BE-Magazin Spezial 3 - 14. Oktober 2012

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Armstrong und Riesenroboter „Armstrong kann alles, worum Sie ihn bitten, Herr Duck“, antwortet Daniel Dü­ sentrieb auf die Frage, wozu sein Roboter Armstrong alles fähig wäre. So kann Armstrong dank den Scharnier­ und Zap­ fengelenken in seinem Becken sitzen und problemlos einen Hubschrauber bedienen, seine kreisrunden Standflächen lassen sich zur Seite klappen und können so als Rollen dienen, sogar laufen kann er mit seinen metallenen Beinen. Zwar sieht dies etwas ungewöhnlich aus, aber im­ merhin ist Armstrong nicht in der Lage, seinen Torso zu drehen, um das Gleichge­ wicht zu behalten. Besonders gelenkige Menschen schaffen dabei bis zu 180 Grad, wenn man die Schultern mit dem Becken vergleicht, aber dank seinen Scharnierge­ lenken kann Armstrong sich nur nach vorne oder hinten beugen.

Sein Oberkörper ist dafür zu weitaus mehr fähig als das simple Gehen und Rol­ len seiner Standbeine: Seine Arme kann er in den Torso zurückziehen oder bis zu einem vielfachen seiner Körperlänge stre­ cken. Mit seinen Händen kann er Hub­ schrauber und Gabelstapler bedienen, aber auch Telefone, Kassen und Stifte. Es scheinen auch verschiedene Aufsätze für seine voll funktionsfähigen vierfingrigen Hände zu existieren, darunter ein Was­ serschlauch, eine grobe Bürste und zwei Polierteller. Doch nicht nur Wasser kommt aus seinen Arm­Enden, sondern bei Bedarf auch Kaffee aus einer Öffnung seines Zeigefingers. Auf der Brustseite von Armstrong stecken drei Knöpfe, zwei Regler und ein Armatu­ renbrett, das durch eine Rolllade verdeckt ist. Auf seinen Seiten sind auch Regler, Knöpfe und Rollladen ohne bekannten Nutzen, sein Rücken zeigt nur die Rollla­ de.

Die Rolllade der Front öffnet sich zwei­ mal, um ihren Nutzen zu zeigen. Dabei zeigen sich beim ersten Mal zwei Steckdo­ sen, Knöpfe zum Aktivieren derselben und ein Spannungsregler. Armstrong konnte so einen Staubsauger bedienen, ohne selbst zu einem zu werden. Beim zweiten Blick auf das Armaturenbrett sei­ ner Brust zeigt sich jedoch ein Drucker mit Papierschlitz und mit mehreren Knöpfen, Reglern und Lampen. Anschei­ nend ist Armstrong in der Lage, verschie­ dene Bretter zu unterschiedlichen Funk­ tionen zur Brustseite zu drehen, so wie er verschiedene Arme aus seinem Oberkör­ per führen kann.

räumarbeit beim Gleis länger als seine späteren Aufräumarbeiten im Zimmer der drei jungen Ducks. Doch ein Makel hat er: Obwohl er selbst Wasser und sogar Kaffee bunkert, verträgt er beides nicht im Übermaß, es sprengt seine elektri­ schen Kreise und kann zum Kurzschluss, wenn nicht zum Totalschaden führen. Aus diesen Fehlern lernt Daniel Düsen­ trieb, so muss sein zweites Robotermodell gesteuert werden. Bei den neuen Maschi­ nen wurden laut ihm wesentliche Verbes­ serungen vorgenommen. Der Kontroll­ raum ist im Kopfbereich, durch eine Klap­ pe, die wie ein Bauhelm aussieht, kann man eintreten. Ihr Gewicht kann beim Gehen zu kleine­ ren Erdbeben, etwa 5 in der Richterskala, führen, außerdem kann man damit gut Reste aus Tuben treten. Aus dem Stand sind sie in der Lage, eine Hauswand zu durchbrechen, mit Schwung schaffen sie auch Asphalt.

Zuletzt bleibt nur noch sein Kopf übrig, aus dem oben in der Regel eine kleine An­ tenne 'rausguckt, welche Funkwellen ab­ tasten kann. Diese Informationen nutzt Armstrong, um mit seinen Augen eigene Funkwellen abzusondern und so Gar­ agentore und elektrische Schreibmaschi­ nen zu bedienen, ohne sie berühren zu müssen. Über die Augen kann er auch Hitzestrahlen absondern, die nicht nur Strickleitern, sondern auch Gummi und sogar Metall schmelzen können. Bei schwierigen Lichtverhältnissen ist Arm­ strong auch in der Lage, die Antenne ein­ zuklappen und durch einen schwenkba­ ren Scheinwerfer zu ersetzen. Drei Glühlampen am Kiefergelenk und unter den Augen zeigen an, wenn er einen Be­ fehl annimmt, zusätzlich wiederholt er ihn auch, bevor er den erwünschten Job erledigt. Seine Stimme ist einstellbar, Armstrong kann jede beliebige Stimme imitieren, um so zur Kundenzufrieden­ heit beizutragen. Durch seine künstliche Intelligenz ist Armstrong auch in der Lage, zu lernen und seine Aufgaben effizienter zu erledi­ gen. So dauert zum Beispiel seine Auf­

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Die Lampen an Nase und Ohren leuchten auch beim Benutzen des Mikrofons, die rote Lampe an der Nase des Roboters fängt bei der Fernsteuerung der anderen Roboter zu blinken an. Da alle identisch aussehen, ist es vermutlich egal, aus wel­ chem die Maschinen kontrolliert werden. Näheres dazu steht im Handbuch, wel­ ches unter dem Armaturenbrett rechts im Handschuhfach liegt. Während die restli­ chen Funktionen auch intuitiv zu funktio­ nieren scheinen, kann ein ungelernter Fahrer die anderen Geräte nicht ohne weiteres benutzen.

Der dritte Hebel von links startet nicht nur die Maschine, sondern steuert auch den Oberkörper und den Kopf. Mit einem Mikrofon und Lautsprechern im Kieferbe­ reich (durch Klappen des Kiefers können


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