Zertifikat des Monats 01 18 Nominierten

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NR. 3921

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Empfehlungen auf www.boerse-express.com Die aktuellen Analysen von heute 

Die Matrix: Kurse, News, Charts, ... - auf einen Blick  Meistgelesen: Die ‘Hingucker’ des Tages 

ZERTIFIKAT DES MONATS - VORSTELLUNG DER NOMINIERTEN

Foto:Pixabay/mohamed_hassan

Ideen, für Ihr mehr an Rendite an den Märkten

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Bonus-Zertifikate Besser als der Basiswert galt hier auch 2017

Das Zertifikat des Monats Jänner will gewählt werden - sieben Emittenten rittern diesmal um Ihre Stimme - mit jeweils unterschiedlichen Ansätzen entscheiden Sie, welcher Ansatz Ihnen am besten gefällt und senden Ihre Stimme bitte unter Angabe von Produktname oder der Nominierungsnummer an den Börse Express - Danke.

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BELOG VON BE24.AT VON LARS BRANDAU GESCHÄFTSFÜHRER DEUTSCHER DERIVATE VERBAND SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Produkte für jedes Szenario n den ersten Wochen des neuen Jahres überbieten sich Institute mit ihren jeweiligen Prognosen für die kommenden Monate. Welchem Experten sollen Anleger nun glauben? Und wie soll idealerweise das Depot bestückt werden? Da es keine Glaskugel gibt, die bei der Beantwortung dieser Fragen wirklich hilfreich wäre, muss also jeder für sich selbst darüber befinden, wie es an den Finanzmärkten dauerhaft weitergeht und wie er sich individuell darauf einstellt. Prognosen sagen im Allgemeinen relativ wenig aus. So gingen beispielsweise Anfang 2017 viele Experten nur von einem leichten Anstieg des deutschen Leitindex im Jahresverlauf aus. Das Ge„Da es keine Glas- genteil traf bekanntlich zu. kugel gibt, muss Ende Dezember hatte der DAX erneut zweistellig auf also jeder für rund 13.000 Punkte zugesich selbst darülegt. Und die Schwankungsber befinden, wie intensität war ganzjährig niedrig. es an den Finanz- vergleichsweise Doch wie geht es jetzt weimärkten dauerter? Der Jahresauftakt verlief haft weitergeht schon einmal positiv, wennund wie er sich gleich zuletzt vielen Indizes individuell daetwas die Puste auszugehen rauf einstellt.” schien. Umso wichtiger wird es nun sein, die Argumente zu berücksichtigen, die hinter den Vorhersagen stecken. Antworten darauf zu finden, wie sich zentrale Fundamentaldaten künftig darstellen und sich die Weltwirtschaft und die Notenbankenpolitik entwickeln werden. Die wirtschaftlichen Indikatoren stimmen zuversichtlich. Die deutsche Wirtschaft wächst aktuell kräftig. Und von der Geldpolitik sollte eigentlich kurzbis mittelfristig auch keine Gefahr drohen. Erste Zinsschritte in Euroland werden von den Experten daher augenblicklich auch nicht erwartet. In der Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Ver-

I

Foto: Bloomberg

bands für Januar scheinen sich die Privatanleger in Deutschland bereits auf die Gegebenheiten eingestellt zu haben. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer der monatlichen Online-Befragung sprachen sich in der gegenwärtigen Marktphase für Anlageprodukte ohne 100-prozentigen Kapitalschutz aus. Das ist noch einmal ein Anstieg gegenüber der Vorjahresumfrage. Für 27 Prozent sind Aktienanleihen in diesem Kontext am interessantesten. Insgesamt knapp 40 Prozent favorisieren im aktuellen Marktumfeld entweder Express- oder BonusZertifikate. 15 Prozent präferieren momentan eher Discount-Papiere. Nur knapp jeder Fünfte spricht sich hingegen für Kapitalschutz-Zertifikate aus. Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen? Unsere Umfrage zeigt ein sehr heterogenes Bild bezüglich der Zertifikatestruktur, die gegenwärtig am interessantesten erscheint. Die Nachfrage nach Teilschutz-Zertifikaten hält indes an, wohingegen 100-prozentiger Kapitalschutz nicht so präferiert wird. Anleger sollten jedoch eines nicht vergessen: Bei mehr als 1,5 Mio. strukturierten Wertpapieren gibt es ganz sicher für jede Markterwartung und jedes Risikoprofil ein passendes Produkt. <

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ZERTIFIKATE ZFA

MARKT

Heike Arbter bleibt

Mit diesem Typ hatten Sie die Nase voran

eike Arbter, Head of Structured Products bei der Raiffeisen Centrobank, wurde bei der turnusgemäßen Wahl als Vorsitzende des Vorstandes des Zertifikate Forum Austria wiedergewählt. Arbter, die im Jahr 2009 erstmals den Vorsitz übernommen hat, wurde damit für zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Der Vorstand besteht damit aus Pedram Payami, Erste Group, Frank Weingarts, UniCredit Bank Austria und Heiko Geiger, Heike Arbter Foto: ZFA Vontobel. <red>

H

UMFRAGE

Renditeerfüllung wird komplizierter ehr als 80 Prozent der Privatanleger in Deutschland sprechen sich in der gegenwärtigen Marktphase für Anlageprodukte ohne 100-prozentigen Kapitalschutz aus. Für 27 Prozent, und damit 5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr, erscheinen Aktienanleihen in diesem Kontext am interessantesten. Fast jeder Fünfte, deutlich mehr als im Vorjahr, favorisiert ExpressZertifikate im aktuellen Marktumfeld. Ebenso viele sehen in Bonus-Zertifikaten die augenblicklich attraktivste Anlagekategorie gefolgt von Discount-Zertifikaten, die noch 15 Prozent präferieren würden. Nur 19 Prozent, ein Rückgang um acht Prozentpunkte gegenüber der letztjährigen Umfrage, sprechen sich gegenwärtig für KapitalschutzZertifikate aus. Das sind die Kernaussagen der aktuellen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) aus dem Jänner. „In der Vergangenheit haben wir eine starke Wertentwicklung vieler Aktienmärkte gesehen, die auf globalem Wirtschaftswachstum und moderater Inflation basierte. Nun müssen sich Investoren die Frage stellen, wie lange dieser Umstand noch so weitergehen kann. Folglich greifen sie zu Finanzprodukten, die ein attraktives Chance-Risiko-Profil aufweisen. In Zeiten weiterhin niedriger Zinsen und anhaltender Hausse an den Aktienmärkten bieten insbesondere Teilschutz-Zertifikate eben jene Renditechancen in Kombination mit einem Sicherheitspuffer gegen Kursverluste des Basiswerts“, so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. <red>

M

uizfrage für Zertifikate-Profis: in Bezug auf den Basiswert EuroStoxx50 war welche Produktkategorie im Jahr 2017 die erfolgreichste? Zur Wahl stehen Kapitalschutz, Aktienanleihen, Discount- sowie Bonus-Zertifikate.

Q

Der Sieger. Bonus-Zertikate waren im Jahr 2017 die er- folgreichste Zertikateart. In starken Aufwa ̈rts-phasen partizipierten diese nahezu vollsta ̈ndig an der kra ̈ftigen Wertentwicklung des EuroStoxx50, in Abwa ̈rtsphasen wurden hingegen Verluste des europa ̈ischen Leitindexes teilweise deutlich abgefedert. Bonus-Zertikate hatten dadurch auf Jahressicht die Nase vorn. Wa ̈hrend es der Leitindex binnen 12 Monate auf ein Kursplus von 6,49 Prozent schaffte, erwirtschafteten Bonus-Zertikate eine Jahresrendite von 8,90 Prozent. Vergleichsindex ist hier der von DDV und EDG errechnete Bonus-Index, der sich aus 20 repräsentativen Bonus-Zertifkkaten mit dem Basiswert EuroStoxx50 zusammensetzt. Auch seit Aulage im Jahr 2006 hat der Bonus- Index mit einem ja ̈hrlichen Plus von 2,36 Prozent die Nase vorn. Der EuroStoxx50 verbuchte im gleichen Zeitraum einen ja ̈hrlichen Verlust in Ho ̈ he von 0,24 Prozent. Gleichzeitig ist die Volatilita ̈t des Bonus-Index mit 22,34 Prozent minimal geringer als beim EuroStoxx50 mit 22,90 Prozent. Logisches Hinterherhinken. Klar ist, dass KpitalschutzProdukte in Zeiten steigender Märkte einen schweren Stand gegen das direkte Investment haben - die Absicherungskosten drücken den Ertrag. Doch so schlimm ist es nicht. Denn Meldungen über Höchsstände an den Börsen, sofern diese jüngst passierten, verklären gern den Blick zurück. Jedenfalls gab es beim EuroStoxx im Vorjahr auf einige Abwärtsphasen, in denen diese Produkte wieder Boden wettmachen konnten. Bei einer deutlich geringeren Wertschwankung konnte auf Jahressicht eine Rendite von immerhin 3,64 Prozent erzielt werden. Das ist 2,92 Prozentpunkte weniger als beim Euro Stoxx 50. Seit 2006 steht es trotzdem plus 2,93 Prozent im Jahresschnitt für Kapitalschutz-Pordukte, währen der EuroStoxx noch immer 0,24 Prozent verlor. Ähnlich verhielt es sich mit Discount-Zertifikaten. Diese gewa ̈hren einen Abschlag (Discount) auf den aktuellen Kurs des Basiswertes. Durch diesen „Rabatt“ werden mo ̈ g- liche Kursverluste des Basiswertes abgefedert. Im Gegenzug ist die Teilhabe an einem Kursanstieg durch den sogenannten Cap begrenzt. Diese Kategorie kam 2017 auf plus 3,57 Prozent. <red> Mehr zu Bonus-Zertifikaten auf der nächsten Seite.


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ZERTIFIKATE-WISSEN I BONUS-ZERTIFIKATE

Was hinter dem BonusMechanismus steckt Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Das Zauberwort heißt Down-and-Out-Put. Gekauft wird diese prinzipiell aus der Dividende des Basiswerts und speist damit den Bonus des Produkts. ‘Schlimmstenfalls’ haben wir am Schluss ein normales Partizipationszertifikat. onus-Zertifikate gehören zu den Anlagezertifikaten. Ein derivatives Finanzprodukt, das dem Besitzer ermöglicht, an der Kursentwicklung eines dem Zertifikat zugrunde liegendem Wertpapiers (Aktie, Rohstoffe, Index …) zu partizipieren. Derivativ – lat. derivare, ableiten – da es sich beim Zertifikat grundsätzlich um eine Kombination eines Titels aus dem Finanzmarkt mit einem vom Terminmarkt handelt – kombiniert in einem neuen Produkt. Prinzipiell kauft ein Anleger mit einem Bonus-Zertifikat den zugrunde liegenden Basiswert plus einen Down-andOut-Put (ein Barrier-Optionsschein). Im Gegensatz zum klassischen Put geht dessen Sicherungsfunktion bei Unterschreiten der Kursschwelle verloren – der Wert dieses Puts geht auf Null, womit gleiches auch mit dem BonusBetrag des Zertifikats passiert. Aber der Bonus speist sich eben durch den Verkauf des Puts. Und diese Down-andOut-Puts sind im Gegensatz zu normalen Puts deutlich günstiger, da sie mit dem Risiko Kursschwelle gleich Totalverlust ausgestattet sind. Gekauft wird dieser SpezialPut somit zumeist aus der Dividende des Basiswerts. Bonus-Zertifikate gehören innerhalb der Gruppe Anlagezertifikaten zu den Teilschutz-Produkten. Dies, da das Zertifikat mit einer Barriere ausgestattet ist, die zu Laufzeitbeginn unterhalb des Kurses der zugrunde liegenden

B

BONUS-ZERTIFIKAT = BASISWERT PLUS DOWN-AND-OUT-PUT Der Down & Out Put entspricht einem traditionellen Put mit zusätzlicher Knock-Out-Schwelle. Bei Berühren der Knock-OutSchwelle verfällt der Downand-Out-Put sofort wertlos (daher der Begriff ‘Down-andOut’). Ein Down-and-Out Put gehört daher in die Produktgattung der Barriere-Optionsscheine. Oberhalb des Basispreises gleicht das Preisverhalten des Down-and-Out Put im Wesentlichen einem klassischen Put. Wenn sich allerdings der Basiswert der

Knock-Out-Schwelle bedrohlich nähert, wird der Down-and-Out Put im Gegensatz zum klassischen Put überproportional an Wert verlieren. Der überproportionale Wertverlust liegt darin begründet, dass bei Berühren der Knock-Out-Schwelle der Put sofort unwiderruflich wertlos wird. Bei abnehmender Restlaufzeit des Down-and-Out Put verstärkt sich dieser Effekt, sodass es in der Nähe der Knock-Out-Schwelle des Put zu starken Hebelwirkungen kommen kann.

Foto: Pixabay/3dman_eu

Aktie festgelegt wurde – und die während der Laufzeit des Zertifikats möglichst nicht berührt oder unterschritten werden sollte. Denn dann verliert das Bonus-Zertifikat seine Bonusfunktion und es verhält sich wie ein 'normales' Partizipations-Zertifikat' – wie die zu Grunde liegende Aktie. Daher Teilschutz. < Mehr auf der nächsten Seite

Mehr zu Zertifikaten boerse-express.com/zertifikate


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ZERTIFIKATE-WISSEN II BONUS-ZERTIFIKATE

Zertifikat oder Basiswert? Ein Vergleich Bonus/Aktie Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Bonus-Zertifikate spielen ihre Stärken von leicht steigenden bis hin zu stagnierenden bzw. sogar leicht fallenden Märkten aus. Heißt es. Wir rechnen nach. ie ‘bessere Aktie’ heißt es in Wissens-Broschüren der Zertifikate-Industrie in Bezug auf Bonus-Zertifikate. Zumindest in der Theorie ist es so. Geht der Aktienkurs durch die Decke, ist der Anleger ohne Abschläge dabei. Aber auch, wenn der Titel/Basiswert in den Keller fällt. Aber in stagnierenden Märkten, oder solchen die leicht nach oben oder unten tendieren, spielen BonusZertifikate ihre Stärken aus - und schlagen durch den Bonus das Basisinvestment/die Aktie punkto Performance. Beispiel: In Erwartung eines leicht steigendes Aktienkurses des Unternehmens XY kauft ein Anleger ein Bonus-Zertifikat auf XY mit einem Schwellenkurs von 50 Euro sowie

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einem Bonusbetrag von (inklusive Nominale) 110 Euro. Aktie von XY und Zertifikat kosten in etwa 80 Euro. Abhängig von der Kursentwicklung des Basiswerts ergeben sich nun drei verschiedene Szenarien für den Anleger. Szenario 1. Die XY-Aktie notiert am Ausübungstag zwischen Schwellen- und Bonus-Betrag – und hat während der Laufzeit den Schwellenkurs nie berührt oder unterschritten: Die Tilgung erfolgt zu 110 Euro. Szenario 2a. Die XY-Aktie notiert am Ausübungstag mit 120 Euro über dem Bonus-Betrag, während der Laufzeit wurde der Schwellenkurs nie berührt oder unterschritten: Die Tilgung erfolgt zu 120 Euro. Szenario 2b. Die XY-Aktie notiert am Ausübungstag mit 120 Euro über dem Bonus-Betrag, während der Laufzeit wurde der Schwellenkurs berührt oder unterschritten: Die Tilgung erfolgt zu 120 Euro. Szenario 3. Die XY-Aktie notiert am Ausübungstag 45 Euro unter dem Schwellenkurs: Die Tilgung erfolgt zu 45 Euro. Fazit. In Szenario 1 hat der Zertifikate-Anleger eine höhere Rendite als beim Direktinvestment erzielt. In den Szenarien 2 und 3 sind die Erträge praktisch deckungsgleich. Auch dann, wenn der Bonus-Mechanismus außer Kraft gesetzt wurde.<

Szenario 3 Kurs des Basiswerts

Rückzahlung des Bonus-

Gewinn/Verlust des

Gewinn/ Verlust des

am Ausübungstag 45

am Ausübungstag

Basiswerts

Bonus-Zertifikats

45 Euro

- 50 Prozent

- 50 Prozent

Kurs des Basiswerts

Rückzahlung des Bonus-

Gewinn/Verlust des

Gewinn/ Verlust des

am Ausübungstag

am Ausübungstag

Basiswerts

Bonus-Zertifikats

105 Euro

110 Euro

31 Prozent

38 Prozent

80 Euro

110 Euro

0 Prozent

38 Prozent

65 Euro

110 Euro

- 19 Prozent

38 Prozent

Kurs des Basiswerts

Rückzahlung des Bonus-

Gewinn/Verlust des

Gewinn/ Verlust des

am Ausübungstag

am Ausübungstag

Basiswerts

Bonus-Zertifikats

120

120 Euro

50 Prozent

50 Prozent

Kurs des Basiswerts

Rückzahlung des Bonus-

Gewinn/Verlust des

Gewinn/ Verlust des

am Ausübungstag

am Ausübungstag

Basiswerts

Bonus-Zertifikats

120

120 Euro

50 Prozent

50 Prozent

Szenario 1 Quelle: Börse Express

Szenario 2a

Szenario 2b


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ZERTIFIKATE-WISSEN III BONUS-ZERTIFIKATE

In der Vielfalt liegt die Würze - und das Profil Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Das ‘maßgeschneiderte’ Produkt Zertifikat gibt es bei der Variante Bonus natürlich auch. Das geht von der zweiten Chance bis hin zu abgesicherten Varianten - sogar alles auf den Kopf gestellt wird ... ür die einen ist es einfach ein Auswuchs der Finanzindustrie - andere sehen es als Chance, die ganz individuelle Anlagestrategie umsetzen zu können. Und das mit Mitteln, die nicht weit weg sind von Möglichkeiten institutioneller Investoren. Der ‘Produkt-Wildwuchs’ hat auch den Bonus-Bereich erfasst - ein Überblick über die Möglichkeiten des Marktes:

F

Capped-Bonus-Zertifikat. Was tun, wenn die den Bonus speisende Dividende eines Basiswerts so gering ist, oder nicht vorhanden, auf dass der Emittent dem Anleger keinen 'attraktive' Bonus-Betrag bieten kann? Die Lösung: Für einen dann doch attraktiven Betrag wird auf einen Teil der nach oben möglichen 1 zu 1-Partizipation an der Bewegung des Basiswerts verzichtet. Die Rendite ist gedeckelt, hat einen Cap eingezogen; womit der Bonus-Betrag dann in der Regel sogar höher als beim Normalen ausfällt. Sonst gelten alle anderen Funktionsweisen eines normalen Bonus-Zertifikats. In der Theorie sollten Capped-Bonus-Zertifikate in seitwärts oder moderat auf- oder abwärts geneigten Märkten durch ihren höheren Bonus auch die höhere Rendite erzielen, als sowohl Basiswert wie auch die klassische Bonus-Struktur. Dafür gibt es den Nachteil in stärker steigenden Märkten, eben nicht mit von der Partie zu sein. Basket-Bonus-Zertifikat / Relax Bonus. Hier wird der BonusMechanismus nicht nur auf einen Basiswert angewandt, sondern auf mehrere. Berührt bzw. unterschreitet keiner der Basiswerte seine Kursschwelle, erhält der Anleger am Feststellungstag seinen (hohen) Bonus-Betrag. Wird der Bonus-Betrag jedoch außer Kraft gesetzt, weil ein Basiswert den Schwellenwert berührt oder unterschritten hat, oder die Kurse über den Bonus-Betrag hinausgestiegen sind, partizipiert der Anleger 1 zu 1 an der Performance des schwächsten der Basiswerte. Reverse-Bonus. Die Funktionsweise ist an sich gleich dem des klassischen Bonus-Zertifikats. Das Produkt performt aber nicht

mit, sondern entgegengesetzt dem Basiswert. Womit Anleger die Möglichkeit haben, aus einer negativen Performance eines Basiswerts positive Rendite zu erzielen. Im Unterschied zum Klassiker liegt hier der Schwellenkurs oberhalb des Kurses des Basiswerts. Wird dieser überschritten – beim Klassiker unterschritten -, verfällt der Bonus. Bonuszertifikat-Pro. Die Kursschwelle gilt nur eine kurze Zeit vor dem Laufzeitende (ca. 1-2 Monate). Dieses Mehr an Sicherheit wird durch einen niedrigeren Sicherheitspuffer oder eine niedrigere Bonuszahlung erkauft. Lock-In-Bonuszertifikat. Bei einem Lock-In-Bonus-Zertifikat mutiert dieses bei Erreichen eines bestimmten Kursniveaus in ein Garantiezertifikat. Für dieses Mehr an Sicherheit muss der Anleger Abstriche bei der Bonusrendite oder beim Sicherheitspuffer in Kauf nehmen. Flex-Bonuszertifikat / Bonus-Plus-Zertifikat. Bei dieser Bonuszertifikate-Variante gibt es 2 Sicherheitsschwellen; wenn die erste Sicherheitsschwelle bei z.B. 50 berührt wird (siehe Szenarien-Analyse Seite zuvor), aktiviert sich eine zweite Sicherheitsschwelle bei z.B. 40. Sofern die Sicherheitsschwelle bei 40 niemals berührt wird, erhält der Anleger trotzdem noch eine (geringe) Bonuszahlung. Und hat damit noch eine zweite Chance. Dies aber auf Kosten der Bonusrendite. Deep-Bonuszertifikat. Dieses (Bonus-)Zertifikat ist für risikoaverse Anleger strukturiert. Das Bonusniveau befindet sich dabei in etwa auf der Höhe des Basispreises bei der Emission. Dafür erhält der Anleger einen hohen Sicherheitspuffer.. Multi-Bonus. Während sich das klassische Bonus-Zertifikat auf einen Basiswert stützt, sind es in der Multi-Variante mindestens zwei. Dies dann oft in Form einen „Themen-Baskets“, etwa Technologie. Sonst ist die Funktionsweise der Ursprungsform sehr ähnlich. Bleiben beide Basiswerte während der Laufzeit oberhalb der festgelegten Barriere, gilt der Bonus-Mechnismus. Dabei sind beide Konstanten im Schnitt weiter auseinander, als bei der einfachen Bonus-Struktur. Sprich die Barriere ist weiter vom aktuellen Kurs entfernt und bietet daher einen größeren Risikopuffer. Und der zu lukrierende Bonus-Betrag ist größer – die Rendite höher. Wird der Bonus-Mechanismus außer Kraft gesetzt, gilt dafür folgende Regel: Bei Überschreiten des BonusBetrags partizipiert das Zertifikat eins zu eins an der Performance des relativ schwächeren Wertes. Wie auch im schlimmste Fall der Fälle, wenn zumindest ein Basiswert zu Laufzeitende unterhalb der Barriere notiert. <


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Seminar am 8. März 2018 in der Wiener Börse

NEU: Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt ■

Anforderungen und Ablauf eines Börsengangs Motive, Voraussetzungen, Chancen und Kosten Unternehmensinterne Vorbereitungen auf das IPO Emissionskonzept, Due Diligence und Equity Story Unternehmensbewertung Vermarktung, Platzierung und Absicherung der Transaktion Unternehmensanleihen Ablauf der Finanzierung Prospektpflicht Anleihebedingungen und Financial Covenants Listing und Handel an der Wiener Börse Marktsegmente Zulassungsverfahren Aufnahme in einen Index

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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG VIII

Mit Öl gewinnen, auch wenn’s runter gehen sollte Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

RCB nominiert ein Bonus-Zertifikat auf Brent-Öl. Dieses bietet bei einer zweijährigen Laufzeit einen Sicherheitspuffer von 35% nach unten - und bis zu 12,5% an Ertrag nach oben. ie Förderbremse der OPEC wirkt. Rohöl der Sorte Brent notiert mit aktuell rund 70 US-Dollar je Barrel auf einem Dreijahres-Hoch. Das führt wiederum dazu, dass die US-Fracking-Industrie frische Morgenluft wittert und die im Zuge des Preisverfalls stillgelegten Förderkapazitäten zusehends wieder in Förderung bringt. In ihrem jüngsten Monats-Report geht die IEA von einem „explosionsartigen Wachstum der amerikanischen Ölproduktion” in diesem Jahr aus. Die US-Ölproduktion könnte heuer damit 10 Mio. Barrel pro Tag übersteigen und damit den zweitgrößten Ölproduzenten Saudi-Arabien überholen. Und Spitzenreiter Russland bereits gehörig Konkurrenz machen. Doch nicht nur die Förderbremse führte zu leereren Lagern und damit höheren Preisen. Nicht zuletzt Produktionsrückgänge im krisengeschüttelten Venezuela verknappten die Versorgung der Rohölmärkte. Angesichts der hohen Staatsschulden und der desolaten Lage der Ölinfrastruktur könnten die Rückgänge heuer sogar noch deutlicher ausfallen, heißt es im IEA-Bericht. Während gleichzeitig die Prognosen für das globale Wachstum immer weiter erhöht werden - mit den entsprechenden (positiven) Folgen für die Ölnachfrage. Anlegern, die nicht

D

Öl (Brent) in US-Dollar je Barrel

Quelle: (Bloomberg)

Foto: Bloomberg

an einen Kollaps des Ölpreises glauben, aber auch bei eventuell sinkenden Notierungen die Chance auf einen positiven Ertrag haben möchten, bietet die RCB aktuell das Öl Bonus-Zertifikat 32 zur Zeichnung an. Dieses verbindet die Chance auf eine attraktive Bonusrendite mit einer Teilabsicherung für das eingesetzte Kapital von 35 Prozent. So funktioniert’s. Beim Öl Bonus-Zertifikat 32 wird am Ersten Bewertungstag der Startwert festgehalten und die Barriere (65% des Startwerts) ermittelt. Am Rückzahlungstermin (Februar 2020) erhalten Anleger den Bonusbetrag von 112,5 Euro pro Zertifikat, sofern der Preis von Brent Crude Oil während des Beobachtungszeitraums die Barriere niemals berührt oder unterschritten hat. Fällt der Preis hingegen um 35% oder mehr im Vergleich zum Startwert, so ist der Bonusmechanismus außer Kraft gesetzt. In diesem Fall erfolgt die Rückzahlung entsprechend der Basiswertentwicklung (prozentuelle Entwicklung von Öl vom Startwert bis zum Abrechnungspreis am Letzten Bewertungstag). Auch wenn der Bonusmechanismus außer Kraft gesetzt ist, bleibt der maximale Auszahlungsbetrag mit 112.5 Euro pro Zertifikat begrenzt und Anleger nehmen nicht an Kursanstiegen über den Cap hinaus teil. <

INFO ÖL BONUS ZERTIFIKAT 32 ISIN AT0000A1ZGS4 Produkttyp: Bonus-Zertifikat Basiswerte Brent Crude Oil Nennbetrag: 100 Euro

Letzter Bewertungstag: 25.02.2020 Barriere: 65 Prozent Beobachtung: laufend

Zeichnung: bis 23.02.2018

Bonus-Level = Cap: 112,5% des Startwerts

Erster Bewertungstag: 26.02.2018

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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG VII

Die Konjunktur brummt, Stahlkocher freut’s Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Vontobel verpackt vier Größen des Stahlmarktes in eine Aktienanleihe Plus - darunter die voestalpine. Die Eckdaten: 10% Zinskupon bei 10% Schutz vor Kursverlusten - Laufzeit ein Jahr. napp 7,5 Prozent hat die Aktie der voestalpine seit Jahresbeginn mittlerweile zugelegt. Das ist etwas mehr als der Gesamtmarkt mit rund 6,5 Prozent. Womit sich zumindest bis dato die Entwicklung des Vorjahres fortsetzte. Die weltweit gut laufende Konjunktur sorgt bei den Stahlkochern dieser Welt für eine steigende Ertragsentwicklung. Und Weltmarktführer ArcelorMittal erwartet nach Zuwächsen in seinem dritten Quartal auch im neuen Jahr ein Anziehen der weltweiten Stahlnachfrage. Das korreliert mit dem aktuell gültigen Ausblick des Branchenverbands. Nach 1622 Mio. Tonnen im Vorjahr soll die Nachfrage heuer laut World Steel Association auf rund 1650 Millionen steigen - siehe hier. Bis 2025 kommen laut letztgültiger PwC-Studie „Stahl 2025: Quo Vadis” knapp 700 Millionen dazu. Auch Goldman Sachs ist für den europäischen Stahlmarkt 2018 positiv gestimmt und begründet das mit dem starken Weltwirtschaftswachstum, das die US-Investmentbank heuer mit 4,0% prognostiziert - bei den globalen Herstellern weiter den Blick auf die (Über-)Kapazitäten und in China ansprechende Preise, sodass nicht von dort große Mengen exportiert werden. In eine ähnlich Kerbe schlug zuletzt die Deutsche Bank. Diese nennt als Hauptgrund für die positiven Aussichten der Branche die entspannte Angebotslage aus China. Anleger, die grundsätzlich eine positive Meinung zur Stahlbranche haben, sich aber auch zu einem gewissen Teil vor Kursverlusten schützen möchten, könnten den Blick auf eine aktuelle Neuemission von Vontobel werfen. Diese bündelt die wichtigsten Stahlkonzerne Europas - darunter Weltmarktführer ArcelorMittal und die voestalpine - in einem Basket.

K

Foto: dpa

gegen einen fixen Zinskupon - und ist im Fall der Variante Protect bis zu einem gewissen Grad vor möglichen Kursverlusten der Basiswerte (ArcelorMittal,Salzgitter, ThyssenKrupp, voestalpine) geschützt (Anm. diese vier Aktie stehen für 90 Prozent der Gewichtung des BE Steel-Index). Entscheidend für die Höhe der Rückzahlung der eingezahlten Nominale ist die Entwicklung der vier Aktie während der Laufzeit des Zertifikats. Notieren diese im Beobachtungszeitraum (durchgehend) immer über der Sicherheitsschwelle/Barriere - liegt in diesem Fall bei 90 Prozent des Ausgabekurses im Vergleich zum Anfangskurs (Basispreis) -, erhält der Anleger am Schluss 100 Prozent des Nennbetrags zurück - plus den Zinskupons. Wenn die Barriere während der Beobachtungsperiode (oder am Beobachtungstag) des Zertifikats zwischenzeitlich unterboten wurde, die Aktie am Schluss aber wieder zumindest auf ihrem Startkurs notiert, gibt’s ebenfalls die 100 Prozent der Nominale retour - plus den Zinskupon. Andernfalls gibt es am Laufzeitende die zwischenzeitlich im am meisten im Wert gefallene Aktie ins Depot - anstatt der Nominalerückzahlung - eingebucht - plus den Zinskupon. <

INFO PROTECT MULTI AKTIENANLEIHE AUF ARCELORMITTAL, SALZGITTER, THYSSENKRUPP, VOESTALPINE ISIN DE000VL6HRS7

kurses vom 05.02.2018

Produkttyp: Aktienanleihe (Protext Multi)

Barriere: 80% des Basispreises

Basiswerte ArcelorMittal, Salzgitter, ThyssenKrupp, Voestalpine

Bewertungstag: 05.02.2019

Nennbetrag: 1000 Euro Zeichnung: bis 05.02.2018

So funktioniert’s. Der Anleger tauscht bei Aktienanleihen die Möglichkeit auf Kursgewinne der betreffenden Aktien

Basispreis: 100% des Schluss-

Kupon: 10% p.a. Abwicklung: physisch Beobachtung: laufend Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG VI

Emerging Markets (fast) ohne Risiko im Depot Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

HVB onemarkets bietet Anlegern die Möglichkeit eines Aktien-Investments in Emerging Markets, das in Phasen starker Marktschwankungen in den Geldmarkt ausweichen kann. Zu Laufzeitende gilt eine 100prozentige Kapitalsicherheit.

Quelle: Bloomberg

merging Markets sind derzeit beim Großteil der Analysten mit Blickrichtung auf zumindest die nähere Zukunft ein attraktives Anlageziel. Auch weil die Konjunktur in den Industriestaaten gut läuft, was wiederum für einen Nachfrageschub in den Emerging Markets sorgt. Jedenfalls muss das heurige durchschnittliche Wirtschaftswachstum bei klar über 3,9 Prozent liegen. Dies ist die Schätzung für den Weltschnitt - inklusive USA mit 2,7 und die Eurozone mit 2,2 Prozent. China z.B. wird heuer mit 6,6 Prozent geführt. „Stabiles Wachstum und moderater Inflationsdruck sorgen für PORTFOLIO ein konstruktives Anlegerumfeld, insbesondere für Aktien in ... den Emerging Markets. Diese Regionen profitieren durch den höheren operativen GrIndexentwicklung ist zwar Leverage besonders stark von der Amundi Funds Equity steigendem NominalwachsEmerging Focus - es kann aber auch in den ‘HVB 3 tum in der Weltwirtschaft”, Months Rolling Euribor Index’ heißt es etwa im aktuellen geswitcht werden. Ausblick des Fondsriesen J.P. Morgan AM. In eben diese Märkte investiert der Amundi Equity Emerging-Fonds Das Anlageziel des Produkts ist auf langfristigen Kapitalzuwachs ausgelegt. Investiert wird in Unternehmen aus Entwicklungsländern, die steigende Nachfrage in Bezug auf privaten Verbrauch, Inlandsinvestitionen und Infrastrukturausbau in den Schwellenländern nutzen. In den vergangenen fünf Jahren erzielte der Fonds eine Performance von mehr als 40 Prozent. Laut FondsFactsheet sind derzeit Tencent und Alibaba die beiden größten Positionen.

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Verluste ausgeschlossen. Anleger, die von den positiven

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Aussichten der Emerging Markets an sich überzeugt sind, Verluste ihres Investments jedoch ausschließen möchten, bietet HVB onemarkets ein Zertifikat zur Zeichnung an, dessen Laufzeit auf 7 Jahre und 10 Monate ausgelegt ist. Danach gilt eine Kapitalsicherheit des Emittenten zu 100 Prozent. Grundlage für die Entwicklung der HVB Garant-Anleihe 12/2025 ist der „Emerging Focus Strategy Index“. Dieser bildet zwar an sich die Wertentwicklung des Fonds ab, dies aber mittels eines flexiblen Sicherungssystems. Heißt, je nach Höhe der Marktschwankungen werden Gelder vom Aktienfonds in „Amundi Funds Equity Emerging Focus“ in den Geldmarktindex „HVB 3 Months Rolling Euribor Index“ hin- bzw. hergeschoben. Ist der Index wie erhofft gestiegen, erhalten Anleger am Ru ̈ ckzahlungstermin, dem 22. Dezember 2025, pro Anleihe den Nennbetrag von 1000 Euro plus der positiven prozentualen Wertentwicklung. Ist der Index hingegen gefallen, greift die Kapitalsicherheit und Anleger bekommen die Nominale von 1000 Euro retour. <

INFO HVB GARANTANLEIHE 12/2025 BEZOGEN AUF DEN EMERGING FOCUS STRATEGY INDEX ISIN DE000HVB25C7

Stückelung: 1000 Euro

Produkttyp: Index-Zertifikat

Teilhabefaktor: 100%

Basiswert: Emerging Focus Strategy Index (EUR)

Kapitalsicherheit zu Laufzeitende: 100%

Emission: bis 14.02.2018

Mehr dazu hier

Rückzahlung: 22.12.2025


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG V

Turnaround neu gedacht: Weniger Risiko Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Deutsche Bank X-markets setzt auf ein konzentriertes Portfolio aus europäischen Turnaround-Kandidaten - gekennzeichnet durch eine operative Umbruchphase. Die Laufzeit ist unbegrenzt, der Partizipationsfaktor liegt bei 100 Prozent. urnaround einmal anders. Das Wiedererreichen der Gewinnzone für ein Unternehmen wird als in der Regel als Turnaround bezeichnet. Anleger, die rechtzeitig - vorab - darauf gesetzt haben, werden in der Regel (fürstlich) dafür entlohnt. Und müssen bis zum Materialverlust fürchten, wenn die Hoffnung doch nicht aufgeht und die Gewinnzone in weiter Ferne bleibt. Die dahinterstehende Idee hat das das Redaktionsresearch der Bernecker Verlagsgesellschaft mbH übernommen und in einen Index verpackt - den Solactive Bernecker Europa Turnaround Index. Aber auch PORTFOLIO das Risiko reduziert. Denn der Index bildet nicht die Kursentwicklung z.B. einer Immofinanz ab, die laut Analysten-Konsens heuer den Aktien sind ein konzentrier(klassischen) Turnaround tes Portfolio. Die Zahl der schaffen soll, ins Portfolio hat Branchenmitgleider im Index ist auf drei beschränkt es die Vienna Insurance Group geschafft. Denn der Index bildet die Kursentwicklung eines Aktienportfolios europäischer Unternehmen ab, die sich trotz gegebener Profitabilität dennoch in einer klaren operativen Umbruchsituation befinden. Aufnahme in den Index können dabei nur Aktien finden, für die das Redaktionsresearch sowohl unter fundamentalen / bewertungsseitigen Analyseaspekten wie auch nach Einschätzung der technischen Chartsituation mittelfristig positiv votiert. Zur Identifizierung der auch performanceseitig aussichtsreichsten Turnaround-Titel beruht die finale Titelselektion daru ̈ ber hinaus auf einem eigens entwickelten quantitativen Algorithmus, der durch die Solactive AG in der Index-Konstruktion kontinuierliche Anwendung findet. Der Index wird als Net Total Return (NTR) Index in Euro

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Quelle: dpa/Oliver Berg

berechnet und hat einige Ausschlusskriterien für die Aufnahme: Denn Aktien, deren Marktkapitalisierung 700 Millionen Euro unterschreitet, sind/werden ausgeschlossen; gleiches gilt, wenn das veröffentlichte Eigenkapital negativ ist; oder Aktien, deren prognostiziertes EBIT per Selektionstag negativ ist. Ausgeschlossen ist eine Indexmitgliedschaft auch für Aktien, deren 5 Jahres-Rendite 40% u ̈ bersteigt. Oder für jene, deren Schlusskurs am Selektionstag weniger als 30% über dem jeweiligen 5 Jahres-Tief liegt. Wie auch Aktien, deren 1-Jahres-Rendite negativ ist. Ziel ist ein Portfolio aus 15 Werten. Neben der VIG weitere Mitglieder im Startportfolio sind: Anglo American, Bankia, BHP Billiton, Bilfinger, Biotest Vz., Deutsche Bank, Electricite de France, Hugo Boss, Meyer Burger, RollsRoyce, RWE, SGL Carbon, UniCredit und William Hill Und auf eben diesen Index hat Deutsche Bank X-markets ein Zertifikat aufgelegt. Es handelt sich dabei um ein herkömmliches Index-Produkt mit endloser Laufzeit und einem Teilhabefaktor von 100 Prozent der Indexentwicklung..<

INFO SOLACTIVE BERNECKER EUROPA TURNAROUND INDEX ZERTIFIKAT ISIN DE000DS1BET2

Emissionstag: 05.01.2018

Produkttyp: Index-Zertifikat

Laufzeit: endlos

Basiswert: Solactive Bernekker Europa Turnaround Index

Managementgebühr: 1,5% Mehr dazu hier

Bezugsverhältnis: 1,0

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG IV

Die Vielfältigkeit führt zur Angebotslücke Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

BNP Paribas setzt auf eines der vielseitigsten Materialien - Kupfer. An dessen Preisentwicklung können Anleger per ETC 1 zu 1 partizipieren. Die FX-Absicherungskosten sind niedrig gehalten - zudem ist der ETC vollständig besichert. upfer hat ein gutes Jahr hinter sich. Der 3-Monats-Future stieg im Verlauf von 4750 auf 7289 Ende des Jahres. Das Industriemetall profitierte vom weltweit starken Wirtschaftswachstum - und da gab es zuletzt einige gute Nachrichten bis hin zu IWF und Weltbank, die ihre Prognosen fürs Wachstum gleich für die ganze Welt angehoben haben. Und Branchenverbände erwarten, dass es bei Kupfer auch 2018 ein Angebotsdefizit geben wird aber ein deutlich geringeres als 2017. Die International Copper Study Group (ICSG) hat jedenfalls für Oktober ein moderates Angebotsdefizit am globalen Kupfermarkt gemeldet. Nach zehn Monaten lag die Angebotslücke auf saisonbereinigter Basis demnach bei 157.000 Tonnen. Die reale Nachfrageentwicklung zeigt sich im steigenden Bedarf Chinas nach Kupfer. Das Reich der Mitte fragt noch vor Nordamerika aktuell am meisten Kupfer nach. Es ist vor allem für die Automobil- und Elektroindustrie ein wichtiger Rohstoff. Daten der chinesischen Zollbehörde zufolge, stiegen die Kupfer-Einfuhren der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft im November 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 470.000 Tonnen. Unabhängig davon prognostiziert die größte japanische Kupferhütte PPC einen Preisanstieg um weitere 25 Prozent innerhalb der kommenden beiden Jahre. Die Nachfrage werde schneller wachsen als das Angebot, so die Begründung. Doch was macht man mit Kupfer überhaupt? Die Einsatzgebiete des Metalls spiegeln seine vielfältigen Werkstoffeigenschaften wider: Es eignet sich durch seine hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit ideal für den Einsatz in Elektrik, Elektronik und Telekommunikation. Die elektrische Leitfähigkeit ist 1,5-mal so hoch wie die von Aluminium, was Kupfer zum bevorzugtem Einsatzmaterial für elektrische Leitungen macht. Bei

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Foto: A-Tec

sehr gutem Umformverhalten ist Kupfer trotzdem extrem widerstandsfähig und zeichnet sich durch höchste Korrosionsbeständigkeit aus - daher etwa der Einsatz bei Bedachungen und Fassadenverkleidungen. Und im durchschnittlichen Mittelklasse-Automobil sind mittlerweile 25 Kilogramm Kupfer verarbeitet. Womit wir zur Nominierung der BNP ‘Paribas fürs Zertifikat des Monats kommen - es ist der RICI Enhanced Kupfer (TR) EUR Hedge ETC. Mit diesem können Anleger an der Preisentwicklung von Kupfer eins zu eins partizipieren. Durch Roll-Optimierung werden die negativen Effekte bei der Ersetzung der Rohstoff-Futures reduziert. Der EUR Hedge-Mechanismus bietet dabei eine effektive Absicherung gegen die Entwicklung des US-Dollar. Bei diesem Produkt erfolgt die Neutralisierung des Wechselkurses auf täglicher Basis, was das Restrisiko einer unerwünschten Währungsentwicklung drastisch reduziert. Darüber hinaus ist diese Art der Währungsabsicherung wesentlich kostengünstiger, als dies bei „normalen“ Quanto-Produkten, bei denen die Kosten 3 bis 4 Prozent betragen, der Fall ist. Das ETC ist zudem vollständig besichert. <

INFO RICI ENHANCED KUPFER (TR) EUR HEDGE ETC ISIN AT0000A1Z7D3

Währungsabsicherung: ja

Produkttyp: ETC

Laufzeit: endlos

Basiswert: Kupfer

Emissionstag: 03.05.17

Währung Basiswert: US-Dollar

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Währung ETC: Euro


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG III

Luxus lässt wieder die Korken knallen Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Erste Group setzt auf das Wachstum der Luxusbranche und verpackt drei der Branchenvertreter in eine Aktienanleihe mit Teilschutz, der bei Kursverlusten von bis zu 40 Prozent wirkt. Fix ist der Zinskupon von 5,4 Prozent. er Luxusmarkt leuchtet wieder, heißt es in einer Studie von Bain. Denn nachdem das Geschäft mit hochpreisigen Waren 2016 leicht zurückgegangen war, verkauften die Luxusgüteranbieter im Vorjahr weltweit wieder 5 Prozent mehr Designprodukte, feinste Lebensmittel und Getränke, Premiumwagen oder ausgefallene Reisen. Damit erzielt das Luxusgeschäft 2017 weltweit einen Rekordumsatz von 1160 Milliarden Euro. Das ermittelte Bain & Company gemeinsam mit dem italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma in der jüngsten Ausgabe des ‘Luxury Goods Worldwide Market’. Der größte Posten im Luxusgeschäft geht auf Premiumfahrzeugen, die zuletzt um 6 Prozent auf 489 Milliarden Euro gewachsen sind. Das klassische Kerngeschäft mit persönlichen Luxusgütern - Kleidung, Lederwaren, Kosmetikartikeln, Schmuck - hat um 5 Prozent auf 262 Milliarden Euro zugelegt. Bain prognostiziert dem Markt für persönliche Luxusgüter auch in den kommenden drei Jahren ein Wachstum von jährlich 4 bis 5 Prozent. Die Branche wird demnach 2020 einen Umsatz von rund 300 Milliarden Euro erzielen. Das sind natürlich gute Nachrichten für die Branchenvertreter. Drei europäische Branchengrößen - LVMH, Kering und Hugo Boss - hat die Erste Group in ein Zertifikat verpackt. Dies in eine Aktienanleihe. Heißt, Anleger tauschen die Chance auf Kursgewinne der drei Titel gegen einen fixen Zinskupon. Multi heißt diese Aktienanleihe, da es mehr als einen Basiswert gibt. Und Protect, da ein Teilschutz gegen Kursverluste der Basiswerte eingebaut ist. Bis zu 40 Prozent kann jede der Aktien fallen, ohne die Barriere zu verletzen und damit die Rückzahlung des Produkts am Laufzeitende zu 100 Prozent der Nominale zu gefährden. Die es ohne Barriereverletzung gibt. Und auch, wenn

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Foto: be24/Beigl

zwar die Barriere während der Laufzeit verletzt wurde, zu Laufzeitende aber wieder alle drei Titel über ihrem Startkurs notieren. Ist dies nicht der Fall, wird jene Aktie statt der Nominale ins Depot eingebucht, die zu Laufzeitende am stärksten gefallen ist. Kurz zu den drei Unternehmen: Kering war früher unter PPR bekannt - dazu gehören etwa Gucci, Saint Laurent und Puma. Analysten rechnen damit, dass der Umsatz im Vorjahr von 12,4 auf 15,3 Milliarden Euro gewachsen ist, der Nettoertrag von 1,2 auf 2,0 Milliarden. Ausgeschrieben muss zum Weltmarktführer wohl nichts weiter gesagt werden: Louis Vuitton Moet Hennessy. Hier sollen der Umsatz von 37,6 auf 42,3 und der Gewinn von 4,1 auf 4,9 Milliarden Euro gesteigert worden sein. Die deutsche Hugo Boss soll von 2,7 auf 2,73 Milliarden beim Umsatz gewachsen sein, der Gewinn von 235 auf 245 Millionen Euro. <

INFO 5,40 % ERSTE GROUP PROTECT MULTI FASHION 2018-2019 ISIN AT0000A1Z7D3

Fälligkeit: 31.01.2019

Produkttyp: Aktienanleihe Multi Protect

Zinskupon: 5,4%

Basiswert: LVMH, Hugo Boss, Kering Währung: Euro Nominale: 1000 Euro Kursfixierung: 30.01.2018

Barriere: 60 Prozent Barrierebeobachtung: durchgehend Rückzahlung: Cash/Aktie Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG II

Sichere Bank mit dem Charme des Hebels Robert Gillinger

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Societe Generale hebelt die zu erwartende Aufwärtsentwicklung der (US-)Renditen mittels eines Mini Futures short. Als Basis hat man sich für 30jährige Renditen entschieden - und jene Notenbank, die bereits offiziell die Zinswende eingeleitet hat. ass die USA ihr Zinstief bereits gesehen haben, darüber herrscht unter Anlage-Experten faktisch Einigkeit. Die Arbeitslosigkeit ist tief wie seit (17) Jahren nicht, die Konjunktur läuft robust und bekommt durch die Trumpsche Steuerreform laut gestern veröffentlichter IWF-Schätzung einen zusätzlichen Schub: Der USWirtschaft wird jetzt ein Wachstum von 2,7% in 2018 und 2,5% 2019 zugetraut. Womit wohl die US-Notenbank FED ihren bereits eingeleiteten Weg der vorsichtigen Zinsanhebungen fortsetzen wird. Derzeit liegt der geldpolitische Schlüsselsatz in einer Spanne von 1,25 bis 1,5 Prozent. Die Märkte haben sich auf drei Schritte nach oben in diesem Jahr eingestellt. Doch es könnten auch vier werden, wenn der Jobmarkt zu überhitzen droht. Die Notenbankerin Loretta Mester plädierte bereits für jeweils drei bis vier Zinserhöhungen in diesem und im kommenden Jahr. Sollte sich die Wirtschaft so entwickeln, wie sie erwarte, sei dies angemessen, sagte die Chefin des Fed-Ablegers von Cleveland. Kurzfristiger Zins plus langfristige Inflationserwartung ergibt in diesem Fall dann in etwa die zu erwartende Rendite für 30jährige US-Staatsanleihen. Eine Möglichkeit von dieser zu erwartenden Aufwärtsbewegung der Renditen am Anleihenmarkt teilzuhaben, könnte die Nominierung der Societe Generale zum Zertifikat des Monats Jänner sein - ein Mini Future Short auf den Future des 30-Jahres-Bonds (short, da sich Kurse und Renditen bei Anleihen gegenläufig entwickeln. Wer auf steigende Renditen setzt, muss auf fallende Kurse hoffen)

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So funktioniert’s. Mini Futures bieten risikofreudigen Anlegern die Möglichkeit, mit einem geringeren Kapitaleinsatz als beim eigentlichen Kauf des Basiswertes vollständig an dessen Kursbewegungen teilzuhaben. Mit Mini Futures können Anleger mit Hebelwirkung sowohl auf steigende

als auch fallende Kurse eines Basiswerts setzen. Im ersten Fall (steigende Kurse) haben diese den Zusatz „Long“, im Fall fallender Kurs-Hoffnungen den Zusatz „Short“. Weiters wichtig: Im Gegensatz zu Optionsscheinen und klassischen Turbo-Zertifikaten verfügen Mini-Futures über eine unbegrenzte Laufzeit. Und sie verfügen über eine vorgelagerte Stop-Loss-Schwelle, die beim Long-Produkt einige Prozentpunkte über dem Basispreis und beim Short-Produkt darunter liegt. Wenn der Basiswert in die für den Anleger falsche Richtung läuft und die Stop-LossSchwelle berührt, wird das Produkt sofort fällig gestellt und der Restwert (im besten Fall die Differenz zwischen Basispreis und Knock-out-Barriere) dem Anleger gutgeschrieben. Derart soll auch verhindert werden, dass Anleger unter Umständen ungewollt - durch die Hebelwirkung - in eine theoretische Nachschusspflicht des Investments kommen. In diesem Fall notiert der entsprechende Future aktuell mit 148,25 Prozent der Nominale - gleichbedeutend einer Rendite von 2,91 Prozent. Es ist schon lange her - siehe Chart - aber wir hatten schon mal Werte von mehr als 15 Prozent. Die Knock-out-Barriere liegt bei 163,72 Prozent, was in etwa einer Rendite von 2,5 Prozent entspricht. Bei 15% notiert der Future in etwa bei 55. < US-30-Jahres-Renditen seit 1978 (%)

Quelle: (Bloomberg/BE)

INFO MINI FUTURE SHORT AUF US T-BOND 30Y FUTURE (CBOT) ISIN DE000SC3H6B7

Hebel: 8,98

Produkttyp: Aktienanleihe Multi Protect

Basispreis: 165,29

Basiswert: US T-Bond 30Y Future (CBOT) MAR18 Währung Basiswert: US-Dollar Währungsgesichert: nein

Stopp-Loss: 163,72 Bezugsverhältnis: 1,0 Erster Handelstag: 06.06.17 Laufzeit: endlos Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG I

Unerwarteter Sicherheitspolster Robert Gillinger

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HSBC nominiert eine 9,0-Prozent-Aktienanleihe auf Adidas, die durch den jüngsten Kursanstieg der Aktie einen zur Emission nicht vorgesehenen Risikopuffer von 10 Prozent aufgebaut hat. ie Vorwoche beendete die Aktie von Adidas mit einem Kurssprung von 6,9 Prozent. Mit den erreichten 182,9 Euro wurden - technisch betrachtet - sowohl die 50wie auch die 200-Tage-Durchschnittslinie von unten nach oben durchstoßen. Heißt, die bisherigen Widerstände mutierten zu Unterstützungen. Was war passiert? Ein Analyst der australischen Investmentbank Macquarie sieht in einer aktuellen Studie mit einem Kursziel von 223 Euro bei Adidas noch deutlich Luft nach oben. Andrew Inderst ist damit aber nicht einmal der optimistischte Analyst - das ist derzeit HSBC mit 231,0 Euro. Der Schnitt - siehe Tabelle - liegt rund 11 Prozent über dem aktuellen Kurs. Der positive Stimmungsschwung in die über die letzten Monate konsolidierende Aktie, nach einer vorhergehenden Kursverdoppelung - siehe Chart -, kam nicht zuletzt durch das jüngst ausgebene Ziel, dem Branchenprimus Nike in dessen Heimat weiter das Wasser abzugraben. Ziel ist in etwa eine Verdopplung des Marktanteils auf sonst weltweit bereits großteils erreichte 20 Prozent. Die jüngste Verdoppelung auf die nun 10 Prozent dauerte zwei Jahre. Was noch wichtiger ist: die Probleme des Dauerverlustbringers Reebok scheinen schön langsam in den Griff bekommen zu sein: Zahlreiche Factory Outlet-Center wurden geschlossen, dafür der OnlineHandel ausgebaut. Der Umsatz in diesem Bereich ist im Vorjahr um 50 Prozent gewachsen. Zu erwarten ist auch, dass Sportartikelaktien in einem Olympia-Jahr beinahe zwangsläufig in den Fokus der Anleger kommen. Der Wintersport spielt bei Adidas aber nur eine untergeordnete Rolle: Es ‘bringt mehr’, wenn ein Stürmer der deutschen Fußballnationalmannschaft wie Timo Werner oder Thomas Müller ins gegnerische Tor treffen, als wenn deutsche Biathleten eine Olympia-Medaille holen, selbst in Gold. Anleger, die prinzipiell von einer weiter positiven Entwicklung der Adidas-Aktie ausgehen, diese erhofften und daher theoretischen Kursgewinne aber lieber gegen einen

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Foto: Adidas

fixen Zinskupon von 9,0 Prozent auf die Nominale eintauschen möchten, könnten einen Blick auf die Nominierung von HSBC zur Wahl des Zertifikats des Monats Jänner werfen. Das, durch den erfolgten Kursanstieg der Aktie mittlerweile sogar einen Risikopuffer von 10 Prozent aufgebaut hat (Kurs zu Basispreis). Den beim Nominierungsprodukt handelt es sich um eine klassische Aktienanleihe, die zu Laufzeitende 100 Prozent der Nominale retourniert, wenn der Kurs des Basiswerts über jenem zu Laufzeitbeginn liegt - und das sind nun eben 10 Prozent. Andernfalls wird die zwischenzeitlich im Kurs gefallene Aktie ins Depot statt der Nominale eingebucht. < Adidas seit 2016

Das sagen die Analysten zu Adidas Kaufen

Halten

Verkaufen

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Kurspotenzial

11%

Empfehlungen

Konsensrating*: 3,65 Kursziel

203 Euro

Quelle: Bloomberg: * von 1 bis 5, je höher desto besser

INFO AKTIENANLEIHE AUF ADIDAS-AKTIEN ISIN DE000TR1Z392

Basispreis: 167,3 Euro

Produkttyp: Aktienanleihe

Bewertungstag: 19.10.18

Basiswert: Adidas-Aktie

Zinskupon: 9,0 Prozent p.a.

Währung: Euro

Mehr dazu hier


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