freiwillig engagiert 2016-1

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freiwillig engagiert Notizen zur Freiwilligenarbeit bei Caritas Luzern

S. 2 Engagement Freiwilligenarbeit

S. 4 KulturLegi und Asyl

S. 6 Aus der Fachstelle

S. 7 Vermischtes

S. 8 Veranstaltungen

Liebe Leserin, lieber Leser Eine Woche - für uns alle. Sie sind aus Syrien geflüchtet, aus Eritrea, Afghanistan oder Sri Lanka. Sie suchen Schutz und Sicherheit in der Schweiz und hoffen, hier eine Zukunft aufbauen zu können. Doch selbst für anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene ist es schwierig, die Sprache zu lernen, eine Arbeit zu finden, ein normales Leben führen. Vor allem, wenn sie auf sich allein gestellt bleiben. Der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung erleichtert deshalb vieles. Dazu braucht es aber persönliche Begegnungen - sei es in der Nachbarschaft, beim täglichen Einkaufen, beim Kennenlernen der Gemeinde oder beim Sport. Es ist erfreulich, wie viele Initiativen, die sehr häufig von Freiwilligen ausgehen und unterstützt werden, im gesamten Kanton bereits entstanden sind. Einige starteten in den letzten Monaten, andere sind seit Jahren aktiv in der Integrationsarbeit engagiert. Die Aktionswoche Asyl 2016 im Kanton Luzern unter dem Motte «Hand reichen – Fuss fassen» bietet vom 11. bis am 19. Juni die Gelegenheit, solche Begegnungen sichtbar zu machen und lädt uns ein, daran teilzunehmen. Ein bunter Reigen von verschiedensten Veranstaltungen findet in der Stadt wie auf der Landschaft statt. Nutzen auch Sie diese Gelegenheit, mit Einheimischen und neu Zugezogenen in Kontakt zu kommen. Sei es bei einem exotischen Essen, beim Fussballspiel, bei einem Konzert oder bei einer Fachveranstaltung. Freuen wir uns darüber, was in dieser Woche alles an Lebensfreude und Hoffnung zusammenkommt. Durch unser Mitwirken helfen wir mit, dass die zugezogenen Menschen hier tatsächlich Fuss fassen können. Reichen wir dazu die Hand - in unserem Kanton.

Tom Giger Leiter Vermittlung und Bildung

Nr. 1 Mai 2016


Engagement Freiwilligenarbeit

Brücken bauen zwischen den Welten Rita Ueberschlag hat in den letzten zehn Jahren die Fachstelle Freiwilligenarbeit mit viel Herzblut koordiniert. Dabei hat sie insbesondere Asylsuchende und Flüchtlinge mit einheimischen Freiwilligen zusammengebracht. Die Alltagsbegleitung ist zu einem wichtigen Pfeiler in der Freiwilligenarbeit der Caritas Luzern geworden. Nun geht Rita Ueberschlag in Pension. Text: Pirmin Bossart Foto: Juliette Ueberschlag

Vor 18 Jahren begann Rita Ueberschlag ihre Arbeit bei der Caritas Luzern. Sie kam nicht aus dem sozialen Bereich, sondern war eine Quereinsteigerin. Als Mitarbeiterin bei der Wohnungsverwaltung hatte sie viel mit den Gemeinden zu tun und lernte die ganz verschiedenen Wohnverhältnisse der Asylsuchenden und Flüchtlinge kennen. «Am meisten

Rita Ueberschlag wird sich auch nach ihrer

schätzte ich die grösseren Liegenschaften, in denen mehrere Familien oder WGs mit Leuten aus

die individuelle Freiwilligenarbeit auszubauen. Im

ganz verschiedenen Ethnien wohnten. Es interes-

Rahmen des Projekts «Alltagsbegleitung» brachte

sierte mich, wie sie lebten und sich organisierten.»

sie Menschen in Tandems zusammen: Hier Asylsuchende und Flüchtlinge, die fremd in der Schweiz

Um mehr Kontakte mit der Nachbarschaft und dem

waren und die Gepflogenheiten nicht kannten. Dort

Quartier zu ermöglichen, begann Rita Ueberschlag,

Freiwillige, die gewillt waren eine asylsuchende Per-

zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern

son oder einen Flüchtling in alltäglichen Belangen

Hausfeste zu veranstalten. «So kam ich schon da-

zu unterstützen und ihnen so die Integration zu er-

mals mit einzelnen Freiwilligen zusammen, die sich

leichtern.

vor Ort engagierten und bereit waren, diese oder jene Aufgaben zu übernehmen.» Dieses Miteinan-

Indirekt Unterstützung erhielt sie von einer Geset-

der gefiel ihr. Als bei der Caritas die Fachstelle für

zesänderung: Sie zwang die Caritas ihre Angebote

Freiwilligenarbeit frei wurde, bewarb sie sich und

stärker einzuschränken, worauf die Freiwilligenar-

wurde neue Leiterin. In den zehn Jahren ihres Wir-

beit plötzlich mehr Gewicht bekam. «Für mich war

kens konnte sie viel aufbauen. Von dem haben so-

das ein politisches Statement. Ich realisierte, dass

wohl Flüchtlinge wie Einheimische profitiert.

diese individuelle Begleitung eine viel grössere Wirkung in der Gesellschaft erzielen konnte. Sie gibt

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freiwillig engagiert

Damals war die Fachstelle noch eher klein und die

Einblick in das Leben von Asylsuchenden, erlaubt

Freiwilligenarbeit konzentrierte sich vor allem auf

persönliche Begegnungen und schafft so mehr

die Begleitung von Gruppierungen, die in einzel-

Durchlässigkeit zwischen Fremden und Einheimi-

nen Gemeinden aktiv waren. Ueberschlag begann,

schen.»


Engagement Freiwilligenarbeit

passen könnte. «Aber ich liess die Freiwilligen immer selber entscheiden, wen sie wollten. Mein Rat war: Lasst die Informationen über die Person auf euch wirken. Hört auf euer Herz.» Ueberschlag kooperierte auf ihrer Fachstelle mit Leitenden anderer Caritas-Freiwilligen-Projekte und hatte auch mit aussenstehenden Freiwilligen-Institutionen zu tun, etwa der Dachorganisation Benevol. Eine enge Zusammenarbeit besteht zudem in der Vermittlung von Freiwilligen mit dem Schweizerischen Arbeiterhilfswerk SAH. «Da habe ich realisiert, dass sich die Caritas mit ihrer professionellen Herangehensweise nicht verstecken muss. Sie ist eine gute Adresse für Freiwilligenarbeit.» Dies zeigt sich auch in der Breite der Einsatzmöglichkeiten und in der Zahl von Freiwilligen, die sich bei der Caritas engagieren. Alleine im Bereich des Flüchtlingswesen sind bei der Caritas Luzern und dem Schweizerischen Arbeiterhilfswerk gegen 250 Freiwillige involviert. In anderen Projekten wie beispielsweise «mit mir»-Patenschaften, Caritas-Märkte und in der beruflichen Integration in den Werkstätten arbeitet die Caritas mittlerweilen mit rund 150 Freiwilligen zusammen. Insgesamt leisten die Freiwilligen jährlich 25'000 bis 30'000 Einsatzstunden. Pensionierung mit Herzblut für Flüchtlinge engagieren.

Das Interesse an verschiedenen Kulturen und der Austausch mit Menschen hat Rita Ueberschlag schon früher auf ihren

Als Zeichen der Wertschätzung organisierte die Fachstel-

Reisen geprägt. «Aber unterwegs in diesen Ländern bin ich

le Erfahrungsaustausch-Runden und lud jährlich zu einem

nie so nah an die Einheimischen gekommen, wie das bei der

Dankesfest ein. Ueberschlag strahlt: «Diese Feste gehörten

Caritas der Fall war.» Stets hat sie sich in ihrem Job als Brü-

zu den absoluten Highlights in meiner ganzen Tätigkeit. Da

ckenbauerin zwischen der Welt der Zugezogenen und der

sassen oft gegen 100 Personen zusammen, die sich freiwil-

Welt der Einheimischen verstanden. Es sei nicht nur immer

lig für Menschen, insbesondere für einen Flüchtling oder eine

blinde Abwehr, die den Fremden entgegenpralle. «Oft ist es

Asylsuchende engagierten, und man spürt einfach nur, wie

Unvermögen oder die Angst vor dem Unbekannten. In diesen

gern sie das machen.» Immer wieder staunte sie, was für viel-

Situationen kann gerade der persönliche Kontakt mit Asylsu-

fältige Ideen die Freiwilligen entwickelten, wie herzhaft sie sich

chenden und Flüchtlingen sehr vieles relativieren und verbin-

für ihre Klientinnen und Klienten einsetzten und sich dennoch

dend wirken.»

auch gut abgrenzen konnten. «Ich muss sagen, dass mich dieses Engagement und diese Vielfalt sehr beglückt hat.»

Auch wenn sich Rita Ueberschlag Ende April 2016 von der Caritas Luzern in die Pension verabschiedet hat, schlägt ihr

Die Fachstelle unter der Leitung von Rita Ueberschlag hat

Herz weiterhin für die Asylsuchenden und Flüchtlinge. Sie wird

jedes Jahr rund 100 Freiwillige für die Alltagsbegleitung von

selber zur Freiwilligen und übernimmt einen Deutschkurs für

Asylsuchenden und Flüchtlingen, für Einsätze in den Zentren

Tibeterinnen und Tibeter. Auch beim Treffpunkt HelloWelcome

sowie den Caritas-Märkten vermittelt. 2015 waren es gar 180.

in Luzern wird sie sich engagieren, wo Geflüchtete und Hei-

Die Abklärungsgespräche mit den Freiwilligen machten ihr

mische einander begegnen können. Die Mutter von drei er-

total Spass. «Das war nicht zuletzt eine super Schulung in

wachsenen Töchtern beginnt einen neuen Lebensabschnitt.

Menschenkenntnis.» Mit der Zeit habe sie ein gutes Sensorium

Das Kreative liegt ihr. Das Herzblut hat sie. Sie wird wieder

entwickeln und ungefähr einschätzen können, wer zu wem

neue Brücken bauen.

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KulturLegi und Asyl

Integration mit Schwung Die KulturLegi ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen vergünstigten Zugang zu Kultur, Sport, Bildung und Freizeitveranstaltungen. In Zusammenarbeit mit dem Eagles Baseball und Softball Club Luzern können zwei junge Asylsuchende am Training teilnehmen. Text und Fotos: Sina Bucher

Die zwei unbegleiteten minderjährigen Asylsuchen-

sserhalb des Zentrums noch nicht viel mit der Be-

den (UMA) stehen am Rande des eindrücklichen

völkerung in Kontakt kamen. Trotz der sprachlich

Baseballplatzes. Der Ballpark in Reussbühl ist

grossen Unterschiede haben wir es bis jetzt immer

schweizweit der einzige Platz mit einem kompletten

irgendwie geschafft, uns mit Händen und Füssen

Infield aus Sand. Für die jungen Männer ist Baseball

zu verständigen.»

Neuland, in ihrem Heimatland gibt es keine Baseballvereine. Heute sind sie bereits zum vierten Mal

Baseball ist ein kompliziertes Spiel, das viele ver-

im Training und nicht mehr ganz so aufgeregt wie

schiedene Elemente aufweist, die das Spiel so

zu Beginn.

spannend wie komplex machen. Oliver Holenstein, seit drei Jahren Coach, erklärt: «Im Baseball sind Köpfchen, Geschicklichkeit, Spielwitz und vor allem Teamgeist gefragt.» Das vielfältige Spiel zieht auch die zwei Asylsuchenden in ihren Bann. Zuerst wird im Team aufgewärmt, später geht es um Taktik, Präzision und Power. Die Bälle sind hart und schmerzhaft, wenn nicht richtig damit umgegangen wird. Daher erfahren Neu-Baseballer die ersten Trainings immer ein wenig eine Sonderbehandlung. Es ist zu gefährlich, diese einfach normal mitspielen zu lassen. Doch vorerst geht es um Integration und nicht um sportliche Ambitionen der UMAs. Ziel

Doch wie ist es dazu gekommen? Weil sich die Ea-

ist, sie in zwei bis drei Wochen in den Regelbetrieb

gles für Flüchtlinge und Armutsbetroffene engagie-

aufzunehmen.

ren wollten, nahmen sie mit Caritas Luzern Kontakt

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freiwillig engagiert

auf. So wurden die Eagles neue Angebotspartner

Das Integrationsprojekt läuft bisher gut. «Die Stim-

der KulturLegi und bieten für deren Inhaber 70%

mung ist super.» bestätigt Holenstein und ergänzt:

auf den Jahresbeitrag. Zusätzlich öffneten sie je-

«Wir sind den Umgang mit anderen Kulturen ge-

weils das Freitagstraining der NLB und 1. Liga Her-

wohnt, da einige Mitglieder aus Lateinamerika oder

ren für drei UMAs die im Zentrum Sonnenhof un-

den USA kommen.» Gleich neben dem Feld ist ein

tergebracht sind. Diese sind motiviert und hatten

Clubhouse, in dem das Team normalerweise nach

in den ersten Trainings schon eine Menge Spass.

dem Training noch zusammen sitzt und etwas

Das Team zieht ein erstes Fazit: «Zurzeit sind sie

trinkt. Bisher wollten die UMAs noch nicht mit dabei

noch ein bisschen scheu. Man merkt, dass sie au-

sein, doch der Coach ist sich überzeugt, dass sich


KulturLegi und Asyl

Training auf dem beeindruckenden Spielfeld des Eagles Baseball und Softball Club Luzern.

das bald ändern wird und sie vermehrt auch ausserhalb

Die Ziele der KulturLegi

der Trainings Zugang zu den Klubmitgliedern suchen. Ausserdem haben Anfang Mai die Heimspiele gestartet, bei

• Die KulturLegi wirkt der Vereinsamung

der sie von der Zuschauertribüne aus ihr Team anfeuern

entgegen: Menschen mit wenig Geld kön-

können. Weitere spannende Anlässe in der diesjährigen

nen, finanziell entlastet, am gesellschaftli-

Baseballsaison folgen. So etwa das Allstargame der bes-

chen Leben teilnehmen.

ten Schweizer Spieler am 21. August auf dem Feld der Eagles und die U15 EM vom 16. bis 24. Juli in Hünenberg.

• Die KulturLegi hilft, berufliche Chancen zu verbessern: Die KulturLegi verschafft vergünstigten Zugang zu einem vielfältigen Bildungsangebot. So können sich armutsbetroffene Menschen aus- und weiterbilden und sich für den Arbeitsmarkt besser qualifizieren oder wichtige Kontakte knüpfen. • Die KulturLegi stärkt Kinder und Familien: Die KulturLegi ermöglicht trotz knappen finanziellen Ressourcen eine abwechslungsreiche und aktive Freizeitgestaltung. Kinder können in ihrer Freizeit an sportlichen

Die zwei jungen Männer erleben nach langer Zeit wieder

und kulturellen Anlässen teilnehmen und

ein Wir-Gefühl und die Eagles erfahren etwas über das

so wertvolle Erfahrungen ausserhalb der

Ankommen und Zurechtfinden in der Schweiz. Und wer

Schule sammeln. Dadurch verbessern sich

weiss, was sich daraus für Chancen für beide Seiten er-

die Chancen der Kinder auf ein Leben ohne

geben...

Armut. • Die KulturLegi fördert Solidarität: Die Angebotspartner können soziales Engagement

Mehr über die KulturLegi:

zeigen und ihr Image stärken. Sie gewinnen

www.kulturlegi.ch/zentralschweiz

zusätzliches Publikum und unterstützen Personen, die von Armut betroffen sind und

Die Eagles gibt es seit 1981 - mehr über den Club:

sich ihr Angebot ohne KulturLegi nicht leis-

www.eagles-baseball.ch

ten könnten.

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Aus der Fachstelle

Veränderungen auf der Fachstelle Freiwilligenarbeit

Mai 2016

Neues Team auf der Fachstelle

Ausblick 2017 und unsere Position

Die langjährige Leiterin der Fachstelle, Rita Ueber-

Wie den Medien entnommen werden konnte, wird

schlag, ist in Pension gegangen. Claudia Wilhelm

der Kanton Luzern ab 2017 eine eigene Koordinati-

hat diese Funktion übernommen und bleibt wei-

onsstelle für Freiwillige sowohl für Asylsuchende

terhin Leiterin der «mit mir»-Patenschaften. Mitte

wie für Flüchtlinge führen. Die Caritas Luzern wird

April hat Janina Fazekas als neue Mitarbeiterin der

in diesem Bereich keinen Auftrag und keine Finanz-

Fachstelle ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist für ver-

mittel mehr erhalten. Da die damit verbundenen

schiedenste Aufgaben der Fachstelle zuständig und

Entscheide erst vor kurzem gefällt wurden, sind wir

übernimmt insbesondere die Abklärungsgespräche

noch nicht in der Lage zu kommunizieren, wie es

Kontaktpersonen:

mit interessierten Freiwilligen. Isabelle Iten bleibt

bei der Caritas Luzern in diesem Bereich weiter-

Caritas Luzern

auch in Zukunft als Sachbearbeiterin wichtige An-

geht. Mit Gewissheit können wir festhalten, dass

Claudia Wilhelm

sprechperson für die Freiwilligen.

die Freiwilligenarbeit weiter eine grosse Bedeutung haben wird. In der Strategie 2020 ist diesem Thema

Isabelle Iten Breite Palette von FW-Einsätzen

eine Leitlinie gewidmet. Welche Rolle wir in Bezug

Das Team unter der Leitung von Claudia Wilhelm

auf Freiwilligenarbeit für Asylsuchende und Flücht-

Brünigstrasse 25

führt die Arbeiten wie gewohnt weiter. Unsere breite

linge spielen wollen und welche Angebote damit

6002 Luzern

Palette von Freiwilligeneinsätzen wird im gewohn-

verbunden sind, ist noch zu klären.

Janina Fazekas

ten Rahmen weiterlaufen: von Caritas-Märkten über Tel.: 041 368 52 94

«mit mir»-Patenschaften, Einsätzen in den Werk-

Ankündigung Informationsabend

freiwilligenarbeit@

stätten der beruflichen Integration und im Strafvoll-

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die aktiven Frei-

caritas-luzern.ch

zug wie auch im Projekt «In Deutsch Unterwegs».

willigen gut darüber zu informieren, wie es wei-

Auch in der Alltagsbegleitung von Flüchtlingen än-

tergeht. Zurzeit sind noch viele Fragen offen, die

dert sich vorerst nichts.

in den kommenden Monaten geklär t werden.

beitet mit klar definier-

Aktuelle Situation im Asylwesen 2016

Am 1. September 2016 werden wir unsere

ten Standards in der

Der Kanton Luzern ist seit 1.1.2016 für die Unterbrin-

ak tiven Freiwilligen an einem speziellen

Freiwilligenarbeit.

gung und Betreuung der Asylsuchenden zuständig

Informationsabend diesbezüglich informie-

und hat in diesem Zusammenhang auch die Koordi-

ren. Bitte merken Sie sich diesen Abendtermin

nation der Freiwilligenarbeit rund um die grosen Un-

jetzt schon vor.

Die Caritas Luzern ar-

terkünfte (Zentren, TUKs) übernommen. Daneben hat die Caritas Luzern für das Jahr 2016 weiterhin eine Auftragsvereinbarung mit dem Kanton Luzern bezüglich der Freiwilligenarbeit für Asylsuchende. Wir sind gemeinsam daran, die damit verbundenen noch offenen Fragen zu klären. Bei der Freiwilligenarbeit für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene ändert sich in diesem Jahr noch nichts, d.h. die Caritas Luzern ist alleine zuständig und führt die damit verbundene Zusammenarbeit weiter.

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Einsatzmöglichkeiten und Informationen auf freiwillig engagiert

www.caritas-luzern.ch/freiwillige


Vermischtes

Eröffnung des Vicino-Pavillons am Bleichergärtlifest

Theatersafari entlang der Baselstrasse

4. Juni 2016, 15-22 Uhr, Bleichergärtli, 6003 Luzern

Juni 2016, Baselstrasse Luzern

Am traditionellen Bleichergärtlifest wird ein vielfältig nutzbarer Holzpavillon eingeweiht, der durch das Nachbarschaftsprojekt Vicino inspiriert wurde. Auf dem Programm stehen Basteln, Spielen und Musik. Später kann man sich an der Saftbar oder am Kuchebuffet für den Lindy Hop Schnupperkurs um 20.30 Uhr von footwork stärken. Mehr Informationen unter: www.vicino-luzern.ch/agenda

Streetfood-Market 19. und 20. Juni 2016, Lindenstrasse Luzern

«Wayfarin' Strangers» ist ein mobiles Strassen- und Stationstheater entlang der Baselstrasse. Es führt sein Publikum ganz nahe an lokale Lebensläufe und -träume heran, die im Verlaufe der Recherchen gesammelt wurden. Es sind authentische, dramaturgisch verdichtete Geschichten über Familie, Migration, Arbeit, Krieg und Zukunftshoffnungen. Mehr Informationen unter: www.wayfarin-strangers.ch

Beim Live Cooking treffen unterschiedlichste Esskulturen aufein-

Treffpunkt Aktionswoche Asyl

ander. Hier kann man sich durch die ganze Welt essen, ohne zu

13. - 17. Juni 2016, 14 bis 16 Uhr, im Garten der

verreisen. Man trifft sich, probiert und geniesst sich durchs vielfäl-

Lukaskirche, Morgartenstrasse 16, Luzern

tige Angebot. Dazu gibts ein passendes Rahmenprogramm. Mehr

Kontakte knüpfen, etwas trinken und kleine Köstlichkeiten genie-

Informationen unter:

ssen. Flüchtlinge und Asylsuchende freuen sich auf Besucher/-in-

www.streat.ch

nen und zeigen ihre Talente.

Inspiration für einen Sommerausflug

«Wenn ich mal tot bin, mach ich was ich will»

1. Mai bis 30. September, jeweils Mittwoch bis Sonntag,

Donnerstag, 3. November 2016, 19.30 Uhr

2016, Diebold-Schilling-Strasse 13, Luzern

Reservieren Sie sich jetzt schon das Datum für die alljährliche

Mitten in der Stadt lässt sich eine ländlich Oase entdecken. Auf

Herbstveranstaltung der Fachstelle Begleitung in der letzten Le-

dem Kultur-Bauernhof Hinter Musegg leben Alpakas, Hochlandrin-

bensphase. Weitere Informationen im Verlauf des Sommers unter:

der, Zwergschweine und -ziegen sowie Spitzhaubenhühner. Dazu

www.caritas-luzern.ch/events

bietet die Hofbeiz gluschtige, regionale Bioprodukte und ein herzhaftes Frühstück an. Mehr Informationen unter: www.hinter-musegg.ch

«Nachbarn»

Impressum

Das Magazin der Caritas-Regionalstellen, «Nachbarn», erscheint zweimal jährlich. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema «Familienarmut». Freiwillige erhalten das Magazin automatisch.

Eine Publikation der Fach­stelle Freiwilligen­arbeit der Caritas Luzern Auflage: 3500 Ex., Produktion: Urs Odermatt, Sina Bucher Druck: SWS Medien AG Print, Sursee

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Veranstaltungen

«Mittendrin und nicht dabei»

«Unternehmen Verantwortung» Impulswochen 2016 Die Impulswochen sind die einzigartige Plattform für ein aktives gesellschaftliches Engagement von Mitarbeitenden und Interessierten. Caritas Luzern ist mit vier Projekten (Velodienste, Wohnen, Arbeit&Umwelt, Berufliche Integration) dabei.

Armut bei Familien ist auch im Kanton Luzern eine Realität. Die aktuelle Jahreskampagne der Caritas Luzern will für die Problematik sensibilisieren. Eine Tagung am 19. September 2016 vermittelt Informationen und Wissen zu Familenarmut im Kanton Luzern, bietet eine Diskussionsplattform und ermöglicht Vernetzung. Materialien zum Thema und weitere Informationen zur Tagung: www.caritas-luzern.ch/nicht-dabei

Aktionswoche Asyl

1. bis 30. Juni 2016 Weitere Informationen unter: www.verantwortung.lu/impulswoche

Industriestrassenfest

«Hand reichen - Fuss fassen» Im Rahmen der Kampagne zur Familienarmut ist Caritas Luzern das erste Mal mit einem Stand am Industriestrassenfest in Luzern präsent.

11. bis 19. Juni 2016 Bereits zum dritten Mal findet die Aktionswoche Asyl statt - in der Stadt Luzern lockt ein reichhaltiges Programm von über 40 Veranstaltungen. Erstmals lädt ein zentraler Treffpunkt zu Austausch, Speis und Trank. www.aktionswocheasyl-stadtluzern.ch

Samstag, 27. August 2016, 13-18 Uhr Weitere Informationen im Verlauf des Sommers unter: www.caritas-luzern.ch/events und www.industriestrasse.ch


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