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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 64 I 170. Jahrgang I Freitag, 12. August 2016

Dealer verhaftet

Sanierung nötig

Die Kantonspolizei Zürich hat in Ottenbach rund 220 Gramm Heroin sichergestellt. > Seite 3

Knonauerstrasse Mettmenstetten: Der Böschungsbereich droht abzurutschen. > Seite 5

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«Mini Beiz, dini Beiz» Letzte Woche wurde auch in zwei Ämtler Gastwirtschaften gedreht. > Seite 6

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Spezialisiertes Personal Mit Ersatzakku -

70 Angestellte des Spitals Affoltern absolvieren zurzeit eine Aus- oder Weiterbildung. > Seite 7

Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt

Unterlassene Kirchenbesuche wurden bestraft

Im Vergleich zum Vormonat waren Ende Juli im Bezirk Affoltern 17 Personen mehr arbeitslos. Die Quote verharrt bei 2,7 Prozent.

Kirchenpflege-Protokolle aus dem 17. Jahrhundert fördern Spannendes zutage Im 17. Jahrhundert nahm der sogenannte Stillstand die Aufgaben der heutigen Kirchenpflege, Schulpflege und des Gemeinderates wahr, soweit sie in der Kompetenz der Untertanengebiete lagen. Hunderte vom Zürcher Staatsarchiv transkribierte Stillstandsprotokolle zeigen ein vielschichtiges Bild vom Leben im damaligen Knonauer Amt. ................................................... von salomon schneider Im 17. Jahrhundert war das Knonauer Amt Untertanengebiet der Stadt Zürich, die in Knonau einen Landvogt einsetzte, der die höchste Rechtsinstanz im Bezirk darstellte. Machthaber in den einzelnen Kirchgemeinden war der von Zürich entsandte Pfarrer. Ihm stand der Stillstand, zusammengesetzt aus «ehrbaren Männern» aus der bäuerlichen Oberschicht, zur Seite. Als Sittenrichter in den Kirchgemeinden trugen sie dem Landvogt verschiedene Sachverhalte und Verdächtigungen zu. Eingeführt wurde der Stillstand nach der Reformation, als die Stadt Zürich die kirchlichen Ehegerichte übernahm, sich aber Informanten in

Einsatz fürs Dorfmuseum

der Landschaft sichern wollte. Die Stillstände wurden von den Pfarrern in Absprache mit den «gnädigen Herren» von Zürich eingesetzt und waren zuständig für die Meldung aller Arten von Vergehen, wie Verstösse gegen die Sonntagsheiligung, Trunksucht, Tanzen, Unzucht und Ehebruch. Manchmal beliessen es die Stillstände bei einer Verwarnung, sie sprachen aber auch verschiedenste Strafen aus und überwiesen «Uneinsichtige» an den Landvogt, der die «Elenden» nach Zürich überwies, wo sie gebüsst und körperlich bestraft oder für einige Tage im Turm in Knonau eingesperrt und «hochnotpeinlich verhört» wurden.

Originaltext eines Stillstandsprotokolls aus Maschwanden, vom März 1672: «Martius. In diserem stillstand ist fürbracht worden: 1. Dass mann das hüeten der schwynen nit übergeb jungen leüthen. 2. Erkennt worden, dass die stüel im chor der ründe nach gestellt werdind.» (Bild Staatsarchiv Kanton Zürich) wie Tanzen oder Jauchzen beim Landvogt an.

Gnädige Herren und harte Bestrafer Wie in allen Herrschaften beachteten die Stillstände auch in der Landvogtei Knonau die «Sittenverstösse» vor allem bei Angehörigen der Unterschicht. Die Stillstandsprotokolle zeigen auf, dass die verschiedenen Stillstände sehr unterschiedliche Herangehensweisen an Probleme hatten. Während sich die Einen gnädig zeigten und es oft bei einer Verwarnung beliessen, regierten Andere mit harter Hand und sprachen empfindliche Geldstrafen aus oder zeigten bereits kleinste Verfehlungen

Solidarität und Grosszügigkeit Vergleichbar zeigten sich die Stillstände darin, dass sie sich berufen fühlten, sich in jedes noch so kleine Detail des Privatlebens der Bevölkerung einzumischen. Heiraten durfte beispielsweise nur, wer nach Ansicht der Stillstände genügend vermögend war, um nie armengenössig zu werden. Die Bevölkerung hatte allen Grund, mit den Stillständen nicht in Konflikt zu treten. Solidarisch und sogar grosszügig zeigten sich die Stillstände in der Re-

«Startpunkt Säuliamt»: Bernhard Schneider setzte sich aufs E-Bike. > Seite 9

gel einzig beim Thema Feuersbrunst. Wenn jemandem das Haus abbrannte, sogar wenn es Eigenverschulden war, legten die Gemeinden der Zürcher Herrschaft überregional Geld und Bauholz zusammen, damit der Schaden so schnell wie möglich behoben werden konnte und die Existenz des Brandopfers gesichert wurde. Die «gute alte Zeit» zeigt sich in den Stillstandsprotokollen als Zeit der Willkür, in der die Bevölkerung von der Obrigkeit schikaniert werden konnte und Personen von höherem Stand einer Strafe oft entgingen, während über die Armen mit harter Hand gerichtet wurde.

Ende Juli waren im Knonauer Amt 779 Personen arbeitslos gemeldet, 17 mehr als im Vormonat. Die jüngste Entwicklung war geprägt von zwei saisonbedingten Faktoren: Einerseits ging die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe zurück, andererseits melden sich nach Abschluss der Ausbildungsverhältnisse in den Sommermonaten vermehrt Jugendliche zur Stellensuche bei den RAV an. So stieg die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen im ganzen Kanton deutlich an. Diese Entwicklung entspricht dem jahreszeitlichen Verlauf, in der Regel können sich Personen dieser Alterskategorie nach wenigen Monaten wieder beim RAV abmelden. Mehr Arbeitslose verzeichneten im Juli insbesondere das Gesundheitsund Sozialwesen, der Gross- und der Detailhandel sowie die Berufsgruppe der Informatiker. (tst.) anzeigen

Olympia in die Manege gebracht Im Jugendzirkus Biber mischen Säuliämtler wieder tatkräftig mit

Historische Dokumente lesbar aufbereiten, Objekte zu einer stimmigen Ausstellung arrangieren und alte Fotografien elektronisch so ablegen, dass man sie bei Bedarf auch findet – in der Kommission Dorfgeschichte in Affoltern sind verschiedene Fähigkeiten und Interessen gefragt. ................................................... > Bericht auf Seite 3

50 der weltbesten Skiakrobaten Das traditionelle Freestyle Masters auf der Wasserschanze in Mettmenstetten feiert heuer sein 20-Jahre-Jubiläum. Am Start stehen am Sonntag, 21. August, rund 50 der weltbesten Springer aus zehn Ländern. Neben der kompletten Schweizer Nationalmannschaft, den Olympiasiegern Anton Kushnir und Lydia Lassila und Weltcup-Sieger Alexander Abramenko sind erstmals auch die Athleten aus China, der momentan dominierenden Nation im Aerials-Sport, mit dabei. ................................................... > Bericht auf Seite 19

500 32 Im «Biber»-Programm dreht sich diesmal alles um Olympische und andere Ringe. (Bild Thomas Stöckli)

> Bericht auf Seite 6

9 771661 391004


Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des Ärztetelefons 044 421 21 21. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Ausserordentliche Delegiertenversammlung Donnerstag, 8. September 2016, 19.30 Uhr Es werden ausschliesslich Traktanden behandelt, bei denen ein überwiegendes privates Interesse an der Geheimhaltung besteht (§ 23 Abs. 1 und 3 IDG). Aus diesem Grund findet die Delegiertenversammlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. www.spitalaffoltern.ch

Konkurseröffnung Schuldner: Armend Sefedini, geb. 27. Oktober 1989, Staatsangehörigkeit: Serbien, Hüttenweg 2, 8909 Zwillikon. Datum der Konkurseröffnung: 19. April 2016 Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG Eingabefrist innert einem Monat nach Bekanntmachung Vergleiche im Übrigen Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 12. August 2016. Affoltern am Albis Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 574 8910 Affoltern am Albis

Pilzkontrolle Die Gemeinde Bonstetten ist zusammen mit den Gemeinden Arni, Islisberg, Jonen, Oberlunkhofen, Ottenbach und Unterlunkhofen der Regionalen Pilzkontrollstelle Jonen angeschlossen. Die amtliche Pilzkontrolleurin, Frau Pamela Rösch, Feldweg 5, 8916 Jonen, steht den Pilzsammlerinnen und Pilzsammlern wie folgt zur Verfügung: – Montag bis Freitag nach telefonischer Vereinbarung (Telefon 056 634 14 71) – Samstag und Sonntag jeweils zwischen 17 und 18 Uhr Die Pilzsammlerinnen und Pilzsammler werden gebeten, keine andere Kontrollstelle aufzusuchen. Voranzeige Pilzexkursion. Unter der Leitung von Pamela Rösch wird am Samstag, 8. Oktober 2016, um 14 Uhr eine Pilzexkursion im Joner Wald (bei jeder Witterung) durchgeführt. Treffpunkt bei der Waldhütte Jonen, Dauer ca. 2 Stunden. Alle Interessierten sind an der Exkursion herzlich willkommen.

Todesfälle

Einbürgerungen Mit Beschluss vom 28. Juni 2016 hat der Gemeinderat Affoltern am Albis, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, ins Bürgerrecht der Gemeinde aufgenommen: – ASLIMI Lorika, 2002, Staatsangehörige von Serbien – NASAFI Karima, 1977, sowie das Kind NASAFI Ilknur, 2001, Staatsangehörige von Afghanistan – MUHAMMAD Asghar, 1977, Staatsangehöriger von Pakistan Weiter hat der Gemeinderat ein Einbürgerungsgesuch abgelehnt. Affoltern am Albis, 12. August 2016 Gemeinderat Affoltern am Albis

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Affoltern am Albis Öffentliche Auflage gemäss § 13 Strassengesetz (StrG), Mitwirkung der Bevölkerung Hedingen. Die Gemeinde Hedingen führt im Sinne des Mitwirkungsverfahrens gemäss § 13 StrG eine Planauflage des folgenden Projekts durch: Neubau Hausackerstrasse, Abschnitt Bahnunterführung bis Zwillikerstrasse. Die Projektunterlagen liegen vom 12. August 2016 bis 12. September 2016 auf und können zu den offiziellen Öffnungszeiten bei der Gemeindeverwaltung Hedingen, Zürcherstrasse 27, 8908 Hedingen eingesehen werden. Einwendungen gegen das Projekt im Sinne der Mitwirkung der Bevölkerung können innerhalb der Auflagefrist schriftlich bei folgender Stelle erhoben werden: Gemeindeverwaltung Hedingen, Abteilung Tiefbau, Zürcherstrasse 27, 8908 Hedingen. Sofern allfällige Einwendungen gegen das Projekt nicht berücksichtigt werden können, wird dazu in einem schriftlichen Bericht gesamthaft Stellung genommen. Der Bericht wird während 60 Tagen öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegt (§ 13 Abs. 2 und 3 StrG) und öffentlich bekannt gemacht. Gemeindeverwaltung Hedingen Abteilung Tiefbau

Öffentliche Auflage Gestützt auf § 79 Abs. 3 des Gemeindegesetzes und gemäss Anhang 2, § 7 der Satzungen des Gemeindeverbandes wird das Budget 2017 in der Zeit vom 15. August bis 24. August 2016 auf den Gemeindekanzleien der Verbandsgemeinden Arni, Islisberg, Jonen, Oberlunkhofen, Oberwil-Lieli, Ottenbach, Rottenschwil und Unterlunkhofen zur Einsichtnahme aufgelegt. Beschlüsse des Vorstandes werden der Volksabstimmung unterbreitet, wenn 5 % der Stimmberechtigten der Verbandsgemeinden dies innert 60 Tagen von der Veröffentlichung an gerechnet, verlangen. Über das Verfahren gibt die Gemeindekanzlei Auskunft.

Bonstetten, 12. August 2016

Abwasserverband Kelleramt

Gemeinde Bonstetten

Der Vorstand

Planauflage: Gemeindeverwaltung, Kopfbau Kasino Obere Bahnhofstrasse 7 Hochbauabteilung, 1. OG, Büro K13 Bauherrschaft: Asyl-Organisation Zürich (AOZ), Zypressenstrasse 60, 8040 Zürich Bauvorhaben: Umnutzung und Neuplatzierung bestehende Containeranlage als Schulraumprovisorium, Kat.Nr. 6424, Mühlebergstrasse 102, Zone für öffentliche Bauten

Hausen am Albis Gesuchsteller: Dominik Muheim, Dorfstrasse 19, 8925 Ebertswil Projektverfasser: Anton Volgger, Schaufelbergerstrasse 52, 8055 Zürich Bauprojekt: Neubau Einstellgarage auf Kat.-Nr. 3444, Dorfstrasse 19 (W1.4)

Hedingen Gesuchsteller: Rais Margot und Gustav, Sunnemattstrasse 11, 8908 Hedingen Projektverfasser: Synergie-Network, Bahnhofstrasse 29, 8810 Horgen Bauprojekt: Neubau einer Gartenmauer, Sunnemattstrasse 11, Kat.-Nr. 1938, Vers.-Nr. 983; Wohnzone W 1.6

Mettmenstetten Bauherrschaft: Petra Schmidweber, Baarerstrasse 56g, Rossau, 8932 Mettmenstetten Bauprojekt: Aufstellen Holz-Sichtschutzwand sowie Eingangstor beim bestehenden Wohnhaus, Vers.-Nr. 1788, Kat-Nr. 3975, Baarerstrasse 56g, Rossau (bereits erstellt) (Kernzone KB)

Mettmenstetten Bauherrschaft: Laurenz und Lilian Iten, Weidstrasse 27, 8932 Mettmenstetten Vertreter: Swisshaus AG, Bahnhofstrasse 18, 5600 Lenzburg Bauprojekt: Neubau Einfamilienhaus mit PW-Garage und Gartenhaus auf Kat-Nr. 4381, Brüelstrasse 11 (Wohnzone W2a)

Mettmenstetten Bauherrschaft: Marc und Sandra Schneiter, Stationsstrasse 76, 8907 Wettswil am Albis Vertreter: Rolf Schürch, Architekturbüro GmbH, Zur Brunnenstube 13, 8914 Aeugst am Albis Bauprojekt: Umbau/Anbau Einfamilienhaus mit Aufstockung sowie Anbau Doppelgarage, Vers.-Nr. 796, Kat.-Nr. 1988, Püntenstrasse 3, (Wohnzone W2b)

Wettswil am Albis Bauherrschaft: APG|SGA Allgemeine Plakatgesellschaft AG, Giesshübelstrasse 4, 8027 Zürich Bauvorhaben: Zwei F12-Plakatwerbeträger auf Kat.-Nr. 3227 an der Moosstrasse 31 (Gewerbezone)

Kappel am Albis

Ottenbach

Am 6. August 2016 ist in Affoltern am Albis verstorben:

Am 8. August 2016 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Bühlmann, Hans

Berli Walter

geb. 20. Februar 1926, von Guggisberg BE, wohnhaft gewesen in 8926 Kappel am Albis, Näfenhäuser 27.

geb. 5. Dezember 1934, von Ottenbach ZH, wohnhaft gewesen in Ottenbach.

Die Urnenbeisetzung findet am Samstag, 13. August 2016, im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Kappel am Albis statt. Die Trauerfeier beginnt um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche in Kappel am Albis.

Die Urnenbeisetzung im Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof der Gemeinde Ottenbach findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt. Die Friedhofvorsteherin

Stallikon

Die Gemeindeverwaltung

Am Montag, 8. August 2016 ist in Zürich ZH, Stadtspital Triemli, gestorben:

Obfelden Am 5. August 2016 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Herlig-Dubach, Elsbeth geb. 14. Dezember 1943, von Sarnen OW, wohnhaft gewesen in Obfelden, Dorfstrasse 135.

Zbinden Ernst geboren am 23. März 1924, von Wahlern BE, verheiratet mit ZbindenWalthert Margaretha, wohnhaft gewesen Rainstrasse 110, 8143 Stallikon.

Urnenbeisetzung am Freitag, 19. August 2016, 14.00 Uhr, in Obfelden, anschliessend Abdankung in der reformierten Kirche.

Die Abdankungsfeier findet am Mittwoch, 17. August 2016, 14.30 Uhr, in der reformierten Kirche in Stallikon statt. Die Beisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.

Die Friedhofvorsteherin

Bestattungsamt Stallikon

ABSCHIED UND DANK Ein erfüllter Lebenskreis hat sich für immer geschlossen. Traurig aber dankbar nehmen wir Abschied von

Walter Berli 5. Dezember 1934 – 8. August 2016

Unser spezieller Dank gilt: – dem gesamten Team der Dorfpraxis Ottenbach, – dem Pflegeteam und den Ärzten im Triemlispital und Spital Affoltern sowie der Palliativstation Villa Sonnenberg. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Die Trauerfamilien

August 2016

Du hast gesorgt, du hast geschafft, wohl manchmal über Deine Kraft, nun ruhe und schlafe in Frieden. Hab tausend Dank für Deine Müh, wenn Du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst Du nie.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem innigst geliebten Ehemann, unserem treu besorgten Vater, unserem lieben Schwiegervater, Grossvater und Urgrossvater, Onkel, Götti und Schwager.

20. Februar 1926 – 6. August 2016

Nach einem reich erfüllten Leben ist er in seinem 91. Lebensjahr von seinen Altersbeschwerden erlöst worden und friedlich eingeschlafen. Wir werden Dich immer in guter Erinnerung behalten. In Liebe und Dankbarkeit: Hedi Bühlmann-Steinmann Doris und Hanspeter Salzmann-Bühlmann Urs und Karin Hans Bühlmann und Ursi Ziltener Claudia und Michael mit Mia Andrea und Simon mit Sarah und Lea Silvia Senn-Bühlmann und Remo Geissmann Adrian, Daniel und Martina und Verwandte Nach der Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis findet anschliessend der Trauergottesdienst am Samstag, 13. August 2016, 14.00 Uhr, in der Kirche Kappel am Albis statt. Statt Blumen zu spenden gedenke man der Schweiz. Berghilfe, Soodstrasse 55, 8134 Adliswil, Postkonto 80-32443-2, oder der Krebsforschung Schweiz, Konto 30-3090-1. Es werden im Bezirk keine Leidzirkulare versandt. Traueradresse: Hedi Bühlmann, Näfenhäuser 27, 8926 Kappel am Albis


Bezirk Affoltern

Freitag, 12. August 2016

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Dorfgeschichte für die Nachwelt erhalten In der Kommission Dorfgeschichte in Affoltern sind verschiedene Fähigkeiten und Interessen gefragt Sie sammeln Objekte, Bild- und Textdokumente und stellen diese anschaulich zusammen. Die Mitglieder der Affoltemer Kommission Dorfgeschichte leisten Wertvolles für ihre Zeitgenossen und die Nachwelt. ................................................... von thomas stöckli Angefangen habe er mit Ahnenforschung, verrät Herbert Gübeli. 36 Jahre ist es mittlerweile her, seit der Leiter der Kommission Dorfgeschichte begann, den Wurzeln seiner eigenen Familie bis ins beginnende 17. Jahrhundert zurück zu folgen. Vier Ahnenforschungen stellte er insgesamt an. Der Wissensdurst trieb ihn nach Deutschland, in die USA und bis nach Chile. «Ich wurde immer sehr nett empfangen», so Gübeli. Das Stöbern in alten Dokumenten hat ihn seither nicht mehr losgelassen. Das Resultat ist eine Vielzahl an Büchern, die Spannendes über die Vergangenheit des Säuliamts offenbaren. So hat Gübeli etwa die ersten drei Protokollbücher der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA) in die moderne Schrift übertragen und mit Bildern ergänzt. Weitere Werke zeigen die Entwicklung des reformierten Pfarramts und der katholischen Kirche auf, die Denkmäler oder die Geschichte der (ehemaligen) Wirtshäuser – alles grosszügig mit Akten dokumentiert. Zu so manchem Objekt in Affoltern weiss Gübeli Spannendes zu berichten. Als ältestes noch bestehendes Haus im Dorf führt er die Schmiede am Jonenbach auf, wo seit 1992 das Optikergeschäft von Jürg Büchi domiziliert ist. Das Haus sei 1570 ein Hochzeitsgeschenk des Bräutigam-Vaters gewesen, sagt Gübeli.

Fasziniert von der Industrialisierung: Ursula Grob an einem Webstuhl, wie er einst in jeder Bauernstube stand.

Alte Akten, Protokolle und Bilder verarbeitet Herbert Gübeli zu Büchern. (Bilder Thomas Stöckli) Geschichte der Textilindustrie «Was mich besonders fasziniert, ist die Industriegeschichte», verrät Ursula Grob, während sie durch den Ausstellungsteil im Obergeschoss führt. Vor allem die Textilindustrie, von der ein grosser Teil der Bevölkerung im Säuliamt lebte, ist stark vertreten. Ein Webstuhl, wie er einst in jeder Bauernstube stand, ist ebenso zu bestaunen wie zahlreiche Dokumente und Bilder aus der Zeit der grossen Fabrikhallen. «Viele Sachen haben wir von der Seidenweberei Näf», sagt Ursula Grob. 1864 gegründet, beschäftigte diese am

Hansruedi Huber ordnet Bilder von Affoltern am Computer.

heutigen Migros-Standort in Spitzenzeiten bis zu 400 Mitarbeiter, darunter auch Gastarbeiterinnen aus Italien, die im Kopfbau lebten. Erst 1978 musste der Betrieb eingestellt werden, 1993 brannten die Hallen ab. Spannend anzuschauen sind die Musterbücher aus längst vergangenen Zeiten. Die Dekors veränderten sich zwar stetig, tauchten aber in Variationen auch immer wieder auf. Im Gegensatz zu Herbert Gübeli und Ursula Grob muss Hansruedi Huber nicht nach Zwillikon, um fürs Dorfmuseum zu arbeiten. Zu Hause am Computer sichtet er die riesige

Sammlung an digitalisierten alten Bildern aus Affoltern und ordnet sie systematisch, sodass man sie bei Bedarf auch finden kann. Während der Aufnahmeort meist eruierbar ist, bereitet das Aufnahmejahr oft mehr Mühe. «Manchmal ist das klar ersichtlich, manchmal gar nicht», so Huber. Eindruck macht ihm, wie schnell sich das Dorf mittlerweile verändert: «Früher zeigte sich das in Jahrzehnte-Schritten, heute macht ein halbes Jahr schon viel aus. Spannend findet er auch die alten Konfirmations-Fotos, auf denen deutlich wird, wie sich die Mode verändert hat.

Fast jeder fünfte Schweizer fährt auch alkoholisiert

Drogendealer in Ottenbach verhaftet

So unterschiedlich die Interessen und Fähigkeiten der Kommissionsmitglieder auch sind, so verfolgen sie doch alle dasselbe Ziel: Geschichte dokumentieren, für Zeitgenossen erfahrbar machen und für die Nachwelt erhalten. «Alles hier drin ist aufwändig und zeitraubend», verrät Hansruedi Huber, «aber auch sehr spannend», schiebt er nach. Dass der Aufwand geschätzt wird, belegen die Besucherzahlen: Rund 400 waren es 2015. Dorfmuseum Affoltern, Zwillikon, am ersten Samstag im Monat von 10 bis 16 Uhr oder auf Voranmeldung, H. Gübeli, 044 761 01 32 / U. Grob, 044 761 77 42.

wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli Redaktion: Salomon Schneider Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 24 678 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch

Heute Freitag, 12. August, feiern Josef und Priska Schmid-Bühlmann das Fest der goldenen Hochzeit. Pro Senectute Knonau gratuliert herzlich und wünscht ein freudvolles Fest. Goldene Hochzeit feiern auch Johanna und Johann Rudolf BünterGraf in Affoltern, und zwar morgen Samstag, 13. August. Wir gratulieren ihnen zum Ehrentag. Alles Gute!

Zum 85. Geburtstag Walter Althaus darf heute Freitag, 12. August, in Affoltern den 85. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute. Ebenfalls heute Freitag, 12. August, feiert Christiane Andrée Jeanne Kienast-Stucki in Affoltern ihren 85. Geburtstag. Wir wünschen von Herzen viel Freude im neuen Lebensjahr. Morgen Samstag, 13. August, feiert in Obfelden Emil Hofstetter-Fehr seinen 85. Geburtstag. Wir gratulieren von Herzen und wünschen viel Glück. Auch Frieda Töndury-Zimmermann darf morgen Samstag, 13. August, ihren 85. Geburtstag feiern. Die besten Wünsche nach Obfelden.

Zum 80. Geburtstag Heute Freitag, 12. August, dürfen wir Elfriede Felicia Buri in Affoltern zum 80. Geburtstag gratulieren. Wir wünschen ein schönes Fest und alles Gute. Am Sonntag, 14. August, feiert Markus Berger in Affoltern seinen 80. Geburtstag. Alles Gute und viel Glück im neuen Lebensjahr. Marion Stillhart-Béranger feiert am Montag, 15. August, in Affoltern ihren 80. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch zum Ehrentag.

Erstmals wurde in 17 europäischen Ländern eine Umfrage zu Einstellungen und Verhaltensweisen im Strassenverkehr durchgeführt. Auffällig viele Schweizer setzen sich auch mit über 0,5 Promille ans Steuer. Schweizer verhalten sich im Strassenverkehr grossmehrheitlich ähnlich wie ihre europäischen Nachbarn: So ist beispielsweise der Anteil derer, die im letzten Jahr am Steuer telefoniert haben, gleich gross wie in den andern Ländern Europas. Während die selbst deklarierte Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts etwas tiefer ausfällt, ist der Schweizer Anteil ausserorts oder auf Autobahnen im europäischen Vergleich leicht höher. Deutliche Abweichungen gibt es im Bereich Alkohol am Steuer. So haben 17 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer angegeben, mindestens einmal in den letzten 30 Tagen mit einem Blutalkoholspiegel über dem gesetzlichen Limit von 0,5 Promille im Strassenverkehr unterwegs gewesen zu sein. Im europäischen Vergleich ist das der dritthöchste Wert. Nur Belgien (18 %) und Frankreich (22 %) liegen höher. Ausserdem zeigt die Esra-Befragung, dass Massnahmen gegen Alkohol am Steuer, etwa 0,0 Promille für alle Lenkenden, von Schweizern weit weniger unterstützt werden als im europäischen Durchschnitt. (bfu)

Rund 220 Gramm Heroin sichergestellt Die Kantonspolizei Zürich hat am Mittwochmorgen, 10. August, in Ottenbach einen mutmasslichen Drogenhändler verhaftet sowie Betäubungsmittel und Bargeld sichergestellt. Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung, dass in einer Liegenschaft im Dorfkern wahrscheinlich mit Drogen gehandelt wird, begaben sich Kantonspolizisten zum erwähnten Objekt, um allfällig anwesende Personen einer Kontrolle zu unterziehen. Im Gebäude trafen sie auf einen 23-jährigen Albaner.

Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten stiessen die Polizisten auf rund 220 Gramm Heroin, über ein Kilogramm Streckmittel sowie mehrere hundert Franken Bargeld und vier Mobiltelefone. Der Bewohner wurde festgenommen und die Gegenstände sichergestellt.

Illegal in der Schweiz Die genaueren Abklärungen ergaben, dass der arretierte 23-jährige Albaner mit einer Einreisesperre belegt ist und sich illegal in der Schweiz aufhält. Er wurde der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis zugeführt. (kapo)

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Nächtlicher Lärm in Knonau und Affoltern In der Nacht von Samstag auf Sonntag mussten Kantons- und Gemeindepolizei zweimal wegen Lärmbelästigung ausrücken. In Knonau fühlten sich Anwohner um 2 Uhr mitten im Dorf gestört. Die Verursacher wurden ermahnt. Um 1.30 Uhr raubte an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern Lärm und laute Musik der Nachbarschaft den Schlaf. Laut Polizei zeigten sich die Verursacher einsichtig und verringerten die Dezibelzahl. (-ter.)


Todesfälle Entscheidend ist nicht die Anzahl der Jahre, sondern die Vielzahl der schönen Augenblicke im Leben.

TO D E S A N Z E I G E Schweren Herzens müssen wir Abschied nehmen von unserem geliebten Daniel. Er war uns allen ein Vorbild und liebevoller Freund. Wir sind dankbar, dass er seinen kranken Körper verlassen konnte und seine Seele den wohlverdienten Frieden gefunden hat.

TO D E S A N Z E I G E Mit tiefer Betroffenheit müssen wir Abschied nehmen von unserem langjährigen, treuen und anerkannten

«Golfguru» Daniel Nicollier 12. Oktober 1955 – 9. August 2016

Nach langer und geduldig ertragener Krankheit ist er am Dienstagmorgen im Kreise seiner Familie von uns gegangen. Den Angehörigen sprechen wir unser tiefes Mitgefühl und herzliches Beileid aus. Albis-Golf-Team, Wettswil René Bär

Daniel Nicollier 12. Oktober 1955 – 9. August 2016

Wir sind traurig und vermissen Dich sehr. Du bleibst in Liebe und Dankbarkeit immer in unseren Herzen. Nelly Nicollier-Streule Yves Nicollier und Corinne Gfeller Jeannine und Sandro Nicollier mit Louie Marie Nicollier-Abplanalp Pierre und Marlies Nicollier und Familie Monika und Jeanne Nicollier Stefan Nicollier und Familie David Nicollier und Familie Die Trauerfeier findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Wir danken allen, die Daniel im Leben begleitet, ihm die Freundschaft geschenkt, ihm Gutes erwiesen haben und mit ihm einen Teil ihres Lebens gegangen sind. Traueradresse: Nelly Nicollier, Höchweg 26, 8914 Aeugst am Albis

Das kleine Boot fuhr vorbei, der See bleibt.

Ein erfülltes Leben hat sich vollendet.

Ernst Zbinden 23. März 1924 – 8. August 2016

Wer liebt, lässt gehen. Traurig, aber dankbar für die Erlösung von seiner schweren Krankheit, nehmen wir Abschied. Margaretha Zbinden-Walthert Ursula Zbinden Lukas Bosshart und Simone von Arx Susanna Zbinden Waldvogel und Toni Waldvogel Ruedi und Margrit Zbinden Andreas Zbinden und Claudia Zbinden Geschwister und Anverwandte Die Abdankungsfeier findet am Mittwoch, 17. August 2016, um 14.30 Uhr in der reformierten Kirche in Stallikon statt. Anstelle von Blumenspenden gedenke man des Vereins Spitex Knonaueramt, Bergstrasse 1, 8910 Affoltern a. A., Postkonto 87-267156-1, Vermerk: Trauerfall Ernst Zbinden. Traueradresse: Margaretha Zbinden-Walthert, Rainstrasse 110, 8143 Stallikon-Sellenbüren

Affoltern am Albis Am 8. August 2016 ist in Zürich ZH gestorben:

Sonia Cristina Faria Sousa geb. 3. Juni 1998, von Affoltern am Albis ZH, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Zürichstrasse 172. Die Bestattung ist in Portugal. Der Trauergottesdienst findet am Samstag, 20. August 2016, 15.00 Uhr, in der römisch-katholischen Kirche Affoltern am Albis ZH statt. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Wettswil am Albis Am 11. August 2016 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Werner, Carlos Alfredo geb. 13. Mai 1921, deutscher Staatsangehöriger, Ehemann der Werner geb. Dreifuss, Mirjam Irène, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis, Lenggenweg 3. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Der Friedhofvorsteher


Bezirk Affoltern

Freitag, 12. August 2016

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Die Knonauerstrasse wird teilsaniert Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Mettmenstetten Obwohl die von Knonau nach dem Aussendorf Rossau führende Strasse mit einem Fahrverbot für Lastwagen über 18 Tonnen versehen ist, benötigt ein auf Mettmenstetter Gemeindegebiet liegender Strassenbereich dringenden Unterhaltsbedarf: Ein Böschungsbereich droht aufgrund der Beanspruchung abzurutschen. Die Bauprojektunterlagen weisen aus, dass die als «regional» einzustufende Strasse verschiedene Mängel aufweist, insbesondere im Bereich unterhalb der Rechtskurve, Fahrtrichtung Knonau. In diesem Teilstück ist der talseitige Strassenrand stark beschädigt und muss auf einer Länge von ca. 200 m mit einer Stützkonstruktion (Elementplattenmauer und Micropfählen) gesichert werden – es sind Stützhöhen von 0,8 bis 1,4 m nötig. Infolge Setzungen im Bereich der neuen Hangsicherung ist zudem die Erneuerung des Strassenbelages samt Kofferung auf einer Fläche von ca. 400 m2 angezeigt. Im restlichen Strassenbereich sollen verschiedene Risse verfüllt werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich am 22. August aufgenommen und dauern ca. sechs bis acht Wochen. Geprüft wird ein Fahrverbot mit Zubringerdienst. Die Baukosten belaufen sich auf rund 340 000 Franken.

Strassen/Gewässer Aufgrund des schlechten baulichen Zustands von sieben im Bereich des Böniweges liegenden, 40-jährigen Beleuchtungskandelabern muss in der nächsten Zeit ausserplanmässig ein Ersatz erfolgen: die gleichzeitige Umrüstung auf LED-Technologie verursacht Kosten von 21 500 Franken. Aufgrund der gültigen Praxis, wonach der Gemeinderat im Bauzonengebiet liegende Flurstrassen entschädigungslos ins Gemeindeeigentum übernimmt, ist auf Begehren der Flurgenossenschaft die Übernahme einer im Weiler Dachlissen liegenden, neu den Zugangsnormalien ausgebauten, ca. 3,5 m breiten und 35 m Länge aufweisenden Strasse zugestimmt worden. Nach Hinweisen aus der Anwohnerschaft wird der in Rossau liegende teilasphaltierte Guggenbüelweg für 18 500 Franken instand gestellt, damit

Ferner hat der Gemeinderat ... – Polizeibewilligungen für folgende Veranstaltungen ausgestellt: Verein Maisfeldfest, Maisfeldfest, 19./20. August/Sport-Club Rossau, Seifenkistenrennen, 2./3. September/Kavallerieverein Affoltern, Pferdesporttage, 17./18.September/IG Radquer, Radquerrennen, 9. Oktober. – Klein- und Mittelverkaufspatente (Verkauf alkoholhaltiger Getränke an Endverbraucher) wurden an Celestin Wasescha und Martin Köpfli (Leiter SPAR-Filiale) sowie ein Gastgewerbepatent an Dorothea Madersbacher (Kafi Mättmi) erteilt – die Jahresrechnung des Abwasserverbandes Mettmenstetten mit massgeblichen Kostenbeteiligungen von je 57,08 % für die Laufende Rechnung, 265 670.97 Franken sowie Investitionsrechnung, 154 750.47 Franken genehmigt. – dem Vorschlag des Steueramtes um Optimierung des Steuererklärungs-Verarbeitungsprozesses (Direktzustellung der Steuererklärungen durch die Steuerpflichtigen an das Scan-Center der Stadt Winterthur) ab 2017 entsprochen und gleichzeitig einen wiederkehrenden

Kredit von 1.50 Franken pro Steuerpflichtigen gutgeheissen. – den von der Prüfstelle über den Bereich Krankenversicherung, Prämienverbilligung 2015 ausgestellten Revisionsbericht genehmigt. – Valentin Palokaj per Mitte Mai 2016 als Mitarbeiter offene Jugendarbeit angestellt und ihm den Besuch einer Weiterbildung «Grundlagen der offenen Kinder- und Jugendarbeit» zu 1000 Franken bewilligt. – im Rahmen des Anhörungsverfahrens regionaler Richtplan die Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt um ein Gespräch ersucht, um verschiedene auf unsere Gemeinde Auswirkungen habende Punkte zu besprechen. – dem vom Verein «wabe knonaueramt» (Vereinszweck: Ausbildung Freiwillige für Palliative Care) nachgesuchten Vereinsbeitritt mit einem jährlichen Beitrag von 150 Franken entsprochen. – für ausgetretene Wahlbüromitglieder neu Joannes Drenth, Brigitte Eugster sowie Olivier Läng zu Wahlbüromitgliedern für den Rest der Amtsdauer 2014–18 ernannt.

Der talseitige Rand der Knonauerstrasse ist stark beschädigt. (Bild zvg.) wieder eine uneingeschränkte Benützung für Fussgänger und Velofahrer gewährleistet ist. Aufgrund der festgestellten Schadensbilder und im Rahmen der im Voranschlag in der Investitionsrechnung bzw. Laufende Rechnung eingestellten Mittel sind für die nötigen Unterhaltsarbeiten an verschiedenen Gemeindestrassen Ausgaben von 180 000 Franken bewilligt worden. Die Bauabrechnung «Verlegung und Offenlegung sowie Hochwasserentlastung Fischbach» mit Gesamtkosten von 413 773.20 Franken wurde genehmigt. In Gegenüberstellung mit den vom Gemeinderat bewilligten Krediten resultiert eine Kostenüberschreitung von 5833.20 Franken oder 1,43 %.

Liegenschaften Für die Instandstellung des auf dem Gemeindegrundstück Rossau (vor Res-

taurant Sonnental) befindlichen Brunnens (Trinkwasser) wurde ein Kredit von 8765 Franken bewilligt. Das Biodiversitätskonzept bzw. die ausgearbeiteten Pflegepläne sehen vor, dass einige bisher mit Rasenmäher unterhaltene Gemeindegrundstücke naturnaher bewirtschaftet werden sollen. Statt Rasenfläche wird eine artenreiche Bepflanzung angestrebt. Die neu vorgesehene Bewirtschaftung führt dazu, dass nur noch ein bis zwei Mal pro Jahr ein Rückschnitt angezeigt ist. Zur effizienteren Verarbeitung des Schnittgutes ist auf Wunsch des Werkdienstes die Anschaffung eines Anbaugeräts für 4250 Franken gutgeheissen worden. Ab Ende 2017 wird der Betrieb des analogen Telefonnetzes abgeschaltet. Die Liftkommunikationsanlagen müssen daher auf ein mobilfunkbasiertes System migriert werden. Für den Einbau von entsprechenden Notrufsyste-

men bei den Gemeindeliegenschaften Albisstrasse 14/16 bzw. Schulhausstrasse 2 wurden einmalige Kosten von 3600 Franken und jährlich wiederkehrende Kosten von 650 Franken als gebundene Ausgaben bewilligt. Für die weiteren mit den Planerleistungen selektiver Projektwettbewerb Raumentwicklung verbundenen Tätigkeiten wurden nach durchgeführter Submission und in Übereinstimmung mit den beiden weiteren Auftraggebern, Primar- und Sekundarschulpflege, Arbeitsvergaben für Modelle, Planaufnahmen, Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie Begleitung Submissionsverfahren Bauherrenvertretung von total ca. 77 000 Franken beschlossen.

Externe Kinderbetreuung Mit Inkraftsetzung des seit 1. Januar 2013 gültigen Tarifmodells für die

Externe Kinderbetreuung für Kinder im Vorschulalter (Gemeindebeiträge) bestand in Mettmenstetten lediglich die Kinderkrippe «Knirpsenvilla». Das Tarifmodell basierte auf einer damals gültigen Tagespauschale von 110 Franken. In der Zwischenzeit hat mit «Purlimunter» eine weitere Kindertagesstätte in Mettmenstetten ihren Betrieb eröffnet. Weil trotzdem noch Nachfrage an Betreuungsplätzen besteht, werden einheimische Kinder auch ausserhalb der Gemeinde in die Krippe gebracht. Um das Beitragswesen zu vereinheitlichen und alle beitragsberechtigten Familien gleich zu behandeln, ist entschieden worden, per 1. September 2016 von den bisherigen Berechnungstabellen mit fixen Franken-Ansätzen zu einem System mit Prozent-Anteilen zu wechseln, wie dies von anderen Gemeinden bereits praktiziert wird. (Ga.)

der ämtler nationalrat meint anzeige

Hans-Ulrich Bigler (FDP, Affoltern)

Umweltschutz geht auch ohne Zwängerei Am 25. September stimmen wir über die Initiative «Grüne Wirtschaft» ab. Die Vorlage, welche verlockend klingt und ein edles Ziel verfolgt, ist in Wahrheit nichts anderes als eine weitere nicht finanzierbare Extremforderung von links-grün. Umweltschutz ist wichtig – Zwängerei ist aber nicht zielführend. Der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit und ein wichtiges Thema in Wirtschaft und Politik. Eine nachhaltige Produktionsweise macht auch betriebswirtschaftlich Sinn. Nicht zuletzt deshalb engagieren sich Schweizer Unternehmen seit Jahren freiwillig für den Umweltschutz. Aufgabe der Politik ist es dabei, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Anreize für einen effizienten Umgang mit knappen Ressourcen gegeben sind.

Links-grün sieht das leider anders. Statt zielführende Lösungen vorzuschlagen, setzt man dort lieber auf Extremforderungen und will Wirtschaft und Gesellschaft immer neue Vorschriften und Abgaben aufzwingen. Dazu gehört die Initiative «Grüne Wirtschaft», über die wir am 25. September abstimmen. Deren Titel klingt verlockend, deren Forderung aber ist in jedem Fall zu radikal: Die Schweiz müsste ihren Ressourcenverbrauch bis im Jahr 2050 um mindestens 65 Prozent senken. Dieses extreme Ziel ist selbst mit innovativsten Technologien nicht zu erreichen. Gemäss Berechnungen des Bundes ist bereits eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs um 40 Prozent nur mit einem radikalen Strukturwandel und starkem persönlichem Verzicht möglich. Das heisst, wir müssten einerseits unsere Wirtschaft

umkrempeln. Andererseits müsste jeder von uns das Essverhalten ändern, die private Mobilität einschränken und mit weniger Komfort wohnen.

Wettbewerb behindern, den Unternehmen ihre Innovationskraft rauben und damit das Wirtschaftswachstum und den technologischen Fortschritt bremsen.

Der Umweltnutzen der grünen Initiative dürfte bescheiden sein. Denn die Initianten verkennen: Umweltpolitische Herausforderungen hören nicht an der Landesgrenze auf, sondern sind globaler Art und deshalb nur durch internationale Zusammenarbeit zu lösen.

Dass wir uns für eine intakte Umwelt und eine nachhaltige Wirtschaft einsetzen müssen, ist unbestritten. Die grüne Zwängerei aber setzt die falschen Anreize. Das bestehende Umweltschutzgesetz trägt in ausreichendem Masse zum Schutz unserer Umwelt bei. Eine weitere Regulierung ist unnötig. Sie würde lediglich zu mehr Bürokratie, höheren Kosten, aber nicht zu einem verbesserten Umweltschutz führen. Zielführender für eine ressourcenschonende Gesellschaft ist es, den Weg der Eigenverantwortung weiterzuverfolgen, statt auf Bevormundung und Planwirtschaft zu setzen. Deshalb ein klares Nein zur Initiative der Grünen.

Falsche Anreize Grosse Sorgen bereiten die unberechenbaren Auswirkungen der Initiative auf Wirtschaft und Gewerbe. Kein anderes Land kennt einen derart radikalen Ansatz! Bund und Kantone müssten zig neue Vorschriften erlassen und Abgaben erheben, welche den


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Todesrad und Olympische Disziplinen Jugendzirkus Biber: Ämtler Jugendliche engagieren sich in der Manege, in der Regie und als Trainer Am Tag nach der Eröffnungsfeier in Rio hat auch der Jugendzirkus Biber seine Olympische Flamme entfacht. «Biber goes Olympia» heisst das diesjährige Programm – das Premieren-Publikum in Arni war begeistert. ................................................... von thomas stöckli In eleganten Posen drehen sie sich scheinbar schwerelos in luftiger Höhe unter der Zirkuskuppel. Die um eine horizontale Achse rotierende Leiter, auch «Todesrad» genannt, ist ein früher Höhepunkt des Programms im Jugendzirkus Biber. Während die sechs Nachwuchsartistinnen das Publikum in Staunen versetzen, ist die OlympiaWelt im «Biber» noch heil. Das ändert sich mit dem ersten Auftritt der Clowns. Diese entdecken die Olympischen Ringe als Spielgerät, greifen sich den schwarzen Reifen – und reissen ihn auseinander. Vier ungleiche Mädchen – eine Abenteurerin, ein Angsthase, ein Tussi und eine Besserwisserin – bemerken das Fehlen und machen sich auf die Suche. Auf ihrer abenteuerlichen Suche bekommen es die vier Mädchen mit verschiedenen Disziplinen zu tun. Sie treffen auf balancierende Fechter und Gewichtheber, elegante «Ringerinnen» und schliesslich auf jonglierende Sieger. In dieser Nummer setzen sich die beiden Wettswilerinnen Romy und Valérie Schnorf in Szene. Valérie hatte zuvor schon mit dem Springseil überzeugt, Romy durfte dann als Handwerkerin an der Leiter nochmals ran.

Jugendliche Trainer aus dem Säuliamt Dass das Olympische Symbol bis zur Schlussfeier wieder komplettiert wird, versteht sich von selbst, doch wie die vier so ungleichen Charaktere zusammenfinden, das sei hier nicht verra-

Wettswiler Zwillings-Jonglage.

Ein früher Höhepunkt des Programms: die rotierende Leiter, auch «Todesrad» genannt.

Olympisches Feuer einmal anders in der «Biber»-Manege.

Was die Clowns wohl aushecken ...?

Akrobatik auf der Slackline.

ten. Das Premieren-Publikum zeigte sich jedenfalls begeistert vom Dargebotenen und belohnte den Einsatz der jungen Artisten mit lange anhaltendem Applaus. Diese dankten es mit einer Tanz-Choreografie und drehten noch manche Ehrenrunde. Mit ihrem Einsatz als Trainer hatten Manuela Geiger aus Mettmenstet-

«Biber». Er selber habe erst gar nicht in die Manege gewollt, verrät der 17-Jährige. So liess er seiner zwei Jahre älteren Schwester den Vortritt, ehe er sich 2008 selber an seine erste Diabolo-Nummer wagte. Mittlerweile steht Noah Fluri zwar nicht mehr in der Manege, einen kurzen Auftritt hat er im aktuellen Programm gleichwohl.

So darf er zu Beginn des Programms am Mikrofon sein komödiantisches Talent beweisen.

ten und die Knonauer Geschwister Sarah und Noah Fluri massgeblich Anteil am Gelingen des Programms. Noah wirkte zudem bereits zum zweiten Mal in der Regie mit. Ziel sei es, nicht nur Nummern aneinanderzureihen, sondern Atmosphäre zu schaffen, erklärt er. Schon seit zehn Jahren engagiert sich seine Familie für den

Jugend Circus Biber, Arni, Vorstellungen am 6., 7., 12., 13., 14., 26., 27. und 28. August sowie 2. und 3. September, freitags und samstags 19 Uhr (am 3. September zusätzlich um 14 Uhr), sonntags 14 Uhr. Infos und Vorverkauf: www.jugend-circus-biber.ch.

«Und wir versuchen es gleich nochmals …» Eine Woche Dreharbeit für «Mini Beiz, dini Beiz» – auch in zwei Ämtler Gastwirtschaften Das Konzept ist einfach und erfolgreich: Fünf «Stammgäste» stellen sich gegenseitig ihr Restaurant vor. Zehn bis zwölf Stunden Drehzeit pro Beiz werden fernsehgerecht auf je 23 Minuten Sendezeit reduziert und an fünf aufeinanderfolgenden Wochentagen um 18.15 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt. ................................................... Von bernhard schneider Die Vorgeschichte begann Anfang Juli: Silvio und Agi Kämpf fragten mich an, ob ich den «Spycher» Mettmenstetten in der Sendereihe «Mini Beiz, dini Beiz» von SRF1 als Stammgast vertreten wolle. Spannende Herausforderung, dachte ich, und sagte zu. Nun rief mich Joy an, die für das Casting zuständig ist, um am Telefon eine erste Selektion durchzuführen. In der folgenden Woche fand das Casting im «Spycher» statt. Wie stellt der Stammgast das Wirtepaar vor? Was weiss er über die Gastgeber, die Küche, das Haus, die Gemeinde? Wie bringt er dies vor der Kamera durch? Wie harmonieren die drei beim gemeinsamen Werbespot? Lässt sich mit ihnen eine fernsehgerechte Geschichte erzählen? Eine Woche später kam die Mitteilung, dass wir dabei sind. Mit welchen anderen Beizen wir uns messen wer-

Letzter Abend in Kappel. Vorne: Kameramann Thomas und Wirtin Renata. Hinten: Aufnahmeleiter Hendrik, Realisateurin Dani, Stammgast Reini, Tontechnikerin Lisa sowie die Stammgäste Bernhard, Marcel, Nathalie und Thomas. (Bild Erika Schmid) den, blieb vorderhand geheim. Am 2. August um 18 Uhr dann das erste, geheimnisvolle Treffen am Schiffsteg in Herrliberg: Thomas und Marcel warten bereits, als ich eintreffe, Reini kommt kurze Zeit später aus der gegenüberliegenden Pizzeria zu uns. Ob wir dort unser erstes Nachtessen geniessen werden? Das Filmteam trifft ein. Lisa, die Tontechnikerin, verkabelt uns, sprich: Sie bringt bei jedem ein kleines Mikrofon an und steckt ihm einen Sen-

der in die Hosentasche. Aufnahmeleiter Hendrik erklärt uns das Vorgehen, Realisateurin Dani erläutert, dass sie in der Sendung nicht existiert und wir uns deshalb nie direkt auf ihre Frage beziehen dürfen. Kameramann Thomas beginnt nun, die Ankunft und «erste Begegnung» von uns zu filmen. Reini kommt vom Schiff, Marcel und Stammgast Thomas erreichen den Treffpunkt von zwei Seiten her zu Fuss, ich mit dem E-Bike, mit dem ich auch tatsächlich angereist bin.

Nun treffen wir auf den bisher unbekannten fünften Stammgast: Nathalie entführt uns gleich per Limousine in ein hoch über dem Zürichsee gelegenes Gourmetlokal. Beim Essen lernen wir uns kennen und stellen fest, dass die fünf Stammgäste der Woche so unterschiedlich sind, dass sie sich gegenseitig bestens ergänzen. Wir erwarten jedenfalls eine lustige Woche. Das Essen geht freilich nicht so rasch über die Bühne. Fünf Mal die Begrüssung durch Stammgast und Wirt, sechs Mal anstossen und am Glas nippen für die Kamera, damit genügend Material für Filmschnitte zur Verfügung steht. Schliesslich ausgiebige Interviews über Ambiente, Essen, Service, Lage des Restaurants. Nicht in die Kamera schauen, sondern zu Dani! Immer die Frage in die Antwort aufnehmen! Kurz vor zwei Uhr morgens bin ich zu Hause.

Alle fünf Beizen sind Gewinner So ging es jeden Abend weiter. Die Gäste trafen jeweils um 18 Uhr ein, dann Aufnahme der «Anreise», erste Interviews, Begrüssung beim Restaurant, Apéro aus verschiedenen Blickwinkeln gefilmt, die beiden Gänge, Interviews. Am Freitag im «Spycher» Mettmenstetten musste ich als Stammgast bereits um 13 Uhr vor Ort sein. Trotz Kettenpanne traf ich noch knapp vor der Crew ein. Die fünf Stunden bis zur Begrüssung der Gäste ver-

flogen schier unbemerkt mit Aufnahmen der Ankunft in Varianten, Begrüssung, Interviews und gemeinsamem Statement. Hier realisierte ich ganz unmittelbar die enorme Belastung der Dreharbeiten für Küche und Service. «Nein, stopp, kommt hier durch. Stopp, das war zu früh. Und wir versuchen es gleich nochmals …» Während die Stammgäste assen, wurde ein sechster Teller in der Küche gefilmt. Gleichzeitig wurden die «normalen» Gäste bedient. Abschluss am Samstag im «Adler» in Kappel am Albis bei Renata Schönbächler, direkt gegenüber den Klostergebäuden. Stammgast Reini bittet uns inständig um volkstümliche Kleidung. Als mir Marcel ein bordeauxrotes Hemd aus der Landi übergibt, kann ich ihm den Wunsch nicht mehr abschlagen. Selbstverständlich wird auch dies fernsehgerecht inszeniert. Es dauert wieder etwas länger, kurz vor zwei Uhr in der Früh verlasse ich den «Adler». Wie sich die beiden Ämtler Beizen geschlagen haben, bleibt vorderhand geheim. Bereits jetzt lässt sich sagen: Die vier Fernsehleute bildeten mit den fünf Stammgästen zusammen eine gute Truppe. Fünf unterschiedliche Beizen haben alle sehr gutes Essen geboten – und wer auch immer am Schluss gewinnt: Gewonnen haben alle fünf. Die Ausstrahlung ist vorgesehen für die Woche vom 3. Oktober, täglich um 18.15 Uhr auf TV SRF1.


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Dejan Jankovic absolviert als erster Lernender eine Ausbildung als Logistiker am Spital Affoltern.

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Berufsbildnerin Alwina Duttweiler (re.) bespricht Patientendossiers mit Jeannine Schmid, lernende Fachfrau Gesundheit. (Bilder Salomon Schneider)

«Gute Ausbildung liegt uns sehr am Herzen» 70 Angestellte des Spitals Affoltern absolvieren eine Aus- oder Weiterbildung Die demografische Entwicklung ist im Säuliamt ebenso spürbar wie die kontinuierlichen Fortschritte in der Medizin. Beides bedingt vermehrt spezialisiertes Personal im Gesundheitsbereich. Das Spital Affoltern setzt sich deshalb aktiv für hervorragende Aus- und Weiterbildung des Personals ein. ................................................... von salomon schneider Das Spital Affoltern stellt die gesundheitliche Grundversorgung der Bevölkerung des Knonauer Amts sicher. Um diese zu gewährleisten, werden zahlreiche, im Gesundheitssektor dringend benötigte, Fachkräfte ausgebildet. Auch dank einer Vernetzungspartnerschaft mit der Spitex Knonauer Amt sorgt unser Spital dafür, dass die Aus- und Weiterbildung des Personals viele Bereiche des Gesundheitswesens abdeckt.

Enge Zusammenarbeit zwischen Akut- und Langzeitpflege Finanztechnisch sind die beiden grossen spezialisierten Bereiche Akut- und Langzeitpflege aufgrund der politischen Gesetzgebung klar getrennt. Im Rahmen der Ausbildung jedoch pflegen die beiden Bereiche eine enge Zusammenarbeit. Die Ausbildungsqualität gewinnt deutlich, da die Auszubildenden sowohl im Akutbereich als auch in der Langzeitpflege Erfahrungen sammeln können und dank Fremdpraktika, beispielsweise in einem der Spitexstützpunkte Knonauer Amt, auch in die Funktionsweise der Pflege zu Hause eingeweiht werden. «Viele unserer Lernenden schätzen diese vielfältigen Einblicke in andere Bereiche und den daraus folgenden Kompetenzzuwachs. Sie entscheiden sich aus genau diesem Grund für eine weitere Ausbildung am Spital Affoltern, was letztlich für alle ein Gewinn ist», erläutert Susanne Koch, die Bildungsverantwortliche für den Akutbereich des Spitals Affoltern.

Gutes Betriebsklima als Schlüssel Analog zum immer komplexer werdenden medizinischen Bereich ist das Angebot an Ausbildungen im Spital Affoltern gross. In der Pflege werden zurzeit 25 Ausbildungsplätze für zweibis drei Jahre dauernde Grundausbildungen angeboten. Rund 30 Prozent der Lernenden «Fachangestellte Gesundheit» besuchen parallel zur Berufslehre die Berufsmittelschule. Weitere 25 Prozent absolvieren den bilingualen Berufsschulunterricht in Englisch und Deutsch. Dazu kommen je drei Ausbildungsplätze in der Küche und im kaufmännischen Bereich, sowie je ein Ausbildungsplatz für Betriebsunterhalt, Hauswirtschaft und Logistik. «Gute Aus- und Weiterbildung des Personals liegt uns sehr am Herzen. Deshalb fördern wir unser Personal aufgrund ihres Potenzials, unterstützen Zweitausbildungen, Quereinsteiger und zukunftsträchtige Weiterbildungen nach gezielter Abklärung und Vereinbarung. Zudem ist ein kollegiales Betriebsklima von besonderer Bedeutung für uns. Die enge Zusammenarbeit von Menschen in ganz verschiedenen Lebensaltern und Lebensphasen gibt gegenseitig Inspiration und Schwung», erläutert Simone Anna Heitlinger, die Bildungsverantwortliche der Langzeitpflege.

abstimmen. Das ist ungeheuer motivierend.» Gesamthaft absolviert rund zehn Prozent der Belegschaft des Spitals Affoltern, also 70 Personen, zurzeit eine Aus- oder Weiterbildung.

Aus der Region, für die Region Das Fundament für eine gute Ausbildung ist die hervorragende Vernet-

zung des Spitals Affoltern mit Partnern in der Region und den angrenzenden Kantonen Aargau und Zug. Simone A. Heitlinger dazu: «Unser Hauptvernetzungspartner in der Region ist die Spitex Knonauer Amt, deren Auszubildende bei uns Praktika machen und umgekehrt. So ergeben sich niederschwellige Kontakte, die für eine optimale Pflege – aus der Re-

gion, für die Region – extrem wertvoll sind.» Natürlich sind auch zahlreiche Assistenzärzte am Spital Affoltern aktiv und geniessen eine hervorragende Ausbildung in allen medizinischen Disziplinen – Qualitäten, die nicht nur auf der Notfallstation Leben retten können. Infos: www.spitalaffoltern.ch/ausbildung-im-spital.

Frischer Wind am Spital Affoltern Elf neue Lernende sind gestartet

Individuelle Ausbildungsplanung, nach Fähigkeiten und Interessen Als Weiterbildungen bietet das Spital Affoltern eine grosse Breite an Spezialisierungen an, sowie die praxisorientierte höhere Fachschule und die stärker wissenschaftlich geprägte Fachhochschule für Gesundheit. «Gerade im Bereich der Höheren Fachschule gibt es immer häufiger Quereinsteigerinnen, die ein Diplom im Pflegebereich anstreben», meint Susanne Koch und Simone A. Heitlinger ergänzt: «Da wir am Spital Affoltern eine grosse disziplinäre Vielfalt anbieten, können wir die Ausbildungspraktika von Lernenden und Studierenden individuell auf deren Fähigkeiten und Interessen

Neue Lernende im Spital Affoltern. Obere Reihe: Mauro Knöpfel (Kaufmann i. A), Edon Mulaj (Fachmann Gesundheit i.A). Mittlere Reihe: Laura Della Torre (Fachfrau Gesundheit i. A), Chantal Zürcher (Fachfrau Gesundheit i. A), Sina Hahn (Fachfrau Gesundheit i. A), Viviane Camenzind (Köchin i. A), Diana Risi (Fachfrau Hauswirtschaft i. A), Denoli Pakkiyarajah (Fachfrau Gesundheit i. A). Untere Reihe: Mirlinde Krasniqi (Fachfrau Gesundheit i. A), Stefanie Casanova (Fachfrau Gesundheit i. A), Julia Kunzelmann (Fachfrau Gesundheit i. A). (Bild zvg.) Das Spital Affoltern durfte sich am vergangenen Montag, 8. August, über den Eintritt von elf neuen Lernenden freuen.

«Wir sind stolz, junge und motivierte Menschen, wie sie, auf einem wichtigen Lebensabschnitt begleiten und ausbilden zu dürfen», heisst es

beim Spital Affoltern, und weiter: «Wir wünschen allen viel Erfolg und einen guten Start ins Berufsleben.» (pd.)


Veranstaltungen

Stellenanzeiger Gemeinde Obfelden Obfelden ist eine Gemeinde mit rund 5000 Einwohnern und liegt im Bezirk Affoltern. Da der jetzige Stelleninhaber in den frühzeitigen Ruhestand tritt, suchen wir auf den 1. Januar 2017 einen/eine

Leiter/Leiterin Tiefbausekretariat (100 %) Ihre Aufgaben: • Fachliche Unterstützung und Projektbegleitung im Bereiche Strassenbau und Entwässerung • Koordination und Begleitung von Grossprojekten wie z. B. Genereller Entwässerungsplan GEP • Führung des Sekretariates der Verkehrskommission • Vorbereitung von Anträgen an den Gemeinderat • Administrative Unterstützung der Bereiche Tiefbau, Sicherheit und Umwelt • Stellvertretung des Bausekretärs Sie bringen mit: • Bautechnische Ausbildung im Bereiche Tiefbau oder kaufmännische Ausbildung mit guten bautechnischen Kenntnissen • Gewandtheit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck • Erfahrung und entsprechende Ausbildung im administrativen Bereich • Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen • Belastbarkeit sowie zuverlässige und selbstständige Arbeitsweise • Freude am Umgang mit Behörden und Bevölkerung

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Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Foto an die Gemeindeschreiberin Eveline Meier, Gemeindeverwaltung, Dorfstrasse 66, 8912 Obfelden, die für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung steht (Telefon 044 763 53 50). Weiteres über Obfelden erfahren Sie unter www.obfelden.ch.

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Sommerserie

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Schlachtfeld, Radiogeschichte und Ämtler Technologieexport Sommerserie «Startpunkt Säuliamt» (7): Eindrückliche Bilder von einem heissen Tag Es war einer der sonnigen Tage in diesem Sommer, als ich bei 25 Grad im Schatten mit dem E-Bike losfuhr. Meine Route umfasste drei Fixpunkte und 150 Kilometer. Ich benötigte also ein schnelles Fahrzeug mit grosser Reichweite. Die Gelegenheit, das neue Stöckli ET2 zu testen.

schon sehr beachtlich. Natürlich hatte ich vorgesorgt: Auf dem ganzen Weg trug ich im Rucksack den Ersatzakku mit mir. Mit einem Handgriff tauschte ich die beiden Sattelstützen, welche die Batterien enthalten, aus und setzte die Fahrt fort.

Erinnerungen in Beromünster

................................................... von bernhard schneider Direkt nach dem Start in Ottenbach verliess ich den Bezirk Affoltern über die Reussbrücke und fuhr nach Sins. Nach dem Kreisel verpasste ich die Abzweigung nach Abtwil und fand mich in Auw wieder auf einer mir bekannten Strecke. Das Fahren der Nase nach hat zunehmend Tücken, wenn man sich ans GPS statt ans Kartenlesen gewöhnt hat. Lieber ein Umweg auf sicheren Pfaden statt einen direkten Weg verpassen, dachte ich, und wählte die Lindenbergroute. Ab Hitzkirch konnte ich feststellen, dass es attraktiv ist, im Kanton Luzern mit einem schnellen Zweirad zu fahren: Hier wird man nicht auf enge Fusswege mit Radwegsignal gezwungen, sondern entscheidet selbst, ob man gemütlich auf dem Radweg oder rasch auf der Strasse fahren will.

Wartende Innerschweizer Mein erster Fixpunkt war das Schlachtfeld von Sempach. Ein kleiner Blick zurück: Luzern eroberte die Stadt Rothenburg und beanspruchte

Startpunkt Säuliamt In der diesjährigen Sommerserie machen sich «Anzeiger»-Journalisten auf den Weg – zu Fuss, per Velo, Schlauchboot oder mit einem x-beliebigen anderen Fortbewegungsmittel – und berichten von ihren Erlebnissen unterwegs. Die einzigen Vorgaben: das Säuliamt als Startpunkt und die Reisedauer von fünf Stunden. Bereits erschienen: Mit dem Schlauchboot von Ottenbach nach Mellingen, 19. Juli; Medienreise in die Emilia Romagna, 22. Juli; Kreuz- und Quer per Bus, 26. Juli; Zu Fuss von

Los geht’s auf dem Stöckli ET2 mit Ersatzakku und Kamera auf dem Rücken. (Bilder Erika Schmid und Bernhard Schneider) die ebenfalls habsburgischen Gebiete Sempach und Entlebuch. Das Zögern der Habsburger, die Raubzüge auf ihre Besitztümer zu sanktionieren, ermunterte die Stadt Zürich, in die Grafschaft Kyburg vorzustossen. Herzog Leopold III. von Habsburg zog nun mit einem Heer gegen Luzern, um seine Macht zu demonstrieren, wurde aber am 9. Juli 1386 oberhalb von Sempach von den Luzerner Truppen, verstärkt mit Söldnern vornehmlich aus der Innerschweiz, gestoppt, geschlagen und getötet. Von der Schlacht ist nur so viel bekannt: Leopolds Truppen kamen von Sursee her. Ein Blick über das steile Gelände lässt vermuten, dass die Luzerner von oben her angriffen – eine Konstellation, bei der die habsburgischen Ritter aus dem Aargau, Thurgau, Elsass und aus Süddeutschland von Beginn weg auf verlorenem Posten standen, während sich die Fusstruppen offenbar ein längeres Gefecht lieferten. Dieses wurde erst entschieden, als 300 Innerschweizer, die auf der Anhöhe beim Meierholz vermutlich auf ein lukratives Angebot der Luzerner warteten, in die Schlacht eingriffen.

Uerzlikon bis zur Alpwirtschaft Brunegg, 29. Juli; Wo ein Drahtesel einem Wasserbüffel begegnet, 3. August; Segelflug vom Regen in die Sonne, 9. August.

Holzfeuerung und Naturwolle Die Zeit drängt zum Aufbruch, denn ich werde in Huttwil im Oberaargau

erwartet. Hier begrüsst mich Anlagenwart Alexander Grädel, der mir Technologieexport aus dem Bezirk Affoltern, genauer von der in der Baaregg domizilierten Renercon, vorstellt: Ein mit Holzschnitzeln aus den umliegenden Wäldern betriebenes Fernheizkraftwerk, das am 29. April 2015 eröffnet wurde. Der Wärmeabsatz in Huttwil ist zwar noch geringer als bei den Anlagen des Knonauer Unternehmens in Bonstetten und Hedingen, doch ist Huttwil vor allem auch bezüglich der geografischen Ausbreitung ein wichtiger Schritt. Beinahe hätte ich beim Vorbeifahren das Fernheizkraftwerk verpasst, denn es ist von der Strasse aus kaum sichtbar in einem Keller eingebaut. Die Einfüllstutzen für die Holzschnitzel sind elegant im Boden versenkt, so dass sie bei einem flüchtigen Blick kaum auffallen. Alexander Grädel erläutert mir detailliert den Brennvorgang, die Rauchgasreinigung und das Wärmeverteilsystem. Anschliessend lädt er mich auf den Hof seiner Familie ein, was ich als ehemaliger Landwirtschaftsjournalist nicht ablehnen kann. Der Betrieb der Familie Grädel hat sich auf Wolle spezialisiert. In der Schaukarderei kann der Herstellungsprozess aller denkbaren Wollarten mitverfolgt werden, ausgehend von Tieren, welche die Wolle liefern: ver-

schiedene Schafe von ProSpecieRara, Lamas, Kamele. Im hofeigenen Laden hat man die Wahl von Naturbettwaren bis zu Design-Wollkleidern. Für die romantische Übernachtung in der Jurte allerdings reichte die Zeit im Rahmen dieses Ausflugs nicht. Vielleicht ein andermal! Nun war es höchste Zeit, die Retourfahrt anzutreten. Nach stolzen 97,5 Kilometern und 900,8 verbrauchten Wattstunden, bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 35,8 Stundenkilometern, war der Akku leer. Ich hatte dies bereits früher erwartet, denn fast 100 Kilometer Reichweite bei einer durchschnittlichen Motorleistung von 330 Watt ist

Alexander Grädel mit seinen Kamelen.

Letzter Fixpunkt ist Beromünster. Der einstige Mittelwellensender weckt Erinnerungen an die Kindheit, aber auch an meine 18 Jahre bei Radio DRS. Ich kann mich gut an die Sendepausen erinnern, wenn bei Südwind der algerische Sender auf derselben Mittelwellenfrequenz hörbar war. Als es mir 1969 gelang, die Eltern jeweils am Dienstagabend um 20 Uhr, wenn Jürg Marquard die Hitparade präsentierte, aus der Stube zu vertreiben, verdrängten eben die Minstrels mit «Grüezi wohl, Frau Stirnimaa» die stöhnende Jane Birkin von Platz eins, derweil die Beatles mit «Come Together» kurz vor ihrer Auflösung zur Gemeinsamkeit aufriefen. Als ich 14 Jahre später erstmals Zugang zum Radiostudio Zürich erhielt, fand ich es enorm spannend, die Menschen hinter den bekannten Stimmen zu entdecken, von Ueli Beck über Jeannette Plattner und Marco Färber bis zu Sepp Renggli. So, wie die Zeit scheinbar im Flug vergeht, führte mich mein Test-«ET» am 2008 abgeschalteten Mittelwellensender vorbei. Den Rückweg wählte ich über Schongau, um mich und das E-Bike nochmals zu fordern, bevor ich sechs Stunden nach dem Start wieder in Ottenbach eintraf. Nach Abzug der Stunde, die ich ausser Programm in der Schaukarderei Huttwil verbrachte, ist die Vorgabe erfüllt und der Test des Zweirads erfolgreich abgeschlossen. Ganz abgesehen von den Zahlenspielereien: Ich habe einen herrlichen Sommertag richtig genossen.



Gewerbe/Dienstleistungen

Feuerspektakel Raku Im Park Seleger Moor kann man dieses Wochenende hautnah miterleben, wie Objekte glasiert und gebrannt werden. Mit Peter Widmer kann man das Feuerspektakel Raku im Seleger Moor hautnah miterleben. Vorgebrannte Objekte dürfen selber glasiert und gebrannt und schlussendlich nach Hause genommen werden. Das Rifferswiler Hochmoor ist vor Tausenden Jahren dort entstanden, wo einst Reuss- und Linthgletscher zusammenstiessen und Moränen zurückliessen. Das Land war versunken im Dornröschenschlaf, bis Robert Seleger im Jahr 1953 es wieder zum Leben erweckte. Er liess im Rifferswiler Moor eine so traumhaft schöne Landschaft entstehen, dass er das Moor seinen Mitmenschen nicht vorenthalten mochte. Seleger gestaltete es, liess der Natur aber dennoch den Vorrang. (pd.) Samstag und Sonntag, 13. und 14. August, 10 bis 16 Uhr, Seleger Moor, Rifferswil. Anmelden nicht erforderlich. Mit Förderung des Migros-Kulturprozent. Infos unter www.selegermoor.ch.

Strassenfest

Ultramarathon-Sieg

Die Chrischona-Gemeinde lädt zu Musik, Aktivitäten und Verpflegung. > Seite 13

Adrian Brennwald gewinnt den erstmals durchgeführten Salomon Alpen X 100. > Seite 19

Freitag, 12. August 2016

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Mövenpick-Gründer Am kommenden Montag wäre Ueli Prager 100 Jahre alt geworden. > Seite 22

«Fotografieren macht erst richtig Spass, wenn man es kann» Neue Fotokurse in Affoltern am Albis Thomas Hadorn von FotoArt Company bietet ein breites Spektrum an Fotokursen an. Individualität und Spass werden dabei ganz grossgeschrieben. Auf dem freien Markt ist das Angebot an Fotokursen riesengross. Dabei ist die Erfolgsquote recht unterschiedlich. Damit in den Kursen bei FotoArt Company jeder auf seine Rechnung kommt, wird die Teilnehmerzahl auf maximal sechs, teilweise sogar auf vier Personen beschränkt. So hat der Kursleiter genügend Zeit, auf jeden Teilnehmer individuell eingehen zu können. Das Spektrum der Fotokurse reicht von den Basiskursen «Einführung in die digitale Fotografie» und «Einführung in die Portraitfotografie» bis hin zu spezifischen Themen wie «Nachtfotografie» und «Entfesseltes Blitzen». Bei allen Kursen wird die

Thomas Hadorn bietet Einblick in sein Fotokurs-Programm. (Bilder zvg.) Theorie möglichst kurzgehalten. Dafür sollen die Teilnehmer viel praktisch arbeiten, üben und eigene Erfahrungen sammeln. Dabei ergänzen sie sich in der Regel und «erarbeiten» gemeinsam das Gelernte.

Wertvoll und inspirierend Küchenumbau-Infoabend bei Kilian Küchen in Cham

Bildbearbeitung und Einzel-Coaching

eingesetzt. Diese sind sehr umfangreich und nicht ganz einfach zu bedienen. Thomas Hadorn bietet für Anfänger bis Fortgeschrittene Kurse mit «Photoshop Elements» an. Dieses Programm beinhaltet sehr viele Funktionen aus beiden Profi-Programmen, hat aber eine sehr benutzerfreundliche Oberfläche und ist intuitiver bedienbar. Selbstverständlich kann man auch Kurse für Einzelpersonen buchen. Damit hat man Gewähr, dass man optimal profitieren kann. Die Themenwahl ist dabei frei und kann ganz spezifisch auf den Teilnehmer, respektive auf die Teilnehmerin, abgestimmt werden. (pd.) Kursangebot: Einführung in die digitale Fotografie, Nachtfotografie/Blaue Stunde, Einführung in die

Unter professionellen Fotografen wird kein Bild ohne Bearbeitung abgegeben. Dabei werden meistens die Programme Lightroom und Photoshop

Portraitfotografie, Entfesselt Blitzen, Bildbearbeitung mit PhotoShop-Elements, Studio-Fotografie (in Vorbereitung). Gesamte Kursübersicht und weitere Infos unter www.fotoartcompany.ch.

Neuzeitliches Kochen mit Gewürzen und Kräutern Schneebelis zweiter Anlass in der Reihe «Kulinarische Leckerbissen» findet am Freitagabend, 26. August statt.

Vorher, man beachte die Wand am rechten Bildrand … Die Erneuerung der über viele Jahre genutzten Küche, ist ein Wunsch vieler Eigenheimbesitzer. Und zu Recht sollte dieses einmalige Projekt mit Weitblick und Gespür angegangen werden. Deshalb hat Kilian Küchen aufgrund jahrelanger Erfahrungen den bewährten Küchenumbau-Infoabend entwickelt. «Der Abend war für uns eine echte Bereicherung. Unsere Erwartungen sind mehr als erfüllt und wir können die nächsten Schritte mit einem guten Gefühl angehen.» So und ähnlich antworten teilnehmende Paare auf die Frage von Geschäftsführer Kilian Huwyler, wie ihnen der Abend gefallen hat. Am Infoabend gibt es viel Nützliches über die zahlreichen Facetten eines bevorstehenden Küchenumbaus zu erfahren. Zum einen werden Anregungen zu möglicher Raumgestaltung, Farbentrends, Arbeitsflächenmaterialien, Glasrückwänden und neusten Küchengeräten usw. vermittelt. Zum anderen bleibt genügend Zeit für individuelle Fragen, die in der Regel 1:1 anhand der inspirierenden Ausstellungsküchen beantwortet werden können. So entsteht aus vagen Vorstellungen schrittweise die eigene Traumküche in klareren Konturen.

… und nachher, eine helle und offene Küche. (Bilder zvg.)

Ein sicheres Gefühl für die weiteren Schritte erhalten

und Teilnehmer ein sicheres Gefühl für die weiteren Schritte. (pd.)

Genauso wichtig wie die Planung der eigentlichen Küche, ist das Wissen um den gesamten Projektablauf. Die Bauherren erhalten nützliche Informationen zur Dauer und zu bewährten Vorgehensweisen beim Umbau. Eine Variante ist, ein paar Tage in die Ferien zu gehen. Kilian Küchen leitet in dieser Zeit den gesamten Umbau, an dem in der Regel mehrere Handwerker beteiligt sind. Und wenn man nach Hause kommt, steht man begeistert in der neuen Traumküche. Die Fotos zeigen die Vorher-/Nachher-Aufnahmen einer Küche in einem Mehrfamilienhaus in Küssnacht am Rigi. Die Familie wünschte sich eine Rüstinsel mit einem Sichtschutz. Ein Mauerteil wurde entfernt, der Raum vergrössert. Helligkeit war ein wichtiger Faktor. Dazu wurde die Decke für die Einbauleuchten heruntergehängt. Kilian Küchen leitete den ganzen Umbau, welcher sogar eine neue Dusche und ein neues WC umfasste. Der Besuch eines Infoabends lohnt sich auf jeden Fall. Er ist unverbindlich und kostenlos. Garantiert erhalten die maximal 16 Teilnehmerinnen

Infoabende am Mittwoch, 24. August und

André Heiniger, Gourmetkoch und leidenschaftlicher Geniesser, kreiert bei der Genussmanufaktur Best Chef GmbH einzigartige Basisprodukte für den raschen Einsatz in der Küche zu Hause. Er erzählt spannende Geschichten rund ums Handwerk des Kochens, erklärt den professionellen Einsatz von Gewürzen und Marinaden und verrät Tipps und Tricks, um Gäste zu Hause zu verwöhnen. Die Gäste dürfen degustieren, sich überraschen lassen und – wie immer – eine selbst gemachte Kleinigkeit nach Hause mitnehmen! (pd.)

5. Oktober, 18.30 bis 21 Uhr bei Kilian Küchen

Gourmetkoch André Heiniger. (Bild zvg.) Anmelden an info@schneebeli.ch oder Telefon

GmbH, Hinterbergstrasse 9, 6330 Cham, Telefon

Freitag, 26. August, ab 18 Uhr, Vortrag um 18.30

043 322 77 77 erleichtert die Planung. Parkieren an

041 747 40 50, info@kiliankuechen.ch. Infos

Uhr, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ausstellungs-

der Hobacherstrasse oder beim Produktionsgebäude

und anmelden unter www.kiliankuechen.ch.

räume an der Jonenstrasse 22, 8913 Ottenbach.

an der Stüdlerstrasse 21. Die Zufahrt ist signalisiert.

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Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24

Ref. Kirche Aeugst a. A.

Ref. Kirche Maschwanden

Sonntag, 14. August 10.00 Regionalgottesdienst in Affoltern Pfarrer Werner Schneebeli

Sonntag, 14. August 10.00 Gottesdienst in Maschwanden mit Pfrn. C. Mehl mit Predigt zu dem Gospel «Go down Moses» Musik: Angela Bozzola Donnerstag, 18. August 14.30 Vorbereitung für die Seniorenferien in Hilterfingen im Gemeindehaus Knonau im Giebel

Ref. Kirche Affoltern a. A. Freitag, 12. August 20.00 Feier nach der Liturgie von Taizé in der Katholischen Kirche Sonntag, 14. August 10.00 Gottesdienst mit anschliessenden Taufen im Kirchenpark Getauft werden Elin Dorelle Benkert und Marlon Woodtli Pfr. W. Schneebeli

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 14. August 10.00 Gottesdienst: Sanfte Hügel, raue Gipfel – eine «Berg-Predigt» mit Pfrn. Susanne Sauder und Organistin Ursula Hauser

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 14. August 9.30 Oberämtler Gottesdienst in Rifferswil mit Pfarrerin Yvonne Schönholzer

Ref. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 14. August 10.00 Regionalgottesdienst in Maschwanden Pfarrerin Claudia Mehl Orgel Angela Bozzola www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 14. August 10.00 Regionalgottesdienst in Affoltern am Albis mit Pfr. Werner Schneebeli reformierte Kirche Donnerstag, 18. August 13.30 Seniorenwandergruppe Parkplatz Zendenfrei

Ref. Kirche Hedingen

www.kircheobfelden.ch

Samstag, 13. August 13.00 Trauung Bettina Meier und Yves Menzi, Kaltackerstrasse 2 Sonntag, 14. August 10.00 Regionalgottesdienst in Affoltern mit Pfarrer Werner Schneebeli Fahrdienst auf Anfrage bei J. Grossmann Telefon 044 760 08 76

Ref. Kirche Ottenbach

Ref. Kirche Kappel a. A. Sonntag, 14. August 9.30 Regionalgottesdienst in Rifferswil mit Pfrn. Y. Schönholzer

Kloster Kappel a. A. Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr in der Klosterkirche Sonntag, 14. August 9.30 Regionalgottesdienst in Rifferswil mit Pfrn. Yvonne Schönholzer Mittwoch, 17. August 17.00 KEIN offenes Singen während der Schulferien Donnerstag, 18. August 13.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception) 18.00 Abendmahlsfeier mit Pfr. Markus Sahli

Ref. Kirche Knonau Sonntag, 14. August 10.00 Einladung an alle zur Ordinationsfeier unserer früheren Vikarin Rahel Albrecht zur reformierten Pfarrerin in der reformierten Kirche Brunnen SZ, anschliessend Empfang und Apéro Für Fahrdienst und Fahrgemeinschaften melden Sie sich bitte beim Pfarramt, sonst Besuch des Gottesdienstes in Maschwanden um 10.00 Uhr, Pfrn. C. Mehl Mittwoch, 17. August 12.00 Senioren-Essen im Giebel 20.00 Lesekreis im Pfarrhaus

Sonntag, 14. August 10.00 Gottesdienst Pfarrerin Inge Rother Veronica Nulty, Orgel Anschliessend Chilekafi uf de Heiweg Donnerstag, 18. August 20.30 Vollmondsingen im Chor der Kirche mit Andreas Manz www.kircheottenbach.ch

Samstag, 13. August 13.30 Hochzeit Mirjam Hedinger und Felix Thalmann ref. Kirche Affoltern am Albis Sonntag, 14. August 10.00 Gottesdienst mit Segen zum Schulbeginn Pfr. Ueli Baltensperger Kinderprogramm Montag, 15. August 12.00 Mittagstisch Montag bis Freitag, 15. bis 19. August 14.00 Tschägg-Point Kinderwoche Mehr Infos: www.sunntig.ch

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Sonntag, 14. August 10.00 Kirche Wettswil: Gottesdienst mit Pfr. Matthias Ruff Fahrdienst: Anmeldung, 13. August Telefon 044 700 09 91

Kath. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 13. August 16.30 Gottesdienst im Haus Seewadel 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 14. August 9.00 Gottesdienst mit hl. Kommunion anschl. Chilekafi Mittwoch, 17. August 15.30 Gottesdienst im Haus Pilatus Freitag, 19. August 9.15 Kein Gottesdienst

Kath. Kirche Bonstetten Sonntag, 14. August 10.00 Eucharistiefeier Montag, 15. August 19.30 Gottesdienst zu M. Himmelfahrt

Kath. Kirche Hausen a. A. Samstag, 13. August 17.00 Kein Gottesdienst Sonntag, 14. August 11.00 Eucharistiefeier zu Maria Himmelfahrt Irische Musik mit Orgel: Anette Bodenhöfer Violine: Maria Scheidegger

Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 14. August 10.30 Gottesdienst mit hl. Kommunion

Verkäufe

Evang.-methodistische Kirche Zürichstrasse 47 Affoltern a. A., Sonntag 14. August 9.45 Gottesdienst (Urs Baumann) Abendmahl; Kinderhort mehr unter: www.emk-affoltern.ch

Mietgesuche Solventes CH-Paar, 64/68, NR, ohne Haustiere sucht zu mieten 3½–4½-Zimmer-Wohnung oder -Haus Oberster Stock, mit zwei Nasszellen. MZ bis ca. Fr. 1500.–. Tel. 079 883 86 99

Heilsarmee Affoltern a. A., Wiesenstrasse 10

Sonntag,14. August 10.00 Gottesdienst (Predigt: Eveline Fenner) Hüeti und KingsKids Mehr unter: www.heilsarmee-affoltern.ch

Vermietungen

Pfingstgemeinde Affoltern a. A., Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 14. August 9.45 Gottesdienst und Kinderprogramm Mehr unter www.pga.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 14. August 10.30 Gottesdienst Kinderhort, Sonntagsschulen Sammelklasse Mittwoch, 17. August 20.00 Frauenabend Galater 4, 1–20 www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

Sonntagsgottesdienste 9.20 Abendmahlsversammlung 10.40 Sonntagsschule Informationen über weitere Veranstaltungen: siehe www.hlt-bonstetten.ch

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 14. August 9.30 Regionalgottesdienst in Rifferswil «Freued eu!» Pfrn. Yvonne Schönholzer

Liegenschaften

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4½-Zimmer-Wohnung im 1. OG, Parkettböden, Bad und Dusche, Balkon mit schöner Fernsicht. Miete Fr. 1860.– inkl. NK. Auskunft Telefon 044 761 62 94 oder 044 761 77 76

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4½-Zimmer-Dachwohnung Wohnbereich Plattenboden, Zimmer Laminatboden, Bad/WC, sep. Dusche/WC. Cheminée, Balkon, gute Fernsicht. MZ Fr. 1820.–, NK Fr. 195.–. Telefon 044 761 11 85


Veranstaltungen

Freitag, 12. August 2016

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agenda

Freitag, 12. August

Das ultimative Comeback

Bonstetten

Strassenfest der Chrischona-Gemeinde in Affoltern

17.00: Cigar Night mit Cigarrenrollerin und Live Band. Schluck Die Apéro Bar. Stationsstrasse 5.

Samstag, 13. August Affoltern am Albis 08.00-12.00: Wochenmarkt mit Märtkafi. Früchte, Gemüse, Blumen und Gestecke, Bioprodukte, frisches Brot, süsses Gebäck, Pasta, Handwerk und Geschenke, Honig, Käse, Konfitüren, griechische, persische und sizilianische Köstlichkeiten, exotische Früchte aus Kamerun. Marktplatz.

Bonstetten 18.00: «Musig im Dorf» Trommelworkshop für Kinder von 9-12 Jahren, Soul, Pop und Reggae mit «Gentle Breeze» ab 20.30 Uhr. Apéro 18 Uhr, Festwirtschaft ab 19 Uhr. Dorfplatz.

Ottenbach 21.00: Güggel Dance Party mit DJ Tomko. Bar offen ab 20.00 Uhr. Güggel-Bar, Rickenbach 3.

Rifferswil 10.00-16.00: «FeuerspektakelRaku» mit Peter Widmer. Vorgebrannte Objekte dürfen selber glasiert, gebrannt und nach Hause genommen werden. Park Seleger Moor.

Sonntag, 14. August Rifferswil 10.00-16.00: «FeuerspektakelRaku» mit Peter Widmer. Vorgebrannte Objekte dürfen selber glasiert, gebrannt und nach Hause genommen werden. Park Seleger Moor.

Am 20. August findet mitten in Affoltern das Strassenfest, welches von der freikirchlichen Chrischona-Gemeinde organisiert wird, statt – mit abwechslungsreichem Musikprogramm, zahlreichen Aktivitäten und Verpflegungsständen. «Mami! Mami!», die Kleine kann sich kaum beruhigen und zieht am Arm ihrer Mutter. Entschlossen bahnt sie sich einen Weg durch die Menge. Vorbei an wohlriechenden Grilladen, knisternden Crêpes und einem musikerfüllten Festzelt. Neben dem verführerisch duftenden Kaffee- und Kuchenstand zögert die etwas ermüdete Mutter. «Loos, Mami, mir sind grad daa!», drängt das sechsjährige Mädchen, deren Augen leuchten, als sie die gigantische Hüpfburg vor sich sieht. Das Strassenfest in Affoltern bietet Programm für Gross und Klein. Mit Abenteuerparcours, Ponyreiten, Gladiator und Boulderwand wird die Obstgartenstrasse zum «Schlaraffenland» für Kinder und Jugendliche. Aber auch den Erwachsenen fehlt es nicht an Programm: Orientalisches Essen, frische Crêpes oder die eritreische Kaffeezeremonie laden zum Schlemmen ein. Im Festzelt verbreiten verschiedene Livebands heitere Stimmung und auch für Kinder stehen hier unterhaltsame Darbietungen auf dem Programm. Von 11 bis 22 Uhr ist für Unterhaltung gesorgt. Die Teilnahme an sämtlichen Aktivitäten ist gratis. «Am Strassenfest sind alle Leute aus der Region eingeladen. Es ist nicht

Dienstag, 16. August

Hausen am Albis

Affoltern am Albis 14.00-18.00: Kinderwoche: «Gefangen am Nil» für Kindergärtner ab dem 2. Jahr und bis zur 6. Primarschul-Klasse. Fragen beantwortet Cornelia Kaufmann: 044 761 61 25. Chrischona Zentrum (hinter Senevita-Areal). Alte Obfelderstrasse 24. 14.00: Senioren 60plus: Gemeinsames Spiel und Gespräche. Th. Seeburger und Team, 044 761 58 94. Chilehuus im Park. Zürichstrasse 94.

06.50: Seniorenwanderung, Gruppe 2 (mittlere Anforderungen): Bischofszell-Wilen-GottshausHauptwiler Weiler-Bischofszell. Marschzeit: ca. 3½ Std. Anmelden: Kurt und Erna Gantenbein, Telefon 044 341 07 93. Postplatz (Treffpunkt).

Affoltern am Albis 14.00-18.00: Kinderwoche: «Gefangen am Nil» für Kindergärtner ab dem 2. Jahr und bis zur anzeige

08.55: Arbeitsgruppe für Seniorendienste: Spaziergruppe, Schönenberg-Samstagern. Spazieren 1½ Std. Leitung/Anmeldung: Marcel Ineichen 044 760 44 02, Anmeldung erforderlich. Bahnhof. 14.00-18.00: Kinderwoche: «Gefangen am Nil» für Kindergärtner ab dem 2. Jahr und bis zur 6. Primarschul-Klasse. Fragen beantwortet Cornelia Kaufmann: 044 761 61 25. Chrischona Zentrum (hinter Senevita-Areal). Alte Obfelderstrasse 24.

Bonstetten 07.15: Mittelschwere Wanderung, Gruppe 1: Berlingen-Ermatingen– Gottlieben. Wanderzeit ca. 3½ Std. Anmeldung und Auskunft: Chapi Boller 044 701 13 95. Bahnhof.

Kappel am Albis 17.00: KEIN offenes Singen. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

Donnerstag, 18. August Affoltern am Albis

Mittwoch, 17. August

nur ein Quartierfest», meint Andreas Wolf, Co-Pastor der Chrischona Affoltern. Auf die Frage, was der Grund der Feier sei, antwortet Wolf: «Wir möchten als Kirche einen Schritt nach aussen machen und einen lockeren Rahmen schaffen, um einen Einblick in unsere Kirche zu geben. Im Mittelpunkt steht eine gute Gemeinschaft.» Es ist nicht das erste Mal, dass die Chrischona Affoltern einen Event für die Öffentlichkeit organisiert. Dem Namen «Kirche mit Nähe» möchte sie gerecht werden. Jeden Montag bietet sie einen Mittagstisch für sozial randständige Menschen an, ebenso wird ein Deutschkurs von Freiwilligen der Kirche geführt. Die Jugendarbeit «Tschägg-Point» organisiert jeden zweiten Samstagnachmittag ein abenteuerliches Programm für Kinder und führt Lager und Events durch.

Abschluss der Kinderwoche So schliesst das Strassenfest auch die diesjährige Kinderwoche, die vom 15. bis 19. August in der Chrischona stattfindet, ab. Mit dem Thema «Gefangen am Nil» tauchen die Kinder in die geheimnisvolle Welt der Ägypter ein. Vom zweiten Kindergarten bis in die sechste Klasse kommen sie zusammen, um gemeinsam abenteuerliche Nachmittage zu erleben. Organisiert und durchgeführt wird das Lager vom «Tschägg-Point», der Jugendarbeit der Chrischona Affoltern. Das abschliessende Strassenfest am 20. August präsentiert das in der Kinderwoche erarbeitete Werk der Kinder. (pd.)

Die Auszeit im gestressten Alltag. Der Ruhepol neben den beschäftigten Kindern. Die Erfrischung am heissen Sommertag. Es lädt ein – mitten in Affoltern: Das «Oase-Kafi» an der Alten Obfelderstrasse 29. Parallel zur Kinderwoche vom 15. bis 19. August sind die Erwachsenen im Oase-Kafi willkommen. Die kleine Gartenwirtschaft ist jeweils von 13.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, am selben Ort, an dem das Strassenfest am Samstag, 20. August, stattfindet. Dort treffen sich auch die Kinder um 14 Uhr, um gemeinsam in die Welt der Ägypter einzutauchen. Ob Eltern ihre Kinder ins Kinderprogramm bringen, nach dem Einkaufen etwas Erholung brauchen oder sich mit Freunden treffen möchten, das Team vom Oase-Kafi freut sich, sie verwöhnen zu dürfen. Das preiswerte Angebot ist jeden Tag frisch, hausgemacht und mit Liebe zubereitet. Es werden herrliche Kuchen, Mousse, Fruchtsalat und Englische Scones mit Schlagrahm und Erdbeerkonfitüre serviert. Dazu gibt es Kaffee, Tee, Früchtebowle und andere Erfrischungen. Oase-Kafi. Montag, 15., bis Freitag, 19. August, von 13.30 bis 18 Uhr

Weitere Infos zum Strassenfest: www.sunntig.ch und zur Kinderwoche unter www.tschaegg-point.ch.

Aeugst am Albis

14.00-18.00: Kinderwoche: «Gefangen am Nil» für Kindergärtner ab dem 2. Jahr und bis zur 6. Primarschul-Klasse. Fragen beantwortet Cornelia Kaufmann: 044 761 61 25. Chrischona Zentrum (hinter Senevita-Areal). Alte Obfelderstrasse 24.

Affoltern am Albis

Jung und Alt genoss die Stimmung schon am letztjährigen Strassenfest auf der Obstgartenstrasse. (Bild zvg.)

Während der Kinderwoche bietet das «Oase-Kafi» einzigartige Geschmackserlebnisse. Das Team freut sich auf gute Gespräche in erholsamer Atmosphäre.

Ausstellungen 6. Primarschul-Klasse. Fragen beantwortet Cornelia Kaufmann: 044 761 61 25. Chrischona Zentrum (hinter Senevita-Areal). Alte Obfelderstrasse 24. 18.30-19.30: Rundgang im Objektdepot. Mit Edgar Hiltebrand, Leiter Einlagerung/Depotverwaltung i. R. Anmeldung erforderlich bis 12 Uhr am Führungstag 044 762 13 13. Sammlungszentrum Schweizerische Landesmuseen. Lindenmoosstr. 1.

Montag, 15. August

Mit Kafi-Erlebnis

06.45: Arbeitsgruppe für Seniorendienste: Bergwanderung, Chäserrugg. Wanderzeit: ca. 4½ Std. Verpflegung: Picknick. Leitung/Anmeldung: Hans Heierli 044 761 71 43. Bahnhof.

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Kappel am Albis 13.30: Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception). Kloster Kappel.

Ottenbach 08.25: OTTENBACH60plus Alterskommission: Burgunder Höhenweg. Dauer der Wanderung ca. 3½ Std. Fahrt mit Postauto bis Affoltern und weiter mit öV. Verpflegung aus dem Rucksack. Anmeldung und Auskunft: Elisabeth Zingg 044 761 25 42 bis Mittwoch 13 Uhr. Billette werden organisiert. Postautohaltestelle (Engelwiese). 20.00: Vollmond-Disco mit DJ Fix, bei heissen Temperaturen Open Air. Bar offen ab 17 Uhr. Güggel-Bar, Rickenbach 3.

Kommbox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «OF.LEVCI» Werkstatt des Johannes Weiss. Das Geheimnis der «Terra Sigillata», aus dem die Römer ihr Tafelgeschirr herstellten. Mo, 811.30/16-18.15, Di/Do, 8-11.30, Mi, 8-11.30/14-16.30 Uhr. Bis 25. August.

Mettmenstetten Pfarrhauskeller: Fotos Naturbilder, Stadtansichten und Portraits von Jennifer Riedel. Bis 31. Oktober.

Stallikon Schulhaus Loomatt: Kunstforum Stallikon: Fotoportraits: Bibliothekskunden mit ihrem Lieblingsmedium. Di 15-20 Uhr. Bis 22. August.


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Frühschoppen mit der

Unterhaltungskapelle Ohrestüber Musikanten auf unserer Terrasse

Sonntag, 14. August 2016 ab 10.30 Uhr (nur bei schönem Wetter) Auf Ihren Besuch freuen sich Lydia Mai, Marcel Huber und das Litzi-Team

Einsteigen und geniessen! Telefon 041 756 07 66 Fax 041 756 07 60 Steigen Sie bei uns ein! Wir freuen uns, Sie an Bord begrüssen zu dürfen. Blumeninsel Mainau Dienstag, 6. September 2016 inkl. Eintritt Fr. 55.– Carfahrt Wochenmarkt Luino Mittwoch, 14. September 2016 und 19. Oktober 2016 Carfahrt Fr. 45.– Europa-Park Rust Dienstag, 11. Oktober 2016 und Donnerstag, 20. Oktober 2016 Carfahrt inkl. Eintritt Erwachsene Fr. 88.– Kinder von 4 bis 11 Jahre Fr. 78.– Überraschungsfahrt Sonntag, 16. Oktober 2016 inkl. Mittagessen Fr. 78.– Carfahrt Crazy Ladies Shopping Day in Stuttgart Samstag, 5. November 2016 Carfahrt inkl. Verwöhn-Programm Fr. 55.– Shopping-Fahrt nach Mailand Samstag, 26. November 2016 Carfahrt Fr. 55.– Zibelemärit Bern Montag, 28. November 2016 Carfahrt Fr. 38.– Weihnachtsmarkt in Konstanz Mittwoch, 30. November 2016 Carfahrt Fr. 45.– Weihnachtsmarkt in Montreux Montag, 5. Dezember 2016 Carfahrt Fr. 45.– Weihnachtsmarkt in Freiburg im Breisgau Dienstag, 13. Dezember 2016 Carfahrt Fr. 55.– 2 Tage Weihnachtsmarkt Innsbruck Freitag, 2., bis Samstag, 3. Dezember 2016 Preis ab Fr. 215.– 2 Tage Weihnachtsmarkt München Donnerstag, 8., bis Freitag, 9. Dezember 2016 Preis ab Fr. 195.– Jass- und Ausflugsferien! Auch für Nichtjasser eine Reise wert. 8 Tage Krumlov, Böhmen Sonntag, 18., bis Sonntag, 25. September 2016 Preis ab Fr. 1150.– 7 Tage Kufstein, Tirol Sonntag, 23., bis Samstag, 29. April 2017 Preis ab Fr. 1150.– 7 Tage Velden am Wörthersee Sonntag, 7., bis Samstag, 13. Mai 2017 Preis ab Fr. 1280.– 7 Tage Wernigerode im Harzgebirge Sonntag, 4., bis Samstag, 10. Juni 2017 Preis ab Fr. 1280.– 7 Tage Cham im Bayerischen Wald Sonntag, 27. August, bis Samstag, 2. September 2017 Preis ab Fr. 1280.– 7 Tage Perugia, Umbrien Sonntag, 24., bis Samstag, 30. September 2017 Preis ab Fr. 1280.– Profitieren Sie von unserem Frühbucherrabatt auf alle Mehrtagesreisen 2017. Buchen Sie bis zum 31. Dezember 2016 und erhalten Sie 5% geschenkt! Direkte Anmeldung für Carreisen und weitere Informationen auf unserer Webseite: www.strickler-reisen.ch oder unter Telefon 041 756 07 66. Unsere zuverlässigen und gut ausgebildeten Chauffeure, sowie die modernen und sicheren Reisecars mit 6 bis 78 Plätzen sorgen für eine komfortable Reise.






Sport

Freitag, 12. August 2016

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«Mentale Fitness ist genauso wichtig wie körperliche» Adrian Brennwald gewinnt den erstmals durchgeführten Ultramarathon Salomon Alpen X 100 Im November 2015 wurde beim Aeugster Ultrawettkämpfer Adrian Brennwald ein Ermüdungsbruch im Becken diagnostiziert. Nach langer Rehabilitationszeit hat er am vergangenen Wochenende seinen ersten Ultralauf des Jahres in Angriff genommen – und sich eindrücklich zurückgemeldet. ................................................... von salomon schneider Am vergangenen Samstag, um 8 Uhr ertönte im österreichischen Steinach am Brenner der Startschuss. Der Ultramarathon sollte Adrian Brennwald über 7000 Höhenmeter bis nach Brixen im Italienischen Südtirol führen. Beim Start wurden die Athleten von Nieselregen und dichten Wolken begleitet. «Vor dem Start fühlte ich mich noch relativ unsicher, da ich lange keinen Ultralauf gemacht habe. Gleichzeitig war die Freude aber riesig, endlich wieder zurück zu sein», erinnert sich Adrian Brennwald. Nach dem Start auf 1050 Metern führte ein erster steiler Aufstieg auf das Nösslachjoch, auf 2231 Metern über Meer. «Ich konnte mich direkt nach dem Start in einer Dreier-Spitzengruppe etablieren. Bereits vor dem Nösslachjoch liessen sich meine Begleiter jedoch zurückfallen. Von da an bin ich einfach mein Tempo gelaufen – bis zum Ende des Wettkampfs. Ich habe mich hervorragend gefühlt, aber das Tempo etwas gedrosselt, da ich etwas schnell hineingegangen bin. Die ersten 40 Kilometer fand der Wettkampf auf einfacherem Terrain statt. Dort habe ich Tempo gemacht. Als es dann hochalpin und technisch anspruchsvoll wurde, habe ich mir aber mehr Zeit gelassen», erzählt Brennwald.

holt zu werden. Es ging aber allen so, weshalb der Vorsprung noch grösser wurde», freut sich Adrian Brennwald.

wollen nicht vorbeigehen – egal wie lange der Wettkampf dauert», weiss Adrian Brennwald.

Leiden auf den letzten Kilometern

17 Stunden vor dem Letzten im Ziel

Zwischen Kilometer 62 und 82 gab es keine Verpflegungsstelle. Adrian Brennwald war deshalb extrem froh, dass die Wirtin einer Alpenklubhütte eine Suppe offerierte: «Sonst wären viele wohl nicht ins Ziel gekommen.» Für diese 20 Kilometer benötigte Adrian Brennwald vier Stunden. Nach Kilometer 82 ging es noch einmal 900 Höhenmeter hoch, vor dem Abstieg ins Ziel. «Zum Anfang des Abstiegs, mit Abendrot im Gesicht, kam die Nachricht der Partnerin, dass ich 40 Minuten Vorsprung hatte», meint Adrian Brennwald strahlend. Die letzten 90 Minuten musste er mit der Stirnlampe auf dem Kopf rennen, was sehr anspruchsvoll war, da es sehr steil bergab ging. «Die letzten zehn Kilometer eines Wettkampfs sind immer extrem anstrengend und

Um 22.23 Uhr erreichte er nach 102,3 Kilometern sowie 7000 Höhenmetern Aufstieg und 7500 Höhenmetern Abstieg das Ziel: «Im Ziel war ich unglaublich glücklich und richtig erleichtert, dass alles gut gegangen ist. Auch nach einer kurzen Rast konnte ich noch gehen – was selten der Fall ist, da, einmal ausgeruht, Bewegung normalerweise sehr schwer fällt.» Der erste Verfolger brauchte schlussendlich über 54 Minuten mehr für das Erreichen des Ziels. Schlussendlich schafften es bei den Männern 41 Athleten ins Ziel, wobei der letzte Athlet über 17 Stunden mehr benötigte als Adrian Brennwald. Was als nächstes kommt, weiss Adrian Brennwald noch nicht. Er wird die Saison ruhig angehen und sich spontan für Wettkämpfe anmelden.

Der lange Weg zurück an die Spitze

Zwischen Kilometer 62 und 82 musste Adrian Brennwald ohne Verpflegung auskommen. (Bild zvg.) Auch mental an seine Grenzen gestossen Ab Kilometer 50 ist seine Partnerin zu den Verpflegungsstellen gekommen und hat ihn unterstützt, angefeuert und die Zwischenzeiten der Konkurrenten bekannt gegeben. «Nach jeder Verpflegungsstelle war ich deshalb top-motiviert. Wenn jedoch länger kei-

ne kam, musste ich mental sehr stark kämpfen. Auch die mentale Stärke muss nämlich nach einer Pause wieder Schritt für Schritt aufgebaut werden. Ich hatte während dieser Zeit immer etwa 15 Minuten Vorsprung, war aber nie sicher, ob ich nicht während eines mentalen Tiefs eingeholt würde. Zwischendrin hatte ich eine grosse Krise und rechnete fest damit, über-

2015 hat Adrian Brennwald eine Auszeit genommen und eine Rucksacktour durch die Alpen gemacht – mit einem 20 Kilogramm schweren Rucksack. Dabei hat er den Rücken etwas überlastet und hatte nach der Rückkehr immer stärkere Rückenschmerzen. Ein MRI ergab schliesslich einen Ermüdungsbruch im Becken. Da eine Operation nicht infrage kam, musste er sechs Wochen lang komplett ruhen und konnte fünf Monate gar keinen Sport machen. «Das war sehr hart. Ich habe mich jedoch sobald wie möglich wieder bewegt,

einfach mit wenig Belastung. Ausgedehnte Spaziergänge waren aber sehr schnell wieder möglich.» Im März hat er dann wieder mit dem Training angefangen und wieder erste kürzere Wettkämpfe gemacht. «Ich war extrem erstaunt, wie wenig Fitness ich verloren hatte. Bereits bei den ersten, kürzeren Wettkämpfen war ich fast so schnell wie vorher. Vielleicht hat diese Ruhephase meinem Körper als Ganzes sehr gut getan», kann Adrian Brennwald seiner Verletzung auch etwas Positives abgewinnen. (sals)

Die weltbesten Aerials-Athleten in Mettmenstetten Am Sonntag, 21. August, findet im Jumpin zum 20. Mal das Freestyle Masters statt Das traditionelle Freestyle Masters auf Europas grösster Wasserschanze feiert heuer sein 20-Jahre-Jubiläum. Am Start in Mettmenstetten stehen am Sonntag, 21. August, neben der kompletten Schweizer Nationalmannschaft auch rund 50 der weltbesten Springer aus zehn Ländern. Nach dem Olympia-Sieg von Sonny Schönbächler in Lillehammer 1994, hat ein fünfköpfiges Team rund um den Freestyle-Skispringer den Bau des Jumpin vorangetrieben. Die vollständig aus Holz erbaute Anlage wurde vergangenes Jahr komplett saniert und auf den neusten Stand gebracht. Seit Jahren reisen Sommer für Sommer Teams aus der ganzen Welt nach Mettmenstetten, um auf Europas grösster Wasserschanze zu trainieren.

Erstmals ein Freestyle-Team aus China am Start Für die 20. Ausgabe des Freestyle Masters am Sonntag, 21. August, haben sich über 50 Athletinnen und Athleten aus über zehn Ländern angemeldet. Erstmals am Wettkampf dabei ist auch China, die momentan dominierende Nation im Aerials-Sport. Am Start ste-

hen bekannte Springer wie Anton Kushnir (Weissrussland, Olympia-Sieger Sotschi 2014), Lydia Lassila (Australien, Olympia-Sieger Vancouver 2010) oder Alexander Abramenko (Ukraine Weltcup-Sieger 2016). Am Start ist natürlich auch das Swiss Ski Nationalteam. Darunter Mischa Gasser, der nach seiner Verletzung wieder trainieren kann und seinen sensationellen Sieg vom letzten Jahr verteidigen will. Auch Dimitri Isler ist nach seinem verletzungsbedingten Ausfall zurück und hoch motiviert, seinem Teamkollegen die Titelverteidigung nicht zu einfach zu machen. Neu zum Weltcup-Team gehören Fabian Kern und Nicolas Gygax, die erstmals ihre neuen Dreifach-Sprünge zeigen können.

Jungtalente im Regio Cup Auf dem Programm steht ebenfalls ein Nachwuchswettkampf mit Jungtalenten. Im Regio Cup erhalten die kleinsten Springer die Möglichkeit, vor grossem Publikum ihre neuen Sprünge zu präsentieren. Auch Noé Roth stammt aus dieser Gruppe. Als Dritter der vergangenen Junioren-Weltmeisterschaft will er am Freestyle Masters seine ersten Dreifach-Saltos zeigen. «Ich freue mich auf ein tolles Jubiläum mit spektakulären Sprüngen und starken Schweizer Athleten, die

Das chinesische Freestyle-Team startet erstmals am Freestyle Masters in Mettmenstetten. Vorne rechts Nina Li, neue Trainerin des China-Teams und mehrfache Olympiamedaillengewinnerin und Weltcupsiegerin. (Bild zvg.) dem Publikum eine grosse Show bieten», sagt OK Chef Heinz Bucher. Neben dem Sport wird anlässlich des Jubiläums auch ein kreatives Rahmenprogramm geboten: Beim Highland Games-Wettkampf können sich

die Besucher kostenlos bereits ab Samstag, 20. August, um 16 Uhr, auf eine andere Art spielerisch und sportlich messen. Der Eintritt ist frei, die Kollekte kommt der Juniorenmannschaft zugute. (pd.)

Programm, Sonntag, 21. August: 10 Uhr

Start Highland Games

10 Uhr

Qualifikation

13 Uhr

Regio Cup Junioren

14 Uhr

Finale

Weitere Infos unter www.jumpin.ch.



Sport

Freitag, 12. August 2016

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Keine Olympiamedaille Urs Huber im Marathon-Duell Bike-Marathon: Eiger Bike Challenge läutet zweite Saisonhälfte ein für Emma Pooley Wahl-Hausemerin 14. im Einzelzeitfahren Das regnerische Wetter in Rio de Janeiro hat Emma Pooleys Olympia-Medaillenträume weggespült. Die Britin, die in Hausen wohnt, verlor mit ihrer zaghaften Fahrweise mehr als zwei Minuten auf die nunmehr dreimalige Olympiasiegerin Kristin Armstrong. Bereits beim Verlassen der ZeitfahrStartrampe wurde sichtbar, dass Emma Pooley die nassen und glitschigen Verhältnisse nicht behagen. Während die meisten ihrer Kontrahentinnen kraftvoll beschleunigten, zeigte sich die Wahl-Hausemerin verhalten. Kein Wunder: Die Britin gilt im Frauen-Peloton als vorsichtige Fahrerin. Dennoch ist sie auf einer Regenetappe der Thüringen-Rundfahrt vor drei Wochen böse gestürzt, als sie mit 45 km/h durch einen Kreisel fahren wollte. Das Perfide am Sturz war, dass ein Ölfilm für die Fahrerin unsichtbar auf der nassen Strasse lag. Im «Anzeiger»-Interview von letztem Dienstag sagte Pooley denn auch, dass sie kein unnötiges Risiko eingegangen sei, solche Stürze im Radsport aber manchmal halt einfach Pech seien. Was die 33-Jährige nicht sagte: Stürze dieser Art kratzen am Selbstvertrauen und verunsichern noch zusätzlich. Fahrerinnen, aber auch Fahrer, die ohnehin schon vorsichtig unterwegs sind, verkrampfen sich bei nassen Strassenverhältnissen noch mehr. anzeige

Emma Pooley. (Bild zvg.) Das dürfte auch der Grund gewesen sein, weshalb Pooley in Rio nicht ganz ihr gewohntes Rendement erreichte. Einmal mehr – an Olympischen Spielen bereits zum dritten Mal in Folge! – war die 43-jährige Amerikanerin Kristin Armstrong die Schnellste vor der Russin Olga Sabelinskaja und der Holländerin Anna van der Breggen, die am Sonntag bereits das Olympische Strassenrennen für sich entschieden hatte. 2008 in Peking war Pooley hinter Armstrong noch Zweite geworden – die bisher einzige Olympia-Medaille für die Britin, herausgefahren wie in Rio auf einem topografisch anspruchsvollen Parcours, allerdings bei trockenen Bedingungen. (map.)

Der dreimalige Marathon Schweizer Meister Urs Huber und SM-Silbermedaillengewinner Hansueli Stauffer sind am Sonntag die Hauptfavoriten der diesjährigen Eiger Bike Challenge, die Huber bereits fünfmal gewinnen konnte. Schweizer-, Europa- und Weltmeisterschaften: Sämtliche Bike-Marathon-Titelkämpfe sind bereits vorüber. Doch bei den Spitzenfahrern hat sich noch kein Gefühl von Beine-hängen-lassen eingestellt. Denn nun geht es um die prestigeträchtigen Klassiker: Eiger Bike Challenge, Grand Raid und Nationalpark Bike-Marathon stehen im Wochentakt auf dem Rennkalender. Bei besten Wetterprognosen macht am kommenden Sonntag die Eiger Bike Challenge den Anfang der begehrten Trilogie. Lediglich zwei Fahrern ist es bisher gelungen, alle drei Rennen in Serie zu gewinnen. Im letzten Jahr dem inzwischen zurückgetretenen Lukas Buchli – und Urs Huber, dem diese Parforceleistung sogar zwei Mal in den Jahren 2008 und 2011 geglückt ist.

Rekordsieger in Grindelwald Mit fünf Triumphen ist Huber auch in Grindelwald Rekordsieger. Der Mettmenstetter hat sich vor einer Woche mit dem dritten Sieg am Ischgl Ironbike fulminant aus der Sommerpause zurückgemeldet. Auch Hansueli Stauffer hat sein Höhentraining im Engadin mit einem Triumph in Österreich gekrönt. Der Sigriswiler gewann den

Bike-Marathon Schweizer Meister Urs Huber hat mit dem dritten Sieg am anspruchsvollen Ischgl Ironbike die zweite Saisonhälfte fulminant in Angriff genommen. (Bild Toni Zangerl) M3-Marathon im Montafon und feierte damit bereits den vierten Saisonsieg. Noch ein weiterer Fahrer, der in Grindelwald 2014 und 2015 als Dritter auf dem Podium stand, machte vor einer Woche mit einem Spitzenresultat auf sich aufmerksam: Jérémy Huguenin. Der Romand aus Neuchâtel ge-

wann den Tchérattes-Marathon im jurassischen Epauvillers mit neuem Streckenrekord. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden diese drei Fahrer um den Sieg in Grindelwald kämpfen. Man darf gespannt sein, wer das bessere Ende für sich behält. (map.)


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Extra

Freitag, 12. August 2016

gut zum druck

Viel bewegt für Mettmenstetten, die Schweiz und die Gastronomie Mövenpick-Gründer Ueli Prager wäre heuer 100 Jahre alt geworden Am kommenden Montag jährt sich der Geburtstag des Mettmenstetter Mövenpick-Gründers Ueli Prager zum einhundertsten Mal. Im Oktober 2011 ist der Gastro-Pionier im Alter von 95 Jahren verstorben. ................................................... von urs e. kneubühl Man hätte es ihm gegönnt – von ganzem Herzen. Ueli Prager, Schweizer Gastro-Pionier von Weltruf und Vorbild für alle, welche Gastlichkeit und innovative, kreative Restauration seit 1948 gross schreiben, hätte dieser Tage seinen einhundertsten Geburtstag feiern können. Im Oktober 2011 ist der Mövenpick-Gründer, der zeitlebens mit Mettmenstetten verbunden war, 95-jährig verstorben. Sich angesehener und verdienstvoller Menschen zu erinnern, ist eine gebührliche wie wohlbegründete Gepflogenheit. Dies wurzelt im Bedürfnis, solch charaktervolle Zeitgenossen, wie Ueli Prager einer war, als Vorbilder zu erkennen, die auch Wegweiser sein können im Wellengang einer sich rasend schnell bewegenden und ändernden Epoche, die zuweilen kaum mehr Zeit zum Innehalten lässt. Ueli Prager, kurz UP genannt, hat seiner Wohngemeinde, der Schweiz und der internationalen Gastronomie und Hotellerie viel gegeben. 1948, mit der Verwirklichung seiner Idee und der Eröffnung des Mövenpicks Claridenhof in Zürich war es eine neue, innovative Richtung in der Gastronomie. «Es sind die kleinen, gewöhnlichen Dinge, die man aussergewöhnlich gut tun muss. Das ist es, was Gäste so sehr schätzen», hat Ueli Prager immer gesagt. Alte Zöpfe wie der klassische französische Service mit Platten und Schüsseln oder der Weinausschank ausschliesslich aus Flaschen, respektive Karaffen, schnitt er radikal ab. Stattdessen gab es im Mövenpick Tellerservice und Wein-Offenausschank. Gleichsam hat UP auch Meerfisch und -früchte für den gewöhnlichen Gast erschwinglich gemacht, die Kinderfreundlichkeit in Restaurants sowie Hotels aufs Tapet gehoben und er hat die Speisekarten der Gastronomie

wetter

Baulich Der Weg ist das Ziel. Wer mit dem Auto unterwegs in den sonnigen Süden in einem kilometerlangen Stau stecken bleibt, hat viel Zeit, über dieses alte Chinesische Sprichwort nachzudenken. Wer sich landauf landab über die zahllosen Strassenbaustellen ärgert, übersieht ihren positiven Nebeneffekt: Während das Navigationsgerät fieberhaft mit der Neuberechnung der Route beschäftigt ist, fährt man entspannt mit Tempo 30 durch völlig unbekannte Gebiete wie das verträumte Hinterbachtal oder das malerische Dörfchen Vorderwil und kann auf diese Weise mit wenigen Zusatzkilometern seinen geografischen Horizont erweitern. Der Umweg ist das Ziel, würde der Chinese wohl in diesem Fall sagen. In Frankreich, wo ich kürzlich meine Ferien verbrachte, hatte es übrigens auch wunderschöne Baustellen. Gelbe Wegweiser zeigten dort immer Richtung Déviation. Merkwürdigerweise war dieser Ort mit dem wohlklingenden Namen weder im Reiseführer noch auf einer Strassenkarte verzeichnet. Fündig wurde ich schliesslich im Wörterbuch. Déviation heisst auf Französisch ganz einfach Umleitung! Voilà. Martin Gut

zwischen-ruf

Allein um den Türlersee? Ueli Prager, der Mövenpick-Gründer und Gastro-Pionier von Weltruf, anlässlich seines 90. Geburtstages zu Hause in Mettmenstetten. (Archivbild) auch immer wieder mit neuen Produkten und Kreationen bereichert. Darunter waren die Mövenpick-Glacé, das Tatar, die Beefies der Silberkugel und nicht zuletzt das Riz Casimir. Letzteres wurde tatsächlich in der innovativen Mövenpick-Testküche von damals erfunden.

UP – ein Mensch mit Zielen, Ideen, Engagement und voller Grossmut Wer den Gründen und Instinkten nachsinnt, um eine Erklärung für Ueli Pragers beispielhaften Erfolg und die Entwicklung vom einen MövenpickRestaurant zum multinationalen Konzern zu finden, der kommt nicht um den Menschen Prager herum. Die Antworten findet er vor allem in ihm. Im rührigen und wachen Geist, welcher ihn – wie ein Spürhund – kontinuier-

lich nach dem Besseren, dem Richtigen suchen liess. In der Kompromisslosigkeit, mit welcher er Ideen umsetzte. Aber vor allem in UPs Verständnis für die Wünsche und Antriebe des Menschen – egal, welcher Herkunft diese sind. Was Ueli Prager erfolgreich werden und bleiben liess, war sein Naturell des Aufsässigen, des Neuerers, des stetigen Verbesserers – das Gegenteil also von jeder Art Konformismus. Es war das Getriebensein von seiner Idee einer unkomplizierten und allen etwas bietenden Gastronomie – und es war vor allem auch die herzliche, wohlwollende und grossmütige Seite des Menschen Ueli Prager. Über allem nämlich standen bei ihm die Achtung und das Interesse, ja, die Liebe zum Mitmenschen. Genauso wie er unerbittlich fordernd sein konnte, war er

auch gefühlvoll, hilfsbereit und hochherzig. Wer bei ihm privat zu Gast war, wurde nach Strich und Faden verwöhnt – und bekam er Kenntnis von einem Schicksalsschlag, den einer seiner Mitarbeiter durchzumachen hatte, tat er alles Mögliche zu dessen Unterstützung. Ueli Prager, der standhafte wie zuweilen auch eigensinnige Forderer und Förderer, wird von vielen nach wie vor als Vorbild geschätzt. Aus guten Gründen: Seine Rührigkeit, seine Gastlichkeit, die beispielhafte Wissbegierde und Entdeckerfreude, seine Leistungen und Erfolge in Gastronomie und Hotellerie sowie sein humanistisches Denken und Handeln – Mettmenstetten schenkten er und seine Frau Jutta 2001 das Jugend- und Gemeinschaftszentrum Sputnik – bleiben beispielhaft.

volg-rezept

Fenchelsuppe mit Käse-Curry-Sablés Zutaten für 4 Personen Suppe 2 Fenchel 1 EL Butter ½ Zwiebel, gehackt 1 EL Mehl 5 dl Gemüsebouillon 1 dl Rahm 0,5 dl Pastis Salz, Pfeffer Sablés 25 g Butter, weich 25 g Frischkäse 35 g Sbrinz, gerieben 45 g Mehl ½ TL Backpulver 1 Pr. Salz ½ EL Currypulver 1 Ei

bauernregel

Zubereitung

«Ist’s im August recht hell und heiss, so lacht der Bauer im vollen Schweiss.»

Strunk des Fenchels herausschneiden, restlichen Fenchel in Würfel schneiden. Butter in einem Topf erhitzen,

Fenchel und Zwiebeln darin kräftig andünsten. Mit Mehl bestäuben, kurz mitdünsten. Mit Bouillon ablöschen, 30 Min. köcheln lassen, bis der Fenchel weich ist. Suppe pürieren, mit Rahm verfeinern, Pastis dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Butter, Frischkäse, Sbrinz, Mehl, Backpulver, Salz und Currypulver in einer Schüssel verreiben. Ei dazugeben, rasch zu einem glatten Teig kneten. 3 cm dicke Rollen daraus formen, in Alufolie wickeln, eine Stunde kühl stellen. In 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, im auf 180 °C vorgeheizten Ofen 20 Min. backen. Suppe anrichten, Sablés noch warm dazu servieren. Zubereitung eine Stunde, plus eine Stunde kühl stellen.

An meinem Geburtstag erwachte ich früh, stand auf, und da kam auch schon meine Mutter aus dem Gästezimmer, umarmte mich, gratulierte mir und meinte: «Ein wunderbarer Morgen. Ich hätte Lust auf eine Türlerseerunde.» Zuerst erschrak ich ein wenig. Gäste wurden erwartet. Um 12! Zum Mittagessen! Aber dann: «Gute Idee. Sollen wir auch Utz fragen?» Mein jüngerer Bruder, dem sie diesen höchst seltsamen, aber zu mir passenden Namen verabreicht hatte, («Ute und Utz, das klingt doch toll», so meine Mutter) schlief noch selig mit seiner Frau in meinem grossen Bett, wie ich bei einem Blick durch den Türspalt feststellen konnte. Ich flüsterte hinein: «Utz, wir gehen um den Türlersee. Willst du mit?» Schnell sprang er aus den Federn und wir drei umrundeten in kurzen Hosen und T-Shirt diesen zauberhaften See, der so friedlich in der Morgensonne da lag. Boote schaukelten schläfrig am Steg. Wir redeten wenig, nur ab und zu ein: «Lueg, wiä härzig» (Ich liebe Enten mit Anhang) oder «Wer pfeift da?» (Meine Mutter fragte Utz, den Ornithologen.) Allein bin ich noch nie um den Türlersee gelaufen. Ich würde mich einsam fühlen. Keiner da, den man auf Baumspiegelungen im Wasser, auf Wellenkringel oder auf Blumen am Weg aufmerksam machen kann. Es ist schön, sich auszutauschen über das, was man wahrnimmt. Also ich geh nicht gern allein um den Türlersee. Oder soll ich’s mal tun? Ute Ruf

Im Spital Affoltern geboren

Alessio, 4. August. (Bild zvg.)


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