Limmatwelle Woche 45

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 5. November 2020, 59. Jahrgang, Nr. 45

Zweifel an Standort Im Dezember soll der Baurechtsvertrag, mit dem Würenlos das Land auf der Zentrumswiese der Alterszentrum AG für das Projekt «Margerite» zur Verfügung stellen will, vom Stimmvolk abgesegnet werden. Doch nun werden Zweifel am Standort laut. (sib) S. 14

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WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 5. NOVEMBER 2020

WETTINGEN

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AUS DEM GEMEINDERAT Budget 2021 – Volksabstimmung Die Volksabstimmung zum Budget 2021 findet am 20. Dezember statt. Der Einwohnerrat wird am 12. November das Budget 2021 beraten. Der Blankoabstimmungstermin vom 29. November kann für die obligatorische Volksabstimmung nicht genutzt werden, da die Einwohnerratssitzung vom Oktober Am 7. März 2021 sollen die Stimmberechtigten über die Gemeindeordnung entscheiden. Alex Spichale/Archiv abgesagt wurde. Der Gemeinderat hat beschlossen, einen separaten Urnengang am 20. Dezember anzusetzen. Damit verfügt die Gemeinde am 1. Januar 2021 über ein rechtskräftiges Budget. Wettingen will die Gemein- derat setzte eine Begleitkommission ein Angebot abgeben und kaufen. ein, die das gesamte Regelwerk kri- Neu soll der Gesamtkredit auf sechs deordnung und das GeNeujahrskonzert 2021 abgesagt tisch unter die Lupe nahm. Elf Sit- Millionen Franken erhöht werden. Durch die aktuellen Gegebenheiten schäftsreglement des Einzungen und zwei Lesungen jeweils Damit reagiert die Gemeinde auf die im Zuge der Coronapandemie hat wohnerrates modernisieren. mit Stellungnahmen der Körper- seit 2003 um rund 50 Prozent geder Gemeinderat entschieden, das schaften waren nötig, um den vor- stiegenen Preise. Neujahrskonzert vom 2. Januar liegenden Entwurf zu erarbeiten. Er DIETER MINDER umfasst neben den Vorschlägen des Wie viele Mitglieder sollen Gemein2021 nicht durchzuführen. Seit 1995 veranstaltet Wettingen Braucht Wettingen nur noch eine Gemeinderates teilweise abweichen- de- und Einwohnerrat haben? in Zusammenarbeit mit Argovia Finanzkommission statt wie heute de Vorschläge der Begleitkommis- Diese Frage wird immer wieder aufPhilharmonic ein wunderbares Neu- eine Finanzkommission (FiKo) und sion. Es wird am Einwohnerrat lie- geworfen. Hier möchten sowohl Gejahrskonzert. Es hat einen festen eine Geschäftsprüfungskommission gen, die definitive Variante festzu- meinderat wie Begleitkommission Stellenwert in der Kulturlandschaft (GPK)? Soll der Einwohnerrat mehr legen. am bisherigen Modell festhalten. Der des Kantons Aargau. Dies wird auch Budgetkompetenz erhalten? Soll Gemeinderat soll 7 Mitglieder, der Einwohnerrat 50 zählen. «Sieben Gedamit dokumentiert, dass der am- der Landerwerbskredit des Gemein- Einwohnerrat stärken tierende Landammann die Neu- derates erhöht werden? Soll das Ge- und Kompetenzen wahren meinderatsmitglieder dürften für jahrsgrüsse der Aargauer Regierung meindeparlament 50 oder 40 Mit- «Wir wollen den Einwohnerrat stär- unsere Gemeindegrösse die beste Löglieder zählen? Und soll der Ge- ken, als gewählter Vertreter des sung sein», sagt Kuster. Er kann sich überbringt. Trotz aller Vorkehrungen und meinderat fünf oder sieben Volkes soll er seine Kompetenzen dabei auch auf den Organisationsleitder Einhaltung vorgeschriebener Mitglieder haben? Diese und weite- wahren», sagt Gemeindeammann faden des kantonalen Departements Schutzmassnahmen bleibt die Or- re Fragen sollen in der neuen Ge- Roland Kuster. Dies gilt unter ande- Volkswirtschaft und Inneres (DVI) ganisation und Durchführung mit meindeordnung und im neuen Ge- rem im Budgetbereich. Nach gelten- abstützen. Zum Gemeindeparlament zu vielen Unbekannten und einem schäftsreglement des Einwohner- der Ordnung muss zu diesem auf sagt er: «Wir sind der Meinung, dass zu grossen finanziellen Risiko ver- rates beantwortet werden. Bis die jeden Fall eine Volksabstimmung 50 Personen die politische Meinung bunden. Mittlerweile sind die Vor- Antworten definitiv vorliegen, wird durchgeführt werden. Künftig soll der Bevölkerung besser repräsentieschriften durch den Bundesrat es aber noch dauern. Als Erster wird dies nur noch der Fall sein, wenn ren als 40 Personen.» Die 50 Ratsmitnochmals verschärft worden. Wie der Einwohnerrat am 19. November eine Steuerfussveränderung vorge- glieder schliessen sich in der Regel in lange dieser Zustand anhalten wird, darüber beraten. Die Stimmberech- sehen ist. Bei gleichbleibendem Fraktionen zusammen, wobei die ist ungewiss. tigten sollen am 7. März 2021 über Steuerfuss würde der Einwohnerrat meisten Fraktionen aus einer Partei Schon heute hofft man auf eine die Gemeindeordnung entscheiden. abschliessend entscheiden. Ein fa- bestehen. Eine Fraktion muss minFortsetzung der Konzerttradition Beide Regelwerke sollen ab 1. Juni kultatives Referendum bleibt vor- destens 4 Mitglieder zählen. 2021 gelten. im Jahr 2022. behalten. Die Sitzungen des EinwohnerraDie geltende Gemeindeordnung Diese Regelung gilt schon in den tes sind öffentlich. Je nach Geschäft stammt aus dem Jahre 2003 und Einwohnerratsgemeinden Baden, ist die Galerie im Wettinger Ratumfasst 45 Paragrafen. Damit unter- Obersiggenthal, Windisch, Wohlen haussaal ein sehr gut besuchter Ort. scheidet sie sich schon umfangmäs- und Zofingen. Zuschauen und zuhören ist probsig von der vorgeschlagenen Fassung Mit der «Erklärung» soll ein neu- lemlos, wer aber vom Ratsbetrieb mit 14 Paragrafen. «Vieles ist heute es politisches Mittel in den Ratsbe- Ton-, Bild- oder Filmaufnahmen an anderen Orten wie dem kantona- trieb aufgenommen werden, das machen will, muss vorher beim len Gemeindegesetz geregelt, des- sich in den letzten Jahren etabliert Ratsbüro um Erlaubnis fragen. halb können wir darauf verzichten», hat. Mit der Erklärung können sich Im Paragrafen «Behörden und sagt Gemeindeammann Roland Kus- Fraktionen oder einwohnerrätliche Kommissionen» beantwortet der Öffnungszeiten der Gemeindeverwal- ter. Verschiedene Kompetenzen des Kommissionen eingangs einer Parla- Vorschlag der Gemeindeordnung tung Es gelten für alle Abteilungen Parlamentes sollen von der Gemein- mentssitzung zu Themen äussern, auch eine Frage, die in vielen Geder Gemeindeverwaltung folgende deordnung in das Geschäftsregle- die nicht traktandiert sind. Eine Dis- meinden gestellt wird: Welchen Tikussion ist jedoch ausgeschlossen. tel trägt die Person an der Spitze des Öffnungszeiten (Schalter und Tele- ment überführt werden. fon): Mo.: 8.30–12/13.30–18.30 Uhr; Vor drei Jahren begannen die ersDer Landerwerbskredit erlaubt Gemeinderates? In Wettingen soll Di.–Fr.: 8.30–12/13.30–16 Uhr. Die ten Gespräche über eine neue Ge- dem Gemeinderat, sehr schnell zu es weiterhin ein Gemeindeammann Mitarbeitenden der Gemeindever- meindeordnung. «Die Fraktionen Gunsten der Gemeinde aktiv zu wer- und nicht ein Gemeindepräsident waltung sind gerne bereit, telefo- haben den Gemeinderat aufgefor- den. Steht ein Grundstück zum Ver- sein. Spreitenbach und andere Aarnisch auch Termine ausserhalb der dert, das Thema an die Hand zu kauf, das im Interesse der Gemeinde gauer Gemeinden haben zum Titel nehmen», sagt Kuster. Der Gemein- liegt, kann der Gemeinderat direkt Gemeindepräsident gewechselt. Öffnungszeiten zu vereinbaren.

Mehr Kompetenz für Einwohnerrat


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WETTINGEN

Eissaison gestartet, Start der Eissaison im Tägi: Nachdem das überdachte Eisfeld Mitte Oktober in Betrieb genommen wurde, ist seit dem Wochenende auch das offene Eisfeld für die Bevölkerung geöffnet. GABY KOST

Der friedliche Stier hat lieber Blumen als Stierkämpfe.

zVg

«Die Geschichte vom friedlichen Stier»

Im November ist im Figurentheater Alexandra Kaufmann von Kaufmann & Co. mit ihrem friedlichen Stier zu Gast.

Lily bekommt ein Paket aus Spanien und findet darin die Geschichte vom friedlichen Stier. Mit Puppen, Papier und Objekten erzählt sie von diesem kleinen Stier, der anders als seine rauflustigen Freunde nicht an den Stierkämpfen in Madrid teilnehmen will. Er liebt den Duft der Blumen und sitzt am liebsten an seinem Lieblingsplatz unter einer grossen Eiche, um zu träumen. Eines Tages kommen fünf Männer, um den feurigsten und kräftigsten Stier zu finden, der in der Arena in Madrid gegen den

stolzen Matador kämpfen soll. Der Zufall will es, dass der kleine Stier in diesem Moment von einer Biene gestochen wird … Dieser Bienenstich hat ungeahnte Konsequenzen. Für diese sehenswerte Inszenierung für die ganze Familie werden jeweils 40 Plätze angeboten. Somit wird die Anzahl der Sitzplätze auf 70 Prozent reduziert, und es besteht genügend Abstand zwischen den Sitznachbarn und Sitznachbarinnen. Zudem gilt weiterhin eine Maskenpflicht für alle ab 12 Jahren. Das Figurentheater Wettingen ist überzeugt, dass Kultur für alle gerade in diesen schwierigen Zeiten unverzichtbar ist. (zVg) Figurentheater im Gluri-Suter-Huus, Wettingen, Samstag, 7. November, 16 Uhr und Sonntag, 8. November, 11 Uhr. Ab 5 Jahren. Vorverkauf: www.eventfrog.ch.

Nach einer erfreulichen ersten Eissaison im vergangenen Jahr wurde am letzten Freitag der Öffentlichkeit auch das offene Eisfeld freigegeben. Eigentlich wurde der Betrieb bereits drei Wochen vorher aufgenommen. Die «Chnebler» und die freien Eisläufer durften das überdachte Eisfeld allerdings nur nutzen, wenn darauf nicht gerade Vereinsmitglieder am Trainieren waren. Mit einer speziellen Aktion wurde dann am Freitag auch das offene Eisfeld eröffnet: Passend zu Halloween schnitzte vor dem Fondue-Chalet Gross und Klein Kürbisse. «Der erste Kürbis hat ein Gesicht», sagte Angie Hunziker. Sie und ihr dreijähriger Sohn Leon zeigten stolz das Ergebnis. «Zum Glück sind die Kürbisse schon ausgehöhlt, so können wir ein weiteres Exemplar schöpfen», ergänzte sie und machte sich wieder fleissig an die Arbeit. Als Folge von Covid-19 sind nur noch 400 Personen zugelassen Auf dem Eisfeld drehten am Freitag einzelne Personen ihre Runden – die meisten mit Schutzmasken. Marco Baumann, CEO vom Tägi, er-

Offenes Eisfeld der Öffentlichkeit übergeben. klärt: «Der Bundesratsentscheid am letzten Mittwoch führte dazu, dass wir das Covid-19-Schutzkonzept kurzfristig anpassen mussten. Neu gilt für die Öffentlichkeit ab 12 Jahren eine Maskenpflicht». Nicht ganz einfach sei die Umsetzung der verschiedenen Schutzkonzepte. Nebst den Verordnungen von Bund und Kanton kämen auch die von verschiedenen Branchenverbänden hinzu. Im ganzen Eisbahnareal sind jetzt maximal 400

VERMISCHTES die Teilnehmerzahl eingeschränkt. Eine Anmeldung über https://eveeno. com/GschichteChischte ist obligatorisch. Gemeindebibliothek Wettingen, Montag, 9. November, 16.30 Uhr. Dauer zirka 20 Minuten. Begegnungscafé für Geflüchtete und Einheimische Plaudern, spielen, austauschen, beraten. Asylsuchende Geschichten für Kinder ab 3 Jahren. zVg können ihr Deutsch praktizieren und Kontakte zu Einheimischen GschichteChischte Kindergärtnerin knüpfen. Jugendhaus, Montag, 9. NoFabienne Heinz zaubert Geschichten vember, 17–20 Uhr. aus der Kiste. Eine Überraschung für Kinder ab 3 Jahren mit Begleitper- Mittagstisch der Pro Senectute Baden son. Erzählt wird in Mundart. Auf- Aufgrund der Coronasituation fällt grund der aktuellen Situation wird der Mittagstisch im Hotel Zwyssig-

hof bis auf weiteres aus. Der nächste Treff wäre am Sonntag, 8. November, gewesen. Ausstellungseröffnung begleitet von der Musikgesellschaft Harmonie Wettingen-Kloster Aufgrund von Corona wurde die Eröffnungsfeier zur Ausstellung «Von Menschen und Maschinen» vom 22. Oktober bei SBB Historic in Windisch nur in einem sehr kleinen Rahmen und ohne grosse Ansprachen abgehalten. Trotzdem mit dabei war die Harmonie Wettingen-Kloster – auch bei Regenwetter. Sie durfte einige Stücke spielen, während Filmaufnahmen von der einfahrenden Lokomo-

Auftritt der HWK bei SBB Historic.

zVg

tive und den ein- und aussteigenden Schauspielern in historischen Gewändern wie anno dazumal gemacht wurden. Auch die HWK kam für diesen kurzen «Promo-Film» mit dem dazu passenden Stück «Work-


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wenn auch mit Einschränkungen

Feuerschalen dienen zum Aufwärmen.

Gaby Kost

Personen zugelassen. Was das heisst, zeigt der Vergleich zur Einweihung der Eisfelder vor einem Jahr am Sonntag, 17. November 2019: Damals waren 1000 Personen anwesend. Die Verschärfungen in der Gastronomie zeigen sich beim Fondue-Chalet deutlich: Pro Tisch sind nur noch vier Gedecke aufgelegt. «Anstelle von 112 Plätzen sind es jetzt noch 44», sagt Baumann und fügt an: «Dafür hat jeder Gast einen Marco Baumann, CEO vom Tägi. grosszügigen Platz».

site» ebenfalls noch vor die Kamera und ist jetzt schon gespannt auf den fertiggestellten Film. Weitere Infos zur Musikgesellschaft Harmonie Wettingen-Kloster: www.hwk.ch oder auch auf Facebook und Twitter. Trouvaillen aus der Kunstsammlung Wettingen zu Gast in der Gemeindebibliothek Die reizvolle Idee, Buch und bildende Kunst zusammenzubringen, ist initiativ von Sarah Merten, der Leiterin der Galerie im Gluri-Suter-Huus, vorgebracht worden. In der Ausstellung gehen Kunstwerke und assoziativ ausgewählte Bücher miteinander spannende Verbindungen ein und eröff-

Ein Bild und mehr als Tausend Worte. zVg nen gegenseitig neue Interpretationsräume und Lesarten. Den Fundus, der dieser Ausstellung zugrunde liegt, bildet die Kunstsammlung der Gemeinde Wettingen. Die Sammlung umfasst über

Angie und Leon Hunziker schnitzen einen Kürbis vor dem Fondue-Chalet.

1000 Werke, die über die Jahrzehnte zusammengetragen wurden. Die Ausstellung ist ein besonderer Anlass, Perlen aus dieser umfangreichen Sammlung zeigen zu können. Vom 6. November bis Ende Januar kann man diese Kunstwerke betrachten und in den «Bildleseecken» Bild und Lektüre auf sich wirken lassen. Die Ausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten der Susanne Berz organisierte Birnelverkauf. Bibliothek zugänglich. kraft. Nun übergibt sie den Verkauf Wechsel Birnelverkauf Seit 20 Jahren in neue Hände und wir bedanken organisiert Susanne Berz den Bir- uns ganz herzlich für ihr Engagenelverkauf in Wettingen. «Mit viel ment», schreibt Helen Suter im NaHerzblut engagierte sie sich für das men des Vogel- und NaturschutzverBekanntmachen der gesunden Süss- eins Wettingen.


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AUS DEM GEMEINDERAT Diverse Gemeindeanlässe sind aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation abgesagt Aufgrund der nach wie vor besonderen Lage und der aktuell gültigen Bestimmungen zum Schutz der Bevölkerung gegen das Coronavirus hat der Gemeinderat entschieden, nicht dringend notwendige Gemeindeanlässe, dazu gehören Personalapéros, Nachtessen nach den Behörden- und Kommissionssitzungen, Weihnachtsessen Gemeinderat usw., auch zum Schutze aller vorläufig und bis auf Weiteres abzusagen. Darunter fällt auch der traditionelle Neujahrsapéro am 1. Januar 2021 in der Aula. Die ordentlichen Behörden- und Kommissionssitzungen können – unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln – durchgeführt werden. Davon aktuell nicht betroffen sind die privaten Vermietungen in den Räumlichkeiten der Gemeinde Neuenhof, wo die aktuell geltenden Bestimmungen eingehalten werden können und ein entsprechendes Schutzkonzept vorhanden ist. Der Gemeinderat bedauert die aktuelle Situation sehr. Er möchte jedoch mit den beschlossenen Massnahmen seine Vorbildfunktion verantwortungsbewusst wahrnehmen. Gemeindeversammlungen vom 23./24. November Die Gemeindeversammlungen vom 23. November (Einwohnergemeinde) und 24. November (Ortsbürgergemeinde) können zum aktuellen Zeitpunkt – unter Einhaltung der geltenden Bestimmungen – durchgeführt werden. Die entsprechenden Schutz-

konzepte liegen ab Beginn der Aktenauflage auf der Webseite der Gemeinde Neuenhof www.neuenhof.ch auf. Der Gemeinderat dankt für die Einhaltung der Bestimmungen. Zeugenaufruf der Gemeinde Neuenhof Trotz der von der Gemeinde Neuenhof getroffenen Massnahmen in Bezug auf die Videoüberwachung von Teilen der öffentlichen Anlagen und Gebäuden auf dem Schulareal sowie der zusätzlich aufgebotenen Präsenz der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal und der Jugendarbeit Neuenhof ist es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem Vandalenakt auf dem Schulgelände gekommen. Dabei wurde eine grössere Scheibe am Schulgebäude zerstört und es entstand ein erheblicher Sachschaden im Eingangsbereich des Schulhauses Zentrum 5 (Seite Hardstrasse). Die Gemeinde Neuenhof hat entsprechende Strafanzeige eingereicht und die Auswertungen der Videoüberwachungen werden vorgenommen. Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen zur Klärung der Sachbeschädigung aufgenommen. Personen, die Hinweise zur Täterschaft geben können oder am Wochenende verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich umgehend mit der Kantonspolizei Baden (Tel. 056 200 11 11) in Verbindung zu setzen. Zudem hat die Gemeinde beschlossen, für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, eine Belohnung in der Höhe von 500 Franken auszusetzen.

KORRIGENDUM Preise für die Impfung gegen die saisonale Grippe In der letzten Ausgabe der Limmatwelle vom 29. Oktober stand im Artikel «Ihr Impfstoffvorrat ist bereits aufgebraucht», dass Hausärzte rund 35 Franken für die saisonale Grippeimpfung ver-

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langen, während man in Apotheken mit rund 45 Franken rechnen muss. Mauro Santin, Inhaber der TopPharm Neuenhofer Apotheke, berichtigt nun: «Wir und die meisten anderen Apotheken in der Region impfen auch für 35 Franken.»

Giulia Roth kauft für ihre Grosseltern ein.

zVg

Jungwacht und Blauring bieten Hilfe an

Jungwacht und Blauring kaufen weiterhin für die Bevölkerung ein. MELANIE BÄR

Während des Lockdowns im März haben Jungwacht- und Blauringleiter ihre Hilfe angeboten. Sie erledigten Einkäufe von Lebensmitteln und in Apotheken oder gingen auch mal mit einem Hund spazieren. «Am Anfang machten wir pro Woche etwa fünf bis sieben Einkäufe. Nach den Lockerungen im Frühjahr kamen dann immer weniger Anfragen, weil die Leute wieder vermehrt selbst einkauften», sagt Giulia Roth. Sie ist Blauring-Scharleiterin und hat in dieser Zeit auch für ihre in Neuenhof wohnhaften Grosseltern eingekauft. «Sie waren froh, dass ich für sie einkaufte. Vor allem aber freuten sie sich, wenn wir uns dann kurz sahen, auch wenn es nur zwischen der Türe war», sagt Roth, die als Lehrerin tätig ist. Denn insbesondere ihre Grossmutter vermisste den Aussenkontakt, den sie beim Posten hatte. Nach den Lockerungen gingen Enkelin und Grosseltern gemeinsam einkaufen. «Weil jetzt alle Maske tragen, fühlte sie sich sicherer.» Auch jetzt wollen die Leiterinnen und Leiter von Jungwacht und Blauring die Bevölkerung unterstützen. Sie stellen ihre Dienstleistungen weiterhin kostenlos zur Verfügung. Als Lohn erhalten sie viel Dankbarkeit, wie Giulia Roth sagt: «Sehr viele hatten grosse Freude, gaben

uns ein Trinkgeld oder Geld, um eine Schokolade zu kaufen.» Neben Risikopersonen sind auch Leute, die in Quarantäne sind, froh, wenn für sie eingekauft wird. «Wir haben schon zwei, drei Personen, welche in Quarantäne sind und den Einkauf nicht selber tätigen können, an Jungwacht und Blauring vermittelt», schreibt die Gemeindekanzlei Neuenhof. Challenge für die Kinder, weil keine Gruppenstunden mehr stattfinden Während des Lockdowns haben die Leiter für ihre Scharkinder eine Challenge auf den sozialen Medien ins Leben gerufen. Sie wurden zum Beispiel aufgefordert, einen Baum zu umarmen und das Bild davon auf der Website hochzuladen. «Das kam bei den Kindern gut an», sagt Giulia Roth. Denn viele Kinder hätten die fehlenden Freizeitaktivitäten und den Austausch mit den Gspänli vermisst. Auf Empfehlung der Bundesleitung finden in Neuenhof erneut keine Gruppenstunden vor Ort mehr statt. Die Leiter überlegen sich nun, was sie den Kindern stattdessen bieten könnten. «Wir haben ein OK eingesetzt, das Ideen sammelt, allenfalls werden wir einen Podcast machen», so Roth. Auch über elektronische Hilfsmittel wie Zoom oder Teams halten die Leiter Kontakt mit ihren Scharkindern. Kontakt für Unterstützung jeweils ab 17.30 Uhr bei Larissa Herger, 076 560 12 74, oder Doris Sutter, 078 627 75 61, www.neuenhof.jubla.ch.


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MARKTNOTIZEN

Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Tel. 058 200 53 73.

Kerzenziehen und Weihnachtsausstellung in der Garage Kieser GmbH abgesagt Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Coronapandemie haben wir (Garage Kieser GmbH und Aussteller) uns entschlossen, das Kerzenziehen sowie die Weihnachtsausstellung vom 14./15. November abzusagen. Abstands- und Hygienemassnahmen können nicht gewährleistet werden und unser beliebtes Kerzenziehen sowie unsere gemütliche Festwirtschaft können nicht in der üblichen Art durchgeführt werden. Die Garage Kieser GmbH und die Aussteller bedauern diesen Entscheid sehr, hoffen aber auf Ihr Ver- Kein Kerzenziehen in den Räumlichkeiständnis. ten der Garage Kieser GmbH.

LESERFOTO

GEMEINDE NEUENHOF Einwohnergemeindeversammlung Neuenhof vom 23. November 2020 Die Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November 2020, 19.00 Uhr, kann unter Einhaltung der aktuellen eidgenössischen und kantonalen Schutzbestimmungen und Verhaltensregeln durchgeführt werden. Um den Personenabstand möglichst wahren zu können, hat der Gemeinderat entschieden, die Einwohnergemeindeversammlung in der Dreifachturnhalle Zentrum durchzuführen. Wir freuen uns, Sie zur Einwohnergemeindeversammlung einladen zu dürfen. 1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 25. November 2019, Genehmigung 2. Rechenschaftsbericht 2019, Kenntnisnahme 3. Jahresrechnung 2019, Genehmigung 4. Rückbau Pavillons 1 und 2 sowie Kindergarten Hard, Kreditgenehmigung 5. Voranschlag 2021, Genehmigung 6. Veräusserung der Parzellen 2512 und 2588 «Villa Ermitage» der Einwohnergemeinde im Gebiet Webermühle 7. Verschiedenes Aktenauflage Die Akten können während den Büroöffnungszeiten (Achtung: eingeschränkte Öffnungszeiten) der Gemeindeverwaltung vom 9. November 2020 bis 23. November 2020, bei der Gemeindekanzlei, Gemeindehaus, eingesehen werden. Unter Voranmeldung ist dies selbstverständlich auch ausserhalb der eingeschränkten Öffnungszeiten denkbar. Am 23. November 2020 ist die Aktenauflage bis 11.30 Uhr möglich. Schutzkonzept Das Schutzkonzept zur Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November 2020 ist auf der Webseite der Gemeinde Neuenhof (www.neuenhof.ch) einsehbar. Die Bevölkerung wird gebeten, dieses vor der Versammlung zur Kenntnis zu nehmen und sich entsprechend an die darin enthaltenen Vorgaben zu halten. Besten Dank im Voraus. Neuenhof, 5. November 2020

GEMEINDERAT NEUENHOF

Dieses Jahr sind nicht nur Wespen unterwegs, sondern auch Hornissen. Dieses fleissige Exemplar, aufgenommen von Leserin Renate Bergen, verspinnt elegant einen Seidenfaden. Oder ist es etwas anderes? Leider ist im Internet nichts darüber zu finden, vielleicht kann ein anderer Leser das Rätsel auflösen. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.


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«Tanzen ist unser Nationalsport» Am Samstag wollte der serbische Folkloreverein Kud Kolo Baden das erste Mal dieses Jahr ein Musikabend veranstalten. Daraus wird nun wieder nichts. Langsam gehts dem Verein an die Existenz.

Bezirk Baden und dem restlichen Aargau. Manche auch aus dem angrenzenden Zürcher Limmattal. «Früher kamen sogar Leute aus Deutschland zu uns», sagt Djuric. Er selbst wohnt in Eggenwil. Damals habe es noch nicht so viele serbische Folkloretanzvereine gegeben. Das hat sich mittlerweile geändert: Momentan gehören 20 Tanzvereine zum Verband serbischer Folklore in der Schweiz. Zwei existieren ausserhalb des Verbands. Sie treffen sich regelmässig zu Meisterschaften und Auftritten. Es gebe viele Gründe, wieso Kinder mit dem Folkloretanzen beginnen, sagt der Vereinspräsident. Manchmal seien es die Eltern, die finden, ihre Kinder sollen ihre Identität nicht verlieren. Djuric sagt: «Folklore muss man als Serbe können. Das ist unser Nationalsport.» Ihm bereite das Tanzen auch nach fast 40 Jahren grosse Freude.

RAHEL BÜHLER

Um eines vorwegzunehmen: Der serbische Folkloreverein Kud Kolo Baden mit Sitz in Neuenhof ist nicht der einzige, dem es in diesem Jahr nicht gut geht. Aber seine Geschichte zeigt das Problem, mit dem sich viele Vereine und Unternehmen heuer herumschlagen müssen, exemplarisch auf. Normalerweise nehmen die Tanzgruppen des Folklorevereins pro Jahr an 20 Auftritten teil. Führen ihre Tänze auf, geben ihre Tradition weiter, frönen dem Beisammensein. Pro Jahr veranstaltet der Verein in seinem Lokal im Neuenhofer Industriegebiet mehrere Musikabende. So einer wäre am 7. November geplant gewesen. Mit Essen, Getränken, Musikern aus Serbien. Drei Wochen vorher sagte der Vereinsvorstand den Anlass ab. Corona hat das Leben in der Schweiz wieder fest im Griff. Dieser Artikel hätte denn auch eine Vorschau auf den Musikabend in Neuenhof werden sollen. Nun nimmt Präsident Karlo Djuric am anderen Ende der Leitung den Telefonhörer ab und erzählt über seinen Verein. Er ist fast seit dessen Gründung 1981 dabei. Am Ziel, Bräuche aus der alten Heimat an die kommenden Generationen weiterzugeben, hat sich bis heute nichts geändert. Damals habe er als Teenager mit dem Tanzen begonnen, sagt Djuric. Allerdings in einem anderen serbischen Tanzverein aus Neuenhof. «Kud Kolo» hatte noch keine Kinderabteilung. 1986 wechselte er ins erste Ensemble. Wäre dies ein Artikel über einen Fussballverein, spräche man von der ersten Mannschaft. Der heute 50-Jährige beschreibt die Auftritte aus einer Mischung aus Gesang, Tanz und Schauspiel. Man erzähle dabei eine Geschichte.

Nächstes Jahr feiert der Verein sein 40-jähriges Bestehen Der Neuenhofer Verein tritt sonst etwa am Wettiger Fäscht oder am Zürifäscht auf. Dahinter stecken zwei Gedanken: Erstens will der Verein zeigen, was er macht und kann. Andererseits generiert er damit einen Grossteil seiner Einnahmen. Seit 1997 mietet der serbische Verein ein Tanzlokal von 360 Quadratmeter in der Neuenhofer Industrie. Er ist mit Spiegeln, Tanzpar-

«Man denkt es nicht. Aber das Training ist oft ziemlich anstrengend.»

Mia und Viktor tanzen in der jüngsten Gruppe vom Kud Kolo Baden. Die Aufnahme stammt von 2019. Damals waren sie fünf Jahre alt. zVg KARLO DJURIC, VEREINSPRÄSIDENT

Aktiven sind in vier Gruppen aufgeteilt: Die Vier- bis Elfjährigen lernen, sich zum Takt und der Musik zu bewegen. Die 11- bis 15-Jährigen üben bereits richtige Choreografien. Im ersten Ensemble kann man ab 15 Jahren mitmachen. Seine Mitglieder trainieren zweimal pro Woche. «Man denkt es nicht. Aber das Training ist oft ziemlich anstrengend», sagt Djuric. Von 1989 bis 2006 war er selbst Mitglied und Tanzleiter des ersten Ensembles. Heute tanzt er noch bei den Senioren mit. Er leitet die Gruppe auch. Die Senioren sind die vierte TanzDas älteste Vereinsmitglied ist 55 Jahre alt, das jüngste 4 gruppe des Vereins. Sie ist die einMittlerweile zählt der Verein 120 zige, die keine Meisterschaften Aktiv- und 50 Passivmitglieder. Die mehr bestreitet.

Das älteste Vereinsmitglied ist 55 Jahre alt. Das Jüngste 4. Es ist Djurics jüngster Sohn. «Er hatte schon immer Freude, seinen älteren Geschwistern zuzuschauen, und wollte auch mitmachen.» Nebst den Ältesten, den Senioren, trainiert Djuric auch die Tanzgruppe der Kleinsten. Momentan hat der Verein nur serbischstämmige Mitglieder. Das liege an der Sprache: «Wir reden nur serbisch. Egal ob im Training oder beim gemütlichen Beisammensein.» Falls aber jemand, der kein Serbisch spreche, Lust habe, vorbeizuschauen, würde man schon übersetzen. «Jeder, der sich für uns interessiert, ist willkommen.» Die meisten Mitglieder kommen aus dem

kett, einem Café, Kellerräumen, Garderoben und einem Sitzungszimmer ausgestattet. Mit den Mitgliederbeiträgen allein lässt sich die Miete nicht finanzieren. Dieses Jahr fielen sie ausnahmslos ins Wasser. Das widerspiegelt sich in den Finanzen des Vereins: «Wie bei vielen anderen auch wird das Geld langsam knapp.» Der Vermieter ist ihnen während des Lockdowns im Frühling entgegengekommen. Sie mussten 50 Prozent weniger Miete bezahlen. Wie es nun weitergeht, wisse er momentan noch nicht. Nur etwas ist klar: 2021 wird der Verein 40 Jahre alt.


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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Abschluss der Sanierungen am Kindergarten «Zelgli» Der Doppelkindergarten «Zelgli» wurde im Jahr 2014 in Betrieb genommen und bereits ein Jahr später wurden erste Schäden festgestellt, deren Ursache durch Fachkräfte abgeklärt und umgehend behoben wurden. In den Jahren 2017/2018 stellte die Hauswartung erneut Feuchtigkeit im Gebäude fest, was dazu führte, dass der Bau nochmals untersucht und zusätzlich mit einer Sickerleitung versehen wurde. Da der Verdacht bestand, dass sich durch die Feuchtigkeit Schimmelpilz gebildet haben könnte, erfolgte eine entsprechende Untersuchung durch Spezialisten. Bis zu diesem Zeitpunkt fanden bereits umfassende Sanierungsarbeiten durch die Holzbaufirma statt und man nahm damals an, dass diese und die nachträglich eingebaute Sickerleitung ausreichen würden. Mit dem Einbezug eines spezialisierten Baujuristen wurde versucht, die Verantwortlichkeits- und Rechtssituation zu klären. Die Schuldfrage konnte aber nicht geklärt werden. Die Erfolgsaussichten in einem rechtlichen Verfahren wurden als sehr gering eingeschätzt. Gleichzeitig wurde die Gemeinde mit der Kostenübernahme der bisherig getätigten Sanierungsarbeiten konfrontiert. Unter Berücksichtigung der juristi-

schen Empfehlung entschied der Gemeinderat, mit der Holzbaufirma eine Vereinbarung betreffend die aufgelaufenen Sanierungskosten und die zukünftigen Gewährleistung abzuschliessen. Im weiteren Verlauf zeigte sich leider, dass die Holzkonstruktion durch das eingedrungene Wasser mehr beschädigt war als angenommen und eine umfangreiche Sanierung unumgänglich ist. Um sicherzustellen, dass die nötigen Sanierungen fachgerecht und nachhaltig ausgeführt werden, wurde die Firma «ebc energie- und baucoaching gmbh» mit der Begleitung der Arbeiten verpflichtet und angewiesen, eine Dokumentation über die getätigten Instandstellungsschritte zu erstellen. In der Folge wurde der gesamte Boden im Kindergarten zurückgebaut und die Tragkonstruktion hinter den Wänden bis auf eine Höhe von zirka 1,5 Meter freigelegt. Daraufhin musste die Decke des Gebäudes abgestützt und die tragenden Holzbalken ersetzt werden. Ebenso wurden die Leitungen, welche durch die Bodenplatte ins Innere des Kindergartens führen, neu abgedichtet. Im Anschluss daran erfolgten ein Neuaufbau des Fussbodens und der Ersatz von beeinträchtigten Isolationsschichten sowie die Abdeckung der geöffneten Wände.

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Abschliessend wurde nochmals ein Lufttest gemacht, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Auch ein Fluttest zeigte, dass auch bei Starkregen kein Wasser mehr in das Gebäude eindringen kann. Eine weitere vom Gemeinderat beauftragte, neutrale Baujuristin überprüfte abschliessend nochmals, ob die beteiligten Unternehmen für die erheblichen Schäden und Kosten haftbar gemacht werden können. Leider mit dem gleichen negativen Ergebnis. Eingeholte Gutachten lassen bei heiklen Punkten immer wieder einen Spielraum, wodurch eine eindeutige Schuldzuweisung verunmöglicht wird und dadurch höchstens hohe Rechts- und Gerichtskosten zu Lasten der Gemeinde entstehen würden. Sämtliche Arbeiten im Zusammenhang mit der Gebäudesanierung sind abgeschlossen und es kann von einer erfolgreichen Wiederherstellung gesprochen werden, was auch durch die involvierten Fachleute nochmals bestätigt wurde. Die durch den Gemeinderat im Jahr 2018 vorgenommene Rückstellung in der Höhe von 500 000 Franken, welche auch der Kostenschätzung der Spezialisten entsprach, wurde um 24 000 Franken oder 4,8 Prozent überschritten.

Es wurde 17 Jahre Haft fordert die Staatsanwaltschaft für den Tatverdächtigen im Tötungsdelikt vom Mai 2019 in Killwangen. Sie hat Anklage wegen Mordes erhoben. MELANIE BÄR

Die Tat hat vor rund anderthalb Jahren viele Fragen aufgeworfen: Ein 57-jähriger Montenegriner war am 5. Mai 2019 vor seinem Wohnhaus an der Zelgmattstrasse in Killwangen mit Messerstichen schwer verletzt worden. Der Serbe, der in Killwangen ein Malergeschäft geführt hat, erlag seinen schweren Verletzungen wenige Stunden später im Spital. Ein Angehöriger bezeichnete das Opfer gegenüber «Tele M1» als «ruhigen Mann, der keine Probleme hatte». Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Kantonspolizei im Oktober 2019 einen Tatverdächtigen verhaftet. Der mittlerweile 42-jährige Mann sitzt seither in Haft. «Einen als lästig empfundenen Menschen eliminieren» Vergangene Woche hat die Staatsanwaltschaft Baden nun Anklage wegen Mordes gegen den Festge-

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, werden im November 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert herzlich und wünscht weiterhin gute Gesundheit.

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Anklage erhoben

Tatort an der Zelgmattstrasse in Killwangen. nommenen erhoben. Sie beantragt eine Freiheitsstrafe von 17 Jahren. Das teilte die Oberstaatsanwaltschaft Aargau vor einer Woche mit. Die Tötung wird als Mord qualifiziert: «Aus Sicht der Staatsanwaltschaft ging es dem Beschuldigten einzig darum, einen ihm als lästig empfundenen Menschen zu eliminieren», schreibt sie in einer Medienmitteilung. Welche Beweise sie dafür hat und was das Motiv ist, will die Staatsanwaltschaft erst anlässlich der Hauptverhandlung sagen. Fiona Strebel, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau: «In diesem Fall ist der Beschuldigte nicht geständig, es wird deshalb zu einem Indizienprozess kommen.»

Archiv

Tatverdächtiger «aus dem weiteren familiären Umfeld des Opfers» Dem 42-jährigen Schweizer wird vorgeworfen, dem Opfer in der Tatnacht von Schlieren nach Killwangen gefolgt zu sein und dann nach einer verbalen Auseinandersetzung vor dem Wohnhaus des 57-Jährigen auf ihn eingestochen zu haben. Gemäss Aussage eines Angehörigen soll das Opfer zuvor in Schlieren an einem Fest zur Unabhängigkeit von Montenegro teilgenommen haben. Beim Verdächtigen handelt es sich um einen Mann «aus dem weiteren familiären Umfeld des Opfers», hiess es in einer Mitteilung vor einem Jahr. Weitere Angaben dazu macht die Staatsanwaltschaft auch jetzt nicht. Die Anklage ist am Bezirksgericht Baden hängig.

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AUS DEM GEMEINDERAT Verkehr mit Gemeindeverwaltung und Werken Zum Schutz von Kundschaft und Personal wird die Bevölkerung dringend angehalten, Sachgeschäfte mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerken wenn immer möglich per E-Mail, Briefpost oder Telefon zu klären. Für persönliche Gespräche wird um vorgängige Vereinbarung per E-Mail oder Telefon gebeten. Auf www.spreitenbach.ch sind alle relevanten Kontaktdaten ersichtlich. Personen ohne Internetanschluss können sich an die zentrale Telefonnummer der Verwaltung wenden: 056 418 85 11. Die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) kommunizierten Verhaltensund Hygienemassnahmen sind weiterhin zu beachten und umzusetzen. In öffentlichen Gebäuden gilt grundsätzlich eine Maskentragepflicht. Der Gemeinderat dankt der Bevölkerung für das Verständnis und die strikte Einhaltung der von BAG, Kanton und Gemeinde vorgegebenen Verhaltensregeln. Absage Chlauseinzug Der traditionelle Einzug des St. Nikolaus mit seinen Gefolgen in Spreitenbach musste durch die Chlausgesellschaft abgesagt werden. Der St. Nikolaus wird die Kindergartenkinder unter Einhaltung des Schutzkonzeptes besuchen. Verschiebung Einwohnergemeindeversammlung Der Bundesrat hat am 28. Oktober öffentliche Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen aufgrund der zweiten Welle an Covid-19-Erkrankungen untersagt. Bei diesem Entscheid hat er die Durchführung von Gemeindeversammlungen ausdrücklich ausgenommen. Gemeindeversammlungen sind also durchzuführen, wenn nicht lokale und zwingende Gründe

dagegen sprechen. Es wird erwartet, dass die neu verfügten Kontaktbeschränkungen in den nächsten Wochen Wirkung zeigen. Das sollte zu einem Abflachen der zweiten Welle führen. Der Gemeinderat hat daher die Einwohnergemeindeversammlung auf den 15. Dezember verschoben. Verschiebung Ortsbürgergemeindeversammlung Unter Hinweis auf die vorstehenden Ausführungen wird auch die Ortsbürgergemeindeversammlung auf den 8. Dezember verschoben. Baubewilligungen sind erteilt worden an Saiti Shevki, Spreitenbach, für Umbau der Terrasse in Sommerterrasse, Brüelstrasse 51; Jubex Transport AG, Spreitenbach, für Leuchtreklame auf Dach, Limmatstrasse 12; Swiss Shooting Range GmbH, Spreitenbach, für Umbau der Softair-Anlage, Härdlistrasse 14. Personelles Deborah Gerber hat ihre Anstellungen als Klärwärterin beim Abwasserverband Spreitenbach-Killwangen-Würenlos per 31. Dezember gekündigt. Der Gemeinderat dankt Frau Gerber für die geleisteten Dienste. Die Stelle ist zur Neubesetzung ausgeschrieben. Termine 16. November, 17.Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, ab sofort nur telefonisch möglich zwischen 17 und 18 Uhr. Telefonnummer auf der Homepage beachten. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Mo., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch.

HERBSTFOTO Skilager im Februar dieses Jahres.

zVg

In Killwangen erst im 2022 wieder Skilager Das Skilagerteam Killwangen hat sich bei der Planung des Skilagers früh mit Coronaschutzkonzepten auseinandergesetzt. Um die Entwicklung abzuwarten, wurde mit der definitiven Durchführung zugewartet, und die Anmeldungen wurden nicht wie gewohnt nach den Herbstferien verteilt. Aufgrund der neuen Weisungen des Departements Bildung, Kultur und Sport (BKS) vom 29. Oktober

wurde der Kommission der Entscheid abgenommen: Sämtliche Klassen- und Schullager sind verboten. Trotz grossem Bedauern hat das Leiterteam und die Skilagerkommission Verständnis dafür, freut sich aber, 2022 wieder ein tolles und unvergessliches Skilager durchzuführen, und schreibt: «Haltet eure Boards und Skis gewachst bereit und bleibt gesund.» (zVg)

Gaby Kost war in Killwangen unterwegs und hat Herbstimpressionen eingefangen. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.


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SPREITENBACH/WÜRENLOS

VERMISCHTES SPREITENBACH Familientreff Spreitenbach Leider müssen aufgrund der aktuellen Situation das beliebte Adventsbasteln vom 11. November und das Weihnachtsbasteln vom 9. Dezember abgesagt werden. Mit grosser Vorfreude und guter Hoffnung wird der Familientreff mit dem Osterbasteln im April 2021 wieder starten und freut sich, mit vielen Ideen und spannenden Projekten auf viele freudige, glückliche Kinderlachen.

Spar nimmt Rücksicht auf Keine Musik, keine Ladendurchsagen und reduziertes Licht: Die Spar-Filiale in Spreitenbach führt ab Januar 2021 das Pilotprojekt «Stille Stunden» für Menschen mit Autismus ein. SIBYLLE EGLOFF

Spreitenbacher Nadya und Candid Pfister erhielten «Beobachter Prix Courage». zVg Die Eltern von Céline wurden ausgezeichnet Céline nahm sich mit 13 Jahren im August 2017 das Leben. Dies, nachdem sie über die App «Snapchat» tagelang gemobbt worden war. Seither kämpfen ihre Eltern gegen Cybermobbing und dafür, dass dies künftig strafrechtlich verfolgt wird. Für ihr Engagement sind sie vergangene Woche mit dem «Beobachter Prix Courage» ausgezeichnet worden. Die Wahl erfolgte via Online-Voting durch das Publikum und eine sechsköpfige Jury: «Sie haben das Schlimmste erlebt, was Eltern passieren kann. Und doch haben sie die Energie und die Zivilcourage gefunden, sich auf politischer Ebene dafür einzusetzen, dass sich kein Kind mehr wegen Cybermobbing umbringt.»

An zwei Wochentagen wird im Spreitenbacher Geschäft, das von der Spar-Partnerin, der Neuen Schnellmann Detailhandels AG, betrieben wird, jeweils für zwei Stunden ein ruhiges Einkaufen für Menschen mit Autismus garantiert. Die Aktion ist in Zusammenarbeit mit dem Verein Autismus Deutsche Schweiz entstanden. Seit August läuft das Projekt in den Spar-Filialen in Dübendorf, Schöfflisdorf, Urdorf und an der Regensbergstrasse in Zürich. Geplant ist, dass in insgesamt 13 Spar-Supermärkten im Raum Aargau und Zürich «Stille Stunden» eingeführt werden, so auch in Wettingen. Auch ältere Menschen geniessen Ruhe im Geschäft «Gemäss Erfahrungen unseres Spar-Partners Hansruedi Schnellmann schätzen bei den Märkten mit dem bereits bestehenden Angebot nicht nur Betroffene die Aktion, sondern auch ältere, betagte Menschen. Sie geniessen es, in Ruhe einkaufen zu können oder dass sich die Mitarbeitenden Zeit nehmen, ihnen beim Einkaufen behilflich zu sein», sagt Spar-Mediensprecherin Silvia

Reizfrei einkaufen wird im Spar Spreitenbach 2021 möglich. Manser. In diesen Stunden werden auch keine Regale eingeräumt und kein Brot aufgebacken. Die Mitarbeitenden wissen über das Thema Autismus Bescheid und können unterstützend eingreifen. Zudem sind Hilfshunde und persönliche Assistenzpersonen im 430 Quadratmeter grossen Laden in Spreitenbach willkommen. Zu den «Stillen Stunden» gehört auch, dass Kundinnen und Kunden mit Autismus auf der Website der «Neuen Schnellmann Detailhandels AG» einen Plan der jeweiligen Filiale herunterladen können, der aufzeigt, wo welche Produkte zu finden sind. «Damit fällt es leichter, den Einkauf zuhause zu planen, was für viele Betroffene sehr wichtig ist», sagt Regula Buehler, Geschäftsleiterin des Vereins Autismus Deutsche Schweiz. Sie freut sich, dass das Projekt umgesetzt wird. «Wir sind glücklich, dass Spar diesen Pilotversuch wagt, und hoffen, dass weitere Detailhändler mitziehen.» Der Ver-

Severin Bigler

ein habe seit einigen Jahren versucht, Partner für das Projekt «Stille Stunden» zu finden. «Die positive Resonanz aus anderen Ländern zeigte uns, wie bedeutend das Projekt ist. Leider war die Suche lange nicht erfolgreich und die Freude war gross, als Spar den Kontakt gesucht und sich die Kooperation ergeben hat.» Aktuell kläre man ab, ob sich der Zeitpunkt und die Dauer optimieren liessen, so Buehler. Weniger Reize bedeutet weniger Stress beim Einkaufen Das neue Angebot biete einen Mehrwert für Autistinnen und Autisten, findet Buehler. «Menschen mit Autismus nehmen die Welt anders wahr. Viele haben Über- oder Unterempfindlichkeiten auf Reize, wie zum Beispiel auf Licht, Gerüche, Geräusche und Berührungen. Einkaufen kann für Betroffene deshalb sehr anstrengend sein, weil es im Laden oft laut und sehr hell ist.» Zudem sei der Einkauf mit Unsi-

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Autisten cherheiten und Fragen verbunden: «Wo finde ich den Hüttenkäse?» oder «Hat es die Apfelsorte, die ich am liebsten mag?» «Die vielen Reize und Unsicherheiten führen zu enormem Stress, weshalb es manche nur mit grosser Mühe oder gar nicht schaffen, Besorgungen zu machen», sagt Buehler. Die «Stillen Stunden» seien daher wichtig für Menschen mit Autismus, weil in dieser Zeit die Reize reduziert seien und der Einkauf mit weniger Stress verbunden sei. Selbstständig einkaufen zu gehen, bringe Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Buehler hält daher nichts davon, dass Menschen mit Autismus nur online einkaufen sollen. «Sie sollen selbstständig in der Gesellschaft le-

«Wir sind glücklich, dass Spar diesen Pilotversuch wagt.» REGULA BUEHLER, GESCHÄFTSLEITERIN

ben und an ihr teilnehmen können. Ein Online-Einkauf, sofern ihnen dieser überhaupt möglich ist, führt uns diesem Ziel nicht näher.» Betroffenen den Einkauf innerhalb der restlichen Bevölkerung zu ermöglichen, sei ein Schritt in die richtige Richtung. «Für sie wäre es sehr wertvoll, wenn das Angebot auf die ganze Schweiz ausgeweitet würde, sodass alle Menschen mit Autismus die Möglichkeit hätten, davon zu profitieren.» Und nicht nur sie: «Das reizfreie Einkaufen soll allen zugutekommen.»

Altpapier-/ Kartonsammlung Die Altpapier- und Kartonsammlung vom Samstag, 7. November 2020, wird von der Jugendriege des STV Spreitenbach durchgeführt. Das angefallene Altpapier sowie der Karton sind zwingend zu trennen, zu bündeln und an den Kehrichtsammelstellen bis spätestens 8.00 Uhr separat zu deponieren. Couverts und beschichtetes Papier gehören zum Karton. Alles was nicht gebündelt, in Tragtaschen oder anderen Behältnissen ist, wird nicht mitgenommen! Gemeindewerke Spreitenbach

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AUS DEM GEMEINDERAT Fuchsräude in Würenlos Aus aktuellem Anlass, da kürzlich ein Hund in Würenlos mit der Fuchsräude befallen wurde, informiert Jagdaufseher Sven Böhringer über das Thema und das richtige Verhalten. Neben Zecken und Flöhen gibt es auch Grabmilben (Sarcoptes scabiei var. canis), die Hunde befallen können. Sie lösen die sogenannte Fuchsräude aus. Die Fuchsräude tritt seit ein paar Jahren in manchen Regionen der Schweiz vermehrt auf, so auch in Würenlos. Grabmilben bohren Gänge in die Haut und legen dort Eier ab. Dies führt zu einem starken Juckreiz und der Hund beginnt, sich vermehrt und stark zu kratzen. Durch das Kratzen entstehen Wunden, welche durch Bakterien besiedelt werden und dazu führen, dass die Haare ausfallen. An Räude erkrankte Füchse wirken im Endstadium des Befalles meistens apathisch und dringen auf der Suche nach Futter in Gärten und Siedlungen vor. Die Fuchsräude wird vor allem von Tier zu Tier übertragen. Hunde infizieren sich entweder durch direkten Kontakt zu einem infizierten Fuchs oder wenn der Hund einen Fuchsbau untersucht resp. Fuchskot beschnüffelt oder sich darin wälzt. Wer bei seinem Hund gerötete Stellen, Pusteln oder Ähnliches feststellt, konsultiert einen Tierarzt. Bei rechtzeitiger Behandlung besteht keine Gefahr für den Hund. Der Jagdaufseher empfiehlt, zum Spazieren die ausgewiesenen, befestigten Waldwege zu benützen und den Hund am besten an der Leine zu führen. Um zu verhindern, dass sich die Fuchsräude noch weiter in Würenlos verbreitet, sollten folgende Massnahmen und Verhaltensregeln berücksichtigt werden: • Keinen offenen Kompost im Garten anlegen und keine Essensreste auf den Kompost werfen. • Keine unkontrollierten Fütterungen von Katzen oder Igeln im Freien. Diese werden bevorzugt auch von mit Fuchsräude be-

fallenen Füchsen aufgesucht. • Hunde nach Möglichkeit unter direkter Kontrolle halten oder an der Leine führen. • Wer einen Fuchs beobachtet, der von Räude befallen ist, meldet dies bitte dem Jagdaufseher (Tel. 079 631 22 38). Befallene Füchse erkennt man daran, dass der Schwanz und weitere Körperstellen kahl sind und kein Fell mehr haben. Ebenso wirken die Füchse oft apathisch und zeigen kaum noch Fluchtreflexe. Zur Bestimmung seiner eigenen Position und der Möglichkeit einer direkten telefonischen Verbindung zum Jagdaufseher empfiehlt der Jagdaufseher die kostenlose App «AG Jagdaufsicht», die sowohl auf Android wie auch auf iOS läuft. Erfolgreiche Weiterbildung Jürg Markwalder hat die Ausbildung zum Hauswart mit eidgenössischem Fachausweis absolviert und erfolgreich abgeschlossen. Gemeinderat und Personal gratulieren Jürg Markwalder herzlich zu diesem Erfolg. Bauwesen – Baubewilligungen Der Gemeinderat hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Adrian Anner, Bickackerstrasse 5, Würenlos; Abbruch EFH (AGV Nr. 543), Neubau Zweifamilienhaus mit Carports, Ländliweg 34, Würenlos; Alois Wiedemeier, Geeren 9, Würenlos, Ersatz und Vergrösserung Dachflächenfenster, Schulstrasse 63, Würenlos. Die Baukommission hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Didier Mathys, Flurweg 2, Würenlos, Ausbau Garage, Erstellung Carport und Unterstand mit Geräteraum, Flurweg 2, Würenlos; Christian Soltermann-Herkenrath, Roggenweg 10, Würenlos, Aussengerät für Luft-Wasser-Wärmepumpe, Roggenweg 10, Würenlos. Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Simon Büttgenbach, Altwiesenstrasse 90, Würenlos, Mauer mit Hecke, Altwiesenstrasse 90, Würenlos; Ayhan Kabatas, Bickackerstrasse 1b,

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Würenlos, Erstellung von 3 Sichtschutzwänden (anstelle Hecken), Bickackerstrasse 1b, Würenlos; Ursula Decorvet, Erlenweg 44, Würenlos, Ersatz Hecke durch Sichtschutzmauer und Neugestaltung Parkplatz, Erlenweg 44, Würenlos; Vanessa Angst, Kohlgrubenweg 2, Würenlos, Windschutzverglasung, Kohlgrubenweg 2, Würenlos; Olivia und Hermann Jäger, Quellenweg 2, Würenlos, Ersatz Hecke durch Sichtschutzmauer, Quellenweg 2, Würenlos; Dieter Matter und Karin Baeriswyl Matter, Erlenweg 28, Würenlos, Einbau Wallthermofen und Erstellung Kamin, Erlenweg 28, Würenlos. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag bis Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Telefon 056 436 87 87 oder 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. www.wuerenlos.ch. INSERATE

Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich. Baugesuch Nr.: 202093 Bauherrschaft: Ademi Ismailj, Buechhalde 3, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Erstellung Stützmauer und Erweiterung Sitzplatz Lage: Parzelle 3791 (Plan 74), Buechhalde 3 Zone: Wohnzone E2 Baugesuch Nr.: 202095 Bauherrschaft: Imhof Alexandra und Mirco, Feldstrasse 18a, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Sichtschutz aus Stahlblech Lage: Parzelle 1559 (Plan 70), Feldstrasse 18a Zone: Wohnzone E2 Baugesuch Nr.: 202096 Bauherrschaft: Markwalder Maurus, alte Zürcherstrasse 22, 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Innen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe Lage: Parzelle 2988 (Plan 56), Flühstrasse 5 Zone: Wohnzone E2 Gesuchsauflage vom 6. November bis 7. Dezember 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS


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WÜRENLOS

LESERBRIEF Alterszentrum Würenlos Herr Arnold schreibt in seinem Leserbrief (Limmatwelle vom 22. Oktober, Anm. d. Red.), dass die lange Planungszeit nicht nur negativ ist. Die Projekte 1 und 2 würden heute nicht mehr den Bedürfnissen der Einwohner entsprechen. Was bleibt, sind die hohen Kosten und die Verunsicherung der Bevölkerung. Das neue Projekt «Margerite» erfüllt nun anscheinend alle Bedürfnisse der heutigen Zeit, Wohnungen für betreutes Wohnen und ein Pflegeheim. Der einzige Nachteil ist der falsche Standort für diese grosse Überbauung. Ist es richtig, die Zentrumswiese zu opfern, damit die alten Leute dort ihre letzten Jahre verbringen können? Zusammen mit der Zentrumsscheune ist dieser Platz prädestiniert für die Gestaltung eines schönen Dorfzentrums, wovon alle Generationen profitieren würden. Sogar die 35 Meter hohen Bäume (Fotomontage Projekt Margerite) und die Geisslein, die von den Kleinkindern bis zu den alten Leuten vermisst werden, hätten dort ihren Platz. In den Städten werden Gebäude abgerissen, um grüne Oasen zu schaffen. Würenlos ist in der glücklichen Lage, mitten im Dorfzentrum eine solche Grünfläche zu besitzen. Auch hier sollten wir uns den heutigen Umständen und Bedürfnissen anpassen. Im Masterplan von 2007, der vom Gemeinderat unter Mitwirkung der Bevölkerung erstellt wurde, steht unter anderem: Die Zentrumswiese ist ein einmaliges Kapital für das Dorf und soll als Erholungs-, Begegnungs- und Erlebnisraum erhalten werden. Mit dem massiven Bau des Projektes «Margerite» würde diese Wiese verloren sein und das bisherige intakte Ortsbild wäre für immer zerstört. Für private Um- und Neubauten im Dorfzentrum gelten strenge Vorschriften, um das Dorfbild zu schützen. Zudem wäre eine Erweiterung der Bauten fraglich, denn eine Studie belegt, dass die Anzahl älterer Menschen in unserem Dorf in kurzer Zeit ansteigen wird. Der Standort Wiemel, der bei der Abstimmung 2013 als Alternative zur Diskussion stand, ist dafür bestens geeignet. Die sonnige, grüne Lage ist wichtig für nicht mehr mobile Menschen. Mit dem Dorfbus könnte das Alterszentrum erschlossen werden. Damit nicht weitere Steuergelder verschwendet werden und das Vorhaben Alterszentrum endlich realisiert werden kann, muss ein Umdenken stattfinden, weitere Meinungen aus der Bevölkerung zu erfahren, wäre wichtig. Ich gehöre zur alten Generation mit dem Wunsch, bei Pflegebedarf im Dorf bleiben zu dürfen, aber als Würenloserin ist mir auch ein schönes, intaktes Dorfbild ein wichtiges Anliegen.

WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 5. NOVEMBER 2020

Debatte um Alterszentrum Die Flugblattaktion der Einwender sorgt für Standortfragen. Vizeammann Nico Kunz sagt, dass am vom Volk gewählten Standort festgehalten wird. SIBYLLE EGLOFF

Seit 50 Jahren hat man in Würenlos vor, ein Alterszentrum zu bauen. Zwei Projekte scheiterten bereits und das aktuelle Projekt «Margerite» hat auch gegen Widerstand zu kämpfen. Im Oktober wandten sich die Einwender des Vorentscheidgesuchs mit einem offenen Brief an den Gemeinderat und an alle Haushalte. Sie stören sich am Rückzug des Gesuchs durch die Bauherrin, die Alterszentrum Würenlos AG. Im Flugblatt wurde der Gemeinderat dazu aufgefordert, «ein rechtlich korrektes Vorgehen für die Planung des Alterszentrums in die Wege zu leiten und zum jetzigen Zeitpunkt auf vorgezogene Detailplanungen zu verzichten». Die Einwender beziehen sich auf das neue Ziel der Bauherrin. Diese zog im Juni das Vorentscheidgesuch zurück, nachdem Einwendungen – etwa bezüglich der Gebäudedimensionen oder der Erschliessung – eingingen und sich keine Einigung finden liess. Um weniger Zeit zu verlieren, erstellt die Bauherrin ein genehmigungsfähiges Baugesuch.

2025 soll das Alterszentrum auf der Zentrumswiese stehen. etwa bezüglich Ziel der Zentrumswiese, Zentrumsplatz, Furtbach, Parkierung oder Ortsbildschutz. Der Gemeinderat nahm in der Ausgabe vom 22. Oktober der Limmatwelle Stellung zum offenen Brief und sprach von einem «anonymen Flugblatt». «Dem Gemeinderat sind die Personen bekannt, die Einwendungen gegen das Vorentscheidgesuch erhoben hatten. Im Brief an ihn ist die Kontaktadresse angegeben. Der Vorwurf der Anonymität ist verfehlt», entgegnen die Einwender. Sie wollen nichtsdestotrotz in diesem Artikel, ebenso wie auf dem Brief, der an alle Haushaltungen ging, anonym bleiben. Ihnen gehe es um eine sachlichen Diskussion über das Alterszentrum. Vizeammann Nico Kunz (FDP) verweist auf die Stellungnahme des Gemeinderats: «Das korrekte planerische Vorgehen wurde schon länger mit dem Masterplan definiert, und es wurde im Studienauftrag für das Alterszentrum zur Auflage gemacht, dass das Siegerprojekt gemäss geltender Bau- und Nutzungsordnung gebaut werden soll.» Die Einwender hätten es selber provoziert, dass die Alterszentrum AG ihr Gesuch zurückgezogen habe, noch bevor der Gemeinderat sich mit den gestellten Fragen hätte auseinan-

«Es geht uns nicht um Namen, sondern um die Sache» Die Einwender berufen sich auf den Masterplan «Zentrum Würenlos» aus dem Jahr 2007. «Dieser wurde uns von der Gemeinde als aktuellster Plan übergeben. Der Gemeinderat hat sich bei der Beurteilung von Bauvorhaben daran zu halten», schreiben sie der Limmatwelle. Es fehle der zwingend erforderliche Gestaltungsplan. Das Projekt «Margerite» widerspreche in entscheiMaria Meier, Würenlos denden Punkten dem Masterplan,

Rahel Bühler

dersetzen können. Aussagen wie «Ich erhebe Einsprache, weil ich hier keine Bauten will» würden nicht der Umsetzung des demokratisch gefällten Entscheids dienen. Die Debatte lässt Zweifel am Standort Zentrumswiese auf kommen. So zumindest bei einer Leserin der Limmatwelle. Sie sorgt sich um das Dorfbild und bringt den Standort Wiemel wieder ins Spiel (siehe Leserbrief links). «An der Gemeindeversammlung 2013 sprach sich das Stimmvolk für den Standort Zentrumswiese aus und bestätigte diesen Entscheid an der Gmeind 2015 insofern, dass zwischen der Ortsbürger- und der Einwohnergemeinde ein Tausch einer Parzelle auf der Zentrumswiese mit einer Parzelle im Gatterächer vollzogen wurde», so Kunz. Daher wolle man die Planung in diese Richtung nicht aufnehmen. Dass das Projekt für Gesprächsstoff sorgt, stört Kunz nicht. «Das ist Politik in einem politisch engagierten Dorf.» Am 8. Dezember fällt der nächste Entscheid in Sachen Alterszentrum. An der Gemeindeversammlung befinden die Würenloser über den Baurechtsvertrag, mit dem die Gemeinde das Land auf der Zentrumswiese der Alterszentrum AG zur Verfügung stellen will.

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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 5. NOVEMBER 2020

WETTINGEN

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Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 7. November, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog). Mittwoch, 11. November, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 12. November, 8 Uhr, Eucharistiefeier.

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 7. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier). Sonntag, 8. November, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier). Montag, 9. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 11. November, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 12. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet.

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 6. November, 18.30 Uhr Eucharistiefeier in der Kirche. Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem); 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 11. November, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Donnerstag, 12. November, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache in der Kirche. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki); 11 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier (Hans Boog). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard). Alterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 Dienstag, 10. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst.

Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 8. November, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard). Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 6. November, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 10.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Man beachte bitte, dass zurzeit keine externen Besucher an den Gottesdiensten teilnehmen dürfen. Dienstag, 10. November, 14.30 Uhr, Gottesdienst.

SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 6. November, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 7. November, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie), Dreissigster für Flor Daliza Lara Pineda, Jahrzeit für Cäcilia Widmer. Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie); 18 Uhr, Santa

Messa in lingua italiana. Mittwoch, 11. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 6. November, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bilinski).

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 6. November, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier).

WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 7. November, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog). Sonntag, 8. November, 10 Uhr, Kindergottesdienst «kreuz und quer» in der Alten Kirche; 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 11. November, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst, 3. Klässler, Taufe (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN/MITTEILUNGEN

Gemeinsam jassen im Pfarreiheim.

Neuenhof: Zeitverschiebung Gottesdienst wegen Kirchgemeindeversammlung Am Mittwoch, 11. November, findet um 19.30 Uhr die röm.-kath. Kirchgemeindeversammlung Neuenhof statt. Der Gottesdienst an diesem Mittwoch wird daher um eine halbe Stunde vorverschoben und ist somit bereits um 18.30 Uhr. zVg

Senioren-Spielnachmittag Alle, die gerne jassen oder andere Spiele spielen, sind herzlich dazu eingeladen. Anmeldungen sind nicht notwendig. Es herrscht Maskenpflicht. Pfarreiheim Neuenhof, Mittwoch, 11. November, 14 Uhr.

English Reading, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 12. November, 8.50/10 Uhr. Jungwacht/Blauring Neuenhof: Samichlaus Leider muss sich der Samichlaus dieses Jahr entschuldigen. Er wird wegen der Coronakri-

se keine Hausbesuche machen können. Neue Coronamassnahmen – Kirchen Neuenhof/Killwangen Gemäss den neuesten Coronavorschriften darf nur noch eine begrenzte Anzahl Personen in die Kirche. Damit niemand vor der Kirche heimgeschickt werden muss, wird dringend empfohlen, sich für die Wochenendgottesdienste anzumelden. Anmeldungen beim Pfarramt Neuenhof unter Tel. 056 416 00 90 jeweils bis am Freitag, 11.30 Uhr, entgegen. Es kann auch auf den Beantworter gesprochen werden. Während der Gottesdienste besteht Maskenpflicht.

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«MEIN GOTT» Christina Wunderlin Pfarreiseelsorgerin i.A. der Pfarreien St. Anton und St. Sebastian Wettingen und St. Maria Würenlos

Freier Fall voraus. Am Tag, an dem ich diese Kolumne schreibe, haben sich die Coronafallzahlen im Vergleich zum Vortag nahezu verdoppelt. Noch einmal erleben, was wir im Frühjahr schon erlebt haben – wer will das schon? Freier Fall für Familienväter, die seit Monaten in Kurzarbeit sind. Freier Fall für Menschen in der Veranstaltungsbranche, die seit Monaten keine Aufträge mehr haben. Freier Fall für Menschen, die vereinsamen. Sorgen, Nöte, Ängste, Enttäuschungen – all das müssen wir händeln und dazu noch ein Virus. Eine Situation anzunehmen, die wir nicht selbst bestimmen können, das wird in diesen Tagen auch auf andere Weise wichtig. Anfang November feiert die römisch-katholische Kirche zwei wichtige Feste und gedenkt ihrer Heiligen und in besonderer Weise der Verstorbenen. Sterben, Tod, Trauer – wenn diese Worte eine Realität in unserem Leben erhalten, dann fühlt sich auch das oft an wie ein freier Fall. Viele Familien durfte ich in diesem Jahr beim Abschiednehmen eines geliebten Menschen begleiten. Teilweise ganz schlicht während des Lockdowns. Was mir im Sinne des Abschiednehmens wichtig scheint: Die Pandemie macht gerade ganz Unterschiedliches mit uns, aber viele Gefühle kennen wir auch aus den Zeiten vor der Pandemie. Ich versuche darum, zu überlegen, was mich in anderen schwierigen Situationen stärkt und wie ich Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Das fängt im Kleinen an: mich mit guten Gedanken und Erinnerungen stärken, manchmal auch meinen Sorgen Raum geben und darüber reden, möglichst aber das eigene Leben in den Händen halten. Dazu befähigt mich mein Glaube an Gott – er hilft, erlöst und lässt mich auf ein Danach hoffen. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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RÄTSEL

WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 5. NOVEMBER 2020

KREUZWORTRÄTSEL 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch

SUDOKU

BINOLOGIC

REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff, Gaby Kost, Dieter Minder REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73

In jeder Zeile oder Spalte, aber auch in jedem der neun Quadrate, müssen Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Zeile oder Spalte sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

LÖSUNGEN

Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X oder O in jeder Zeile oder Spalte vorkommen und in jeder Zeile und jeder Spalte stehen gleich viele X und O. Alle Zeilen und alle Spalten sind einzigartig.

BILDER-RECHNUNG

DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56

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