Chorus sine nomine | 20.09.2023

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„DAS EWIG-WEIBLICHE ZIEHT UNS HINAN.“

Chorkonzert Alten Dom im

20. SEPTEMBER 2023 INTERNATIONALES BRUCKNERFEST LINZ 2023

AUFBRUCH

WEITERE HIGHLIGHTS

SO 24 SEP 18:00

GROSSER SAAL

FR 29 SEP 19:30

MITTLERER SAAL

DI 3 OKT 19:30

GROSSER SAAL

MI 4 OKT 19:30

MITTLERER SAAL

HEINZ FERLESCH, BARUCCO & CHOR AD LIBITUM

Cäcilienmusik von Georg Friedrich Händel in Bearbeitungen von Wolfgang Amadé Mozart

SITKOVETSKY TRIO

Klaviertrios von Cécile Chaminade, Elfrida Andrée, Laura Netzel und Clara Schumann

JÉRÉMIE RHORER & LE CERCLE DE L’HARMONIE

Vorkämpferinnen

Werke von Camille Saint-Saëns, Louise Farrenc, Emilie Mayer u. a.

BENJAMIN APPL & KIT ARMSTRONG

Liederabend

Lieder von Hildegard von Bingen, Joseph Haydn, Franz Schubert, Amy Beach, Nadia Boulanger u. a.

Karten und Infos: +43 (0) 732 77 52 30 |

kassa@liva.linz.at | brucknerfest.at

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Yeree Suh | Sopran David Kadouch | Klavier Benjamin Appl | Bariton Sitkovetsky Trio

Chorus sine nomine

Chorkonzert im Alten Dom

Mittwoch, 20. September 2023, 19:30 Uhr Alter Dom, Linz

2. Konzert im 4-Kirchen-Abonnement

Programm

Hildegard von Bingen (1098–1179)

„Ave generosa“ (o. J.)

Benjamin Britten (1913–1976)

A Hymn to the Virgin (1930, rev. 1934)

Giovanni Pierluigi da Palestrina (um 1525–1594)

„Cantantibus organis“ (1575)

Marc’Antonio Cavazzoni (um 1485–nach 1569)

Intabulierung einer „Salve Virgo“-Motette, aus: Recerchari, motetti, canzoni, Libro primo (1523)

Annibale Stabile (um 1545–1595)

Francesco Soriano (1548/49–1621)

Giovanni Andrea Dragoni (um 1540–1598)

Kyrie der Missa „Cantantibus organis“ (Ende der 1580er-Jahre)

Giovanni Pierluigi da Palestrina Anonymus

Giovanni Andrea Dragoni (um 1540–1598)

Gloria der Missa „Cantantibus organis“

Claudio Merulo (1533–1604)

Toccata prima del primo tuono, aus:

Toccate d’intavolatura d’organo, Libro primo (1598)

Annibale Stabile (um 1545–1595)

Francesco Soriano (1548/49–1621)

Ruggero Giovannelli (um 1540–1598)

Credo der Missa „Cantantibus organis“

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Prospero Santini (fl. 1591–1614)

Sanctus der Missa „Cantantibus organis“

Curzio Mancini (um 1552–nach 1611)

Agnus Dei der Missa „Cantantibus organis“

Augustinus Franz Kropfreiter (1936–2003)

Marianische Stationen. Meditationen über die Relieftafeln des Kefermarkter Altares für Orgel (1988)

Benjamin Britten

Hymn to St Cecilia, op. 27 (1941–42)

Cécile Chaminade (1857–1944)

Offertoire (la Madone), Nr. 3, aus: La Nef sacrée. Recueil de pièces pour orgue, op. 171 (1928)

Ola Gjeilo (* 1978)

„Ave generosa“ (2017)

Anonymus

„Mariam, matrem virginem, attolite“, aus: Llibre Vermell de Montserrat (14. Jahrhundert)

James MacMillan (* 1959)

„Cecilia Virgo“ (2012)

Konzertende ca. 21:00

Brucknerhaus-Premiere

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Besetzung

Melissa Dermastia | Orgel

Chorus sine nomine

Katja Bauer, Magdalena Brandauer, Miriam Deinhofer,

Irene Dworschak, Elisabeth Führer, Nurith Häfele,

Sophia Hiemetsberger, Anna Hurch, Viktoria Jetzinger,

Marguerite Klein-Soukop, Cornelia Klugsberger,

Susanne Lebloch, Katharina Linhart, Ursi Renner,

Birgit Völker, Anna Weiser, Lea Zach | Sopran

Anne Alt, Magdalena Auer, Andrea Baumann,

Helenka Fleischmannova, Sara Glanzer (Blockflöte),

Valentina Kaiser, Karin Mittas, Viktoria Pratscher,

Eva Riegler, Anna-Maria Schnabl, Renate Weiser | Alt

Martin Gross, Martin Hofer, Paul Hölzl,

Ewald Jud, Jakob Loibl, Claudius Loner, David Pruonto,

Sebastian Taschner, Scott Witmer | Tenor

Martin Altvater, Jonas Asenbaum, Christoph Brandner,

Johannes Eder, Hans Eicher, David Enzendorfer,

Simon Fischerauer, Stefan Friedl, Viktor Kletzer,

Felix Mikolasch, Lukas Müller, Martin Rothauer,

Benoît Sarels, Josef Schaffner, Norbert Waldek,

Andreas Weiser | Bass

Johannes Hiemetsberger | Leitung

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Ein Übersetzungsfehler und seine Folgen

Christoph Irrgeher: Das diesjährige Internationale Brucknerfest zollt den Frauen in der Musik Tribut. Wie haben Sie vor diesem Hintergrund das Programm für Ihr Konzert entwickelt? Stand für Ihren Abend schon anfangs der Auftrittsort Alter Dom fest? Und wie kam es dazu, dass abwechselnd Chormusik und Orgelwerke erklingen?

Johannes Hiemetsberger: Die Programmfindung war eine Koproduktion, die auf ein paar Fixpunkten basiert. Dazu gehört vor allem die Missa „Cantantibus organis“ – sie war ein Wunsch des Brucknerhauses. Eigentlich ist dieses Renaissance-Stück keine Chormusik im heutigen Sinn. In seiner Entstehungszeit ist es vermutlich mit einem deutlich kleineren Klangkörper gespielt worden. Wir werden das Werk dennoch in einer chorischen Aufführung präsentieren.

CI: Die zwölfstimmige Messe, die die heilige Cäcilia von Rom feiert, hat ein überraschend großes Autorenteam: Das Stück wurde in den 1580er-Jahren von Giovanni Pierluigi da Palestrina gemeinsam mit Schülern und Kollegen geschrieben, darunter Annibale Stabile, Francesco Soriano, Giovanni Andrea Dragoni, Prospero Santini und Curzio Mancini; die Musik beruht auf Themen von Palestrinas gleichnamiger Motette. Gab es solche Künstlerkooperationen in der Renaissance öfter? Aus den Jahrhunderten der klassischen und romantischen Musik kennt man derlei nicht.

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Giovanni Pierluigi da Palestrina, anonymes Porträt, 16. Jhdt.

Ein Übersetzungsfehler und seine Folgen

Interview mit Johannes Hiemetsberger

JH: Solche Gemeinschaftsarbeiten waren auch damals unüblich. Manchmal geschah es allerdings, dass ein Schülerkreis – ausschließlich Männer seinerzeit – zur Verehrung eines Meisters gemeinsam eine musikalische Hommage erarbeitete.

CI: Im Zentrum dieser Messe steht die heilige Cäcilia von Rom. Es ist eine Erwähnung wert, wie sie zu ihrer Rolle als Schutzpatronin der Musik gekommen ist. Ihre Lebensgeschichte wird in der Passio sanctae Caeciliae, einem lateinischen Text aus dem fünften Jahrhundert, kurz gefasst so erzählt: Cäcilia weiht ihr Herz und ihren Körper Jesu, wird gegen ihren Willen aber verheiratet. Es gelingt ihr in der Folge jedoch, ihren Ehemann zu einer keuschen Beziehung zu bewegen und einige Heiden zu bekehren, bevor sie als Märtyrerin ein blutiges Ende findet. Dass Cäcilia posthum zur Schutzpatronin der Musik aufgestiegen ist, liegt an einer missverstandenen Textpassage in der Passio. Frei zusammengefasst lautet der Satz: Während an Caecilias Hochzeitstag die Instrumente spielten („cantantibus organis“), sang sie in ihrem Herzen allein zu Gott. Rund um das Jahr 500 wurde der Gegensatz, den dieser Satz ausdrückte, klar verstanden: hier weltliches Brausen, dort heilige Andacht. 1000 Jahre später kam es jedoch zu einer fehlerhaften Umdeutung. Nun las man den Satz so: Begleitet von Orgelmusik, sang Caecilia zu Gott – und das nicht etwa still und leise, sondern lautstark. Schlampige Abschriften, in denen Worte fehlten, hatten dazu geführt. Hinzu kam ein weiteres: Während das lateinische Wort „organum“ im 5. Jahrhundert jedes beliebige Instrument bedeutete, meinte es 1000 Jahre später tatsächlich eher die Orgel. Aufgrund dieses Missverständnisses drückten die Kunstmaler Cäcilia in weiterer Folge gern ein Portativ, also eine kleine Trageorgel, in die Hand: Fertig war sie, die Schutzheilige der Musik! Eine fehlerhafte Darstellung – aber mit produktiven Folgen, betrachtet man all die Meisterkompositionen der späteren Jahrhunderte im Namen der Patronin.

JH: Vor allem in der Vokalmusik hat diese Verehrung eine ganze Latte von Meisterwerken erstklassiger Komponisten hervorgebracht: Henry Purcell oder etwa auch Georg Friedrich Händel haben Cäcilia-Oden

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Ein Übersetzungsfehler und seine Folgen Interview mit Johannes Hiemetsberger

geschrieben, Mozart wiederum hat Händels Stück bearbeitet. Es gab unter den Komponisten offenbar eine Sehnsucht, dass jemand „auf höherer Ebene“ den Musikbereich verkörperte, eine zuständige Person in der Schar der himmlischen Geister.

CI: Die Tradition der Cäcilia-Oden setzt sich bis zu Benjamin Britten fort, der – eine historische Pointe – am Tag der heiligen Cäcilia, an einem 22. November, zur Welt gekommen war. Gerade Englands Komponisten huldigten Cäcilia seit der Barockzeit besonders gern mit Chorwerken und Liedern.

JH: Brittens Hymn to St Cecilia zählt für mich zu den herausragenden Stücken aus diesem Bereich; sie gehört zu den Standardwerken der A-cappella-Literatur. Fünfstimmig angelegt, fällt sie durch ihren enormen Facettenreichtum auf – nicht nur musikalisch, sondern auch emotional. In dieser Ode geht es nicht um reine Anbetung, sondern um eine sinnliche Auseinandersetzung mit der Kraft, die Musik auf uns Menschen ausübt. Brittens Textdichter Wystan Hugh Auden arbeitet mit einer extrem blumigen, farbenreichen Sprache, die beim Musizieren allerlei Assoziationen aufkommen lässt und dem Werk einen offenen Charakter verleiht.

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Benjamin Britten, Porträt von Denis De Marney, 1948

CI: Ihr Chor präsentiert an diesem Abend auch Musik des Vereinigten Königreichs aus dem 21. Jahrhundert – nämlich die euphorische Ode „Cecilia Virgo“ vom Schotten James MacMillan, einem Zeitgenossen, der für seine sinnlichen Klangeffekte im Rahmen eines gemäßigt modernen Stils bekannt ist und eine Vielzahl von Sakralwerken komponiert hat.

JH: MacMillans „Cecilia Virgo“ ist ein besonderes Werk: Es arbeitet mit Stilmitteln wie etwa Bitonalität, die auch in einem Orgelstück vorkommen könnten, und ist für zwei Chöre konzipiert. Das Stück ist für mich persönlich eine Entdeckung.

CI: Sie stellen nicht nur ein Kaleidoskop von Huldigungswerken für die heilige Cäcilia vor, sondern widmen sich an diesem Abend auch der heiligen Maria. Für welche Marien-Musik haben Sie sich entschieden und warum? Die Organistin Melissa Dermastia, mit der Sie an diesem Abend alternierend auftreten, wird der „Gottesmutter“ im Verlauf des Konzerts unter anderem mit Musik von Cécile Chaminade, der umjubelten Pariser Melodienschmiedin rund um 1900, und mit einem Stück des polytonal orientierten Österreichers Augustinus Franz Kropfreiter Tribut zollen.

JH: Um einen Kontrast zum klanglich üppigen Stück von MacMillan zu setzen, haben wir für das Marien-Thema unter anderem aus zwei alten Liedersammlungen geschöpft. Zum einen ist dies das Llibre Vermell de Montserrat, eine Sammlung spätmittelalterlicher Lieder und liturgischer Texte aus dem bekannten gleichnamigen Kloster bei Barcelona.

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James MacMillan, undatierte Fotografie von Philip Gatward Ein Übersetzungsfehler und seine Folgen Interview mit Johannes Hiemetsberger

CI: Das Benediktinerkloster auf dem Montserrat war wegen seiner angeblich wundertätigen schwarzen Madonnen-Holzskulptur schon früh ein Hotspot der Marienverehrung. Die Lieder aus dem Llibre Vermell (Rotes Buch) zollten dem Bedürfnis der Pilger *innen Tribut, sich auf dem geistlichen Gelände auch einmal zu entspannen – und dort zu singen und zu tanzen. Das Buch aus dem 14. Jahrhundert stellte den Reisenden dafür Stücke mit weltlichen Melodien, aber sakralen Wor ten zur Verfügung.

JH: Ja, die Geschichte dieses Klosters ist überaus spannend, die Nutzung der Räumlichkeiten war mitunter überraschend weltlich. Wir singen aus der Sammlung das Stück „Mariam, matrem virginem, attolite“, eine Lobpreisung mit marianischem Refrain, nur mit Männerstimmen.

CI: In Ihrem Programm taucht auch eine mittelalterliche Komponistin mit einer meditativen Marien-Anbetung auf, nämlich die Universalgelehrte Hildegard von Bingen

JH: Ja, wir beginnen das Konzert mit dem „Ave generosa“, einem Werk aus ihrer Liedersammlung – einem Marien-Hymnus für Oberstimmen, den wir räumlich auflösen werden. Schließlich erklingt mit Brittens wohl berühmtestem Chorstück A Hymn to the Virgin noch ein doppelchöriges Werk, das durch seine Wechselgesänge den Raum sinnlich miteinbezieht.

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Cécile Chaminade, anonyme Fotografie, 1913 Augustinus Franz Kropfreiter, anonyme, undatierte Fotografie Ein Übersetzungsfehler und seine Folgen Interview mit Johannes Hiemetsberger

Gesangstexte

Hildegard von Bingen

Ola Gjeilo

„Ave generosa“

Text: Anonym

Ave, generosa, Gloriosa et intacta puella.

Tu pupilla castitatis, Tu materia sanctitatis, Que Deo placuit.

Nam hec superna infusio in te fuit, Quod supernum Verbum in te carnem induit.

Tu candidum lilium, Quod Deus ante omnem creaturam inspexit.

O pulsherrima et dulcissima, Quam valde Deus in te delectabatur, Cum amplexionem caloris sui in te posuit, Ita quod Filius eius de te lactatus est.

Venter enim tuus gaudium havuit, Cum omnis celestis symphonia de te sonuit, Quia, Virgo, Filium Dei portasti, Ubi castitas tua in Deo claruit.

Viscera tua gaudium habuerunt, Sicut gramen, super quod ros cadit, Cum ei viriditatem infudit, Ut et in te factum est,

O Mater omnis gaudii.

Nunc omnis Ecclesia in gaudio rutilet

Ac in symphonia sonet

Propter dulcissima Virginem

Et laudabilem Mariam, dei Genitricem.

Amen

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Sei gegrüßt, du edle, du herrliche und unberührte Magd, du bist der Augenstern der Keuschheit, du bist der Mutterboden der Heiligkeit, der Gott gefallen hat!

Denn von der Höhe ergoss es sich in dich, dass das Wort aus der Höhe in dir Fleischesgestalt annahm. Du bist die strahlende Lilie, die Gott vor allen Geschöpfen anschaute. Schönste und Lieblichste, du, wie sehr hat sich Gott an dir entzückt, als er mit seiner Glut dich umarmte, sodass sein Sohn von dir gesäugt wurde!

Dein Schoß nämlich empfand Freude, als der ganze himmlische Wohlklang aus dir erscholl, denn als Jungfrau trugst du den Gottessohn, wobei deine Keuschheit in Gott leuchtete.

Dein Innerstes empfand Freude

wie das Gras, auf das der Tau fällt, wenn er ihn mit Grünsein erfüllt, wie es auch in dir geschah, Mutter aller Freude!

Nun erglänze die gesamte Kirche rot in der Freude und erschalle im Wohlklang

über die liebliche Jungfrau und lobenswerte Maria, Gottes Mutter!

13 Übersetzung
Amen

Benjamin

A Hymn to the Virgin

Text: Anonym

Of one that is so fair and bright

Velut maris stella

Brighter than the day is light

Parens et puella

I cry to thee, thou see to me

Lady, pray thy Son for me

Tam pia

That I may come to thee

Maria!

All this world was forlorn

Eva peccatrice

Till our Lord was y-born

De te genetrice

With ave it went away

Darkest night, and comes the day

Salutis

The well springeth out of thee

Virtutis.

Lady, flow’r of everything

Rosa sine spina

Thou bare Jesu, Heaven’s King

Gratia divina

Of all thou bear’st the prize

Lady, queen of paradise

Electa

Maid mild, mother

Es Effecta.

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Gesangstexte

Von einer, die so rein und strahlend ist Wie der Meerstern, Strahlender als der helle Tag, Mutter und Jungfrau: Ich rufe zu dir, sieh auf mich, Herrin, bitte deinen Sohn für mich, Du Fromme, Dass ich zu dir kommen darf, Maria!

Die ganze Welt war verloren, Durch die Sünderin Eva, Bis unser Herr geboren wurde Von dir, Mutter.

Mit dem Ave verschwand

Die finsterste Nacht, und es kommt der Tag Des Heils; Aus dir entspringt der Quell Der Tugend.

Herrin, Blume aller Dinge, Rose ohne Dornen, Du gebarst Jesus, den himmlischen König

Durch göttliche Gnade:

Unter allen Perlen gebührt dir der Preis, Herrin, Königin des Paradieses, Auserwählte:

Sanfte Jungfrau, zur Mutter wurdest du Geschaffen.

15 Übersetzung

Giovanni Pierluigi da Palestrina

„Cantantibus organis“

Text: Anonym

Cantantibus organis Cecilia virgo

Decantabat dicens:

Fiat Domine cor meum immaculatum

Ut non confundar

Biduanis ac triduanis jejuniis orans

Commendabat Domino quod timebat:

Fiat Domine cor meum et corpus meum immaculatum

Ut non confundar

Annibale Stabile

Francesco Soriano

Giovanni Andrea Dragoni

Kyrie der Missa „Cantantibus organis“

Kyrie, eleison.

Christe, eleison.

Kyrie, eleison

Giovanni Pierluigi da Palestrina

Anonymus/Giovanni Andrea Dragoni

Gloria der Missa „Cantantibus organis“

Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis.

Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te.

Gratias agimus tibi propter magnum gloriam tuam.

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Gesangstexte

Während des Spiels der Instrumente sang die Jungfrau Cäcilia in ihrem Herzen unablässig nur dem Herr, sie sprach:

Es sei, Herr, mein Herz und mein Leib untadelig, damit ich nicht zuschanden werde. Zwei Tage und drei Tage fastete sie unter Gebet, vertraute sich dem Herrn an, den sie fürchtete.

Herr, erbarme dich. Christe, erbarme dich. Herr, erbarme dich.

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind.

Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir verherrlichen dich. Wir sagen dir Dank ob deiner großen Herrlichkeit.

17 Übersetzung

Domine Deus, Rex coelestis, Deus pater omnipotens.

Domine Fili unigenite, Jesu Christe.

Domine Deus, Agnus Dei, Filius patris.

Qui tollis peccata mundi, miserere nobis.

Qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram.

Qui sedes ad dexteram patris,miserere nobis.

Quoniam tu solus sanctus, tu solus dominus, tu solus altissimus, Jesu Christe.

Cum sancto spiritu in gloria Dei patris.

Amen Annibale Stabile

Francesco Soriano

Ruggero Giovannelli

Credo der Missa „Cantantibus organis“

Credo in unum Deum, patrem omnipotentem, factorem coeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium.

Et in unum dominum Jesum Christum, filium Dei unigenitum, et ex Patre natum ante omnia saecula

Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum, consubstantialem patri: per quem omnia facta sunt.

Qui propter nos homines et propter nostram salutem

descendit de coelis.

Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Mariae Virgine,

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Gesangstexte

Herr und Gott, König des Himmels, Gott, allmächtiger Vater.

Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters.

Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst, erbarme dich unser. Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst, nimm unser Flehen gnädig auf.

Der du sitzest zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser.

Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste, Jesus Christus.

Mit dem Heiligen Geiste in der Herrlichkeit Gottes.

Amen

Ich glaube an den einen Gott,den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit.

Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater: durch den alles geschaffen ist. Er ist für uns Menschen und um unseres Heiles Willen vom Himmel herabgestiegen. Und er hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau

19 Übersetzung

et homo factus est.

Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato; passus et sepultus est.

Et resurrexit tertia die, secundum scripturas.

Et ascendit in coelum, sedet ad dexteram Patris.

Et iterum venturus est cum gloria, judicare vivos et mortuos, cujus regni non erit finis.

Et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem: qui cum Patre filioque procedit.

Qui cum patre et filio simul adoratur et conglorifcatur, qui locutus est per Prophetas.

Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam ecclesiam.

Confiteor unum baptismam in remissionem peccatorum et exspecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi.

Amen

20
Gesangstexte

und Mensch geworden ist. Gekreuzigt wurde er sogar für uns, unter Pontius Pilatus

ist er gestorben und begraben worden. Und ist auferstanden am dritten Tage, gemäß der Schrift.

Er ist aufgefahren in den Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters. Er wird wiederkommen mit Herrlichkeit, Gericht zu halten über Lebende und Tote, und sein Reich wird kein Ende haben. Ich glaube an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender: der vom Vater und vom Sohne ausgeht. Der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten. Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Ich bekenne eine Taufe zur Vergebung der Sünden, und erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt.

Amen

21 Übersetzung

Prospero Santini

Sanctus der Missa „Cantantibus organis“

Sanctus, sanctus, sanctus dominus Deus Sabaoth.

Pleni sunt coeli et terra gloria tua.

Osanna in excelsis.

Benedictus qui venit in nomine Domini.

Osanna in excelsis.

Curzio Mancini

Agnus Dei der Missa „Cantantibus organis“

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem.

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Gesangstexte

Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von deiner Herrlichkeit.

Hosanna in der Höhe.

Hochgelobt sei der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.

Lamm Gottes, der du trägst die Sünden der Welt, erbarme dich unser.

Lamm Gottes, der du trägst die Sünden der Welt, erbarme dich unser.

Lamm Gottes, der du trägst die Sünden der Welt, gib uns Frieden.

23 Übersetzung

Hymn to St Cecilia

Text: W. H. Auden

IIn a garden shady this holy lady

With reverent cadence and subtle psalm, Like a black swan as death came on Poured forth her song in perfect calm: And by ocean‘s margin this innocent virgin Constructed an organ to enlarge her prayer, And notes tremendous from her great engine Thundered out on the Roman air.

Blonde Aphrodite rose up excited, Moved to delight by the melody, White as an orchid she rode quite naked In an oyster shell on top of the sea; At sounds so entrancing the angels dancing Came out of their trance into time again, And around the wicked in Hell‘s abysses The huge flame flickered and eased their pain.

Blessed Cecilia, appear in visions

To all musicians, appear and inspire: Translated Daughter, come down and startle Composing mortals with immortal fire.

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II
Gesangstexte
I cannot grow; I have no shadow To run away from, I only play. I cannot err; There is no creature

I

In einem schattigen Garten stieß diese heilige Frau mit ehrfurchtsvollem Tonfall und schönem Psalmodieren, wie ein schwarzer Schwan, als der Tod die Ernte hielt, ihren Gesang in vollkommener Ruhe hervor: Und mit Hilfe von Ebbe und Flut konstruierte diese unschuldige Jungfrau eine Orgel, um ihrem Gebet Nachdruck zu verleihen, und furchtbare Töne donnerten aus ihrer gewaltigen Maschine hinaus in die römische Luft.

Die blonde Aphrodite stand erregt auf, zu Wonne gestimmt durch die Melodie, weiß wie eine Orchidee glitt sie, ganz nackend, in einer Austernschale über die Oberfläche des Meeres; bei so entzückenden Klängen tanzten die Engel, kamen aus ihrer Verzückung in die Zeit zurück, und um die Verruchten in den Abgründen der Hölle flackerte die riesige Flamme und erleichterte ihre Pein.

Gesegnete Cäcilia, erscheine in Visionen allen Musikern, erscheine und inspiriere sie; hohe Tochter, komme herab und überrasche komponierende Sterbliche mit unsterblichem Feuer.

II

Ich kann nicht mehr tun; ich habe keinen Schatten, dem ich weglaufen kann, ich spiele nur.

Ich kann nicht sündigen; es gibt kein Lebewesen,

25 Übersetzung

Whom I belong to, Whom I could wrong. I am defeat When it knows it

Can now do nothing By suffering.

All you lived through, Dancing because you No longer need it For any deed.

I shall never be Different. Love me. Blessed Cecilia, appear in visions

To all musicians, appear and inspire: Translated Daughter, come down and startle Composing mortals with immortal fire.

III

O ear whose creatures cannot wish to fall, O calm of spaces unafraid of weight, Where Sorrow is herself, forgetting all The gaucheness of her adolescent state, Where Hope within the altogether strange From every outworn image is released, And Dread born whole and normal like a beast Into a world of truths that never change: Restore our fallen day; O re-arrange.

O dear white children casual as birds, Playing among the ruined languages, So small beside their large confusing words, So gay against the greater silences

Of dreadful things you did: O hang the head, Impetuous child with the tremendous brain, O weep, child, weep, O weep away the stain, Lost innocence who wished your lover dead, Weep for the lives your wishes never led.

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Gesangstexte

zu dem ich gehöre, dem ich Unrecht tun könnte.

Ich bin geschlagen, wenn man das weiß, kann jetzt nichts ausrichten durch Leiden.

Wodurch du lebtest, worum du dich mühtest, brauch’ es nicht länger, für was es auch sei.

Ich werde nie anders sein. Liebe mich.

Gesegnete Cäcilia, erscheine in Visionen allen Musikern, erscheine und inspiriere sie; hohe Tochter, komme herab und überrasche komponierende Sterbliche mit unsterblichem Feuer.

III

O Ohr, dessen Geschöpfe nicht vergehen wollen, o Ruhe des Raumes, furchtlos vor Beschwernis, wo selbst die Klage alles Ungeschick ihrer Unreife vergisst, wo Hoffnung inmitten des gänzlich Fremden erlöst ist von allem Gewohnten, und Furcht, wie ein Tier geboren, in eine Welt unwandelbarer Wahrheit kommt: Hilf unserm gefallenen Tage, o ordne ihn neu. O geliebte weiße Kinder, beiläufig wie Vögel, die ihr inmitten verdorbener Sprache spielt, so klein neben ihren großen verwirrenden Worten, so unbekümmert gegenüber den stärkeren Heimlichkeiten des Schrecklichen, das du vollbrachtest: O neige den Kopf, wildes Kind mit der furchtbaren Phantasie, o weine, Kind, weine, o weine den Schandfleck heraus, verlorene Unschuld, die wünschte deinem Liebsten den Tod, weine für die Leben, die deine Wünsche nie führten.

27 Übersetzung

O cry created as the bow of sin Is drawn across our trembling violin.

O weep, child, weep, O weep away the stain.

O law drummed out by hearts against the still Long winter of our intellectual will. That what has been may never be again.

O flute that throbs with the thanksgiving breath Of convalescents on the shores of death.

O bless the freedom that you never chose.

O trumpets that unguarded children blow About the fortress of their inner foe.

O wear your tribulation like a rose. Blessed Cecilia, appear in visions

To all musicians, appear and inspire: Translated Daughter, come down and startle Composing mortals with immortal fire.

Anonymus

„Mariam, matrem virginem, attolite“

Mariam, matrem virginem, attolite Ihesum Christum extollite concorditer.

Maria seculi asilum defende nos.

Ihesu tutum refugium exaudi nos.

Iam estis nos totaliter diffugium totum mundi confugium realiter.

Ihesu suprema bonitas verissima.

Maria dulcis pietas gratissima.

Amplissima conformiter sit caritas ad nos quos pellit vanitas enormiter.

28
Gesangstexte

O Schrei, erschaffen als Bogen der Sünde, durch unsere zitternde Violine gezogen.

O weine Kind, weine die Schande hinweg.

O Gesetz, ausgetrommelt durch Herzen gegen den stillen, langen Winter unseres verständigen Willens. Das, was gewesen ist, soll nie wieder sein.

O Flöte, die mit dem danksagenden Atem der Genesenden an die Gestade des Todes pocht.

O segne die Freiheit, die du nie wähltest.

O Trompeten, die unbeaufsichtigte Kinder blasen um die Feste ihres Feindes im Innern.

O trage deine Trübsal wie eine Rose. Gesegnete Cäcilia, erscheine in Visionen allen Musikern, erscheine und inspiriere sie; hohe Tochter, komme herab und überrasche komponierende Sterbliche mit unsterblichem Feuer.

Preiset Maria, die Mutter und Jungfrau. Preiset alle Jesus Christus.

Maria, Zuflucht der ganzen Welt, beschütze uns.

Jesus, unser aller Zuflucht, erhöre uns. Ihr seid wahrlich unsere ganze Zuflucht, wahre Zuflucht für die ganze Welt.

Jesus, voller wahrer Güte.

Maria, süße und gnädigste Milde.

Gleichermaßen zeigt ihr uns euer Mitleid, die wir von der Vergänglichkeit des Daseins sehr bedrängt werden.

29 Übersetzung

Maria facta saeculis salvatio.

Ihesu damnati hominis redemptio.

Pugnare quem viriliter per famulis percussus duris iaculis atrociter.

James MacMillan (* 1959)

„Cecilia Virgo“

Cecilia virgo, tuas laudes universa concinit musicorum turba, ut tuis meritis supplices a Deo exaudiri possint.

Iuncta voce et uno corde tuum nomen invocant,

ut luctum mundi in paradisi gloriam mutare digneris;

tuosque pupilos, tutelaris Virgo, aspicere velis, piam Dominam, inclamantes, et semper dicentes:

Sancta Cecilia, ora pro nobis.

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Gesangstexte

Maria war für alle die Erlösung, Jesus die Erlösung der Verdammten, mutig kämpfend für seine Ergebenen, schwere Schläge und Stöße erduldend.

Jungfrau Cäcilia, die ganze Musikkapelle singt dein Lob, damit die Bittsteller durch deine Verdienste von Gott erhört werden.

Mit vereinter Stimme und mit einem Herzen rufen sie deinen Namen an, dass du dich dazu herablassen kannst, das Leid der Welt in die Herrlichkeit des Paradieses zu verwandeln; und deine Schüler, beschützte Jungfrau, möchtest du sehen schreit zur frommen Dame und sagt immer: Heilige Cäcilia, bete für uns.

31 Übersetzung

Chorus sine nomine

nomine zu den profiliertesten Konzertchören Österreichs. Er realisiert ein Programm von enormer stilistischer Bandbreite: von Emilio de’ Cavalieris Rappresentatione di Anima, et di Corpo bis zu Pierre Boulez’ Le visage nuptial, von den großen Werken Johann Sebastian Bachs über Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Sofia Gubaidulinas Sonnengesang oder Steve Reichs The Desert Music bis zu Uraufführungen und Auftragswerken. Zahlreiche erste Preise bei Chorwettbewerben sowie ausgezeichnete CD-Produktionen dokumentieren Qualität und Hauptanliegen des Chores: die Pflege der A­cappellaMusik in ihrer gesamten Vielfalt. Mit thematischen und szenischen Eigenproduktionen wie frost., The power of heaven, tuuli, KAIROS, Happy Birthday, Jesus & Mohammed, Brahms, the Gospel & me, Statements oder Sacrum leistet der Chor seit Langem Pionierarbeit in der Weiter-

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Biographie

entwicklung des Genres Chorkonzert, die mehrfach ausgezeichnet wurde. So vielfältig wie sein Repertoire ist auch die Liste der künstlerischen Partnerschaften des Chorus sine nomine: Dirigenten wie Jordi Savall, Orchester wie die Wiener Symphoniker sowie Ensembles wie Sarband und Künstler wie Philipp Blom oder Josef Hader zählen zu den Wegbegleiter*innen, die den Chor quer durch Europa und auf Tourneen in die USA, nach Südamerika, Taiwan, Singapur und auf die Philippinen führen. Der Chorus sine nomine ist regelmäßiger Gast bei namhaften Veranstaltungsreihen und Festivals (Salzburger Festspiele, Musikverein Graz, Styriarte, Internationales Brucknerfest Linz, Musikverein Wien, Wiener Konzerthaus, Stephaniensaal Graz) sowie innerhalb der Konzertreihen der Jeunesse. Vor Kurzem feierte er sein Debüt in der Elbphilharmonie in Hamburg, in der Esplanade Concert Hall in Singapur sowie beim Festival Bach de Lausanne.

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Biographie

Melissa Dermastia

Melissa Dermastia stammt aus Kärnten. Sie ist Domkapellmeisterin am Grazer Dom, Lehrbeauftragte für Orgel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) und künstlerische Leiterin des Kärntner Madrigalchor Klagenfurt. Sie schloss die Masterstudien Konzertfach Orgel, Kirchenmusik (Schwerpunkt „Chor- und Ensembleleitung“ und „Frühe Ensemblemusik“), Instrumentalpädagogik Orgel sowie Instrumentalpädagogik Klavier an der mdw jeweils mit Auszeichnung ab. Zu ihren Lehrer*innen zählten Peter Planyavksy, Erwin Ortner, Ingrun Fußenegger, Michael Lipp und Birgid Steinberger. Ein Auslandsaufenthalt führte sie nach Paris in die Orgelklasse von Olivier Latry und Michel Bouvard. Sie ist Preisträgerin bei internationalen Orgelwettbewerben, erhielt den mdw Würdigungspreis sowie 2022 den Erwin-Ortner-Preis. An der Orgel konzertiert sie solistisch wie auch kammermusikalisch im In- und Ausland.

34 Biographie
Orgel

Johannes Hiemetsberger ist Gründer und künstlerischer Leiter des Chorus sine nomine sowie des Vokalsolistenensembles Company of music. Mit einem breiten Repertoire von der aktuellen Musik bis zur Renaissance musiziert er mit beiden Ensembles im Wiener Konzerthaus, im Musikverein Wien, in der Elbphilharmonie in Hamburg, bei der Jeunesse, den Salzburger Festspielen, der styriarte, bei Wien Modern, beim Ravenna Festival und vielen anderen. Als Dirigent arbeitet er unter anderem mit den Wiener Symphonikern, dem Orchester Wiener Akademie, dem L’Orfeo Barockorchester, den Ensembles Rota For tunae und Prisma Wien, der Camerata Salzburg, dem NDR Vokalensemble und dem Chor des Bayerischen Rundfunks. Johannes Hiemetsberger ist Professor für Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er war künstlerischer Leiter des Stimmen Festivals Freistadt, 2022 gründete er das brücken.festival.wienerwald.

35 Biographie
Johannes Hiemetsberger Leitung

MO

1 JÄN

17:00

GROSSER SAAL

SA

23 MÄR

18:30

GROSSER SAAL

DI

10 SEP

19:30

GROSSER SAAL

FR

4 OKT

19:30

GROSSER SAAL

NEUJAHRSKONZERT

Eröffnungskonzert mit dem Bruckner Orchester Linz

A. Bruckner: Scherzi aus der ‚Nullten‘ und ‚Neunten‘ u. a.

ZUBIN MEHTA & WIENER

PHILHARMONIKER

Festkonzert zum 50-JahrJubiläum des Brucknerhauses

Linz mit Bruckners ,Siebenter‘

PHILIPPE HERREWEGHE & ORCHESTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES

Übersteigern – Bruckners

,Achte‘ im Originalklang

KENT NAGANO & CONCERTO KÖLN

Verklären – Bruckners

,Vierte‘ im Originalklang

Karten und Infos: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerhaus.at
BRUCKNER-JAHR 2024 ab
HIGHLIGHTS
200 jahre
Markus Poschner | Dirigent Philippe Herreweghe | Dirigent Zubin Mehta | Dirigent Kent Nagano | Dirigent

VORSCHAU : Internationales Brucknerfest Linz 2023

Han-Na Chang & Bruckner Orchester Linz

Festliches Abschlusskonzert

Mittwoch, 11. Oktober 2023, 19:30 Uhr

Stiftsbasilika St. Florian

Werke von Lili Boulanger, Ethel Smyth

Christina Landshamer, Florence Losseau, Martin Mitterrutzner, David Steffens | Solist*innen

Bachchor Salzburg, Bruckner Orchester Linz

Han-Na Chang | Dirigentin

Karten und Info: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerfest.at

Herausgeberin: Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz

CEO: Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Intendant Brucknerhaus Linz; Dr. Rainer Stadler, Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA

Leiter Programmplanung, Dramaturgie und szenische Projekte: Mag. Jan David Schmitz

Redaktion: Peter Blaha | Das von Christoph Irrgeher mit Johannes Hiemetsberger geführte Gespräch ist ein Originalbeitrag für dieses Programmheft. | Biographien & Lektorat: Romana Gillesberger | Gestaltung: Pamela Stieger, Anett Lysann Kraml, Lukas Eckerstorfer Abbildungen: L. Borges/Sony Classical (S. 2 [4. v. o.]), M. Borggreve (S. 2 [1.& 3. v. o.]), P. Gatward (S. 10), M. Hendryckx (S. 37 [3. v. o.]), D. De Marney (S. 9), G. Neuhold (S. 34), V. Ng (S. 2 [2. v. o.]), T. Pewal (S. 35), privat (S. 7 & 11), M. Rittershaus (S. 37 [2. v. o.]), Shutterstock (S. 1 & 2), S. Veranes (S. 37 [4. v. o.]), V. Weihbold (S. 37 [1. v. o.]), M.Wustinger (S. 32–33), O. Wuttudal (S. 38)

Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten

LIVA – Ein Mitglied der Unternehmensgruppe Stadt Linz

HAMMERKOPF

Mit unserer eigenen Hammerkopfproduktion entfesseln wir das volle tonliche Spektrum unserer Flügel und Klaviere –eine Kunst, die Leidenschaft, Erfahrung und Disziplin erfordert. www.bechstein-linz.de

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100% VEGAN PRODUZIERT.

Eine Tochter der Linz Textil Gruppe www.vossen.com
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