be INVESTOR 70

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NR. 3446/70

FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

BÖRSE EXPRESS

be INVESTOR Dividenden im

Blick

Schwerpunkt Rendite: Die ersten Masken fallen - erste Dividendenvorschläge werden genannt. Ein Blick auf die Renditen in Österreich, Deutschland und Europa fördert mitunter Erstaunliches zu Tage. Foto: ALBERTO PIZZOLI /AFP/picturedesk.com


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BÖRSE EXPRESS

UMFRAGE UMFRAGE

be INVESTOR-ATX-Sentiment vom 04.02.2016

Optimisten laufen über die Stimmung fällt ergangene Woche war die Welt noch in Ordnung. Der Wiener Markt zog leicht bergan und die Stimmung der Userinnen und User auf unserem Portal war von einem, wenn auch zurückhaltenden, Optimismus geprägt. In unserer ATX-Sentiment Erhebung, die wir an dieser Stelle im letzten be INVESTOR das erste Mal präsentiert haben, meinten 45,5%, dass der Wiener Leitindex auf Sicht von vier Wochen 2,5 Prozent oder mehr zulegen wird können. Der erste ATX-Sentiment landete somit auf einer Skala von -100 bis +100 mit 15,1 Punkten klar im positiven Bereich. Diese Woche ist die Stimmung aber rapide verfallen. Nach drei Verlusttagen en Suite mit der der Wiener ATX in die neue Woche gestartet war, wechselten immer mehr Optimisten die Seite. In der aktuellen Umfrage, die gestern beendet wurde, ist das Lager derjenigen, die in den kommenden vier Wochen von einer Seitwärtstendenz ausgehen am größten. 34,8 Prozent rechnen damit, dass es in den kommenden vier Wochen an einzelnen Tagen vielleicht

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Optimisten sind in Wien nur mehr hauchdünn voran.

wohl Ausschläge nach oben und unten geben mag, aber in Summe wird der Markt eine Seitwärtstendenz aufweisen. Einen nahezu dramatischen Rückgang erlebte das Lager der Optimisten. Gegenüber der Vorwoche minimierte sich deren Anteil um 12,5 Prozentpunkte auf nur mehr 33 Prozent. Damit liegen die Optimisten nur mehr hauchdünn (0,9 Prozentpunkte) oberhalb des Anteils an pessimistischen Stimmen. Der ATX-Sentiment Index ist auf nur mehr 0,9 Punkte eingebrochen.< Zur aktuellen Sentiment-Umfrage: http://bit.ly/1PYfzoy

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NEWS MIX PALFINGER

RHI

Bei Umsatz und EBIT wurden Rekorde erzielt

Auslandswerke werden abgeschrieben HI wird das Geschäftsjahr 2015 gemäß vorläufiger, ungeprüfter Zahlen mit einem Umsatz in Höhe von rund 1752 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis von rund 124 Mio. abschließen. Der anhaltende Rückgang der Schmelzmagnesiapreise in China erforderte für das Werk Porsgrunn, Norwegen, trotz der weiteren operativen Fortschritte eine vollständige Wertberichtigung der Anlagen in Höhe von rund 23 Mio. Euro. Die reduzierte Produktionsmenge sollte die Ergebnissituation weiter verbessern, da im Preis gesunkene niedrigerwertige Qualitäten aus China zugekauft werden. Die Produktion der schmelzgegossenen Produkte für die Glasindustrie ist mit hohen Fixkosten verbunden, die im Zusammenspiel mit der geringen Kapazitätsauslastung die Margen belasten. Dies erforderte für das US-amerikanische Werk Falconer eine vollständige Wertberichtigung bestehender Vermögenswerte von rund 8 Mio. Euro. Im Jahr 2015 wurden mehrere Zukunftskonzepte für das Werk erarbeitet und vom Vorstand beschlossen, einen strukturierten Verkaufsprozess einzuleiten. Mehr unter http://goo.gl/AuVtv5 <

R

Palfinger-CEO Herbert Ortner

Foto: Börse Express

ie Geschäftsentwicklung der Palfinger Gruppe war im Jahr 2015 insgesamt von starkem Wachstum geprägt", fasst Palfinger zusammen. Der Umsatz wurde um 15,7 Prozent ausgeweitet und stieg auf 1229,9 Mio. Euro nach 1063,4 Mio. Euro im Jahr 2014. Das stellt einen neuen Rekordwert dar. Das operative Ergebnis EBIT erhöhte sich überproportional um 58 Prozent, von 66,1 Mio. Euro auf 104,4 Mio. Euro. Auch dieser Wert ist ein neuer Rekord. Die EBIT-Marge stieg von 6,2 Prozent im Vorjahr auf 8,5 Prozent an. Das Konzernergebnis für 2015 liegt mit 64,4 Mio. Euro um 68,7 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Palfinger plant laut Aussendung "eine Fortsetzung des Wachstumskurses". Heißt: Bis 2017 soll der Umsatz des Konzerns inklusive der Joint Ventures auf 1,8 Mrd. Euro steigen. Dies soll durch organisches und anorganisches Wachstum erreicht werden. Für das Jahr 2016 erwartet das Management "anhaltend hohe Volatilität sowohl der konjunkturellen Entwicklungen sowie auf den Währungsmärkten". Auch plötzlich auftretende politische Spannungen werden nicht ausgeschlossen. Die Visibilität beträgt zu Jahresbeginn - wie im Vorjahr - zwischen zwei und vier Monaten, derzeit ist die Auftragslage gut. "Aus heutiger Sicht gibt es keine konkreten Anzeichen dafür, dass der Wachstumskurs der Palfinger Gruppe nicht fortgesetzt werden könnte", stellt CEO Herbert Ortner fest. Gemäß der langjährigen Dividendenpolitik von Palfinger wird rund ein Drittel des Jahresüberschusses an die Aktionäre ausgeschüttet. Da per 21. Dezember 2015 bereits eine Ausschüttung einer Zwischendividende (0,18 Euro je Aktie) erfolgte, wird der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividendenauszahlung von 0,39 Euro je Aktie vorschlagen. Mehr unter http://goo.gl/OQkED2 <

D

Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

stellungen schrumpften um 0,7 Prozent zum Vormonat, wie das deutsche Wirtschaftsministerium am Freitag erklärte. Ökonomen hatten mit lediglich minus 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 1,5 Prozent im November. Für das gesamte vierte Quartal verbleibt ein Anstieg zum Vorquartal von einem Prozent. Mehr

unter http://goo.gl/nK9Ocr

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von Erste Group, RHI, voestalpine, Wienerberger, Flughafen Wien und ams im Fokus der Analysten. Mehr unter

http://goo.gl/8bcmA5

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Deutsche Industrie mit weniger Aufträgen. Die deutsche Industrie hat im Dezember weniger Aufträge eingesammelt. Die Be-

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Burgenland Holding legt rote Zahlen zum 1. Quartal vor. Die EVNTochter Burgenland Holding hat ihr Periodenergebnis im ersten Quartal 2015/16 (per 31.12.) bei minus 0,04 Mio. Euro auf Vorjahresniveau gehalten. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Jahresergebnis über dem Niveau des Vorjahres erwartet.

Mehr unter http://goo.gl/PlZeTk


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INTERVIEW OLIVER SCHUMY

„Eine rasche Erholung auf alte Niveaus ist nicht mehr zu erwarten“ Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Oliver Schumy, CEO der Immofinanz, im Interview über die Abschreibung auf das russische Portfolio: Das Warum und ob es das jetzt wohl gewesen ist. Und wie geht so ein Bewerter bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eines Portfolios überhaupt vor? Börse Express: Sie erwähnen in der Adhoc - http://goo.gl/Z8UEhf zur erwarteten Abwertung des Russland-Portfolios um rund 400 Mio. Euro, dass es sich um eine Sonderbewertung handelt. Was heißt das im Detail? OLIVER SCHUMY: Üblicherweise wird unser Immobilienportfolio regelmäßig zum Ende des Halbjahres und zum Geschäftsjahres-Ende durch externe Gutachter bewertet. Per Ende des ersten und des dritten Quartals führen wir eine interne Bewertung durch. Da wir nun aber den Bewerter für unser Osteuropa-Portfolio gewechselt und sich die Rahmenbedingungen in Russland noch weiter einge„Die Rahmentrübt haben, haben wir uns bedingungen entschlossen, das Russlandhaben sich Portfolio auch zum 31. Jänzuletzt doch ner extern bewerten zu lassen. Das ist vor allem deutlich wichtig für unsere Investoeingetrübt.“ ren. Denn natürlich werden wir bei Roadshows und in Investorengesprächen immer wieder darauf angesprochen, ob die anhaltend schwierige Situation nicht weitere, hohe Abwertungen in Russland erforderlich machen könnte. Das ist nun somit erledigt. Die 400 Mio. Euro entsprechen in etwa einer Abwertung um 25 Prozent. Die Mieterlöse aus Russland sind aber deutlicher zurückgegangen, im Halbjahres-Vergleich um fast die Hälfte. Ist das Thema wirklich erledigt? Sie dürfen nicht übersehen, dass wir auch bereits im Geschäftsjahr 2014/15 eine Abwertung von 200 Mio. Euro in Russland hatten. Auch arbeitet die Immobilienbewertung mit langfristigen Bewertungsmodellen, in die neben dem Ist-Zustand die Erwartungen und Annahmen der Gutachter einfließen und nicht die aktuelle Krisensituation auf die nächsten zehn, zwanzig Jahre fortgeschrieben wird. Daher sollte das Thema damit für uns erledigt sein, sofern keine weitere deutliche Verschlechterung des Umfelds eintritt.

Oliver Schumy, CEO Immofinanz

Foto: beigestellt

Wer ist der neue Bewerter und warum haben Sie jetzt gewechselt? Die Experten von CBRE, einer der größten und bekanntesten Dienstleister in diesem Bereich, bewertet jetzt unser Osteuropa-Portfolio und damit auch unsere fünf Moskauer Einkaufszentren für einen Zeitraum von drei Jahren. Wir schreiben die Bewertungsdienstleistung turnusmäßig alle drei Jahre aus, das war jetzt auch der Fall. Der neue Bewerter dürfte die Lage in Russland aber deutlich skeptischer sehen als zuletzt JLL. Was sind die Gründe? Die Rahmenbedingungen haben sich zuletzt doch deutlich eingetrübt. Die EU hat die Sanktionen gegen Russland bis zum Sommer verlängert, auch wenn immer stärker ersichtlich wird, dass die eigenen Unternehmen darunter leiden und sich immer deutlicher Widerstand, etwa in der deutschen Industrie, bemerkbar macht. Zudem ist der Ölpreis, der ja eine wichtige Rolle für die Entwicklung der russischen Wirtschaft hat, seit Jahresbeginn 2016 verstärkt auf Talfahrt. Russland dürfte daher auch 2016 in der Rezession verharren. Das spiegelt sich in der Entwicklung des Rubels wider: Dieser hat zwischen Anfang Dezember und Mitte Jänner weiter abgeschwächt – von ca. 70 auf bis zu 90 zum Euro. Es zeichnet sich somit in letzter Zeit immer deutlicher ab, dass eine rasche Erholung auf alte Niveaus nicht mehr zu erwarten ist. Und diese Einschätzung teilt auch CBRE. Das heißt aber auch, dass wir – sofern keine weiteren deutlichen Verschlechterungen der bewertungsrelevanten Parameter eintreten – damit rechnen, etwa auf diesem Niveau zu bleiben bis dann eben wieder eine Besserung der wirtschaftli-


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INTERVIEW chen Gesamtlage eintritt. Und Russland hat zweifelsohne unverändert großes Potenzial.

bereits positive Auswirkungen im Vermietungsgrad von Rostokino sehen werden.

Wie gehen die Bewerter im Detail vor und können Sie uns da ein paar Annahmen der Gutachter zu Russland sagen? In ein Bewertungsmodell fließen zahlreiche Parameter ein. Das sind zum einen immobilienspezifische Faktoren wie Mietzinslisten, Mietverträge, Investitionsbudgets etc. Zum anderen treffen die Gutachter auch Einschätzungen zur Marktentwicklung, zukünftigen Mieterlösen, Auslastungsgraden und Renditeerwartungen. Somit erfolgt eine Gesamtbetrachtung. Wir haben von CBRE am Donnerstagabend eine Erstindikation erhalten. Deshalb kann „Im Halbjahr ich noch nicht ins Detail gehen. Im Rahmen der Veröfhatten wir fentlichung zum dritten QuarMieterlöse von tal werden wir aber sicher auf rund 43 Mio. die bewertungsrelevanten PaEuro aus rameter eingehen. Generell ist aber zu sehen, dass der GutRussland. Im achter hinsichtlich der längerGesamtjahr fristigen Einschätzung der sollten wir Marktmieten etwas vorsichtiger eingestellt ist. voraussichtlich

Wie sieht die Finanzierungssituation in Russland aus? Unser Russland-Portfolio ist mit rund 725 Mio. Euro fremdfinanziert. Dabei handelt es sich um Kredite in US-Dollar, u.a. von der Sberbank. Der Großteil hat eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Daher sind derzeit keine Refinanzierungsmaßnahmen notwendig.

bei um die 80 Mio. bzw. etwas darüber zu liegen kommen.“

Heißt, die alten Mietniveaus aus den Boomzeiten 2012, 2013 wird man so schnell nicht wieder sehen? Voraussichtlich nicht.

Die Mietreduktionen in den Einkaufszentren der Immofinanz bleiben somit aufrecht? Wir gewähren Mietreduktionen üblicherweise für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten. Diese werden regelmäßig beobachtet und dann neu verhandelt. Dabei ist zu beachten, dass die ursprünglichen Mietverträge, die überwiegend auf Dollar lauten, unverändert in Kraft sind und zum großen Teil eine Laufzeit bis mindestens 2019 aufweisen. Wie viel an Mieterlösen erwarten Sie für das Gesamtjahr aus Russland? Im Halbjahr hatten wir Mieterlöse von rund 43 Mio. Euro aus Russland. Im Gesamtjahr sollten wir voraussichtlich bei um die 80 Mio. bzw. etwas darüber zu liegen kommen. Und wie entwickelt sich die Auslastung? Diese ist seit April des Vorjahres stabil bei um die 85 Prozent. Für unser Einkaufszentrum Golden Babylon Rostokino sind wir zuletzt eine Kooperation mit der ECE, dem Marktführer im europäischen Shopping Center Bereich, eingegangen. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier bis Ende 2016

Was bedeutet die Abwertung von bis zu 400 Mio. Euro für das Jahresergebnis? Sie wird das Gesamtjahresergebnis deutlich belasten. Wie das Konzernergebnis schlussendlich ausfallen wird, ist insbesondere von der Volatilität der Wechselkurse im vierten Quartal abhängig. Für den Fall, dass die Immofinanz wie im Vorjahr ein negatives Konzernergebnis im Gesamtjahr ausweist, ist dennoch eine Dividendenzahlung geplant ... Ja, aufgrund der von der Hauptversammlung beschlossenen Kapitalmaßnahmen verfügen wir nunmehr über genügend freie Rücklagen, die für die Abdeckung etwaiger Jahresfehlbeträge und für Dividendenausschüttungen zur Verfügung stehen. Unser Ausblick, sowohl für 2015/16 als auch das achtmonatige Rumpfgeschäftsjahr 2016 eine Dividende von jeweils 6 Cents zu bezahlen, ist unverändert aufrecht. < Mehr zu Immofinanz finden Sie unter http://goo.gl/0RL50n

BEInterviews zuletzt: Herbert Ortner (CEO Palfinger), Thomas Neuhold (Analyst KeplerCheuvreux), Alois Wögerbauer (Fondsmanager 3Banken Generali) ... Valeriy Inyushin (CFO CAT oil) ...

http://www.boerse-express.com/interviews

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INTERVIEW HERBERT ORTNER

Palfinger, das Glück des späten Markteintritts und wo der Top-Player-Status erkauft werden soll Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Herbert Ortner, CEO des Kranherstellers Palfinger, im Interview über das abgelaufene Geschäftsjahr 2015, das vom Schlagwort Outperformance gekennzeichnet war - Probleme und Expansionspläne im Bereich Marine - und ein gutes 1. Quartal 2016. Börse Express: Die Analystenerwartungen an 2015 wurden übertroffen - Sie sind mit dem Geschäftsjahr wahrscheinlich zufrieden? HERBERT ORTNER: Die Erwartungshaltung der Analysten war zwar hoch, wir haben diese aber in allen Kennziffern überschritten - und ein absolutes Rekordjahr erzielt. Besonders freut mich, dass unser Umsatzwachstum von rund 16 Prozent zu 70 Prozent aus organischem Wachstum besteht, wir den Markt und die Konkurrenz also klar outperformten. Es war ein tolles Jahr, in dem sich auch Südeuropa erstmals seit der Finanzkrise wieder erholte. Diese organische Outperformance begründen Sie wie? Das zeigt, dass wir uns in den vergangenen Jahren strategisch gut aufgestellt haben - unser Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist, dass wir in „Das Marktumfeld den größten Märkten mit lofür die Industrie kaler Wertschöpfung ausgestattet sind. in China ist

schlecht und von deutlichen Rückgängen geprägt.“

Womit Palfinger auch in Russland weniger Probleme hat als viele andere ... Russland lief für uns extrem gut, wir sind sehr, sehr stark gewachsen - obwohl der Markt extrem schwach war. Aber klar, dass unsere Konkurrenz mehr Probleme mit dem deutlich gefallenen Rubel hat, wenn diese ins Land importieren muss, während wir dort produzieren. Umsatzseitig zeigt sich unser Erfolg in der Umrechnung in die Euro-Bilanz natürlich weniger stark, die Margenhöhe bleibt aber gleich - und wir erzielen in Russland Gewinne. Um China sorgt sich die Welt auch - wie stellt sich die Situation für sie dort dar? Das Marktumfeld für die Industrie ist schlecht und von deutlichen Rückgängen geprägt. Unser Vorteil dort ist, dass wir erst vor zwei Jahren gestartet sind, auf jetzt knapp vier

Herbert Ortner, CEO Palfinger

Foto: beigestellt

Prozent des Konzernumsatzes. Ein echtes Downside-Risiko gibt es bei uns somit nicht, während Unternehmen die schon viel länger in China sind, oft schon einen beträchtlichen Umsatzanteil daraus erzielen. Aber unser Markt entsteht ja auch erst, da die Lohnkosten steigen und wir mit unseren automatisierten Arbeitsgeräten verstärkt ins Spiel kommen. Ich bleibe bei Dingen, die die Welt sorgen. Wie ist Palfinger von den sehr tiefen Ölpreisen betroffen? Positiv davon betroffen ist unsere Kundengruppe Logistik, wo durch die vorhandenen Treibstoffkosten-Einsparungen mehr investiert werden kann. Negativ ist die Sparte Marine und dort der Bereich Öl und Gas betroffen. Durchgerechnet auf den Konzern haben wir dort aber ein Exposure von weniger als drei Prozent. Wenn wir in diesem Bereich ein größerer Player wären, hätte uns das mehr getroffen. Zeigt sich im Bereich Windräder kein Rückgang? Die Projekte sind da und finanziert - die werden nicht gestoppt, nur weil der Ölpreis jetzt gerade bei 20, 30 oder 40 US-Dollar je Barrel liegt. Wir haben hier ein gutes Auftragsbuch. Marine ist jener Bereich, in dem Sie zuletzt am ehesten zukauften. Die Preise in diesem Bereich müssten jetzt relativ günstig sein - bleibt für Sie dieser Bereich im Fokus für mögliche Akquisitionen?


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INTERVIEW Wir planen 2016/17 durchaus auch ein paar größere Akquisitionen, wobei der Fokus ganz klar auf dem Bereich Marine liegt. Im Kernbereich haben wir bereits ein tolles weltweites Netzwerk und zählen zu den Top-Playern der Branche, da wird es eher keine Zukäufe geben. Im Bereich Marine wollen wir ebenfalls ein Top Player werden. Zuletzt hatten Sie in diesem Bereich einen Umsatz von knapp 170 Millionen Euro. Ab wann ist man hier Ihrer Definition nach ein Top Player? Mit rund 500 Millionen Euro Umsatz.

„Wir planen 2016/17 durchaus auch ein paar größere Akquisitionen, wobei der Fokus ganz klar auf dem Bereich Marine liegt.“

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Bis wann soll dieses Ziel erreicht sein? Heuer und nächstes Jahr soll dafür zumindest der Grundstein gelegt sein.

WIEN NORD

Bereiten Sie sich da bereits vorsorglich auf eine Finanzierungsrunde vor, etwa per Anleiheemission, da die Zinsen aktuell sehr niedrig sind? Aktuell ist nichts geplant. Wir haben an sich eine starke Cash-Flow-Position und haben bei Banken noch offene Finanzierungslinien mit entsprechendem Volumen.

Mit wieviel Prozent finanziert sich Palfinger derzeit eigentlich? Wir weisen eine Nettoverschuldung von 340 Millionen Euro mit einem Durchschnittszinssatz von 2 Prozent auf. Sie erwähnten zuvor, dass es in China derzeit nicht so rund läuft - ist da das Ziel: „Bis 2017 soll der Umsatz des Konzerns inklusive der Joint Ventures auf 1,8 Mrd. Euro steigen“ in Gefahr. Das Ziel ist sicher ambitioniert - für die Unternehmensentwicklung an sich ist es aber auch nicht entscheidend, ob das jetzt ein Jahr vorher oder nachher erreicht wird, oder es 1,7 oder 1,9 Milliarden sind. Heißt aber auch, dass Sie für 2016 an sich optimistisch sind, weiteres Wachstum zu zeigen? Unsere Guidance für 2016 sagt Wachstum voraus. Entgegen der medial verbreiteten schlechten Stimmung läuft es zumindest in unseren Branchen eigentlich recht gut. Der Auftragseingang des vierten Quartals und das Orderbuch, mit dem wir in das neue Jahr gestartet sind, lassen ein sehr gutes 1. Quartal erwarten - länger ist die Visibilität in unserer Industrie ohnehin nicht. Aus heutiger Sicht gibt es jedenfalls keine konkreten Anzeichen dafür, dass der Wachstumskurs der Palfinger-Gruppe nicht fortgesetzt werden könnte“ .< Mehr zu Palfinger finden Sie unter http://goo.gl/dWpsW9

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SCHWERPUNKT DIVIDENDE

Dividendenausschüttungen in Österreich steigen um mehr als 31% Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Die Zeit der ‘Perlenfischer’ bricht langsam wieder an. Austrokonzerne werden heuer an die 2,34 Milliarden Euro an Dividenden ausschütten und bringen es auf höhere Renditen als die deutschen HDAX-Unternehmen. ix ist nix, heißt es so schön. Doch langsam kommt Licht ins Dunkel, was die heurigen Dividendenzahlungen betrifft. Details zu seiner künftigen Dividendenpolitik nannte etwa am Dienstag der größte heimische Immobilienkonzern. Die Immofinanz will für das Geschäftsjahr 2015/16 (per 30.4.2016) und für die Rumpfperiode 2016 (per 31.12.2016) jeweils zumindest 0,06 Euro je Aktie als Basisdi-

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5 Seiten Story - 13 Seiten Schwerpunkt zu Dividendenrenditen, Dividendenfonds, ETFs... Abonnenten haben Zugang zum gesamten be INVESTOR Archiv .... vidende ausschütten. Sollte es - relevant für das Rumpfjahr 2016 - zu einer deutlichen Erholung der Situation in Russland kommen, könne die Ausschüttung auch höher ausfallen, hieß es. Eine Aussage, die am Donnerstagabend nach einer AdhocMitteilung zur Neubewertung der russischen Immobilien noch einmal bekräftigt wurde (siehe hier: http://bit.ly/20umV8g). Noch am gleichen Abend meldete sich auch die RHI zu Wort. Der Feuerfest-Spezialist legte seine vorläufigen Zahlen vor und bekräftigte, dass er die Dividende unverändert bei 0,75 Euro belassen will. RHI bestätigte damit genau das, was von den Analysten erwartet wurde. Höhere Ausschüttungen erwartet. Wenn in der nächsten Woche der Ergebnisreigen an der Wiener Börse so richtig startet, dann halten wohl so manche Dividendensammler ihre gespitzten Bleistifte parat. Gilt es doch so rasch als möglich die Rendite zu berechnen, um möglicherweise noch das eine oder andere Dividendenschnäppchen zu ergattern. Anhand von Bloombergdaten hat der be INVESTOR vorweg einmal versucht zu ermitteln, womit den heuer so zu rechnen

Europas Firmen geben erste Hinweise auf ihren Dividenden die ersten Schleier fallen ... Foto: WILLIAM WEST / AFP / picturedesk.com

ist und hat dazu seine Datenbanken durchwühlt und die Renditen für alle ATXPrime-Aktien sowie jene der deutschen HDAX-Papiere und der Stoxx Europe 600 Aktien ans Tageslicht befördert. Noch sind es ‘nur’ die Erwartungen der Analysten, doch es werden von Tag zu Tag mehr Firmen, die sich in die Karten blicken lassen. Um eine zusätzliche Information darüber zu erhalten inwieweit die jeweiligen Unternehmen in der Lage sind, die in sie gesetzten Erwartungen


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SCHWERPUNKT zu erfüllen, haben wir diesmal eine weitere BloombergKennzahl in unsere Tabellen zu den Renditeerwartungen aufgenommen. Der sogenannte Dividend Health Score wird an Hand von unterschiedlichen Bilanzkennzahlen ermittelt und kann einen Wert von -100 bis +100 einnehmen. Ein Wert zwischen -100 und -50 deutet darauf hin, dass das Unternehmen sich eher schwer tun wird den bisherigen Dividendentrend beizubehalten und möglicherweise auch die Analystenprognosen nur schwer einhalten wird können. In diesem Fall ist die Renditeprognose derzeit noch mit etwas größerer Vorsicht zu genießen. Bei einem Wert von -50 bis +50 deuten die Daten darauf hin, dass der Trend bei den Dividendenzahlungen wahrscheinlich beibehalten wird. Oberhalb eines Wertes von 50 hat das Unternehmen prinzipiell die Möglichkeit die Dividenden über das bisherige Ausmaß anzuheben. So weit die Theorie, doch nun zu den Zahlen. Wenn die Analysten Recht behalten, dann steht den Austro-Aktionären heuer ein ziemlich warmer Geldregen ins Haus. In Summe sollen die ATXPrime-Unternehmen Dividenden in Höhe von rund 2,34 Milliarden Euro ausschütten. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies eine Anstieg von mehr als 31% - und das, obwohl von einem der größten Dividendenausschütter in der Vergangenheit heuer deutlich weniger kommen dürfte. Die OMV hat erst kürzlich gemeldet, dass sie, ob des niedrigen Ölpreises, eine weitere Milliardenabschreibung vornehmen muss. Zur Höhe der Dividende hat der Konzern zwar noch nichts gesagt, doch die Experten rechnen mit einer Kürzung derselben (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Dennoch: Auf Basis der gekürzten Schätzungen bringt es die OMV aktuell auf eine Bruttorendite von 4,85% und liegt damit in der innerösterreichischen Auswertung auf Platz fünf. Vor ihr auf Platz vier positioniert sich aktuell der ewige Anwärter auf einen Spitzenplatz im Dividendenranking - die österreichische Post, die es derzeit auf Basis der Prognosen auf eine Rendite von 6,05% bringt (alle Daten siehe Tabelle auf der folgenden Seite). Was den Dividenden Health Score betrifft liegen Anleger bei der Post eher auf der sicheren Seite. Sie hat derzeit einen Score von 60. Bei der OMV ist die Lage schon etwas anders, weist sie doch derzeit nur einen Health Score von minus 21 auf. Den Vogel in punkto Rendite schießt aktuell aber die Uniqa-Aktie ab. Halten die Prognosen, so weist der Titel, der heuer stark unter Druck stand, aktuell eine Rendite von mehr als 8,7% aus und liegt damit unangefochten auf Platz 1 der Austro-Aktien-Wertung. Mit einem Health Score von 40 stehen die Chancen auch gar nicht mal so schlecht, dass auch tatsächlich eintritt was prognostiziert wird. Einen noch höheren Health Score weist die in Österreich und Deutschland notierte C-Quadrat auf, die in unserem Renditeranking Platz 2 belegt. Komplettiert wird das Spitzentrio von der VIG, die aktuell auf Basis der Vorhersagen eine Dividendenrendite von 6,36% aufweist.

... und zum Vorschein kommen so manche Renditeperlen. Foto: WILLIAM WEST / AFP / picturedesk.com

Deutsche zahlen ebenfalls mehr. Im Schnitt bringen es die 46 untersuchten Austro-Aktien (44 weisen eine Prognose auf) auf eine Dividendenrendite von 3,03%. Damit liegen sie besser als der Schnitt aus den deutschen 110 HDAX-Aktien (Prognosen gibt es für 109). Diese kommen im Schnitt auf eine Dividendenrendite von 2,42%. Aber auch in Deutschland werden die Dividenden steigen. Erst kürzlich haben die beiden deutschen Rückversicherer Hannover Rück und Münchener Rück angekündigt, dass sie sich heuer ihren Aktionären gegenüber generös zeigen wollen. Die Hannover Rück etwa hat erklärt, dass sie heuer und im nächsten Jahr mehr Dividende an die Aktionäre ausschütten werde, als in gewöhnlichen Jahren. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir auch für 2015 und womöglich auch für 2016 mehr zahlen werden als 35 bis 40 Prozent (des Nettogewinns)“, sagte Vorstandschef Ulrich Wallin diesen Mittwoch in einer Telefonkonferenz vor Analysen. Einen Tag später kündigte dann die Münchener Rück die Erhöhung ihrer Dividende auf 8,25 Euro an, was aktuell einer Rendite von 4,71% entspricht. Der Versicherungskonzern platziert sich damit unter den Top-20 Renditeperlen aus Deutschland. In Summe sollen die Ausschüttungen an die Aktionäre der HDAX-


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SCHWERPUNKT Unternehmen um rund 10 Prozent auf 38,78 Milliarden Euro steigen.

In Europa winken sogar zweistellige Renditen. Während sich der deutsche Spitzenreiter in punkto Rendite, ...

1. ATX - Welche Renditen derzeit erwartet werden Div.-Rendite1 Dividende1 e in % e in LW

UNIQA Insurance Group AG

8,71

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Dividenden2- Div. Ex-Datum3Health zuletzt

0,42

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08.06.2015

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GASTKOMMENTAR VON PHILIPP ARNOLD ZERTIFIKATEEXPERTE BEI DER RAIFFEISEN CENTROBANK

Dividendenstarke Aktien sind schon seit Jahren ein wichtiges Thema ie Raiffeisen Centrobank ist schon seit einigen Jahren stark am Thema dividendenstarke Aktien dran und hat dementsprechend auch die Produktpalette danach ausgerichtet. Besonders der breit aufgestellte Stoxx Global Select 100 und das europäische Pendant Euro Stoxx Select Dividend 30 sind beliebte Basiswerte für Emissionen. Die in den Indizes enthaltenen Aktien mit überdurchschnittlichen Gewinnbeteiligungen verfügen klassischerweise über eine geringere Volatilität als der Gesamtmarkt und zeigen – langfristigen Betrachtungen folgend – bessere Kursentwicklungen. Der Bekanntheitsgrad der Blue Chips macht diese natürlich auch bei Anlegern beliebt. „Man“ kennt das Unternehmen und seine Produkte meist schon seit vielen Jahren – dies schafft eine gewisse Vertrauensbasis. So sind „Besonders der in den beiden erwähnten Indizes Titel wie Allianz, AT&T, breit Deutsche Post, GlaxoSmithaufgestellte Kline, Daimler, Siemens oder Stoxx Global Unilever enthalten. Das besondere an der Produktpalette Select 100 und das europäische der RCB ist, dass wir vor allem Garantie-, Bonus- und ExpressPendant Euro Zertifikate auf Dividendenindizes aufgelegt haben. Somit Stoxx Select können Anleger mit SchutzDividend 30 mechanismus bzw. Teilschutzsind beliebte mechanismus auf Basiswerte für Dividendentitel setzen und müssen nicht das volle MarktEmissionen.“ risiko eingehen. Einige Auszahlungsprofile im Garantiebereich (Sitchwort: „Dividendenaktienbond-Serie“) ermöglichen sogar in Seitwärtsmärkten attraktive Renditen, bei Bonus-Zertifikaten mit besonders tiefen Barrieren ist auch in leicht fallenden Märkten ein schöner Ertrag möglich.

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Dividendenstarke Aktien sind für das Zertifikate-Team der Raiffeisen Centrobank schon länger ein Thema. Foto: Bloomberg

Persönliche Chance-Risiko Steuerung mit dem globalen Dividendenkaiser. Nach den letzten Korrekturen an den Aktienmärkten sind Veranlagungsinstrumente mit Sicherheitsmechanismen wieder stärker gefragt. Immer mehr risikoaverse Anleger erkennen das Potential, welches Garantie-Zertifikate bieten, denn diese ermöglichen auch eine Partizipation an „Nach den steigenden Aktienkursen bei gleichzeitigem Kapitalschutz letzten Korrekturen an zum Laufzeitende. Dementsprechend eignen sich diese den Anlage-Zertifikate auch herAktienmärkten vorragend als Alternative im aktuellen Niedrigzinsumfeld. sind Die Verbindung einer klaren VeranlagungsInvestmentstory mit der Siinstrumente mit cherheit eines Garantie-Zertifikates spricht somit ein sehr Sicherheitsbreites Anlegerpublikum an. mechanismen Sollte man auf einen vollwieder stärker ständigen Kapitalschutz vergefragt.“ zichten, eröffnen sich neue Gestaltungsmöglichkeiten zur persönlichen Chance-Risiko Optimierung.


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GASTKOMMENTAR 100, 98 oder 95 Prozent. Mit den Dividendenaktien Winnern II 100%, 98% bzw. 95% legt die Raiffeisen Centrobank drei Zertifikate mit unterschiedlichen Kapitalschutzlevels zur Zeichnung auf. Durch die verschiedenen Kapitalschutzlevels und die daraus resultierenden unterschiedlich hohen Partizipationsmöglichkeiten am zugrundeliegenden Aktienindex, dem globalen Dividendenaktienindex Stoxx Global Select Dividend 100, können sich Investoren entsprechend ihrer eigenen Risikopräferenz für ein Zertifikat entscheiden. Durch den Verzicht auf einen kleinen Teil des Kapitalschutzes können risikobereitere Anleger somit überproportional von der Wertentwicklung des Basiswertes profitieren.

Deutschland Dividendenaktien Express. Das neue Deutschland Dividendenaktien Express-Zertifikat verbindet die Chance auf einen attraktiven Ertrag mit der Möglichkeit einer vorzeitigen Tilgung. Basiswert: Als Basiswert für das Anlageprodukt ohne Kapitalschutz dient der DivDAX Preisindex. Für Anleger, die davon ausgehen, dass der Aktienindex der dividendenstärksten deutschen Unternehmen in den kommenden Jahren auf oder über dem aktuellen Niveau notiert, eröff-

net das Express-Zertifikat eine attraktive Renditechance. Laufzeit: Die Laufzeit des Zertifikats beträgt mindestens 1 Jahr und maximal 5 Jahre. Liegt der Schlusskurs des DivDAX Preisindex an einem der Jährlichen Bewertungstage auf oder über dem Auszahlungslevel (entspricht dem Index-Schlusskurs am Ersten Bewertungstag), erfolgt die (vorzeitige) Rückzahlung in Höhe des definierten Auszahlungspreises. Renditechance: Je länger die Laufzeit ist, umso höher ist auch der Auszahlungspreis (zwischen 107 und 135 Prozent des Nominalbetrags). Denn notiert der Index am jeweiligen Jährlichen Bewertungstag unter dem Auszahlungslevel, so verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Jahr, wobei der mögliche Auszahlungspreis jährlich um 7 bis auf maximal 35 Prozent steigt. Ist es vom ersten bis zum vierten Laufzeitjahr nicht zu einer vorzeitigen Rückzahlung gekommen und liegt der Basiswert auch am fünften und zugleich Letzten Bewertungstag unter dem Auszahlungslevel, wird ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus aktiv: Notiert der Index-Schlusskurs am Stichtag über der Barriere von 49 Prozent, erfolgt die Rückzahlung zu 100 Prozent des Nominalbetrags. In diesem Fall erzielen Anleger keine Rendite und erhalten den Nominalbetrag von 1000 Euro zurück. Wird die Barriere am Letzten Bewertungstag berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin 1:1 entsprechend der Wertentwicklung des Index (prozentuelle Entwicklung vom Startwert bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag). <

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65735 41444 128784 40280 285771 1311 1495954 3554 24273 120872

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