch nicht im Wald­Versteck wohnten, außerdem zeigt Oma Knack ein Familienfoto mit einigen ihrer Jungs, die in dieser Folge selbst nicht auftauchen.

Ma Crackshell sagt ihrem Sohn immer „Fenton, komm mir nicht wieder mit einer Idee, der Wohnwagen ist schon voll genug!“

Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce, Jymn Magon US­Ausstrahlung: 31.12.1989 (Folge 72) Deutsche Ausstrahlung: 17.02.1996 Handlungsort: Entenhausen (Doughbegone­See, Panzerknackerversteck im Wald, Villa Duck, Düsentriebs Werkstatt, Telefongesellschaft, erste Federnationale Bank, Innenstadt, Parkhaus) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge zeigt die Premie­

Als Quack Operation Eiszange startet, ist der Ritt der Walküren zu hören. Beim Geld­Hacken sieht man die Drillinge die Münzen einzeln zum Geldspeicher tragen. Das kann eine gute Zeit beanspruchen, bis sie die letzte Münze auf den Berg ge­ tragen haben. Fenton benutzt Dagoberts Glückszehner als Notgroschen zum Telefonieren. Daniel Düsentrieb arbeitete gerade an einen Pfannkuchen­Wender für die Natio­ nale Löffelenten­Tagung, doch da diese funktionierte, konnte er ein Alarmsystem für Dagobert aus einem Lastwagen bau­

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Daniel Düsentrieb baut die Rüstung der Krachbumm­Ente, dessen Passwort „En­ tentümpel“ bzw. „Blatherkite“ist. Wäh­ rend Fenton Düsentrieb durch Aktivie­ rung dessen Popcorn­Feuerwerks ablenkt, kommt er zufällig hinter das Kennwort (durch Fluchen von „ausgetrockneter En­ tentümpel“ bzw. im Original „Blabbering Blatherskite“) und kriegt von Düsentrieb sogar das Handbuch zur Rüstung. Das


Konzept eines Roboteranzuges, der für eine bestimmte Firma arbeitet, erinnert an Ironman, der exklusiv für Tony Stark schafft. Oma Knacks Lieblings­Deo­ Hydrant ist laut der Knackerbande Ab­ wasserkanal Nummer fünf. Als Krach­ bumm­Ente kann sich Fenton das Geld holen, muss aber dafür sein Handbuch

einbüßen. Die Figur des Fastfood­Ladens „Burger“, in die er dabei kracht, ähnelt Micky Maus etwas. Burger bestellt bei ihm neben einer Unmenge zu Essen auch eine Diät­Cola. Fazit: Hier jagt ein Slapstick­Gag den

nächsten, was die recht ernste Vorlage von „Der arme alte Mann“ (Only A Poor Old Man) aus der letzten Folge fast schon auf den Arm nimmt. Dafür erweist sich Fenton wenige r als Donald­Ersatz, son­ dern eher als Figur, die sich von Daffy Duck inspirieren ließ und ähnlich unver­ wüstlich ist wie Quack.

Zitate: Fenton: Auch eine blinde Ente kommt in den Ofen! ­ Oma Knack: Ja, ich kann gar nicht so schnell mit den Zähnen klappern, wie ich friere! ­ Oma Knack: Wie könnt ihr es wagen, etwas zu klauen, was meine Jungs vorher rechtmäßig geklaut haben? ­ Dagobert: (am Telefon) Es kostet Ihr Geld, also sprechen Sie! ­ Schlabber: He, jetzt hast du Durchfall. Karlchen: Das heißt Überfall, du Knallkopf! ­ Dagobert: Droh mir nicht, du abtrünniger Schrotthaufen, oder ich unterbreche deine Schaltkreise! GICU2: Was? Dagobert: Adieu! ­ Fenton als Bermuda­Knacker: Werfen wir doch ’ne Münze, Zahl gewinne ich, Kopf verliert ihr!

83. Die Krach­Bum­Ente [3] (Full Metal Duck) Teletext: Gizmoduck besiegt den Roboter und Dagobert stellt ihn als Wächter ein. Die Mutter der Panzerknacker bringt Giz­ moduck per Fernbedienung unter ihre Kontrolle. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 07.01.1990 (Folge 73) Deutsche Ausstrahlung: 24.02.1996 Handlungsort: Entenhausen (Geldspeicher, Crackshells Wohnwagen, Innenstadt, Schule, Villa Duck, Panzerknackerversteck in der Stadt [Schöne Aussicht Nr. 27], Freiheitsstatue, Rathaus, Gefängnis, Panzerknackerversteck im Wald) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Krachbumm­Entes Telefon­ nummer ist 555­GIZMO. Sein Stimmen­ und Aussagen­Wechsel zwischen Fenton und Krachbumm­Ente erinnert an Clark Kent, der als Superman auch etwas tiefer spricht. Ma Crackshells bezeichnet ihren Press­ lufthammer als Make­Up­Entferner, au­

ßerdem hat sie schon dritte Zähne und nimmt an einer Lotterie teil, bei der Chinchilla­Slipper zu gewinnen sind.

Bebop, Burger, Karlchen, Kuno und Schlabber fast komplett. (Unter anderem fehlt Bomber noch.) Die Panzerknacker nehmen bei der Frei­ heitsstatue Entenhausens unter anderem die Drillinge als Geiseln. Diese Statue sah man schon in der Folge „Das Affen­ theater“. Dort quält Burger die Gefange­ nen mit einem Dudelsack, der dasselbe Muster hat wie Dagoberts. Eine der Gei­ seln möchte sogar lieber springen, als weiterhin die Musik zu hören.

Kaum hat Dagobert seinen Neffen von Krachbumm­Ente erzählt, gründen diese einen Fanclub zu seinen Ehren. Als er die Neffen durch die Innenstadt fährt, sieht man kurz Doofy. Dies ist vermutlich sein einziger Auftritt innerhalb der zweiten Staffel. Die Panzerknacker sind wieder in ihrem Versteck an der Schönen Aussicht Nr. 27, diesmal sind sie mit Babyface, Bankjob,

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Bei Fentons Versuch, die Rüstung wieder


anzuziehen, schaltet der Monitor die Se­ rie „Die Insel der Gänseriche“ ein, die eine Parodie von „Gilligans Island“ ist. Später erwähnt seine Ma die Serie „Der Flugenten­Clan“ und „Die Entenstraße“. Für die Rettung der Geiseln bekommt Krachbumm­Ente vom Bürgermeister den Entenhausener Superdetektiv­Enten­ stahl­Orden verliehen.

Knack (übrigens der einzige der Panzer­ knackerbande, dessen Vorname nicht mit einem B beginnt) sieht man einige Insas­ sen von Aquatraz, unter anderem auch Mad­Dog aus der Folge „Ente in Orange“, der eigentlich dort schon entlassen wur­ de. Megabytes Schild zeigt die sechste Wurzel von der sechsten Potenz von 716, was sich zu 716 wegkürzt.

Grandra Dees Nummernschild vom ihrem pinken Donnervogel ist GD. Krachbumm­Entes Handbuch heißt „Wie wird man eine Krachbumm­Ente: 6 einfa­ che Lektionen“.

Hier wurde Webra Walters mit Wackeleia Watschel übersetzt, in der Folge „Hellse­ herin wider Willen“ passiert dasselbe, ge­ gen Ende ihres Auftritts kündigt sie. An­ dere Auftritte von ihr sind in den Folgen „Bis dass das Geld euch scheidet“, „Gun­ dels Gaukelei“, „Bubba und sein Trampel­

Beim Gefängnisausbruch von Megabyte

tier“, „Die Goldene Gans ­ Teil 2“, „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ und „Der maskierte Enterich“. Die Fernbedienung, die Megabyte für Krachbumm­Ente bastelte, sieht wie eine Spielkonsole aus. Fazit: Es wird wieder die Moral einge­ führt, dass Roboter in den falschen Hän­ den böse Maschinen sein können, nur diesmal steckt Fenton statt einem Pan­ zerknacker in der Rüstung. Auch Ma Crackshell gewinnt allmählich an eige­ nem Charakter, was der Folge gut tut.

Zitate: Krachbumm­Ente: Ich bin ein Fan von jedem, der ein Fan von mir ist! ­ Karlchen: Mein Bruder tutet ihnen nur etwas auf dem Dudelsack vor. Trick: Hilf uns, Onkel Dagobert, hilf uns! Frieda: Das ist unmenschlich, es ist einfach grässlich, es ist­! Dagobert: Urschottische Heimatweisen! ­ Megabyte: Es ist wahrscheinlich, dass die richtige ultraviolette Frequenz den Schnittpunkt bildet mit dem Mikroprozessor, und so die ursprünglichen elektronischen und mechanischen Befehle umleitet. Oma Knack: Versteht ja kein Schwein, nicht mal deine Oma! Megabyte: Wir sind gemachte Leute, Oma! Oma Knack: Dich studieren zu lassen war jeden Taler wert, den ich dafür klauen musste!

84. Ein Plan fällt ins Wasser [4] (The Billionaire Beagle Boys Club) Teletext: Die Panzerknacker­Mutter ist jetzt reich. Dagobert muss seine Wohnung räumen. Die Neffen gewinnen wieder Kon­ trolle über Gizmoduck. Aber der Geldspei­ cher plumpst ins Meer. Er wird dem gehö­ ren, der ihn birgt. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 14.01.1990 (Folge 74) Deutsche Ausstrahlung: 02.03.1996 Handlungsort: Entenhausen (Panzerknackerversteck im Wald, Krapfen­Fabrik, Juwelenladen, Kunstmuseum, Friseursalon, Bank, Villa Duck, Quacks Bude, Polizeistation, Gefängnis, Stadtpark, Hafen) Dagobert­Erzählungen: Dagobert merkte sich jede Nummer von jedem Ta­ ler, den er je verdient hat. Vor zehn Jahre verdiente er welche, als er noch Grützwurst von Tür zu Tür verkaufte.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Maklerin aus den Folgen „Schattenspiele“ und „Der schiefe Turm von Peseta“ führt hier durch das Kunst­ museum und verkauft Oma Knack glatt die Venus von Kilo, welche auf die gleich­ namige Statue von Milo anspielt, welche ungleich wertvoller ist. Den Friseursalon, den sie bald danach besucht, sah man schon in der Folge „Die Panzerknacker“. Das Immobilienbüro Spekulanz­Bilanz vermittelt ihr zudem auch noch die Villa Duck. Auf ihrer Einweihungsparty ist Lord Battmountan vom Forscherclub und der Moderator Robbie Lurch zu sehen. Auch John D. Rockefeder, einige Mitglieder der Gesellschaft der Statussuchenden, der Po­ lizeidirektor und der Bürgermeister sind zu sehen. Dagobert verkleidet sich als Branddirek­ tor und als Baby, um die Party zu stür­

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men. Der echte Branddirektor hat übrigens Do­ nalds Synchronstimme. Als Oma Knack Pedigree Häppchen an­ bietet, ist ein Revolver darin eingebacken. Später verspeist Burger Knack auch einen Heidelbeer­Handgranaten­Käseku­ chen, der für seinen Bruder im Staatsge­ fängnis gedacht war. Die heimatlosen Ducks sowie Angestell­ ten gehen zu Quack, anstatt wie in der Folge „Arme reiche Ente“ unter einer Brücke zu verwahrlosen. Als sich die Drillinge verkleiden, um in die Villa einzubrechen, sind sie wegen ih­ rem komplett gleichen Outfit nicht mehr in der Lage, sich individuell zu erkennen. Nach der Folge „Die Ente mit der eiser­ nen Maske“ klingt das eigentlich ziemlich unwahrscheinlich. Sie klettern durch ihr


erstes Zimmer im Dachboden hinein. Oma Knack spielt hinterm Haus Bridge, und das wörtlich: Sie ließ eine Brücke über den Pool bauen. Als Dagobert sie mit dem Polizeidirektor wegen gestohlener Taler konfrontiert, verhaftet dieser Dago­ bert wegen Hausfriedensbruchs, Dieb­ stahls und der Unterbrechung eines

Bridgespiels, seine Kaution beträgt zehn­ tausend Taler. So landet durch eine von Panzerknackern getürkte Gerichtsver­ handlung Dagobert zum fünften Mal in der Serie im Gefängnis. Die Drillinge überreden Frieda dazu, frei nach Oma Knack einen Heidelbeer­Hand­ granaten­Käsekuchen zu backen, doch Dagobert löst versehentlich die Granate vorzeitig aus und so wird Frieda mit ihm in eine Zelle gesteckt. Quack hat ein kleines ferngesteuertes Krachbumm­Enten­Modell, dem er an­ scheinend positiver betrachtet als etwa den Mutigen Major. Bei der Flucht vor dem ausgebrochenen Dagobert und Krachbumm­Ente überfah­ ren die Panzerknacker Dagoberts Limou­ sine mit dem Bagger, der den Geldspei­

cher zieht. Ein Motorradfahrer nimmt Dagobert, Frieda und die Jungs mit, Frie­ da landet dabei auf dem Lenker. Der Fah­ rer kommentiert seine eingeschränkte Sicht mit „Nicht mal Superman könnte um diese Tonne rumgucken!“ Gegen Ende landet der Geldspeicher im Ozean vor Entenhausen. Fazit: In Entenhausen gelten schon selt­ same Regeln: Dagobert besitzt ohne Geld­ speicher trotz internationaler Geschäfte und dem Verkauf seiner Villa keinen ein­ zigen Taler, während kaum einer hinter­ fragt, woher die Panzerknacker auf ein­ mal diese Unsummen haben. Durchaus unterhaltsam und voller Action, dennoch dürfte es interessant bleiben, wie Dago­ bert seine Unschuld beweisen möchte.

Zitate: Dagobert: Woher haben Sie soviel Geld, dass Sie meine Villa kaufen können? Oma Knack: Ach, ich habe alte Flaschen und Aluminiumdosen gesammelt und das Pfandgeld kassiert! ­ Oma Knack: Oh, mit dieser Party wird ein Traum wahr! Wer hätte je gedacht, dass ich mal mit Entenhausens Creme plaudern würde? Karlchen: Was redest du denn da, du hast doch schon die Meisten von denen Zuhause besucht, Oma! Oma Knack: Ja, aber nur, um ihr Silberbesteck zu klauen! ­ Pedigree: Ach, liebe Frau Knack, wie soll ich’s Ihnen sagen? Die bessern Leute hier sind so was wie Kronjuwelen, aber ich fürchte, Sie und Ihre Jungs sind, äh, sind, ähm­ Oma Knack: Sie meinen sicher, wir sind ungeschliffene Diamanten. Pedigree: Oh niemals! Verglichen mit uns sind Sie nicht mal Glasbruch! ­ Tick: Trick, Track, lauft weg! Track: Das müssen wir jetzt klarstellen: Ich bin Tick, du bist Track, ich meine Trick­ Trick: Egal, wer wir sind, kratzen wir die Kurve! ­ Oma Knack: Es sind Diebe wie sie, die die Welt immer ungemütlicher machen für Diebe, wie wir sie sind. ­ Krachbumm­Ente: Wenn es um Wasser geht, bin ich mehr Krachbumm als Ente.

85. Es ist eben alles relativ [5] (Money to Burn) Teletext: Ein Raumschiff schnappt sich den Geldspeicher aus dem Meer. Dagobert und seine Freunde jagen den Dieben aus dem All in einer Rakete hinterher. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 21.01.1990 (Folge 75) Deutsche Ausstrahlung: 09.03.1996 Handlungsort: Ozean, Weltall, Schrauben­Planet, Entenhausen

(Panzerknackerversteck im Wald, Geldspeicher, Crackshell­Wohnwagen, Entenhausener Bohnenfabrik, Autokino) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Geldspeicher im Weltall? Diese Folge könnte den Don Rosa­Comic „Reisende durch die Ewigkeit“ inspiriert haben. Archibald Quackerville, der Dagobert in

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der letzten Folge darauf hinwies, dass sein Geld nun dem Ersten gehört, der es birgt, versucht es nun mit einem Floß zu bergen. Vermutlich kommt er von diesem Ausflug nicht wieder: In der Folge „Schlaumann im Blaumann“ ist der laut einer Milchpackung verschollen. Die große Metallmenge lockt nun auch Außerirdische an.


Dass Dagobert, der in der letzten Folge noch mittellos war, sich nun ein U­Boot und eine Rakete leisten kann, ist ziemlich ungewöhnlich. Der oberste elektronische Boss auf dem fremden Planeten, der Dagoberts Geld­ speicher stahl, zeigt sich als äußerst men­ schenfeindlich. Fast so wie im Grunde alle anderen Roboter der Serie auch. Me­ tallsuchende Außerirdische gab es auch im Barks­Comic „Wunder der Tiefsee“ (Lost Beneath the Sea), doch dort bleibt die Handlung auf dem Meeresgrund. Dagobert spricht Krachbumm­Ente in der deutschen Synchronisation als Fenton an, als er ihn auffordert, als falscher Roboter vorauszugehen und in der englischen noch als GizmoDuck. Obwohl „oberster elektronischer Boss“ sich im Vergleich zum Original mit „Master Electronic Lea­ der“ nicht zu MEL abkürzen lässt, nennt der Boss sich auch im Deutschen so. Wei­ terhin zeigt sich Dagobert in der deut­ schen Fassung nicht überrascht, als Fen­ ton unter der Rüstung auftaucht. Seltsa­ merweise trägt er hier seine normalen Kleider, während er zwei Folgen vorher unter der Krachbumm­Enten­Rüstung noch einen Pyjama trug.

schön“. Als der Geldspeicher wieder auf seinem Hügel landet, wirft er Staub in Form ei­ nes Dollarzeichens auf.

MEL parodiert sowohl den Computer HAL aus dem Film „2001, Odyssee im Weltall“als auch Deep Thought aus der „Per Anhalter durch die Galaxis“­Reihe. Während Dagobert und Quack zu Kugel­ lagerfett und der Geldspeicher zu flüssi­ gem Metall verarbeitet wird, fordert Fen­ ton MEL zum Wettzählen auf. Dieser Wettkampf vom Mensch gegen Maschine erinnert an die Geschichte über John Henrys Kampf gegen die Dampfmaschine. Fenton besiegt die Maschine und rettet so den Tag, und das ganz ohne Krachbumm­ Enten­Anzug. Ihm gelingt das wiederholt in den Folgen „Invasion der Metallmilben“ und „Ein kleiner Verdacht wäre schon

Da Dagobert Fentons Doppelidentität wahren möchte, sind beide noch bei ihm angestellt. Fenton feiert dies, indem er seine Mutter vom „Spiel mir das Lied von der Ente“­Gucken abholt, Gandra um eine Verabredung bittet und mit beiden ins Autokino geht. Die Laufzeit des gesamten Specials ist einhundert Minuten. Fazit: Mit diesem Fünfteiler sind ist wohl Schluss mit den Folgen, die auf die Neffen fokussieren, stattdessen erwarten einem nun Folgen, die Krachbumm­Ente und Fenton beinhalten. Seltsamerweise kom­ men die Panzerknacker am Ende der Ge­ schichte nicht ins Gefängnis, aber was will man ihnen andererseits auch schon nachweisen können, immerhin geschahen ihre Untaten ja unter den Augen der Poli­ zei. Überhaupt bleibt die Frage offen, warum die Panzerknacker am Ende der Folge in ihrem Waldversteck sind und nicht in der Villa.

Zitate: Dagobert: Können Sie es fliegen? Quack: Ich kann alles fliegen, was fliegen kann! ­ Krachbumm­Ente: Nebenbei gefragt, Quack, wohin fliegen wir? Quack: Woher soll ich das wissen? Ich bin nur der Pilot, ich muss nicht alles wissen! ­ Fenton: Wenn Sie auf Krachbumm­Ente zählen konnten, warum dann nicht auf mich, Herr Duck? Ich werde es beweisen, dass Sie auf mich zählen können, Sie werden sehen! Dagobert: Wer weiß, es gibt vielleicht doch noch Hoffnung. Da ist ja immer noch Quack. ­ Fenton: Hör mal, du Transistorlümmel, du bist nur halb so schlau, wie ich aussehe! MEL: Schlau? Ich bin der schnellste, technisch ausgereifteste Computer des Universums! Fenton: Dann beantworte mir das! Was für ’ne Farbe hat ’ne Orange? Kann Kräuterlimonade schwimmen? Wieviel Murmeln würde ein Murmeltier murmeln, wenn ein Murmeltier Murmeln murmeln murmelt? MEL: Ich akzeptiere die Herausforderung! ­ Quack: Sie müssen sich entscheiden, Herr Duck, ein paar Quadrillionen Taler oder Ihr Leben. Dagobert: Ist das eine dieser blöden Quizfragen?

86. Liebe ist wirklich schön (Metal Attraction) Teletext: Düsentrieb baut Robotica, eine magere Putzmaschine. Die verliebt sich in Gizmoduck und entführt aus Eifersucht

Gandra Dee. Gizmoduck muss Gandra retten und der verrückten Eifersucht ein Ende machen.

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Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Cliff MacGillivray, Alan Burnett, David Weimers, Ken Koonce


US­Ausstrahlung: 28.01.1990 (Folge 81) Deutsche Ausstrahlung: 28.10.1995 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Haus von Gandra Dee, Geldspeicher, Entenhausener Bohnenfabrik, Mildreds Spar­, Schmier­ und Dauerwellenboutique, Crackshell­ Wohnwagen, Duckiland)

zist“.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel dieser Fol­ ge spielt auf den Film „Eine verhängnis­ volle Affäre“ (mit dem englischen Titel „Fatal Attraction“) an. Diese ist die einzi­ ge Folge, in der Fenton und Bubba gleich­ zeitig auftauchen.

In Dagoberts Keller sind nicht nur alte Sachen wie in der Folge „Gundels Gauke­ lei“, sondern auch Weinregale, in denen Dagobert eingedoste Scheine bunkert. Dort ist auch ein Gemälde vom Geldspei­ cher, dessen Spitze bei Alarm aufleuchtet.

Fenton feiert bei Gandra ein Jubiläum mit vielen gelieferten Blumen und singen­ den Pralinen: Vor genau 100 Tagen hat Gandra zum zweiten Mal versprochen, mit Fenton auszugehen, tat es aber nicht. Leider ist Gandra allergisch gegen Rosen.

Robotica und Gandra treffen sich in Mild­ reds Spar­, Schmier­ und Dauerwellen­ boutique. Gandra gesteht dort, dass sie eine permanente Sehnenscheiben­Ent­ zündung vom Stöpseln am Telefon hat. Robotica und Gandra beschweren sich dort beide über ihre Partner, sodass sie ein Doppel­Date im Vergnügungspark Duckiland planen. Ein kleines Modell von der Krachbumm­ Ente ist im Crackshell­Wohnwagen zu se­ hen, ähnlich dem aus der Folge „Ein Plan fällt ins Wasser“.

Daniel glaubt, dass es nach Zeitreisen und singenden Toastern nichts mehr zum Erfinden gäbe, deshalb baut er ein me­ chanisches Kindermädchen. Dieses er­ schreckt die Kinder damit, dass sie ihren Kopf dreht wie Linda Blair in „Der Exor­

Im Vergnügungpark verspricht er den Da­ men zwei Frucht­Sprudel­Britzler, doch auf Dauer klappt es mit dem permanen­ ten Umziehen nicht recht. Als Krach­ bumm­Ente sich schließlich zu erklären

versucht, vermutet Robotica eine andere Frau. Beim nächsten Putzgang sieht sie ein Foto der Familie Duck mit Bubba und Krachbumm­Ente, der neben Frieda steht. Nachdem also Frieda bedrängt wurde, verdächtigt das elektrische Kin­ dermädchen Gandra und entführt diese zum Geldspeicher, um dort beide in die Luft zu sprengen.

Fazit: Liebe ist wirklich schön, wenn man den anderen damit nicht erdrückt. So scheint jedenfalls die Moral dieser Folge zu sein, immerhin scheint erstmals eine künstliche Intelligenz nach mehrfacher Neuprogrammierung nicht mehr schur­ kisch zu werden. Dafür wird hier kein sehr vorteilhaftes Bild von Frauen gelie­ fert, immerhin ist der Dienstroboter ein­ deutig eine Frau und im Vergleich zu Da­ niels anderen Maschinen ungewöhnlich weiblich geformt. Man kann eben nicht alles haben.

Zitate: Robotica: Guten Morgen, ich bin Robotica, ich hacke, schneide, würfle, putze Fenster. Ich kann wedeln und putzen zu aller Nutzen. Oh, ihr müsst die Kindereinheiten sein. Sollen wir was spielen? Gut. Wie wär’s mit Simon sagt? Simon sagt: Dreh den Kopf herum. Wieso spielt ihr nicht mit? Simon sagt ist ein Spaß für die ganze Familie. ­ Fenton: Oh Gandra, es rührt mich ja so, wenn ich dich so gerührt sehe! ­ Singende Pralinen: Wir singenden Pralinen, so köstlich wie noch nie! Herr Fenton hat uns hergeschickt für seine Gandra Dee! Ja, wir singenden Pralinen, so köstlich wie noch nie! Herr Fenton hat uns hergeschickt für seine Gandra Dee! ­ Robotica: Ich bin zu jung, um zu Kochtöpfen recyclet zu werden! ­ Robotica: Willst du dich dagegen wehren? Kannst du nicht sehen, wie du meine Transformatoren erregst, meine Isolatoren entflammst und meinen Motor in Fahrt bringst? Krachbumm­Ente: Jetzt wird’s peinlich, es könnten doch Kinder zusehen!

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87. Ein kleiner Verdacht wäre schon schön (A Case of Mistaken Secret Identity) Teletext: Dagoberts Neffen glauben, dass Quack Gizmoduck sei, und immer mehr Leute halten ihn dafür. Quack genießt zu­ nächst das Rampenlicht. Als es ihm zuviel wird, holt er Fenton, um den Gerüchten ein Ende zu setzen. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Alan Burnett US­Ausstrahlung: 04.02.1990 (Folge 85) Deutsche Ausstrahlung: 18.11.1995 Handlungsort: Entenhausen (Crackshell­Wohnwagen, Villa Duck, Flughafen, Entenhausener Stadion, Quacks Bude, Panzerknackerversteck in der Stadt [Schöne Aussicht Nr. 27], Gelspeicher, Innenstadt, Stadtpark, Staudamm)

bra Walters. Ofrah und Gerald sehen aus wie normale Menschen, nur mit Schnä­ beln, was ihnen fast schon ein unheimli­ ches Aussehen beschert. Webra Walters taucht auch in den Folgen „Bis dass das Geld euch scheidet“, „Gun­ dels Gaukelei“, „Bubba und sein Trampel­ tier“, „Die Goldene Gans ­ Teil 2“ und „Der maskierte Enterich“. In den Folgen „Die Krach­Bumm­Ente“ und „Hellsehe­ rin wider Willen“ wurde sie als Wackeleia Watschel übersetzt. Die Drillinge halten Quack für Krach­ bumm­Ente, obwohl sie die beiden schon in der Folge „Es ist eben alles relativ“ zu­ sammen gesehen haben. Quack wiederum weiß aus derselben Folge, dass Fenton im Kostüm steckt. Unter anderem in der Darkwing Duck­Folge „Darkwing Ducks Doppelgänger“ wird Quack auch für den Helden gehalten. Hier sieht man das erste Mal Dagobert vor einem Computer.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Am Anfang wird im Fernse­ hen Ofrah Federfuß (im Original Oprah Webfeet) gezeigt. Diese Parodie von Oprah Winfrey hat hier zwar in der deut­ schen Synchronfassung noch keinen Na­ men, taucht aber zweimal als Opal Wind­ bag in der Serie „Darkwing Duck“ wieder auf und wird in der DuckTales­Folge „Pep muss man haben“ auch endlich als Ofrah Federfuß vorgestellt. Eine andere Sen­ dung moderiert Gerald Duckrivera (bzw. Geralduck Rivera), später sieht man We­

In Quacks kleiner Bude ist auch ein Ka­ min.

Die vier Krachinetten (Mary, Cherry, Per­ ry & Hildegard) sind nicht die ersten weiblichen Fans von Quack, vorher flirte­ te er ausgiebig mit zwei Damen in der Folge „Die Schneefrau“, mit Sen­Sen in der Folge „Bubba und der Einzigartige“ und mit Feder Galore in der Folge „Ein Bruchpilot spielt 007“. Das Versteck der Panzerknacker (Burger, Karlchen und Schlabber) müsste eigent­ lich inzwischen bekannt sein, immerhin benutzten sie es auch in den Folgen „Die Panzerknacker“, „Ein Held zum Anfassen“, „Kein Rock ohne Oma“, „Durchbruch gelungen ­ Absicht verfehlt“ und „Die Krachbumm­Ente“.

Im Original sagt Fenton beim Flugzeu­ gabsturz zu Beginn der Folge „Blathering Blatherskite“ (in der deutschen Synchron­ fassung wurde daraus ein „Heiliger Quackstrudel“), was aber nicht den Krachbumm­Enten­Anzug lockte. Doch als Quack bei seiner Pressekonferenz die magischen Worte sagt, kommt er den lan­ gen Weg zu ihm. Wahrscheinlich muss der Anzug die Worte selbst mitbekommen. Anscheinend angelte Fenton eine Zeit lang. Dies verhilft ihm dazu, Quack zu retten und seine Ehre wiederherzustellen, ohne im Krachbumm­Enten­Anzug zu stecken. In den Folgen „Es ist eben alles relativ“ und „Invasion der Metallmilben“ gelingt ihm das übrigens auch. Fazit: Fenton möchte auch nur etwas Be­ kanntheit und Anerkennung für seine Mühen, die er als Krachbumm­Ente leis­ tet. Hier wird er aber gleichzeitig gierig nach der Aufmerksamkeit der Medien und der Drillinge, sodass sich der innere Konflikt bei ihm immer weiter steigert und bis zum Ende nicht gelöst wird. Quack im Krachbumm­Enten­Anzug war eine amüsante Abwechslung.

Fenton referiert später Superman.

Zitate: Dagobert: Und schwierig dürfte es auch nicht sein, Sie stellen sich einfach dumm. Quack: Für mich kein Problem, überhaupt kein Problem ­ Track: Das haben wir in Quacks Werkzeugkasten gefunden! Das ist Krachbumm­Entes Ellenbogen. Fenton: Ach was, Papperlapapp, das ist das Knie von einem Abflussrohr! ­ Webra Walters: Sagen Sie uns, Quack, was ist das für ein Gefühl, zur Ehrung eines so außergewöhnlichen Helden zu kommen? Quack: Bin zutiefst gerührt! Das bin ich allerdings immer, wenn es was umsonst zu essen gibt. ­ Fenton: Quack, dieses Krachbumm­Enten­Theater muss aufhören! Es verstößt gegen das Gesetz, sich als geheimes Wesen auszugeben! Quack: Aber Fenton, ich find’s toll, den Superhelden zu spielen, endlich kann ich alle Mädchen kriegen!

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88. Gerümpel­Ente greift ein (New Gizmo­kids on the Block) Teletext: Fentons Mutter und die Mutter der Panzerknacker kämpfen beide erbit­ tert um den Titel "Mutter des Jahres". Während Mrs. Crackshell für ihren Sohn die Wäsche macht und dabei versehentlich seinen Gizmo­Superanzug schrumpft, be­ freit die andere ihre Jungs aus dem Ge­ fängnis. Tick, Trick und Track streiten mit Nicky darüber, wer jetzt als "Gizmo Kid" Furore machen darf, während Mrs. Crackshall versucht, den Schaden zu be­ heben und einen neuen Anzug näht. Regie: Rick Leon, Alan Zaslove Drehbuch: Jeffrey Scott US­Ausstrahlung: 11.02.1990 (Folge 97) Deutsche Ausstrahlung: 08.04.1998 (SuperRTL) Info: Diese Folge lief nicht in der ARD Handlungsort: Entenhausen (Crackshell­Wohnwagen, Panzerknackerversteck im Wald, Villa Duck, Museum, Innenstadt, Herrenboutique Crooks Brothers, Gefängnis) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der englische Titel der Folge spielt auf die Bans „New Kids on the Block“ an, der ursprüngliche Titel lautete „Honey, I Shrunk The Gizmo Suit“, was auf den Film „Liebling, ich habe die Kin­ der geschrumpft“ anspielt. In der US­Rei­ henfolge ist dies die letzte Folge mit Ma Crackshell, Oma Knack, Schlabber und Krachbumm­Ente, Letztgenannter wird aber noch einige Auftritte in der Serie „Darkwing Duck“ haben.

bei ihrem Ausbruch stoßen, sieht aus wie der Lemming Glückspilz aus der Folge „Die Lemminge“ Oma Knack stellt sich bei der Polizei als Mutter Knack vor, um den Preis zu ge­ winnen, und nötigt ihre Jungs, sie auch Mutter zu nennen. Im englischen Origi­ nal ist sie natürlich die Mutter der Pan­ zerknacker. Die erste Außenaufnahme des Geldspei­ chers ist gespiegelt. Durch die Waschaktion ist auch der Krachbumm­Enten­Anzug gewaschen worden und lief ein. Dabei sieht man auch den Hinweis auf der Rückseite „Po­ lyester­aluminum blend Dry­clean only!“ Das Kennwort ist auch eingelaufen und lautet nur noch „aus“. Das dürfte Quatsch sein, da das Kennwort eigentlich nur „En­ tentümpel“ lautet und nicht „ausgetrock­ neter Ententümpel“.

Der Gopher, auf den die Panzerknacker

Mit dem zusammengezimmerten Anzug seiner Mutter versucht Fenton als Ge­ rümpel­Ente (im Original Garbage­Duck) die Panzerknacker beim Raub zu hindern, schafft es aber nicht. Ein Sonderbericht von Ulrich Duckert (der wiederholt in den Folgen „Wenn heut am Freitag Samstag wär“, „Pep muss man haben“ und „Invasi­ on der Metallmilben“ auftritt) erscheint auf dem Monitor des Krachbumm­Anzu­ ges, sodass Nicky auf die Idee kommt, selbst die Knacker per Anzug zu schnap­ pen. Als Trick Nicky zurechtweist, über­ nimmt er mit „das hält man ja nicht aus“ den Anzug.

Nun muss Ma Crackshell handeln und bastelt unter anderem aus einer Müllton­ ne, einem Rasenmäher, einer Nähmaschi­ ne, einem Fön, ihrem Anrufbeantworter und einem Ventilator einen neuen Anzug, dessen Kennwort „Gallopierendes Gerüm­ pel“ lautet. Seine zuvor zerstörte Bronze­Statue von Dagobert Duck haben sie soweit es geht zusammengezimmert, sodass es jetzt eher nach „Spähender Faun“ aus dem Barks­ Comic „Der Schneemann­Preis“ (Statues of Limitations) aussieht. Die Statue sah man übrigens schon vorher in der Doppel­ Folge „Die goldene Gans“, die in der US­ Reihenfolge erst nach dieser ausgestrahlt wurde.

Hier ist wieder Frederike Von Strange­ duck als Schauspielerin zu sehen, ähnlich wie in den Folgen „Durchbruch gelungen ­ Absicht verfehlt“ und „Hellseherin wider Willen“. Ma Crackshell und Oma Knack wollen beide die Brambell­Suppenmutter des Jahres werden, glauben aber, dass sie dies ohne Rücksicht auf die Regeln durch besondere Taten an ihre Kinder schaffen. So wäscht Ma Crackshell die jährliche Ration Klamotten von Fenton und Oma Knack backt ihren Jungs (Burger, Karl­ chen, Kuno, Schlabber) einen Kuchen, der statt Feile eine Heidelbeer­Hickser­Über­ raschung beinhaltet. Durch den ständigen Schluckauf wirkt Burgers Kopf wie ein Presslufthammer und sie können fliehen.

Fokus auf Bilder dasselbe zu sein wie in der Folge „Ein Plan fällt ins Wasser“. Darin steht auch die Mona Duck, die of­ fensichtlich auf die Mona Lisa anspielt.

Die Drillinge und Nicky indes haben Do­ sen gesammelt, um einen Kreuzer pro Aluminiumdose zu verdienen. So haben sie auch den eigentlich versteckten Anzug entdeckt und durch das Wort „ausgerech­ net“ verwandelt sich Tick in Krachbumm­ Kid. Mit den Sätzen „Ich springe mit ei­ nem Satz über die höchsten Häuser!“ und „Ich drehe mich einfach so schnell, dass die Zeit rückwärts läuft“ spielt Tick als Krachbumm­Kid auf Superman an. Das Dagobert­Duck­Museum hier ist ein anderes als in der Folge „Bubba und sein Trampeltier“, scheint aber durch seinen

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Nachdem Trick als Krachbumm­Kid die Panzerknacker ein wenig beschäftigte, schlüpft Track mit seiner Schimpferei über Nicky („Hör schon auf zu plappern,


Schluss, aus“) in den Anzug. Die Panzer­ knacker fliehen ohne Mona Duck vor der Polizei in die Herrenboutique Crooks Bro­ ther, wo Tick mit dem Satz „Hör auf, das ist ja nicht auszuhalten“ wieder den An­ zug übernimmt, zufällig die Panzer­ knacker überwältigt und von Trick („Spinn dich aus“) den Anzug wieder ab­ genommen bekommt. Nun haben die Dril­ linge das Codewort „aus“ 'rausbekommen und die Panzerknacker überwältigen sie,

als Nicky gerade endlich den Anzug über­ nimmt. Diese schnappt die Bande locker mit einer Portion Boxershorts und Hosen­ trägern. Oma Knack wird mit ihren Jungs zu zwanzig Jahren verknackt, während Fen­ ton durch mehrfaches Pressen den Anzug langsam wieder vergrößern kann und sei­ ne Mutter dank dem Gerümpel­Enten­ Anzug die Auszeichnung zur Handwerke­

rin des Jahres gewann. Fazit: Es brauchte schon eine mittlere Katastrophe, um die Couchkartoffel Ma Crackshell aus ihrem Platz am Fernseher zu bewegen. Dafür kann sie sich durch Talent und Engagement beweisen und hätte gegen Ende der Folge wirklich den Titel „Mutter des Jahres“ verdient.

Zitate: Oma Knack: Um zu beweisen, was für eine gute Mutter ich bin, werde ich euch Jungs jetzt mal mit echter Museumskultur bekanntmachen. Kuno: Ähm, du meinst, wir wollen uns schöne Bilderchen ansehen? Oma Knack: Nein, ich meine, wir klauen die schönen Bilderchen! ­ Dagobert: Schnell, meine Bilder! Der Schaden wäre unermesslich! Fenton: Ich mess ihn! Dagobert: Vergessen Sie es und verwandeln Sie sich in Krachbumm­Ente! ­ Trick als Krachbumm­Kid: So, ihr Kriminellen! Ab in die Zellen! ­ Tick als Krachbumm­Kid: Ich bin Krachbumm­Kid, der größte Held der Welt! Sie werden einen Comic aus mir machen, vielleicht sogar einen Film! Trick: Und ein Videospiel. Spinn dich aus!

89. Der Klirrfaktor (The Unbreakable Bin) Teletext: Dagobert ummantelt seinen Speicher mit unzerbrechlichem Superglas. Dann entlässt er Gizmoduck. Als Gundel mit einem schrill schreienden Vogel den Speicher bedroht, braucht Dagobert doch wieder Gizmoducks Hilfe. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Alan Burnett (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 18.02.1990 (Folge 90) Deutsche Ausstrahlung: 02.12.1995 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Glück und Glas“ (The Unsafe Safe) Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Geldspeicher, Hafen, Arbeitsamt, Innenstadt), Quackerjika, Gundel­Vulkan Dagobert­Erzählungen: Dagobert schiebt seit 40 Jahren seinen Urlaub vor sich her. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge basiert ziemlich originalgetreu auf dem Barks­Comic „Glück und Glas“ (The Unsafe Safe) und bildet in der US­Reihenfolge die letzte

Folge mit Gundel Gaukeley. Die Folge beginnt mit einer wunderbar stilisierten Traumszene, in der Dagobert seinen Geldspeicher gegen Unmengen fast identisch aussehender Panzerknacker verteidigt, sodass man sich fast an die Co­ mics erinnert fühlt.

Daniel Düsentrieb, dessen fliegendes Auto man in dieser Folge auch sieht, ent­ wickelt hier das Bruchlos­Glas, mit dem Dagobert bald seinen Geldspeicher schmückt. Bald darauf lassen sich schon die Panzerknacker (Burger, Karlchen,

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Schlabber) blicken, die Dagobert einlud, um den neuen gläsernen Tresor zu testen. Sollen sie durchkommen, kriegen sie eine Handvoll von Dagoberts Geld. Natürlich kommt es nicht dazu, da sie das Glas nicht zerbrechen können. Krachbumm­Ente verkleidet sich bei sei­ ner Wache kurz als Torero und als Rambo aus der gleichnamigen Filmereihe, bevor er per Telegramm von Dagobert gefeuert wird. Seinen Buchhalter­Job darf er zwar behalten, aber für den untere Mittel­ klasse­Stil, an den Fenton und seine Mut­ ter sich inzwischen gewöhnten, reicht das nicht aus. Dass Fenton sich trotz zwei Jobs beim reichsten Mann der Welt finan­ ziell nicht über Wasser halten kann, wird nicht weiter thematisiert. Unter den Nachtwächtern ist auch einer der zwei Polizeischul­Absolventen der Fol­ ge „Die Kronjuwelen“. Gundel fliegt hier auf einem Besen nach Entenhausen, was sie vorher weder in der Serie noch in den Comics tat. Ihre Meteo­ riten­Attacke auf den Geldspeicher erin­


nert an den Barks­Comic „Anschlag auf den Glückstaler“ (For Old Dime's Sake), wo sie auch einen außergewöhnlichen Zauberstab benutzte. Die größte Attraktion von Quackerjika ist der alljährliche Bambus­Kongress. Der Quackerjikanischen Jieker, der National­ vogel, singt so schrill, dass sogar der Bruchlos­Glas­Zwicker von Dagobert zer­

bricht. Anders als im Barks­Comic „Glück und Glas“ bekommt Gundel das recht fix bei sich daheim über ihre Glaskugel (die schon in anderen Folgen zu sehen war) mit. Als sie in Quackerjika mit den Jie­ kern abhebt, ist der Flug der Valküren zu hören. Anders als im Comic sorgt hier ein frisch geschlüpfter Jieker für das Zerspringen jedes Glases in der Stadt.

Fazit: Eine schöne Gundel­Folge, leider hat man zu wenig von den Dingen mitbe­ kommen, die Dagobert angeblich schon vierzig Jahre lang vor sich herschob. Ein bloßer Dschungel­Besuch wäre doch et­ was wenig.

Zitate: Düsentrieb: Wie gesagt, mein Bruchlos­Glas ist praktisch unzerstörbar! Krachbumm­Ente: Nein, was für eine freudlige Nachricht für alle Fußballfreunde, wenn sie Brillenträger sind! Jetzt können sie erleben, wie schön das ist, mit den anderen Jungs auf dem Spielfeld verprügelt zu werden! ­ Dagobert: Du meine Güte! Das sind die hübschesten Feder, die ich je gesehen habe! Tick: Junge, hat der sich aber verändert! Der findet ja plötzlich Gefallen an hübschen Sachen! Track: Ja, und er denkt überhaupt nicht mehr ans Geschäft! Dagobert: Jetzt stellt euch mal vor, was man verdienen könnte, wenn man so etwas als Hutfederschmuck verkauft! Track: Na ja, sagen wir „kaum noch“.

90. Die Entdeckung der Inflation (Dough Ray Me) Teletext: Dagoberts Neffen gründen einen Putzdienst. Als sie bei Düsentrieb arbeiten, entdecken sie dessen Duplizier­ maschine und leihen sie sich aus. Auch Fenton nutzt die Maschine. Er will damit Geld drucken. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Brooks Wachtel, Gordon Bressack US­Ausstrahlung: 25.02.1990 (Folge 82) Deutsche Ausstrahlung: 06.04.1996 Handlungsort: Entenhausen (Spielehalle, Villa Duck, Düsentriebs Werkstatt, Eiswagen, Geldspeicher, Innenstadt, Süßigkeitenladen, Zahnarzt Yanke, Sportarena, Filmstudios, erste Federnationale Bank) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Um Geld für Dagoberts Geld­ speicher­Computerspiel zu verdienen, ver­ suchen sie sich als Schmutz­Kobolde, die mit dem sehr saugstarken Staubsauger von Frieda versehentlich den Teppich ein­ saugen. Frieda zahlt ihnen einen Taler, damit sie verschwinden und keinen weite­ re Schaden mehr anrichten können. Den­ noch stellt sich die Frage, woher dieser Taler stammt, laut der Folge „Der goldene Kondor“ bezahlt Dagobert sie nicht. Als sie bei Daniel Düsentrieb putzen

möchten, entdecken sie den Multifon­ Dublikator, mit dem Daniel Düsentrieb einige seiner Habschaften verdoppelte, unter anderem sein Helferlein. Der Dubli­ katur funktioniert laut Düsentrieb „nach dem Prinzip der molekularen Umstruktu­ rierung bei Audiospaltung“ und kann auch Münzen verdoppeln. Natürlich denkt Daniel bei der Verdopplung an Nahrung, Medikamente und Benzin, die Drillinge aber eher an Spielzeug. Daniel scheint Brokkoli­Eintopf sehr ger­ ne zu essen. Auf der Suche nach einer gewinnträchti­ gen Idee, für die Dagobert sein Gehalt er­ höhen würde, überlegt sich Fenton ver­ schiedene Erfindungen, etwa pulverisier­ tes Wasser, quadratische Mottenkugeln und Lockenwickler mit eingebautem Fön. Bei einem Eiswagen kaufen sich die Dril­ linge Pistazieneis, wo dem Verkäufer und den dreien schnell auffällt, dass das be­ strahlte Geld sich immer weiter verdop­ pelt. Fenton borgt sich die Maschine und präsentiert mit Cape, Hut und dem Künstlernamen Crackshelli Dagobert den Dublikator. Dieser erkennt die ungeplan­ ten Verdopplungen und eilt mit Fenton zu Daniel. Dieser erkannte schon die Ursa­ chen der Verdopplungen, nämlich Glo­ ckenschläge.

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Als Running­Gag kann außer Daniel kei­ ner den Namen des Multifon­Dubikators aussprechen. Da die Drillinge schon einiges vom ver­ doppelten Geld in Umlauf brachten, kommt es bald zur Inflation, bei der das Geld sprichwörtlich auf der Straße liegt. Es muss gewendet werden, um nicht zu schimmeln, alleine im Vorgarten der Nachbarn befinden sich laut Fenton 5 Trillionen 657 Milliarden Taler. (Im Barks­Comic „Geld fällt vom Himmel“ [A Financial Fable] hatte Dagobert auch mit Geld auf der Straße und der entstande­ nen Inflation zu kämpfen.) Die Panzerknacker (Burger, Karlchen und Schlabber) haben ein Zeitungs­Abo, das vom Zeitungsjungen per Steinschleuder


durch das Fenster geworfen wird. Das Abo scheint hauptsächlich für Karlchen und Burger zu sein, denn Schlabber kann zum Beispiel nicht lesen.

die Panzerknacker beim Ausbruch helfen. Diese sollen nun das verdoppelte Geld zu­ sammen stehlen und an einen sicheren Ort bringen. Dort bringt die Türglocke das Geld dazu, zu implodieren. Beim Wrestling in der Sport­Arena kämpft der Barbar mit dem Überbiss ge­ gen das Süß­Sauermastschwein und scheint zu gewinnen. Weiter sieht man nicht nur die Filmstudi­ os wieder (aus der Folge „Ein Star in den Sternen“), sondern im Modell der Notre Dame sogar Quackimodo aus der Folge „Die Ducky Horror Picture Show“. Die verdoppelte Moleküle sind sehr unbe­ ständig, weshalb Fenton und die Drillinge

Karlchen, der in der Folge „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ schon Burger verdrosch, schlägt hier auch Schlabber. Als Burger seinen Brüdern zeigen möch­ te, wie man im Geld schwimmt, „so wie es Daggi immer macht“, prallt er vom Geld ab. Wie im Barks­Comic „Der arme alte Mann“ (Only A Poor Old Man) können die Panzerknacker nicht im Geld schwim­ men, obwohl sie das in der Folge „Kein Rock ohne Oma“ noch konnten.

Fazit: Warum Dagoberts Geld stehlen wie in Dutzend anderen Folgen, wenn es auch durch Inflation wertlos gemacht werden kann? Diese Folge ist ziemlich cle­ ver durchdacht und bringt zusätzlich den Zuschauern noch die eine oder andere Lektion über Geld bei. Sehr schön! Das Arcade­Spiel zu Beginn ist auch eine sehr witzige Idee, anscheinend sind die Überfälle auf den Geldspeicher eine sol­ che Attraktion in Entenhausen, dass sich dessen Produktion lohnt. Dabei spielt man als die Panzerknacker, Dagobert scheint in Entenhausen bei solchen Über­ fällen nicht der Sympathieträger zu sein.

Zitate: Dagobert: Nein, nein, nein und nochmals nein! Fenton: Aber so eine kleine Erhöhung wird doch wohl möglich sein. Dagobert: Sicher, nur möchte ich nicht, dass Sie meinetwegen in der Gosse landen. Fenton: Wie soll ich das verstehen? Dagobert: Wenn ich ständig Ihr Gehalt erhöhe, betrachten Sie Ihren Job bald als Nebensache. Sie fliegen raus und landen auf der Straße, wo Sie um ein paar lumpige Münzen betteln müssen. Fenton: Na so was, danke! Dagobert: Gern geschehen! ­ Drillinge: Onkel Dagobert, kannst du unser Taschengeld erhöhen? Dagobert: Wie oft soll ich es denn noch sagen? Wenn ich euer Taschengeld erhöhe, werdet ihr ohne Achtung vor dem Geld aufwachsen. Ihr werdet ein liederliches Leben führen und auf der Straße enden, wo ihr um ein paar lumpige Münzen betteln müsst. Wer wird sich dann um euch kümmern? ­ Track: Klasse Plan, Fenton! Trick: Ja, Sie sind gar nicht so blöde, wie Onkel Dagobert immer sagt. ­ Karlchen: Jungs, das ist ja wie Weihnachten im Juli! Schlabber: Ja, besser als wie im September. ­ Dagobert: Fenton, Sie sind ein Genie! Fenton: Och, das sagen Sie doch sicher zu allen genialen Genies.

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91. Der maskierte Enterich (The Masked Mallard) Teletext: Dagobert verkleidet sich als "Der maskierte Enterich". Unter diesem Namen bekämpft er als edler Wohltäter das Verbrechen. Da taucht ein zweiter "Maskierter Enterich" auf und verübt eine Missetat nach der anderen.

Gegenüber vom Rathaus ist der Süßigkei­ tenladen „Candys Candy“, den man auch in der Folge „Die Entdeckung der Inflati­ on“ sah. Don Chrisco, welcher gegen den Schar­ lachroten Banditen kämpft, hat Donalds deutsche Synchronstimme. Während die Kinder weiter den Schar­ lachroten Banditen gucken, attackieren die Panzerknacker (Burger, Karlchen, Kuno) mit „Omas hausgemachten Chilli­ Ketchup“ die Vitrine des Juwelengeschäf­ tes „Seiffary’s“, wird aber vom Maskier­ ten Enterich aufgehalten, der mit Ko­ stüm, Blitz und helfenden Gürtel eindeu­ tig von Batman inspiriert wurde. Einiges davon wurde auch später in der Serie „Darkwing Duck“ aufgegriffen.

Regie: Jamie Mitchell, James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Len Uhley US­Ausstrahlung: 04.03.1990 (Folge 92) Deutsche Ausstrahlung: 20.04.1996 Handlungsort: Entenhausen (Rathaus, Geldspeicher, Villa Duck, Juwelengeschäft „Seiffary’s“, Düsentriebs Werkstatt, Kunstmuseum, Innenstadt, Großschnabels Wohnung) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Als der Bürgermeister Dago­ berts neues Einkaufscenter, die Dagobert­ Duck­Passage vorstellt, sind im Publikum John D. Rockefeder und Webra Walters zu sehen, die von Laurenz Großschnabel (im Original Lloyd Loudmouth) der KUK­ Nachrichten belästigt wird. Doch nicht nur die wird von Laurenz be­ lästigt, auch Dagobert unterstellt er in seiner Sendung „Dagobert Duck, Gefahr oder Bedrogung“ Übles, unter anderem soll er Babys die Schokolade stehlen und ein außerirdischer Elvis­Immitator sein. Webra Walters taucht auch in den Folgen „Bis dass das Geld euch scheidet“, „Gun­ dels Gaukelei“, „Bubba und sein Trampel­ tier“, „Die Goldene Gans ­ Teil 2“ und „Der maskierte Enterich“. In den Folgen „Die Krach­Bumm­Ente“ und „Hellsehe­ rin wider Willen“ wurde sie als Wackeleia Watschel übersetzt.

Dank einer Spende von Frau Buffy Perve­ nue konnte sich das Museum Napoleon Bonapartes massiv goldenes Müsli­Schüs­ selchen leisten. Diese seltsame Interpre­ tation von ausstellungswürdigen Antiqui­ täten erinnert an das Naturkundemuse­ um im Barks­Comic „Der goldene Helm“ (The Golden Helmet). Doch ein zweiter Maskierter Enterich stiehlt die Müslischale und bald auch noch mehr, sodass Dagobert glaubt, als Maskierter Enterich eingreifen zu müs­ sen. Krachbumm­Ente schnappt und de­ maskiert ihn aber, sodass er nun auf der Flucht vor dem Gesetz lebt. Einer Intuiti­ on folgend entdeckt er in Großschnabels Wohnung ein zweites Kostüm Nach seinem letzten Goldraub möchte sich Großschnabel, welcher der zweite Maskierte Enterich ist, nach Rio de Ente­ ro absetzen, was auf Rio de Janeiro an­ spielt. Mit „Sie sagen auf Wiedersehen und ich sage Hallo“ zitiert Dagobert als Maskier­ ter Enterich das Beatles­Lied „Hello Goodbye“. Großschnabel ist nach seiner Entlarvung im Gefängnis auf den Teufelsenteninseln.

Die Gimmiks des Maskierten Enterichs wie die Schock­Spange und die wildente­ rige Nuklearpinzette stammen von Daniel Düsentrieb, der auch die Geheimidentität kennt, denn der Maskierte Enterich ist in Wirklichkeit Dagobert Duck.

Als sich die Drillinge als Teufelstrio ver­ kleiden, sieht Tick mit seinem roten Ko­ stüm und dem eingekreisten Blitz auf sei­ ner Brust aus wie der Comicheld Flash.

Nicht nur hinter dem Kamin ist ein Ge­ heimraum (siehe Folge „Glatte Bruchlan­ dung“), es gibt auch noch eine geheime Treppe hinter dem Bücherschrank rechts davon. Die Entführer des Entenhausener Stadt­ rates (u.a. John D. Rockefeder) quälen ihre Geiseln durch das Gucken der „En­ tenstraße“, die sich z.B. Ma Crackshell gerne freiwillig ansieht. Auf einer Feier im Kunstmuseum sieht man neben Rockefeder auch den Bürger­ meister, den Maler Piere la Oink und Lord Battmountan.

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Fazit: Die Batman­Parodie war ziemlich witzig, da sie die sonst so bunte Welt En­ tenhausens auf einmal verfinsterte, den­ noch überrascht es, gerade Dagobert in dieser Rolle zu sehen.


Zitate: Laurenz Großschnabel: Wir brauchen keine Beweise, wir sind vom Fernsehen! ­ Dagobert: Hm? Worum geht’s da überhaupt? Track: Der da ist der Scharlachrote Bandit. Er trägt eine Maske und er rettet Leute. Er ist ein echter Superheld! Sowas gibt’s eben nur im Film. Dagobert: Ja, vielleicht. Vielleicht aber auch nicht! ­ Maskierter Enterich: Ich bin der maskierte Enterich und ihr seid festgenommen! Karlchen: Und Sie sind total beknackt! ­ Webra Walters: Und Sie nun als überführte Verbrecher, was empfinden Sie für den Maskierten Enterich? Karlchen: Ein ganz gemeiner Weltverbesserer ist er! Burger: Das schon, aber er war sehr höflich! ­ Maskierter Enterich: Es ist zwecklos, gegen mich zu kämpfen wegen meines Zwecklos­Gürtels! ­ Fenton: Sagen Sie, dieser Maskierte Enterich, der hat sich doch als ganz schöner Fiesling entpuppt, hab ich nicht recht? Dagobert: Ich will davon kein einziges Wort mehr hören! Fenton: Entschuldigen Sie, dass ich geboren bin. ­ Krachbumm­Ente: Mein eigener Arbeitgeber, ein Krimineller! Wie soll ich das verkraften, was tu ich nur, welche Illustrierte soll mir die Story abkaufen? ­ Laurenz Großschnabel: Schalten Sie um Fünf ein zu meinem Exklusivbericht über diesen geldgierigen Enterich Dagobert Duck, wie er wieder auf Verbrechertour ist! Maskierter Enterich: Wer ist geldgierig? Hätte ich einen Kreuzer bekommen für jeden Kreuzer, den ich schon gespendet habe, dann­ Halt, eine kostenlose Minute mal.

92. O.K. nach Plan B (Scrooge's Last Adventure) Teletext: Dagobert glaubt, todkrank zu sein. Um seinen Nachlass zu regeln, lässt er sein Geld in einen Computer eingeben. Dort verschwindet es. Dagobert lässt sich digitalisieren und folgt seinen geliebten Talern.

Geldspeicher, Düsentriebs Werkstatt, Internet)

tun wird. Dagobert denkt nun, dass er sterben muss.

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Diese Folge hat in der US­ Reihenfolge den letzten Auftritt von Fen­ ton, der sich ungewöhnlicherweise hier nicht in die Krachbumm­Ente verwan­ delt. Dagoberts Arztbesuch führte ihn wieder zum Armenarzt Dr. von Schwein, der schon Auftritte in den Folgen „Das Affen­ theater“ und „Gewusst wie“ hatte. Daniel Düsentrieb baute einen Magneten ans Ende von Dagoberts Stöckchen, so­ dass dieser im Gehen Münzen auflesen kann.

Regie: Jeff Hall, Richard Trueblood, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 11.03.1990 (Folge 98) Deutsche Ausstrahlung: 27.04.1996 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Uhrenhandel Dr. Glockenspiel,

Da die Drillinge eine kaputte Standuhr zu Dr. Glockenspiel brachten, Dagobert aber einen Anruf von Dr. von Schwein er­ wartet, kommt es, wie es kommen muss­ te: Dr. Glockenspiel ruft an und meint, dass es „der alte Ticker“ nicht mehr lange

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Normalerweise hält Dagobert Mittages­ sen und freie Tage als etwas für Wasch­ lappen, doch kurz vor seinem vermeintli­ chen Tod überlegt er es sich anders, auch zeigt er sich als besonders großzügig ge­ genüber seinen Großneffen. Johann bekommt bei der Aussicht auf einen freien Resttag Tränen in den Au­ gen.


Schwester Metzgermesse von der Ar­ menklinik ruft im Geldspeicher an und meint, dass Dagobert zum Totlachen ge­ sund wäre, wenn man sein Hühnerauge am Fuß ignoriert. Fenton überbringt diese Nachricht nicht, sondern überredet den besorgten Dago­ bert zu einer Banane­Knusperflocken­ Geschäftsbroschüren­Sicherheitsmethode, nämlich dem Aufzahlen seines Vermögens auf die Bank, damit zukünftige Transak­ tionen per Banking am Computer getätigt werden können. Doch schneller, als Fen­ ton Dagobert online­Banking erklären kann, fängt sich der Computer einen Vi­ rus ein und sie sind auf Daniel Düsen­ triebs Hilfe angewiesen. Seine vorgeschla­

gene Reise in die digitale Welt erinnert an den Disney­Film „Tron“ aus dem Jahr 1982. Er digitalisiert die beiden auf eine Diskette, die er an den betroffenen Com­ puter anschließen möchte. Für die Fahrt zur Villa Duck benutzt er das fliegende Auto, was er schon in der Folge „Der Klirrfaktor“ benutzte. Ein Running­Gag dieser Folge ist der Plan B der Drillinge, mit dem man ande­ re zu bestimmten Aktionen überzeugen kann: Man braucht sich nur auf den Bo­ den zu werfen und zu schreien. Daniel kommentiert das Einlegen der Diskette mit „Eine kleine Diskette für den Computer, ein großer Schritt für die En­

tenheit“. Als er seinen Posten am Compu­ ter verlässt, eilen die Kinder daran und wollen Quackman spielen, was wohl auf Pacman anspielt. Track gesteht, dass er immer den Stecker zieht, wenn er sieht, dass er verliert. „Ding, dong, das Biest ist tot, das Virus ist tot, das Virus ist tot“, jubelt Fenton und zitiert damit „Der Zauberer von Oz“. Fazit: Eine Folge darüber, dass Dagobert bald stirbt? Wow, das hat Mumm! Das Thema über Cyberspace klingt auch in­ teressant. Warum muss aber beides in dieselbe Folge?

Zitate: Dagobert: Ein gefundener Kreuzer ist ein verdienter Kreuzer! ­ Dagobert: Ich bin ein Todeskandidat! Dahingerafft in der finanziellen Blüte! Ich hätte viel mehr darauf achten sollen, physisch fit zu bleiben anstatt finanziell! Was soll ich nur tun? Ich bin zu reich zum sterben! ­ Dagobert: Habe ich Ihnen jemals gesagt, was für eine gute Köchin Sie sind? Frieda: Naja, nicht so direkt. Sie sagten, so wie ich aussehe, müsste mir mein Essen schmecken. ­ Fenton: Oje, oje. Dagobert: Was ist passiert? Fenton: Passiert? Was soll denn passiert sein? Sagen Sie, war das nicht ein tolles Spiel, dass unser Baseballteam gestern abend geliefert hat? Dagobert: Fenton! Was ist los? Fenton: Warum, weshalb, weswegen, wie kommen Sie darauf, dass was los sein soll? Dagobert: Weil Ihnen der Schweiß ausbricht wie unserer Frieda, wenn sie Rock’n’Roll tanzt! ­ Fenton: Was ist das? Dagobert: Das Virus, welches mein Geld gefressen hat, was sonst? Fenton: Das ist aber ein Riesengerät! Dagobert: Es war ja auch ein Riesenvermögen! ­ Fenton: Tja, was tut man nicht alles, wenn man ein paar Quatrillionen Taler retten will! ­ Fenton: Gefahr ist mein zweiter Vorname Dagobert: Was Sie nicht sagen. Fenton: Naja, eigentlich ist er ja Amadeus, aber ich neige eben zum Dramatisieren.

93. Amors Pfeile (A Ducktales Valentine) Teletext: Dagobert Ducks neueste Errun­ genschaft sind Amors Pfeile. Diese locken wiederum die Liebesgöttin höchstpersön­ lich an, die sich promt in Dagobert ver­ liebt ­ und umgekehrt. Bei diesem Techtel­ mechtel hat allerdings noch einer ein Wörtchen mitzureden ­ der wutschnau­ bende Gatte der Liebesgöttin: Vulkan.

Regie: Mircea Mantta, Bob Hathcock Drehbuch: Len Uhley US­Ausstrahlung: 18.03.1990 (Folge 93) Deutsche Ausstrahlung: 06.04.1998 (SuperRTL) Info: Diese Folge lief nicht in der ARD Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Geldspeicher) Mittelmeer (Tempel

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der Aphroducky) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Mutmaßlich wurde diese Fol­ ge noch während der ersten Staffel produ­ ziert, da der Schreibstil sich sehr ähnelt und keine Spur von Bubba oder Fenton zu sehen ist.


rend er mit einem Hai kämpft und ver­ liebt sich so in ihn. Quacks Sternzeichen ist Widder.

Kurz vorm Valentinstag hat Dagobert ganz andere Sorgen: Er ist auf der Suche nach dem Tempel der Aphroducky, um dort ihren Schatz zu borgen.

Unterdessen ist auf dem Olymp Aphro­ ducky auf der Suche nach Amors Pfeilen, welche ihr Gatte Vulkanos versteckte. „Hätte ich lieber Adonis geheiratet“, jam­ mert sie. Doch das Brennen ihrer Wun­ derlampe zeigt ihr, dass jemand in ihrem Tempel war, und in ihrem Zauberbild­ schirm entdeckt sie den Köcher von Amors Pfeilen und entdeckt bei den Auf­ nahmen Dagobert. Als sie ihn konfron­ tiert, attackiert Nicky sie mit einem der Pfeile und sie verliebt sich in Dagobert.

Dies ist die zweite Valentinstags­Folge nach der Folge „Im Goldrausch“ und greift wie in „Auf Odysseus' Spuren“ auf griechische Mythen zurück. Na ja, Aphro­ dite ist griechische Mythologie, Vulkan und Amor hingegen römische. Amüsant ist auch, dass Aphroducky als Göttin der Liebe kaum welche verteilt. Beim Besuch des versunkenen Tempels hier und in der Folge „Die versunkene Stadt“ sieht man Quack schwimmen, nachdem er in „Der Jungbrunnen“ nicht schwimmen konnte und in „Der Schlan­ genfraß“ es von Nicky beigebracht be­ kommt. Obwohl die Drillinge und Nicky bei der Reise nicht eingeplant waren, scheinen Taucheranzüge für sie bereitge­ legen zu haben. Im Tempel ist auch eine Statue von Vul­ kanos, dem Schmied der olympischen Göt­ ter, und dem Liebesgott Amor. In der Tru­ he, wo der größte Schatz lauern soll, steht aber nur das griechische Wort für Liebe. Dafür sind die Pfeile der Amor­Statue aus Gold. Quack sticht sich an einem, wäh­

Dagobert erwähnt Elli Pirelli. Bald dar­ auf verliebt er sich durch eine misslunge­ ne Falle der Drillinge auch in Aphroducky und baut ihr einen Tempel in seinen Gar­ ten. Die Drillinge kommen dahinter, dass der Pfeilstich nicht nur dafür sorgt, dass man sich in die Person verliebt, die man als erste erblickt, sondern dass die Ent­ scheidung zwischen der wahren Liebe und der Pfeil­Liebe dessen Bann bricht. Bei Quack war es die Aussicht, beim Hai unter Wasser nie wieder fliegen zu kön­ nen.

Wie in der Folge „Bis dass das Geld euch scheidet“ machen sich die Drillinge daran, Dagoberts Schwarm zu belästigen. Durch Pfeffer­verursachtes Niesen im Gelspei­ cher reden sie ihr Monetitis ein, was die Allergie gegen Geld sein soll. Durch grü­ nes Licht scheint ihr Gesicht grünlich und durch ein gerupftes Kissen, als fielen ihr die Federn aus. Wenn die Kissen in Entenhausen mit Federn gefüllt sind, aber auch zugegeben wird, dass die Ducks und Aphroducky Federn haben, klingt das ziemlich ekelig. Vulkanos entdeckt die Liebelei gerade rechtzeitig bei ihrer Verlobung und eilt mit Stadtplan nach Entenhausen, wo Da­ gobert gerade zwischen den Neffen da­ heim und Aphroducky auf dem Weg zum Olymph entscheiden muss. Fazit: Quacks große Liebe ist also das Fliegen und nicht Sen­Sen aus der Folge „Bubba und der Einzigartige“? Dagobert liebt seine Familie mehr als Goldie? Ohne schnulziges Ende wäre diese Folge gar nicht schlecht gewesen. Schließlich ist es offensichtlich, dass Dagobert seine Fami­ lie als seinen wahren Schatz bezeichnet, da braucht es keine rosa Herzchen um eine große Umarmung.

Zitate: Quack: Junge, ich liebe diesen Job! ’ne steife Brise in den Federn, das kehlige Brüllen der Motoren­ Dagobert: Und die Angst um mein Leben! ­ Dagobert: Außerdem dachte ich, Sie haben keine Angst! Quack: Hey, es gibt Angst haben und blöde sein. Dagobert: Und in beidem sind Sie Experte! ­ Aphroducky: Ach, du marodierende Makrele, du ruinierst meine Ruinen! ­ Trick: Aber eigentlich hatten wir ein Geschenk für den Valentinstag erwartet. Dagobert: Dieser sogenannte Feiertag ist bloß ein Trick der Grußkarten­ und Süßigkeitenindustrie, um Geld zu scheffeln!

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94. Schlaumann im Blaumann (Blue Collar Scrooge) Teletext: Dagobert hat Gedächtnis­ schwund. Er arbeitet in seiner eigenen Fa­ brik, die er eigentlich schließen wollte. Da­ gobert wird zum Fürsprecher der Arbeiter und organisiert einen Streik.

te. Auch in der Folge „Hellseherin wider Willen“ hält Dagobert Milchtüten für den besten Weg, verlorene Personen wieder zu finden.

Als der verkleidete Fenton meint, Friedas Gehalt zu kürzen, ist diese wütend, dabei verdient sie laut der Folge „Der goldene Kondor“ nichts.

Regie: Jamie Mitchell, James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Sam Locke US­Ausstrahlung: 25.03.1990 (Folge 86) Deutsche Ausstrahlung: 21.10.1995 Handlungsort: Entenhausen (Villa Duck, Skateboard­Fabrik, Innenstadt, DuckBurgers, Dagoberts chinesisches Restaurant, Dagobert Ducks Cafeteria, Geldspeicher, Milchfabrik, Crackshell­ Wohnwagen, Pizzaladen) Dagobert­Erzählungen: In Schottland gibt es das alte Sprichwort „Ach, hätten wir nur hin und wieder die Gabe, uns mit Augen der anderen zu sehen“ Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Der Chef von Dagoberts Skateboard­Fabrik ist Eckbert Biber, der natürlich Bescheid weiß, dass Dagobert Duck jedes Jahr einmal vorbeischaut. Diesmal kann er den Drillingen den Bür­ gersteig­Cityflitzer vorstellen, der mit Servolenkung sowi Radarkontrolle ausge­ stattet ist und automatisch vor jedem Eis­ wagen bremst. Dagobert plant dennoch, seine Fabrik an Herrn Crumcard nach Übersee zu ver­ kaufen. Als er aber beim Verlassen des Raumes auf dem Cityflitzer tritt, schlit­ tert er versehentlich in die Innenstadt und in den Fluss, wo er sein Gedächtnis verliert. Einer der ersten Menschen, die ihm so begegnen, ist Käpt’n Kielschwein aus der Folge „Arme reiche Ente“, der ihn aber für einen Bettler hält und Pops nennt. Im Original erkennt der gedächtnislose Dagobert seinen schottischen Akzent und wechselt auf einen amerikanischen. Bei DuckBurgers kosten drei Dagobert­ Burger 15 Taler. Unter den Vermissten auf den Milchpa­ ckungen ist Archibald Quackerville, der Dagobert in der Folge „Ein Plan fällt ins Wasser“ vom Bergungsrecht unterrichte­

ne an das Musical „My fair Lady“. Im Ori­ ginal versucht er sich erst an einen fran­ zösischen und dann an einen deutschen Akzent.

Aus dem Geldspeicher ruft Fräulein Fe­ derwisch Henrietta aus der Skateboard­ Fabrik an, dass ihr Chef plant, diese zu verkaufen. Arbeiter­Dagobert ruft sofort zum Streik auf, um die Farbik unattrakti­ ver für den Käufer zu machen. Der Hunger treibt Dagobert zum Cracks­ hell­Wohnwagen, wo Ma Crackshell, sich gerade ein Mikrowellen­Essen bereitet. Sie lädt ihn ein und rät ihm, weil er sich nur an ein Skateboard erinnert, es bei der Skateboard­Fabrik zu versuchen. Seinen dortigen Lohn investiert er in ein Pizza­ Essen mit Ma Crackshell, wo sie sich beim Verspeisen einer Pizza küssen wie Susi und Strolch im gleichnamigen Dis­ ney­Film.

Dagobert guckt wie Ma Crackshell gerne die Sendung „Die Jungen und Federlosen“ und möchte diesmal herausfinden, ob Ginger Schnapsdrossel sich von ihren Steuern, ihrer Scheidung und ihrer Feder­ Transplantation gut erholt. Die Serie wird in der Folge „Hellseherin wider Wil­ len“ erneut erwähnt. Die Drillinge und Frieda wollen Fenton als Dagobert ausgeben, damit es zu kei­ nem Chaos an der Börse kommt und der Verkauf der Skateboard­Fabrik sauber verläuft. Als sie versuchen, ihn wie Dago­ bert sprechen zu lassen, erinnert die Sze­

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Wenn die Fabrik nach Übersee verschifft wird, dürfte es eigentlich völlig gleichgül­ tig sein, was die Entenhausener Ange­ stellten so treiben. Selbst Fräulein Federwisch hält den ver­ kleideten Fenton für den echten Dago­ bert.

Arbeiter­Dagobert rutscht auf der Flucht vor der Polizei, die der verkleidete Fenton holte, auf einem Skateboard aus und be­ kommt durch einen Schlag auf den Kopf sein Gedächtnis zurück. Auf Fentons Frage, welche Hutgröße Da­ gobert habe, antwortet dieser, dass er je­ den kaufe, solange er billig ist. Dessen Gegenfrage, wie alt seine Wirtschaftlerin ist, kann Fenton nicht beantworten. Gegen Ende der Folge zwinkert der Ka­ mera ein Gemälde von Dagobert zu. Fazit: Ma Crackshell gewinnt mit dieser Folge durch ihr Mitleid und ihre Hilfe eine gewaltige Portion Sympathie.


Zitate: Trick: Onkel Dagobert, ist heute nicht der Tag, an dem du deine Skateboard­Fabrik inspizierst? Dagobert: Ja, Jungs! Ich liebe es, unangemeldet aufzutauchen, um zu sehen, wie sie alle aufgescheucht herumflattern, als ginge es ihnen an den Kragen! ­ Track: Ich schlage vor, wir suchen getrennt nach ihm. Fenton: Gute Idee! Also, ihr sucht oben und unten, Frieda, Sie gehen und suchen weit und breit und ich suche hier und da. ­ Ma Crackshell: Nein, wie aufregend! Sie leiden an Gedächtnisschwund. Dagobert: Glauben Sie? Ma Crackshell: Schätzchen, nach 25 Jahren Fernsehserien erkennt man einen Gedächtnisschwund sofort! ­ Ma Crackshell: Dieser Breitbandbildschirm macht das Lokal besonders romantisch! ­ Tick: Jetzt müssen Sie aber noch so klingen wie er. Fenton. Achso, ja, er hat irgendwie eine komische Sprache, wartet mal. Nur nischt lange rumgepinschelt, hauptsache, die Kasse klingschelt! Oui, mes petites Englein? Track: Nein, ganz, ganz falsch! Fenton: Wie wär das: Bessahlte Ssinsraten sind mir die liebsten Ssinsraten. Trick: Die blöden Sprüche stimmen schon, trotzdem klingen sie nicht so wie bei Onkel Dagobert. Fenton: Ach, es ist sinnlos, ich kriege das nie hin! Es gibt eben nur einen Dagobert Duck! Tick: Na? Wie war das? Fenton: Das Holz, aus dem er geschnitzt wurde, wächst nirgendwo mehr, und darum habe ich es eben so schwer. Trick: Klingt schon ganz gut! Versuchen Sie mal das: Ein Rollmops im Glas macht sich die Füße nass. Fenton: Ein Rollmops in dem Glas macht sich die Füße nass. Drillinge: Ja, meine Güte, jetzt hat er’s! Frieda: Wieso habe ich plötzlich den Wunsch, die ganze Nacht zu tanzen? ­ Ma Crackshell: Da lädt mich die reichste Ente der Welt zum Essen ein, und alles, was ich bekomme, ist eine läppische Pizza!

95. Wenn heut am Freitag Samstag wär (Allowance Day) Teletext: Tick, Trick und Track wollen sich ein neues Fahrrad kaufen, das im Sonderangebot ist. Da Onkel Dagobert ih­ nen Ihr Taschengeld aber immer erst samstags gibt, beschließen sie kurzer­ hand, ihm weiszumachen, daß heute nicht Freitag sondern bereits Samstag ist. Sie verstellen sämtliche Uhren, drehen den Kalender einen Tag weiter und ändern so­ gar das Datum auf der Zeitung. Damit bringen sie Onkel Dagobert in Teufels Kü­ che, denn sein Geschäft mit General Chi­ quita droht daran zu scheitern, daß er den Freitag für den Samstag hält... Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Alan Burnett, David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 01.04.1990 (Folge 77) Deutsche Ausstrahlung: 16.03.1996 Handlungsort: Entenhausen (Kaufhaus, Villa Duck, Innenstadt, Schule, Crackshell­Wohnwagen), Bananenrepublik

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Eine ähnliche Handlung gibt es auch in der Folge „Eile mit Weile“ der Serie „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“.

Dagobert schickt Fenton zur Bananenre­ publik (im Original Banana Islands, Par­ odie der Bahama­Inseln), um dort den Pachtvertrag für seine Bananen­Müsli­ Fabrik zu verlängern, da diese sonst an den Präsidenten General Chaquita ver­ fällt. General Chaquitas Name spielt an

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die Bananenmarke Chiquita an. (Im Tele­ text heißt der General sogar Chiquita.) Anscheinend bekommen die Drillinge ihr Taschengeld jeden Samstag. Da aller­ dings der Roller seinen Sonderpreis am Freitag schon verliert, beschließen sie, ih­ rem Onkel Dagobert vorzumachen, dass der Freitag schon Samstag wäre. An für sich eine bescheuerte Idee, da vorauszu­ sehen ist, dass mit der Täuschung eines Wirtschaftsmagnaten sicher größere Fol­ gen zu erwarten sind. Eine dieser Folgen ist es, dass Lehrerin Frau Quackenbusch, die man schon aus den Folgen „Der Schrecken des Univer­ sums“, „Bubba und sein Trampeltier“, „Dummheit als Happy End“ und „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ kennt, die Klasse entlässt und dass der Roller wie­ der zum regulären Preis erhältlich ist. Dagoberts Taschenuhr zeigt auch den Wo­ chentag an.


tag sogar zu einer beinahe kompletten kommen, einer sogenannten Bananen­ Eclipse. Eigentlich müsste die auch bei bewölktem Himmel zu bemerken sein, aber Logik hindert Quack nicht daran, die Wolken zu verräumen. Der Nachrichtensprecher Ulrich Duckert aus den Folgen „Gerümpel­Ente greift ein“, „Pep muss man haben“ und „Invasi­ on der Metallmilben“ ist wieder zu sehen. Dagobert zitiert mit „Da ist etwas faul hier in Entenhausen“ aus Shakespeares „Hamlet“. Im Schlauen Buch ist nicht nur eine Liste der Sonnenfinsternissen, es soll am Frei­

Die Telefonnummer von Krachbumm­ Ente wurde hier übersetzt zu 555­Krach­ bumm­Ente. In einem Lied erwähnt Fenton Kräuter­

schnaps, was das dritte Mal in der Serie ist, dass Alkohol erwähnt wird. Die ersten beiden Male sind Apfelwein in der Folge „Die Zeitwanne“ und Champagner und Schnaps in der Folge „Die Aufgeblasenen und die Bienen“, weiterhin wird ein wei­ teres Mal Champagner in „Pep muss man haben“ erwähnt. Fazit: Und ich dachte, dass die Drillinge zum Fähnlein Fieselschweif gehen, damit sie keinen Unfug mehr treiben können. Da habe ich mich wohl getäuscht. Natür­ lich schafft Fenton es ungefähr in der Mitte der Folge, die Drillings­Adaption von „Des Kaisers neuen Kleider“ zu einer Krachbumm­Enten­Folge zu ändern.

Zitate: Dagobert: Merkt euch, Jungs, Geduld stärkt den Charakter! Tick: Wer will schon Charakter haben? Track: Genau, wir wollen den Roller! Dagobert. Wenn ich immer gleich nachgeben würde und ihr alles kriegen würdet, was ihr wollt, was hättet ihr dann für einen Charakter? Tick: Einen zufriedenen! ­ Dagobert: Ich kann es nicht glauben, Quack, das war eine perfekte Landung! Quack: Naja, ich habe eben auch mal einen schlechten Tag, Herr Duck. ­ Krachbumm­Ente: Hallo, hier spricht Kachbumm­Ente. Bedaure, dass ich gerade nicht da bin, um euch zu retten, aber hinterlasst eine Nachricht. ­ Drilling: Quack, du bist ein Genie! Quack: Danke! Ihr müsst wissen, ich habe diese fünf Wörter noch nie in dieser Reihenfolge gehört.

96. Kronenkorken in Trala La (The Land of Tra­la­la) Teletext: Dagobert wird von seinem Arzt zur Erholung nach Trala La geschickt. In diesem Land ist Geld unbekannt. Fenton führt dort eine Währung ein. Bald ist Da­ gobert die reichste Person in Trala La, mit all den bekannten Problemen.

Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Doug Hutchinson (nach einem Comic von Carl Barks) US­Ausstrahlung: 08.04.1990 (Folge 76) Deutsche Ausstrahlung: 14.10.1995 Info: DuckTales­Adaption von Barks’ „Tralla­La“ (Tralla La) Handlungsort: Entenhausen (Geldspeicher, Arzt­Praxis), Himalala (Trala La) Dagobert­Erzählungen: Ein Trick aus Dagoberts Goldgräberzeiten ist es, einen Schlafsack mit Wasser auf dem kalten Schnee zu einem Schlitten zu formen und so gewaltige Strecken zu hinterlassen. Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Unter Dagoberts Vertretern und Türbettlern ist auch der VZVM, der

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Verein zur Verbannung von Milliardären, und Frau Siebenkind­Schnauzengräber, die für das Heim heimatlos gewordener Heimchen sammelt. Auf den Sehtests beim Arzt steht „Ano­ ther DuckTales Layout for u“. Laut der Ärztin liegt das sagenhafte Tal Trala La im Himalala­Gebirge. Als Fenton wegen Quack am Pilotensteu­ er 30 Kreuzer Gefahrenzulage die Stunde verlangt, kriegt Dagobert wieder einen Nervenzusammenbruch. In Trala La angekommen, lädt der Hohe Makiduk von Trala La Dagobert, die Dril­ linge, Fenton und Quack in die Gasthäu­ ser. Doch Fenton ist misstrauisch, da er nicht an eine Gesellschaft ohne Geld


glaubt, und besucht unter anderem die Geschichtshalle von Trala La. Anders als im Comic verschenkt er den Kronkorken und weist den Besitzer dar­ auf hin, dass dieser als einziger Kronkor­ ken im Tal viele Schafe wert sind. Zwi­ schendurch zeigt er seinen Goldzahn. Fenton kommt zur Lösung des Problems darauf, jedem Bewohner einen Kronkor­ ken zu schenken, doch ein Bewohner na­ mens Sockenhüpfer stellt sich ein weite­ res Mal an und bekommt so zwei. Also schickt Dagobert Quack los, um eine Mil­ liarde Kronkorken über das Tal abzuwer­

fen. Als der Hohe Makiduk in einem Pool vol­ ler Kronkorken badet, zitiert er Dago­ berts „Ich finde es angenehm, darin ein­ zutauchen wie eine Schildkröte und mich wie ein Maulwurf durchzuwühlen, es hochzuwerfen und mir auf den Kopf reg­ nen zu lassen!“ Eine weitere Differenz zum Comic ist es, dass hier nur die Erwachsenen freigelas­ sen werden, um Quacks Kronkorkenreg­ nerei aufzuhalten, die Drillinge werden noch als Geiseln gehalten. Dank der ent­ flammbaren Medizin von Dagobert kön­

nen er und Fenton Quack stoppen und den Krachbumm­Enten­Anzug abholen. Beim Rückflug freuen sich die Drillinge, dass Krachbumm­Ente zufällig in Asien war, um ihnen zu helfen. Die drei müssen schon verdammt dämlich sein, um nicht zu erkennen, dass Fenton dahinter steckt. Fazit: Zugegeben, ein zählender Fenton ist bei einer Folge mit solchen Unmengen von Kronkorken schon nützlich, dennoch stört eine mechanische Krachbumm­Ente ein wenig den ländlichen Frieden von Trala La.

Zitate: Dagobert: (am Telefon) Nein, ich möchte meine Versicherungspolicen nicht versichert haben. Was? Eine Frau verklagt mich auf eine Million Taler, weil ich vor ihr den Hut nicht gezogen habe? ­ Quack: Wir werden in wenigen Minuten zur Landung ansetzen! Bringen Sie Ihre Rückenlehnen in eine aufrechte Position. Dagobert: Bringen Sie lieber das Flugzeug in eine aufrechte Position! ­ Track: (über Quack) Er ist hoffentlich nicht in ein Unwetter geraten. Dagobert: Ich hoffe, er ist nicht gegen einen Berg geraten! ­ Fenton: Wie buchstabiert man SOS?

97. Hellseherin wider Willen (My Mother, the Psychic) Teletext: Mrs. Crackshell kann plötzlich hellsehen. Dagobert erkennt die Möglich­ keiten: Er holt sie zu sich, um Börsenkur­ se vorauszusagen. Glomgold kidnappt die Hellseherin. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: Alan Burnett US­Ausstrahlung: 15.04.1990 (Folge 80) Deutsche Ausstrahlung: 30.09.1995 Handlungsort: Entenhausen (Crackshell­Wohnwagen, Villa Duck, Moneysacs Haus, Sendeturm Entenhausens) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): In der Fernsehserie „Alle meine Entchen“ sieht man diesmal Frede­ rike Von Strangeducks Rolle als Erica be­ sonders lange. Ma Crackshell erwähnt außerdem die Sere „Die Jungen und die Federlosen“, die schon in der Folge „Schlaumann im Blaumann“ erwähnt wurde.

Durch einem Stromschlag, den Ma Crackshell beim Hantieren am Fernseher bekam, kann sie nun in die nähere Zu­ kunft sehen. Dagobert wittert und nutzt diese Chance, um seine Geschäfte aufzu­ bessern, sodass nach einigen glücklichen Geschäften Moneysac misstrauisch wird. Dieser schickt die Panzerknacker (Burger, Karlchen, Schlabber) mit einer Ultra­ Zoom­Spionierkamera los, um die Ursa­ che für Dagoberts Glück zu finden. Da sich in der Villa Duck gerade Ma Cracks­ hell mit ihrem Sohn stritt, improvisieren sie einen Werbespot für das Entenhause­ ner Zentrum für Familienkrisen und lo­ cken sie so in ihre Falle. Dagobert ließ das Foto von Ma Crackshell sogar auf Milchtüten drucken. Schon in der Folge „Schlaumann im Blaumann“ hielt er Milchtüten für den besten Weg, verschwundene Personen aufzuwittern. Abends schaut Ma Crackshell gerne „Wa­

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ckeleia Watschels Wundershow“, deren ti­ telgebende Moderatorin bei einigen ihrer anderen Auftritten in der Serie als Webra Walters bekannt ist. Sie taucht auch in den Folgen „Bis dass das Geld euch schei­ det“, „Gundels Gaukelei“, „Bubba und sein Trampeltier“, „Die Goldene Gans ­ Teil 2“ und „Der maskierte Enterich“. In der Folge „Die Krach­Bumm­Ente“ wurde sie auch als Wackeleia Watschel über­ setzt.


Als die Krachbumm­Ente von Moneysacs gewaltigem Magneten gefasst wird, rutscht Ma Crackshell ein „Oh mein Sohn“ heraus. Weiterhin zitiert sie aus „Herz der Finsternis“ von Joseph Conrad mit ihrer Reaktion auf Moneysacs weitere Pläne: „Nein, dieser Horror! Dieser Hor­ ror!“ Fenton hatte den letztjährlichen „Pfann­ kuchen in die Luft werfen und mit der Pfanne wieder auffangen“­Wettbewerb ge­

wonnen. Ein Geheimgang führt vom Moneysac­ Haus zu seiner Limousine, so kann er mit den Panzerknackern und Ma Crackshell seine Flucht nach Bombay planen.Schlab­ ber zitiert aus der Superman­Radioserie mit „Da verfolgt uns ein Flugzeug! Nein, ein Vogel! Oh nein, es ist Krachbumm­ Ente!“

sehende Ma Crackshell sein Geld nun wieder ehrlich verdienen müsste, wider­ spricht seiner vorherigen Weigerung in der Folge „Bubba und der Einzigartige“, ergaunertes Geld zu nehmen. Fazit: Süße Geschichte über Mutter und Sohn, welche Dagoberts Geldgier nicht außer acht ließ. Wenn „Im Goldrausch“ nur so gewesen wäre!

Dagoberts Trauer, dass er ohne eine hell­

Zitate: Ma Crackshell: Oh Fenton, es war furchtbar! Stell dir vor, mein ganzes Leben ist vor meinem Auge vorübergezogen, sogar die Fernsehwiederholungen! ­ Fenton: Nicht mal Lassie wird wie ein Hund behandelt, nur ich! ­ Dagobert: Ich sage ja immer „Ein gespartes Vermögen ist ein verdientes Vermögen“! ­ Burger: Da hast du’s, ein Sohn, der die eigene Mama nicht mehr besucht, und da nennen die Leute uns kriminell! ­ Ma Crackshell: Oh nein! Wie soll ich das nur ertragen? Bei Herrn Duck hatte ich doch wenigstens Kabel­Fernsehen! ­ Dagobert: Ich habe das Foto Ihrer Mama sogar auf Milchtüten anbringen lassen, auf wenn daraufhin die Hälfte der Milch gleich sauer wurde. ­ Ma Crackshell: Ich könnte vorhersagen, was jetzt mit Ihnen passieren wird, Herr Moneysac, aber ich glaube nicht, dass Sie’s hören möchten!

98. Pep muss man haben (The Big Flub) Teletext: Düsentrieb entwickelt das He­ lium­Kaugummi PEP. Fenton wirft aus Geldgier die Erfindung ungetestet auf den Markt. Bald zeigt sich eine Nebenwir­ kung: Wer PEP kaut, wird federleicht. In ganz Entenhausen schweben Leute herum. Ein Fall für Gizmoduck. Regie: James T. Walker, Bob Hathcock Drehbuch: David Weimers, Ken Koonce US­Ausstrahlung: 22.04.1990 (Folge 84) Deutsche Ausstrahlung: 13.04.1996 Handlungsort: Entenhausen (Villa McDuck, Stadtpark, Dagobert­Duck­ Studios, Geldspeicher, Crackshell­ Wohnwagen, Metzgerei, Innenstadt, Supermarkt, Düsentrieb­Werkstatt, Restaurant, Flughafen) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Fenton interessiert sich für den Job des Vizepräsidenten zur Betreuung neuer Produkte, den Dagobert inserierte. Doch Dagobert zeigt sich uninteressiert, sodass

sich Fenton an Werbeclips mit Gandra Dee versucht. Als Platzhalter­Name ver­ wendet er „Pep“. Die Dagobert­Duck­Filmstudios, die Fen­ ton benutzt, sind vermutlich die ehemali­ gen Entenhausener Studios, die in der Folge „Ein Star in den Sternen“ von Dago­ bert Duck aufgekauft wurden.

Durch den schusseligen Arbeiter Harvey kommen Fentons Werbeclips ins Fernse­

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hen, worauf ein großes Bedürfnis nach Pep entsteht und Fenton als Vizepräsi­ dent für Pep an jedem zweiten Donners­ tag eingestellt wird. Nun liegt es an Daniel Düsentrieb, etwas entsprechendes zu erfinden. Beim Ein­ tritt von Dagobert und Fenton ist er auf Größe von Helferlein geschrumpft wegen eines Diät­Mittels, doch bis zur offiziellen Vorführung von Pep erfindet er auch wei­ tere Produkte, etwa den riemenbetriebe­ ner Schäfchenzähler, einen Opernarien­ singender Schirm („So bleibt du trocken von dem Schlips bis zu den Socken“) und den Schwebe­Kaugummi, den Fenton und die Drillinge direkt ins Herz geschlossen haben. So wird Pep zum Verkaufsschlager und es kommt sogar zu Pep­Wettbewerben, bei denen die Höhe gemessen wird, in welche die teilnehmenden Kinder steigen. Fenton wird von Ofrah Federfuß interviewt (die schon in der Folge „Ein kleiner Verdacht


wär schon schön“ auftrat) und seine Mut­ ter ist besonders stolz, da immerhin auf Fentons Abschlusszeugnis „hat beste Aus­ sichten, nichts zu werden“ stand.

Nun kann er sich aber einen Drei­Etagen­ Wohnwagen mit Whirlpool und Satelliten­

Empfänger leisten. Seine Badewanne füllt er mit Champagner, womit ein viertes Mal in der Serie Alkohol erwähnt wird. Die anderen Male waren Apfelwein in der Folge „Die Zeitwanne“, Champagner und Schnaps in der Folge „Die Aufgeblasenen und die Bienen“ und Kräuterschnaps in der Folge „Wenn heut am Freitag Sams­ tag wär“. Woher Fenton das ganze Geld hat, ist fraglich, immerhin dürfte inzwi­ schen klar sein, dass Dagobert ihn nie gut bezahlte. Doch durch das andauernde Kauen von karobonisiertes Helium, was der Pep­ Kaugummi auch nur ist, kommt es zu un­ geplantem Schweben der Konsumenten.

Auch Ulrich Duckert, der Nachrichtenmo­ derator von „9 News“ aus den Folgen „Ge­ rümpel­Ente greift ein“, „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ und „Invasion der Metallmilben“ taucht wieder auf. Gandra bezeichnet sich als die meistge­ hasste Fernsehdame, bei ihr wäre es noch schlimmer als bei „diesen J.R.“, was auf Dallas anspielt. Dagobert zeigt zwischendurch seinen Führerschein und seine Kreditkarte. Fazit: Die Folge endet irgendwie nicht zufrieden stellend, denn das große Pro­ blem der Schwerelosigkeit wird bis zum Ende nicht gelöst.

Zitate: Dagobert: Was verstehen Sie schon vom Verkauf neuer Produkte? Fenton: Was ist da schon dran? Man macht Werbefilme, malt Plakate, pappt die an Reklameflächen und dann wartet man darauf, dass die Piepen 'reinrollen. ­ Fenton: Ist Erfolg nicht was Tolles, wenn ich denke, dass alle meine Kaviar­ und Champagner­Wünsche endlich wahr geworden sind? ­ Dagobert: Der Erfolg wartet auf niemanden. ­ Dagobert: Vielleicht hilft Ihnen Ihr zweites Ich aus der Patsche. Fenton: Sie meinen Krachbumm­Ente? Dagobert: Wieviele zweite Ichs haben Sie denn? ­ Dagobert: Sapperlot, wir steigen in die Höhe wie die Preise!

99. Einer weiss zuviel (The Duck Who Knew Too Much) Drehbuch: Doug Hutchinson US­Ausstrahlung: 29.04.1990 (Folge 96) Deutsche Ausstrahlung: 23.12.1995 Handlungsort: Entenhausen (Kwak­ Sudios, Crackshell­Wohnwagen, Geldspeicher, Flughafen), Schweiz (Hotel, Stäbchenfabrik) Barks­Anspielungen (und andere Verweise): In der US­Reihenfolge ist dies die letzte Folge mit Gandra Dee. Teletext: Fenton träumt vom Skiurlaub. Er meldet sich kurzerhand krank und fährt los. Zufällig landet er im selben Ho­ tel wie Dagobert. Dort entdeckt er ein Komplott hinterlistiger Diebe, die es auf Dagoberts Gold abgesehen haben. Regie: Terence Harrison, Bob Hathcock

Der Sender Kwak strahlt „Machen wir eine Schweinerei“(im Original „Let’s make a mess“) aus, an der Fenton teil­ nimmt und einen Skiurlaub in die Schweiz (im Original Swizzleland), „Hei­ mat von Banken und Rührstäbchen“ ge­ winnt. Im Publikum sitzen Vacation Van Honk und Gandra Dee.

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Um mit der Inter­Schweiz­Hansa loszie­ hen zu können, schnappt sich Fenton das Lexikon der Medizinischen Bagatellen für Fernsehquizfans und meldet sich mit an­ gemalten purpurfleckigen Schnabelpo­ cken bei Dagobert krank. Am Bahnsteig trifft er Goldfeder, eine Agentin im roten Kleid, die per Funkge­


rät mit einem Agenten X in Kontakt steht und ihn in der Rührstäbchenfabrik tref­ fen möchte, Codewort Erpeleimer. Der Direktor der Duckschen Rührstäb­ chenfabrik ist Herr von Dockhausen, der einen riesigen Heuschrecken­Piraten im Keller hat, er entpuppt sich als Agent X, der hinter Dagoberts Gold her ist.

Gandra konnte in der Abendschule nicht mehr in den Nagel­Lackierkurs und ging deshalb zum Kurs über elektromagneti­ sche Spionageroboter. Es ist bemerkenswert, dass Fenton nie einen Groschen zum Telefonieren in der Tasche hat. Hier setzt er ein Telegramm an seine Mutter auf, damit diese im Krachbumm­Enten­Anzug in die Schweiz

zu Hilfe eilt. Fazit: Man kommt gar nicht drum her­ um, diese Folge mit Quacks Ausflug in die Agentenwelt zu vergleichen. Obwohl Fenton durchaus in der Lage ist, Folgen durch Humor zu retten, scheint die Quacksche Blödheit mehr Gags zu provo­ zieren.

Zitate: Fenton: Ah, Gandra, da biste, komm mit auf die Piste! ­ Fenton: Ich habe eine bessere Frage für Sie: Wieviele poppige Peperonis hat Peter Pieper aufgepickt? ­ Fenton: Na schön, dann muss es eben auch anders gehen. Dann werde ich eben Herrn Ducks Geld alleine retten, indem ich meinen Verstand gebrauche! Und sagt jetzt nicht, da gehe ich ja unbewaffnet in die Schlacht! ­ Von Dockhausen: Ich bin sehr erfreut, dass Sie alles zu Ihrer Zufriedenheit vorgefunden haben. Dagobert: Ja, ich war angenehm überrascht. Von Dockhausen: Was mich kein bisschen überrascht. Wann werden Sie uns das nächste Mal überraschen? Dagobert: Das wird Sie überraschen. Von Dockhausen: Also lassen wir uns einfach überraschen! ­ Von Dockhausen: Sie hatte einen französischen Akzent am Telefon! Fenton: Sie rief aus einer Telefonzelle in Frankreich an, deshalb klang das so.

100. Invasion der Metallmilben (Attack of the Metal Mites) Teletext: Mac Moneysac hat seine metallfressenden Insekten auf Dagoberts Geldspeicher angesetzt. Auf ihrem alles verschlingenden Weg durch Entenhausen machen sich die Milben als erstes über Gizmoducks Super­Anzug her. Dagobert, die Neffen, Nicky und Daniel Düsentrieb versuchen alles, um die hungrigen Tierchen zu stoppen, bevor sie den Geldspeicher erreichen, doch ohne Erfolg. Gizmoduck erscheint schließlich als der Retter der Stunde und beweist, daß er auch ohne seinen Anzug ein ganzer Held ist... Regie: Rick Leon, Alan Zaslove Drehbuch: Jeffrey Scott US­Ausstrahlung: 06.05.1990 (Folge 95) Deutsche Ausstrahlung: 07.04.1998 (SuperRTL) Info: Diese Folge lief nicht in der ARD Handlungsort: Entenhausen (Moneysacs Labore, Geldspeicher Moneysacs Haus, Innenstadt, erste Federnationale Bank, Entenhausener Bohnenfabrik, Villa Duck, Düsentriebs Werkstatt, Abriss­Firma)

Barks­Anspielungen (und andere Verweise): Die Entenhausener Bohnenfabrik, bei der Fenton arbeitete und Gandra noch immer arbeitet, gehört Dagobert Duck.

Die Drillinge haben zwei Stände vor der Villa Duck, einmal einen gratis­ Salzcracker­Stand und einen, an dem sie Limonade für einen Taler verkaufen. Brutto verdienten sie dabei 250 Taler und planen für den nächsten Tag gratis Chili­ Cracker und einen Taler für Wasser.

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Der Nachrichtensprecher Ulrich Duckert aus den Folgen „Gerümpel­Ente greift ein“, „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ und „Pep muss man haben“ ist hier vor Ort in der Bohnenfabrik. Diese Folge ist die dritte außerhalb des DuckTales­Films, in der Dijon auftritt. Die anderen beiden waren der „Die goldene Gans“­Zweiteiler. Dagobert ignoriert ihn die ganze Folge über.

Als Running Gag kann sich Dijon in dieser Folge nicht Moneysacs Namen merken.


Hier braucht der Krachbumm­Enten­ Anzug anscheinend nicht in der hörbaren Nähe zu sein, um mit seinem Kennwort aktiviert zu werden. Durch seinen Job bei der Bohnenfabrik hasst Fenton inzwischen Bohnen. Durch die Metall­Milben zerfällt die Bohnenfabrik in Schutt und Asche. Zum Glück war keiner zugegen, als die Milben den Krachbumm­Anzug verspeisen und einen verwirrten Fenton zurücklassen. Dieser möchte nun kündigen, da er sich ohne Anzug für nicht so heldenhaft hält wie mit. Dies erinnert an die Folge „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“, wo Fenton es ohne Anzug schafft, Quack zu retten oder in der Folge „Es ist eben alles relativ“ Dagobert und Quack rettet.

Ähnlich wie in der Folge „Entenjagd“ ist Dagobert hier in der Lage, die Nationalgarde zu rufen. Daniel Düsentrieb erfindet eine elektrische Kaugummi­Kau­Maschine, damit die Milben an der Kaugummi­ Blase kleben bleiben und so gefangen sind. Fenton benutzt einen riesigen Magneten, um die Metall­Milben zu fangen. Der Magnet müsste als elektrisch geladenes Metallstück eigentlich auch essbar für die kleinen Käfer sein. Fenton erwähnt den Verlust seines Anzuges in Gegenwart von Dagobert und Düsentrieb. Falls Daniel also kein Idiot ist, müsste er nun wissen, wer

normalerweise unter dem Anzug steckt. Schließlich meint Fenton, dass Dagobert einen neuen Anzug bei Daniel bestellen soll. Außerdem sehen die Drillinge, wie die Milben verschwinden und sich in Krachbumm­Enten­Form auf Fentons Körper legen, sie gratulieren Fenton sogar dafür. Es ist erschreckend, dass die drei bis inklusive dieser letzten Folge nie herausbekamen, dass Fenton in Wirklichkeit Krachbumm­Ente ist. Fazit: Dagoberts Geld wurde schon gestohlen und durch eine Inflation wertlos gemacht, in dieser Folge wird es gefressen. Gefährliche Milben gab es schon bei Barks immer wieder, aber Metall fressende Milben sind da neu.

Zitate: Fenton: Entschuldigen Sie, Herr Duck, aber gemessen an meinem Stundenlohn haben Sie gerade einen Taler ausgegeben, um einen Kreuzer zu finden. ­ Moneysac: Du weißt also, was zu tun ist? Dijon: Äh, absolut, Herr Mac Honeyfrack, äh, ich meine Fracksu, äh, Schuhlöffel? Moneysac: Mac Moneysac, du Spatzenhirn! Dijon: Sie sind wirklich scharfsinnig! Die meisten nehmen Dijons Gehirn gar nicht wahr! ­ Dagobert: Das sind die militantischsten Milben, die ich je gesehen habe! ­ Dagobert: Fenton, ähm, ich glaube Sie sollten jetzt besser die Feuerwehr rufen. Fenton: Aber die ist doch schon da! Dagobert: In diesem Fall sollten Sie wohl die Polizei rufen! Fenton: Ich sollte besser den Notarzt rufen, Sie scheinen da was am Auge zu haben. Dagobert: Ich habe nichts im Auge, Sie Depp, ich liefere Ihnen einen Vorwand, abzuhauen und sich in Krachbumm­Ente zu verwandeln! Fenton: Oh, äh, natürlich, Herr Duck, ich muss ja ganz dringend und, ähm, meine Mama anrufen! ­ Arbeiter: Krachbumm­Ente! Hilfe! Krachbumm­Ente: Halt, Stopp, ihr mickrigen, Metall­mampfenden Milben, bevor ich euch miesen Mitessern zu matschigen Mus zermansche! Arbeiter: Quatsch nicht rum und rette mich endlich! ­ Krachbumm­Ente: Du darfst mir danken, ohne mich lägst du unter den Planken. ­ Moneysac: Dagoberts Geld zu vernichten macht mehr Spaß, als eigenes zu verdienen!

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DuckTales ­ der Film: Jäger der verlorenen Lampe Regie: Bob Hathcock Drehbuch: Alan Burnett, Ken Koonce, David Weimers US­Ausstrahlung: 3. August 1990 Deutsche Ausstrahlung: 4. Juli 1991 Handlungsort: Arabien, Entenhausen (Geldspeicher, Villa Duck, Polizeistation), Forscherclub

eine Schlange und einen Wolf verwan­ deln. Dijon erwähnt Speedy Gonzales, eine Fi­ gur aus alten Warner­Brothers­Cartoons. Dijon hat unter anderem Dagoberts Ta­ schenuhr mitgehen lassen und zwei Kar­ ten für das Schafskäse­Festival.

Dagobert­Erzählungen: Dago­ bert meint, dass er bereits sein halbes Leben nach Collie Babas Schatz suchte, später definierte er die Zeit sogar als 40 Jahre.

Dagobert wird von den Enten­ hausener Nachrichten angeru­ fen, seine Sekretärin Fräulein Federwisch heißt hier wie im Original Featherby.

Der Film ist der erste animierte Disney­Film, der seinen Ursprung in einer Fernsehserie hatte. Der Filmname spielt auf den Indiana­ Jones­Film „Jäger des verlorenen Schatzes“ an, im Forscherclub trägt eine Hintergrundfigur sogar dessen Klamotten. Der Kino­Vor­ film war der 1951­Cartoon „Dude Duck“ (in Deutschland veröffent­ licht als „Donald im Pech“ oder „Die Cowboy­Ente“).

Colllie Baba und die 40 Räuber stahlen die Lampe von Merlock, welcher mit ei­ nem Medaillon unendlich viele Wünsche tätigen konnte. Babas Schatz ist am Fuße des Mount Badou versteckt. Merlock verwandelt sich innerhalb des Films in einen Adler, Ratte, Bären, Ber­ glöwen, eine Kakerlake und sogar einem Greif, laut Dschinn kann er sich auch in

„Quax! Wenn das wieder eine Bruchlan­ dung wird, schmeiß ich dich raus!“ Dagobert schmiss Quack in der Folge „Ein Held zum An­ fassen“ bereits hinaus. Obwohl einer der Japanischen Kampf­Skorpione ein Loch in den Korb stieß, scheint es später im unterirdischen Fluss wasser­ fest zu sein.

Barks­Anspielungen (und an­ dere Verweise): Der Film recy­ clet die Handlung der DuckTales­ Folge „Die Wunderlampe“. Mehre­ re Figuren haben im Film andere Namen, so heißt Quack hier Quax und Nicky Webby, außerdem wur­ den ein paar Synchronsprecher der Serie ersetzt.

Der Gag, dass Quack nur einen Schnellkurs bzw. Crash­Kurs im Fliegen hatte, stammt aus der Fol­ ge „Das goldene Vlies“. Auch der Kommentar, dass Quack lieber das Flugzeug statt den Sitzflächen in eine aufrechte Position bringen soll, ist ein Zitat aus der Folge „Kronkorken in Trala La“.

Als Quack einen Korb als Schutzschild verwendet, meint er: „Die Turtles kom­ men!“, was die Drillinge mit „Cowabunga!“ kommentieren. Das sind recht offensichtlich Zitate der „Teenage Mutant Hero Turtles“.

Dschinn hat sich schon immer gewünscht, ein richtiger Junge zu sein, was an Pinocchio erin­ nert. Später erwähnt er Atlantis als Lieblingsurlaubsort, zu dem sein alter Meister Merlock keine Reservierung mehr bekam und so die Insel versenken ließ. Was Dschinn nicht weiß, ist, dass die Drillinge Atlantis aus der Folge „Die versunkene Stadt“ schon kennen. Nicky zeigt sich als ziemlich ge­ bildet, denn sie kennt die Boston Tea Party, welche Dschinn bei ihrer Puppen­Teeparty erwähnt.

Hier zeigt sich, dass auch Trick ganz gut Murmeln kann, während es in der Folge „Die Perle der Weisheit“ noch Tick war. Dagobert erklärt hier, dass er den größ­ ten Teil von Collie Babas Schatz an ein Museum zu spenden gedenkt, aber natür­ lich nur aus Steuervorteilen. Im Augen­ blick, wenn er Dijon auffordert, Säcke zu holen, trägt er seinen gewöhnlichen Büro­ frack statt dem Abenteuer­Outfit.

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Quack fliegt Dagobert zum Ball der Gesellschaft für Archäologie, doch diese Gesellschaft entpuppt sich als der Forscherclub inklusive Lord Battmountan und sogar Mme Ante­Cri­ que aus der Folge „Zerreißprobe für einen Helden“. Dschinn wirkte bisher eigentlich relativ unreif, aber sein Spruch „Hey, jetzt kommen wir! Zwei Singles stürzen sich aufs Nachtleben“ auf dem Ball klingt eher reifer. Johann erwähnt Dagoberts Gamaschen­ sammlung.


Dagobert meint weiterhin, dass seine Geldspeicher­Alarmanlage 14.657 ver­ schiedene Arten habe, ausgelöst zu wer­ den. Sein Passwort für die Türe ist CASH, auf dem Schachbrett­gemusterten Fliesen darf man nur auf die weißen treten.

der Alarm ausgelöst, obwohl die Drillinge ihn vorher ausschalteten.

Als der Geldspeicher sich in Merlocks Haus des Wahnsinns verwandelt, wird

Fazit: Zugegeben, es ist nicht sehr krea­ tiv, aus einer bestehenden Folge einen

Die Schlusssequenz wird auch in der DuckTales­Folge „Die goldene Gans ­ Teil 2“ wiederholt.

ganzen Film zu basteln, dafür unterhält der Film aber ziemlich gut. Endlich konn­ te Nicky in ihrer Komplexität strahlen, die einerseits vollkommen fähig ist, die Drillinge zu retten, aber andererseits die drei gerne in den Wahnsinn treibt. Dafür musste wohl Frieda dran glauben, die hier nur für Ohnmachtsanfälle benutzt wurde.

Zitate: Dagobert: Quacks, was hast du mit den alten Ruinen gemacht? Quack: Halb so schlimm, das Ganze. Hätte auch was Neues treffen können. ­ Merlock: Hast du sie etwa nicht gestohlen? Dijon: Es waren zu viele Leute da und nur ein Dijon. ­ Nicky: Wenn ich die alte Teekanne poliert habe, können wir eine Teeparty machen mit all meinen Puppen! Tick: Danke für die Warnung! ­ Dschinn: Las Vegas muss ein toller Ort sein, wenn Cäsars Palast jetzt dort steht! ­ Tick: Ich denke, wir sollten uns Frieden und Glück für die ganze Welt wünschen. Dschinn: Hey, wir reden hier von Wünschen, nicht von Wundern! ­ Dschinn: Hey Paps, bleib cool, bleib locker, null Problemo, mach die Socken scharf, jetzt komme ich! ­ Dschinn: Wünsch es zurück! Nicky: Ich kann nicht, das war mein letzter Wunsch. Dschinn: Ich wünschte, du hättest es dir nicht gewünscht! ­ Dijon: Genau! Ich leb in Glanz und Glitter und du kommst hinter Gitter!

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Comic­Adaptionen Die DuckTales wurden von Comics inspiriert, unterschieden sich aber ziemlich von diesen. Charaktere wie Butler Johann und Quack, der Bruchpilot wurden für die Trickserie erfunden und existierten bisher nicht in den Comics. Vielleicht waren dies die Gründe, warum man zu der erfolgreichen Fernsehserie auch eine Comicreihe zeichnen ließ. Zu den bekanntesten und meistgedruck­ ten DuckTales­Comics zählen mit Sicherheit jene von Wilhelm Van Horn, der auch schon mit Carl Barks einen Duck­Comic ausarbei­ tete. Selbst der umstrittene Sequelzeichner Don Rosa war Autor eines DuckTales­Comics. Es ist ein sich schließender Kreis, und si ­ cher ließen sich die Autoren von Nicht­DuckTales­Comics von diesen inspirieren, etwa bei der Steinzeitdame Oona. 2011 versuchten es die Boom­Studios mit einer DuckTales­Comicserie, doch sonderlich erfolgreich war das Projekt, auch aufgrund der Qualität, nicht.

US­Ausgaben Gladstone Publishing DuckTales Gladstone veröffentlichte seine Duck­ Tales­Comics von 1988 bis 1990 monatlich und erreichte insgesamt 13 Ausgaben. Im Vergleich zu den 1990er DuckTales­ Comics von Disney Comics sind die Ge­ schichten aus diesen Bänden weitaus häufiger international gedruckt worden. Dies liegt nicht zuletzt an den vertrete­ nen Zeichnern: Barks und Van Horn ver­ steckten sich hinter den Covern von Daan Jippes, und auch die Comics vom Jaime Diaz Studio konnten sich durchaus sehen lassen. Auch heute noch werden die Van Horn­Comics gelegentlich in den Donald Duck­Sonderheften veröffentlicht, trotz Proteste weniger DuckTales­Gegner.

wurden die Seitenzahl verdoppelt und das Gladstone­G wurde zu "Giant" erweitert. Ab Heft 4 gab es einen Index der Duck­ Tales­Folgen in mehreren Teilen bis Aus­ gabe 11. Dort findet man auch eine Liste der DuckTales­Folgen, die auf einen Barks­Comic basieren. Nur eine Ausgabe später wurde die Serie komplett einge­ stellt.

Disney Comics: DuckTales Die Disney­Comicreihe DuckTales erschi­ en monatlich ab dem Juni 1990 und er­ reichte 18 Ausgaben, bevor sie im Novem­ ber 1991 wieder eingestellt wurde. Die Reihe wurde hauptsächlich dazu ge­ nutzt, mehrteilige Comics zu veröffentli­ chen, so etwa der siebenteilige "Scrooge's Quest" (Ausgabe 1­7), die ebenfalls sie­ benteilige "Gold Odyssey" (Heft 9­15) und den Zweiteiler "A Dime in Time". Wäh­ rend dieser Fortsetzungsgeschichten er­ schien meistens kein weiterer Comic im selben Heft, dafür findet man in jeder Ausgabe Werbung für die anderen Comi­ creihen, die parallel zu den DuckTales­ Heften liefen, darunter Goofy Adventu­ res, Roger Rabbit und Chip 'n' Dale ­ Res­ que Rangers. Leider habe ich keine der Fortsetzungsge­ schichten komplett vorliegen, aber dank Wikipedia und Inducks kann ich die feh­ lenden Informationen stellenweise einho­ len.

Die Geschichten sind dabei abgeschlossen und handeln meistens von einer Reise in die Ferne zum Erkunden unbekannter neuer Wesen. Nach der achten Ausgabe

In "Scrooge's Quest" von Marv Wolfman wird Nicky von Gundel Gaukeley entführt und Dagobert muss seinen Glückszehner gegen sie eintauschen. Die Jagd nach Gundel führt ihn nach Napalabama, einer Schneegegend, und schließlich zu einem finalen Austausch auf dem Meer. Man er­ fährt, dass Gundel, Mac Moneysack und die Panzerknacker diese List ausgearbei­

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tet haben, welche Gundel an den Glücks­ zehner, die Panzerknacker an Geld und Moneysack an den Posten der reichsten Ente brachte. Zurück in Dagoberts Villa beschließt die­ ser nicht nur Nickys Schneekugel, welche im Kampf gegen Gundel zerstört wurde, durch eine goldene mit regnendem Geld zu ersetzen, sondern auch eine Regatta, um Nickys Ankunft zu feiern. Während eines Sturms wirft es Dagobert von Bord an eine Insel, auf der ihm Schimpansen Rubine, Smaragde und Diamanten anbie­ ten. Ein weitaus größerer Affe bedroht Dagobert und seine rettende Familie dar­ aufhin, jedoch fallen auf der Verfolgungs­ jagd Nicky und die zwei kleineren Schim­ pansen dank einer brechenden Brücke in einen reißenden Fluss, von dem sie dank dem großen Affen und Dagobert unter Ri­ siko, seinen Geldgürtel zu verlieren, ge­ rettet werden. Nun heißt es endlich heim­ wärts gen Entenhausen! Und mit "Entenhausen" meinte Dagobert "eine Büroklammerfabrik nahe Enten­ hausen", in dessen Keller er nicht nur Edelsteine, sondern auch Trophäen ver­ gangener Abenteuer bunkert. Nachdem Dagobert seinen neu erworbenen Dia­ manten in den bald platzenden Tresor schmiss, geht es endgültig zurück in die Stadt. Doch in Entenhausen wird er auf einmal gemieden und geächtet, sodass eine Kon­ frontation mit Moneysack unausweichlich scheint. Dieser scheint die ganze Stadt gekauft zu haben und schmeißt Dagobert kurzerhand aus der Stadt, um ihn danach zu seiner Büroklammerfabrik zu verfol­ gen. Dort überwältigen die Ducks Money­ sack und die Panzerknacker, indem sie mit seinen Edelsteinen überschwemmt werden, dann fliegen die Ducks nach In­ diastan, um mithilfe von Ali Blabber Gun­ dels Versteck zu finden. Dieser findet das


Versteck und gibt ihnen einige wirr klin­ gende Hinweise zur Überwältigung der­ selben mit.

sucht er mithilfe Düsentriebs herauszu­ finden, wo der Meteorit landete und plant die Reise nach New Swampadonia. Mac Moneysack belauscht Quack und Doofy und erreicht den Ort vor den Ducks. Die Eingeborenen halten den Meteoriten für das Wahrwerden einer Prophezeiung und lassen die Schänder auf einer von Kreb­ sen bevölkerten Insel zurück.

Gundel versteckt sich in La Brujaha, wo sie auch bald mit Blitzen Dagoberts Flug­ zeug vom Himmel schickt und diverses Raubgetier zu seinem Untergang schickt. Doch Dagobert wird von einem Volk ge­ rettet, das Gundel verhext hatte, und kann zu Gundels Versteck gelangen. Gun­ del schiebt ihre Inkompetenz auf den Glückszehner und schmeißt diesen aus dem Fenster in Dagoberts Hände. In En­ tenhausen wieder angekommen, befreien die Ducks die Stadt wieder aus Mo­ neysacks Diktatur. In der dritten Ausgabe sieht man eine Carl Barks­Karikatur als Dagoberts Ban­ kier Savin Cash. Dies blieb auch nicht lange unbeachtet, schon in Ausgabe 5 kann man einen Leserbrief von Carl Barks persönlich dazu lesen: "Dear Editor: I want to thank you for giving me a walk­ on part in DuckTales #3 (Pages 15 an 26). As the only people person in that whole cast of dog­faces and duck­faces I really hogged the spotlight. No doubt many old time fans will get a laugh out of seeing me playing the role of Uncle Scrooge's banker. They may not forgive you, though, for making me the same height as Flintheart Glomgold. Your stories are richly packed with gags and derring­do, and the art work is magnificent. Keep up the good work. Carl Barks" Unter den Trophäen, die Dagobert unter seiner Büroklammer­Fabrik bunkert (Ausgabe 5), findet man auch Relikte von diversen Barks­Comics, wie Joe Torcivia in einem Leserbrief (Ausgabe 6) feststellt: "Scrooge's "rejuvenation process" (which takes place in the McDuck version of Superman's Fortress of Solitude, no less) treats readers to facets of his history which occured exclusively in the works of Barks such as the Beagle Boy' robot suits (Uncle Scrooge #4), the "Golden Nugget Boat" (US #35), and the Cura De Coco drums (US #39) as well as the Golden Fleece and the "Yeeker" bird which have appeared in both comics and animation." Die Comicreihe wurde von Gemstone 2007 auch schon in einem Kompaktband veröffentlicht, genauso wie "The Gold Odyssey" (2008).

Die "Gold Odyssey" (Ausgabe 9­15) ist weitaus wirrer als die Weltreise, welche die Ducks in "Scrooge's Quest" meister­ ten, denn diesmal geht es nicht nur in fer­ ne Länder... Die Geschichte beginnt damit, dass Dago­ bert und seine Freunde geschäftlich am Nordpol sind, aber die Bewohner einiger Siedlungen von einem Schneemonster, das sie für die Legende Alataak halten, verscheucht werden. Dies ist das Werk von Tierschmugglern, die Dagobert gefan­ gen nehmen und bald darauf auch Quack und die Drillinge erwischen. Durch eine Mist entkommen sie, doch Quack möchte die Schmuggler dingfest machen und wird kurzerhand aus einem Flugzeug ge­ schmissen, nur zwei schwarze Kugeln in der Hand, welche die Schmuggler Bangoo­ nas nennen. Nachdem Quacks Leben vor seinen Augen vorbeiläuft (was eine ziemlich gelungene Comicmontage ist), schnappt er sich einen fallenden Fallschirm mit seinem Schal und wird am Boden von den Ducks geret­ tet. Da die Schmuggler schwere Geschüt­ ze vorweisen, fliehen die Ducks samt Ku­ geln in eine Höhle, wo sie die Schmuggler gefangen nehmen können. Dort erfahren sie, dass die schwarzen Kugeln angemal­ tes geklautes Gold ist. Dagobert bringt das Gold zurück zu seinem Digger Yukon Yancy und erfährt dafür, dass das unge­ wöhnlich strahlende Gold Überbleibsel ei­ nes Meteoriten sind. In Entenhausen ver­

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Die Ducks, Quack und Moneysack trick­ sen sich von der Insel runter, was Money­ sack zum zweiten Versuch nutzt, Dago­ bert kehrt jedoch nach Entenhausen zu­ rück. Im Fernsehen erlebt er, wie sich die Besitzer der Goldkugeln, die nun auch in London auftauchten, streiten und bekrie­ gen. Da Dagobert in London keinen der Meteoritensplitter mehr auftreiben konn­ te, lässt er sich zu einem Rundgang über­ reden. Bei Stonehenge landen Doofy und Tick in eine unterirdische Höhle zum Druiden Warlock, der die beiden in seine Säurewanne werfen möchte. Doofy wirft diverse Mixturen und Chemikalien zu­ sammen, um mit einer Explosion Quack anzulocken, setzt damit aber auch Tick k.o. und lässt das Gemisch zu Gold wer­ den. Warlock sieht in Doofy auf einmal die Wiedergeburt eines Druiden und setzt ihn in Hypnose. Tick holt die anderen zu Hilfe und gemeinsam versuchen sie, Doofy wieder aus der Hypnose zu reißen. Die Ducks werden Opfer von Doofys neu­ em, zerstörerischem Charakter, während Quack in die Säurewanne soll. Doch dieser setzt sich zur Wehr und Doofy durch Wasser und einen Schokorie­ gel wieder instand. Die Ducks erwachen wieder und fliehen, bevor Warlock seine Höhle zerlegt. Endlich in Entenhausen angekommen, wendet sich Moneysack Hilfe suchend an ihn. Er hat den größten Meteor mithilfe eines Raumschiffes geschnappt (wie viele Meteore aus Gold gibt es da eigentlich?), wurde aber von Außerirdischen attackiert und muss in wenigen Tagen aus Sauer­ stoffmangel eingehen. Unter dem Ver­ sprechen, den Meteor fair zu teilen, reisen die Ducks ins All. Bei Moneysack ange­ kommen werden alle von Finna, einer in­ terstellaren Schrottsammlerin gefasst, welche auf Bitte der zwei Milliardäre den mittlerweile zerlegten Meteor nicht wei­ ter zerstört. Doch Omio Rex, welcher Mo­ neysacks Raumschiff schon zerlegte, kommt zurück und möchte sich Dagoberts Schiff schnappen. Man schnappt sich so viel Gold, wie man tragen kann, und kehrt in Schiff Duck zurück.


Quack rammt mit dem Schiff das feindli­ che Raumschiff, es kann aber teilweise von Finna wieder repariert werden. Für weitere Reparaturen schickt sie Quack, die Ducks und Moneysack auf einen frem­ den Planeten zu Ito. Während die Ducks versuchen, möglichst unauffällig, ihr Raumschiff zu reparieren, besucht Mo­ neysack eine Wüste aus Goldstaub. Die Ducks retten ihn dort vor riesigen fliegen­ den Aliens und kehren zur Erde zurück. Leider scheint der Sprit nicht für die gan­ ze Reise zu reichen, weshalb das Raum­ schiff an Gewicht abnehmen muss. Neben jeder Menge Sperrmüll und Quacks Glücks­Babyschuhen muss auch das Gold dran glauben und die Ducks sowie Money­ sack landen im Meer. Und gerade jetzt fehlt der letzte Teil des Comics... Neben den Comics gab es natürlich auch redaktionelle Teile, wo die Leserbriefe be­ sonders interessant sind. Neben den Kommentaren zu den Comics gab es auch Kritik, die aber häufig eher an den Figu­ ren lagen als an den Geschichten. Ein kri­ tischer Leserbrief von Janet Rebbecca Al­ barado geht fast über zwei Spalten und

erläutert, dass sie Nicky und Doofy nicht leiden kann. "Every time Webby [=Nicky]'s in the cartoon or in the comic, something happens to her, and only her, and Scrooge will do anything to save her, but if it was one of the boys it would take him a while to get upset." Durchaus ver­ ständlich, stattdessen schlägt sie vor, die Drillinge, besonders Trick, mehr in den Mittelpunkt zu stellen.

in a story like that. Oh well."

Der antwortende Redakteur hatte jedoch seinen komischen Tag:

Ein weiterer, längerer Leserbrief ist von einer anonymen Mutter, die sich bedankt, dass ihr Sohn von sieben bis 17 Jahren dank den Comics von Carl Barks eifriger lernen konnte und von einem Problem­ kind zu einem Musterschüler wurde. Die­ se Gelegenheit nutzte der Redakteur und druckte keinen weiteren Leserbrief in die­ se Ausgabe.

"Dear Janet. Now let me get this straight... you want a whole issue devoted to Webby in peril, none of the boys in it, and starring Doofus, right? Well, you are in luck. We're thinking about a seven issue mini­series starring Webby and Doofus in which both of them get kidnapped, fall of a cliff, land in a boat and get lost in the Atlantic Ocean. We were going to do a story where Dewey [=Trick] gets in trouble and is rescued by Donald, but nobody seems to be interested

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Der nächste Leserbrief endet mit "A duck fan (especially Webby), Angela Flemming", was der Redakteur kommen­ tiert mit "What's the matter? Don't you like Dewey?" Falls Angela nicht den vorherigen Leser­ brief gelesen hatte, wird sie sich sicher stark gewundert haben.

Obwohl das Feedback überwiegend posi­ tiv war, wurden die Ducktales­Comics nach der 18ten Ausgabe eingestellt. Et­ was ironisch ist daher die Ankündigung in Ausgabe 16, einen DuckTales­Comic über Neuseeland ab Mai 1992 zu veröf­ fentlichen.


Deutsche Ausgaben Limit – Reine Nervensache In der Magazinreihe Limit wurden Co­ mics zu den jeweilig aktuellen Disney­Zei­ chentrickserien abgedruckt. Kein Wunder also, dass man dort neben den Dinos und Rittern des Rechts auch die DuckTales vorfand.

Auch diese Comics beinhalten abgeschlos­ sene Geschichten. Woher diese kommen? „[U]nsere Comics für Limit kommen wir exclusiv [sic] von den Disney­Studios in den USA, wo sie von den brandaktuellen Disney­Club­Filmen übernommen wer­ den. Weltweit arbeiten weit mehr als 100 Zeichner an den Geschichten. Die Ideen dazu werden in den Zeichenstudios entwi­ ckelt. Hat jemand einen Geistesblitz für eine tolle Story, setzt sich das ganze Team zusammen und stimmt anschließend ab“, verrät Limit 12/93 im Leserforum. Dies war auch schon eine der ganz wenigen Briefen zu den Comics; man bekommt fast den Eindruck, dass diese an den Le­ sern verschwendet sind. In manchen Comics, die unter der Duck­ Tales­Reihe laufen, sind nur wenige er­ kennbare Hinweise, dass sie wirklich pas­ send zur Reihe erstellt wurden und nicht einfach gewöhnliche Duck­Comics sind. So kann man etwa Daniel Düsentrieb und die Panzerknacker hauptsächlich optisch als die DuckTales­Varianten erkennen, die Panzerknacker weisen nur sehr weni­ ge der Charaktereigenschaften auf, die sie in der Trickserie hatten.

Schon im ersten Limit 2/93 gibt es den Comic „Perlenjagd auf Manga­Manga“ („Grief at the Reef“), in dem Burger, Karl­ chen und Kuno von den Panzerknackern die Ducks auf eine Südseeinsel verfolgen, vor deren Strände Austern mit Perlen lie­ gen. Im Comic zeigen sich die Knacker je nach Szene als ziemlich clever oder sau­ dumm, wobei dieser Wechsel bei allen dreien ist und nicht nur einer der kon­ stant Dumme ist. So versenkt Burger zu Beginn den Heißluftballon der Gauner, nachdem er vorher die Insel an Dagoberts Flugzeug ausmachte. Nachdem Karlchen einen Stein im Glauben angriff, dass die­ ser eine Kokosnuss wäre und die Drillin­ ge so fliehen können, erkennt er wenig später eine künstliche Haiflosse als Trick der drei. Kuno fiel zwar auf diesen Trick herein, konnte aber Quack das Versteck weiterer Perlen entlocken. „Unterschätzt bloß nicht unsere Intelligenz, Kinder! Sonst sind wir beleidigt!“, heißt es zudem aus Schurkenmund. Bizarr. Manche Comics der Reihe beinhalten un­ gefähr dasselbe Thema: In „Die Jagd nach dem Glückszehner“ („Dime After Dime“, Limit 4/93) schmeichelt sich Minima, die Nichte von Gundel Gaukeley, bei Nicky ein, um sie um den begehrten Zehner zu betrügen, während in „Nix los in Enten­ hausen“ („Webby's Field Trip“, Limit 2/94) der Knacker­Knabe in Nickys Klasse ein­ geschleust wird, da diese einen Ausflug in den Geldspeicher plant. Beide Comics en­ den damit, dass Nicky den jungen Schur­ ken ein schlechtes Gewissen bereitet und somit dafür sorgt, dass die Jugend ihre verbrecherischen Verwandten verrät. Nicht alle Comics schreien einem regel­ recht ihre Moral entgegen. „Der doppelte Gustav“ („Dime Crime“, Limit 7/93) zeigt, wie Gundel die Titelfigur fängt und in diese verwandelt den Glückszehner stiehlt. Dagobert und die Drillinge zeigen sich als hilflos, sodass Gustavs Glück Gundel aufhalten muss. „Panzerknacker­ kunde“ („Beagleology 101“, Limit 8/93) spielt sogar mit der Erwartung des Le­ sers, eine Moral vorzufinden: Nachdem Dagobert sich mit einem Professor strei­ tet, ob die Knacker von Grund auf verdor­ ben sind oder nur durch ihr soziales Um­ feld missverstanden werden, erforscht dieser mit Erlaubnis der Knacker ihr Ver­ halten beim Angriff auf den Speicher. Währenddessen sorgen sie dafür, dass der Gelehrte unter fadenscheinigen Argu­

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menten immer mehr seiner Klamotten an die Schurken vermacht, sodass er gegen Ende in Unterwäsche Dagobert sein For­ schungsergebnis präsentieren muss: Die Knacker seien von Grund auf verdorben, die Moral der Geschichte entschwindet. Bei „Über Stock und Stein“ („The Great Chase“) aus Limit 7/94 handelt es sich ungewöhnlicherweise um einen vierzeili­ gen Comic. Ebenso ungewöhnlich ist, dass ich den Comic auch auf englisch besitze, in einer Ausgabe der Disney­Comics­ DuckTales. Da die Übersetzung sehr pas­ send ist, lässt sich nichts Ungewöhnliches über den Comic berichten. Schade. Bei den DuckTales­Comics gibt es aber nicht nur Abenteuer. Einige Einseiter, meistens mit Piloten Quack, arbeiten eher auf einen simplen Gag hin, so wie die Einseiter bei gewöhnlichen Duck­ Comics auch. In Limit 8/93 („Auf Training folgt Chaos“) etwa joggt Quack, um sich auf ein schweres Abenteuer vorzuberei­ ten, nämlich dem Chaos in seiner Woh­ nung. In Limit 12/93 („Sheriff Quack“) lie­ fert er sich erneut einem Scheinabenteuer aus: Während er sich im Wilden Westen einem Duell nähert, verfangen sich seine Finger in den Colts und sein Gegner resi­ gniert, denn dieser entpuppt sich als sein Lehrer im Schießen. Diese kurzen Comics werden seltsamerweise nicht im Inhalts­ verzeichnis angegeben, vielleicht sind sie auch Lückenfüller für zu kurz geratene Artikel. Die entsprechenden Titel musste ich mir deshalb aus Boemund von Hunolt­ steins „Index der Nebenreihen“ holen. Einige der DuckTales­Comics wurden in der Reihe „Donald – Comics und mehr“ nachgedruckt. Nach Limit 7/94 wurde die Reihe vom Ta­ schenbuchformat auf Heftgröße geändert und mit Vorliebe die vierreihigen Duck­ Tales­Comics von William Van Horn abge­ druckt: „Das Ungeheuer vom Berge Brurr“ („Windfall on Mt. G'zoontight“, Limit 9/94) „Das große Geld“ („Coin of the Realm“, Limit 11/94) „Tollkühner Testflug“ („Flight of Fancy“, Limit 1/95) „Der Flug der Fliege“ („Seeing the Blight“, Limit 10/95) „Zauber um den Zehner“ („The Bedeviled Dime“, Limit 3/96)


DuckTales­Comics von anderen Zeichnern wurden natürlich auch in der Limit­Hef­ treihe abgedruckt: „Ein Schloß voller Schurken“ („Adventure In Scotland“, Limit 9/96) „Die Schädelmelisse“ („The Soothing Balm“, Limit 6/97) „Bruchlandung auf Bestellung“ („A Sma­ shing Success“, Limit 8/97) „Ein verhextes Findelkind“ („Look Who's Squawking“, Limit 9/97) „Kampf dem Kaugummi“ („The Gum Crusaders“, Limit 2/98) „Die Erbschaft“ (Limit 2/95)

und „Richard der Tapfere“ („He Who Laughs Last“) in DDT 459.

Darunter sind natürlich auch wieder zahlreiche Einseiter, etwa „Flugstunde“ (Limit 2/96) und „Zum Fliegen geboren“ (Limit 8/96). Weitere, nicht in der Limit­Reihe abge­ druckte DuckTales­Comics von William Van Horn sind übrigens: „Der Aufstand der Springbohnen“ („The Billion­Bean Stampede“) „Himmelhoch jauchzend“ („Sky­High Hi­ Jinks“) „Der pfeifende Geist der Navahos“ („The Whistling Ghost“) „Wo ist der Haken?“ („A Dolt From The Blue“) „Nach Adlerart“ („Just Another Hang­ Up“) „Die Gummischwalbe“ („All Quacked Up“)

Donald­Duck­Taschenbuch Im DDT finden sich nur wenige Duck­ Tales­Geschichten, bei meiner Recherche fand ich nur vier. Ärgerlicherweise befin­ det sich von diesen Comics nur einer in meiner DDT­Sammlung, welche etwa dreihundert Ausgaben umfasst. Das ist bei insgesamt 529 veröffentlichten DDTs anscheinend nicht genug. Dieser eine Comic ist „Potzkraft, der Ro­ boter“ („Armstrong“) aus DDT 400, eine Comic­Adaption der DuckTales­Folge „Armstrong macht's möglich“. Leider be­ deutet dies keine bedeutenden Unter­ schiede zur Fernseh­Folge und somit un­ interessant und nicht repräsentativ. Schade. Weitere DuckTales­Comics in der DDT­ Reihe sind „Der Rächer des Dschungels“ („Jungle Duck“, ebenfalls eine direkte Ad­ aption) in DDT 404, „Ein wunderschöner Weihnachtsbaum“ („Christmas As Usual“) in DDT 424, „Ein Fall für Roboduck“ („The Littlest Gizmoduck“) in DDT 435

In praktisch keinem weiteren „dünnen“ Taschenbuch befindet sich ein DuckTales­ Comic.

Mickyvision In der Mickyvision erschienen seit 1989 auch in regelmäßigen Abständen Duck­ Tales­Comics. Wegen erneuter Lücken in meiner Sammlung werde ich nur auf zwei Comics im Speziellen eingehen können, nämlich „Mister Allwissend“ („The Gold Rush“) aus 9/90 und „Ein Bollwerk, unbe­ zwingbar“ („The Fortified Mansion“) aus 17/92. Als Herr Düsentrieb Dagobert gerade den Computer „Mister Allwissend“ zum Kauf anbieten möchte, stürzt Quack ins Büro und das „größten Nugget auf der ganzen Welt“ (vermutlich das Straußenei­Nugget) zu Boden. Als Dagobert ihn ermahnt, fragt Quack, wie Dagobert darauf kom­ men würde, dass es auf der Welt kein grö­ ßeres Nugget gäbe. Dagobert ist überfragt und Herr Düsentrieb fragt sein Elektro­ nenhirn, welches ein noch größeres Nug­ get am Yondike [sic] vermutet. Auf dem Weg dorthin wird er von Bewohnern gese­ hen, die sein Näschen für Gold kennen und nun auch am Biber­Creek nach Gold graben. Unglücklicherweise jagt Quack durch fremden Sprengstoff einen Stau­ damm in die Luft, wodurch alle Goldgrä­ ber ihre Ausrüstung und Claims verlie­ ren. Auf der Verfolgungsjagd, die durch

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den Knast ins Freie in einen Steinrutsch führt, findet Dagobert ein größeres Nug­ get, welches er auf seiner weiteren Flucht mitnimmt. Meilen weiter kaufen sie Ka­ jaks von Inuit, welche dank schießwütiger Goldgräber bald Lecks aufweisen, sodass sie auf einer Eisscholle Richtung Süden treiben. Kurz bevor sie alle gerettet wer­ den, rutscht das Nugget ins Meer. In En­ tenhausen zurückgekehrt erfährt Dago­ bert von Mister Allwissend, dass das Meer an dieser Stelle zehntausend Meter tief ist und das Nugget somit unwieder­ bringlich verloren, was er mit einem Wut­ ausbruch kommentiert. In „Ein Bollwerk, unbezwingbar“ liest Da­ gobert in der Zeitung, dass ein Berg in Ballilistan größer wäre als der Mount Everest und plant, diesen mit Quack zu besteigen, um Mac Moneysac vor Neid erblassen zu lassen. Die Kinder sollen we­ gen der Gefahren mit Frieda daheim blei­ ben, während die zwei in ein Gewitter fliegen. Ein Blitz zerstört die Alarmanla­ ge, weshalb die Kinder diverse Fallen (alle im Stil von „Kevin allein zu Haus“) bauen. Bei einer Fernsehpause danach entpuppen die Nachrichten die Meldung über den Berg als Ente, warnen aber die Bevölkerung wegen eines Massenaus­ bruchs aus dem Stadtgefängnis. Kurz darauf fällt der Strom aus und Frieda so­ wie Kinder hören, wie die Einbrecherfal­ len zuschnappen. Als das Licht wieder an­ geht, erkennen die Daheimgebliebenen die Einbrecher als Dagobert und Quack, welche direkt nach den Nachrichten um­ kehrten und nun dank den Fallen einige Zeit reif für die Klinik sind. Nachdem Da­ gobert dort von einem einmaligen Ange­ bot am Rio Lumgopo liest, will er wieder aufbrechen, doch Frieda fürchtet um die Sicherheit der Kinder, wobei Dagobert und Quack schnell widersprechen: Selbst beim Lumgopo wären sie sicherer als mit den Kindern daheim. Als ich die amerikanischen DuckTales­ Reihen las, glaubte ich, damit schon die meisten und vermutlich auch besten Co­ mics mit den Serienfiguren erwischt zu haben, doch zum Glück beweisen mir al­ leine diese zwei Comics das Gegenteil. Die Ideen sind frisch und der Inhalt char­ mant, damit haben sie schon einmal zwei Vorteile, die einige aktuelle Comics leider nicht haben. Man merkt den Comics ihre guten zwanzig Jahre nicht an, obwohl ihr Vorbild, die Trickserie, genauso alt ist. Weitere Comics sind: „Im Land der Ahnen“ („A Trip To Scot­


land“, MV 1/89) „Besuch von Magna Beta“ („The Inter­ Galactic Visitors“, MV 7/89) „Der Gedanken­Detektor“ („The Mind­ Reading Machine“, MV 23/89) „Der Zyklop auf Buba­Luba“ („The Cyclops“, MV 15/90) „Der pfeifende Geist der Navahos“ („The Whistling Ghost“, MV 17/90) „Die Quelle der ewigen Jugend“ („The Fountain Of Youth“, MV 19/90) „Eine haarige Sache“ („The Sacred Hair Restorer“, MV 1/91) „Die Jagd auf das Marmanda“ („Quest For A Marmanda“, MV 5/91) „Nur einer kann Häuptling sein“ („The New Chief“, MV 7/93) „Die Außerrömischen“ („Romaliens“, MV 7/91) „Die Tiger­Lilly“ („The Vintage Aeroplane“, MV 9/92) „Kampf um die Wunderkohle“ („The Ever­ lasting Coal“, MV 13/91) „Ärger mit den Wunderkörnern“ („A Gi­ ant Crop“, MV 15/91) „Der dreizehnte Kaiser“ („The Missing Emperor“, MV 19/92) „Kein Honig ohne Gift“ („Imperial Elixir“, MV 25/93) ...sowie zwei titellose Einseiter.

Donald – Comics & Mehr Die DuckTales­Comics in „Donald – Co­ mics & Mehr“ (kurz DCM) sind allesamt Nachdrucke aus der Limit­Reihe. Trotz­ dem möchte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, auf Comics einzugehen, die ich in der Limit­Reihe ausließ, um nicht den Rahmen zu sprengen. Ich besit­ ze ohnehin nur wenige der ersten 13 Bän­ de der 19teiligen Reihe, welche haupt­ sächlich nur aus Nachdrucken aus „dün­ nen“ Taschenbüchern bestehen. Eine eher kurze Geschichte ist „Träume sind Schäume“ („The Dream Scheme“) aus DCM 2, worin Gundel dafür sorgt, dass Dagobert jede Nacht Alpträume durchlei­ det, um ihn am Schlafen zu hindern. Auch hilfreiche Erfindungen von Daniel Düsentrieb sabotiert sie, sodass Dagobert beschließt, nicht mehr schlafen zu gehen. Doch den Drillingen kommt eine Idee: Durch ein Hologramm erscheint Gundel nun jede Nacht ein Dagobert, der ihr frei­ willig den Glückszehner übergibt, nur kann sie dieses Hologramm natürlich nicht anfassen. Am nächsten Tag gibt Gundel ihre miese Mache auf, um an ein wenig Schlaf zu kommen.

ten lang ist (was für einen Dreizeiler sehr wenig ist), wird er wie die anderen Duck­ Tales­Comics als „Die tollsten Geschich­ ten… Comicwelten“ präsentiert, was zwi­ schen Scarpa und Cavazzano eher unge­ wöhnlich ist. Auch übertrieben moralische Comics schafften es in diese Reihe: „Eine günsti­ ge Gelegenheit“ („The Relic Racket“) aus DCM 9 erzählt davon, wie die Panzer­ knacker kostbare Indianerkunstwerke stehlen und als Ureinwohner verkleidet spottbillig an Dagobert verscherbeln. Ein echter Indianer, dem dies missfällt, taucht auf und beschuldigt die verkleide­ ten Knacker des Diebstahls, doch Dago­ bert ist dies einerlei. Während die Gauner weiter indianische Schätze plündern, wer­ den sie von Tick, Trick und Track ver­ folgt. Plötzlich tauchen drei geisterhafte Gestalten auf und bedrohen die Panzer­ knacker, sich zu enttarnen und ergeben. Danach wenden sie sich an Dagobert, doch dieser hat die drei Wesen schon als ebenfalls verkleidete Drillinge erkannt. Während er dem Indianer die Schätze zu­ rückgibt, weint er dem Verlust hinterher, doch der Indianer, welcher sich nun als Geist entpuppt, lässt ihm bald aus Mit­ leid eine Indianerdecke mit Duckmotiv schicken. Nicky fasst das Ganze noch mal zusammen mit „Man nimmt sich nicht einfach Sachen, die einem nicht gehören, Herr Duck, und wenn man sie noch so gern will!“ Genau, außerdem ist es böse, wenn die Panzerknacker sich verkleiden, aber wenn die Ducks das machen, ist es gewitzt und clever. Aber darum geht es ja nicht.

Micky Maus präsentiert In der Reihe „Micky Maus präsentiert“, die seit den Neunzigern mit kleineren Pausen erscheint, gab es zwei Ausgaben, die DuckTales­Comics beinhalten. Ausga­ be 10 heißt „Quack“ und beinhaltet eine ganze Reihe Einseiter mit der Titelfigur. Ausgabe drei der Reihe enthielt den DuckTales­Comic „Das Feuer von Asma­ bad“ („The Grope Diamond“), mit dem schon auf dem Cover geworben wurde. Dies ist im selben Comic auch der Name eines besonderen Diamanten, den Dago­ bert ersteigerte. Als er ihn ausstellen möchte, weiß er im Gegensatz zu Oma Knack nicht, dass der Anblick dieses fun­ kelnden Edelsteins einen für gewisse Zeit blendet. Im Grunde bildet dies zusammen mit der Polizeipfeife, mit der Oma Knack ironischerweise ihre Jungs zurückholt, die einzigen interessanten Aspekte an dieser ansonsten öden Geschichte.

Direkt nach den DuckTales­Comics bzw. „Die tollsten Geschichten… Comicwelten“ kommen die Maus­Detektiv­Comics bzw. „Die bombigsten Geschichten… Krimiwel­ ten“, welche zum Glück manche eher schlechte DuckTales­Geschichte rausriss. Weitere DuckTales­Comics im DCM sind: „Nix los in Entenhausen“ („Webby's Field Trip“, DCM 4) „Vertauschte Rollen“ („A Switch in Time“, DCM 8) „Randale im Fernsehstudio“ („The Fa­ mily's Shrewd“, DCM 7) „Der doppelte Gustav“ („Dime Crime“, DCM 11) „Der gefrässige Kuchenteig“ („The Dough That Devoured Duckburg“, DCM 6) ...und ein titelloser Einseiter (DCM 4)

Obwohl dieser Comic gerade mal acht Sei­

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Die zweite Geschichte „Versteck in der Vergangenheit“ („Hideout In The Past“) bietet da schon mehr Unterhaltungswert: Die Panzerknacker rauben Dagobert ein kleines Vermögen und verschwinden mit einer Zeitmaschine von Daniel Düsen­ trieb in die Vergangenheit. Doch Dago­ bert und die Jungs kommen ihnen auf die Schliche und müssen in der Vergangen­ heit feststellen, dass sie den Knackern nichts anhaben können, da diese das Geld ja erst in der Zukunft geklaut haben wer­ den und so unschuldig sind. Die Knacker kaufen zudem den Hügel, auf welchem der Geldspeicher stehen wird, und setzen


somit ein kleines Zeitparadoxon in die Welt. Doch Dagobert weist die Verkäufer darauf hin, dass das Geld, welches ja aus der Zukunft stammt, noch gar nicht ge­ druckt werden kann und somit Falschgeld ist. Dadurch kann er die Knacker aus­ tricksen und kommt so wieder zu seinem Geld. Die dritte und letzte Geschichte im drit­ ten MMP „Schatzsuche im Hause Duck“ („Computer Chaos“) zeigt, wie Dagobert sich widerwillig einen Computer kauft, um sein Geld in der Villa zu verwalten.

Die Panzerknacker bekommen Wind da­ von uns hacken sich in den Computer. Zum Glück spielen die Drillinge ein Com­ puterspiel, welches von den Gaunern für einen Plan der Villa gehalten wird und sie so in die Irre führt. Dagobert hört die Knacker kommen und räumt alle Wertge­ genstände um – wodurch die Daten im Computer gegen Ende ungültig sind und sein Dilemma von vorne beginnt. In MMP 15 wird mit „Aufruhr in Bruto­ wina“ („L'œuf de Chaperché“) endlich eine lange DuckTales­Geschichte ungeteilt in

(aus MV 17/1992)

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Deutschland veröffentlicht. Die Geschich­ te handelt von der Jagd nach dem größ­ ten Diamanten der Welt, in dem sich zu­ fällig auch der „Apfel der Eintracht“ aus Holz verbirgt. Diesen braucht Thronerbin Felina Mitzigrovna, um den Diktator Tir­ ranow vom Herrscherthron ihres Landes Brutowina zu werfen. Die Anspielungen im Text auf Sozialismus­Russland sind ebenso unübersehbar wie die bildlichen Verweise auf Nazideutschland und bilden eine sehr unterhaltsame Geschichte, die man eigentlich eher mit Micky Maus er­ wartet hätte. Sehr gelungen!


Lieder DuckTales Theme (Englische Vollversion) Life is like a hurricane Here in Duckburg Race cars, lasers, aeroplanes It's a duck­blur Might solve a mystery Or rewrite history

DuckTales Theme (Englische TV­Version) Life is like a hurricane Here in Duckburg Race cars, lasers, aeroplanes It's a duck­blur Might solve a mystery Or rewrite history

CHORUS: DuckTales (oooh ooooh) Every day they're out there making DuckTales (oooh ooooh) Tales of daring do bad and good LuckTales (oooh ooooh)

DuckTales (oooh ooooh) Every day they're out there making DuckTales (oooh ooooh) Tales of daring do bad and good LuckTales (oooh ooooh)

When it seems they're heading for the Final curtain Cool deduction never fails That's for certain The worst of messes Become successes

D­D­D­Danger! Watch behind you There's a stranger out to find you What to do? Just grab on to some

CHORUS

DuckTales (oooh ooooh) Every day they're out there making DuckTales (oooh ooooh) Tales of daring do bad and good LuckTales (oooh ooooh)

D­D­D­Danger! Watch behind you There's a stranger out to find you What to do? Just grab on to some DuckTales CHORUS

Not pony tales or cotton tales, no DuckTales (ooh ooooh)

D­D­D­Danger! Watch behind you There's a stranger out to find you What to do? Just grab on to some ... CHORUS (2x) Not pony tales or cotton tales, no DuckTales (ooh ooooh)

DuckTales Theme (Deutsche TV­Version) Turbulent wie’n Hurrikan Hier ist Dagobert Duck Wer verhilft zum Happyend Es sind Tick,Trick und Track

V­V­Vorsicht es geht ab hier Pluto und Goofy alle sind bei dir Entenhausen ist in Aufruhr Ducktales (uuhh)

Sie sind geheimnisvoll, doch sie sind supertoll, die Ducktales (uuhh)

Spaß und Action, Schlag auf Schlag Ducktales (uuhh) Es gibt keinen, der sie nicht mag die Ducktales

Neue Stories Tag für Tag Ducktales (uuhh) Keinen gibt´s der sie nicht mag die Ducktales

Alles ist wahr, ganz wunderbar! Es sind Ducktales (uuhh)

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I love to count money (englisch, aus der Folge 1 „Das geheimnisvolle Schiff“) I love to count money I do, I do I love to count money It’s true, It’s true!

Old McDuck had a vault (englisch, aus der Folge 1 „Das geheimnisvolle Schiff“) Old McDuck he had a vault E – I – E – I – O And in his vault he had some gold E – I – E – I – O

The girl who married dear old Dad (aus der Folge 26 „Als die Zeit stillstand“) I wanna girl Just like the girl Who married dear old Dad. She was a girl And the only girl That Daddy ever ha­had. I wanna girl Just like the girl Who married dear old Dad.

Monsters on Parade (aus der Folge 32 „Die Ducky Horror Picture Show“) Let us terrify you, let us make you scream! Let us make you shiver in your shoes! We know how to scare away the Blues! Let us petrify you! You cannot run away! Welcome to our Monstershow, we are the monsters on parade!

Bubba, Bubba (aus der Folge 68 „Bubba und sein Trampeltier“) He's a rocker from the past, Proving rock and roll really lasts! He's a cave­duck with rhythm, get some rocks so he can hit 'em! The original rolling stone, certified from way back home! Bubba, Bubba! You gotta love a Bubba! Bubba, Bubba! We choose the Bubba duck! Hubba, hubba, hubba! Bubba hits the rocks with a­ Bubba Clubba! Bubba takes a bath in a­ Bubba tubba! Bubba like to eat his­ Bubba grubba!

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Bubba makes a goof, it's a­ Bubba flubba! Hubba, hubba go Bubba, hubba, hubba go! Bubba, hubba, hubba go Bubba, hubba, hubba, hubba! Bubba, Bubba! They've got to have that Bubba! Bubba, Bubba! We choose the Bubba duck! Bubba, Bubba! She's got to have that Bubba! Bubba, Bubba! He is the Bubba duck!

The Boogie­Beagle­Blues (englisch, aus der Folge 87 „Beaglemania“)

Der Boogie Knacker Blues (deutsch, aus der Folge 78 „Kein Rock ohne Oma“)

The siren screams, the warden shouts You know the Beagle Boys are breaking out We're gonna' steal some blue suede shoes And sing "The Boogie Beagle Blues"

Die Wärter schrei’n Welch ein Graus Die Panzerknacker brechen wieder aus Und singen das Gesicht voll Ruß Den Boogie Boogie Knacker Blues (Jaaaa!)

You keep the bank, we got the cash! We're gonna' blow this joint and hide all our stash We'll make the doggone headline news And sing "The Boogie Beagle Blues"

Ihr dreht euch rum Weg ist das Geld Da geht der Laden hoch auch wenn’s euch nicht gefällt So sorgen wir stets für Verdruss Mit unserm Boogie Knacker Blues

It's really hot! What's hot? What we've got! Very hot! We're gonna' get away before we're caught! Aooooooh! As long as it's illegal, we'll be happy beagles We'll smile for our next mug shot! Say cheese!

Und hat’s geklappt (Was denn?) Habt ihr berappt Schon sind wir weg, man hat uns nie geschnappt (Aoooooooh!)

We're making money ­ we got the plates You know we're wanted in all the better states We've made the FBI's "Who's Who" We sing "The Boogie Beagle Blues"

Wir knacken wacker weiter, und pfeifen weiter heiter Von unserm Fahndungsfoto an der Wand (Uns kriegt keiner) Wir machen Piepen ganz nach Belieben Am schnellsten geht der Schein nach Überdruss (Darin ham wir Übung) Soll uns doch suchen, wer uns suchen muss Wir singen unsern Knacker Blues Den Boogie Boogie Knacker Blues

It's really hot! What's hot? What we've got! Very hot! We're gonna' get away before we're caught! Aooooooh! As long as it's illegal, we'll be happy beagles We'll smile for our next mug shot! Say cheese! We'll tell you lies, we break the laws We love to step on everybody's paws We're laughing cuz the joke's on you You'll sing "The Boogie Beagle Blues"

Oooooooooh Oooooooh Oooooh Oooh

You guys are jerks, you all are nerds You guys are nothing but a bunch of stupid birds Looks like we're winning, and you lose You'll sing "The Boogie Beagle Blues" You'll sing "The Boogie Beagle Blues"

Ihr seid gefoppt Total bekloppt Habt ’n Ding zu laufen unsre Knastmusik zu kaufen Doch weil die Kasse klingeln muss Kauft ihr den Boogie Knacker Blues

Oooooooooh Oooooooh Oooooh Oooh

Wir ham euch immer nur verkohlt Und euch die Piepen aus der Tasche rausgeholt (Hä­Hm) Der Rest war nichts als fauler Schmus Singt ihr nur unsern Knacker Blues Knack! Knack! Knack! Knack! Knack! Knack! Knack! (Hey, was haben die denn?) (Ich kann plötzlich nichts mehr seh’n) (Ich hab meine Kontaktlinsen verlor’n) (Hey! Uaah!)

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Burgers Song (aus der Folge 78 „Kein Rock ohne Oma“) Ich mag Burger und Hot Dogs Mit Mostrich Und mit Fritten dazu Wenn es heißt: Das kost’ nichts Ooohh! Ooh! Aber lieber verdrücke ich Hamburger Mit...ah...ähm...äh... Karlchen: Halt’s Maul, Burger!

Anti­Panzerknacker­Frühwarnsystem Das Anti­Panzerknacker­Frühwarnsys­ tem, welches Dagobert in seinen Geld­ speicher einbauen ließ, schließt (in Folge 27 „Der schiefe Turm von Peseta“) bei Alarm die Vorhänge (auch welche vor sei­ ne Bücherregale), senkt seinen Bürotisch ab und hebt dafür einen riesigen Kon­ trollpult wieder hinauf. Mit diesem kann er diverse angelegte Überwachungskame­ ras rund um seinen Geldspeicher kontrol­ lieren sowie kleinere mechanische Hände (welche Korken in Bazookas reinstopfen), Netze (zum Zurück­Schmettern von Schurken), beinchenstellende Flamingo­ Figuren, Bäume mit Mausefallen­Klapp­ funktion, eine gewaltige Metallkugel zum Plätten von Frontstürmern und zusam­ menfahrende Gänge. Im Geldspeicher selbst sind riesige ausfahrbare Boxhand­ schuhe, Flammenwerfer und exklusive

Imbiss­Mausefallen für den Pan­ zerknacker Burger. Als letztes Mittel greift Dagobert sogar zu seinem Panzer (mit 61­mm­Gra­ naten) im Tresorraum. Als die Panzerknacker (in Folge 69 „Entenjagd“) am System sit­ zen, greifen sie auch zu weiteren Mitteln wie Fangnetze, mechani­ sche Gewehre und Scheren gegen Frontenkletterer, Tortenwerfer und eine Pfeile­schießende Amor­ Statue. Schließlich sitzen die Drillinge (in Folge 73 „Gewusst wie“) am Steuerpult und müssen ebenfalls die Panzerknacker be­ kämpfen. Dies tun sie durch verteidigen­ de Tricks wie einem Haifischbecken, me

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chanischen Gewehren, Gewichten, Fallen mit Speeren sowie Säurebecken. Besiegt werden sie aber schließlich durch eine simple Falltüre.


Armstrong und Riesenroboter „Armstrong kann alles, worum Sie ihn bitten, Herr Duck“, antwortet Daniel Dü­ sentrieb auf die Frage, wozu sein Roboter Armstrong alles fähig wäre. So kann Armstrong dank den Scharnier­ und Zap­ fengelenken in seinem Becken sitzen und problemlos einen Hubschrauber bedienen, seine kreisrunden Standflächen lassen sich zur Seite klappen und können so als Rollen dienen, sogar laufen kann er mit seinen metallenen Beinen. Zwar sieht dies etwas ungewöhnlich aus, aber im­ merhin ist Armstrong nicht in der Lage, seinen Torso zu drehen, um das Gleichge­ wicht zu behalten. Besonders gelenkige Menschen schaffen dabei bis zu 180 Grad, wenn man die Schultern mit dem Becken vergleicht, aber dank seinen Scharnierge­ lenken kann Armstrong sich nur nach vorne oder hinten beugen.

Sein Oberkörper ist dafür zu weitaus mehr fähig als das simple Gehen und Rol­ len seiner Standbeine: Seine Arme kann er in den Torso zurückziehen oder bis zu einem vielfachen seiner Körperlänge stre­ cken. Mit seinen Händen kann er Hub­ schrauber und Gabelstapler bedienen, aber auch Telefone, Kassen und Stifte. Es scheinen auch verschiedene Aufsätze für seine voll funktionsfähigen vierfingrigen Hände zu existieren, darunter ein Was­ serschlauch, eine grobe Bürste und zwei Polierteller. Doch nicht nur Wasser kommt aus seinen Arm­Enden, sondern bei Bedarf auch Kaffee aus einer Öffnung seines Zeigefingers. Auf der Brustseite von Armstrong stecken drei Knöpfe, zwei Regler und ein Armatu­ renbrett, das durch eine Rolllade verdeckt ist. Auf seinen Seiten sind auch Regler, Knöpfe und Rollladen ohne bekannten Nutzen, sein Rücken zeigt nur die Rollla­ de.

Die Rolllade der Front öffnet sich zwei­ mal, um ihren Nutzen zu zeigen. Dabei zeigen sich beim ersten Mal zwei Steckdo­ sen, Knöpfe zum Aktivieren derselben und ein Spannungsregler. Armstrong konnte so einen Staubsauger bedienen, ohne selbst zu einem zu werden. Beim zweiten Blick auf das Armaturenbrett sei­ ner Brust zeigt sich jedoch ein Drucker mit Papierschlitz und mit mehreren Knöpfen, Reglern und Lampen. Anschei­ nend ist Armstrong in der Lage, verschie­ dene Bretter zu unterschiedlichen Funk­ tionen zur Brustseite zu drehen, so wie er verschiedene Arme aus seinem Oberkör­ per führen kann.

räumarbeit beim Gleis länger als seine späteren Aufräumarbeiten im Zimmer der drei jungen Ducks. Doch ein Makel hat er: Obwohl er selbst Wasser und sogar Kaffee bunkert, verträgt er beides nicht im Übermaß, es sprengt seine elektri­ schen Kreise und kann zum Kurzschluss, wenn nicht zum Totalschaden führen. Aus diesen Fehlern lernt Daniel Düsen­ trieb, so muss sein zweites Robotermodell gesteuert werden. Bei den neuen Maschi­ nen wurden laut ihm wesentliche Verbes­ serungen vorgenommen. Der Kontroll­ raum ist im Kopfbereich, durch eine Klap­ pe, die wie ein Bauhelm aussieht, kann man eintreten. Ihr Gewicht kann beim Gehen zu kleine­ ren Erdbeben, etwa 5 in der Richterskala, führen, außerdem kann man damit gut Reste aus Tuben treten. Aus dem Stand sind sie in der Lage, eine Hauswand zu durchbrechen, mit Schwung schaffen sie auch Asphalt.

Zuletzt bleibt nur noch sein Kopf übrig, aus dem oben in der Regel eine kleine An­ tenne 'rausguckt, welche Funkwellen ab­ tasten kann. Diese Informationen nutzt Armstrong, um mit seinen Augen eigene Funkwellen abzusondern und so Gar­ agentore und elektrische Schreibmaschi­ nen zu bedienen, ohne sie berühren zu müssen. Über die Augen kann er auch Hitzestrahlen absondern, die nicht nur Strickleitern, sondern auch Gummi und sogar Metall schmelzen können. Bei schwierigen Lichtverhältnissen ist Arm­ strong auch in der Lage, die Antenne ein­ zuklappen und durch einen schwenkba­ ren Scheinwerfer zu ersetzen. Drei Glühlampen am Kiefergelenk und unter den Augen zeigen an, wenn er einen Be­ fehl annimmt, zusätzlich wiederholt er ihn auch, bevor er den erwünschten Job erledigt. Seine Stimme ist einstellbar, Armstrong kann jede beliebige Stimme imitieren, um so zur Kundenzufrieden­ heit beizutragen. Durch seine künstliche Intelligenz ist Armstrong auch in der Lage, zu lernen und seine Aufgaben effizienter zu erledi­ gen. So dauert zum Beispiel seine Auf­

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Die Lampen an Nase und Ohren leuchten auch beim Benutzen des Mikrofons, die rote Lampe an der Nase des Roboters fängt bei der Fernsteuerung der anderen Roboter zu blinken an. Da alle identisch aussehen, ist es vermutlich egal, aus wel­ chem die Maschinen kontrolliert werden. Näheres dazu steht im Handbuch, wel­ ches unter dem Armaturenbrett rechts im Handschuhfach liegt. Während die restli­ chen Funktionen auch intuitiv zu funktio­ nieren scheinen, kann ein ungelernter Fahrer die anderen Geräte nicht ohne weiteres benutzen.

Der dritte Hebel von links startet nicht nur die Maschine, sondern steuert auch den Oberkörper und den Kopf. Mit einem Mikrofon und Lautsprechern im Kieferbe­ reich (durch Klappen des Kiefers können


die Lautsprecher geschützt oder benutzt werden) des Roboters kann man aus dem Innenraum sprechen. Wie es für den steu­ ernden Menschen möglich ist, das außen gesprochene zu hören, ist unklar. Aus den Brustrollladen und der Beinver­ stärkung können Rollbänder gefahren werden, um aus dem Roboter einen Pan­ zer zu machen und unwegsame Passagen zu überwinden, wobei die Arme eingefah­ ren und die Füße weggeklappt werden. Der Rollladen am Rücken kann aufge­ klappt und der Innenraum als Lagerstät­ te verwendet werden. Eine Hand des Roboters ist eine mensch­ lich aussehende Hand zum Zupacken und ­drücken, die andere eine Schaufel zum Transport von Erde. Der Zeigefinger der menschlichen Hand beinhaltet einen

Presslufthammer, einen Schweißbrenner und eine Bohrmaschine. Die Hände und Arme werden durch den fünften und den letzten Hebel gesteuert.

nem Kurzschluss, den sogar der Roboter­ führer spürt.

Die Standfüße sind hydraulisch in der Beinverstärkung befestigt und dienen so als Stoßdämpfer. Sie werden nicht durch Schrauben festgehalten, sondern durch gewellte Nägel, welche in einer angepass­ ten Zange ihr Gegenstück findet. Die Füße lassen sich seitlich umklappen und so als Rollen benutzen. Im Vergleich zu Armstrong sind diese Ro­ boter wasserfest, aber abhängig von Strom, da sie bei langem Gebrauch ihre Batterien verbrauchen. Diese können sie durch einen Stecker hinter ihrem Kiefer aufnehmen. Dabei dürfen sie aber nicht überladen werden, sonst kommt es zu ei­

Rein von diesen Funktionen ausgegangen sind die meisten Verbesserungen der Ro­ boter nur Vereinfachungen ihrer Funktio­ nen, Prototyp Armstrong war zu weitaus mehr fähig als diese Bau­Maschinen.

Fieselschweif Das Fähnlein Fieselschweif hat eine be­ sondere Rolle bei den DuckTales: Hier be­ suchte der Fähnleinführer schon in der ersten Folge („Das geheimnisvolle Schiff“) zu Dagobert in den Geldspeicher, um die Drillinge anzuwerben: „Sir, die Pfadfin­ dertruppe Fieselschweif beschäftigt Kin­ der mit dem unablässigen Vollbringen gu­ ter Taten derart, dass sie keinen Unfug anstellen können. […] und schließlich noch diese berühmte Quelle des Wissens, Fähnlein Fieselschweifs Schlaues Buch.“ Dagobert war natürlich schnell über­ zeugt, immerhin war er selbst Wander­ kassenwart bei der Pfadfinder in Schott­ land (siehe „Reise in die Vergangenheit“). Schnell bemerken die drei, dass das Schlaue Buch „voller toller Ideen“ steckt und fliehen von der Villa Duck mit einem Fluggleiter, den sie nach einer dortigen Anleitung gebastelt hatten, dafür überla­ sen sie das Kapitel über das Landen. Nach einigen eigenständigen Nummern kommt der Fähnleinführer zu ihnen ge­ eilt: „Ich habe alles im Fernsehen miter­ lebt, es war unglaublich! Nie hat einer so viele Medaillen in so kurzer Zeit gewon­

nen! Für Zivilcourage, blitzartiges Rea­ gieren und so weiter.“ Ihren Plan, sich ge­ meinsam mit Dagobert auf Schatzsuche zu machen, gibt er schnell seinen Segen. Als sie später (Folge 2 „Die Schatzsuche“) nachschlagen möchten, wie man ein ge­ wöhnliches Flugzeug fliegt, werden sie enttäuscht: Nach den Stichworten Fach­ arbeiter und Federbetten werden nur Jets, Raumsphären und mit Helium ge­ füllte Ballons aufgeführt. Weiter steht dort zwar nicht, was „Halt die Luft an“ auf Spanisch heißt, aber dass die Monsapi kein Volksfest sind, sondern „sintflutarti­ ge Regenfälle und schreckliche Wolken­ brüche, die alle hundert Jahre einmal vorkommen. Sie überschwemmen sogar die Wüste.“ Als sie weiter gucken wollten, was dort über Treibsand steht, finden sie nur die Stichworte Treibhaus und Treibjagd. Mit einem Seil als Stolperfalle und Pfannen sowie Töpfen bauen sie den Fieselschweif­ Alarm, um sich vor nächtlichen Besu­ chern zu schützen. Dagobert fordert sie später mit der Aussicht, sich die Ver­

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dienstmedaille als Matrosen zu verdie­ nen, zur Restauration eines 400 Jahre al­ ten Schiffes auf.

In Peru schließlich (Folge 5 „Das Tal der Goldenen Sonne“) lassen die Drillinge ihr Schlaues Buch schließlich liegen und sor­ gen so dafür, dass Nicht­Fieselschweifling Nicky die Inka­Zeichen zu „etwas über Gier und alle­drei­Türen­Öffnen und Ver­ nichtung“ übersetzen kann. Auch beim Anblick eines falschen Krokodils lassen die drei das Buch einfach fallen (Folge 27 „Der schiefe Turm von Peseta“). Das Übersetzen von Hyroglyphen ist auch


möglich: Trick kann aus einer schlecht beleuchteten Wand voller Zeichen schnell ein „Um das Labyrinth zu betreten, drücke den Nabel“ lesen (siehe Folge 40 „Mein Gott Donald“).

Doch die Drillinge gehen trotz hervorra­ gendem Einstieg ins Pfadfindertum nicht immer korrekt mit ihrer Verantwortung um. In Malaysia (Folge 8 „Bis dass das Geld euch scheidet“) täuschen sie gegen­ über Millionara Vanderbucks Kompetenz und Fachwissen vor über Fantasiewesen und Medizin, welche sie sich einfach nur ausgedacht haben, um Millionaras Leben zu erschweren, etwa sorgt die Erzählung von einem malaysischen Distelstampfer dafür, dass Millionara das Gepäck aller übernimmt. Die Drillinge scheinen ohne­ hin seltsame Moralvorstellungen zu ha­ ben: Nach einem guten Ratschlag von Da­ gobert führen sie an ihrem Limonaden­ stand eine Arbeitsgebühr ein und verkau­ fen nur noch Wasser (siehe Folge 23 „Ge­ schäfts­Geist“), als sie mit den Panzer­ knackern in die Vergangenheit reisen, überlegen sie, diese einfach in der Ver­ gangenheit als Gefangene von Piraten zu­ rückzulassen (Folge 26 „Als die Zeit still­ stand“). In Dagoberts Traum (Folge 15 „Der Mär­ chenprinz“) zeigt sich, dass auch Fiesel­ schweif­Kekse von den Pfadfindern ver­ kauft werden, diese können allerdings et­ was hart sein. Der Erste­Hilfe­Kurs brachte den dreien aber nur bei, die besonders gefährdeten Körperstellen bei Unfällen nach Verlet­ zungen zu untersuchen, etwa gebrochene Knochen oder ein gebrochener Schnabel (Folge 16 „Der Stolz der Familie“), nach Vorlagen des Schlauen Buches kann man aber auch aus einem Hubschrauber ein Sumpf­Boot basteln (Folge 19 „Der Jung­ brunnen“). Eine Kamera, welche die Dril­ linge gerade erst von Daniel Düsentrieb geschenkt bekamen (Folge 20 „Schatten­ spiele“), wird zur Fieselschweifling­ Kamera erklärt. Sachspenden scheint das

Fähnlein also gerne zu nehmen, doch viel­ leicht sind Menschenspenden weniger gerne gesehen: Als drei Mitglieder vor­ übergehend obdachlos sind (siehe Folge 24 „Arme reiche Ende“), fragen sie Fähn­ lein Fieselschweif nicht um Hilfe, dieses bietet aber auch keine an. Als Fieselschweiflinge haben die drei Ducks nicht nur ihr Schlaues Buch, son­ dern auch eine Junior­Fieselschweifling­ Adressenliste dabei, mit der sie Derek Holmes, den größten Detektiv der Welt, in London finden (Folge 25 „Dr. Jekyll und Mr. McDuck“). Dieser ziert sich an­ fangs etwas, beruft sich dann aber doch auf seine Junior­Fieselschweifling­Ehre und hilft den dreien. Ob die Adressenliste vielleicht im Schlauen Buch selbst ist, er­ fährt man nicht.

Spruch „Nie die Hoffnung ausgeben“ aus dem Schlauen Buch. Bei der Verleihung einer neuen Medaille wird normalerweise eine Schallplatte mit einer Fanfare ge­ spielt, anscheinend hatte der Fähnlein­ führer beim Verleihen der ersten Medail­ len „für Zivilcourage, blitzartiges Reagie­ ren und so weiter“ das schlichtweg verges­ sen (siehe „Das geheimnisvolle Schiff“). „Wer sich im Bodennebel verirrt, der bilde einen Fieselschweifling­Totempfahl“, empfiehlt das Schlaue Buch (siehe Folge 33 „Das Goldene Vlies“), damit man den Nebel überblicken kann. Als Dagobert an­ zweifelt, dass die Drillinge ein Flugrad aus Hubschrauberschrott nach Vorlage des Schlauen Buchs basteln können, ist Tick beleidigt: „Na hör mal, das Schlaue Buch hat sich noch nie geirrt!“ Wenige Momente später lässt es sie wieder im Stich: „Drachen sind ein Mythos, sie exis­ tieren nicht.“ Als die Drillinge sich in einer Zuschauer­ menge verstecken wollen, greifen sie zu Plan 279 aus dem Schlauen Buch: Sie maskieren sich wie Groucho Marx (siehe Folge 34 „Mylady“). Anscheinend erhiel­ ten sie die Maske neben dem Schlauen Buch und der Adressenliste beim Fähn­ lein Fieselschweif selbst.

Dafür steht in Kapitel 57, wie man mit seinem Fieselschweifling­Taschenmesser aus einer leeren Tonne ein Kanu baut und wo man den legendären Schatz von Atlantis (Folge 30 „Wer wiegt, gewinnt“) findet: „Der Schatz liegt verborgen, wo Fi­ sche sonst schwammen, suche die beiden und dreh sie zusammen.“ Mit einem „Siehst du, Onkel Dagobert? So arbeiten Fieselschweiflinge unter Wasser“ (Folge 28 „Der Riesenhai“) zeigen die Drillinge Dagobert, dass man an einer großen Schildkröte geklammert einige Seemeilen getarnt hinter sich lassen kann. Sogar Mädchen sind beim Fähnlein Fie­ selschweif zugelassen, so kann Nicky eine Segel­ und eine Lebensrettungs­Medaille vorweisen (siehe „Der Schlangenfraß“). Quack als Prüfungsleiter besitzt die meis­ ten seiner Medaillen wegen Überleben von Katastrophen zu Wasser, zu Land und in der Luft, aber ausgerechnet eine Schwimm­Medaille hatte er nicht, bis Nicky ihm das Schwimmen beibringt. Die Drillinge überfliegen hier nur das Kapitel übers Segeln und müssen ebenfalls Nach­ hilfe übers Knotenbinden bei Nicky neh­ men. Nicky kennt immerhin auch den

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Als die drei von Außerirdischen entführt werden, reagieren sie empört mit „Wir sind Fieselschweiflinge, wir haben Rech­ te!“, was auf bestimmte Vorrechte von Pfadfindern hinweist (siehe Folge 35 „Grüne Woche wider Willen“). Das wäre nicht allzu überraschend, wenn man be­ rücksichtigt, dass im Schlauen Buch auch steht, dass man mit Wasser eine Bombe vom Mars entschärfen kann (siehe Folge 46 „Glatte Bruchlandung“). Die Tigerfalle aus dem Schlauen Buch ist eine Grube, die mit einem Netz aus Ästen und Blättern abgedeckt wurde, ein Köder ist anscheinend nicht nötig. Eine weitere Falle besteht aus einer Schlinge, die um


lockende Nahrung gelegt wird, allerdings muss diese manuell bedient werden. Eine dritte und etwas komplexere Falle ist ein Netz, das anscheinend zufällig auf das Opfer runter fällt: Bei Nicky tut sich nichts, doch die Drillinge werden schnell dadurch gefangen (alle drei siehe Folge 39 „Die verlorene Welt“). Eine weitere Fähnlein­Fieselschweif­Falle zieht das Opfer durch ein Netz nach oben (siehe Folge 81 „Durchbruch gelungen ­ Absicht verfehlt“). Sollten die Drillinge hingegen selbst von Fallen umgeben sein, lautet der Ratschlag: „Bleib wachsam und benutze deine Murmeln“ („DuckTales der Film“). Aus ihrer Pleite auf dem Segelboot hat wohl zumindest Tick gelernt, denn nun kennt er Entfesslungstricks aus dem Schlauen Buch (siehe Folge 44 „Gundels Gaukelei“).

Mit etwas Elektronik, Computerkram, Batterien, einem Propeller und ein biss­ chen Schnur sind die Drillinge dank Schlauem Buch in der Lage, mit einem passend geformten Tragflächen­Ende eine ferngesteuerte Haifischflosse herzu­ stellen (siehe Folge 51 „Operation Helden­ onkel“). „Manchmal verblüfft das Schlaue Buch sogar noch einen Fieselschweifling“, denn weiterhin hat es die Anleitung für eine Fieselschweif­Zielpeilung, mit der auf Knopfdruck Sprengsätze angelockt werden können. „Wir wollen nur hoffen, dass dieses kostbare Buch nie in die falschen Hände gerät“, hofft Tick, der ver­ mutlich weiß, dass die drei das Schlaue Buch schon mehrfach vergaßen und verlo­ ren haben. Quack ist nicht nur Prüfungsleiter für Se­ gel­Medaillen, sondern vor allem Ver­ dienstorden­Weltmeister und Ehren­Feld­ Waldmeister, der das Fähnlein Fiesel­ schweif von einer Übernachtung in den Canyons zurück ins Camp führen kann (siehe Folge 53 „Superdoof“). Dort ist er

für die Vergabe von Orden zuständig, un­ ter anderem Geologie­ und Übernach­ tungs­Orden sowie welche fürs Knoten­ knüpfen, Feuer machen, Paddeln, Pfann­ kuchen braten, Schnitzen, Töpfern und Korbflechten. Seine Verantwortung nimmt ihm aber nicht den Spaß, Marsch­ gesänge zu komponieren und am Lager­ feuer Horrorgeschichten zu erzählen. Das Schlaue Buch ist auch in der Lage, einen Pyrit, also Narrengold, von einem echten Goldklumpen zu unterscheiden, dafür steht darin nicht, dass ein Super­ held nicht auch zugleich Fieselschweifling sein könnte. Wann die nächste Sonnenfinsternis ist, kann man auch schnell nachschlagen (sie­ he Folge 55 „Falsche Spiele“), auch schla­ gen sie dort nach, dass Bären am Klondi­ ke zwar nicht auf Bäume klettern kön­ nen, aber dafür nach Kapitel 22, Absatz 9 schwimmen (siehe Folge 58, „Im Gold­ rausch“). Außerdem lernt man, aus etwas Honig und Ästen eine Bärenfalle zusam­ menzubauen. Falls einem beim Honig­ sammeln die Bienen zur Plage werden, kann man auch laut dem Buch eine Bie­ nenfalle basteln (siehe Folge 65 „Der Auf­ geblasene und die Bienen“). Dazu soll man die Bienen einfach in einen Bienen­ korb locken.

auch gegen andere Mannschaften Base­ ball (siehe Folge 55 „Nimm mich mit zum Baseball“). Vom Schlauen Buch scheint es mehrere Versionen zu geben: In einer braunen Ver­ sion mit Quadrat auf dem Cover (statt ei­ nem roten Buch mit einer Raute) steht, dass Steinzeit­Enten durch das Legen fremder Hände auf den eigenen Kopf ewi­ ge Treue schwören und dass die Überrei­ chung einer Besitzmarke (Selbstportrait auf Stein) auch den ganzen Besitz sinnge­ mäß mit überreicht (siehe Folge 66 „Prä­ historisches Federvieh“). Im roten Schlau­ en Buch steht nicht nur, wie ein Skelett vom Saurus Giganticus (im Original Ro­ getthesaurus) aussieht, sondern auch, dass das Entenhausener Museum eine Millionen Taler für dieses Skelett ausge­ ben würde.

Wenn man beachtet, wie schnell die Dril­ linge ohne Zustimmung von Ehren­Feld­ Waldmeister Quack eine Höhlenente zu einem Ehren­Fieselschweifling machen, wird die Hierarchie im Fähnlein ebenso schnell fraglich.

„Wenn ein leckes Luftschiff Helium ver­ liert, dann muss man es, damit es weiter­ fliegt, mit heißer Luft füllen“, sagt das Schlaue Buch außerdem. Quack ist auch in der Lage, aus einer Fähnlein­Fieselschweif­Wanderung kurz­ fristig eine Bürgerkriegs­Schlachtfelds­ Wanderung zu machen, wenn er in eine ferne Stadt wie Entenbergen eingeladen wird (siehe Folge 60 „Quack zieht in den Krieg“). Dort knipst Doofy viele Fotos für sein Fähnlein­Fieselschweif­Sammelal­ bum. Manchmal spielt das ganze Fähnlein

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Laut dem Schlauen Buch gibt es auf der Schnabeltierinsel (im Original Duckbill Island) Tiere, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt (siehe Folge 70 „Bubbas Kel­ ler“). So treffen die Drillinge in unterirdi­ schen Höhlen auf kleinere und größere Amphibien. Eine Invasion krabbelnder Insekten stoppt man laut Schlauem Buch am bes­ ten mit einem Wassergraben (Folge 100 „Invasion der Metallmilben“). Auch Rezepte von Medizinmännern aus Neu­Guinea stehen im Schlauen Buch, etwa die Mixtur zur Produktion von Schrumpfköpfen, die aus Fledermaus­ Flügeln, Mistkäferstaub und drei Haare eines langschwänzigen Affens besteht (siehe Folge 71 „Das Affentheater“).


Die Drillinge gestehen sich manchmal auch ein, dass sie nicht ganz richtig han­ deln. Sie wissen, dass Ehrlichkeit das ech­ te Fähnlein­Fieselschweif­Verhalten ist (siehe Folge 92 „O.K. nach Plan B“) und es keine Abzeichen gibt für windige Tricks (Folge 95 „Wenn heut am Freitag Samstag wär“). Doch auch dann hilft ih­ nen das Schlaue Buch und rät: „Wenn ein Wochentag spurlos verschwunden ist, geh zurück zur Sonnenfinsternis“, über die sie sogar einen genauen Kalender finden. Trotz allem selbst verursachten Ärger er­ kennen die Drillinge auch, dass es eine Ehre ist, ein Fieselschweifling zu sein, so

salutieren sie mutig im Angesicht des si­ cheren Todes (siehe Folge 96 „Kronkorken in Trala La“).

„Geschäfts­Geist“).

Doofy ist als Fieselschweifling immer für alle Fälle gerüstet, so hat er bei Ausflü­ gen unter Wasser (Folge 29 „Die versun­ kene Stadt“) natürlich reichlich Proviant in Form von Erdnussbutter und Ölsardi­ nen dabei. Fest steht jedenfalls, dass das Fähnlein Fieselschweif Zukunft hat: Doofy wird noch in vierzig Jahren voll Stolz seine Bieberfellmütze tragen (siehe Folge 23

Was kann der Krachbumm­Anzug? „Es ist ein selbstangetriebenes System von Superstärke und Superfeuerkraft. Ich nenne es Krachbumm­Ente! Es ist kugel­ sicher, feuersicher und knöchelsicher!“

„Ententümpel“, gelingt es Fenton auf An­ hieb, das Wort beim Fluchen von „ausge­ trockneter Ententümpel“ herauszubekom­ men. Als er zudem Daniel gegenüber be­ hauptet, dass Dagobert ihn geschickt hät­ te, händigt dieser ihm das Handbuch aus: „Wie wird man eine Krachbumm­Ente: 6 einfache Lektionen“

seinen Helm setzt. Dieses kann er auch mit einer Brille steigern.

„Ich arbeite für die Firma Duck. Ich bin die Krachbumm­Ente!“

Der Krachbumm­Anzug, die wohl mäch­ tigste Waffe innerhalb der Serie, wurde in der Folge „Das eingefrorene Vermögen“ von Daniel Düsentrieb erfunden, um das Ducksche Vermögen zu beschützen. Da Dagobert schlechte Erfahrungen mit Ro­ botern machte, ist dieser Metallanzug von einer Person im Inneren betrieben, ähn­ lich wie bei Daniels Riesenrobotern. Obwohl Daniel sich Mühe gab, ein Sicher­ heitswort aus seinem Lexikon zu finden, welches kaum verwendet wird, nämlich

Per Handbuch kann Fenton auch seine Ellenbogen­Luftgeschosse, Obertaillen­ Geschosse und den Helm­Fallschirm beim ersten Einsatz gegen die Panzerknacker­ Bande bedienen. Doch dabei verliert er sein Handbuch im gegnerischen Wagen. „Endlich einer, der nicht alles vermasselt wie diese bescheuertste aller Enten, die­ ser Fenton. Übrigens, wie heißen Sie ei­ gentlich?“ ­ „Daniel hat gesagt, ich soll es niemanden sagen, zu gefährlich! Nennen Sie mich die Krachbumm­Ente!“ Weiterhin zeigt Krachbumm­Ente ein seitlich ausfahrbares Horn und den Fräu­ lein­in­Not­Knopf, welcher eine Perücke mit einem künstlichen Paar Augen über

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Sobald Fenton aber sämtliche Knöpfe drückt, bläht sich der Anzug auf und düst wie eine Rakete durch die Gegend, um bei der Landung eine Explosion auszulösen. Dieser Vorgang ist zudem sehr schmerz­ haft und wird von Fenton nur selten ge­ macht. Er kann Fahnen schwenken und Raketen abfeuern, zudem hat Krachbumm­Ente ein Telefon im Ellbogen mit der Nummer 555­GIZMO, einen Staubsauger in seinem rechten Unterarm und eine Kuckucksuhr sowie Wecker im linken. „Das ist noch nicht alles! Ich habe einen Mob­omatik,


Zucchini­Schneider, einen turbogetriebe­ nen Schnabelputzer und einen Hebeldi­ Country­cus­Timer.“

„Siehst du, Mama, ich bin mehr als nur Fenton Crackshell! Ich bin jetzt jemand, die Krachbumm­Ente! Ein unbesiegbarer galvanisierter Vollbringer des Guten!“

In seinem Visier ist eine Radaranzeige, zu seinem Waffenarsenal zählt eine Krabbe, ein Blasebalg, Pfeil und Bogen, eine Ba­ zooka, ein Kuchen, ein Revolver, ein Base­ ballschläger, eine Schleuder, ein Totschlä­ ger und ein Stinktier. „Er hat dich sein metallenes Wunder ge­ nannt.“ ­ „Ach was, Wunder ist übertrie­ ben. Sensationell vielleicht oder ein einsa­ mer Kreuzritter, oder aber vielleicht waf­ fenbestückter Schmiede­einsamer Einrad­ Krieger für Recht und Ordnung!“ ­ „Uns ist es egal, wer du bist, gib uns ein Auto­ gramm auf das Poster, ja?“ Bald findet Fenton heraus, dass seine Mutter mit ihrer Fernbedienung in der Lage ist, seinen Anzug abzulegen und di­ verse kleinere Waffen, etwa im rechten Zeigefinger, sowie einen Propeller im Helm, mit dem er fliegen kann.

genstände für die Bande stibitzen muss. „Ich kann Herrn Duck nie wieder gegen­ übertreten. Ich bin ein Unhold, ein Schandfleck der Gesellschaft, eine Narbe auf der Wange der Welt!“ Doch die Drillinge befreien den Blecher­ pel und dieser kann nun zeigen, wie lang er seine Körperteile strecken kann, ohne offenbar die versteckten Gliedmaßen dar­ unter zu beschädigen. So kann er sich auch auf weit entfernte Plattformen zie­ hen. Wasserfest ist er dennoch nicht: „Wenn’s ums Wasser geht, bin ich mehr Krachbumm als Ente.“

Sein rechter Zeigefinger birgt aber auch eine Laserkanone, mit der jeder feste Ge­ genstand durchgeschnitten werden kann. Bei der Demonstration seiner Bumerang­ Bazooka greift jedoch der Panzerknacker Megabyte ein, der dank Handbuch eine Fernbedienung für den Anzug entwickeln konnte. So bekommt man seine Bewässe­ rungsanlage und einen Flammenwerfer zu Gesicht, bevor er mit Superstärke Ge­

In einigen weiteren Folgen zeigen sich an­ dere Eigenschaften des Anzugs, etwa ist er magnetisch und kann so Metall­ Medaillen anziehen, wird aber dank sei­ nem Metall auch selbst von großen Elek­ tromagneten angezogen. Er ist dehnbar genug, um auch eine große Statur wie die von Quack zu verbergen und sollte nie heiß gewaschen werden, da er sonst schrumpft.

Zeitmaschinen baute, nennt er das Konstrukt Zeitwanne, diese taucht erneut in den Folgen „Ge­ schäftsgeist“ und „Als die Zeit stillstand“ auf.

In der Folge „Die Zeitwanne“ erfindet Da­ niel Düsentrieb eine Maschine, die nicht nur durch Raum und Zeit führt, sondern auch durch Eventualitäten, um lästigen Zeitparadoxen aus dem Weg zu gehen. Da er diesen Apparat in eine Badewanne ein­

Anscheinend waren eventuelle Zeiten aber nicht genug für den strebsamen Er­ finder, sodass er sich für die Folge „Das prähistorische Federvieh“ und die darauf folgenden eine Zeit­Rückwärtsgang­ Maschine aus einem Flugzeug baut, die er später auch etwas kürzer Zeitensprin­ ger nennt. Dies ist eine richtige Zeitma­ schine: Als Dagobert damit in die Vergan­ genheit reist und Höhlen markiert, ist die Markierung auch bei seiner Rückkehr noch da. Als Dagobert aber mit einer Höhlenente zurückkehrt, packt Daniel

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blanke Panik: Das entstandene Loch im Raum­Zeit Kontinuum könnte bald zu enormer Größe heranwachsen, wenn der kleine Bubba nicht zurückgebracht wird. Doch beim Versuch, Bubba in seine Zeit zurück zu bringen, richtet dieser nur noch mehr Chaos an, ohne dass das Raum­Zeit Kontinuum nennenswert gestört wurde. Anscheinend ist die Zeitwanne nicht mehr weiter von Bedeutung, sodass Da­ niel sie in der Zukunftsvision der Folge „Geschäftsgeist“ in ein Vogelbad umbaut. Als dann ein Dagobert aus der Vergan­ genheit auftaucht und versucht, mit dem veralteten Modell (vom Zeitenspringer wusste er noch nichts) zurück in seine Zeit zu düsen, zeigt sich die Zeitwanne nicht mehr als funktionsfähig.


DuckTales vs. SLSM „Sein Leben, seine Milliarden“ in den DuckTales Viele Fans, gerade jüngere, sehnen sich nach einer Verfilmung von Don Rosas „Sein Leben, seine Milliarden“­Epos, nicht zuletzt auch, um etwas mehr Re­ spekt von Außenstehenden für ihr Hobby zu erlangen. Eine Filmversion, wie Dago­ bert sein Vermögen machte, wie er allen Widrigkeiten trotzte, um sein Vermögen als Immigrant aus Schottland hart zu er­ arbeiten, Gold aus dem Klondike und Diamanten aus Afrika holte, basierend auf den Informationen, die Dagobert­ Erfinder Carl Barks in seine Comics schrieb, existierte aber schon Jahre, bevor Don Rosa überhaupt die Feder an seinen neuen Disney­Auftrag setzte.

Die Geschichte, wie der geschmeichelte Don Rosa, der außer Barks kaum andere Disney­Comiczeichner genießt, seine ers­ ten Story­Gedanken an andere Barks­ Fans weltweit verschickte, um eine mög­ lichst anerkannte Story­Sammlung zu be­ kommen, dürfte bekannt sein. Nicht zu­ letzt dadurch, dass der Zeichner sie in beinahe jeder Publikation, in der seine Comics erscheinen, es zusätzlich erwähnt. Da er die Namen seiner Kontakte nie er­ wähnt, kann es also gut sein, dass min­ destens ein Fan der DuckTales­Zei­ chentrickserie darunter war und sich grob an die Folge „Reise in die Vergangen­ heit“ erinnerte. Dort erzählt Dagobert bereitwillig davon, wie er sein Vermögen macht, basierend auf seinem ersten Zehner. Damals trug er noch zu jeder erdenklichen Gelegenheit wie sein Vater seinen Familienkilt (ba­ siert auf Barks’ „Der Hund der Whisker­ villes“) und versuchte sich am Dudelsack­ Spielen, um so erfolgreich zu werden wie sein Vater. Dieser jedoch schickte ihn zum Geldverdienen zur Firth­of­Forth­Natio­ nal­Bank, wo der Dreikäsehoch Bertel seine Wünsche etwas zu hoch schraubt:

„Hören Sie, ich möchte gern Bankdirektor werden! Ich bestehe auf ein Spitzenge­ halt, eine Altersversorgung und eine zweiwöchigen Urlaub jedes Jahr! Keine Angst, ich schmeiß den Laden schon, schließlich führe ich bei den Pfadfindern die Wanderkasse.“ Unnötig zu erwähnen, dass er sofort raus­ geschmissen wurde und so lernte, dass man als Lehrling ganz unten anfangen muss. So ging es zu einem Telegrafen, wo er das Gerät leiden ließ, und zu weiteren Berufen, die er nicht weiter erwähnt oder gar zeigt. Letztendlich landete er bei Cur­ lys Friseurladen: „Putz den Kunden die Schuhe, kehr die Haare und die Federn zusammen und hilf anschließend den Kunden in die Mäntel, verstanden? [...] Gar nichts werde ich dir bezahlen! [...] Du arbeitest fürs Trinkgeld und jetzt tummel dich! Putz Farmer McDreckig die Stiefel!“ (basiert auf Barks’ „Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett“)

Stundenlang bearbeitete Dagobert die völlig verdreckten Stiefel, und als er end­ lich das fertige Werk bewunderte, sah er nur sein eigenes müdes Gesicht aus dem spiegelnden Schuhwerk entgegenlächeln. Er war völlig erschöpft, aber dennoch zu­ frieden über sein erstes Geldstück. Doch seine Mutter teilte nicht seine Ansichten: „Was, dafür hast du dich abgeschuftet? Der Kreuzer ist in Schottland nicht mehr wert als ein Hosenknopf! Du musst nach Amerika gehen, um ihn auszugeben.“ „Vielleicht keine schlechte Idee“, hakte sein Vater ein, „es soll das Land der unbe­ grenzten Möglichkeiten sein.“ Doch Dagobert möchte seinen Lebensun­ terhalt lieber mit seinem Dudelsack ver­ dienen, was seinen Vater, den Dagobert McPapa nennt, verdrießt: „Du sollst mit dem Köpfchen arbeiten, nicht mit Hand

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und Schnabel!“ Dies sollte nun Bertels Motto werden, und bei seinen neuen Plä­ nen, sein Glück in Amerika zu versuchen. Dort könnte er es bei seinem Onkel Platt­ fisch McDuck versuchen, der Kapitän ei­ nes Flussbootes ist und meint, dass das Geld quasi auf der Straße läge (basiert auf Barks’ „Wettfahrt auf dem Mississip­ pi“). Das motivierte Daggilein, wie seine Mut­ ter ihn nannte, zu Höchstleistungen: Er entwickelte aus seinem Hosenträger und einem Fahrrad einen Mechanismus, mit dem er durch bloßes Strampeln gleich mehrere Paar Schuhe putzen kann. In wenigen Monaten verdiente er sich so das Geld für die Überfahrt nach New York. Vor dem Überfahrtsschiff Queen Ducky erhielt er von seinem Vater den „ver­ wünschten Dudelsack“ und den Rat, sein Geld mit Köpfchen zu verdienen. Dago­ bert versprach im Gegenzug, regelmäßig Geld zu schicken. Auf den zwei Wochen der Überfahrt (basiert auf Barks’ „Die magische Sanduhr“) träumte er auch schon von den Reichtümern der anderen Seite des Atlantiks, um dort nicht nur über das fehlende Geld auf der Straße enttäuscht zu werden, sondern auch we­ gen der willkürlichen Polizeigewalt. Kaum angekommen, wird er wegen dem vermeintlichen Tragens von Frauenklei­ dern festgenommen. „Das ist ein Kilt!“ be­ antwortete der Polizist nur mit „Und wenn’s ein Reifrock wäre, ich nehme Sie fest!“ Im Gefängnis trifft Dagobert das erste Mal auf die Panzerknacker (basiert auf Barks’ „Jugenderinnerungen“).

Bei der Verhandlung, für die er seinen Kreuzer Nummer eins als Kaution hinter­ legen musste, hat Dagobert mehr Glück! Der Vorwurf, er errege mit seiner un­


männlichen und unamerikanischen Art sowie seinen X­Beinen, die wie dazu ge­ eignet wären, Unruhe zu stiften, das öf­ fentliche Ärgernis, wird vom Richter ab­ gewiesen. Der Polizist, der Dagobert hin­ ter Gitter brachte, wird stattdessen zu 30 Tagen Rocktragen verurteilt, denn der Richter Scouty McGuillycarty trägt unter seiner Robe selbst einen Schottenrock. Den Kreuzer erhält Dagobert natürlich auch wieder.

So konnte Dagobert per Anhalter zu sei­ nem erfolgreichen Onkel fahren, doch die­ ser entpuppt sich trotz Besitz eines Dampfbootes als eher arm, seinen Spitz­ namen Plattfisch soll er durch seinen strengen Geruch haben. So gehöre ihm die Hälfte der Cornpon Gables­Plantage, doch Ol’ Man Ribbit hat ihn um seine Hälfte betrogen. Doch Dagobert schlägt ein Wettrennen zwischen ihren Flussboo­ ten vor und wird Plattfischs Kompagnon auf seiner „Baumwollqueen“ (basiert wie­ der auf Barks’ „Wettfahrt auf dem Missis­ sippi“). Doch Ribbit setzt mehr auf Tricks als auf Motorenstärke: Ein Teil seiner Bieber­Mannschaft fällt einen Baum, der die Baumwollqueen abdrängt, rammt sie mehrfach und wirft ein Seil in das gegne­ rische Schaufelrad. Doch Dagobert bastelt aus einem Fahrrad und dem Hosenträger seines Onkels einen Apparat, der schnel­ ler Kohlen schaufeln kann als er selbst, was die Ducks wieder in Führung bringt und gewinnen lässt.

Doch die beiden waren nur Partner fürs Rennen und nicht für die Farm, so lernte Dagobert bei der Auszahlung eines halb­ en Talers als Lohn (basiert auf Barks’ „Die Königin der Sieben Meere“) die wich­ tige Lektion, dass er zum Reichtum allei­ ne und als eigener Chef ins Geschäft ein­ greifen müsste.

So kam Dagobert nach Kanada, um am Klondike nach Gold zu graben (basiert auf Barks’ „Wiedersehen mit Klondike“ und „Der arme, alte Mann“). Er war dort lange nicht der Erste und das Wetter machte ihm das Buddeln schwer, doch er gab nicht auf, während andere schon lan­ ge das Lang verließen. So verdiente er endlich genug, um seinen Eltern etwas Geld schicken zu können. Diese zeigten sich wenig begeistert: „Sehr lobenswert, McPapa, ich frage mich nur, was wir mit dem amerikanischen Geld in Schottland anfangen sollen.“

Als erste Investition leistete sich Dago­ bert ein Waldstück in Oklahoma, der Makler setzt mit „Sie werden soviel Geld verdienen, dass Sie einen Speicher bauen müssen, um es unterzubringen“ die Er­ wartungen hoch. Beim draufgesetzten, mitverkauften Zug wird Dagobert das ers­ te Mal negativ überrascht, denn der Zug steht auf keinen Schienen. So verspricht Dagobert ein paar Arbeitern einen an­ ständigen Lohn, sobald sie den Wald er­ reichen, und lässt sie Stück für Stück die Schienen bauen. Das lief auch ganz gut, bis Oma Knack und ihre Panzerknacker­ jungs den Trupp überfiel und Dagoberts Kreuzer und Kilt klauen. Dagobert foltert beides wieder aus der

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Bande raus, indem er seinen Dudelsack spielte, sodass die Schurken wieder hinter Gitter konnten. In Oklahoma angekom­ men bemerkt Dagobert ein zweites Mal, dass er vom Makler betrogen wurde: Sein angeblicher Wald ist eine leere Wüste mit gerade genug Holz für ein Lagerfeuer, mit der man seine Arbeiter jedenfalls nicht auszahlen kann. Als Dagobert in seiner Verzweiflung wenigstens seinen Kreuzer vor den wütenden Arbeitern schützen wollte, stößt er auf Öl und konnte sie ent­ lohnen. Das übrige Geld schiebt Dagobert locker unter seine Matratze. Doch Rohöl war kein so angesehenes Ge­ schäft wie Diamanten, so kaufte Dagobert ein Kohlegebiet in Afrika (basiert auf Barks’ „Wudu­Hudu­Zauber“ oder „Der reichste Mann der Welt“), um dort mit Erdnüssen Elefanten über sein Land zu locken und aus der Kohle Diamanten zu pressen. Zwei befreundete, namenlose Millionäre zeigen sich beeindruckt. Die Erdnüsse stammen übrigens von Ducks­ Erdnuss­Import, was darauf hinweist, dass Dagobert wohl noch weitaus mehr Geschäfte in petto hat als die gezeigten. Da Dagoberts Matratze nicht zuletzt dank dem verdienten Geld zwar größer wurde, aber nicht weicher (basiert wieder auf Barks’ „Die Geschichte von Onkel Da­ goberts Bett“), musste sich Dagobert einen Geldspeicher bauen lassen. Hier konnte er nach Herzenslust im Gelde schwimmen. Doch Dagobert fühlte sich nicht reich, ohne seine Eltern fühlte er sich ärmer denn je. Als Donald sich dann entschloss, zur See zu fahren und die Kinder bei Ber­ tel ablieferte, schließlich Frieda und Nicky auftauchten und auch Johann sei­ nen Teil beitrug, hat Dagobert endlich wieder eine Familie. „Und eine Familie zu haben und mit ihr den Reichtum teilen zu können, das macht einen erst wirklich reich.“ Das heißt aber dennoch keine Ta­ schengelderhöhung für die Kinder, denn „wir haben uns gegenseitig.“ Andere Barks­Geschichten, die Don Rosa in seine SLSM­Reihe einband, wurden auch in eigenständige DuckTales­Folgen eingearbeitet. Diese offizielle Anordnung der Dagobert­Erzählungen, die Barks in seinen Comics verteilte, dürfte aber gut und gerne eine Premiere bilden.


Frauen in den DuckTales Es wurde schon mehrfach behauptet, dass Frieda und Nicky in der Serie nur einge­ führt wurden, um mehr Mädchen vor dem Bildschirm anzusprechen. Das würde im­ merhin einige Unsicherheiten ihres Cha­ rakters erklären, so ist sie häufig diejeni­ ge, die in Not gerät und gerettet werden muss, wobei sie andererseits auch in der Lage ist, die anderen durch klares Den­ ken aus den größten Katastrophen zu ret­ ten. Ihre Großmutter Frieda fällt wegen vielen Kleinigkeiten in Ohnmacht und flieht vor ungewohnten Situationen, steht aber dafür in anderen Folgen ihren Mann und rettet durch direktes Auftreten und Kompetenz alle. Es ist klar, dass diese beiden Charaktere als einzige Frauen unter den Hauptfigu­ ren sowohl alle Frauen­Klischees abbe­ kommen, aber auch eigenständig eine Rechtfertigung brauchen, so prominent aufzutreten. Männer gibt es hingegen in zahlreichen Varianten, vom eitlen Schur­ ken Phantom Klecks zum bescheidenen Helden Sundowner, vom voll entwickelten Moneysac zum noch lernenden Käpt’n Bounty. Deshalb ist es weitaus inter­ essanter zu beobachten, wie Frauen in Nebenrollen betrachtet werden. Sind sie nur Produkte von Vorurteilen oder kom­ men auch sie zum Zug? Wie emanzipiert ist die Serie? In der ersten Folge „Das geheimnisvolle Schiff“ tauchen eine Verkäuferin, zwei Angestellte im Geldspeicher und eine Fernsehmoderatorin auf, bei der Marine, im Gefängnis, unter den Hausierern und den Fabrik­Angestellten sind hingegen keine Frauen zu sehen. „Die Schatzsuche“ als Folge darauf zeigt einige Bewohnerin­ nen von Fixli­Foxli, dafür gibt es keine weiblichen Polizisten oder Angestellten bei Mac Moneysac. Folge drei „Der golde­ ne Kondor“ überrascht mit nur Frauen als Kindermädchen und einigen am Fuß der Anden, andererseits gibt es aber kei­ ne Frauen in den Spitzen der Anden und bei den spanischen Eroberern. In der Fol­ ge „Im ewigen Eis“ sind Frieda und Nicky prominent vertreten, außer ihnen ist nur das Pinguinmädchen Skittles und ihre Mutter weiblich, alle anderen Pinguine sowie die eingerahmten Personen in der Villa Duck sind Männer. „Das Tal der gol­ denen Sonne“ schließt die Handlung schließlich ohne nennenswerte Nebenfi­

guren ab. Das zeigt also rein mathema­ tisch in den ersten fünf Folgen schon eine eindeutige Tendenz. Als Frau kann man hier Verkäuferin, Sekretärin, Moderato­ rin oder Nanny werden, aber nicht Buch­ halter, Fließbandarbeiterin oder bemer­ kenswerte Verwandte, Sprechrollen hat­ ten nur die Verkäuferin sowie zwei Pin­ guine. Dieser Trend setzt sich auch weiterhin fort: Frauen sind Sekretärinnen (promi­ nentes Beispiel wäre Fräulein Feder­ wisch) oder Erzieherinnen (Frau Qua­ ckenbusch), nur ganz wenige sind Agen­ ten und Spione, Milliardäre und Hexen, Schauspieler und Adelige. Mme Ante­Crique aus der Folge „Zerreiß­ probe für einen Helden“ nutzt ihre Schön­ heit, um Informanten anzulocken, be­ herrscht überdies aber auch Hypnose und greift aktiv in die Handlung ein, indem sie ihren Partner verrät, der sie über den Tisch gezogen hatte. Fast dasselbe be­ trifft Feder Galore aus „Ein Bruchpilot spielt 007“, die statt Hypnose diverse Kampfsportarten beherrscht und von ih­ rem Boss zu Tode bestraft wird. Sie ver­ liebt sich zusätzlich auch noch in Quack. Beide sind typische Femme Fatales, die in erster Linie ihre Attraktivität dazu nut­ zen, um ihr Ziel zu erreichen, aber auch problemlos auf weitere Tricks zurückgrei­ fen können. Eine Spionin, die nicht wun­ derschön ist oder die nicht von ihrem männlichen Partnern verraten wird, scheint es nicht zu geben. Die Präsidentin des Schwimmhautkon­ zerns hat es zu enormen Mengen Geld ge­ bracht: Es handelt sich dabei um Millio­ nara Vanderbucks aus der Folge „Bis dass das Geld uns scheidet“, die Dagobert schmeichelt und durch eine Heirat ihr Vermögen noch weiter vergrößern möchte. Nicht umsonst ist sie schließlich zur reichsten Frau der Welt geworden! Trotz offensichtlichem Geiz gegenüber Dago­ berts Verwandten und Angestellten hat es sie noch ganz gut erwischt: Gloria Hochnase etwa aus der Folge „Das Snob­ Appeal­Spiel“ schmückt sich nur mit den teuersten Kolliers, eine Kollegin hat einen 45­pfündigen Diamanten um ihrem Hals hängen und eine weitere einen wert­ vollen Hut auf dem Schädel. Alle Status­ gegenstände dieser Damen sind Schmuck­

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stücke und Mode­Exemplare statt ernst­ haften Investitionen.

Zugegeben, weibliche Horrorfiguren sind keine Komplimente für die Damenwelt, aber darum geht es in einer emanzipier­ ten Fernsehserie ja auch nicht. So taucht neben dem Monster Quackensteins in der Folge „Die Ducky Horror Picture Show“ auch dessen Braut auf, die sich darauf freut, in Entenhausen einen Einkaufs­ bummel zu starten, ärgert sich aber dort, dass Kinder durch Monsterfilme Angst vor ihr haben. Bei einer Gesangsnummer muss sie zwischendurch auch den Part der schreienden Jungfrau in Nöten spie­ len. Zusammen mit Shopping und der Sorge um den Nachwuchs scheint sie im Vergleich zu ihren Mitmonstern wenig In­ teresse am Erschrecken, Zerstören und an Politik zu haben. Andere Monster sind in der Folge „Das goldene Vlies“, wo mehrere Harpyien Quack bekochen, eine davon scheint sich sogar in ihn verguckt zu ha­ ben. Ebenfalls ein Monster, das sich in Quack verguckt, ist die Schneefrau aus der gleichnamigen Folge, welche zusätz­ lich ein Faible für Schmuck hat. Auch Zauberin Zirze aus der Folge „Auf Odys­ seus’ Spuren“ trägt ein Medaillon, dafür aber auch die Gier nach Macht und nicht nur nach Oberflächlichkeiten. Auch Gun­ del Gaukeley nutzt viele Wege wie Psy­ choterror, kriminelle Kumpanen und auch aufreizende Verkleidungen, um ihre Ziele zu erreichen. Unter den Bewohnern von Quakespeares Schloss in der Folge „Viel Lärm um Nichts“ gibt es auch ein paar Schauspiele­ rinnen, die vom Vertreter Filler Schwat­ zihmauf aber leicht mit Kochutensilien abgelenkt werden können. Einige Mäd­ chen haben nicht einmal eine Sprechrolle, sondern tanzen nur um den Darsteller von Satyr Pluck herum. In „Ein Star in


den Sternen“ fällt unter der Besetzung der Fernsehserie „Der Mutige Major aus dem Kosmos“ auch eine Frau auf, die aber weiter durch Handlungen noch Sprechrollen in den Vordergrund tritt. Goldie hat in der Folge „Im Goldrausch“ auch einen darstellenden Beruf, sie singt nämlich im Salon, zeigt später außerdem, dass sie auch ordentlich zupacken kann, worauf sie sich in Dagobert Duck verliebt. Eine weitere Darstellerin, die nicht schauspielert, ist Schönerazade in der Folge „Die Wunderlampe“, die neben ihrer Schönheit durch das Erzählen von Ge­ schichten bekannt wurde. Sie hilft als Ge­ fangene des Sultans anderen bei der Flucht, ihr Herz gehört nämlich dem Emir. Es ist anscheinend als Frau unmög­ lich, einen handlungsrelevanten Auftritt zu haben, ohne eine emotionale Bindung zu einem Mann zu bilden.

Als Adelige sieht das ganze noch etwas schwärzer aus: Prinzessin Goldie ist in Dagoberts Traum laut der Folge „Der Märchenprinz“ die Jungfrau in Nöten, die er retten muss, da sie sich lieben, Grisel­ da aus der Folge „Die Wikinger kommen“ wird auf Frieda eifersüchtig und will ihr schaden, Frederike von Strangeduck flir­ tet in der Folge „Der unsichtbare Gast“ ganz offen mit Dagobert. Unter Quacks Verwandten sind immerhin zwei Fliegerdamen, nämlich seine Mutter Birdie und seine kleine Schwester Loopie. Birdie zeigt sofort Kindheitsfotos von Quack herum und fällt trotz ihres gefähr­ lichen und beeindruckenden Berufes so in das Mutter­Klischee, seine Schwester Loopie feilt sich die Fingernägel, schweigt aber fast für den Rest der Folge. Wie Nicky trägt sie gerne rosa Kleider, pas­

send zu ihrer Haar­Schleife. Insgesamt fällt auf, dass Frauen, falls sie mal in prominenten Rollen vertreten sind, oft auf Stereotypen reduziert wer­ den. Ihre Ziele sind häufig diese, die nach dem Klischee jede Frau hat: Klamotten und Schmuck, keine Konkurrenz und Männer. Wirklich kompetente und eman­ zipierte Frauen tauchen nur selten auf, meistens werden diese sogar zu Schurken stilisiert. Dabei sollte noch betont werden, dass die große Frage ist, warum alle dargestellten Frauen entweder Frauenjobs haben oder „typisch weibliche“ Verhaltensmuster auf­ weisen müssen.

Woher kommt Doofy und andere offene Fragen Je länger man sich über ein Serien­ Universum Gedanken macht, desto absurder werden die Ergebnisse.

Vergangenheit mit einem „Bah“ abtut, Doofy errötet hingegen leicht. Eine Schwärmerei ist offensichtlich.

Quack und Bubba etwa haben beide rote Haare, sind etwas beschränkt, haben aber dafür ordentlich Mumm in den Knochen. Leicht brechen sie Damenherzen aus Gründen, die andere Männer nicht verstehen wollen. Es scheint also ganz offensichtlich, dass Bubba einer der Vorfahren der Familie Quack ist.

Dies könnte auf eine längere Verliebtheit von Doofy hinweisen. Vermutlich wurde Doofy in der Schule von einigen Schlägern wie Bruiser oder Bully Panzerknacker bedroht und die mitleidige Nicky rettete ihn vor größeren Problemen. Anbetracht dessen könnten die Drillinge ihn zum Fieselschweifling gemacht haben, denn ansonsten gäbe es keinen weiteren Grund, weshalb der übergewichtige Doofy aufgenommen werden würde. Außerdem erklärt es, warum Nicky als anscheinend einziges Mädchen Teil der Pfadfindergruppe ist: Doofy hat sich für sie eingesetzt. So eine naturnahe Gruppe muss ja ein Traum für sie als Tierfreund sein.

Doofy erwähnt zwar einmal seine Mutter, spricht ansonsten aber nie von daheim. Seine Schwärmerei für Quack scheint die verzweifelte Suche nach einer Vaterfigur zu sein, die ihm wahrscheinlich daheim fehlt. Zuvor klammerte sich die anscheinend elternlose Nicky genauso an Dagobert und Waisenkind Bubba wiederholte dies. Alleinerziehende Mütter sind in Entenhausen auch nicht selten, wenn man Oma Knack und Ma Crackshell betrachtet. In der Zukunft sind Nicky und Doofy verheiratet, was Nicky in der

Bald nach der Versetzung der Drillinge in die fünfte Klasse sah man Doofy kaum noch, wahrscheinlich ist er sitzen geblieben und konnte so Nicky noch ein wenig näher sein.

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Ebenfalls in der Zukunft hat Doofy eine weitaus sportlichere Figur als in der Gegenwart. Vermutlich handelt es sich um Frustfresserei wegen seinen ungeklärten Familienverhältnissen und der unerwiderten Liebe zu Nicky. Vermutlich hat sich irgendwann beides gelöst, sodass Doofy und Nicky ihre Liebe zueinander erkannten.

Doofys Nachname im amerikanischen original ist Drake und so derselbe wie von Quacks Psychologen Dr. Erplovic. Eine Verwandtheit ist wahrscheinlich, weit verbreitet ist sogar die These, dass beide


verwandt sind. Demnach wären beide Immigranten aus Österreich, des weiteren vermutlich auch Doofys Mutter und Großvater. Sowohl in einer Folge als auch im Kinofilm finden die Ducks einen Flaschengeist. Dabei können sie sich nicht mehr an jenem aus der Folge erinnern, bei denen sie sich letztendlich wünschten, ihn nie getroffen zu haben.

Über Nickys Eltern wird in der Serie kein Wort verloren. Da Nicky nun anscheinend bei ihrer Großmutter leben muss, die zudem obdachlos ist, bilden sich kleine Widersprüche: Wer würde einer Frau das Sorgerecht geben, die nicht einmal eigenes Geld verdient? Vermutlich verschwanden die Eltern spurlos, etwa bei einer Kreuzfahrt im

Bermuda­Dreieck, in dem laut der Serie mehrfach Schiffe stecken blieben. Dieser Schicksalsschlag blieb natürlich nicht ohne Folgen: Ihre Großmutter, ein eigentlich erfolgreiches Kindermädchen, welches unter anderem für Prinz Goldente in Bongo­Kongo arbeitete, musste schließlich all ihr Hab und Gut versteigern, um den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen. Nun hatte sie zwar Nicky, aber kein Heim mehr.

Merchandising Von Karussel erschienen einige Hörspiele zu der ersten Staffel der DuckTales. Einige davon sind auch noch in ihrer alten Synchronfassung, so haben etwa Tick, Trick und Track noch ihre alten drei Synchronsprecher (Stefan Krause, Santiago Ziesmer und Oliver Rohrbeck), die sie bei ihrer Erstausstrahlung im ARD bekamen. Wie bei Hörspiel­Adaptionen von Fernsehserien oft üblich wurde auch hier die Tonspur der Folge mit allen Soundeffekten genommen, um sie dann mit einem Erzähler zusammen zu schneiden, der alles beschreibt, was nicht zu hören ist. Dabei wurden pro Kassette zwei Episoden verarbeitet. Die Reihenfolge der Fernsehausstrahlung wurde dabei selten berücksichtigt: Die ersten drei Kassetten handeln die ersten fünf Folgen (und die Folge „Im Goldrausch“) ab, welche eine durchgehende Handlung haben.

Kassette 1: Die Schatzsuche / Das geheimnisvolle Schiff Kassette 2: Der goldene Kondor / Im ewigen Eis Kassette 3: Das Tal der Goldenen Sonne / Im Goldrausch Kassette 4: Das Erdbeben / Der Jungbrunnen Kassette 5: Die Invasion / Die Lemminge Kassette 6: Die verlorene Welt / Die Panzerknacker Kassette 7: Die Schneefrau / Die Perle der Weisheit Kassette 8: Die Wunderlampe / Falsches Spiel Kassette 9: Die Wikinger kommen / Ein Held zum Anfassen Kassette 10: Armstrong macht’s möglich / Die Zeitwanne Kassette 11: Der Schlangenfraß / Das Bermuda­Dreieck Kassette 12: Mylady / Das Geisterschloss Kassette 13: Gundels Gaukelei / Superdoof Kassette 14: Der unsichtbare Geist / Quack zieht in den Krieg Kassette 15: Ente in Orange / Auf Odysseus’ Spuren Kassette 16: Viel Lärm um nichts / Der Stolz der Familie Kassette 17: Terror der Technik / Ein Star in den Sternen Kassette 18: Schattenspiele / Die verzauberte Stadt Kassette 19: Der schiefe Turm von Peseta / Der Riesenhai Kassette 20: Mein Gott, Donald / Die versunkene Stadt Kassette 21: Als die Zeit stillstand / Wer wiegt, gewinnt Kassette 22: Ufos über Australien / Die Harfe von Troja

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1988 produzierte Bullyland Deutschland in China eine Reihe DuckTales­Figuren, einige andere wurden von oder für Kelloggs, McDonalds und Nestlé hergestellt.

Von Ehapa erschienen zudem Bilder­Bücher zu einigen Folgen, die mit „zur aktuellen TV­Serie“ warben, aber oft andere Titel als die entsprechende Episode hatten.

4: Spiel mit Verwechslungen 6: Die Schatzsuche 7: Der goldene Kondor

1: Die Quelle der ewigen Jugend 2: Potzkraft, der Roboter 3: Der Lampengeist

Einige ähnliche Hefte erschienen auch im Pestalozzi­Verlag, leider sind die Informationen zu beiden Reihen recht rar gestreut.

DVDS Natürlich sind erfolgreiche Serien auch gerne fürs Heimkino gesehen, doch gerade hier in Deutschland sieht es da ungünstig aus. Die Videokassetten etwa zeigten nur je zwei Folgen, also insgesamt knapp zehn Folgen, neunzig weitere blieben unveröffentlicht. Die Kassette „Enten­Beben“ enthält die Folgen: ­ Folge 54: Das Erdbeben (unter dem Titel „Das Enten­Beben“) ­ Folge 58: Im Goldrausch (unter dem Titel „Zurück zum Klondyke“) Die Kassette „Mikro­Enten vom All“ enthielt die Folgen: ­ Folge 56: Die Lemminge (unter dem Titel „Onkel Dagoberts Haustier“) ­ Folge 42: Die Invasion (unter dem Titel „Mikro­Enten vom All“) Die Kassette „Abenteuer auf hoher See“ enthielt die Folgen: ­ Folge 62: Die Wikinger kommen ­ Folge 44: Gundels Gaukelei Die Kassette „Abenteuer im Morgenland“ enthielt die Folgen: ­ Folge 59: Die Wunderlampe ­ Folge 31: Der Schlangenfraß Die Kassette „Hotel zur wunderlichen Ente“ enthielt die Folgen: ­ Folge 53: Superdoof ­ Folge 63: Der unsichtbare Gast In den USA erschienen hingegen vor wenigen Jahren drei DVD­Boxen mit den meisten Folgen, aber leider längst nicht allen. Ganze 25 Folgen fehlen und somit die ganze zweite Staffel außer den Mehrteilern. Die fehlenden Folgen sind also: Folge 71 „Das Affentheater“, Folge 72 „Papier­Blüten­Träume“, Folge 73 „Gewusst wie“, Folge 74 „Scheidung ohne Ehe“, Folge 75 „Rock'n'roll und Julia“, Folge 76 „Die Kronjuwelen“, Folge 77 „Dummheit als Happy­End“, Folge 78 „Kein Rock ohne Oma“, Folge 79 und 80 „Die Goldene Gans (Teil 1 und 2)“, Folge 86 „Liebe ist wirklich schön“, Folge 87 „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“, Folge 88 „Gerümpel­Ente greift ein“, Folge 89 „Der Klirrfaktor“, Folge 90 „Die Entdeckung der Inflation“, Folge 91 „Der maskierte Enterich“, Folge 92 „O.k. nach Plan B“, Folge 93 „Amors Pfeile“, Folge 94 „Schlaumann im Blaumann“, Folge 95 „Wenn heut am Freitag Samstag wär“, Folge 96 „Kronkorken in Trala La“, Folge 97 „Hellseherin wider Willen“, Folge 98 „Pep muss man haben“, Folge 99 „Einer weiß zuviel“ und Folge 100 „Invasion der Metallmilben“ Über „Volume 4“ wird spekuliert, aber nach all den Jahren ist die letzte DVD­Box ziemlich unwahrscheinlich geworden.

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Auch in Deutschland kamen drei DVDs der DuckTales raus, etwa gleichzeitig erschienen auch drei DVDs der Serie „Chip und Chap, Ritter des Rechts“. Allerdings sind darauf insgesamt nur 20 Folgen ­ von hundert insgesamt. Die Tonspuren sind Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch, der Markt wäre also groß genug für weitere Veröffentlichungen gewesen. Aber manchmal klappt selbst der beste Plan nicht. DVD 1: Folge 44 „Gundels Gaukelei“ Folge 40 „Mein Gott, Donald“ Folge 50 „Ein Star in den Sternen“ Folge 6 „Armstrong machts möglich“ Folge 43 „Terror der Technik“ Folge 20 „Schattenspiele“ DVD 2: Folge 59 „Die Wunderlampe“ Folge 63 „Der unsichtbare Geist“ Folge 45 „Die Schneefrau“ Folge 64 „Ente in Orange“ Folge 57 „Die Panzerknacker“ Folge 48 „Die Zeitwanne“ Folge 39 „Die verlorene Welt“ DVD3 Folge 61 „Ein Held zum anfassen“ Folge 53 „Superdoof“ Folge 62 „Die Wikinger kommen“ Folge 24 „Arme reiche Ente“ Folge 11 „Viel Lärm um nichts“ Folge 16 „Der Stolz der Familie“ Folge 37 „Die Perle der Weisheit“ Auf keiner DVD, weder den US­amerikanischen noch den deutschen, sind nennenswerte Extras zu finden

Videospiele Videospiele sind einer der großen Hobbys der Drillinge. So lassen sie sich in „Der Schrecken des Universums“ von der reiße­ rischen Einleitung des Spiels „Enten der Galaxie“ mitreißen: „Nun hebt ab! Startet in den Weltraum mit „Enten der Galaxie“! Du bist Flash Mallard, Held des Univer­ sums, der dem bösen Kommandeur Gan­ ter bekämpft, um dein Universum zu ret­ ten, deine Galaxie und deine Nachbar­ schaft!“ Zugegeben fürchten sie sich ein wenig vor dem Schurken des Spiels, was den Reiz am Spiel aber nur erhöht.

Dagobert zu entgehen, fliehen sie in die Videospielhalle, um dort angeblich aus­ giebig nachzudenken. Dort verballern sie ihr ganzes Taschengeld an Arkadenspie­ len, wo sie zum Beispiel in „Die Entde­ ckung der Inflation“ als Panzerknacker einem digitalen Dagobert soviel Vermö­ gen wie möglich abnehmen sollen.

Dabei kam es bei uns nie zu einem Duck­ Tales­Videospiel, in dem man die Panzer­ knacker oder Krachbumm­Kid spielte, es blieb immer bei Dagobert, manchmal wurden auch die Kinder und Quack inte­ griert.

DuckTales 1 (NES)

Besonders gute Verlierer sind sie dabei nicht. In „O.K. nach Plan B“ geben sie zu, beim Computerspiel Quackman den Ste­ cker zu ziehen, sobald sie zu verlieren drohen. Das Ganze betrachten sie aber auch von der selbstironischen Seite: Um in „Die Harfe von Troja“ dem Tadel von Onkel

Kid davon, als Folge ihres Ruhmes in ein eigenes Videospiel vermarktet zu werden.

Doch in „Gerümpel­Ente greift ein“ träu­ men die Drillinge selbst als Krachbumm­

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Dagobert Duck reist in seiner Zei­ chentrickserie um die ganze Welt, um sein Vermögen um einige Schätze zu ver­ mehren. Dieses Konzept wurde in den Händen von Capcom, die mit ihrer Mega­ man­Reihe große Erfolge feierte, zu ei­ nem weit gefeierten Spiel. Abgesehen von ungewöhnlichen Attacken und vielen ge­ heimen Schätzen birgt das Jump­and­ Run­Spiel fünf Level mit je einem End­


boss. Sind alle fünf Bosse in beliebiger Reihenfolge geschlagen, erscheint ein sechstes Level, bei dem das eine oder an­ dere bekannte Gesicht auftaucht. Von die­ sem Spiel gibt es zusätzlich noch eine Ga­ meboy­Adaption und eine Fortsetzung mit dem logischen Titel „DuckTales 2“.

Das Spiel beginnt mit einem 8­bit­Cover des Titelliedes von Mark Mueller. Die weiteren Level­Musiken wurden von Hi­ roshige Tonomura komponiert. Nach Aus­ wahl des Schwierigkeitsgrades ist Dago­ bert mit den Drillingen (Trick trägt hier grün und Dagobert rot) vor seinem Si­ cherheitssystem zu sehen, mit dem man hier zwischen den fünf Leveln wählen kann: Dem Amazonas, Transsylvanien, afrikanischen Minen, dem Himalaja und dem Mond.

dener Spiegel auf dem Mond. Das erste Level ist der Amazonas, bei dem man Dagobert durch den Urwald führen muss. Seine einzige Waffe ist sein treues Stöckchen, das er einerseits als Golfschläger benutzen kann (B­Taste) oder als Hüpfstock (A, dann B und nach unten), mit dem er wiederum Steine zer­ brechen und Gegner töten kann. Es sind auch einige Schätze in den Levels ver­ steckt, so bekommt Dagobert meistens einen Diamanten (10.000 Taler) oder an­ dere Edelsteine (2.000 Taler), wenn er einen Baumstumpf mit seinem Stöckchen attackiert. Diese Edelsteine erhöhen das Vermögen Dagoberts und somit die Punktzahl. Um Dagoberts mickrige drei Gesundheitspunkte aufzufüllen, findet er auch alle naselang Eiskrem (1 Punkt) oder Torten (3 Punkte). Etwas seltener sind magische Münzen, die Dagobert für eine begrenzte Zeit unbesiegbar machen, oder Dagobert­Puppen, die ihm ein zu­ sätzliches Leben geben.

Die Gegner wechseln von Level zu Level. Am Amazonas wird Dagobert etwa von Gorillas, Schlangen und Bienen atta­ ckiert, auch riesige Spinnen und fleisch­ fressende Pflanzen trachten nach seinem Leben. Die meisten davon lassen sich aber mit einem Treffer des Hüpfstabes ausschalten, in anderen Worten stiehlt und mordet sich Dagobert seinen Weg durch die grüne Lunge der Erde. Im Gegensatz zur Zeichentrickserie wer­ den hier reale Orte genannt statt Fixli­ Foxli, Schwansyllvanien und dem Hima­ lala­Gebirge. Jeder Ort hat einen beson­ deren Schatz, so bieten die afrikanischen Minen einen riesigen Diamanten, der Amazonas ein Zepter des Inka­Königs, das Himalaja die verlorene Krone von Dschinghis Khan, der Mond einen grünen Käse und Transsylvanien eine seltene Münze. Zusätzlich sind zwei Schätze ver­ steckt, einmal ein goldener Ring in den afrikanischen Minen und einmal ein gol­

Es gibt immer mehr als nur einen Weg zum Ziel, so kann Dagobert über Dornen und Lianen sich nach rechts durchkämp­ fen, aber es gibt auch einen zweiten Weg durch unterirdische Höhlen. Dort ist links auch eine kunstvoll verzierte Säule zu sehen, auf die man springen kann und dann weiter in einen versteckten Bereich gelangt mit einigen Schatztruhen. Dort liegen insgesamt zwei Räume versteckt, wenn man sich in den Höhlen rechts hält, kann Dagobert über eine Liane wieder ans Tageslicht.

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Doch nicht nur unter der Erde sind ver­ steckte Bereiche: Der andere Weg führt zu einigen Lianen, bei dem die mittlere zu zwei Schatztruhen führt. Nun geht es aufwärts: Die reichste Ente muss von einer Säule zur nächsten sprin­ gen und bekommt zwischendurch sogar Hilfe von Quack, der ihn ein Stück mit seinem Hubschrauber mitnimmt. Über den Säulen ist bizarrerweise ein weiteres Höhlensystem, aus dem Quack aber gerne raus hilft: „You want a lift back to Duck­ burg, Mr. Mc D?“ Wenn Quacks Vorschlag ausgeschlagen wird, kann über ihn links zu einem weite­ ren versteckten Bereich mit Schatztruhen gelangt werden. Rechts jedoch, wo Dago­ bert auch eigentlich hin sollte, wird er über Stacheln von einer gewaltigen Kugel gejagt, die sich beim zweiten Blick als Erdfermianer in Orange aus der Folge „Das Erdbeben“ entpuppt. Nach den Sta­ cheln kann Dagobert per Abkürzung über ihm direkt zum Level­Endboss oder wei­ ter Schätze jagen. Weiter rechts trifft er nach einigen Speer­werfenden Eingebore­ nen eine Statue (die ganzen Figuren erin­ nern an die Tinkas aus Folge „Dummheit als Happy End“), auf der „Pay $300.000 to pass through here“ steht. Man kann hier aber wie auch kurz nach den Stacheln einen Gegner als Trittbrett zweckent­ fremden, um auf die Liane oben zu gelan­ gen. Dort wartet Trick auf Dagobert, um ihm den Hinweis „Use your Cane to de­ feat the Treasure Keepers“ zu übermit­ teln. Nach fallenden Steinen weiter links und zweien, die man weg­golfen muss, er­ wartet Dagobert auch schon der Endgeg­ ner: Eine gewaltige Statue, die seitlich gleitet und gelegentlich hüpft. Wie jeder weitere Gegner des Spiels ist er mit fünf Springstock­Schlägen auf dem Kopf be­ siegt und das Zepter erscheint, welches wie jeder der verlorenen Schätze eine Mil­ lion Taler einbringt.


Nach einem Abstecher ins Level­Menü geht es schon wieder weiter nach Trans­ sylvanien, wo Skelette, Mumien und Geis­ ter förmlich auf Dagobert warten. Etwas weniger schädlich ist Nicky mit der Nach­ richt „Help! Huey has been kidnapped! Save him please!“ Sie scheint also nicht das einzige bekannte Gesicht in diesem Level zu sein. Dieses Level unterscheidet sich etwas von seiner Testversion, damals waren noch Kreuze auf den Särgen, in der veröffent­ lichten Version sind diese aber mit dem Kürzel „R.I.P.“ ersetzt worden.

Eine Besonderheit dieses Levels sind die Spiegel, mit denen man vom einen Ort zum nächsten reisen kann, so kommt man etwa auf den Weg nach rechts unten zu einem Spiegel, der Dagobert zu einem Spiegel am Anfang des Schlosses bringt. Klettert man aber einen Strick nach oben, entdeckt man Tick in den Klauen eines Panzerknackers. Diese haben zwar falsch eingefärbte Oberteile, stehlen einem pro Berührung aber nicht nur einen Gesund­ heitspunkt, sondern auch 10.000 Taler. Besiegt Dagobert diesen, hat Tick einen Hinweis für ihn: „Thanks Uncle Scrooge. Guess what. This house has an illusion wall.“ Die vorgetäuschte Wand liegt rechts, wo einem ein besonderes Item erwartet, wel­ ches der bisherigen Höchstzahl von drei Gesundheitspunkten einen weiteren hin­ zufügt. Doch auf den Weg nach rechts ging es wieder an einem Strick vorbei, bei

dessen Ende ein Spiegel wartet. An des­ sen anderem Ende muss sich Dagobert im Minenwagen ducken und bei dessen Ab­ sturz springen, um weiterzukommen. Ein weiterer Strick führt an zwei Stockwer­ ken vorbei zum Anfang des Spiels, wohin Dagobert natürlich nicht möchte. In ei­ nem der beiden Etagen geht es zurück zum Spiegel, der Bertelchen in die Minen­ Wagen führte. Unter diesem Spiegel ist aber eine weitere Illusion­Wand, durch die man zu zwei Spiegeln gelangen kann. Der linke führt zur selben Etage etwas weiter links, wo man dank Minenwagen­ Umweg schon war, die rechte aber führt zum Endboss. Dieser ist Gundel Gauke­ ley, die sich zwischendurch in einen Geier verwandeln kann wie in der Folge „Falsche Spiele“, ansonsten aber Blitze abfeuert. Wenn man sie besiegt, bekommt man die Münze eines verlorenen Reiches, was vielleicht auf die Münze aus „Der gol­ dene Kondor“ anspielt.

Auf dem Weg in die afrikanischen Minen weist Track Dagobert darauf hin, dass er einen Schlüssel braucht: „You'll need a key to get in. It's in transylvania.“ Also geht es sofort zurück ins Transsylvanien­ Level, wo Dagobert in den ersten Spiegel steigen muss, den er auf seinem Weg sieht. Dort entdeckt er in einer Truhe den Schlüssel: „Eureka! It's the skeleton key to the mine.“ Zurück im Levelmenü kann Dagobert nun zu den Minen, wo ihn Schnecken und Fledermäuse erwarten. Ähnlich wie die Baumstümpfe am Amazo­ nas oder die Ritterrüstungen in Transsyl­ vanien stecken hier einige Schätze in den Kohlekisten. Eine Etage tiefer wird Dagobert weiter rechts von Frieda erwartet, die seine Ge­ sundheit mit Eiskrem wieder aus Vorder­ mann bringt. Wenn man beim Abgrund in der Nähe mutig auf den Schrecken vom Amazonas (aus der Folge „Die Ducky Hor­ ror Picture Show“) springt, kann man eine zusätzliche Truhe mit einem gehei­ men Ring entdecken. Rechts davon geht

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ist eine Abkürzung zum Endgegner. Auf den Weg zurück kann man links durch einen unsichtbaren Gang und über die hinabhängende Kette einem Erdfermia­ ner entgehen, der auf dem anderen Weg auf Dagobert lauert. Links kann man über versteckte Schatztruhen zu einem versteckten Bereich, wo ein Extra­Leben wartet. Eine Etage tiefer begegnet Dago­ bert noch mehr Schrecken vom Amazo­ nas, die zugegeben auch Bewohner von Atlantis aus der Folge „Die verlorene Stadt“ sein könnten. Mit etwas Geschick kann man den ersten Schrecken als Tritt­ brett verwenden, um in einen versteckten Bereich über die Abgründe zu gehen. Am Ende der unterirdischen Seen taucht wie­ der Quack auf, der im Spiel außerdem den Punkt markiert, an dem man bei plötzlichem Tod wiederaufersteht.

Wenn man eine weitere Kette hinab geht, erwarten einen die Drillinge in einem Mi­ nenwagen, den sie allerdings nicht verlas­ sen können und werden und so in ihren Tod stürzen. Davon abgesehen dürfte Track ohnehin noch am Eingang auf Da­ gobert warten.

Eine weitere Etage tiefer lauern Panzer­ knacker, die Nicky gefangen genommen haben. Diese verrät: „Use the seasaw, Un­ cle Scrooge.“ Wenn Dagobert nämlich auf diese springt, überfliegt er zahlreiche Löcher und lan­ det unbeschadet am anderen Ende, wo er an einer Kette den ganzen Weg, den er


hinabkletterte, wieder raufmuss. Letzt­ endlich landet er dort, wo er beim verlore­ nem Ring hingeklettert wäre, nämlich ein paar Räume vor dem Endboss. Dieser sieht aus wie der König der Erdfermianer und attackiert auch so, hat hier aber einen Bart, der in der entsprechenden Folge fehlt. Beim Sieg erhält Dagobert einen prächtigen Diamanten und es geht zurück zur Level­Übersicht.

Im Himalaja lauern Schneehasen und Bergziegen auf Dagobert, der hier im wei­ chen Schnee nicht mit seinem Spring­ stock landen kann. Er hat sich nicht ein­ mal warm angezogen für die kalte Reise! Zwei Löcher laden ihn zum Eintauchen in die Höhlen ein, dabei ist das erste eine Abkürzung, beim zweiten bekommt er aber mehr Schätze und kommt auch schneller zum Savepoint Quack. Nun kann man auch noch eine Etage tiefer links zu der Stelle, die man über das erste Loch ohnehin entdeckt hätte. Noch weiter links wartet Track auf Dagobert: „Bubba’s trapped in the ice! Please help him.“ Bubba ist dort tatsächlich in einen Eis­ klumpen eingefroren, den man durch sei­ nen Sprungstock aber locker zerbersten kann. „You saved me good! I show you se­ cret treasure!” Schon schmettert Bubba ein Loch in die Wand und legt ein weite­ res Item frei, welches den letzten zusätzli­ chen Gesundheitspunkt gibt, insgesamt hat Dagobert nun fünf. Nun kann Dagobert wieder zurück und die Etage darüber erkunden. Dort zeigt sich nach den beiden Löchern eine Öff­ nung in der Decke, durch die man in einen versteckten Bereich mit zwei Schatztruhen kann. Danach attackieren Dagobert mehrere Hockeyspieler, die ver­ mutlich auf eine noch bizarrere Weise in die Höhle kamen als die riesigen Spinnen danach. Nun kann man ein Seil hinauf­ klettern, solange man acht auf den blau­ en Erfermianer gibt, der einem entgegen­ rollt. Oben erwartet einen ein Panzer­

knacker, den man als Trittbrett verwen­ den kann, um links einen versteckten Be­ reich zu betreten, der durch einige weg­ golfbare Brocken versperrt wird. Rechts hingegen führt der Weg über einige schwebende Plattformen hinweg zum Endboss, dem Schneemenschen. Eigent­ lich müsste er „Die Schneefrau“ sein, im­ merhin heißt selbst die DuckTales­Folge so. Dieser schlägt gegen die Wände links und rechts und sorgt so für Lawinen, die Dagobert schwer zusetzen können, doch mit etwas Glück bekommt man stattdes­ sen die Krone des Dschingis Khan.

Der letzte Eintrag in Dagoberts Level­ Menü ist der Mond, wo er direkt von elek­ trisch aussehenden Enten und fliegen­ den, roten Tintenfischen angegriffen wird. Natürlich kann Dagobert sich die Reise leisten, dennoch stellt sich die Fra­ ge, wie er ohne Raumanzug überleben kann. Bald trifft er aber auch auf das rie­ sige UFO, in dem mehrere Außerirdische lauern, die aussehen wie Bulvan vom Pla­ neten Kronk. Dieser war in der Testversi­ on noch nicht da, dort war es noch ein schlangenähnliches Entenwesen. Dieses Level hat zwei Schätze, doch das sollte Dagobert nicht davon abhalten, in der zweiten Etage links einen versteckten Raum zu entdecken. Eine Etage höher sind rechts Quack und links ein Schlüs­ sel: „It’s the Key to the UFO.“ Nun geht es wieder zurück in die unterste Etage, wo Dagoberts weiter rechts in einen anderen Bereich hinaufklettern kann. Dort nutzt einem der Schlüssel weiter links, indem man zu einer Fernbedienung gelangt. „Bless me bagpipes! Now Gizmo duck can blast that wall!“ Eine Seilkletterei weiter oben wirft Frieda wieder mit Eiskrem um sich. Da die roten Tintenfische hier Dia­ manten schenken, kann man so mehrfach den Raum verlassen und zurückkehren, um neue Diamanten zu holen. Die Punk­ tezahl schießt so auf Dauer durch die De­ cke!

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Krachbumm­Ente wartet unten außer­ halb vom UFO, aber dort möchte Dago­ bert noch gar nicht hin: Oben rechts kann Dagobert über mehrere Tintenfisch­Ali­ ens hüpfen und in einer verborgenen Schatztruhe einen goldenen Spiegel ent­ decken. Krachbumm­Ente sprengt unten rechts ein Seil frei. Solange ihm Dagobert nicht im Weg stand, kann dieser auch eine Eta­ ge tiefer an den Panzerknackern vorbei zum Endboss, einer riesigen Ratte. Der Preis ist immerhin ein grüner Käse, also sollte das auch nicht allzu arg verwun­ dern.

Wenn Dagobert nun zum Menü zurück­ kehrt, werden seine Schätze durch die Ge­ gend geworfen und sein Monitor kommen­ tiert: „Ha ha... if you want to get back the treasures come to Dracula Duck Manor.“ In anderen Worten: Quackula (aus der Folge „Die Ducky Horror Picture Show“) hat Dagobert gerade das gestohlen, was er umständlich der ganzen Welt gestohlen hat. Nun muss Dagobert zurück nach Trans­ sylvanien, wo ihn der Boss an derselben Stelle erwartet wie vorher Gundel Gauke­ ley. Dort lauert Quackula, der Fleder­ mäuse um sich wirft. Diese können nun als Trittbrett benutzt werden, um den Boss zu erledigen. Dann taucht aber Mac Moneysac in den Klauen des Gundel­Gau­ keley­Geiers auf und zetert: „You may have beaten Dracula Duck but not me! If


you want the treasures back you’ll have to catch me.“

mit der DuckTales­Titelmusik im Hinter­ grund fragt Quack schon „Where to, Uncle Scrooge?“ Seltsamerweise bezeichnen alle Figuren im Spiel Dagobert als ihren On­ kel, was gerade bei Quack und Daniel Dü­ sentrieb seltsam wirkt.

Nun muss Dagobert ein weiteres Seil zu einem Schatz hocheilen, um das Spiel endgültig zu schaffen.

Das Spiel hat zwei Enden, je nachdem, ob man unter 10.000.000 Taler sammelte oder mehr. Hat Dagobert weniger gesam­ melt, jubelt er über eine Schatztruhe und die Zeitung „Duck Press“ kommentiert: „Scrooge remains the richest duck in world. Daring explorer Scrooge McDuck has found the five legendary treasures making him the richest duck in the world. You’re an expert treasure hunter.“ Sollte er aber mehr geschafft haben, badet er eine Krone tragend in einem Haufen Geld und die Zeitung kommentiert: „Scrooge finds hidden treasures! In addition to fin­ ding the legendary five treasures Scrooge McDuck has stunned the world with his discovery of 2 lost treasures. You’re an ex­ pert treasure hunter.“

Danach heißt es „Hooray uncle Scrooge! We’re glad you found the treasures. But don’t forget we helped too!“ von den Dril­ lingen, worauf Dagobert (diesmal in Blau) antwortet: „Right lads! I couldn’t have done it without you. I really am the ri­ chest duck in the world.“ Nun setzt die Menü­Musik wieder ein, einen richtigen Abspann wie bei einigen anderen Nintendo­Spielen der Zeit gibt es nicht.

Sollte man Quacks Angebot annehmen, wenn die siebte Dezimalstelle von rechts eine Sieben ist, führt dieser Dagobert zu einem Extra­Level, in dem Daniel Düsen­ trieb Diamanten auf seine Wege wirft. Ansonsten gibt er einem die Chance, das Level noch einmal von vorne zu beginnen und ein zweites Mal die ganzen Schätze einzusammeln.

DuckTales 2 (NES) Einige Jahre nach dem ersten DuckTales­ Spiel für das Nintendo­Entertainment­ System erschien die Fortsetzung, leider etwas zu spät: Dessen Ära neigt sich dem Ende und das Nachfolgemodell, den Su­ per­Nintendo gab es bereits. Es tauchen hier auch weitaus weniger Figuren aus der Show auf, die Musik ist nicht ganz so einprägsam wie beim Vorgänger. Dafür gibt es diesmal sogar eine Rahmen­ handlung: Die Drillinge haben ein Stück Schatzkarte in Dagoberts Bibliothek ge­ funden und möchten nun die anderen Stücke, um den verlorenen Schatz von Fergus McDuck zu bergen: „Uncle Scroo­ ge, we found this piece of paper in the ba­ sement. It looks like part of a treasure map, look, it says The Secret Treasure Of McDuck. Great, great uncle Fergus must have torn the map into pieces and hidden them all over the world!“ Dagobert plant direkt die große Reise: „Well, spit on my spats, I'll bet you're right! We're off on a treasure hunt!“ Auch seine Stöckchen­ Waffe hat sich weiterentwickelt, so kann sie nun auch im Sprung als Golfschläger verwendet werden, Dagobert kann sich mit dem Stöckchen an Ringen festhalten und Fässer ziehen. Die Reise zieht Dagobert diesmal zu den Niagarafällen, dem Bermuda­Dreieck, Ägypten, den verlorenen Kontinent Mu und Schottland. Nach Auswahl des Schwierigkeitsgrades

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Quack erzählt vor jedem Flug noch eini­ ges über das bevorstehende Level: „This is Niagara Falls. To get across, you'll have to jump from log to log. Legend says the fab­ led crystal flower, that blooms only once every 1.000 years, is on the far side of the falls. Be careful. Flintheart Glomgold is after the crystal flower, too. Do you want to get there, uncle Scrooge?“ Natürlich will Dagobert das! Dort trifft er nach einem angriffslustigen Frosch sei­ nen Neffen Tick, der sofort mit Ratschlä­ gen hilft: „Watch your step, uncle Scrooge! Gyro has created some rubber rafts for you. To move them, hit the side wall with a Golf swing.“ Vorher lohnt sich aber noch ein Blick hinter die Niagarafälle für einen versteckten Bereich. Eine Etage tiefer ist links durch eine Ton­ ne als Trittbrett ein weiterer geheimer Bereich versteckt, in dem auch ein weite­ res Stück der Schatzkarte wartet. Doch kaum schnappt Dagobert sich diese, ver­ schließt sich der einzige Ausgang und Bubba muss ihm raushelfen: „Be careful, uncle Scrooge.One of the treasure boxes is a trap that can lock you up!“ Danke für den freundlichen Hinweis, Bubba, nur lei­ der ein wenig spät. Auf der anderen Seite lauern seltsame Drachen, die aus Feuer zu bestehen schei­ nen, und Nicky, die sich auf sofort an Da­ gobert wendet: „Uncle Scrooge, Gyro was trapped in a landslide! You've got to help him out.“ Kein Problem, eine Etage tiefer wartet schon das Gummiboot auf Dago­ bert, der Düsentrieb noch flinker befreien kann als Bubba ihn. Der Gerettete weiß auch, wie man dem alten Knauser eine Freude machen kann: „Thanks, uncle Scr­ ooge, here, take this iron adapter. You can use it on things that wouldn't break with a normal pogo jump.“ Sehr gut! In der anderen Richtung führt ein weite­ res Gummiboot zu weiteren Schätzen und schließlich zu Quack: „You wanna go home, uncle Scrooge?“ Noch nicht! An der Spitze der Niagarafälle gleiten Stämme nach unten, über die man den Fluss über­ queren kann, falls man dem kreisenden Geier darüber ausweichen kann. Noch weiter oben gibt es eine bröckelnde


Brücke, die zu Trick führt: „The landslide has released a firecracker! All you need to do to get by is pogo jump on it five times, uncle Scrooge.“ Kein Problem! Dagobert hilft dir kleinem Racker doch gerne mit dem Böllerwerk! Doch weit gefehlt! Firecracker ist ein wil­ der Feuergeist, der über den Bildschirm fliegt wie nichts Gutes! Doch Dagobert bekommt beim Sieg die von Quack ange­ kündigte Kristallblume, die hoffentlich den Ärger wert ist! Zwischen den Levels kann man den Item Shop besuchen, in dem Kuchen (150.000 Taler) zum Wiederherstellen der Gesund­ heit gekauft werden kann, eine „Special Energy“ (750.000 Taler) für einen Ge­ sundheitspunkt mehr (die Höchstzahl ist noch immer fünf) und eine Dagobert­Pup­ pe (800.000 Taler) für ein Extra­Leben. Lohnender als die Puppe ist aber der Con­ tinue­Globus (500.000 Taler), mit dem man nach Verlust seiner Leben noch drei weitere hat. Außerdem gibt es einen Safe (50.000 Taler), der das gewonnene Geld sichert, und beim Kauf beider „Special Energy“s einen Teil der Schatzkarte (1.000.000 Taler). Beim Bermuda­Dreieck, auf dem auch die DuckTales­Folge „Das Bermuda­Dreieck“ beruht, weiß Quack natürlich auch Be­ scheid: „A cargo ship is missing in the Bermuda triangle. This may be the work of pirates. The ship was carrying the fa­ med jewel The Mermaid's Teardrop. Do you want to go there, uncle Scrooge?“ Nichts wie los! Tatsächlich findet sich Da­ gobert nicht nur in einem Sturm, sondern auch auf einem Schiff wieder, wo Track auf ihn wartet: „We're stuck, uncle Scroo­ ge. We'll never get by the mast. Look at it!“ Doch keine Furcht, dein Onkel weiß sich immer zu helf­, oh, ein Blitz schlägt in den Mast ein. „Wow! That was great! Let's go.“ Okay, Track, wie du meinst. Da­ gobert braucht sicher noch eine Weile, um sich vom Blitz zu erholen, der nur wenige Meter neben ihm einschlug. Ohne Track geht es für Dagobert über aggressive Krebse hinweg zu einer Kanone, die den Weg in die Kajüten freiballert. Dort lau­ ern Piraten und Ratten, aber auch Schatztruhen auf Fließbändern und im untersten Stockwerk sogar Quack, der es irgendwie immer schafft Dagobert einzu­ holen. Dafür traut sich dieser auch nicht an den Geiern vorbei, die explodierende Muscheln auf jeden Eindringling werfen. Wenn Dagobert nicht aufpasst, fällt er ins

Wasser und stirbt, denn wir wissen ja alle, dass Enten nicht schwimmen kön­ nen. Am Ende des Ganges geht es wieder aufwärts, wo hinter einer Illusion­Wand nicht eine oder zwei, sondern drei ver­ steckte Räume lauern, im letzten ist ein weiteres Stück der Schatzkarte. Schließ­ lich geht es weiter aufwärts übers Deck auf den Mast zu Daniel Düsentrieb, der hier wohl die ganze Zeit wartete, um Da­ gobert ein weiteres Upgrade zu geben: „Hi, uncle Scrooge. Take this hammer ad­ apter. You can use it to break the things that a Golf swing normally wouldn't.“ Links geht es wieder ins Innere des Schif­ fes und somit zum Bosskampf gegen Käpt’n Duckbeard. Fünfmal draufsprin­ gen und schon hat Dagobert die Merjung­ frauenträne. Als nächstes geht es nach Schottland. „ Wow!“, meint Quack einsilbig, um dann wieder fleißig weiter zu plappern: „This ancient castle is ruled by an evil sorcerer who guards a secret treasure known as the lamp of eternity. Do you want to go there, uncle Scrooge?“ Nichts wie hin in die Heimat! Dagobert landet im Schloss, dessen gute Beleuch­ tung nicht nur an Dutzenden Wandleuch­ ten liegt, sondern auch an Hände, die La­ ternen durch die Räume fliegen lassen. Auch Frösche greifen hier wieder an, als Dagobert einige Etagen hochklettert und in einer stacheligen Trittfalle einen gehei­ men Gang entdeckt, von dem aus es durch eine Falltüre weiter zu Quack geht. Dort ist wieder ein geheimer Gang, aber auch der Weg in die nächste Etage. Einige der dekorativen Ritterrüstungen werden lebendig und greifen Dagobert an, doch dessen treuer Sprungstock hilft, nicht zu­ letzt dank dem neuen Aufsatz! Wie im letzten Spiel gibt es hier auch einen Abgrund, den man durch auftau­ chende Feinde überwinden kann, nämlich direkt rechts durch einen unsichtbaren Gang nach dem Gang in die nächste Eta­ ge. Dort hinab gesprungen findet sich das nächste Kartenstück. Geht Dagobert hin­ gegen nach links, geht es zum nächsten Boss, dem Entenzauberer. Dieser telepor­ tiert sich in regelmäßigen Abständen vom einen Ende des Raumes zum nächsten und kann so trotz seiner Wirbelstürme leicht besiegt werden. Die gewonnene Kristallkugel soll also die Leuchte der Ewigkeit sein? Nun kann es ja an die Ort gehen, die es gar nicht gibt, nämlich zum Kontinent Mu. „It is said that a sanctuary exists

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deep within the waters offshore. There, a mysterious stone plate with great magical powers can be found. Do you want to go there, uncle Scrooge?“ Wow. So aufregend der verschollene Kon­ tinent auch klingt, so öde klingt der Stein mit nicht näher beschriebenen magischen Fähigkeiten. Zwischen einigen Steinsäu­ len steht Trick, den Dagobert lieber selbst belehrt, bevor der Neffe ihm irgendwelche Aufgaben aufhalst: „Legend has it, lads, that there once was a city here that sank deep into the sea.“ Sehr interessant, Da­ gobert, das macht Trick so nervös, dass er starr stehen bleibt. Ähnlich wie in Schott­ land gibt es hier einen recycleten Gegner, nämlich Krebse, und völlig neue, das wä­ ren die Osterinsel­Statuen mit Schnä­ beln, die drohen, Dagobert zu zerquet­ schen, aber mit einem Sprungstock erle­ digt werden. Für einen Liebhaber alter Schätze verhält sich Dagobert ganz schön herzlos der entsprechenden Einrichtung gegenüber. Eine Liane höher wartet wieder Daniel Düsentrieb: „Take this power adapter, un­ cle Scrooge. This will help you pull the things that you couldn't before.“ Wie an­ gemessen, hier sind nämlich überall klei­ nere schwere Säulen im Weg. Doch nicht nur die kann Bertel nun verschieben, er kann sich auch dank den kleinen Blumen über große Abgründe schwingen, indem er sie als Schwungfeder benutzt. Wieder auf dem Erdboden zurückgekehrt schiebt ein Soldat mit Fischflosse Wache, der kei­ nerlei Ähnlichkeit mit den Bewohnern von Atlantis in der Folge „Die versunkene Stadt“ hat. Nach dem Kampf Speer gegen Stöckchen gegen einige von diesen Meer­ jung­Soldaten trifft Dagobert Track: „So­ mething is written on the floor. Sink a stone into the sea and the city will appe­ ar. A stone? Even if we had one, where would we sink it?“ Weiter rechts lauern gleich zwei Zitate aus dem ersten Spiel auf Dagobert: Eine fleischfressende Pflanze will ihm ans Le­ ben, während er todesmutig über eine Statue der Inkas springt. Eine Etage tiefer ist auch Quack wieder zu sehen, doch weitaus interessanter ist der ver­ steckte Raum hinter ihm, wo man zwei Steine versenken kann. Dabei ist das Muster einzuhalten, welches unter Track zu sehen war: Die zweite und dritte Stelle muss mit Steinen versehen werden. Die Erde bebt, ein Blick auf die Karte zeigt eine Vergrößerung des Kontinents und das Wasser scheint dementsprechend ge­


sunken zu sein. Weiter rechts findet er im Bereich, der vorher noch überflutet war, ein Zepter als verlorenen Schatz, wenn man sich noch weiter durchkämpft, gibt es sogar ein weiteres Stück Karte. Dann kann es ja zum Endgegner gehen, zum Entengolem. Dieser scheint der einzige Boss zu sein, der nicht durch den Sprungstock zu besiegen ist, sondern mit Steinen begolft werden muss. Fünf Bom­ bardements später bekommt Dagobert auch die begehrte Steintafel. So, von fantastischen Bauten zu den letz­ ten Weltwundern nach Ägypten: „You have to figure out the secret of teh pyra­ mid to get the treasure of the Nile. There is an ancient tale told of a treasure called king Khufu's knife, but no one has ever laid eyes on it. Do you want to go there, uncle Scrooge?“ Quack drückt sich ganz schön gewählt aus! Sand, Wasser ­ ganz logisch, dass das Le­ vel mit Libellen und Treibsand beginnen muss, bevor es ins Innere der Pyramiden geht! Dort stürzt Dagobert auf Anhieb in eine Falltür und trifft wieder Track: „How's it going, uncle Scrooge? There sure are a lot of traps here. Better be careful.“ Okay, das war nutzlose Information, aber danke. Gut, dass Track seinen Großonkel warn­ te, denn schon bedrohen ihn Sphinxen. Ein weiterer Geheimgang ist hier unter dem Treibsand und führt zu Trick: „There's something written on this wall. Let's see... One is three, three is two, four is one, two is four. What's that supposed to mean?“ Für jemanden, der ohne Schlaues Buch Hieroglyphen übersetzen kann, ist Trick aber ganz schön dumm. Etwas weiter links sind Nummern auf dem Boden abgebildet, die in der richti­ gen Reihenfolge und Menge gesprungen eine Türe öffnen, die zu einem weiteren Teil der Schatzkarte führen. Fergus Mc­ Duck muss eine ganz schön harte Sau ge­ wesen sein, die Teile in solchen Orten zu verstecken, und unverschämt reich ver­ mutlich auch noch! Mit sieben Stücken ist die Karte nun auch endlich komplett, was Dagobert aus der Höhle zum Level­Menü bringt. Tick ist ganz aufgeregt: „Great Scott! Judging from this map, the great treasure of McDuck is in the basement of the castle. We were just in! Uncle Scrooge, let's go back and find it.“

tenzauberer geht. Den verschollenen Schatz von Fergus gewonnen kann es gleich wieder weitergehen! Wenn man diesmal in der Pyramide nicht die Treibsand­Abkürzung wählt, sondern rechts weiterwandert, trifft man nach ei­ ner Weile wieder Quack und kurz darauf eine Kobra im Treibsand. Auf dem Weg nach oben entdeckt Dagobert Tick: „There's something written on this wall. The one who sees the light of the sun will find the way. This must be how to get the treasure!“ In anderen Worten: Eine Etage höher in den oberen Geheimgang links kann Dago­ bert einen Spiegel in den Sonnenstrahl ziehen und so den Weg zu einem versteck­ ten Schatz freimachen. Der Weg führt wieder zurück zu Tick, der Weg rechts zu­ rück zu Quack, also bleibt Dagobert nichts anderes übrig, als noch eine Etage höher den Weg nach rechts einzuschla­ gen. Dort kommt der Endboss: Ein Pha­ rao steigt aus dem Treibsand auf und schießt auf Dagobert. Den Dolch hat er sich beim Kampf gegen solche Untote wahrlich verdient! Doch es ist noch nicht vorbei. Tick weiß Bescheid: „Uncle Scroo­ ge, uncle Scrooge! It's terrible! Webby's been kidnapped. You have to rescue her!“ Kaum ausgesprochen, meldet sich schon Mac Moneysac zu Wort: „If you want Web­ by back, Scrooge, meet me at my ship. Oh yes, be sure to bring your treasures!“ So geht es für Dagobert zurück auf ein Pi­ ratenschiff zum Bosskampf mit Mac Mo­ neysac. Wow, das hatte im ersten Spiel gefehlt! „I've been waiting for you, Scroo­ ge. I'll be taking those treasures now!“ Also doch kein Kampf, nur ein Austausch. „Thank you so much for the treasures. Now let me show you something in return!“ Ja, ja, wie auch immer­, Moment! Auf einmal verwandelt sich Moneysac in ein silbernes Gelee­Wesen, welches sich an die Decke klammert und Dagobert mit langen Gliedmaßen attackiert!

Was wie eine Frage klingt, war ein Be­ fehl: Ohne es beeinflussen zu können geht es ins Schloss, wo es nach zahlrei­ chen geheimen Gängen wieder zum En­

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Nach einem doch unerwartetem Kampf meldet sich der echte Moneysac zu Wort: „Incredible! The D­1000 was defeated! But I'll have the last laugh. I'll sink this ship and all of the treasures onboard!“ Warum er nicht mit dem Schatz floh, während Dagobert kämpfte, wird nicht erklärt. Je­ denfalls: Gesagt, getan, vorher lässt er aber noch Nicky frei. „The treasures... they all sank into the sea!“ Dagobert und die Kinder retten sich auf ein Floß. „Aye, it's too bad we lost all of the treasures, but at least we've got each other. I s'pose true friendship is all you really need for happiness.“ Du meine Güte, was für ein schnulziges Ende! Doch halt, einer der Kinder hat noch etwas zu sagen: „Don't worry, uncle Scrooge. Your treasure's safe.“ Und schon taucht Quacks Helikopter auf mit der festgebundenen Schatztruhe! „Hey, look! Our treasure... it is safe.“ Da lüpft Dagobert seinen Zylinder und zeigt den Schatz von Fergus: „That's not all of it! Look, I've got another treasure right here!“ Warum hat er dann behauptet, alle Schätze verloren zu haben? Weil diese knappe Extra­Szene nur auftaucht, wenn man auch diesen Zusatz­Schatz zwischen­ durch gewann, ansonsten kommt nur der Satz „But what on Earth was the secret treasure of McDuck?“

DuckTales: Quest for Gold (Amiga/MS­DOS) Nach zwei Nintendo­Spielen erschien ein DOS­Spiel mit entsprechend besseren Grafiken. So begrüßt einen direkt nach dem Titelbild samt Titelmusik eine ani­ mierte Szene, in der Moneysac in Dago­ berts Büro vorbeischaut und zu jammern beginnt: „I'm tired of being the second ri­ chest duck in the world! I'm going to be Dime Magazine's duck of the year.“ An­ statt sich über diesen furchtbaren Wort­ witz mit dem Time­Magazin und dessen Man­of­the­Year­Award, kontert Dagobert kühl mit den Fakten: „Ha! I've been duck of the year for twenty years running.“


Doch Moneysac hat schon längst einen Plan: „This year Dime Magazine has agreed to a contest. The Duck Of The Year Award will go to the duck who can collect the most money in the next thirty days. And that duck will be me!“ „We'll see, Flintheart!“, schließt Dagobert ab, „I'll be the winner, and I'll win fair and square!“ Und schon kommt wie in den beiden Nin­ tendo­Spielen zuvor die Option, den Schwierigkeitsgrad auszuwählen, doch diesmal mit ähnlichen Wortwitzen wie schon zuvor: „Easy Money“, „Standard Wages“ und „Hard Earned Cash“ stehen zur Auswahl neben einem Bild von Fen­ ton, der mehr Geldscheine in der Hand hält, als er je verdienen wird.

Nun steht der Spieler wieder vor der Aus­ wahl: Soll er lieber „Investments“ an der Börse versuchen, durch Tauchen im „Mo­ ney Bin“ wertvolles Geld finden oder per „Control Center“ verlorene Schätze su­ chen? Bei den Investitionen sind verschiedene Unternehmen angegeben, die unter manch weiteren Wortwitzen sogar auf spezielle Folgen anspielen. Die Firma „Peking Duck Imports“ wirbt mit dem angeblichen Leibgericht Dago­ berts: „This mercantile firm orients itself to trading goods from the Far East. It is the major supplier of Scrooge's favourite dessert: fortune cookies!“ (Dabei ist seine Leibspeise laut Frieda doch Sauer­Scharf­ suppe.) Bei der „Quack Medical Company“ lassen die Macher sich aber eine Anspielung auf den exzentrischen Doktor von Schwein entgehen, der immerhin in zwei Folgen auftrat: „This health maintenance organi­ sation is a leading provider of tender lo­ ving care. All their bandages are sealed with a kiss to "make it feel better."“ „Sweet Tooth Foods“ erklärt: „As the lea­ sing candy company, Sweet Tooth Foods

deals in the fifth major food group: fats and sugar. Four out of five dentists agree Sweet Tooth is good for business.“ Hinter „Von Drake Research “ steckt na­ türlich Primus von Quack, der den Denk­ Tank von Bubba aus der Folge „Dumm­ heit als Happy­End“ wohl weiterentwi­ ckelte: „Professor Ludwig von Drake leads this widely respected think tank. The world's leading eggheads and crackpots gather here to find farfetched answers to simple questions.“ „Flockwell Aerospace“ ist leider keine An­ spielung an die Folge „Glatte Bruchlan­ dung“, sondern scheint nicht aus der Se­ rie zu stammen: „From skyrockets to space shuttles, this high­flying company has the right stuff to send you into orbit. Founder Norman Flockwell boasts, "We've got space between our ears!"“ „Duckier Image“ zeigt, was die Neffen Da­ goberts so treiben: „This is where Huey, Dewey, and Louie shop for the uncle who has everything. From solar­powered yo­ yos to camel hair jacuzzis, this mail­order company sells a bizarre bazaar of gifts.“ „Dukka Records“ wurde der Verleger von den Panzerknackern in der Folge „Kein Rock ohne Oma“, hier hingegen werben sie mit anderen Bands: „The home of such recording greats as The Beakles and Bru­ ce Springchicken, Dukka Records is the leading publisher of Duck and Roll mu­ sic.“ „Hog­and­Duck Ice Cream“ ist keine An­ spielung an die Folge „Gewusst wie“, son­ dern spielt nur auf Dagoberts Lieblings­ Eissorte aus der Folge „Ente in Orange“ an: „With over 1000 franchises in operati­ on and one million more planned to open next year, this chain offers 999 flavors of ice cream, including Scrooge's favourite – mint.“ Natürlich darf das „Dime Magazine“ in diesem Spiel nicht fehlen: „Wall Street begins each Monday by reading the latest issue of Dime Magazine to find out who owns which companies this week so that they know who to raid next week.“ „Flubber Aircraft“ betont die Tests mit Bruchpiloten Quack: „Flubber airplanes have the best safety record in the aircraft industry due to their bouncable rubber construction. Launchpad test flies each plane, making sure it is really idiot­ proof.“

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„Gull Oil“ gehört J.R. Muing aus der Fol­ ge „Die verzauberte Stadt“, in der er auch Dagobert um sein Vermögen spielen woll­ te: „"Oil's well that ends well" is the slo­ gan of J. R. Mooing, the Texas rancher whose oil­rich land steered Gull Oil into becoming the world's largest oil producer.“ „Anquack Railroad“ scheint ein widerlich luxuriöser Bahnbetrieb zu sein: „Millions of commuters make their daily trek into the city aboard Amquack trains equipped with such accomodations as dining cars, heated swimming pools and tennis courts.“ „Good Day Dirigibles“ spielt auf die Folge „Due Aufgeblasenen und die Bienen“ an: „The Australian blimp company has been in the hot air business longer than most politicians. The pride of their fleet, the uncrashable Hindentanic, offers daily tours up over Down Under.“ „Lake Doughbegone“ stammt aus der Fol­ ge „Durchbruch gelungen, Absicht ver­ fehlt“: „Let your cares and money drift away at this chain of time­share lakesho­ re mansions. Activities include floating bonds, sinking money, and dipping into the till. Daily money laundering.“ „Worldwide Widgets“ weiß selbst nicht, womit gehandelt wird: „Take apart any appliance in the world, and you'll find at least one of Worldwide's Widgets inside. No machine can run without them, alt­ hough no one is exactly sure what they are.“ Die Beschreibungen haben nur wenig mit dem typischen Börsen­Prinzip dieses Mini­Spiels zu tun, es geht einfach nur darum, aus wenig investierten Geld mehr machen zu lassen und auszusteigen, be­ vor es wieder weniger wird. Wie im ech­ ten „Börsenleben“ eben. Geht es in den Tresorraum zum Geld­ Tauchen, wird kurz eine animierte Se­ quenz gezeigt und dann nach den Zufalls­ Prinzip entweder eine wertvolle Münze gefunden (z.B. 1.000 Taler) oder gar kei­ ne, was weitaus häufiger eintrifft. Dann


gratuliert einem Fenton nicht zum Ge­ winn, sondern rüffelt nur mit „Mr. Mc­ Duck, don't forget about the contest!“ Der interessanteste und ergiebigste Teil sind aber zweifelsfrei die Reisen um die Welt. Auf einer großen Weltkarte kann man zwischen vielen Orten wählen, von denen einige auch in der Serie auftauch­ ten. Wie zu erwarten sind die offensichtli­ chen Anspielungen an echte Länder auch am entsprechenden Ort.

Auszuwählen sind auf dem nordamerika­ nischen Kontinent die „Klondike Mines“ aus der Folge „Im Goldrausch“: „Scrooge made his first fortune in these deep mine tunnels during the Alaskan gold rush.“ Der Schatz hier wäre „Phoney Fool's Gold“ im Wert von 4500 Taler: „These nuggets look fake but are the real McCoy.“ Der „Yellerstone Park“ spielt anscheinend nur auf den Yellowstone­Nationalpark an: „This national park is a favourite location for Junior Woodchucks wanting to earn their Wildlife Photography merit badges.“ Hier sind Fotos von „Preserved Park Ani­ mals“ das große Ziel für 500 Taler: „Look for the Zodiak Bear, Blue Moose, and Sau­ sage Lynx.“ Der Ort „El Capitan“ klingt zwar nach dem Schurken aus den ersten fünf Folgen, scheint aber nur wenig mit ihm zu tun zu haben: „This sheer granite cliff looms so high over Yosemite Valley that Junior Woodchuck try not to take it for granite.“ Als Schatz gibt es den Kristallkrapfen, den Doofy in der Folge „Superdoof“ fand, hier ist der „Crystal Donut“ glatte 2500 Taler wert: „This alien medallion is for those with a glass jaw.“ Anscheinend weiß keiner über seine Fähigkeit, übermensch­ liche Kräfte zu verleihen. Denselben Krapfen scheint es laut Spiel außerdem noch in den Sibirischen Eishöhlen zu ge­ ben. Mit etwas Glück findet man dort auch einen Teil der Bombastium­Zeitma­ schine.

keine Folge im speziellen anzuspielen: „This Rocky Mountain peak towers high above the storm clouds. The thunder has been known to deafen many a mountai­ neer.“ Der „Jeweled Ostrich Egg“, welcher hier zu finden ist, macht den Finder 7500 Taler reicher: „Collectors will shell out big bucks for this enormous jewel.“ Mit etwas Glück findet man dort auch einen weite­ ren Teil der Bombastium­Zeitmaschine. Die „Carlsbad Caverns“ beinhalten mehr als nur kaltes Gestein: „The largest ca­ vern ever found, these endless passages lie in utter darkness one­quarter mile un­ derground.“ Ihre „Golden Sun Disk“ ist 2000 Taler wert: „The Aztec king Monte­ zuma gave this gift to Hernando Cortes.“ Dieselbe Platte soll es aber laut Spiel auch im Labyrinth von Kreta geben.

Weiter geht’s! Auf dem Südamerikani­ schen Kontinent gibt es „Bolognia“: „A de­ serted temple conceals the entrance to the ancient passages where this country's dic­ tator has stashed his loot.“ Die „Titanium Tulips“ im Wert von 7000 Talern gibt es übrigens auch in Too­Pei: „These precious petals contain a metal more valuable than gold.“

„Duckbill Island“ aus der Folge „Das prä­ historische Federvieh“ birgt anscheinend mehr als nur Diamanten: „Strange ani­ mals have evolved on this equatorial is­ land, which lies 600 miles from the nea­ rest film shop.“ Fotos dieser „Special Spe­ cies“ sind bis zu 500 Taler wert: „Rare Apes, bears, cats, llamas, elephants, ti­ gers, and zebras.“ Auch den „Okeefadokie Swamp“ kennt man, nämlich aus der Fol­ ge „Der Jungbrunnen“: „The Florida Ne­ verglades hides a tropical jungle myste­ riously transplanted from darkest Africa.“ Der Schatz „Ponce de Loon's Flask“ ist nicht nur 1000 Taler wert, sondern birgt auch ein Geheimnis: „No kidding! This vial's water is from the Fountain of Youth.“

Die „Boola Boola Island“ birgt besondere Talente: „The natives of this South Seas Island developed the Boola dance while dodging coconuts thrown by Boolish mon­ keys.“ Der „Golden Boola Hoop“ scheint mit 1000 Talern besonders wertvoll zu sein: „It takes more than Boolean logic to dance with this fabled hoop.“

Das „Bermuda Triangle“ stammt aus der Folge „Das Bermuda­Dreieck“, bezieht sich aber anscheinend kaum auf die Fol­ ge: „A tropical island holds the booty of a houndred pirate ships traped by the swir­ ling waters of this ocean vortex.“ Die dor­ tige „Helen's Harp of Truth“ aus der Folge „Die Harfe von Troja“ ist zwar 6000 Taler wert, findet sich auch am Kongo: „This lyre played true only for Helen of Troy.“ Mit etwas Glück findet man dort auch einen dritten Teil der Bombastium­Zeit­ maschine.

Der „Thunderclap Mountain“ scheint auf

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„Ronguay“ stammt aus der Folge „Die Schatzsuche“ und ist hier anscheinend et­ was belebter: „The way to Ronguay is the right way for nature photographers ho­ ping to catch sight of rare South Ameri­ can animals.“ Ein Foto der „Beasts of Bur­ den“ gibt 500 Taler: „The Dolly Llama sings, while the Wrench Monkey fixes things.“

„Machu Picchu“ spielt auf die Folge „Dummheit als Happy End“ an: „The ru­ ins of this ancient Thinkan city crumble high up on the summit of the most dange­ rous mountain in the Andes.“ Die „Thin­ kas Thinking Cap“ ist 2500 Taler wert: „Its golden light bulb gave the Thinkas their brightest ideas.“ Der Schatz von „Beri Beri Basin“ ergibt keinen Sinn: „The Amazon's 4000 miles of twisting, muddy waterways feed the low­ lands of this thirsty rain forest.“ Die „An­ cient Roman Coins“, die es hier in Süd­ amerika geben soll, sind 3000 Taler wert und sind auch im australischen Hinter­ land zu finden: „This currency roamed throughout the Empire.“ Anderswo, nämlich im Atlantischen Ozean steckt einsam die „Lost City of At­ lantis“ aus der Folge „Die versunkene Stadt“: „Before sinking beneath the sea, the floors of this legendary city's stone passages needed a good cleaning anyway.“ Sie birgt das wertvolle „Spanish Galleon Gold“ (6000 Taler): „Here are hundreds of pieces of eight, ­ even nines and tens!“ Europa hat auch einiges zu bieten! „Eme­ rald Isle“ aus der Folge „Verwirrung bei den irritierten Iren“ wurde etwa von Da­ gobert ohne Reichtümer wieder verlassen, doch hier plant er das zu ändern: „The entrance to the leprechauns' secret cave is


at the end of the rainbow. Their gems will turn you emerald green with envy.“ Die „Blarney Stones“ dort sind 1500 Taler wert: „It will take the luck of the Irish to find these emeralds.“

Die Grafschaft „Montedumas“ stammt aus der Folge „Die Ente mit der eisernen Maske“: „Forbidden peaks loom over this land of storybook villages once threatened by the Count of Montedumas' revenge.“ Die titelgebende „Iron Mask“ ist 3000 Ta­ ler wert: „It masked the identity of the kidnapped Count of Montedumas.“ Das Land „Novay“aus der Folge „Die Lem­ minge“ scheint sonst nichts mit der Folge zu tun zu haben: „Up the sides of a snow­ covered mountain lies the abandoned ice fortress of the Viking adventurer Eric the Fullbeak.“ Das spielt zwar auf die Folge „Die Wikinger kommen“ an, aber der Schatz ist ein „Magic Mirror“ im Wert von 8000 Talern, der überhaupt nichts mit ir­ gendeiner der zwei Folgen am Hut hat: „With this mirror on the wall, magic is at one's beck and call.“ Der magische Spiegel klingt eher nach der Folge „Falsche Spie­ le“. Mit etwas Glück findet man dort auch einen vierten Teil der Bombastium­Zeit­ maschine. Der Berg „Whatsamatterhorn“ birgt eben­ falls völlig neue Geheimnisse: „This is the tallest peak among the Grand High Yodel Mountains. Climbers' echoing voices have caused avalanches.“ Die dortigen „Snow­ buggian Crown Jewels“ sind 3500 Taler wert: „The location of there tiny gems has bugged searchers for years. “ Mit etwas Glück findet man dort auch einen fünften Teil der Bombastium­Zeitmaschine.

Glück findet man dort auch einen sechs­ ten Teil der Bombastium­Zeitmaschine. Das „Labyrinth of Crete“ klingt nach kei­ ner besonderen Folge, die Beschreibung aber nach „Die Harfe von Troja“: „This subterranean maze was constructed by King Minos to house the Monitaur and other bullheaded prisoners.“ Die „Golden Sun Disk“, die es wohl laut Spielauch in den Carlsbad­Kavernen gibt, ist 2000 Ta­ ler wert: „The Aztec king Montezuma gave this gift to Hernando Cortes.“ Weiter östlich in Asien stecken die „Sibe­ rian Ice Caves“: „The frozen walls of these chilly passages hide the treasure of the Romanov tsears, last imperial family of Russia.“ Dort ist laut Spiel derselbe „Cry­ stal Donut“ wie in El Capitan zu finden, beide sind 2500 Taler wert: „This alien medallion is for those with a glass jaw.“ Der verlorene Ort „Xanadu“ hat wieder Tierwelten zu bieten: „Descendents of Kublai Khan's magnificent zoo roam this lush Asian garden, which is an Eden for camera enthusiasts.“ Für Fotos vom „Xa­ nadu Zoo“ gibt es 500 Taler: „Look for the Rhinestone Rhino, Pink Elephant and Ti­ ger Lily.“ „Trala la“ aus der Folge „Kronkorken in Trala La“ scheint zwar kein Geldsystem zu besitzen, dafür aber Reichtümer: „The path to true riches leads to the Himalay­ an home of the High Mucky­Muck, who believes that one must rise to be wise.“ Das „Pegleg's Silver Leg“ ist zwar schon etwas absurd, aber stolze 2500 Taler wert: „This buccaneer's leg was pulled one too often.“ Mit etwas Glück findet man dort auch einen siebten Teil der Bombas­ tium­Zeitmaschine. „Too­Pei“ stammt wiederum aus „Bubba und der Einzigartige“: „The bald truth is that those who have combed the tunnels of Mung Ho's crypt report hair­raising ex­ periences.“ Die dortigen „Titanium Tu­ lips“ sind 7000 Taler wert, sie gibt es aber auch in Bolognia: „These precious petals contain a metal more valuable than gold.“

„Swansylvania“ wurde sowohl in „Die Ducky Horror Picture Show“ als auch in „Der unsichtbare Gast“ erwähnt: „Castle Strangeduck sits atop the dungeon passa­ ges hiding a mad doctor's secret discove­ ries and comic book collection.“ Wie in der entsprechenden Folge ist der Schatz „Dr. Strangeduck's Diary“ im Wert von 1500 Taler: „This book contains Ludwing von Strangeduck's discoveries.“ Mit etwas

Der „Yachtzee River“ hat den vermutlich ungewöhnlichsten Schatz, und das will bei einem silbernen Bein aus Trala la schon was heißen: „Way down upon the Yachtzee River lies a jungle realm conce­ aling the riches of Cina's ancient dynas­ ties.“ Der Schatz, ein „Winning Coupon“, bringt dem Besitzer 2000 Taler ein: „The winning number is your ticket to fabulous prizes.“ Afrika hat ebenfalls einige Schätze zu bie­ ten! „Bu­Gazzi“ etwa birgt einen europäi­ schen Schatz: „Deep beneath the shifting sands lie the catacombs of the Lost City of the Desert, where every day is Mummy's Day.“ Dort ist „Pied Piper's Pipes“ (sag das mal zehnmal hintereinander) glatte 1000 Taler wert: „The musical world will beat a path to this better mousetrap.“ „Ali Baba's Cave“ bietet mehr Geheimnis­ se als angenommen: „Dark as an Arabian Night, these tunnels may yet hold a rem­ nant of Ali Baba and the Forty Thieves' adventures.“ Dort kann Dagobert wie in der Folge „Die Wunderlampe“ eine „Arabi­ an Lamp“ im Wert von 3000 Taler finden, nur leider ohne Inhalt: „No djinni lives in­ side, but this relic will brighten your day.“ „The Congo“ aus der Folge „Der Silbervo­ gel“ bietet auch europäische Schätze: „This treacherous junge river has preven­ ted many explorers from shedding some light on darkest Africa.“ Wie im Ber­ muda­Dreieck findet man laut Spiel hier „Helen's Harp of Truth“ aus der Folge „Die Harfe von Troja“ im Wert von 2000 Taler: „This lyre played true only for He­ len of Troy.“ „Kenya Game Reserve“ bietet etwas für die Linse: „This is a save haven for endan­ gered species. The only shooting allowed here is with a camera.“ Fotos der „Endan­ gered Species“ sind 500 Taler wert: „Look for the Rhinestone Rhino, Pink Elephant and Spotted Zebra.“ „The lost World“ aus der Folge „Die verlo­ rene Welt“ ist jetzt anscheinend die gefun­ dene Welt: „Time has forgotten the soa­ ring peak which stands in the center of this primeval plane, just north of the Cave of No Hope.“ Hier gibt es das „Gol­ den Fleece“ wie in der Folge „Das goldene Vlies“ im Wert von 4000 Talern: „Jason and the Argonauts were cheated out of this golden fur.“ Im Indischen Ozean steckt einsam die „Isle of Macaroon“ der Folge „Der schiefe

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Turm von Peseta“, wo wie in genannter Folge das Vermögen gemessen werden soll: „This remote island holds Scrooge and Glomgolds fate in the balance. Drop your money off here for safe keeping.“ In Australien nebenan steckt „Ayer's Rock“: „This mighty sandstone monolith rises one thousand feet above the sur­ rounding plain.“ Dieser Flecken Erde bie­ tet die „Pearl of Wisdom“ aus der Folge „Die Perle der Weisheit“ im Wert von 5000 Talern: „Whoever finds this pearl will have the world as his oyster.“ Mit et­ was Glück findet man dort auch einen achten Teil der Bombastium­Zeitmaschi­ ne. „The Great Outback“ aus der Folge „Ufos über Australien“ bietet wie Beri Beri Ba­ sin einen europäischen Schatz außerhalb Europas: „The Australian wilds are rough, mate! After the crocodiles were poached, animals from nearby jungle islands scrambled here.“ Die „Ancient Roman Coins“ sind 3000 Taler wert: „This currency romaned throughout the Empire.“ „Borneo“, welches in der Folge „Die Schatzsuche“ erwähnt wurde, scheint eine interessante Tierwelt zu bieten: „This insect­infested tropical island is of­ ten visited by shutterbugs from the Natio­ nal Geogander Society.“ Für ein Foto der „Denizens of the Jungle“ wird 500 Taler geboten: „Look for the Manilla Gorilla, Tiger Lily and Monkey Wrench.“

Übrig bleibt nur „Valley of Gold“ in der Antarktis: „High above a frozen lake of gold is a valuable treasure hidden on one of the valley's icy ledges.“ Ausgerechnet dort lauern „King Henry's Long Johns“ im Wert von 2500 Talern: „Don't shortchange to value of this royal underwear.“ Mit etwas Glück findet man dort auch einen neunten Teil der Bombas­ tium­Zeitmaschine. Obwohl diese ganzen Anspielungen auch hier nach herrlichen Spielereien klingen, stecken hinter jedem Ort dieselben paar Mini­Spiele. Solange Daniel Düsentrieb noch nicht das Bombastium inklusive Zeitmaschine ent­ deckt hat, welches Flüge überflüssig macht, muss man mit Quack vom einen Ort zum nächsten. Dabei steuert der Spieler das Flugzeug, und wie in vielen Fliegerspielen entspricht in der Steue­ rung oben unten und umgekehrt. Wäh­ rend des Fluges muss man außerdem Ge­ wittern ausweichen, die Quack sofort auf den Boden bringen, Wolken, welche das Flugzeug ins Trudeln bringen, Strommäs­ ten, welche es zurückschnellen lassen, Walen, welche Fontainen spritzen, und Ballons mit den Panzerknackern, welche übertrieben große Gegenstände fallen las­ sen. Zudem muss man sicher im Zielflug­ hafen landen, sonst taucht Daniel Düsen­ trieb auf und liefert nicht nur eine Rech­ nung für die Reparatur, sondern zieht auch einige Tage dafür ab.

ist das Fotografieren von seltenen Tieren. Man steuert dabei Nicky, die eine be­ grenzte Anzahl Fotos verschwenden darf und keine normalen Tiere erwischen soll­ te. Stattdessen geht es um lila Elefanten oder geblümte Leoparden. Etwas schwieriger ist das Berg­Klimmen. Hier steuert man einen der Drillinge beim Klettern oder Haken­Schleudern. Dabei können neben rollenden Steinen Bären, Gundel und die Panzerknacker stören und den Drilling runter werfen. Zum Glück gibt es drei davon und somit drei Versuche. Oder es geht in eine Höhle, wo man an­ hand einer eher unpraktischen Karte den Schatz im Irrgarten finden soll, während eine Mumie die Verfolgung aufnimmt. Als letztes gibt es noch die Dschungel­ Sequenzen, wenn die Drillinge auf Ästen springen müssen oder auf Nilpferden durch den Fluss fahren können. Wenn man zuviel Zeit vertrödelt, taucht Moneysac auf und verkündet, dass er den Schatz des entsprechenden Ortes schon schnappte. Mit ganz viel Pech schnappt man sich bis zum Ende nicht genug Taler und Moneysac kommt auf das Titelblatt des Dime­Magazins. Andernfalls kann es Dagobert auch schaf­ fen, durch Geschick genug Geld auf seine Seite der Waage zu schaffen.

Das einfachste nun folgende Mini­Spiel

Neben den bekannten PEZ­Figuren (dazu empfehlenswert: www.pezville.com) waren die DuckTales Ende der 80er sowie Anfang der 90er ein guter Werbeträger, so für natürlich McDonalds, allgemein für vielerlei Lebensmittel und wohl auch ein Grund für die hervorragenden Auflagen der Micky Maus und der US­amerikanischen Ausgaben zu der Zeit.

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Die Charaktere Dagobert Duck Wirtschaftsmagnat Dagobert behauptet gerne, dass er sein Vermögen durch Cle­ verness, Schnelligkeit und vor allem Ehr­ lichkeit verdiente, doch einige seiner Er­ zählungen zeigen bloße Tricks und Betrü­ gereien. In Schottland als jüngster Spross der McDuck­Familie aufgewachsen, wollte er erst in die Musikindustrie einsteigen, bohnerte bald aber doch nur Schuhe. Sein erstverdienter Kreuzer inspirierte ihn, im Alter von sechs Jahren Schottland zu ver­ lassen, um in Amerika sein Glück zu ver­ suchen. Dort heuerte er bei seinem Onkel Plattfisch an, grub am Klondike nach Gold, im Westen nach Öl und züchtete in Wyoming Rinder. Bald wurde er reich ge­ nug, um in Afrika Diamanten zu bergen, in Australien nach Kupfer zu graben und in Borneo nach Uran, das gewonnene Ver­ mögen in einem Speicher zu bunkern. Vorher gründete er in Australien eine Schafsfarm, tauschte die Maske von Ku­ tulu auf der Insel von Ripentero gegen einen Sack Rubine und lernte bei Graf Roy in Montedumas fechten.

Museum zu stiften, natürlich nur aus Steuervorteilen.

groß scheint die Feindschaft also nicht zu sein.

Als Eigenbrötler hat es Dagobert erst schwer gehabt, sich mit der Aufsicht sei­ ner Neffen abzufinden, doch füllten diese seine Villa, die er vorher nur mit dem ebenfalls recht eigenständigen Butler Jo­ hann teilte, schnell mit Leben. Doch die Drillinge erinnern ihn mit ihrer Aufmüp­ figkeit und cleveren Tricks an seine eige­ ne Kindheit, weshalb sie ihm doch bald ans Herz wachsen. Obwohl er ihren Onkel Donald anfangs abriet, zur Marine zu ge­ hen, zeigt sich bald, dass er die Entschei­ dung respektiert. Mit dem Kindermäd­ chen Frieda, die wiederum ein Kind mit­ bringt, wollte er etwas mehr Ordnung in die Chaos­Knaben bringen. So lernte er nicht nur die tüchtige Frieda kennen, sondern auch ihre Enkeltochter Nicky, die Dagobert wegen ihrer Unschuld und Neu­ gier schnell ins Herz schließt. Bei der Höhlenente Bubba brauchte Dagobert hingegen mehr Zeit, um über seine Toll­ patschigkeit und Aggressivität hinwegzu­ sehen und den naiven, aber treuen Kern zu erkennen.

Insgesamt also kein Wunder, dass Dago­ bert viel Wert auf den Schutz seines Ver­ mögens legt. Seine Geldspeicher­Alarm­ anlage hat 14.657 verschiedene Arten habe, ausgelöst zu werden, das Passwort für dessen Sicherheitstüre ist CASH, auf dem Schachbrett­gemusterten Fliesen darf man nur auf die weißen treten. Doch auch daheim bunkert er Scheine: Er dost sie ein und lagert sie in den Weinregalen seines Kellers. Dort ist auch ein Gemälde vom Geldspeicher, dessen Spitze bei Alarm aufleuchtet. Seine 600 Centillio­ nen, 386 Zillionen, 947 Trillionen Millar­ den Taler und 36 Kreuzer scheinen also relativ sicher zu sein.

Die neue, große Familie nach der langjäh­ rige Einsamkeit scheint Dagoberts Herz erweicht zu haben: Abgesehen von Goldie, der schon vorher sein Herz gehörte, ver­ guckt er sich im Lauf der Serie außerdem in Millionara Vanderbucks und Ma Crackshell, dank einem Liebespfeil sogar in die Göttin Aphroducky. Seine wahre Liebe gilt aber nicht seinem Geld, wie häufig vermutet wird, sondern seinen Freunden und Verwandten. Seine Familie wurde ihm hingegen immer weniger wert, sodass er seinen Claim am Klondike mit der Taschenuhr seines Vor­ fahren Gischty McDuck bezahlte. Doch das war Dagobert nicht genug! Auf der Suche nach der Stadt der Diamanten heuert er das erste Mal den Piloten Quack an und ist seitdem nur noch selten selbst geflogen. Sein unberechenbarer Ei­ fer, Geld zu verdienen, sorgte dafür, dass er seit Jahrzehnten seinen Urlaub vor sich herschiebt. Seine Jacke ist so alt wie sein Wunsch, Collie Babas Schatz zu finden, nämlich ganze 40 Jahre. Während er die Jacke fast nie ablegt, plant er den Schatz an ein

Schon vor dem Auftreten seiner Großnef­ fen hatte Dagobert Ärger mit Neidern und Dieben, so scheint er Mac Moneysac schon länger zu kennen, der ebenfalls aus Schottland stammt und ihm gerne den Rang als reichsten Mann der Welt streitig machen würde. Dank mehrfacher Über­ fälle durch die Panzerknacker könnte das auch gelingen, deren Angriffe inspirierten sogar Spielkonsolen. Dagobert ist auch mit der Hexe Gundel Gaukeley vertraut, die seinen erstverdienten Zehner begehrt. Es gibt aber noch einige Gegner mehr, die gerne zu illegalen Mitteln greifen, um Da­ gobert um sein Geld zu erleichtern. Eini­ ge davon lud er auch zu seiner Hochzeit mit Millionara Vanderbucks ein, allzu

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Durch die regelmäßigen Angriffe auf sei­ nen Geldspeicher hat Dagobert ein recht gutes Verhältnis zur Nationalgarde und der Armee. Dies verhindert aber nicht sein mehrfaches Einsitzen im Gefängnis. Das Sicherheitssystem seines Geldspei­ chers stammt von Daniel Düsentrieb, den er immer wieder für kleinere und größere Erfindungen aufsucht. Das reicht von Kleinigkeiten wie einen Magneten ans Ende von Dagoberts Stöckchen, sodass dieser im Gehen Münzen auflesen kann, bis zu weitaus größeren Erfindungen. Da­ bei sei nicht nur die Krachbumm­Ente er­ wähnt, sondern auch die Ausrüstung von Dagoberts Superhelden­Ego, den Mas­ kierten Enterichs. Die Gimmiks des Mas­ kierten Enterichs bergen eine Schock­ Spange und die wildenterige Nuklearpin­ zette. Natürlich weihte Dagobert Daniel in seine Doppel­Identität ein. Obwohl Dagobert an allem spart, was ihm möglich erscheint, hat er nicht nur eine Villa mit 47 Zimmern und einer Statue


im Wert von einer Million Taler an sei­ nem Pool, sondern auch zahlreiche Bilder und Statuen darin von sich selbst und von seiner Jugendliebe Goldie. Außerdem be­ sitzt er eine Limousine inklusive Butler und nutzt so jede offensichtliche Möglich­ keit, um Geld unter die Leute zu bringen. Letztendlich ist dieser Luxus aber auch nur praktisch für seine Angestellten und Familie, die in der Villa lebt. So kann er zum Beispiel den schockierten Doofy dazu einladen, sich nach Herzenslust in der Küche zu bedienen. Dagobert ist ziemlich exzentrisch, was ihn aber auch zu Höchstleistungen ansta­ chelt. Er kann einerseits tagelang durch­ marschieren, ohne müde zu werden, an­ dererseits aber auch zusammenbrechen und laut jammernd aufgeben. Einmal lässt er sich alleine von Eisschollen trei­ ben, um Schätze zu finden, um dann wie­ derum die cleversten Tricks zu verwen­ den. Dies verschaffte ihm seit 33 Jahren den Titel „Forscher des Jahres“ im For­ scherclub. Zudem kann Dagobert durch einmaliges Abtauchen in seinem Geld in fünf Sekun­ den sein Geld zählen und Geldbündel durch kurzes Blättern, von seiner Lieb­ lingsfarbe Gold behauptet er, sie überall erkennen zu können. Weitere Talente von ihm sind das Spielen von Dudelsack und Cembalo, er kann passabel angeln und gut tanzen, dafür kann er kein Fahrrad fahren, geschweige denn Harfe spielen oder bauchreden. Er fürchtet sich vor Fil­ ler Schwatzihmauf und vor Geldeintrei­ bern, obwohl er denen körperlich überle­ gen ist: Dank dem Schleppen von Geldsä­ cken ist Dagobert recht stark, sein Hüh­ nerauge am Fuß wird vom Armenarzt Dr. von Schwein als einziger Makel beanstan­ det. Wie jeder andere hat auch Dagobert eini­ ge Laster, so schaut er sehr gerne die Fernseh­Magazine „Wie sie leben, die Stinkreichen und die Schönen“ und „Die Jungen und Federlosen“, außerdem sam­ melt er Gamaschen. Sein Leibgericht ist laut Frieda schottische Sauer­Scharfsup­ pe, wobei er auch eine Vorliebe für Pfef­ ferminz hat. Fenton verrät er, dass er morgens angeblich Silbertalerpfannku­ chen frühstückt, die er später aber als nicht essbar bezeichnet. Insgesamt taucht Dagobert in jeder Folge auf bis auf drei, nämlich „Superdoof“, „Die Zeitwanne“ und „Quack zieht in den Krieg“.

Tick, Trick und Track Duck Die Drillinge sind sehr aufgeweckte Kin­ der, was Donald vielleicht sogar zur Mari­ ne trieb, anstatt daheim weiter auf die drei aufzupassen. Zum Großonkel Dago­ bert möchten die drei vorerst nicht, doch nach einigen Streichen bemerken sie, dass hinter Dagobert mehr steckt als nur ein verbitterter alter Mann. Die drei zehnjährigen Knaben besuchen die fünfte Klasse und scheinen zwischen altklugen und kindischen Verhalten zu schwanken. Dies schien entstanden zu sein, als Dagobert die drei ins Fähnlein Fieselschweif anmeldete. So benutzen sie einerseits diverse Mittel, um Johann und Frieda zu erschrecken oder schmeißen sich als Plan B schreiend auf den Boden, um ihren Willen zu bekommen, sammeln andererseits aber auch Medaillen jeder Art und versuchen, wie Dagobert zu eige­ nem Geld zu kommen. So bestehen sie nicht nur auf ihr Ta­ schengeld jeden Samstag, sondern bieten manchmal sogar zwei Stände vor der Villa Duck an: Einmal einen gratis­Salzcra­ cker­Stand und einen, an dem sie Limo­ nade für einen Taler verkaufen. Brutto verdienten sie dabei 250 Taler und planen für den nächsten Tag gratis Chili­Cracker und einen Taler für Wasser. Gelegentlich sammeln sie mit Nicky auch Aluminium­ dosen, für die sie einen Kreuzer das Stück bekommen. Doch nicht nur die Angestellten ihres Großonkels versuchen sie auf den Arm zu nehmen: Als Nicky von den Panzer­ knacker­Babies entführt werden, hecken sie zu viert den Plan aus, sich als harte Verbrecher aufzuspielen: So spielten die den linken Track, Tricky­Trickreich, Tick Tickarone und Bubba, den Steinzeit­Ram­ bo, welcher „Entenhausens Antwort auf Al Capone“ sei. Doch so schwierig sich das Pfadfindertum auf ihre Psyche auswirkte, so nützlich ist es doch für Dagoberts internationalen Schatzsuchen. Zwar wissen die Drillinge nicht, wie man ein gewöhnliches Flugzeug fliegt, aber ihre Gier nach Sonder­Medail­ len lässt sie zu ungewöhnlichen Mitteln und Wegen greifen. So ernennten sie auch die Steinzeitente Bubba kurzerhand zum Ehren­Fieselschweifling, damit dieser ih­ nen helfen könne. Vermutlich basiert der Besitz einer Ameisenfarm auch auf einer begehrten Sonder­Medaille.

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Die Drillinge sind keine furchtlosen We­ sen: Solange sie die Hausaufgaben nicht anfertigten, ängstigt sie der Gedanke an ihre Lehrerin Frau Quackenbusch, die in ihren Fantasien hässliche Ausmaße er­ reicht (in Wirklichkeit ist Frau Quacken­ busch freundlich genug, die Drillinge zu Bubbas Einschulung singen zu lassen und tanzt sogar mit ihm), auch bibbert es sie ein wenig beim Schurken Ganter aus dem Videospiel „Duck of the Galaxy“, welcher der Gegenspieler von Flash Mallard ist. Ihre Furcht vor einigen Spielfiguren hin­ dert sie aber nicht am Spiel selbst, so ge­ hen sie gerne in die Spielhalle und versu­ chen sich sie auch gerne an Quackman. Track gesteht sogar, dass er immer den Stecker zieht, wenn er sieht, dass er ver­ liert. Videospiele sind nicht das einzige Hobby außerhalb der Pfadfinder, welches die Drillinge haben. Sie lieben auch den Rock’n’Roll aus der Sendung Screamin' Sty McFly Show, singen zur Einschulung von Bubba und gucken gerne die Sendun­ gen vom Mutigen Major und den Schar­ lachroten Banditen. Kaum hat Dagobert seinen Neffen von Krachbumm­Ente erzählt, gründen diese einen Fanclub zu seinen Ehren. Sie spielen und gucken gerne Baseball, deshalb kaufen sie auch Filler Schwat­ zihmauf den Baseballschläger von Babe Duck ab. Die Intelligenz der Drillinge schwankt ex­ trem von Folge zu Folge. So kommentiert Track ein Zeugnis voller Einsen als See­ mannsgarn, bekommt aber selber ein ein­ wandfreies. Das Rätsel von Dagoberts Modellschiff lösen die Drillinge binnen weniger Augenblicke, aber hinter Krach­ bumm­Entes recht offensichtlicher Identi­ tät kommen sie nicht.


Daniel Düsentrieb

Obwohl die Drillinge oft als drei Figuren mit exakt gleichen Eigenschaften darge­ stellt werden, haben die unterschiedliche Talente. So kann Tick fast schon auf Profi­Level mit Murmeln spielen, Trick ist der cleverste von den dreien und Track interessiert sich für den Beruf des Kauf­ manns. Tracks Ideen scheinen auch recht häufig schief zu gehen. Trick mag den Duft von Erdbeere und Track den von La­ kritze. Außerdem scheint sich Becky Wat­ schel in die drei verguckt zu haben, sie kommt aber nie zum Zug. Tick bringt anscheinend auch Trick das Murmeln bei, sodass dieser in bestimm­ ten Situationen auch meisterhaft mit den kleinen Glaskugeln umzugehen weiß. Die Drillinge gieren danach, Dagobert ähnlich zu werden und lernen so sogar, in seinem Geld zu baden. Als Dagobert krank wird, übernehmen sie seine Ge­ schäfte, bei seiner Gesundheit pfuschen sie bei ihren Limonadenstand­Geschäften und in Dagoberts Zukunftsvision haben die diese mit Gundel Gaukeley fusioniert. Am meisten scheinen sie Dagobert aber um seine Unerschrockenheit und Aben­ teuerlust zu beneiden, einmal bekommen sie wegen ihrem Nacheifern sogar Gold­ fieber. Diese Bestrebungen führen aber nicht nur zu Limo­Ständen und Fieber, sondern auch zum Design des Wagens HDL 500, der allerdings wieder eingestampft wer­ den muss, da die Drillinge zu jung für Verhandlungen sind. Obwohl sie sich nach anfänglichen Diffe­ renzen immer besser mit Nicky verste­ hen, vergessen sie diese kurzerhand, als sie Bubba kennen lernen. Überhaupt scheint die Beziehung zwischen den drei Knaben und dem Mädchen je nach Situa­ tion zu wanken.

Obwohl er von vielen Entenhausener als nicht normal verschrien ist, gilt er als die Adresse schlechthin, wenn es um kleinere Reparaturen ebenso wie komplexe Ma­ schinerien geht: Daniel Düsentrieb und seine Geräte tauchen überall auf, wo sie nicht erwartet werden. Im Laufe der Se­ rie erfindet er ein Flugzeug mit Greifar­ men (den er „Kondor“ nennt), den Andro­ iden „Armstrong“ und „Robotica“, eine So­ fortbildkamera, eine Dimensionsmaschi­ ne (die „Zeitwanne“ fährt nicht nur durch die Zeit, sondern auch nur Eventualitä­ ten), eine Fernsehantenne, die Kontakt zu den außerirdischen Mikroenten auf­ nimmt, einen unterirdischen Stoßdämpfer gegen Erdbeben, ein Möbel­Verrücke­ Spray, die Anti­Panzerknacker­Alarman­ lage des Geldspeichers, eine tragbare Te­ lefonzelle, ein Laserkugelschreiber, eine Zeitmaschine, die mit Bombastium betrie­ ben wird, einen selbst aufblasenden Base­ ballhandschuh, eine Federwachstum­ stinktur, einen Pfannkuchenwender für die Nationale Löffelenten­Tagung, einen Alarm­Roboter für Dagoberts Geldspei­ cher (den er GICU2 nennt), einen singen­ den Toaster, ein fliegendes Auto, Bruch­ los­Glas, den Multifon­Dublikator, eine Maschine zum Digitalisieren von Men­ schen, ein Diätmittel, welches den Patien­ ten schrumpfen lässt, einen riemenbetrie­ benen Schäfchenzähler, einen Opern­Ari­ en singenden Schirm (sein Lied lautet „So bleibt du trocken von dem Schlips bis zu den Socken“), einen Schwebe­Kaugummi, eine elektrische Kaugummi­Kau­Maschi­ ne und selbst Kleinigkeiten wie ein Mün­ zen­anziehender Magnet für Dagoberts Stöckchen sind ihm nicht fremd. Neben­ bei arbeitet er auch für den Entenhause­ ner Geheimdienst, da die Arbeit für Dago­ bert zu wenig einbringt. Einer der bemerkenswertesten Erfindun­ gen von Düsentrieb ist die Krachbumm­ Ente, für den er eine Bedienungsanlei­ tung drucken ließ und das Aktivierungs­ wort „Ententümpel“ einprogrammierte. Der Anzug ist aber nur für die Trocken­ wäsche geeignet, da er sonst einläuft, auch für den Kampf gegen Metallmilben ist er nicht geeignet. Weiterhin durfte er auch Dagoberts Su­ perheldenidentität, dem Maskierten En­ terich, diverse Waffen basteln, etwa die Schock­Spange und die wildenterige Nu­ klearpinzette.

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Seine sozialen Kontakte sind anscheinend recht eingeschränkt, so gesteht er, an Pi­ loten nur Quack zu kennen, weshalb er seine meisten Geräte auf ihn anpasst. Ein wenig über die Einsamkeit hinweg hilft ihm sein Helferlein, welches sich durch Summlaute mit Düsentrieb verständigen kann, doch dieses ist nur in wenigen Fol­ gen zu sehen. (Folgen ohne Helferlein: „Der goldene Kondor“, „Armstrong macht’s möglich“, „Die Zeitwanne“, „Mi­ kro­Enten aus dem All“, „Das Erdbeben“, „Ein Held zum Anfassen“ – Folgen mit Helferlein: „Die Panzerknacker“)

Auch scheint er sich gut mit Frieda zu verstehen, so baut er ihr ein elektrisches Kindermädchen zur Arbeitserleichterung, nimmt an ihrer Oper teil und trifft sie beim Picknick. Daniel hält einen Goldfisch namens Mer­ lin, ohnehin träumt er vom Rittertum des alten Englands. Sein Leibgericht ist Brok­ koli­Eintopf. Vermutlich beansprucht ihn sein Beruf so sehr, dass er in Dagoberts Zukunftsvision vergesslich wird.

Frieda Vanderquacks Nur wenig ist über Friedas Vergangenheit bekannt, bevor sie sich in einem Akt der Verzweiflung ohne Gehalt bei Dagobert Duck als Kindermädchen bewarb, um Ob­ dach und Verpflegung für ihre Enkeltoch­ ter Nicky und sich zu sichern. So war sie früher das Kindermädchen des Prinzen Goldente, dem sie auch das Jonglieren beibrachte. Doch dieser blieb nach einem Flugzeugabsturz jahrzehntelang ver­ schwunden, sodass sie sich eine neue An­ stellung suchen musste.


Kongress in Wulfshausen nicht sehr häu­ fig dazu, die Aussicht auf einen freien Tag rührt ihn sogar zu Tränen. Als Sinnbild der Unordnung, die er fürch­ tet, sieht er im Angstwahn gar eine wan­ delnde Limousine, die ihn zu fressen droht, anstatt wie gewöhnlich abgewa­ schen zu werden.

Quack Eine besondere Vorliebe von ihr ist der Gesang von klassischen Stücken, so konn­ te sie einige Freunde Dagoberts zu einem Amateur­Opernstück überreden, wo sie sogar zum Ton über dem hohen C fähig ist. Sie kann das Horn spielen, verwendet Chanel Nr. 5 als Parfum und tanzt Rock’n’Roll, obwohl sie das ziemlich an­ strengt. Ihr Chef Dagobert sagt ihr nur einmal, dass ihm ihr Essen schmeckt, ein anderes Mal meint er nur, so wie sie aussehe, müsste ihr das eigene Essen schmecken. Da sie neben dem Kindersitten auch für einige Hausarbeiten zuständig ist, be­ kommt sie nur selten Freizeit, dennoch findet sie genug Zeit, um mit Daniel Dü­ sentrieb zu einem gemeinsamen Picknick im Park zu gehen. Dieser baute ihr auch schon das elektrische Kindermädchen Ro­ botica, welches wenigstens einen Teil von Friedas Arbeit abnehmen soll.

Johann Als Jugendlicher sah Johann gerne die Filme mit Gloria Schwanson im Kino an und wurde dort mehrfach hinausgewor­ fen, da er nicht immer eine Eintrittskarte dabei hatte. Als Butler des exzentrischen Dagobert Ducks hält er sich prinzipiell mit seiner Meinung und Eigeninitiative zurück. Zu seinen Aufgaben zählen das Löcher­Stop­ fen von Dagoberts Brieftasche, das Wi­ schen von Spinnweben der Kreditkarten und das Kochen des Lieblingsgericht für fünf Taler. Als Freund des geordneten All­ tages ist der Fan von Erpel Sinatra und Stevie Ganter den Drillingen zunächst negativ gegenüber eingestellt, nun muss er sich den Dienstbotenflügel mit Frieda und deren Enkelin teilen, später erschrickt er sogar vor dem unübersichtli­ chen Sport Baseball. Die Sportarten, die er selbst beherrscht, sind Kricket und Golf. Leider kommt er neben dem Butler­

Als ältester Spross der Flieger­Familie Quack grämte es ihn zutiefst, als er eine Stuntshow durch seine Bruchlandung rui­ nierte. Zutiefst deprimiert wendet er sich von seinen Eltern und kleinen Schwester ab und beschließt, mit einem selbstgebau­ ten Flugzeug mit dem Transport von Gü­ tern und Passagieren sein eigenes Geld zu verdienen. Sein erster Kunde war Da­ gobert Duck, der zwar ziemlich unzufrie­ den war, aber immer wieder auf die güns­ tigen Angebote eingeht.

Nebenbei verdingt sich Quack als Prü­ fungsleiter und Ehren­Feld­Waldmeister beim Fähnlein Fieselschweif, bei dem er als Verdienstorden­Weltmeister so ziem­ lich alle Prüfungen auf dem Wasser und im Wald leiten darf. Dabei lernt er auch von Nicky das Schwimmen, obwohl er be­ reits Orden zum Überleben von Bruchla­ den zu Wasser, auf dem Land und in der Luft verdiente. Eine besondere Freund­ schaft verbindet ihn mit dem Pfadfinder Doofy, Bubba hingegen kann er nicht lei­ dern. Dies scheint daran zu liegen, dass Quack wie Doofy auch eine Vorliebe für kostenloses Essen hegt. Außerdem scheint er ein einmaliges Talent für Schneefiguren zu besitzen. Nach einigen Jahren verträgt er sich wie­ der mit seiner Familie bei einem Wettbe­ werb, auf dem er auch seinen Freund Benzino Gassolini das erste Mal trifft. Quack scheint nicht sonderlich talentiert

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zu sein, so verliert er beim Kartenspielen, Sport und Schach. Selbst gegen seinen et­ was beschränkten Fan Doofy scheint er einige Male verloren zu haben. Sein größ­ tes Manko sind aber seine schlampigen Landungen. Manch einer macht aus seiner Not ein Spiel, so führt Quack für seine Versiche­ rung eine Liste, welche Transportmittel er zu Bruch brachte, um nach einer be­ stimmten Menge eine Anstecknadel zu er­ halten. Gelegentlich erhält er auch Noten der Drillinge dafür. Außerdem schreibt er das Buch „Wracks, die ich nie vergessen werde“. Generell ist er etwas sentimental: In seinen Taschen sind neben Kaugummi­ bildchen, Gummiband und einer Murmel noch eine Flügelmutter als Erinnerungs­ stück an seine Lieblingsbruchlandung. Die Höchstzahl an Bruchlandungen, die Quack seit seinem Schnellkurs in der Flugschule hatte, sind 3876 Mal, in Dago­ berts Zukunftsvision sind es inzwischen 4892 Bruchlandungen. Obwohl diese be­ rüchtigt sind, ist er tatsächlich in der Lage, innerhalb der Serie alles steuern zu können, was fliegen kann, inklusive au­ ßerirdischen Raumschiffen. Sein Psychologe Professor Erplovic hilft ihm gerne bei Wahnvorstellungen. Diese hindern ihn aber nicht daran, sein Glück mit großem Erfolg bei der Damenwelt zu versuchen. So konnte er sich einige Fans und Freundinnen innerhalb der Serie an­ lachen und macht seine Scherze, wenn er mal hinter den Damen herjagen muss statt umgekehrt. Quack scheint trotz seiner beschränkt wirkenden Bildung wissenschaftlich in­ teressiert zu sein: Er formuliert sein eige­ nes Gesetz der Schwerkraft und führt in Dagoberts Zukunftsvision als Professor mit 4892 Bruchlandungen einige Vorle­ sungen. Überhaupt scheint Quack nicht immer auf den Kopf gefallen zu sein: Er packt immer mehrere Anoraks und Taucheran­ züge ein, falls es blinde Passagiere und unerwartete Gäste gibt. Da er Bruchlan­ dungen gewohnt ist, hat er immer einige weitere Maschinen auf Reserve und kann diese flink reparieren. Einmal weiß sogar seine wasserdichte Jacke die Ducks zu retten. Vom Fernsehstar „mutiger Major“ ist Quack nicht begeistert, er schätzt lieber wahre Helden wie Krachbumm­Ente. Es


schmeichelt ihm sogar, mit ihm verwech­ selt zu werden, doch als er versehentlich in dessen Anzug landete, scheinen seine Technik­Kenntnisse zu versagen. Quack ist der einzige, dessen Sternzei­ chen man kennt: Er ist Widder.

Nicky Vanderquacks Nicky Vanderquacks wurde zwar als An­ hängsel von Kindermädchen Frieda in die Familie Duck eingeführt, entwickelte aber bald eigene wechselnde Charakteris­ tiken, welche ihr zwar Dagoberts Gunst sicherte, aber unter den Launen der Dril­ linge leiden ließ. So ist Nicky auf ihre Schönheit bedacht, sie pflegt ihr Kleid, trägt nachts gelegent­ lich Lockenwickler und hat Hausschuhe, die zu ihrer Quak­Quak­Flickenpuppe passt, andererseits benutzt sie diese auch als Baseball­Handschuh, wenn es zum großen Spiel gegen die Panzerknacker­ Bengel geht. Generell scheint sie aber eher freundlich zu sein, grüßt zahlreiche Entenhausener beim Namen und bringt selbst ihrem Prüfungsleiter noch das Schwimmen bei.

voll verknüpft sie Aspekte verschiedener Märchen und bildet so komplett neue. Den Spielzeughändler Cleany besucht sie gerne, da er ihr häufiger einen Lutscher mitgibt. Dort gibt es auch die Spielzeuge, welche sie so liebt, etwa eine Polly­Putzig­ Puppe und eine Quacky­Quatsch­Puppe. Obwohl Nicky also generell beliebt ist, scheint sie eine der undurchsichtigsten Figuren Entenhausens zu sein, bei der man nie ahnen kann, was sie als nächstes vorhat.

Doofy Doofy scheint zwar neben dem Essen vie­ le dumme Scherze zu lieben, hat aber da­ für auch Talente. So kann er hervorra­ gende See­Omelettes und Heidelbeer­ Plätzchen zubereiten, außerdem steht er loyal zu seinen Freunden.

Mumm in ihm, da er nur mit einer Keule bewaffnet Dinosaurier attackiert. In sei­ ner Höhle steckt das Skelett eines Saurus Giganticus, den er vielleicht auch schon erlegte. Als er Dagobert trifft, ist er sofort fasziniert von ihm und arbeitet daran, ihn zufrieden zu machen. Er ist schnell lern­ fähig und kann schon nach wenigen Ta­ gen fast perfekt sprechen. Doch auch mit den Drillingen versteht sich Bubba gut, sodass er schnell zum Eh­ ren­Fieselschweifling ernannt wird. Wie die drei liebt er Rock’n’Roll und singt bei seiner Einschulung, als er die Ducks in die Gegenwart begleitet. Später begeistert er sich auch für Sport, sein Dinosaurier Treter dient dabei als Reittier. Es ist bei Verfolgungsjagden zwar so schnell wie ein Auto, aber langsamer als ein rollender Einkaufswagen, wenn er tobt, bebt die Erde. Die Schulnoten von Bubba sind so beschä­ mend, dass er in der ersten Klasse sitzen blieb. Nachdem ihn eine Erfindung von Daniel Düsentrieb intelligenter machte, arbeitet er an seiner Doktorarbeit „Vom Kindergarten zum Universitätsabschluss in weniger als einer Woche“, mag dafür aber seinen Lieblingsfilm „Der Angriff der Killerpampelmusen“ nicht mehr.

Goldie

Dennoch bezeichnet sie Tiere als ihre „Lieblingsleute“ und geht so auf viele wil­ de Tiere zu, denen sie auch absurde Na­ men gibt. Ihre Tierfreundlichkeit hindert sie aber nicht daran, Fleisch zu essen, so isst sie auch gern Duckburger von McDu­ ckels. Auch auf einem Schiff im wilden Sturm übernimmt sie furchtlos das Kom­ mando, während sie auf Gebirgen sogar vor Schneeflocken erschrickt. Sie scheint eine Fixierung auf Dagobert zu haben, so kann sie auch in Dagoberts Geld baden und lässt sich von ihm schnell überreden, sichere Aufgaben zu überneh­ men anstelle ihn zu begleiten. Ihre Vorliebe für Märchen ist mit keinem guten Gedächtnis verbunden: Fantasie­

Auch seine Mutter scheint ein strenger Gourmet zu sein, so klagt Doofy, dass sie förmlich explodiere, wenn sie mal mit dem Essen auf ihn warten müsse. So hat ihr Sohn eine wachsende Angst vor Le­ bensmittel entwickelt, die ihn verspeisen wollen. Auch der Schulhofschläger Bully Panzerknacker droht ihm häufig. Wenn ihm dieser oder gar die Panzerknacker seine Mahlzeiten wegfuttern, kommt es ihm wie eine Folter vor. Es grämt Doofy, dass er noch keinen Geo­ logie­Orden beim Fähnlein Fieselschweif bekam, was ihn aber nicht daran hindert, stolz die Uniform zu tragen. Auch schwärmt er für den Fähnleinführer Quack, kommt aber in Dagoberts Zu­ kunftsvision mit Nicky zusammen.

Bubba Als Höhlenente der Vergangenheit ist Bubba getrieben von seinen Instinkten, so kann er Spuren erschnüffeln und heulen wie ein Wolf. Es steckt auch eine Menge

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Als Sängerin in einem Saloon hat Goldie einen gewissen Stolz. So ging sie auf Da­ goberts Provokationen ein und wettete mit ihm, mehr Gold zu finden als dieser. Doch allmählich schien sie sich in ihn zu vergucken, bis er auf einmal mit dem ge­ meinsam gefundenen Gold verschwand. Jahre später gräbt sie am Klondike noch immer nach Gold und hat ihren Groll auf Dagobert nicht vergessen, als dieser wie­ der auf der Matte stand. Doch als sie ge­ meinsam herausfinden, dass ihr Streit nur durch ein Missverständnis zustande kam, verzeihen sie einander.


Der Friede dauert aber nicht lange: Als sie von den Drillingen erfährt, dass Dago­ bert jemand anders heiraten möchte, taucht sie mit ihrem Gewehr auf und macht Jagd auf den süßholzraspelnden Schürzenjäger. Der alten Claim leert sich nach und nach und so behauptet sie Dagobert gegenüber, mit Holzfällerei ein lukrativeres Geschäft zu betreiben. Sie verkauft ihr neues Land, die Parzelle 3289 Plan 276, an Dagobert, der dort Gold vermutet, es aber auf Gol­ dies verbliebenem Land entdeckt. Vorher ließ sie sich aber noch von Dagobert und Mac Moneysac zur Elchkopfhütte ausfüh­ ren, wofür sie sich nicht nur ihr schickes altes Kleid anzog, sondern auch die Haa­ re färbte.

Fenton Crackshell Eigentlich hätte er lieber Gefahr als zwei­ ten Vornamen gehabt, denn er neigt zum Dramatisieren: Fenton Amadeus Cracks­ hell teilt mit seiner Mutter einen Wohn­ wagen und arbeitet als Bohnenzähler bei Dagobert Ducks Fabrik. Laut seinem Ab­ schlusszeugnis ist dies eine Leistung, denn laut diesen habe er „beste Aussich­ ten, nichts zu werden“, doch Fenton ist nicht zufrieden. Er hasst Bohnen inzwi­ schen und träumt von einer größeren Karriere mit mehr Anerkennung, außer­ dem von der schönen Gandra Dee, welche ebenfalls in der Bohnenfabrik arbeitet. Als beinahe­Absolvent der Banana­Kleier­ Flockentaler­Kursus für Entenbuchhalter (nur zweimal durchgefallen) und der Fä­ higkeit, beeindruckend schnell auch hohe Summen zählen zu können, sieht er sich als durchaus geeignet, sich bei Dagobert Duck als Buchhalter zu bewerben. Zwar wird er eingestellt, doch bei der ersten Enttäuschung wieder entlassen, sodass er sich in Daniel Düsentriebs Werkstatt schleicht und das neuste Sicherheitssys­ tem für den Geldspeicher stibitzt, näm­ lich den Anzug der Krachbumm­Ente in­ klusive Handbuch „Wie wird man eine Krachbumm­Ente: 6 einfache Lektionen“. Schnell findet er Fans in Form von Dago­ berts Großneffen (was ihm gefällt: „Ich bin ein Fan von jedem, der ein Fan von mir ist!“) und gewinnt den Respekt, wel­ chen er vorher so nötig verlangte. Seine doppelte Identität versucht er durch eine dunklere, mechanischere Stimme zu schützen, außerdem könne man Krach­ bumm­Ente durch die Telefonnummer 555­GIZMO erreichen.

Ein andermal möchte er Vizepräsident zur Betreuung neuer Produkte werden, was Dagobert inserierte. Doch Dagobert zeigt sich uninteressiert, sodass sich Fen­ ton an Werbeclips mit Gandra Dee ver­ sucht. Als Platzhalter­Name verwendet er „Pep“, welches noch vor der Nennung ei­ nes echten Produkts ungewöhnlich be­ kannt wurde.

Der Anzug selbst birgt viele Eigenschaf­ ten und wird häufig zum Problem, so fin­ den die Panzerknacker einmal die Anlei­ tung und verwenden den Anzug inklusive Inhalt für ihre eigenen Verbrechen. Doch solche Vergehen sind schnell verziehen und der Bürgermeister Entenhausens verleiht Krachbumm­Ente sogar den En­ tenhausener Superdetektiv­Entenstahl­ Orden für die Rettung diverser Geiseln. Auch scheint der Anzug nicht wasserfest zu sein: „Wenn es um Wasser geht, bin ich mehr Krachbumm als Ente.“ Doch Dagobert kommt bald auf die dop­ pelte Identität und behandelt den Super­ helden nun mit weitaus weniger Respekt, einmal entlässt er ihn sogar mit dem Wis­ sen, dass Fenton sich mit nur einem Ein­ kommen nicht über Wasser halten kann, dabei habe er sich schon so an seinen un­ teren Mittelklasse­Stil gewöhnt. Das doppelte Einkommen nutzte er an­ fangs für eine Verabredung mit Gandra Dee und seiner Mutter, die gemeinsam ins Autokino fuhren. Gandra gesteht ihm bald ihre Liebe und Fenton versucht, sie mit besonders vielen Geschenken glück­ lich zu machen, was sie weniger begeis­ tert. Dies sorgt wiederum dafür, dass er nie einen Groschen zum Telefonieren in der Tasche hat. Dafür hat er einen Gold­ zahn. Fenton hat auch weitere Talente, die meistens unterschätzt werden. So weiß er sich durch Fangfragen und Zungebrecher aus kniffligen Situationen rauszureden, er hat den letztjährlichen „Pfannkuchen in die Luft werfen und mit der Pfanne wieder auffangen“­Wettbewerb gewonnen und kann gut angeln. Er versucht sich als Erfinder von pulveri­ sierten Wasser, quadratischen Mottenku­ geln und Lockenwicklern mit eingebau­ tem Fön, verkauft gegen Ende aber doch lieber als Zauberkünstler Crackshelli Dü­ sentriebs Multifon­Dublikator.

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Mac Moneysac Da Mac Moneysac anscheinend ebenfalls aus Schottland kommt und immerhin die zweitreichste Ente der Welt ist, sind ge­ wisse Parallelen zwischen den beiden wahrscheinlich. Im Gegenteil zu Dagobert verbündet sich Moneysac aber auch mit einigen Verbrechern, um seinem Konkur­ renten auszuschalten. So hat er schon Verbindungen zu den Panzerknackern, zu Shifty und seinem Kumpel und zu den Kleinkriminellen Dijon. Um mit diesen notfalls auch von seinem Haus fliehen zu können, ließ er sich einen Geheimgang zu seiner Limousine bauen, welche eine mög­ liche Flucht nach Bombay vereinfacht.

Gundel Gaukeley Die Berufshexe Gundel Gaukeley giert es nach Macht. Diese möchte sie mit dem Glückszehner von Dagobert Duck errei­ chen, doch dieser rückt die Basis seines Vermögens nicht ohne weiteres raus. Da­ goberts Gründe sind zwar rein sentimen­ tale, Gundel jedoch vermutet echtes Glück hinter der Münze und scheint da­ mit auch recht zu haben. Um an das Geldstück zu gelangen, schreckt Gundel vor keinem Trick zurück. So verzaubert sie die Panzerknacker, ih­ ren eigenen Schatten und Ängste, um aus Familie Duck das begehrte Stück zu schmuggeln. Sie mietet sich eine Enten­ hausener Wohnung, fliegt mit einem eige­ nen Flugzeug, lässt ein Monster ihre Li­ mousine und Helikopter bedienen und verwandelt sich in attraktivere Frauen, um ihr Ziel zu erreichen, einmal benutzt sie sogar einen Besen als Transportmit­ tel. Einige ihrer Ideen scheint sie aus dem Schwindler­und­Zauberer­Magazin zu haben, welches sie abonniert hat. Rechnungen bekommt sie dafür aber kei­ ne, selbst ihr Briefträger fürchtet sie.


Schlabber kann auch nicht lesen, scheint aber stellenweise intelligenter als Burger zu sein. Zu seinem Geburtstag gehen sei­ ne Brüder mit ihm in den Zirkus, außer­ dem besitzt er Kontaktlinsen. Den Zoo fürchtet er wegen der vielen Gitter darin.

Einen Einblick, was Gundel mit Dago­ berts Glückszehner machen würde, be­ kommt man in dessen Zukunftsvision: Hier bildet sie eine Fusion mit den Dril­ lingen und kontrolliert so mehr oder we­ niger den kompletten Markt. Dies macht sie von Entenhausen aus, obwohl ihr Wohnsitz, der Berg Vesuvius, in der Nähe von Italien liegen soll. Woher Gundels russischer Akzent kommt, wäre eine wei­ tere Frage.

Oma Knack und die Panzerknacker Die Brüder Knack wurden von Oma Knack aufgezogen und entwickelten recht unterschiedliche Charaktereigenschaften, während zum Beispiel die Drillinge Duck beinahe identisch sind. Burger etwa ist etwas beschränkt, launisch und stets auf der Suche nach dem nächsten Happen. Dabei ist er nicht anspruchsvoll: Er isst auch die Kuchen, in welche Oma Knack Waffen einbaute, oder Schokolade­Erd­ beere­Kaugummi­Kuchen, denn „von Erd­ beeren kriege ich immer so schöne Pickel“, und er bekam an einer Stelle so­ gar eine Lebensmittelvergiftung von ei­ nem verdorbenen Erdnussbutter­und­Sar­ dellen­Sandwich, weshalb er ins Kran­ kenhaus musste. Seine Familie besuchte ihn dort, damit er sich nicht allzu sehr langweilt. Mit Büchern kann er sich nicht beschäftigen, da er weder schreiben noch lesen kann, dafür schätzt er Höflichkeit. Seine Fußsohlen quietschen, weshalb er häufig Schuhe trägt.

und guckt die Serie „Vater ist der Beste“ und das Magazin „Die Meistgesuchten von Entenhausen“. Laut Burger hat sie einen dunkleren Bart als Karlchen.

Karlchen scheint neben Megabyte der in­ telligenteste der Gebrüder zu sein. Er hat selbst im Gefängnis ein Zeitungs­Abo, welches der verkaufende Junge per Stein­ schleuder durch die Gitter schießt. Sein größter Traum ist es, größer zu sein, auch neigt er dazu, seine Brüder aus Frust zu verdreschen. Bebop hat ein Faible für Musik und Tanz, sein größter Traum ist es, Ballet­Tänzer zu werden. Megabyte scheint als einziger der Bande studiert zu haben, daher drückt er sich gerne in Fachausdrücken aus. Oma Knack ist stolz darauf, nie im Ge­ fängnis gelandet zu sein, und versteckt sich häufig in einer Hütte des Entenhau­ sener Waldes. Ihre acht Kinder bindet sie gerne für ihre kriminellen Zwecke ein, die Erziehung ist dabei wohl recht vielfältig geworden. So können Babyface, Burger, Karlchen und Kuno fliegen, beinahe alle können auch noch sehr angenehm im Chor singen. Loyalität kennt die Familie nicht, so lässt Oma Knack gerne ihre Jungs im Stich, sobald die Polizei kommt, Burger wird auch gerne als Geisel zu­ rückgelassen. Trotz jahrelanger Erfolge wird Oma Knack gegen Ende der Serie häufiger von der Polizei erwischt. Ihr Lieblings­Deodorant ist laut ihren Kin­ dern Abwasserkanal Nummer fünf, das kann aber auch ein Irrtum sein, immer­ hin sagen sie auch Deo­Hydrant statt De­ odorant. Die Panzerknacker haben auch eigene Verstecke, ein besonders häufiges ist das alte, marode Mietshaus an der Schönen Aussicht Nr. 27. Obwohl Oma Knack sich ihren Jungs ge­ genüber nicht immer loyal verhält, bemü­ hen sich diese, gute Enkel zu sein. Zum Geburtstag wollen sie ihr den Geldspei­ cher schenken, für den Titel „Brambell­ Mutter des Jahres“ geben sie sich als ihre Söhne aus. Oma Knack gehört auch der Gangstermütter­Vereinigung an, bei der sie hofft, zur Verbrechermutter des Jah­ res gewählt zu werden. Nebenbei liest sie gerne die Zeitschrift „Gepflegtes Heim und Gefängniszelle“

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Die Panzerknackerbande auf Oma Knack und ihre Söhne zu reduzieren, wäre ver­ kehrt. So existieren außerdem noch die Blaublut­Panzerknacker Bernaise, Bizeps und Bonaparte, die aus ihrem luxuriösen Gefängnis ein­ und ausgehen können, wie es ihnen beliebt und sich mit Gemälden von Van Koch bezahlen lassen, außerdem gibt es die drei Panzerknacker­Babies Plem­Plem, Babydoll und Bumm­Bumm, die neben Oma Knack die einzigen weibli­ chen Familienmitglieder zu sein scheinen, und letztendlich die Panzerknacker­Ben­ gel, welche von Oma Knack trainiert wer­ den, um die Baseball­Mannschaft des Fähnlein Fieselschweifs zu besiegen. Ihr Motto ist dabei „Die Netten werden die Letzten sein“, die Schilder der Bengel sind noch leer. Ein weiterer Verwandter scheint der Schulhofschläger Bully Pan­ zerknacker zu sein, welcher Doofy gerne das Essensgeld raubt. Ob er Teil der Ben­ gel­Mannschaft ist, wird leider nicht ge­ zeigt. Die Panzerknacker­Babies bestehen wie gesagt aus der kräftigen Anführerin Plem­Plem, die energische Babydoll und der eher beschränkten Bumm­Bumm. Ihre Masken sind lila und die Kostüme verschieden, generell sehen sie kaum so aus wie ihre bekannteren Cousins. Plem­ Plem versteckt in ihrer Turmfrisur ein Gewehr und in ihrer Handtasche Haar­ spray sowie einen Revolver. In Kanada scheint es weitere Verwandte zu geben: Der kurze Badwood, der massi­ ven Mackie und das Schwein Speckie le­ ben dort in der Wildnis. Badwood behaup­ tet, die drei wären Zwillinge und Speckie wäre nur durch eine schwere Schweine­ grippe so geendet. Badwood ist der einzi­ ge bekannte Panzerknacker, der einen Schnauzer trägt, während Mackie sogar


einen Vollbart hat und der einzige ist, den man nie sprechen hört.

Vacation Van Honk

besser.

Von Vacation Van Honk weiß man, dass er viel unterwegs ist und so häufig an Flug­ häfen und bei Pausen auf Bänken vorzu­ finden ist. Außerdem ist er recht eng mit der Familie Duck befreundet, sodass er nicht nur auf Dagoberts Geburtstagsfeier darf, sondern auch Friedas Amateur­Oper unterstützt. Obwohl er gerne Erfindun­ gen wie den automatischen Klamotten­ Anzieher bei Daniel Düsentrieb kauft, kann er auch abfällig über diese urteilen, sobald sie Fehlfunktionen aufweisen.

Kater Karlo Kater Karlo scheint eine gewaltige Ver­ wandtschaft zu haben, etwa Hauptmann Carlo aus Montedumas, der als Freund von Ray das Land übernahm. Er zeigt sich als streng und sadistisch. Ebenfalls streng, aber weniger sadistisch ist Käpt’n Blackheart, der vor unbekann­ ter Zeit mit seiner Piratenbande die Mee­ re durchkreuzte. Wegen seiner Vorliebe für Musik zwingt er seine Gefangenen, für ihn zu singen und jagt ihnen hinter­ her, falls diese ein besonderes Talent dar­ in zeigen. Der Seebär Piet wirkt hingegen nur schurkisch: Als Opfer der Angriffe einer mysteriösen Seeschlange bemüht er sich, an der Seite von Familie Duck diese zu besiegen und ihr Rätsel zu lösen. Auf der Suche nach der Perle der Weis­ heit schleicht sich Karlo auf die Bananen­ insel, wo er in einer Verkleidung ein be­ sonderes Tanztalent zeigt. Zuerst möchte er mit seinem Partner Schlappohr die Perle an Dagobert verkaufen, doch dank diesem erfährt er auch, dass diese Perle zu unerhoffter Weisheit führt. Dies moti­ viert beide zurück zur Insel, wo diese Weisheit sie dazu zwingt, die Perle zurück zu geben. Die beiden Schurken können sich dennoch dazu überreden lassen, ein wenig mit den Eingeborenen und den Ducks zu tanzen. Auch Kinghis Khan ähnelt Kater Karlo. Er ist in einer Rückblende zu sehen, als er seine Krone im Schattenpass verliert.

Donald Duck Nachdem er einige Zeit lang auf seine Neffen aufpasste, sieht Donald Duck in dem Beruf des Matrosen die Erfüllung seines Traumes, per Meer die Welt zu se­ hen. Tatsächlich gelingt ihm das auch, al­ lerdings verursacht sein Pech auch einige Strafarbeiten. So muss Donald unter an­ derem auf Order seines Chefs Admiral Grimitz das riesige Deck schrubben oder Kartoffeln schälen, die permanente Büro­ kratie kritisiert Donald auch gerne. Da ihn kaum einer akustisch versteht, macht seine Probleme bei der Marine auch nicht

Dennoch ist Donald in der Serie weitge­ hend optimistisch und auf Spaß aus. Eine Entführung wird ihm zur Freude, als er seinen neuen Harem begutachtet, nach seinen Blackout hofft er, dass er wenigs­ tens Spaß gehabt hatte. Manchmal kommen ihm auch ganz gute Ideen, so erhält er für die Verhaftung von Dr. Horatio Bluebottle die Silberne Kehr­ jacke. Über die Pläne der Drillinge, so zu werden wie ihr neuer Ziehonkel Dagobert, kann Donald nur lachen. Schließlich schätzt er sein eigenes Leben viel amüsanter und abenteuerlicher ein als das von Dagobert.

Gustav Gans Als Lebemann mit einer ordentlichen Por­ tion Glück kann Gustav Gans recht sorg­ los in den Tag hinein leben, scheint das aber nicht als Grund zu betrachten, Arro­ ganz zu entwickeln. Im Gegenteil pflegt er regelmäßigen Umgang mit Dagobert und besucht ihn sogar auf seiner Geburts­ tagsfeier, obwohl beide grundverschiedene Prinzipien pflegen. Arbeit hält Gustav zum Beispiel für kein notwendiges Übel, um es zu etwas zu bringen. Kein Wunder also, dass Gustav es trotz gepflegtem Äu­ ßeren und finanzieller Unabhängigkeit nie in die Gesellschaft der Statussuchen aufgenommen wurde. Eine gewisse Pro­ minenz genießt er dennoch, immerhin kennt ihn der Versteigerer in einem Auk­ tionshaus beim Namen, Dagobert zum Beispiel aber nicht. Sein Glück scheint magischer Natur zu sein: Es verwandelt sich in Pech, sobald es mit schlechte Absichten missbraucht wird. Dies scheint der Berufshexe lange klar gewesen zu sein, Gustav erfährt es durch sie erst schmerzhaft. Zum Glück kehrt es aber auch wieder zurück, sobald er die üble Tat rächt.

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Admiral Grimitz Als Marine­Admiral hat Grimitz eine Vor­ liebe dafür, wenn Dinge explodieren. Hyp­ nose und alle Ausreden, die seine Unter­ geordneten in ein besseres Licht stellen, lehnt er als lächerlich ab. Manchmal läs­ tert er über seine Frau.

Ma Crackshell Es ist nicht viel über die Mutter von Fen­ ton Crackshell bekannt, nicht einmal ihr Vorname. Sie wohnt mit ihrem Sohn in ei­ nem Wohnwagen und scheint beträchtli­ che Erfahrungen beim Fernsehen ge­ macht zu haben, so meint sie, nach 25 Jahren Fernsehserien in der Lage zu sein, einen Gedächtnisschwund zu erken­ nen.

Zu ihren Lieblingssendungen und –serien zählen „Die Grützwaldklinik“, „Die Jun­ gen und Federlosen“, „Alle meine Ent­ chen“, „Wackeleia Watschels Wunders­ how“, „Die Insel der Gänseriche“, „Der Flugenten­Clan“ und „Die Entenstraße“. Vor ihrem Sohn scheint sie nur mangeln­ den Respekt zu haben. Seine Ideen lehnt sie mit einem „Fenton, komm mir nicht wieder mit einer Idee, der Wohnwagen ist schon voll genug!“ ab, scheint aber einen weichen Kern unter ihrer harten Schale


zu haben. So begleitet sie Fenton gerne zum Feiern seiner zwei neuen Jobs zu dessen ersten Date mit Gandra ins Auto­ kino und macht sich dafür sogar schick. Das Schick­Machen passiert kein weiteres Mal in der Serie, was nicht weiter ver­ wundert, immerhin bezeichnet sie ihren Presslufthammer als Make­Up­Entferner. Ihr genaues Alter ist unbekannt, sie hat aber schon dritte Zähne. Später baut sie für ihn einen neuen Su­ perheldenanzug, für den sie die Auszeich­ nung zur Handwerkerin des Jahres ge­ winnt, oder zieht sich dessen Krach­ bumm­Anzug an, um ihm in der Schweiz zur Hilfe zu eilen. Doch nicht nur Fenton hilft sie gerne, auch mit Dagobert scheint sie einige Gemeinsamkeiten zu haben. Sie lernt ihn bei seinem Gedächtnisverlust kennen und nimmt ihn auf, um bei einer Pizza gemeinsam beider Lieblingsserie „Die Jungen und Federlosen“ zu sehen. Als Ma Crackshell durch einen Unfall übersinnliche Kräfte gewinnt, stellt Dago­ bert sie als Wahrsagerin ein und lässt sie bei sich einziehen. Als sie auf einmal ver­ schwindet, lässt er ihr Bild sofort auf Milchtüten drucken, obwohl laut ihm dar­ aufhin die Hälfte der Milch gleich sauer wurde.

ben, wartete aber wegen der eigenen Scheu lieber auf dessen ersten Schritt. Als dieser kündigt, um sich einen Job als Buchhalter bei Dagobert Duck zu besor­ gen, schien alle Hoffnung umsonst zu sein, doch Fenton besucht sie nicht nur in der Bohnenfabrik, sondern lädt sie auch zu einer gemeinsamen Verabredung ins Autokino mit seiner Mutter ein.

Gandra Dee

Gandra scheint ein Interesse für Technik zu hegen: Als in der Abendschule der Na­ gel­Lackierkurs voll war, ging sie zum Kurs über elektromagnetische Spionage­ roboter, als Sekretärin bekommt sie eine permanente Sehnenscheiben­Entzündung vom Stöpseln am Telefon und zum Frisie­ ren geht sie in Mildreds Spar­, Schmier­ und Dauerwellenboutique, wo sie auch di­ rekt ihren Wagen, den pinken Donnervo­ gel reparieren lassen kann.

Beim Sekretärinnen­Job in Dagobert Ducks Bohnenfabrik lernte Gandra Dee den schüchternen Fenton kennen und lie­

Ihre Allergie gegen Rosen kam erst bei den Verabredungen mit Fenton ans Ta­ geslicht. Für diesen schauspielert und

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modelt sie auch, damit Fenton sich als Werbefilmer verkaufen kann. Erst wird das beworbene Produkt zum Erfolg, doch nach Nebenwirkungen bezeichnet sich Gandra als meistgehasste Fernsehdame.

Dijon Dijon, ein kleptomanischer Araber, lernt Dagobert bei dessen Schatzsuche kennen, wobei er dem unsterblichen Zauberer Merlock hilft. Dieser behandelt ihn wie einen stupiden Lakaien, was Dijon natür­ lich nicht dabei hilft, Eigeninitiative zu ergreifen. Als Merlock besiegt wird, ist Dijon frei und kann als professioneller Bettler seinen Lebensunterhalt verdie­ nen. Dabei trifft er in Barkladesh auch seinen Bruder Pupon, der dort Mönch vom Orden der Goldenen Gans wurde und versucht, auch Dijon zu integrieren. Auch Pupon hält ihn für wertlos, sodass Dijon den Orden schließlich bestiehlt und flieht. Bald fällt Moneysac der Langfinger auf, sodass er ihn anstelle der Panzerknacker anheuert, um Dagoberts Vermögen zu vernichten. Moneysacs Namen kann Dijon sich nicht merken und vom enttäuschten Dagobert wird er inzwischen auch nur noch ignoriert. Mehrfach versuchte er dabei, den Geld­ speicher mit vollen Taschen zu verlassen, wurde jedoch jedes Mal von Dagobert er­ wischt. Als Entschuldigung meint er, dass Stehlen für ihn mehr Reflex als Überle­ gung ist.


DuckTales Spezial: Quacks Bruchlandungen Schon Newton wusste, dass alles, was 'rauf kommt, auch wieder runter muss. Pilot Quack hat das Runterkommen zu seiner persönli­ chen Kunst erklärt: Je schöner die Bruchlandung, desto wohler die Laune des Piloten und desto besser die Note, die er sich selbst da­ für gibt. Dabei hat er schon die stabilsten Maschinen beschädigt und den schicksten Apparaten ein paar weniger ansehnliche Beulen verpasst. Hier werden nun Quacks Flugzeuge, U­Boote und Bruchlandungen aufgelistet, die weiteren Flugzeuge innerhalb der Serie werden dabei genauso ignoriert wie die Tiere, auf denen Quack Bruchlandungen leistet.

rade rechtzeitig vor einem Gold speienden Vulkan zu retten. Dabei schafft er es so­ gar, das ganze Schiff zu vergolden. Keine Bruchlandung.

Folge 3 „Der goldene Kondor“ Schon, als Quack dem Zuschauer vorge­ stellt wird, verliert er die Kontrolle über sein rotes Flugzeug und stürzt auf dem Entenhausener Flughafen mit einer be­ merkenswerten Explosion ab. Doch die Trauer seiner Zuschauer Düsentrieb und Dagobert ist zu früh: Bis auf einen ange­ sengten Schal ist Quack selbst nicht zu Schaden gekommen.

Folge 3 „Der goldene Kondor“ Nur ein Pilot ist blöde genug, ähm, in der Lage, den komplizierten Kondor aus Dü­ sentriebs Werkstatt zu fliegen. Doch tückische Bergwinde sorgen in den Anden dafür, dass Quack die Maschine nicht mehr in den Griff bekommt und beinahe bei der Landung einen Abhang runter­ fliegt, doch das schafft das Flugzeug auch alleine. Das nun völlig beschädigte Stück wird mithilfe Donalds repariert und kann nun wieder heimwärts, allerdings manu­ ell betrieben. Schließlich zerbirst es bei Donalds Rückkehr zu seinem Flugzeug­ träger.

Folge 4 „Im ewigen Eis“ Die Landungen im Vorgarten der Villa Duck und in der Antarktis auf einem Schneehaufen laufen ungewöhnlich glatt, so wird es erst riskant, als Quack ein Walross zusammen mit seinen Passagie­ ren im Lagerraum aufnimmt. Das Wal­ ross kann aber mit allem Gepäck und Proviant abgeworfen werden, bis zum Ende der Folge bleibt das Flugzeug ohne Schaden.

Folge 5 „Das Tal der goldenen Sonne“ Diesmal ist es nicht Quack, der ein turbu­ lentes Landemanöver startet: Dagobert fuchtelt mit seinem Stock am Armaturen­ brett und Quack schafft es mehr schlecht als recht, das Flugzeug in einem Fluss Pe­ rus zu landen. Leider startet das Flug­ zeug nicht rechtzeitig, um den Sturz eines Wasserfalls zu verhindern, also lässt Quack das Wasser hinein, um auf festen Grund zu sinken. Während seine Passa­ giere nach Gold suchen, repariert Quack die Schäden und pumpt das Wasser wie­ der aus dem Laderaum, um die Ducks ge­

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Folge 6 „Armstrong macht’s möglich“ Quacks Doppeldecker funktioniert ganz ohne ausgetüftelte Elektronik, der fliegt nur rauf oder runter, um es mit den Wor­ ten seines Piloten auszudrücken. Außer­ dem ist das Flugzeug in der Lage, Wasser zu bunkern und so zum Beispiel Wald­ brände zu vereiteln. Quack leistet in die­ ser Folge zwar eine recht unschöne Lan­ dung auf Düsentriebs Satellitenschüs­ seln, aber keine Bruchlandung. Die Ähn­ lichkeit mit dem ersten zerstörten Flug­ zeug aus „Der goldene Kondor“ ist aller­ dings auffällig.

Folge 6 „Armstrong macht’s möglich“ Für ein Wettfliegen mit dem Roboter Armstrong wählt Quack einen grünen Hubschrauber, doch da er sich das Ver­ höhnen seines Gegners nicht nehmen konnte, rast Quack damit durch eine Pla­


katwand sowie einen Stall und kracht schließlich im Schweinegehege.

Folge 7 „Verwirrung bei den irritierten Iren“ Passend zur grünen Insel strich Quack für den Flug nach Irland seinen Flieger grün, woran seine ungeschickte Landung in einem Acker zum Glück auch nicht viel ändert. Der Rückflug wird zwar nicht ge­ zeigt, doch kann man anhand lebendiger Passagiere in der nächsten Folge davon ausgehen, dass es zu keinem Personen­ schaden kam.

Folge 8 „Bis dass das Geld euch scheidet“ Der Flug nach Malaysia in Dagoberts Hubschrauber lief glatt, der Rückflug wurde nicht gezeigt.

Folge 8 „Bis dass das Geld euch scheidet“ Dieser Hubschrauber aus Quacks Besitz wurde extra für die Hochzeit von Dago­ bert und Millionara Vanderbucks mit sei­ ner Reis­Last ausgestattet, die Landung wird nicht gezeigt.

der nächsten Szene in einer nahe liegen­ den Stadt, die Ankünfte wurden nicht dargestellt.

Folge 10 „Die Ente mit der eisernen Mas­ ke“ Dieses Flugzeug landet zwar mangels Sprit etwas hart in Montedumas und Pi­ lot sowie Besitzer Quack kassiert Straf­ zettel wegen Führung „dieses komischen Geräts“, aber gegen Ende schafft es trotz aller Schwierigkeiten wieder in die Lüfte. Die Landung hingegen wurde nicht doku­ mentiert.

Folge 14 „Der Silbervogel“ Nach dieser langen Zeit ohne jede Bruch­ landung ist es verständlich, dass Quack diese sogar ankündigt: Im tiefsten Bongo­ Kongo bekommt er eine ordentliche Straf­ predigt von Dagobert, da das Flugzeug dank Totalschaden nicht mehr zu gebrau­ chen ist.

Folge 14 „Der Silbervogel“ Zum Glück entdecken sie dort ein Flug­ zeug, das Quack als „eine Original 1934er Douglas DC2 mit zwei Neun­Zylinder­ strahligen, luftgekühlten Motoren, 710 PS das Stück“ errät, aber da er Pilot ist, wird er damit schon ungefähr recht haben. Nach einigen Reparaturarbeiten starten sie das veraltete Modell und sind schon in

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Folge 16 „Der Stolz der Familie“ Quacks viertes Flugzeug aus „Armstrong macht’s möglich“ taucht hier wieder auf. Bei einer Probe zur dreifach geschraubten Baumkronenstreifer­Schwungrolle, die keiner bisher überlebte, verfängt sich sein Propeller in diverse Stromkabel, weshalb Quack ihn Mitte der Folge reparieren muss. Bei inneren Schäden hilft ihm Schwester Loopie aus und so kann er zu­ sammen mit seiner Familie die Panzer­ knacker stoppen und ins Gefängnis zu­ rückbringen. Das Flugzeug überlebt es.

Folge 16 „Der Stolz der Familie“ In einer Rückblende sieht man Quack und seine Familie beim Kunstfliegen, doch statt wie diese beim Scheunen­Stür­ mer­Viehdieb­Segler fabelhaft wie sein Vater einen Ochsen auf die Tragfläche oder wie seine Mutter eine gefleckte Kuh, erwischte er sein Schwein im Cockpit und landete nach einem Sturz in einer Baum­ krone im Schlamm. Zum Glück wurde das Schwein nicht verletzt, aber Quacks Ehre knickte es genug, um auszuziehen und nie wieder zu seinen Eltern und seiner Schwester zurückzukehren

Folge 16 „Der Stolz der Familie“ In derselben Folge darf Quack das neuste Test­Flugzeug von Dagoberts Werk zur Probe fliegen, nämlich den Mac­X, der wie ein Hubschrauber schweben, wie eine


Okeefadokie­Sümpfen, droht der Hub­ schrauber zu versinken und muss zurück in die Lüfte. Dort jedoch trifft ihn ein Pfeil am Heck­Rotor und das Gerät stürzt ab, kann aber noch zu eine Art Motorboot umgebaut werden. Dieses wird erneut von einem Pfeil attackiert und versinkt. Der Weg zurück nach Entenhausen führt über Flughäfen.

Rakete abheben und auf einem Kreuzer landen kann. Sein Impuls­Bohrer an der Spitze kann durch Schallwellen Löcher sprengen und revolutioniert so den Berg­ bau. Beim unerwarteten Landen dank Sabotage der Panzerknacker bekommt der Flieger keinen Kratzer ab. Den Raub und Umbau durch die Panzerknacker überlebt die Maschine auch problemlos.

Folge 18 „Das Snob­Appeal­Spiel“ Quack fährt nicht nur durch die Luft, sondern auch durch die Meere, hier etwa mit einem U­Boot. Dieses kann sich als Segeljacht tarnen, Torpedos verschießen und kann auch von Dagobert und den Drillingen gefahren werden. Bei einem kurzen Ausflug über Wasser setzt Quack das U­Boot unter Strom, danach taucht es nicht mehr ab, schafft es aber als Schiff trotzdem zur Insel von Ripentero und zu­ rück in den Entenhausener Hafen.

Folge 19 „Der Jungbrunnen“ Hier schafft es Quack, von der Suche nach einer verlassenen Mine anscheinend unfallfrei wieder zur Villa Duck zurück­ zukehren, doch kaum geht es zu den

Folge 21 „Die Durch­Bruch­Landung“ Um Sprengstoff zu Dagoberts Kupfermine zu transportieren, fliegt Quack mit die­ sem Flieger durch die Wüste. Ein dortiges Gewitter trifft den linken Flügelmotor und zwingt sie zur groben Landung auf einen Canyon. Dort bauen sie sich eine Behelfs­Unterkunft aus einem abgerisse­ nen Flügel, bis das Unwetter vorbei ist. Dann allerdings fängt die Sonne an, den Sprengstoff zu zünden und die beiden müssen vom explodierenden Wrack flie­ hen. Quack zählt diese Bruchlandung als die hundertste, die er mit Dagobert zu­ sammen erlebt und die gemeinsame Flucht als die einhunderterste.

Folge 21 „Die Durch­Bruch­Landung“ Nachdem Quack sich von seiner Ver­ wandtschaft verabschiedete, klebt er sich ein neues Flugzeug zusammen, den Son­ nenjäger. Mit Dagobert auf dem Hinter­ sitz und einen Kreuzer die Stunde fliegt Quack damit zum Vulkan in den Icovet­ Regenwäldern fast wörtlich: Er fliegt in den Vulkan hinein und über eine Abkür­ zung zu einem anderen wieder hinaus. Bei der Landung brechen die Räder ab, ansonsten bleibt das Gerät heil genug, um sie wieder zurück nach Entenhausen

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zu bringen. Dort wird der Sonnenjäger ins Museum gesteckt als erstes Flugzeug, das quer durch die Erde flog, und Dago­ bert sowie Quack als Helden gefeiert.

Folge 23 „Geschäfts­Geist“ Vierzig Jahre in der Zukunft leitet Profes­ sor Quack einen Bruchlande­Kurs, der ihn aber nicht davon abhält, in einem flie­ genden Fortbewegungsmittel seinem Freund Doofy zur Seite zu eilen. Dafür muss er allerdings durch die Gefängnis­ wand..

Folge 23 „Geschäfts­Geist“ Als vierzig Jahre in der Zukunft sein Freund Doofy die Kontrolle über sein blei­ freies Flugauto verliert, übernimmt Quack für eine saubere Bruchlandung. „Ganz wie in alten Zeiten, nicht wahr, Herr Duck?“

Folge 23 „Die versunkene Stadt“ Diesen Hubschrauber kennt man schon aus „Der Jungbrunnen“, wo er völlig zer­ legt wird. Hier fällt sein Öldruck beim Flug zu Daniel Düsentrieb und landet auf Telefonmasten. Wie er dort wieder run­ terkommt, erfährt man nicht.


zusammenklappbares Flugzeug. Mit die­ sem möchte der Bruchpilot später auch Daniel und Dagobert auffangen, doch sorgt ein Knopf auf den roten Knopf, den Quack für den Autopiloten hielt, zum er­ neuten Zusammenklappen des Flugzeu­ ges, welches nun als Koffer alleine ab­ stürzt. Kleine Fallschirme in Daniels Ta­ sche retten jedoch zu Glück alle.

Folge 23 „Die versunkene Stadt“ Hier fährt Quack wieder ein U­Boot, das von Düsentriebs Warte stammt. Trotz mangelhafter Entwicklung hält es sich gut im Wie­heißt­er­noch­Graben, der im­ merhin einer der tiefsten sein soll. Dort funktionieren noch problemlos seine Lich­ ter, Greifarme und Beine. Selbst vollgeso­ gen mit Wasser funktioniert es noch ein­ wandfrei, bis das Monster von Atlantis Blubb­Blubbzilla es zerreißt.

Folge 30 „Wer wiegt, gewinnt“ Zugegeben, die beflügelte Insel Atlantis als Flugzeug zu bezeichnen, dehnt die De­ finition schon ein wenig, aber Herr Dü­ sentrieb bastelte einen Mechanismus zum Lenken nach Makaronien daran, welchen Quack zwischendurch bedient. Er wech­ selt sich mit Dagobert und Daniel ab, wel­ che gelegentlich den Fahrrad­Antrieb übernehmen. Die Insel wird dank einem Kampf von den Drillingen und Panzer­ knackern stark mitgenommen, am Ende der Folge hängt sie schief in der Luft.

Folge 30 „Wer wiegt, gewinnt“ Beim Kampf um Atlantis zeigt Herr Dü­ sentrieb Quack eine neue Erfindung, ein

das Goldene Vlies existieren könnte. Dass

Dagobert das Flugzeug gehören könnte, wird angedeutet, aber wie der Bruchlan­ deort nicht einwandfrei geklärt.

Folge 31 „Der Schlangenfraß“ Dagobert scheint einige Hubschrauber zu besitzen, was vielleicht auch an den Zu­ ständen liegt, in denen Quack die Geräte hinterlässt. Hier ordert Dagobert Quack von der Prüfung für die Segelverdienst­ medaille ab, um ihn über den Hafen hin­ weg aufs Meer zu schicken, wo ein See­ monster sein Schiff angriff. Die Landung bekommt man zwar nicht mit, doch in der Szene darauf scheinen alle noch zu leben.

Folge 31 „Der Schlangenfraß“ Für die Prüfung zur Segelverdienstme­ daille verleiht Dagobert den Fiesel­ schweiflingen seine Segeljacht „Kleine Welle“, die Quack zwar aufs Meer bringt, dann aber die Kinder häufig genug arbei­ ten lässt, damit diese sich die Medaille auch verdienen. Gegen Ende der Folge hat nur Nicky eine verdient, die Rückrei­ se zum Hafen wird nicht gezeigt. Folge 33 „Das Goldene Vlies“ Quack wird bei diesem Flugzeug am Schwarzen Meer von Harpyien attackiert und hält sich danach für bruchlandesüch­ tig. Erst nach seinem Besuch bei seinem Psychologen Dr. Erplovic überlegen die Drillinge, dass am Ort der Bruchlandung

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Folge 33 „Das Goldene Vlies“ Trotz ähnlichen Farben ist dies nicht der Hubschrauber aus „Bis dass das Geld euch scheidet“, denn hier fehlt das Dago­ bert­Logo und es gibt zwei Türen pro Sei­ te, der Propelleraufsatz sieht hier auch ganz anders aus. Da Quack mit diesem Flugzeug wieder auf die Harpyien stößt, kommt er Dr. Erplovics Vorschlag nach und beruhigt seinen Geist, um diese ver­ meintlichen Visionen loszuwerden. Da er dadurch das Steuer loslässt, kracht der Hubschrauber auf eine unbekannte Ge­ gend nahe dem Schwarzen Meer. Die Drillinge bewerten diese unfreiwillige Landung mit zwei Neunen und einer Zehn. Die Rückkehr wird nicht gezeigt, doch fuhr Quack vermutlich mit einer Fieselschweif­Apparatur, das die Drillin­ ge aus dem Hubschrauber­Wrack bastel­ ten. Folge 36 „Die verzauberte Stadt“ Dieser Jet on Dagobert kommt nicht zum Einsatz: Er ist schon seit einer Woche ohne Benzin. Mit Sicherheit kann aber auch gesagt werden, dass dem Künstler Quack eine besonders schnittige Bruch­ landung gelungen wäre, wie schade! (s. nächste Seite oben links)


landeskala wertet.

Folge 39 „Die verlorene Welt“ Quack sollte mit diesem Flugzeug einen seltenen Vogel, den Tölpel, für Dagoberts Zoo fangen, doch reißt ihm ein Pterodac­ tylus beide Flügel ab und er muss mit dem Tölpel ohen Fallschirm aus dem Flugzeug springen.

Der Vogel flieht, aber Quack muss nun zu Fuß nach Hause kriechen.

Folge 39 „Die verlorene Welt“ Dieses Modell, die L11, sieht man schon in „Die Ente mit der Eisernen Maske“, es scheint sich aber um eine andere Ausgabe zu handeln. Auf Dagoberts Frage „Und Sie sind sicher, dass Sie mit diesem Mo­ dell fliegen können?“ antwortet Quack nämlich „Ach, ich habe schon mit ganz anderen Modellen Bruchlandungen ge­ macht“. Im Laderaum soll ein ganzer Di­ nosaurier Platz haben. Quack stürzt aus Panik wegen demselben Pterodactylus wie vorher ab und verliert dabei den Pro­ peller. Als die Passagiere das kaputte Flugzeug verlassen, stürzt es von seinem Ruhepunkt auf einem Canyon noch tiefer, was Quack als eine Acht auf der Bruch­

Boot und zum Hubschrauber, um wieder nach Genua zu gelangen. Es klingt viel­ leicht unglaubwürdig, aber dieses Gerät schafft es schadenfrei aus Quacks Hän­ den, obwohl es zusätzlich von Daniel Dü­ sentrieb stammt, dessen Erfindungen häufig launisch sind.

Folge 39 „Die verlorene Welt“ Dieses Modell, was Passagiere zur verlo­ renen Welt und zurück transportiert, hat zwar Quack am Steuer, aber einen auto­ matischen Piloten. Folge 41 „Ein Bruchpilot spielt 007“ In diesem Wasser­Flugzeug, das anschei­ nend Dagobert Duck gehört, fliegt Quack wieder von Genua nach Entenhausen. Die Landung wird nicht gezeigt.

Folge 41 „Ein Bruchpilot spielt 007“ Dieses Auto von Daniel Düsentrieb für den Entenhausener Geheimdienst na­ mens „Donnerwetter­Flugboot“ kann nicht nur fahren, sondern sich per Knopf­ druck auch in einen Hubschrauber und ein Schnellboot verwandeln. Schnell kracht Quack außer Sicht damit in etwas und ordert ein neues „Ersatz­Donnerwet­ terdingsbums“.

Folge 41 „Ein Bruchpilot spielt 007“ Mit seinem zweiten, identisch aussehen­ den Donnerwetter­Flugboot fliegt Quack von Genua nach Neu­Delhi und zurück, um zwischendurch zu tanken und wieder in Neu­Delhi die Steuerung nicht mehr zu verstehen. Während der Fahrt schaltet er es ins Boot und zurück, beim Absturz zer­ bricht er einen Schalter und bekommt den Wagen nur mit Glück wieder zum

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Folge 43 „Terror der Technik“ In diesem Flugzeug, das dasselbe ist wie der Doppeldecker aus Folge „Armstrong macht’s möglich“ und „Der Stolz der Fa­ milie“ fliegt Quack Werbung für Mac Mo­ neysacs Baustelle. Er stürzt zwar auf die­ ser ab, aber man kann davon ausgehen, dass das Flugzeug trotz einiger Schäden immer wieder reparierbar ist wie in der Folge „Der Stolz der Familie“ gezeigt. Folge 43 „Terror der Technik“ Als Quack mit Dagoberts Hubschrauber über Entenhausen fliegt, entdeckt er Mo­ neysacs randalierende Riesenroboter, die Düsentrieb erfand, und muss nun mit den dreien das Beste aus der Situation ma­ chen. Doch das Benzin neigt sich dem Ende zu und Quack landet mit mehr Glück als Verstand in einem Lagerhaus von Moneysac und muss mit ansehen, wie der Roboter den Hubschrauber plättet, kurz bevor Moneysac Wrack und Roboter einzementiert.


zenstein lässt Quack vor, damit dieser nicht Ronnie die Schuld geben kann. Das Modell reißt sich von den Schienen und explodiert schließlich.

Obwohl dieser Hubschrauber genauso aussieht wie der aus „Der Jungbrunnen“, muss es sich um unterschiedliche Modelle handeln, denn beide wurden gegen Ende zerstört.

ben produzierten. Natürlich ist das nicht Quacks Bruchlandung, also kommt sie nicht in die Liste. In anderen Folgen fliegt Quack auf großen Vögeln oder mit­ hilfe kleinerer Vögel, aber Lebewesen sind keine Maschinen und sollten nicht in eine Bruchlandeliste, die sich auf Maschi­ nen konzentriert. Bei einigen Flugzeugen kommt es nicht einmal zu einer Bruchlan­ dung! Diese Bruchlandung mit dem Flug­ simulator wurde aber vom zuständigen Aufseher Prof. Kauzenstein als Bruchlan­ dung bezeichnet, obwohl nur der Affe Ronnie einige Drähte durchtrennte.

Folge 45 „Die Schneefrau“ Als Quack seinen Chef zum Schattenpass fliegt, ahnt er nicht, dass Sir Guy Stand­ forth ein Loch in den Tank bohrte: Sie stürzen ab und das Flugzeug explodiert, vorher konnten sich Dagobert und die an­ deren dank einem einzelnen Fallschirm retten. Folge 46 „Glatte Bruchlandung“ Auch hier drehte Affe Ronnie die Luftzu­ fuhr von Quacks Raumanzug auf und brachte mit einer Nadel diesen zum Plat­ zen. Prof. Kauzenstein bezeichnete es aber als Bruchlandung, obwohl Quack den Affen beschuldigte.

Folge 46 „Glatte Bruchlandung“ Quack platzierte gerade eine Statue im Wert einer Millionen Taler an Dagoberts Pool, als ihm der Treibstoff ausgeht und er im Pool notlanden muss. Folge 46 „Glatte Bruchlandung“ Bei manchen Bruchlandungen ist es schwierig zu entscheiden, ob sie in diese Liste gehören oder nicht. So kommentier­ ten die Drillinge in einer Folge, dass sie eine Bruchlandung nach Quacks Maßstä­

Folge 46 „Glatte Bruchlandung“ Hier hielt sich Quack für clever und dreh­ te eine Schraube ab, bevor der Test für Ronnie beginnen sollte. Doch Prof. Kau­

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Folge 46 „Glatte Bruchlandung“ Dieses Raumschiff fliegt vollautomatisch, baut aber dennoch eine Bruchlandung auf dem Mars­Palast von King Ping den Mit­ leidlosen.

Folge 46 „Glatte Bruchlandung“ Dieses Raumschiff vom Mars, das mit ei­ ner Bombe ausgestattet ist, wird von Quack entführt, damit er wieder auf die Erde gelangt. Da die Bombe nur durch Wasser zu entschärfen ist, sucht er sich zum Bruchlanden Dagoberts Pool aus.

Folge 47 „Ufos über Australien“ Auf dem Flug ins australische Hinterland leistet Quack zwar nur eine recht holprige Landung, aber immerhin versengt er da­ bei das Flugzeug nicht. Dort übernimmt auf Dagoberts Befehl Duke Duggan den Pilotensitz, doch dank einer Attacke von mysteriösen Lichtern müssen sie notlan­


den. Da Quack übernehmen möchte, aber Duke das unterbietet, kommt es zu einem Streit und die Bruchlandung ist komplett. Dagobert kann das nur mit einem „Es grenzt an ein Wunder, dass man das im­ mer wieder überlebt“ kommentieren. Nun liegt es an den Drillingen und Quack, das Flugzeug wieder zu reparieren. Nun scheint beim Rettungsflug zu den ande­ ren alles wieder zugunsten des Flugzeu­ ges zu klappen. für sein imaginäres Flugzeug, dargestellt durch seine Hand. Erst wirft er das Tele­ fon und einige Zettel hinab, dann stürzt er endgültig über den Tisch.

Folge 50 „Ein Star in den Sternen“ Das Raumschiff Phoenix, das Daniel Dü­ sentrieb „so echt wie möglich“ für Dago­ berts Fernsehserie „Der Mutige Major aus dem Kosmos“ baute, hat zwei Steuerun­ gen, die wie für eine Spielkonsole ausse­ hen. So kann Quack das Schiff durch mehrere Asteroiden steuern und einer Übernahme von Außerirdischen entge­ hen, die Landung wird aber leider nicht gezeigt.

Folge 50 „Ein Star in den Sternen“ Quack lässt sich natürlich nicht klaglos von einem fremden Raumschiff überneh­ men! Als er die außerirdische Steuerung, die wie eine Kugel aussieht, entdeckt, kann er dank Doofys gutem Zureden die Kiste steuern. Weiterhin soll die Maschi­ ne in der Lage sein, aus fremden Informa­ tionen, die aus Gehirnen gezapft wurden, das Schiff zu steuern. Folge 51 „Operation Heldenonkel“ Eigentlich ist dieser Eintrag wieder Pfusch, denn diesmal benutzt Quack den Sekretär von Dagobert als Flugzeugträger

Folge 51 „Operation Heldenonkel“ Ein kleiner Rekord: Als Quack den Passa­ gier Donald zu dessen Flugzeugträger bringen wollte, landet er im Lagerraum auf einem weiteren Flugzeug. Zwei auf ei­ nem Streich. Doch der Schaden scheint gering genug, dass Quack mit Dagobert weiter zur Katzeninsel fliegen kann. Die Landung dort wird nicht gezeigt.

Folge 51 „Operation Heldenonkel“ Der Düsenjäger, den Phantom Klecks hier stahl, kann sich auf Knopfdruck unsicht­ bar machen. Quack flieht damit und mit­ Dagobert von der Katzeninsel, um dann aus Versehen den Düsenjäger unsichtbar zu machen. Nun kann er die Knöpfe nicht mehr sehen und muss auf Donalds Flug­ zeugträger bruchlanden. Folge 55 „Falsche Spiele“ Nicht immer sind die Bruchlandungen auf den Piloten zurückzuführen! Als

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Quack einige Runden über die Villa Duck dreht, verzaubert Gundel seinen Front­ propeller. Als dieser zu funktionieren auf­ hört, kann sich Quack nur durch den Fall­ schirm retten und landet im Kamin.

Folge 55 „Falsche Spiele“ „Haben Sie noch ein zweites Flugzeug, Quack?“ „Ja, ich habe immer ein paar in Reserve.“ Um also mit Dagobert zu des­ sen Diamantenmine in Schnabelstätten zu fliegen, steigt Quack in seinen guten alten Doppeldecker, den er schon vorher oft benutzte (etwa in „Armstrong macht's möglich“, „Der Stolz der Familie“ und „Terror der Technik“). Doch Gundel zau­ berte Spalte in die Flügel, weshalb der Flieger kurz nach dem Start beide ver­ liert und bei der Notlandung in einem See auch noch ein Holzhaus erwischt.

Folge 55 „Nimm mich mit zum Baseball“ Dagobert muss dummerweise ganz schnell nach Europa und hat auf die Schnelle noch mal dummerweise keinen anderen Piloten finden können als Quack, so lautet jedenfalls die Version des Millio­ närs. Bis nach Paris schafft es Quack pro­


blemlos, doch dort wird er von einem Ba­ seball getroffen und ohnmächtig, sodass beide inklusive Hubschrauber in die Sei­ ne stürzen. Diesen Typ von Hubschrauber sah man auch schon vorher häufig (etwa in „Der Jungbrunnen“, „Die versunkene Stadt“ und „Terror der Technik“).

„Falsche Spiele“)

fast komplett ab. Kurz darauf feuert Da­ gobert Quack vorerst.

Folge 56 „Die Lemminge“ Das passiert nun einmal, wenn man zu­ erst in den Hubschrauber steigt und dann erst nach dem Ziel fragt: Auf dem Flug nach Norwegen geht Quack der Sprit aus und so müssen sie kurz vorher ins Meer stürzen. Immerhin geht der Schaden da­ bei nur auf Dagoberts Kosten, denn der Hubschrauber ist aus seiner Serie. (Ähn­ liche gab es schon in „Der Jungbrunnen“, „Die versunkene Stadt“, „Terror der Tech­ nik“ und „Nimm mich mit zum Baseball“)

Folge 60 „Quack zieht in den Krieg“ Beim Säubern des Doppeldeckers meint Quack, dass etwas Dreck der Maschine nichts ausmache, sie sei so mutig und hel­ denhaft wie er. „Ich weiß noch genau, wie ich mal bei dichtem Nebel über das Käse­ gebirge geflogen bin. Junge, war das ’ne Suppe! Und plötzlich tauchte der Limbur­ ger, der höchste Berg des ganzen Gebir­ ges, direkt vor mir auch und ich hatte­“, doch da wird Quack unterbrochen und kann die Geschichte nicht mehr vollen­ den. Beim Flug nach Entenbergen wird er von Doofys Blitzlicht geblendet und stürzt in einen nahe liegenden Hühnerstall. (Den Doppeldecker sah man schon in „Armstrong macht's möglich“, „Der Stolz der Familie“, „Terror der Technik“ und

Folge 60 „Quack zieht in den Krieg“ Bei den Festspielen von Entenbergen soll Quack in der Rolle seines Vorfahrens Rhabarber Quack auf dem Pferd Donner reiten, doch scheint er bisher keine große Erfahrung mit dem Reiten gemacht zu haben. Bald schon sitzt er verkehrt her­ um auf dem Pferd und flucht „Wo ist die Bremse an diesem verflixten Ding?“, be­ vor er in einer Höhle abstürzt. „Eine Bruchlandung mit dem Pferd dauert viel länger als eine Bruchlandung mit dem Flugzeug. Ja, Flugzeuge sind wirklich ein Fortschritt“, kommentiert er. Doch dies scheint genug Erfahrung für Quack gewe­ sen zu sein, um mit Donner ein paar Tage darauf ruhig ins Gebirge reiten zu kön­ nen. Dort stürzen beide zwar in einen Ballon, aber allzu anspruchsvoll soll man ja auch nicht sein.

Folge 60 „Quack zieht in den Krieg“ Vom Ballon aus stürzt Quack erneut ab, nämlich auf die Bremse eines Heuwa­ gens, auf dem ein Patrouillenboot gealter­ ter Soldaten liegt. Da dies allerdings kei­ nen Lenker hat, rast es Haferschrot schie­ ßend bergab in eine Tribüne, um dort zu zerschellen. Folge 61 „Ein Held zum Anfassen“ Eigentlich sollte Quack mit Doofy nur Werbung für die neue Duck­Bank mit Panzerknacker­Alarmanlage fliegen, doch als dieser ausgelöst wird, eilt er zu Hilfe. Dabei verheddert sich seine Fahne in den Antennenturm der Bank und reißt diese

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Folge 61 „Ein Held zum Anfassen“ So muss Quack jobben. Als Flossenwun­ der verkleidet fliegt er mit seinem ent­ sprechend modifizierten Hubschrauber. Erst später erfährt er, dass seine Arbeit­ geber die Panzerknacker sind, die ihm zum Bankraub motivierten. So wird Quack polizeilich gesucht und muss nun seinen Tod vortäuschen, indem er den Hubschrauber auf Autopiloten abstürzen lässt.

Folge 61 „Ein Held zum Anfassen“ Bei diesem Verschleiß von Flugzeugen muss Quack wieder auf seinen bewährten roten Doppeldecker zurückgreifen, um bei der Duck­Bank den Panzerknacker­Alarm einzustecken und sie so zu suchen und zu schnappen. (Den Doppeldecker benutzte er schon in den Folgen „Armstrong macht's möglich“, „Der Stolz der Familie“, „Terror der Technik“, „Falsche Spiele“ und „Quack zieht in den Krieg“)


Familienportrait beim Maler Piere la Oink bestellt, der damals in der Nähe sein Atelier hatte. Leider sieht man das Flugzeug nicht in der Verhörungs­Szene.

Folge 61 „Ein Held zum Anfassen“ Dort klaut er den Beutewagen der Pan­ zerknacker und saust mit diesem durch Entenhausen bis in die Polizeizentrale, sodass der Inhalt nur so fliegt. Zu seinem Glück reicht dies aber, um wieder bei Da­ gobert eingestellt zu werden.

Folge 62 „Die Wikinger kommen“ Als Frieda von Wikingern auf ein Schiff entführt wird, Dagobert, Quack und die Kinder fix mit Quacks Schnellboot in Grönland, wo sie zuletzt gesehen wurden. Dort können sie den Schiffen problemlos bis zu einer vulkanisch beheizten Insel folgen und Frieda befreien. Die Rückfahrt wird nur ansatzweise gezeigt.

Folge 64 „Ente in Orange“ Vor Gericht muss Quack bezeugen, dass er mit Dagobert nahe der Moneysac­Gale­ rie bruchlandete in der Nacht, als das Pi­ quacko­Bild „Ente in Orange“ dort gestoh­ len wurde. Dagobert wollte dort ein Bild abholen, es aber noch geheim halten. Was Quack nicht weiß, ist Herkunft und Motiv des Bildes, immerhin hat Dagobert ein

Folge 65 „Der Aufgeblasene und die Bie­ nen“ Dagobert schien seine Lektion aus einem Flugzeug mit Fahne mit Quack am Steuer gelernt zu haben, denn hier lässt er Quack lieber den Namen durch Rauch in die Luft schreiben. Doch Quack ver­ schreibt sich und macht aus der Hinden­ tanic eine „Hindenpanic“. Beim Erstellen der i­Pünktchen versagt ihm aber der Mo­ tor und er stürzt ab. (Den Doppeldecker benutzte er schon in den Folgen „Arm­ strong macht's möglich“, „Der Stolz der Familie“, „Terror der Technik“, „Falsche Spiele“, „Quack zieht in den Krieg“ und „Ein Held zum Anfassen“)

Folge 65 „Der Aufgeblasene und die Bie­ nen“ Erst wurde Quack untersagt, den Zeppe­ lin Hindentanic nach London zu fliegen, doch als diverse Katastrophen eintreten, sieht Besitzer Dagobert darin auch kein Problem mehr. So landet Quack den Zep­ pelin in der Arktis auf einer Eisscholle. Doch die Kabine rutscht ins Meer, sodass alle Passagiere hinaus müssen, um zum Glück bald gerettet zu werden. Folge 66 „Prähistorisches Federvieh“ Als Daniel Düsentrieb das zeitreisende Bombastium entdeckte, konnte er es sich nicht nehmen lassen, neben seiner Zeit­ wanne eine zweite Zeitmaschine zu bau

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en, diesmal aber nicht in eine Badewan­ ne, sondern in einen Hubschrauber.

So braucht die Zeit­Rückwärtsgang­ Maschine, der manchmal auch Zeiten­ springer genannt wird, einen Piloten. Da Daniel nur einen Piloten kennt, fällt die Wahl leicht: Quack soll nach einem Bruchstart durch Düsentriebs Dach drei Tage in die Vergangenheit, wo er fast mit einem Flugzeug zusammenkracht. Doch einen weiteren Dreher an der Maschine weiter landet Quack eine Million Jahre vor unserer Zeitrechnung auf den Schwanz eines Tyrannosaurus Rex, wes­ halb dieser in einem unbeobachteten Mo­ ment die Zeit­Rückwärtsgang­Maschine auf Seite schafft und sie zerstören möch­ te. Doch nach Ladung eines Dino­Skelet­ tes lässt der rachsüchtige Saurier den Schrauber nicht los, sodass Quack das Skelett auf ihn fallen lassen muss.

Folge 67 „Bubba und der Einzigartige“ Nach einer Verklemmung des Zeitablesers stürzt der Zeitenspringer mit einer „per­ fekten Drei­Punkt­Bruchlandung“ ins alte Asien ab, da die Maschine keine Bremsen hat. Doch die Demolierung ist zu groß, als dass Quack sie ohne Hilfe reparieren könnte. Zum Glück bekommt er Hilfe in der nahe liegenden Stadt Too­Tei, doch das Bombastium, das sich nur gefroren zum Zeitreisen eignet, ist inzwischen ge­ schmolzen. So geht es ins eiskalte Gebir­ ge, und eine Kühlung später können Quack, Dagobert, die Drillinge, Bubba und Treter wieder aufbrechen.


gers behauptet Quack, dass er schon schlimmere Bruchlandungen mit einem Einkaufswagen gemacht hätte.

Folge 67 „Bubba und der Einzigartige“ Die Prophezeiung sagt laut Sen­Sen, dass das Eisen laufen wird. Quack erinnert sich daran, dass er eine Maschinerie in ei­ ner der großen Statuen von Too­Tei ent­ deckte, die dazu geeignet ist, die eiserne Statue zum Laufen zu bringen. Eigentlich tänzelt sie bei Quack eher, doch es reicht, um die feindliche Armee in die Flucht zu schlagen und den Schurken Mung­Ho in einen nahe liegenden Schweinestall zu schnippen. Zum Glück schaffte Quack das noch, bevor die Statue auf ihren Rücken landet, aber zum Glück in einem Stück bleibt.

Folge 68 „Bubba und sein Trampeltier“ Kaum zurück im zwanzigsten Jahrhun­ dert lösen sich die Rotoren und der Zei­ tenspringer stürzt Richtung Werkstatt von Herrn Düsentrieb ab. Leider trifft die Maschine dabei nicht den vorgesehenen aufblasbaren Baseballhandschuh, son­ dern wieder die Werkstatt selbst.

Folge 68 „Bubba und sein Trampeltier“ Bei der Bruchlandung des Zeitensprin­

Folge 70 „Bubbas Keller“ Auf dem Flug zur Schnabeltierinsel trägt Quack Ohrschützer und hört so nicht die Beschwerden seiner nicht angeschnallten Passagiere über seinen Flugstil. Doch Da­ gobert reißt ihm diese runter und verwi­ ckelt ihn in ein Gespräch, sodass sich Quack versehentlich gemütlich gegen den Steuerknüppel lehnt. Doch im letzten Mo­ ment gelingt es ihm, den Sturz abzu­ schwächen und landet völlig sicher. Beim zweiten Flug aber stürzen sie in eine un­ terirdische Höhle, wo Quack sogar genö­ tigt ist, mit der Maschine einen Durch­ gang zu vergrößern. Es kann davon aus­ gegangen werden, dass sie das Tageslicht nicht mehr erblickte.

Folge 72 „Papier­Blüten­Träume“ Auf dem Flug zur Parzelle 3289 Plan 276 rast Quack in einen Baum, wo das Flug­ zeug auch stecken bleibt. Nun liegt es an ihn, das Gerät wieder runter zu holen. Folge 79 „Die goldene Gans (Teil 1)“ Zwar ähnelt dieses Modell von Dagoberts Flugzeugen sehr dem aus der Folge „Pa­ pier­Blüten­Träume“, allerdings nur von der Bauart und nicht betreffend der Far­ ben, auch die Aufschrift „McDuck Air Cargo“ ist hier neu. Quack fliegt es mit einigen Waren von Barkladesh nach En­ tenhausen. Man sieht zwar nicht die Lan­ dung, aber nichtsdestotrotz die Ware, die noch unbeschädigt zu sein scheint.

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Folge 80 „Die goldene Gans (Teil 2)“ Dieses Modell ähnelt zwar dem Hub­ schrauber aus der Folge „Der Schlangen­ fraß“, ist aber eindeutig ein anderes Mo­ dell, obwohl beide Herrn Duck gehören.

Quack fliegt Dagobert, Dijon und Pupon damit über die Stadt und wird über Mo­ neysacs eingestellten Motorenwerken zum sofortigen Landen aufgefordert. Nach kleinen Unruhen im Verkehr kracht Quack durch das Dach.

Folge 80 „Die goldene Gans (Teil 2)“ Auf der Jagd nach der goldenen Gans ja­ gen Dagobert, Pupon und Quack quer durch Entenhausen bis in den Park. Quack fährt dabei gar nicht so übel, wenn sich Dagobert wenigstens angeschnallt hätte. Bald darauf geht es eilig zu Quacks Hangar ohne jeden Unfall. Folge 80 „Die goldene Gans (Teil 2)“ Nun geht es überstürzt in Quacks altbe­ kannten roten Doppeldecker, sodass Quack glatt vergisst, die Bremsklötze zu entfernen. Auf dem Flug nach Barkladesh


See transportieren müssen. Diesen trans­ portieren sie zu einem nahe liegenden Berg, die Landung wurde nicht dokumen­ tiert.

lesen sie noch Dijon auf, dort fordert ihn Dagobert wegen der Eile zum Bruchladen auf. Unter dem Erwartungsdruck gelingt Quack eine saubere Landung, was ihn be­ schämt.

Folge 81 „Durchbruch gelungen ­ Absicht verfehlt“ Für den Transport des Geldspeichers ver­ antwortet Dagobert den Piloten Quack, dabei berichtet der von einem kleineren Blechschaden, einem zusammenbrechen­ den Supermarkt und einer Reklametafel, in die er rammt. Bei seiner Ankunft sieht man außerdem Bäume und Netze, die am Speicher hängen. Als der Speicher bei ei­ ner Explosion, welche die Panzerknacker verursachten, vom Berg rutscht, trickst Dagobert diese aus und lässt den Spei­ cher wieder mit einem Bagger von Quack weiter transportieren.

Folge 82 „Das eingefrorene Vermögen“ Für Operation Eiszange muss Quack sein Comicbuch beiseite legen und zusammen mit den dreizehn „Propellervögeln“ eine gewaltige Zange stemmen, welche zwi­ schen dem Doughbegone­See und dem nahe liegenden Wald einen zugefrorenen

Folge 84 „Ein Plan schlägt ins Wasser“ Als die Drillinge ihren Plan besprechen, Krachbumm­Ente um Hilfe zu bitten, möchte Quack mit seinem ferngesteuer­ ten Modell zeigen, wie dieser durch eine Wand kracht. Leider (oder zum Glück) kracht das Spielzeug nicht durch die Wände seiner Bude, wird aber stattdes­ sen übrigens später bei den Panzer­ knackern gelassen und dann von Fenton aufgesammelt, um dann sein Dasein in seinem Wohnwagen zu fristen.

Folge 85 „Es ist eben alles relativ“ Auf der Suche nach Dagoberts Geldspei­ cher, der von Oma Knack in den Ozean gefahren wurde, begeben sich Dagobert, Krachbumm­Ente und Quack auf die Su­ che und finden ihn recht flott. Dort aber geraten sie in das Fischernetz der Panzer­ knacker, scheinen aber wieder problemlos an den Hafen zu kommen. Folge 85 „Es ist eben alles relativ“ Quack präsentiert Dagobert „die erste Rakete mit Katalysator, schwer zu flie­ gen, dafür aber leicht zu finanzieren, fliegt 35 Lichtjahre mit vier Litern Blei­ frei“, doch dieser zeigt sich unbeein­ druckt. Besonders bemerkenswert ist, dass Quack völlig kostenlos an die Ma­ schine rankam, da sein Chef momentan mittellos ist. Wieder mit Krachbummente und Dagobert als Passagiere fliegt Quack

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so zu einem fernen Planeten, wo er die Rakete mit Verlust einiger Schrauben landet.

Um die Rakete später wieder in Gang zu kriegen, wirft er sie einen Abgrund run­ ter, um genug Schwung zum Flug zu be­ kommen. Beim Besuch eines außerirdi­ schen Raumschiffes streikt die Rakete völlig, doch zum Glück ist Krachbumm­ Ente in der anderen Maschine und so können sie diese stattdessen verwenden.

Folge 85 „Es ist eben alles relativ“ Wieder sitzt Quack hinter dem Steuer ei­ nes fremden Raumschiffes, scheint aber nicht nur in der Lage zu sein, zur Erde zurückzufinden, sondern dort auch in der Luft über dem Geldspeicher zu parken und Krachbumm­Ente und sich auf die Erde zu transportieren. Das Raumschiff wird danach weder gezeigt noch erwähnt.

(Text s. nächste Seite)


Folge 87 „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ Weil der Vorwärtsgang klemmt, musste Quack Dagobert im Rückwärtsgang durch das ganze Land fliegen. Am Entenhause­ ner Flughafen kommt es zur unsanften Landung, da Quack in einige Fässer kracht. Beim Flugzeug handelt es sich üb­ rigens um das Modell, welches in der Fol­ ge „Die verzauberte Stadt“ kein Benzin hatte und deshalb nicht benutzt wurde. heftiger Gefühle zu einem Hai lieber Da­ gobert überlassen.

Folge 87 „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ Da Quack versehentlich das Kennwort für die Krachbumm­Enten­Anzug sagt, hüpft dieser auf seinen Körper. Quack drückt, nachdem er endlich die Balance findet, ei­ nige Knöpfe, die aber im Endeffekt nur dafür sorgen, dass er im Rückwärtsgang durch die Innenstadt fährt, sich in den Erdboden bohrt und den Staudamm durch eine Rakete in die Luft sprengt. Im Endeffekt muss ihn Fenton mit einem Baukran aus den Fluten befreien.

Folge 93 „Amors Pfeile“ Auf dem Flug zum Mittelmeer kommt es zwar zu leichten Turbulenzen, aber das kann Quack nicht erschüttern. Ebenso wenig erschüttert die Landung das Was­ serflugzeug, sodass der nun liebeskranke Quack damit zurückkehren kann. Folge 93 „Amors Pfeile“ Mit dem U­Boot fährt Quack zwar pro­ blemlos zum versunkenen Tempel der Aphroducky, nur die Rückfahrt wird dank

Folge 93 „Amors Pfeile“ Eigentlich sollte es zusammen mit Dago­ bert, Aphroducky und den Kindern von der Villa Duck zum Olymp gehen, doch als Vulkanos auftaucht, erkennt Quack die Gefahr und attackiert die Gottheit durch Besprühen ungenannter Flüssig­ keiten. Vulkanos pflückt ihn aber einfach aus der Luft und schmettert ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. „Hey, klasse Bruchlandung!“

Folge 95 „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ Mit diesem Flugzeug, das Quack schon in der Folge „Papier­Blüten­Träume“ benutz­ te, geht es von Entenhausen zur Bana­ nenrepublik, wo er zuerst perfekt landet, dann aber mit den Rädern auf einer Ba­ nanenschale ausrutscht und in ein weite­ res Flugzeug kracht.

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Folge 95 „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ Um Wolken aus dem Weg zu räumen, baut Quack bei der Reparatur seines Flugzeuges in der Bananenrepublik einen Bagger an seine Flugzeugfront, doch mit­ ten im Flug durchsaust sie ein leerer Krachbumm­Enten­Anzug und die Front des Flugzeugs landet in einem Bottich von Dagoberts Bananen­Müsli­Fabrik. Aber Quack kommentiert diese Bruchlan­ dung trocken mit „Das zählt nicht als Bruchlandung, das war ja viel zu weich.“

Folge 96 „Kronkorken in Trala La“ Nun geht es ins Himalala­Gebirge, wo Quack erst die Frontscheibe wegbläst und dann recht feucht in einem Reisfeld von Trala La landet. Auf Anfrage von Dago­ bert Duck soll Quack aber wieder zurück­ fliegen und eine Milliarde Kronkorken regnen lassen. Quack bringt jeden Tag eine Million, auf einer dieser Flüge ent­ deckt er Fenton und Dagobert auf einem nahen Berg, die er aber wegen dem lau­ ten Motor nicht versteht. Der Krach­ bumm­Anzug säbelt dem Flugzeug jedoch einen Flügel ab und es muss wieder im Tal notlanden. Natürlich kein Problem für den talentierten Quack, der die Maschine schnell wieder repariert und heimwärts fliegt. Dabei fragt er sogar nach einer Ge­ fahrenzulage, da er für seine drei (?) Lan­ dungen laut Pilotentarif und für seine Überstunden bezahlt werden muss. „DuckTales der Film“ Mit diesem Flugzeug rast Quack zu Dago­ berts Ausgrabungsstätten in Arabien. Dort landet er weniger elegant zwischen


über die Spitze einer Pyramide, sodass Dagobert diese weitere Bruchlandung kommentiert.

zwei Säulen, sodass diese im Domino­ Effekt die ganzen Ruinen zerstören. Das Flugzeug landet zwar auf der Rückseite, scheint aber ansonsten wenig Schaden ge­ nommen zu haben.

„DuckTales der Film“ Dieses Kamel namens Humpty stolpert

„DuckTales der Film“ Zum Ball des Forscherclubs und zurück nach Entenhausen geht es für Dagobert in diesem Hubschrauber, der schon in ei­ nigen Folgen zu sehen war, etwa in „Der Jungbrunnen“, „Die versunkene Stadt“, „Terror der Technik“, „Nimm mich mit zum Baseball“ und „Die Lemminge“. Beim Rückflug springt Dagobert aus dem flie­ genden Gerät, um keine weitere Bruch­ landung erleben zu müssen.

„DuckTales der Film“ Aus diesem Flugzeug springt Dagobert auf den Geldspeicher, die Landung wird nicht weiter gezeigt.

Nachgeschichte Die erste und längste Disney­Zei­ chentrickserie überhaupt warf natürlich auch ihren Schatten in die weitere Zu­ kunft. Einige Folgen inspirierten ganze Serien, deren Richtung mal ganz ähnlich zum Original sein soll, manchmal aber auch komplett anders.

Nach dem bahnbrechenden Erfolg der DuckTales blieb Quack weiter im Trickse­ riengeschäft: Bei der Fernsehserie Dark­

wing Duck arbeitet er als Pilot von Er­ pelsburgs egozentrischem Vigilanten, wo­ bei betont werden muss, dass er zwar das Flugzeug Darkwings selbst entwickelte und baute, aber dennoch bis auf wenige Ausnahmen dieselben Bruchlandungen vollzieht. In derselben Serie lebte auch die Krach­ bummente weiter, wenn auch unter dem Pseudonym Dingbummsduck. ("Darkwing Duck" erschien in Deutschland vor der zweiten DuckTales­Staffel, daher die Na­ mensdifferenz). Auch wird Darkwings Stadt Sankt Erpelsburg als Nachbarstadt Entenhausens bezeichnet. Dies zeigt sich auch, als bei einer Versammlung von Schurken die Panzerknacker und Gundel Gaukeley zu sehen sind. Die Serie um­ fasste 91 Folgen, also nur neun weniger als Vorgänger DuckTales. „Darkwing Duck“ soll von der DuckTales­

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Folge „Ein Bruchpilot spielt 007“ inspi­ riert worden sein, so tauchen dort wie bei Darkwing Duck die schurkische Organi­ sation F.O.W.L. auf. In der DuckTales­ Folge „Der maskierte Enterich“ werden schon Comic­Superhelden parodiert. Eini­ ge Folgen haben ganz ähnliche Themen, etwa war der Jungbrunnen ein Thema bei den DuckTales (Folge 19 „Der Jungbrun­ nen“) und bei Darkwing Duck („Toni Tau­ frischs Jugend­Farm“), geschmacksverirr­ te Nachbarn wie die Wirrfußens gab es ebenfalls schon bei Dagobert (Folge 75 „Rock’n’Roll und Julia“), eine Oprah­Win­ frey­Parodie heißt bei den DuckTales Ofrah Federfuß bzw. Oprah Webfeet (u.a. Folge 87 „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“ und „Pep muss man haben“) und bei Darkwing Duck Opal Windbag, Quack wird für die Krachbumm­Ente (Folge 87 „Ein kleiner Verdacht wäre schon schön“) und für Darkwing Duck („Darkwing Ducks Doppelgänger“) gehal­


ten. In der Folge „Eisenbeiß plant ein großes Ding“ wird Dagobert sogar er­ wähnt.

Dagobert sein Gold als Speiseeis getarnt verschifft, dieses aber von einem See­ monster geschnappt wird.

Bei „Darkwing Duck“ handelt es sich al­ lerdings im Gegenteil zu DuckTales um eine weitaus wildere Welt, bei der Chro­ nologie und Logik zugunsten des Humors recht häufig zurückstecken.

Dagobert dreht durch und ruft mehrfach, dass ein Seemonster sein Speiseeis ge­ fressen hätte. Genau dies passiert in ei­ ner Balu­Folge. Viele kleinere Aspekte sind in „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“ weiter entwickelt worden, die bei DuckTales pro­ biert worden sind. Hier ist eine der Hauptpersonen eine eigenständige, arbei­ tende Frau, für die Kinder wurden auch Kinder als Synchronsprecher genommen. Kid Wolkenflitzer scheint auch einen kon­ stanteren Charakter zu haben als die Drillinge.

Nach den DuckTales sollte es eigentlich eine weitere Serie mit dem Bruchpiloten Quack geben, doch bald krallte sich „Darkwing Duck“ diese und die Pläne wurden leicht geändert. So wurden statt Enten aus den DuckTales eben Bären aus dem Dschungelbuch verwendet: „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“ war gebo­ ren. Hier sind ebenfalls einige Ähnlichkeiten zu betrachten, etwa bei der Behandlung von perfekten Robotern (DuckTales­Folge 6 „Armstrong macht’s möglich“ und Balu­ Folge „Roboter im Cockpit“) oder Pfusch am Kalender (DuckTales­Folge 95 „Wenn heut am Freitag Samstag wär“ und Balu­ Folge „Eile mit Weile“). Eher amüsant ist die Parallele bei der DuckTales­Folge „Der Riesenhai“, in der

Um 1992 tauchten Dagobert, Quack und Nicky in wenigen Folgen von „Raw Toona­ ge“ als Gaststars auf, so stellte Dagobert dort seine neue Einbrecherfalle auf die Probe und Quack zeigt, wie man tüchtig fliegt. Etwas weniger fremd waren Dagoberts Auftritte in der Serie „Neue Micky Maus Geschichten“, wo er aber immer nur eine

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Nebenrolle spielte.

Sogar eine eigene Folge („Dagoberts Club­ haus“) bekam Dagobert hingegen in der Serie „Mickys Clubhaus“, in der er das Clubhaus kauft und dessen Budget kürzt. Ansonsten hat er auch hier nur eine Ne­ benrolle wie in den Videoveröffentlichun­ gen „Mickys fröhliche Weihnachten“ von 1998 und „Mickys turbulente Weihnach­ ten“ von 2004 als CGI­Figur.

Außerhalb des Zeichentricks tauchte Da­ gobert auch zweimal in der Videospielrei­ he „Kingdom Hearts“ auf, einmal ohne Sprechrolle in „Kingdom Hearts II“ und einmal mit in „Kingdom Hearts: Birth by Sleep“. Sogar Zauberer Merlock aus dem DuckTales­Film hatte einen Auftritt in ei­ nem Videospiel, nämlich 2000 in „Donald Duck Goin' Quackers”, wo er der Endboss war.


Synchronsprecherliste Dagobert Duck: Herrmann Ebeling / Joscha Fischer­Antze (auch im Film) Tick: alte Synchronfassung Stefan Krause, neue Synchronfassung Ranja Helmy (auch im Film) Trick: alte Synchronfassung Santiago Ziesmer, neue Synchronfassung Ranja Helmy (auch im Film) Track: alte Synchronfassung Oliver Rohrbeck, neue Synchronfassung Ranja Helmy (auch im Film) Quack der Bruchpilot: Engelbert von Nordhausen / Manfred Peterson (nur im Film) Doofi: Ulrich Gressieker Daniel Düsentrieb: Karl Ulrich Mewes / Eberhard Prüter (nur im Computerspiel „Quack Attack“) Nicky: Janina Richter / Beate Tober (nur im Film) Tante Frieda: Gisela Fritsch / Roswitha Dost (nur im Film) Butler Johann: Helmut Ahner / Hans Hanisch (nur im Film) Donald: Die Szenen, in denen er nur quakt wurden nicht verändert, somit ist hier der der amerikanische Originalsprecher Tony Anselmo zu hören, in seinen deutschen Sprechszenen wird er von Thomas Keck synchronisiert Gustav Gans: Joachim Tennstedt Fräulein Federwisch: Renate Danz Mac Moneysack: Klaus Miedel / Hans­Werner Bussinger (allerdings in nur drei Folgen) Gundel Gaukeley: Inken Sommer Oma Knack: Barabara Ratthay Karlchen: Tobias Meister Burger: Hans­Jürgen Dittberner Schlabber: Thomas Petruo Kuno: Karl Schulz Bankjob: Wolfgang Kühne Babyface: Peter Schiff Phantom Klecks: Klaus Sonnenschein Piet bzw. Kater Karlo: Gerd Duwner Schlappohr: Alexander Herzog Wachtmeister Dickbauch: Helmut Krauss Admiral Grimmitz: Wolfgang Völz / Lothar Grützner Glitzer­Goldie: Andrea Brix Schnurrbart Danny: Manfred Lehmann Bubba die Höhlenente: Stefan Krause Fenton Crackshell: Andreas Mannkopf Krachbumm­Ente: Andreas Mannkopf Dijon der Taschendieb: Eberhard Prüter / Karl­Heinz Grewe (nur im Film) Webra Walters bzw. Wackeleia Watschel: Renate Danz Slolee: Frank Glaubrecht Skittles: Beate Tober Skittles’ Mama: Christel Merian

Pinguin­Anführer: Karl­Heinz Grewe Fermianerkönig: Thomas Keck Fermianerkind: Constanze Harpen Fermianertrainer: Reinhard Kuhnert Hooter: Heinz Theo Branding Nachbar: Alexander Herzog Mädchen: Philine Peter­Arnolds TV­Ansager: Günther Hanke Papagei: Renate Danz Batt Mountain: Robert Dietl Häuptling: Jörg Döring Schneefrau: Barbara Ratthay Geist: Georg Tryphon Armstrong: Thomas Keck König Artie: Wolfgang Spier Merlin: Georg Tryphon Lessdred: Robert Dietl Schwarzer Ritter: Jürgen Heinrich Mallard: Harry Wüstenhagen Quackarbill: Helmut Krauss Pete: Thomas Wolff Fischer: Joachim Röcker Angestellter: Dieter Kursawe Nebelhorn: Georg Tryphon Kapitän Bounty: Heinz Theo Branding Slattery: Otto Czarrski Paddy: Helmut Heyne Bull Übelmann: Helmut Krauss Shifty: Wolfgang Ziffer Ansager: Günther Hanke Schäfer: Alexander Herzog Schäfersfrau: Christel Merian Druidenführer: Hans Werner Hamacher Brillie: Wilfried Herbst Bill: Joachim von Ulmann Alien: Georg Tryphon Alien: Thomas Keck Herzogin: Renate Danz Geist (Strangeduck): Robert Dietl Benzino: Thomas Keck Bürgermeister: Heinz Theo Branding Dubark: Manfred Lehmann Zack: Wolfgang Spier Mack: Helmut Heyne Jack: Rolf Marnitz Billy: Joachim Röcker Adlerauge: Hans Nitschke Direktor Hoover: Helmut Krauss

Quellenangaben Teletexte der einzelnen Folgen: www.zeichentrickserien.de erstes Bild S. 5: www.funnyaminals.com diverse Bilder aus „DuckTales vs. SLSM“, „Charaktere“ aus dem Inducks, www.inducks.org TaleSpin­Logo aus der englischen Wikipedia, www.wikipedia.org diverse Infos zu Comicveröffentlichungen aus Boemund von Hunoltstein: MM­Indexe sowie dem Inducks

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