Freiwillig engagiert Dezember 2016

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freiwillig engagiert Notizen zur Freiwilligenarbeit bei Caritas Luzern

S. 2 Ein Duo mit vielen Interessen

S. 4 Mittendrin und nicht dabei

S. 6 Veränderungen in der Freiwilligenarbeit

S. 7 Vermischtes

S. 8 Veranstaltungen

Ein Abschied, der keiner ist ... Liebe Leserinnen, liebe Leser Die Caritas Luzern wird Ende 2016 den zweiten grossen Auftrag im Asylbereich abgeben, den Sozialdienst für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene. Auch die Koordination der Freiwilligenarbeit in diesem Bereich geht dadurch an den Kanton über. Eine über 30-jährige Ära geht zu Ende. Die damit verbundenen Aufgaben waren immer bereichernd, aber auch herausfordernd, manchmal bis an die Grenzen der Organisation und der Mitarbeitenden. Die grossen Schwankungen haben viel Flexibilität, Kreativität und Engagement gefordert. Es war und ist unser Stolz, dass alle Asylsuchenden auch im grössten Ansturm untergebracht werden konnten. Wir geben diese Aufgabe nicht gerne ab und bedauern auch die damit verbundenen personellen Veränderungen. Aber wir haben alles getan, damit die Übertragung der Aufgabe zum Kanton Luzern klappt. Es ist noch nicht Zeit, um Bilanz zu ziehen, und doch können wir ein vorsichtiges positives Signal senden. Sehr viele Mitarbeitende können zum Kanton Luzern wechseln. Wir hoffen, dass sie viel von unserem Geist mitnehmen. Unsere Tätigkeit rund um die geflüchteten Menschen war und ist auch weiterhin undenkbar ohne die grosse Unterstützung aller Freiwilligen. Sie ermöglichen viel Menschlichkeit und Nähe. Darum freuen wir uns, wenn Sie Ihre Begleitarbeit weiterführen. Auf Seite 6 informieren wir Sie über die Veränderungen rund um die Freiwilligenarbeit. Trotz allem Wandel – die Arbeit geht uns nicht aus. Die Caritas Luzern wird ihr Engagement mit Freiwilligen auch ohne Finanzierung durch den Kanton fortsetzen. Unser Einsatz rund um die berufliche und soziale Integration von Armutsbetroffenen, Erwerbslosen, Migrantinnen und Migranten im Kanton Luzern und in der Zentralschweiz geht weiter. In all diesen Bereichen sind wir auf Freiwillige angewiesen. Wir danken Ihnen deshalb herzlich für Ihre Unterstützung und sagen auf Wiedersehen. Thomas Thali Geschäftsleiter

Nr. 2 November 2016


«In Deutsch unterwegs»

Ein Duo mit vielen Interessen Sie treffen sich regelmässig im Rahmen des Projekts «In Deutsch unterwegs» zum Plaudern und Diskutieren: Franz Thiel aus Deutschland und Richard Kabamba aus dem Kongo. Die zwei Männer profitieren beide auf ihre Weise von diesen Begegnungen. Text: Christine Weber Foto: Jutta Vogel

Richard Kabamba und Franz Thiel sitzen sich gegenüber am Tisch in einem Restaurant, beide trinken Kaffee. Draussen ist es schon kalt, sonst wären sie jetzt vielleicht auf einem Spaziergang oder am Basketballspielen. «Uns fällt immer etwas ein, das wir zusammen machen können», sagt Franz Thiel. Die beiden treffen sich regelmässig alle zwei Wochen gegen Abend. Grund: Deutsch sprechen, lernen, verfeinern. Und gleichzeitig Kontakt knüpfen mit jemandem, der in der gleichen Stadt unterwegs ist und sich auskennt im Alltag von Luzern. Sowohl Richard Kabamba wie auch Franz Thiel leben in der Stadt Luzern. Der eine Mann ist muskulös und dunkel, der andere feingliedrig und blond. Der eine kommt aus dem Kongo und war dort Journalist. Der andere kommt aus Deutschland und hat seit einem Jahr einen Job in der Agglomeration von

mal noch.» Wer weiss: Vielleicht hat er bald den

Luzern. Jetzt unterhalten sie sich mit gedämpfter

eleganteren Deutsch-Slang als mancher Schwei-

Stimme, aber angeregt über Gott und die Welt. «Wir

zer. Schliesslich spricht Franz Thiel ein lupenreines

sprechen über die Arbeit, die Familie und was man

Deutsch, ohne Helvetismen und Kratzgeräusche im

so macht in der Freizeit. An Gesprächsstoff hat es

Hals.

uns noch nie gemangelt», erklären die beiden.

Herr Kabamba lacht und Herr Thiel sagt: «Tatsächlich ist es so, dass Richard mir helfen muss, manche

Nominativ, Nastuch und Nationalrat

schweizerdeutschen Wörter zu verstehen.» Das sei

Kennengelernt hat sich das Duo über das Ange-

übrigens nicht nur bei der Sprache so, sondern teils

bot «In Deutsch unterwegs» der Caritas Luzern.

auch bei ihren Gesprächsthemen. «In der Schwei-

Das Projekt vernetzt deutschsprachige Personen,

zer Politik kenne ich mich noch nicht gut aus. Da

die Interesse am gegenseitigen Austausch und an

weiss Richard einiges mehr und ich kann von sei-

fremden Kulturen haben mit Menschen, die ihre

nem Wissen profitieren.»

Deutschkenntnisse verfeinern wollen. So wie Ri-

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freiwillig engagiert

chard Kabamba. Der 45-Jährige kommt aus dem

Eintauchen in unbekannte Welten

Kongo, seit 12 Jahren lebt er in der Schweiz. «Mit

Der ehemalige Journalist aus Afrika arbeitet heute

meiner Frau, zwei kleinen Töchtern und einem

in einer Grosswäscherei. Kein einfacher Wechsel für

Sohn», sagt er. Herr Kabamba spricht gut Deutsch,

einen intellektuellen Mann, oder? «Die Hauptsache

eine Konversation ist problemlos möglich. «Aber ich

ist, dass ich Arbeit habe. Und noch immer schreibe

muss besser werden. Die Grammatik stimmt nicht

ich in diversen Online-Blogs Beiträge, allerdings auf

immer und bei der Aussprache hapert es manch-

Französisch.» – «Davon hast du mir gar nie erzählt»,


gegnungen», sagen sie. Franz Thiel krempelt den Ärmel hoch und zeigt seinen Arm, auf dem es kleine Einstiche hat. «Ein Allergietest hat heute ergeben, dass ich auf Eschen allergisch bin. Die sind hier ja sehr verbreitet.» Mit dieser Allergie befindet er sich in der Schweiz in guter Gesellschaft, sie gehört zu den häufigsten Ursachen für Heuschnupfen. Er lacht und sagt: «Spätestens jetzt bin ich total integriert.»

Begegnung und Konversation Viele fremdsprachige Personen besuchen einen Deutschkurs. Doch die Sprache lernen und vertiefen können sie vor allem durch das Anwenden im Alltag. Das Projekt «In Deutsch unterwegs» der Caritas Luzern setzt dort an, wo der Deutschunterricht aufhört: Eine fremdsprachige Person trifft sich regelmässig mit einer/ einem Deutsch sprechenden Freiwilligen zur Konversation in Deutsch. Diese Begegnung ermöglicht, die vorhandenen Deutschkenntnisse in einer ungezwungenen Atmosphäre zu üben und zu verbessern. «In Deutsch unterwegs» richtet sich an fremdsprachige Personen im Kanton Luzern, die einen Deutschkurs besuchen, sowie sagt Franz Thiel, und schon liegt da wieder ein Thema für

an Deutsch sprechende Freiwillige.

Diskussionen auf dem Tisch. Und erst noch eines, das den 36-Jährigen ganz besonders interessiert. Dieser hat ursprüng-

Wen sucht die Caritas Luzern?

lich Ethnologie studiert, arbeitete ein paar Monate in Bangla-

Wir suchen interessierte Freiwillige, die einer fremdspra-

desch bei einer NGO und interessiert sich für andere Länder

chigen Person im regelmässigen Gespräch helfen, ihre

und Systeme. «Das war für mich auch ein ausschlaggebender

Deutschkenntnisse anzuwenden. Dadurch erlangt sie

Punkt, bei einem solchen Projekt der Caritas mitzumachen:

mehr Sicherheit, insbesondere beim Sprechen.

Leute aus anderen Kulturkreisen kennenzulernen», sagt er. Im Kongo war er noch nie. Umso spannender sei es, von seinem Gesprächspartner möglichst viel darüber zu erfahren. Integriert dank einem Schweizer Baum Franz Thiel lebt erst seit etwas mehr als einem Jahr in Luzern, an den Wochenenden ist er oft bei seiner Freundin in Genf. Selber habe er darum noch nicht so viele Bekannte an seinem neuen Wohnort, der Austausch mit Schweizern findet vorwiegend über die Arbeit statt. Sowohl Herr Thiel wie auch Herr Kabamba erleben es als nicht ganz einfach, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. «Zu Beginn muss man sich an die eher zurückhaltende Art gewöhnen. Aber wenn man das richtig einordnen kann, geht es dann einfacher mit Be-

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Familienarmut

Mittendrin und nicht dabei Eine Familie zu haben, sollte kein Luxus sein. Doch gerade das ist im Kanton Luzern immer stärker der Fall. Die Caritas Luzern führte am 19. September eine Tagung durch, die sich mit dem Thema Familienarmut und ihren sozialen Folgen auseinandersetzte. Text: Isabelle Niederberger Fotos: Sina Bucher

Rund 8500 Personen erhalten im Kanton Luzern

Genossenschaften verfügen meist über preiswerten

wirtschaftliche Sozialhilfe, die Hälfte davon sind Fa-

Wohnraum und die Bewohnerinnen und Bewohner

milien. Besonders betroffen sind Alleinerziehende,

entscheiden gemeinsam, wer Mitmieter/in wird. To-

aber auch Familien mit drei oder mehr Kindern sind

leranz und Verständnis helfen hier mit, die Situation

gefährdet. Mit welchen Problemen die Betroffenen

zu verbessern.

im Alltag konfrontiert sind, welche Folgen sie haben und was passieren muss, damit sich die Situation

Armut macht krank – vor allem psychisch

für Familien nachhaltig verbessert – diese Fragen

In medizinischer Hinsicht sind Kinder in der Schweiz

standen im Zentrum der Tagung von Caritas Luzern

dank der obligatorischen Krankenversicherung gut

am 19. September 2016 zum Thema Familienarmut.

versorgt. Da armutsbetroffene Eltern aber oft psychisch belastet sind, hat dies auch einen negativen

Ins Thema eingeführt wurden die Besucherinnen

Einfluss auf die Gesundheit der Kinder. Diese Pro-

und Besucher durch zwei Referate. In den darauf-

blematik erkannte der Kanton und erarbeitete dazu

folgenden Workshops nahm man die Folgen der

2014 ein Konzept zur Frühförderung, welches ver-

Familienarmut hinsichtlich Wohnen, Gesundheit,

schiedene Formen von Unterstützungsleistungen,

Bildung, sozialer Integration und Erwerbsarbeit ge-

Projektförderungen und Schulungen beinhaltet. Die

nauer unter die Lupe. Die Ergebnisse wurden an der

Umsetzung gestaltet sich allerdings schwierig – nun

anschliessenden Podiumsdiskussion präsentiert

braucht es einen Dialog, damit alle Akteure am sel-

und diskutiert.

ben Strang ziehen. Auch hier ist die Bevölkerung gefragt, indem sie sich ihrer Verantwortung bewusst

Es fehlen bezahlbare Familienwohnungen

wird und sozial schwache Personen aktiv integriert.

Armut und Wohnen sind eng miteinander verknüpft,

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freiwillig engagiert

die Miete macht oft bis zu einem Drittel des Haus-

Die soziale Herkunft beeinflusst die Bildungs-

haltseinkommens aus. Insbesondere im Preisseg-

chancen

ment von 1400 bis 1700 Franken sind Familienwoh-

Fehlt einer Familie das Geld für Schulbücher, den

nungen rar. Hier ist die öffentliche Hand gefragt,

Taschenrechner oder das Klassenlager, so gibt es

indem sie selbst Wohnraum zur Verfügung stellt

Stiftungen, welche die Kosten auf Gesuch hin über-

oder die entsprechenden Rahmenbedingungen da-

nehmen. Mit Geldsorgen in der Familie geht aber

für schafft.

oft auch eine Beziehungsarmut einher. In solchen

Mietkosten sind aber nicht die einzige Hürde: Men-

Fällen ist es Betroffenen nicht möglich, ihr Kind so

schen mit sozialen Problemen benötigen Unterstüt-

zu begleiten, wie sie es sich als Eltern wünschen.

zung, um sich im Wohnumfeld zurechtzufinden. Da

Dies wirkt sich auf das Lernverhalten des Kindes

diese Form der Hilfe nicht angeboten wird, bestehen

aus, was dessen Bildungschancen verschlechtert

gegenüber sozial schwachen Personen oft Vorbe-

und einen negativen Einfluss auf die soziale Zukunft

halte, was die Wohnungssuche erschwert. Nebst

haben kann. Im Bildungsbereich ist Chancengleich-

dem Bund und den Kantonen braucht es deshalb

heit deshalb besonders wichtig. Schulen haben den

vor allem auch die Unterstützung der Gesellschaft.

Handlungsbedarf erkannt und führen oft kostenlose


Angebote, welche ausserhalb des Unterrichts stattfinden. Die

betreuung aber starr und nicht auf die wirtschaftlichen Bedin-

Betreuung und der Dialog mit den Eltern helfen dabei, die Bil-

gungen abgestimmt. Um das zu ändern, ist die Gesellschaft

dungschancen der Kinder zu verbessern. Ob eine echte Chan-

gefordert, die Probleme zu thematisieren und mit den Verant-

cengleichheit erreicht werden kann, ist aber fraglich. Schu-

wortlichen Lösungsansätze zu suchen.

lische Massnahmen und staatliche Vorgaben reichen nicht aus, um gleiche Grundbedingungen für alle zu schaffen. Vielmehr muss die Gesellschaft ihren Beitrag dazu leisten, dass diese Bemühungen im Alltag auch umgesetzt und die Lücken im sozialen Netz geschlossen werden. Kinder brauchen Vorbilder, Eltern brauchen Unterstützung Kinder und Jugendliche brauchen Orientierungshilfen, um sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden. Armutsbetroffene Eltern sind durch finanzielle Sorgen und Arbeit oft so stark belastet, dass sie die Vorbildrolle nicht im gewünschten Masse übernehmen können. Inzwischen wird Ersatz geboten – von Jugendberatungen, Jugendbüros und Animationsprojekten. Diese Massnahmen übernehmen eine wichtige Funktion, denn hier kommen junge Menschen auch ausserhalb des Unterrichts mit Vorbildern in Kontakt. Sie werden zu selbständigem, ei-

Wie weiter?

genverantwortlichem und umsichtigem Handeln ermutigt und

Die Tagung bestätigt: Armut hat viele Gesichter. Finanzielle

erhalten so wichtige Werkzeuge für den Alltag.

Sorgen wirken sich auf die Gesundheit, das soziale Umfeld,

Doch reicht es nicht, nur Ersatz zu bieten, auch die Ursache

die Bildungschancen und die Wohnsituation aus. Gerade Kin-

muss man angehen. Eltern brauchen Unterstützung, um ihre

der und Jugendliche sind den negativen Folgen besonders

Vorbildrolle übernehmen zu können. Hier ist die öffentliche

ausgesetzt. Genauso vielschichtig wie die Probleme müssen

Hand gefordert, Vorgaben zu schaffen, damit die Mehrfachbe-

auch die Lösungsansätze sein. Es braucht übergeordnete Kon-

lastung tragbar wird. Für die Umsetzung verantwortlich ist die

zepte, Regelwerke, unterstützende Rahmenbedingungen und

gesamte Gesellschaft, von Arbeitgebern und Vermietern über

eine Zusammenarbeit von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.

die Schule bis hin zum sozialen Umfeld der Familie.

Es braucht Menschen, die Ideen umsetzen und die Veränderungen vorleben. Und es braucht einen langen Atem. Armut

Arbeit schützt nicht immer vor Armut

existiert nicht erst seit gestern und lässt sich deshalb auch

Es ist traurige Realität, dass eine bezahlte Stelle nicht in je-

nicht von heute auf morgen verhindern.

dem Fall vor Armut bewahrt. Die Fixkosten einer vierköpfigen Familie können auch bei sparsamstem Lebensstil nicht immer gedeckt werden. Doch wo muss man ansetzen, um das zu ändern? Wird die Bildung gefördert, kann eine bessere Ausbildung erreicht werden, welche die Chancen auf eine besser bezahlte Arbeit erhöht. Das Problem ist so aber noch nicht gelöst – auch Stellen, welche eine Ausbildung voraussetzen, sind kein Garant für familienfreundliche Löhne. Hier müssen Arbeitgeber Verantwortung übernehmen, mit fairen Löhnen und dem Wahrnehmen ihrer Fürsorgepflicht. Und da Arbeitgeber schlussendlich von der Wirtschaft abhängig sind, stehen auch Konsumentinnen und Konsumenten in der Pflicht. Durch den Konsum kann die Gesellschaft Entwicklungen lenken und faires, nachhaltiges Verhalten für Firmen attraktiver machen. Aber auch die Kinderbetreuung macht einen Unterschied. Betreuungsgutschriften sind ein erster Schritt, um die Kosten für Familien zu senken, damit vom verdienten Lohn auch etwas

«Mittendrin und nicht dabei – Familienarmut im Kanton Luzern» ist die Tagung zur gleichnamigen Kampagne der Caritas Luzern. Ziel der Kampagne ist das Sichtbarmachen dieser oft versteckten Realität. Um auch Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren – zum Beispiel in Schulen, Gemeinden, Pfarreien oder zu Hause – bietet Caritas Luzern diverse Unterlagen zur einfachen und spielerischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Weitere Infos und Bestellmöglichkeiten finden Sie unter: www.caritas-luzern.ch/nicht-dabei

übrig bleibt. Derzeit sind die Strukturen der externen Kinder-

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Aus der Fachstelle

November 2016

Veränderungen in der Freiwilligenarbeit Wie die Caritas Luzern selbst erfährt auch die

Freiwilligenarbeit im Bereich «Asyl und Flucht»

Freiwilligenarbeit Veränderungen. Wir planen

Hier befindet sich der Kanton im Aufbau einer

neue Projekte und entwickeln unsere Einsatz-

Koordinationsstelle, welche die Freiwilligenarbeit

möglichkeiten für Freiwillige laufend weiter. Im

in diesem Bereich ab kommendem Jahr koordinie-

Rahmen eines neuen Kommunikationskonzepts

ren wird.

wird im nächsten Jahr das Magazin «freiwillig engagiert» durch einen Newsletter abgelöst. Wir werden

Begleitung der Freiwilligen

Sie dazu zur gegebenen Zeit informieren.

Unsere Freiwilligen sind uns wichtig. Damit Sie in Ihrem Engagement optimal unterstützt werden,

Kontaktpersonen

Freiwilligenarbeit ab 2017

bieten wir auch im neuen Jahr wieder verschiede-

Caritas Luzern:

Freiwilliges Engagement wird bei Caritas Luzern

ne Begleitangebote:

Claudia Wilhelm

auch 2017 grossgeschrieben. Verschiedene

Ansprechpartner und Support

Isabelle Iten

Tätigkeitsfelder profitieren weiterhin von wertvoller

Weiterbildungen und Erfahrungsaustausch

Janina Fazekas

Unterstützung durch Freiwillige:

Dankesfest

Caritas-Markt

Sozialausweis

Brünigstrasse 25

«mit mir»-Patenschaften

Informationen über Caritas Luzern (Newsletter)

6002 Luzern

«In Deutsch unterwegs»

Begleitung im Strafvollzug

Sind Sie interessiert?

Tel.: 041 368 52 94

Begleitung in der letzten Lebensphase

Aktuelle Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten

freiwilligenarbeit@

Berufliche Integration

finden Sie unter:

caritas-luzern.ch

Lese- und Schreibdienst

www.caritas-luzern.ch/freiwillige

Aktive Tandems «Alltagsbegleitung»

Die Caritas Luzern arbeitet mit klar definierten Standards in der Freiwilligenarbeit. aktive Tandems «Alltagsbegleitung»

Begleitung in der letzten Lebensphase

Lese- und Schreibdienst

Begleitung im Strafvollzug

Mitarbeit bei beruflicher Integration

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Einsatzfelder Freiwilligenarbeit Caritas Luzern

Begleitung unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender

«mit mir»-Patenschaften

Mitarbeit in Asylzentren

Mitarbeit im Caritas-Markt

Einsatzmöglichkeiten und Informationen unter freiwillig engagiert

«In Deutsch unterwegs»

www.caritas-luzern.ch/freiwillige


Vermischtes

Weihnachtsaktion Gesundes Essen darf kein Luxus sein. Aus diesem Grund unterstützt die Luzerner Kantonalbank Caritas Luzern bei ihrer diesjährigen Weihnachtsaktion und ermöglicht einen Auftritt auf der Crowdfunding-Plattform funders.ch. Auch Sie können mitmachen: Mit Ihrem Beitrag auf funders.ch ermöglichen Sie armutsbetroffenen Familien den Einkauf von gesunden Lebensmitteln zu stark vergünstigten Preisen. Weitere Informationen unter: www.funders.ch Buchtipp Sozialalmanach 2017: Recht auf Arbeit Das Caritas-Jahrbuch zur sozialen Lage in der Schweiz Die Schweiz ist eine Arbeitsgesellschaft. Arbeit bedeutet hier nicht nur ökonomische Lebensgrundlage, sondern ist auch Quelle der Buchtipp

sozialen Teilhabe und Integration sowie Garant gegen Armut.

LOVE YOUR NEIGHBOUR

Nun durchlebt die Schweiz aber einen tiefgreifenden Strukturwan-

David ist jung und selbstbewusst, als er in der Finanzwelt durch-

del. Ganze Arbeitsbereiche werden verlagert, die Anforderungen

startet. Mit 20 kann er sich einen Porsche leisten und gibt nicht nur

an Arbeitnehmende wandeln sich. Damit steigt das Risiko von Ar-

am Steuer Vollgas.

beitslosigkeit, von unsicheren Anstellungsverhältnissen und von

Aber eine fragende Leere nagt an seinem Ego. An seinem Tiefpunkt

tiefen Löhnen, wodurch Existenzgrundlagen und soziale Integration

ruft er den Gott an, den er nach dem Tod seiner Schwester Anja

gefährdet werden.

aus seinem Leben verbannt hat. Die Antwort lässt nicht lange auf

Höhlt der Strukturwandel das Recht auf Arbeit aus? Schützt Arbeit

sich warten ... und verändert Davids Leben radikal.

immer noch vor Armut und Ausgrenzung? Und was muss getan werden, damit sie ihre integrative Rolle behält?

David Togni, Schweizer Modedesigner, unterstützt mit seinem Label «LOVE YOUR NEIGHBOUR» bedürftige Menschen und will so

Caritas-Verlag Luzern, Dezember 2016

gelebte Nächstenliebe zu einem Lifestyle machen.

220 Seiten, CHF 36 ISBN: 978-3-85592-146-1

Brunnen Verlag Deutschland, Juli 2016

ISBN E-Book: 978-3-85592-147-8

216 Seiten, CHF 26.50

Bestellen über www.caritas.ch/shop

ISBN: 978-3-7655-0965-0

Das Caritas-Forum 2017 ist diesem Thema gewidmet. Siehe Hinweis unter «Veranstaltungen» auf der letzten Seite.

Bestellen über www.loveyourneighbour.ch Eine Million Sterne Start der Wunschkerzenaktion Mit der Kampagne «Eine Million Sterne» setzt Caritas in der Vorweihnachtszeit ein Zeichen für eine solidarische Schweiz: Jedes Licht und jeder Wunsch ist auch ein Bekenntnis zu einer Gesellschaft, die Schwache unterstützt und ihnen hilft. Auf wunschkerze.ch können Sie Ihre Liebsten mit einer Wunschkerze überraschen und diese an einem von zehn Standorten in der Schweiz platzieren lassen, wo sie am Samstag, 10. Dezember, leuchtet. Widmen Sie Ihre Wunschkerze einem Menschen, dem es gerade weniger gut geht. Sie schenken damit ein Lächeln und Zuversicht. Weitere Informationen unter: www.wunschkerze.ch

«Nachbarn»

Impressum

Das Magazin der Caritas-Regionalstellen, «Nachbarn», erscheint zweimal jährlich. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema «Familienarmut». Freiwillige erhalten das Magazin automatisch.

Publikation der Fach­stelle Freiwilligen­arbeit der Caritas Luzern Auflage: 3500 Ex., Produktion: Urs Odermatt, Isabelle Niederberger Druck: SWS Medien AG Print, Sursee

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Veranstaltungen

FilmTage Luzern: Menschenrechte 2016

Eine Million Sterne

5. bis 9. Dezember 2016

Samstag, 10. Dezember 2016

Auch dieses Jahr werden vor der Luzerner Hofkirche Anlässlich des internationalen Tages der Menschen-

wieder Kerzen illuminiert. Beginn ist um 16 Uhr, um

rechte am 10. Dezember organisieren das RomeroHaus

17.15 Uhr findet in der Hofkirche ein Gottesdienst statt,

Luzern, das stattkino und das Institut für Sozialethik

gestaltet von der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien.

der Theologischen Fakultät der Universität Luzern die

Geniessen Sie im Anschluss daran um 19.30 Uhr das

«FilmTage Luzern: Menschenrechte». Dieses Jahr liegt

Weihnachtskonzert «Der gestiefelte Kater» mit dem

der thematische Fokus auf der «Agenda 2030», die

Streicherensemble Adligenswil und dem Spiel der

von den Vereinten Nationen am Nachhaltigkeitsgipfel

Luzerner Polizei.

in New York 2015 verabschiedet worden ist. In den

Weitere Informationen und Aktionsorte unter

anschliessenden Podiumsdiskussionen geben

www.caritas-luzern.ch/ems

Expertinnen und Experten Einblick in die Hintergründe der gezeigten Werke. Das ausführliche Programm unter www.romerohaus.ch/filmtage

Caritas-Forum: Recht auf Arbeit Freitag, 27. Januar 2017

Café international freitags von 14.00 bis 16.00 Uhr

Im Café International an der Baselstrasse 21 in

Am Freitag, 27. Januar 2017, findet im Kultur-Casino

Luzern

(Sentitreff) können Sie einen Kaffee oder

Bern die alljährliche Fachtagung von Caritas

Tee trinken und dabei mit Menschen aus aller Welt

Schweiz statt. 2017 dreht sich die Veranstaltung

plaudern. Tauschen Sie sich aus über das Leben

rund um das Thema «Recht auf Arbeit». Die

hier und in der Ferne. Finden Sie heraus, ob frem-

S c hwe iz

de Kulturen wirklich so anders sind oder ob es nicht

einen tiefgreifenden Strukturwandel. Es steigt

auch Gemeinsamkeiten gibt. Die Treffen finden immer

das Risiko von Arbeitslosigkeit und unsicheren

freitags statt, ausser während der Sommerferien und

Anstellungsverhältnissen. Im Forum werden ver-

über die Weihnachtstage.

schiedene Perspektiven eingenommen und mög-

Weitere Informationen unter

liche Gründe, Folgen und Lösungsansätze disku-

http://www.sentitreff.ch/de/Cafe_International

tiert.

als

A r b e i ts g e s e lls c h af t

d u rc h l e bt

Das ausführliche Programm und weitere Informationen unter www.caritas.ch/forum/d


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