Börse Express Zertifikat des Monats 12 2017 Nominierungen

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NR. 3896

BÖRSE EXPRESS

Empfehlungen auf www.boerse-express.com Die aktuellen Analysen von heute ! Die Matrix: Kurse, News, Charts, ... - auf einen Blick ! Meistgelesen: Die ‘Hingucker’ des Tages !

ZERTIFIKATE

Foto: Pixabay/geralt

Die Suche nach dem nächsten Anlage-Hit geht in die Endphase Zertifikate-News Online immer aktuell hier

Das letzte Zertifikat des Monats des heuriges Jahres harrt noch seiner Wahl. In der heutigen Sondernummer zum Thema stellen wir Ihnen die nominierten Produkte vor. Und erbitten wieder eine rege Teilnahme am Wahlprozess. Ihre Stimme (Produktname oder Nominierungsnummer) schicken Sie bitte einfach per Mail.

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BÖRSE MARKT

UMFRAGE

Gesamtmarktvolumen steigt weiter an

Renditeerfüllung wird komplizierter

D

M

er Open Interest (Volumen des Gesamtmarktes) des österreichischen Zertifikatemarktes für Privatanleger wuchs im November um 1,9 Prozent bzw. 237,8 Mio. Euro. Das Volumen des Gesamtmarktes betrug zum Monatsende November somit 12,6 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn wurde damit ein Anstieg des Open Interest um 8,4 Prozent bzw. 975,6 Mio. Euro verzeichnet.

ehr als ein Drittel der Privatanleger in Deutschland vertritt die Ansicht, dass es in der ersten Jahreshälfte 2018 erheblich schwieriger wird, die selbstgesteckten Renditeerwartungen zu erfüllen. Für 36 Prozent der Teilnehmer gestaltet sich die Erzielung der erhofften Rendite etwas schwieriger. Somit denken 70 Prozent, und damit 8 Prozent mehr als im Vorjahr, dass sich die Umsetzung der eigenen Renditevorstellung komplizierter und mühsamer gestalten wird. 16 Prozent, ein spürbarer Rückgang gegenüber der letztjährigen Umfrage, geben an, dass es im kommenden Halbjahr eher leichter werden könnte, die eigenen Erwartungen zufriedenzustellen. Für lediglich knapp 14 Prozent werde es künftig leichter, die gewünschte Rendite zu realisieren. Das sind die Kernaussagen der Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) im Dezember. An dieser Online-Umfrage, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen durchgeführt wurde, „Auch in diesem Jahr verzeichnet der deutsche Leitindex DAX ein sattes Plus. Die Unternehmensgewinne sprudeln und der deutschen Wirtschaft geht es verhältnismäßig gut. Nun stellt sich für Anleger die Frage, ob die Hausse auch im nächsten Jahr anhält oder ob es zu einer nachhaltigen Korrektur kommt. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger einen Blick auf die Produktpalette strukturierter Wertpapiere werfen, denn diese bietet für jedes individuelle Portfolio sinnvolle Lösungen“, sagt Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. <red>

Produktkategorien. Das ausstehende Volumen strukturierter Zinsprodukte stieg im November um 1,5 Prozent bzw. 47,5 Mio. Euro. Per Ende des Berichtsmonats betrug das Volumen 3,3 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn wurde ein Rückgang um 2,2 Prozent bzw. 74,9 Mio. Euro verzeichnet. Der Open Interest von Zertifikaten auf Aktien, Indizes und Rohstoffe, die von den drei meldenden Mitgliedern des Zertifikate Forum Austria emittiert wurden, erhöhte sich im November um 2,2 Prozent bzw. 107,0 Mio. Euro. Dieses Wachstum ließ sich sowohl auf Anlageprodukte als auch auf Hebelprodukte zurückführen. Das Volumen von Zertifikaten auf Aktien, Indizes und Rohstoffe betrug per Ende November 4,9 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn ist ein Anstieg von 709,0 Mio. Euro bzw. 17,0 Prozent festzustellen. Handelsvolumen. Das Handelsvolumen von Zertifikaten der drei meldenden Mitglieder des Zertifikate Forum Austria betrug im November 303,5 Mio. Euro und stieg damit um 50,7 Prozent bzw. 102,2 Mio. Euro. Seit Jahresbeginn wurden rund 2,1 Mrd. Euro umgesetzt. Die Umsätze aller Anlageprodukte insgesamt stiegen im November um 48,9 . . . Prozent bzw. 86,9 Mio. Euro auf 264,6 Mio. Euro. Die Umsätze von Hebelprodukten stiegen um 64,1 Prozent bzw. 15,2 Mio. Euro auf 39,0 Mio. Euro. .<red> . . . . . . . . .

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. umsatzstärksten . Die 10 Produkte ein Monat retour Quelle: Börse Frankfurt - Kategorie Anlageprodukte

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ISIN !

Produkt-Typ

(Bitcoin / US-Dollar)

DE000VL3TBC7

(Bitcoin / US-Dollar)

Index/Tracker

DE000CV56A87 Capped Bonus

Volkswagen AG Vz

DE000CZ33FY8

DAX Performance

Reverse Index

DE000DE04UZ8 Index/Tracker

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Basiswert

DE000VN5MJG9 Index/Tracker-

Nikkei 225

DE000DGK96D7 Discount

Schneider Electric SE

CH0035956694

Index/Tracker

ILS Iris Balanced Cell

DE000SG9F318

Index/Tracker.

LME Kupfer Rolling Future

DE000SC6PWA4 Capped Bonus

ThyssenKrupp

DE000DM02LK6 Aktienanleihe

Infineon Technologies


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG VII

Überdurchschnittliche Chancen - Null Risiko Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

onemarkets bündelt Unternehmen aus Emerging Markets, die von der starken Binnennachfrage profitieren. Und stülpt über diese eine 100prozentige Kapitalsicherheit bei einer knapp achtjähriger Laufzeit.

G

eht’s der Konjunktur der großen Industrienationen gut, geht’s zumeist den Emerging Markets noch ein Stückerl besser. Und der Konjunktur geht’s gut. Unlängst hat der IWF seine Prognose für das Welwirtschaftswachstum angehoben: Die weltweite Wirtschaftsleistung soll heuer um 3,6 Prozent und im nächsten Jahr um 3,7 Prozent nach oben gehen. Dies bedeutet eine Anhebung um jeweils 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zu den Prognosen im April und im Juli - 2016 war die Weltwirtschaft um 3,1 Prozent gewachsen. Einzeldaten: Deutschland wird der Prognose zufolge im nächsten Jahr um 1,8 Prozent wachsen, die USA mit 2,3 Prozent ... aber Indien mit 7,4 Prozent, China mit 6,5 Prozent ... China und Indien sind aktuell auch die beiden größten Positionen im Fonds Amundi Equity Emerging Focus, deren Anteil sich auf mehr als 40 Prozent beläuft. Seit Jahresbeginn liegt dieses Produkt mit knapp 20 Prozent im Plus. Der Fonds strebt eine langfristig überdurchschnittliche Wertentwicklung an, indem er vorrangig in Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern anlegt, die direkt der Binnennachfrage in diesen Ländern unterworfen sind. Die drei Performancequellen - Länder- und Branchenallokation sowie Titelauswahl - werden im Rahmen eines erprobten Anlageprozesses, der Top-downund Bottom-up-Elemente vereint, miteinander kombiniert. Auf eben diesen Fonds hat onemarkets ein Zertifikat aufgelegt - und sich für die sicherste aller Varianten entscheiden: ein zu 100 Prozent kapitalgeschütztes Produkt was zu Laufzeitende gilt. Sollte die Entwicklung des Fonds somit nicht positiv verlaufen, greift die Kapitalsicherheit und die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrag von 1000 Euro pro Anleihe, „die Möglichkeit, risikooptimiert an der Wertentwicklung des Fonds teilzunehmen”, heißt das bei onemarkets. Das heißt auch, dass das Zertifikat nicht zwingend zu 100 Prozent in den Fonds investiert sein

Foto: Bloomberg

muss. Denn der „Emerging Focus Strategy Index“ investiert je nach Höhe der Marktschwankung stärker in den Fonds (Amundi Funds Equity Emerging Focus), oder den Geldmarktindex „HVB 3 Months Rolling Euribor Index”. Ziel des Index ist es, den Anleger risikooptimiert an der Wertentwicklung des Fonds teilnehmen zu lassen. Ist der Emerging Focus Strategy Index gestiegen (Wertentwicklung zwischem ersten und finalem Bewertungstag), erhalten Anleger am Rückzahlungstermin (29. September 2025) den Nennbetrag von 1000 Euro plus der positiven prozentuellen Wertentwicklung. Ist der Index gesunken, greift die Kapitalsicherheit und die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrag von 1000 Euro pro Anleihe. Das Kapital ist hier insgesamt 7 Jahre und 9 Monate investiert, wobei die Anleihe unter normalen Marktbedingungen börslich und außerbörslich veräußert werden kann. Der zugrunde liegende „Emerging Focus Strategy Index“ wird in Euro berechnet. <

INFO HVB GARANT ANLEIHE 9/2025 BEZOGEN AUF DEN EMERGING FOCUS STRATEGY INDEX ISIN DE000VL5ZBP1

Emissionstag: 28.12.2017

Nominale 1000 Euro

Laufzeit: 29.09.2025

Produkttyp: Garant-Anleihe

Kapitalschutz: 100%

Basiswerte: Emerging Focus Strategy Index

Partizipation: 1:1

Zeichnungsfrist: bis 22.12.

Tilgung: Cash Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG VI

Wenn sogar die Branche selbst zufrieden ist... Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Vontobel verpackt die aktuell gute Stimmung für Erste Group, Raiffeisen Bank International und Co in ein Expresszertifikat. Zum fixen Zinskupon gibt’s einen Schutz gegen Kursverluste von bis zu 30 Prozent.

E

uropäische Bankaktien entwickelten sich im bisherigen Jahresverlauf um etwa die Hälfte besser als der Gesamtmarkt: der Euro Stoxx Banks-Index liegt rund 12 Prozent im Plus. Aber es geht ja aufwärts: Die Weltwirtschaft wächst, die Unternehmensgewinne steigen - das Risiko der Bankenbranche, ihre Geschäfte zu tätigen, sinkt somit - der Ballast an notleidenden Krediten wird kleiner. Und dann gibt es noch die sich abzeichnende Versteilerung der Renditestruktur durch nachlassende (künstliche) Eingriffe der Notenbanken mittels Anleihenkäufen, was wiederum das mögliche Zinsergebnis in den Unternehmensbilanzen steigen ließe. Anfang Dezember kamen zur Abwechslung auch einmal gute Nachrichten von der Regulierungsfront. Der erzielte Kompromiss in Sachen Basel III entspricht im Grunde dem, worauf sich die meisten Institute ohnehin bereits seit einiger Zeit eingestellt haben. Einige Details zu Immobilienund Unternehmenskrediten wurden sogar abgemildert, heißt es in Analysen zum Thema. Milde für europäische Banken erweist sich auf die sehr lange Umsetzungsfrist. Die neuen Regeln treten erst ab dem Jahr 2027 vollständig in Kraft (zwar sollen die neuen Anforderungen 2022 in Kraft treten, es gibt aber eine Übergangszeit von fünf Jahren). Europaweit äußerten sich Sprecher der Finanzinstitute, dass der Kompromiss der Aufseher für die Branche verkraftbar sei. Für EU-Finanzinstitute steigen die Kapitalanforderungen um rund 15%, so das Ergebnis einer Untersuchung der europäischen Bankenaufsicht. Im Vorfeld der Basel-Einigung war mehr befürchtet worden. Anleger, die von einer grundsätzlich positiven Richtung europäischer Bankaktien ausgehen, sich aber auch vor Kursrückgängen von bis zu 30 Prozent schützen möchten, könnten den Blick auf ein neues Vontobel-Produkt werfen. Basiswert ist der europäische Bankenindex Euro Stoxx Banks - mit Erste Group und Raiffeisen Bank International

Foto: Erste Bank/Hinterramskogler

als zwei von 26 Mitgliedern. Der Index ist ein Preisindex und bildet die Wertentwicklung der Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung des Bankensektors aus dem Euro Stoxx ab. So funktioniert’s: Der Anleger erhält hier an den jeweiligen Zinsterminen/Beobachtungstagen - unabhängig von der Wertentwicklung des Index - eine Zinszahlung in Höhe von 5,0 Prozent p.a. auf die Nominale. Eine automatische vorzeitige Rückzahlung der Nominale während der 1,5jährigen Laufzeit erfolgt, sobald der Banken-Index an einem der Beobachtungstagen auf oder über seinem Startkurs notiert (ab diesem Zeitpunkt gibt’S keine weiteren Zinskupons). Am Ende der Laufzeit fällt diese Rückzahlungsschwelle auf 70 Prozent des Anfangswerts. Wurde diese 70-Prozent-Barriere während der Laufzeit verletzt, wird der prozentuelle Verlust des EuroStoxx entsprechend von der Nominale abgezogen - außer der Index notiert am Schluss wieder über seinem Startwert. Letzten Zinskupon gibt’s in jedem Fall. <

INFO FIXKUPON EXPRESS ZERTIFIKAT AUF EURO STOXX BANKS INDEX ISIN DE000VL5ZBP1 Nominale 1000 Euro Produkttyp: Fixkupon Express-Zertifikate Basiswerte: EURO STOXX Banks Index Ausgabetag: 18.12.2017 Basispreis: Schlusskurs vom 18.12.2017 1. Beobachtungstag: 18.06.2018

2. Beobachtungstag: 18.12.2018 Bewertungstag: 18.06.2019 Zinskupon: 7,51% (5,0% p.a.)% Barriere: 70% Barrierebeobachtung: laufend Zahlung: Cash Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG V

Nickel - Angebotsdefizit als Investmentansatz Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

BNP Paribas bietet die direkte Partizipation an der Entwicklung des Industrie-Metalls Nickel. Dort heißt’s: Geht’s der Stahlindustrie gut, geht’s auch dem Nickel gut. Nun kommt die Fantasie Akkus hinzu.

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ickel erfreute seine Anleger im bisherigen Jahresverlauf mit einem Kursplus von etwas mehr als 15 Prozent - besser als Gold, besser als Öl. Was nicht zuletzt an den guten Geschäften der internationalen Stahlkocher liegt. Diese steigerten die Produktion laut neuesten Daten der World Steel Association im Oktober um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ein Plus von 5,6 Prozent gab es im September ... wie auch in Summe der ersten drei Quartale. Denn zwei Drittel der Nickel-Nachfrage wird zur Herstellung von rostfreien Stahl verwendet (weitere 20% für Stahllegierungen, knapp 10% zum Nickelüberzug, der Rest etwa für Münzen). Die gute Weltkonjunktur dürfte die Stahlproduktion weiterhin unterstützen und somit auch die Nachfrage nach Nickel anheizen. Große Rohstoffproduzenten rechnen daher kommendes Jahres mit einem Defizit am Nickelmarkt von etwa 140.000 Tonnen. 2017 dürfte das Defizit sogar bei 170.000 Tonnen (eine Glencore-Schätzung) liegen (bei in etwa 2 Mio. Tonnen liegt die jährliche Produktion). Zudem dürfte Nickel eine Sonderkonjunktur durch den zunehmenden Bau von Akkus für Elektrofahrzeuge erleben: Batterien mit Nickelbasis besitzen ein geringeres Gewicht bei höherer Energiedichte. Die Nickelnachfrage aus der Batteriebranche dürfte daher sukzessive ansteigen und könnte bis 2025 sogar 500.000 bis 600.000 Tonnen im Jahr erreichen, so Schätzungen. Nach Ansicht des Rohstoffproduzenten und Händlers Glencore ist das Marktumfeld für Nickel jedenfalls aktuell so gut wie seit mindestens einem Jahrzehnt nicht mehr. Auch hat der Nachfrageanstieg die weltweiten Lagerbestände des Industriemetalls in den vergangenen Jahren von rund 900.000 Tonnen im Hoch auf knapp 650.000 Tonnen sinken lassen, wie Glencore vorrechnete. Die International Nickel Study Group (INSG) rechnete kürzlich ein Angebotsdefizit am globalen Nickelmarkt in

Foto: Andrey Rudakov/Bloom-

den ersten drei Quartalen von 54.300 Tonnen vor. Für das Gesamtjahr erwarte die INSG ein Defizit von fast 100.000 Tonnen - 70.000 weniger als Glencore - aber auch ein Defizit. Die Nachfrage sieht INSG heuer von 2037 auf 2159 Mio. Tonnen steigen, 2259 sollen es dann 2018 sein. Anlegern, die von einer auch künftig positiven Entwicklung von Nickel ausgehen, könnten in einem BNP ParibasProdukt eine Anlage-Möglichkeit finden. So funktioniert’s: BNP Paribas hat erst heuer sein Angebot an Exchange Traded Commodities, kurz ETCs, ausgeweitet. Diese ETCs bieten Anlegern Zugang zur Wertentwicklung der Industriemetalle - in diesem Fall Nickel. Die entsprechenden Referenzindizes aus der Indexfamilie der Rogers International Commodity Enhanced bilden die jeweiligen Terminkontrakte mit unterschiedlichen Laufzeiten ab. Die begrenzte Laufzeit der Terminkontrakte erfordert einen Austausch vor Fälligkeit gegen einen Terminkontrakt mit nächstliegendem Fälligkeitsdatum(Roll-over). Mögliche Rollover-Verluste werden durch ein optimiertes Auswahlverfahren von Terminkontrakten minimiert. Die Indizes sind in US-Dollar denominiert und werden quartalsweise neu gewichtet. Die EUR Hedged ETCs bieten eine Absicherung gegen das Währungsrisiko, die die Absicherungskosten, trotz effektiven Währungsschutzes erheblich reduzieren. Den ETCs liegen die von Jim Rogers konzipierten RICI Enhanced Indizes zugrunde, welche durch Roll-Optimierung die negativen Effekte bei der Ersetzung der Rohstoff-Futures reduzieren und in der Vergangenheit eine Outperformance gegenüber klassisch rollierenden Konzepten generieren konnten. <

INFO BESICHERTES FX HEDGED OPEN END ETC AUF DEN RICI ENHANCED NICKEL TR INDEX ISIN DE000PB8REN1

Laufzeit: endlos

Währungsgesichert ja

Laufende Kosten: 1,2% p.a.

Rolloptimiert ja

Mehr dazu hier

Basiswert: Nickel


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG IV

Hohes Wachstum, hohe Rendite Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Erste Group setzt auf den rasch wachsenden Online-Handel - und führt drei Branchengiganten per Aktienanleihe für ein Jahr zusammen. Dafür gibt’s einen fixen Zinskupon von 8,25 Prozent.

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ass der Online-Handel dem stationären Geschäft mehr und mehr das Wasser abgräbt, zeigten zuletzt die Quartalszahlen großer Einzelhändler - etwa von H&M: nach einem Gewinnrückgang werden Filialen geschlossen. Anders sieht es aus, wenn man sich die 3. Quartalszahlen von Online-Händlern ansieht: Beim chinesischen Internethändler Alibaba etwa boomt das Geschäft: Der Konzernumsatz stieg im abgelaufenen Vierteljahr um fast zwei Drittel und der Gewinn verdoppelte sich. Konkurrent Amazon, weltweit größter Online-Händler, hatte für das Sommerquartal ebenfalls einen Umsatzsprung vermeldet, wenn auch ‘nur’ um 34 Prozent. Und die Online-Handelsplattform Ebay legte beim Überschuss um ein Viertel zu, der Umsatz legte neun Prozent zu. Auch das Schlussquartal dürfte dem Online-Handel weiteres Wachstum beschert haben. Erste Zahlen gibt es vom ersten großen Einkaufswochenende in den USA. Dabei haben bei der Rabattschlacht rund um den Feiertag Thanksgiving US-Kunden mehr Geld im Internet ausgegeben als je zuvor. Am Cyber Monday, an dem der Online-Handel traditionell mit Sonderangeboten lockt, wurden laut Schätzungen der Marktforscher von Adobe Digital Insights (ADI) Waren im Wert von rund 6,6 Milliarden US-Dollar bestellt. Das wäre ein Anstieg von knapp 17 Prozent im Vergleich zum bisherigen Rekordergebnis vom Vorjahr. Passend dazu eine (längerfristige) Prognose von statista: Laut dieser wird der Anteil des Online-Handels an den weltweiten Einzelhandelsumsätzen von noch 7,4 Prozent in 2015 bis 2021 auf 15,5 Prozent wachsen. Anlegern, die von diesem Wachstum mittels hoher Zinskupons profitieren möchten, bietet die Erste Group aktuell eine Multi-Aktienanleihe zur Zeichnung an. In diesem Produkt sind drei Basiswerte (Multi) vereint: die Aktien der Internetgrößen Alibaba, Amazon sowie Ebay. Ausgestattet ist das Produkt weiters mit einem Schutz gegen Kursver-

Foto: dpa

luste im vereinbarten Ausmaß (Protect). So funktioniert’s: Der Anleger tauscht die Möglichkeit auf Kursgewinne der Aktien gegen einen fixen Zinskupon - und ist im Fall der Variante Protect bis zu einem gewissen Grad vor möglichen Kursverlusten der Basiswerte geschützt. Entscheidend für die Höhe der Rückzahlung der eingezahlten Nominale ist die Kursentwicklung der drei Basiswerte. Notieren diese im Beobachtungszeitraum (durchgehend) immer über der Sicherheitsschwelle/Barriere im Vergleich zum Anfangskurs (Basispreis), erhält der Anleger am Schluss 100 Prozent des Nennbetrags zurück - plus den Zinskupons. Wenn die Barriere während der Beobachtungsperiode (oder am Beobachtungstag) des Zertifikats zwischenzeitlich unterboten wurde, alle Aktien am Schluss aber wieder zumindest auf ihrem Startkurs notieren, gibt’s ebenfalls die 100 Prozent der Nominale retour. Andernfalls wird zu Laufzeitende die Wertentwicklung des schlechtesten der drei Basiswerte herangezogen - und als entsprechender Prozentsatz von der Anfangsnominale abgezogen. Dies wird dann in Cash ausgezahlt - plus den Zinskupon. <

INFO 8,25 % ERSTE GROUP PROTECT MULTI ONLINE HANDEL 2017-2018 ISIN AT0000A1Z3A8

1. Bewertungstag

Nominale 1000 Euro

Letzter Bewertungstag: 20.12.2018

Produkttyp: Aktienanleihe Basiswerte: Alibaba-, Amazon-, Ebay-Aktie Zeichnungsfrist: bis 27.12.2017 Erster Bewertungstag: 28.12.2017 Basispreis: Schlusskurs vom

Beobachuntgszeitraum: durchgehend Rückzahlung: Cash Barriere: 60% Zinskupon: 8,25% Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG III

134 Prozent Automobil in einem Guss Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

RCB verpackt zwei Aktien mit (sehr) starkem Automobilbezug in eine Aktienanleihe: BMW und voestalpine. Geboten wird ein fixer Zinskupon von 5,2 Prozent - dazu ein Protect-Mechanismus bis 41 Prozent.

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ieselskepsis hin, verschärfte CO2-Vorschriften her - auf seinen fahrbaren Untersatz will kaum jemand so schnell verzichten. Das zeigt sich in nackten Zahlen: Der europäische Automarkt ist im November um 5,9 Prozent gewachsen. Die Zahl der Neuzulassungen erreichte 1,22 Millionen Fahrzeuge. In den ersten elf Monaten stieg die Zahl der Neuzulassungen um 4,1 Prozent auf knapp 14,05 Millionen. Kein Wunder somit, dass der deutsche Automobilverband VDA dieses Jahr mit einem weiteren Wachstum seiner Mitglieder rechnet - mit Rekordabsatzzahlen in 2017 - für 2018 sieht der VDA aktuell ein „stabiles Jahr”. Die Daten: Weltweit kam heuer nahezu jeder fünfte Pkw aus deutscher Produktion. Bis zum Jahresende werden es 16,4 Millionen Fahrzeuge sein, um 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der globale Absatz aller Hersteller dürfte um 2 Prozent auf 84,6 Millionen Neuwagen steigen (VDA-Zahlen). Und die Marktanteilsgewinne von BMW und Co sollen weitergehen: Denn der VDA erwartet für 2018 in Summe ein Absatzplus auf dem Weltmarkt um 1% auf 85,7 Mio. Neuwagen, die deutschen Konzerne werden mit einer Produktionserhöhung um 2% auf 16,7 Mio. Fahrzeuge gesehen. Und wie wirkste sich das zuletzt etwa bei BMW auf die Gewinnentwicklung aus? Je Aktie erwarten Analysten für das kommende Jahr 11,3 Euro - 11,1 sollen es heuer sein nach zuvor 10,5 und 9,7 Euro (seit 2009 wurde der Gewinn jedes Jahr gesteigert). Trotzdem hinkt die Aktie heuer dem Markt deutlich hinterher. Das macht sie dafür im Vergleich günstig (das KGV liegt bei 7,5 versus knapp 20 beim DAX), was Analysten mit einem durchschnittlichen Kurspotenzial von knapp zehn Prozent quittieren. Von Rekorden weiß auch die voestalpine zu berichten, die noch nie soviel verdiente wie heuer. Was mit an der wichtigsten Kundengruppe unter den Abnehmer liegt: 34% des Umsatzes tätigte die voestalpine zuletzt mit der Automobilindustrie. Wenig Wunder somit, dass die Aktie der voestal-

Foto: voestalpine

pine in einem ATX-YTD-Ranking mit Platz 6 zuletzt überdurchschnittliche performte. Für Anleger, denen fixe Zinseinnahmen wichtiger als theoretisches Kurspotenzial sind, bietet die RCB aktuell eine Protect Aktienanleihe zur Zeichnung an. Die Eckdaten: 2 Jahre Laufzeit, Zinskupon von 5,2% und ein Protect-Mechanismus. So funktioniert’s: Bei Aktienanleihen tauscht der Anleger die Chance auf Kursgewinne eines Basiswerts gegen einen fixen Zinskupon. Hier verpackt die Erste Group zwei Basiswerte in ein Produkt - dafür ist der Zinskupon höher, als bei einem Solo-Basiswert. Die zwei Zinskupons bekommt der Anleger fix, die Rückzahlung der Nominale hängt wiederum von den zwischenzeitlichen Aktienkursbewegungen ab. Die komplette Nominale (in Cash) gibt es zurück, wenn beide Aktien am Schluss über ihrem Startwert notieren - soweit bei einer ‘normalen’ Aktienanleihe. Durch den hier eingebauten Protect-Mechanismus reicht es, wenn die Aktien um nie mehr als 41% gefallen sind. Wenn doch, sollten zu Laufzeitende beide wieder über ihrem Startwert notieren; sonst wird die im Kurs am stärksten gefallene Aktie statt der Nominale aufs Depot gebucht. Plus den zwei Zinskupons. <

INFO 5,2% VOESTALPINE/BMW PROTECT AKTIENANLEIHE ISIN AT0000A1Z4B4 Nominale 1000 Euro Produkttyp: Protect Aktienanleihe Basiswerte: voestalpineAktie, BMW-Aktie Zeichnungsfrist: bis 27.12.2017 Erster Bewertungstag: 28.12.2017

Basispreis: Schlusskurs vom 1. Bewertungstag Letzter Bewertungstag: 20.12.2019 Beobachuntgszeitraum: durchgehend Ausgabeaufschlag: 1,5% Barriere: 59% Zinskupon: 5,2% Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG II

Lachs schwimmt seinen Fesseln davon Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Deutsche Bank X-markets schickt ein Indexzertifikat auf Lachsfarmer ins Rennen um das Zertifikat des Monats. Für die Branche sprechen stark steigende Fisch-Preise. Und der Gang aufs offene Meer soll für höhere Produktionsmengen sorgen.

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ie Weihnachtsgans gibt’s natürlich noch immer die nahenden gute Vorsätze aber auch. Und so wird während der Weihnachtsfeiertage auch in den europäischen Schnitzelländern mehr und mehr zu Fisch gegriffen. Wer diesen Trend an der Börse für sich nutzen möchte, könnte einen Blick auf den Edelfisch Lachs richten. Wobei der Blick dann in den Norden Europas fällt. So hat Norwegen mit Lachs-Exporten im vergangenen Jahr Rekordeinnahmen erzielt. Das Land exportierte um 7,25 Mrd. Euro, berichtete die APA. Das waren 31 Prozent mehr als 2015. Dabei sank die Menge um 5,5 Prozent - die Preise zogen aber um 40 Prozent auf mehr als 60 Kronen pro Kilo frischen Lachs an. In Norwegen wurden im Vorjahr 1,1 Mio. Tonnen Lachs produziert, das war mehr als die Hälfte der weltweiten Lachszucht. Nummer zwei am Markt ist Chile, weitere Produzentenländer sind Großbritannien, Kanada und die Faroer. Die Produktion der norwegischen Konzerne, etwa der absolute Branchenriese Marine Harvest, SalMar oder Leroy Seafood, stagniert aber seit 2012. Platzmangel und Krankheiten haben weiteres Wachstum behindert. Das Problem: Jeder fünfte Zuchtlachs in Norwegen stirbt vorzeitig, vor allem wegen der Lachslaus, einem kleinen Krebs, der sich außen an den Lachs anheftet. Doch das soll sich jetzt ändern, und den Unternehmen wieder Wachstumspotenzial verschaffen: Die norwegische Lachszucht steht vor einer Verlagerung aus Fjorden und Buchten auf den offenen Atlantik. Damit wollen die Zuchtfarmen ihr Milliardengeschäft vor der Lachslaus schützen. SalMar baut bereits an einer Fischfarm im Atlantik, die Ende 2017 den Betrieb aufnehmen soll. Es ist eine runde schwimmende Konstruktion mit 110 Metern Durchmesser, die an einen Bohrplattform erinnert. Sie wird um 75 Mio. Euro in China gebaut und soll groß genug sein, um

Foto: Pixabay/Meditations

über eine Million Lachse zu züchten. Und Marine Harvest arbeitet an einer eiförmigen Konstruktion, in der Lachse in gefilterten Meereswasser schwimmen sollen, damit die Lachslaus draußen gehalten wird. Damit könnte das Schädlingsproblem auch in flachen Buchten gelöst werden. So funktioniert’s: Deutsche Bank X-markets hat ein Indexzertifikat auf den Nordic Fish Farmer Index aufgelegt. Dieser ist ein Aktienindex, der die Dividenden der Indexbestandteile berücksichtigt (Net Total Return Index) und setzt sich zu Beginn der Indexzusammenstellung aus sieben Unternehmen zusammen, deren operative Hauptgeschäftsfelder in den Bereichen Fischzucht, Fischfang, Fischzuchtanlagen und der Verpackung und den Vertrieb von Fisch liegen. Und die gleichgewichtet ins Portfolio aufgenommen werden. Um einen liquiden Handel zu gewährleisten muss jede Aktie ein 3-Monats-Durchschnitts-Handelsvolumen von umgerechnet mindestens 800.000 Euro erreichen. Ebenfalls muss eine Marktkapitalisierung des Unternehmens von mindestens 500 Mio. Euro gegeben sein. Die maximale Anzahl an Indexmitgliedern im Index beträgt 10. Laufzeitbeschränkung gibt es keine. <

INFO NORDIC FISH FARMER INDEX ZERTIFIKAT ISIN DE000DM9SEA5

Laufzeit: open end

Produkttyp: Indexzertifikat

Währung Basiswert: Euro

Basiswert: Nordic Fish Farmer Index

Quanto: nein

Emissionstag: 06.12.2017

Managementgeb.: 1,5% p.a. Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG I

Flug gen sicherem Zinskupon von 7,2% Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

HSBC schickt eine Protect-Aktienanleihe Pro ins Rennen um das Zertifikat des Monats: fix ist ein Zinskupon über 7,2 Prozent - dazu gibt’s einen Schutz gegen Kursverluste von bis zu 20 Prozent - bei einer auf einen Tag verkürzten Beobachtungsperiode.

U

m 10:30 Uhr tickerte gestern die Meldung eines Insiders über Bloomberg, dass die EU eine Übernahme von NIKI durch Lufthasa weiter kritisch sieht. Um 14:24 Uhr die ad-hoc-Meldung, dass der geplante Kauf der NIKI Luftfahrt GmbH durch Lufthansa gescheitert ist - die Aktie notiert bei knapp 30 Euro. 14:25 Uhr: der auf die Meldung folgende Kursschreck der Aktie ist beendet - bei 29,37 Euro, dem Tagestief. Schlusskurs wieder knapp 30 Euro. In Summe ein Tagesplus von 1,01 Prozent, der Gesamtmarkt fiel gestern 0,44 Prozent. Heißt wohl, dass der Markt es nicht als großen Beinbruch ansieht, wenn die Branchenkonsolidierung in diesem Fall nicht federführend von der Lufthansa durchgefüht wird. Außerdem: Nach einem Kursgewinn seit Jahresbeginn von beinahe 150 Prozent, womit der Kranich das DAX-Segment klar anführt... Grosso modo sind Analysten auf Sicht der nächsten 12 Monate auch eher davon überzeugt, dass der LufthansaAktie nunmehr eine Ruhepause gut tun würde: der aktuelle Kurs entspricht ziemlich genau dem durchschnittlichen Kursziel von 29,2 Euro. Größte Optimisten sind derzeit die Analysten von Exane BNP Paribas mit einem Ziel von 35 Euro - rund 15 Prozent über dem aktuellen Kurs. Anleger, die diese Chance auf bestenfalls 15 Prozent gegen sichere 7,2 Prozent tauschen möchten, könnten einen Blick auf das Nominierungsprodukt der HSBC als Zertifikat des Monats Dezember werfen. Nach unten gibt’s natürlich auch Risiko - mit dem HSBC-Produkt beginnt dieses aber erst 20 Prozentspäter. So funktioniert’s: HSBC schickt eine Protect-Aktienanleihe Pro ins Rennen. Dabei handelt es sich um ein mit einer festen Laufzeit ausgestattetes Wertpapier. Die Rück-

Foto: Bloomberg

zahlung der Protect-Aktienanleihe Pro hängt vom Kurs des Basiswerts - in diesem Fall der Deutsche Lufthansa-Aktie am Bewertungstag ab. Heißt, im Gegensatz zu einer ‘normalen’ Aktienanleihe gilt hier das ‘Pro’, und die Beobachtungsfrist einer möglichen Barriereverletzung wird nicht über die komplette Laufzeit des Zertifikats gezogen, sondern auf einen einzigen Tag beschränkt- das ist für Anleger risikomindernd. Zusätzlich gibt es den Zusatz ‘Protect’ heißt in diesem Fall der Einzug eines Schutzes (Barriere) gegen Kursverluste von bis zu 20 Prozent des Basiswerts. Heißt in Summe: Die Protect-Aktienanleihe Pro wird unabhängig vom Kursverlauf der Lufthansa-Aktie mit einem Zinssatz von 7,20% p.a. bezogen auf den Nennbetrag verzinst. Für die Rückzahlung gibt es zwei Möglichkeiten. Liegt der Kurs der Lufthansa-Aktie am Bewertungstag über der Barriere (80 Prozent des Startkurses), erhält der Anleger die Nominale zu 100 Prozent retour. Liegt der Kurs der Lufthansa-Aktie am Bewertungstag jedoch auf oder unter der Barriere, erhält der Anleger Lufthansa-Aktien statt der Nominale eingebucht (so, als ob die Aktie bereits zu Laufzeitbeginn gekauft worden wäre) - die 7,2 Prozent an Zinskupon gibt’s aber auch dann.. <

INFO PROTECT-AKTIENANLEIHE PRO AUF DEUTSCHE LUFTHANSA ISIN DE000TD99J80

ses (Schlusskurs vom 20.12.)

Produkttyp: Aktienanleihee

Bewertungstag: 21.12.2018

Basiswert: Lufthansa Aktie

Nennbetrag: 1000 Euro

Zeichnungsfrist: bis 20.12.2017

Rückzahlung: Zahlung oder Aktienlieferung

Zinssatz p.a.: 7,2%

Mehr dazu hier

Barriere: 80% des Basisprei-


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