101_2018

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 101 I 172. Jahrgang I Freitag, 28. Dezember 2018

Keine Schlagzeilen

Mehr Sicherheit

Schulsilvester geht heutzutage ohne Blaulicht, Krawall und Lärmklagen. > Seite 7

Affoltern verlängert die Tempo-30Zone an der Obstgartenstrasse bis zum «Jumbo-Kreisel». > Seite 7

Schwägerin und deren Sohn mit dem Tod gedroht?

Der Stadt-Land-Graben hat das Säuliamt erreicht

Das Bezirksgericht Affoltern hat einen 56-jährigen Afghanen vom Vorwurf der Drohung freigesprochen. Es stützte sich dabei auf den Grundsatz «in dubio pro reo», im Zweifel für den Angeklagten. Ob der Mann, der im Zürcher Unterland wohnt, seine Schwägerin und deren Sohn in einer Ämtler Gemeinde per Messer mit dem Tod gedroht hat, lässt sich nicht zweifelsfrei klären. Die Aussagen der Beteiligten und der angeblichen Zeugen sind diffus und widersprüchlich. Zudem verweigerte der kaum Deutsch sprechende Mann die Aussagen vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte eine bedingte Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 40 Franken gefordert. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Rock-Revival Er bot jeweils vor allem regionalen Bands eine Bühne, der «Urschrei». Nach zehn Jahren Unterbruch wurde die Rock-Nacht im Oberamt vergangenen Samstag reaktiviert. Die Band «Last Avenue», ein «Urgestein» der regionalen Rock-Szene, war schon beim ersten «Urschrei» dabei. Den Auftakt machten die «Bograts» aus Ottenbach, es folgten «Liquid Sunshine» mit ihrem letzten Auftritt, zum Schluss rockten dann «Wilcox» um Timo Homberger die Bühne im Hausemer Gemeindesaal. ................................................... > Bericht auf Seite 9

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«Doorman» Hugo Zeltner berichtet von seinen Erlebnissen als Schulsenior am Schulsilvester. > Seite 8

Menschlichkeit finden Kantonsrätin Hannah Pfalzgraf legt ihre Wunschliste zum Jahreswechsel offen. > Seite 9

Gedanken zum Jahreswechsel Der Jahreswechsel bietet traditionsgemäss Gelegenheit, (Zwischen-) Bilanz zu ziehen, auf die wichtigen Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres zurückzublicken und Vorsätze zu fassen, was sich künftig ändern soll. ................................................... von thomas stöckli Einige Fragen vermochte das zu Ende gehende Jahr zwar noch nicht zu beantworten. Etwa jene nach dem Postareal in Obfelden oder nach der Spitalzukunft. Hier wurden die wegweisenden Abstimmungen auf kommenden Mai verschoben. Und doch hat sich einiges getan im 2018: Gleich zum Jahresbeginn hielt das Sturmtief «Burglind» die Feuerwehren auf Trab. Von den Olympischen Winterspielen in Südkorea kehrte das Schweizer Freeski-Team um seinen Ämtler Trainer Misra Torniainen mit Gold und Silber zurück. Das Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Affoltern wurde um einen Therapie-Kubus erweitert, der neue Baumarkt von Hornbach in Affoltern feierte Eröffnung – ohne den befürchteten Verkehrskollaps –, gegen den geplanten Mauerbau ums Kloster Kappel regte sich derweil Widerstand in Form einer landeskirchlichen Volks-

initiative, die dann allerdings nicht zustandekommen sollte.

Schwingfest und Fussball-Gala Im Mai traten die «Bösen» zum Kantonalschwingfest in Hausen an, der FC Affoltern lockte als Gastgeber der Swiss Football Awards dann die komplette Fussball-Nati auf dem Sportplatz Moos. Nach dem Hitze- und Dürresommer hat Mettmenstetten im September an der Urne sein «Generationenprojekt» für die Schulraumerweiterung abgesegnet und konnte einige Wochen später den 5000. Einwohner willkommen heissen. Bereits im Mai hatte Affoltern den 12 000. Bewohner gefeiert – und im Sommer die Metamorphose vom Dorf zur Stadt. Letzteres scheint nicht überall gut angekommen zu sein. An der Gewerbe-Expo in Obfelden wurde der erste Auftritt der damals noch künftigen «Stadtpolizei» da und dort mit Häme zur Kenntnis genommen. Und auch in der Folge sollte die Betonung des Städtischen, die sich auch im omnipräsenten neuen Logo widerspiegelt, einigen Widerstand hervorrufen. Man könnte schon von einem Stadt-Land-Graben sprechen. Hier Affoltern, das sich über die Zentrumslasten beklagt und über mangelnde Kooperation – etwa wenn es um die gemeinsame Planung der Alterspflege geht –, da die anderen

Feuerwerk zum Jahreswechsel Das Feuerwerksverbot im trockenen Sommer hat die Hobby-Feuerwerker am 1. August von ihrer Leidenschaft abgehalten. Umso mehr dürften sie nun dem Jahreswechsel entgegenfiebern. Jetzt dürfen sie endlich wieder das bunte Spektakel am Nachthimmel geniessen. Auch das Wetter scheint mitzuspielen, soll es doch just auf Silvester hin wieder klar werden am Himmel. Des einen Freud, des andern Leid: Den Lichterzauber, der manchen ein begeisteres «Oh» und «Ah» entlockt, nehmen andere als unnötige Knallerei, Umwelt- und Lichtverschmutzung wahr. Besonders wenn die geliebten Tiere leiden, bereitet das Feuerwerk der andern viel mehr Ärger als Freude.

Viel Glück im 2019! Wie es auch sei, Redaktion und Verlag des «Anzeigers» wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser einen guten Start in ein hoffentlich erfreuliches, glückliches 2019! (tst.)

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Die Feuerwerk-Fans fiebern dem Jahreswechsel entgegen. (Archivbild Martin Platter)

Gemeinden, die ihrerseits mangelnde Solidarität monieren. Ein Höhepunkt waren die Behördenwahlen, die in nicht weniger als acht der 14 Ämtler Gemeinden einen Präsidiumswechsel herbeigeführt haben. Dieses grosse Sesselrücken hat der «Anzeiger» denn auch zum Anlass genommen, zum Jahreswechsel die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten sowie den Stadtpräsidenten zu Wort kommen zu lassen. Sie alle wurden eingeladen, über den Wahlkampf und den Start in die Legislatur, anstehende Geschäfte und Herausforderungen der Zukunft zu berichten – primär in ihrer Gemeinde und allenfalls auch in der regionalen Zusammenarbeit. Letztere hat in den vergangenen Monaten stark gelitten. «Wir entscheiden oft sehr individualistisch, vergessen das Ganze», sagt Christoph Lüthi, Gemeindepräsident von Rifferswil – und spricht damit auch den Grundsatzentscheid der Stadt Affoltern an, bei der gemeinsamen Spitex nicht mehr mitmachen zu wollen. Sein Mettmenstetter Amtskollege René Kälin spricht in diesem Zusammenhang von einem «Rückschlag», und auch die Ottenbacher Gemeindepräsidentin Gaby Noser findet, dass «Me first» und Egoismus kein nachhaltiges Programm seien. ................................................... > Stellungnahmen von Seite 3 bis 6

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Treffpunkte im Dorf Der beliebte Brauch der Adventsfenster fand in Ottenbach einmal mehr grossen Anklang. > Seite 9

Schulsilvester Die rund 200 Jugendlichen an der Sek Mättmi haben am Donnerstag, 20. Dezember, bis in die Nacht hinein ein fröhliches ausgelassenes Fest gefeiert. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen sind jeweils für die aufwändige Organisation zuständig. Das Motto lautete dieses Jahr «Cosplay». ................................................... > Bericht auf Seite 8

Ausverkauf Vor zwölf Jahren hat die Stiftung Tibet forever an der Betpurstrasse in Affoltern die Boutique «Namaste» eröffnet. Auf Mitte Februar wird dieser Zweig nun aufgegeben. Die Prioritäten liegen bei der Unterstützung verschiedener Projekte in Nepal und bei Patenschaften für Schulbildung. ................................................... > Bericht auf Seite 11 anzeigen


Ärztlicher Notfalldienst

In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Schiessvereine

Feldschützenverein Wettswil Berchtoldschiessen 2019 Mittwoch, 2. Januar 2019 Zeit: 13.30 bis 15.00 Uhr Der Vorstand

Todesfälle Affoltern am Albis

Teilrevision der Gemeindeordnung

Am 16. Dezember 2018 ist in Schlieren ZH gestorben:

Die Stimmberechtigten der Politischen Gemeinde Hausen am Albis beschlossen anlässlich der Urnenabstimmung vom 25. November 2018 eine Teilrevision der Gemeindeordnung (GO). Gegen das Abstimmungsergebnis ist innert Frist kein Rechtsmittel erhoben worden, weshalb die teilrevidierte GO per sofort auf der Homepage der Gemeinde Hausen (www.hausen.ch) publiziert wird. Sie wird nach Ablauf der Rechtsmittelfrist und vorbehältlich der Genehmigung durch den Regierungsrat voraussichtlich auf den 1. Februar 2019 in Kraft treten. Gegen diesen Erlass kann innert 30 Tagen von der Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, 8910 Affoltern am Albis, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Hausen am Albis, 28. Dezember 2018 Der Gemeinderat

Anna Schoch geb. Suter geboren am 20. Juni 1927, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

Bonstetten Kaufmann-Zeller, Heidi geboren am 16. Mai 1935 in Zürich ZH, von Zürich ZH und Triengen LU, wohnhaft an der Dorfstrasse 79 in Bonstetten. Sie verstarb am 19. Dezember 2018 in Bonstetten. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Bonstetten

Mettmenstetten Am Montag, 31. Dezember 2018, 13.30 Uhr, findet auf dem Friedhof, anschliessend um 14.15 Uhr in der katholischen Kirche, die Beisetzung/ Abdankung für

«Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.» (J. von Eichendorff)

Ein grosses Herz hat aufgehört zu schlagen. Unendlich traurig nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, unserer Mutter und Grossmutter

Agnes Elisabeth Heyden-Hoffmann 30. März 1937 – 20. Dezember 2018

Trotz langjähriger Krebserkrankung, die Du stets bewundernswert ertragen hast, durften wir noch zahlreiche wunderschöne und erfüllende Jahre mit Dir verbringen; ein kleines Wunder, für das wir sehr dankbar sind. Wir bewahren Dich für immer in unseren Herzen und danken Dir für die wunderschöne Zeit. Dr. Frank Heyden Christian und Laura Heyden-Vanotti mit Marco und Oliver Tobias Heyden und Belinda Miranda mit Victor und Belinda Agnes Melanie Heyden Frei und Dominik Frei mit Janira und Niklas Die Beerdigung findet am Montag, 31. Dezember 2018, um 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Mettmenstetten statt, mit anschliessendem Gottesdienst um 14.15 Uhr in der katholischen Kirche, Rüteliweg 4.

Agnes Heyden-Hoffmann, Bahnhofstrasse 33, statt. Der Friedhofvorsteher

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Wettswil am Albis Am 20. Dezember 2018 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Achenbach geb. Holzer, Agnes geb. 9. Januar 1938, Bürgerin von Zürich, Ehefrau des Achenbach, Walter Kurt, wohnhaft gewesen in Wettswil a.A., Im Muchried 12. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Der Friedhofvorsteher

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Inserateannahmeschluss für die Freitagsausgabe: Donnerstag, 3. Januar, 8.00 Uhr Todesanzeigen: Donnerstag, 3. Januar, 11.00 Uhr Der Schalter und die Büros der Weiss Medien AG bleiben am Dienstag, 1. Januar und Mittwoch, 2. Januar geschlossen. Obere Bahnhofstrasse 5 • 8910 Affoltern a. A. Telefon 058 200 57 00 • inserat@weissmedien.ch

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Bezirk Affoltern

Freitag, 28. Dezember 2018

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Ein gesunder Bezirkshauptort stärkt die Region Affoltern: 12 Millionen Franken weniger Schulden seit 2014 Bereits zahlreiche Projekte wurden durch meinen Vorgänger angestossen und als ich 2014 als Gemeindepräsident gewählt wurde, war klar, dass wir unseren Finanzhaushalt in Ordnung bringen müssen. Nur so gibt es Raum für Notwendiges aber auch für Wünschbares. Zahlreiche Optimierungen wurden und werden immer noch

Die Solidarität hat Risse bekommen Hausen: den Mut haben, zusammenzustehen, um kommende Herausforderungen zu meistern.

Stefan Gyseler, Gemeindepräsident Hausen am Albis. (Bild zvg.) In diesem Jahr fanden in allen Gemeinden des Bezirks die Wahlen der Gemeinde-Exekutiven an. In Hausen am Albis stellt sich das bisherige Team wieder zur Wahl. Als Präsident hat mich das sehr gefreut, da ich dies als Zeichen unserer guten Zusammenarbeit und als Vertrauen in das Team wertete. Als Kollegium hatten wir zusammen eine spannende Legislatur erlebt mit einem konstruktiven und respektvollen Teamspirit und sind voller Zuversicht und Tatendrang in die neue Legislatur gestartet. Den Zusammenhalt hatte ich leider teilweise innerhalb des Bezirks in der letzten Legislaturperiode ab und zu vermisst. Zwar steht der Grossteil der Gemeinden nach wie vor zusammen, aber die Solidarität hat durch Aktionen von Einzelnen verschiedentlich Risse bekommen. Zu oft werden Eigeninteressen in den Vordergrund gestellt, in der Hoffnung, kurzfristig allfällige Vorteile zu erlangen. Dabei wird vergessen, dass ein kleiner Vorteil als Gemeinde gegenüber anderen innerhalb eines geschwächten Bezirks nicht wirklich von Stärke zeugt. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wir unseren Bezirk schwächen, wenn wir nicht zusammenstehen und miteinander Seite an Seite für unseren Standort einstehen und uns gemeinsam für unseren Bezirk einsetzen. Es mag dabei vorkommen, dass bei einer regionalen Zusammenarbeit in einem Jahr die eine oder andere Gemeinde etwas schlechter fährt als eine andere. Über einen längeren Zeithorizont gleicht sich dies aber wieder aus. Wir sind ein kleiner Bezirk, der wirtschaftlich nicht zu den stärksten gehört. Nur durch den Zusammenhalt kann sich das Säuliamt im Standortwettbewerb mit anderen Regionen langfristig erfolgreich messen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam die Solidarität zwischen den Gemeinden leben, die wir auch von unserer Bevölkerung und in der Gesellschaft spüren möchten. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam den Mut haben, zusammenzustehen, um kommende Herausforderungen zu meistern. Für unsere Gemeinden, unsere Bevölkerung und für die die gemeinsame Zukunft eines erfolgreichen Säuliamts mit glücklichen und zufriedenen Menschen. In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches neues Jahr voller schöner unvergesslicher Momente. Stefan Gyseler, Gemeindepräsident

umgesetzt, welche langfristig einen Mehrwert für Affoltern erzielen. Ein gesunder Bezirkshauptort stärkt auch die Region. Beim Wünschbaren sind wir noch nicht angekommen, derzeit arbeiten wir noch am Notwendigen. Baulich steht in den nächsten Jahren einiges an. Konkret sind bereits zwei Projekte aufgegleist, welche in dieser Legislatur umgesetzt werden sollen: Die Renovation des Schulhauses Butzen in den Jahren 2020 und 2021 und der Neubau des Pflegeheims Haus zum Seewadel 2020 bis 2022. Über die Baukredite werden den Stimmberechtigen im November 2019 bzw. im Februar 2020 für den Seewadel an der Urne entscheiden. Durch die geplante Parallelität der Bauten werden wir die stadträtliche Vorgabe der 100 % Selbstfinanzierung nicht einhalten können. Eine 100 % Selbstfinanzierung bedeutet, dass die Investitionen mit den erwirtschafteten Mitteln selber bezahlt werden können und es somit keine neuen Schulden gibt. In den Jahren 2014 bis 2018 konnten, dank guter Haushaltführung und tiefer Zinsen, die Nettoverschuldung der politischen Gemeinde um gut 12 Mio. Franken reduziert werden. Dies ergibt einen gewissen Spielraum für Investi-

tionen. Allerdings hat Affoltern nach wie vor eine hohe Nettoschuld pro Einwohner und die Darlehen, abzüglich der flüssigen Mittel, betragen rund 38 Millionen Franken.

Neue Stadtratsmitglieder Die Stadt Affoltern blickt auf ein bewegtes 2018 zurück. Seit 1. Juli 2018 sind die Primarschulgemeinde und die Politische Gemeinde eine Einheit. Gleichzeitig wurde die Gemeindeordnung an das neue Gemeindegesetz angepasst und die Stimmbürger haben zugestimmt, dass Affoltern sich zur Stadt wandelt. Die Erneuerungswahlen brachten als Ergebnis Claudia Spörri, Stadträtin Bildung, und Eliane Studer Kilchenmann als Stadträtin Immobilien in den neuen Stadtrat. Gleichzeitig wurden das Ressort Hochbau und das Ressort Tiefbau zum Ressort Bau und Infrastruktur fusioniert. Ein wichtiges Thema wird in den kommenden Jahren auch die Zusammenarbeit im Bezirk bleiben. Da gibt es einige Themen, die wir neu gestalten wollen. Oft haben wir gehört, die Solidarität zu strapazieren. Eine Definition von Solidarität ist: «Zusammenhalt aufgrund gleichartiger Anschau-

Fit für die Zukunft?

Aeugst: Herausforderungen erkannt

Nadia Hausheer, Gemeindepräsidentin Aeugst a.A. (Bild zvg.) Zum Jahresende 2018 einige Gedanken im Nachgang an das Gemeindeforum «Was macht Gemeinden fit fürs Jahr 2030?» Auf kantonaler Ebene wird zurzeit darüber diskutiert, was die Zukunftsfähigkeit der Zürcher Gemeinden ausmacht. Am überkommunalen Gemeindeforum im November hat die Direktion der Justiz und des Innern drei Schwerpunktthemen durchleuchtet: Aufgabenerfüllung innerhalt der Gemeinden (Miliz- und Verwaltungsorganisation); Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden; Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Kanton. Die Diskussionen im Rahmen des Gemeindeforums haben gezeigt, dass kleinere bis mittelgrosse Gemeinden völlig andere Bedürfnisse haben als die grossen Gemeinden und Städte. Kleinere Gemeinden stehen den Reformgedanken des Kantons skeptischer gegenüber, da immer auch der Verlust der Gemeindeautonomie infrage gestellt wird. Ausgelöst durch das Projekt Bildung der Einheitsgemeinde (Zusammenlegung der Schulgemeinde und Politischen Gemeinde) befasst sich der Gemeinderat in Aeugst auch mit der Miliz- und Verwaltungsorganisation. Die wachsende Komplexität der Aufgabenerfüllung innerhalb der Gemeinde und die damit verbundene höhere zeitliche Belastung, beeinflusst die Attraktivität der Milizarbeit. Durch die Grösse der Gemeinde Aeugst sind die Gemeinderäte nicht nur strategisch tätig, sondern auch operativ stark involviert. Im Durchschnitt investiert ein Gemeinderat 400 Stunden und ein Gemeindepräsident 1000 Stunden pro Jahr für die Behördentätigkeit (kantonaler Richtwert). In kleineren Gemein-

den und je nach Projekte, eher mehr. Damit die Arbeit in der Aeugster Exekutivbehörde weiterhin milizfähig bleibt und auch voll berufstätige Personen sich im Gemeinderat engagieren können, braucht es Anpassungen. Effiziente, durchgängige Arbeitsprozesse und eine zeitgemässe Verwaltungsstruktur sind notwendig, um die Milizbehörden zu entlasten. Die Einführung der digitalen Geschäftsverarbeitung – in Aeugst geplant auf 2019 – ist ein Instrument, um die Arbeitsabläufe zu vereinfachen. Was motiviert Einwohnerinnen und Einwohner, sich für Aeugst zu engagieren? Sind Gemeinden ohne Grenzen die Lösung? Ich denke nicht! Das Engagement für ein politisches Amt, eine Kommission oder eine Arbeitsgruppe hat mit Identifikation zu tun. Und die Identifikation ist an die Gemeindegrenze gebunden. Daher sehe ich Territorialreformen nicht als zukunftsfähige Lösungen. Zudem belegen die durchgeführten Studien, wie zum Beispiel der Universität St. Gallen, dass bereits umgesetzte Gemeindefusionen keinen finanziellen Vorteil für die jeweiligen Gemeinden bringen. Zukunftsfähig sind jedoch gemeindeübergreifende Kooperationen, die von den Gemeinden selber initiiert werden. Kleinere Gemeinden können nicht den gleichen Verwaltungsapparat aufbauen wie grosse Gemeinden. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden können jedoch sinnvolle und finanziell tragbare Partnerschaften entstehen, die kompetent und professionell arbeiten. Ist Aeugst fit für die Zukunft? Ganz fit ist Aeugst noch nicht, aber der Gemeinderat hat die Herausforderungen der Zukunft erkannt und arbeitet aktiv an Lösungen. 2019 ist das Jahr der Milizarbeit. Ich hoffe, dass dies dazu beitragen wird, den Stellenwert der Kommunalpolitik wieder zu steigern und somit die Grundpfeiler unserer direkten Demokratie zu festigen. An dieser Stelle möchte ich im Namen des Gemeinderates allen Personen, die sich für unsere Gemeinde in Behörden, Kommissionen, Arbeitsgruppen, Vereinen und freiwilligen Tätigkeiten einbringen, ganz herzlich für ihr Engagement danken. Nadia Hausheer, Gemeindepräsidentin

ungen und Ziele». In der Praxis wird vermehrt festgestellt, dass die Ziele und Anschauungen nicht mehr dieselben sind. Die Menschen aus den verschiedenen Gemeinden wollen flexibler sein und begeben sich z. B. in das Spital, das ihnen am besten passt, sei dies Affoltern, Zürich, Limmattal oder Baar. Die Freizeit findet heute auch nicht mehr innerhalb der Gemeinde und oftmals sogar ausserhalb des Bezirks statt. Alle Gemeinden stehen vor erheblichen Herausforderungen. In Zukunft werden wir andere Denkmuster brauchen als in der Vergangenheit – auch in der Zusammenarbeit. Der Stadtrat ist stets bereit, gute Lösungen für alle zu suchen oder sogar weitere Aufgaben im Bezirk zu fairen Konditionen zu übernehmen.

Vision 2050 Der Zürcher Regierungsrat hat das Thema Gemeinden 2030 etabliert. Hier kann man sich zukünftig weitere Veränderungen in der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden vorstellen. Aber auch eine neue Aufgabenund hoffentlich auch Lastenverteilung zwischen Gemeinden und Kanton sind denkbar. Im Bereich Ergänzungsleis-

Clemens Grötsch, Stadtpräsident von Affoltern. (Bild zvg.) tungen könnte es ab dem Jahr 2020 eine Entlastung der Gemeinden geben, indem die Gemeinden lediglich noch 30 % der Belastungen zu tragen haben. Heute bezahlt der Bund 27 %, der Kanton 17 % und die Gemeinden 56 %. Daneben wird uns die Digitalisierung auch vor Fragen stellen: Was erwartet der Bürger von der Verwaltung – welche Fähigkeiten müssen zusätzlich erworben werden? Neben den aktuellen Projekten wird sich der Stadtrat in seiner Klausur im Februar 2019 auch über Themenschwerpunkte Gedanken machen, die zeitlich noch weit vor uns liegen. Wir wollen eine Vision 2050 skizzieren und diese gemeinsam mit der Verwaltung umsetzen. Im Namen des Stadtrats wünsche ich Ihnen ein gutes neues Jahr. Clemens Grötsch, Stadtpräsident

170 Tage im Amt

Rifferswil: wieder mehr zusammenhalten Im Frühjahr ein so deutliches Resultat an der Urne zu bekommen, obwohl ich mich erst viel zu spät für das Amt des Gemeindepräsident beworben habe, zeigt die Akzeptanz und Vertrauen in der Bevölkerung und hat den Start in dieses Amt erleichtert. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich für das Vertrauen bedanken. Das Team im Gemeinderat ist bis auf eine Person komplett neu. Das macht es nicht einfacher, aber sicherlich erfrischender und motivierender. Team Building und ein Fingerspitzengefühl im Rat sind gefragt. Unterschiedlicher könnten die neuen Personen in der Exekutive nicht sein. Es gilt heraus zu finden, wie funktioniert jede Person, wer hat welche Fähigkeit, wieviel mag jede Person zu tragen, neben seiner privaten Tätigkeit. Unser Milizsystem zeigt seine Vor und Nachteile, was auch am Zukunftsworkshop Gemeinden 2030 der Regierungsrätin Jacqueline Fehr zu reden gab. Ich bin es gewohnt, vielschichtig zu denken und komplexe Themen zu bearbeiten. Trotzdem ist das Amt des Gemeindepräsidenten für mich eine grosse Herausforderung. Die Zeit für Einarbeitung und Übergabe gab es faktisch nicht. Pünktlich zum 1. Juli 2018 haben ich und meine Kolleginnen und Kollegen das Amt übernommen. Die Ressorts wurden verteilt und es war die Aufgabe jedes einzelnen Mitgliedes, sich in sein Fachgebiet einzuarbeiten. Schnell wurde allen klar, dies ist ein komplexes Aufgabengebiet. Eine auch so kleine Gemeinde ist sehr vielschichtig vernetzt. Es gilt zeitnahe herauszufinden, wo und mit welchen Konditionen wir mit anderen Organisationen und Organen zusammenarbeiten. Das Tagesgeschäft läuft weiter, Entscheide müssen gefällt werden unmittelbar, verantwortungsbewusst und nachhaltig. Im Hinterkopf aber auch immer den Blick für das Ganze, den Blick in die Zukunft. Die heutige Politik basiert vorwiegend auf Schlechtmacherei und dramatisieren, die Rhetorik der Politik geht nur noch von Katastrophen aus, die es zu retten gilt. Trump muss Amerika retten, May rettet England mit dem Brexit. Wir entscheiden oft sehr individualistisch, vergessen das Ganze, die Solidarität, den Frieden und die Menschlichkeit. Der kürzlich gemach-

Christoph Lüthi, Gemeindepräsident Rifferswil. (Bild zvg.) te Entscheid der Stadt Affoltern, mit dem Ausstieg aus dem Spitexvertrag verdeutlicht diese Haltung. Wir müssen wieder mehr zusammen stehen, zusammenhalten, kooperativ und solidarisch handeln. Ich glaube, nur so können wir stark sein. Das bedingt, dass wir unsere persönlichen Interessen nicht immer in den Vordergrund stellen. Es heisst wieder mehr zu debattieren, ein Ausloten, ein Sich-finden, um gemeinsame Wege zu begehen. Politik kann nicht losgelöst an der Bevölkerung vorbei gehen. Es liegt in der Verantwortung der Politik, eine Stimmung der Solidarität zu verbreiten, damit ein friedliches Zusammen möglich wird, egal welcher Rasse, welchem Glauben, welcher politischen Einstellung, welchem Geschlecht jemand angehört. Die Zeiten ändern sich, daran müssen wir uns anpassen, trotzdem ist ein gesunder Fortschritt, glaube ich, ist nur dann gegeben, wenn der Mensch und die Natur als Grundlage des Lebens im Zentrum bleiben. In diesem Sinne gilt es respektvolle Entscheide zu fällen, auf Gemeinde-, Kantons- wie auch Bundesebene. Mit diesem Hindergrund ist es mir ein Anliegen, eine positive Ausstrahlung des neuen Gemeinderates zu verbreiten. Vermehrt Feste zu feiern, das bringt die Einwohnerinnen und Einwohner zusammen (nächstes Jahr feiert Rifferswil sein 1000-jähriges Bestehen), Plattformen zu schaffen, wo Meinungen gefragt und gewünscht sind. Aber auch Kooperationen mit andern Gemeinden, Institutionen und Organen einzugehen. Solidarische Weihnachtsgrüsse und ein friedliches 2019 Christoph Lüthi, Gemeindepräsident


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Bezirk Affoltern

Freitag, 28. Dezember 2018

Energiestadt mit Projekten für die Zukunft

Mettmenstetten: Ein anstrengendes und bereicherndes Jahr

René Kälin, Gemeindepräsident Mettmenstetten. (Bild zvg.) Jetzt haben sie wieder Hochkonjunktur – die Jahresrückblicke. Von vielen geliebt, von einigen verschmäht und sie erkennen vielleicht schon meine Ambivalenz, der Anfrage des Chefredaktors Thomas Stöckli zu folgen, auch einen Beitrag zur Serie im «Anzeiger» zum Jahresrückblick der Gemeindepräsidenten zu schreiben. Eigentlich schaue ich lieber nach vorne und befasse mich mindestens mit dem Heute, denn nur das kann ich mitgestalten und vielleicht auch die Zukunft beeinflussen. So können wir zum Beispiel unsere Sünden, die zur Klimaerwärmung beitragen, nicht rückgängig machen, doch die Lehren daraus ziehen und handeln. Das hat Mettmenstetten im letzten Jahr konsequent weiter verfolgt. Mit Projekten, Gebäudesanierungen, Informationen, Unterstützungen und Anreizsystemen. Getragen vom Goodwill der Bevölkerung hat die Energiekommission dieses Jahr Grosses geleistet: Die Aktion Heizungsersatz – Umstieg auf erneuerbare Energien mit über 70 interessierten Hausbesitzern, die sich

für eine Energieberatung gemeldet haben oder die Realisierung einer Elektro-Ladestation vor dem Gemeindehaus sind zwei Beispiele, die zur erfolgreichen Rezertifizierung (67 %) zur Energiestadt beigetragen haben. Richtig feiern werden wir dann, wenn wir das GoldLabel mit 75 % erreicht haben. Grund zum Feiern hatten wir dieses Jahr sowieso. Der hohe Baukredit (28.5 Mio.) unseres Generationenprojekts zur Schulraumerweiterung wurde bei einer Stimmbeteiligung von über 50 % mit 76 % der Stimmen unterstützt. Zuvor wurde der bereits im Bau befindliche Doppelkindergarten (1.9 Mio.) mit 68 % Zustimmung unterstützt. Beide Projekte sind grossmehrheitlich für unsere Kinder, also für unsere Zukunft. Meiner Meinung nach wurden diese Projekte und unsere dazugehörende Finanzplanung an der Gemeindeversammlung im Dezember eindrücklich bestätigt. Der Antrag der Bürgerlichen, die Steuern heute um 2 % zu senken und die anfallende Schuldenlast auf nächste Generationen zu verschieben wurde von 3/5 der Anwesenden klar verneint. Mettmenstetten bleibt aber weiterhin die drittgünstigste Gemeinde im Bezirk und damit im Steuerwettbewerb im kantonalen Mittel.

Unterstützung motiviert mich Und motiviert sind wir im Sommer ins erste Jahr als Einheitsgemeinde (Zusammenschluss der Politischen und der Primarschulgemeinde) gestartet. Gleichzeitig mit den andern Behörden und teilweise neuen Behördenmitgliedern. Dass es bei den diesjährigen Gesamterneuerungswahlen in fast allen Behörden zu einer Auswahl für den Stimmbürger kam, zeigt mir, dass auch andere Personen motiviert sind, mitzugestalten und

unsere Gemeinde weiter zu entwickeln. Erwähnen und danken möchte ich an dieser Stelle allen Menschen, die in ihrer eigens gewählten Form unser Wohlergehen und unsere Gemeinschaft solidarisch pflegen. Ob in der Partnerschaft, im Beruf, in einem Verein, in der Kirche oder politisch – Hauptsache nicht egoistisch! Ich habe ein anstrengendes und bereicherndes Jahr hinter mir. Politisch wie persönlich. Manchmal haben mir Hindernisse oder gar Rückschläge die kaum erkennbaren Fortschritte vernebelt. Letztlich aber zählt der Weg zum Ziel und der Erfolg. Auf diesem Pfad durfte ich heuer deutlich mehr spontane und zustimmende Begegnungen registrieren. Eine Anerkennung da, eine wohlwollende Kritik dort motiviert jedes Behördenmitglied.

Gemeinsam besser und effizienter Als Rückschlag muss ich hier leider den Beschluss der Stadt Affoltern aus der Spitex Knonaueramt bezeichnen. Sicher, die Gemeinde-, oder eben Stadtautonomie gilt über vieles. Doch bin ich, gerade in dieser Aufgabe, der Meinung, gemeinsam bessere und effizientere Dienstleistung zu erreichen. Ich zweifle daran, dass aus Gesamtsicht (Gesamtsicht = alles was dazugehört – Kosten) ein künftiger Jahresrückblick hier positiv ausfallen wird. Schliessen möchte ich diese Rückschau mit meinem Wunsch, die Zeit über die Festtage etwas anzuhalten, innehalten, der Dankbarkeit ans wahre Leben und einem Zitat von Karl-Heinz Söhler: «Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, Mensch freu dich aufs neue! Und war es schlecht, ja dann erst recht!» René Kälin, Gemeindepräsident,

Mehr «Panta Rhei» statt «Me first»

Ottenbach: An der Reuss ist vieles im Fluss Wenn es einen Moment im 2018 gab, der die momentane Entwicklung in Ottenbach besonders gut widerspiegelt, dann war es dieser: Während fleissige Helfer am späten Abend die letzten Stände des Spräggelen-Märts verräumten, sassen viele Ottenbacherinnen und Ottenbacher im Feuerwehrlokal bei Raclette und Weisswein. Andere verlängerten den denkwürdigen Abend singend im vollbesetzten Restaurant Post. Unter dem Dorfplatz, im ehemaligen Kommandoposten des Zivilschutzes, stieg eine weitere – die neuste – After-Spräggele-Party. Der Turnverein betrieb eine Untergrund-Bar. In der Bar und auf der Tanzfläche wippten Partygänger im Alter von 16 bis Ü70 dicht gedrängt zu den Beats.

Tradition pflegen und Neues schaffen Ottenbacherinnen und Ottenbacher unterschiedlicher Couleur pflegten an diesem Abend eine alte Tradition. Und unter dem Dorfplatz, in einer bislang wenig attraktiven Umgebung, entstand etwas Neues, welches Generationen zu verbinden vermochte. Ich wünsche mir für Ottenbach, dass etwas davon in den kommenden Jahren an die Oberfläche steigt. Die Spräggele war das Schlussbouquet eines politisch ereignisreichen Jahres. Angefangen hatte es mit Diskussionen zur Einheitsgemeinde. Die Ottenbacher Stimmbürger gaben darauf via Urne den Behörden den Auftrag eine Vorlage für eine Einheitsgemeinde auszuarbeiten. Im Herbst 2019, so der Fahrplan, wird final über den Zusammenschluss der Primar- und politischen Gemeinde abgestimmt. Weiter ging es im April mit der Zukunftswerkstatt, an der intensiv über

die Gestaltung des Dorfzentrums nachgedacht wurde. Die nächsten Entscheide zur Zentrumsgestaltung, ein Bestandteil der flankierenden Massnahmen des Autobahnzubringers, werden an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung im April 2019 gefällt. Im Gegensatz zu vor vier Jahren führten die Erneuerungswahlen 2018 zu keiner Zäsur und keinen Unruhen. Die neuen und bisherigen Behördenmitglieder sorgten mit der eingespielten Verwaltung dafür, dass die Geschäfte reibungslos vorangetrieben wurden. Hiervon zeugten rekordlange Traktandenlisten an der Juni- und November-Gemeindeversammlung. Ein Höhepunkte aus Sicht des Gemeinderats war der Urnengang im November, an dem der Baukredit für den Werkhof klar gutgeheissen wurde. Damit erhielt ein 30-jähriges Vorhaben grünes Licht. Ende 2019 – noch vor der nächsten Spräggele – planen wir den Werkhof einzuweihen.

Fortschritt auch im Gemeindehaus und beim Zubringer Fast unbemerkt wurde im Sommer die letzte Etappe des Umbaus im Gemeindehaus abgeschlossen. Somit wird nicht nur der Regiebetrieb, sondern ebenfalls die Verwaltung künftig in einer moderneren Umgebung arbeiten. Zeitgemässer arbeitet seit Sommer obendrein der Gemeinderat: Die Aktenauflage erfolgt papierlos über eine digitale Plattform. Und schliesslich ist beim Zubringer wieder mehr Bewegung auszumachen. Der Kanton treibt die Vergabe der Bauarbeiten voran, obwohl noch nicht alle Einsprachen vom Tisch sind. Zu den Abstimmungen im November vermerkte der Tages-Anzeiger: «Die

Gaby Noser Fanger, Gemeindepräsidentin Ottenbach. (Bild zvg.) Stimmberechtigten scheinen recht zufrieden mit der Arbeit ihres Gemeinderates zu sein.» Der Gemeinderat freut sich, wenn dem so ist. Die Blumen gehen auf jeden Fall auch an die Kommissionen, die Verwaltung und die Bevölkerung, welche für den derzeitigen «Flow» mitverantwortlich sind. Trotz all dem ist sich der Gemeinderat bewusst, auch 2018 lief nicht alles am Schnürchen. Im Bestreben, es besser zu machen, werden wir uns 2019 weiter für ein «innovatives, nachhaltiges und lebendiges Ottenbach!» einsetzen. Mit Blick über den Tellerrand hinaus wünsche ich dem Säuliamt und unserem Globus, dass sich Gross und Klein darauf besinnen: «Me first» und Egoismus sind kein nachhaltiges Programm. Anhaltender Erfolg stellt sich nur durch ein Miteinander ein. Das gilt für unsere Spitex, unser Spital und für den Kampf gegen den Klimawandel oder die weltweite Aufrüstung. Miteinander, nicht gegeneinander – nur so bleibt alles im Fluss. Oder in den Worten der griechischen Philosophen: Panta Rhei! Gaby Noser Fanger, Gemeindepräsidentin

Schwung und Freude, etw

Obfelden: Start in die Legislatur ist geglückt Das Ende eines alten und der Beginn eines neuen Jahres ist die Zeit der Rückund Ausblicke. Wie meine Amtskolleginnen und -kollegen aus dem Bezirk wurde auch ich vom «Anzeiger» gebeten, einige Zeilen zu verfassen. Dies werde ich im Folgenden gerne tun, aber bitte erwarten Sie keine tiefgehenden, umfassenden Abhandlungen über die Ereignisse in Obfelden. Gerne nutze ich aber den Jahresausklang, um die letzten zwölf Monate noch einmal kurz Revue passieren zu lassen, Bilanz zu ziehen und auf das kommende Jahr einzustimmen. Das Wichtigste vorweg: Der Start in die neue Legislatur ist geglückt. Das neue Gemeinderatskollegium hat sich schnell gefunden. Und obwohl es im Zuge der Einheitsgemeinde bzw. der neuen Gemeindeordnung zur Umgestaltung der Gemeinderatsressorts kam, haben sich die Mitglieder des Rates schnell in ihre Dossiers eingearbeitet. Zudem konnten alle wichtigen Reglemente überarbeitet werden, sodass Behörden und Verwaltung gut unterwegs sind. Die Zusammenarbeit zwischen Politscher Gemeinde und Primarschule ist dank des Engagements der Beteiligten gut angelaufen, und wir sind auf dem richtigen Weg, das Potenzial der Einheitsgemeinde vollends ausschöpfen zu können. In der neuen Zusammensetzung fand im November eine zweitägige Klau-

sur des Gemeinderates in Beckenried statt. Unter anderem hat der Gemeinderat das Leitbild und die damit verbundene Massnahmenplanung 2019-2022 überarbeitet. Aktuelle Probleme und Aufgabengebiete, welche die Gemeinde zurzeit beschäftigen oder in der Zukunft unbedingt angegangen werden müssen, wurden aufgegriffen und diskutiert. So z.B. der Bedarf baulicher Massnahmen an Gemeindeliegenschaften, die Überdeckung der Muristrasse und mögliche Digitalisierungsmassnahmen. Zudem informierte der Schulpräsident in einem informativen Überblick über die Tätigkeiten und Herausforderungen der Primarschule.

Kabelfernsehnetz verkauft, nun der Spatenstich zum Autobahnzubringer? Ein wichtiger Schritt wurde mit dem Verkauf des Kabelfernsehnetzes an die WWZ AG im Dezember an der Gemeindeversammlung vollzogen. Dieser Schritt erfolgte nach über 40 Jahren, um mit den zukünftigen Entwicklungen des Marktes bzw. dem technischen Fortschritt mithalten zu können und den Abonnenten so auch in Zukunft eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit zu bieten. – Gut ein Dezennium nach Eröffnung der Autobahn durchs Knonauer Amt soll 2019 nun endlich der Spatenstich zum Bau des Autobahnzubringers erfolgen. Deshalb hat zwecks zukünftiger Gestaltung der Dorfstrasse im Rah-

Vom Gemeinderat zum Ge

Hedingen: Neue Gesetze und Richtlinien werde Im Jahre 2006 wurde ich in den Gemeinderat gewählt und übernahm das Ressort Tiefbau. Ich freute mich auf die neuen Aufgaben. Dank der intensiven Zusammenarbeit mit Verwaltungsangestellten und Gemeinderatskolleginnen und -Kollegen konnte im mich optimal einarbeiten. Ich lernte, wie man in einer öffentlichen Verwaltung ein Projekt vorbereitet, wie man versucht, im Gemeinderat die Mehrheit für dieses zu gewinnen, und wie man der Rechnungsprüfungskommission erklärt, warum gerade dieses Projekt richtig ist und die entsprechenden Kosten dafür freigegeben werden sollen. Letztendlich muss dann allenfalls noch das Stimmvolk an der Gemeindeversammlung vom Projekt überzeuget werden. Alle diese Prozesse muss man zuerst verstehen, wenn man neu als Exekutivmitglied damit konfrontiert wird. Nicht jeder Vorschlag

wird im Gemeinderat von Anfang an gutgeheissen und es kann sein, dass man über ein Projekt mehrere Male beraten und diskutieren muss. Dieser mehrstufige Vorgang wird oftmals bewusst so gewählt, damit der Schlussentscheid vertieft und ganzheitlich überlegt entschieden wird.

Viel Verantwortung und zusätzlicher Aufwand Mit der Einführung der Einheitsgemeinde wurde 2010 der Gemeinderat von fünf auf vier Mitglieder reduziert, und der Präsident der Schulpflege kam neu als fünftes Mitglied in den Gemeinderat mit dem Ressort Bildung. Diese Umstellung bedeutete, dass sich die bisherigen Mitglieder die Ressorts neu aufteilen mussten, und so übernahm ich nebst dem Ressort Tiefbau auch noch das Res-

Umgang in gegenseitiger

Kappel: Gemeinde ist gut aufgestellt Viele interessante Begegnungen und Wertschätzung durfte ich in meinem ersten halben Jahr als Gemeindepräsident erleben. Mein Einsatz für das Unternehmen Gemeinde Kappel am Albis ist unglaublich vielseitig und interessant. In verschiedenen Einführungskursen und Weiterbildungen konnte ich mein Wissen in Gemeindeangelegenheiten erweitern. Viele Bereiche in der Gemeindeverwaltung funktionieren ähnlich wie ein Unternehmen. Die Zusammenarbeit mit höheren Stellen ist oft personenabhängig, teilweise anspruchsvoll, doch meistens sehr hilfsbereit und kooperativ. In meiner Gemeinde kenne ich die Strukturen, die Gegebenheiten und Einwohner seit Kindsbeinen, das macht vieles einfacher. In meinem Ressort Hochbau erlebe ich wie nachbarschaftliche Fragen und Erfahrungen vielfach über Bauangelegenheiten ausgetragen werden. Einiges ist Privatrecht und soll unter Nachbarn gelöst werden. Der Aufwand seitens der Gemeinde ist sehr unter-

schiedlich. Meine Aufgabe ist es, alle Baugesuche im Rahmen unserer Bauordnung gesetzeskonform, fair und gleich zu behandeln. Bei Baubewilligungen empfindet nicht jedermann/frau das Gleiche als schön oder als untragbar. In unseren geschützten Ortsbildern haben verschiedene Amtsstellen ein Mitspracherecht, daher ist es nicht immer einfach, alle Ansichten und Vorschriften unter einen Hut zu bringen. Auch nicht immer einfach ist es den Bürgern zu erklären, warum Bewilligungen Privatrecht nicht einbeziehen, Fristen nicht eingehalten werden und warum Zürcher Amtsstellen andere Ansichten vertreten als unsere Gemeindeordnung vorschreibt.

Enormer Bevölkerungszuwachs Die Gemeinde Kappel am Albis ist gut aufgestellt, unsere Finanzen sind gesund. Das Schulhaus wurde ausgebaut und die Sanierung der Oberdorfstrasse in Uerzlikon ist noch in vollem Gang.


Bezirk Affoltern

was zu bewirken men der Planung und Projektierung die Arbeitsgruppe «Dorfstrasse» ihre Arbeit aufgenommen. Zudem hat im November in Hinblick auf die Erarbeitung eines Gestaltungs- und Nutzungskonzepts ein erster Workshop zur Überdeckung der Muristrasse mit Anwohnern stattgefunden.

Von der Gewerbe-Expo zum Turnfest Gefeiert wurde und wird natürlich auch in Obfelden. Mit der Gewerbe-Expo wurde dieses Jahr wieder ein umfassender Querschnitt des aktiven Gewerbes präsentiert. Der Anlass ging bei weitem über die Eigeninteressen der Gewerbetreibenden am Präsentieren von Produkten und Dienstleistungen hinaus. Für Obfelden ist es ein grosser Gewinn, dass sich das lokale Gewerbe jeweils die Mühe und Zeit nimmt, einen Dorfanlass zu organisieren, der sich nicht nur auf das eigene Schaffen fokussiert, sondern rund um die Expo mit diversen Attraktionen, Veranstaltungen und Erlebnissen auch das gesellschaftliche Dorfleben stimuliert. Erfreulich war auch das rege Interesse am Neuzuzüger-Brunch, der Teil der Gewerbe-Expo war. So durfte die Gemeinde 168 Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger zum Brunchen begrüssen. Auch 2019 muss in Obfelden nicht aufs Feiern verzichtet werden. Mit dem Regionalturnfest vom 25. Mai bis 2. Juni 2019 organisiert der Turnverein Obfel-

Thomas Ammann, Gemeindepräsident Obfelden. (Bild zvg.) den das Jahreshighlight. An dieser Stelle gilt es allen zu danken, die sich im ausklingenden Jahr in Obfelden in irgendeiner Form ehrenamtlich engagiert haben und denen, die dies auch 2019 tun werden. Dieser Einsatz zeugt von Identifikation mit unserem Dorf und seinen Menschen. Dieser Schwung und die Freude, etwas zu bewirken, sollen auch den Gemeinderat Obfelden bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben, darunter auch die eine oder andere Knacknuss, ins neue Jahr begleiten. Hoffentlich haben auch Sie einige Gründe, sich auf das neue Jahr zu freuen. Ich wünsche Ihnen einen entspannten Jahresausklang und einen beschwingten Start ins neue Jahr! Thomas Ammann, Gemeindepräsident

emeindepräsidenten

en in Zukunft weiter fordern sort Sicherheit. Diese Aufgabe zeigte mir wieder ganz neue Aspekte meiner Gemeinderatstätigkeit. 2018 wurde ich zum Gemeindepräsidenten gewählt, was mich sehr freute. Mir war aber auch bewusst, dass dieses Amt mit viel Verantwortung und zusätzlichen Aufwand verbunden ist. Ich befasse mich nun noch vertiefter mit allen Ressorts und lenke als Präsident die gesamten Gemeindeaufgaben im strategischen Bereich. Neue Gesetze und Richtlinien sowie vom Kanton an die Gemeinden delegiert Aufgaben werden uns in Zukunft weiter fordern. Dank unseren wertvollen Mitarbeitenden und der sehr guten Zusammenarbeit im neuen Team des Gemeinderats darf ich rückblickend auf das erste halbe Jahr feststellen, dass die Aufgaben als Gemeindepräsident herausfordernd, spannend aber auch erfüllend sind.

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Die Arbeit motiviert aufgenommen

Knonau: Die Legislaturziele sind in Arbeit Das Jahr 2018 war in der Gemeinde Knonau geprägt von den Gemeinderatswahlen und der Veränderung im Gemeinderat und im Gemeindepräsidium sowie vom Wechsel des Gemeindeschreibers zu unserer neuen Gemeindeschreiberin. Damit stellte sich für die Gemeinde im vergangenen Jahr die Herausforderung, neben den alltäglichen Arbeiten auch die Kontinuität in der Arbeit der Behörde und der Verwaltung sicherzustellen. Der Gemeindepräsident und zwei Gemeinderatsmitglieder traten nach vielen Jahren im Dienste der Gemeinde auf Ende der Amtsdauer zurück. Das Interesse am Einsatz im Gemeinderat Knonau war in diesem Wahljahr gegenüber anderen Gemeinden erfreulicherweise sehr gross. Für den sechsköpfigen Gemeinderat bewarben sich neun Kandidaten, drei Bisherige und sechs Neue. Für das Gemeindepräsidium empfahlen sich sogar fünf Kandidaten zur Wahl, sodass ein 2. Wahlgang erforderlich war. In der Zeit des Wahlkampfes durfte ich zahlreiche persönliche Ermunterungen aus der Gemeinde erfahren, die mich sehr gefreut und zusätzlich motiviert haben.

Ressorts in guter Verfassung übernommen Im Juli 2018 haben der Gemeinderat in neuer Zusammensetzung und ich als neue Gemeindepräsidentin die Arbeit aufgenommen. Unsere Gemeindeschreiberin konnte sich noch unter dem «alten» Gemeinderat einarbeiten und ist jetzt bereits ein Jahr im Amt. Der «alte» Gemeinderat hat seine Arbeit bis Mitte Jahr gut abgeschlossen, so dass der «neue» Gemeinderat die Gemeinderessorts in guter Verfassung übernehmen konnte. Der neue Gemeinderat mit drei neuen und drei bisherigen Mitgliedern hat an seiner ersten Sitzung die Ressorts einvernehmlich verteilt und die Arbeit motiviert aufgenommen. Seither haben sich die neuen Gemeinderäte in ihre Ressorts bereits gut eingearbeitet und die bisherigen Gemeinderäte haben ihre Arbeit nahtlos weiterführen können.

Heute darf ich erfreut feststellen, dass wir gut in die neue Amtsperiode gestartet sind und wir die Kontinuität im Gemeindebetrieb gewährleisten konnten. Zahlreiche wichtige Aufgaben konnten im Jahr 2018 übernommen und weitergeführt werden. Der Grossteil dieser Aufgaben wird die Gemeinde und den Gemeinderat auch im Jahr 2019 weiter fordern. Die Revision der Gemeindeordnung sowie der Geschäfts- und Kompetenzenordnung, die aufgrund des neuen ab 2018 gültigen Gemeindegesetzes erforderlich war, wurde durchgeführt und die Ordnungen sind in Kraft gesetzt. Die Legislaturziele sind im Gemeinderat in Arbeit. Der Gemeinderat befasst sich intensiv mit dem Thema «Finanzen und Sparen». Aktuell zeigt die Prognose für die nächsten Jahre einen Aufwandüberschuss. Gemäss dem neuen Gemeindegesetz muss der Gemeindesteuerfuss so festgesetzt werden, dass die Erfolgsrechnung mittelfristig ausgeglichen ist. Diesem Thema wird sich der Gemeinderat in den nächsten Jahren aktiv annehmen. Auch mit der Frage «Spital Affoltern – wie weiter?» wird sich unsere Gemeinde im nächsten Jahr vertieft auseinandersetzen müssen.

Die Gemeinde wächst Die Vorbereitungen für das grösste aktuelle Bauvorhaben unserer Gemeinde, die Umgestaltung der Chamstrasse und die Erneuerung der Werkleitungen, konnten 2018 weitgehend abgeschlossen werden. Der Baustart im Januar 2019 steht kurz bevor. Die Bauarbeiten sollen gegen Ende 2019 fertiggestellt werden. Die ARA Knonau wurde 1957 in Betrieb genommen und 1998 erweitert. Nun läuft die Betriebsbewilligung der ARA Ende 2022 aus. Die Weiterführung des ARA-Betriebes ist aufgrund der nötigen Investitionen zur Einhaltung der gewässerschutzrechtlichen Auflagen nicht wirtschaftlich. Als kostengünstigere Lö-

Esther Breitenmoser, Gemeindepräsidentin Knonau. (Bild zvg.) sung soll die Ableitung zur ARA Schönau in Cham zur Ausführung gelangen. Unsere Gemeinde wächst. Die rege Entwicklung in der Gemeinde hat dazu geführt, dass ein vierter Kindergarten nötig wurde. Die neuen Räumlichkeiten können bereits Anfang 2019 in Betrieb genommen werden. Die vielfältigen, abwechslungsreichen Kulturanlässe und Dorfveranstaltungen, organisiert von der Kulturkommission Knonau, den Vereinen, der Schule und der Kirche, konnten die Besucher auch im Jahr 2018 begeistern. Das hat mich besonders gefreut. Ich kann der Dorfbevölkerung den Besuch dieser Anlässe nur empfehlen. Auch Gäste aus der näheren Umgebung sind natürlich herzlich nach Knonau eingeladen. Gerne schaue ich auf das Jahr 2018 zurück. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Gemeinde und den Kolleginnen und Kollegen, die sich in irgendeiner Funktion in Knonau eingesetzt haben, für ihr Engagement im vergangenen Jahr 2018. Ich hoffe, dass wir alle mit derselben Motivation auch im Jahr 2019 miteinander unterwegs sein werden. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern von Herzen einen guten Rutsch ins Neue Jahr und vor allem gute Gesundheit für 2019. Esther Breitenmoser, Gemeindepräsidentin

Chancen erkennen

Maschwanden: Entwicklung im Auge behalten Ruedi Fornaro, Gemeindepräsident Hedingen. (Bild zvg.) Wie heisst es doch, Würde bringt Bürde. Ruedi Fornaro, Gemeindepräsident

Achtung Logischerweise stehen bei dem enormen Bevölkerungszuwachs weitere Ausbauschritte bei der Infrastruktur an. Hier gilt es, Augenmass zu halten und die richtigen Investitionen zu tätigen. Die bewährte Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden wird selbstverständlich weitergeführt und, wo sinnvoll, ausgebaut. Besonders freut mich die gute Zusammenarbeit innerhalb der Behörden und der Verwaltung. Die Arbeit und das gemeinsame Suchen nach Lösungen muss Spass machen. Ein Umgang in gegenseitiger Achtung untereinander ist der Schlüssel dazu. Wir haben keine Parteien, dies bringt in unserer kleinen Gemeinde den Vorteil, dass wir keine Energie für Parteiengeplänkel verbrauchen. Die Behördenmitglieder bringen ihre Ideen und Visionen unzensuriert ein, somit können auch unkonventionelle Lösungen Eingang finden. Dass die Gemeindeverwaltung ein Dienstleistungszentrum ist, ist spürbar. Ebenso, dass die Angestellten gerne für ihre

Freitag, 28. Dezember 2018

Jakob Müller, Gemeindepräsident Kappel a. A. (Archivbild map.) Gemeinde arbeiten. Viele Einwohnerinnen und Einwohner setzen sich für unsere Wohngemeinde ein, ob in Vereinen, Vorständen, Freiwilligeneinsätzen oder bei Aufträgen. So helfen sie mit, dass unsere drei Dörfer lebendig bleiben. Einige von ihnen habe ich zum Beispiel beim Besuch der Adventsfenster getroffen. Ich danke Ihnen herzlich für den Einsatz in unserer Gemeinde. Ich wünsche allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Kappel am Albis frohe Festtage und alles Gute, vor allem gute Gesundheit im neuen Jahr. Jakob Müller, Gemeindepräsident

Der Gemeindepräsident sowie ein Gemeinderat haben im Hinblick auf die Wahlen ihren Rücktritt angekündigt. Die Suche nach neuen Mitgliedern verlief, wie bereits für die letzte Legislatur, sehr harzig. Schliesslich konnten jedoch zwei Frauen und der Vize als Kandidat für das Präsidium überzeugt werden. Bereits Anfang Februar 2018 wurde der neue Gemeinderat in Stiller Wahl als gewählt erklärt, die Amtsübergabe war jedoch erst Anfang Juli möglich. Dies hat zu einer sehr langen Wartezeit geführt und die neuen Gemeinderätinnen kräftig auf die Folter gespannt. Vor der Sommerpause konnte nur noch die Konstituierung und eine reichbefrachtete Sitzung durchgeführt werden und schon freute man sich auf eine ruhige Einarbeitungszeit. Das dann allerdings ein Trugschluss! Aufgrund der grossen Trockenheit hat der Kanton Ende Juli ein Feuerverbot im Wald und der näheren Umgebung erlassen. Diese Gefahrenlage erforderte auch vom Gemeinderat, noch vor dem 1. August, den Erlass eines allgemeinen Feuer- und Feuerwerkverbots auf dem ganzen Gemeindegebiet. Die Bevölkerung hat die Einschränkungen zwar nicht mit Freude, aber mit grossem Verständnis mitgetragen. Dies sei auch an dieser Stelle herzlich verdankt. Im Herbst zeichnete sich die nächste Hektik ab. Seit Amtsantritt hat der Gemeinderat mit grossem Engagement das Budget 2019 erarbeitet und zeitgerecht den Stimmberechtigten zugestellt. Kurz vor der Gemeindeversammlung kam jedoch der kantonale Befehl, dass der inzwischen wohl allseits bekannte § 119,

Abs. 3 (GG) wortgetreu umgesetzt werden müsse. Unter Hochdruck hat die Verwaltung mit Gemeinderat und Schulpflege eine Lösung erarbeitet, die dann an der Gemeindeversammlung einstimmig angenommen wurde. Dafür gebührt allen Beteiligten, insbesondere auch den 69 an der Versammlung Anwesenden ein besonderer Dank.

Gemeindeentwicklung im Auge behalten Derartige Situationen gehören selbstverständlich zur Behördentätigkeit. Dabei dürfen wir jedoch die Gesamtentwicklung der Gemeinde nicht aus den Augen verlieren, von der Planung bis zur konkreten Umsetzung dauert es oft länger als eine Amtsdauer. So hat die Bevölkerung bereits in der letzten Legislatur in gut besuchten Zukunfts-Kafis viele Anregungen und Wünsche eingebracht, die nun im Rahmen der Revision der Bau- und Zonenordnung konkretisiert werden müssen. Das Projekt soll in der neuen Legislatur an Fahrt gewinnen. Trotzdem muss weiterhin eine moderate Siedlungsentwicklung möglich bleiben. Maschwanden hat schon immer zu seinem Ortsbild Sorge getragen, aber sich auch neuen Rahmenbedingungen und Bedürfnissen angepasst. Dies soll auch in Zukunft gewährleistet sein, auch wenn der Heimatschutz in letzter Zeit häufiger interveniert. Zur angestrebten moderaten Entwicklung gehört auch der Verkehr, insbesondere der Durchgangsverkehr. Die Gemeindeversammlung hat deshalb bereits 2013 einen Kredit für die Einfüh-

Christian Gabathuler, Gemeindepräsident Maschwanden. (Bild zvg.) rung von Tempo 30 bewilligt. Ein entsprechendes Projekt für die Kantonsstrasse (Dorfstrasse) sowie die Gemeindestrassen konnte im Februar 2018 öffentlich aufgelegt werden, hat aber zu zahlreichen Einsprachen geführt. Diese sind, soweit möglich, bereinigt. Im Interesse von sichereren Schulwegen sowie der allgemeinen Verkehrsberuhigung hofft der Gemeinderat, dass sich keine weiteren Verzögerungen ergeben und das Projekt noch in dieser Legislatur weitgehend umgesetzt werden kann. Ein reichbefrachtetes Jahr geht zu Ende und am Anfang des neuen Jahres stehen bereits zwei wichtige Abstimmungen an: Einheitsgemeinde am 10. Februar und Spitalzukunft am 19. Mai. Auch hier gilt es, die gesamte Gemeindeentwicklung im Auge zu behalten. In beiden Vorhaben gibt es selbstverständlich sowohl Chancen als auch Risiken. Versuchen wir die Chancen zu erkennen und die Risiken zu minimieren! In diesem Sinne wünsche ich allen die notwendige Entscheidungsfreude und ein friedliches, glückliches und gesundes 2019. Christian Gabathuler, Gemeindepräsident


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Bezirk Affoltern

Freitag, 28. Dezember 2018

Quartierplan-Verfahren und Wohnen im Alter

Jahr der Wahlkämpfe und des Feuerverbots

Wettswil: Keine grossen Veränderungen Der Gemeinderat Wettswil ist nach den Erneuerungswahlen per 1. Juli 2018 wieder gut in die neue Legislatur gestartet. Nachdem es bei den Wahlen keine grossen Veränderungen gab, war auch die Ämterverteilung kein Problem. Der neu gewählte Gemeinderat Traugott Trachsler übernahm das frei gewordene Ressort des Tiefbauund Werkvorstandes. Die übrigen Ratsmitglieder haben ihre angestammten Bereiche behalten; so betreue auch ich als neu gewählte Gemeindepräsidentin weiterhin noch die Hochbauabteilung. Im September 2018 haben wir uns dann an einer Klausur-Tagung intensiv mit den Legislaturzielen beschäftigt und die wichtigsten Punkte festgehalten. Während der Legislatur 2018 – 2022 werden wir uns weiterhin mit dem Quartierplan-Verfahren Weierächer-Grabmatten beschäftigen, mit welchem eine Baulandfläche von rund 8 Hektaren baureif gemacht werden soll. Dieses ist in der Zwischenzeit so weit fortgeschritten, dass in der 1. Jahreshälfte 2019 der 1. Entwurf des Quartierplanes durch den Kanton vorgeprüft und die erste Grundeigentümerversammlung durchgeführt werden kann. Im Übrigen werden wir im kommenden Jahr über eine damit verbundene erforderliche Umzonung an einer Gemeindeversammlung zu befinden haben. Zu diesem Geschäft werden wir Sie rechtzeitig informieren. Per 1. April 2019 wird neu Jasmin Zollinger als Hoch- und Tiefbausekretärin die Leitung des Bausekretariates

Katrin Röthlisberger, Gemeindepräsidentin Wettswil. (Bild zvg.) übernehmen. Wir freuen uns, mit Frau Zollinger eine junge und dynamische neue Kollegin gefunden zu haben. Mit der Schaffung dieser neuen Stelle wurde eine Massnahme umgesetzt, welche aufgrund der im letzten Jahr durchgeführten Verwaltungsanalyse einer Notwendigkeit entspricht. Im kommenden Jahr wird dann auch die Rekrutierung eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin des Anfang 2020 (vorzeitig) in Pension gehenden Gemeindeschreibers vorzunehmen sein.

Landerwerbsgeschäft im Sommer Aber auch das Thema «Wohnen im Alter» wird natürlich in der laufenden

Stallikon: Schuldenabbau weiterhin Thema Amtsdauer ein Schwerpunkt bilden. Leider haben sich beim Landabtauschgeschäft zwischen der Stadt Zürich und der als Investorin für die Alterswohnsiedlung auftretenden Genossenschaft erneut Verzögerungen ergeben. Nach aktuellsten Informationen wird jedoch das Landerwerbsgeschäft nach Behandlung durch die zuständigen städtischen Instanzen im Sommer vollzogen werden können. Im kommenden Mai werden dann im Bezirk die Abstimmungen betreffend Spital Affoltern stattfinden. Diese werden wegweisend sein für die Zukunft des Spitals. Es braucht hier eine kritische Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Baupläne des Spital Affoltern, dies im Hinblick auf die damit der Gemeinde drohenden hohen Defizitbeträge in den kommenden Jahren. Aus diesem aktuellen Anlass werden wir Sie Ende Januar 2019 gemeinsam mit Stallikon zu einer Informationsveranstaltung einladen. Details dazu werden Mitte Januar 2019 folgen. Ein weiteres sehr wichtiges Geschäft wird die bis Ende 2021 vorzunehmenden Revision der Gemeindeordnung sein. Eine der Hauptaufgaben bildet hier unter anderem die Prüfung einer Einheitsgemeinde (Vereinigung Politische- und Primarschulgemeinde) sowie die Überprüfung der Gemeindeund Verwaltungsorganisation. Ihnen Allen wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ein erfolgreiches 2019. Katrin Röthlisberger, Gemeindepräsidentin

Starke und spannende Gemeinde

Bonstetten: Was für ein Jahr! Aus der Perspektive 2017 sah das kommende Jahr 2018 ganz danach aus, als ob nun alles etwas ruhiger werden würde: Ein geordneter «Rückbau» meiner Kanzlei und endlich etwas mehr Freizeit für Hobbies, etwas Sport vielleicht, mehr Zeit mit der Familie, Lesen, Musse eben – einem geruhsamen Ruhestand entgegen. Es kam anders: Plötzlich Gemeindepräsident … Die Umstände, wie es dazu kam, will ich hier nicht noch einmal aufwärmen, ich will mich auch nicht beklagen; da bin ich ja auch ganz alleine und selber schuld daran. Was ich so aber nach der ganzen Vorgeschichte nicht erwartet hatte, hat mich nun echt überrascht – und überraschen kann mich sonst eigentlich nicht mehr viel. Erwartet hatte ich schwierige Verhältnisse, kaum lösbare Probleme und vielleicht noch einen Überrest von Knatsch. Kaum im Amt, machte ich unzählige überraschende und positive Erfahrungen. Von Knatsch keine Spur. Überall stiess ich auf Goodwill, freundliche und aufgeschlossene Menschen, hilfsbereite und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bestrebt sind, Bonstetten nicht nur zu verwalten (klar, das muss auch sein), sondern auch zu gestalten.

Ein Traum von einem Team Zur wichtigsten Person im Gemeindehaus, dem Gemeindeschreiber (Christof Wicki), fand ich sehr schnell einen guten Draht und im Gemeinderat traf ich auf zwei Bisherige (Christina Kienberger und Markus Reich), auf die ich mich als Exekutive-Newcomer stützen und verlassen konnte. Die Neugewählten, alle ebenfalls neu in einem Exekutivamt, brachten und bringen ihre reichhaltige berufliche Erfahrung ein (Arianne Moser und Heinz Schlüchter) und der Jüngste (Simon Verges) ist ein Gewinn mit seinen vielleicht etwas an-

Aus vielen Visionen das Sinnvolle und Machbare herausschälen

Erwin Leuenberger, Gemeindepräsident Bonstetten. (Bild zvg.) deren, aber noch nicht abgeschliffenen Sichtweisen. Ein Traum von einem Team! Ein Team von Personen, die gut vernetzt sind und denen Bonstetten am Herz liegt. Natürlich ist nicht immer alles nur eitel Sonnenschein. Arbeiten müssen erledigt und Probleme gelöst werden. Und nicht immer lösen die Entscheide des Gemeinderats überall ungeteilte Zustimmung aus – überflüssig zu sagen, dass man es nicht allen recht machen kann. Aus meiner Sicht ist aber die Verwaltung zusammen mit dem Gemeinderat immer bestrebt, tragfähige und faire Lösungen zu finden – innerhalb der doch sehr engen Grenzen, die vom Bund und vom Kanton vorgegeben sind. Der Gemeinderat möchte in diesem engen Korsett den Freiraum so gut wie möglich ausnützen und Bonstetten weiter gestalten. Am 26. Januar sind daher alle Bonstetterinnen und Bonstetter zu einem Workshop eingeladen, in welchem eine Auslegeordnung gemacht und Ideen zur Entwicklung von Bonstetten gesammelt werden sollen. Kommen Sie und gestalten Sie mit!

Ende März trifft sich der Gemeinderat zu einer zweitägigen Klausurtagung, in der die Grundlagen für die weitere Planung erarbeitet werden sollen. Ein nicht ganz unwichtiger Teil wird die neue Gemeindeordnung sein, die noch im gleichen Jahr den Stimmberechtigten vorgelegt werden soll. Ideen, was alles geplant und an Hand genommen werden könnte, sind viele vorhanden und werden sicher noch an den Gemeinderat herangetragen. Was dann verwirklicht werden kann, wird sich noch zeigen müssen. Die Finanzen werden dafür sorgen, dass sich aus vielen Visionen das Sinnvolle und Machbare herausschält. Bonstetten mit seinem alten und traditionellen Kern hat sich in den letzten Jahren durch Neuzuzüger zu einer starken und spannenden Gemeinde entwickelt. Hier lebt es sich gut und hier arbeitet man gerne. Das habe ich gehofft und geahnt, als wir vor einigen Jahren hierher gezogen sind. Das war ein Volltreffer – Bonstetten ist eine coole Gemeinde! Erwin Leuenberger, Gemeindepräsident anzeige

Nur noch wenige Stunden und schon wieder ist das Jahr 2018 Geschichte. Wie immer, fliegen die Stunden, Tage, Wochen und Monate nur so dahin. Gegen Ende eines Jahres wird Rückschau gehalten und man fragt sich, was das vergangene Jahr gebracht hat. In diesem Artikel ist es meine Aufgabe als Gemeindepräsident von Stallikon zu fragen, wie ist das Jahr für unsere Gemeinde verlaufen? Auf den 1. Januar haben sich die drei Unteramtsgemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil a. A. zu einer Interkommunalen Anstalt im Sozialdienst zusammengeschlossen und den Betrieb in Bonstetten aufgenommen.

Wieder einmal richtig Wahlkampf Bereits in den ersten Januar-Tagen wurden die bevorstehenden Behörden-Wahlen vom April im ganzen Kanton ein Thema. In Stallikon verzeichnete der Gemeinderat eine Vakanz, in der Schulpflege waren es gar deren drei – inkl. Schulpräsidium. In der RPK mussten vier von fünf Mitgliedern – inkl. Präsidium – ersetzt werden. Lediglich in der Bau- und Planungskommission waren keine Abgänge/Rücktritte zu verzeichnen. In den vergangenen Jahren gab es selten «richtige» Wahlen. Meistens haben sich nur so viele Kandidaten für die einzelnen Behörden gemeldet, wie Rücktritte zu verzeichnen waren. Deshalb gab es in der Regel stille Wahlen. In diesem Jahr war alles ganz anders. Mit Ausnahme der Bau- und Planungskommission gab es mehr Kandidaten, als freie Plätze zu vergeben waren. «Wahlkämpfe» waren also angesagt. Die Bisherigen versuchten, ihren Platz halten zu können und die Neuen wollten den einen oder anderen Sitz für sich beanspruchen. Am Wahlsonntag, 15. April, gab es nach Bekanntgabe der Resultate zufriedene und glückliche Gesichter, aber auch Enttäuschungen. Der Stimmbürger hat an der Urne entschieden, wer die Geschicke unserer Gemeinde für die kommenden vier Jahre in die Hände nehmen soll. Am 1. Juli hat die neue Legislatur begonnen. Die verschiedenen Behörden haben sich konstituiert, und die neuen Behördenmitglieder haben sich mit den künftigen Aufgaben vertraut gemacht und eingearbeitet.

Feuerverbot und neue Webseite Der schöne – aber im ganzen Land sehr trockene – Sommer hat den Gemeinderat veranlasst, Ende Juli ein Feuerverbot im ganzen Gemeindegebiet auszusprechen. An dieser Stelle ist es mir ein Anliegen, der Bevölkerung von Stallikon ein grosses Dankeschön auszusprechen für das konsequente Einhalten des Feuerverbotes auch vor, während und nach den 1. August-Feiern. Anfang November hat die Verwaltung eine neue Website www.stallikon.ch in Betrieb genommen. Die neue Website präsentiert sich in einem völlig neuen Kleid und wirkt bereits auf den ersten Blick sehr erfrischend und macht Lust zum Stöbern.

Werner Michel, Gemeindepräsident Stallikon. (Bild zvg.) Schulraum planen Und schon begrüsst uns das neue Jahr 2019. Nicht erst ab 1. Januar beschäftigt sich die Primarschulpflege Stallikon mit der Beschaffung von neuen Schulräumen. Nachdem wir im Sommer 2014 ein neues Schulhaus in Betrieb genommen haben, reicht der Platz für alle Kinder ab dem Schuljahr 2019 nicht mehr aus. In Stallikon ist viel gebaut worden. Das haben wir gewusst. Wir konnten aber nicht erwarten, dass die Schülerzahl innerhalb kurzer Zeit um einen Drittel zunehmen wird. Die Schulraumplanung kommt gut voran, und in den nächsten Wochen wird die Schulpflege den Gemeinderat über die Einzelheiten informieren. Für die Kehricht- und Grüngutentsorgung schliessen wir uns – als letzte Bezirksgemeinde – ab 1. Januar der Dileca an. Bereits seit 1. November kann bei der Bäckerei Bode und im Coop der Dileca-Kehrichtsack gekauft und benützt werden. Der weisse ZüriSack ist ab 31. Januar Geschichte. Im neuen Jahr werden sich unser Wasserwart Hugo Feuz und Werkdienstmitarbeiter Lieni Betschart in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Beide waren unserer Gemeinde während mehr als 30 Jahren treu und haben während dieser Zeit wertvolle Arbeiten im Dienst der ganzen Gemeinde und für alle Einwohner geleistet. Ganz herzlichen Dank und alles Gute im neuen Lebensabschnitt. In den kommenden Wochen und Monaten werden uns – zusammen mit allen Bezirksgemeinden – das Spital Affoltern und der Umbruch der Spitex Knonaueramt sehr stark beschäftigen. Wie sich das Ganze entwickeln wird, ist im Moment noch schwer einzuschätzen. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem Dorfzentrum. Die Finanzen (Schuldenabbau) werden uns in den kommenden Jahren weiterhin beschäftigen. Die neue Gemeindeordnung und die neuen Personal- und Entschädigungsreglemente stehen ebenfalls an. Zum Schluss wünsche ich allen Einwohnern von Stallikon und vom ganzen Bezirk frohe Neujahrstage und einen guten Rutsch, Zufriedenheit und gute Gesundheit im neuen Jahr. Werner Michel, Gemeindepräsident


Bezirk Affoltern

Früher war nicht alles besser!

Schulsilvester: keine Schlagzeilen mehr

I

n Rifferswil, da packt man ge- Kapo: «Alles lief friedlich.» Inzwischen meinsam an. Am 21. Dezember, wird in den Schulräumen gefeiert, von 7 bis 10 Uhr, fand das grosse ohne Blaulicht, ohne Krawall, ohne Baumschmücken statt. Also nicht so Lärmklagen. Und ohne Schlagzeilen. richtig offiziell, aber irgendwie doch. Da sage noch jemand, die Jugend von Die Primarschülerinnen und Schüler heute habe keinen Anstand. (lhä) feierten Schulsilvester – und kleideten ein paar Bäume und die Autos der Lehrpersonen mit «Lametta» ein. Früher, da war das irgendwie anders. Da schmückten die Jugendlichen nicht bloss Bäume und Autos mit WC-Papier, sondern auch Hausfassaden mit rohen Eiern, Autos mit Rasierschaum und Briefkästen mit Sprengsätzen. Wer konnte, schaltete die Hausklingel aus, klappte die Fensterläden zu oder blieb wach, um die wütende Meute in flagranti zu erwischen. Irgendwann arteten irgendwo im Dorf die Witze in Schlägereien aus – und spätestens dann war es gut, dass die Kapo patrouillierte und Schlimmeres verhinderte. Früher, da war der Schulsilvester der Garant für bad News. Und heute? Telefon an die Schulleitung: «Al- Das höchste der Gefühle: ein bisschen «Lametta». les lief friedlich.» Der Schulsilvester verlief in Rifferswil und im Rest Telefon an die des Säuliamts friedlich. (Bild Livia Häberling)

Freitag, 28. Dezember 2018

Die Todesdrohung lässt sich nicht nachweisen Bezirksgericht Affoltern sprach einen 56-jährigen Afghanen frei Ob er seiner Schwägerin und deren Sohn per Messer mit dem Tod gedroht hat, lässt sich nicht nachweisen: Deshalb hat das Bezirksgericht Affoltern einen 56-jährigen Afghanen vom Vorwurf der Drohung freigesprochen. ................................................... von werner schneiter Weil Zeugenaussagen fehlten, wies das Gericht im Rahmen der ersten Verhandlung im Juni 2018 das Verfahren an die Staatsanwaltschaft zurück, weil dem Beschuldigten keine Möglichkeit eingeräumt wurde, der Klägerin bei der Einvernahme Fragen zu stellen. Dazu fehlten auch weitere Zeugeneinvernahmen. All das wurde nun nachgeholt, führte aber wegen der diffusen Aussagen nicht zu einem Schuldspruch. Gerichtspräsident Peter Frey sagt: «Wir mussten im Zweifel für den Angeklagten entscheiden, in dubio pro reo».

Aussage verweigert So kann nicht abschliessend geklärt werden, ob sich der im Zürcher Unterland wohnende Afghane am 19. September 2017 in die Wohnung zu seiner Schwägerin ins Säuliamt aufgemacht hat, ein 15 cm langes Messer gezückt, sie und ihren Sohn mit dem Tod bedroht hat. Die Befragung vor Gericht gestaltete sich schwierig – nicht nur, weil eine Übersetzerin notwendig war, sondern vor allem, weil der Beklagte die Aussage verweigerte. Er signalisierte jeweils mit Kopfschütteln, dass er die zahlreichen Fragen

des Gerichtspräsidenten nicht beantworten wollte. So bleibt vieles im Dunkeln. Ob er zuvor Kontakt gehabt habe mit seiner Schwägerin? Ob es beim Besuch darum gegangen ist, ein Natel zurückzuholen? Ob die Frau psychisch krank oder von ihrem Ehemann misshandelt worden ist? Ob der Beschuldigte nicht einverstanden gewesen ist mit der Heirat der angeblich von ihm bedrohten Frau? Ob die Zeugin glaubhaft ist, die gesehen haben will, dass die Frau voller Angst gewesen ist, geweint und gezittert hat? All das blieb ungeklärt. Nicht klar ist auch, wie sich seinerzeit die Einreise in die Schweiz, die via Griechenland erfolgte, gestaltet hat – und ob die Frau, ihr Mann und der Beschuldigte gemeinsam in einer Asylunterkunft gelebt haben. Nun, er antwortete nicht einmal auf die Frage, ob seine Ehefrau die Schwester der angeblich bedrohten Frau ist.

Aufgeblasene Geschichte? Für den Verteidiger sind in diesem «Vier-Augen-Delikt» vorliegend nicht zu erklärende Widersprüche in zentralen Punkten offensichtlich, die Zeugenaussagen nicht glaubhaft – auch die Aussagen der angeblich bedrohten Frau nicht, die laut Anwalt unter grossem Druck ihres Ehemannes steht. Sie habe auch nie erwähnt, dass der Beschuldigte ein Messer gezogen habe. Das alles sei eine aufgeblasene Geschichte, völlig übertrieben, rational nicht erklärbar und ein Motiv nicht erkennbar. «Nachdem er eineinhalb Jahre keinen Kontakt zur Schwägerin gehabt hat, soll er ihr und ihrem Sohn plötzlich per Messer mit dem Tod gedroht haben? Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar», argumentierte der

Erweiterung Tempo-30-Zone Obstgartenstrasse

Aus den Verhandlungen des Stadtrats Affoltern am Albis Die Tempo-30-Zone an der Obstgartenstrasse wird bis zum «Jumbo-Kreisel» verlängert. Dadurch soll vor allem die Sicherheit für Fussgänger bei der Bahnunterführung im Bereich des Hotels Holiday Inn Express verbessert werden. ................................................... von stadtschreiber stefan trottmann Seitens der Bevölkerung wurde vermehrt die unbefriedigende Situation für Fussgänger beim Ende der SBBFussgängerunterführung im Bereich des Pflegeheims Senevita/Hotel Holiday Inn Express bemängelt. Der Stadtrat hat verschiedene Varianten geprüft, darunter auch das Markieren eines Fussgängerstreifens. Die Kantonspolizei Zürich, welche für Verkehrsanordnungen zuständig ist, hat dies allerdings abgelehnt. Als einzige bewilligungsfähige Möglichkeit zur Verbesserung der Situation wird eine Tempo-30-Zone erachtet. Die Erweiterung der bestehenden Tempo-30-Zone «Goldiger Berg/ Schwanden/ Seewadel» beinhaltet die südwestlich liegende Obstgartenstrasse zwischen Moosbachstrasse und Kreisel Obfelderstrasse. Analog der übrigen Tempo-30-Zonen sind entsprechende bauliche Massnahmen unumgänglich. Die Kosten für die Erweiterung werden auf rund 30 000 Franken geschätzt. Gleichzeitig wird die Ausfahrt des geplanten Veloabstellplatzes

Verteidiger. Und schob nach: «Die Angst der Frau hat nichts mit dem Verhalten meines Mandaten zu tun, sondern mit dem enormen Druck von ihrem Ehemann». Für das Gericht reichen die vorhandenen Aussagen nicht für einen Schuldspruch. Der Mann, für den die Staatsanwaltschaft eine bedingte Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 40 Franken gefordert hatte, wurde freigesprochen.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli Redaktion: Livia Häberling redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch

im Bereich der Unterführung in die Gestaltung miteinbezogen.

Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Reinigungsarbeiten Stadthaus Im Verwaltungszentrum werden die Reinigungsarbeiten, seit der Erstellung bzw. Gesamtsanierung der Gebäude, durch die gleiche Firma ausgeführt. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben und verschiedener Hinweise aus dem Gewerbe wurde der Auftrag neu ausgeschrieben. Eine vom Verband der Reinigungs-Unternehmen empfohlene Firma führte die Submission im Einladungsverfahren durch. Von den acht angefragten Firmen, davon fünf aus Affoltern am Albis bzw. aus dem Bezirk, reichten vier ein vollständiges Angebot ein. Drei der fünf Firmen aus der Region reichten keine Offerte ein. Aufgrund des wirtschaftlich günstigsten Angebotes wurde der Auftrag an die Firma Gamma Renax AG aus Dübendorf vergeben. Diese offerierte die Unterhaltsreinigung für 57 976 Franken pro Jahr. Die beiden Firmen aus der Region lagen mit 97 113 bzw. 108 994 Franken deutlich über dem besten Angebot. Die bisherige Firma reinigte die Gebäude zum Preis von 50 284 Franken pro Jahr. Aufgrund dessen steigen die Ausgaben an. Dies hat zur Folge, dass sich auch die Reinigungskosten für den Kasinosaal, welche den Mietern weiter verrechnet werden, erhöhen. Es zeigt sich, dass Submissionen nicht immer zu günstigeren Preisen führen. Aufgrund der gesetzlichen

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Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.chmedia.ch anzeige

Die Tempo-30-Zone wird auf die Obstgartenstrasse ausgedehnt. (Archivbild -ter.) Bestimmungen ist der Stadtrat aber an das Ergebnis gebunden und muss den Auftrag zu den offerierten Konditionen dem Sieger des Submissionsverfahrens erteilen.

Neue Revisionsgesellschaft Seit dem 1. April 2009 ist die Firma Lucio Revisionen GmbH die technische Revisionsstelle der Stadt Affoltern am Albis. Diese Firma hat sich im Herbst 2017 infolge Rückzugs des Ehepaars Lucio mit der BDO AG zusammengeschlossen. Die Veränderungen im Rechnungswesen (HRM2) und der Firmenzusammenschluss wurden zum Anlass genommen, den Revisionsauftrag per 1. Januar 2019 neu auszuschreiben. Die Submission von Anfang September 2018 erfolgte zusammen mit der Sekundarschulgemeinde und verschiedenen Zweckverbänden für wel-

che die Stadt Affoltern die Buchhaltung führt. Aufgrund der eingereichten Offerten werden die Revisionsaufträge der Einheitsgemeinde und der Sekundarschulgemeinde an die Verwaltungsrevisionen GmbH erteilt. Die drei Zweckverbände beauftragen die Gemeindefinanzen.ch GmbH. Die zuständigen Rechnungsprüfungskommissionen haben der Neuvergabe zugestimmt. Die jährlichen Revisionskosten belaufen sich für die Stadt Affoltern am Albis auf rund 20 900 Franken. Bei der bisherigen Revisionsstelle betrugen die Kosten rund 25 000 Franken pro Jahr.

Und übrigens… …kann das vollständige Budget 2019 der neuen Einheitsgemeinde Affoltern am Albis ab sofort auf der Homepage der Stadt (www.stadtaffoltern.ch) heruntergeladen werden.

Geschätzte Leserinnen und Leser, Inserentinnen und Inserenten, die Redaktion und der Verlag des Anzeigers bedanken sich für Ihr Interesse, Ihre Aufträge und die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft und wünschen Ihnen von Herzen einen guten Start in ein glückliches neues Jahr.


Bezirk Affoltern

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Freitag, 28. Dezember 2018

Tanzen, spielen, singen und gamen zum Jahresabschluss Schulsilvester: ausgelassenes Fest an der Sekundarschule Mettmenstetten Die rund 200 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Mettmenstetten feierten am Donnerstag, 20. Dezember, bis in die Nacht hinein ein fröhliches, ausgelassenes Fest.

ist ein breites Thema, das Spielraum lässt für viele Ideen. Man verkleidet sich und stellt bekannte Personen oder Heldenfiguren aus Filmen oder Geschichten dar.»

................................................... von marianne voss

Der Anblick der verkleideten jungen Leute war wirklich lustig. Bunt, originell und frech, aber auch elegant und fantasievoll hatten sie sich gekleidet. So war zum Beispiel James Bond anwesend, ebenso verschiedene Figuren aus den Harry-Potter-Geschichten, Alice aus dem Wunderland sass verträumt in einem Kissen, da und dort tappten Schlümpfe vorbei, und Mary Poppins – eine Lehrerin – spazierte mit aufgespanntem Schirm durchs Schulhaus. Viele der Mädchen waren im Kleinen Schwarzen oder im wunderschönen, eleganten Abendkleid gekommen. In der Turnhalle fanden verschiedene Auftritte statt mit Quiz, Tanzvorführungen, Theater oder Gesang. Dazwischen wurde fröhlich getanzt. Auch für Verpflegung war gesorgt, ebenso für Getränke, die wiederum von der Garage Graf gesponsert worden waren. Der Singsaal diente in dieser Nacht als Spielkasino, und auf der Bühne wurde ein Fortnite-Turnier durchgeführt. Bis um Mitternacht dauerte das fröhliche und ausgelassene Fest. Der krönende Abschluss war dann wieder die Prämierung der besten Verkleidung.

Früher wurde der letzte Schultag des Jahres mit dem Schulsilvester gefeiert. Heute ist das etwas anders. Gefeiert wird immer noch, aber nicht mehr in den frühen Morgenstunden auf der Strasse, sondern organisiert im Schulhaus. An der Sekundarschule in Mettmenstetten hat das Fest eine langjährige Tradition. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen sind jeweils für die Organisation zuständig. Sie bestimmen auch das Motto des Festes, das dieses Jahr «Cosplay» lautete. Auch das Präsidium des Organisationskomitees liegt nicht etwa in der Hand von Lehrpersonen, sondern von den Jugendlichen selber, dieses Jahr waren das Jenny und Loris aus der 3. Klasse. Der Aufwand, dieses Fest zu organisieren, an alles zu denken, einzurichten und auch am Schluss wieder aufzuräumen ist gross. Doch die Jugendlichen waren mit viel Elan, Freude und grosser Motivation dabei. Zum Festthema «Cosplay» erklärte Schüler Thierry der Journalistin: «Das

Originelle Verkleidungen

Eine fröhliche, bunte Schar versammelte sich zum Feststart in der Turnhalle. (Bilder Marianne Voss)

OK-Präsidenten: Jenny und Loris.

Ausgelassenes Tanzen in schönen Kleidern.

Als Schulsenior und «Doorman» am Schulsilvester Ein Erfahrungsbericht von Hugo Zeltner Ich bin seit letztem Sommer Schulsenior in der fünften Primarklasse von Natalie Huser in Mettmenstetten. Ich war auf den ersten «Schultag» ziemlich gespannt. Würden mein Universitätswissen und meine Erfahrung in Unternehmensführung den Anforderungen von 11-jährigen Schülerinnen und Schülern genügen? Der Enthusiasmus der Kinder hielt sich bei meinem Erscheinen in Grenzen. Sie wollten wohl zuerst einmal sehen, ob der Mann da etwas bringt und ob er zu ihnen passt. In Mathe konnte ich erwartungsgemäss gut helfen. Im Fach NMG (Natur, Menschen, Gesellschaft) kannte ich

mich mit den Bäumen einigermassen aus. Dank aufmerksamem Zuhören in der Erdkunde war ich in der Lage, mit Globus und Taschenlampe den Kindern die Jahreszeiten und den Weg der Erde um die Sonne zu erklären. Der Klassenrat (das Schülergremium) erklärte mich bald für tauglich, gab mir aber ein paar wohlgemeinte Anregungen: Sie zogen einen Dialog mit mir auf Augenhöhe vor, was mir nur in gehockter Stellung möglich war. Kinder, wenn ihr wüsstet, wie weit unten ihr sitzt. Gut, etwas Gymnastik kann nicht schaden, aber es strengt an. Über die Schulter schauen war nur noch nach vorheriger Anfrage genehm, und überhaupt war meine

Hilfe mehrheitlich erst erwünscht, nachdem ich sie angeboten hatte. Die Nachfrage war dann allerdings rege, aber lange nicht von allen Kindern. Eher von Buben als von Mädchen. Das beliebte Seilspringen in der Pause war nur in meiner Anwesenheit erlaubt. Natürlich musste ich mitmachen. Ich war aber deutlich zu langsam, denn 82 kg lassen sich nun einmal schwerer heben, als die geschätzten 30 kg der Kinder. Sie hatten Verständnis dafür.

Ein Becher rutschte durch Am Schulsilvester betrieben die Kinder im Klassenzimmer in romantischem Ambiente eine nichtalkoholi-

sche Bar. Ich wurde als Türsteher aufgeboten. Ein perfekt eingerichtetes, mit «Doormen» angeschriebenes Pult stand bereit. Mein Auftrag war, den Ansturm der Besucher etwas zu bremsen, die Schuhe ausziehen zu lassen und darauf zu achten, dass keiner den Trinkbecher mitnahm. Leider war mir einer durchgerutscht, was die Kinder deutlich vernehmbar, mehrfach kritisierten. Wo war denn da die viel gepriesene Fehlertoleranz? Irgendwann wurde der Becher wiederbeschafft, und die Kinder verziehen mir den Fauxpas grossmütig. Sie haben den ganzen Barbetrieb selbstständig geführt und enormen Einsatz gezeigt. Ein Mädchen hat über

seine Schicht hinaus und ohne zu murren weiter Becher abgewaschen, weil Not am Mann resp. am Mädchen war. Einsatzbereite Kinder soll man selbstständig machen lassen. Die Bar war ein voller Erfolg. Ich gratuliere Layla, Linus, Fiona und Fiona, Eliana, Kian, Tiberio, Mailin, Livia und Livia, Tobia, Vivienne, Romina, Maalig, Rahel, Asia, Laia, Jonas, Shajenne, Fabian, Maurin, Marc, Michelle und Frau Huser zum äusserst gelungenen Anlass. Ich bin das nächste Mal wieder dabei – nur auf Anfrage natürlich. Hugo Zeltner, u.a. Schulsenior, Mettmenstetten

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Hannah Pfalzgraf (SP, Mettmenstetten)

Wünsche fürs neue Jahr Die Weihnachtszeit ist überstanden und ich hoffe, dass Sie alle Festtage geniessen konnten, ob Sie gefeiert haben oder nicht. Nun neigt sich das Jahr 2018 dem Ende zu. Es war ein ereignisreiches, spannendes, anstrengendes und teilweise leider auch ernüchterndes Jahr. Beim Rückblick auf das vergangene Jahr wird mir mein Wunsch für das neue Jahr bewusst. Ich wünsche ich mir, dass wir als Gesellschaft unsere Menschlichkeit wiederfinden. Es geht darum zu sehen, dass Menschen, die auf der Flucht über das Mittelmeer – aber auch über eine andere Route – ihr Leben verlieren nicht das Problem sind. Es sind in erster Linie Menschen, die alles zurücklassen mussten, in der Hoffnung, ein Leben in Sicherheit zu finden. Ihre Heimat, ihre Familie, ihr soziales Umfeld, ihr ganzes Hab und Gut, weil die Flucht als einziger Ausweg blieb. Diese Menschen sind nicht das Problem. Das Problem sind die Konflikte und Kriege, die Konsequenzen aus den Jahrzehntelangen Machtspielen und Profitgier. Und die Schweiz verdient sich dabei auch noch eine goldene Nase. Doch auf der einen Seite Waffen exportieren und auf der anderen Seite die Augen vor den Konsequenzen zu verschliessen und jegliche Schuld abzuweisen, das ist nicht vertretbar. Es geht darum, dass Menschen die Unterstützung bekommen, die sie brauchen, beispielsweise durch die Invalidenversicherung oder Sozialhilfe. Niemand ist vor Schicksalsschlägen, schwierigen Umstände oder Unglück geschützt. Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist darauf angelegt, dass alle auf eine bestimmte Art und Weise funktionieren und in der Lage sind, die nötigen Leistungen zu erbringen um darin zu bestehen. Aber Menschen sind nun mal verschieden. Und trotzdem müssen alle das Recht haben auf ein Leben in Würde. Denn das ist der Grundsatz von unserem Sozialstaat. Doch kein Grundsatz vom Sozialstaat ist, all diejenigen Menschen unter Generalverdacht zu stellen. Und privaten Personen, ohne irgendwelche Überprüfung, mehr Kompetenzen bei der Observation zu übertragen, als die Polizei besitzt. Ich wünsche mir, dass wir im kommenden Jahr anders miteinander umgehen. Dass wir uns gegenseitig als Menschen sehen und auch so behandeln. Dass uns bewusst wird, dass Menschenleben über Profiten stehen sollten. Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass wir als Gesellschaft unsere Menschlichkeit wiederfinden. anzeige

Freitag, 28. Dezember 2018

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Der sechste «Urschrei» verhallte nicht ungehört Gelungenes Rock-Revival im Hausemer Gemeindesaal Nach zehn Jahren Unterbruch wurde am Samstagabend der sechste «Urschrei» durchgeführt, die Rock-Nacht im Dezember, die vor allem regionalen Bands eine Bühne bietet. Der Anlass hat nichts von seinem Charme eingebüsst. Ist es er es? Nein, kann gar nicht sein. Jim Morrison, ebenso charismatischer wie selbstzerstörerischer Spiritus Rector und Lead-Sänger der psychedelischen kalifornischen Band The Doors ist bereits 1971 erst 27-jährig an einem Drogen- und Alkohol-Cocktail gestorben. Aber eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich rein äusserlich nicht absprechen, wenn Martin Gaisser lasziv über die Bühne tigert. Gaisser ist wie Morrison Leadsänger. Seine Band heisst Last Avenue und spielte bereits beim letzten «Urschrei», jener Hausemer Rock-Veranstaltung, die im Dezember 2008 letztmals stattgefunden hatte. Schon verrückt, wie die Zeit und die Entwicklung laufen. Facebook beispielsweise steckte damals noch in den Kinderschuhen. 2018 wurde man über die Social-Media-Plattform zum «Urschrei» eingeladen.

Last Avenue gehören zu den Stammgästen am «Urschrei». Leadsänger Martin Gaisser heizte mächtig ein. (Bilder Martin Platter)

«Urgestein» der regionalen Rock-Szene Last Avenue feierte 2008 sein zehnjähriges Jubiläum und war bereits beim ersten «Urschrei» dabei. 2018 gehört das Quartett definitiv zu den «Urgesteinen» der regionalen Rock-Szene. Von ihrer Vitalität haben die vier Musiker aber nichts eingebüsst. Professionell rockten sie den Hausemer Gemeindesaal. Wie dynamisch die Szene ansonsten ist, zeigte sich am Beispiel von Liquid Sunshine, die vor Last Avenue als zweite Band aufspielten. 2014

Timo Homberger von Wilcox.

Liquid Sunshine gaben am Hausemer «Urschrei» ihre Dernière.

gegründet, stand das Quintett um Leadsängerin Linda Weichert bereits das letzte Mal gemeinsam auf der Bühne.

Nach dem Auftakt mit den virtuosen Bograts aus Ottenbach, die mit der tragenden Stimme von Benno Betschart fetzige Rockklassiker coverten,

Der Stall von Bethlehem auf dem Rain, Ottenbach

Zahlreiche Einwohner folgten Einladung zu Adventsfenster-Treffen Der beliebte und sympathische Brauch der Adventsfenster fand auch in Ottenbach einmal mehr grossen Anklang. Über 20 mit viel Fantasie geschmückte Adventsfenster und eine Reihe von weihnachtlichen Anlässen lockten viele Einwohner zum abendlichen Spaziergang ins Dorf. Die zum Teil überaus festlich und fantasievoll geschmückten Fenster und Ecken waren im ganzen Dorf verstreut. Doch nicht nur die weihnachtlich beleuchteten Sterne, Tannenäste und Christbaumkugeln, sondern auch Glühwein, Punsch, Suppe und Guetzli lockten die abendlichen Spaziergänger zu einem Besuch und einem Schwatz mit manchmal auch völlig unbekannten Dorfbewohnern. Die Gastgeber liessen bei der Gestaltung der Adventsfenster meist ihrer vollen Kreativität freien Lauf. Eine Primarschulklasse, eine als «Baustelle» bezeichnete Überbauung und selbst die Feuerwehr luden die Einwohner zu Suppe und warmen Getränken. Die Installation auf dem Hof «Auf dem Rain» von Roger Hegetschweiler als Adventsfenster zu bezeichnen wäre allerdings die Untertreibung schlechthin. Auf dem Vorplatz vor der Scheune befand

machten Wilcox den Schluss. Ehrlicher Alternativ-Rock mit Timo Homberger am Mikrofon, ehe DJ Strobe-L übernahm. (map.)

Im Unteramt Weihnachtsbeleuchtung beschädigt Am 22./23. Dezember haben Unbekannte im Raum Bonstetten-Wettswil an diversen Orten die Weihnachtsbeleuchtung beschädigt, unter anderem Kabel durchtrennt. Die Kantonspolizei in Affoltern beziffert den Schaden auf mehrere hundert Franken.

Autoantennen geknickt Vandalen trieben auch in Affoltern ihr Unwesen. Sie haben am 25./26. Dezember in der Sammelgarage eines Mehrfamilienhauses in Affoltern mehrere Fahrzeuge beschädigt: Antennen geknickt und Scheibenwischerblätter malträtiert. Auch hier entstand Schaden von mehreren hundert Franken. Ausserdem musste die Polizei über die Festtage an diversen Orten wegen Lärmklagen ausrücken. (-ter.)

Attraktion besonders für die Kleinen: Künstlerisch gestaltete Krippe als Adventsfenster. (Bild Martin Mullis) sich eine mannshohe überdachte Krippe mit mehreren Holzfiguren, Stroh und beleuchteten Sternen. Die Krippe und die zum Teil bemalten Holzskulpturen wurden vom Gastgeber mit der Kettensäge in vielstündiger Arbeit selber kunstvoll hergestellt. Kein Wunder, dass an den Festbänken in der Scheune am Abend gegen 100 fröhliche Besucher sassen. Bei Glühwein, Punsch und Kürbissuppe wurde geplaudert, diskutiert und auf die kom-

menden Festtage angestossen. Die riesige Krippe war selbstverständlich für die Kinder eine ganz besondere Attraktion. Ausgestattet mit Kappen und wattierten Winterjacken, wurde der Stall von Bethlehem mit den etwas surrealistischen Figuren von den jungen Besuchern genau begutachtet, bevor dann die Nüssli, Mandarinen und Süssigkeiten auf den Festgarnituren eine nicht minder grosse Aufmerksamkeit fanden. (mm)

Fahrunfähige aus dem Verkehr gezogen Die Polizei hat im Kanton Zürich zwischen dem 16. November und dem 18. Dezember in 280 Kontrollstunden unter anderem 1200 Atemlufttests durchgeführt. 119 Fahrzeuglenkende waren nicht fahrfähig. Davon wurden 81 wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand, 26 wegen Drogen- sowie zwölf wegen Medikamenteneinfluss anzeigt. (pd.)



Gewerbe/Dienstleistungen

Gesang und Theater

Heitere Klassik

Der Jodelklub Affoltern lädt im Januar 2019 zum Chränzli. > Seite 13

Klaviermusik am Berchtoldstag im Kellertheater LaMarotte in Affoltern. > Seite 17

Mit Tuk-Tuk und Velo um die Welt

Infotag: 19. Januar im Volkshaus Zürich Am Samstag, 19. Januar, lädt der Affoltemer VeloreisenSpezialist Bike Adventure Tours Velofahrer, Biker und Reisefans zum traditionellen, kostenlosen Dia- und Infotag ins Volkshaus nach Zürich ein. Die erfahrenen Reiseleiter von Bike Adventure Tours zeigen Live-Diavorträge ihrer Velo- und Bikereisen in über 30 Länder weltweit und geben Auskunft zum Reisen mit dem Fahrrad. Reisefieber ist garantiert! Als besonderes Highlight präsentiert Daniel

Snaider um 9.30 Uhr persönlich seine international ausgezeichnete Live-Dia& Filmshow «Die grosse Reise. Mit Tuk-Tuk und Fahrrad um die Welt», die authentische Geschichte eines einzigartigen Abenteuers. Aus einem geplanten kurzen «Südamerikatrip» entwickelte sich eine ausgewachsene Weltumrundung von vier Jahren, die mit der Rückkehr nach Deutschland in einem alten, dreirädrigen, thailändischen original Tuk-Tuk endete. (pd.) Weitere Infos: auf www.bike-adventuretours.ch/veranstaltung/infotag-2019.

Die grosse Reise. Mit Tuk-Tuk und Fahrrad um die Welt. (Bild zvg.)

Landi ruft Roller zurück Beim Roller Vengo Zahara 125, verkauft in den Jahren 2017 und 2018, wurde festgestellt, dass in seltenen Fällen die Drosselklappe verklemmen kann. Das kann dazu führen, dass der Roller trotz Loslassen des Gasgriffes weiterfährt und nur mit verstärkter Bremswirkung zum Stillstand gebracht werden kann. Es besteht ein Unfallrisiko. Für Landi steht die Sicherheit der Kundinnen und Kunden an erster Stelle. Aus diesem Grund werden alle Roller Vengo Zahara 125 zurückgerufen. Die betroffenen Kunden werden gebeten, ihren Roller nicht mehr zu fahren und mit der AXA (Tel. 052 218 98 70) Kontakt aufzunehmen, um den Roller abholen zu lassen. Die Roller werden repariert und stehen dem Kunden voraussichtlich ab Ende Februar wieder zur Verfügung. Falls der Kunde während der Reparaturzeit auf einen Roller angewiesen ist sowie bei Fragen oder Unklarheiten, kann man sich an den Kundendienst der Landi Schweiz wenden (kundendienst@landischweiz.ch, Tel. 032 352 14 00, Mo – Fr, 7.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr). Vom Rückruf betroffen sind ausschliesslich die Roller Vengo Zahara 125, die in den Jahren 2017 und 2018 verkauft wurden. Die Roller Vengo Electric, Vengo Logik und Vengo Silver Blade sind vom Rückruf nicht betroffen. Alle Roller der Marke Tell sind vom Rückruf ebenfalls nicht betroffen. (pd.)

Freitag, 28. Dezember 2018

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Das richtige Licht Nikolai Fornaro macht Lichtplanungen vom Einfamilienhaus bis zum Grossprojekt. > Seite 19

Die Boutique «Namaste» sagt Adieu

Ausverkauf ab dem 3. Januar in Affoltern Vor zwölf Jahren hat die Stiftung Tibet forever an der Betpurstrasse in Affoltern die Boutique «Namaste» eröffnet. Nun musste der Stiftungsrat leider den Entscheid fällen, auf Mitte Februar 2019 diesen Zweig seiner Tätigkeit aufzugeben. In diese schwierige Situation hinein passen die Aussagen des XIV. Dalai Lama: «Wenn uns eine Empfindung der Stagnation und Verwirrung überfällt, dann ist es das Beste, noch einen Schritt zurückzutreten, sich die Zeit zum Überlegen zu gönnen und sich den Zweck des Ganzen vor Augen zu führen: Was wird uns wirklich Glück bringen? Dann können wir unsere Prioritäten auf dieser Grundlage neu formulieren.» Es ist tatsächlich so, dass die Stagnation der Verkäufe einige Verwirrung verursacht hat. Und wenn nun der Stiftungsrat mit dem Beschluss, die Boutique «Namaste» zu schliessen, einen Schritt zurückgetreten ist, hat er erkannt, dass die Prioritäten angepasst werden müssen. Und diese Prioritäten liegen natürlich weiterhin bei der Unterstützung der verschiedenen Projekte in Nepal und bei den Patenschaften, mit denen Kinder und Jugendliche in ihrer Schulbildung unterstützt werden. Nähere Informationen sind auf tibet-forever.ch zu finden. Ab dem 3. Januar 2019 gibt es in der Boutique «Namaste» einen Ausverkauf: Im

Esther Schönbächler von der Boutique «Namaste». (Bild zvg.) Angebot sind eine Vielzahl von farbigem Reispapier, Taschen mit MotivStickereien, herrlich weiche und warme Cashmere-Schals (gegen die Januar-Kälte!), Rohseidenschals und kühlende Baumwollschals für den Sommer, handwerkliche Gegenstände aus Messing, Klangschalen, Silberschmuck, Filzartikel, Butterlampen, Tee, Räucherstäbchen und vieles mehr. Der Laden ist jeweils am Donnerstag und Freitag von 10 bis 18.30 Uhr und an den Samstagen von 10 bis 15 Uhr geöffnet (am Samstag, 5., und Donnerstag, 10. Januar, bleibt der Laden geschlossen). Der letzte Verkaufstag ist der 15. Februar. Bei entspre-

chendem Interesse können auch Teile des Inventars gekauft werden. Jack Kornfield – Lehrer des Buddhismus und der Meditation – hielt einst fest, dass die gesamte buddhistische Lehre sich mit den wenigen Worten zusammenfassen lässt: «Es ist nicht immer so.» In diesem Sinne verabschiedet sich die Boutique «Namaste» aus Affoltern, dankt allen treuen Kundinnen und Kunden und hofft, dass dank vielen Patenschaften die Tätigkeit der Stiftung weiterhin erfüllt werden kann – «Tibet forever!» Esther Schönbächler, Präsidentin, Daniel Eugster, Vizepräsident, und Anita Hauser, Aktuarin

70 Prozent legen selbst Glücklicher Gewinner Hand an erhält einen Fiat 500

Handwerk: Selbermachen ist beliebt

Preisübergabe in Eschenbach

Die Mentalität des Selbermachens ist in der Schweiz verbreitet. Eine Umfrage hat ergeben, dass 70 Prozent der Schweizer im letzten Jahr eine handwerkliche Tätigkeit selbst verrichteten. Und dies nicht nur aus Spargründen.

Möbel Egger hat den Hauptgewinn aus dem JubiläumsWettbewerb überreicht. Raphael Lang aus Hildisrieden gewann aus Tausenden von Wettbewerbsteilnehmenden einen neuen Fiat 500.

In unserem nördlichen Nachbarland ist das Selbermachen längst ein Bestandteil des Alltags. Gemäss Historiker und Autor Jonathan Voges schwappte der Trend in den 60er-Jahren aus den USA nach Deutschland über. Doch wie sieht es in der kaufkräftigen Schweiz aus? Reparieren die Schweizer genau so unbekümmert defekte Balkontüren, kaputte Möbelstücke oder Lichtschalter? Die Handwerkerplattform Ofri befragte im November 120 Deutschschweizer zu ihren Do-it-yourself-Gewohnheiten. Der meistgenannte Grund für die Do-it-yourself-Tätigkeit ist demnach Spass an der Arbeit. «Unsere Do-ityourself-Kurse erfreuen sich grosser Beliebtheit», bestätigt Ariane Lang, Sprecherin der Klubschule Migros: «Innert zweier Jahre hat sich die Anzahl der angebotenen Kurse von 35 auf 62 erhöht.» «Es ist ein gutes Gefühl, etwas selbst erledigen zu können», teilt ein Umfrageteilnehmer mit. Ihm stimmen

42 Prozent der Befragten zu. Denn sie geben an, aus Spass heimzuwerken. Dicht gefolgt von 40 Prozent, welche aus Kostengründen selbst Hand anlegen. Diese Gruppe möchte die Kosten für einen professionellen Handwerker sparen und kommt nur für die Materialkosten auf. 44 Prozent der Befragten gaben im letzten Jahr zwischen 101 und 1000 Franken für Materialien aus. 23 Prozent gaben zwischen 1001 und 5000 Franken aus. Jeder zweite krempelt die Ärmel am Wochenende hoch. Gefolgt von gleichenteils Feierabendund Urlaubsarbeit.

Komplexität ist massgebend «Letztes Jahr haben wir das Schlafund Wohnzimmer komplett renoviert», erklären die Umfrageteilnehmer Petra und David Wiggin stolz. So motiviert wie das Ehepaar Wiggin sind nicht alle Schweizer. Das Engagement hängt von der Komplexität ab. Die beliebtesten Tätigkeiten sind Lampe installieren, Möbelstücke reparieren sowie Wände streichen. Die unbeliebtesten Arbeiten sind Boiler entkalken, Katzentüre einbauen und Decke dämmen. Ein Umfrageteilnehmer sagt aus: «Das mache ich nicht selber. Für diese Arbeit haben wir in der Schweiz ausgebildete Handwerker.» (pd.)

Möbel Egger in Eschenbach – das grösste Möbelfachgeschäft der Zentralschweiz – feiert in diesem Jahr sein 30-Jahre-Jubiläum am Standort Eschenbach. Zu diesem Anlass wurde auch ein Jubiläums-Wettbewerb ausgeschrieben. In Kooperation mit Hammer Auto Center AG, Emmenbrücke,

war der kecke Fiat 500 im Wert von 15 590 Franken während rund fünf Monaten ein Eyecatcher für jeden Besucher in Eschenbach. Genau richtig zum Weihnachtsfest erfolgte nun die Übergabe des Hauptgewinnes. Pascale Gubler, Leiterin Marketing und Kommunikation, Hammer Auto Center AG und Richard Müller, Leiter Verkauf Möbel Egger, gratulieren dem Gewinner Raphael Lang aus Hildisrieden. (pd.) Möbel Egger, Luzernstrasse 101, Eschenbach. www.moebelegger.ch, Telefon 041 449 40 40, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do: 9 bis 18.30 Uhr, Mi, Fr: 9 bis 21 Uhr. Sa: 9 bis 16 Uhr.

Von links: Pascale Gubler von Hammer Auto AG und Richard Müller von Möbel Egger mit dem Gewinner Raphael Lang. (Bild zvg.)


Ref. Kirche Obfelden

Kath. Kirche Mettmenstetten

Kath. Kirche Bonstetten

Sonntag, 30. Dezember 10.00 Regional-Gottesdienst in Affoltern a. A. mit Pfr. Thomas Müller Antonia Nardone, Orgel Reformierte Kirche

Sonntag, 30. Dezember 9.30 Eucharistiefeier (Paten Immensee) Orgel: A.Bodenhöfer Dienstag, 1. Januar Neujahr 17.00 Eucharistiefeier mit Pfr. A. Saporiti Musikalische Umrahmung: A. Bozzola, Orgel M. Weiss, Akkordeon Anschliessend Apéro

Sonntag, 30. Dezember 10.00 Eucharistiefeier Dienstag, 1. Januar 10.00 Neujahrsgottesdienst Anschliessend Klavierrezital mit Praxedis G. Hug und Neujahrsapéro Freitag, 4. Januar 9.00 Herz-Jesu-Gottesdienst mit Aussetzung des Allerheiligsten

www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Ottenbach

Ref. Kirche Affoltern a. A.

Ref. Kirche Kappel a. A.

Samstag, 29. Dezember 16.30 Gottesdienst im Haus zum Seewadel Pfr. Th. Müller Sonntag, 30. Dezember 10.00 Gottesdienst Pfr. Th. Müller Dienstag, 1. Januar Neujahr 17.00 Ökumenischer Stationen-Gottesdienst «Suche Frieden und jage ihm nach»! (Ps. 34,15b –Jahreslosung 2019). Beginn in der katholischen Kirche, Schluss bei Wurst und Tee in der reformierten Kirche Donnerstag, 3. Januar 14.00 Seniorentreff im Chilehuus Rückblick auf Park und Pyramide: Erinnerungen an unsere Ferienwoche im September 2018 (Auch wer nicht dabei war, ist willkommen!)

Sonntag, 30. Dezember 9.30 Regionalgottesdienst mit Pfr. Ch. Menzi, anschliessend Chilekafi Dienstag, 1. Januar 10.00 Gottesdienst mit Pfrn. Susanne Wey

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 30. Dezember 10.00 Regionalgottesdienst in Stallikon mit Pfr. O. Kuttler

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 30. Dezember 2018 9.30 Oberämtler Gottesdienst in Kappel mit Pfarrer Christof Menzi Dienstag, 1. Januar 2019 17.00 Ökumenische Neujahrsandacht in der reformierten Kirche mit Diakon Matthias Kühle-Lemanski und Pfarrerin Irene Girardet Fischer. Musik: «Mittelalter-Spiellüt» Jeannine und Jonathan Frey. Anschliessend Apéro

Ref. Kirche Hedingen Sonntag, 30. Dezember 10.00 Regionalgottesdienst in Affoltern mit Pfarrer Thomas Müller Fahrdienst auf Anfrage bei C. Diethelm, Tel. 044 761 02 52 Montag, 31. Dezember 18.00 Ökumenischer Abendgottesdienst mit Pfarrer Walter Hauser und Pastoralassistentin Linda Cantero. Musikalische Begleitung: Corinna Meienberg und Nina Lutz, Violinen Anette Bodenhöfer, Orgel Anschliessend Apéro

Ref. Kirche Knonau Sonntag, 30. Dezember 2018 10.00 Regionaler Jahresschlussgottesdienst mit Pfr. Thomas Maurer in Wort und Bild Silvester, 31. Dezember 2018 23.45 Ausläuten des alten Jahres und Einläuten des neuen Jahres Neujahr, 1. Januar 2019 17.00 Gottesdienst in Maschwanden mit Pfrn. Claudia Mehl

Kloster Kappel a. A. Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr im Kapitelsaal Montag, 31. Dezember 18.00 Jahresschlussgottesdienst mit Pfr. Theo Haupt Ab 19.30 Uhr Festlicher Abend im Klosterkeller (4–Gang–Menü; um Tischreservierung wird gebeten) Dienstag, 1. Januar 17.15 Musik und Wort mit dem Ensemble «Musique Simili». Eine Abenteuerfahrt in die so gar nicht volkstümliche Musik verschiedener Völker. Das Ensemble verbindet den Charme der Strassenmusik mit Professionalität und Virtuosität. Lesungen: Pfr. Theo Haupt Eintritt frei/Kollekte. Neu: Die Platzzahl im Klosterkeller ist feuerpolizeilich beschränkt. Webseite beachten! Mittwoch, 2. Januar 11.30 Mittagsgebet mit Abendmahl (anstelle 12.00 Uhr) Donnerstag, 3. Januar 13.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception) 18.00 Abendmahlsfeier mit Pfr. Jürgen Schultz

Ref. Kirche Maschwanden Sonntag, 30. Dezember 10.00 Gottesdienst in Knonau Montag, 1. Januar 17.00 Neujahrsgottesdienst zur Jahreslosung 2018 «Suche den Frieden und jage ihm nach!» in Maschwanden mit Pfrn. C. Mehl, Marianne Rutscho

Ref. Kirche Mettmenstetten Silvester, 31. Dezember 17.00 Altjahresfeier und Umtrunk Pfarrer Andreas Fritz Orgel Daniel Rüegg 23.45 Turmbläser Neujahr, 1. Januar 17.00 Regionalgottesdienst in Maschwanden (in Mettmenstetten kein Gottesdienst) Freitag, 4. Januar Ab 20.00 Uhr NAchtsamkeit Meditationsnacht in der Kirche Leitung Andreas Fritz www.ref-mettmenstetten.ch

Sonntag, 30. Dezember 10.00 Regionaler Gottesdienst in Affoltern am Albis Fahrdienst: Käthi Kurtz Telefon 044 761 23 47 Montag, 31. Dezember Silvester 17.00 Ökumenischer Silvestergottesdienst Thema: «Suche Frieden und jage ihm nach!» Psalm 34,15 Pfarrerin Elisabeth Armingeon Diakon Pedro Guerrero Margrit Schönholzer Cathy und Walti Winkler, Alphorn, Veronica Nulty, Orgel www.kircheottenbach.ch

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 30. Dezember 9.30 Regionalgottesdienst in Kappel Pfarrer Christof Menzi Dienstag, 1. Januar 10.00 Neujahrs-Gottesdienst «Von der Suche nach Frieden…» Pfrn. Yvonne Schönholzer Anschliessend Apéro

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Freitag, 28. Dezember 11.45 Stalliker Senioren Mittagessen im Restaurant Burestübli Sonntag, 30. Dezember 10.00 Kirche Stallikon Regionalgottesdienst Pfr. Otto Kuttler Fahrdienst: Anmeldung bis 29. Dezember unter 044 700 25 69 Neujahr, 1. Januar 19.00 Kirche Wettswil Gottesdienst zum neuen Jahr Pfr. Matthias Ruff Anschliessend Apéro Fahrdienst: Anmeldung bis 31. Dezember unter 044 777 99 72 Licht und Stille in der Kirche Stallikon: 28. und 30. Dezember Je 17.00 bis 20.00 Uhr

Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 30. Dezember 10.30 Eucharistiefeier Montag, 31. Dezember Silvester 17.00 Kein ökumenischer Gottesdienst zum Jahreswechsel in Obfelden Sie sind herzlich nach Ottenbach eingeladen 17.00 Ökumenischer Gottesdienst zum Jahreswechsel in der reformierten Kirche Ottenbach Dienstag, 1. Januar Neujahr Siehe unter Affoltern

Kath. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 29. Dezember 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 30. Dezember 9.00 Eucharistiefeier 11.00 Santa Messa Montag, 31. Dezember Silvester 18.00 Ökumenischer Gottesdienst zum Jahreswechsel in der reformierten Kirche Hedingen Dienstag, 1. Januar Neujahr 11.00 Festlicher Gottesdienst zum Jahresbeginn, zusammen mit den italienischen Pfarreiangehörigen Musik: Monika Meier, Panflöte Anschliessend Apéro 17.00 Ökumenischer Stationen-Gottesdienst für Gross und Klein Beginn in der katholischen Kirche, Abschluss in der reformierten Kirche. Bringen Sie bitte für das Friedenslicht ein Windlicht mit.

Kath. Kirche Hausen a. A. Samstag, 29. Dezember 17.00 Eucharistiefeier Dienstag, 1. Januar 17.00 Ökumenische Neujahrsfeier in der reformierten Kirche Freitag, 4. Januar Herz-Jesu-Freitag 19.30 Andacht und Stille

Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24 Sonntag, 30. Dezember 10.00 Gottesdienst «In der Hand des Hirten geborgen», Arnold Büschlen Kinderprogramm Mehr Infos: www.sunntig.ch

Evang.-methodistische Kirche Zürichstrasse 47 Affoltern a. A., Montag, 31. Dezember 18.00 Jahresschlussfeier (Urs Baumann), Kinderhort Dienstag 1. Januar 17.00 Stationengottesdienst (Start in der katholischen Kirche Affoltern a.A., Mehr unter: www.emk-affoltern.ch

Heilsarmee Affoltern a. A., Wiesenstrasse 10

Sonntag, 30. Dezember 10.00 Gottesdienst (Predigt: Manuel Fuhrer) KingsKids

Pfingstgemeinde Affoltern a. A., Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 30. Dezember 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm Mehr unter www.pga.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 30. Dezember 10.30 Gottesdienst Bericht und Bilderpräsentation von Josua Gehrig, Äthiopien Hort/Sonntagsschulen/Unterricht www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

Sonntagsgottesdienste 9.45 Abendmahlsversammlung 11.05 Sonntagsschule Informationen über weitere Veranstaltungen: siehe www.hlt-bonstetten.ch


Vermischtes

Viele heiraten erst vor der Familiengründung

Freitag, 28. Dezember 2018

Ein vergnüglicher Abend mit Gesang und Theater

Kantonale Studie zum «Bund fürs Leben»

Der Jodelklub Affoltern lädt zum Chränzli 2019

Die Zürcherinnen und Zürcher heiraten immer später und auch nicht mehr so oft wie früher. Das Statistische Amt ist der Frage nachgegangen, wie sich das Heiratsverhalten im Kanton Zürich in den letzten Jahren entwickelt hat.

Am 18./19./20. Januar empfängt der Jodlerklub Affoltern zum Chränzli 2019. Dann heisst es für die Liebhaber des Jodelgesangs und des Volkstheaters im Kasino Affoltern wieder «Vorhang auf».

2017 haben rund 8200 Paare standesamtlich geheiratet. Die Zahl der Eheschliessungen war in den letzten fünfzehn Jahren recht stabil, sie lag bei stark wachsender Bevölkerung stets zwischen 8000 und 8800 pro Jahr. Bezieht man sie auf die im Kanton lebende Bevölkerung, ist die Heiratsneigung somit gesunken. 2002 wurden sieben Ehen auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner geschlossen, 2017 waren es nur noch 5,5. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Heiratswelle Ende der Sechzigerjahre haben sich fast 9500 Paare das Ja-Wort gegeben – bei einer um über 400 000 Personen kleineren Einwohnerzahl als heute. Damals kamen also neun Ehen auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Institution der Ehe bleibt für viele Menschen attraktiv, hat aber Konkurrenz durch nichteheliche Lebensformen erhalten.

Mehr Erstheiraten, weniger Wiederverheiratungen 2017 waren sieben von zehn Eheschliessungen sogenannte Erstheiraten: Sowohl die Frau wie der Mann vermählten sich zum ersten Mal, waren also beide ledig. Die übrigen Eheschliessungen waren Wiederverheiratungen, bei denen mindestens einer der Ehepartner nicht ledig war. Mehrheitlich handelte es sich dabei um Geschiedene. In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Erstheiraten angestiegen, unter anderem weil viele junge Leute im besten Heiratsalter in den Kanton Zürich gezogen sind. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Wiederverheiratungen rückläufig. Einerseits sinken die Scheidungszahlen, anderseits verheiraten sich Geschiedene nicht mehr so schnell wie früher. Diese gegenläufigen Trends erklären, weshalb die Ge-

samtzahl der Eheschliessungen in letzter Zeit etwa konstant geblieben ist.

Fast sechs Jahre später als 1970 In Sachen Heirat überstürzen die Zürcherinnen und Zürcher nichts: Sie heiraten immer später. Bei ihrer ersten Eheschliessung sind Frauen heute im Schnitt knapp 30 und Männer gut 32 Jahre alt. Noch 1970 heirateten ledige Frauen und Männer fast sechs Jahre früher. Viele Paare lassen sich Zeit und heiraten erst kurz vor der Familiengründung. Vorher leben sie unverheiratet zusammen, was heute im Gegensatz zu früher gesellschaftlich akzeptiert ist. Der Mann ist bei der Erstheirat im Schnitt gut zwei Jahre älter als die Frau, und dieser Altersunterschied ist in den letzten fünf Jahrzehnten erstaunlich stabil geblieben. Personen, die sich erneut vermählen, sind natürlich deutlich älter als erstmals Heiratende. Wenn Männer nach einer Scheidung erneut heiraten, sind sie im Schnitt 48, Frauen dagegen 43 Jahre alt.

Jährlich 200 bis 300 Partnerschaftseintragungen 2017 haben 245 gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft auf dem Standesamt eintragen lassen. Diese Möglichkeit haben sie seit 2007. Männliche Paare lassen sich häufiger eintragen als weibliche, sie machen rund drei Viertel der Eintragungen aus. Gleichgeschlechtliche Paare sind bei ihrer ersten Eintragung ebenfalls deutlich älter als die erstmals Heiratenden: Männer wie Frauen sind im Schnitt zwischen 40 und 45 Jahre alt. Die Eintragungen von Partnerschaften im Kanton Zürich machen stets etwa 30 Prozent der Schweiz aus. (pd.) Die Studie des Statistischen Amts basiert auf BevNat, der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung des Bundesamts für Statistik. Diese verzeichnet Eheschliessungen und Partnerschaftsregistrierungen von Paaren, deren Referenzperson bei der Heirat oder Eintragung ihren ständigen Wohnsitz im Kanton Zürich hatte. Die Auswertungen beziehen sich auf die ständige Bevölkerung der Jahre 1970 bis 2017.

Alkoholisiert ans Steuer? Es gibt viele gute Alternativen In den letzten 15 Jahren ist die Anzahl Todesopfer wegen Alkohols auf Schweizer Strassen um zwei Drittel gesunken. Zwischen Weihnachten und Neujahr ist Alkohol allerdings noch häufig Unfallursache. Letztes Jahr kamen im Schweizer Strassenverkehr 38 Menschen ums Leben, weil jemand unter Alkoholeinfluss einen Unfall verursacht hat; 366 Personen wurden schwer verletzt. Zwar sinken diese Zahlen seit Jahren (noch im Jahr 2003 gab es über 100 Todesopfer), doch eigentlich wären sämtliche Alkoholunfälle vermeidbar. Das Unfallgeschehen konzentriert sich dabei vor allem auf die Wochenendnächte und auf Feiertage wie Silvester und Neujahr. An den Festen zum Jahresende konsumieren zahlreiche Menschen mehr Alkohol als üblich. Die Statistiken zeigen: Alkoholunfälle machen in dieser Zeit einen grösseren Anteil an allen Verkehrsunfällen aus als durchs Jahr hindurch: Jährlich sind 10 % der Unfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen. An Silvester und Neujahr steigt der Anteil auf 35 %. Auch in kleinen Mengen verlängert der Alkohol die Reaktionszeit –

und somit den Anhalteweg – und wirkt sich auf das Sehvermögen, die Konzentration und die Koordination aus. Alkoholkonsum steigert zudem die Risikobereitschaft und ruft Müdigkeit hervor – allesamt ungünstige Begleiter für eine Autofahrt. Pünktlich zu den Festtagen hat die bfu zusammen mit der Polizeiein neues Kampagnensujet lanciert. Ein über einen Autoschlüssel gestülptes, leeres Rotwein- oder Bierglas symbolisiert die glasklare Botschaft: «Wer trinkt, fährt nicht.»

Tipps der bfu • Was für Neulenkende Pflicht ist, gilt für alle anderen als Beispiel: Wer trinkt, fährt nicht. •Wer Alkohol trinken möchte, nutze als Alternative zum eigenen Auto öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis oder bestimme eine Person, die auf Alkohol verzichtet und fährt. • Es kann sich auch lohnen, sich mit Angeboten wie «Nez Rouge» vertraut zu machen. • Keinen Alkohol trinken – auch nicht kleinste Mengen – sollte, wer Medikamente einnimmt. • An die Gastgeber: Für alkoholisierte Gäste ein Taxi organisieren oder diese bei sich übernachten lassen. (pd.)

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Das Jahr 2019 ist für den Jodlerklub ein spezielles Jahr, darf doch der 75. Geburtstag gefeiert werden. Und so ist es den Jodlern eine grosse Freude, bereits zum 75. Unterhaltungsabend einladen zu dürfen. Alle Mitwirkenden freuen sich, ihren Gästen gute Unterhaltung bieten zu dürfen. Die Jodlerinnen und Jodler haben unter der bewährten, langjährigen Leitung von Therese Lüscher ein abwechslungsreiches Liederprogramm einstudiert. Im zweiten Teil wird die Theatergruppe unter der Regie von Rolf Lindinger den Bauernschwank «Alles nur Theater» aufführen. Dies ist bereits die 74. Theateraufführung in der Vereinsgeschichte. Soviel sei verraten: Es wird turbulent zu und her gehen bei diesem Theater! Man darf sich überraschen lassen und einen vergnügten Abend geniessen.

Die Jodlerinnen und Jodler bieten ein abwechslungsreiches Programm. (Bild zvg.) Speis und Trank und Tombola Am Freitag und Samstag, jeweils ab 18.45 Uhr, und am Sonntag ab 12 Uhr wird ein reichhaltiges Angebot an Speis und Trank angeboten und gerne serviert. Es lohnt sich, die Gelegenheit zu nutzen und sich bei einem Essen auf den Abend einzustimmen. Am Sonntagnachmittag steht auch wieder ein reichhaltiges Dessertbuffet zur Auswahl. Nicht fehlen wird an den Abendaufführungen eine attraktive

Tombola mit vielen schönen Preisen. Auch die Jodlerbar im Foyer steht mit charmanter Bedienung bereit. Ebenso werden die Gäste musikalisch eingestimmt, und nach der Aufführung ist Musik und Tanz angesagt. Jodlerchränzli am 18./19./20. Januar, Kasino Affoltern. Reservierungen für Freitag und Samstag ab Samstag, 5. Januar, 8 Uhr beim Reisebüro Accotravel, Affoltern a.A., Telefon 044 763 41 41. Weitere Infos unter www.jodlerklub-affolternamalbis.ch.

Kienspan als Lichtquelle

Wechselausstellung «Licht − einst und heute» in Maschwanden Am Berchtoldstag können die Besucher im Maschwander Dorfmuseum eigene Erfahrungen mit Kienspänen sammeln. Der Kienspan war im Mittelalter eine weit verbreitete und preiswerte Methode, um Licht zu machen. Lampenöl und Kerzen waren für die meisten Menschen damals zu teuer. In ländlichen Gebieten wurden Kienspäne bis ins 19. und frühe 20. Jahrhundert verwendet. Für die Herstellung von Kienspänen verwendete man besonders harzreiches Holz von Föhren, Fichten und Lärchen. Dieses entstand durch äussere Verletzungen an der Baumrinde. Dadurch produzierte der Baum an den geschädigten Stellen mehr Harz, um die Wunde zu schliessen. Nach dem Fällen des Baumes wurde das Holz in dünne, vierkantige oder flache Späne gespalten und gut getrocknet. Kienspäne waren meist etwa 30 cm lange Stücke, konnten aber auch gut doppelt so lang sein. Die Späne wurden in eisernen Kienspanhaltern eingeklemmt, angezündet und erhellten so schwach den Raum. Mittelalterliche Darstellungen zeigen, dass Kienspäne auch im Mund gehalten wurden, um so ein kleines

Licht mittels brennendem Kienspan im Mund. (Aus: Olaus Magnus, De gentibus septentrionalibus. Rom 1555, lib.sec. p. 77)

mobiles Licht und gleichzeitig die Hände für eine andere Tätigkeit frei zu haben. Der Kienspan diente sozusagen als Vorläufer unserer heutigen Stirnlampe. Der Kienspan brannte recht ruhig ab, russte aber stark. Die Lichtstärke und die Brenndauer konnten etwas reguliert werden, indem man den Neigungswinkel des Spans veränderte: Hielt man den Span waagrecht, war

die Flamme heller, dafür der Span schneller abgebrannt. Aber auch bei sparsamer schräger Haltung musste der Kienspan schon nach kurzer Zeit durch einen neuen ersetzt werden. Lucia Zurbrügg, Museumskommission Maschwanden Dorfmuseum am Berchtoldstag, 2. Januar, von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Ozonwerte sinken, Belastung der Wälder bleibt hoch Die gute Nachricht ist, dass die Ozonwerte europaweit langsam, aber stetig abnehmen. In den Wäldern Europas ist die Belastung allerdings immer noch zu hoch. ICP Forests ist ein europaweites Netzwerk von Waldstandorten, auf dem die Einflüsse von Luftschadstoffen auf Bäume untersucht werden. Wissenschaftler messen die Ozonwerte seit dem Jahr 2000 auf 233 Forschungsflächen in 18 Ländern und haben eine geringe, aber statistisch zuverlässige Abnahme der Durchschnittswerte im Sommer beobachtet. Die Südschweiz gehört hierbei allerdings weiterhin zu den Regionen mit den höchsten Ozon-

werten Europas; Gebiete in Nordeuropa sind weniger stark betroffen. Der aggressive gasförmige Luftschadstoff verursacht auf vielen Standorten des ICP Forests-Messnetzes sichtbare Schäden an Blättern und Nadeln. Diese variieren je nach Baumart und wie gut die Bäume mit Wasser, Licht und Nährstoffen versorgt sind. Die Ozonschäden können das Wachstum und den Wasserhaushalt der Bäume beinträchtigen und tragen dazu bei, dass Wälder und ihre wichtigen Leistungen gefährdet sind: Wälder sorgen für reinere Luft, sauberes Grundwasser, produzieren Bau- und Energieholz, schützen vor Naturgefahren und erhalten die Biodiversität.

Waldforschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Birmensdorf, fassen diese Resultate zusammen. Ihre wichtigsten Botschaften: Trotz eines deutlichen Rückgangs liegen die Ozonwerte an den Standorten von ICP Forests immer noch über dem gesetzlich festgelegten Grenzwert, der für den Schutz von Bäumen vor Schäden gilt. Ozon-induzierte Blattsymptome traten bei den verschiedensten Gehölzpflanzen in ganz Europa auf. Weitere Studien sind erforderlich, um unterschiedliche OzonKonzentrationen und ihre Auswirkungen auf das Waldwachstum besser beziffern zu können. (pd.)


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Veranstaltungen

Freitag, 28. Dezember 2018

agenda

Ämtler Bibliotheken im Januar 2019 Bibliothek Aeugst

Bibliothek Bonstetten

Während der Weihnachtsferien bis Freitag, 4. Januar 2019, bleibt die Bibliothek geschlossen. Ab Samstag, 5. Januar, gelten die normalen Öffnungszeiten. Mittwoch, 9. Januar, 10 Uhr: Buchstart – Värsliziit. Gemeinsam mit dem Kind in die Welt der Verse und Fingerspiele eintauchen. Für Eltern mit Kindern zwischen 9 Monaten und 3 Jahren. Mittwoch, 16. Januar, 14 Uhr: Kamishibai. Geschichten aus dem Koffer. Für Kinder ab 3 bis 4 Jahren. Mittwoch, 23. Januar, 14 bis 16 Uhr: Spielnachmittag. Die Bibliothekarin stellt neue Spiele vor, aber natürlich können auch andere Spiele gespielt werden. Jung und Alt sind zum Spielen willkommen. Während allen Mittwochsveranstaltungen ist die Bibliothek normal geöffnet.

Während der Weihnachtsferien bis Montag, 7. Januar, ist die Bibliothek Bonstetten am Donnerstag, 3. Januar, von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Mittwoch, 23. Januar, 9.30 bis ca. 10.15 Uhr: Buchstart-Treff «Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin Marlies Mertl. Für Kinder von 1½ bis 4 Jahre in Begleitung.

Ab Dienstag, 8. Januar, ist die Bibliothek zu den üblichen Zeiten wieder offen.

Während der Weihnachtsferien bis Mittwoch, 2. Januar, ist die Bibliothek ist geschlossen. Ab Donnerstag, 3. Januar, gelten die normalen Öffnungszeiten. Freitag, 11. Januar, ab 19.30 Uhr: Spiel und Spass für alle von 17 bis 99 Jahren.

Bibliothek Hedingen

Bibliothek Ottenbach

Während der Weihnachtsferien bis Samstag, 5. Januar, ist die Bibliothek am Donnerstag, 3. Januar, von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Ab 7. Januar gelten die üblichen Öffnungszeiten. Mittwoch, 9. Januar, 9.30 bis 10 Uhr: Buchstart-Treff für Eltern und Kinder von 9 bis 24 Monaten. Mit Reimen und Versen in die Welt der Sprache eintauchen und die gemeinsame Zeit geniessen. Mittwoch, 16. Januar, 14.30 bis 15.15 Uhr: Geschichtentaxi für Kinder von 4 bis 6 Jahren. Ein spannender Geschichtennachmittag in der Bibliothek.

Während der Weihnachtsferien bis Samstag, 5. Januar, ist die Bibliothek am Donnerstag, 3. Januar, von 15 bis 19.30 Uhr geöffnet. Dienstag, 15. und 29. Januar, 9 bis 9.30 Uhr: Buchstart-Treff für Eltern mit Kindern zwischen 0 bis 3 Jahren – gemeinsam Sprache erleben mit Versen und Fingerspielen. Freitag, 25. Januar, 15 bis 17 Uhr: Bibikafi «International». Ungezwungener Begegnungstreff für alle mit Kaffee und Kuchen. Mittwoch, 30. Januar, 14 Uhr: Kamishibai-Geschichten für Kinder ab 3 Jahren. Über das Winterhalbjahr gelten (bis 17. April 2019) erweiterte Öffnungszeiten: Die Bibliothek ist zusätzlich mittwochs von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

Bibliothek Kappel Während der Weihnachtsferien bleibt die Bibliothek geschlossen.

Bibliothek Knonau Während der Weihnachtsferien bis Samstag, 5. Januar, bleibt die Bibliothek geschlossen. Ab Dienstag, 8. Januar, gelten die folgenden neuen Öffnungszeiten: Dienstag 15 bis 18 Uhr, Mittwoch 15 bis 18 Uhr, Donnerstag 17 bis 19 Uhr sowie jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr. Mittwoch, 9. Januar, 15 bis 15.45 Uhr: Geschichten-Zeit in der Bibliothek. Donnerstag, 31. Januar, 19.30 Uhr: Lesung mit Peter Stamm in der Stampfi, Stampfistrasse 8.

Bibliothek Maschwanden Während der Weihnachtsferien bleibt die Bibliothek Maschwanden geschlossen.

Bibliothek Mettmenstetten Während der Weihnachtsferien bis Samstag, 5. Januar, ist die Bibliothek am Freitag, 28. Dezember, und am

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Elastolin Spielzeug der Firma Hausser. Circus, Bauernhof, Schweizer Armee, Zoo, Indianer, Ritterburgen, u.s.w. Mi-So, 11-18 Uhr. Bis Ende 2019.

Kappel am Albis

Kloster Kappel, Kappelerhof 5: «Schnittiges», Scherenschnitte von Heidi Zbinden. Öffentlich zugängliche Räume (Klostercafé, Klosterkeller, Gänge). Bis 13. Januar 2019.

Mettmenstetten

Pfarrhauskeller: «ArtGrid» Gruppenausstellung. Ein

Gesamtkunstwerk, welches sich aus kleineren, einzelnen Bildern zusammensetzt. Die Grids können wunschgemäss ausgesucht, zusammengesetzt und mitgenommen werden. ArtGrid-Künstlerkollektiv: Delia Sulser, Katharina Forster, Flurin Forster, Luc Marrel, Matti Nissen. Besuch jederzeit auf Anfrage möglich. Bis Frühjahr 2019.

Wettswil

Reformierte Kirche: Ausstellung «von innen nach aussen». Mandalas von Germaine Bühler-Rey. in den kirchlichen Räumen zu Büroöffnungszeiten und nach den Gottesdiensten. Bis März.

Bibliothek Rifferswil Während der Weihnachtsferien bis Samstag, 5. Januar, ist die Bibliothek geschlossen. Ab Dienstag, 8. Januar, ist

sie wieder zu den normalen Zeiten geöffnet.

Bibliothek Stallikon Die Bibliothek bleibt während der Weihnachtsferien bis Samstag, 5. Januar, geschlossen. Ab Montag, 7. Januar, liegen die neu eingekauften Medien für Erwachsene auf. Mittwoch, 23. Januar, 15.30 bis ca. 16 Uhr: Buchstart-Treff «Reim und Spiel» mit Buchstartanimatorin Cornelia Ramming. Alle Eltern und Grosseltern mit Kindern zwischen ca. 1 bis 3 ½ Jahren sind herzlich eingeladen. Samstag, 26. Januar, 10 bis 12 Uhr: Neujahrsapéro mit neuen Büchern und KUTI Arcade. Während der Ausleihe liegen viele Buchneuheiten für Erwachsene und Kinder auf, und die Quiz- und Spielkonsole Kuti Arcade kann von allen ausprobiert werden. Besucherinnen und Besucher dürfen sich mit Zopf, Kaffee und einem Cüpli verwöhnen lassen. Das Bibiteam freut sich auf Gross und Klein.

Bibliothek Wettswil Mittwoch, 2. Januar, 17 bis 18.30 Uhr: Während des Neujahrsapéros der Gemeinde ist die Bibliothek geöffnet. Während der Weihnachtsferien bis am Samstag, 5. Januar, ist die Bibliothek am Donnerstag, 3. Dezember, von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Montag, 21. Januar, bis Freitag, 8. Februar: Leseprojekt für Schulkinder. Samstag, 26. Januar, 10 bis 11 Uhr: Info und Beratung zur Onleihe und Recherche im Bibliothekskatalog. Mittwoch, 30. Januar, 10 bis 10.30 Uhr: Buchstart-Treff für Kinder von 9 bis 36 Monaten in Begleitung. Mittwoch, 30. Januar, 14.30 bis 15 Uhr: Geschichtenzeit für Kinder von 3 bis 5 Jahren in Begleitung. (I.S.)

Gemeinsam abschalten Gute Vorsätze fürs neue Jahr können ein Anlass sein, das Medienverhalten in der Familie zu überdenken. «Es ist wichtig, auch einmal nicht erreichbar zu sein und von unserem schnelllebigen Alltag und der Fülle an Informationen etwas Abstand zu gewinnen», empfiehlt Mediencoach Kristin Langer. Der Beginn des neuen Jahres kann ein guter Anlass sein, um darüber nachzudenken, welche Medien wir wie häufig nutzen und ob wir es auch für eine gewisse Zeit ohne aus-

halten – am besten gemeinsam mit der ganzen Familie. Beim Medienfasten legen alle gemeinsam fest, welche Geräte zu welchen Zeiten Pause haben. Die Regeln sollten klar sein, damit alle wissen, worauf sie sich einlassen. So wird daraus ein gemeinsames Erlebnis für die ganze Familie. Eine Auszeit verschafft Kindern die Ruhe, Zeit und Aufmerksamkeit, eigene Fähigkeiten auszuprobieren und Interessen wiederzuentdecken, die möglicherweise zu kurz gekommen sind. Eltern haben die Möglichkeit, ohne Ablenkung Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. (pd.)

Kappel am Albis

19.30: Festlicher Abend im Klosterkeller mit 4-Gang-Menü. Reservierung erbeten 044 764 88 10. Kloster Kappel. Kappelerhof 5. 23.40: Ausläuten des Alten - Einläuten des Neues Jahres. Anschliessend Apéro. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

Stallikon

18.00: Silvesterzauber «Allegra». Kulinarisch werden alle Gäste mit einem auserlesenen Fünf-GangMenü verwöhnt. Akustisch wird der Abend begleitet vom Duo «Masters of Melody». Hotel-Restaurant Uto Kulm. Üetliberg.

Dienstag, 1. Januar Kappel am Albis

17.15: Musik und Wort im Klosterkeller zu Neujahr, Ensemble «Musique Simili». Lesungen Pfarrer Theo Haupt. Eintritt frei, Kollekte. Die Platzzahl im Klosterkeller ist feuerpolizeilich beschränkt. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

Mittwoch, 2. Januar Affoltern am Albis

16.00: Musik am Berchtoldstag: «Pianoduo Poskute & Daukantas». Bar und Kasse ab 14.30 Uhr. Kellertheater LaMarotte. Centralweg 10. 16.00-17.30: Neujahrsapéro der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirkes Affoltern mit «Swissragtimers». Im Mehrzweckraum des Spitals Affoltern, Haus Rigi, Eingang Melchior-Hirzel-Weg 40. Spital.

Donnerstag, 3. Januar Affoltern am Albis

14.00: Arbeitsgruppe für Seniorendienste: Seniorentreff. Rückblick auf Park und Pyramide. Auskunft Vreni Eugster, 044 761 53 67. Chilehuus im Park. Zürichstrasse 94.

Kappel am Albis

13.30: Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus, Réception. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

Ottenbach

13.15: OTTENBACH60plus: Fahrt mit Postauto bis Haltestelle Hölibachstrasse Obfelden, Wanderung über Bickwil, Rebhoger nach Ottenbach. Billette Zonen 155, 156 selber besorgen. Dauer 1¼ Std. Kaffeehalt im Restaurnat Post. Postautohaltestelle Engelwiese.

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ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch SEEHOF 1+2 ZUG

Bibliothek Hausen

Ausstellungen Aeugstertal

Bibliothek Obfelden

GOTTHARD ZUG

Während der Neujahrstage ist die Bibliothek am Freitag und Samstag, 28. und 29. Dezember, offen. Ab Montag bis Mittwoch, 31. Dezember bis 2. Januar, bleibt sie geschlossen. Ab Donnerstag, 3. Januar, gelten die normalen Öffnungszeiten. Freitag, 4. Januar, 17.30 bis 19 Uhr: Anlaufstelle Onleihe. Beratung und Unterstützung bei der Onleihe. Interessierte können mit Fragen und Gerät vorbeikommen. Dienstag, 8. Januar, 9.30 bis 10 Uhr: Buchstart-Treff. Buchstart-Treff. Für Eltern mit Kindern zwischen 9 und 36 Monaten. Gemeinsam Sprache erleben mit Reimen, Liedern und Geschichten. Samstag, 12. Januar, 11 bis 11.30 Uhr: Geschichte-Samschtig. Kinder ab vier Jahren sind herzlich eingeladen, sich in Begleitung einer Bibliothekarin auf eine halbstündige Reise in die Welt der Verse, Lieder und Geschichten zu begeben. Montag, 14. Januar, 18 bis ca. 18.30 Uhr: Bibliothekseinführung. Auf einem Rundgang wird über das Angebot, die Katalogsuche, die Onleihe, die Anmeldung, die Ausleihbedingungen und die Gebührenordnung informiert. Anmeldung nicht erforderlich. Mittwoch, 16. Januar, 9 Uhr: Büchermorgen. Es wird über das Buch «Was vom Tage übrig blieb» von Kazuo Ishiguro diskutiert. Donnerstag, 17. Januar, 15 bis 15.30 Uhr: Buchstart-Treff. Freitag, 18. Januar, 17.30 bis 19 Uhr: Anlaufstelle Onleihe. Sonntag, 20. Januar, 10 Uhr: Lesung mit Angelika Overath. Die Schweizer Autorin liest aus ihrem neusten Roman «Ein Winter in Istanbul». Anschliessend Kaffee und Zopf. Eintritt: Fr. 15.--. Samstag, 26. Januar, 11 bis 11.30 Uhr: Bibliothekseinführung.

Freitag, 4. Januar, von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Mittwoch, 16. Januar, 15 Uhr: Zyt für Gschichte. Spielgruppenleiterinnen erzählen Geschichten für die Kleinen.

LUX BAAR

Regionalbibliothek Affoltern

Montag, 31. Dezember

1. Woche

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

DO 27.12.18 FR 28.12.18 SA 29.12.18 SO 30.12.18 MO 31.12.18 DI 01.01.19 MI 02.01.199

DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT

empfohlen ab 9J

99 Min.

20:30 D

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Das Kino

PUZZLE 12J 103 Min. 17:30 Ed 20:15 Ed 17:30 Ed 20:15 Ed Seehof bleibt am MO 31.12. Vorpremiere GREEN BOOK 12J 130 Min. 11:15 Edf abends ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. geschlossen. 2. Woche AQUAMAN 12J 143 Min. 17:00 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 17:00 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Wir wünschen 9. Woche BOHEMIAN RHAPSODY 12J 135 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 17:15 Edf 17:15 Edf Ihnen ein ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. gutes 2019! 2. Woche BUMBLEBEE 12J 114 Min. 17:30 D 17:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche ASTRID 12J 123 Min. 17:30 OVdf 17:30 OVdf 17:30 OVdf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche DER KLEINE DRACHE KOKOSNUSS - AUF... 3J 80 Min. 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche MARY POPPINS' RÜCKKEHR 6J 131 Min. 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C (MARY POPPINS RETURNS) 17:15 Edf C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE 9J 117 Min. 14:30 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche TABALUGA DER FILM 3J 91 Min. 14:30 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche THE GRINCH 6J 86 Min. 14:30 D BC 14:30 D BC LIFE ITSELF Vorpremiere 14J 117 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Das Kino Gotthard bleibt 20:15 Edf A 17:15 Edf A 3. Woche BEN IS BACK 14J 103 Min. 20:15 Edf A 20:15 Edf A 20:15 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. am MO 31.12. 1. Woche RAMEN SHOP (RAMEN TEH) 12J 90 Min. 17:15 OVd A 14:30 OVd A 14:30 OVd A ganztags ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. geschlossen. 3. Woche SHOPLIFTERS 14J 121 Min. 17:00 JAPdf a 17:00 JAPdf a ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Wir wünschen 4. Woche ROMA 14J 135 Min. 17:00 SPd A Ihnen ein ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. gutes 2019! 5. Woche COLD WAR 14J 84 Min. 17:15 OVdf A 14:30 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 10. Woche WOLKENBRUCH 12J 94 Min. 14:30 D 14:30 D 14:30 D Das Kino Lux 2. Woche AQUAMAN 12J 143 Min. 17:00 D 17:00 D 17:00 D 17:00 D 1. Woche

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bleibt am MO

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geschlossen. 7. Woche PHANTASTISCHE TIERWESEN: GRINDELWALDS... 12J 134 Min. 17:00 D 17:00 D .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

5. Woche

THE GRINCH

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86 Min.

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U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D­Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

14:30 D C


Veranstaltungen

Freitag, 28. Dezember 2018

«Ach wie gut, dass niemand weiss ...

Klassik, Volksmusik und Jazz auf ihre eigene Art

Frei nach den Gebrüdern Grimm hat Jörg Christen eine spannende und bühnengerechte Dialekttheaterfassung dieses populären Märchens geschrieben.

Fusako Sidler (Panflöte und Querflöte) und Natali Gretener (Klavier) spielen am Sonntag, 6. Januar, um 18 Uhr in der katholischen Kirche Affoltern.

Es war einmal ein armer Müller. Er prahlte, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen könne. Aber niemand kann Stroh zu Gold spinnen – oder doch? Der arme Müller wünscht sich nichts sehnlicher, als dass es seiner Tochter einmal besser gehen soll. Er setzt alles daran, um ihr ein besseres Leben zu ermöglichen. Aber die Zeiten sind schwer und ein wirtschaftlicher Aufschwung ist nicht in Sicht. Als der Müller bei seiner Mehllieferung ins Schloss auf den König trifft, erzählt er ihm, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen kann. Dieses Gespräch macht den König sehr neugierig, er befiehlt, dass die Müllerstochter ihm dies beweisen muss. Falls dies eine Lüge sei, hätte dies schwerwiegende Konsequenzen. Natürlich gibt es in der guten Märchenwelt einen Helfer, der das

Musik begeistert, wenn sie die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer berührt. Klassische Musik, Volksmusik und Jazz in einem Konzert zu geniessen, hat seinen besonderen Reiz, vor allem wenn man realisiert, wie sich die unterschiedlichsten Musikformen immer wieder positiv beeinflusst haben. Das Programm beinhaltet Werke aus verschiedenen Zeitepochen in West- und Osteuropa. Es sind Melodien, deren Charakter wir alle so richtig geniessen können, interpretiert von zwei Musikerinnen aus weit entfernten Weltregionen. Fusako Sidler (Panflöte und Querflöte) befasste sich seit ihrer Kindheit mit der klassischen Musik und machte einen Abschluss mit dem Konzertdiplom für Querflöte an der Musikhochschule Musashino in Tokio. Sie konzertierte und unterrichtete jahre-

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«Rumpelstilzchen»: am 12. Januar in Affoltern Flötenklänge und Tastenharmonie in Affoltern

«Rumpelstilzchen», ein Märchen der Gebrüder Grimm. (Bild zvg.) arme Töchterchen aus der verzwickten Situation rettet. Doch auch dieses «Männlein» fordert seinen Lohn. Claudia Bruckner Achermann Samstag, 12. Januar, 14.30 Uhr, Aula Ennetgraben, Zwillikerstrassse 16, Affoltern. Ab 4 Jahren, 110 Minuten (mit Pause). Kasse und WunderBar ab 14 Uhr. Reservierung: www.kulturaffoltern.ch Vorverkauf: Buchhandlung Scheidegger, Telefon 044 762 42 42.

Heitere Klassik zum Jahresanfang am 2. Januar 2019

«Musik am Berchtoldstag» im Kellertheater LaMarotte Affoltern Klassik Für den traditionellen LaMarotteAnlass «Musik am Berchtoldstag» hat das Klavierduo Vilija Poskute & Tomas Daukantas ein abwechslungsreiches Programm für Klavier zu vier

Händen zusammengestellt. Heitere Ausschnitte aus Werken von Peter Tschaikowsky, Edvard Grieg, Georges Bizet, Nicolai Rimski-Korsakov, Johannes Brahms und Camille SaintSaëns passen zur jeweils aufgeräumten Stimmung des LaMarotte-Publi-

kums beim Anstossen zum Jahresanfang. Das litauische Klavierduo gastiert nicht zum ersten Mal im LaMarotte. Es konzertierte seit seiner Gründung im Jahre 2000 in vielen Ländern Europas, in China, in Russland, in den USA, erspielte sich zahlreiche Auszeichnungen und gewann 2005 als Krönung den international höchst begehrten ARD-Wettbewerb. 2011 brachte dem Künstlerpaar mehrfach Erfolg: Sie gewannen den Concours Grieg in Oslo und Vilija Poskute wurde mit dem Förderpreis der Stadt Winterthur ausgezeichnet. Das künstlerische Ausnahmekönnen dieses in Winterthur wohnhaften Duos ist auf mehreren CD-Aufnahmen dokumentiert. (pz) Mittwoch, 2. Januar, Bar und Kasse ab 14.30 Uhr, Konzert: 16 Uhr, Eintritt 40 / 30 Franken, mit Kulturlegi 20 Franken. Ab 15 Uhr Kaffee, Tee

Virtuos, präzis und mit ausgeprägter Lust am vierhändigen Klavierspiel unterhält das Klavierduo Poskute & Daukantas die Gäste am traditionellen Anlass «Musik am Berchtoldstag» im Kellertheater LaMarotte. (Bild zvg.)

Wenn der Christbaum ausgedient hat Vis-à-vis vom Friedhof organisiert der Affoltemer Feuerwehr-Oldtimer-Verein Vefa wieder sein traditionelles Christbaumverbrennen. Es findet am Samstag, 5. Januar, ab 17 Uhr statt. Wie gewohnt, wird die Vefa mit Grilladen sowie Gehacktem mit Hörnli verwöhnen. Dazu gibts heisse und kalte

Getränke. Komplett entschmückte Bäume können schon vorgängig beim Veranstaltungsort deponiert werden. Die Abladestelle ist gekennzeichnet. Christbaumverbrennen am Samstag, 5. Januar, ab 17 Uhr, vis-à-vis vom Friedhof, Affoltern. Mit Festwirtschaft.

Christbäume werden auf dem Scheiterhaufen würdig verabschiedet. (Bild zvg.)

und Kuchen à discrétion (Anmeldung erwünscht). Platzreservierungen dringend empfohlen über Telefon 044 760 52 62 oder www.lamarotte.ch.

raine, wo sie sich amMusikgymnasium und der Staatshochschule der Stadt Charkiw als Klavierlehrerin und Korrepetitorin ausbilden liess. Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben mit Auszeichnung. Dank ihrer langjährigen Tätigkeit als Lehrerin, Kammermusikerin und Erfahrungen in der UnFusako Sidler und Natali Gretener treten am 6. Januar terhaltungsmusik, gemeinsam in Affoltern auf. (Bild zvg.) beherrscht sie ein lang in Japan. Später liess sie sich vom breites Spektrum der klassischen Muwarmen Klang der Panflöte begeistern sik, der zeitgenössischen Musik, wie und erweiterte ihr Repertoire durch auch des Jazz. (pd.) rumänische und Schweizer Volksmusik. Heute spielt sie mit viel Freude, Sonntag, 6. Januar, 18 Uhr, katholische Kirche, je nach Anlass, klassische Werke Affoltern, Seewadelstrasse 13. Eintritt frei, Kollekte. wie auch Unterhaltungsmusik. Weite- Weitere Konzerte: Samstag 12. Januar, 17 Uhr, Cham, re Infos: www.fusakosidler.ch. Natali Schulhaus Städtli, und Sonntag, 13. Januar, 17 Uhr, Gretener (Klavier) stammt aus der Uk- reformierte Kirche Rotkreuz.

«Wilhelmine will nicht mehr»

Kindertheater: Am 6. Januar in Hausen Das diesjährige Kindertheaterstück von Kultur im Dorf heisst «Wilhelmine will nicht mehr». Es wird am Sonntag, 6. Januar, in Hausen aufgeführt und eignet sich für Menschen ab vier Jahren. Gespielt wird es von der Obfelder Puppenspielerin Katharina Thierer. Zuppa, der kleine Zirkushund von Wilhelmine ist alt. Das Einzige, was er noch kann, ist Bellen. Doch ohne ihren Zuppa will Wilhelmine, die Clownfrau, nicht mehr im Zirkus auftreten. Sie hat nämlich Angst, so ganz alleine in der grossen Manege. So strickt die Clownin den lieben langen Tag, oder macht lange Spaziergänge mit ihrem Hund. Dabei hören sie einem ängstlichen Maulwurfsvater beim Geschichtenerzählen zu, oder beobachten zwei Vogelkinder im Wald, die gerade ihre ersten Flugversuche machen. Doch wer hätte das gedacht: Einer der kleinen Vögel hat

Angst vor dem Fliegen und will das gar nicht lernen. Wird er den Mut dafür noch aufbringen? Und wird Wilhelmine je wieder im Zirkus auftreten? Das sei hier natürlich nicht verraten. Aber weil Wilhelmine eine Clownfrau ist, gibt es in diesem Stück auch viel zu lachen. Katharina Thierer ist seit gut 20 Jahren als Einfrau-Wanderbühne an Kindergeburtstagsfesten, in Kindergärten, bei Kulturvereinen oder in Kleintheatern zu Besuch. In dieser Zeit entstanden sechs Kinderstücke. Unter anderem eben «Wilhelmine will nicht mehr». Thierers Anliegen ist es, kindgerechte Stücke mit möglichst einfachen, der kindlichen Spielweise angepassten Mitteln auf die Bühne zu bringen. Das Stück mit Schauspiel und liebevoll gefilzten Tieren, eignet sich für kleine und grosse Menschen ab vier Jahren. (san) Sonntag, 6. Januar, 16.15 Uhr Gemeindesaal Weid, Hausen. Kasse und (Kinder-)Bar ab 15.45 Uhr. Weitere Infos: figurentheater-libelle.ch.

«Musik und Wort» zu Neujahr mit dem Ensemble «Musique Simili»

Am Dienstag, 1. Januar, im Kloster Kappel Im Kloster Kappel wird das neue Jahr am 1. Januar um 17.15 Uhr unter dem Motto «Auf Freude zu!» eingeläutet. Wenn das Eigentümliche der Zigeunermusik nicht im eigenständigen Musikgut, sondern in der Auseinandersetzung mit der Musik des jeweiligen Gastlandes besteht, dann macht Musique Simili mit der Zigeunermusik, was die Zigeuner mit dem ungarischen Tschardasch machen: Anreichern, transformieren, parodieren, pathetisieren. Oder schlicht: zum Leben erwecken. Und das kommt dem Original dort am nächsten, wo es sich am weitesten von ihm entfernt. Und weil Musique Simili unbekümmerter und sehnsüchtiger, ironischer und betörender musizieren als je, wird

zu!». Französische Chansons, Klezmer, Zigeunermusik – Titel helfen da nicht weiter. Ein paar seien jedoch genannt: Opa tsupa und Maika, Erolala aus Okzitanien, Zigano, Parno graszt, Lo rossinhol, Sumsi. Texte, ausgewählt und gelesen von Pfarrer Theo Haupt, begleiten die Musik. Der Eintritt ist frei – Kollekte. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Abendessen mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Drei Menüs stehen zur Auswahl: Fleisch, Fisch, vegetarisch (auf Voranmeldung, Kosten: 32 Franken).

Das Ensemble «Musique Simili» spielt im Kloster Kappel. (Bild zvg.) ihre Musik selbst zum Original – und somit unnachahmlich. Am Neujahrstag heisst das Programm im Kloster Kappel «Auf Freude

Weitere Informationen sind erhältlich unter Telefon 044 764 88 10, E-Mail: info@klosterkappel.ch oder www.klosterkappel.ch. Die Platzzahl im Klosterkeller ist feuerpolizeilich beschränkt. Es ist keine telefonische Platzreservierung möglich (Website beachten!).


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Sport

Sportclub Aeugst beim Curling

Ein grossartiger Jahresabschluss-Event

Freitag, 28. Dezember 2018

FCWB mit tollem Jassabend

Schönbächlers gewinnen den Hauptpreis Bereits zum 17. Mal fand am vergangenen Samstag das FCWB Jass-Open statt. 148 Jasserinnen und Jasser kamen in den Gemeindesaal Bonstetten und erlebten einen sehr schönen Abend mit einem spannenden Jassturnier. ................................................... von andreas wyniger

Der Sportclub Aeugst beim Curling. (Bild zvg.) Der Sportclub Aeugst am Albis wurde vor fünf Jahren gegründet und ist in dieser Zeit bereits zu einer stattlichen Grösse gewachsen. Nunmehr 25 Mitglieder zählt der Verein. Jeweils am Donnerstagabend treffen sich die Mitglieder, um sich sportlich zu betätigen. Die Gemeinde Aeugst stellt hierfür kostenlos die gesamte Infrastruktur der Schulsportanlage Bolet zur Verfügung. Vor allem Ballsportarten stehen im Vordergrund und sind bei den Aktiven sehr beliebt. Immer voller Einsatz, aber auch immer nach dem Motto Fairplay. Trotzdem kann es immer mal wieder zu leichten Blessuren führen. Ausserhalb der sportlichen Ertüchtigung organisiert der Sportclub auch andere Events und engagiert sich für gesellschaftliche Anlässe im Dorf sehr stark. anzeige

Am Donnerstagabend, 20. Dezember, fand der Jahresabschluss in der Curlinghalle Weihermatt in Urdorf statt. 15 Aktivmitglieder fanden sich pünktlich um 19 Uhr im Restaurant ein. Es wurde ein feines Fondue gegessen, und mental bereiteten sich die Akteure auf das bevorstehende Curling ein. Um 20.30 Uhr übernahm ein Curling-Instruktor die Truppe und weihte sie in die Faszination dieses Sportes ein. Danach konnten die Aeugster eine volle Stunde curlen. Es war beeindruckend, was sie in so kurzer Zeit zustande brachten. Ein wirklich grossartiger Jahresabschluss, der nächstes Jahr sicher wieder fest ins Jahresprogramm aufgenommen wird. Romeo Geissberger, Präsident Sportclub Aeugst

Ob die gute Stimmung im Saal damit zusammenhing, dass der FCWB auf ein ausserordentlich erfolgreiches Jahr zurückblicken konnte, liess sich nicht genau eruieren. Einmal mehr jedoch bot der Abend eine gute Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen, mit guten Karten tolle Preise zu gewinnen und die hungrigen Mägen mit einem einfachen, aber vorzüglich gekochtem Essen und einem feinen Dessertbuffet zu füllen. Schön auch, dass überraschend viele junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu vermelden waren, was

Die glücklichen Gewinner des verlosten Hauptpreises, Gabriela und Patrik Schönbächler (links und rechts aussen), in der Mitte Moderator Andreas Wyniger (links) und Sponsor Reto Bernhard (rechts). (Bilder zvg.) dem Anlass einen sehr angenehmen Touch verlieh. Rundum ein gelungenes Beispiel, dass ein Fussballclub auch neben dem Rasen viel zum Zusammenhalt und gesellschaftlichen Miteinander beitragen kann. Federführend über die gesamte Vorbereitung und Durchführung war wie immer die erste Mannschaft, welche auch so untermauern konnte, wie gut sie als Kollektiv funktioniert und wie gross der Zusammenhalt ist.

ses, welcher wie immer unter allen Jasserinnen und Jassern ausgelost und vom grosszügigen Spender Reto Bernhard («Hallööchen»-Sanitär) persönlich überreicht wurde, waren schliesslich Gabriela und Patrik Schönbächler. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von acht Punkten (nach immerhin sechs Spielrunden zu zehn Spielen) setzten sich schliesslich Walter Bär und Guido Jud durch und durften sich als Sieger feiern lassen. Ganz zum Schluss wurde dann noch vermeldet, dass die nächste Austragung am 30. November 2019 stattfinden wird. Ranglistenauszug top drei: (komplette Rangliste

Hauptpreis verlost Stolze Sieger des Jassopens: Wädi Bär (rechts) und Guido Jud.

Glückliche Gewinner des Hauptprei-

und weitere Fotos auf www.fcwb.ch): 1. Walter Bär und Guido Jud (5244 Punkte), 2. Sandra und Giusi Contino (5236 Punkte), 3. Marcel Kägi und Andreas Zimmermann (5169 Punkte).


Extra

Freitag, 28. Dezember 2018

«Licht ist die schönste Form von Energie» Menschen im Säuliamt: Nikolai Fornaro kümmert sich als Lichtdesigner ums richtige Licht Vor 13 Jahren kam Nikolai Fornaro aus dem hohen Norden Deutschlands in die Schweiz. Heute ist das Säuliamt seine Heimat. Er arbeitet selbstständig als Lichtdesigner, engagiert sich in Maschwanden in der Kirchenpflege und geniesst in der Freizeit die Ruhe beim Fischen an Reuss und Lorze. ................................................... mit nikolai fornaro sprach marianne voss Ursprünglich kommt Nikolai Fornaro aus Bad Segeberg, einer Kleinstadt zwischen Hamburg und Lübeck. Er studierte zuerst Architektur und danach in Stockholm Lichtdesign. Vor 13 Jahren kam er beruflich bedingt nach Zürich und war über die Jahre hinweg für verschiedene Arbeitgeber im Bereich der Lichtplanung tätig. «Ich beschäftigte mich mit spannenden Aufträgen aller Art, wie der Beleuchtung am Welttheater in Einsiedeln oder des Bürgenstock-Resorts.» Inzwischen hat er mit der «Flux Licht GmbH» seine eigene Firma gegründet und arbeitet seit 2016 als selbstständiger Lichtdesigner. «Ich biete Lichtplanungen und Energieberatungen vom Einfamilienhaus bis zum Grossprojekt an», führt er aus und ergänzt: «Damit wir uns richtig verstehen: Ich finde für meine Kunden die passende Lichtlösungen und verkaufe keine Leuchten.» Auf die Frage, was ihn denn an dieser Tätigkeit fasziniere, antwortet er: «Für mich ist Licht die schönste Form von Energie, und die Arbeit mit Licht ist sehr vielseitig und dadurch spannend. Als Lichtplaner sorge ich für das richtige Licht, zur richtigen

Serie «Menschen im Säuliamt» In der Serie «Menschen im Säuliamt» berichtet Marianne Voss in loser Folge aus dem Leben von Menschen – ob jung oder alt, ob berühmt oder unbekannt –, die im Säuliamt wohnen oder im Bezirk ihren Arbeitsplatz haben.

Nikolai Fornaro setzt sich gerne für das Dorf Maschwanden ein. (Bild Marianne Voss) Zeit am richtigen Ort.» Dazu erklärt er, dass gutes Licht nicht teuer sein müsse und sich die Unterstützung eines Lichtplaners als Planer oder Berater immer lohne. Denn es sei doch sehr schade, wenn beispielweise die spannende Architektur oder der schönste Marmorboden nicht zur Geltung kommen, wenn sie im falschen Licht erscheinen. So gehe es bei der Arbeit zuerst darum, mit dem Kunden und Nutzer die wahren Bedürfnisse zu ermitteln, um daraus die passenden Lösungen zu erstellen.

Aktiv im Dorf 2008 zog Nikolai Fornaro von Steinhausen nach Maschwanden, und es gefällt ihm bis heute sehr gut im Säuliamt. «Ich fühle mich in der Region daheim. Ich habe hier meinen Lebensmittelpunkt gefunden und bin hier angekommen.» Nur, mit dem Sprechen im Dialekt tue er sich noch etwas schwer. Er schmunzelt. Und dann beschreibt er, wie die Schweiz und vor allem auch das Säuliamt auf ihn wirken: «Es ist sehr sympathisch hier, per-

sönlich und kleinräumig, einfach gemütlich und manchmal irgendwie auch putzig.» Im Dorf Maschwanden setzt er sich aktiv im kirchlichen Leben ein. «Ich tue das gerne und man darf nicht immer davon ausgehen, dass es die andern machen.» Zuerst habe er sich in einer Kommission im Zusammenhang mit dem Projekt KG+, und danach in der Pfarrwahlkommission engagiert. «Und als ich schliesslich für die Kirchenpflege angefragt wurde, sagte ich zu. Nun bin ich für die Liegenschaften zuständig.» Und er werde dieses Amt auch gerne beibehalten, obwohl er am Anfang des neuen Jahrs nach Uerzlikon umziehe.

Auf dem Töff zum Nordkap Beim Thema Hobbys holt er gerne aus und kommt da und dort ins Schwärmen. «Ich bin seit fast zehn Jahren im Vorstand des Fischereivereins Merenschwand und Umgebung (FVMuU) tätig und gehe regelmässig zum Fischen an die Reuss oder die Lorze bei Maschwanden. Das ist für mich eine

schöne Erholung und ein wichtiger Ausgleich zum teils stressigen Berufsalltag.» Was man denn da so fange? «Obwohl Fliegenfischen die wohl eleganteste Art um nichts zu fangen sei, habe ich manchmal doch etwas Glück und einen Alet, Hecht oder sogar eine Forelle am Haken.» Nebst verschiedenen Wassersportarten ist das Töfffahren sein Lieblingshobby. «Wohlgemerkt, ich liebe das Reisen, nicht das Rasen, das Unterwegssein und Entdecken.» In diesem Sommer war er in Skandinavien unterwegs und fuhr im Land der Mitternachtssonne bis ans Nordkap und retour. «Es war eine tolle Reise durch Schweden, Finnland und Norwegen bis ans nördliche Ende Europas. Zusammen mit meinem Triumph Tiger waren es total knapp 10 000 Kilometer und davon fast 7000 Kilometer im Sattel.» Das neue Jahr steht bevor. Was bedeutet das für ihn? «Ich lasse mich überraschen, was mir 2019 bringen wird. Aber sicher möchte ich etwas mehr zur Ruhe kommen und mir selber mehr Gutes tun.»

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glosse

Die Welt ist besser als Sie denken Wie jede Zeitung sieht sich auch der «Anzeiger», um seinen Informationsauftrag zu erfüllen, gezwungen, schlechte Nachrichten zu verbreiten. Zum Jahresende sollen hier jedoch für einmal ausschliesslich positive Meldungen erwähnt werden. Und wer genau hinschaut, findet unschwer und überall gute Nachrichten, die von fortschrittlichen Menschen berichten. Denn die Welt ist längst nicht so schlecht wie gewisse Miesmacher es wahrhaben wollen. So werden beim Thema Ökologie und Umweltschutz regelmässig Horrorszenarien verbreitet. Dabei kenne ich zahlreiche verantwortungsvolle Personen, welche überall und viel zu einer besseren Umwelt beitragen. Ein Beispiel gefällig? Persönlich kenne ich einige Familien, die den öffentlichen Verkehr für die Fahrt zum Flughafen benutzen, um dort einige Ferientage in Timbuktu oder auf Hawaii zu verbringen. Einen gewissenhaften Schritt weiter gehen andere brave Menschen. So weiss ich von sogenannten Flexitariern, welche immer wieder konsequent weder Fleisch kaufen noch zubereiten, sondern sich im Restaurant ein Steak gönnen. Tierliebhaber und Tierschützer verhalten sich oft noch eine Spur gezielter. Sie schützen ihre Schosshündchen vor jeglichem Ungemach mit putzigen Mäntelchen, und ihre Büsi bewahren sie vor der gefährlichen Umwelt, indem sie mit Kratzbäumen und Katzenklos im 20 Quadratmeter grossen Wohnzimmer ein möglichst tiergerechtes und künstliches Umfeld inszenieren. In meinen Augen noch heroischer handeln jedoch diejenigen Mitmenschen, welche seit Jahren bestens ohne eigenes Auto leben. Sie müssen zudem überaus beliebt sein, haben sie doch viele Freunde, welche als stolze Autobesitzer bereit sind, ihre sparsamen Freunde überall hin zu chauffieren und dies sogar zu jeder Zeit. Starten wir also frohgemut ins neue Jahr, dankbar, dass wir in einem Land leben dürfen, wo jeder Einzelne ganz genau so viel für eine bessere Welt beitragen kann, wie er es für nötig und richtig hält. (mamu)

Im Spital Affoltern geboren

wetter

Bücher unter dem Christbaum von Säuliämtler Promis

bauernregel «Ist’s an Silvester hell und klar, ist am nächsten Tag Neujahr.»

Ruedi Müller, umtriebiger Safthändler: «Die Reblaus, dein Freund und Helfer» (Autor unbekannt). Franz Liebhart, Herr der Güselsäcke: «Des einen Müll, ist des andern Sammlerstück» (Autor unbekannt). Stefan Trottmann, Sta(d)ttlicher Schreiber: «Die Zürcher Novellen» (Gottfried Keller). Gabi Blickenstorfer, Herrin der Tü-Ta-To Signale: «Heisse Firefighter und gelbe Postautos» (Im Eigenverlag). Otto Steinemann, richtiger Wanderer: «Vorwärts auf dem rechten Weg» (Autor unbekannt). Roland Alder, Grünliberaler Brückenbauer: «Bevor es zu spät ist» (Isabell Trommer). Hans-Ulrich Bigler, Klartexter, Nationalrat: «Ich mag wenn’s kracht» (Jürgen Klopp). Martin Diethelm, Kies- und KohleVerwalter: «Die Falschmünzer» (André Gide).

Rian, 19. Dezember.

Morris, 21. Dezember. (Bilder I. Magnin)

gedankensprünge Bücher unter dem Christbaum. (mm)

Sterndeutung

Els Imhof, geniale Gastgeberin: «Es muss nicht immer Kaviar sein» (Konsalik). Claude Schmidt, Behördenaufseher: «Schuld und Sühne» (Fjodor Dostojewski). (mm)

Am ersten Tag im neuen Jahr Sieht der Astrologe noch nicht klar Das Horoskop schreibt als Berater Für ihn sein grauer Tigerkater Martin Gut


Veranstaltungen Kloster

Kappel jìëáâ ìåÇ tçêí òì kÉìà~Üê

Dienstag, 1. Januar 2019 17.15 Uhr im Klosterkeller

båëÉãÄäÉ ÂjìëáèìÉ páãáäáÊ

Line Loddo | Gesang, Kontrabass Juliette Du Pasquier | Violine, Kontrabass Marc Hänsenberger | Akkordeon, Klavier Lesungen: Pfr. Theo Haupt

^ìÑ cêÉìÇÉ òì> báåíêáíí ÑêÉá | Kollekte Anschliessend Möglichkeit zum Abendessen (auf Voranmeldung) Neu: Die Platzzahl im Klosterkeller ist feuerpolizeilich beschränkt. Webseite beachten!

MI

2. JAN PIANODUO POSKUTE & D A U K A N TA S

16:00 Uhr

Tschaikowsky, Grieg, Brahms u. a.

DO 10. JAN CHRIS CONZ TRIO 20:15 Uhr

FR

Jazz am Donnerstag

11. JAN REETO VON GUNTEN

20:15 Uhr

Multimedia

DO 17. JAN BASCHNAGEL GROUP 20:15 Uhr

FR

Jazz am Donnerstag

18. JAN ACH LUISE!

20:15 Uhr

Liederrevue aus dem Berlin der 20er-Jahre mit Samuel Zünd

JANUAR 2019

Kloster Kappel 8926 Kappel am Albis Tel. 044 764 88 10 info@klosterkappel.ch | www.klosterkappel.ch

DO 24. JAN MARCO SANTILLI & THE GERSHWINS 20:15 Uhr

FR

Jazz am Donnerstag

25. JAN ZEPHYR COMBO

20:15 Uhr

Chanson, Folk & Gypsy

D O 3 1 . J A N S W I N G D E PA R I S 20:15 Uhr

Jazz am Donnerstag

Nozze di Diamante

60Anni

Neujahrsblatt 2019 Die Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirkes Affoltern lädt Sie herzlich ein zum

Neujahrsapéro am Mittwoch, 2. Januar 2019 16.00 bis ca. 17.30 Uhr

Salutiamo Tutti Renata e Antonio Pascale Breganze 28 Dicembre Tel. 0039 0445 873 459 Mob. 0039 349 675 14 63

im Mehrzweckraum des Spitals Affoltern Haus Rigi, Eingang Melchior-Hirzel-Weg 40 Am 2. Januar stellen wir Ihnen das Neujahrsblatt 2019 mit dem Titel «Hoch hinauf – Tief hinab» vor. Der Anlass wird musikalisch umrahmt von den Swiss Ragtimers mit Felix Fürer und Martin Jäger.

Hallööchen!!

Wir wünschen Ihnen zum Jahreswechsel alles Gute und freuen uns auf Ihren Besuch. GGA Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirkes Affoltern

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W.R. Bernhard Wettswil AG

044 / 700 25 25 www.niliya-wellness.ch Zürichstrasse 16 8910 Affoltern am Albis Wir haben auch über die Feiertage geöffnet. Reservationen unter: 079 944 77 58

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