Hexen: Nicht einer landet an dieser Küste, um hier zu erfahren, was er gern wüsste. Ob Reisender, Seemann oder Tourist, zurück ins Meer, woher du auch bist! Dagobert: Her damit, Sie Gauner! Filler: Aber, aber, ich bin doch kein Gauner, Herr Duck! Mein Ruf als Geschäftsmann ist zumindest so gut wie der Ihre! Dagobert: Ja, ja, das mag schon stimmen. Dagobert: Oh, eine gemeine, äh, geheime Falltür! Trick: Das ist ja eine Komödie! Dagobert: Nein, eine Tragödie! Track: Wollen Sie damit sagen, dass ich das Zeug zum SuperVertreter habe? Filler: Und wenn nicht, habe ich’s hier drin, um es dir zu verkaufen.
12. Zerreißprobe für einen Helden (Spies in their Eyes) Teletext: Als das ferngesteuerte Leitsys tem von Dagoberts geheimem UBoot ge stohlen wird, verdächtigt die Navy den Matrosen Donald der Spionage und des Hochverrats. Während er vor Gericht ge stellt wird, verfolgen Dagobert und die Neffen eine heiße Spur, die sie nach Sin gapur und in ein neues turbulentes Aben teuer führt. Regie: David Block Drehbuch: Bruce Reid Schaefer, Sharman Divono USAusstrahlung: 27.11.1987 (Folge 62) Deutsche Ausstrahlung: 12.05.1990 Info: mit Donald Duck Handlungsort: Ozean vor Singapur, Singapur
BarksAnspielungen (und andere Verweise): Hypnose ist ein häufig auftre tendes Thema in BarksComics, so hypno tisieren Gundel und Donald den Raben Nimmermehr in der gleichnamigen Ge schichte (Raven Mad), in „Reise in die
Vergangenheit“ (Back To Long Ago!) ge hen Donald und Dagobert zu einem pro fessionellen Hynotiseur und Dagobert hypnotisiert Donald in „Das Hypnotisier Spiel“ (The HypnoGun), um nur ein paar zu nennen. Auch Spionage schöner Frauen gab es schon bei Barks: Madame TripleX aus „Gefährliches Spiel“ (Dangerous Disguise) ist nicht nur eine Spionin, sondern sogar eine GegenSpionin! Dagegen ist der schweinsnasige Schurke schon fast Stan dard bei Barks, Shandy Schofel aus „AlaskaKatastrophe“ (North of the Yu kon) zählt zum Beispiel zu ihnen. Der schweinsnasige Viktor Loser wird im Ori ginal von Bernie Kopell, der damit seine Figur aus der sechziger JahreSerie „MiniMax“, den KAOSAgenten Sieg fried. Admiral Grimitz tut Hypnose hin gegen mit einem „Bibbedi, Babbedi, Buh“ ab, ein Zitat vom DisneyFilm Cinderella. Auf den gefälschten Dokumenten, die Viktor an Mme AnteCrique weitergab, steht klar lesbar „fake documents“ auf der Vorderseite. Die Stimme von Admiral Gri mitz spielt an John Wayne an, viele Fans behandeln ihn als DuckTalesAdaption von Zorngiebel. Würde die Marine Donald wirklich für einen Spion halten, wäre eine Entlassung vom Dienst seine geringste Sorge. Ein wenig anzüglich klingt Donalds Freu de auf das Nachtleben Singapurs: „Oh boy, Singapore! The night's young, and I'm old enough, hehe!“ (Die deutsche Syn chronfassung scheint den Witz aber nicht
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verstanden zu haben: „Singapur ist schon eine Reise wert! Die Nacht ist jung und schon alt genug!“)
Fazit: Agentenkomödien haben nicht nur Geschichte, sondern auch Zukunft: Dank über fünfzig JamesBondFilmen wird das parodierbare Material kaum knapp, so dass es immer einen „Agent NullNull Nix“, „Austin Powers“ oder „Johnny Eng lish“ geben wird. So ist diese DuckTales Folge auch nur ein Teil von mehreren Fol gen, die Spionage und Geheimagenten als Thema haben. Allerdings bleibt sie selbst noch recht harmlos und behandelt haupt sächlich in überzogener Weise Spionage. Leider zeigen sie dabei selbst die nicht spionierenden Bewohner von Singapur in keinem guten Licht: Sie tragen nur altmo dische Kleider, tragen spitze Hüte und sprechen in furchtbar lassistischen Ak zenten. Zum Glück tritt das angesichts des Humors und der Action in den Hin tergrund, so scheint der wahre Schurke Viktor nicht einmal Bewohner des Landes zu sein.